Das Leben auf der Cross Academy von Puraido ================================================================================ Kapitel 120: Side Story – Ein Baby für Callie --------------------------------------------- Dienstag, 14. Oktober 2008 Callie hatte ihre Drohung tatsächlich wahr gemacht. Sie hatte Shiro mit in ihr Zimmer gezogen und die Tür abgeschlossen. „Ähm, Callie, ist das wirklich dein ernst?“, fragte Shiro, es war ihm immer noch ein wenig unangenehm. „Willst du tatsächlich ein Baby von mir?“ Callie drehte sich zu ihm um und sah ihm tief in die Augen. „Ja, Shiro, das möchte ich wirklich“, sagte sie zu ihm und ging auf das Bett zu. Sie setzte sich zu ihm und sah ihm tief in die Augen. „Zwar, war der Grund, den ich genannt habe, dass ich einfach nur Babybäuche anfassen will, ziemlich albern und nicht ernst gemeint, aber ich möchte wirklich ein Kind mit dir“, meinte sie. „Aber, bist du dir sicher, dass du jetzt schon ein Kind willst? Ich meine, wir haben doch noch eine ganze Ewigkeit vor uns …“, stammelte Shiro. „Shiro, du vergisst wohl, dass du ein adeliger Vampir bist und ich nur ein normaler. Unsere Ewigkeit ist unterschiedlich lang. Deine Lebenserwartung ist viel länger als die meine. Das ist auch ein Grund, warum ich jetzt schon ein Kind mit dir möchte“, murmelte sie. Shiro sah sie weiterhin an, sie hatte natürlich recht, er würde viel länger Leben als sie … Aber er hatte immer noch Zweifel. „Zudem, du bist der Einzige für mich, Shiro, du warst es schon in Amerika und du wirst es auch immer für mich bleiben. Du bist der Einzige, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe“, gestand sie ihm. Und hierbei wirkte sie erwachsen. Sonst benahm sie sich häufig kindisch und überdreht, doch davon war jetzt hier nichts mehr zu erkennen. Sie wirkte wie eine Frau, die wusste, was sie wollte. „Ja, du wirst auch für mich die eine und einzige bleiben, Callie“, hauchte Shiro. Er war von ihren Gefühlen überwältigt. Er sah in ihren Kopf und konnte ihre Gefühle für ihn sehen. Sie beugte sich zu ihm rüber und zog sein Gesicht in ihre Hände. „Und deshalb, weil ich weiß, dass du der einzige für mich sein wirst, bin ich mir so sicher, dass ich jetzt schon ein Kind mit dir haben möchte. Allerdings, wenn du dir noch unsicher bist, bin ich natürlich bereit zu warten. Ich will dich nicht zu etwas zwingen, wobei du dir nicht sicher bist. Denn schließlich ist die Verantwortung, die damit auf uns zukommen würde, riesig“, erklärte sie. „Ich weiß, Callie, aber“, er beugte sich vor und küsste sie kurz, aber intensiv, „ich bin mir nun auch sicher, dass ich ein Kind mit dir möchte.“ Er schlang seine Arme um sie und küsste sie erneut, während sie in die Laken sanken. Langsam begann er, Callie auszuziehen ehe er sich ebenfalls seiner Sachen entledigte. Noch immer küsste er Callie, zudem verschränkte er auch seine rechte Hand mit ihrer, er drückte ihre Hand ganz fest. Callie ließ ihn gewähren und spreizte die Beine, so dass er sich dazwischen niederlassen konnte. Sie war irgendwie nervös, obwohl es ja nicht das erste Mal war, dass sie sich ihm hingab. Sie konnte fühlen, wie er in sie eindrang und sie stöhnte kurz in den Kuss hinein. Ihr ganzer Körper kribbelte vor Aufregung. Es war, als ob tausende von Funken durch ihren Körper schossen und sie aufluden. Jede Berührung Shiros war wie ein elektrischer Schlag für sie, allerdings war es nichts Schlechtes. Er hörte auf sie zu küssen und sah sie an, ehe er mit seinem Mund weiter runter wanderte. Er bedeckte ihren Hals mit kurzen Küssen und sog sich dann in ihrer Halsbeuge fest. Callie warf den Kopf zurück und stöhnte auf. Mit den Fingern fuhr sie durch Shiros weiche Haare, es fühlte sich so an, als würde sie mit ihren Fingern durch ein Meer aus Daunenfedern streicheln. Sie spürte den kurzen Schmerz, als seine Zähne durch ihre Haut stießen und danach konnte sie fühlen, wie er ihr Blut aussaugte. Ihre Brust hob und senkte sich immer schneller und ein Schweißfilm bildete sich auf ihrer Haut. Shiro trank noch immer von ihr und die Gefühle, die durch ihren Körper schossen waren kaum mehr auszuhalten. Sie stöhnte auf, es war unfassbar. Sie fühlte sich an ihr erstes Mal mit Shiro erinnert, damals war es ebenfalls unglaublich intensiv gewesen. Shiro drückte noch immer ihre Hand. Schließlich ließ er von ihr ab und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, er wollte keinen Tropfen ihres Blutes verschwenden. Callie wölbte sich ihm entgegen, matt lächelte sie und sah ihn aus ihren unglaublich blauen Augen an. Diese Augen waren es, die ihn dazu veranlasst hatten, sie anzusprechen. In diesen Augen konnte man sich verlieren, sie waren so blau wie der Ozean und mindestens genauso tief. Und gerade jetzt versank Shiro in ihnen, er verlor sich ganz in Callies Ozeanaugen und konnte nichts anderes tun, als sich an ihr festzuhalten, er drückte ihre Hand und küsste sie erneut. Sie fuhr mit ihrem Fuß über sein Bein, zudem schlang sie ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich. Sie wollte alles von ihm spüren. Er presste sich eng an sie heran, in dem Moment hätte kein Blatt Papier mehr zwischen sie gepasst. Immer wieder bedeckte Shiro ihr Gesicht mit Küssen, während er begann, sein Tempo zu steigern. Sie liebten sich noch mehrere Stunden und jede dieser Stunden war fantastisch. Auch Shiro fühlte sich an sein erstes Mal mit ihr erinnert, jetzt war es genauso magisch wie damals. Er konnte ihre tiefe Liebe zu ihm in ihrem Blut schmecken, auch wenn der Menschenanteil in ihr größer war als der vampirische, so war sie doch einfach unglaublich. Ihr Blut war so intensiv, dass es ihn nach wie vor erschütterte. Zwischendurch trank Callie auch Shiros Blut und sie war genauso verzaubert von ihm, wie er von ihr. Auch seine Gefühle waren tief und aufrichtig. Sie wusste es schon immer, schon, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, war sie von ihm verzaubert. Das sie jetzt hier bei ihm war, war für sie immer noch unbegreiflich. Irgendwann war es so weit und die beiden schlitterten fast gleichzeitig in einen atemberaubenden Höhepunkt hinein, da sie gerade gemeinsam ihr Blut tauschten, war es für beide noch erschütternder. Keuchend blieb Shiro auf Callies Brust liegen, ihrer beider Atem ging schwer, beide waren schweißnass und beide waren erschöpft. Allerdings waren beide auch mehr als glücklich. Vorsichtig zog sich Shiro aus Callie zurück, blieb aber weiterhin auf ihr liegen, er lauschte ihrem Herzschlag, seine Augen waren geschlossen und er döste halb vor sich hin. Callie starrte die Zimmerdecke an und streichelte gedankenverloren durch Shiros weiche Haare. „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte Shiro plötzlich. „Du weißt gar nicht, wie sehr. Ich glaube nicht, dass es jemals eine Person gab, die eine andere so sehr geliebt hat, wie ich dich.“ „Doch, Shiro, mindestens eine Person gibt es“, antwortete Callie. Shiro schlang seine Arme fester um Callie. „Ach meine liebe, süße Callie“, wisperte er. „Was würde ich nur ohne dich tun?“ Callie kicherte auf und zog ihn fester an sich. „Ich weiß nicht, aber ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe, mein geliebter Shiro“, antwortete sie ihm. Beide lagen noch einige Augenblicke so beieinander, ehe sie langsam ins Reich der Träume glitten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)