Feuer und Flamme von Sakura___Uchiha (Sakura|Sasuke) ================================================================================ Kapitel 1: Nur ein kurzer Augenblick ------------------------------------ Es gibt Augenblicke, die dein ganzes Leben verändern können. Sie nehmen dir dein Selbstbewusstsein, dein Vertrauen zu anderen Menschen und dein Lebensmut. Sie zerstören deine gesamte Existenz. Es war so unwirklich, so anders als vorher. Wie ein Traum, der nicht enden wollte. Wie eine Wunde, die niemals verheilen würde. Wie Schmerzen, die deinen gesamten Körper lähmten. Du gehst immer mehr auf Distanz und lässt niemanden an dich heran. Es war doch nur ein kleiner Augenblick, ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und schon stehst du vor den Trümmern in deinem Leben. Nachdem auch das letzte Kind von seiner Mutter abgeholt wurde, legte sich eine junge Frau erschöpft auf die Couch im Aufenthaltsraum. So aufgedreht wie heute, waren die Kinder schon lange nicht mehr gewesen. Im Normalfall hätte sie noch eine weitere Kollegin bei sich gehabt, allerdings hatte sich ihre Arbeitskollegin und beste Freundin krank gemeldet. Sakura konnte ja schlecht von Hinata verlangen, dass sie mit einer Magendarmgrippe zur Arbeit kommt. So etwas wollte und konnte sie auch gar nicht verlangen. Jeder Mensch wurde einmal krank, dass würde wohl niemand abstreiten können. Sicher gab es da auch Ausnahmen, aber keiner ihrer Freunde gehörte zu dieser Kategorie. Sie waren alle sehr verlässlich und engagiert. Vor Müdigkeit schloss die hübsche Frau ihre Augen und war auch nach wenigen Sekunden schon eingeschlafen. Ihr hüftlanges Haar schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihrem zierlichen Körper und ihr Brustkorb bewegte sich in rhythmischen Bewegungen auf und ab. Die schlafende Schönheit bemerkte jedoch nicht, wie das kleine Windlicht in der Bastelstube durch einen leichten Luftzug umkippte und die umliegenden Meisterwerke anfingen zu brennen. Die gemalten und gebastelten Bilder wurden begierig vom Feuer verschlungen. Auch die geliebte Kuschelecke der Kindergartenkinder blieb von der brennenden Hölle nicht verschont. Der heiße und stickige Rauch schlich sich unter die Tür hindurch und kämpfte sich weiter bis zum nächsten Zimmer. Der Rauchmelder neben dem Aufenthaltsraum machte bereits auf sich aufmerksam. Sakura fuhr erschrocken hoch und sah sich im Zimmer um. Ihre Augen weiteten sich, als der ganze Rauch in ihrem Blickfeld kam. Eine Flucht aus dem Zimmer war ein Ding der Unmöglichkeit. Die Hitze wurde von Minute zu Minute unerträglicher. Sie war komplett vom Feuer eingeschlossen und es würde garantiert keinen Ausweg mehr geben. Es war vorbei. Sie würde hier und heute sterben. Mit allen Mitteln versuchte sie sich vom Rauch zu schützen, doch es war vergeblich. Ihre Beine knickten weg und sie fiel zu Boden. Das Feuer hatte die Tür erreicht und fraß sich zu ihr hindurch. Ein Stützbalken des alten Hauses wurde von dem Feuer erfasst und er stürzte auf die am bodenliegende Frau. Ein erstickender Schrei drang aus ihrer Kehle und kurz darauf küsste sie die langersehnte Dunkelheit. Als Sakura für wenige Sekunden wieder zur Besinnung kam, fühlte sie sich einfach nur schrecklich. Nur mit sehr viel Mühe gelang es ihr, ihre Augen wieder zu öffnen. Rauch und Feuer waren noch immer um sie herum, aber all das nahm die junge Frau gar nicht mehr wahr. Die junge Haruno fixierte den Feuerwehrmann, der ihr den Balken vom Körper riss und sich zu ihr am Boden kniete. "Bleiben sie ruhig, ich werde sie hier rausbringen.", kam es ruhig von dem jungen Mann. Sakura konnte ihm darauf keine Antwort geben, denn ihr Allgemeinzustand war alles andere als in einer positiven Verfassung. Als sie erneut bewusstlos wurde, sah sie noch in seine Augen. Schwarze wunderschöne Augen blickten auf sie herab und ein angenehmer Schauer breitete sich in ihrem erschöpften Körper aus. ------------------------------------------------- Ich hoffe, dass euch der Anfang meiner kleinen FF gefallen hat. Viele Kapitel werden es nicht werden, denn eigentlich sollte es ein OS werden, aber da habe ich mich doch anders entschieden :) Fehler sind wie immer gratis ;)) Bis dann mal ^^ Kapitel 2: Angst ---------------- Es regnete. Ununterbrochen rannen zahlreiche Regentropfen in systematischen und spielerischen Bewegungen an der Fensterscheibe hinab und zerschellten anschließend wie kleine Kristalle an einem der Fensterrahmen. Dieses bemerkenswerte Schauspiel wiederholte sich, immer und immer wieder. Sakura Haruno hatte sich währenddessen in ihrem Krankenbett aufgesetzt und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. Dabei kam ihr kein einziger Schmerzenslaut über die zarten Lippen. Vor genau zwei Wochen hatte die junge Frau nämlich aufgehört zu sprechen. Sakuras Seelenspiegel, die in der Vergangenheit immerzu gestrahlt hatten, wirkten nun leblos und leer. Ihr trauriges Abbild spiegelte sich in dem Fenster wieder und sie begann stumme Tränen zu weinen. Immer häufiger flammten die Erinnerungen des Feuers auf und brachten somit ihren zierlichen Körper zum erzittern. Mittlerweile hüllten Verbände ihre schlanken Arme in Dunkelheit und ließen keinerlei Einblicke auf die dort zugezogenen Verbrennungen zu. Laut der diensthabenden Oberärztin würde man in ein paar Wochen keine Verletzungen mehr sehen können. Seit Sakura Haruno, der brennenden Hölle entkommen war, litt sie unter permanenten Angstzuständen, Schlafmangel und Appetitlosigkeit. Ihr körperlicher und seelischer Zustand war alles andere als in einer positiven Verfassung. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ihr Körper den dauerhaften Druck nicht mehr standhalten konnte und vollkommen in sich zusammenbrechen würde. Vor etwa einer Stunde war ihre beste Freundin weinend aus dem Krankenzimmer gestürmt und seither nicht mehr zurückgekehrt. Hinata Hyuga hatte den traurigen Anblick Sakuras und ihr ständiges Schweigen nicht länger ertragen können. Als Sakura Haruno ihren Blick durchs Zimmer schweifen ließ und einen Rollstuhl entdeckte, verkrallten sich ihre bandagierten Hände panisch ins Bettlacken. Der Rollstuhl war direkt vor dem Krankenbett platziert worden und ihr Oberkörper verkrampfte sich schlagartig. Ihr zierlicher und verletzter Körper bebte vor Angst, Wut und Verzweiflung. Immer mehr Tränen benetzten mittlerweile ihre zarten Wangen, denn für einen kurzen Moment hatte sie es doch wahrhaftig vergessen. Allerdings war die Realität umso grausamer. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, um kurz darauf auf ihre Oberschenkel einschlagen zu können. Jedoch blieb die gewünschte Reaktion aus und die junge Frau fiel vor Erschöpfung zurück aufs Bett. Einen Arm hatte sie über ihre Augen gelegt und weinte hemmungslos. Sie verspürte keinen Schmerz in den Beinen. Nicht ein Funken wollte aufkommen und ihr somit die Angst und die Hilflosigkeit nehmen. ~*~ Es war schon spät als ein junger Mann mit sehr viel Bedacht durch die leeren Gänge des Krankenhauses schritt. Seine Bewegungen waren zielstrebig und geschmeidig. Der Weg war ihm alles andere als unbekannt, denn er ging ihn schon seit ungefähr zwei Wochen. Es war wirklich merkwürdig, wie sehr sich der hilflose Blick der jungen Frau in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Er hatte bereits alles versucht, um sie zu vergessen, aber es wollte ihm einfach nicht gelingen. Diese Frau hatte etwas in ihm geweckt, was noch nie jemanden zuvor gelungen war. Er wusste nicht was es war, aber er würde es mit Sicherheit noch herausfinden. Sasuke Uchiha verstand es nicht. Wie konnte ihm diese Frau so dermaßen aus dem Konzept bringen? Es war alles andere als normal, denn so etwas war er wirklich nicht gewohnt. Normal brachte sein Anblick die Frauen zum träumen, was ihn allerdings noch nie sonderlich interessiert hatte. Doch wenn er ehrlich war, brachte sein eigenes Verhalten ihn dann doch schon etwas zum nachdenken. Und auch heute tat er für seine Verhältnisse etwas völlig untypisches. Er kam sich schon vor wie ein verrückter und kranker Stalker. Dennoch konnte er nicht anders. Die hübsche Kindergärtnerin hatte sein Beschützerinstinkt geweckt und er war nicht mehr dazu fähig es abzustellen. Sasuke Uchiha wollte dies auch überhaupt nicht. Lag es vielleicht an ihrer zierlichen Gestalt? Es wäre durchaus möglich, aber er konnte es nicht so genau zuordnen. Wie jeden Abend, seit etwa zwei Wochen, hielt er vor dem Zimmer der jungen Frau inne und lehnte sich an ihrer verschlossenen Zimmertür. Seine schwarzen Opale schlossen sich, denn schon wie die Tage zuvor, konnte er auch heute ihr herzzerreißendes Weinen ganz genau wahrnehmen. Wie schon so oft, hatte Sasuke Uchiha sich vorgenommen ihr Zimmer einfach zu betreten und sie in seine starken Arme zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Was hielt ihn nur davon ab, es dann auch wirklich zu tun? Der junge Uchiha glaubte, dass er noch wahnsinnig werden würde. Seit wann dachte er denn so etwas? Solch ein Verhalten kannte er mal gar nicht von sich. Seine Gedanken machten sich selbstständig, ohne das er es zugelassen hatte. Wurde er vielleicht doch krank? Hatte er bei seinen zahlreichen Rettungsaktionen wohlmöglich doch einen kleinen Schaden davongetragen? Nein, so etwas zu denken war doch vollkommender Schwachsinn. Als das Weinen der jungen Frau schließlich nachließ, machte sich der junge Feuerwehrmann auf den Weg zurück in sein Apartment. Bald würde er sie ansprechen und der junge Mann hoffte inständig, dass sie auch mit ihm sprechen würde. Der Uchiha hatte von den zuständigen Ärzten erfahren, dass sie schon einige Tage kein einziges Wort mehr gesprochen hatte. Ob er es schaffen würde, sie wieder zum sprechen zu bewegen? Das waren so einige Fragen, die sich der junge Mann immerzu von neuem stellte. Und Sasuke war sich ganz sicher, dass er auch bald seine gewünschten Antworten bekommen würde. _________________________________________ Sooo, dass war das zweite kleine Kapitel ^^ Mal gucken was noch so alles kommen wird. Kommt immer darauf an, was mir noch so alles einfallen wird. Hoffe wirklich, dass es euch gefallen hat ;) Ein ganz liebes Dankeschön für die lieben Kommentare. Ich freue mich wie immer tierisch darüber :) Fehler sind und bleiben gratis :DD Bis demnächst ihr Lieben ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)