Das Leben auf der Cross Academy von Puraido ================================================================================ Kapitel 46: Teil 2 – Kapitel 1 – Nähe -------------------------------------- Teil 2 – Das Leben auf der Cross Academy Montag, 29. September 2008 Akane erwachte langsam, sie spürte dass jemand neben ihr lag. Sie öffnete blinzelnd die Augen und sah auf Akatsuki. Sie hielt ihn umschlungen und auch er hatte einen Arm um sie gelegt. Was war bitte schön passiert? Etwas hektisch richtete sie sich auf, sie wusste gar nicht, wie sie in ihr Zimmer gekommen war. Durch ihre Bewegung wachte Akatsuki auch auf. „Ah, du bist wieder wach?“, bemerkte er. „Akatsuki, warum liegst du in meinem Bett?“, fragte Akane leicht panisch. „Na ja, als Akumas Mutter das Foyer betrat, bist du plötzlich umgekippt, du hast nur was davon gemurmelt, dass sie so beängstigend sei und dann wurdest du ohnmächtig. Ich hab dich in dein Zimmer getragen, aber du hast dich an mir festgekrallt, deshalb hab ich mich zu dir gelegt … Dann muss ich wohl eingeschlafen sein“, erklärte er. Erleichtert seufzte Akane. „Ach so. Hm, diese Frau war aber auch gruselig. Ich dachte schon, Kanames Wut, als Akuma Aido verprügelt hat, wäre das Schlimmste, was ich je gefühlt habe, aber das hier, kein Wunder, dass bei mir die Lichter ausgingen“, meinte sie. Sie legte ihren leicht geröteten Kopf wieder auf seine Brust, eine Weile lauschte sie Akatsukis Herzschlag. „Sag mal, Akane, wie soll das jetzt eigentlich weitergehen?“, fragte Akatsuki. „Was meinst du?“, wollte Akane wissen. „Na ja, wie stehen wir jetzt zueinander?“, konkretisierte Akatsuki. Akane sah ihn an, sie wusste es offen gestanden nicht. „Ich weiß es nicht, was würdest du denn wollen?“ „Das ist es ja, ich habe auch keine Ahnung. Ich weiß nicht, was ich fühlen soll. Ich bin so durcheinander“, murmelte er. Akane hatte sich aufgesetzt und ihn unentschlossen angesehen, doch jetzt wurde ihr Blick fester und sie beugte sich vor. Sie legte ihre Lippen auf Akatsukis. Dieser riss überrascht die Augen auf. Als sie sich löste, sah er sie so halbwegs entsetzt aber auch froh an. „Was …?“, setzte er an, doch sie unterbrach ihn. „Ich führe nur das fort, was du angefangen hast, in der Nacht, als Sayo uns unterbrochen hat“, meinte sie. Jetzt schaute er verdutzt. „Du hast mitgekriegt, dass ich dich küssen wollte?“, murmelte er errötend. „Ich hab mich nur schlafend gestellt, weil ich wissen wollte, was du machst. Ich hätte mich jedenfalls sehr gefreut, wenn du mich geküsst hättest“, erklärte sie. Akatsuki sah kurz zur Seite und schüttelte den Kopf, er konnte es nicht fassen, allerdings musste er auch ein wenig grinsen. Er richtete sich jedenfalls auf und nahm Akanes Gesicht in seine Hände und zog sie zu sich, er küsste sie wieder. Sie schloss die Augen und genoss es einfach, es war herrlich und sie wollte jeden Moment davon auskosten. Sie schlang ihre Arme um Akatsukis Hals und presste sich an ihn. Akatsuki legte sich zurück und zog Akane mit sich, sodass sie auf ihm lag, mit seinen Händen umschlang er ihre Mitte und langsam wanderten sie unter ihr T-Shirt. Akane erschauderte, als er sie berührte, es fühlte sich gut an. Sie lösten sich kurz, damit sie Luft holen konnte, ehe sich Akane wieder über ihn beugte, ihre Haare fielen ihr dabei über die Schultern und umschlossen Akatsuki wie einen Vorhang, als sie sich wieder zu ihm runterbeugte. Erneut küssten sie sich und Akatsukis Hände wanderten über die nackte Haut ihres Rückens. Doch plötzlich stockte Akane, sie richtete sich auf und sah zur Tür. Ihre Augen weiteten sich und plötzlich rollte sie sich von Akatsuki runter und zog ihr T-Shirt nach unten. „Sayo kommt“, teilte sie dem verwirrten Vampir mit. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür tatsächlich und Sayo trat ein. Sie blieb wieder stehen und betrachtete Akatsuki, schließlich seufzte sie jedoch und ging zu ihrem Schrank. „Störe ich gerade?“, fragte sie dann schließlich. „Pff, ach quatsch, wie kommst du denn darauf?“, meinte Akane sarkastisch. Leicht grinste Sayo. „Keine Sorge, ich bin sofort wieder weg“, sagte sie. „Wo gehst du denn hin?“, wollte Akane wissen. „Nun ja, ich scheine wohl eine Verabredung mit Ichijo-san zu haben. Er hat eben allen Mut zusammen genommen und mich gefragt …“, antwortete sie. „Ichijo? Ha, ich sagte doch, da wird sich was entwickeln“, kicherte Akane. „Ich habe doch gesagt, ich habe kein Interesse an ihm. Ich habe nur zugesagt, weil er sich solche Mühe gegeben hat. Einige Zeit vorher … „S-Sayo, warte bitte mal“, rief Takuma. Sayo drehte sich zu ihm um und betrachtete den anderen Vampir. Dieser kam auf sie zu gerannt und hielt kurz vor ihr an, er keuchte und versuchte sich zu beruhigen. „Was denn?“, wollte Sayo wissen. „Ähm, also, ich wollte fragen, also, ob du möglicherweise, vielleicht, wenns keine Umstände macht, wenn du Zeit hast, irgendwann mal, Lust und Interesse hast, mit mir auszugehen“, stammelte Ichijo. Sayo sah ihn mit großen Augen an, sie musste jetzt erstmal überlegen, was er von ihr wollte. Sie blinzelte einige Male, ehe sie es verstand. Zum Ende hin war er nämlich immer leiser und schneller geworden, so dass es sich so anhörte, als ob er alles zu einem Wort zusammen zog. Ichijo war knall rot angelaufen, als sie nicht sofort etwas sagte. „Also, was meinst du? Willst du … mit mir ausgehen?“, fragte er noch einmal lauter. Sayo hatte den Kopf schief gelegt und sah Ichijo an, zum Glück hatte Akane sie schon vorgewarnt, dass er etwas in sie verschossen war. Sollte sie deshalb jetzt ja sagen, um seine Gefühle nicht zu verletzen. Oder sollte sie gerade deshalb nein sagen, weil sie selbst kein Interesse an ihm hatte. Ichijo sah sie immer noch erwartungsvoll an. Sayo seufzte schließlich und nickte. „Okay, ich gehe mit dir aus.“ „Juhu!“, stieß Ichijo aus und hüpfte auf und ab. Verwirrt sah Sayo ihn an. „Wann hast du denn Zeit?“, wollte er wissen. „Von mir aus jetzt gleich, ich hab nichts weiter vor“, murmelte sie. „Toll, dann bis gleich, treffen wir uns am Brunnen?“, fragte Ichijo. „Ja, von mir aus, bis gleich“, seufzte Sayo. Wieder in der Gegenwart … „Deshalb habe ich jetzt eine Verabredung mit Ichijo“, murmelte sie. „Oh, wie toll, dann solltest du dich mal beeilen“, trieb Akane sie an. Man merkte, dass sie Sayo schnell aus dem Zimmer haben wollte. „Ja, ist ja schon gut, bin ja schon weg“, meinte Sayo und ging dann. „Endlich“, seufzte Akane. Dann wandte sie sich wieder an Akatsuki. Dieser sah sie schmunzelnd an. „Hier ist was los“, murmelte er nur. Akane kicherte. „Ja, da hast du recht, aber so wird’s wenigstens nicht langweilig“, sagte sie und küsste ihn wieder. Doch als sie sich löste, sah Akatsuki sie ernst an. „Meinst du nicht auch, wir sollten es vielleicht ein wenig langsamer angehen lassen?“ Überrascht sah sie ihn an. „Wie meinst du das?“ Er hob die Schultern. „Ich meine damit, nicht so stürmisch zu sein, ich meine, ich bin es eigentlich überhaupt nicht gewöhnt. Ich hatte noch keine Freundin. Und ehrlich gesagt, überfordert mich das alles gerade ein wenig“, gestand er. „Ah, okay. Klar, von mir aus, dann lassen wir es langsamer angehen“, stimmte Akane zu. „Aber kuscheln darf ich doch, oder?“, fragte sie nach. „Klar.“ „Und küssen?“ „Wenn du lieb bist, warum nicht.“ Akane kicherte und schmiegte sich dann an Akatsuki. Irgendwann schlief sie diesmal tatsächlich ein. Akatsuki betrachtete Akane die ganze Zeit und ein leichtes Lächeln breite sich auf seinen Lippen aus. Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie leicht auf die Stirn. Was würde die Zeit hier noch so alles bringen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)