Auf der Death... von AkephalosXx ================================================================================ Kapitel 1: ... da ist es lustig ------------------------------- Es war wieder soweit. Die Visite stand vor der Tür und die Heart Piraten hatten sich einer nach dem anderem im Behandlungszimmer des Kapitäns eingefunden. Trafalgar Law –Kopfgeld 200 Millionen Berry, Kapitän und gleichzeitig Schiffsarzt der Heart Piraten Bande – wirkte sehr gereizt. Der Grund dafür saß zitternd vor ihm. Einer seiner Crewmitglieder wirkte, als würde er jeden Moment in Panik verfallen. Mit starken Händen drückte ein weiteres Mitglied seiner Crew ihn auf den Stuhl. „Stell dich nicht immer so an. Komm runter, verdammt nochmal“, zischte er leise und bekam nur ein leises Wimmern seitens Shachis als Antwort. Law hielt das Handgelenk seines Assistenten fest umschlossen und zog ihn näher zu sich. Der Blick den er Shachi schenkte sprach Bände. Sollte er es wagen sich noch einmal zu wehren, dann würde er die Konsequenzen dreifach zu spüren bekommen. „Nein ...“, wimmerte Shachi erneut als Law die Nadel ansetzte, widerstand aber den Drang seinen Arm zurück zu ziehen, nach Law zu schlagen oder gar weg zu laufen. Was ihm sowieso nicht Möglich gewesen wäre, da Law sein Handgelenk wie ein Schraubstock umklammert hielt. Ein paar Sekunden später war alles vorbei und Shachi sank in seinem Stuhl zusammen. Er hasste Spritzen! Und er hasste die Visite! Zweimal im Jahr bestand Law darauf seine Crewmitglieder von Kopf bis Fuß, von Innen nach außen und zurück, durchzuchecken. Schließlich war es gefährlich, wenn sich auf hoher See, in einem U-Boot, ein Virus ausbreiten würde. Und heute waren wieder die Impfungen fällig. Law kannte die Geschichte die hinter Shachi stand und er wusste, dass dessen Angst vor Spritzen gerechtfertigt war, dennoch strapazierte das Verhalten seines Kameraden seine Nerven. Ihm entkam ein genervtes Seufzen als er hörte wie Penguin Shachi auf die Schulter klopfte und meinte: „Siehst du, so schlimm wars doch gar nicht.“ Shachi allerdings verzog nur das Gesicht und griff nach seiner Brille. „Ich hasse Spritzen.“, spie er aus und schenkte Penguin einen finsteren Blick, als dieser es nicht schaffte ein Lachen zurück zu halten. Schlecht gelaunt und immer noch zittrig verließ Shachi den Raum dicht gefolgt von Penguin. Er war sein bester Freund, sein Vorgesetzter und wie ein großer Bruder. Er verbarg sein Gesicht meist im Schatten seiner Mütze, auf die in großen Lettern geschrieben „Penguin“ stand. Es war nicht sein richtiger Name, aber der Name mit dem ihm alle ansprachen und irgendwann hatte er sich wohl daran gewöhnt. Belustigt hörte Penguin seinem Freund dabei zu, wie er sich breit über Law's Visite ausließ. „Dir ist klar das Law dir damit einen Gefallen tut?“, fragte er grinsend und legte Shachi eine Hand auf die Schulter. „Pah! Klar ist Gesund sein wichtig, aber man kann es auch übertreiben.“, erwiderte Shachi patzig. „Außerdem ist es ja nicht so, als wäre er der beste Arzt der Welt. Oh warte, doch ist er. Selbst wenn ich krank werde, kann er mich null Komma nix wieder heilen.“ Es war lustig zu sehen wie Shachi in seinem Frust die Backen blies und mit den Fingern über das kleine Pflaster in seiner Armbeuge fuhr. „Es ist seine Pflicht als Arzt dem vorzubeugen, oder nicht? Außerdem freut es ihn sicher, wenn du ihn als besten Arzt der Welt bezeichnest.“, entgegnete Penguin leise lachend. „Du wirst es überleben. Stell dich nicht an wie ein kleines Kind.“ Damit war für Penguin die Diskussion beendet und er ignorierte den Protest seitens Shachis einfach. Sein Blick ruhte auf dem Log Port um sein Handgelenk. Die Nadel der sie folgten hatte angefangen zu zittern. Und es schien ihm als würde sie immer weiter ausschlagen. Besorgt runzelte er die Stirn. Er sollte besser mit Bebop und den beiden anderen Navigatoren sprechen. Sie kannte sich in den Gewässern der neuen Welt nicht gut genug aus. Zwar hatten sie genug Zeit gehabt sich zu informieren, bevor sie in die neue Welt aufgebrochen waren, trotzdem waren sie einige male von den Extremen dieses Meeres hart erwischt worden. Und das nur weil er sich verkalkuliert hatte. „Hey! Erde an Peng. Ich hab dich was gefragt!“ Erst jetzt realisierte der zweite Maat, dass sein Freund die ganze Zeit weiter auf ihn eingeredet hatte. „ Was? Ich hab gerade nicht zugehört.“, erwiderte er ehrlich. Shachi entkam ein genervter Seufzer und wollte zu etwas ansetzen, als durch die Lautsprecher die Ansage „Land in Sicht!“ drang. Es war wie auf jedem anderem Schiff auch. Sobald eine Insel in Sicht kam setzte sich die Crew der Death in Bewegung. Jeder kannte seinen Platz und niemand stand dem Anderem im Weg. Penguin war zur Brücke geeilt und wurde dort von Trafalgar Law, Bepo und Jean Bart empfangen. Die Insel an der sie anlegte war relativ klein, hatte aber einen Hafen und eine Werft. Außerdem strahlte die dazugehörige Stadt Unbeschwertheit und Freude aus. Das konnte daran liegen, dass überall bunte Lumpen an Leinen über die Straßen gespannt worden waren und von weitem konnte man einen Baum ausmachen, der höher war als die Gebäude selbst. Auch er war bunt geschmückt. „Ui“, meinte Shachi begeistert, der die Schmerzen von eben bereits wieder vergessen hatte, und lehnte sich etwas weiter über die Reling als das Schiff einlief. Penguin, der gerade von der Brücke kam, entdeckte seinen besten Freund und trat von hinten an ihn heran. „Was meinst du, ob sie irgendetwas feiern?“, fragte Shachi seinen Freund ohne sich umzuwenden. „Es sieht ganz danach aus ...“ Müde lehnte sich Penguin neben Shachi und sah dabei zu, wie das Schiff langsam zum Stillstand kam. Im Kopf zählte er leise bis fünf, als auch schon die ersten Mitglieder der Crew aufs Deck gestürmt kamen. Der Koch riss sich seine Mütze vom Kopf. „Shachi! Na los, bring die Zettel!“ Sofort wirbelte Shachi herum, ein breites Grinsen auf den Lippen. Aus der Tasche seiner schwarzen Jacke zog er einen kleinen Beutel. Penguin konnte leises Papier knistern hören und sah belustigt zu wie sein Freund zu den anderen lief. Der Beutel wurde in die Mütze des Smutje entleert, diese kurz zugehalten und geschüttelt, bevor man sie auf den Boden stellte. Alle 15 Mitglieder der Heart Piraten sammelten sich um die Mütze. Penguin eingeschlossen, der sich ebenfalls langsam zu dem Kreis bewegte. „Bitte lass mich diesmal Glück haben.“, murmelte er und kreuzte die Finger. Gerade als er vortrat und in die Mütze greifen wollte, trat ihr Kapitän auf das Deck. Ein kühles, aber belustigtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er seine Mannschaft sah, die wie kleine Kinder auslosten wer diesmal auf dem U-Boot bleiben und Wache schieben musste. „Penguin, du kommst mit mir““, rief er. „Wir müssen ein paar Besorgungen machen!“ Penguin hielt in der Bewegung inne. Landgang! Freudig richtete er sich wieder auf, ohne einen Zettel zu ziehen. „Aye!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)