Prohibition von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Mittwoch ------------------- Kapitel 7 ~~~ MITTWOCH ~~~ Seit Sonntag waren ihm einige Sachen nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Und damit meinte er nicht die Karten, oder die Tatsache, dass Duke ihn versetzt hatte. Die Sache mit Yami hatte sich irgendwie in seinem Kopf festgesetzt. Die Szene war an sich interessant. Moonshine gab es an jeder Ecke, genau wie die Polizisten, der ABC. Und es war ein Thema, an das sich kein Journalist in den letzten Jahren heran getraut hatte. Kontakte zu den Brennern waren ohnehin schwierig, denn wenn jemand mitbekam dass man diese hatte stand man selbst ganz schnell im Fokus von Ermittlern. Umgekehrt war zu viel Kontakt zu den Behörden ja auch nicht gut – dafür bewegte er sich zu viel in … „ ... Katsuya?“ „Was?“ da war er wohl etwas tief in Gedanken. „Der Chef will dich sprechen.“ „Oh. Ok. Bin unterwegs Becks.“ Manchmal liebte er die Sekretärin wirklich! Nicht nur, dass sie ihn aus seinen Gedanken riss, sie sorgte dafür, dass er immer einen Tee oder Kaffee auf dem Schreibtisch hatte und warnte ihn vor den Launen des Alten. Aber erst mal den Alten überstehen, dann konnte er sich … „Mister Jounochi!“ Warum klang der Mann so erfreut? Was stimmte hier bitte nicht? „Dass sie Republikaner sind wusste ich ja gar nicht. Und dann auch noch zu einer der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres eine Einladung. Ein Treffen ...“ Daher wehte der Wind. Da war wohl die Gästeliste für den Geburtstag Hardings raus gekommen. Dass er da drauf stand wusste er schon eine Weile, hatte er die Einladung ja über einen Bekannten aus der Wirtschaft bekommen. „Es tut mir leid, aber ich bin kein Republikaner.“ erwiderte er sachlich. Auch wenn das keinen etwas anging. „Und was die Veranstaltung angeht, das ist eine private ...“ „Aber Jounochi – das ist eine ...“ „Es ist eine Veranstaltung zu der ich ausschließlich privat und als Begleitung eines Freundes eingeladen bin. Und auch wenn sie gleich toben werden – daran ändert sich nichts. Und Miss Valentine wird mich auch nicht dahin begleiten.“ damit dem auch gleich ein Riegel vorgeschoben war! „Mister Jounochi, Ihnen scheint nicht klar zu sein mit ...“ „Mir ist vollkommen klar, dass sie mein Chef sind. Aber auch als solcher haben sie kein Recht sich derart in meine privaten ...“ „Wenn sie sich weigern dann können sie ihren Schreibtisch sofort räumen!“ „Na wunderbar – aber klären sie das doch erst einmal mit der Chefetage ab!“ Denn dass diese dem so schnell zustimmte glaubte er ja nicht. Da lagen dann doch einige Sachen mehr auf dem Tisch! „Raus!“ „Nur zu gern!“ und damit war er auch schon verschwunden. So viel zu einem ruhigen Tag heute! Jetzt brauchte er wirklich nen Whisky. „Becks, ich bin kurz weg. Oder etwas länger.“ Nur noch die Tasche mit den Unterlagen und seine Jacke. Bei dem Sauwetter wohl auch noch den Regenschirm und er konnte verschwinden. Und das bereits mittag. Aber vorher rief er noch schnell Duke an. Zum einen war sein kleiner Club gut, zum anderen wollte er eh noch mal mit diesem sprechen. Keine Stunde später saß er auch schon mit dem Schwarzhaarigen in dessen Bar, einen Whisky mit Eis vor der Nase. „Also, was war am Sonntag los, dass du nicht mal anrufen konntest um ab zu sagen. Und ich will ne gute Begründung.“ die konnte er wohl erwarten. „Stress. Hier war einiges los und Seto war auch schlecht drauf, weil er nicht die gewünschten Kontakte bekommt. Oder eher bekomme ich meinen Lieferanten nicht dazu einen herzustellen.“ Das hätte sich Duke aber auch denken können. „Ah ja. Also habt ihr hier in einem Hinterzimmer wie zwei Wilde aufeinander eingeschrien?“ zumindest Duke konnte ja doch laut und hysterisch sein, wenn einmal nichts lief wie er es wollte. „Ich glaube ja, dass ihr Beide zu viel erwartet. Ich mein, jeder der dir Alkohol liefert bricht Gesetzte, und meist kennt der Bootleger den Brenner nicht. Einfach weil das viel zu heiß wäre.“ so viel hatte er schon mal verstanden. „Schon klar. Aber ...“ „Duke – wenn dein Kaiba einen Kontakt braucht, dann muss er sich gedulden. Selbst wenn er jemanden aus der Szene kennen lernt muss er sich erst einmal dessen Vertrauen erarbeiten, bevor dieser offen sagt, dass er die Kontakte hat und ihn weiter rein bringt.“ Das war keine Sache, die man in vier Wochen machte. „Kennst du jemanden?“ Ok, da blieb ihm dann der Whisky im Halse stecken und er begann zu husten. Was sollte er den darauf antworten? „Ja und nein. Sicher bin ich mir nicht.“ Yami und Bakura würde er sicher nicht nennen. „Schreiberling, nicht schwindeln.“ „Geldsack. Auch schön dich zu sehen.“ Oder auch weniger. Gerade hatte er wenig Lust dazu sich auch noch mit dem auseinander zu setzten. „Also? Du hast Kontakte? Echt?“ war ja klar, dass Duke gleich aufspringt. „Jetzt hört mal zu – ich hab viele Kontakte und Bekannte. Und einige kennen sich in der Szene aus, aber sicher bin ich mir bei den wenigsten, ob das wirklich so ist. Helfen kann ich dir also bei deiner Kontaktsuche nicht.“ Auch wenn er es gern würde. „Aber du könntest Seto doch mit einigen Leuten bekannt machen.“ „Ich könnte vielleicht, aber gerade hab ich ehrlich gesagt andere Probleme als eine Flüsterkneipe am anderen Ende der USA.“ dass er gerade zickiger klang als gewollt war eine Sache für sich. Aber es war doch so – was hatte er denn bitte davon? Eigentlich hatte er ja bei Duke Dampf ablassen wollen – aber so … „Also dann – wir sehen uns.“ verabschiedete er sich auch schon. Auf Geturtel oder Überredungsversuche hatte er gerade keine Lust. „Hey! Was ...“ Noch einmal hob er zum Abschied die Hand, was das Ganze auch beendete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)