Eine Geschichte von Donner und Eis von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 13: Nicht mehr als ein Stück Hoffnung --------------------------------------------- So hier das neuste Kapitel und es ist mal wieder vollkommen aus dem ruder gelaufen!-.- danke für die coolen und teilweise brutalen kommentare!xD ich wünsche viel spaß beim lesen!^^´ bin ja mal gespannt wie es aufgenommen wird...o.O irgendwie bange ich um mein leben... ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ich fühle mich zurück versetzt in die Zeit in Asgart. Kurz nach dem Loki aufgewacht war. Nach dem Kuss, als er mich dann ausgesperrt hat. Er lässt mich nicht in seine Gemächer. Meine Gefährten versuchen mir auszureden auf Loki zu warten. Er würde kommen wenn er es für richtig hält. Aber in Asgart würden sie nun schon so lange auf mich warten. Das ist mir nur Leider herzlich egal. Laufey hat von einer Strafe für den Einbruch abgesehen. Er hält mir zu Gute, dass ich mich um seinen Sohn kümmre. Loki mag wohl glauben, dass sein Vater ihn nicht liebt. Es hat sich mir aber ein anderes Bild gezeigt. Nicht zwingend ein besseres, aber ein anderes auf jeden Fall. Laufey hatte schon eine Vermutung, das Ymiron mehr als nur Bruderleibe für Loki übrig hatte. Im Prinzipien hatte Laufey auch nichts dagegen. Er hätte nur nicht damit gerechnet, dass Ymiron sich Loki einfach nehmen würde. Und das war mit einer der Gründe warum Laufey Loki weg schicken wollte. Sicherlich nicht die richtige Art sein Fleisch und Blut zu schützen, aber immerhin ein Versuch. Eisriesen sind wohl zu so etwas wie Sorge nicht wirklich fähig. Ymiron wird in eine andere Welt verband. Bis ans Ende seiner Tage wird er als niederer Fußwache die ausgestorbene Welt Svartalfheim bewachen. Die einstige Welt der Dunkelelfen ist dafür gekannt einem langsam die Lebensenergie zu entziehen. Was Loki angeht, so könnte er hier bleiben wenn er es wollen würde. Aber er würde kein König werden können. Einfach aus der Tatsache heraus, dass er Vergewaltigt worden ist. Ein König muss stark sein und wenn er sich selbst nicht schützen kann, so werden die Untertanen ihn nicht ernst nehmen. Ein Grund mehr, warum ich ihn mit mir nehmen will. Aber Es ist nicht meine Entscheidung. Loki muss es wollen. Und darüber will ich mit ihm reden. Er aber offensichtlicherweise nicht. Er versperrt wieder die Tür. Aber dieses mal lasse ich nicht locker. Er kann nicht weglaufen. Ich werde einfach hierbleiben und warten. Es dauert tatsächlich zwei Tage und Nächte. In der dritten Nacht öffnet sich endlich die Tür und Loki kommt heraus. Nicht in seiner Eisriesengestalt, sondern als Loki, wie er in Asgart war. Die grünen Augen sehen mich ausdruckslos an. Dann geht er wieder in sein Zimmer zurück, lässt aber die Tür einen Spalt offen.Vorsichtig gehe ich hinein und schließe die Tür hinter mir. „Ich...es tut mir Leid...ich...“ versuche ich hervor zu bringen doch er schneidet mir das Wort ab. „Lass es. Es nützt eh nichts mehr.“ sagt er schließlich. „Ich wollte wirklich nicht, dass es heraus kommt. Ich wusste nicht das dein Bruder dir so was angetan hat.“ will ich mich rechtfertigen. Der Magier wirkt aber nicht wütend auf mich. Und das macht mir dann doch angst. Für Loki wäre es üblich mich wütend zusammen zu brüllen. Aber er tut einfach nichts. Er starrt einfach nur aus dem Fenster. „Es sollte ja auch keiner wissen. Es ist nichts worüber man mit anderen redet. Ymiron hat mich genommen weil er es wollte. Nicht nur einmal und nicht nur die eine Nacht. Als es dann schließlich dazu kam, dass die Thronfolge bestimmt werden sollte, hat er mir das Angebot gemacht. Ich würde sein Partner werden und zwei Kinder bekommen. Danach würde er mich nicht mehr anrühren. Er würde König werden und ich wäre Frei. Ich könnte mich in einer anderen Welt zurück ziehen. Ich habe sogar über diese Möglichkeit nachgedacht. Die Nacht vor dem Kampf habe ich ihm sann gesagt, ich würde es machen. In Wirklichkeit hatte ich mir aber vorgenommen ihn zu töten. Es hat nur leider nicht geklappt. Ich bin mir nicht sicher ob ich es nicht konnte oder nicht wollte. Letztlich bin ich dann der Thronfolger gewesen und wurde gut bewacht, so dass er nicht mehr an mich heran kam. Ich dachte ich könnte ihn wegen irgendeinen Grund verbannen wenn ich König wäre. Dann aber kam das mit Asgart. Ich fühlte mich unendlich betrogen. Wofür habe ich das alles über mich ergehen lassen, wenn ich jetzt doch wirklich nur als Zuchttier benutzt werden würde. So wie mein Bruder es vorhatte. Jedenfalls ist mir sein Hass bis nach Asgart gefolgt. Sein Hass auf mich weil ich ihn zurück gewiesen habe und gedemütigt habe. Deshalb wollte er wohl meinen Tod. Was er nicht haben kann soll keiner haben. So war er schon immer. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er es wirklich tun würde. Dann hat mein Körper angefangen sich zu verändern. Gegen meinen Willen. Ich wusste das er dir gegenüber nicht Fair ist, aber ich wollte nichts mit dir anfangen. Du wärst wohl der Einzig in den neun Welten gewesen, der es einfach hingenommen hätte, dass nichts zwischen uns sein würde. Aber das mit Ymiron hat mich einfach nicht losgelassen. Frauen sind wohl die einzigen Wesen die ich an mich lassen würde. Glaubte ich zumindest. Die körperliche Veränderung habe ich einfach auf die Umwelt geschoben und auf die vielen hübschen und zuvorkommenden Frauen geschoben. Ich wollte mich damit nicht auseinander setzen mit dem was-wäre-wenn. Als ich wieder zurück nach Jötunheim gegangen bin, hat Ymiron angefangen mich zu umwerben. Er hat aber viel zu schnell meinen Körperliche Verfassung mitbekommen. Dann warst ja auch du schon da und hast alles komplizierter gemacht. Leider hast du nun alles auffliegen lassen. Das macht es mir unmöglich König zu sein. Aber ich möchte eh nicht mehr hier bleiben.“ erklärt mir Loki ausführlich. Es tut Weh ihn so zu sehen. Er tut mir wirklich Leid. Das er nicht hier bleiben will macht mich allerdings glücklich, lässt mich aber auch stutzen. Würde er einfach von sich aus zurück nach Asgart kommen? Das wäre viel zu leicht. So simpel ist Loki einfach nicht. „Du kommst also mit mir?“ frage ich vorsichtig. Loki dreht sich zu mir und lächelt selbstgefällig. „Glaubst du das denn wirklich?“ stellt er die Gegenfrage. Natürlich nicht. Ich kann nichts sagen, weil ich einen großen Kloß im Hals habe. Er wird doch nicht ernsthaft weg wollen. Alleine ohne irgendjemanden. Und was ist mit mir? Soll ich denn an meinen Gefühlen für ihn ersticken? „Was hast du vor?“ frage ich heiser nach. „Ich werde wohl nach Midgar gehen. Dort kann ich gut leben. Da muss ich mir keine Sorgen machen. Ich falle nicht auf unter den Menschen.“ meint er und zuckt mit den Achseln, als wäre es nicht der Rede wert. Ist er wirklich so stur oder ist er einfach nur dumm? „Das kannst du nicht!“ poltre ich drauf los. Loki zuckt zurück und sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen verwirrt an. „Bitte?“ fragt er irritiert nach. Mit ein paar Schritten bin ich bei ihm und packe ihn unsanft an den Schultern. „du kannst nicht gehen! Warum tust du das? Komm mit mir zurück nach Asgart. Da weiß niemand von deiner Vergewaltigung und niemanden würde es kümmern!“ versuche ich ihn zu überreden. Ein bitteres Lächeln huscht über seien Lippen. „Hast du mir eigentlich zugehört? Ich habe dir einen Grund geliefert warum ich nicht mit dir gehen kann und will.“ meint er nur. Da ich ihn aber nur fragend ansehe, muss er es mir genauer erklären. „Bevor du gewusst hast, dass mein Körper sich verändert, hättest du damit leben können. Du hättest damit leben können, dass ich dich vielleicht nie lieben würde. Das ich es aber versuchen würde und es vielleicht irgendwann klappt. Nun weißt du aber das mein Körper er kann. Jetzt würdest du warten bis ich es auch will. Ich will es aber nicht. Ich kann es einfach nicht. Und da ich dich als Freund schätze, will ich dich nicht enttäuschen. Es ist also einfacher, wenn wir getrennte Wege gehen.“ erläutert mir Loki. Es fühlt sich so an, als würde mein Kopf nicht mehr zu meinem restlichen Körper gehören. Mein Körper ist taub. Ich spüre nicht mal Lokis Arme, die ich mit meinen Händen umklammre wie ein Schraubstock. „Das kannst du nicht tun.“ flüstre ich leise. Langsam schüttle ich den Kopf. „Doch, werde ich. Midgar soll sehr schön sein. Eine Mischung aus Jötunheim und Asgart. Im Winter fast so kalt wie in Jötunheim und im Sommer so warm wie in Asgart.“ erklärt er mir vollkommen gelassen. Er will es wirklich tun. Aber ich kann das nicht zulassen. Oder besser, ich werde es nicht zulassen. „Du gehst nicht!“ sage ich mit all meiner Entschlossenheit. Loki regt mich unheimlich auf. „Ich habe so viel getan und versucht. Ich habe versucht dich an andere zu gewöhnen, mich für dich zu ändern und bin dir nach als du hier her gekommen bist! Das kann nicht umsonst gewesen sein! Wenn du willst, dass ich nichts von dir erwarte dann bitte! Aber geh nicht! Komm mit mir!“ flehe ich ihn nun schon an. Es ist unglaublich wie weit ich mich für ihn erniedrigen würde. Warum will er nicht einsehen das es doch auch für ihn besser ist. „Das sagst du jetzt und irgendwann machst du mir vorwürfe, weil ich nicht auf dich eingehe. Glaub mir es ist besser für dich und vielleicht auch für mich.“ behauptet wer weiterhin. Jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Wütend drücke ich ihn gegen das Fenster was gefährlich knirscht. „Wie kann man nur so feige sein? Du bekommst die Möglichkeit glücklich zu werden und nutzt es nicht. Warum bist du nur so feige?“ will ich vollkommen entrüstet von ihm wissen. Das ergibt alles keinen Sinn. Zumindest für mich. Lokis Körper verändert sich, weil er mit mir zusammen sein will. Aber sein Geist sagt nein, weil Ymiron ihn missbraucht hat? Ohne Zweifel eine schlimme Tatsache. Aber wäre ich dann nicht der Richtige um ihn zu zeigen das Nähe nicht unbedingt etwas schlimmes sein muss? Wenn er diese Gelegenheit nicht nutzt, wird er doch nie darüber hinweg kommen und normal leben können. Was bewegt jemanden dazu seine Chance weg zuwerfen? „Ich bin nicht feige. Ich weiß einfach nur, wann es sich lohnt etwas zu tun und wann nicht.“ erwidert Loki schroff. „Was sich nicht lohnt? Drüber Nachzudenken, dass du vielleicht glücklich mit mir werden könntest? Jeder würde normal leben wollen. Aber du ziehst es vor alleine mit deinen eigenen Problemen zu leben, obwohl du die Chance bekommst endlich glücklich werden zu können!“ rege ich mich auf. Er kann nicht einfach verschwinden. Nicht wegen so etwas. „Du begründest doch all deine Annahmen nur darauf, dass sich mein Körper verändert. Nur weil mein Körper sich verändert heißt es noch lange nicht, dass ICH mich verändere. Warum soll ich da sitzen und auf etwas hoffen, was sich nicht erfüllen wird? Ist dir schon mal aufgefallen, dass immer wenn es körperlich wurde mit irgendwem, dass es dann immer schmerzhaft für mich wurde? Sei es mein Halbbruder der über mich hergefallen ist oder die Frau mit der ich geschlafen habe und die mich dann versucht hat zu erstechen. Warum sollte ich das wollen?“ fragt er mich nun vollkommen aufgebracht. So langsam dämmert es mir, worum es hier geht. „Glaubst du den wirklich, dass ich dir Wehtun wollen würde?“ frage ich ihn ernsthaft und nehme seine Hand in meine., Er ist wirklich warm. Und das nur wegen mir. Er würde nicht mehr kühl sein wie es für einen Eisriesen natürlich ist. Seine Haut ist angenehm warm und weich. Ich lasse vorsichtig meinen Daumen auf der Haut kreisen. Und da ist wieder dieses angenehme elektrisierende Gefühl, dass meine Haut kribbeln lässt. „Ich weiß das du es nicht willst. Aber das heißt nicht, dass es nicht so kommen kann.“ meint er nur und sieht nachdenklich auf unsere Hände. Da fällt mir wieder etwas ein, was ich ihn schon eine ganze Weile fragen wollte. „Bei unseren ersten Kuss. Also bei unserer Hochzeit. Du hast auch die Spannung gefühlt und dieses kribbeln oder?“ frage ich vorsichtig nach. Lokis Augenbrauen schießen in die Höhe, während er mich verwundert ansieht. „Ja, warum?“ will er wissen. Dabei sieht er mich misstrauisch an. „Was ist, wenn das nicht nur eine körperliche Reaktion war, sondern eine die auch von Gefühlen herrührt? Ich bin mir sicher, dass du das hier auch spürst. Und trotz der Tatsache, dass ich dich berühre und ein Mann obendrein bin, zuckst du nicht zurück. Du spürst das kribbeln. Du kannst es nicht einordnen, weil du es bei noch niemanden gefühlt hast und würdest sicher gerne wissen, woher das kommt. Warum versuchst du es nicht herauszufinden?“ gebe ich ihm den Anstoß zum denen. Der Magier seufzt und entzieht mir langsam seine Hand. „Thor, es geht nicht. Ja, du hast recht. Das hier ist wirklich sehr interessant. Aber wie hast du es dir vorgestellt? Das ich das Gefühl erforsche und meine Liebe zu dir erkenne? Du weißt, dass ich nicht derart Emotional veranlagt bin. Es würde sich nichts ändern. Glaub mir. Ich will nicht das du enttäuscht bist.“ versucht mir Loki noch immer zu erklären, doch so ganz nehme ich es ihm nicht ab was er sagt, denn er sieht meine Hand noch immer an. Als würde er danach greifen wollen. „Weißt du es das gute an dem Verliebtsein ist? Man will einfach nur mit der Person zusammen sein die man mag. Man hat keine Eile. Es ist einem egal ob man von der Person geliebt wird oder nicht, so,lange man in der Nähe sein darf. Es würde mir reichen, wenn du einfach da bist.“ versuche ich ihm klar zumachen, damit er sich doch anders entscheidet. Doch er lächelt nur mitleidig. „Sicherlich würde es dir jetzt reichen. Aber nicht auf ewig. Du würdest etwas von mir verlangen was ich dir nicht geben kann. Meine Antwort bleibt nein.“ sagt er schließlich. Wie versteinert stehe ich da. Loki weißt mich nicht mehr zurück, weil er mich nicht mag, sondern weil er mich mag. Er weißt mich zurück weil er mich nicht verletzten will. Er muss sich denken lieber ein Ende mit schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Warum ist er nur so Stur und Feige? „Bitte tu das nicht! Ich tu alles was du willst! Wenn dir darum geht, dass du mir nicht geben kannst was ich will, dann mach dir keine Sorgen. Komm einfach mit zurück nach Asgart. Da werde ich mir eine Frau nehmen und Kinder mit ihr bekommen. Aber sei einfach nur da und sei mein Freund. Wenigstens das!“ flehe ich armseligerweise. Den Gedanken ihn nicht mehr sehen zu können bricht mir das Herz. „Mach es uns beiden doch nicht schwerer als es schon ist.“ meint Loki nur und verdreht die Augen und verschränkt die Arme vor der Brust. „Ich soll es nicht schwerer machen? Die Person die alles unnötig schwer macht, bist doch wohl du! Glaubst du denn allen Ernstes, dass ich es so einfach hinnehmen werde? Dafür ist schon eindeutig zu viel passiert.“ sage ich nun und beuge mich bedrohlich vor, so das unsere Gesichter sich fast berühren. Ich muss zwanghaft gegen das Gefühl ankämpfen ihn küssen zu wollen. „Was meinst du damit?“ fragt Loki mich und betrachtet mich eingehend. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber sein Blick bleibt einige Sekunden an meinen Lippen hängen. Plötzlich kommt mir eine Idee, wie ich kriege was ich will. Loki wollte zwar, dass ich mich erwachsen verhalte und nicht mehr so oft an mich selbst und meine Bedürfnisse denke. Natürlich war es für diesen Zeit passend. Nun aber droht mir aber droht mir durch diese aufopfernde Haltung eine Person zu entgleiten, die ich liebe. Also tute ich das, was der egoistische Thor tun würde. Nicht aufgeben und nerven bis ich bekomme was ich will. „Du willst auf die Erde also?“ übergehe ich einfach seine Frage damit. Seine Augen verengen sich. „Ja, warum?“ hackt er weiterhin nach. „Ich werde dich gehen lassen, so wie du es willst. Lebe alleine wenn es dir gefällt. Aber schwöre mir, dass du nie etwas mit jemand anderen haben wirst. Ich werde sicher auch bei dir auftauchen um zu sehen wie es dir geht. Aber Versprich mir einfach, dass es da nie jemand anderes geben wird.“ bedränge ich ihn. Loki lächelt leicht. „Das ist ein versprechen, was ich wohl sehr leicht einhalten kann. Und das du Auftauchen würdest, damit habe ich schon gerechnet.“ meint er nur Achselzuckend. „Sonst noch etwas?“ fragt Loki mehr scherzhaft als wirklich ernst gemeint. Damit ist er aber auch leider in eine Falle getappt. „Ja, da gibt es noch etwas. Ich möchte bis zu deiner Abreise mit dir in einem Zimmer leben.“ sage ich grade heraus. Loki sieht mich sogleich erschrocken an. „Bitte?“ fragt er mich vollkommen irritiert. „Das ist nicht zu viel verlangt dafür, dass ich dich gehen lasse.“ meine ich jetzt und sehe dabei etwas verletzt drein. Loki seufzt und nickt schließlich. „Aber...“ fängt er an, doch ich unterbreche ihn. „Kein Aber. Keine Regeln. Ich bleibe hier bei dir. Und ja wir werden in einem Bett schlafen. Dafür bekommst du mein Ehrenwort, dass ich nichts tun werde, was du nicht willst.“ biete ich ihm an. Der Magier sieht zwar nicht sehr glücklich aus, doch er scheint aus zu merken, dass ich ihm wohl keine andere Wahl lassen werde. „Gut. Dann halt dich aber auch daran.“ meint er nur. Schnell laufe ich in die Gemächer, in denen meine drei Gefährten auf mich warten. Sie sind leicht verwundert als ich beginne meine Sachen zusammen zu packen. „Brechen wir auf?“ fragt Volstagg leicht verwundert. „Nein.“ antworte ich knapp. „Warum packst du dann, mein Freund?“ erkundigt sich Fandral deutlich verwirrt. „Ich zieh zu Loki.“ gebe ich knapp zurück. Da sie mich die beiden weiterhin mit Fragen bedrängen, bleibt mir nichts anderes übrig als es ihnen zu erklären. Als ich dann alles erzählt habe, starrten mich alle, sogar Hogun ungläubig an. „Du lässt ihn gehen? Nach all dem? Nach dem du ihn heiraten musstest.“ meint Fanrdal. „Nach dem du ihn das leben gerettet hast. Nach dem du ihn mühsam dazu gebracht hast sich mit anderen anzufreunden? Nach dem du so viel für ihn getan hast, lässt du ihn einfach gehen?“ hackt Volstagg nach. „Vor allem nach dem das hier alles passiert ist. Seit du weißt, dass Ymiron ihm angetan hat und das er Hilfe braucht. Du willst ihn trotzdem gehen lassen?“ fragt selbst Hogun mich nun komplett verwundert. Ein kleines lächeln huscht über mein Gesicht. „so einfach gebe ich mich doch nicht geschlagen. Aber fürs erste komme ich so nicht weiter. Wenn er Zeit für sich braucht, dann soll er sie bekommen. Solange werde ich die Zeit nutzen und ihn zeigen, dass er gar nicht weg will von mir.“ erkläre ich triumphierend. Mein Plan ist perfekt. Er muss nur noch umgesetzt werden. Und die Vorbereitungen dafür muss ich jetzt treffen. Schnell schreibe ich einen Brief an meine Eltern. Es ist nicht sehr ordentlich geschrieben, aber es ist deutlich, was ich will. „Bring diesen Brief meiner Mutter. Sie muss ihn vor Vater bekommen.“ weise ich die drei Krieger an. „Sollte nicht wenigstens einer bei dir bleiben?“ fragt mich Fandral noch immer perplex. Er glaubt das ich den Verstand verloren habe. „Nein, geht nach Hause. Ich habe alles was ich brauche. Wenn Loki abgereist ist, werde ich nach Asgart kommen.“ sage ich und verabschiede mich dann von ihnen. Nach dem sie weg waren, bringe ich schließlich meine Sachen zu Loki ins Zimmer. Er sieht sich das alles skeptisch mit an. „Warum hast du sie weg geschickt?“ fragt der Magier vollkommen unvermittelt. „Sie wollten nach Hause und abgesehen davon, besteht keine Gefahr. Sie sind also hier überflüssig.“ erkläre ich schulterzuckend. Loki sieht mich zwar merkwürdig an, sagt aber nichts weiter dazu. Der Abend bricht an und je näher die Zeit rückt ins Bett zu gehen, desto gereizter wird Loki. „Kannst du nicht einfach auf einem Feldbett schlafen?“ fragt er dann deutlich mies gelaunt, als wir anfangen uns umzuziehen. „Du hast es versprochen.“ beharre ich weiter darauf wie auch in den letzten Stunden. So einfach würde er mir nicht davon kommen. Murrend legt sich Loki ins Bett. Ich ziehe mich noch aus, aber schaue schon möglichst unauffällig zu Loki. Er hat sich auf die Seite gedreht. Mit dem Gesicht weg von mir. Ich sehe also nur seinen Rücken. Den schneeweißen Rücken. Er hat sich die Decke, die aus Fell besteht bis zur Taille gezogen. Als ich dann nur noch eine weite schwarze Leinenhose an habe, lege ich mich zu Loki. Er zuckt leicht zusammen als mein Gesicht die Matratze runter drückt. Einerseits tut er mir Leid, andererseits muss er jetzt da durch. Wir liegen so dicht beieinander, so das es meine wärme spüren muss. Für den Moment reicht es mir. Ich hebe die Decke an und ziehe sie etwas mehr über uns beide. Dabei zuckt er erneut. Dann drehe ich mich auf den Rücken und schlafe einfach ein. Für die erste Nacht, soll es mir reichen. Loki eröffnet mir dann am folgenden Tag, dass er in einer Woche abreisen möchte. So bald hatte ich nicht damit gerechnet, aber das wird mich nicht an der Umsetzung meines Plans hindern. Die zweite Nacht verhält sich nicht wesentlich anders als die erste Nacht. Wir liegen einfach nur da. In der dritten Nacht werde ich aber mutiger. Ich streiche mit meiner Hand über seine Rücken. Er zuckt zwar erneut, aber sagt auch nichts dazu. Ich verbuche es als Erfolg, denn immerhin ist er nicht aufgesprungen. Ich massiere ihn leicht und nach einer ganzen Weile entspannt er sich dann. Weiter gehe ich aber auch nicht. Ich wünsche eine gute Nacht und lege mich zum schlafen bequem hin. Dabei bin ich mir sicher, dass Loki sich auf den Rücken gedreht hat und mich misstrauisch anschaut. In der vierten Nacht zuckt er nicht mehr zusammen, wenn ich mich zu ihm legen. Auch nicht als ich ihn wieder berühre. Vorsichtig rücke ich näher zu ihm. „Wenn du dich auf den Bauch legst, kann ich dich richtig massieren.“ meine ich dann ganz leise. Daraufhin schaut er mich ernsthaft beunruhigt an. „Ich habe gesagt, dass ich nichts tun werde, was du nicht willst.“ beteure ich. Nach kurzen überlegen dreht er sich auf den Bauch. Ich setzte mich auf und beginne ihn vorsichtig durchzukneten. Loki scheint es wirklich zu genießen, denn er schließt entspannt die Augen. „Wie kommt es, dass du mich gehen lässt?“ fragt er mich dann auf einmal. Ich zucke kurz mit den Schultern. „Ich kann dich zu nichts zwingen, auch wenn ich es vielleicht gerne tun würde. Du willst es nicht versuchen. Ich bedaure es sehr. Zumal ich mir sicher bin, dass deine Abwesenheit es nicht einfacher machen wird für mich. Ich hätte gerne herausgefunden, was passiert wäre, wenn du mich nach Asgart zurück gekommen wärst. Aber ich kann dich zu nichts zwingen.“ versuche ich ihn zu erklären. Doch der Magier scheint es mir nicht so ganz abzunehmen. „Belügst du mich gerade? Du bist nicht sonderlich gut darin.“ kommentiert er das gesagte. „Ja und nein. Du kannst es nicht verstehen, weil du es nicht verstehen willst. Ich lasse dich gehen weil du es willst. Wenn man jemanden liebt, dann lässt man auch die Person gehen wenn sie es für das Beste hält. Ich halte es für Falsch. Das ist so und dazu stehe ich. Aber du willst es nicht und wenn ich dir so beweisen kann, wie sehr ich dich mag in dem ich dich gehen lasse, muss es sein. Ich will aber ehrlich sein. Ich habe die Hoffnung, dass du einsiehst was für einen Fehler du gemacht hast und dann zurück nach Asgart kommst.“ äußere ich meine Hoffnung. Jetzt lacht Loki und setzte sich auf. Ich muss schon hart schlucken, als ich seine weiße Brust sehe. Die Andeutung von Muskeln unter der Haut. Sie sind nicht so klar definiert wie bei mir aber doch gut zu erkennen. Ich könnte sie mit meinem Finger nach fahren. „Ich habe mich schon gewundert. Das bezweckst du also damit. Du hoffst wenn du jetzt hier bist und mir zeigst wie schön es mit dir sein könnte, dass ich da bleibe. Und wenn ich es nicht tu, nach kurzer Zeit auf der Erde dich so vermisse, dass ich zu dir zurück komme.“ fasst er es sehr richtig zusammen. Verlegen lächle ich. Lokis Blick wird auf einmal weich und nachsichtig. „Und wenn nicht? Wenn das alles nichts nutzt?“ fragt er. Langsam gerade ich ins Schwitzen. Zum einen, weil ich mich unwohl fühle darüber zu sprechen was wäre wenn nicht und weil ich Loki noch immer halb nackt vor mir sitzen habe. „Ich weiß es nicht. Dann habe ich es versucht. Aber ich habe keinen Grund zu glauben das es nicht doch klappt.“ deute ich an. Meine Stimme klingt kratzig. Loki hat anscheinend bemerkt das ich ihn anstarre. Er zieht eine Augenbraue Hoch und wischt sich dabei eine schwarze Strähne aus der Stirn. Schnell schaue ich weg. „Gute Nacht.“ sage ich schnell und lege mich hin. Die Decke ziehe ich mir bis zum Kinn. So schwer hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ich habe die Augen fest geschlossen, also kann ich nicht sehen wie Loki diebisch grinst. Ich spüre nur ein Bewegung neben mir und dann auf einmal ein Gewicht auf meiner Brust. Als ich die Augen aufmache, schaue ich direkt in Lokis grünen Augen. „So leicht bist du also aus der Fassung zubringen?“ fragt er unschuldig und hat sein Kinn auf den gefaltet Händen auf meiner Brust abgelegt. Dabei mustert er mich eingehend. Das macht er wirklich mit voller Absicht. „Ich versuche mich gerade zusammen zu reißen. Du machst es mir nicht gerade einfacher.“ murmle ich, wobei ich mich um Fassung bemühe. „Aus zwei Gründen musst du damit rechnen, dass ich es dir nicht leicht machen werde. Zum einen um dich davon zu überzeugen, dass du besser dran bist ohne mich und zum anderen, weil ich einfach zu viel Spaß dran habe. Ich dachte du würdest nun mit mir schlafen. Sehr schade. Da du es nicht willst, sollten wir wohl jetzt wirklich besser schlafen. Gute Nacht!“ meint Loki und grinst dabei gespielt unschuldig. Dann legt er sich hin und tut so als würde er schlafen. Dieser kleine gemeine Halunke. Ich drehe mich um und streiche dabei federleicht über seine Seiten. Ich habe herausgefunden, dass wenn man das bei ihm tut, es ihn kitzelt. Nach dem ich ihn ordentlich durch gekitzelt habe und es dann in einer Rauferei ausgeartet ist, liegen wir beide vollkommen außer Atem da. „Du bist ein Idiot.“ keucht Loki. „Danke gleichfalls.“ gebe ich lachend zurück. Loki rollt sich auf die Seite und sieht mich ernst an. „Und das alles nur damit ich bei dir bleibe, ja?“ fragt er mich erneut. „Das 'nur' ist falsch. Aber ja. Also werde ich die Zeit nutzen bis zu deiner abreise.“ meine ich. „Ich werde nicht mit dir schlafen.“ warnt er mich gleich. Das habe ich auch nicht wirklich erwartet. Dafür ist eine Woche auch zu knapp. „Das erwarte ich auch nicht. Es geht mir nicht darum mit dir zu schlafen. Ich will dir nur zeigen, was es bedeutet mit mir zusammen zu sein. Dazu gehört nicht zwingen, dass wir miteinander schlafen.“ erkläre ich ihm wahrheitsgemäß. Es wäre schön, ist aber kein muss. Ich kann mich schon glücklich schätzen, wenn er zu mir zurück kommt. Loki schaut mich noch einen Moment nachdenklich an, dann legt er einen Kopf auf meine Schulter und schließt die Augen. Seien eine Hand liegt auf meiner Brust. „Gute Nacht.“ murmelt er. Darauf gehe ich nicht weiter ein, sondern genieße es ihm so Nah zu sein. Die fünfte Nacht war vollkommen Ereignislos. Zumindest weitestgehend. Als ich mich ins Bett gelegt habe, kam Loki dazu. Nach kurzen zögern kam er näher, packte meinen Arm bei Seite und schmiegte sich an mich an. Sein Kopf ruhte wieder auf meiner Schulter und seine Hand lag auf meiner Brust. Ohne etwas zu sagen hat er sich an meine Seite gekuschelt. Langsam lege ich meine Hand auf seine Schulter. Er reagiert nicht und lässt es einfach mit sich machen. Viellicht besteht wirklich die Hoffnung, dass er bei mir bleibt. Zumindest hoffe ich das, während ich Lokis Nacken kraule. Die sechste Nacht ist wohl eine der merkwürdigsten. Loki legt sich wieder auf die Seite, aber so weit in der Mitte des Bettes, so das ich fast raus falle. Doch ehe mich mich versehe, digeriere Loki mich so, wie er mich gerne hätte. Er zieht an meinen Arm so das ich mit meiner Brust an seinem Rücken liege. Meinen Arm gibt er nicht mehr frei und legt ihn sich selbst um die Taille. Sein Rücken berührt meine Brust. Er ist so angenehm warm. Ich kann seinen Geruch wahr nehmen, denn mein Gesicht liegt ganz nah an seinen Haaren. Er ist so nah, dass mein Becken an seinem Po liegt. Um mich selbst aber von der Tatsache abzulenken, streiche ich über seinen Bauch. Er genießt es und presst sich noch ein Stück mehr an mich. Es ist nur verständlich, dass ich diese Nacht so gut wie gar nicht schlafe. Es hängt damit zusammen, dass Loki so nah bei mir ist und zum anderen weil der Abschied immer näher rückt. Unsere letzte Nacht ist gekommen. Morgen würde Loki abreisen auf die Erde. Wehmütig sitze ich auf der Bettkante. Ich habe mich zu sehr daran gewöhnt Loki neben mir zu haben. Ich spüre die Bewegungen hinter mir. Loki schlingt seine Arme um meinen Hals und legt seinen Kopf auf meine Schulter. „Sollten wir nicht langsam schlafen gehen?“ fragt er mich einfach. Wie kann er nur so ruhig sein? „Ich kann nicht schlafen.“ gebe ich dann einfach zu. Er kann ruhig wissen, dass deine abreise mir schlaflose Nächte bereitet. „Du hast es gewusst. Also mach mir keine Vorwürfe.“ meint Loki schließlich. Ich packe seinen einen Arm und ziehe daran. Der Magier rutsch von mir und liegt auf seinem Rücken. Schnell bin ich über ihn und nagle ihn fest. „Und du hast gewusst, dass es mir nicht leichtfallen würde. Leb also damit das ich dir Vorwürfe mache.“ murmle ich rau. Er liegt einfach nur unter mir und sieht mich an. Nicht ängstlich oder irgendwas. Er liegt einfach nur da und sieht mich an. Diese Farben sind wirklich wunderschön. Diese weiße Haut, die schwarzen zerzausten Haare und die grünen durchdringenden Augen. Das Gefühl, dass ich diese Farben lange Zeit nicht sehen werde, trifft mich wie ein Vorschlaghammer. „Du hast recht. Tut mir Leid.“ entschuldigt sich Loki und er scheint es wirklich ernst zu meinen. „Dann zeig mir, dass es dir Leid tut.“ vordere ich nun. Er sieht mich misstrauisch an. „Ich werde nicht mit dir schlafen.“ meint Loki und sieht mich warnend an. „Will ich auch nicht. Aber lass mich trotzdem einfach machen was ich möchte, bitte!“ will ich von ihm. Nach langsam überlegen nickt er dann schließlich. Langsam senke ich meinen Kopf und küsse Loki. Erst halte ich nur still, damit er sich damit abfinden kann, dann aber bewege ich sanft meine Lippen auf seinen. Das ersehnte kribbelnde Gefühl, wie kleine Stromschläge, breitet sich auf meinen Lippen aus. Zögernd erwidert Loki den Kuss. Der Kuss sorgt dafür, dass ich alle Hemmungen fallen lasse und ihn nun gierig küsse. Ich hätte damit gerechnet, dass Loki mich von sich wirft wenn ich zu gierig werde, doch nun ist er es, der seine Arme um mich legt. Eine Hand vergräbt sich in meinen Haaren und die andere kratzt leicht über meine Rücken. Wohlig knurrend lasse ich mich auf Loki sinken. Er keucht leicht als ich so auf ihn liege, doch es scheint ihn nicht zu stören. Jetzt lecke ich vorsichtig mit meiner Zunge über seine glatten Lippen. Ohne groß zu zögern lässt er mich dann auch herein. Es ist unbeschreiblich. Unsere Zungen umspielen einander. Und auch da ist diese Elektrizität, die alles an meinem Körper kribbeln lässt. Irgendwann müssen wir beide aber auch atmen, also löse ich mich widerwillig von ihm. Ich drehe ich mich auf die Seite und ziehe ihn an mich. Wir beide sind noch schwer am atmen. „Und du glaubst, dass es nicht gut gehen würde mit uns beiden?“ hacke ich leicht sarkastisch an. „Wer weiß.“ meint Loki nur. Er küsst mich leicht auf die Lippen und schließt dann die Augen. Ich weigere mich aber einzuschlafen, denn ich will diesen Moment festhalten und sei es mit Gewalt. Am nächsten Morgen wache ich auf und das Bett ist leer in dem ich liegen. Ich weiß was passiert sein muss. Loki muss mich mit seiner Magie schlafen geschickt haben. Ich weiß nicht warum ich es tue, doch ich gehe zu Laufey um nach Loki zu fragen. „Er ist gegangen.“ antwortet dieser. Es tut einfach nur weh. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)