Auf der Death... von AkephalosXx ================================================================================ Kapitel 6: ... da ziehen dunkle Wolken auf ------------------------------------------ Als er aufwachte und die Augen aufschlug, schloss er sie gleich wieder. Keine gute Idee, denn alles um ihn herum schien sich zu drehen. Law öffnete ein zweites mal die grauen Augen und starrte an die ihm so vertraute Decke. Er war in seinem Zimmer auf seinem U-Boot und er erinnerte sich nichts. So wie sich sein Kopf im Moment anfühlte, schloss er auf zuviel Alkohol, was eigentlich unwahrscheinlich war. Law trank selten über den Durst. Er mochte es nicht, nicht über seine Handlungen bestimmen zu können und einen unklaren Geist zu haben. Die einzige Ausnahme waren zusammentreffen mit Eustass Kid. Diesen Mann konnte man nur im betrunkenen Zustand ertragen. Der Kapitän der Heart Piraten setzte sich langsam auf und kämpfte sofort gegen einen Schwall Übelkeit. Es dauerte etwas bis er sie tapfer zurückgedrängt hatte und versuchen konnte einen klaren Gedanken zu fassen. Sie hatten auf der Insel angelegt, dort war ziemlicher Trubel wegen irgendwelchen Feierlichkeiten. Dann der kleine Zwischenfall mit Shachi, für den der Gute auf jeden Fall noch büßen würde. Danach war er mit Bepo los gegangen. Nein, Law fuhr sich durchs Gesicht, nicht nur mit Bepo sondern auch mit Penguin. Und dann … hatten sie geredet. Worüber hatten sie sich unterhalten? War es etwas wichtiges gewesen? Verflucht! Warum war alles so verschwommen? Erneut versuchte sich der Arzt zu konzentrieren, aber es gelang ihm nicht. Frustriert überlegte er, ob es eine gute Idee war aufzustehen, kam aber zu dem Schluss, dass es ohnehin keinen Unterschied machen würde. Sobald er kalt geduscht und einen Kaffee in der Hand hatte, würde es ihm besser gehen. Dann konnte er immer noch Bepo oder Penguin fragen was sie gestern getrieben hatten. Ihm beschlich der ungute Verdacht, dass Penguin ihn vielleicht abgefüllt hatte, in der Hoffnung, dass er dann den Zwischenfall mit Shachi vergaß. Aber selbst wenn, es wäre ihm niemals gelungen ohne das Law etwas bemerkt hätte. Ächzend schwang er die Beine aus dem Bett und stellt fest, dass er zwar seine Hose noch trug aber weder sein Pullover noch seine Schuhe waren an ihrem Platz. Die erste Herausforderung an diesem Tag bestand also aus dem Aufstehen. Und das stellte sich als eine extrem schwere heraus, denn sein Gegner Gleichgewicht trickste und spielte mit unfairen Mitteln. Der berühmte Rookie brauchte Sage und Schreibe fünf Anläufe bevor er halbwegs sicher stand. Mit einer Hand stütze er sich an der Wand und blinzelte in der Hoffnung, dass sein Blick sich klären würde. Dann kämpfte er sich bis zu seinem Badezimmer. Er als Kapitän hatte natürlich ein eigenes, als würde er zusammen mit dem Rest der Crew eine Dusche teilen. Nachdem er es nach unglaublich langer Zeit geschafft hatte, sich zu duschen, neue Sachen anzuziehen (Nur die Schuhe blieben Stur und wollten nicht an seine Füße, also hatte er sie einfach durchs Zimmer gekickt und blieb Barfuß.) und wappnete sich jetzt für den Kampf mit der Türe und ihrem verschlagenen Kumpanen Treppe. Niemals konnte Alkohol so etwas anrichten. Da musste mehr dahinter stecken, ein Medikament oder vielleicht eine Droge. Stumm hielt er inne und beobachtete wie ein Wassertropfen von seinen Haaren herab tropfte und auf dem Boden aufschlug. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück. Der Schwindel, der sonderbare Geschmack und danach die Erkenntnis seinerseits. Er hatte versucht Bepos und Penguins Gläser umzuschütten, hatte aber nichtmehr danach greifen können. Also hatte er sie angeschrien und danach war er, geistesgegenwärtig, aus der Bar gestürzt um sich in der nächst besten Gasse zu übergeben und das Mittel irgendwie aus seinem Körper zu bekommen. Man hatte versucht ihn, Trafalgar Law, Chirurg des Todes, gefürchteter Rookie mit einem 200 Millionen schweren Kopf, mit einer Vergewaltigunsdroge außer Gefecht zu setzten! Und das frustrierende daran war, man hatte es geschafft ... Wütend ballte Law die Hände zu Fäusten, wer auch immer dafür verantwortlich war, würde seinen Zorn noch zu spüren bekommen und er würde sich nicht zurück halten! Ein ruckeln ließ den Piratenkapitän taumeln und beinahe wäre er wieder auf dem Boden gelandet, wenn nicht auf einmal Bepo da gewesen wäre. Der Eisbär fing ihn mit einer Tatze auf und sah ihn besorgt aber glücklich an. „Käpt’n, du bist wach!“ Dann fand sich der verwirrte Law in den Armen des Kuschelmonster wieder und rang nach Luft. „Wir hatten solche Angst, dass mit dir was nicht stimmt.“, heulte Bepo und man lies Law keine Zeit um Luft zu holen den im nächsten Moment wurde er aus Bepos Armen gerissen und die Welt drehte sich um 180 Grad. Erneut war alles schwarz geworden und als Shachi dieses mal erwachte befand er sich in einem hellen Raum. Zumindest war Licht vorhanden, was er selbst durch die geschlossenen Augenlider wahrnehmen konnte. Die Frau und die andere … Gestalt … hatten ihn erneut etwas verabreicht. Shachi war beinahe verrückt geworden, als diese grässliche Frau eine Spritze herausgezogen hatte und das schlimmste war gewesen, dass er sich nicht hatte wehren können. Sein Körper wollte ihm einfach nicht gehorchen. Jetzt schien es ihm allerdings besser zu gehen. Die Kopfschmerzen hallten nur noch dumpf hinter seiner Schläfe und er stellte fest, dass er seine Beine bewegen konnte. Das rascheln von Ketten ließ ihn seufzen. Der Pirat saß aufrecht, seine Hände wurden von Ketten nach oben gezogen, seine Beine waren frei und wieder bemerkte er, dass er nicht allein war. Allerdings war es eine andere Präsenz als zuvor. Vorsichtig wagte es der junge Mann die Augenlider zu heben und erblickte eine Zelle. Es sah zumindest alles nach Zelle aus, so klischeehaft wie es nur ging. Es lag sogar etwas Stroh in einer Ecke und müffelte vor sich hin. Seine Aufmerksamkeit galt aber dem Mann, der genau wie er an die Wand gekettet war. Allerdings schien er übel zugerichtet worden zu sein, er trug kein Hemd und der Oberkörper war notdürftig verbunden, trotzdem hatte sich der Verband an einigen Stellen rot gefärbt. Das Auffälligste an ihm war wohl die blau weiß gestreifte Maske, die sein Gesicht verdeckte. Shachi kannte diesen Mann. Er war sich sicher ihn schon einmal irgendwo gesehen zu haben ... Es war frustrierend. Seid stunden kämpften sich Penguin und Nero durch die Menschenmassen. Mit ihren dunklen Kleidern, vielen sie sogar noch mehr auf als beabsichtigt und egal wen sie fragten, keiner hatte einen ihrer Kameraden gesehen. Dafür mussten sie sich mehrere Male mit betrunkenen Halbstarken herumschlagen die eine Herausforderung suchten. Bepo hatte sich auch noch nicht gemeldet und die Straßen waren von ausgelassenen Menschen überfüllt, die kein Interesse an den Problemen irgendwelcher Fremden hatten. „Wir sollten nochmal zu der Bar gehen, in der dem Käpt’n das Mittel verabreicht worden ist.“, schlug Penguin vor und drehte sich zu Nero um. Besser er drehte sich dorthin wo eben noch Nero gestanden hatte. Verflucht noch eins wo war der Kerl jetzt hin? „Hey! Nero!“ Suchend sah Penguin sich um und glaubte die Schwarze Haarpracht des Schwerkämpfers in der Menge ausgemacht zu haben. Also bewegte er sich direkt darauf zu. „Nero! Wir sollten zusammenbleiben!“ Ein Stoß von hinten ließ Penguin stolpern und er fuhr herum, konnte aber niemand Verdächtigen ausmachen. Als er sich erneut nach Nero umsah war dieser in der Menschenmasse verschwunden. Das Schicksal hatte sich dazu entschieden Penguin den Mittelfinger zu zeigen. Und zwar vollkommen Schamlos und mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht. Seid sie auf dieser gottverdammten Insel waren, war alles nur noch schlimmer geworden und Penguin konnte es nicht verhindern, dass er sich sorgen um Shachi und den Rest der Mannschaft machte. Denn es war klar, dass sie nicht freiwillig nicht zum Schiff zurück gekehrt waren. Wahrscheinlich stand Shachi gerade Todesängste aus oder vielleicht war er schon gar nicht mehr am ... Penguin weigerte sich den Gedanken zu Ende zu denken. Wenn die Welt dir den Mittelfinger zeigt dann zeig du ihr beide, dachte er grimmig und stampfte weiter durch die Menge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)