Aprikose und Mandel von Royalgirl ================================================================================ Kapitel 9: Ungewissheit ----------------------- Seit Tagen war er verschwunden, sie hatte ihn seit genau acht Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen, Essen machte sie sich selber kaum, ab und an einen Tee, wenn sie sich in den immergrünen Garten zurückzog. Er hatte sie benutzt und war verschwunden, ein stechender Schmerz zog sich durch ihre Brust, sie fühlte sich nach Haus ersetzt. Aber all das hier war anders, es war nichts was sie kannte, sie kannte hier niemanden, sie hatte nur sich. Um ihren Kummer zu betäuben, ging sie ins Bad. Es hatte keinen Zweck sich über etwas Gedanken zu machen, was doch nur eine Illusion war. Ihr Handtuch fiel zu Boden, als ihr Fuß in das warme Wasser versank. Sie hatte vorgestern ihr Biakugan angewandt um jemanden zu finden, jemanden der in ihrer Nähe war, doch da war niemand, außer ein paar Tieren außerhalb, war weit und breit keine Menschenseele. Ihr Gesicht tauchte in die wohlige Wärme ein. Am liebsten hätte sie laut geseufzt, aber es kam ihr mehr als sinnlos vor. So unter Wasser erschien ihr einiges klarer, es war ihre eigene Entscheidung gewesen hier zu bleiben, sie war nicht vor ihm zurück gewichen und sie hatte nicht einmal versucht ihn zurückzuhalten. Sie lies einige Blubberblasen vor ihrem Gesicht aufsteigen, vielleicht würde er ihr zeigen können, falls er sie wieder sehen wollte, wie sie es schaffte genau so emotionslos zu sein wie er. Im Kopf schallte sie sich, dass war gemein von ihr, wie konnte sie es sich nur erlauben über jemanden zu urteilen, über den sie eigentlich nichts wusste, als das Getuschel der Leute. Sie tauchte wieder auf und schloss die Augen, was Ino wohl machte, ob sie vermisst wurde, von irgendwem, irgendwo da draußen? Ihr Kopf zuckte ruckartig zur Seite, als die Tür kraftlos geöffnet wurde. Einen Moment war da wieder dieses undefinierbare Surren in ihrem Kopf. „Ich komme später wieder“, durchschnitten seine Worte die Luft. Hastig griff sie nach ihrem Handtuch und band es sich rasch um, als sie auf ihn zu eilte. Er hatte überall auf dem Körper Schnittwunden, die meisten kaum erwähnenswert, aber eine größere klaffte auf seiner Brust. „Nein“, sie heilt den Atem an, als sie auf ihn zuging, ihrer Schultern waren weniger straffer, als sie sich erhofft hatte und ihre Schritte waren bleiern, doch sie bewegte sich. Etwas zögerlich umgriff sie seinen Oberarm und führte in zu einem Hocker. Sein Blick durchbohrte sie förmlich und da er sie nun vollständig kannte, kam es ihr so vor, als ob es wortwörtlich geschah. Bestimmter als sie es von sich selbst gewohnt war, drückte sie ihn auf den Hocker sie kniete sich vor ihn um die Wunde zu begutachten. Nichts Lebensgefährliches, aber doch sehr schmerzhaft, es war tiefer als sie vermutet hatte und Dreck hatte sich an den Rändern gesammelt. Seinen Blick ignorierte sie, sie tat was sie tun musste, nicht mehr und nicht weniger sprach sie wie auswendig in ihrem Kopf vor sich her. Er ließ sie gewähren ohne einen Mucks von sich zu geben. „Warum bist du nicht gegangen, ich war lange genug weg“, fragte er unverwandt. Eine Eigenschaft die sie zugleich bewunderte, aber auch hasste, denn er zwang sie direkt darauf zu antworten. „Wohin hätte ich denn gehen sollen“ fragte sie geschickt zurück, aber es war die Wahrheit, denn es gab keinen Platz an den sie hätte gehen können. „Was soll das heißen“, kam es durch seine zusammen gekniffenen Lippen hervor, als sie sich daran machte die Wunde vollkommen zu reinigen. Sie blickte auf, sein Gesicht war ihr näher, als sie sich vorher bewusst gewesen war. „Ich bin ein Bastard und somit scheinbar wert- und nutzlos für meine Familie geworden“, sie hatte es zuvor noch nicht einmal wirklich gedacht, aber sie hatte Recht. Sie ließ ihr Chakra aus ihrer Hand fließen um die Wunde so gut sie es konnte zu schließen, seine Hand legte sich auf ihre. „Du hättest das nicht tun müssen“, wisperte er leise. „Hör auf mich so zu quälen Hinata“, flüsterte er kaum hörbar in ihre Richtung. Ihr Blick wandte sich zu seinen Augen, er hatte sie ruhig geschlossen und atmete kontrolliert ein und aus, hatte sie sich das eben nur eingebildet? „Wie meinst du das, ich versuch dir doch zu helfen?“ Er schlug seine Lieder auf und starte sie an. Seine dunklen Augen wirkten traurig, etwas was ihr von Anfang an aufgefallen war, aber dies Mal war es noch intensiver. „Du sollst endlich aufhören etwas zu tun, was du nicht willst. Das ist doch pervers, jede Andere wäre schon längst geflüchtet und du lässt das alles hier mit dir machen? Du bist doch vollkommen krank, du heilst mich und weist genau, dass die mir deine Kraft gibst, die du brauchst, um dich vor mir zu schützen. Du machst Dinge, zu denen du gezwungen wirst und bildest dir ein, du tust das freiwillig, du bist doch einfach nur zu feige um zu rebellieren.“ Sie ließ geschockt ihr Hand sinken, wie konnte er so was nur behaupten, er hatte absolut kein Recht dazu. Wütend landete ihre Hand auf seiner Wange, „sag mir nicht was ich zu fühlen hab, ich tue das weil ich das tun will“, presste sie zwischen ihren Zähnen hervor. Mit dem Schock über ihre eigene Reaktion zog sie hastig ihre Hand zurück, was hatte sie da nur getan? „Du weist gar nicht wie sehr ich das hören wollte“, entgegen all ihren Vorstellungen, Befürchtungen und Ängsten, schlug er nicht zurück. Er beugte sich vor und seine Hand legte sich auf ihre Wange. Ihr Atem stockte, wie war das alles nur so weit gekommen? Seine schwarzen Augen hatten etwas an sich, dem sie nicht wieder stehen konnte, sie sogen alles Licht um sich herum ein und sammelten es. Eines Tages, so träumte sie kurz, würde es aus seinem Käfig herausbrechen. Ihr Mund wurde trocken, in ihrem Hals baute sich ein Klumpen aus kratzigem Staub, kein Wort konnte sie nun noch sprechen. Nicht einmal ein Flehen entkam ihren Lippen, sie war gefangen von dem Schauspiel seiner Augen. Sie wusste ganz genau, dass er grausam war, mehr als nur ein paar Seelen ausgelöscht hatte, sich nicht scheute zu verletzten und doch war da mehr. Alles was vorher schwarz-weiß war, hatte seine Farbe verloren, es war alles so neu, dass ihr Kopf dröhnte, sie wusste nicht warum oder was das Gefühl ausgelöst hatte, aber sie drohte zu platzen so viel Emotionen hatten sich in ihr gesammelt. Sie wollte weinen und lachen, aber sie kniete nur vor ihm und starrte weiter in diese schwarzen nachdenklichen Augen. „Du wirst also bleiben?“ Ihr Kopf nickte automatisch auf und ab, er war so vollkommen anders, als sie sich ihn vorgestellt hatte, zuvor hatte ihre Angst sie gelähmt, aber genau jetzt erkannte sie, dass nicht nur sie eine gebrochene Seele war. Er war genau so verloren wie sie und doch war er so viel stärker als sie. Seine Hand senkte sich langsam. Mit einem Mal stand er vor ihr und zog sie auf die Beine, ein unangemessen schüchternes „Sasuke-kun“, kam stockend über ihre Lippen. Ihre Augen waren geweitet, ihr schneller Atem streifte seinen Arm, die Wundern waren lächerlich und trotzdem hatte sie ihn umsorgt, sie war viel zu gut für diese Welt. „Warte bitte auf mich im Wintergarten“, befahl er in einem ruhigen Ton. Mit einem kurzen Nicken eilte sie davon. Was tat er nur hier? Mit gequälten Schritten, stieg er in das warme Badewasser, er stützte seinen Nacken an der Kante ab und ließ sich versinken. Er hatte versucht durch ein hartes Training in den Bergen für Klarheit zu sorgen, er hatte ihr sogar die Chance gegeben, endlich zu gehen, aber diese dumme Frau war da geblieben und hatte seine Wunden versorgt. Er stöhnte genervt auf, er hätte sie ohne weiteres ziehen lassen, doch sie war hier und etwas in ihm gefiel das mehr, als er es wirklich wollte. Sie war eine nette Unterhaltung, es machte ihn auf eine gewisse weise Spaß sie zu provozieren, dennoch schien sie so ausgeglichen und ruhig. Sie erinnerte ihn an einen kleinen vereisten Teich im Moor, still aber dennoch lebendiger, als die meisten Leute es vermuten würden. Und dieser Körper, sie war es sich nicht bewusst, aber verlangte ihm einiges ab, sie nicht schon hier im Bad wieder für sich zu beanspruchen. Diese Kurven hatten etwas Heiliges an sich, was es immer wieder zu erobern galt, nur seine eigene Willenskraft hatte ihn abgehalten. Ihm war absolut schleierhaft, wie sie nur so lange unentdeckt bei den Männern in Konoha geblieben war. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Er schluckte hart und konzentrierte sich wieder darauf, nicht an ihren Körper zu denken oder daran, wie andere an ihren Körper dachten. An etwas, was er für sich beanspruchte und sie hatte es zu gelassen, sie war geblieben und wenn das kein Einverständnis war, dann wusste er nicht mehr was Ja und Nein war. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen, sie gehört nun also ihm. Seine Muskeln entspannten sich langsam, die Tage in der Wildnis waren kalt, nur der Gedanke an sein Ziel hatte ihn daran gehindert, wieder in sein vorgewärmtes Bett zu steigen. Aber da war noch ein zweiter Grund warum er sich so lange fern gehalten hatte, doch diesen Gedanken lies sein Unterbewusstsein nicht aufsteigen. Sein inneres Es wusste, dass es noch zu früh war und ihn überfordern würde. Er ertränkte sein Grinsen im warmen Wasser, sein Kopf war voll mit lauter Gedanken und Erinnerungen, am liebsten hätte er ihn einfach abgenommen. Das einzig klare, war sein Bauchgefühl, ohne weiter seinen Kopf zu benutzen stand er auf und begab sich direkt zum Wintergarten. Am Geländer gelehnt wartete schon die zierliche Gestallt, um die es hauptsächlich in seinem Kopf ging. Ihr langes Haar lag über ihren Schultern, sie hatte ihn nicht einmal bemerkt, so versunken war sie wieder in ihrer Traumwelt, ein zierliches Lächeln huschte flüchtig über ihre Lippen. Ein gewisses Gefühl hätte zu gerne gewusst woran sie dachte, was sie zum lächeln bracht und ob es etwas mit ihm zu tun hatte. Er betrachtete sie weiter, er sog alles von ihr auf, fast taten ihm seine Augen weh, doch er bewegte sich endlich auf sie zu. Ihre Haut war so weich unter seinen Fingern, sie hielt seinem Blick stand als sie sich ihm zuwendete und fragend den Mund öffnete. „Du bleibst aus freiem Willen hier? Bei mir?“ Ein stummes Nicken war ihre Antwort, sie versuchte zu lächeln, aber es erinnerte eher an einer verzerrte Maske. Er stellte sich neben sie und schaut auf diese kleine grüne Insel in einem Meer aus Kälte die draußen herrschte. „Es mein Versuch neu anzufangen“, wisperte sie bedächtig an ihn gewandt. „Glaub nicht, dass ich dir dabei helfen werde. Erwarte nicht, das dir hier überhaupt jemand hilft, du bist auf dich allein gestellt“, meinte er tonlos und doch war es die volle Wahrheit. Ein kleiner Teil in ihm war geweckt, der sie gerne geschützt hätte, aber jede Faser seines Körpers wusste, dass sie hier an diesem Ort von niemand Freundlichkeit zu erwarten hatte. Sie wirkte wesentlich entschlossener, als sie sich an ihn wendete: „Ich weiß, dass es niemanden hier interessiert. Ich werde trotzdem folgen, aber glaube nicht, dass ich deine Meinung teilen werde.“ Zum Ende hin wurde ihre Stimme immer leiser. Seine Hand legte sich um ihre, ein warmer Schauer fuhr über seinen Rücken, sie blickte verdutzt auf seine Hand und dann wieder zu ihm herauf. Ihr Mund war leicht geöffnet und etwas in ihm regte sich. Es war ihm kaum noch möglich seinen Blick abzuwenden, er schob es auf die Zeit draußen, aber es war im unmöglich sich noch länger zurück zu halten. Sein Arm schob sich um ihre Hüfte, begierig darauf ihre Wärme in sich auf zu saugen, wollte er keinen Zentimeter mehr zwischen ihnen lassen. Die blassen Augen weiteten sich unschuldig und beschämtes Rot schlich sich auf ihre Wange. Mit seiner anderen Hand strich er ihr eine Strähne hinters Ohr, er bemerkte wie ein Schauer über ihren Nacken huschte unter seiner Berührung. Es gab nichts wo für sie sich schämen musste, er hatte schon vieles gesehen und ihr Körper gehörte nun auch dazu. Ihm wurde heiß. Sein Blick konnte er nur schwer von ihren vollen Lippen abwenden, die Hitze in ihm wuchs weiter. „Sasuke-kun was…“, ihr Atem stockte überrascht, immer weiter wanderten seine Hände, es gab nichts mehr, was ihn von seinem Ziel abhalten konnte. „Ich will dich“, knurrte er, als er sein Gesicht in ihrem Nacken vergrub um an ihrem zarten Hals zu knabbern. In seinem Kopf gab es nur noch ihren Körper, kurz entschlossen hob er sie hoch und trug sie in seinem Armen in Richtung Schlafzimmer. Das verwunderte Quietschen ihrerseits hatte sich in ein amüsiertes Kichern gewandelt, hätte sie ihn nicht gewollt, wäre sie schon längst geflüchtet schallte es in seinem Kopf wieder. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Mit einem Satz landete sich auf dem großen Bett, ihre Haut brannte angenehm an den Stellen, an den er sie berührt hatte. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, es war nicht perfekt, es war in keinster Weise, dass was sie sich immer erträumt hatte und er war ganz und gar nicht der Mann nach dem sie sich gesehnt hatte. Sie hatte sich immer ein kleines gemütliches Häuschen vorgestellt, mit großen Fenstern, damit es überall schön hell war, wenn die Mittagssonne am Himmel stand. Und Naruto hätte sie mit seinem einnehmenden Lächeln begrüßt, als er von einer schweren Mission wieder nach Hause gekommen wäre, zu ihr. Sie hätten gelacht, sich geküsst und er hätte sie ins Schlafzimmer getragen. Er wäre zart und rücksichtsvoll gewesen, hätte sie geliebt wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Er hätte sie in den Armen gehalten und sie wäre friedlich eingeschlafen, genau das war lange Zeit das perfekte Leben für sie gewesen, hatte sie gedacht. Ihr entwich ein lustvolles Keuchen, als sie seine starken Hände besitzergreifend ihr Hüfte schlossen und sie näher zu sich zogen. Seine Küsse verteilte er immer höher gleitend auf ihrem Bauch, wenn es in ihrem Kopf noch etwas gab, woran sie denken konnte, dann das er die Sünde höchstpersönlich sein musste. Viel zu gierig schob er ihr Handtuch zur Seite, um nun seine eifrigen Hände auf die Reise zu schicken. In jedem anderen Moment wäre sie knallrot angelaufen, so nackt wie sie vor ihm lag. Aber sie fühlte sich schön, so wie er sie verlangend beobachtete, war kein Platz für Scharm. Seine Hände erkundeten ihren ganzen Körper, vor Erregung hob sich ihr Becken zu ihm ihn, es war ein wohliges Zittern, dass von ihrem Körper besitz ergriffen hatte und es gab nur ein Mittel dieses Verlangen zu stillen. Seine Küsse brannten wie kleine Feuer auf ihren Brüsten, als er begann mit ihr zu spielen, ihr wurde noch heißer. Keuchend drückte sie ihren Rücken hoch und ungewohnt bestimmend begann sie auf sein Spiel ein zu gehen. Jede ihrer Muskeln war angespannt und wurde unter seinen erfahrenen Berührungen zu einer einzigen nutzlosen Masse, sie konnte sich nur seinen Händen hingeben, so hilflos war sie in seinen Berührungen versunken. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, in dem er sie berührte und auch wieder nicht, dieses Spiel was er mit ihr trieb brachte sie mehr und mehr an ihre Grenzen. Kurz bevor sie dachte, sie würde einfach in sich zusammenfallen, veränderten sich seine Bewegungen und alles bis dahin war bei seinem jetzigen Berührungen vergessen. Sie stöhnte ungezügelt bei seinem Vordringen, es gab nichts mehr an dem sie sich hätte klammern können, ihre Hände wanderten haltsuchend über seinen breiten Rücken. Sie krallte sich reflexartig in seinen Nacken und gab sich nun vollends hin. Ihr Kopf war leer, sie roch nur noch das süßliche Aroma der Begierde und schmeckte die salzige Lust auf ihren Lippen, sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Sie war verloren in einem Paradies, von dem sie bis dahin nicht einmal gewagt hatte zu träumen. Sie hörte sich stöhnen und ihr ganzer Körper war einziges Vibrieren, vielleicht was das alles falsch, sogar das Schlimmste was sie hätte tun können, aber es fühlte sich so unendlich gut an, mehr als nur richtig. Mit einem Feuerwerk, was von abseits ihres Bauches hoch zu ihrem Kopf wanderte, gewann sie langsam wieder ihr Bewusstsein für die Realität. Flach atmend drehte sie sich auf den Bauch und lies ihren Kopf auf ihre zittrigen Arme sinken. Sie lachte in sich hinein, oh nein, dass war ganz gewissen nicht ihre Vorstellung von Glück, aber es war nicht schlecht, auf seine eigene verdreht Art. „Was lachst du denn“, wollte ein etwas irritierter Sasuke neben ihr erfahren. Sie drehte ihren noch immer leeren Kopf zu ihm, ihr Grinsen konnte sie nur schwer unterdrücken. „Nichts“, log sie ihn an und musste dabei wieder Kichern. Es wollte so gar nicht zu ihr passen, das sie kicherte, wenn sie verlegen war wurde sie rot oder gar im schlimmsten Fall fing sie an zu stottern, aber zu kichern war ihr neu. „Du bist seltsam“, meinte er nur trocken und zog sie wieder näher zu sich. Seine Hitze war angenehm auf ihrer Haut und es gab ihr fast das Gefühl zu Hause zu sein. Seine starke Hand hatte sie beschützen um ihre Hüfte gelegt, er hatte seine Augen geschlossen und so konnte sie ohne Scheu seine Mimik betrachten. Er war eindeutig jemand, der sich nahm was er wollte, er hatte auf sie keine Rücksicht genommen und ihr etwas gezeigt, was sie ohne ihn nicht entdeckt hätte. Sie atmete tief ein, ihr Leben war ein einziges Chaos und doch hatte er ihrer seit langem wieder das Gefühl gegeben schön zu sein. Liebe so wie sie es sich immer ausgemalt hatte war das auf gar keinen Fall, dennoch gab er ihr das Gefühl wieder irgendwo hin zugehören, sei es nur in sein Bett. Seine sonst so starre Mimik hatte sich entspannt, vorsichtig strich sie eine Strähne aus seinem Gesicht. Seine Augen waren mit einem Mal auf sie gerichtet. „Warum bist du gegangen“, fragte sie ihn leise. Eigentlich hatte sie keine Antwort erwartete, er war ihr ja keine schuldig, dennoch brannte die Frage schon seit seinem Auftauchen auf ihren Lippen. „Warum bist du geblieben“, konterte ohne ihr eine wirkliche Antwort zu geben. „Aber das hat doch nichts damit zu tun“, brachte sie nur verwundert hervor. Seine rechts Hand begann mit ihren Fingern zu spielen, es schien als ob er sie nicht gehört hatte oder ignorierte er sie? Sie entschied im Stillen, dass er wohl zu keiner Antwort bereit war, innerlich seufzte sie, sie würde ihn wohl nie verstehen. Seine linke Hand strich über ihren Rücken, ein Prickeln folgte sofort an den berührten Stellen. Ob er ihr je erzählen würde was er dachte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)