Er liebt den Tod an dir von kuroyuzuyu ================================================================================ Kapitel 6: Unerklärliche Wut ---------------------------- Kapitel 6 Unerklärliche Wut Immer noch hallten Mamorus Worte durch die Halle der Rechtsmedizin, wobei die Drei weiterhin die Röntgenbilder ansahen. Die Blondhaarige junge Frau löste sich wieder aus ihrer Starre und ging rüber zu Setsunas Schreibtisch, damit sie sich die Akte der Toten ansehen konnte. Kurz blätterte sie in dieser als auch schon ihr Kollege mit der paar Jahren älteren Frau zu ihr kamen, um zu erkennen, nach was sie dort suchte. „Ist dir etwas aufgefallen oder sonst etwas, was uns weiter bringt?“, wollte der Schwarzhaarige von ihr wissen, was sie jedoch mit hochgezogenen Augenbrauen quittierte. Dieser Typ nervte sie manchmal so sehr, dass sie es fast nicht aushielt. Wenn es etwas gab, was sie wirklich weiter brachte in dem Fall, dann hätte sie es ihm schon längst gesagt und er bräuchte nicht doof Fragen. Doch so schnell sie sich mal wieder über ihn aufregen wollte, so schnell verflog es auch. „Naja, ich glaube schon! Aber dafür brauche ich die anderen Akten. Also lass uns los fahren. Und Setsuna! Danke das es so schnell ging heute.“ Somit drehten sich die beiden Agents schon zur Tür doch wurden sie von der Rechtsmedizinerin aufgehalten. „Halt wartet und was ist mit dem Bericht, den könnt ihr gleich mitnehmen. Es dauert nur eine viertel Stunde, ansonsten muss ich noch mal zu euch fahren.“ Doch Usagi dreht sich nicht mal um und ging weiter ihres Weges. „Keine Zeit ich muss sofort was überprüfen.“ Nur Mamoru blieb stehen und schaute zwischen den beiden hin und her, denn er wusste jetzt nicht was er machen sollte. Sollte er lieber hier bleiben und auf den Bericht warten oder sollte er mit seiner Partnerin mitgehen. Er entschied sich gerade dafür zu seiner Kollegin zu gehen, um sie noch umzustimmen, mit ihm zusammen auf den Bericht hier warteten, bevor sie durch die große Edelstahltür spazierte konnte. Doch bevor er die Möglichkeit hatte dieses in die Tat umsetzen hörte er die Schwarzhaarige hinter sich etwas rufen. „BUNNY, bleib sofort stehen und hör mir zu!“ kaum das Setsuna diesen Satz fertig gesprochen hatte, hätte sie sich gerne auf der Stelle dafür selbst ohrfeigen können. Die Agentin blieb wie angewurzelt stehen und starrte mit entsetzen in den Augen zum Boden, während sie weiterhin die Türklinge in den Händen hielt, um die Tür vor sich zu öffnen. Mal wieder wusste Mamoru nicht, was seine Partnerin hatte. Was war der Grund, dass sie so auf einmal reagierte. Allerdings fand er wie so oft keine Antwort und einzig und allein blieb eine Verwirrtheit in ihm übrig. Setsuna schaute traurig rüber zu Usagi als sie versuchte sie erneut anzusprechen. „Usagi es …“ doch sie wurde sofort unterbrochen. „HALT DEINEN MUND!!! Ich will nichts mehr hören. Dass du dich überhaupt noch traust, mich so anzusprechen. Sprich mich nie wieder so an, sonst waren wir mal Freunde!“ erschrocken war Setsuna nach hinten gewichen und wie die letzten gebrüllten Worte von Usagi in dem Raum verklangen, war diese auch schon aus diesem raus gerannt. Nur Mamoru bemerkte die kleine einzelne Träne in dem Winkel ihres Auges, die sie zwanghaft versuchte zu unterdrücken. Welche am Ende eine Spur auf ihrer Wange hinterließ, bevor sie auf dem weiß gefliesten Boden fiel. Die beiden Hinterbliebenen sprinteten los und folgten ihr, wobei sie immer wieder riefen, „Usagi warte doch!“ allerdings hatten beide andere Beweggründe, warum sie es riefen. Als sie am Parkplatz ankamen, sahen sie nur noch wie Usagi in ihren gelben Sportwagen einstieg und mit lautem Motorgeheul und ihrem typischen Fahrstil das Weite suchte. „So eine verdammte Scheiße!“, schrie Setsuna los und ging wieder Richtung Eingang. Doch sie wurde auf einmal an der Schulter festgehalten. Überrascht drehte sie sich in die andere Richtung und schaute mitten in die dunkelblauen Augen ihres Gegenübers. „Was war das denn? Was hat sie jetzt schon wieder? Ich weiß, dass du etwas weißt, ansonsten hättest du nicht so reagiert.“ Sie riss sich von ihm los. „Das kann und will ich dir nicht sagen, das muss sie dir schon selbst erklären. Versuch einfach Verständnis für sie zu haben, dies ist wichtig, und dann wird sie irgendwann dir erzählen, was mit ihr ist.“ mit einem Nicken bestätigte er, dass er es verstand. Anschließend begaben sich dann beide in die Abteilung der Rechtsmedizin, um den Bericht fertig zu schreiben. Schwer seufzend überreichte Setsuna Mamoru den eben fertiggestellten Bericht fürs FBI. „Fertig! Viel Erfolg damit, ich muss jetzt erst mal telefonieren.“ Der Mann mit den ozeanblauen Augen und dem tiefschwarzen Haar tat so, als ob er es nicht gehört hatte, als er sich bei ihr bedankte. „Danke, kannst du mich vielleicht noch zum FBI bringen? Denn meine Mitfahrgelegenheit ist ja vorhin einfach verschwunden.“ genervt verdrehte Setsuna die Augen, aber nickte ihm bestätigend zu. Der Mann ging daraufhin schon mal vor zu den Parkplätzen, als die Rechtsmedizinerin in einigen Abstand folgte. Unbemerkt nahm sie hier Handy aus der Hosentasche und suchte eine Nummer aus ihrem Telefonbuch heraus, welche sie sogleich anrief. Dem Gang Richtung Parkplatz folgend hielt sie sich das Handy ans Ohr und vernahm außer einem Tuten in der Leitung nichts. Als Setsuna gerade ihre Abteilung abschließen wollte, damit sie Mamoru zum FBI fahren konnte, ließ sie eine Stimme am anderen Teil der Leitung aufschrecken. „Ja, Deputy Tomoe hier.“ doch freundlich hörte er sich nicht an, kam ihr Anruf vielleicht schon zu spät? "Deputy Tomoe, hier ist Setsuna Meioh von der Rechtsmedizin. Wir haben ein Problem mit Usagi..." doch bevor sie weitersprechen konnte wurde sie unterbrochen. „Was hat diese Frau schon wieder angestellt!!! Hat sie es jetzt wieder geschafft das sie ihren Partner losgeworden ist oder besser, noch die Nase gebrochen sowie das letzte Mal!?“ brüllte er ins Telefon, sodass sie das Handy weghalten musste, damit sie keinen Gehörschaden davon trug. „Nein, nein, Deputy. Nach ihrer Reaktion zu Schlussfolgern wird Usagi noch nicht ins Büro zurückgekommen sein. Es ist nämlich so! Mir ist was rausgerutscht. Sie wissen schon, was ich meine.“ auf der anderen Leitung war auf einmal ein heftiges Husten und schlucken zu hören. So als hatte man sich vor Schreck verschluckt. „Bitte was? Bitte sagen sie mir jetzt nicht, dass sie Bunny zu ihr gesagt haben!!!“ „Ja leider! Es tut mir sehr Leid.“ gab die Frau ganz kleinlaut von sich. „Wo ist Chiba? Weiß er schon, was mit ihr los ist?“ „Chiba ist bei mir. Ich fahre ihn jetzt zum Büro zurück. Und ich denke nicht, dass er ihre Reaktion von eben, auf den Namen zurückgeschlossen hat. Auch habe ich ihn nicht darüber aufgeklärt.“ erleichtert atmete die Schwarzhaarige aus und war sichtlich beruhigt, dass erstens Usagi noch nicht in der FBI-Zentrale war und zweitens keine Standpauke vom Deputy bekam. „Machen sie sich keine Sorge. Ich werde den anderen Agents bescheid geben und mich um den Rest kümmern.“ „Ich danke dir.“ „Ist schon gut Setsuna. Bis später.“ Nur noch ein Tüten hörte sie daraufhin. Somit schloss sie hier dunkelgrünes, kleines Klapphandy und stecke es wieder in ihre Hosentasche. Mittlerweile war sie an ihrem Auto angekommen wo schon Mamoru auf sie gewartet hatte. Zusammen fuhren sie zum FBI, wobei während der gesamten Autofahrt nur sehr wenig und nur Barlangloses gesprochen wurde. Dies war auch der Frau ganz recht, da sie wusste, dass das Thema dann auf Usagi kommen würde und dies wollte sie unter allen Umständen vermeiden. Noch nicht mal eine halbe Stunde später waren sie endlich an ihrem Ziel angekommen. „Vielen Dank Setsuna,“ bedanke er sich höflich bei seiner Mitfahrgelegenheit, „hoffentlich hat sich meine Kollegin wieder beruhigt.“ und lächelte ihr entgegen. Doch sie schaute ihn mit einem glasigen Blick an. „Du hast ja keine Ahnung!“, meinte sie, als der junge Agent ihr Auto verließ. Völlig in Gedanken versunken durchquerte der Agent die Flure des FBI Gebäudes und hing immer noch bei dem Geschehnis in der Rechtsmedizin. Was war plötzlich in seine Partnerin gefahren. Schließlich hatte Setsuna nichts Abwertendes zu ihr gesagt. Oder hatte er etwas nicht mitbekommen. Allmählich war er vor der Tür, zu dem gemeinsamen Büro, angekommen und öffnete diese. Sein Blick durchstreifte den Raum und blieb an der blonden Frau am Schreibtisch hängen. „Sag mal hast du nicht etwas vergessen vorhin?“, fragte er nach. Sie schaute immer noch nicht zu ihm auf, als sie nur kurz und knapp antwortete, „Nicht dass ich wüsste!“ Leicht angepisst ließ er die Akte, welche er noch immer in der Hand hielt, auf ihren Tisch fallen. Jetzt wollte er es erst recht wissen, was das von vorhin sollte. „Was sollte das eben in der Rechtsmedizin? Sie hatte dir doch nichts getan und auf einmal schlägt deine Laune von einer zur anderen Sekunde um. Ich verlange eine Erklärung von dir!“ Endlich hob sie ihren Kopf und sah ihn starr in die Augen, wie sie ihn sauer ansprach, „Das hat dich verdammt noch mal nicht zu interessieren. Das ist alleine meine Sache, und wenn es dich stört, kannst du deine Sachen packen und verschwinden! Dies wäre mir auch am liebsten, dann habe ich endlich meine Ruhe und Frieden zurück.“ „Nein! Ich werde nicht gehen. Versteh doch Usagi ich bin dein Partner und das für eine lange Zeit noch. Aber ich will für dich auch ein Freund sein, der für dich da sein will, wenn es dir schlecht geht. Dafür musst du mir aber sagen, was dich bedrückt. Ansonsten kann ich dir nicht helfen, wenn du mich am meisten brauchst!“ Usagis Gesicht lief bei den Worten von Mamoru rot an. War er zu ihr durchgedrungen, fragte sich Mamoru. Bevor sich die Errötung sich legen konnte, holte Usagi tief Luft und schrie ihren Kollegen an. „DU UND EIN FREUND VON MIR, DASS IST MIR ABER GANZ NEU! Ich brauche schon lange keine Fürsorge mehr, falls du das meinst. Du bist genauso, wie deine Vorgänger. Du glaubst auch, dass du der Beste bist, meinst meine Arbeit ist unprofessionell und dann kommst du mir damit an das wir Freunde sind. Bevor ich solche Freunde ...“ allerdings bevor sie weiter reden konnte, rannte ein kleines Mädchen ins Zimmer herein und sprang der Agentin förmlich in die Arme. „Tante Bunny, ich habe dich so sehr vermisst.“ Mit großen Augen schaute Usagi die Kleine an und nahm sie liebevoll in ihre schlanken Arme. Doch wie kam sie hier her? „Hotaru mein Schatz, was machst du denn hier?“ Das kleine Mädchen schaute sie so unschuldig mit ihren glänzenden Brombeerfarbenden Augen an, dass man ihr sofort alles verzeihen musste. „Dich besuchen, was denn sonst! Mama meinte, dass wir jetzt zu dir fahren und dich besuchen, damit ich dich mal wieder sehe. Ist das nicht toll?“ sagte die Kleine und kuschelte sich noch enger an ihre Patentante. Irritiert schaute der schwarzhaarig zwischen Usagi und Hotaru hin und her. Wie konnte ein Kind so einfach hier ins FBI-Gebäude kommen und was hatte sie zu seiner Partnerin gesagt? Bunny! Hatte er das heute nicht schon mal gehört. Nur kam er im Moment nicht darauf, wo es gewesen war. In dem Augenblick, als er seine Partnerin danach fragen wollte, was es mit dem Bunny auf sich hat, erkannte er einen Schatten an der Tür. Das Nächste, was ihm dann durch den Kopf fuhr, war nur noch echt heiß! Denn im Türrahmen stand eine junge, hübsche Frau mit türkisen, lockigen Haaren, deren von der Sonne gebräunten Haut von dem weißen Sommerkleid unterstrichen wurde. Mit einem Lächeln schaute sie zu der Frau, die das kleine Kind noch immer in den Armen hielt, und betrat anschließend das Büro. „Na Usagi, wie geht es dir?“ kurz durchstreifte Michirus Blick den Raum, der auf Usagis Seite immer noch mehr einer Müllhalte ähnelte, als das endlich Ordnung dort einzog und musste unwillkürlich Lachen. „In deinem Büro wird sich nie etwas ändern, oder?“ Die blonde Frau schaut zu ihrer besten Freundin. „Da hast du recht! Hier wird sich nie was ändern. Du weißt doch, wie ich bin." und lachte zum ersten Mal, seit heute Morgen, vom Herzen auf. Hotaru schaute an Usagi vorbei und sah Mamoru. Sie löste sich von ihrer Tante und stellte sich gegenüber von Mamoru hin und schaute grübelnd hinauf zu ihm. „Tante, wer ist das? Ist das dein neuer Kaffeeträger.“ und lächelte ihn dabei zuckersüß an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)