A new Halfdemon von _-SaDaKo-_ (Inu Yasha) ================================================================================ Kapitel 18: Ein Stück Wahrheit ------------------------------ Misaki bindet sich ein Fell um ihren Oberkörper damit sie ihn mit ihren Händen nicht länger verbergen muss und da der Kampf recht anstrengend war schläft sie bald darauf ein und Kouga lässt sie schlafen. Es ist zwar noch keine Schlafenszeit aber es konnte ihr sicher nicht schaden wenn sie sich ausruhte. Die kleine Hanyo erwacht nach ein paar Stunden und blickt sich gedankenverloren in der Höhle um. Sie blickt nach einer Weile in der sie angestrengt überlegt hat zu Kouga auf, der die ganze Zeit über neben ihr sitzen geblieben war und auf sie aufpasste. “Können wir reden?“ fragt sie ihn dann leise. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet sie skeptisch “Wenn du das gern möchtest…“ er seufzt leise “…worüber möchtest du denn reden, Frau?“ fragt er dann neugierig. “Ich möchte mit dir reden, wo wir alleine sind…“ nuschelt Misaki dann leise. Sie steht auf und nimmt ihn vorsichtig an der Hand um mit ihm im Schlepptau die Höhle zu verlassen. Vor der Höhle angekommen stellt sie fest dass es bereits dämmerte //Habe ich etwa so lange geschlafen?// doch ihre Gedanken werden von Kouga´s Worten unterbrochen. “Wohin gehst du, Frau? Und was ist das denn so wichtiges was du bereden möchtest?“ fragt Kouga ungeduldig. Die Hanyo zieht ihn weiter mit sich bis sie den See erreicht haben. Sie betrachtet den Sonnenuntergang der sich in dem klaren Wasser spiegelt und ihr Herz beginnt zu rasen. Sie kann sich kaum überwinden mit der Sprache raus zu rücken. Doch sie wollte es endlich wissen und Klarheit haben. Sie dreht sich zu Kouga um nachdem sie seine Hand losgelassen hat “Was bin ich für dich, Kouga?“ fragt sie ihn zögerlich. Der Wolfsdämon blinzelt sie erstaunt an, mit dieser Frage hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er kratzt sich verlegen am Kopf bevor er antwortet “Na, wer sollst du schon sein? Du bist natürlich meine Frau.“ Die Hanyo legt ihren Kopf schief und hört gespannt seine Aussage. “Hmmm. Aber was bedeutet eine Frau für dich?“ will sie dann wissen. Kouga überlegt eine Weile und bekommt leicht rote Wangen, ihm war dieses Gespräch mehr als unangenehm und er wusste nicht wie er damit umgehen sollte “Es bedeutet dass wir für immer zusammen sein werden. Ich werde für dich Sorgen und dich beschützen.“ antwortet er dann leise. Die hellgrünen Augen der Hanyo beginnen bei seinen Worten zu funkeln und sie lächelt sanft. Sie geht zu dem Ufer des See´s und setzt sich dann an diesen. “Aber…Warum ich, Kouga? Warum machst du mich zu deiner Frau und nicht Ayame?“ Kouga tritt neben sie und setzt sich dann zu ihr. Bei ihrer Frage knurrt er mürrisch “Fängst du schon wieder damit an, Frau?! Ich interessiere mich nicht für Ayame, das habe ich dir doch bereits gesagt!“ er macht eine kurze Pause “Und ich habe dich gewählt weil du die Juwelensplitter riechen kannst, das ist eine besondere Gabe, außerdem haben dich die Welpen gleich ins Herz geschlossen.“ beendet er dann seinen Satz. Misaki schaut auf das spiegelnde Wasser und grinst schräg “Habe ich es doch gewusst. Es geht dir nur um die Splitter…wenn Ayame sie aufspüren könnte würdest du sie wählen. Habe ich nicht Recht?!“ wirft sie Kouga dann enttäuscht vor. Sie steht auf und mustert Kouga grimmig. Der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt ihren Zorn erfüllten Blick als er ebenfalls aufsteht und spürt wie dieser in gerade zu durchbohrt “Was willst du von mir hören, Frau?! Was soll ich sagen damit du zufrieden bist?!“ knurrt er sie jetzt an, ihm reicht es jetzt dass sie immer um den heißen Brei herumredet und nicht auf den Punkt kommt. Das nächste was er spürt ist ihre Hand auf seinem Gesicht. Sie hat ihm eine Ohrfeige verpasst und die hatte es in sich. Gerade als sie ausholt um ihm erneut eine zu verpassen packt er ihre Hand “Was soll der Mist?!!!“ knurrt er stinksauer, doch im nächsten Moment bemerkt er, dass die Hanyo ihn nicht mal ansieht, ihr Blick ist auf den Boden gerichtet. Seine freie Hand greift nun an ihr Kinn und zieht ihren Kopf nach oben sodass er in ihr Gesicht sehen kann. Er stellt fest dass sie weint. Ihr laufen mehrere Tränen über das Gesicht hinunter um dann auf den Boden zu tropfen. Er wischt ihr die Tränen von den Wangen und legt dann seine Stirn an die Ihre. “Was willst du hören, Frau?“ fragt er sie dann wieder. Misaki blickt mit ihren traurigen Augen direkt in Seine und sie glaubt das erste Mal Gefühle in ihnen sehen zu können, sie findet dass sein Blick fürsorglich und liebevoll wirkt. Sie schluckt den Kloß der in ihrem Hals zu stecken scheint hinunter und beginnt dann leise zu flüstern “Ich möchte die Wahrheit hören Kouga. Nur die Wahrheit.“ Der Anführer der Wolfsdämonen blickt sie abschätzend an als er sie dann in seine Arme schließt und leicht an sich drückt, er vermutet dass es ihr Sicherheit vermitteln könnte wenn er sie ein bisschen in den Armen hielt. Da lag er auch gar nicht so verkehrt. Immerhin schmiegt sie sich nun an ihn und atmet ganz ruhig und gleichmäßig. “Du willst also die Wahrheit? Auch wenn sie dir nicht gefallen könnte, hm?“ vergewissert er sich noch mal. Als Misaki zustimmend nickt seufzt er leise “Gut, Frau. Ich interessiere mich für dich nur wegen deiner Fähigkeit die Juwelensplitter aufspüren zu können, alles andere ist mir egal.“ er spricht seine Worte ohne Pause und sehr gefühlskalt aus. Misaki reißt schockiert die Augen auf, genau das war die Antwort die sie nie hören wollte und vor der sie sich so sehr gefürchtet hatte. Sie legt ihre Arme fest um ihn und ihre Klauen vergraben sich in seinem Brustpanzer als sie beginnt verzweifelt zu schluchzen. Sie möchte ihn festhalten so lange es geht. Sie kann es nicht fassen dass er nichts für sie empfand, sie wollte es nicht wahrhaben, und mit ihrer Umarmung versuchte sie, sich an den letzten Funken Hoffnung zu klammern der ihr blieb. Wenn er sie schon nicht liebte, dann wollte sie ihn wenigstens in diesem Moment, als sie zusammen in der untergehenden Sonne am See standen, ganz für sich allein haben und ihm nahe sein. Kouga hatte absichtlich eine lange Pause nach seinem ersten Satz gemacht, er wollte sehen wie Misaki darauf reagieren würde bevor er weiter redete. “Hör auf zu weinen, Frau. Du hast mich nicht ausreden lassen.“ sagt er dann aufmunternd “Du bist nur Mittel zum Zweck die Splitter aufspüren und sammeln zu können. Deine Person an sich interessiert mich nicht weiter. Das war es, was ich zu Anfang gedacht habe.“ er macht eine kurze Pause “Aber ich sehe wie du dich um die Welpen und das Rudel kümmerst. Ich stelle mehr und mehr fest wie wunderschön du doch bist. Und die Vorstellung, dass ein anderer Dämon dich berühren könnte macht mich ganz verrückt! Ich weiß nicht warum sich die Umstände so verändert haben und was das zu bedeuten hat und das bereitet mir Magenschmerzen.“ gibt er dann zu. Misaki schaut ihn erstaunt an, seine Worte haben sie dazu gebracht ihre Tränen runter zu schlucken und ihn neugierig anzusehen, sie weiß nicht was sie sagen soll und überlegt eine Weile. Der Druck ihrer Klauen lässt ein wenig nach und sie legt ihren Kopf nun an seine Brust “Danke dass du ehrlich zu mir bist, Kouga.“ nuschelt sie dann zufrieden. “Jetzt möchte ich nur noch eines wissen…kannst du dich wirklich nicht daran erinnern Ayame eine Heirat versprochen zu haben?“ fragt sie dann verlegen. “Zu Anfang dachte ich sie hätte das alles nur erfunden um an ihr Ziel zu gelangen. Aber als sie dann die Geschichte erzählt hat, ist es mir nach und nach wieder eingefallen. Doch das ist schon sehr lange her, sie war damals noch ein kleines Mädchen. Und ich unerfahren und dumm könnte man sagen.“ erklärt er seiner Frau dann. “Aber ich will sie nicht. Ich habe dich gewählt.“ spricht er dann weiter. “Und deshalb hasst sie mich. Ich kann sie irgendwie schon verstehen.“ meint Misaki dann mitfühlend. “Denkst du sie wird zurückkommen, Kouga?“ der Wolfsdämon blickt sie verdutzt an und schüttelt dann den Kopf “Nein. Sie wird nicht wieder zurückkommen, zumindest nicht um gegen dich zu kämpfen. Sie hat dich zum Kampf heraus gefordert und verloren, da wird sie es nicht noch einmal versuchen, so dumm ist sie nicht. Mach dir keine Sorgen, Frau.“ sagt er dann aufmunternd. Die kleine Hanyo sieht ihn bedrückt an “Aber warum hast du mich gewählt? Was erwartest du von mir?“ Kouga legt den Kopf schief und mustert sie durchdringend “Du bist meine Frau, ich habe dich rein instinktiv gewählt ich kann dir nicht sagen warum weil ich es selbst nicht weiß. Und ich erwarte, dass du mit mir über das Rudel wachst und es beschützt und führst wenn ich einmal nicht da bin. Du sollst dich weiterhin um die Welpen kümmern und sie groß ziehen. Du sollst mir zu allen Juwelensplittern aus der Umgebung verhelfen damit unser Rudel unbesiegbar wird. Und…“ er beginnt jetzt frech zu grinsen und Misaki betrachtet ihn daraufhin verwirrt “Wieso grinst du?“ “…Und früher oder später sollst du mir einen starken, gesunden Sohn gebären, der in meine Fußstapfen tritt und das Rudel führt wenn ich einmal nicht mehr bin.“ Kouga beginnt bei seinen Worten zu lachen, doch Misaki findet das gar nicht lustig, sie blickt ihn entsetzt an “Wie bitte?!! Ich habe mich wohl verhört!!“ schimpft sie dann los. “Du bist ja fast so schlimm wie dieser lüsterne Mönch der mit Inu Yasha nach den Splittern des Shikon no Tama sucht!“ stellt sie dann fest. Kouga knurrt daraufhin wütend “Hat dich dieser Mönch etwa angefasst als du mit diesem Flohfänger von Hundedämon unterwegs warst?!!!“ Die kleine Hanyo schaut ihn skeptisch an “Denkst du ich würde mich anfassen lassen, Kouga?“ sie bemerkt dass er immer noch verärgert und eifersüchtig dreinschaut und beginnt amüsiert zu kichern als sie ihre Zungenspitze sanft über seine Wange gleiten lässt. Der Anführer der Wolfsdämonen schaut sie sprachlos an und beruhigt sich langsam wieder. Es dauert eine Weile bis er auf ihre Frage antworten kann “Gut. Du hast mich überzeugt. Aber warum hast du dich so aufgeregt? Wenn man Mann und Frau ist sind solche Dinge doch ganz normal und gehören dazu, oder etwa nicht? Und ist es nicht genau das, was du Liebe nennst?“ die Hanyo weiß erst nicht was sie darauf antworten soll und überlegt eine Weile “Nein. Das ist keine Liebe. Ich meine, natürlich bekommen Mann und Frau Nachwuchs wenn sie sich lieben und sich dazu entschieden haben, aber ich bin noch lange nicht bereit dafür!“ schimpft sie dann zornig. Kouga grinst selbstsicher “Und was soll `dafür´ sein?“ fragt er dann herausfordernd. Misaki bekommt hochrote Wangen und beginnt zu stottern “Na dafür eben. Du weißt genau was ich meine! Sei nicht wieder so gemein zu mir!“ protestiert sie dann. “Es macht aber solchen Spaß dich zu ärgern.“ sagt Kouga dann belustigt. Hosted by Animexx e.V. 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