Als ich noch klein war... von Meyumi (...bin ich entführt worden) ================================================================================ Kapitel 17: Happy End? ---------------------- Eine viertel Stunde später kamen Kakashi und Sakura gemeinsam bei Ichiraku an. Sakura hatte sich bei ihm untergehakt, was für einige Blicke gesorgt hatte. Während Sakura mit Stolz neben ihm her lief und ein wenig mit ihm prahlte, blieb Kakashi cool und lässig und schmunzelte darüber innerlich. Naruto blickte die beiden deprimiert an, warf den notdürftig zusammen gestellten Blumenstrauß, den er aus irgendeinem Garten gepflückt hatte, unauffällig hinter die Theke des Imbisses, wo sie in einem Topf mit kochendem Wasser landeten. Als Ichiruka sich wieder dem Topf zuwenden wollte, bemerkte er die Stängel im Wasser und fragte sich, wie sie da wohl hingeraten waren. So, dass keiner der Kunden es sah, kippte er das Wasser samt Blumen in eine Ecke auf den Boden. Sasuke zeigte seine Überraschung über die Beziehung seines Senseis mit dem Zuwachs, mit einem ausdruckslosen Blick. Yamato kam sich dabei immernoch seltsam vor, die beiden so zu sehen und gab Kakashi einen kräftigen Klaps auf den Rücken. „Du alter Schwerenöter,“ sagte er laut mit einem Grinsen. Als Antwort bekam er von Kakash einen giftigen Blick, ohne dass die Haruno es mitbekam. „Wartet auf mich!“, kam es von Weitem, wo eine winkende Person auf sie zugerannt kam. Tsunade konnte es also doch einrichten, dachte Sakura erfreut. Die Blonde begrüßte Kakashi mit einem mysteriösen Anstarren, nachdem sie die Person, die sich an ihn klammerte erkannte und kam seinem Gesicht so nahe, dass er etwas zurückweichen musste. Obwohl sie ihn von Anfang an mit ihrer Nichte hatte verkuppeln wollen, machte sie jedes Mal so einen Aufstand. Kurz darauf lockerte sich ihre Stimmung jedoch wieder, als sie begann sich alborn vorzukommen und alle bestellten sich etwas zu Essen. Der Hatake hatte seine Portion kaum merklich, binnen Sekunden aufgegessen, wofür er ein Lachen von Sakura kassierte, von dem er meinte sein Herz würde davon aufblühen. Er konnte nicht anders und schloss sich ihrem Lachen an, da es außer ihr niemand bemerkt hatte. Naruto ärgerte sich ein wenig, da er Kakashis Gesicht ein weiteres Mal verpasste. Tsunade konnte sich eine Freudenträne nicht verkneifen, als sie Sakura beobachtete und wischte sie schnell wieder weg, bevor es jemand sehen würde. Schön sie lachen zu sehen, dachte die Blonde, ehe sie sich wieder ihrer Suppe zuwandt. Eine ganze Weile später, waren Tsunade und Sasuke bereits aufgebrochen. Naruto aß noch immer an seiner fünften Portion, kämpfte aber so langsam mit dem Sättegefühl. Die Sonne war bereits lange untergegangen. Yamato gähnte laut und streckte die Arme nach oben. Dann sah er wie Sakura sich müde gegen Kakashis Arm lehnte. „Komm Naruto, es ist schon spät,“ beschloss der Holzninja und zog Naruto am Kragen von seiner Suppe weg, die er trotz vollem Magen eigentlich noch gerne gegessen hätte. Doch er war zu müde und zu träge, um sich gegen Yamatos ziehen zu wehren, streckte die Arme hilfesuchend nach der Suppe aus, während er sich wegziehen ließ. „Gute Nacht ihr zwei,“ sagte er zum Abschied, zwinkerte Kakashi noch vielsagend zu, welcher sich leicht räusperte. Naruto murmelte noch irgendetwas Unverständliches. Sakura wünschte ihnen ebenfalls eine Gute Nacht, während Kakashi den beiden zum Abschied nur einen Blick schenkte. Es war so ein schöner Abend gewesen, dachte Sakura. Eigentlich wollte sie ungern schon gehen, doch auch Kakashi stand nun auf, reicht Sakura die Hand, damit sie beim Absteigen des hohen Barhockers nicht hinfiel. Dankend hielt sie sich an ihm fest, während sie herunter tapste. Sakura hatte sich auf dem Heimweg wieder bei ihm untergehakt und gähnte kräftig. „Möchtest du vielleicht mit zu mir?“ Die Haruno wurde wieder hellwach und blickte ihn überrascht an. Ob er etwas von ihr erwarten würde? Sakuras Gedanken überhäuften sich mit Fragen und sogar Angst war dabei. Angst nicht dem gerecht zu werden, was er sich von ihr erhoffte. Obwohl er ihr die Unsicherheit ansah, sagte Kakashi nichts. Früher oder später musste ihr klar werden, dass er keinerlei Erwartungen an sie hatte. Er dachte an die Situation vorhin nach, als Sakura nur mit dem Handtuch bekleidet graziös wie eine Gazelle aus dem Bad gelaufen war, beinahe begann er wieder zu sabbern, hüstelte leicht, um sich wieder auf den Weg zu konzentrieren. Kein Wunder jedenfalls, dass sie sich nun zierte. „Gern,“ antwortete die Rosahaarige dann doch noch und Kakashi freute sich über den Schritt in die richtige Richtung. Dann waren sie auch schon vor seiner Haustür angekommen, welche Kakashi schnell geöffnet hatte. Sakura ging voraus, schaltete das Licht an und wusste auf einmal nichts mehr mit sich anzufangen. Ganz schön hilflos kam sie sich gerade vor und wippte vor und zurück, zur Seite, wartend auf Kakashi. Abwechselnd hatten sie sich in seinem Bad bettfertig gemacht. „Ehm,“ kam es verlegen von Sakura. „Ich habe nichts dabei,“ gestand sie, woraufhin Kakashi schweigend zu seinem Schrank ging und ein Shirt sowie eine Jogginghose von ihm herausholte. „Hier,“ sagte er monoton und reichte es ihr. Zögerlich nahm sie es entgegen. Sakura beschloss mutig zu sein, irgendwie war ihr danach. Als Kakashi sah wie sie begann sich umzuziehen, drehte er sich instinktiv weg. Nicht, dass er wieder eine Lampe gegen den Kopf geworfen bekam. Sakura fiel es zwar auf, doch eigentlich hätte sie es zugelassen. Nun trug sie ausschließlich sein langes Shirt, was ihr bis zu den Oberschenkeln reichte. Die Jogginghose wollte sie weglassen, ihn ein wenig mit ihren Reizen verwirren. „Hier,“ sagte Sakura und reichte ihm wieder die Hose. Überrascht drehte Kakashi sich wieder zu ihr und nahm diese entgegen, während er die Knappheit seines Shirts bewunderte. Hätte er ihr doch nur ein kleineres Shirt gegeben, bereute er in einem kurzen Moment der Schwäche. Wie eine Schildkröte stieg Sakura am Bettende auf die Matratze, während Kakashi den Blick nicht abwenden konnte und ihr dabei zusah. Das Aufblitzen ihrer Unterwäsche brachte ihn beinahe aus der Fassung, als er es dann doch noch schaffte, die Hose zurück in den Schrank zu räumen. Als er sich wieder zum Bett drehte, stellte er fest dass Sakura sich schon unter die Decke verkrochen hatte und müde dahindöste. Der Hatake lächelte sanft und legte sich neben sie. Er gestand sich, etwas nervös zu sein, als er unter die Decke schlüpfte, unter der Sakura halbnackt lag. Diese erwachte noch einmal, als sie ihn neben sich spürte, drehte sich zu ihm und kuschelte sich an seine Brust. Wieder lächelte er sanft, legte den Arm um sie und schlief dann zufrieden ein. Das war ein großer Fortschritt und ein riesiger Vertrauensbeweis von ihr, darüber war er sich im Klaren. Und er schwor sich, dies niemals auszunutzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)