Dark Times von Noxi155 (Crossover von Harry Potter und Supernatural) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnungen ---------------------- Die früh morgendliche Sonne fiel in das von außen klein wirkende Zelt. Die Nacht hatte gerade ihre letzten schwarzen Reiter zurückgerufen und der Morgen begrüßte den neuen Tag mit sanftem Vogelgesang. Das erste was man aus dem verzauberten Zelt vernehmen konnte, war, das Geplätscher der Dusche im Bad. Sie war mal wieder die erste die es aus dem Bett geschafft hatte, wie immer. Ihre zwei Freunde schliefen noch seelenruhig. Hermine Jean Granger stieg mit einem Handtuch, das sie sich um die Brust gebunden hatte, aus der Dusche. Sie brauchte es einfach morgens das heiße Wasser auf ihrer Haut zu spüren. Die ganze Situation war schon schwer genug, also warum sich nicht ein wenig Luxus gönnen?! Sie wickelte ein weiteres Handtuch um ihre nassen, braunen wuscheligen Haare und zog sich ihre Jeans und ihren Pulli an. Heute wollten sie sich weiter auf die Suche nach den Horkruxen machen, also in ihrem Fall, sich weiter in ihre Bücher lesen und hoffen auf einen Hinweis zu stoßen. Sie verließ das Badezimmer, oder besser gesagt die Badezimmer- Kabine und durchschritt den Wohnbereich. Ein kleiner Schwung mit dem Zauberstab genügte, und in der Küche begannen unsichtbare Mächte das Frühstück zuzubereiten. Die kalte Morgenluft schlug ihr ins Gesicht, als sie aus dem Zelt trat. Es war Ende September und die Vögel machten sich auf den Weg in den Süden. Ihr wehmütigem Blick folgte einem Zug ihr unbekannten Vögel, die sich auf den Weg in den warmen Süden machten um dort zu überwintern. Wie leicht wäre es jetzt einfach weg zulaufen, dachte sie traurig. Weg von dem Krieg. Weg von der Gefahr. Weg aus diesem Leben. Doch das würde sie niemals machen. Nicht sie, die tapfere und treue Gryffindor. Sie stellte sich den Gefahren und dem Krieg weil sie Teil davon war. Sie würde nie ihre Freunde im Stich lassen. Niemals. Sie schüttelte den Kopf um ihre Gedanken auf etwas anderes zu richten. Mit schleppenden Schritten lief sie tiefer in den Wald hinein. Nur ein wenig Laufen, die frische Luft einatmen und den Kopf frei machen. Sie hasste dieses kleine Fleckchen Wald, den Geruch von Tannen und die ständigen Geräusche, die zwischen den Bäumen leise und unheilvoll zu ihr hinüber drangen. Nicht lange und sie hatte die Grenze ihrer mit Schutzzaubern abgetrennte Linie erreicht. Auf der andern Seite hoppelte ein Hase durchs Unterholz. An diesem Ort war sie früher, als sie noch nichts von der versteckten Magie um sich herum gewusst hatte, immer mit ihren Eltern zelten gewesen. Bei den Bildern die ihr jetzt in den Kopf schossen musste sie hart schlucken. Ihre Mutter wie sie sie in die Luft warf um sie direkt wieder auf zu fangen. Ihr Lachen als ihr Vater sie durch das Gebüsch jagte. Eine einsame Träne lief an ihrer hellen Wange herab. Für einen Moment schloss sie die Augen und lauschte der Stille. Die Stille wurde durch eine nicht gerade glücklich klingende Stimme zerrissen. „Cas, hast du sie noch alle. Wo in aller Welt hast du uns hin gebracht?“ Aus dem Nichts waren zwei Männer aufgetaucht. Sie waren nur wenige Meter von der Jungen Hexe entfernt, außerhalb der geschützten Grenze. Der größere der beide hatte blonde, kurze Haare, trug eine Lederjacke, Jeans und schien mit der Situation nicht glücklich zu sein. Er stand mit dem Rücken zu Hermine, daher konnte sie sein Gesicht nicht erkennen. Er blickte in Richtung eines zweiten, kleineren Mannes. Dieser hatte schwarze wuschelige Haare, trug einen Anzug und einen hellbraunen, schmutzig wirkenden Trenchcoat. Dieser Mann in dem abgenutzten Trenchcoat starte sie mit strahlend blauen Augen an. Ein kalter Schauer fuhr ihr über die Haut. Sie befand sich hinter den Zaubern, er konnte sie nicht sehen, dies war einfach nicht möglich. „CAS! Verdammt ich rede mit dir. Wo sind wir? Was sollte das?“ mit einem Schlag war der schwarzhaarige, Cas, wieder mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei dem anderen Mann. „Wir sind in England, Dean.“ antwortete der Angesprochene mit monotoner, tiefer Stimme. Noch ein Schauer durchfuhr Hermine. „Warum?“ „Wir müssen die Knochen von Crowley finde. Ich brauche ein Druckmittel.“ Mit diesen Worten brach der Mann zusammen. Was keiner der beiden anderen Personen gemerkt hatte war, das sich während dem Gespräch eine Blutlache am Trenchcoat abzeichnete. „ Cas? Oh mein Gott was ist los?“ „Mein Vater hat damit nichts zu tun Dean. Es war Raphael, ich konnte seinem Schwert nur knapp ausweichen, dennoch hat er mich erwischt.“ schilderte er sachlich. „Man, wir müssen hier weg. Vielleicht sind uns noch einige deiner gefiederten Geschwister gefolgt.“ „Ich kann nicht. Ich ...“ mit einem letzten Blick in Hermines Richtung, brach er endgültig zusammen und rührte sich nicht mehr. „ Cas... CAS... CASTIEL. Verdammte Scheiße.“ das energische schütteln half nichts. Hinter ihrer Schutzzauber wurde die junge Hexe langsam nervös. Sie konnte den Verletzen doch nicht einfach hier liegen lasse. Wie es aussah waren die beiden auf der Flucht. Sie machten nicht den Anschein als ob es Todesser sein. Nein sie konnte die Zwei nicht einfach hier verrotten lassen. Mit einem letzten zerschlagen ihrer Zweifel machte sie einen großen Schritt über die Grenze. „Hey. Ich wollte dich nicht erschrecken, aber ich habe mitbekommen was geschehen ist. Ich will euch helfen.“ Dean machte einen Satz nach hinten und starte auf das Mädchen dass aus dem nichts aufgetaucht war. „Wo kommst du her und wie hast du uns gefunden? Wenn du von einem der beiden Mistkerlen kommst kannst du dich auf was gefasst machen.“ mit einer Geschwindigkeit, die Hermine überforderte zog Dean Winchester eine Waffe und zielte auf die junge Hexe. „Mich schickt keiner. Ich und meine Freunde habe unser Camp hinter einem Schutzzauber verborgen, daher konntest du mich nicht sehen. Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich bin eine Hexe. Du musst mir vertrauen. Aber bitte beeile dich. Nimm deinen Freund und komm mit. Hier steifen überall Greifer herum.“ Dean war verwirrt. Eine Hexe. Aber seit wann wollten Hexen helfe? Egal es ging um Cas. Er musste ihm helfe. Er packte seinen Freund warf ihn sich über die Schulter und folgte der Hexe durch den Wald. Als er durch die schützende Barriere trat spürte er ein warmes Kribbeln auf der Haut. Einen Moment später konnte er ein Stück weiter im Wald ein Zelt entdecken. Mit raschen Schritten folgte er dem Mädchen. Sie erreichten das Zelt und in dem Moment als Dean sich fragte ob drei Personen überhaupt Platz darin hatten, schlug sie die Flügel des Eingangs auf. Dean konnte seinen Augen nicht Trauen. Vor ihm breitet sich ein ganzer Raum aus, wenn er genauer hin sah, mehr als ein Raum. Wie ein ganzes Haus kam es ihm vor, mit Küche, Bad und sogar einen getrennten Schlafbereich in denen drei Feldbetten standen. Es war von innen viel größer als von außen. Sie schritt hinein und er folgte ihr zu den Betten. „Hermine wo warst du, wir haben... Wer ist das?“ ein junger rothaariger Mann kam mit schnellen Schritten auf sie zu gerannt und stellte sich zwischen Dean und Hermine. „Ron. Beruhige dich bitte. Ich erkläre es dir gleich. Sag Harry , dass ich meinen Kessel und meine Zutaten brauche. Bitte RONALD. Schnell.“ fauchte sie ihn an. Wie aufs Wort machte er den drei Personen Platz und eilte in eines der Nebenzimmer. „Ok, du kannst ihn hier auf mein Bett legen. Ich bin gleich wieder da.“ Sie war schon auf halbem Weg als sie sich umdrehte „ Ich bin übrigens Hermine, der Rotschopf von eben ist Ron und der andere junge Mann der auch hier wohnt ist Harry.“ „Ich bin Dean und mein k.o gegangener Freund ist Castiel.“ Nach ein paar Minuten hörte Dean aus dem Nachbarzimmer lautstarkes Gerede. „Du kannst doch nicht einfach zwei wild Fremde...“ „ ...hätte ich sie im Wald sterben lassen solle? Hätte ich ihn da liegen lassen sollen. Was wäre wenn Greifer gekommen wären oder noch schlimmer Todesser?“ „Hermine. Verdammt kannst du deine Moral mal abstellen, wir haben unsere eigenen Probleme falls du das vergessen hast? Wir werden gejagt. Uns will man Tod sehen. Und dich mehr als mich!“ „RON!“ „Bitte hört auf. Ron hat recht, Hermine. Was ist wenn wenn es selber Todesser sind?“ „Das sind sie nicht. Sie sind auch auf der Flucht.“ die Stimme des Mädchens wurde brüchig. „Aber du kannst uns doch nicht alle in Gefahr bringen nur weil...“ „Halt deinen verdammten Mund Ronald Bilius Weasley! Ich kann einfach keinen so sterben lassen. Ich bin noch nicht so abgestumpft wie du!“ Mit einem lauten Poltern kam die Braunhaarige aus der Kabine gestürmt. Sie war beladen mit unzähligen Fläschchen, Kräutern und einem Kessel. Als sie wieder zu Cas und Dean trat, konnte der Jäger Tränen auf ihrer Wange erkennen. „Ich will dir, ich meine euch, keine Umstände machen. Er wird schon wieder. Es dauert nur etwas länger als sonst.“ „Ihr macht keine Umstände. In diesen Zeiten ist es selbstverständlich dass man sich hilft. Ihr seit keine Todesser oder Greifer. Aber woher kommt ihr? Es ist immerhin sehr gefährlich einfach so durch die Gegend zu apparieren.“ „Zu was? Was sollen wir sein?“ Dean war verwirrt. Was glaubte die junge Frau was sie sind. Ebenfalls Hexen, beziehungsweise Zauberer? „Ich bin ein Jäger. Und er...“ mit einem besorgten Blick auf Cas „Ist, naja, ein Engel.“ ..... So ein echt langes erstes Kapi ist fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wie glaubt ihr wird Hermine auf diese Enthüllung reagieren? Wird sie es glauben? :D Wenn ihr das wissen wollt müsst ihr weiter lesen. Ich werde mich mit dem schreiben beeilen^^ ♥ Kapitel 2: Vorgeschichten ------------------------- „Ein WAS?“ Von der hintersten Ecke des Zeltes kam Ron hervor gestürmt und baute sich vor den drei Personen auf. Im Schlepptau hatte er einen etwas kleineren Jungen Mann mit schwarzen, wuscheligen Haare. Er trug eine runde Brille, Jeans und T- Shirt und auf der Stirn konnte Dean eine helle Narbe erkennen,die die Form eines Blitzes hatte. Dies musste der andere Junge sein, Harry. Er blickte finster zwischen Hermine, Dean und dem bewusstlosen Castiel hin und her. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge als er zu der Braunhaarigen sah. „Wenn Hermine dir vertraut beziehungsweise glaubt, tue ich das auch! Ich bin Harry.“ Er machte zwei schnelle Schritte auf den Jäger zu und streckte Dean die Hand hin. „Dean. Und das ist Castiel.“ Erleichtert nahm Dean die Hand seines Gegenübers an und schüttelte sie kurz. „Wollt ihr mich jetzt alle verarschen? Bin ich der Einzige der....“ „ Ron, wenn Hermine sagt dass diese Zwei keine Gefahr für uns darstellen, dann glaube ich ihr. Du kennst doch Ihre Bauchgefühl. Wann hat es uns je im Stich gelassen?“ Ohne ein weiteres Wort stürmte der Rothaarige aus dem Zelt. „Der beruhigt sich wieder. Dean bitte geh mit Harry nach draußen. Ich muss jetzt sehen was ich für deinen Freund machen kann. Ich muss mich konzentrieren. „Ich, aber..“ „Keine Sorge sie weiß was sie tut. Sie ist die beste und klügste Hexe die es gibt. Wenn jemand deinem Freund helfen kann, dann sie. Du kannst mir aber erst mal erzählen was euch passiert ist und was es mit den Engeln oder was auch immer auf sich hat.“ Mit diesen Worten wies Harry Dean auf das Zelt zu verlassen. Besagter drückte noch einmal Castiels Hand und folgte dem Schwarzhaarigen. Hermine kniete sich neben den leblosen Körper. Erst jetzt viel ihr auf, dass seine Krawatte falsch herum gebunden war. Das sollte also ein Engel sein? dachte sie. Er kam ihr nicht wie ein Engel vor, eher wie ein Vertreter, zugegeben ein gut aussehender Vertreter. Er war nicht gerade groß, wie sie es im liegenden Zustand beurteilen konnte. Vielleicht einen Kopf größer als sie, mehr nicht. Sie musterte ihn genauer. In ihrer Kindheit, hatte sie sich Engel immer größer und prachtvoller vorgestellt. Weniger menschlich. Sie musterte ihn genauer. Wie alt er war konnte sie nicht sage, dennoch schien er keine 25 mehr zu sein. Hermine, reiß dich bitte zusammen, wo sind nur deine Gedanken? Du musst ihm Helfen! befahl sie sich und verdrängte diese Gedanken aus ihrem Kopf. Langsam näherten sich ihre Hände dem Trenchcoat. Sie wuchtete den Körper gerade so weit hoch um ihm den Trenchcoat und das Jackett auszuziehen. Auf dem Hemd konnte sie ein Faust großes Loch erkennen. Als Hermine es näher betrachtete, sah sie dass dieses Loch nicht nur im Hemd des Mannes war. Schnell hatte sie ihm, ohne lange zu überlegen, das Hemd samt Krawatte entfernt und blickte nun auf den nackten Oberkörper. Das Loch in der Brust von Castiel war deckungsgleich mit dem Loch in seinem Hemd. Doch statt zu bluten, wie man es von Fleischwunden gewöhnt war, glühte die Haut um die Wunde und schien zu verbrennen. Hermine starte wie versteinert auf die leuchtende Wunde und wusste nicht was sie tun sollte. Es kam noch nie vor, dass sie keinen Plan hatte. Mit leicht zitternden Händen, kramte Hermine in ihrer Zutatenkiste und fischte alles für einen Wundheilpaste heraus. Mit einem Wink ihres Zauberstab hatte sie den kleinen Kessel nur knapp über dem Boden zum schweben gebracht. Drunter entzündete sie ein kleines magisches Feuer um den Kessel zu erwärmen. Während sie die Zutaten bearbeitet und sie in den Kessel tat, schaute sie immer wieder zu dem bewusstlosen Mann auf ihrem Bett. „Also, du bist eine Hexe, ihr seit alle Hexen?“ fragte Dean nüchtern. „Um genau zu sein sind Ron und ich Zauberer und Hermine ist die Hexe. Eigentlich sind wir noch in der Ausbildung. Eigentlich.“ Harry schaute betrübt auf seine Füße. Sie hatte sich zu dritt auf den Boden vor das Zelt gesetzt. Nach den ersten Minuten, in denen keiner etwas gesagt hatte, gesellte sich Ron zu ihnen. Er hatte sich beruhigt und beschlossen auf Hermine zu hören. „Ausbildung? Ich verstehe nicht ganz. Die meisten Hexen die ich getroffen habe, bekamen ihre Macht von Dämonen, die im Gegenzug die Seele bekommen. Sie verwenden Hexenbeutel oder bösartige Zauber, um Menschen zu töten. Elende Mistficher kann ich euch sagen. Ihr macht mir jetzt aber nicht den Eindruck als ob ihr eine solche Art von Hexen, Entschuldigung, Zauberern seit?“ „Also ich weiß nicht was das für Hexen sein sollen aber wir sind so nicht. Wir haben eine eigene Gesellschaft, eine eigene Welt kann man es nennen. Unsere Fähigkeiten lagern in unseren Genen und werden meistens vererbt. Nicht oft kommt es vor, dass aber auch Personen aus Muggelfamilien, ich meine aus nicht magischen Familien diese Gene in sich tragen, wie zum Beispiel unsere Freundin Hermine. Ron hingegen ist aus einer richtigen Zaubererfamilie. Wenn wir alt genug sind besuchen wir eine der Zauberschulen, in unserem Fall Hogwarts. Dort erlernen wir alles was wir wissen müssen, wie wir mit unserm Zauberstab umgehen müssen und so weiter. Dann gibt es, wie überall, die guten Zauberer und die bösen Zauberer. Wie du sicher gemerkt hast, sind wir auf der Flucht. Naja Suche kannst du auch sagen. Derzeit herrscht einer der schrecklichsten schwarzen Magier aller Zeiten. Ein Magier dessen Name keiner wagt auszusprechen. Ich kann ihn dir nicht sagen, da ein Ortungszauber auf dessen Namen wirkt und wenn du ihn aussprichst werden seine Anhänger uns finde. Als Schreckensherrscher hat er über ein Jahrzehnt lang mit seiner dunklen Magie die Muggelwelt und unsere magische Welt bedroht. Er hat tausende getötet, darunter auch meine Eltern. Als er seinen Todesfluch gegen mich richten wollte ist er für über ein Jahrzehnt verschwunden. Meine Mutter hatte mich mit einem Zauber beschützt. Ich war noch ein Baby und alles was mir von dieser Nacht geblieben ist ist diese Narbe.“ Harry strich sich die Haare aus der Stirn um Dean die Blitz - förmige Narbe zu zeigen. „Doch jetzt ist er wieder da. Und alles beginnt von neuem. Ich habe schon oft gegen ihn gekämpft, doch da war er noch schwach. Jetzt ist er wieder am Höhepunkt. Seine einzigen Schwachstellen sind seine Horkruxe. Dies sind Objekte, in denen ein Teil seiner Seele aufbewahrt wird. Außerhalb seines Körpers meine ich. Dies geschieht durch das Spalten der Seele, in dem man eine andere Person tötet, und sein Seelenstück in einen Gegenstand einschließt. Auf diese Weise lebt nicht seine ganze Seele in seinem eigenen Körper, sondern nur ein Teil. Der andere Teil der Seele ist sicher in einem Horkrux aufbewahrt. Wenn eine Person getötet wird, die einen Horkrux von sich hergestellt hat, bleibt ihre Seele erdgebunden, weil ein Teil von ihr in einem unversehrten Horkruxkörper erhalten ist. Die Person kann also nicht Sterben. Wie gesagt, dies ist dunkelste Magie. Und der Lord hat seine Seele nicht nur einmal gespalten sonder, unseres Wissens nach ganze sieben Mal. Wir drei sind auf der Suche nach diesen Stücken, um sie zu zerstören.“ Damit schloss Harry seine Erzählung. Dean fühlte sich erschlagen. So viel Information über etwas dessen er sich eigentlich so sicher war. Er hat mit der Annahme gelebt das alle Hexen böse Kreaturen waren, die er töten müsste. Aber diese jungen Leute waren anders. Nicht immer war alles nur schwarz oder nur weiß. „Was bist du eigentlich? Ich meine du tauchst aus dem Nichts auf, mit einem Engel?“ fragte Ron kritisch nach. Ihm gefiel es nicht dass Harry einem Fremden so viel über ihre Mission erzählt hatte. Konnten sie den beiden so viel anvertrauen? „Ich bin ein Jäger. Ich jage das Übernatürliche, so wie Monster, Dämonen, Vampire, Geister. Wir retten Menschen vor solchen Kreaturen. Ich habe das Gefühl dass die Ereignisse bei euch und bei uns mit einander Verbunden sind. Eigentlich sind wir aus Amerika aber mein Engel Freund hat sich wohl verflogen. Ich und mein Bruder haben vor einiger Zeit einen Fehler gemacht. Habt ihr schon mal etwas von der Hölle, den 66 Siegeln und Luzifer gehört?“ Nach einer kurzen Überlegung nickten Ron und Harry. „Naja ich hatte einen Deal mit einem Dämon gemacht um das Leben von meinem kleinen Bruder Sam zu retten, lange Geschichte. Nach einem Jahr hat er mich geholt und ich bin in der Hölle gelandet. Eigentlich Ende der Geschichte aber ich habe einen schlimmen Fehler begangen. Und was soll ich sagen, ich habe das erste von 66 Siegeln gebrochen. 66 Siegel die zusammen das verdammte Schloss von dem verdammten Käfig bildeten, in dem Luzifer persönlich eingesperrt war. Nach 4 Monaten wurde ich von diesem gefiederten Mistkerl, der den eure Freundin gerade versucht wider hin zu bekommen, aus der Hölle gezogen. Was deine Blitznarbe ist ist mein Handabdruck.“ Dean grinst und zog den Ärmel seines Shirts nach oben. Die zwei Jungs schauten bedächtig auf den etwas verblassten Handabdruck den Castiel auf Dean hinterlassen hatte. „Aber der liebe Himmel hat das natürlich nicht ohne Grund gemacht. Ihr müsst wissen, bei Engel ist es etwas Anderes als bei Dämonen. Sie können einen Menschen nicht einfach so besetzten, sie müssen einen um Erlaubnis bitten. Und dies geht auch nicht bei jedem Menschen, diese Menschen sind auf die Engel geprägt kann man sagen. Naja was ich sagen will ich bin ein solcher Mensch. Ich bin auf einen Erzengel geprägt. Auf Michael und mein kleiner Bruder auf Luzifer. Diese zwei Witzfiguren wollten also wieder auf die Erde und sich bekämpfen mit uns als Hüllen. Natürlich wollten wir das verhindern. Und wie wir es verhindert haben. Ihr würdet euch wundern. Castiel hatte sich von seinen Vorgesetzten abgewannt und uns geholfen. Bis zum Schluss hatten wir es geschafft nicht auf die Forderungen einzugehen. Doch dann ging es schief, Sam hat ja gesagt. Wir konnten zwar das Tor zu dem Käfig öffnen und Michael und Luzifer durch einen Trick hinein schmeißen, aber Sam war auch dabei. Mein kleiner Bruder sitzt nun mit zwei sehr wütenden Erzengel in dem Käfig und ich kann ihm nicht helfen. Nach dem Sturz der beiden Oberbosse herrscht nun in der Hölle und im Himmel Caos. Castiel versucht zwar wieder Ordnung herzustellen aber es gibt immer noch viele die gegen ihn arbeiten und die Apokalypse herbeiführen wollen.“ Geschockt von der Erzählung schauten Ron und Harry zu dem tief betrübten Dean. Er war mit jedem Wort leiser geworden. Harry konnte sehen, wie Dean stark schlucken musste, als er über seinen Bruder sprach. Auch wenn er auf cool und abgebrüht machte konnte er erkennen, dass Dean genauso verzweifelt war wie er selbst. Harry vermutete dass er ihm dies alles anvertraut hatte weil auch er ihm alles erzählt hatte. „Das hört sich grausam an. Aber wenn du über Himmel und Hölle redest, uns von Engel und Dämonen und dem Teufel selbst erzählst, wo ist Gott? Ich meine wenn es so viel mehr gibt als ich eigentlich dachte, wo ist er dann?“ fragte Ron nachdenklich. Er war nicht mehr im Angriffsmodus, da er merkte dass sie alle auf der gleichen Seite standen, mehr oder weniger. „Das habe ich mich auch schon gefragt. Wir haben ihn sogar gesucht, aber nicht gefunden. Der Idiot sitzt wahrscheinlich in New Mexico, er soll auf Tortillas stehen. Aber nein, wir haben keinen Ahnung wo Gott ist und ob er überhaupt noch lebt.“ meinte Dean genervt also ob er diese Frage in der letzten Zeit öfter gehört hätte. „Wie alt seit ihr eigentlich, wenn ihr noch zur Schule gehen müsstet?“ „ 23. Unsere Suche haben wir mit 18 begonnen. Es zieht sich und wir haben noch keine großen Fortschritte gemacht. Es ist ermüdend. Seit mehr als 5 Jahren keine Anhaltspunkte zu haben und nur Geistern nach zu jagen. Unsere Familien leben in Angst und wissen nicht was mit uns ist und wir erfahren nur wenig über sie. Wir sind am Ende.“ Mit abwesendem Blick starte Harry in den Wald hinein. Langsam wurde es dunkel als Hermine endlich aus dem Zelt kam. Sie sah fertig aus. „Wie geht es ihm?“ wollte Dean wissen, als er die Braunhaarige erblickte. „Er lebt. Ich weiß nicht was mit seinem Körper vor sich geht. Ich habe mein bestes getan um seine Wunden zu heilen, aber er reagiert nicht. Ich muss ihn beobachten. Wir müssen warten.“ Sie setzte sich neben Harry und legte erschöpft ihren Kopf auf seine Schulter. „Ich geh zu ihm. Danke nochmal, für alles. Wir bleiben auch nicht lange.“ „Ihr könnt bleiben solange ihr wollt. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfe. In dunklen Zeiten muss man zusammen halten.“ „Danke.“ Während Dean sich zu Castiel setzte brachten Ron Hermine auf den neusten Stand der Dinge. „Vielleicht können wir mit ihrer Hilfe mehr über die Horkruxe erfahren, ich meine wenn dieser Castiel ein Engel ist und es ihm wieder gut geht könnte er uns helfen? Oder?“ fragend sah Harry in die Augen seiner Freunde. „Ich befürchte Harry du hast recht. Mir passt es zwar nicht dass sich hier zwei Fremde aufhalten, aber sie machen mir nicht den Eindruck als ob sie gegen uns Arbeiten würde. Vielleicht ist das unsere einzige Chance?“ Ron gab sich geschlagen. Hermine hatte sich erhoben und ging in Richtung Zelt zurück. „Wir müssen endlich weiter kommen, ich kann nicht mehr. All die Jahre des Herumreisens, das Suchen nach etwas das wir alleine nicht finden können. Vielleicht sind sie unsere einzige Hoffnung. Ich möchte das ALLES nicht mehr.“ sie brach in Tränen aus. Die sonst so gefasste Hexe könnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Schnell war Harry bei ihr um sie zu trösten, doch sie wand sich aus seiner Umarmung raus und schritt zurück in ihr Zelt. Bevor sie eintrat wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und atmete tief ein. „Er wird schon wieder. Ich denke zu wissen an was diese seltsame Art der Heilung liegt. Er ist ein Engel, ein übernatürliches Wesen. Du hast mir erzählt dass er mit der einzigen Waffe angegriffen wurde, die einen Engel töten kann?“ meinte Hermine als sie wieder im Zelt angekommen war. „Genau. Mit dem Schwert eines Erzengels.“ „Da er nicht getötet wurde, wie wir sehen und diese Waffe derart stark ist, nützen meine Tränke nur wenig. Er heilt sich selbst. Langsam aber er tut es. Ich weiß nicht wie lange es dauern wird. Ich schätze bei seinem Zustand mindestens drei Wochen. Weniger ist natürlich auch möglich aber ich weiß es nicht. In meinen Büchern steht nichts von Engeln oder deren Eigenschaften, daher musste ich auf etwas altbekanntes zurückgreifen. Die Bibel. Ich konnte ältere Ausgaben ausfindig machen in denen mehr steht als in der jetzigen Ausgabe, aber es ist alles sehr dürftig. Wir werden noch weiter Betten aufstellen damit ihr euch ausruhen könnt. Du kannst auch gerne duschen und etwas essen. In der Küche steht noch Suppe die ich dir erwärmen könnte.“ „Danke schön, das ist sehr nett von dir. Ich würde mich wirklich gerne duschen.“ „Die nächste Kabine auf der rechten Seite. Handtücher und Waschzeug liegt auf dem Waschbecken. Oh warte.“ Hermine griff nach ihrer Perlenhandtasche. Diese war recht klein, wie es aussah, doch als das Mädchen ihren gesamten Arm hinein steckte um etwas zu suchen, wusste Dean dass auch dieser Gegenstand verzaubert war. Ein lautes poltern war aus der Tasche du hören. „Ohh nein, das waren die Bücher über magische Geschöpfe. Na toll die kann ich später alle wieder sortieren.“ murmelte die Hexe vor sich hin. Nach einem kurzen Augenblick hatte sie das gefunden nach was sie gesucht hatte. Sie hielt Dean eine neue Zahnbürste, eine Jogginghose und ein T-Shirt von Ron unter die Nase. „Dann kannst du dir was frisches anziehen. Lass deine Sachen einfach auf dem Haufen Wäsche der Jungs liegen, die mache ich später noch sauber.“ Noch einmal lächelte sie Dean an. Dean konnte erkennen, dass sie eine Maske aufgesetzt hatte. Dieselbe Maske die auch er immer verwendete damit keiner erkennen konnte wie es ihm wirklich ging. Er nahm ihr die Sachen aus der Hand und ging in Richtung Bad. Nach wenigen Minuten konnte sie von außen das plätschern der Dusche hören. „Mine, möchtest du auch was essen?“ fragte Ron als er und Harry das Zelt betraten. „Nein, danke. Ich schau nochmal nach Castiels Wunden.“ „Du musst dich ausruhen, es war alles sehr viel auf einmal.“ „Danke Ronald, mir geht es gut!“ zickte sie in an. Sie wusste dass er es nur gut meinte, aber die Situation zwischen ihn beiden war schon lange angespannt. Sie liebten sich wie Geschwister aber hassten sich auch wie solche. Harry stand bei den Streits meistens in der Mitte und versuchte sich raus zu halten oder beide zu beruhigen. Nach dem sie Castiels Wunden am Mittag behandelt hatte, hatte sie ihm bequemere Kleider angezogen. Dies war ihr sehr unangenehm gewesen, da es sich um einen völlig Fremden handelte den sie entkleidete. Ähnlich wie Dean hatte auch er nun ein T-Shirt und eine Jogginghose an. Hermine setzte sich neben den Engel und zog mit Bedacht das T-Shirt ein Stück nach oben. Auf der Wunde lag nun eine dicke Schicht Verband. Dieser wurde nun abgezogen und Hermine schaute auf die verrannte Wunde. Noch immer konnte sie ein leichtes Schimmern in der Mitte der Wunde erkennen. Sie nahm eine neue Kompresse, tauchte sie in ihren Heiltrank, bevor sie diese nun auf die Wunde legte bestrich sie diese noch mit einer extra starken Heilcreme. Als sie dies auf die offene Wunde legte zuckte der Engel unter ihr zusammen und sein bewusstloses Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Nachdem die Verletzung wieder „verpackt“ war richtete die junge Hexe das Oberteil wieder anständig her und deckte ihren Patienten zu. Ohne es zu realisieren was sie da tat, fuhr sie Castiel sanft durch die schwarzen Haare. Als sie wieder auf sein Gesicht blickte, erschreckte sie sich und zog ihre Hand schlagartig zurück. Zwei strahlend blaue Augen fixierten sie, musterten sie. Blau traf auf braun. Kapitel 3: Der Morgen danach ---------------------------- „Du bist wach! Wie geht es dir? Ich habe versucht dich so gut es geht wieder zusammen zu flicken. Ich kenne mich mit den Heilungsprozessen von Engeln aus und kann daher nur Vermutungen über die Dauer deiner Heilung äußern. Ich schätze an die zwei bis drei Wochen. Aber sicher bin ich mir nicht.“ Die junge Hexe plapperte nervös vor sich hin. Hatte sie wirklich einem wild fremden Mann so vertraut durch die Haare gestrichen, ihn so vertraut angesehen? Hoffentlich hatte er nichts bemerkt, hoffte sie inständig. Castiel, der bis jetzt noch nichts gesagt hatte, legte den Kopf schief und konnte einen roten Schimmer auf der Wange der jungen Frau erkennen, wusste jedoch nicht was dies zu bedeuten hatte. Hat sie Fieber? War sie schnell gelaufen? Noch immer kannte sich der Engel nicht mit dem Reaktionen des menschlichen Körpers aus. Er hatte zwar schon viel von Dean, Sam und Bobby gelernt, aber Vieles konnte er noch immer nicht deuten. „Es wird dauern.“ war seine monoton klingende Antwort. „Meine Gnade wurde beschädigt. Ich werde Zeit brauchen um meine Kräfte zu konzentrieren, um sie wieder herzustellen .“ antwortete er als er ihren fragenden Blick sah. „Cas, du bist wach? Ich hab mir Gedanken gemacht Kumpel! Wie schwer hat dich der Mistkerl erwischt?“ hinter Hermine war Dean aufgetaucht. „Schwer.!“ kam es matt von dem Engel. „Er sollte sich ausruhen, schlafen, wie wir alle.“ Hermine hatte sich von den zwei Männern entfernt und sich zu Harry und Ron gestellt. Ohne ein Wort des Wiederspruches machten sich die zwei jungen Zauberer auf den Weg in den Nassbereich. „Die hast du ja ganz schön im Griff.“ grinste Dean Hermine an. „Einer muss ja sagen was die Kinder zu machen haben.“ erwiderte sie, damit es ihre Freunde auch hören konnten. Sie lächelte. Nach langer Zeit musste sie zum ersten Mal wieder lächeln. „Das habe ich gehört Mine.“ meinte Ron als er aus dem Bad kam und musste ebenfalls grinsen. Ihm war nicht entgangen, dass seine beste Freundin schon lange nichts mehr zum lachen gehabt hatte. Aber es ging ihnen allen so. Vielleicht würde diese Veränderung, diese zwei Neuen, sie etwas aus ihrem Tief holen, dachte sich der Rotschopf. Er trug bereits seine Schlafsachen und verzog sich rasch zu seiner Liege, die, wie gewohnt neben der von Harry stand. Die zwei Jungs konnten einfach nicht ohne einander. Dean hatte sich in sein neues Schlafquatier zurückgezogen und war froh mal wieder in einem Bett anstatt in seinem Auto zu schlafen. Dennoch vermisste er seinen heiß geliebten Impala. Langsam legte sich Ruhe über das Zelt. Ron, Harry und Dean lagen in ihren Betten während Hermine noch ein letztes Mal nach dem Engel schaute. „Falls etwas ist, ich habe mein Bett hier auf die andere Seite. Also wecke mich wenn du etwas hast!“ „Das werde ich. Danke.“ antwortete Castiel in seiner gewohnt monotonen Stimmlage. Nun war es still und dunkel im Zelt, nachdem sich auch Hermine endlich zur Ruhe gelegt hatte. Sie war sofort eingeschlafen nachdem sie das Licht gelöscht hatte. Der Engel jedoch, war es nicht gewohnt zu liegen. Normaler Weise stand oder saß er. Er konnte sich nicht bewegen, hatte Schmerzen und fühlte sich seltsam hilflos. War das also Mensch sein? Was geschieht mit mir? dachte er. Im Zelt waren die regelmäßigen Atemzüge von drei schlafenden Personen zu hören. Nach einer Weile beschloss Castiel ebenfalls seine Augen zu schließen, mit der Annahme er würde so lange warten bis die anderen im Morgengrauen erwachten. Doch kaum hatte er die Lieder seiner Augen fallen lassen, konnte er sich nicht davon abhalten in die Dunkelheit zu rutschen, die sich plötzlich in seinem Kopf ausbreitete. Hermine Granger erwachte am kommenden Morgen recht früh. Ein ungutes Gefühl breitet sich in ihr aus und sie konnte sich nicht erklären woran das lag. Noch einen Moment ließ sie die Augen geschlossen, dann vernahm sie ein wütendes „Verflucht noch eins.“ aus der Küche. Sie schreckte hoch, rannte mit gezücktem Zauberstab in besagten Raum und blieb erleichtert vor einem verzweifelten Ron stehen, der es tatsächlich geschafft hatte die halbe Küche unter Wasser zu setzen. In der Hand hielt er eine brennende Pfanne deren Inhalt offenbar mal Eier gewesen waren. „Was bei Merlins Bart treibst du hier?“ fragte sie ihn, während sie mit einem Schwung ihres Zauberstabs die Küche von dem Wasser befreite. „Ich wollte mir Eier machen. Ich konnte nicht mehr schlafen und hatte Hunger. Weil wir keine Butter mehr hatten habe ich Öl genommen und darauf gewartet bis es blubbert. Hat es aber nicht. Mir wurde es zu blöd und ich hab die Eier reingehauen und dann hat es eine Stichflamme gegeben. Ich wollte es löschen und hab Wasser drauf gemacht, aber es wurde nur schlimmer.“ antwortete der Rotschopf entschuldigend. „Du würdest bei den Muggeln heillos untergehen.“ Sie erstickte das Feuer mit einem Zauber und öffnete weit den Zelteingang um den Rauch aus dem Zelt zu bekommen. Es war erst halb acht und außer ihr und Ron waren alle noch in ihren Betten und schliefen. „Hast du schon wieder etwas von deiner Mum gehört oder deinem Dad gehört? Kam nochmal ein Patronus?“ fragte Hermine hoffnungsvoll. Sie wusste genau wie sehr Ron seine Familie vermisste. „Nein leider nicht. Ich weiß nicht mal ob sie noch leben.“ Aufmunternd nahm sie den Weasley in den Arm und drückt ihn an sich. Sofort wurde diese Umarmung erwidert und er verbarg sein Gesicht ihn ihren brauen wuscheligen Locken. Alle hatten immer angenommen, dass sie und Ron einmal zusammen kommen würde. Aber nach all den Jahren war nie etwas derartiges geschehen. Sie waren mit einander aufgewachsen, sie sahen sich wie Geschwister, sie waren eine Familie. Hermine, Ron und Harry waren eine Familie daran konnte man nichts ändern. Dennoch machten sich manchmal Gefühle in ihr breit, die nicht familiär waren. Dies hatte sie bei Harry nie. Nachdem sie, eine gefühlte Ewigkeit so dar standen löste sich Hermine aus der Umarmung. Die junge Hexe schickte Ron nach draußen um Holz zu sammeln. Indessen wollte sie ein anständiges Frühstück zubereiten. Sie kochte Kaffee richtete den Tisch und räumte die Sauerei in der Küche auf für die Ron verantwortlich war. Als sie auf die Uhr sah war es schon fast halb neun. Doch vor dem Essen wollte sie sich noch etwas frisch machen. Sich duschen und sich frische Kleider anziehen. Es war schwer sich Privatsphäre zu schaffen, wenn man Tag und Nacht mit zwei Männern verbringen musste, die keine Rücksicht darauf nahmen, dass man selbst nicht zu deren Geschlecht gehörte. Schon oft war es passiert, dass einer der zwei einfach ins Bad gestürmt war als sie unter der Dusche stand oder sich gerade ankleidete. Meistens wurde dann ein dummer Spruch los gelassen und gelacht. Daher wollte sie die Zeit nutzen um sich in aller Ruhe fertig zu machen, während Ron weg war und die anderen noch schliefen. Nach einer halben Stunde betrat eine frisch geduschte und einigermaßen erholte Hermine den Wohnbereich des Zeltes. „Na endlich hast du es geschafft deine Schönheitspflege zu beenden, andere wollen auch noch da rein.“ brummte sie ein missmutiger Harry an der mit lautem Getöse an ihr vorbei, ins Bad rauschte. Als sie sich umsah erblickte sie Ron der gemütlich am Tisch saß und sein Frühstück zu sich nahm. „Da ist wohl einer mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden.“ schmunzelte er und verschlang sein Toast mit einem Happen. Dieser Junger war eine wahre Fressmaschine, welche in jeder Situation etwas essen konnte. „Guten Morgen.“ kam es hinter Hermine, sie drehte sich um und musterte einen verschlafenen Dean. „Wie geht es dir?“ kam unerwartet von Ron. Es schien als hätte er sich mit der Situation abgefunden, als würde er versuchen mit den zwei Fremden klar zu kommen. Ihm blieb ja nichts anderes übrig, da er von Harry und Hermine überstimmt wurde. „Ich kann mich nicht beklagen. Hab ganz gut geschlafen. Besser als auf der Rückbank meines Autos.“ lachte er. „Unsere liebe Hermine hat Frühstück gemacht, also falls du Hunger hast...“ „Ich könnte einen Bären verspeisen. Wunderbar.“ ein mehr als breites Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Jägers aus. „Dean ich glaube nicht dass du einen ganzen Bären essen könntest. Dein Magen würde reisen und du würdest von innen verbluten.“ drei Augenpaare richteten sich auf den Engel, der sich in seinem Bett aufgerichtet hatte. „Cas. Wirklich? Du musst endlich lernen was Sarkasmus ist.“ kam es etwas genervt von Dean. Er war die Art seines Freundes gewohnt und wusste wie er mit ihr umzugehen hatte. „Ignoriert ihn einfach wenn er so etwas sagt. Er sieht zwar aus wie ein Mensch, aber er versteht nicht immer was wir sagen oder was wir brauchen. Er muss das Alles noch lernen.“ Ron lachte los auch Hermine musste schmunzeln. Das konnte ja heiter werden. „Wie war deine Nacht? Hast du gut geschlafen?“ fragte Hermine vorsichtig und ging auf den schwarzhaarigen Mann zu. „Engel schlafen nicht, noch eine Sache die er nicht versteht.“ kam es von Dean, der gerade dabei war sich eine Scheibe Toast in den Mund zu schieben. Die junge Hexe musste schmunzeln. Ein zweiter Ron also, dachte sie. „Ich weiß nicht genau. Ich glaube du hast unrecht Dean. Etwas passiert mit mir. Ich habe geschlafen, denke ich zumindest. Ich kann nicht beurteilen ob es Schlaf war. Ich war jedenfalls weggetreten und bin eben erst wieder zu mir gekommen.“ „Ist nicht war?“ Dean starte Castiel ungläubig an. „Aber, das ist noch nie passiert. Du kannst nicht schlafen. Du bist ein verdammter Engel! Du starrst andere nur an während sie schlafen, wie ein Stalker.“ Dean wurde immer lauter und aufgebrachter. Er war aufgesprungen und zu seinem besten Freund gelaufen. „Wahrscheinlich kommt das von meiner Gnade. Von der Verletzung.“ nun schaute der Engel Hermine an, die, genau wie Ron, die ganze Szene aufmerksam verfolgt hatte. „Du bist schwer verletzt und dein Körper versucht sich zu heilen. Ich glaube wir müssen uns vorerst keine Gedanken machen. Ich werde mir Später deine Verletzungen nochmal ansehen. Ron, du und Harry müsst mir einen gefallen tun. Ihr müsst in Sirius Haus und mir ein paar Bücher bringen. Ich möchte mehr über diese ganze Engels Zeug erfahren. Bitte Ron, schau mich nicht so an. Das ist vielleicht eine Spur, eine Hilfe.“ Ron schnaubte. Natürlich wusste Hermine dass diese Aktion sehr gefährlich sein konnte aber eine andere Idee hatte sie nicht. Sie brauchte die Bücher der Blacks. „Na gut. Aber Mine, Dean muss mit kommen. Er wir besser beurteilen können was nützlich ist und was nicht.“ Harry war wieder aus dem Bad gekommen und hatte das Gespräch mitbekommen. „Wir nehmen den Tarnumhang und apparieren direkt auf die Türschwelle des Grimmauldplatz.“ erklärte Harry sachlich. „Wir machen was? Und wohin gehen wir ?“ Dean starte die drei Zauberer nacheinander ungläubig an. „Wir apparieren. Also wir zappen uns von einen Ort an einen anderen mit Magie. Der Grimmauldplatz ist, war das Haus meines Paten. Jetzt gehört es mir. Da es von Anhängern des dunklen Lords bewacht wird können wir nur sehr vorsichtig vorgehen, deshalb der Tarnumhang, er macht uns unsichtbar.“ Dean, welcher sich wieder seinem Essen begeben hatte starte die drei Zauberer ungläubig an. Ihm war schon einiges passiert, aber das war ihm noch nie untergekommen. Kapitel 4: Badezimmer - Unfälle ------------------------------- Während sich die Jungs für ihren Reise nach London vorbereiteten, ging Hermine nochmal ihrer Liste an Büchern durch die sie benötigten. Kurz nachdem die Harry ihrer Bitte zugestimmt hatte, hatte Hermine ihm auch noch eine Liste an Lebensmitteln und anderen Dingen aufgeschrieben die ihnen nach und nach ausgegangen waren. „Mine wir werden etwas Zeit brauchen um dieses ganze Zeug zu besorgen. Ich kann nicht versprechen dass wir heute Abend wieder da sind.“ „Kannst du mir einen Patronus schicken wenn du weist ob und wann ihr kommt?“ „ Das ist zu gefährlich. Ich kann es zwar versuchen, aber ich befürchte dass ich das noch nicht hinbekomme.“ Harry schaute stumm auf seine Schuhe. Er mochte zwar der „Auserwählte“ sein aber dennoch war er nur ein Schüler der noch einiges zu lernen hatte, wie alle drei. „Wieso schickst du nicht einfach eine SMS. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie auch den normalen Funkverkehr überwachen. Oder?“ meinte Dean aus der hintersten Ecke des Zeltes. Er war gerade dabei seine Waffe zu reinigen. Dieser Vorgang gefiel Hermine zwar nicht aber nach langem hin und her konnte Dean sie überzeugen, dass sie ja immerhin ihren Zauberstab hatte und er keinerlei magische Fähigkeiten besaß. „Warum bin ich nie darauf gekommen? Natürlich. Wir könnten über Handys kommunizieren.“ Hermine schlug sich die Hand vor den Kopf. Daran hatte sie wirklich nicht mehr gedacht. Wahrscheinlich hatte sie zu viel Zeit in der Magischen Welt verbracht und die modernen Kommunikationsmittel total vergessen, ebenso wie Harry. Von Ron konnte man in so einem Fall nicht reden, da dieser schon mit einem Fernseher total überfordert war. „Da hätten wir aber nur ein Problem Mine. Wir haben keine Handys.“ unterbrach sie nun Harry. „Kein Problem, ich hab eins und Castiel hat auch eins. Obwohl er nicht wirklich weiß wie er mit dem Teil umzugehen hat.“ warf Dean in den Raum. „Das ist super. Dann könnt ihr Bescheid sagen wenn etwas ist beziehungsweise wenn ihr wisst wann ihr kommt.“ Hermine war erleichtert über diese Nachricht. Endlich konnten sie sich Verständigen wenn sie getrennt wurden. Sie mussten sich dann aber auch welche anschaffen. „Also können wir dann gehen? Ich möchte so schnell wie es geht wieder hier sein. Mine ich lass dich nur ungern alleine, dass weist du. Pass auf dich auf und bitte bleib beim Zelt.“ redete Ron auf sie ein, als er sich auf den Weg aus dem Zelt machte. Sie war über seine Fürsorge gerührt, wollte das aber nicht zeigen. Sie hatte immerhin auch ihren Stolz. „Danke Ron, aber ich bin kein kleines Kind.“ Bevor die drei Männer aus dem Zelteingang gehen konnte rannte Hermine noch schnell auf ihre zwei Jungs zu und umarmte sie. „Passt auf euch auf. Ich will euch nicht verlieren. Hört ihr. Harry lacht nicht ich meine das ernst.“ schimpfte sie ihren besten Freund. „Mach dir keine Sorgen, wir packen das.“ Dann waren sie aus dem Zelt gelaufen und mit einem leisen Plopp verschwunden. Nun war sie mit dem Engel alleine. Dieser starte sie an und musterte sie von oben bis unten. „Also. Wie geht es dir?“ fragte Hermine und ging wieder auf ihn zu. „Nicht gut. Ich habe Schmerzen.“ antwortete er nüchtern und mit seiner normalen, monotonen Stimme. „Ich würde sagen, dass du dich erst etwas wäschst. Danach schaue ich mir nochmal deine Wunden an und wechsele den Verbannt. Wäre das für dich in Ordnung?“ „Sicher.“ mit dieser Antwort stand der Engel auf und ging ein paar Schritte mit sehr wackligen Beinen auf Hermine zu. Als er zu schwanken begann eilte Hermine zu ihm um ihn zu stützen. „Warte ich helfe dir.“ Gemeinsam gingen sie in Richtung Bad. Castiel war das alles sehr unangenehm. Er war ein Engel des Herrn und war zu schwach alleine zu gehen. Normalerweise war er es der den Menschen half. Im Badezimmer angekommen half Hermine ihm aus seinem Shirt und seiner Hose. „Mhn, ja kannst du dir die Shorts alleine ausziehen?“ Mit leicht erröteten Wangen blickte sie den Engel fragend an. Sie würde es zwar machen, wenn er es nicht alleine konnte aber es wäre ihr sehr unangenehm. „Ja, danke. Das werde ich schon hinbekommen.“ ein leichtes, unsicheres Lächeln legte sich auf seine Lippen und er ging immer noch stark humpelnd und schwankend an ihr vorbei in Richtung Duschkabine. „Hier habe ich dir ein Handtuch hingelegt. Wenn du Hilfe brauchst, musst du nur rufen.“ Noch einen Moment sah er ihr nach bis sie durch die Tür verschwunden war. Dann streifte er, unter starken Schmerzen die Shorts ab und stieg in die Dusche. Nun war es an Hermine Ordnung zu schaffen. Sie hasste es wenn es unordentlich war. Wenigstens über ihren Wohnraum Kontrolle wollte sie Kontrolle haben, wenn sie sonst nichts mehr kontrollieren konnten. In der Küche stand ein kleines Radio, welches Hermine anstellte. Ihr gefiel die Lieder die auf den Muggelkanälen gespielt wurde und außerdem beruhigten sie die normalen Nachrichten aus ihrem alten Leben. Dies war eine Verbindung, die sie nicht abbrechen wollte. Während sie das schmutzige Geschirr abspülte, die Betten machte und die Zelttüren weit aufriss um frische Luft herein zu lassen, hörte sie Musik und sang leise mit. Sie war gerade dabei das Essen vorzubereiten, als sie einen dumpfen Knall und ein lautes Stöhnen hörte. Schnell stellte sie den Topf von der Herdplatte und rannte in Richtung Badezimmer. „Castiel? Hast du dich verletzte?“ Als Antwort erhielt sie nur ein leise Stöhnen. „Ich komme jetzt rein.“ ohne ein weiteres Wort öffnete sie die Tür und konnte sich gerade so ein Lachen verkneifen. Vor der Dusche lag, in einen Duschvorhang eingewickelt im wortwörtlichen Sinn, ein gefallener Engel und krümmte sich vor Schmerzen. Es sah sehr lustig aus, aber Hermine wusste dass es das wahrscheinlich nicht war, also richtet sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Körper am Boden. „Oh Gott.“ kam es von Hermine und sie eilte zu ihm und setzte sich neben ihn. „Nein, mein Name ist doch Castiel. Mein Vater ist nicht hier.“ antwortete er trocken und versuchte sich aufzurichten. „Bleib liegen. Ich glaube du hast dir die Schulter ausgekugelt.Wie hast du das denn geschafft?“ fragte Hermine ohne auf Castiels letzte Aussage einzugehen. „Ich wollte mich duschen, wie du gesagt hast. Also habe ich mich da hinein gestellt, und mich mit diesem duftenden Zeug eingerieben.“ nach einer kleinen Pause sprach er weiter. „Irgendwie bin ich ausgerutscht.“ meinte er knapp und blickte Hermine an. Seine strahlend blauen Augen brannten sich in die braunen Augen der Hexe. Leicht irritiert und verlegen musste sie diesen Blickkontakt unterbrechen und richtete ihr Seeorgan wieder auf die Verletzungen. Castiel konnte erkennen dass sich die Wangen der Hexe wieder röteten. Diese betrachtete nun den Oberkörper des Engels. Selbst als Leihe konnte man eindeutig sehen, dass seine Schulter ausgekugelt war. Noch immer hatte er überall Schrammen und blaue Flecke vom Tag zuvor. Der Verbannt war nass geworden und Hermine konnte einen roten Schimmer auf dem weißen Stoff erkennen. „Du blutest wieder.“ meinte sie überrascht. „Oh. Das ist neu.“ „Ich werde mir das gleich mal ansehen, aber zuerst muss ich deine Schulter wieder richten. Das kann gleich sehr weh tun. Halte dich dabei am besten an meinem Arm fest, dann habe ich einen besser Griff um deine Schulter.“ sie rückte noch ein Stück näher an ihn heran. Sie atmete seinen frischen Duft ein und war wie verzaubert. Hermine schluckte hart und musste sich kurz sammeln. Er roch nach allem was sie am meisten mochte. Frisch gemähtes Gras, Pergament und Minzzahnpasta. Jetzt reiß dich mal zusammen tadelte sich die junge Hexe. Ohne lange darüber nachzudenken, dass sie gerade einen nackten Mann betatschte, schlang sie einen Arm um seine Schulter und die andere Hand legte sie vorsichtig auf besagte Schulter. „Ich werde nun auf drei zählen. Entspann dich und atme tief durch. Eins , Zwei..“ „Ahhhh“ ein lauter Schrei durchbrach den Stillen Wald. Hermine hatte sich mit voller Kraft gegen die Schulter gestemmt um diese wieder an ihren richtigen Platz zu bringen. Castiel, der damit gerechnet hatte dass die Hexe erst auf drei mit der Prozedur loslegen würde, hatte sich total erschreckt. Der Schmerz kam unerwartet. Er hatte sich nach vorne fallen lassen und Hermine dabei komplett in seine Arme geschlossen. Diesen heftigen Aufprall hatte die junge Hexe nicht erwartet. Die Wucht hatte beide nach vorne gehauen. Nun lag ein ohnmächtiger, nackter, Castiel auf einer total hilflosen Hermine Granger. Sie versuchte sich aus dieser unangenehmen Position zu befreien doch der Körper der auf ihr lag war erstens immer noch verletzt und sie wollte ihm nur ungern noch mehr Verletzungen zufügen, und zweitens zu schwer um ihn einfach so von ihr runter zu rollen. „Hey, Castiel. Wach auf.“ sie versuchte es mit einem leichten Schütteln, doch der Mann rührte sich nicht. „Wach auf. Du bist schwer.“ kam es nun etwas lauter von der jungen Frau. Sie klatschte ihm leicht auf die stoppelige Wange. Nach und nach konnte Castiel seine Umwelt wieder war nehmen. Er hatte noch die Augen geschlossen um die Nachwehen des Schmerzes zu ertragen. Etwas stimmte nicht mit ihm. Er fiel nicht einfach so, zwei Tage hintereinander in Ohnmacht und vor allem, er blutete nicht. Castiel befürchtet das schlimmste, dass er menschlich wurde. Langsam konnte er sich wieder orientieren, doch etwas passte nicht. Gerade eben saß er noch, nun lag er. Aber nicht auf einem Bett. Etwas versuchte sich unter ihm zu befreien. Etwas, dass fast so groß war wie er nur zierlicher. Er konnte Arme spüren die ihn schüttelten und eine Hand die leicht auf seine Wange schlug. Sein Kopf lag ungünstig aber weich. Er konnte nicht sagen auf was sein Kopf gebettet war, aber er konnte Haare an seiner Nase spüren. Gut duftende Haare, wie er bemerkte. Langsam versuchte er seine Hand zu heben und steuerte sie zu der weichen Unterlage seines Kopfes. Als er seine Hand auf einer runden, etwas festen Halbkugel platzierte und das etwas unter ihm ein komisches, quitschendes Geräusch von sich gab als er diese Halbkugel behutsam drückte um herauszufinden um was es sich dabei handeln könnte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er lag auf der jungen Hexe, die ihm geholfen hatte. Die sich die ganze Zeit liebevoll um ihn und Dean gekümmert hatte. Er lag auf Hermine und seine Hand lag auf ihrer Brust. Schnell nahm er seine Hand weg und versuchte sich aufzurichten, was nicht gerade einfach war. „Na endlich bist du wieder wach.“ motzte Hermine, die ihn nun, mit seiner Hilfe wieder aufrichtet. Als er den Kopf hob um sie anzusehen, waren sich die beiden fiel näher als gewollt. Er konnte ihren heißen Atem auf seinen Wangen spüren und konnte sehen, dass ihre Pupillen erweitert waren und sie einen knall roten Kopf hatte. Er beugte sich noch ein Stück vor um noch einmal den Geruch ihrer Haare in sich aufzunehmen. „Was machst du da?“ fragte Hermine erschrocken, blieb jedoch wie versteinert sitzen. „Mir ist aufgefallen dass du einen ansprechenden Duft hast, für einen Menschen.“ „Warum machst du dass?“ „Ich, ich weiß es nicht.“ antwortet Castiel wahrheitsgemäß und rückte ein Stück von ihr ab. Alles spielte in ihm verrückt. Castiel spürte, dass dies der jungen Frau unangenehm war. Er konnte nicht beschreiben was mit ihm los war. Was mit seiner Hülle los war. Am liebsten hätte er ihr die eine Haarsträhne die ihr ins Gesicht fiel, hinter ihr Ohr gestrichen, doch er ließ es bleiben. ____ So Kapitel 4 ist fertig. Ich hoffe es gefällt euch. Würde mich über ein paar Kommentare auch sehr freuen, danke aber auch allen Lesern die es im stillen genießen :D:D Habt alle noch einen schönen Abend und eine gute Nacht LG Noxi :) Kapitel 5: Regeneration ----------------------- Ohne noch ein Wort über das geschehene zu verlieren richtet sich Hermine schnell auf und schaute noch einmal auf den verunsicherten Engel herab. „Du solltest dir etwas anziehen. Brauchst du dabei Hilfe?“ fragte sie ohne ihm dabei in die Augen zu sehen. Ihr war die ganze Sache mehr als unangenehm. Zwar hatte sie Harry und Ron schon einige Mal nackt gesehen, als diese verletzt waren und weil sie immerhin zusammen lebten und man dem nicht immer aus dem Weg gehen konnte. Aber jetzt einen wild fremden Mann helfen zu müssen war ihr doch nicht ganz so geheuer. Sie war nervös und spielte mit den Händen am Saum ihres Pullis. Eine Überstromshandlung, ging ihr sofort durch den Kopf und sie errötete. „Ich glaube ich bekomme das hin.“ Antwortete der schwarzhaarige und wunderte sich erneut warum die Wangen der jungen Frau plötzlich stärker durchblutet wurden. Ich sollte Dean später danach fragen, vielleicht weiß er wieso dachte sich der Engel und versuchte auf die Beine zu kommen. Jedoch war dies schwerer als gedacht. Er taumelte und fiel erneut auf den Boden. Ohne ihm in die Augen zu blicken, hakte die junge Hexe einen Arm um seine Hüfte und gemeinsam schafften sie es Castiel zum stehe zu bringen. Der Engel klammerte sich an den Duschvorhang, welcher seine Scharm bedeckte. Obwohl er ein Engel war und Äußerlichkeiten normal keine Rolle spielten, wusste auch er dass das komplette nackt sein von Menschen eher als unangenehm angesehen wird. „Geht es jetzt?“ fragte Hermine erneut. Castiel nickte und die junge Hexer verschwand mit hochrotem Kopf aus dem Bad. Der Engel hatte es nach langem hin und her endlich geschafft sich anzukleiden. Ihm wären seine eigen Sachen lieber gewesen als die die er von Hermine bekommen hatte. Er trug nun einen grünen Pulli, ein schwarzes T-Shirt und Jeans. Ohne seinen Trenchcoat und den Anzug mit der blauen Krawatte fühlte er sich, obwohl es sich sehr lächerlich anhörte, noch menschlicher als ohnehin schon. Beim ankleiden fielen ihm die ganzen nicht verheilten Wunden und Schnittspuren an seinem Körper auf. Sein Oberkörper war noch teilweise, in Verbände gepackt und die unverpackten Stellen waren mit blauen, schon fast schwarzen Flecken verziert. Normalerweise verheilte alles in wenigen Minuten, aber nun. Er seufzte. Als er das Badezimmer verließ sah er, wie Hermine in der Küche hantierte. Ab und an wedelte mit dem Zauberstab und eine Schüssel flog zu ihr oder ein Messer begann seine Schneidearbeit. Castiel trat näher an sie heran, jedoch nicht zu nah. Das Radio spielte ein Lied welches er nicht kannte, hörte aber dass die junge Hexe leise mitsang. „Könntest du, wenn du Zeit hast, nochmal nach meiner Wunde schauen? Sie blutet.“ kam es von dem Engel. Hermine wirbelte herum. Sie hatte ihn nicht kommen hören und fragte sich wie lange er schon hinter ihr stand. „Du hast mich aber erschreckt. Ja, das kann mich später mache.“ antwortet sie und richtete sich wieder dem Kürbiseintopf zu. „Magst du Kürbis?“ fragte sie und rührte in dem großen Topf. „Ich weiß es nicht. Eigentlich esse ich nichts.“ meinte er und starte den orangefarbenen Haufen an, welcher vor sich hin blubberte. „Aber wie es aussieht zählt das Eigentliche nicht mehr. Ich werde es versuchen.“ entgegnete er ihrem fragenden Blick. Während des gemeinsamen Essens stellte der Engel fest, wie neu auch dies für ihn war. Er brauchte eigentlich keine Nahrung, eigentlich. Der restliche Tag verging schnell. Sie unterhielten sich über alles mögliche, tauschten sich über ihre Welten aus. Hermine wollte alles über Engel wissen, ob sie wirklich Flügel hätten und Boten Gottes wären. „Ja wir haben Flügel, aber ihr könnt sie nur sehen wenn wir es wollen. Boten ist eher falsch. Wir sind Krieger unseres Vaters. Wir kämpfen für ihn.“ Dies erschreckte sie. Ihre Mutter erzählte ihr immer, dass Engel auf sie achten würden und friedliche Wesen wären. Später am Abend beschloss Hermine sich noch etwas mit ihren Büchern zu beschäftigen. Castiel wollte ihr unbedingt helfen und nicht nur tatenlos herumliegen. Sie saßen sich gegenüber und blätterten in den dicken Büchern. Das Einzige was man ab und an vernehmen konnte war das kratzen der Feder, wenn Hermine sich etwas notierte. Es war schon fast zwei Uhr in der Nacht und Hermine vielen schon die Augen zu. Sie beschlossen schlafen zu gehen und am nächsten Tag weiter zu machen. Bevor Hermine die Lampe neben ihrem Bett löschte warf sie noch einen Blick auf das Handy. Dean hatte ihr geschrieben, dass alles gut sei. Beruhigt wünschte sie Castiel eine gute Nacht und löschte ihre Lampe. Dennoch konnte sie nicht gleich schlafen. Immer wieder tauchten die blauen Augen des Engels vor ihr auf. Was ist nur los mit mir? ____ Unterdessen im Haus der Blacks.... Nach einer sehr unsanften Reise nach London standen die drei Männer nun auf einem schmalen Bürgersteig, hinter ihnen war ein vertrauter kleiner und heruntergekommener Platz. Rundherum ragten schäbige Häuser aus der Erde heraus. Harry und Ron konnten Nummer zwölf erkennen, da sie schon einige Male dort gewesen waren. „Das Hauptquartier des Phönixordens befindet sich am Grimmauldplatz Nummer zwölf in London. Das musst du dir merken Dean.“ sagte Harry und blickte auf die Häuserwand vor sich. „Was ist dieser Phönixorden?“ wollte Dean wissen wurde jedoch von Ron unterbrochen eher er die Frage beenden konnte. „Das werden wir dir erklären wenn wir drin sind.“ Dean starte auf die Häuserwand vor ihnen. Er blickte auf das Haus mir der Nummer elf. Rechts davon konnte er Nummer dreizehn erkenne. “Und wo ist diese Nummer zwölf nun? Ihr Engländer habt einer komische Art zu zählen.“ Sie schritten eilig auf die grüne Tür zu, wobei sie sich nach alle paar Schritten vergewisserten dass sie nicht verfolgt oder beobachtet wurden. „Denk an das was ich dir gerade gesagt habe.“ sagte Harry leise. Dean überlegte, und lies sich die Worte durch den Kopf gehen. Sie standen nun direkt vor den Häusern und plötzlich erschien aus dem Nichts zwischen Nummer elf und Nummer dreizehn eine Tür, die sehr mitgenommen aussah, gefolgt von dreckigen Mauern und schmutzigen Fenstern. Dean kam es so vor als hätte sich ein neues Haus von selbst errichtet und die beiden Häuser an seinen Seiten weggeschoben. Offensichtlich hatten die Bewohner der umliegend Häuser von diesem Zauber nichts mitbekommen. „Wie müssen uns beeilen.“ meinte Ron und sie rannten die Steintreppe empor. Harry tippte mit seinem Zauberstab ein paar Mal gegen die Tür. Sie hörten das rasseln von Ketten und das metallische klappern von Schlössern. Eine Sekunde später stand die Tür weit offen und sie traten schnell über die Türschwelle. Nach dem Eintreten schloss sich die Tür wie von Zauberhand hinter ihnen und die altmodischen Gaslaternen sprangen an und warfen ein flackerndes Licht durch die Eingangshalle. Es sah genauso aus wie bei ihrem letzten Besuch : muffig, gruselig, voller Spinnweben und die unheimliche Wendeltreppe wand sich in den ersten Stock. „Wo sind die Flüche die sie gegen Eindringlinge in Stellung gebracht haben?“ fragte Ron mit leiser Stimme. „Vielleicht werden sie nur bei nicht Ordens-Mitgliedern ausgelöst?“ meinte Harry ebenso leise. Dennoch blieben sie eng zusammen auf der Türmatte stehen, mit dem Rücken zur Tür, voller Angst, weiter ins Haus hineinzugehen. Dean war die ganze Sache total suspekt. Er starte in die Dunkelheit des vor ihnen liegenden Flurs. „Ewig können wir hier nicht stehen bleiben“ meinte er und machte einen Schritt nach vorne. „Severus Snape?“ hauchte die Stimme von Mad-Eye Moody aus der Dunkelheit und alle drei sprangen vor Schreck zurück. „Wer ist Severus Snape? Was soll der ganze Scheiß hier?“ knurrte Dean. Er war ja einiges gewöhnt aber die Ereignisse der letzten Tage hatten ihn ganz schön fertig gemacht. Der Jäger war verwirrt über die neuen Erkenntnisse über Hexen und Zauberer, noch verwirrter als nach der Sache mit den Engeln und Cas. „Wir sind nicht Snape, wir sind Ron, Harry und Dean, ein Freund.“ sagte Ron mit fester Stimme. Ein kalter Luftzug fegte über ihn hinweg und schnürte ihm sie Kehle zu das er nicht mehr sprechen konnte. Doch schon Sekunden später hatte sich seine Kehle wieder gelöst. Harry und Dean ging es ähnlich. Harry krächzte nur „ Das m-muss der Zungen- Felle- Fluch gewesen sein.“ Ron traute sich nun einen beherzten Schritt in die dunkle Halle zu machen. Im hintersten Eck bewegte sich etwas. Ehe das einer der drei ein Wort sagen konnte war eine Geister ähnliche Gestalt aus dem Nichts aufgetaucht , grau, groß und schrecklich. Harry zog Ron zurück denn die Gestalt steuerte direkt auf sie zu, immer schneller, mit wehendem, die Haare und der Bart reichten bis zur Hüfte, fleischlos und mit leeren, schwarzen Augenhöhlen. Ein abgemagerter Arm hob sich in Richtung der beiden jungen Zauberer und dem Jäger. „Nein“ schrie Harry mit erhobenem Zauberstarb , keinen Zauber im Sinn. „Wir haben sie nicht umgebracht Dumbledore.“ Die Gestalt zerbröselte in dem Moment in dem das Wort umgebracht gefallen war. Harry drehte sich zu seinem besten Freund und ihrem neuen Begleiter um. „Alles in Ordnung mit euch?“ fragte er und wischte sich den Staub aus seinem Gesicht. „Ja hatte schon mit durchaus unheimlicheren Sachen zu tun, als mit einem , einem... ach was auch immer das gerade war.“ „Das war ein Schutzzauber. Um dieses Haus zu schützen.“ erklärte Harry. „Jetzt müsste aber alles soweit sicher sein. Ich würde sagen wir beginnen mit der Suche nach den Büchern.“ schlug Harry vor, während er in Richtung Küche lief, gefolgt von Dean und Ron. ____ Im Wald.... Die kühle Waldluft entspannte die junge Hexe. Innerhalb weniger Tage war es immer kühler geworden und eine dicke Nebeldecke hatte sich über den ruhigen Ort gelegt. Nach dem Vorfall im Bad vor drei Tagen, und den ganzen Blicken und kurzen Berührungen , musste Hermine erst mal raus und den Kopf frei bekommen. Ihre besten Freunde waren nun schon fast vier Tage weg. Sie erhielt zwar in regelmäßigen Abständen Nachrichten die aussagten dass es ihnen gut gehe und dass sie in spätestens zwei Tagen zurück seien würde, dennoch machte sich Hermine Sorgen. Doch nicht nur ihre Freunde gingen ihr durch den Kopf, sondern auch der schwarzhaarige Engel. Was war nur los mit ihr. Normal war sie immer ganz sachlich, ruhig und lies sich durch Nichts und Niemanden aus dieser Ruhe bringen. Nicht umsonst war sie der Kopf des goldenen Trios. Doch dieser schwarzhaarige Engel bewirkte etwas in ihr das die allzu kluge junge Hexe nicht verstand. Hermine Jane Granger jetzt komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ihr seit in einer gefährlichen Situation und dir ist zum ersten Mal in deinem Leben ein Engel und sein Jägerfreund begegnet. Du musst dich erst an diese neuen Dinge gewöhnen und daher reagierst du über. Mehr ist da nicht. Damit versuchte sich Hermine zu beruhigen. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus. Langsam machte sie sich auf den Weg in den Wald. Sie wollte die Schutzzauber überprüfen hatte sie zu dem Engel nach dem Frühstück gesagt und war ohne ein weiteres Wort verschwunden. Als Castiel, nach seiner neu erworbenen Angewohnheit, dem Zähneputzen, in den Wohnbereich kam konnte er Hermine nicht sehen. Während sie bescheid sagte, hatte sie sich zu ihm ins Bad gestellt, jedoch vermied sie es ihn anzusehen. Ihr war der Vorfall, vor ein paar Tagen immer noch unangenehm. Zwar kannte er sich mit Menschen nicht gut aus, so würde es Sam netterweise ausdrücken, aber dennoch hatte er einiges bei den Brüdern gelernt. Die Art wie sie es sagte und wie sie dabei im Zelt umher sah um ihn nicht ansehen zu müssen, deutete darauf hin dass sie nervös war oder dass ihr etwas unangenehm war. Vielleicht ist sie krank, oder es geht ihr nicht gut? Vielleicht hat es etwas mit dem zu tun, warum sich ihre Wangen immer mit Blut füllten. Dachte sich Castiel. Er beschloss nach ihr zu sehen, vielleicht könnte er ihr bei den Zaubern helfen, sie mit Engelsschutz und Dämonenfallen verstärken. Langsam, sehr langsam und mit einer Hand an der schmerzenden Wunde machte sich der Engel auf den Weg nach draußen, in den Wald. Als ihm die Sonne ins Gesicht schien musste er schmunzeln. Warum wusste er nicht. Vielleicht lag es daran dass es ein schön er Tag war. Eins konnte er aber mit Sicherheit sagen, es gab derzeit zu viele VIELLEICHTS in seinem Leben. Mit leisen, dennoch hörbaren „Au, so ein Mist!“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Hinter einem Busch konnte er den brauen Lockenschopf von Hermine erkennen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, demnach konnte sie nicht erkennen dass sich Castiel ihr näherte. Erst als sie ein knacken hinter sich hörte drehte sie sich blitzschnell um. „Man. Du hättest mich fast zu Tode erschreckt. Solltest du nicht im Zelt sein und dich erholen?“ fauchte sie in an. „Verzeihung. Das war nicht meine Absicht.“ er schaute sie aufrichtig an und für einen kurzen Augenblick verlor sich Hermine in den strahlenden blauen Augen des Engels. Wiedermals musste sie sich ermahnen, dass man einen anderen Menschen, beziehungsweise Engel in diesem Fall, nicht so anstarrt. „Hast du dich verletzt? Ich habe dich Fluchen hören?“ fragte Castiel nun nach einigen Minuten unangenehmer Ruhe. „Es ist nichts weiter, ich war nur dusselig und bin hingefallen und habe mir dabei die Hand aufgeschlagen.“ Sie versuchte schnell ihre blutende Hand aus dem Sichtfeld des Mannes zu nehmen. Zu spät. Mit einer etwas ungeschickten Bewegung, schnappte sich der Engel die Hand der jungen Hexe und betrachtete sie. Kleine Steinchen steckten im Fleisch und sie war an einigen Stellen aufgerissen und ihr tief rotes Blut floss an ihrer Hand herab. Eine tiefe Fleischwunde zierte die Handfläche der jungen Frau. Ohne ein weiteres Wort schloss er die Hand zwischen seine Hände und schloss seine Augen um sich zu konzentrieren. Ein angenehme Wärme und ein leichtes Kribbeln breitete sich in Hermine aus und als sie auf ihre Hände hinab sah blieben ihr die Worte im Hals stecken. Um ihre Hände hatte sich ein goldener Schleier gelegt. Nach zwei oder drei Minuten trat Castiel einen Schritt zurück und ließ ihre Hand los. „Ich hoffe jetzt geht es wieder. Normalerweise geht das schneller aber ich bin sehr schwach und musste viel Kraft aufbringen.“ Nun war er es der sie anstarrte. Die junge Hexe richtete ihren Blick wieder auf ihre Hand welche komplett verheilt war. „Das hättest du nicht tun dürfen. Du brauchst deine Kraft. Ich hätte das auch mit einem Trank heilen können.“ während sie vor sich hin bruddelte bemerkte sie wie sich der Ausdruck in Castiels Gesicht veränderte. Er wirkte traurig und etwas beschämt. Als schien er über ihre Reaktion enttäuscht zu sein. „Ich...ich meine, danke. Danke! Es war sehr lieb von dir. Aber bitte spare deine Kraft und nütze sie klug und verschwende sie nicht an so Kleinigkeiten.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln und ohne weiter darüber nach zu denken schloss sie ihn in ihre Arme. Erst war er steif, wusste nicht wie er sich verhalten sollte. So viel Nähe war er nicht gewohnt. Klar Dean hatte er auch schon oft umarmt. Aber diese Umarmung von der jungen Hexe fühlte sich anders an, weicher, wärmer. Zaghaft legte er seine Arme um ihre Taille und drückte sie etwas fester an sich und atmete nochmal ihren blumigen Duft ein, der ihm schon im Bad aufgefallen war. Nach einer, für eine normale Umarmung zu lange, Zeit löste sich Hermine wieder von ihm. „Keine Ursache, du hast mir auch geholfen.“ Zum ersten mal sah die junge Hexen den Engeln lächeln. Seine Augen strahlten und sie konnten seine perfekten Zähne sehen. „Was machst du eigentlich hier draußen ?“ fragte Hermine. „Ich wollte dir Helfen weitere Schutzmaßnahmen zu treffen. Gegen Engel, Dämonen, Hexen und so weiter.“ beim Letzteren musste er schlucken und sah sie schnell entschuldigend an. Doch sie musste laut los lachen. Ein verwirrter Engel starte sie an und überlegte sich was er so lustiges gesagt haben könnte. „Das wäre toll.“ antwortete sie als sie sich wieder beruhigt hatte. Bis vor kurze wusste ich nicht Mal dass es Engel oder Dämonen oder etwas in der Art gibt. „Alles ist jetzt noch düsterer. Ich meine ich bin als normales Kind aufgewachsen, dann bekam ich den Brief in dem stand ich sein eine Hexe. Es war toll und ab dann ging alles den Bach runter. Natürlich nicht Alles. Ich hatte tolle Jahre auf der Schule und tolle Jahre mit meiner Familie und mit meinen Freunden.“ Während sie erzählte fingen beide an, an den Dämonenfallen und Engelsschutzschildern zu arbeiten. „Aber wir waren nie sicher, nie hatten wir ein normales Jahr, nie waren wir einfach nur Schüler oder Kinder. Nach all den schlimmen Sachen die wir durch machen mussten, nach den ganzen toten Freunden, nach Voldemort, welcher immer noch lebt, hatte ich den Glauben, mit dem ich aufgewachsen bin aufgegeben. Ich hatte nicht mehr an Gott geglaubt, geschweige denn an ihn gedacht. Und an Engel natürlich auch nicht.“ entschuldigend lächelte sie ihn an. „Und dann tauchen Dean und Du auf und erzählen uns von dem ganzen Zeug. Ich dachte immer unsere Welt sei kaputt, durch das was mit den dunklen Zauberern ist. Aber nein jetzt gibt es auch noch Engel, Dämonen und komische andere Dinge über dich ich nicht nachdenken will. Mein Leben sollte anders aussehen. Ich sollte schon längst als erfolgreiche Heilerin arbeiten, mit Ron oder einem anderen netten Zauberer verheiratet sein und nicht mit einem Engel, dessen Kräfte fast verschwunden sind, im Wald sitzen und irgendwelche Schutzsymbole malen.“ Hermine hatte sich in rage geredet, heiße Tränen rannen ihr über die Wange. Diese wischte sie sich eilig aus dem Gesicht. Castiel wusste nicht was er sagen oder machen sollte also sprach er dass aus was ihm als erstes einfiel „Du hast Gefühle für Ronald?“ „Nein. Nicht so. Er ist mein bester Freund und wir sind aufgewachsen wie Geschwister. Er und Harry sind das einzige was ich an Familie noch habe.“ Wieder liefen ihr Tränen über die Wange und ihre Stimme wurde immer brüchiger. Noch nie hatte er ein Mädchen weinen sehen, jedenfalls nicht aus der Nähe und Keines dass sich mit ihm unterhielt. Der Engel war maßlos überfordert. „Ich .. Ich sollte jetzt besser wieder rein gehen.“ Hermine hatte sich abgewandt und wollte zurück zum Zelt laufen. Aus irgend einem dieser seltsamen Gefühle, die er seit neustem hatte, ergriff er ihre Hand und zog sie zu sich zurück. Er umarmte sie, zwar ungeschickt, dennoch versuchte er ihr damit klar zu machen dass er es gut meinte. „Es tut mir leid. Ich muss ehrlich sein, ich weiß nicht was ich in so einer Situation zu tun habe. Ich habe schon oft gesehen wie sich Menschen in einer traurigen Situation umarmt haben. Falls ich das falsch mache, musst du mich aufklären.“ versuchte Castiel Hermine sachlich zu erklären, ohne sie los zulassen. Diese Umarmung war länger als die Letzte. Castiel konnte das Zittern und Beben, welches von Hermine ausging spüren. Sie weinte noch immer und hatte dabei ihren Kopf an seine Schulte gedrückt. Sie sog seinen einzigartigen Geruch ein und beruhigte sich langsam wieder. Sachte, schon fast schüchtern, strich Castiel ihr jetzt mit einer Hand über den Rücken und durch ihre braunen Locken. „Keine Sorge..“ schniefte sie an seine Schulter „Du machst das Gut. Danke. Ich werde jetzt trotzdem wieder rein gehen.“ kam es nach ein paar Minuten. Sie richtet ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen konnte. Ihre Augen waren gerötet und noch immer wässrig, dennoch lächelte sie. Vorsichtig hob er eine Hand und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „In Ordnung. Ich werde dies hier beenden und dann nachkommen.“ Noch einmal drückte der Engel die junge Hexe kurz an sich um sie schlussendlich loszulassen. Mit schnelle Schritten ging sie zu ihrem Zelt zurück. Sie hatte nicht bemerkt dass sie beobachtet wurden. Beobachtet, von drei Männern, die nach einer langen Reise wieder in ihrem Lager waren und nun alles etwas verwundert drein Schauten. Was hatten sie da gerade beobachtet? Ein Engel der mit voller Absicht eine junge Frau zu sich gezogen hatte und sie einfach nur umarmte und dann auch noch ihr Gesicht streichelte. Dean konnte seinen Augen nicht trauen. Wenn er nicht wüsste dass dieser Engel Castiel war, hätte er es nie für möglich gehalten. So viel Emotion hatte er bei seinem besten Freund selten gesehen und dass diese Emotion sich auf ein weibliches Wesen übertrug hatte er bei Gott noch NIE gesehen. „Hermine.“ Harrys Ruf riss den jungen Jäger aus seinen Gedanken. „Oh Gott, ihr seit Zurück. Ihr seit wieder da.“ Sie rannte auf die drei Gestalten zu die sich vor wenigen Minuten einige Meter entfernt manifestiert hatten. Übermütig warf sie ihre Arme um die drei Jungs, auch um Dean und drückte sie fest an sich. „Geht es euch gut. Habt ihr alles.“ „Ja haben wir. Bücher, Essen und sogar einen Horkrux.“ strahlte sie Ron an. „Einen was? Aber .. wie?“ „Naja, wir sind ins Ministerium, haben Umbrige überfallen, die Kette geklaut und sind so schnell es ging wieder raus ohne dass sie uns erwischt haben.“ antwortete der Rothaarige stolz. So schnell konnte er nicht schauen, schon hatte er eine dicke Ohrfeige im Gesicht. Mit dieser Reaktionen hatte er nicht gerechnet. „SEIT IHR DENN VON ALLEN GUTN GEISTEN VERLASSEN? Bei Merlins Bart einen dümmeren Plan gibt es nicht. Ihr hättet erwischt werden können, sie hätten euch töten können. Was wäre dann aus mir geworden? Habt ihr mal an mich gedacht?“ Sie hatte wieder angefangen zu weinen und trommelte jetzt mit beiden Fäusten auf Harry ein, nachdem Ron sich grummelt verzogen hatte. „Natürlich haben wir an dich gedacht. Aber wir hatten keine Wahl. Eine bessere Gelegenheit hätten wir nicht bekommen können. Nicht nur dass, dank Dean haben wir jetzt auch einen Hinweis wo sich noch einer Befinden könnte.“ Hermine hatte sich beruhigt und blickte Harry skeptisch an. „Und wo?“ „Wir müssen wohl, oder übel in die Bank.“ meinte Harry nun etwas missmutiger. Die Zauberbank war eines der Sichersten Gebäuden in der ganzen Zauberwelt. „Wir werden einen Weg finden. Aber erst müssen wir diese Kette zerstören.“ erklärte Harry. Unterdessen hatte sich Castiel zu der Gruppe hinzu gesellt. „Wie geht es dir Cas?“ „Danke mir geht es wieder einigermaßen gut. Ich habe wieder Teile meiner Kraft zurück bekommen. Einen kleinen Teil. Bevor ihr gekommen seit, habe ich ihre Hand geheilt.“ teilte Castiel fröhlich mit und nickte dabei in Hermines Richtung. „Na hast du endlich auch mal ein Mädchen aufgerissen, scheinst total in die kleine vernarrt zu sein. Sie ist aber auch echt heiß“ kam es auf einmal von Dean, welcher dreckig grinsend den Engel betrachtete. „Dean ich kann dir versichern, dass ich sie weder aufgerissen noch geschnitten noch etwas in der Art getan habe. Sie ist hingefallen und ich habe lediglich ihre Hand geheilt. Und heiß ist sie auf keinen Fall, ich hatte es vorhin gemerkt wenn sie Fieber hätte. Obwohl ich mich frage weshalb sie dann ständig rote Wangen bekommt.“ versuchte der Engel seinem Freund sachlich zu erklären. „Oh Cas.“ Dean lachte und schlug dem Engel dabei sachte auf die Schulter. „Du musst noch einiges lernen.“ Die zwei hatten sich von der Gruppe entfernt, damit die drei jungen Zauberer dieses Gespräch nicht mitbekamen. „Wie meinst du das? Ich wollte nur anmerken, dass sich ab und an ihre Wangen mit Blut füllen. Ich habe die Vermutung, dass sie vielleicht eine seltene Krankheit hat.“ entgegnete der Engel. „Castiel, ich möchte dir jetzt mal eines Sagen. Ich glaube die kleine mag dich. Also mehr als sie mich mag. Ich glaube, so wie sie dich ansieht entwickelt sie Gefühle für dich. Und wie ich dich gerade erlebe, entwickelst du auch Gefühle für sie.“ Dean lachte. Ein solches Gespräch hatte er mit dem Engel sicherlich noch nie geführt. „Ich... sie … was ?“ der Engel stotterte vor sich hin. „Nein, Dean ich bin ein Engel des Herrn. Ich habe Pflichten und Aufgaben. Ich kann solche Gefühle nicht haben.“ versucht sich Castiel zu rechtfertigen. Dean musste nur lachen. „Klar und Sam und ich sind für dich auch nur ein Job.“ „Dean. Das mit euch ist etwas Anderes. Dass weist du auch.“ „Ach und warum sollte das was Anderes sein. Warum solltest du nicht auch andere Gefühle entwickeln können?“ „Ich bin schon zu lange auf der Erde.“ betrübt starte der Engel auf den Boden. Dean musste wieder lachen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück zum Zelt. ___ Soo.. Ich hoffe mein neues Kapi. hat eich gefallen. Ich brauchte etwas länger aber ich hoffe ihr habt Verständnis. Ich würde mich auch über ein paar Kommentare freuen :)) Liebe Grüße eure Noxii ^^ Kapitel 6: Sam -------------- Seit der Rückkehr der Jungs waren fast zwei Wochen vergangen, in dem die gewachsene Gruppe um Harry Potter, sich intensive mit den Büchern und beschäftigte. Sie hatten nun alle durchgearbeitet und versuchten Pläne zu schmieden wie sie am besten den Horkrux zerstören könnten und wie sie an den nächsten ran kommen konnten. Alle hatten sich inzwischen an die neue Wohnsituation gewöhnt und sie hatten sich alle aufeinander eingespielt Dean war gerade damit beschäftigt in einem Buch namens „Geschichte der Zauberei“ zu blättern um mehr von dieser neuen „Kultur“ zu erfahren, als sein Handy klingelte. „Ja ?“ „Dean bist du´s?“ am anderen Ende der Leitung war die raue und sehr bekannte Stimme seines Ziehvaters Bobby. Er hatte den alten Jäger in all dem Stress total vergessen. Nachdem Sam in die Hölle eingefahren war hatte er sich fast nicht mehr bei ihm gemeldet. Er hatte Zeit für sich gebraucht und Bobby hatte das akzeptiert. Der einzige der dies nicht getan hatte war Castiel gewesen, welcher andauernd bei dem Jäger aufgetaucht war um nach besagtem Jäger zu sehen. „Wer sonst?“ „Du hast dich ewig nicht mehr gemeldet und von Cas habe ich auch schon eine ganze Weile nichts mehr gehört. Ist der geflügelte Mistkerl bei dir?“ fragte er ruppig. Dean wusste dass Bobby extrem sauer auf ihn sein musste aber er versuchte seine Schuldgefühle so gut es ging zu unterdrücken. „Es tut mir leid Bobby. Ja Cas ist bei mir. Wie sind in England und bevor du etwas sagst ich weiß ich hätte mich melden sollen.“ „Warum um Gottes willen seit ihr in England.“ „Ich glaube nicht dass dies der Wille meines Vaters war.“ kam es auf einmal von Cas, der sich neben Dean gestellt hatte und das Gespräch mit angehört hatte. „Cas, wenigstens du hättest auf meine Gebete antworten müssen. Was ist nur los mit euch. Ich habe Neuigkeiten. Warte ich gebe dich weiter.“ Eine kurze Pause entstand in der Dean den Lautsprecher einstellte damit Castiel sich nicht noch mehr an ihn lehnen musste um zuzuhören. Er war in den letzten Wochen immer menschlicher geworden. Neugieriger, gesprächiger und teilweise auch sarkastischer. Hatte sich mehr an die Gegebenheiten angepasst. Dean glaubte, dass läge daran dass er nicht mehr in den Himmel konnte. „Hey Dean.“ Mit einem lauten schlag ließ der Angesprochene sein Handy fallen, welches mit einer eleganten Handbewegung Castiels wieder aufgefangen wurde. „Sam?“ fragte nun der Engel. „Bist du es?“ „Hey Cas. Ja ich bin es. Frisch aus dem Käfig entsprungen.“ „Aber wie...?“ „Ich weiß es nicht. Dean sag doch was?“ Dean starte vor sich hin. Wie konnte sein Bruder jetzt wieder hier sein? Er war ein Jahr in der Hölle gewesen und jetzt, einfach so rief er ihn an als ob er gerade mal eine Woche im Urlaub gewesen wäre. „Sammy, ich, ich kann es nicht glauben. Bobby ist er es wirklich?“ eigentlich wusste er die Antwort. Er kannte den alten Jäger und vermutete dass dieser schon alle möglichen Arten an Silber, Salz, Weihwasser und was es noch so gab an ihm ausprobiert hatte. „Junge ich bin etwas länger als du in diesem Job, ich weiß was ich mache und ja ich kann dir versichern es ist dein Bruder. Und nun Cas zapp euch bitte hier her damit meine Telefonrechnung nicht noch teurer wird.“ befahl der Alte. „Da gibt es nur ein paar kleine Probleme was das Zappen angeht. Cas hat sein Engelsmojo fast ganz verloren. Und wir sind ihr gerade einer sehr wichtigen Sache auf der Spur. Wir versuchen so schnell es geht zu kommen. Bobby, Sammy ich leg jetzt auf wir melden uns so schnell es geht.“ Noch immer starte Dean komplett fassungslos in dem Zelt umher. „War das dein Bruder? Der, der eigentlich in der Hölle sein sollte?“ frage Ron aus der anderen Ecke des Zeltes.. Das golden Trio hatte das ganze Szenario mit angesehen und das Telefonat mit angehört. „Ja, das was Sam. Wir müssen zurück in die USA Cas.“ nun richtete sich der Winchester an den Engel. Castiel war klar, dass der Jäger so schnell wie möglich zu seinem Bruder musste. Familie ging ihm über alles, obwohl er das Gefühl hatte dass Ron, Harry und Hermine ihm auch ans Herz gewachsen waren. „Aber wir können jetzt nicht einfach weg Dean. Ich habe noch nicht die Kraft uns zu transportieren.“ meinte der Engel betrübt. „Wir könnten euch apperieren. Zumal wir eh am gleichen arbeiten und wir vielleicht in den Staaten fürs erste sicherer wären als hier.“ schlug Harry vor. „Wir könnten uns einfach ein Zimmer in einem Hotel nehmen und dort weiter arbeiten. Und, um ehrlich zu sein, könnten wir jede Hilfe gebrauchen die wir bekommen können.“ versuchte Hermine die zwei Männer zu überzeugen. Dean und Castiel sahen sich kurz an. Sie kannten sich jetzt schon so gut dass sie sich fast ohne Worte verstanden. „Das könnte klappen Dean. Wenn diese Sachen eh zusammenhängen wäre eine Zusammenarbeit ganz praktisch. Zumal wir mit den drei eine gute Verbindung haben und ich sie nur ungern alleine lassen will.“ versuchte Catsiel so leise wie möglich zu Dean zu sagen, jedoch entgingen diese Worte einer gewissen jungen Hexe nicht. Hermine musste schmunzeln. Ja sie hatten sich alle in den letzten Woche angenähert. Sie arbeiten alles zusammen und lebten auch zusammen, da war eine Annäherung unumgänglich. Sie verstanden sich alle sehr gut und Hermine musste zugeben dass ihnen etwas fehlen würde wenn die Jungs weg währen, vor allem Catsiel würde ihr fehlen. Die meiste Zeit saßen sie zwar zusammen und lasen oder unterhielt sich. Sie empfand ihn als sehr angenehmer Gesprächspartner und Zuhörer. Er interessierte sich dafür was sie sagte und machte sich nicht ständig über sie lustig wie Ron oder Harry. Auch mit Dean war es immer leichter geworden. Dieser war zwar am Anfang sehr misstrauisch, aber dies hatte sich schnell gelegt. Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie sich die Jungs geeinigt hatten. „Hermine? Also packen wir dann jetzt zusammen oder willst du noch ewig Löcher in die Luft starren?“ fragte nun Dean und grinste sie breit an. „Klar. Ich, ich war nur in Gedanken. Ich fange dann mal an die Bücher zu verstauen.“ „Du und deine Bücher. Aber bitte fange jetzt nicht an sie zu sortieren.“ stichelte Ron. Nach weniger als zwei Stunden hatte die Truppe ihrer kompletten Sachen in der kleinen Perlenhandtasche verstaut. Dean staunte nicht schlecht als das Zelt in besagter Tasche verschwand. „Hermine ich brauche noch meine Jacke, die hatte ich total vergessen.“ meinte Ron mit unschuldiger Miene. „Und das fällt dir jetzt ein, Ronald?“ stöhnte sie und fischte mit ihrem kompletten Arm in ihrer Tasche herum. Es machten einen lauten Schlag, als sein ein riesiger Stapel Bücher umgefallen und Hermine gab ein genervtes Stöhnen von sich. „Das waren die Geschichtsbücher! Ron ich finde sie nicht du musst jetzt noch warten bis wir da sind.“ Die junge Hexe schloss die Tasche und drehte sich um und schaute auf den nun leeren Platz vor ihnen. „Sollen wir die Schutzzauber lösen oder es einfach so belassen?“ fragte sie in die Runde. „Ich glaube kaum dass sie jemanden stören. Ich denke wir können sie einfach lassen.“ meinte Harry und blickte sich um. „Also ich würde vorschlagen Dean du reist mit mir und Castiel du gehst mit Hermine. Ron, du, mhn, du bekommst dass ja alleine hin.“ versuchte Harry so freundlich wie möglich auszudrücken. Er wusste dass sein bester Freund in dieser Art des Reisens nicht immer erfolgreich war. Beim letzten mal hätte es hin fast zerfetzt. Der Rothaarige nickte und beschwerte sich auch nicht, denn er wusste auf was Harry hinaus wollte. Sie positionierten sich und Dean gab ihnen vorab die Adresse der Stelle an dem er seinen heiß geliebten 64´Impala abgestellt hatte bevor er und Castiel vor einigen Wochen angegriffen worden waren. Ohne ihn wollte er nicht zu Bobby. Während Harry, Dean und Ron schon weg waren, musste sie Castiel erst den Vorgang dieser Art des „Zappens“ erklähren. „Also es ist nicht sonderlich schwer. Du musst deine Arme und Beine eng bei dir behalten, und am besten du atmest nicht. Es könnte sein das deine Lunge kollabiert. Ich muss dich etwas enger zu mir nehmen als Harry es bei Dean gemacht hat, denn ich bin noch nicht so erfahren andere mit zunehmen, so ist es einfacher für uns beide.“ erklärte sie sachlich. Sie trat einen Schritt auf ihn zu und legte einen Arm um seine und danach seinen Arm um ihre Taille. Die junge Hexe blicke Castiel direkt in dessen blauen Augen und mit einem leisen ´plop´ waren sie verschwunden und im Wald kehrte wieder Ruhe ein. Sie landete mitten auf einer tristen Landstraße am Rande eines Waldes. Am Straßenrand stand ein altes, gut gepflegtes, schwarzes Auto. „Alles gut?“ fragte Castiel die junge Hexe die etwas mitgenommen aussah. „Ja alles gut, es war nur etwas weiter als normal. Ich muss mich nur kurz setzten.“ mit diesen Worten verdrehte sie die Augen und fiel nach hinten. Der junge Mann konnte sie gerade noch auffangen bevor sie auf den harten Weg aufschlagen konnte. Dean, der sich über die Motorhaube seines Wagens gelegt hatte um ihn liebevoll zu umarmen konnte die Szene aus den Augenwinkel sehen und drehte sich in die Richtung der zwei. „Oh Gott, Mine geht es dir gut?“ auch Harry und Ron hatten den Schwächeanfall ihrer Freundin gesehen. „Ich glaube es war etwas zu viel für sie.“ mutmaßte Ron. „Wir sollten fahren, sie kann sich während der Fahrt erholen.“ meinte Harry. Die Umstehenden nickten und gingen Richtung Auto. Castiel, hielt sie immer noch in den Armen als diese die Augen aufschlug. „Da habe ich mich wohl etwas übernommen. Danke fürs auffangen.“ Die Braunhaarige versuchte sich aus dem festen Griff des Engels zu befreien doch er war unnachgiebig. Sie blickte ihn verwirrt an. „Du solltest nicht laufen, ich trage dich die paar Meter zum Auto.“ meinte er mit weicher Stimme. Mit einem leichten Stöhnen seinerseits wuchtete er die junge Hexe auf seine Arme und trug sie zum Wagen. „Harry, was glaubst du läuft da?“ fragte Ron missmutig als er das Szenario beobachtete. „Sie mögen sich.“ kicherte Harry und stieg ein. Die fünf hatten sich nun in dem Wagen verteilt. Dean fuhr und Harry machten den Beifahrer, die anderen drei hatten sich auf die Rückbank gedrückt. Hermine saß in der Mitte und wirkte noch immer sehr bleich. „Also wenn wir gut durchkommen, können wir in weniger als sieben Stunden bei Bobby sein.“ „Sieben Stunden?“ Ron stutzte. „Ron, dass sind andere Strecken als bei uns. Wir sind doch im großen weiten Amerika und nicht im kleinen England.“ lachte Harry Dean musste schmunzeln, er hatte ganz vergessen, dass die drei noch nie in der USA waren und für ihn so eine Fahrt etwas ganz normales war. „Ich hoffe ihr mögt ACDC und ähnliches, was anderes gibt es in diesem Auto nicht.“ lachte Dean und steckte einen Kassette in den Player und drehte die Musik lauf auf und fuhr los. Sie brauchten schlussendlich weniger als sechs Stunden. Dean genoss das Gefühl wieder mit seinem Baby auf der Straße unterwegs zu sein. Für ihn verging die Zeit wie im Flug. Als sie an dem alten Schrottplatz ankamen hatte sich die Nacht über das Land gelegt. Er parkte den Wagen vor dem Haus des Jägers. Es brannte noch Licht und er konnte durch das Fenster zwei Gestalten am Esstisch sitzen sehen. Einer der beiden war mit Sicherheit sein Bruder. Dean stieg aus, gefolgt von Harry und Ron. Als der Jäger einen Blick durch die hintere Scheibe warf konnte er erkennen, dass Hermine auf Castiels Schulter eingeschlafen war. Zu seiner Überraschung war der Engel jedoch wach und sah den Jäger hilfesuchend an. Sie hatten sich zwar in der letzte Zeit öfter über das Thema Hermine unterhalten, waren aber zu keinem Schluss gekommen. Für Dean war klar, dass der Engel aus sich raus kommen sollte aber er kannte seinen Freund und wusste dass dies nicht geschehen würde. Leise öffnete Dean die hintere Tür und grinste den Engel an. „Sie schläft. Dean ich weiß nicht was ich machen soll!“ Castiel sah verunsichert aus. „Hey, Hermine.“ sachte berührte Dean die junge Hexe am Arm und weckte sie damit. „Mhn, sind wir da?“ verschlafen sah sie sich um. Dean hatte sich bereits auf dem Weg zum Haus gemacht während Hermine ihren Kopf hob und bemerkte auf wem sie eingeschlafen war. „Ich glaube, ich habe dich angesabert.“ Entschuldigend wischte sie die nasse Spur mit ihrem Ärmel weg. Es war ihr unendlich peinlich. „Kein Problem.“ er lächelte. Mit hoch rotem Kopf wollte sie aus dem Auto und versuchte sich an dem Engel vorbei zu drängen. Harry beobachte die zwei immer noch. Schon lange hatte er diesen Ausdruck im Gesicht seiner besten Freundin nicht mehr gesehen. Dieser Blick den sie im vierten Jahr Viktor Krumm oder auch schon Ron zugeworfen hatte. Die Nervosität wenn der Engel in ihrer Nähe war oder das leichte Erröten wenn die zwei sich unterhielten oder sich versehentlich berührten. „Ich glaube, ihr ist das Alles nicht bewusst und ihm auch nicht. Ich hoffe nur, dass jetzt alles gut wird.“ meinte Ron als er Harrys grüblerische Mine sah. „Können wir jetzt rein gehen?“ rief ihnen Dean zu. Indessen hatten es Hermine und Castiel endlich geschafft aus dem Auto zu steigen ohne sich Verletzungen zu zuziehen. Langsam folgten die zwei der kleinen Gruppe zur Eingangstür. Nach kurzem Zögern öffnete der blonde Jäger die Tür und durchquerte den Flur. Im Wohnzimmer konnte er Stimmen hören, welche verstummten als er die Tür zum Wohnbereich öffnete. Ein lautes poltern war zu vernehmen als ein Stuhl überschwänglich um geschmissen wurde und ein großer braunhaarige Mann, auf Dean zu gerant kam und ihn in seine kräftigen Arme nahm. „Hey Sammy.“ Dean erwiderte die Umarme nur zu gern. Er hatte seinen Bruder so sehr vermisst, dass er das Gefühl hatte endlich wieder vollständig zu sein. Ohne seinen kleinen Bruder fehlte ihm ein Teil. Als sich die zwei Männer wieder von einander gelöst hatten war Castiel an der Reihe, der hinten mit Hermine stand. Sam drängte sich an Harry, Ron und Hermine vorbei und nahm nun auch den Engel in den Arm. Dieser war etwas überrumpelt von so viel Emotionen, dennoch erwiderte er die Umarmung. „Hallo Cas. Man bin ich froh euch zu sehen.“ Sam strahlte richtig als er sich den anderen zuwendete. „Hi und wer seit ihr?“ „Ja das würde ich jetzt auch mal gerne wissen. Dean? Cas ? Wen habt ihr mir da angeschleppt?“ kam es motzig von einem etwas älteren, bärtigen Mann. Dies musste Bobby sein, mutmaßte Harry. „Entschuldigung, dass wir uns noch nicht vorgestellt haben. Mein Name ist Hermine, dass hier sind Ron und Harry. Wir sind ,mhn..“ „Das sind unsere Freunde Bobby. Die Drei haben uns aufgenommen nachdem uns Cas schwerverletzt nach England gezappt hatte. Bei ihnen waren wir die ganze Zeit. Wir konnten nicht weg weil sich unser gefiederter Freund hier erst erholen musste.“ beendete Dean den angefangen Satz von Hermine. Der ältere Jäger sah zwar etwas ruppig aus, hatte aber ein großes und warmes Herz. Er wies sie auf, sich in die Küche zu setzten und ihnen die ganze Geschichte zu erzählen. „Das kann ich gleich machen, aber als erstes will ich wissen wie du aus der verdammten Hölle gekommen bist?“ fragte Dean seinen Bruder. „Um ehrlich zu sein Dean, ich weiß es nicht genau. Ich bin vor zwei Tagen auf dem Feld aufgewacht auf dem der Endkampf stattgefunden hatte. Dann bin ich direkt zu Bobby und ja dass war es auch schon. Seitdem bin ich hier. Wir sind auch schon die ganze Zeit am überlegen wer mich raus geholt hat. Ich hatte zuerst Cas im verdacht, aber er konnte es ja nicht sein, er war ja die ganze zeit bei dir in England.“ „Und wie fühlst du dich? Irgendwelche Veränderungen oder Erinnerungen? Ist etwas komisch?“ löcherte Dean seinen kleinen Bruder. „Nein Dean. Ich erinnere mich an nichts und ich fühle mich auch nicht böse falls du das meinst.“ damit beendete Sam das Thema erstmal. Dean wusste wie stur sein kleiner Bruder sein konnte, denn er war genauso. Sie hatten sich alle um den runden Küchentisch gesetzt, während Bobby ein paar Flaschen Bier holte und jedem, selbst Cas, eins vor die Nase stellte. Mit der Hilfe von Hermine, erzählte Dean, Sam und Bobby alles über die Zauberwelt, Voldemort und die neusten Ereignisse. Sam und Bobby lauschten mit interessierter Miene und stellten ab und an Fragen zum Verständnis. Nachdem Dean geendet hatte blieb es einen Moment still, bis Sam das Wort ergriff „ Und ihr wollt also unsere Welt vor dem Bösen retten? Kommt mir so unheimlich bekannt vor.“ schmunzelte der jüngere Winchester. „Dean hat uns viel über euch und eure Arbeit erzählt. Über die ganzen Monster, Geister, Engel und Dämonen. Ich bin mir sicher, dass wir uns gegenseitig helfen können, da unsere Probleme miteinander verbunden sind.“ setzte nun Harry an. Bobby nickte zustimmend „ Wir können jede Hilfe gebrauchen, jetzt wo wir alle wieder zusammen sind.“ der alte Jäger war erleichtert dass er seine beiden Jungs wieder da hatte und das es Sam gut ging. Er wusste dass Dean ohne seinen Bruder nur schwer zurecht kam. Die zwei konnten zwar nicht miteinander aber auch nicht ohneeinander, sie brauchten sich wie man die Luft zum atmen braucht. Zwar konnte Bobby das neue Trio in ihrer Runde noch nicht ganz einschätzen, dennoch hatte er eine gutes Gespür was Menschen anging und glaubte, dass man ihnen vertrauen konnte. „Wir würden uns dann, mal auf den Weg machen und uns ein Hotel suchen.“ meinte Hermine nach einer Zeit. Es war sehr spät geworden und alles hatten jetzt auch schon mehr als nur ein Bier getrunken. Sie sollten jetzt schlafen gehen und sich auf die kommenden Tage vorbereiten. „Das kommt nicht in Frage. Das Haus ist groß genug und wir finden hier für jeden eine Zimmer zum schlafen. Jungs ihr Teilt euch oben das alte Gästezimmer, Betten stehen noch drin und ich habe es etwas ausgebaut. Ron und Harry wenn ihr wollt könnt ihr euch die Feldbetten in meinem Bücherzimmer oben aufstelle. Cas nimmt das Sofa und Hermine, meine Liebe,du bekommst das zweite Gästezimmer dahinten. Es ist zwar nicht groß aber du hast deine Ruhe vor den Jungs hier.“ Zum ersten Mal sah sie den sonst so grimmig schauenden Jäger etwas lächeln. Sie bedankte sich für seine Gastfreundlichkeit und inspizierte ihre neuen Räumlichkeiten. Im ganzen Haus, waren überall Stapel von Bücher verteilt. An den Wänden hingen Skizzen und Notizen und in den Regalen standen neben den vielen Bücher, Fläschchen und Schalen mit seltsamen Inhalt. Es kam ihr so vor als ob Bobby den Vorratsschrank von Snape geplündert hätte. Ihr gefiel das Haus. Vor allem die vielen Bücher. Sie beschloss am nächsten Tag, sich durch die einzelnen Stapel durch zu arbeiten. Nachdem sie ihr Betten gerichtet hatte und ihre Sachen ausgepackt hatte, natürlich mit der Hilfe ihres Zauberstab setzte sie sich wieder an den Tisch zu den anderen. Sam schaute sie bewundernd an. Er hatte sie beobachten und war von dieser Art von Magie beeindruckt. Noch nie hatte er so etwas gesehen. Dean hatte unterdessen den härteren Stoff raus geholt. Jedem hatte er ein Glas mit goldener Flüssigkeit gegeben und prostete allen zu. Der Whiskey brannte angenehm im Hals als Hermine ihn mit einem Schluck runter kippte. Schon lange hatte sie nichts mehr getrunken. Sie und die zwei Jungs hatten prinzipiell noch nie viel getrunken, geschweige denn viel vertragen, die Folge war dass sie schnell beschwibbst war und vor sich hin kicherte. „Also Bobby, ich werde mir jetzt deine Musiksammlung ansehen.“ „Also da gibt es nicht viel. Die guten Sachen sind bei mir.“ lachte Dean. Ohne ein weiteres Wort war dieser zu seiner Tasche gegangen und hatte eine Platte heraus gezogen und sie in den Spieler gelegt. Nun summte seichter Rock durch das Haus. Die junge Hexe bewegte sich im Takt der Musik und wurde durch den nächsten Schluck Whiskey immer lockerer. „So Jungs. Ich möchte jetzt tanzen. Wahrscheinlich würde ich das ohne Alkohol nicht sagen, aber dass ist mir jetzt egal.“ wieder kam ein kichern über ihre Lippen. „Vergiss es Mine, Harry und ich können nicht Tanzen.“ winkte Ron ab. „Cas ist bestimmt ein toller Tänzer.“ grölte Dean von der anderen Seite des Tisches und krümmte sich vor lachen. „Hast du Lust?“ fragte Hermine an Castiel gewannt. Dieser legte den Kopf schief und meine „Ich bin ein Krieger Gottes, ich glaube nicht dass ich Tanzen kann.“ antworte er sachlich. Man merkte auch bei im den Alkohol, er lachte öfter und war noch redseliger als in den letzte Tagen eh schon. „Ich zeig es dir.“ schnell war sie bei dem Engel und hatte ihn von seinem Stuhl gezogen. Sie führte ihn in die Mitte es Raumes, an die Stelle an der sie am meisten Platz hatten. Sachte legte sie ihre Hände um seinen Hals und meinte, er solle seine Hände auf ihre Hüfte legen. Dann fing sie an sich im Rhythmus der Musik zu bewegen. Castiel versuchte so gut er konnte die Bewegungen zu imitieren und musste lachen. „Ein gefallener Engel der mit einer flüchtigen englischen Hexe tanzt. Dies ist sehr witzig.“ meinte er plötzlich. Dean und Harry konnten sich vor lachen nicht mehr richtig auf den Stühlen halten, konnten sich aber nach einer Zeit wieder beruhigen. Am Anfang wurden die zwei noch beobachtet, aber die Männer am Tisch startet schnell eine neue Unterhaltung. Die Uhr hatte längst drei geläutet und die Stimmung war immer lockerer. Nicht nur ihr war der Alkohol in den Kopf gestiegen. Auch Ron und Harry hatten ganz rote Köpfe und unterhielten sich beschwingt mit Dean, Sam und Bobby. Nach und nach verabschiedeten sich einer nach dem andern und gingen ins Bett. Schlussendlich standen nur noch Hermine und Castiel eng beieinander und schunkelten bei ruhiger Musik hin und her. Sie hatte nun ihren Kopf an seine Schulter gelegt und er hatte sie enger zu sich gezogen. Es war eine neue Situation für den über 2000 Jahre alten Engel. Er merkte, dass er etwas für die Hexe empfand. Es war eine andere Empfindung als die, die er für Sam oder Dean empfand, ähnlich aber anders. Intensiver, kribbeliger , als würden Tierchen in seinem Bauch wohnen. „Ich glaube ich sollte jetzt schlafen gehen. Es ist fast vier.“ flüsterte die junge Frau dem Engel entgegen, machte jedoch keine Anstalten sich auch nur einen Meter von dem Mann zu entfernen. „Da hast du recht. Die Sonne geht bald auf.“ antwortete er ihr. Die zwei gestalten lösten sich von einander und Hermine nahm seine Hand und ging in Richtung Gästezimmer, dicht gefolgt von Castiel. Als sie an der Tür ankamen blickten sich die zwei kurz an. Ohne zu bedenken was sie tat, beugte sich Hermine vor und legte ihre Lippen sachte auf die des Engels. Castiel war nun maßlos überfordert. Er versteifte sich unter ihr und wusste nicht was er machen sollte. Ihre weichen Lippen auf seinen fühlten sich unglaublich an. Noch nie hatte er so etwas gespürt. Jedoch bewegte er sich immer noch nicht. Hermine entfernte sich von ihm und sah ihn fragend an. „Es, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht überfallen. Ich dachte.. ich weiß nicht was ich dachte. Es tut mir leid. Ich, ich bin betrunken. Es kommt nicht mehr vor!“ Mit diesen Worten, die tief verletzt und enttäuscht klangen drehte sie sich von ihm weg und ging in ihr Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Zurück blieb ein verdutzter Engel. Hatte er etwas falsch gemacht? Was hätte er denn machen sollen? Das Einzige was ihm klar war, war die Tatsache dass er die junge Frau mit seinem nichts tun verletzt hatte. So meine lieben Freunde. Wie ihr seht habe ich mich dies Mal ganz schön ins Zeug gelegt um schnell ein neues Kapi. fertig zu bekommen. Ich hoffe ihr wisst das zu schätzen :D:D Hab Spaß am lesen und lasst mir eure Meinung da, darüber würde ich mich sehr freuen. ♥ Kapitel 7: Zurück von den Toten ------------------------------- Der neue Tag lag noch in den ersten Zügen als Hermine die Augen aufschlug. Im ersten Moment realisierte nicht wo sie war und in wessen Bett sie schlief, doch nach ein paar Augenblicken des Aufwachen fiel es ihr wieder ein. Sie lag im Gästezimmer von Bobby Singer. Sie, Harry und Ron waren nicht mehr in England sondern in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sie schwang sich aus dem Bett und stellte fest, dass dies wohl keine gute Idee gewesen war. Es drehte sich alles und sie ließ sich zurück aufs Bett fallen. Ihr Kopf dröhnte und ein bitteres Gefühl machte sich in ihrem Magen breit. Oh Hermine, so viel hast du noch nie getrunken. Du verträgst doch nichts. Du dumme Hexe! Schalt sie sich selber. Langsam richtet sie sich wieder auf und ging durch den kleinen Raum, der aus einem Bett, einem Schreibtisch und sehr vielen, vollen Bücherregalen bestand. Sie öffnete das Fenster und sog die frische morgendliche Luft ein. Ein Blick auf den Wecker neben ihrem Bett verriet ihr dass es erst neun Uhr war. Mit sehr müden Schritten ging sie zu ihrer Tasche die auf dem Schreibtisch lag und öffnete sie. Nach einer ewig langen Suche, fand sie einen Morgenmantel, der nicht ihr eigen war. Dies war ihr aber egal, Ron würde nichts dagegen haben, dachte sie. Schlurfend wand sie sich zur Tür und lauschte erst. Alles war ruhig, wahrscheinlich schliefen alle noch. Vorsichtig öffnete sie die Tür und versuchte ohne viel Lärm zu machen in die Küche zu gelangen. Als sie gerade das Wohnzimmer durchschreiten wollte blieb sie ruckartig stehen. Auf dem alten, brauen Sofa lag jemand. Dieser Jemand hatte schwarze Haare, trug Jeans, T- Shirt, war mit einer roten Flickendecke zugedeckt und lag mit dem Rücken in Hermines Richtung, schlafend da. Die jungen Hexe erinnerte sich schlagartig an die letzte Nacht, An den vielen Alkohol. Das tanzen. An den Kuss und an seine Reaktion. Mit blutrotem Kopf eilte sie an der schlafende Person vorbei in die Küche. Vorsichtig, ohne ihn zu wecken, zog sie die Schiebetüren des Wohnzimmers zu. Die alte Küche im Haus von Bobby Singer war nicht besonders spektakulär. Wie jeder Raum in diesem Haus, war auch dieser aus einem vergangenen Jahrzehnt. An der Küchenfront, die einmal weiß gewesen war, blätterte die Farbe ab. Die Geräte waren veraltet und der Tisch in der Mitte des Raumes hatte auch schon bessere Tage gesehen. Dennoch fühlte sich Hermine wohl, geborgen denn das Haus erinnerte sie an den Fuchsbau. Die Vorräte reichten gerade aus um einen Kaffee zu kochen und eine Scheibe Brot mit Käse zu essen. Während sie frühstückte blätterte sie in ein paar Büchern die auf dem Küchentisch lagen. Auf dem Covern waren merkwürdige Zeichen und Figuren abgebildet, mit Titeln in Sprachen die selbst Hermine Granger nicht kannte. Später würde sie den alten Mann ausfragen, nahm sie sich vor, doch als erstes wollte sie duschen. So leise wie sie in die Küche geschlichen war, genauso leise schlich sie sich zurück in ihr Zimmer und holte alles, was sie für eine ordentliche Dusche benötigte. Vergaß jedoch frische Kleidung mit zunehmen. Sie war sich zwar nicht mehr ganz sicher wo genau im oberen Stock das Badezimmer war aber sie versuchte ihr Glück an der ersten Tür im Obergeschoss. Als sie vorsichtig ihren Kopf in den dunklen Raum schob , stellte sie fest dass sie falsch war. In diesem kleinen Raum standen zwei Betten und in dem, ihr am nächsten stehende, lag Dean Winchester nur in Unterwäsche und tief und fest schlafend. Sie erwischte sich kurz dabei, wie sie den schlafenden Körper anstarrte und ihn für sehr gut aussehend befand. Schnell drehte sie sich um und schloss die Tür hinter sich. Im nächsten Raum hörte sie von außen Harry und Ron schnarchen. Die heiße Dusche, nach dem sie nach langer Suche das Badezimmer endlich gefunden hatte, tat ihr gut. Ihre Muskeln entspannten sich wieder und der heiße, fruchtige Duft des Duschgels hüllte sich um ihren Körper. Sie verlor das Zeitgefühl, aber dass war ihr egal. Als sie um einiges später, mit nassen Haaren, in ein Handtuch gepackt und ihr schmutzigen Sachen unter dem Arm nach unten schlich bemerkte sie nicht, dass sie beobachtet wurde. „Uh lalal, wenn haben wir den da? Eine kleine Freundin von Dean? Oder doch eher von Sam?“ erschrocken fuhr sie herum und ließ vor Schreck ihre Sachen fallen und schrie kurz auf. Lässig lehnte sich ein dunkelblonder, kleiner ,ihr völlig unbekannter Mann gegen ihren Türrahmen. „Wer sind sie und was wollen sie hier?“ fragte sie hart. Langsam lief sie rückwärts,ihr Handtuch fest an sich gepresst und griff nach ihren Zauberstab, welcher auf dem Schreibtisch lag. „Nanana, was wollen wir denn mit diesem kleinen Stöckchen?“ Erschrocken fuhr sie erneut herum. Der Mann, der gerade noch vor ihr gestanden hatte, war urplötzlich verschwunden und im selben Moment hinter ihr wieder aufgetaucht. In der Hand hielt er ihren Zauberstab, und betrachtet ihn argwöhnisch. „Verzeih mein unsittliches Benehmen. Wo sind nur meine Manieren? Man nennt mich Gabriel.“ „Sind sind ein Engel!“ schlussfolgerte Hermine schnell. „Ein schlaues kleines Ding bist du. Naja wenn man...... “ „WAS ZUM …?“ ein total verwirrter Dean, welcher von Hermines Schrei erwacht war, stand in der Tür und starrte den ehemaligen Trickster an. „Meinen Bruder musst du jetzt nicht mit reinziehen, von dem habe ich genug.“ unterbrach Gabriel Dean, welcher seinen Fluch nicht beenden konnte. „Ich dachte du seist tot, Luzifer hätte dich getötet. Was ist passiert?“ „Naja Deano, was soll ich sagen. Ich habe mein eigenes Zeugenschutzprogramm ins Leben gerufen, mal wieder, und war auf der Flucht. Aber dank meinem Bruder und euch haarlosen Affen kann ich mich wieder ohne bedenken unter den Lebenden bewegen.“ ein schalkhaftes Grinsen legte sich auf das Gesicht des Erzengels. „Apropo, wo steckt Casi? Gerüchten zu Folge, ist der ganze Himmel in heller Aufregung. Sie suchen ihn. Jetzt, wo Michael und Luzifer im Käfig sind, Amagedon abgesagt wurde, sind einige sehr wütend weil unser Drehbuch geändert wurde. Naja ihr kennt ja meine Brüder und Schwestern, nicht gerade für Neuerungen zu begeistern.“ Aus seiner Jackentasche hatte der sonderlich Engel einen Lutscher hervorgeholt den er sich jetzt genüsslich in den Mund steckte. „Außerdem habe ich mitbekomme das Sam aus dem Käfig draußen ist. Stimmt das?“ „Was geht es dich an?“ fauchte Dean den Erzengel an. „So einiges. Immerhin war ich es der den jüngsten Winchester heil da raus geholt hat. Hätte das mein lieber Bruder Castiel gemacht, hätte er es wahrscheinlich verbockt.“ Gabriel grinste schelmisch. „Ich brauch eure Hilfe. Wegen dem ganzen Stress im Himmel und der Hölle will ich mich noch etwas bedeckt halten. Jemand hat sich mit unserm reizenden König der Hölle zusammen getan. Wollen angeblich Seelen aus dem Fegefeuer befreien. Ihr sollt für mich jetzt herausfinden was der Plan von Crowley und seinem neuen Freund ist. Wofür sie die Seelen brauchen und wie wir diese Witzbolde schlussendlich aufhalten können. Angeblich soll er ein schwarzer Zauberer sein. Engländer. Ich wundere mich warum sich ein Ire mit einem Engländer einlässt. Naja egal. Weil ihr früher oder später in die Sache eh wieder mit reingezogen werdet haben wir jetzt wenigstens die Zeit uns darauf vorzubereiten. Als währt ihr Katastrophen Magnete.“ Hermine, die immer sich immer noch an ihrem Handtuch festhielt, hatte sich während des Ausführungen des Engels langsam an besagten herangeschlichen. Mit einer recht ungeschickt Bewegung griff sie nach ihrem Zauberstab und riss ihn aus Gabriels Hand. Sie versuchte so bedrohlich wie möglich zu wirken als sie ihren Zauberstab gegen Gabriel richtete. Dieser lachte nur schallend auf. „Was willst mit diesem Stöckchen bewirken? Mädchen ich bin ein Erzengel.“ lachte dieser wieder. So nicht, dachte sich die junge Hexe und flüstere „Oppugno“. Ein kleiner, kreischender Schwarm Vögel entschwand ihrem Zauberstab und rasten, wütend schnatternd auf den Erzengel zu. Jetzt war es an Dean zu lachen. Gabriel hatte mit einer Schar an wütenden Vögel nicht gerechnet und versuchte sich zu ducken. Zu spät. Mit einem lauten Poltern riss es den Erzengel von den Füßen. Als dieser wieder versuchte aufzustehen hatte er eine enorme Ladung Federn um Mund und sein Gesicht schmückten zahlreiche Pickwunden. „Ah eine böse kleine Hexe also. Nun gut. Lassen wir sich dich Dame in Ruhe ankleiden. Wo ist Castiel?“ Während Dean Gabriel eine Kurzfassung des Geschehenen erzählte gingen sie in Richtung Wohnzimmer. Schnell kleidete sich Hermine an und begab sich in den Wohnbereich. Inzwischen waren, vermutlich durch den Krach, auch die restlichen Hausbewohner erwacht und hatten sich versammelt. Gabriel hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Bobby hatte sich an den Schreibtisch gesetzte und Sam und Dean saßen auf irgendwelchen Stühlen. Castiel saß neben seinem Bruder und starte ihn an. Harry und Ron hatten sich an eine Wand gelehnt und beobachteten das Geschehen. „Also Ihr habt also ein paar kleine englische Hexen und Zauberer angeschleppt. Wenn das mal kein Zufall ist. Leider muss ich dir sagen kleiner Bruder, dass ich dir im Bezug auf deine Gnade nicht helfen kann. Sie wurde schwer beschädigt und muss sich erst wieder erholen. Jedoch muss ich sagen dass eure kleine Freundin hier gute Arbeit geleistet hat.“ Er nickte mit seinem Kopf in Hermines Richtung. „Seine Wunden sind außerhalb gut verheilt wie ich feststellen konnte. Ich hoffe ihr könnt ein paar Inforationen einbringen. Denn so schnell wie ich Sammy aus der Hölle geholt habe so schnell kann ich ihn auch wieder zurück schicken.“ er zwinkerte dem größeren Winchester zu und verschwand. „So ein Mistkerl.“ fluchte Dean und blickte zu seinem Bruder. „Also der dunkle Lord steckt mit einem Dämon unter einer Decke?“ fragte Ron vorsichtig. „Nicht nur irgendein Dämon. Es ist der selbstgekrönte Könige der Hölle. Crowley ist ein echtes Arschloch. Immer nur auf seinen Profit aus. Wir hatten schon des öfteren mit ihm zu tun.“ brummte Bobby vor sich hin. Es wurde still. Jeder musste diese neuen Informationen erst einmal verdauen. Während die anderen frühstücken wollten ging Hermine nach draußen, frische Luft schnappen. Sie zog sich ihre Jacke an und ging, mit noch nassen Haaren raus auf den Schrottplatz. Langsam lief sie zwischen den Reihen aufgestapelter Autos hin und her und versuchte den Kopf klar zu bekommen. War es ein Zufall, dass ihre beiden Feinde miteinander arbeiteten. Konnte es wirklich so Welt übergreifend sein? Plötzlich fielen Hermine ihre Eltern ein. Sie hatte versucht sie Erinnerungen an sie in eine kleine Kiste zu packen und weit hinten in ihrem Kopf zu verstauen. Doch dies funktionierte natürlich nicht. Sie holte aus ihrer Jackentasche das Handy von Castiel, welches sie immer noch bei sich trug. Ohne lange darüber nachzudenken wählte sie die englische Nummer und wartete auf das Freizeichen. Nach kurzer Zeit wurde am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen. Hermines Herz raste so schnell als würde es gleich explodieren. „Ja , Miller?“ die männliche Stimme klang freundlich aber völlig fremd. „Oh Hallo, entschuldigenden sie die Störung aber ist das nicht der Anschluss der Familie Granger?“ fragte Hermine verwirrt. „Nunja, dass war der Anschluss der Granger. Die sind vor zwei Jahren verschwunden und wir haben das Haus und diesen Anschluss übernommen.“ antwortete der Mann sachlich. „Wissen sie was passiert ist ?“ Hermines Stimme wurde brüchig. „Nicht direkt. Sie waren anscheinend eine lange Zeit in Australien und nachdem sie eine Zeit wieder da waren ist hier eingebrochen worden. Seit dem fehlt von ihnen jede Spur. Die Familie hat das Haus dann verkauft.“ „Danke.“ ohne ein weiteres Wort legte Hermine auf. Sie brach auf dem Schrottplatz zusammen. Was war mit ihren Eltern geschehen. Müssten sie nicht eigentlich sicher sein, ohne das Wissen dass sie eine Tochter besaßen? Heiße Bäche von Tränen rannen aus ihren Augen und sie konnte nicht verhindern laut los zu schluchzen. Sie wusste nicht wie lange sie so da gesessen hatte. Es war ihr auch egal. Es war ihr in den Moment alles egal. Sie bemerkte weder, dass es dunkel wurde noch dass die Temperatur rapide viel. Immer wieder brach sie in Tränen aus, schluchzte und starte in die schwarze Nacht. Langsam vielen ihre Augen zu und sie glitt in einen Traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)