Are you fucking kidding me? von abgemeldet (Wie das Leben nun mal spielt-ohne Regeln (SasuSaku&??)) ================================================================================ Kapitel 8: Little Girl ---------------------- Hier das nächste Kapitel. Viel Spaß :) _______________________________________________ Little Girl Sie lief auf ihn zu. Gut, es trennte sie noch eine stattliche Strecke von gut zehn Metern, aber scheinbar hatte sie nicht vor auszuweichen. Auch gut. Er würde es keinesfalls machen. Sie würde zu erst ausweichen. Fünf Meter... Was bildete sich eigentlich diese Zicke ein? Kam einfach so auf ihn zugestampft, ohne Rücksicht auf Verluste. Wieso sollte er eigentlich ausweichen? Sie hatte das die Woche zuvor an der Tür doch verbockt. Wäre er noch schnell in die Uni gekommen und hätte sich in die Gruppe Studenten gemischt, wäre das sicher kaum aufgefallen, aber wegen ihres blöden Zusammenstoß‘. Allgemein sorgte Sakura doch ständig dafür, dass bei ihm irgendetwas schief ging. Und dann ihr blöder Kommentar. Wenn sie dasselbe wie früher haben wollte, würde er gerne mitspielen. Zwei Meter... Er sah überhaupt nicht ein, dass er etwas falsch gemacht haben sollte. Sie hatte nicht aufgepasst, also war es doch auch sein Recht ihr das mitzuteilen. Deshalb musste sie doch nicht gleich so ein Theater machen. Konnte er doch nichts dafür, dass Itachi eine gefühlte Ewigkeit brauchte, um seine Autoschlüssel zu finden. Er hatte ihn eben um Hilfe gebeten, da sagte man als guter Bruder doch wohl nicht „Nein“! Sasuke zuckte zusammen, als Sakura genau gegen seine Brust prallte und ihn damit einen leichten Schups gab, dabei allerdings selbst aus dem Gleichgewicht geriet und sie an ihm festhielt. Ihrem Blick nach zu urteilen war sie davon nicht gerade begeistert, aber sie schien es nicht gleich auf ihre eigenen Füße zu schaffen. „Kann ja sein, dass dir das schwer fällt, aber den anderen in deiner Kindergartengruppe fällt es langsam auch auf, dass du absolut nicht Laufen kannst. Du solltest zuhause mal mehr üben, als nur von einem Schrank zum anderen, auch wenn du mit deinen zarten Fingerchen noch nicht ganz bis über die Küchentheke reichst!“ Fassungslos sah Sakura ihn an. Hatte er das gerade wirklich ausgesprochen? Sasuke konnte ein Verdächtiges Glitzern in ihren Augen entdecken. „Ich bitte dich. Zum heulen bist du doch langsam etwas zu alt.“ Dummerweise- oder vielleicht auch glücklicherweise- stand Karin gerade in der Nähe, sodass sie seine Worte deutlich hören konnte. Sofort lachte sie und stimmte ein: „Ach was, Sasuke. In der Krabbelgruppe ist das Heulen noch in Ordnung. Vielleicht solltest du sie besser hinschaffen, sonst verläuft sie sich noch, oder wird überfahren, weil sie einem Ball hinterher gejagt ist.“ Am Liebsten hätte der Schwarzhaarige nun die Augen verdreht, aber er wollte nicht, dass Sakura das sah. Plötzlich schob sich jemand zwischen sie beide. Es war einer der Kunststudenten und dummerweise kannte Sasuke ihn nur zugut. „Aber, aber... Seit wann gehst du denn wieder auf die arme Sakura los.“ Wieso missfiel es ihm so sehr, dass dieser schmierige Typ einen Arm um Sakura schlang. Diese wirkte kein bisschen überrascht davon. War er jetzt ihr Freund, oder was? „Was mischst du dich da ein, Sai?“ „Sieh an, meinen Namen scheinst du noch zu kennen.“ Sai setzte ein kühles, distanziertes Grinsen auf, ausgerechnet das, welches Sasuke über alles hasste. „Wenn so ein Mädchen wie sie zu weinen beginnt, sollte man ihr all seine Aufmerksamkeit schenken.“ Belehrte der Mistkerl ihn etwa? Ohne erst groß darüber nachzudenken, nahm Sasuke Sakura Hand und zog sie von Sai weg. „Jetzt hör mir mal gut zu! Solltest du in irgendeiner weise vorgehabt haben, sie auszunutzen, kann ich dir gleich sagen, dass du dir das schenken kannst! Ich werde das auf keinen Fall zu lassen.“ Mit diesen Worten legte er selbst einen Arm um sie. Den erstaunten Seitenblick von Karin ignorierte er dabei mehr oder weniger gekonnt. Inzwischen war ihm selbst erst klar geworden, was er da gerade getan hatte, aber jetzt würde er sicher keinen Rückzieher mehr machen. Das wäre einfach nicht gut für sein Image. „Sasuke, was soll das?“, flüsterte Sakura tonlos, aber auch das ignorierte er. „Und jetzt schieb ab!“ „Ich bitte dich Sasuke. Lass uns nicht wieder wie in die High-School anfangen. Da stehst du doch inzwischen drüber, oder nicht?“ Sai hob nur eine Hand, als Zeichen, dass Sasuke gar nicht zu antworten brauchte, und ging. „Könntest du mir das jetzt bitte erklären?“, fragte Sakura leicht genervt. „Nein.“ Er schien plötzlich nur noch ein Ziel zu haben und das hieß: Hörsaal. *~* Sasuke war schon ein seltsamer Mensch. In einem Moment machte er sich noch über sie lustig und im nächsten wurde er besitzergreifend. Und dann verschwand er einfach wieder. Wirklich seltsam... Aber nun hatte sie erstmal ein ganz anderes Problem: Karin. Diese sah sie kochend vor Wut an, man sah ihr deutlich an, dass ihr all das gegen den Strich ging. „Was hast du Schlumpf mit ihm gemacht!“, knurrte sie und drückte sie gegen den Spind. „Nichts.“, antwortete Sakura und versuchte sich loszumachen. Das war nicht gerade das, was sie sich unter einem gemütlichen Freitag Nachmittag erhofft hatte. „Karin.“ Suigetsu, ein weiterer Medizinstudent baute sich neben den beiden Mädchen auf. „Was machst du da schon wieder?“ Er war eher einer d zurückhaltenden Typen, auch wenn er ziemlich unsinnig sein konnte. Noch nie hatte Sakura ihn mit Karin in Verbindung gebracht, vielleicht weil er mal laut verkündet hatte sie nicht ausstehen zu können. Augenblicklich ließ die Rothaarige sie los, was sie schon ein wenig verwunderte. Seit wann hörte Karin denn auf jemanden? „Sorry, Sakura.“, meinte Suigetsu leicht grinsend und reichte ihr die Hand. Und wieso war der nun nett zu ihr? Sofort wiederholte sie die Frage laut: „Wieso bist du so nett zu mir?“ „Na du bist doch die neue Flamme vom Quarterback.“, meinte er vollkommen gelassen. Seine Worte überraschten sie, sodass sie doch ein wenig rot wurde. „Ich bin bitte was?“ „Naja der Uchiha hängt ständig mit dir herum und ihr habt ständig irgendwelche peinlichen Begegnungen, da ist es doch klar, dass ihr aufeinander steht.“ „Bitte was?!“, wiederholte sie ein wenig lauter, woraufhin der weißhaarige nur gluckste. „Vergiss es, Sakura. Du wirst das schon noch früh genug bestätigen.“ Was denn jetzt bestätigen? Hatte sie irgendetwas verpasst oder warum war sie plötzlich mit dem Schulmaskottchen zusammen? „Sakura, Mund zu.“ Erschrocken wandte Sakura sich der Blonden zu, die gerade auf sie zu kam. Ihr Gang war eleganter, als der mancher anderer Frauen, aber das lag wohl an ihren hochhackigen Schuhen. „Hey, Ino.“, begrüßte Sakura sie lächelnd. Endlich jemand, der sie aufklären konnte. „Na wie läuft’s mit deinem Traummann.“ Drehten denn jetzt alle durch? „Sasuke ist doch nicht mein Traummann!“, protestierte sie, konnte es aber nicht verhindern noch ein wenig mehr zu erröten. „Wer redet denn von Sasuke.“ „Du mich auch.“, knurrte Sakura und wandte sich ab. „Ich muss los.“ Sie konnte Ino kichern hören, dann ertönte das Klackern ihrer Schuhe, als sie ihr hinterher lief. „Falsche Richtung, Sakura.“ Ihre Worte trafen sie und peinlich berührt wendete sie. Sie hatte einen guten Abgang hinlegen wollen, aber anscheinend war ihr das nicht vergönnt. Ausgerechnet jetzt musste sie auch wieder auf den Uchiha treffen, der ihr nur einen kurzen, nichts sagenden Blick zu warf. Und dank Inos und Suigetsus blöden Kommentaren schlug ihr erst tatsächlich höher und das Blut schoss ihr in den Kopf. Das hatten die beiden natürlich mal wieder erstklassig hinbekommen. Hoffentlich fiel ihm das nicht auf. Zu spät. Nun sah er sie ganz deutlich an und zu allem Überfluss folgten die Menschen um ihn herum noch seinen Blick. Mit ihrer Hand schirmte sie ihr Gesicht vor den Blicken ab. Der Tag war wirklich der blanke Horror. *~* Seto öffnete die Tür und sah sich um. Das Cafe war doch ziemlich voll, was ihm irgendwie ein wenig missfiel. Er hielt ausschau nach dem Schwarzhaarigen, der ihn hierher beorderte. Eine Hand hob sich leicht in die Höhe und sofort steuerte der Braunhaarige auf ihn zu. Nach wenigen Sekunden erreichte er den Tisch und ließ sich nieder. „Ihr habt geläutet, Sir.“ Itachi ließ sich kurz zu einem Grinsen hinreißen, dann wurde er wieder ein wenig ernster. „Ich wollte etwas mit dir besprechen.“, begann er und trank galant einen Schluck seines Tees. Man konnte sagen, was man wollte, Itachi sah sexy aus, selbst wenn er nicht im Anzug unterwegs war. Seto blinzelte kurz, beststellte sich dann einen Kaffee und sah Itachi fragend an. Der schwieg aber nur und tippte etwas auf seinem Handy herum. Geduldig sah Seto aus dem Fenster, wo mehrere Menschen im Mantel vorbei eilten, um noch Einkäufe für Thanksgiving zu machen. Die Kellnerin brachte lächelnd seinen Kaffee, wobei ihm nicht ihr interessierter Blick entging. Einen Moment ließ er sich dazu hinreißen, sich kurz in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Itachi linste von seinem Display aus zu seinem Freund hinüber und lächelte leicht. Der Schwarzhaarige mochte sexy sein und einen überraschend erfrischenden Charme besitzen, aber Seto war nochmal eine ganz andere Liga. Es hatte schon seinen Grund, warum er schon so jung geheiratet hatte. Er wirkte zuverlässig und vertrauenswürdig und besaß eine Aura, die allgemein sehr anziehend war und ihn beinahe süß aussehen ließ. Zumindest fanden das die ganzen Frauen. Er hatte schon öfter beobachtet, dass Seto auch gerne mit den verschiedensten Frauen sprach. Er besaß eine Gabe, die potentielle Frauen anzog. Und wie sonst immer auch endete der Flirt der Kellnerin damit, dass Seto seine Hand nach der Kaffeetasse ausstreckte und er sagte, dass seine Frau ebenfalls ein Freund von der jeweiligen Aktivität war. Und schon begann für die arme Frau der Peinlichkeitsspießrutenlauf. Sie wandte sich und versuchte vergeblich eine Ausrede zu finden. Seto lächelte sie derweil so mitfühlend an, dass man meinen sollte, er hätte sich einen Spaß erlaubt. „Ich glaube der junge Mann vom Tisch nebenan könnte sicher noch etwas zu trinken gebrauchen.“, meinte er und bot ihr somit einen Ausweg. „Ich werde mich sofort darum kümmern. Wenn Sie noch einen Wunsch haben, lassen Sie es mich bitte wissen. Egal was...“ Itachi zog ein wenig erstaunt seine Augenbrauen gen Himmel. „Die war ja hartnäckig.“, meinte der Uchiha, entschuldigte sich kurz für seine Unhöflichkeit und erklärte, dass es in der Firma ein Problem gegeben hatte. „Aber trotzdem irgendwie süß.“ „Forderst du das Schicksal nicht ein bisschen zu sehr heraus? Du weißt doch, wie Misaki sein kann.“ Seto lächelte nur in sich hinein. Klar, ihm konnte man nicht lange böse sein, also hatte er auch nichts zu befürchten. „Also was gibt es denn so dringendes?“ „Ich habe beschlossen, dass wir Sasuke mit Sakura verkuppeln sollten.“ Seto verschluckte sich. „Sicher nicht!“, antwortete er mit einem gequälten Gesichtsausdruck. „Ich habe Sakura nur einmal zu einem Blinddate geschickt und danach hat sie Wochen nicht mehr mit mir geredet. Und dann auch nur wieder, weil meine Oma gestorben war. Sie kann uns nicht noch einmal zusammen schweißen.“ Itachi seufzte leise und schüttelte den Kopf. „Du wirst ja sowieso bald wieder in die Schweiz, was kümmert es dich da, was sie in der Zeit von dir denkt.“ „Ich fliege aber sicher noch nicht morgen. Bist du dir sicher, dass das überhaupt passt?“ „Klar bin ich mir sicher! Ich hab die beiden jetzt schon so oft zusammen gesehen... warte ich ruf Sasuke an.“ Itachi zückte wieder sein Handy und wählte die Nummer. „Was is, Itachi? Ich bin gerade n bisschen beschäftigt.“ „Nur kurz: Was hältst du von Sakura?“ „Lass mich bloß mit dieser Giftspritze in Ruhe. Die soll mal klar kommen!“ Mit diesen Worten legte Sasuke auf. „Und?“, fragte Seto neugierig. „Das ging eher nach hinten los. Ich probier’s bei Sakura.“ Diesmal wählte er Temaris Nummer. „Ja?“ „Hey, ich bins. Ist Sakura bei dir in der Nähe.“ Es folgte ein Moment der Stille, dann antwortete Temari: „Ja, sie steht jetzt neben mir. Was ist denn los?“ „Frag sie mal bitte, was sie von Sasuke hält.“ Er hörte Temari die Frage für Sakura wiederholen. „Dieser arrogante Trottel kann mich mal. Ruft er etwa an?“ Sakura klang ziemlich aufgebracht. „Du hast es ja gehört..“, meinte Temari und sie war dabei genauso wenig begeistert wie Itachi selbst. „Ist okay. Danke, wir reden später nochmal, okay?“ „Klar, Tschüss.“ Er hätte schwören können, dass Temari gerade lächelte. „Und?“ Seto sah ihn neugierig an. „Was und? Sie sind eben gerade nicht so gut aufeinander zu sprechen, aber das heißt doch gar nichts.“ „Itachi, Sasuke hat Sakura mehrere Jahre lang verspottet und Sakura hat sich damit inzwischen abgefunden, aber mehr als Freunde können sie sicher nicht werden!“ „Wollen wir wetten.“ Die Idee schien doch sehr verlockend zu sein. Itachi streckte Seto die Hand hin und ohne groß zu zögern schlug der Braunhaarige ein: „Von mir aus. Dann wetten wir.“ *~* Sakura fühlte sich nicht gut. Um nicht zu sagen schlecht. Temari hatte sie igrendwie dazu überredet, sich das Footballtrainig anzusehen und sie wusste nich so recht, was sie davon halten sollte. Das sie nun direkt auf Sasuke zu ging machte die Situation auch nicht besser. „Du nervst.“, murmelte Sasuke, als Sakura an ihm vorbei ging und am Liebsten wäre sie ihm sofort an die Gurgel gesprungen. „Und du erst.“, fauchte sie, hielt sich aber noch zurück. „Weißt du als kleines Mädchen etwa nicht, wann du die Klappe zu halten.“ „Anscheinend ja nicht.“ „Saku, lass es einfach!“, versuchte Temari ihre Freundin noch zu beruhigen, aber Sasukes nächster Kommentar brachte das Fass zu überlaufen. „Hör lieber auf deine Mamie. Mit jemanden wie mir kannst du dich nicht anlegen. Du spielst in einer ganz anderen Liga.“ Jetzt reichte es. Wie konnte der es wagen sie so zu beleidigen. „Jetzt hör mir mal gut zu, Uchiha. Ich hab über Jahre nichts gesagt, weil ich dachte, dass irgendwann jeder Mal erwachsen werden muss, aber du das nach all der Zeit scheinbar immer noch nicht geschafft hast, gebe ich dir jetzt einen Schups in die richtige Richtung!“ Ehe Sasuke sich versah, hatte er auch schon eine rote, leicht geschwollene Wange. Sakuras Hand tat nun zwar weh, aber das war es wert gewesen. „Beleidige niemals wieder ein Mädchen, sonst sorge ich persönlich dafür, dass du alleine sterben wirst. Wir Mädchen können nämlich viele Gerüchte ins Leben rufen, also halt dich zurück.“ Das hatte gesessen. Um sie herum war es vollkommen still geworden, niemand wagte etwas zu sagen. Niemand außer Temari, die nach Sakuras plötzlichem lossprinten Richtung Footballfeld noch wie angewurzelt stehen geblieben war. „N-nimm es dir nicht so zu Herzen. Ansonsten kann sie dich doch ganz gut leiden.“ Dann rannte sie hinter Sakura her. Nebenbei zog sie ihr Handy aus der Tasche und tippte eine SMS an Itachi. Sakura hat gerade Sasuke geschlagen! „Saku, jetzt warte doch mal!“, rief sie ihrer Freundin hinterher. Nun war wirklich alles aus den Fugen geraten und sie hatte keine Ahnung, wie sich das wieder richten konnte. Wirklich überhaupt keine... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)