First Love von -Anonymous- (wenn man dir deine Zukunft raubt) ================================================================================ Kapitel 13: WEIHNACHTSSPECIAL ----------------------------- Tokio, viele, viele, viele, viele Jahre nach dem letzten Kapitel von „First Love“ Genervt stieg der Dunkelhaarige aus dem Taxi und schlug die Tür hinter sich zu. Er war nicht rassistisch oder so. Er hatte auch nichts gegen Inder. Aber manche gingen ihm wirklich ganz schön auf die Nerven. Wer hätte gedacht, dass diese „Taxifahrernation“ sogar in Japan die Straßen in den Metropolen einnehmen würde? In New York hatte er genug von denen, aber jetzt auch noch hier. Er seufzte und schulterte seine Reisetasche, die er nachlässig, gestern, eine halbe Stunde bevor er hätte beim Flughafen erscheinen müssen, gepackt hatte. Gestopft traf es wohl eher. Er betrat das große Gebäude und grinste die ältere Dame am Empfangstresen an. „Nathan-chan!“, rief sie überrascht und sprang auf. Schnell war die Empfangsdame seines Vaters bei ihm und umarmte ihn. „Meine Güte, Junge! Du bist ja ein richtiger Mann geworden. Was Amerika aus einem Rotzbengel wie dir alles machen kann.“, sie lachte auf und Nathan grinste gequält. „Ist mein Vater da?“, fragte er und sie nickte eifrig. „Er ist in seinem Büro. Dein Onkel ist auch da.“, sie lächelte und Nathan seufzte. „War schön Sie wieder zu sehen.“, rief er noch, bevor er im Aufzug verschwand. Als die Tür das nächste mal aufglit, stand sein Onkel vor ihm und grinste bis hin über beide Ohren. „Da sieh mal einer an, unser Geologe.“, stichelte er und grinste den Jüngere an. Nathan seufzte. „Onkel Itachi.“ Er wurde von Itachi und seinem älteren Bruder immer damit aufgezogen nicht Wirtschaft zu studieren wie alle anderen Männer in der Familie, sondern Geologie. Seine Mutter, seine ältere Schwester und sein Vater unterstützten ihn. „Nathan.“, er hörte seinen Vater und atmete erleichtert auf. Wenigstens eine normale Person in diesem Büro. „Hi Paps.“, er lies seine Tasche neben Itachi stehen und kam auf Sasuke zu, um ihn zu umarmen. „Ich wusste gar nicht das du kommen wolltest.“, Sasuke hatte immer noch einen leichten, französischen Akzent, obwohl er schon so lange in Japan lebte. „Überraschung.“, versuchte Nathan es und sein Vater lachte: „Das ist dir gelungen.“ „Es ist schließlich Heiligabend und Mama hatte letztes Jahr doch dieses Theater veranstaltet, weil ich um diese Zeit herum in Ägypten war.“, Nathan kniff die Augen zusammen: „Das will ich nicht nochmal erleben.“ „Ja, deine Mutter.“, Sasuke wirkte leicht beunruhigt und schlug seinem Sohn auf die Schulter. „Du bist seit drei Monaten 21 und somit in allen Ländern dieser Welt befugt Alkohol zu trinken. Komm, Itachi und ich hatten uns gerade etwas eingegossen.“ „Wieso arbeitest du eigentlich an Heiligabend?“ „Kann man steuerlich absetzen. Wie läuft das Studium?“, fragte Sasuke seinen Sohn während er ihm etwas Sake eingoss. Nathan betrachtete das kleine Porzelanschälchen in seinen Händen aus dem es leicht dampfte und sehnte sich das Bier herbei das er im Flugzeug getrunken hatte. Sake war so garnichts für ihn. „Läuft gut. Nach den nächsten Semesterprüfungen fliegen meine Gruppe und ich nach Peru.“, er grinste. „Was gibt es denn in Peru?“, fragte Itachi, etwas irritiert. Er hatte nur von saukalten Nächten und brütent heißen Tagen gehört. „Die Anden. Gesyrien, alte, verlassene Dörfer die Geschichten erzählen. Antike. Nicht zu vergessen diese hübschen Erdplatten die hunderte von Erdbeben im Jahr verursachen.“, Nathans Augen leuchteten auf und Sasuke lachte. „Du bist wie deine Mutter. Sie kann sich auch für etwas total banales so begeistern.“ Nathan grinste schief und nippte an dem Sake. Er verzog leicht das Gesicht und stellte es wieder auf den Tisch. Er mochte Alkohol lieber kalt, als warm. Selbe Stadt, selbe Uhrzeit, anderer Ort. „Hideaki!“, der Blonde verdrehte die Augen und sah sich zu seiner Freundin um die ihm hinterher hastete. „Ich habe dich gewarnt“, sagte er und sie verdrehte die Augen: „Du bist so ein Miesepeter.“ „Ich bin in der lautesten und Abgasverseuchtesten Stadt der Welt mit einer Freundin die an jedem, verdammten Schaufenster stehen bleibt. Und ich habe Jetlag. Und es ist kalt.“, Hideaki fuhr dich durch die Haare und die Dunkelhaarige stellte sich auf die Zehenspitzen um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. „Reg dich nicht so auf Schatz.“, sie nahm seine Hand um verflocht ihre Finger miteinander: „Denk lieber an das Brandenburger Tor, an den Alex, die Museen...“ „Unsere Hochzeit.“, warf er ein und seine Freundin verstummte. Dann sah sie schuldbewusst auf ihren nackten Ringfinger an der linken Hand. „Ja, das müssen wir denen auch noch irgendwie beibringen.“ „Unsere Mütter werden durchdrehen.“ „Mein Vater wird dich umbringen. Wie damals, als du mich mit nach Berlin genommen hattest.“, sinnierte sie, total unbesorgt. Hideaki sah seine Freundin, nein, pardon, seine Verlobte an und hob eine Augenbraue: „Ja, danke für deine Anteilnahme.“ „Ach, paperlapap Hide. Er hat dich schon mal umgebracht und du lebst noch. Du wirst also entweder wieder auferstehen oder du bist ein Zombie. Oder ein Vampir.“, sie grinste ihn an und er verdrehte die Augen. „Manchmal glaube ich, dass du mit meinem Vater verwandt bist, nicht ich.“, er legte den Arm um ihre Schultern und drückte sie beim weitergehen an sich. „Ich bin mit meiner Mutter verwandt Liebling. Das reicht schon. Was meinst du wie unsere Kinder drauf sein werden?“ „May!“ Die junge Uchiha kicherte drauf los. Am Stadtrand von Tokio, ebendiese Zeit. „Oh, sieh dir das Haus an Neji, es ist traumhaft.“, seine Frau stieg aus dem Taxi und er zahlte dem Fahrer gerade etwas Trinkgeld. Er stieg ebenfalls aus und grinste über die verschwenderische Pracht an europäischem Baustil. „Ich hätte eigentlich gedacht das eine so eingesessene Familie den traditionellen Baustiel bevorzugt.“, sagte er und zuckte zusammen als jemand die Tür des Taxis fester zuschlug als normal nötig gewesen wäre. „War das wirklich notwendig Kate?“, fragte Zoe die hinter ihrer Schwester ausstieg und natürlich wieder die Tür öffnen musste. Neji seufzte und sah Kate hinterher wie sie mit Händen tief in den Hosentaschen ihrer Boyfriend Jeans auf das Haus ihrer Patentante zustampfte. „Ich glaube sie hat keine Lust auf Weihnachten dieses Jahr.“, analysierte die 19-Jährige Zoe das Verhalten ihrer drei Jahre jüngeren Schwester. „Das glaube ich auch.“, Neji sah wie seine Frau ihrer Jüngsten nachrannte und einen Arm um sie legte. Neben ihnen kam ein weiteres Taxi zum stehen und die Zwillinge Violett und Serena stiegen aus. Violett flirtete wieder mit dem Taxifahrer und Serena starrte gebannt auf ihr Handy. „Mädels.“, mahnte Neji seine ältesten Töchter und seufzte als Beide erschrocken ihren Vater ansahen. „Wir hatten vereinbart uns an Heiligabend normal zu verhalten. Das heißt keine hemmungslose Flirterei mit keinem der Jungs und das Studium wird erstmal in den Hintergrund gestellt.“ „Das ist meine Existenz, Dad.“, beschwerte sich Serena und ihre Eineiige Schwester stellte sich neben sie und verdrehte die Augen: „Da muss ich dem Monster mal Recht geben.“ Zoe seufzte und sah ihren Vater an der langsam verzweifelte. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie und er die einzigen Normalen dieser Familie waren. Kathelyn war 16 und war mitten in ihrer Selbstfindungsphase. Zoe studierte mit ihren 19 Jahren Theaterpädagogik. Violett, die eigentlich Moriella hieß, war Model und ihre Zwillingsschwester Serena studierte Kunstgeschichte. Wo Violett ständig modisch gekleidet war und alle Männer ihr hinterher sahen, wurde Serena aufgrund ihres Künstleroutfits immer gemieden. Zoe half dem Taxifahrer mit den Koffern ihrer Schwestern und Mutter und holte dann ihr Handy aus der Tasche: „Bin angekommen. Wann kommst du?“ schrieb sie und erhielt die Antwort nur ein paar Augenblicke später: „Bin bei meinem Vater. Kommen später. Freue mich auf dich.“ Unterwegs auf der Autobahn Richtung geheimnissvolles Haus im europäischem Baustiel „...nein! Ich glaubs ja nicht. Jetzt echt?“, Ino verdrehte die Augen und sah sich zu ihrer Tochter um die sie gerade vom Flughafen abgeholt hatten. „Rory!“, schimpfte sie und die 26-Jährige hielt inne und hielt ihr Hand an ihre Brust: „Was?“ „Dein Vater und ich haben dich ein halbes Jahr nicht gesehen, findest du nicht auch das du uns ein paar Stunden deiner kostbaren Zeit schenken solltest?“ „Zeit ist bemessen Mama, man kann das Leben nicht vergeuden.“ „Manchmal glaube ich sie hat mit 14 aufgehört zu altern.“, brummte ihr Mann und Ino sah den Dunkelhaarigen an, seufzte und verdrehte die Augen. „Ich hatte echt gedacht dass aus ihr und Luis was werden könnte. Sie haben sich im Sommer so gut verstanden.“ „Sie ist 26 Liebling. Noch jung. Lass ihr die Zeit.“, er legte ihr eine Hand auf ihre und sie betrachtete ihre Finger. „Die Zeit nagt auch an uns Shikamaru. Ich will endlich Enkelkinder.“, seufzte sie und ihr Ehemann lachte laut auf. „Das kannst du von unserer Tochter aber nicht erwarten.“, er sah durch den Rückspiegel wie Rory an einer türkisen Strähne ihrer Korkenlocken rumfummelte und dem stetigem Geplappere ihrer Freundin zuhörte. Sie hatte sich auf den Rücken gelegt und die Beine an die Scheibe des Geländewagens gelehnt. „Ich weiß noch als wir sie zu uns geholt hatten. Sie war so klein und hatte diese niedlichen Knopfaugen.“, seufzte Ino und drehte sich wieder zu ihrer Tochter um: „Und jetzt sieh sie dir mal an. Sie trägt Latzhosen, Wanderstiefel und ich glaube diesen Dreck unter ihren Fingernägeln bekommt sie nie wieder weg.“ „Lass das ihre Sorge sein, Ino. Das wird noch.“ „Hoffentlich.“ Ein Tag vor Heiligabend in Los Angeles „Cole, warst du mit Becky beim Kinderarzt?“, der Dunkelhaarige zog seiner strampelnden Tochter eine Jeans an und grinste sie an. Ihre dunklen Augen blitzen ihn vergnügt an und sie quietschte glücklich als ihr Vater sie vorsichtig an den Ärmchen hochzog. „Cole?“ „Was?“, der Blonde kam aus seinem Atelier und hob die Augenbrauen. „Was machst du da eigentlich?“ „Ich mache das Weihnachtsgeschenk für deine Mutter fertig.“ „Ich dachte der Mantel war schon fertig.“, entrüstete Lukas sich und sah seinen Lebensgefährten entgeistert an. „War er auch. Sie bekommt noch ein passendes Etuikleid dazu. Das wird sie umhauen.“ „Ich glaube meine Mutter hat genug Kleider und wir müssen in vier Stunden los. Wie willst du in der Zeit noch ein Kleid fertig bekommen?“, Becky fasste ihrem Vater ins Haar und vergrub kichernd ihren Kopf an seinem Hals. Lukas grinste über das Verhalten seiner Tochter die seine halblangen Haare liebte. „Ich werde schon noch fertig Schatz, reg dich nicht auf und ja, ich war mit Becks beim Arzt. Alles wird gut.“ „Es ist ihr erster Flug.“, der Dunkelhaarige setzte das neun Monate alte Baby in ihren Hochstuhl und band ihr ein Lätzchen um. Sie sah ihm ähnlich. Er und Cole hatten eine Leihmutter genommen und da Cole unfruchtbar war, war nun er der leibliche Vater des Mädchens das ihn anstrahlte. „So Prinzessin, morgen geht es zu Oma und Opa und ich möchte das du dich von der besten Seite im Flugzeug zeigst.“, sprach er mir ihr und sie lachte glücklich auf als er ihr eine Gurkenscheibe gab an der sie lutschen konnte bis er ihr ihre Suppe fertig machen konnte. „Luke, was meinst du, soll das der französische Schnitt sein oder lieber der Englische? Ich bin mir da so unsicher. Deine Mutter ist zwar nicht wählerisch, aber sie hat auch ihren ganz eigenen Stil.“ „Keine Ahnung. Du bist der Experte. Ich mache Becky was zu essen.“ „Du bist mir keine große Hilfe.“, brummte sein Lebensgefährte und Lukas verdrehte die Augen. Es wäre das erste Weihnachten bei seinen Eltern für Becky. Er war etwas aufgeregt wie die Anderen auf seine Tochter reagieren würden, da außer seine Cousine und einen seiner Cousins hatte niemand die Kleine gesehen. May war begeistert gewesen und hatte sie auf anhieb in sie verliebt und Nathan konnte kaum die Finger von den Wangen der Kleinen lassen. Hoffentlich würden die anderen sie genauso gut empfangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)