Put together the pieces of my memory von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 23: 24 -------------- Axel schaute verwirrt hin und her, Vanitas dagegen beschwor plötzlich sein Schlüsselschwert und traf den falschen Roxas direkt, sodass dieser zu Boden fiel. „Verdammt was soll das? Vergesst ihr nicht was? Ich kann nur drei Schlüsselschwerter aufrufen.“ Vanitas schritt zu ihm, lächelte kalt und irre. Deutlich sah man den puren Wahnsinn in sein Augen. „Weil du kein Herz hast.“ Ohne mit der Wimper zu zucken schlug er zu, vernichtete den Herzlosen. „Bist du nicht der Echte. In Zukunft sollten wir darauf achten.“ „Vanitas hat Recht. Nicht noch einmal...“ Xion fing gleich an den Blonden zu heilen, während Axel nur mit den Kopf schüttelte. Was war bloß mit den Schlüsselschwertern los, dass sie alle zu Roxas liefen und ihn auserwählten? Laut Flammende Ewigkeit hatten Memoire und Sterntreue schon Neunschwänzige Wut nur grollend akzeptiert, aber noch eins? Er klappte zusammen und das Schwert fiel ihm aus der Hand. Es erinnerte ihn an seine Freunde aus der anderen Welt. Er spürte sie durch diesen Schlüssel. Sie sendeten ihm so ihre Hilfe. Blut lief ihm in die Augen und er musste sie zukneifen. Erst jetzt spürte er wirklich die Schmerzen die er hatte. "Was hast du nur gestellt?" fragte Xion ihn besorgt. "Dieser Mann namens Talion..." begann er und gleich schluckten alle. "Er ließ mich gegen Darcia kämpfen. Hätten er und sein Bruder den Kampf nicht beendet hätte er mich getötet." Er hielt sich erneut den unbrauchbaren Arm. Seine noch benutzbare Hand war bereits ganz blutig. "Der hat nen‘ Bruder?" knurrte Naruto. Roxas nickte. „Was ändert das? Einer mehr oder weniger, wo ist das Problem.“ „Axel wir können nicht Mal einen schlagen.“ „Wo ist der Sora hin, der nie aufgab für seine Freunde zu kämpfen, der selbst Ansem und Xemnas gegenüber stand ohne auch nur an eine Niederlage zu glauben? Wo ist der Roxas hin, der Sora geholfen hat mit seinem Wissen, den ich kannte? Jeder Gedächtnisverlust ändert euch immer Stück für Stück. Und am Ende, seit ihr nicht mehr die ihr Mal wart.“ „Glaubst du uns macht es Spaß?“ Axel schnaubte nur wütend, war er denn der Einzige hier, der diese Veränderungen bemerkte? Er öffnete einen dunklen Korridor und verschwand darin. Okay, vielleicht war er etwas empfindlich, wegen Saïx. Er hatte alles vergessen, konnte sich nie ganz an Isa erinnern und das hatte ihm seinen besten Freund genommen und als Roxas ebenfalls alles vergessen hatte, hatte er auch ihn verloren. Jetzt verhielt er sich auch etwas Anders, es ging immer mehr kaputt. Immer Stück für Stück. „Armer Lea. So viele Kämpfe, soviel Leid hast du schon ertragen und doch ist das Einzige was du geschenkt bekommst, dass Versinken in der tiefsten Dunkelheit.“ „Halt die Klappe, lass mich in Ruhe!“ Die Stimme lachte leise, deutlich amüsiert und erfreut über seine innere Verzweiflung die er sonst immer verbarg, aber hier, hier in der Dunkelheit konnte er diese Maske nicht mehr aufrecht erhalten. Schluchzend ging er zu Boden. „Selbst jetzt wo sie ein Herz haben, bist du nur der ehemalige beste Freund. Saïx oder eher Isa hat Xemnas, Roxas hat Sora, Xion genauso. Sie gehen lieber zu der größeren Macht oder zu ihrem Ursprung. Du bist nicht gut genug, laut ihnen. Warum zeigst du ihnen nicht Mal deinen Schmerz?“ „Ich werde meine Freunde niemals verletzen!“ „Und was waren deine Worte eben?“ Axel schrie, versuchte die Stimme zu ignorieren, doch sie schien auch in seinen Kopf. „Du hast sie verletzt, aber nicht so, wie sie dich verletzen. Du trägst inzwischen so tiefe Wunden, Wunden die nie verheilen werden. Wie lange blutest du schon?“ Ein Wimmern verließ seine Kehle, zu schwach zum Schreien, zu Schwach um seine Maske aufrecht zu erhalten. „Zeig es ihnen Lea.“ „Niemals... Da kann ich ihnen nicht antun... Ich habe versprochen sie immer zurück zu holen.“ „Und versagst jedes Mal aufs Neue. Du kannst sie nur zurückholen indem du ihnen zeigst was sie angerichtet haben.“ „Nein... Nein...“ Es war Saïx der am Glockenturm auftauchte. Er hatte ein komisches Gefühl. Axel war in Schwierigkeiten, er brauchte Hilfe. Er merkte es, genauso wie dieser seine innerlichen Schreie hören konnte. „Wo ist Lea?“ Das war doch alles seine Schuld. Nur weil er alles vergessen hatte. Saix ignorierte er. Er musste schnell wieder der werden, der er einmal war. "Du willst wieder zu dem werden, der du einmal warst." Wo kam diese Stimme her? Er sah sich um aber niemand hatte etwas gesagt. "Hilfst du mir, werde ich dich wieder zu dem machen, was du einmal warst." Die Stimme in seinem Kopf war sanft und klang voll. "Werde ich dann in der Lage sein Axel zu helfen?" "Findest du wieder zu dir selbst wirst du deinen Freund retten können." Er schwieg eine Weile. "Wobei soll ich dir helfen?" fragte er. "Mein Körper wurde in einer Kiste versiegelt die nur ein Schlüsselschwert öffnen kann. Diese Kiste liegt auf dem tiefsten Meeresgraben der Traumwelt. Befreist du mich, stelle ich dich wieder so her wie du einmal warst." "Aber wie komme ich in die Traumwelt?" fragte er. "Bitte einen Traumfänger um Hilfe. In der Traumwelt wirst du vielen Alpträumen begegnen. Du wirst dich durchkämpfen müssen. Besiegst du einen Alptraum lässt er manchmal Traumfragmente fallen mit denen du dir deine eigenen Traumfänger als Unterstützung erschaffen kannst." Das klang ja nach was. "Wo finde ich einen Traumfänger?" fragte er. "In deinen Träumen. Um deine Aufgabe erfüllen zu können werde ich deine körperlichen Leiden beseitigen." Augenblicklich drehte sich sein kaputter Arm wieder richtig, die Brüche verschwanden und er konnte ihn wieder benutzen. Auch seine Wunden verschwanden von der einen auf die andere Sekunde. "Ich hoffe, du wirst mich nicht enttäuschen." Damit verebbte die Stimme die nach der Heilungsaktion sehr müde klang. Roxas war entschlossen. Er würde der geheimnisvollen Stimme helfen! Sora wandte sich um, zuckte schmollend mit den Schultern. „Der ist eingeschnappt abgehauen. In die Dunkelheit.“ „Ihr nennt euch seine Freunde und durchschaut ihn nicht.“, murmelte der Blauhaarige leise, doch Sora hatte es sehr wohl verstanden. „Stimmt gar nicht, aber er kann UNS einfach nicht verstehen!“ Doch Saïx schnaubte nur und verschwand genauso in die Dunkelheit wie der Rotschopf zuvor. „Was können wir denn dafür, dass Axel so ungeduldig mit allem ist?“ Sora merkte gar nicht, dass Saïx darauf hingewiesen hatte, dass Axel oft eine Maske auf hatte, um seinen Schmerz zu verstecken. Er war einfach zu wütend gerade um sowas zu bemerken und vielleicht wäre es ihm auch ohne Wut nicht aufgefallen. Versteckte Botschaften verstand der Braunhaarige nur schwer. In seinem Zimmer im Schloss das niemals war, legte sich der blonde in sein Bett. Er würde nach einem Traumfänger suchen und der Stimme helfen. In einem Brief, den er neben sich gelegt hatte, hatte er alles kurz und knapp erklärt. Auf seiner Suche durch die Traumwelt würde er wohl eine Weile lang nicht mehr aufwachen. >Macht euch keine Sorgen um mich, wenn ich nicht mehr aufwache. Ich bin auf eine Reise gegangen um jemandem zu helfen. Wenn ich wieder erwache, bin ich wieder der, der ich einmal war.< stand in dem Brief. Er schloss die Augen, tauchte hinab in einen Traum und hielt Ausschau nach etwas, was ein Traumfänger sein könnte. Lange brauchte er nicht zu suchen. Ein kleines Wesen, er konnte nicht sagen was es war, Katze, Hund, Mädchen, Junge, lief ein Stück von ihm entfernt vorbei. Er folgte ihm. "Bist du ein Traumfänger?" fragte er das Wesen, das anhielt und ihn ansah. Es fiepte und rollte sich verspielt über den Boden. Ein Gefühl sagte ihm, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. "Bitte bring mich in die Traumwelt. Ich suche jemanden." bat er das kleine Tier, welches umher hopste und schlussendlich eine Art Portal öffnete durch das es durch hopste. Roxas folgte und fiel kurz darauf auf eine Welt zu. Es war, als würde er tauchen. Das kleine Wesen kugelte ein Stück vor ihm durch den Strudel. Der Blonde musste sich erst an die unnatürliche Situation gewöhnen, doch das gab sich schnell und er tauchte dem Tierchen hinterher, das durch ein weiteres Portal fiel, welches offenbar der endgültige Eingang der Welt war. Roxas tauchte hinterher und fand sich in einer Art zweiten Version von Twilight Town wieder. Das kleine Tier saß auf seinem Kopf und fiepte. Er lächelte und streichelte das kleine. "Du willst mich begleiten, nicht wahr?" Eine freudige Reaktion. Erneut lächelte der blonde und setzte sich mit seinem neuen Weggefährten auf dem Kopf in Bewegung. "Schließe die sieben schlafenden Schlüssellöcher auf und der richtige Pfad wird sich dir eröffnen." wisperte die Stimme leise. Kaum betrat er den Gang mit den weißen ausdruckslosen Wänden, musste er schon einen Schlag ausweichen, bevor er gegen die Wand gedrückt wurde. „Isa, was?“ „Wo bist du gewesen?!“, zischte die VII wütend und Axel fühlte sich augenblicklich an seine Zeit als Niemand erinnert. „Überall und Nirgendwo, in der Dunkelheit...“ „Verdammt noch Mal du weißt schon, dass du jetzt ein Herz hast?!“ „Und?“ „Ich... Verdammt, was war los?! Irgendwas war da, ich habs gespürt.“ Er hatte etwas bemerkt? Ein seichtes Lächeln umspielte seine Lippen, scheinbar war ihre Freundschaft doch nicht so zersplittert wie er immer gedacht hatte und es ließ sein halb zerbrochenes Herz jubeln, doch erfüllte es ihn gleichzeitig mit Traurigkeit. Er hatte Saïx Sorge bereitet... „...“ Er wollte wie gewohnt lügen und sagen es sei alles in Ordnung, aber Saïx hatte es gespürt und es würde nichts bringen zu lügen. Seine Augen verloren den Schalk und ruhige, ausdruckslose beinahe leere Augen schauten in die gelben Saïx's. „Ich habe nur meine Maske abgelegt.“ „Lea...“ Er befreite sich aus den griff, lächelte schwach, aber es erreichte nicht ansatzweise seine sonst so ausdrucksstarken Augen. Vielleicht wirkte die Leere in ihnen genau wegen den ausdrucksstarken Augen so stark? „Hör auf, du machst dich selbst kaputt! Hör auf, du bist zu schwach um deine Freunde zurück zu bringen, mach dich nicht noch mehr kaputt!“ „Hör damit auf! Was weißt du schon?! Ich werde nie aufgeben, ich gebe dich ja auch nie auf!“, zischte er und ging weiter, ließ einen zitternden Saïx zurück. Warum er zitterte? Vor Wut, vor Verzweiflung, vor Schock? Wer wusste das schon... Als er bei Roxas im Zimmer ankam, schauten ihn Xion, Sora, Naruto und Vanitas an, alles blaue Augen, nur die gelben Augen Vanitas' stachen heraus. Gelb. Saïx... Xemnas. Pah. „Schläft er?“ Wortlos hielt Xion ihm den Zettel hin. Kurz las er und schnaubte leise. „Ohne mit euch darüber zu reden. Idiot, was ist wenn es Mal wieder eine Falle ist?“ „Er will doch nur zu sich selbst finden.“, kam es daraufhin von Sora, doch Axel hörte ihm nicht zu und ging raus. Im Moment fiel es ihm schwer seine Maske auf zu setzen. Mit seinem kleinen Freund hatte er einige der besagten Alpträume vernichtet. Mit den Traumfragmenten, die er dabei gesammelt hatte, hatte er sich einen neuen Geist erschaffen nachdem die Stimme ihm erklärt hatte wie. Nun saß eine kleine Fledermaus auf seiner Schulter und teilte sich den heiß begehrten Platz mit dem kleinen, der Roxas in diese Welt geführt hatte. Dies waren die netteren Versionen der Alpträume, denen er begegnet war. Jetzt hieß es nur noch das schlafende Schlüsselloch finden. Er war sich sicher, dass dieses von einem der großen, fieseren Alpträume bewacht wurde und er bereitete sich bereits auf einen harten Kampf vor. Weitere Alpträume wurden von ihm verjagt und mit Hilfe der erneuten Traumfragmente erschuf er einen kleinen Kugellöwen, der sich in einen kreisenden Morgenstern verwandeln konnte. „Deine Freunde machen sich Sorgen um dich.“ Er war schon länger nicht mehr hier gewesen, denn das beinhaltete, dass er tief und fest schlief und er war seit geraumer Zeit ja bekanntlich etwas wacher. Doch nun hatte er sich ebenfalls schlafen gelegt, nachdem er Sora versichert hatte Roxas unterstützen zu können. Ventus' Outfit hatte sich von damals nicht geändert und auch seine Größe oder Aussehen nicht. Kein Wunder, denn hier schlief alles, auch er. Er war eigentlich auch nichts weiter als ein Traum, das alles war sein Traum, verbunden mit Roxas' Traum. Verwundert drehte er sich um und die kleine Fledermaus wechselte auf den Kopf des anderen. "Ventus." entfloh es ihm, ehe er lächelte. "Ja, ich weiß, aber ich wurde um Hilfe gebeten und ich werde diesem jemand helfen. Wenn ich das getan habe bin ich wieder ich selbst." Der Rest war selbsterklärend. Irgendwie war er froh den anderen bei sich zu haben. In dieser Welt schien Ven gar einen richtigen Körper zu haben. Auch die kleine Fledermaus schien sich über den neuen Weggefährten zu freuen, dessen Kopf offensichtlich bequemer war als Roxas Schulter. Der Blonde kraulte die Fledermaus und kam näher zu den Jüngeren. „Vielleicht ganz gut. Axel verhält sich untypisch... Ich habe Sora versprochen dich zu unterstützen und dafür musste er mit versprechen sich um deinen besten Freund zu kümmern.“ Er sah sich um, alles so vertraut. Ob sie zum Land des Aufbruchs sollten? „Weißt du wo es lang geht?“ "Ich mache das hier auch um Axels Willen. Das er so niedergeschlagen ist, ist meine Schuld. Ich hoffe, wenn ich wieder ich selbst bin kann ich ihm helfen und aus seinem Loch heraus holen." Das sagte er in einem ernsten Tonfall. Axel tat zwar immer so fröhlich, aber das war manchmal Schein und der rothaarige war gebrochen. Nur die Dunkelheit hielt ihn. Der kleine, etwas hyperaktive Kugellöwe hüpfte um sie herum. "Also. Wir müssen die sieben schlafenden Schlüssellöcher finden und aufschließen um diese schlafenden Welten zu wecken. Dann, so sagte mir diejenige, die meine Hilfe benötigt, werden wir die Welt betreten können, in der sie gefangen ist." Die kleine Nackenrolle, Roxas erster Traumfänger, hopste von seinem Kopf, überschlug sich beim landen und sogleich davon zu hüpfen. "Hey, wo willst du hin?" Er folgte seinem kleinen Freund, der sie durch einige Gänge führte, ehe er vor einem großen Tor hielt. "Was willst du hier?" Das kleine Tier drehte sich im Kreis, als wolle es seine Rute jagen. Der Kugellöwe hüpfte nach wie vor hyperaktiv herum. Offenbar wollte der kleine sagen, dass das Schlüsselloch nah war. Da bebte plötzlich die Erde. Ein riesiger Alptraum sprang vom Dach und landete vor ihnen. Sein Kopf war wie eine Mischung aus Wolf und Raubkatze und sein Körper schien in Kisten zu stecken. Die kleine Hundekatze rollte ruhig zurück zu Roxas, sprang auf die Füße und machte sich mit dem Kugellöwen, der sein Gehopse eingestellt hatte, zum Kampf bereit. Ventus seufzte, folgte dann aber brav. „Die sieben schlafenden Welten? Viele Welten schlafen... Viel zu viele.“ Sieben... Sieben Prinzessin des Lichts, Sieben Welten, Sieben Wächter... Sieben war für Licht wohl wichtig und Dreizehn... für die Dunkelheit. Als der Alptraum erschien seufzte er leise. Ja, diese belagerten ihn gerne. Augenblicklich ging er in Kampfstellung, beschwor Launischer Wind und auch die Fledermaus ging in Angriffsposition. „Let's finish this!“ Und damit griffen sie an. Der Kampf war hart, aber es war eine gute Übung und nach einer Weile war der Alptraum besiegt. „Puh.“ Er stieß erleichtert die Luft aus. Der erste Wächter und gleich ein harter. Aber ihr Kampf wurde belohnt, als das Schlüsselloch erschien und sie es zusammen aufschlossen und somit direkt ein Tor zur nächsten Welt. Ihre Traumfänger verschwanden, als sie durch das Portal traten und sogleich auf die nächste Welt zu fielen. Tauchen hatte die Stimme es genannt. Die nächste Welt in der sie ankamen war eine zweite Version von Halloween Town und sie waren entsprechend verändert. Roxas musste aufpassen kein Körperteil zu verlieren wie es für Zombies üblich war, als sie in die nächsten Alpträume liefen. Geister und Mumien. Doch diese waren schnell besiegt und hatten genug Traumfragmente fallen gelassen. "Magst du dir einen Geist erschaffen?" wandte er sich an Ventus. „Ich? Nein danke.“ Ven lächelte schwach. „Ich war schon so oft hier und hatte auch schon öfter die Gelegenheit dazu, aber... irgendwie fehlt mir der Reiz.“ Vielleicht weil sie ihn irgendwie an Unversierte erinnerten. Alpträume ernährten sich durch die Angst innerhalb der Träume, den negativen Seiten des Herzen die sie verstärkten, Unversierte entstanden durch Vanitas negative Gedanken und irgendwie fand er ähnelten sie sich. Traumfänger waren sozusagen 'gute Unversierte' aber irgendwie. Sie waren süß ohne Frage, dennoch. Er konnte es irgendwie nicht. So streicheln ja, aber selber erschaffen? Nein. Er zuckte die Schultern. "Wie du meinst." Sein Ebenbild hatte einige seltsame Ansichten. Das war ihm allerdings egal. Er sah in Traumfängern ja keine Diener sondern Kampfgefährten. "Mit den Traumfängern verhält es sich genau wie mit Licht und Dunkelheit. Das eine kann nicht ohne das andere. Traumfänger brauchen die Alpträume und die Alpträume die Traumfänger. Seit ich versiegelt wurde hat sich die Anzahl der Alpträume allerdings explosionsartig erhöht. Das ist nicht sonderlich gut." erklärte die Stimme. Sie war immer präsent, schien aber nicht immer genug Kraft zu haben um zu reden. Diejenige, zu der sie gehörte musste eine große Distanz zurück legen um sie kontaktieren zu können. Auf dieser Reise ging bestimmt einiges dieser geschickten Kraft verloren. War dieses Etwas, was sie leitete vielleicht der Schutzengel der Traumwelt? "In der Tat. Ich bin der Schutzengel dieser Welt. Ich wurde bereits vor Äonen in der Kiste versiegelt, in der ich bis zum heutigen Tage noch stecke. Derjenige, der mich in ihr versiegelte existiert allerdings schon lange nicht mehr. Seit diesem Tage warte ich auf jemanden, der mir hilft." Die Stimme klang traurig. „Er hilft dir schon.“, meinte Ven zuversichtlich und sah sich um. Halloween Town, Sora war in dieser Welt gewesen, aber er konnte sich kaum daran erinnern, zu sehr war er im Schlaf gewesen. „Suchen wir das Schlüsselloch okay?“ Während sie suchten fanden sie einen kleinen Traumfänger, der einem Dinosaurier ähnelte. Sie hatten diese Art mal als Alptraum gesehen, nur war dieser deutlich größer gewesen. Das hier wirkte eher wie ein Baby. Ven wollte ihn ignorieren, doch als der Kleine kläglich wimmernd ihnen nachlief, nahm er ihn auf den Arm und trug ihn nun durch Halloween Town. Der Saurier fiepte vergnügt in seinem Arm und knabberte etwas an seinem linken Oberarm, ehe er mit Schwanz- und Kopfbewegung sie zum Schlüsselloch dirigierte. Doch wie es so war, wurde das besagte Schlüsselloch von einem Alptraum gewacht. Er war nicht sonderlich groß, allerdings zerteilte er sich immer um einem Angriff zu entgehen. Die aufgeteilten Teile griffen unabhängig ihres eigentlichen Körpers an. Das machte die Sache erheblich schwieriger, bis die Stimme eingriff und den Link mit Traumfängern erklärte, den man allerdings zuvor aufladen musste. Man konnte seine Traumfänger absorbieren oder zusammen mit ihnen kämpfen. Zusammen mit dem kleinen Kugellöwen und dem kleinen Wesen, von dem er immer noch nicht wusste, was es sein sollte, startete Roxas eine Attacke. Der Kugellöwe wurde zu einem kreisenden Morgenstern, den Roxas am Schwanz festhielt, während er auf dem kleinen Wesen, ritt, welches herum hüpfte und dabei durch Schockwellen beim auf dem Boden aufkommen die bodenständigen Teile des Alptraums zusätzlich schadete. Diese Methode wirkte, besiegte den Alptraum allerdings noch nicht. Ventus wartete, hielt sich eher im Hintergrund auf. Er setzte den kleinen Saurier ab, die Fledermaus hob ihn hoch, sodass er in der Luft war und im Flug nutzte Ven sein Schlüsselschwert und seien Schnelligkeit um anzugreifen. Wenn er Richtungswechsel machen musste unterstützte ihn die Fledermaus, aber auch wenn er wieder höher musste. Nach einer Weile reichte es ihm, gerade als sich der Alptraum wieder zusammensetzte schoss ein Strahl aus Launischer Wind und traf den Mittelpunkt, der alles steuerte. Als er mit einem eleganten Salto auf den Boden landete löste sich der Alptraum auf und das Schlüsselloch zeigte sich. „Geht doch. Das war ein mieser Alptraum.“ Freudig kam der Saurier angelaufen, knallte bei der Hälfe des Weges aber nach vorne direkt auf den Bauch, ehe er sich aufrappelte und in sein Arm sprang. „Woah, vorsichtig Kleiner.“ Er lachte ein wenig über den tollpatschigen Traumfänger. Die Fledermaus auf Ven's Kopf deutete nun auf das sich zeigende Schlüsselloch. Zusammen mit Ven, der die kleine Echse im Arm hielt, schlossen sie das Schlüsselloch gemeinsam auf und öffneten so auch das Portal in die nächste Welt. Nach dem Tauchsturz fanden sie sich in der Savanne als Löwen wieder. Wurde der Ort, an dem sie landeten zufällig bestimmt? Das war durchaus möglich, solange sie am Ende der Versiegelten helfen konnten. Sich in einen Tierkörper einzufinden fiel ihm nicht schwer. Er war ja als Wolf wiedergeboren worden, da war ein Löwe auch nicht anders. Ven schien allerdings ein paar Startschwierigkeiten mit den vier Beinen zu haben und kurzerhand half er ihm das in den Griff zu bekommen. Erneut hopste der kleine Löwe um sie herum. Sie waren ja nun fast artverwandt. Ventus war es wirklich nicht gewöhnt, hatte er bis jetzt nie eine andere Gestalt gehabt. Doch dank Roxas klappte es ganz gut und so tapsten sie durch die heiße Landschaft, die Fledermaus hing kopfüber an seinem Schwanz – was nebenbei echt anstrengend wurde nach einiger Zeit – und der Saurier saß auf seinem Rücken, erfreute sich scheinbar daran 'reiten' zu dürfen. Na wenn es ihm Spaß machte. „Sora war mal hier... Ich erinnere mich etwas daran. Es ist so als würdest du in einem Traum träumen... Ziemlich verschwommen.“ Umso genauer erinnerte er sich seltsamerweise an die Trennung von Soras Freunden, vielleicht weil Soras Herz so laut geschrien hatte, dass es ihn etwas geweckt hatte? "Wenn wir das hier erledigt haben holen wir dich aus deinem Schlaf zurück. Dann kannst du die ganzen Welten mit uns durchstreifen." Er lächelte den anderen an. Wie das wohl wirken mochte? Zwei Löwen, die sich bis auf's letzte Haar glichen, die zusammen mit ein paar Traumfängern durch die Savanne schritten. DAS konnte einem vorkommen wie ein Traum, wenn man nicht wusste, dass die beiden `verwandt´ waren. Zwischendurch fiel die kleine Echse von Vens Rücken, da sie offenbar nicht stillsitzen konnte. Aufregung. Aber Roxas half ihr immer wieder zurück auf den Rücken ihres `Papas´. Er musste schon grinsen als er an das dachte. Die Fledermaus schlief am Schweif des anderen hängend. Seine kleine Nackenrolle tappelte neben ihm her. Genau wie der Löwe. Ventus sagte nichts dazu. Was sollte er auch dazu sagen. Es war noch nicht an der Zeit für ihn zu erwachen. Sein Herz war noch viel zu kaputt dafür und gerade weil er sich aktiv einmischte verheilte es momentan gar nicht mehr weiter. Aber das verschwieg er, sie sollten sich keine Sorgen machen. „Was meinst du, ob uns hier noch ein Traumfänger hilft?“ Da er mit dem anderen verbunden war, spürte er, dass er noch nicht so weit war. Aber Trübsal blasen half nichts. "Das werden wir sehen. Und mach dir mal keine Sorgen. Wir kriegen dich schon wieder hin. Glaub mir." Er lächelte ihn an. Irgendwie musste er die schlechte Stimmung weg blasen. "Ich helfe dir, und wenn ich jeden Stein nach einem Splitter deines Herzens umdrehen muss!" Vielleicht konnte ja der Schutzengel der Traumwelt Ven etwas helfen sein Herz zu heilen wie sie ihm half wieder das zu werden was er einmal gewesen war. Möglich war alles und er würde es dem älteren wünschen. Als er mal nicht aufpasste, stolperte er und fiel hin. Allerdings nicht über einen Stein. Nein, über eine Art Katze die dort lag und zu dösen schien. Ihr Schweif war eine Note. Ganz offensichtlich ein Traumfänger, der sich nun regte nachdem etwas über sie gefallen war und leicht eingeschnappt wirkte. Was er davon halten sollte wusste er nicht. Ventus war ja selber Schuld an seinem Zustand, er hatte sein eigenes Herz angegriffen, als er Vanitas angegriffen hatte. Doch Vanitas war wieder einigermaßen fit, zwar auch noch nicht vollkommen bei Kräften, aber immerhin. Nun, er würde es sehen, aber eigentlich wusste er, dass Schlaf die beste Methode war. Die Katze mit der Note stand fauchend auf. „Hey, ganz ruhig.“ Der Dino sprang von ihm runter und fauchte die Katze an, doch als diese sich ganz aufrichtete und bedrohlich faucht, versteckte sich der Kleine ganz schnell hinter ihm. „Toll Kleiner...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)