Das Leben auf der Cross Academy von Puraido ================================================================================ Kapitel 9: Teil 1 – Kapitel 9 – Ärger -------------------------------------- Samstag, 20. September 2008 Kaori führte Shiro zu Akumas Zimmer, denn die beiden würden sich eines teilen. Sie klopfte kurz und öffnete die Tür als Akuma sie rein rief. „Ich bringe dir deinen Zimmerpartner“, meinte sie fröhlich. Akuma lag noch im Bett und blickte sie verschlafen an, seine Haare hingen ihm auf niedliche Weise im Gesicht. Moment, niedlich? Kaori schüttelte innerlich den Kopf, was war denn jetzt mit ihr los? Seid wann war Akuma auch nur Ansatzweise niedlich? „Und wer ist es“, fragte er verschlafen. Seine Stimme hatte einen so tollen Klang, wenn er noch halb verschlafen war … wieder ohrfeigte Kaori sich innerlich für diesen Gedanken. Da trat Shiro in den Raum. „Morgen“, murmelte er. Jetzt richtete sich Akuma doch etwas auf, vorher hatte er auf dem Bauch gelegen, die Arme unter dem Kissen verschränkt. Erst jetzt fiel Kaori auf, dass er kein Hemd trug. Sie fühlte, dass sie leicht errötete. „Bist du das, Shiro?“, wollte Akuma jetzt wissen. Shiro nickte, er war mittlerweile auch zu Akuma ans Bett getreten. Dieser streckte eine Hand aus und legte sie auf Shiros Kopf, er tätschelte ihn leicht. „Schön dich wieder zu sehen“, meinte er. Shiro lief unter dieser Berührung leicht rot an, es war ihm peinlich, wenn jeder ihn tätschelte. „Lass das“, knurrte er. Akuma lachte rau und wandte sich dann an Kaori. „Und, geht’s dir jetzt wieder besser?“ „Ja, die Kopfschmerzen sind weg und ich fühle mich auch nicht mehr, wie erschlagen“, murmelte sie. Kaum merklich schluckte sie, als sie Akuma betrachtete, es war nicht das erste Mal, dass sie ihn oben ohne sah, aber jetzt machte es ihr mehr zu schaffen. Vielleicht, weil sie bei den anderen Malen nicht mehr ganz nüchtern gewesen war … Shiro hatte seine Sachen in der Zwischenzeit auf sein Bett gepackt und war dabei, das Zimmer zu verlassen. „Ich werde mich hier mal ein bisschen umsehen, bis später“, verabschiedete er sich. Überrascht über den schnellen Rückzug ihres Cousins, sah Kaori ihm nach. Doch Akumas Stimme holte sie wieder zurück. „Willst du dich zu mir legen?“, fragte er. Errötend trat Kaori näher an das Bett heran. Sie streifte ihre Schuhe ab und legte sich neben Akuma, er hatte die Decke hochgehoben und legte sie jetzt über Kaori. „Hm, was bist du so rot im Gesicht, Kaori-chan?“, fragte Akuma. „Es ist doch nicht das erste Mal, dass du neben mir liegst.“ „Ich liege das erste Mal in nüchternem Zustand neben dir. Die anderen Male waren wir vorher in den Vampirclubs. Wir waren beide ziemlich betrunken“, murmelte sie leise. „Na und, macht das einen Unterschied?“, hauchte Akuma, er war plötzlich viel zu nah neben ihr. „Ja, schon irgendwie …“, stammelte sie, leicht wandte sie das Gesicht ab. Sie konnte seinen Hunger fühlen, jetzt, wo er so nah neben ihr lag. Er begann, ihren Hals mit seiner Zunge zu bearbeiten, er leckte über die blassen Adern, die sich unter ihrer Haut abzeichneten. Sie legte den Kopf schief und bot ihm ihren Hals an, sie wollte, dass er sie biss. Er fasste mit der einen Hand unter ihren Hals und hob ihn leicht an, die andere Hand ruhte auf ihrer Schulter. Er öffnete weit den Mund und biss dann in ihren Hals. Leicht stöhnte Kaori auf, als sie spürte, wie er ihr das Blut abnahm. Sie presste sich unbewusst noch enger an ihn, sie wollte … Er trank mit einer gewissen Gier ihr Blut und er wollte auch nicht aufhören. Er drehte sich auf sie und fesselte ihre Hände mit seinen über ihnen an das Bettgestell. Sie hatte ihr Gesicht leicht ins Kissen gedrückt, mittlerweile lief das Blut über und floss an Akumas Mundwinkeln nach draußen, es lief Kaoris Hals entlang und tropfte aufs Bett. Sie konnte nach einiger Zeit ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, es fühlte sich so herrlich an, sie genoss es richtig. Nun löste sich Akuma und drehte Kaori auf den Rücken, er knöpfte ihre Bluse auf und schob den Stoff zur Seite, er leckte von der Wunde an Kaoris rechter Schulter bis zu ihrer linken Brust und hinterließ dabei eine Spur aus Blut. Er biss durch den dünnen Stoff ihres Büstenhalters. Kaori legte den Kopf in den Nacken und stöhnte erneut auf. Er hob den Kopf an und zog die Zähne aus ihrer Haut raus, Blut lief ihm aus den Mundwinkeln, es tropfte auf ihre Brust. Sie beugte sich vor und leckte es ab, allerdings war sie bemüht, nicht seine Lippen zu berühren. Jetzt fuhr Kaori zu seinem Hals und schabte mit ihren Zähnen über seine Haut. Bewusst langsam grub sie ihre Zähne in seinen Hals, so schmerzte es etwas stärker als gewöhnlich. Akuma genoss diesen süßen Schmerz, den sie verursachte. Als sie ihre Zähne endlich zur Gänze in ihm versenkt hatte, begann auch sie zu trinken. Warm und köstlich floss das Blut in ihren Mund, es stillte ihren Durst und es machte sie glücklich, sie konnte Akumas Gefühle in seinem Blut schmecken. Er war froh, ihr so nah zu sein und sie spürte, dass es ihn rasend machte, allein schon bei der Vorstellung, dass jemand anderes von ihr trank. Ganz langsam zog sie die Zähne aus seinem Hals und umspielte die Wunden mit ihrer Zunge. „Das war überraschend für mich“, murmelte sie schließlich. „Ich wusste gar nicht, dass du so denkst.“ „Kaori, du weißt anscheinend so vieles nicht über mich …“, begann er. Doch er konnte nicht weiter sprechen, denn sie wurden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. „Haibara-san? Seid ihr da drin?“, erklang Yukis Stimme. Verärgert seufzte Kaori auf und befreite sich von Akuma, dann ging sie zur Tür. Sie öffnete, ohne darauf zu Achten, wie sie aussah. Yuki schrak leicht zurück, als sie Kaori sah, sie war noch immer blutbeschmiert und der Biss an ihrer Brust, war noch immer nicht verheilt. „Haibara-san … Ist etwas passiert? Wurde euch …“, fing Yuki an, fragen zu stellen. „Nein, mir ist nichts passiert, wir haben nur …“, sie hielt inne und sah zu Akuma, er wischte sich gerade das Blut ab. „Ach, ist nicht so wichtig“, ergänzte sie schnell. „Was gibt es?“ Warum störst du uns? „Ähm, nun es geht um diese beiden Zwillingsvampire, sie sind wieder aufgetaucht und machen Probleme, sie verlangen nach dir“, teilte Yuki mit. Kaori ließ den Kopf hängen. „Mist, dann habe ich sie doch nicht weit genug weggeschickt“, grummelte sie. „Ja, ich komme sofort.“ Yuki trat zur Seite und Kaori lief aus dem Zimmer, Akuma war aufgestanden und folgte ihr. „Äh, Haibara-san. Jigoku-san, wollt ihr euch nicht umziehen?“, fragte Yuki. „Wenn die Zwillinge da sind, ist keine Zeit dafür“, rief Kaori, sie war schon fast verschwunden. Als sie unten ankam, sah sie schon, wo das Problem lag. Die Vampirzwillinge kreisten wieder um Aido. Kaori sah sich kurz nach Kaname oder Sayo um, doch beide waren nicht anwesend. Als die Brüder den Blutgeruch vernahmen, drehten sie sich beide um. „Uh, da ist die Teleporterin schon wieder“, kicherte Kumo. „Ich habs gewusst, du bist das Weibchen von Jigoku-sama.“ „Nein, bin ich nicht“, antwortete Kaori kühl. „Wie seid ihr so schnell wieder hierher gekommen?“ „Nun, du hast uns in einen See teleportiert, der gar nicht soweit von hier entfernt liegt. Das war nicht nett …“, meinte Sasori. „Es war auch nicht als nette Geste gedacht“, sagte sie. „Ärgert ihr schon wieder die anderen Vampire? Könnt ihr das nicht einmal lassen?“ „Nein, es macht uns doch soviel Spaß. Zudem hatten wir doch gesagt, dass wir diesen unglaublich süßen Vampir hier, noch vernaschen wollen. Nicht war, Sasori?“, fragte Kumo. „Aber natürlich, mein Bruder“, antwortete er. „Das passt mir aber gar nicht“, stammelte Aido, er war zutiefst abgeschreckt. Schnell teleportierte sich Kaori zu Aido und stand nun zwischen ihm und den Brüdern. „Ich wiederhole mich nur ungern“, murmelte sie. „Lasst die Leute hier in Ruhe! Sonst muss ich wirklich böse werden.“ Um zu zeigen, wie ernst sie es meinte, holte sie ihre Messer hervor. Sie hielt sie wie Krallen zwischen den Fingern, die Arme hatte sie wurfbereit verschränkt. „Glaub bloß nicht, dass wir davor Angst haben“, knurrte Sasori. „Vor ihr vielleicht nicht, aber vor mir solltet ihr es“, ertönte da plötzlich eine weitere Stimme. Alle Anwesenden drehten sich zu Shiro um. Sasori und Kumo stutzten. „Du bist doch … Shiroi Shiro …“, knurrte der Ältere. „Genau der bin ich“, meinte Shiro gleichgültig. „Und jetzt entfernt euch von meiner Cousine und diesem Vampir dort. Sonst muss ich wirklich böse werden.“ „Ach, was machst du, wenn wir es nicht tun?“, wollte Kumo wissen. „Tja, dann muss ich wohl das hier machen …“, begann Shiro und lief dann auf Kumo zu. Er tat dies mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Als er nahe an Kumo dran war, schlug er mit dem Handballen gegen eine bestimmte Stelle auf Kumos Brust. Dieser schrie auf, obwohl der Schlag gar nicht so fest gewesen war. Schnell zog sich Shiro einige Schritte zurück. Kumo hielt sich die Brust und starrte Shiro wütend an. „Was hast du …“, er erstarrte und seine Augen weiteten sich. Ihm blieb der Mund offen stehen, als ihm klar wurde, was Shiro genau getan hatte. „Du mieser, kleiner Scheißkerl, das hast du nicht wirklich getan!“, rief Kumo wütend aus, und ging auf seinen Angreifer los. 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