Richtig oder Falsch? von Satine2502 (Shinichi x Ran) ================================================================================ Kapitel 7: Ende gut, alles gut ------------------------------ Ran war zu Hause angekommen. Sie hatte ihren Koffer wieder ausgepackt als sie sich auf ihr Bett setzte, sah sie noch ihren Verlobungsring als sie diesen gleich abnahm und ihn ihre Schreibtischschublade gab. Dann bemerkte sie dass das Bild von ihr und Shinichi noch immer auf dem Schreibtisch stand. Ein sanftes Lächeln kam auf ihre Lippen als sie gleich wieder aufstand und die Wohnung verließ. Sie rief sich ein Taxi, stieg ein und sagte dem Taxifahrer wo es hingehen sollte. Auf der Fahrt zu ihrem Ziel lächelte Ran immer mehr. „Sie wirken sehr glücklich Miss. Das freut mich.“ „Danke. Ich bin auch glücklich.“ Nach etwa zehn Minuten Autofahrt waren sie angekommen. Ran bedankte sich noch einmal, bezahlte die Fahrt und stieg aus. Ihr Blick wanderte den Bergweg hinauf und sie glaubte fast dass ihr Lächeln immer breiter wurde. Langsam machte sie einen Schritt nach dem anderen und freute sich richtig ihren Shinichi wieder zu sehen. Ihn in die Arme nehmen zu können und ihm sagen wie sehr sie ihn liebte. Oben angekommen stand sie nun vor der kleinen Hütte und gerade als sie die letzten Meter hingehen wollte, hörte sie schon Shinichi’s Stimmer etwas sagen. Sie lächelte noch als Ran aber auch eine andere Frauenstimme hörte. Nun wusste sie nicht was tun. Klopfte sie einfach und platzte dann irgendwo hinein oder … Die Tür wurde geöffnet als Shinichi sagte: „Was soll das? Ich dachte wir wären Freunde.“ „Sind wir doch. Und als gute Freundin will ich dich vor einem Fehler bewahren!“ „Welchen Fehler? Mit Ran glücklich zu werden?“ Diese zuckte kurz zusammen. Sie hatte sich neben der Hütte hinter einem großen Baum versteckt und lauschte dem Gespräch zwischen Shinichi und Shiho weiter. „Shinichi, glaubst du wirklich du kannst mit ihr glücklich werden? Immerhin heiratet sie diesen Arzt. Willst du auf ewig nur ihr Geliebter sein?“ „Ran wird nicht heiraten. Sie war heute schon bei mir. Ich weiß es.“ Shiho sah kurz zum Himmel hinauf als sie einmal fest durchatmete. „Wieso bist du nur so blind? Glaubst du wirklich dass sie einen Arzt für dich verlassen würde? Ran denkt immerhin auch an ihre Zukunft. Ja du bist ein super Detektiv und kommst sicher auch groß raus, aber hast du dann je Zeit für sie? Glaubst du sie hat große Lust immer alleine zu Hause zu sitzen um zu warten ob du heute um 3 Uhr oder erst um 5 Uhr morgens kommst? Auf Dauer, wird Ran das zu viel.“ Nun schwieg Shinichi. Es hatte keinen Sinn mit Shiho weiter zu diskutieren denn sie fand immer eine letzte Antwort. So war sie schon immer. Shinichi lehnte sich an das Verandageländer und sah in den Wald hinaus. Shiho kam neben ihn und lächelte sanft. Er sah sie an, drehte sich um, verschränkte die Arme und fragte: „Und was soll ich deiner Meinung nach tun?“ „Lass sie ihren Arzt heiraten und du fahr wieder eine Zeit lang weg. Paris soll sehr schön sein. Ich kann dich begleiten.“ Ran gab es einen Messerstich durchs Herz. Würde er ihr Angebot annehmen? Jetzt wo sie alles für ihn aufgegeben hatte, würde er sie aufgeben und doch mit Shiho gehen? Ran kämpfte gegen die Tränen. Sie wusste nicht was tun. Sollte sie nun von ihrem Versteck herauskommen und beide zur Rede stellen, oder sollte sie sich hinter die Hütte schleichen und dort einfach wieder den Weg zur Stadt hinunter gehen? Langsam sank sie auf den warmen Boden hinunter und hatte ihre Beine fest an ihren Körper gezogen. Ihr Kopf lag auf ihren Knien und dennoch lauschte sie dem Gespräch weiter. „Vielleicht hast du recht Shiho. Eine Reise wäre ganz gut. Aber nicht nach Paris.“ „Etwa wieder nach London? Auch gut. Und was sagst du ihr?“ „Das weiß ich noch nicht. Aber mal sehen wann sie herkommt. Sie sagte mir, sobald sie mit ihrem Verlobten alles besprochen hat, kommt sie zu mir.“ „Ich vermute stark dass sie dir dann sagt dass du gerne zur Hochzeit kommen kannst.“ Shinichi sah zu Boden und seufzte. Da strich Shiho ihm über den Rücken. Kurze Stille machte sich breit als sie wieder in den Himmel sah. „Es wird bald regnen. Ich mache mich dann auf den Heimweg. Treffen wir uns morgen Mittag am Flughafen?“ Shinichi nickte nur als sie ihn kurz umarmte und dann los eilte um nicht vom Regen erwischt zu werden. Er sah ihr noch kurz nach als sein Blick dann wieder in den Wald hinein schwank. Noch ein kurzes Seufzen verließ seinen Mund als wieder in die Hütte hinein ging. Ran saß noch immer hinter dem großem Baum und weinte. Wieso ließ sich Shinichi so einfach von ihr beeinflussen? Ja die zwei waren beste Freunde und haben viel Zeit miteinander verbracht während Ran sich ja verlobt hatte. Sie wusste doch selbst dass sie einen Fehler gemacht hatte, aber wieso traute Shinichi ihr nicht mehr? Er glaubte selbst dass sie wirklich heiraten würde. Langsam rappelte sie sich wieder auf, wischte sich die Tränen von den Wangen und sah in den Himmel. Die dunklen Wolken zogen sich immer mehr zusammen und ein lauter Donner wurde hörbar. Zum ersten Mal, erschrak Ran nicht vor dem Gewitter welches sich anbahnte. Sie hatte alles verloren. Ihren Verlobten wegen ihres Ex-Freundes und ihren Ex-Freund an seine beste Freundin. Wie Sonoko es sagte, einer von ihnen würde unglücklich werden und nun war sie es. Langsam kam sie aus ihrem Versteck heraus auf den Wanderweg. Noch ein kurzer Blick wanderte zur Hütte als sie leise sagte: „Leb wohl…“ Danach machte sie die ersten Schritte. Ihr kam es vor als würde sie rennen, doch sie ging ganz langsam. Vermutlich weil sie nicht mehr die Kraft hatte wegzulaufen. Sie war so verletzt. Shinichi würde vermutlich gerade seinen Koffer packen und jede Erinnerung an Ran einfach auslöschen. Wieder sah sie zur Hütte. Wieder kamen die Tränen über ihre Wangen hinunter doch Ran ging weiter. Sie hätte nun einfach hingehen, klopfen und Shinichi sagen können dass sie Tomoaki verlassen hat. Sie könnte Shiho’s Theorie einfach zerschlagen, doch ihr Herz tat zu sehr weh. Weh von dem was Shinichi sagte. Er hatte sie nicht mehr verteidigt, nein er war dann ebenfalls der Meinung dass Ran ihren Verlobten nie verlassen würde. Sie war so verletzt dass es ihr sogar die Luft zuschnürte. Ihr Herz klopfte schneller und ihre Kraft verließ sie immer mehr als es auch noch zu regnen begann. Ran war in wenigen Sekunden durchnässt und wollte weiter gehen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht mehr als sie plötzlich auf die Knie sank. Shinichi hatte gerade den Kamin eingeheizt und frisches Feuer dazugegeben als er sich umsah. Wollte er denn wirklich einfach abhauen? Wollte er Ran ohne Erklärung zurücklassen? Was wenn sich Shiho irrt? Shinichi hatte den leeren Koffer auf dem Sofa als er ihn zuklappte und wieder hinunter stellte. Er liebte Ran doch so sehr, aber was wenn sie sich wirklich für Herrn Araide entschieden hatte? Shinichi sah ins Feuer hinein als ihm die kleine Hütte noch kleiner vorkam und er frische Luft bräuchte. Er öffnete die Tür und trat einen Schritt auf die Veranda als er gleich tief durchatmete. Als er dann endlich seinen Kopf hob, erstarrte sein Blick. Sofort rannte er hinunter, in den Regen hinein und ein Stück den Weg hinunter als er neben Ran auf die Knie fiel. „Ran? Ran was hast du?“ Langsam hob sie ihren Blick und sah ihn traurig an. Trotz des Regens erkannte er, dass sie weinte. „Wieso … Wieso glaubst du ihr wenn du noch nicht einmal weißt was ich zu sagen habe?“ „Was? Wen meinst … Shiho? Wie lange bist du schon da?“ „Lange genug Shinichi. Ihr seid gerade aus der Hütte heraus als ich mich hinter einem Baum versteckt habe.“ „Aber warum? Warum hast du dich versteckt und bist nicht zu mir gekommen?“ „Ich war zu verletzt von den Worten die Shiho dir und du dann zu ihr sagtest. Du gehst also weg? Einfach so und lässt mich alleine zurück?“ „Ran … Ich wollte mit dir reden. Ich wäre nicht einfach so abgehauen. Glaub mir, ich liebe dich doch.“ Ihr Blick wanderte wieder etwas hinunter als sie ihn ansah und sanft den Kopf schüttelte. Nun stand sie langsam auf und wollte weiter gehen als Shinichi sie erneut zurück hielt. „Warum willst du gehen?“ Sie drehte sich zu ihm. „Warum? Shiho hat dir vor gerade 15 min gesagt dass du abhauen sollst weil ich sicher heiraten werde. Und du hast ihr geglaubt! Was wenn sie sich wieder einmal einmischen sollte und du ihr erneut glaubst?“ „Hab ich denn einen Grund ihr zu glauben? Hatte sie Recht mit dem was sie sagte?“ „Nein!“ Shinichi wusste nun nicht was er tun oder sagen sollte. Hätte er doch Shiho niemals zugestimmt sondern sie weggejagt. „Nein? Du … Ich meine …“ „Ich werde nicht heiraten. Tomoaki und ich, wir haben uns getrennt. Es gibt keine Hochzeit, gar nichts.“ Mit einem Ruck zog Shinichi sie zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Ran schloss gleich ihre Augen und legte die Arme um ihn. Der Regen prasselte noch weiter auf sie herunter als der Kuss nicht zu enden schien. Beide sahen sich wieder an als Shinichi ihr über die Wange strich und sagte: „Ich liebe dich so sehr. Bitte verzeih mir.“ „Ich liebe dich auch.“ Wieder entfachte ein erneuter Kuss und als dieser beendete war hob Shinichi sie auf und ging mit ihr hinauf in die Hütte. Angekommen stieß er die Tür mit dem Fuß zu als er danach ins Badezimmer ging. Er setzte Ran am Badewannenrand ab und ließ gleich warmes Wasser ein. Dann eilte er noch einmal kurz hinaus verschloss die Tür und kam zurück. Er gab Ran ein Handtuch als er sich umdrehte und begann sich auszuziehen. Als die Badewanne voll genug war, stellte Ran das Wasser ab. Shinichi hatte sich nun bis zur Boxershort ausgezogen als er sich ein wenig abtrocknete. „Shinichi?“ Er drehte sich um als Ran mit dem Rücken zu ihm stand. „Könntest du mir den Reißverschluss beim Kleid öffnen?“ Mit etwas zittrigen Händen öffnete er ihr Kleid. Ran hielt sich vorne schon das Handtuch hin als sich Shinichi danach wieder umdrehte. Ran bedankte sich als schließlich auch ihr Slip zu Boden fiel und sie in die Wanne stieg wo ein großes Schaumbad sie aufwärmte. Shinichi wollte gerade hinausgehen als Ran sagte: „Komm doch auch rein. Du musst dich immerhin aufwärmen.“ „Ich weiß nicht … Okay…“ Ran sah in den Schaum hinein und kniff sich auch etwas die Augen zu als Shinichi schließlich zu ihr in die Wange stieg. Beide saßen sich mit hochrotem Kopf gegenüber als Shinichi sagte: „Das ist wirklich herrlich. Zum Glück haben wir immer für einmal baden warmes Wasser.“ Ran nickte und trotz des Peinlichkeitsfaktors redeten sie dann ein wenig. Ran hatte ihre Haare etwas getrocknet als sie umgezogener aus dem Badezimmer kam. Shinichi hatte schon das Sofa zu einem Bett gemacht als Ran neben ihm stand. Er lächelte, umarmte sie und beide legten sich hinein. Sie sahen noch etwas ins Feuer als Shinichi schließlich wissen wollte, wie Tomoaki die Trennung verkraftet hatte. Aber Ran wollte darüber nicht reden. Also rückte sie näher, zog ihn an sich und küsste ihn zärtlich. Langsam sank sie zurück und er legte sich immer mehr auf sie als sie den Kuss kurz beendete und fragte: „Aber was ist mit Shiho und eurem Flug morgen?“ „Während du im Bad warst hab ich ihr schon geschrieben. Aber lass uns jetzt nicht über sie reden.“ Ran lächelte wieder als sich beide Lippen erneut zu einem zärtlichen Kuss trafen und sie sich endlich ihrer Liebe hingeben konnten. Endlich waren sie vereint und konnten offiziell glücklich werden. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)