Schattenleben von Ray_Estheim ================================================================================ Kapitel 13: Spezial 1 --------------------- Bitte Vorwort lesen. Danke ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Sie: Schon seit Stunden beobachte ich das Treiben der Menschen. Es ist wirklich erbärmlich wie sie sich abmühen nur um am Ende doch alles zu verlieren. Es ist immer wieder das Gleiche. Sie sammeln alles Mögliche, versuchen so viel wie möglich Reichtum zu bekommen. Und doch werden sie sterben und nichts davon mitnehmen können. Nein. Im Totenreich können sie damit nichts anfangen, werden alles im Moment des Todes verlieren. Doch scheint es sie nicht zu interessieren. Seltsam. Dabei ist es doch schon seit Anbeginn der Zeit schon so das im Tod all der Reichtum der Welt nichts mehr wert ist. Im Tod sind alle gleich. Über sie wird gerichtet und das Leben ist verwirkt. Aus und Ende. Vorbei die Geschichte. Aber dennoch versuchen sie die Größten und Mächtigsten zu sein. Menschen. Die werden wohl nie verstanden werden. Selbst jene die mehr als genug haben versuchen noch mehr zu bekommen. Aber wozu eigentlich? Was nutzt ihnen all dieser Reichtum? Ich verstehe es nicht. Sie sind wirklich seltsam diese Menschen. Sie versuchen stets unsterblich zu werden und doch schaffen sie es nie. Nicht wirklich. So manches Werk von einem Menschen wird als Unsterblich gelten aber ihr Leben endet dennoch, wenn das Schicksal zu schlägt. Es ist wirklich seltsam. Aber auch total töricht und erbärmlich. Sie werden niemals wie Götter sein, werden immer besiegt werden und immer wieder auf Meinesgleichen treffen, sich auf uns einlassen in der Hoffnung unsterblich zu werden. Ein sehr großer Fehler. Wir sind nicht wie die Menschen. Nein wir mögen wie sie erscheinen, wenn wir uns unter ihnen bewegen und doch sind wir vollkommen anders als sie. Werden es immer sein. Und das ist auch sehr gut so. Sie sind schwach, unbedeutend und doch bringen sie so manch Entdeckung hervor, so manche Überraschung aber sie sind und bleiben uns gegenüber schwach. Sie werden niemals an uns heran reichen, werden nie wie wir sein und wir niemals wie sie... Er: Menschen. Sie sind seltsame Wesen. Und doch interessant zu studieren. Ihr Leben ist so unterschiedlich, so verworren das man es nicht immer leicht hat. Sie können große Taten vollbringen aber auch sehr grausam sein. Sie sind wirklich seltsame Geschöpfe aber genau das macht sie auch so interessant. Ihre Anatomie entspricht der so manch anderer Wesen doch ihr Handeln, ihr denken und ihre Entscheidungen sind vollkommen anders. Sie streben nach Macht, nach Reichtum, ja sogar nach Unsterblichkeit. Sie träumen davon ein nie endendes Leben zu führen und doch schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Wenn ihre Zeit gekommen ist, endet ihr Leben und jene wie ich tun unsere Arbeit. Wir sind die Richter ihrer Seelen, holen sie uns und beenden ihr Leben. Wir tun unsere Arbeit ohne wenn und aber. Einfach ist es jedoch nicht immer. Gerade Kinder sind immer wieder eine Herausforderung doch gewöhnt man sich an alles. Denn nur so kann man zu einem der Besten werden. Einem Wesen das über Andere richtet und als Gottgleich bezeichnet wird. Wir sind die Richter der Menschen, holen uns ihre Seelen und besiegeln damit ihr Ende. Ganz einfach. Es ist unsere Aufgabe und wir erledigen sie. Daran gibt es nichts zu rütteln, den wir sind nun einmal die Richter der Zeit, urteilen wie es befohlen wird. Auch, wenn es vielleicht unfair erscheinen mag. Doch liegt dies nicht in unserer Entscheidung. Nein wir tun unsere Arbeit, wobei sie nicht immer die Schönste und Einfachste ist. Doch wer würde sie machen, wenn nicht wir? Die Menschen können es nicht. Nein dafür sind sie nicht geschaffen. Sie sind einfach Schachfiguren im großen Spiel des Lebens. Wenn das Schicksal zu schlägt sind sie Schachmatt. Das Schicksal ist die weiße Königin im Spiel des Lebens, wir sind die weißen Läufer die ihrem Befehl folgen, die Seelenräuber die weißen Springer die dazwischen funken und die Menschen sind der schwarze König der Schachmatt gesetzt wird, wenn die Königin zu schlägt. So war es schon immer und wird es immer sein. Daran gibt es nichts zu rütteln... Sie: Sie sind so schwach, so vergänglich und für uns fast nichts anderes als Spielzeuge. Spielzeuge die wir nach unserem Willen formen können, sie zu dem machen was sie sind. Ihre Seele wird mit jedem unserer Worte geformt, wird zu einem besonderen Leckerbissen geformt und eines Tages von uns verschlungen. Sie versprechen sich so viel Macht von einem Pakt mit den Unseren und doch sind sie machtlos wenn die Zeit gekommen ist. Sie mögen uns befehligen können und doch können sie unseren Willen niemals brechen. Schon oft haben sie es versucht, doch niemals hat es geklappt. Es wird auch niemals klappen. Zumindest nicht bei mir. Nein, dafür lebe ich schon zu lange. Dafür kenne ich diese Wesen schon zu gut. Es gibt kein Wesen das meinen Willen brechen kann. Nicht einmal ER vermag es obwohl er mir so viel bedeutet. ER ist wie ich und doch sind wir so verschieden. Doch ist es vielleicht auch gut so. Wir heben uns von jenen ab die unserem Herrscher so treu ergeben sind. Sicher wir halten uns auch an den geleisteten Schwur und doch spielen wir nach unseren eigenen Regeln. Wir verführen die Menschen nicht einfach nur, nein wir formen ihre Seelen so wie es uns beliebt und wenn die Zeit gekommen ist verschlingen wir ihre Seelen. Wir die Seelenräuber wie jene uns nennen die das Leben eines Menschen´s ohne zu zögern auslöschen, wenn die Zeit gekommen ist. Sie sind die Seelensammler, Wesen eines Gottes gleich und doch nicht so allmächtig das sie uns aufhalten könnten. Nein. Wir sind doch alles nur Schachfiguren im großen Spiel des Lebens. Wir werden geboren, wachsen heran, dienen den verschiedenen Herrschern, wählen Pfade die uns dem Ende eines Tages näher bringt. Auch, wenn wir als unsterblich gelten – So können wir durch aus auch sterben. Den niemand lebt ewig. Wenn ein Zug falsch gesetzt wird, ist es für immer vorbei. „Würdest du mir die Ehre erweisen mit mir zu Tanzen oder bevorzugst du es weiter alles zu beobachten?“ reißt mich jene Stimme aus den Gedanken. Jene Stimme die dem jungen Herrn gehört, dem ich seit einem Jahr diene. Ein Jahr ist es nun schon her das ich stets an seiner Seite bin. Ein Jahr in dem ich seine Verlobte spiele, seine Seele so forme wie ich es liebe. Und in wenigen Stunden ist sein Wunsch erfüllt. Dann wird seine Seele mir gehören. „Wie könnte ich dir einen Wunsch abschlagen mein Liebster?“ frage ich ihn mit einem zuckersüßen Lächeln das falscher kaum noch geht. Doch keiner der Menschen scheint es zu erkennen. Nein sie klatschen begeistert als ich seine Hand ergreife, mich von ihm zur Tanzfläche führen lasse. Menschen sind solch seltsame Wesen... Er: Es ist seltsam sich unter ihnen zu bewegen ohne das sie einen wirklich von sich selbst unterscheiden können. Sie blicken einen an ohne zu erkennen was man ist. Für sie sind wir einfach nur wie sie. Doch sind wir vollkommen anders. Aber es ist gut so das sie uns nicht erkennen. Nicht wissen was wir wirklich sind. So können wir unsere Arbeit tun ohne das sie uns dazwischen funken. Es reichen schon diese Seelenräuber die uns das Leben schwer machen. Doch so ist es nun einmal. Es wird immer etwas geben das ein Leben erschwert. Aber darüber denke ich lieber im Moment nicht nach. Nein, ich sollte mich auf den Grund konzentrieren wegen dem ich hier bin. Der Tod eines Menschen steht auf meiner Liste und diesen soll ich heute Abend bescheren. Nun dann sollte ich mal sehen wo dieser Mensch sich herum treibt, schließlich sollte seine Zeit schon lange abgelaufen sein. Seit fast einem Jahr um genau zu sein. Doch war er kurz vor jenem Schicksalstag einfach verschwunden und nun wieder aufgetaucht. Oder zumindest sein Name. Er steht auf meiner Liste also werde ich mir seine Seele heute Nacht holen. - Doch gerade als ich diesen Entschluss gefasst habe spüre ich sie. Diese Ausstrahlung die nicht von einem Menschen kommt. Ich bin wohl nicht der einzige Nicht-Mensch hier. Irgendwo in der Menge der tanzenden Paare spüre ich diese Präsenz die keinem Menschen gehört. Aufmerksam lasse ich meinen Blick streifen, achte darauf niemanden aus den Augen zu verlieren und beginne leicht zu lächeln als ich jene entdecke die zwar menschlich anmutend erscheinen mag, doch ihr wahres Ich verbirgt. Sie ist eine Schönheit, fast schon zu schön als das sie wirklich als Mensch durch gehen könnte. Aber Menschen sind seltsame Wesen und erkennen ihr wahres Ich nicht. Sie vermögen es nicht sie so zu sehen wie ich es tue. Nein. Sie erkennen nicht einmal mich als das was ich wirklich bin. Wirklich lustig. Aber auch sehr hilfreich, wenn man sich unbemerkt unter ihnen bewegen will. Vorallem, wenn man es auf ihre Seelen abgesehen hat und ihnen ihr Ende bringen will. So wie es heute meine Aufgabe ist... ...Es vergeht eine Weile bis der Tanz beendet wird. Bis sie sich von ihrem Partner von der Tanzfläche führen lässt, nur um ihm etwas leises ins Ohr zu hauchen. Ich verstehe nicht was sie sagt, doch spricht der Blick den er ihr zu wirft für sich allein. Er scheint zu wissen was sie ist und doch scheint er sich nicht daran zu stören. Nein. Eher scheint es so als wäre er ihr Vertragspartner. Als wäre er ihr nächstes Opfer. Eine unschuldige Seele die sie verdorben hat oder war sie schon verdorben bevor sie ihre Finger im Spiel hatte? So oder so. Er wird seinem Ende wohl bald ins Auge blicken. - Kurz werfe ich einen Blick auf meine Liste, sehe zu den Beiden und schüttle den Kopf. Es wird nicht leicht an die Seele heran zu kommen. Zumindest nicht mit ihr in der Nähe. Aber ich werde nicht einfach aufgeben. Nein. Ich werde meinen Auftrag erfüllen, werde tun was getan werden muss. Und so bewege ich mich unauffällig unter den Menschen, lasse meinen Blick streifen und stocke als mein Blick erneut auf die Liste fällt bevor er zu einem jungen Mann wandert der jenem so ähnlich sieht, welcher in Begleitung der Seelenräuberin ist. Kann es wirklich sein?... Sie: Ich spüre diese Aura schon bevor mein Blick erkennt wer hier noch nicht-menschlich ist. Es ist ein Seelensammler der wohl nicht aus Vergnügen da ist. Nein das verrät mir auch der scheinbar unauffällige Blick auf seine Liste den er dort immer wieder drauf wirft. Aber auch sein Blick den er uns zuwirft als ich mich vom jungen Herrn von der Tanzfläche führen lasse, mich etwas abseits mit ihm stelle. „Heute Abend endet es. Heute wird eure Rache vollbracht sein und eure Seele wird mir gehören“ hauche ich ihm leise ins Ohr, spüre wie er leicht zusammen zuckt aber dennoch bereit ist seinem Ende entgegen zu blicken. Er ist entschlossen es heute enden zu lassen, sich dem zu stellen was geschehen wird. Seine Seele wird mir gehören und er wird nichts dagegen tun können. Das weiß er und doch unternimmt er nichts dagegen. Nein. Er stellt sich aufrecht hin, schenkt mir ein wissendes Lächeln und lässt mich wissen das er bereit ist für das große Finale. Das Finale an dessen Ende seine Seele mir gehören wird. „Dann sollten wir langsam das Finale einläuten oder möchtest du noch länger auf deine Seele warten?“ „Ihr habt Mut gefasst, das ist gut. Aber bis das Finale stattfinden kann dauert es leider noch ein wenig sonst wäre doch die ganze Arbeit um sonst gewesen. Meint ihr nicht auch, junger Herr?“ „Du führst bei diesem Tanz also entscheidest du wann er endet, ich möchte nur dessen Ende mit erleben dürfen.“ „Ihr werdet der Ehrengast bei diesem Spektakel sein, versprochen.“ Kurz nickt er, beugt sich zu mir um mir schauspielerisch einen Kuss auf die Lippen zu hauchen damit niemand verdacht schöpft warum er eine Frau an seiner Seite hat aber niemals Nähe zu ihr zeigt. Ebenso gespielt erwidere ich den Kuss, lasse meine Finger kurz über seine Schulter streifen bevor er mich zur Terrasse führt um mit mir dort scheinbar ein wenig allein sein zu wollen. Doch dem ist nicht so. Das spüre ich. Er möchte noch einmal etwas Frieden empfinden bevor das große Finale kommt. Es ist ein stummer Wunsch dem ich ihn gern erfülle da es gut für seine Seele ist. Die Seele die schon bald mir gehören wird. „Wir sollten rein gehen, der große Tanz beginnt gleich“ ertönt es dann leise von ihm, worauf hin ich leicht nicke, mich von ihm führen lasse und leise lache als ich höre um welche Art Tanz es sich handelt. Jeder der anwesenden Gäste zieht eine Nummer und wird dann einem unbekannten Tanzpartner zu geteilt. Etwas das für so manches Lachen sorgt aber auch für große Verwunderung und Scheue bei den Tänzern. Ich selbst entschuldige mich bei dem jungen Herrn, komme der Aufforderung meines neuen Tanzpartners nach und lasse mich von ihm zur Tanzfläche führen wo sich die Paare versammeln. „War dies dein Werk oder purer Zufall?“ lasse ich leise ertönen kaum das die Musik erklingt und sich alle in Bewegung setzen. „Zufall aber ein sehr glücklicher.“ „Bist du hier um mir meine Seele zu stehlen?“ „Nun ich hoffe eher das du es nicht auf die Meine abgesehen hast.“ „Seine Seele und die seines Ebenbildes gehören mir.“ „Dann haben wir wahrlich ein Problem, denn die Seele seines Ebenbildes steht auf meiner Liste.“ Oh wir haben wohl wahrlich ein Problem aber das stört mich nicht im Geringsten. Nein, das könnte noch interessanter werden. „Nun dann würde ich sagen musst du dich beeilen seine Seele zu bekommen, den ich werde sie dir nicht einfach so überlassen, Shinigami.“ „Ich werde nicht einfach aufgeben, Seelenräuberin.“ Ein amüsiertes Lächeln liegt auf meinen Lippen während ich seinen Blick begegne. Dunkelrot trifft auf Hell-Dunkelgrün, bevor sich das Rot für einen kurzen Moment Purpurn färbt. Es bleibt den Menschen verborgen, ist nur für ihn sichtbar, bevor es wieder verschwindet. Es ist ein stummes Zeichen das ich es ihm nicht leicht machen werde. Nein, dafür habe ich zu lang daran gearbeitet das die Seele des jungen Herrn so wird wie ich es liebe. Dies wird er mir nicht vermiesen. Nein. Heute Abend wird die Seele des jungen Herrn mir gehören und die seines Ebenbildes ebenfalls. Ich lasse mir nicht den Lohn für getane Arbeit nehmen und schon gar nicht von einem daher gelaufenen Shinigami wie ihm. Wobei daher gelaufen vielleicht ein wenig zu hoch gestochen ist. Er ist ein recht guter Tänzer das muss ich zugeben aber dennoch werde ich ihm die Seele nicht einfach so überlassen. „Ihr entschuldigt mich?“ Mit diesen Worten löse ich mich von ihm, schreite auf den jungen Herrn zu und hauche ihm sanfte Worte ins Ohr, worauf hin er kurz nickt und sich an sein Ebenbild wendet um diesen mit auf die Terrasse zu bitten. Kaum dort angekommen schnappe ich mir die Beiden Männer, lächle amüsiert als ich den fragenden Blick des Shinigami seh bevor ich etwas auf meiner Sprache spreche und das Anwesen in Flammen aufgehen lasse. Das wünschte sich der junge Herr als großes Finale, also erfülle ich ihn diesen Wunsch. Zumal die Menschen im Anwesen nicht gerade die unschuldigsten Wesen sind. Nein, jeder von ihnen hat die ein oder andere Sünde an seinem Körper kleben. Niemand ist frei von Sünde. Nun vielleicht als Kind aber schon in diesem Alter beginnen die Sünden zu wachsen. Jedes Wesen begeht im Laufe seines Lebens mindestens eine Sünde und hofft inständig auf Vergebung dieser. Als würden je alle Sünden vergeben werden. Wenn dem so wäre, dann gebe es nicht jene wie mich die einen Menschen so leicht verführen können. Den schon ein einfaches Wort das falsch gesprochen oder falsch gedacht wird, kann eine Sünde sein. Es gibt also keine Seele die frei von Sünde ist. Aber das macht eben das Leben aus... Er: Sie ist eine begnadete Tänzerin und verdreht sicher so manchen Mann den Kopf mit ihren selbstsicheren auftreten. Sie ist eine Augenweide. Eine Seelenräuberin aber eine wahrliche Augenweide. Es wundert mich nicht das ihr die Menschen verfallen. Es ist selbst für mich schwer den Blick von ihr ab zu wenden. Diese dunklen roten Augen, dieses selbstsichere Lächeln auf den roten Lippen, dieses pechschwarz ihres Haars und dieses leicht eng anliegende aber doch wundervoll verhüllende schwarze Kleid, das den Blick auf die richtigen Stellen frei gibt. Einfach perfekt wie dieses Kleid ihr steht. Sie ist wahrlich eine Augenweide. Und so wie sie sich gibt, ist sie sich dessen auch sehr genau bewusst. Jede ihrer Bewegungen sind so anmutig. Lassen den Betrachter den blick kaum abwenden. Herrje. Warum muss eine solche Schönheit ausgerechnet eine Seelenräuberin sein? „Sicher, sonst kann der Spaß doch nicht weiter gehen“ erwidere ich sanft lächelnd auf ihre Worte als sie den Tanz beendet, blicke ihr kurz nach bevor ich mich der jungen Dame widme die so einsam herum steht und fordere sie zum Tanz auf. Nur um einige Momente später zu bemerken das SIE in Begleitung von zwei Herren auf die Terrasse hinaus tritt. Geschwind folge ich ihr, doch sie ist schneller als ich. Ich hab sie wohl ein wenig unterschätzt. Aber nunja. Sie verbirgt ihre wahre Kraft ja auch sehr gut. Den sonst wäre sie schon lange als nicht-menschliches Wesen zu erkennen gewesen. „Wie ich sehe seid ihr schneller als ich aber ich werde dennoch nicht aufgeben“ lasse ich sie mit einem amüsierten Lächeln wissen. Ein Lächeln das sie ihrerseits erwidert. „Nun dann lassen wir das Finale doch wirklich beginnen“ ertönt es von ihr wobei sie die beiden Herren weiter sicher in ihrem Griff hält und dann ihre schwarz-roten Schwingen offenbart. Sie ist keine kleine Dämonin. Nein, sie ist eine der stärksten. Den nur jene mit einer solchen Macht kommen eines Engels gleich. Einem schwarzen Engel wie sie es zu sein scheint. Auch, wenn ein genauer Blick auf ihre Schwingen offenbart das sie alles andere als ein Engel ist. „Eine von Luzifers Mächtigsten“ stelle ich offen fest, zucke leicht mit den Schultern bevor ihr Lachen erklingt. Es klingt so klar in den Ohren das man sich nur schwer vorstellen kann das sie eine Seelenräuberin ist. „Richtig, Legende der Shinigami“ erwidert sie lachend, lässt mich wissen das sie genau weiß wer ich bin noch während ich zu meiner Sense greife. „Sono ichizoku watashi ga motomeru koto ga dekiru baai wa?*“ „Reivun no ichizoku kara. ~“ Ein mächtiger Clan. Die Macht des Clans steht seit Anbeginn der Zeit im hohen Ansehen. Jene die in diesen Clan geboren werden sind sehr mächtig und auch gefürchtet. Aber auch sie haben ihre Schwächen, wie jedes Wesen. Doch diese Schwäche muss ich erst heraus finden. Eine Weile ist sie meinen Angriffen ausgewichen, hat die beiden Menschen sicher in ihrem Griff gehabt. Bis zu jenem Zeitpunkt an dem sie eine schwarze undurchdringbare Wand aus umher schwirrenden Federn erschuf. Sicher hinter dieser Wand verborgen ist sie für mich nicht greifbar. Ebenso wenig wie jener Mensch dessen Seele ich heute Nacht holen sollte. Es ist ein wenig zum Verzweifeln doch dann vernehme ich wieder dieses klangvolle Lachen das aus ihrer Kehle entrinnt. Es ist ein solch wundervoller Ton das ich fast vergesse das sie doch eine Seelenräuberin ist und mir das Erfüllen meiner Aufgabe schwer macht. „Wie es aussieht bekommst du doch noch deine Seele, Shinigami. Der junge Herr hat sich eben umentschieden und würde vor seinem Ende gern erleben wie du dein Werk vollbringst“ spricht sie lachend, lässt den Wall von Federn ebenso schnell fallen wie sie ihn herauf beschworen hat. Noch immer lachend, landet sie sicher auf den Füßen, lässt ihre Schwingen verschwinden und gibt jenen Menschen frei dessen Tod ich auf meiner Liste stehen habe. „Lass sehen was eine Legende so drauf hat“ fordert sie noch immer lachend und sieht zu wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entkommen. Er mag schnell sein doch entkommt er einem Wesen wie mir nicht. Nicht noch einmal wird es geschehen das er einfach so verschwindet bevor sein Ende eingeläutet wurde... Sie: Es ist wahrlich interessant die Legende der Shinigami persönlich zu treffen, sich mit ihm messen zu dürfen. Eine Ehre die nur den Wenigsten von uns jemals zu teil wird. Eine Ehre und ein Spaß zu gleich. Den ich habe jenen Menschen den er sein Ende bringen will. Doch so einfach wird er ihn nicht bekommen. Legende hin oder her. Er soll beweisen was er kann und das tut er durch aus. Nur das er mir nicht gewachsen ist. Oder hat er nicht wirklich ernst gemacht? Nun wie dem auch sei. Der junge Herr hat sich umentschieden was die Seele seines Ebenbildes betrifft. Nicht das ich jetzt um eine nicht schmeckende Seele trauern würde. Nein. Es zeigt mir die wahre Natur dieses Menschen´s. Eine grausame Natur die tief in ihm verwurzelt ist. „Lass sehen was eine Legende so drauf hat“ fordere ich ihn noch immer lachend auf und sehe zu wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entkommen. Er mag schnell sein doch entkommt einem Wesen wie dem Shinigami nicht. - Es ist ein wahrlich köstlicher Anblick mit anzusehen wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entgehen, wie er sich an Hoffnung klammert aber kläglich scheitert. Etwas das mich lachen lässt. Es ist wahrlich köstlich. Dieser Anblick. So etwas sieht man nicht jeden Tag und es gibt auch nicht jeden Tag einer verlorenen Seele die besondere Würze. „Anshin shite kyūsoku, ani²“ kommt es geflüstert vom jungen Herrn bevor er für einen Moment zum dunklen Himmel sieht und sich dann aufrecht vor mir aufrichtet. „Der Vertrag ist erfüllt. Meine Seele gehört dir“ spricht er ernst an mich gewandt, lässt mich erneut lachen bevor ich ihn sacht packe, ihm etwas ins Ohr flüstere und ein leichtes Nicken von ihm erhalte. Ein Nicken das mir andeutet das er versteht was ich sage. „Du hast deine Seele und ich die Meine. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder ohne das unsere Pflicht zwischen uns steht“ sind meine Worte an den Shinigami, welche sich durchs silberne Haar fährt und mit eines seiner Lachen schenkt bevor er seine Sense schwingt und sie verschwinden lässt. „Nun ich bin sicher das sich da etwas machen lässt“ meint er lachend, fährt sich erneut durchs Haar bevor er meinen Gruß erwidert und mich ohne Einwand ziehen lässt. Er würde mich sicher aufhalten können doch habe ich das Gefühl das er an anderer Stelle gebraucht wird. Schließlich waren im Anwesen reichlich Menschen als dieses in Flammen aufging. Tage sind seit dem Zusammentreffen mit dem Shinigami vergangen. Tage in denen mir sein Lächeln einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Seltsam aber doch nicht als Gefahr zu sehen. Und da ich erst vor einigen Tagen ein köstliches Festmahl hatte muss ich nicht gleich wieder einen Pakt eingehen um mir eine schmackhafte Seele zu holen. So war ich frei in die Welt der Menschen aufgebrochen. Habe mich ein wenig unter ihnen bewegt bis ich ihm wieder begegnet bin. Diesmal auf an einem schaurig schönen Fleck Erde den man auch Friedhof nennt. Die Legende der Shinigami stellt sich mir als Adrian Crevan vor oder auch bekannt als Undertaker. Dem seltsamsten Bestatter den es wohl je gegeben hat, den ich kenne sonst keinen Bestatter der eine Legende von Shinigami ist. „Kana ist der Name den ich in dieser Welt trage“ stelle ich mich freundlich vor, schenke ihm ein amüsiertes Lächeln welches er ohne zu zögern erwidert. - Nach einigen unterhaltsamen Minuten fragt er mich mit einem Lächeln ob er mich zum Essen ausführen dürfe, da er mich gern noch etwas näher kennen lernen würde. Ein Angebot das ich nicht ausschlagen kann, den etwas unerklärliches zieht mich in seine Nähe, lässt in mir den Wunsch wachsen ihn näher zu kommen. Ein Gefühl das ich nicht kenne und doch keine Gefahr darin sehe. ~~~ So bin ich am Abend mit ihm Essen gegangen. Nicht wissend das dies der Beginn einer außergewöhnlichen Liebe werden würde und einer sehr interessanten Zukunft... ENDE! ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)