Eine Geschichte von Donner und Eis von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 12: Wenn es ans Licht kommt ----------------------------------- soooo...hier ist auch das nächste kapitel! hoffentlich noch rechtzeitig!nach dem ich doch schon halb bedroht wurde!xD jetzt fliegt so langsam alles auf und das deutet ja eins an...das ende... noch nicht jetzt und auch nicht demnächst aber wir haben schon gute 3/4 der story hinter uns!^^´ jedenfalls wünsche ich noch viel spaß beim lesen!^^´ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich lange warten kann, bis Loki einmal angegriffen wird. Es ist nicht so das ich es wollen würde, aber der Täter wird sich nicht zeigen solange ich da bin. Glaube ich zumindest. Komischerweise liegt mein Interesse gerade aber wo anders. Und zwar bei dem Gespräch das vor nun gut drei Nächten zwischen Loki und seinem Halbbruder Ymiron stattgefunden hat. Ich komme nicht dahinter, was die Bedeutung dieses Gespräch ist. Leider bin ich nicht mehr dazu gekommen in dem Buch den letzten Absatz zu lesen. Das aber auch nur, weil das Buch wieder Weg ist. Es lag in dem Aufenthaltsraum von uns auf dem Tisch. Die drei Krieger haben mir versichert. Dass sie das Buch nicht weggenommen haben. Aber wer hat es denn? Loki hat es sicher nicht. Hätte er es wieder gehabt, dann hätte er mich nach allen Regeln der Kunst zusammengefaltet. Weil ich mich nicht ins eine Angelegenheiten einmischen soll und wie ich dazu komme Dinge aus seinem Schlafgemach zu stehlen. Aber Loki reagiert nicht wirklich. Irgendwann bemerkt er das Fehlen von dem Buch und blufft mich auch augenblicklich an, nach dem er aber die Räumlichkeiten von mir und meinen Gefährten abgesucht hat, beruhigt er sich wieder. Er versucht es sich nicht anmerken zu lassen, aber er wirkt darüber doch etwas beunruhigt. Ich glaube aber auch, dass er einen verdacht hat, wer es sein könnte, der das Buch geklaut hat. „Warum sollte den jemand dir das Buch klauen?“ frag ich Loki ganz unschuldig. Auch wenn ich mich nicht wohl dabei fühle, ihn derart zu beschwindeln, so ist das doch eindeutig die bessere Variante. Besser, als wenn ich Lioki gestehen würde, dass ich ihm habe das Buch klauen lassen, was mir dann gestohlen wurde. Er würde ohne zweifel ausrasten. „Woher soll ich das wissen?“ fährt er mich an. Seit das Buch weg ist, ist er ungemein gereizt. Ich verfluche mich selbst dafür, dass ich nicht den letzten Absatz gelesen habe. Ich glaube durchaus, dass es einiges erklären würde. Nichtssagend zucke ich mit den Schultern. „Sag mal, ich habe das noch nicht recht verstanden. Du bist ja nach Asgart gekommen um mich zu heiraten und da zu bleiben. In der Zeit sollte doch dein Bruder auf dem Thron sitzen. Aber jetzt wo du zurück bist, wie ist das jetzt? Wirst du jetzt König?“ wechsle ich etwas unbeholfen das Thema. Loki atmet gereizt aus. „Ja, ich werde jetzt wieder König. Warum interessiert es dich denn auf einmal?“ hackt er misstrauisch nach. Jetzt heißt es vorsichtig zu sein. Loki sieht aus als würde er bei einem falschen Wort an die Decke gehen. „Ich weiß nicht. Ich möchte ja niemanden etwas unterstellen, aber ich glaube er ist darüber sicher nicht sonderlich erfreut das zu zurück bist oder?“ deute ich daher vorsichtig an. Doch anscheinend war es genau das Falsche was ich gesagt habe. Seine Augen verengen sich zu schlitzen, aus denen er mich mit seinen roten Augen bedrohlich anblitzt. „Ymiron hat keinen Grund mich töten zu wollen, falls zu das meinst!“ zischt er bedrohlich. Irgendwas sagt mir, dass ich hier einen Nerv getroffen habe. Irgendwie macht mich das nervös. Also beschließe ich etwas zu tun, was nicht meiner Art entspricht. Am Abend tausche ich meine Schicht bei Loki mit Volstagg. Hogun nehme ich mir bei Seite und weise ihn an, Ymiron so lange es irgend möglich ist von seinen Gemächern fern zu halten. Fandral stelle ich als Wachposten in der Nähe ab. Falls Ymiron also früher zu seinem Zimmer kommt soll er laut pfeifend davon gehen. Ich würde schnell verschwinden. Es funktioniert durchaus. Hogun der stille aber herausragende Krieger fängt mit Ymiron ein Gespräch an über Kampftechniken. Das gibt mir Zeit in seine Gemächer zu schleichen und sie zu durchstöbern. Er ist der Einrichtung nach zu urteilen, dass genaue Gegenteil von Loki. Während Lokis Zimmer voll mit Büchern ist, so sind seine Wände voll von Waffen aller Art. Die einzigen Bücher die er allem Anschein nach besitzt, sind Bücher über Kampftechniken. Aber davon lasse ich mich nicht irritieren. Wenn er das Buch hat über die Anatomie der Eisriesen, wovon ich ausgehe, dann wird er es nicht offen rumliegen haben. Es dauert eine ganze Weile bis ich per Zufall auf eine kleine Nische hinter einer sehr klobigen Axt aufmerksam werde. Und dort finde ich es. Das Buch über die Anatomie der Eisriesen. Aber warum sollte Ymiron es klauen? Was steht darin, was er nicht will das ich es lese? Das Loki nicht will, dass ich weiß was ihm fehlt ist verständlich. Aber Ymiron? Auf einmal pfeift Fandral und ich muss schnell reagieren. In der Nische liegen noch diverse Papiere, die ich mir nehme. Ich stelle wieder die Axt vor die Nische und verschwinde dann aus dem Zimmer. Gerade noch rechtzeitig bevor Ymiron um die Ecke kommt. Die Ausbeute bringe ich dann in unsere Gemächer. Ich muss es unbedingt noch heute Nacht alles durchlesen. Es gibt schließlich keine Platz im Schloss, wo ich etwas verstecken kann ohne das es jemand findet. Ich werte die Schriftstücke aus mit Hoguns Hilfe. Was dabei heraus kommt, sorgt dafür, dass meine Nackenhaare sich aufstellen. Wie um Himmelswillen soll ich das Loki erklären, ohne das es zu einem Streit von ungeahnten ausmaßen annehmen wird? Ich habe die Nacht nicht geschlafen. Ich fühle mich fast so wie damals. Als ich die Nacht über nicht geschlafen habe, weil ich die Hochzeit mit Loki verdauen musste. Aber das war ein Witz im Vergleich zu dem, was nun ist. Den Absatz aus dem Buch habe ich nicht gelesen, dafür hatte ich keine Nerven mehr, nach dem ich die Briefe gelesen habe. Und für den Moment ist das auch vollkommen uninteressant geworden. Ich muss mit Loki sprechen. Aber wie soll ich ihm das erklären? Ich komme in den Speisesaal wo bereits alles für das Frühstück gedeckt ist. Vielleicht sollte ich mich erst stärken bevor ich mit ihm reden. Mein Magen ist aber schon ganz flau nur an von dem Gedanken daran mit Loki reden zu müssen. Doch soweit kommt es erst gar nicht mehr. Laut polternd kommt Ymiron in die Halle gestürmt. Alle anwesenden schauen ihn verwundert an. Ich aber nicht, denn ich bin mir sicher was nun kommt. Der Eisriese kommt auf mich drauf zu gestürmt und will mich am Kragen packen. Doch ich weiche ihm schnell aus und ziehe Mjölnir aus meinem Gürtel. Nicht das ich ihn damit jetzt schlagen wollen würde, aber alleine die Tatsache, dass ich Mjölnir in der Hand halte hält ihn auf Abstand. „Du mieser Dreckskerl! Gib mir meine Sachen wieder!“ brüllt er mich an. Seine roten Augen sprühen schon Funken. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ weiche ich ihn aus. Aber wir beide wissen das ich lüge. „Stell dich nicht dumm! Du hast mich bestohlen! Ich will meine Sachen zurück.“ donnert er wütend. Doch ich reagiere nicht darauf. „Woher willst du denn wissen, dass ich deine Sachen habe?“ frage ich provozierend. Warum sollte ich etwas zugeben, wofür er keine Beweise hat? „Dann ist es also Zufall gewesen, dass dein Freund gestern in Flur zu meinen Gemächern stand und laut pfeifend davon ging?“ ranzt er mich an. Ich zucke nur mit den Schultern. „Zufall.“ tue ich es damit ab, doch es macht ihn nur noch wütender. „Verkauf mich nicht für dumm!“ brüllt er mich an. „Was ist hier los?“ donnert nun eine Stimme durch die Halle. Augenblicklich schauen sich alle Anwesenden um. Im Eingang steht Laufey und Loki. Verärgert sehen sich die beiden die Szenerie an. „Er ist ein Dieb!“ ruft Ymiron aus. Loki sieht mich verwundert an und zieht eine Augenbraue hoch. Laufey mustert mich eingehend, wendet sich aber wieder an seinen Sohn. „Woher weißt du das?“ hackt der König nach. „Gestern ist einer seiner Lakaien in der Nähe meiner Gemächer herum geschlichen.“ presst Ymiron zwischen den Zähnen hervor. Ohne Zweifel weiß er wie kläglich sich das anhören muss. Wegen dieser Behauptung wird er wohl kaum eine Durchsuchung unserer Gemächer bewirken können. „Was wurde gestohlen?“ fragt Laufey deutlich genervt. Jetzt muss ich unwillkürlich lächeln. Das was gestohlen worden war, kann er nicht preisgeben. Nicht ohne ungeahnte Konsequenzen nach sich zu ziehen. Da Ymiron nicht antwortet, geht Laufey nicht mehr drauf ein. „Wenn du nicht sagen willst was gestohlen worden ist, kann ich dir nicht helfen.“ tut der König es ab. Lokis Halbbruder bebt vor Wut. Das triumphierende Grinsen kann ich mir aber nicht verkneifen. Ymiron knirscht mit den Zähnen und am liebsten würde er mich wohl noch immer angreifen. Aber auf einmal verändert er seine Haltung. Und das liegt wohl an Loki. Dieser steht noch immer wie angewurzelt da. Dann aber auf einmal läuft er los in Richtung der Gemächer von den drei Kriegern und mir. Ymiron und ich habe wohl die selbe Idee, denn wir beide stürmen los um Loki aufzuhalten. Aber am Eingang stoßen wir beide auf eine Unsichtbare Barriere, die Loki wohl wissentlich da aufgestellt hat, damit wir ihm nicht folgen können. „Das ist alles deine Schuld!“ blufft mich Ymiron an und stößt mich grob gegen die Schulter. Jetzt werde ich langsam wütend. Aber nur aus Angst vor dem, was Loki finden wird. Ich will nicht, dass es ihm schlecht geht. Und es wird es, wenn er die Briefe ließt. „Was heißt hier das es meine Schuld ist? Wenn du nicht getan hättest, was du getan hast wäre es doch nie erst so weit gekommen!“ brülle ich zurück und stoße ihn ebenfalls gegen die Schulter. „Du verstehst doch gar nichts! Du hast keine Ahnung von all dem!“ zischt er. „Mehr als du auf jeden Fall. Wie tief muss man sinken um so etwas zu tun?“ frage ich ihn. Das ist wirklich eine Frage, die mir seit dem ich alles gelesen habe, auf der Seele brennt. „Worum geht es hier?“ mischt sich Laufey ein. Dabei sieht er uns beide abwechselnd an. „Wie wäre es, wenn du es ihm erklären würdest?“ sage ich nun bissig zu Ymiron. Dieser sieht mich Zähneknirschend an. „Was ist hier los?“ fährt uns der König an. Das jetzt zu klären hat keinen Sinn. Loki ist noch immer weg, also hat er die Briefe und alles gefunden. Er wird sie gerade lesen. Bis er wieder zurück ist, können wir auch noch warten. „Klären wir es besser, wenn Loki wieder da ist.“ meine ich dann schließlich resigniert. So habe ich es mir wirklich nicht vorgestellt. Ich dachte das ich in Ruhe und alleine mit Loki reden könnte. „Ich lasse mich nicht hinhalten! Ich will sofort wissen, was hier los ist?“ regt sich Laufey nun auf und starrt seinen Sohn böse an. Anscheinend hat er bemerkt, dass ich ihm nicht antworten würde. Bevor aber irgendjemand etwas sagen kann, kommt Loki herein mit den Briefen in der Hand. „Was soll das hier?“ brüllt er wütend und schmeißt uns die Briefe entgegen. „Loki ich sollte es dir sagen. Ich wollte nicht, dass du es so erfährst.“ versuche ich zu erklären, doch er sieht mich einfach nur wütend an. „Wann lernst du endlich, dass meine Angelegenheiten nicht die deinen sind? Du hättest dich nicht einmischen sollen!“ fährt er mich an. Mit dieser Reaktion habe ich nicht wirklich gerechnet. Jetzt wendet er sich wieder seinen Bruder zu. „Ist das Wahr?“ fragt er bissig und deute auf die Briefe am Boden. „Es ist nicht so wie du vielleicht...“ beginnt er, doch er wird jäh von Loki unterbrochen. „Wage es nicht zu sagen, dass es nicht so ist wie ich denke! Was für ein hinterhältiges Spiel spielst du hier eigentlich?“ faucht er aufgebracht. „Ich verlange sofort zu erfahren, was hier vor sich geht!“ blufft der König dazwischen. „Da mein Bruder sich als eine Feigling heraus stellt hat, wird er es dir wohl nicht sagen. Also tu ich es. Als ich in Asgart war, hat man bekanntlicherweise versucht mich umzubringen. Ich habe die Attentäter ausfindig gemacht und mich unter sie gemischt. Da habe ich herausgefunden, dass sie Kontakt zu jemanden aus Jötunheim haben. Jemand der auch meinen Tod will. Und das ist offensichtlich den Briefen nach zu urteilen mein eigener Bruder gewesen!“ erklärt Loki während er auf und ab geht und seinen Bruder keine Sekunden aus den Augen lässt. Laufey sieht Ymiron mit einer undeutbaren Gesichtsausdruck an. „Sag, dass es nicht Wahr ist.“ meint Laufey nur, doch sein Sohn starrt stur auf den Boden. „Nicht wahr? Natürlich ist es Wahr. Hier haben wir doch den Besten Beweis dafür!“ sagt Loki, lacht bitter und greift sich einen Brief vom Boden. „>...wenn ihr es nicht hin bekommt, dann muss ich es wohl selbst tun. Wie kann es sein, dass die berühmten Asen derart unfähig sind einen einzelnen allein gelassenen Eisriesen zu töten? Erfüllt euren Teil der Abmachung und ich werde den meinen einhalten.<“ ließt Loki aus einem Brief vor. „Mich würde nur brennend interessieren, was die Abmachung war!“ meint Loki nun und verschränkt abwartend die Arme vor der Brust. Ausnahmslos alle starren nun Ymiron an und warten auf seien Antwort. „Das Jötunheim und Asgart nie wieder etwas miteinander zu tun haben werden.“ antwortet Ymiron nun endlich. „Und das soll ich dir glauben?“ hackt Loki nach. „Mich würde viel eher interessieren, wie diese Abmachung zu Stande gekommen ist, geschweige denn, warum ein Bruder seinem Bruder das antun will.“ mische ich mich jetzt ein. Ymiron starrt mich wütend an. „Das geht dich doch gar nichts an!“ schnauzt mich Ymiron an. „dann hast du wirklich meinen Sohn bestohlen?“ fragt Laufey nach. „Das habe ich. Ich hatte aber auch gute Gründe dafür. Unter anderen, das Loki noch immer nach dem Leben getrachtet wurde. Aber auch weil es Loki nicht gut ging. Seit er Asgart verlassen hat, hat er Fieber gehabt. Daraufhin habe ich mir ein Buch besorgt, in dem die Lösung drin stand. Loki nahm es mir weg. Ich habe es mir wieder geholt, dann aber wurde es mir gestohlen. Als ich es mir zurück geholt habe, bin ich Ymiron über den Weg gelaufen, der einen Streit mit Loki gehabt hat wegen dem Fieber und noch ein paar anderen Dingen. Da hat er mich wohl mit dem Buch gesehen und hat es mir geklaut. Ich wollte mir nur das Buch wiederholen, da habe ich die Briefe gefunden. Und genau deshalb geht es mich auch etwas an.“ erkläre ich ausführlich und sehe dann Ymiron stechend an. Schließlich hat er mit Leuten aus Asgart unter einer Decke gesteckt. Sollte alle Verräter noch nicht gefasst worden sein, so kann das noch böse Ende. Wenn Jötunheim die macht besaß bis nach Asgrat schaden anzurichten, dann war es umgekehrt eben so möglich. Also muss ich herausfinden, ob es noch Attentäter in Asgart gibt. „Das rechtfertigt nicht den Einbruch in die Privatgemächer eines Familienmitgliedes der Königsfamilie. Das wollen wir aber später klären. Du hast Fieber Loki?“ wendet sich der König und dem Magier zu. Dieser sieht verbissen weg und geht nicht weiter drauf ein. Aber Ymiron lacht. „Ja, hat er Vater. Und krank ist er ganz sicher nicht. Wer hätte gedacht, dass du so tief sinken würdest?“ verspottet Ymiron den Magier. Ehe er sich versieht, hat ihn Loki mit voller Wucht gegen die nächste Wand geschleudert mit der Hilfe seiner Magie. „Als hättest du das recht, dich dazu zu äußern! Wenn alle wüssten was ich weiß, dann würden sie sich angeekelt von dir abwenden!“ zischt Loki bedrohlich. „Was sollten wir wissen?“ fragt Laufey nach. Endlich kommen wir den Grund für all dem Näher. Das Gefühl habe ich zumindest. „Willst du es lieber sagen oder soll ich dich lieber erniedrigen?“ schnurrt Loki bösartig. Ymiron verzieht das Gesicht. „Dein braver Krieger Ymiron, das Vorbild aller Eisriesen, ist in mich verliebt. An dem Tag als es daran ging zu entscheiden wer von uns beiden dir auf den Thron folgen sollte, wollte er eine Abmachung mit mir machen. Einen Abend zuvor kam er zu mir und bot mir einen Handel an. Ich würde verlieren und dafür würde er mich ehelichen. Das Königsblut würde rein bleiben und ohne hin würde ich mich gut machen. Zum gebären der Kinder. Ich habe gesagt er soll nichts von mir erwarten. Der stärkere würde gewinnen. Er hat an dem Tag also gehofft das ich aufgeben würde, tat ich aber nicht und so wurde er gedemütigt. Das nimmt er mir wohl bis heute übel.“ erklärt Loki und grinst dabei diebisch. Ich weiß nicht, ob nur mir das auffällt, aber so ganz Sinn macht das nicht. Etwas an der Geschichte ist unstimmig. Laufey allerdings sieht deutlich ungehalten aus. „Stimmt das?“ knurrt er Ymiron an. Der aber bleibt weiterhin stur und sieht nicht ein, dass er etwas sagen sollte. „Ich will wissen, ob es stimmt!“ brüllt Laufey. „Weil du also Ymiron ausgebootet hast als König hat er deinen Tod gewollt?“ frage ich jetzt Loki direkt. Dieser betrachtet mich eingehend. „So sieht es wohl aus.“ antwortet er knapp und offensichtlich widerwillig. „Aber er ist doch König wenn du weg bist. Du warst weg. Du wärst nicht wiedergekommen. Warum dann das alles?“ hacke ich weiter nach. „Weil wenn wir ein Kind bekommen hätten, es auf den Thron von Jötnheim gestiegen wäre.“ antwortet der Magier ruppig. Es scheint ihn gar nicht zugefallen, dass ich nicht locker lassen. „Wir haben aber nicht aus liebe geheiratet. Wie hätte sich da auch nur einer sicher sein können, dass wir ein Kind bekommen würden? Und dass dann nach Jötunheim schicken würden?“ frage ich weiter nach. Etwas stimmt einfach nicht. Loki kann aber nicht antworten, denn Ymiron lacht. „Na, kleiner Bruder? Was willst du jetzt sagen? Wie will sich die Silberzuge da raus reden. Er ist doch nicht so dumm wie du es dir wünscht.“ feixt Ymiron. Ich scheine aber nicht der einzige zu sein, der es nicht versteht. Loki aber sieht ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Wage es nicht!“ droht der Magier ihm, doch er sieht ihn nun vollkommen unbeeindruckt an. „Für mich ist hier eh nun eh Schluss. Ich brauche mich nicht mehr zurück zu halten. Aber ich kann eines noch tun. Ich kann dich bloßstellen.“ sagt Ymiron und grinst bösartig. „Lass es!“ regt sich Loki auf, aber es schwingt eine gehörige Portion Frucht mit in seiner Stimme. „Der Grund warum ich glaubte, dass Loki mich nicht im Kampf besiegen würde war, dass er mir versprochen hat zu verlieren. Im Gegenzug würde ich aufhören mich über ihn her zumachen.“ spricht Ymiron nun die grausame Wahrheit aus. Mir wird schlecht. Rasch sehe ich zu Loki rüber, der nun mit starrer Miene Ymiron anstarrt. Das erklärt einfach alles. Die Berührungsängste gegenüber den Männer. Warum Lokis Geschichte von eben nicht ganz stimmig war. Er wollte den Teil aussparen, in dem er versprochen hat zu verlieren. Als Gegenleistung. Und ich habe die Wahrheit mit gewallt ans licht gezerrt. „Es tut mir Leid.“ murmle ich an Loki gewandt, doch der scheint mich nicht wahr zu nehmen. „Was tut dir denn Leid? Das du die Wahrheit ans Licht gebracht hast? Oder vielleicht, dass er sich seiner eigenen Art derart entfremdet?“ fragt Ymiron und lacht dabei wirklich irre. „Ich bin nicht schuld dran, dass er keine Sympathie für Eisriesen hat!“ fahre ich Ymiron an. Was er getan hat ist so abscheulich. Am liebsten würde ich ihn kurz und klein schlagen. „Vielleicht nicht. Aber an dem Fieber bist du schuld. Du nimmst ihn seinem Volk weg!“ beschuldigt er mich. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. „Was habe ich bitte mit seinem Fieber zu tun?“ frage ich perplex. Es ist aber nicht Ymiron der antwortet, obwohl er den Mund auf macht. „Es gibt nicht viele Mischlinge. Zwischen Eisriesen und anderen Lebewesen. Es ist aber Möglich. Wir sind sehr anpassungsfähig. Aber auch nur unter bestimmten Umständen. Wenn ein Eisriese eine Partner hat, der nicht seiner Spezies ist, kann er sich ihm anpassen. Das bedeutet zum Beispiel sich der Körpertemperatur anpassen, damit es einfach ist Nachkommen zu zeugen, ohne das der Eisriese seinen Partner tötet. Für Loki ist es ungewöhnlich eine derart hohe Körpertemperatur zu haben, woran er sich noch gewöhnen muss. Er legt das Eisriesendasein ab wegen dir. Sein Körper verändert sich um sich dir anzupassen.“ erklärt Laufey. Bei dieser Erklärung wird mir heiß und kalt zugleich. Lokis Körper passt sich mir an, damit wir einfacher zusammen kommen können. „Und wer sagt bitte, dass das passiert, weil ich es will? Viellicht ist das auch nur eine Anpassung der Umgebung wegen und nicht wegen Thor!“ regt sich Loki auf. „Wenn dem so wäre müssest du deine normale Temperatur wieder reicht haben. Hast du aber offensichtlich nicht. Abgesehen davon hat sich ein Eisreise noch nie seiner Umgebung angepasst. Das ist eine hormonelle Sache.“ verneint Laufey. Im Endeffekt bedeutet das, dass Loki sich wegen mir verändern um mir nah zu sein. Sein Körper weiß es nur sein Verstand will es noch nicht wahr haben. Was auch zum großen Teil wohl an Ymiron liegt. „Und nun?“ frage ich leicht verunsichert. Eigentlich gibt es nichts was ich lieber tun würde als Loki mit mir zurück nach Asgart zu nehmen und ihn dort so lange fest zu halten, bis er zugibt, dass er etwas für mich empfindet. So einfach ist das nur nicht. „Nun wird Ymiron in den Kerker gebracht. Wir unterhalten uns über deinen Einbruch. Und danach werden wir weiter sehen.“ stellt der König fest. Loki hingegen verschwindet schon in Richtung seiner Gemächer. Die Schmach so bloßgestellt worden zu sein muss ihn quälen. Und ich trage auch noch mit Schuld daran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)