Auf der Death... von AkephalosXx ================================================================================ Kapitel 8: ... da ist Kid ------------------------- Seufzend ließ sich Penguin auf einer niedrigen Mauer bei einem Brunnen nieder. Es war etwas abseits von der Menschenmenge und so konnte er in Ruhe seine Gedanken ordnen und sich den nächsten Schritt überlegen. In seinem Bauch rumorte es und ihm viel ein, dass er das letzte mal auf dem U-Boot etwas gegessen hatte. Und das war schon einige Stunden her. Der Geruch nach Brot und … er schnupperte. Was roch da so verführerisch gut? Ein Mädchen lief an ihm vorbei. Vielleicht acht Jahre alt, braune Haare und eine Tüte mit dampfendem Inhalt auf dem Arm. Penguin konnte nicht anders als über das Eisbärenkostüm und das blaue Kleidchen zu schmunzeln. Er musste zugeben, dass dies zu den geschmackvolleren und vor allem niedlicheren Kostümen zählte, die er bisher auf der Feier gesehen hatte. Das Mädchen blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Mit großen, grauen Augen sah sie zu ihm auf und dann lächelte sie. „Ich mag deine Mütze.“ Bei diesen Worten griff er aus reiner Gewohnheit nach dem gelben Schild seiner Mütze und zog sie sich tiefer ins Gesicht. Neugierig musterten ihn das Mädchen, kicherte als sie das leise grummeln vernahm und hielt dem verwunderten Piraten die Tüte unter die Nase. „Wenn du willst kannst du was ab haben. Mama hat es mir vorhin gekauft.“ Damit kletterte sie neben ihn und zog eine dampfende Kugel, die an einem Stiel befestigt war, aus der Tüte, die sie Penguin hin hielt. „Das schmeckt gut. Glaub mir.“ Versuchte sie ihn zu überzeugen, als ob sie gesehen hatte, wie misstrauisch Penguin Hingehaltenes musterte. Ein erneutes grummeln und mit dem beruhigenden Gedanken, dass ein kleines Mädchen ihn sicher nicht mit Drogen niederstrecken würde, nahm er das sonderbare Ding an. „Danke...“ nuschelte er leise und betrachtete den Stecken und das triefende und dampfende Objekt darauf genauer. Neben ihm hatte das Eisbärenmädchen bereits mit dem Essen begonnen. Sie schmatze leise während sie immer wieder zu Penguin hoch sah und sich, gerade als er beschlossen hatte wenigstens zu probieren, vorbeugte um sein Gesicht sehen zu können. Sofort rutschte er ein Stück zur Seite. „Wo sind deine Eltern?“, wollte er wissen und sah sich auf dem kleinem Platz um, entdeckte aber niemanden, der ihnen wirklich Beachtung schenkte. „Mama ist mit Papa weggegangen weil er sein Kostüm kaputt gemacht hat.“, antwortete sie mit vollem Mund und stellte sofort eine Gegenfrage. „Wie heißt du? Ich bin Amalia.“ Penguin schielte zu dem strahlendem Mädchen hinunter und lächelte leicht. „Penguin, sag mal Amalia, darf ich dich was fragen?“ Sie nickte heftig und spielte mit dem Stab herum. „Penguin, klingt witzig.“ Erneut kicherte sie. „Was feiert ihr hier eigentlich?“ Wieder glitt sein Blick zu den ausgelassen, lachenden und schreienden Menschen. „Ich bin nicht von hier weißt du,“ hängte er noch erklärend hinten an. „Wir feiern das es keine bösen Menschen mehr hier gibt, sagt Papa.“ Verwundert blinzelte Penguin. Das es keine bösen Menschen mehr gibt? „Was bedeutet das?“ Das Eisbärmädchen namens Amalia überlegte kurz bevor sie antwortete. „Naja, dass es jetzt bald keine bösen Menschen mehr in der Stadt gibt. So richtig böse weißt du. Diebe und Mörder und Piraten und so... Die machen alle ganz schlimme Sachen.“ Stirn runzelnd biss Penguin von der Kugel ab. Sie schmeckte süß und ein wenig nach Honig. „Bald? Das heißt es gibt noch ... böse Menschen? Wieso gibt es sie bald nicht mehr?“ Es war vielleicht besser dem Kind nicht auf die Nase zu binden, dass er ebenfalls zu diesen bösen Menschen gehörte. Amlia lachte stolz. „Weil die Helden sie alle eingefangen haben und sie zu guten Menschen machen.“ Schweigend hatte Law zugehört was Kid erzählt hatte. Er und seine Crew hatten vor ein paar Tagen hier angelegt um die Vorräte aufzufüllen. Eigentlich hatten sie, genau wie auch Law, vorgehabt direkt am nächsten Tag wieder fahrt aufzunehmen. Allerdings war einer ihrer Leute auf dem Weg zurück zum Schiff verschwunden. Natürlich hatten sie sich nichts dabei gedacht und es wohl nicht einmal bemerkt, vor allem da sie so gut wie alle stockbesoffen gewesen waren, wenn Killer nicht noch in einem halbwegs nüchternen Zustand gewesen wäre und Kid darauf angesprochen hätte. Eustass Kid musste zugeben, dass er selbst kein sonderlich großes Interesse gezeigt hatte nach dem verlorenen Mitglied zu suchen (und vielleicht hatte er sogar ein paar weniger nette Sachen über diesen verlauten lassen) und somit hatte sich Killer dazu bereit erklärt, ihn wieder einzusammeln und mit ihm zum Schiff zurück zu kommen. „Danach ist er nicht mehr aufgetaucht,“ fuhr Kid fort und betrachtete weniger interessiert den Inhalt von Laws Bücherregal. „Klar haben wir am nächsten Tag nach ihm gesucht, schließlich wollten wir weiter... Wire hat eine seiner Klingen gefunden. Es sah alles nach einem Kampf aus.“ Grimmig drehte sich der Supernovae wieder zu dem Arzt um. „Scheinbar hatten sie’s mit Killer nicht so einfach wie sie dachten. Einer der Kerle hat eine Hand eingebüßt.“ „Wag es nicht.“, zischte Law, als er merkte, dass Kid drauf und dran war auf seinen Kajütenboden auszuspucken. Das bedeutete also es war niemand explizit hinter ihm her gewesen, sondern es gab jemanden auf dieser Insel der Piratenjäger spielte. „Wie lange ist das her?“ „Vielleicht zwei Tage. Wieso?“ „Weil es dann wohl keine Piratenjäger waren. Killer wäre schon längst bei der Marine abgegeben worden und die hätten das sicher in der Zeitung gebracht.“ Aber wer hatte dann Interesse daran gefährliche Piraten einzufangen? Vor allem, wer hatte die Möglichkeiten und was versprachen sie sich davon? Das „wie“ kannte Law bereits. Sie nutzen wohl die Bars und Kneipen um ihre Opfer auszuschalten und sie hinterher bequem und gefahrlos einzusammeln. Eine einfache Möglichkeit und wohl auch die beste für sie selbst um weitere Informationen zu bekommen. Überrascht riss der Arzt die Augen auf als er auf einmal nach hinten gestoßen wurde. Er hatte in seinen Gedanken gar nicht bemerkt wie nah Kid gekommen war und dieser lehnte jetzt über ihm und pinnte ihn aufs Bett fest. In seinen Augen funkelte dunkle Lust. „Kid lass mich los. Dafür haben wir jetzt keine Zeit.“ Mit diesen Worten versuchte sich Law aus dem Griff des Rothaarigen zu winden. „Diese Zeit können wir uns nehmen. Hast du eine Ahnung wie verdammt Scheiße die letzten Tage waren? Das du hier bist macht das ganze etwas besser.“ Er beugte sich nach unten und versuchte Laws Lippen mit seinen einzufangen, bekam aber nur das Ohr zu fassen, da der Arzt den Kopf weggedreht hatte. Unzufrieden biss er ihm ins Ohrläppchen und spielte mit der Zunge an einem von Laws Ohrringen herum. Seufzend fuhr der Chirurg des Todes durch Kids rote Haare und brachte sie in noch größere Unordnung. „Hör auf mein Ohr vollzusabbern Kid, ich denke ich weiß was wir als nächstes tun sollten.“ „Ich weiß was ich als nächstes tue.“ Das war Kid als nächstes tat ließ Law zusammenzucken und dann leise aufstöhnen. „Kid! Wir haben dafür wirklich. ... ah lass das gefälligst ...“ Wobei... warum eigentlich? Schließlich hatte Bepo ja gesagt das Peng und Nero schon losgezogen waren um Informationen einzuholen. Und er hatte vollstes Vertrauen in die beiden, vor allem in Penguin. Bepo war wieder oben auf dem Deck und sorgte dafür, dass nichts weiter auf der Death passieren würde, also warum nicht? Vielleicht waren es diese kleinen Ausreden oder einfach nur immer noch der Drogeneinfluss der Law das Folgende einfach nur ohne Gegenwehr genießen lies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)