Das Leben auf der Cross Academy von Puraido ================================================================================ Kapitel 52: Teil 2 – Kapitel 7 – Panik vor Suri ------------------------------------------------ Mittwoch, 1. Oktober 2008 Wie nicht anders zu erwarten, waren die Day Class Schülerinnen aufgedreht wie immer. Zwar wunderten sie sich, dass schon wieder neue Schüler da waren, aber das war nur nebensächlich, sie schauten entsetzt zu Aido, dessen Gesicht immer noch ein wenig grünblau war. Natürlich wurde gleich vermutet, dass Kumo in schlug. „Sag Aido-senpai, wer hat dir das angetan?“, fragte ein Mädchen. „Das geht niemanden was an, und nein, es war ganz sicher nicht Kumo“, nahm Aido seinen Freund in Schutz. „Takashi!“, rief da Chiko und rannte auf ihren Bruder zu. Das war der nächste Schock, denn die Day Class Schülerinnen wussten nicht, dass die beiden Geschwister waren. „Hi, Chiko. Und wie war der Unterricht?“, wollte Takashi wissen. „Es ging. In Amerika war es zwar lustiger, aber es macht trotzdem Spaß hier. Der Typ mit der Augenklappe ist cool“, meinte sie. „Hey, Saito-san, was machst du denn da?“, wollten die Schüler wissen. „Nun ja, ich unterhalte mich mit meinem Bruder, ist das so schlimm?“, antwortete sie mit einer Gegenfrage. „Dein … Bruder?“, stammelte ein Mädchen. „Du hast einen Verwandten, der in die Night Class geht.“ „Oh, du Glückspilz!“, riefen die Mädchen und drängten sich um Chiko und Takashi. Doch durch ihr Gedrängel, schubsten sie ausversehen Suri in Richtung Sasori. Sie stieß gegen ihn und er verlor das Gleichgewicht, sodass sie beide zu Boden fielen. Suri landete dabei auf ihm. „Au …“, jammerte Sasori, erst danach schien ihm aufzufallen, dass ein Mädchen auf ihm lag. Einige Zeit sah er in Suris Augen, ehe er rot anlief. ‚Hilfe!‘, dachte er sich nur. Suri lag zwischen Sasoris Beinen, die Hände hatte sie links und rechts von ihm abgestützt und ihr Gesicht war nahe an seinem. „Uh, da haben wir ein neues Traumpaar. Die Schwuchtel aus der Night Class und die Schwester der irren, perversen Stalkerin aus der Day Class, wie süß“, meinte Yui sarkastisch. „Fragt sich nur, wer der Mann in dieser Beziehung ist“, fügte sie noch hinzu. Suri rührte sich immer noch nicht und Sasori musste sich konzentrieren, um nicht sein Gift einzusetzen, doch plötzlich verzog sich Suris, bis eben ausdruckslose Miene, zu einem wütenden Knurren. Ihr Blick funkelte vor aufgestauter Wut und Sasori bekam plötzlich Panik. Suri erhob sich langsam und drehte sich zu Yui um. „Was hast du da gesagt?“, knurrte sie. Yui wich zwei Schritte zurück. „Ich hab gesagt, dass wir ein neues Traumpaar haben“, wiederholte sie. „Sag mal, was fällt dir eigentlich ein, du …“, knurrte Suri noch auf Japanisch, ehe sie plötzlich anfing, sämtliche Schimpfworte auf Englisch aufzusagen, die ihr einfielen und was das für Worte waren. Diejenigen, die kein Englisch verstanden, sahen nur verwirrt aus, doch alle, die es verstanden, wichen einen Meter vor Suri zurück. So schnell es ging brachte Sasori sich hinter Kumo in Sicherheit. Warum waren alle Frauen bloß so gruselig? Auch Yui wich vor Suri zurück, dass das sonst immer so ruhige Mädchen dermaßen ausrasten konnte, war ihr neu. Diese Schimpftirade dauerte fast fünf Minuten, ehe sich Suri endlich beruhigte, sie atmete einmal tief durch und sah dann wieder zu Yui. „Hast du verstanden? So was wird nie wieder vorkommen, kapiert?“, knurrte sie wieder auf Japanisch. „Ja, nie wieder“, quietschte Yui verängstigt. Suri drehte sich zu den Vampiren um, die sich mittlerweile alle noch weiter zurückgezogen hatten und sich hinter Shiro versteckten, was ziemlich komisch aussah, da alle größer waren als er. „Was habt ihr denn?“, fragte sie die Vampire. „Angst!“, kam es einstimmig von ihnen. „Aber wieso denn?“, wollte sie wissen. „Du bist fast genauso gruselig wie deine Schwester“, kam es von Sasori, der hinter Kumo hervorlugte. „Obwohl Shaira noch ein wenig gruseliger ist, als du“, meinte Kumo, der sich hinter Aido versteckt hatte. „Suri!“, quietschte da Shaira auf, die Vampire zuckten zusammen und Suri konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte sich Shaira schon auf sie geworfen. „Ich wusste es doch, du bist meine Schwester, oh, ich hab dich ja so lieb. Ich wusste gar nicht, was alles in dir steckt“, schwärmte sie. „Eh?“, machte Suri. Shaira schmiegte sich an Suri und rieb ihre Wange an der ihrer Schwester. Mit einem Ruck erhob sich Shaira und Suri gleich mit dazu. Dann schritt sie, mit ihrer verwirrten Schwester unter dem Arm, auf die Vampire zu. „Hört zu, Night Class, vor allem du, Sasori“, begann Shaira. Sasori zuckte zusammen und machte sich kleiner. „Ihr werdet meiner Schwester nichts antun, sonst bekommt ihr es mit mir zu tun. Und du Kaori-sama, solltest du sie noch einmal bedrohen, dann werde ich dir das niemals verzeihen“, knurrte sie. „Ich, jetzt?“, stammelte Kaori. „Ja, es ist schon unverzeihlich, dass du mit diesem Akuma ausgehst, aber wenn du meine Schwester bedrohst, dann ist das noch unverzeihlichererer!“, meinte Shaira. „Unverzeihlichererer?“, wiederholte Kaori. „Ja, genau, unverzeihlichererer!“, sagte sie. „Aber ich liebe dich trotzdem noch, Kaori-sama, nur werde ich sehr wütend und dann muss ich dich bestrafen, das wollen wir doch alle nicht, oder?“ Kaori erzitterte. Nachdem sie geendet hatte, drehte sie sich um und ging, dabei schleifte sie ihre Schwester mit. Verdattert blieben die Vampire zurück, was war denn das bitte schön gewesen? Shiro drehte sich zu den anderen um. „Warum versteckt ihr euch hinter mir?“, wollte er wissen. „Weil du unerschrocken und total tapfer bist und es mit diesen Furien aufnehmen kannst!“, meinte Sasori, der langsam wieder hinter Kumo hervor kam. „Aha … das du dich versteckst wundert mich nicht, aber Kaname … das du dich auch versteckst, das kommt unerwartet“, grummelte Shiro. Die Blicke lagen jetzt auf Kaname. Dieser zuckte mit den Schultern und meinte: „Nun ja, alle haben sich versteckt, da wollte ich mal kein Spielverderber sein und mich auch verstecken.“ „Ah ja … klar, warum nicht“, seufzte Shiro. „Das Suri solche Schimpfworte drauf hat, das hätte ich nie gedacht“, nuschelte Hiroshi traumatisiert. Kuraiko tätschelte ihm die Schulter. „Nur die Ruhe, du kannst nicht überall der Beste sein“, sagte sie. „Ähm, ich denke, wir sollten dann mal zum Unterricht gehen“, meinte Sayo, auch sie hatte sich bei Suris Ausbruch versteckt … das war peinlich. „Ja, gute Idee, diese beiden Irren könnten ja noch mal wieder kommen“, meinte Shiro, er ergriff Kaoris Hand. „Und das nächste Mal, versteckt ihr euch hinter wem anders, da will ich mich nämlich auch verstecken, meine Knie zittern jetzt noch“, grummelte er und zog Kaori mit sich. Die anderen gingen auch so langsam und die Day Class musste zurück in ihr Wohnheim. „Sag mal Yuki wo ist eigentlich Zero?“, wollte Raidon wissen, er hatte sich hinter Yuki versteckt gehabt. „Äh, hinter dir, ich glaube, er ist auch etwas in Panik geraten“, meinte sie. Raidon wandte den Kopf um und sah direkt in Zeros Gesicht, prompt lief er rot an. „Wa-was machst du hinter mir?“, stammelte er. „Scht! Ich hab mich versteckt und das soll nicht gleich jeder mitkriegen, dass ich dieses Mädchen da gruselig finde!“, zischelte er. „Ah, verstehe“, meinte Raidon. Die Guardians machten sich dann so langsam mal auf den Weg, sie mussten schließlich noch ihren Rundgang machen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)