Das Leben des Trevor (Der Kröte) von Reblis (Longbottom der schrecken einer ganzen Spezies) ================================================================================ Prolog: -------- Trevor war eine Kröte wie jede andere und doch gab es diesen einen entscheidenden Moment in seinem Leben, indem er Unheil über die gesamte Krötenwelt bringen würde. Es war der Moment indem Mister Longbottom ihn kaufte, nach hause zu seiner Frau und seinem Kind apparierte und ihn in die Wiege von seinen Sprössling legte. Neville Longbottom, ein kleines Baby strampelte vergnügt als er den Kröterich in seiner Wiege hüpfen sah und ab da begann das Grauen... Kapitel 1: Trevor I. -------------------- Neville Longbottom war nun ein Jahr alt und krabbelte vergnügt überall herum, steckte seine Finger überall rein und wohnte bei seiner Oma, zu Trevors Leidwesen dieser auch. Eines Tages beschloss er, dass er sein Leben von Grund auf ändern musste, schließlich hatten Kröten auch ihren Stolz. Also hüpfte er übermütig aus dem Terrarium, welches in der guten Stube von der alten Misses Longbottom stand und landete auf dem Fußboden. Er hatte es satt immer und immer von dem sabbernden, kleinen energiegeladenem Säugling verfolgt zu werden und hüpfte stur durch die Wohnung, das einzige was für ihn wichtig war, war, dass er fliehen musste. Doch plötzlich bebte die Erde. Trevor sah panisch nach hinten und hüpfte schnell weiter. Neville kam auf ihn zu gerobbt. Der zu bemitleidenswerte Kröterich sprang um sein Leben. Er hüpfte in Panik und fragte sich wie er auf die lebensmüde Idee hatte kommen können, sein sicheres Terrarium zu verlassen. Irgendwann als er durch alle Ecken und Winkel des Hauses gejagt worden war konnte er nicht mehr. Neville holte ihn ein und fasste ihn unsittlich an. Trevor quakte empört, doch Neville hielt ihn in seinen kleinen Händen fest und zerquetschte ihn schon fast. Mit blankem Entsetzen sah der Kröterich wie das kleine Kind den Mund weit aufmachte und er sich diesem Weitaufgerissenem Schlund immer weiter näherte. Die dunkle Höhle wurde immer größer und heißer stinkender Atem lies die Kröte fast ersticken. Plötzlich wurde er vollends verschlungen. Es war dunkel, heiß, nass und roch ekelerregend nach saurer Milch und allem Möglichen. Als da auch schon das unheilvolle passierte. Er versuchte zu hüpfen, aus Reflex schluckte der kleine Junge, und er, Trevor I. wurde hinuntergeschluckt. Misses Longbottom, die Oma von Neville, die sich um ihn kümmerte, da seine Eltern in das St. Mungos eingewiesen waren, sah gerade noch wie Neville die Kröte in den Mund schob. Sie wollte sich gerade auf den Kleinen stürzen und ihm das arme Tier aus dem Mund holen, als der Junge schluckte und dann nach mehreren Schluckbewegungen anfing bitterlich zu weinen. Die Frau versuchte den armen kleinen Neville drei Tage lang vergebens zu trösten. Eines Tages ging sie zerknautscht und unter Schlafmangel mit ihrem Enkel einkaufen und sah wie Neville immer wieder auf eine Kröte im Schaufenster einer Zoohandlung deutete. Es war wirklich eine herzzerreißende Szene. Die gute Frau focht einen inneren Kampf aus, doch beschloss sie ihm einen neuen Trevor zu kaufen, sie würde es nicht mehr aushalten, wenn ihr Enkel weiter heulte. Der Junge würde sich sowieso nie wieder daran erinnern, dass er sein Haustier verschluckt hatte, nur die Kröten taten ihr Leid... Kapitel 2: Trevor II. --------------------- Kapitel 2: Trevor II. Eigentlich hatte Trevor II kein schlechtes Leben. Sein Terrarium war so groß, dass er es nicht mit einem Sprung durchqueren konnte, die Temperatur war steht’s konstant und Essen gab es für ihn auch mehr als genug. Doch trotz der herrlichen warmen Erde, seinem kleinen Teich und den immergrünen Pflanzen, fühlte sich der Kröterich unwohl. Eine innere Unruhe breitete sich in ihm aus, weswegen er nervös auf und ab sprang und mehr Quakte als üblich. Dieses Verhalten blieb natürlich von seinen Besitzern nicht unbeachtet. Der kleine Neville der gerade so laufen konnte, klammerte sich täglich an den kleinen Tisch auf welchem Trevors Reich thronte und drückte seine Nase an der Scheibe platt. Minutenlang verfolgten die großen braunen Kulleraugen die hüpfende und quakende Kröte. Trevor erschauderte in diesen schier nicht enden wollenden Momenten, konnte jedoch nicht aufhören wie ein wildgewordener Frosch umher zu springen. Seine Instinkte sagten ihm, dass er sich bewegen musste und dass es wichtig war dies zu tun. So kam es, dass eines schönen Frühlingabends Nevilles Tante ihr Buch geräuschvoll zuklappte, sich aus ihrem Sessel im Wohnzimmer erhob und zu Neville und Trevor II. ging, die in einer Ecke des Raums standen. Kritisch beäugte sie den Kröterich der solch einen Lärm machte, dass sie sich nicht auf ihr Buch konzentrieren konnte. Es musste wohl an den Frühlingsgefühlen liegen. Lautlos glitt sie auf den Boden und war nur noch wenige Zentimeter von dem kleinen Neville entfernt. Ihr Neffe ließ sein Haustier nicht aus den Augen. Leicht amüsiert stellte sie fest, wie die braunen Augen des Kleinen gebannt jeder Bewegung der Kröte folgten. Ohne Jegliche Vorwarnung zog sie den Kleinen vom Terrarium auf ihren Schoß, der sich protestierend aufbäumte und wütend aufschrie. „DA!“ rief Neville und deutete energisch auf die Kröte. Mit unglaublich ernster Mine starrte die Erwachsene auf das Kind, welches augenblicklich verstummte. „Neville…“ begann sie streng und bohrte ihren Blick in die kleinen unschuldigen Augen. Sie wusste, dass sie etwas hart war, jedoch konnte sie nicht vergessen was vor einigen Monaten passiert war. „Wusstest du das Kröten im Frühling anfangen zu wandern?“ fragte sie, doch der junge Longbottom schien wie paralysiert zu sein. „Wenn die Sonne anfängt zu scheinen und es langsam warm wird möchten alle Trevors auf der Welt rausgehen und zu einem Teich hüpfen.“ Der Mund des kleineren klappte auf, doch dann schüttelte er den Kopf. „Oh doch!“ sagte sie energisch. „Trevor möchte auch raus, denn draußen suchen sich alle Kröten jetzt eine Krötenfrau und gründen dann eine kleine Krötenfamilie.“ Der Knirps zog einen Schmollmund und wollte sich zur Seite fallen lassen, doch hielt ihn seine Tante sicher fest. „Nein Neville!“ ein drohender Ton durchzog ihre Stimme, weswegen das Kind anfing zu schniefen. „Wollen wir mit Trevor spazieren gehen?“ fragte sie beschwichtigend und ablenkend, da sie keinen Nerv hatte das Geheule zu ertragen. Neville schniefte wieder, nickte dann jedoch. Seufzend zog die Erwachsene ihren Zauberstab, machte einen kleinen Schlenker und schon waren die Longbottoms ausgehfertig. Neville strahlte, richtete sich unbeholfen auf und fing an freudig erregt mit seinen Füßchen auf den Boden zu stampfen während er leise klatschte. Das Kleinkind verlor jedoch bei seinem Freudentanz das Gleichgewicht und landete prompt auf dem Po. Leise lachend schwang die Tante von Neville wieder ihren Zauberstab und sofort hatte sie Trevor in ihrer nach vorn ausgestreckten Hand. Noch ehe Trevor II. wusste was mit ihm geschah wurde er auch schon an das Kind weitergereicht, welches ihn wie ein Stofftier unter den Arm klemmte. Die Luft wurde der Kröte schmerzhaft unter dem Druck aus den Lungen gepresst, doch jeder verzweifelte Versuch davon zu springen scheiterte, da seine Beine im Nichts hingen und keinen Untergrund fanden an dem sie sich hätten abstützen können. Verschwommen nahm Trevor II. wahr wie sie sich schunkelnd bewegten. Was musste eine Kröte tun um in frieden leben zu können? Das schaukeln hatte keinen konstanten Rhythmus, manchmal wenn er dachte es hätte aufgehört, fing es sofort an schneller zu werden. Mit jedem Schritt des jungen Longbottom wanderte ein kleines Erdbeben durch den armen Körper des Kröterichs. Trevor II. wurde so übel, dass er es nicht wagte sich zu bewegen. Die einzige Chance dies zu überleben war: sich tot stellen. Schlaff hing das bemitleidenswerte Tier in den kleinen Armen des Kleinkinds und lies einfach alles über sich ergehen. Gerade als die Kröte dachte, dass sie sich übergeben musste, hörte es auf zu schunkeln. Gespannt hielt Trevor den Atem an, gleich würde es wieder anfangen, da war er sich sicher! Nach einigen Minuten passierte immer noch nichts, weswegen er beschloss seine Tarnung als tote Kröte aufzugeben und anfing zu zucken. Große Hände packten ihn und ließen ihn schließlich führsorglich auf den Boden. Perplex sah er sich um. Es roch unbeschreiblich gut! Ein Quaken löste sich aus seiner Kehle, bevor er zögerlich anfing über den Erdboden zu hüpfen. Das war also die große Welt! Dachte er sich und fing mutiger an, an den großen Steinen und Gräsern entlang zu springen. Wieder quakte er und lauschte in die freie Natur hinein. Hörte er ein Quaken? Trevors Augen weiteten sich und ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchzuckte seinen Körper. Er war frei! „Quak!“ machte er und hüpfte weit nach vorn, in die Richtung aus der er das fremde Quaken vermutete. „Quak“ drang es an sein Ohr. Ohne weiter zu überlegen hüpfte er wie ein Besessener. Wer das wohl war? Neugierig verhaarte er auf dem Waldweg und sah sich um. „Quak!“ rief er und spürte wie sein Hals sich so stolz aufblähte wie noch nie zuvor in seinem Leben. Wenige Zentimeter vor ihm landete eine Kröte. Trevor II. blinzelte. Konnte es sein? Seine braunen Krötenaugen trafen auf Grüne. Bei allen Kröten, das war das hübscheste Weibchen, das er jemals gesehen hatte! „QUAK!“ gab er stolz aufgeplustert von sich und merkte wie die Krötendame vor ihm anfing zu erröten und zu lächeln. Gerade als er den letzten Hüpfer machen wollte um die Distanz zwischen ihm und den Weibchen aus zu merzen, wurde er hart von etwas gepackt, dass ihm ein entsetztes Quaken entlockte. Das letzte was Trevor II. sah war das entsetzte und kreide bleiche Gesicht der schönsten Krötendame die er jemals getroffen hatte, ehe auch schon alles schwatz um ihn wurde. Neville der entzückt begutachtet hatte wie sein Haustier in die Freiheit hüpfte, schrie entsetzt auf als auf einmal ein Storch aus dem Nichts erschien, seinen Schnabel weit öffnete und Trevor II. gefangen nahm. Schreiend stolperte er einige Schritte weit, doch der große Vogel breitete nur seine Schwingen aus und flog mit Trevor II. im Schnabel davon. Geschockt sah Nevilles Tante auf das Kleinkind das wutentbrannt auf den Boden klopfte und vor Zorn weinte. Sie schüttelte mit ihrem Kopf. Das war’s, der Junge würde nie wieder eine Kröte bekommen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)