Auf der Death... von AkephalosXx ================================================================================ Kapitel 23: ... da gibt es ENDLICH Antworten -------------------------------------------- Man konnte fühlen, wie die Temperatur fiel. Penguin hatte sich vor der Zelle des Mannes aufgebaut und starrte ihn geringschätzig an. Er wartete mit einer Engelsgeduld, bis er sich verwirrt umgesehen, seinen schmerzenden Nacken, die lädierte Nase und die Wunde über der Augenbraue befühlt hatte. Natürlich war Penguin nicht im Traum eingefallen den Kerl zu behandeln. Sollte er doch an einer Blutvergiftung krepieren. Nachdem er sie aller erleuchtet hatte, versteht sich. „Endlich wach?“ Der erst verwirrte Blick wich einem überraschten und dann ängstlichem Gesichtsausdruck, bevor er zu Stein wurde. Für ein paar Sekunden lieferten sich der Mann und Penguin ein wortloses Blickgefecht, dass von Kei unterbrochen wurde. „Hau rein Penguin, und lass am besten nichts übrig.“ Das hatte er auch nicht vor. „Deine jetzige Situation sieht nicht sehr gut aus. Ich bin allerdings gewillt dir eine Chance zu geben.“, sagte Penguin mit einem herzlosen Lächeln auf den Lippen. Der Mann schnaubte und brachte sich ein eine etwas angenehmere Situation und nahm sich die Zeit, einen Überkick über die Zellen zu verschaffen. Alle Gegenstände die er bei sich gehabt hatte, lagen in der Nähe auf einem Tisch. Zwar hatte Penguin schon die Gelegenheit genutzt und sie genauer betrachtet, aber bis auf die bereits erbeutete Spritze, schien ihm nichts davon interessant. Eine Uhr, ein Ausweis der aber nur mit dem Bild und einer Nummer betitelt war und eine Taschenlampe. „Ich erkläre euch alles.“, meinte er dann betont langsam. Überrascht richtete sich Penguin wieder auf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Woher diese Kooperation?“ Er hatte mit bedeutend mehr Widerstand gerechnet … … und sich nach dem ganzen Trouble sogar ein bisschen darauf gefreut. „Nun mir ist klar, dass die Situation nicht von Vorteil für mich ist. Deswegen würde ich gerne einen Deal aushandeln.“ „Die Zeit für Deals ist vorbei. Ich sehe auch nichts, was du mir anbieten könntest.“ Der Mann lächelte fast schon mimosenhaft. „Das einzige was ich euch anbieten könnte ...“, jetzt sah er zu den anderen Piraten in der Gegenüberliegenden Zelle. „.... Ist ein Gegenmittel.“ Gut, der Punkt ging an Mr. Unbekannt. „Und wieso sollte ich auch nur eine Sekunde glauben, dass du tatsächlich ein Gegenmittel hast?“, fragte Penguin nicht überzeugt. Er glaubte kaum das ein kleiner Beamter, welche Rolle er auch immer Spielte, über die nötigen Kenntnisse verfügte. „Informationen sind Goldwert nicht wahr?“, antwortete der Mann mit einer Gegenfrage. Das Gesicht immer noch aus Stein. Schnaubend trat Penguin näher ans Gitter aber bevor er seine Meinung zu dieser Angelegenheit kund tun konnte, kam ihm Kei zuvor. Dieser schrie aus der anderen Zelle: „An die wir auch so kommen! Pen! Lass mich nur für zwei Minuten mit dem Wixxer allein und er singt wie ein Vogel im Frühling!“ Im Hintergrund konnte Penguin Ban leise lachen hören. Er hatte kein schlechtes Gewissen! So etwas kannte der gefürchtete Eustass „Captain“ Kid überhaupt nicht! Ihn konnten dieser dumme Chirurg und sein dummer Bär mal kreuzweise! Angewidert spuckte Kid aus. In seinem Mund hatte sich der eiserne Geschmack von Blut angesammelt … der Grund dafür war eine zerbissene Lippe. Kid konnte das Gefühl in seinem Magen nicht zuordnen. Es war wie ein Parasit, den er bereits nach kurzer Bekanntschaft Trafalgar getauft hatte. Und Trafalgar liebte es die Magenwände zu kratzen und Ping Pong zu spielen. Vielleicht veranstaltete er auch gerade eine Tangoparty. So fühlte es sich zumindest an. Unzufrieden knurrend blieb er stehen. Vor ihm erhob sich eine riesige, eiserne Doppeltüre. Ein fieses Grinsen schlich sich auf Kids Gesicht als er die Hand hob. Ein krachen gefolgt von einem widerlichen quietschen kündigte den gefürchteten Piratenkapitän an. Alles ging viel zu schnell. Sobald der Alarm ertönt war, schnappte sich Killer die Karte vom Tisch und riss die Tür auf. Gegen aller Erwartungen war niemand im Gang, es hallten allerdings Stimmen und Schritte durch den Bau. „Sieht so aus, als wüssten sie noch nicht wo wir sind.“ Langsam schloss Killer die Tür wieder. „Das hier ist eine Sackgasse. Wir verschwinden jetzt sofort!“ Er wusste sehr gut, dass er diesen Trakt nicht alleine auseinander nehmen konnte. Nicht in seinem Zustand. Zwar ging es ihm nach der kurzen Behandlung seitens Shachi etwas besser … aber wusste nicht wie lange er noch durchhalten würde. „Werd den Ballast los.“, zischte er im Befehlston und wandte sich an die Karte, die er zuvor in den Händen gehalten hatte. Darauf war, mehr oder weniger genau, die Aufteilung dieser Insel gezeichnet worden. Sie schien nicht wirklich groß zu sein. Gerade genug um eine Forschungseinrichtung darauf zu setzten. Aber sobald es ihm besser ginge würde zurück kommen und sich um die restlichen Angelegenheiten kümmern. Immer noch wütend packte Shachi den Forscher am Arm und zog ihn zur Tür. „Bring mich zu meinen Kumpanen.“, flüsterte er ihm zu. Den Blick immer auf Killers Rücken gerichtet. Der Forscher selbst zitterte immer noch wie Espenlaub und Shachi hatte die Befürchtung, dass er sich jede Sekunde ein pinkeln würde. Es war wohl auch besser ihn von Killer zu entfernen. Dieser schien alarmiert aber seine Sinne schienen etwas von seiner Schärfe verloren zu haben. Er merkte nicht einmal wie Shachi leise Tür öffnete … über den Alarm war es auch kaum zu hören. Für einen kurzen Moment flammte Unsicherheit in Shachi auf. Sollte er Killer tatsächlich zurück lassen? Dann dachte er wieder an vorangegangenes Streitgespräch und daran wie Killer ihn behandelt hatte. Er schuldete ihm nichts und vielleicht war es sicherer alleine unterwegs zu sein. Dann rannte er. Den Forscher immer noch hinter sich herziehend und keinen weiteren Gedanken an Killer verschwendend. Zwei große Pranken schlugen ihn in den Rücken und zerrissen seine Jacke und die Oberfläche seiner Haut. Die Welt drehte sich und bevor Bepo loslassen konnte, wurde er zwischen dem Boden und dem großen schwarzen Ungetüm zerquetscht. Er japste nach Luft, als das Vieh von ihm herunter sprang und brachte sich ebenfalls so schnell wie Möglich auf die Beine. Erst jetzt konnte Bepo erkennen in was er sich verbissen hatte. Es war ein Bär … ein ziemlich großer und fast komplett schwarzer Bär. Dieser ging zum erneuten Angriff über. Pure Kraft aus Klauen, Zähnen und Muskeln sprangen auf Bepo. Das war kein Kampf, wie er ihn gewöhnlicherweise führte. Mit einem „Hya!“ sprang Bepo zur Seite, nutze den Schwung um sich von der Wand abzustoßen und dem Mistvieh einen Kick direkt zwischen die Augen zu verpassen. Es stolperte zurück, brüllte und schlug mit seiner riesigen Tatze nach ihm, aber Bepo war schneller. Law hatte sich in den Kampf noch nicht eingemischt. Im Gegenteil, er hatte beschlossen diese Sache Bepo zu überlassen und war dem Gang weiter gefolgt. Er hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Alles in ihm schrie danach seiner Wut Ausdruck zu verleihen! Und es war gut, wenn Bepo nicht ins Kreuzfeuer geriet. Wieder brachte Bepo Abstand zwischen sich und seinen Gegner. Dieser hatte sich auf seine Hinterbeine gestellt, Blut tropfte von seiner Pranke und wilde Wut flackerte in seinen Augen. Der Eisbär spuckte aus um den Blutgeschmack los zu werden. Dann prallten sie erneut aufeinander. Diesmal gelang Bepo durch eine Finte ein Schlag gegen den Unterkiefer des Ungetüms, dabei beließ er es aber nicht. Sein Gebiss grub sich zielsicher in die Kehle des Bären. Er wurde gepackt und beinahe hätte Bepo losgelassen. Die Krallen seines Gegners gruben sich Zentimeter tief in seine Schulter und seinen Rücken. Mit neuer Entschlossenheit biss Bepo erneut zu und grub seinerseits die Klauen tiefer in das Fell des anderen Bären. Mit einem Brüllen versuchte er ihn abzuschütteln, aber Bepo ließ nicht los. Wenn dieses Vieh einen Kampf zwischen zwei Ungetümen wollte, sollte es ihn bekommen. Gleich … Gleich war es so weit. Er konnte es fühlen. Fühlen, wie die Gegenwehr stärker wurde, wie das Mistvieh verzweifelt versuchte, ihn abzuschütteln. Fester drückte er seine Kiefer gegeneinander und riss an dem Fleisch, das er damit gepackt hatte. Blut rann … er konnte es schmecken. Ein siegessicheres Knurren entfuhr Bepo und er biss erneut zu. Nur nicht loslassen, nur nicht nachgeben. Er fühlte den Boden wieder unter seinen Tatzen. Dennoch war er noch nicht bereit loszulassen. Erst als er sich ganz sicher war, dass das Ungetüm sich nicht mehr rühren würde, ließ er langsam los. Tatsächlich erwog Penguin für ein paar Sekunden Keis Angebot. „Es gibt keinen Grund für unnötige Gewalt.“, mahnte der Mann vor Penguin. „Ich bin gewillt den Wert der Informationen euch zu überlassen.“ Daraufhin erwiderte Penguin nichts, sondern wartete einfach darauf dass er Fortfuhr. Im Hintergrund berserkt Kei verbal. „Nun, deine Kumpanen stehen unter dem Einfluss von Mondsucht. Ein Medikament, dass Mylady entwickeln ließ. Bevor du fragst, was sie genau vor hat, wissen wir auch nicht. Allerdings ist sie eine Ikone im Sklavengeschäft und weiß wie man Geld richtig anlegt … außerdem ist sie eine Teufelsfruchtnutzerin.“ Also doch! Penguin fühlte sich unangenehm an einen anderen Teufelsfruchtnutzer erinnert, der Menschen mit seinen Fäden wie Marionetten tanzen lassen konnte. „Und was genau hat die Frucht mit dem Gift zu tun?“, wollte Penguin wissen. „Sie ist ein Bestandteil davon. Wie genau es funktioniert, da müsstest du einen unserer Forscher fragen. Wir testen es nur.“ Sein Blick viel auf die Gegenstände die Penguin ihm abgenommen hatte. „Dieses Gerät“, er deutete auf die vermeintliche Taschenlampe. „kann den Effekt aussetzen.“ Nun, das war offensichtlich eine Lüge. Wieso sollte man ein Gerät mit sich herumschleppen, welches den Effekt aussetzte. Eher glaubte Penguin, dass es Schuld daran war, dass seine Freunde sich in die Marionetten dieser Mylady verwandelt hatten. Er ging hinüber zu dem Tisch und nahm es auf. Stirn runzelnd drehte Penguin es durch die Finger. Es gab nur zwei Knöpfe an der etwas breiteren Seite. „Wie genau funktioniert es?“ „Drück den Knopf und finde es heraus.“, erwiderte der Mann gelassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)