Until the day ..... von niklas4_0 (Krieg ist ein Produkt der Menschheit ...) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog Ihr stockte der Atem. Tränen stiegen in ihr auf. Sie wischte sie schnell mit dem Handrücken ab. Sie hatte sich geschworen nie mehr zu heulen, da das für einen Ninja unpassend sei, wie sie fand.Doch als sie nochmal kurz den Blick etwas nach oben wandte, stiegen wieder Tränen in ihr auf. Absolut fassungslose, ungläubige Tränen. Aber auch glückliche, erleichterte Tränen. Sie war nur kurz zu Besuch in Konoha gewesen, um eine Schriftrolle vom Kazekagen abzugeben, als plötzlich das reine Chaos losbrach. Sie erinnerte sich, wie sie Kakashi und viele andere hat sterben sehen, aber auch wie am Horizont ein Lichtblitz erschienen war und viele kleine Lichter in alle toten Körper der Ninja eingetaucht waren. Und kurze Zeit später kam er. Er, von dem sie glaubte, dass er auch gefallen war. Er, der den Angreifer des Dorfers alleine aufgehalten und besiegt hatte. Er, der Nagato schlussendlich überzeugt hatte, alle gefallenen Shinobi wiederzubeleben. Sie sah nochmal auf. Sie sah einen weiten, roten Mantel, eine große Schriftrolle, die er am Rücken trug, stechend blaue Augen und stachelige, etwas längere, blonde Haare. Sie sah in das Gesicht von Naruto Uzumaki. Kapitel 1: Flashback #1 ----------------------- Kapitel 1: Flashback 1 Temari sah in seine azurblauen Augen und vergaß alles um sich herum. Und ohne, dass sie es wollte, überkamen sie Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, Ereignisse, bei denen Naruto nicht nur Temari, sondern indirekt auch ganz Sunagakure geprägt hatte. ##Flashback## Die Sonne stand gerade an ihrem höchsten Punkt, als vier sich Suna-nins ihren Weg durch einen Wald bahnten und vor dem Tor von Konoha-Tor zum Stehen kamen. „Na, Kankuro, freust du dich auch schon auf die Prüfungen?“, fragte Temari mit übertrieben gespielter Fröhlichkeit ihren Bruder. Der schnaubte nur verächtlich und gab sofort zurück: „Ja, die Genin aus Konoha sind sicher nicht so stark wie wir, aber ich an deiner Stelle würde aufpassen, denn du bist eindeutig die Schwächste in unserem Team.“ Dies überspielte er mit einem Zucken seiner Mundwinkel und sah Temari herausfordernd an. Temari wurde richtig sauer, denn sie hasste es, wenn man sie als schwach bezeichnete bzw. sie unterschätzte. Sie wollte gerade ihn gerade so richtig anschreien, als ihr Sensei laut brüllte: „Ruhe, ihr beiden! Es geht doch hier nicht nur um irgendwelche Prüfungen und das wisst ihr genau! Nehmt euch ein Beispiel an Gaara!“ Der Rothaarige in der Gruppe, der bislang noch nichts gesagt hatte, äußerte sich jedoch nicht zu dieser Aussage seines Senseis, sondern starrte nur mit eiskalt blitzenden Augen in Richtung Konoha. Temari erschauderte bei dem Ausdruck in seinen Augen und hatte sofort ein ungutes Gefühl. betete sie noch in Gedanken, bevor sie ins Dorf hineingingen. Sie wollten direkt zum Hokage, doch Temari wurde, als sie um die Ecke gingen, von einem blondhaarigen Jungen umgerannt. Dieser flüchtete offensichtlich vor einem rosahaarigen Mädchen, das ihn mit Nudelsuppen bewarf und so laut schrie, dass es das ganze Dorf hören konnte. Temari war im ersten Moment nur geschockt, fing sich jedoch recht schnell wieder und musterte den Jungen. Er trug eine orange Weste mit einem weißen Kragen, seine blonden Haare standen in alle Richtungen ab und er trug ein Konoha-Stirnband. Doch das Auffälligste an ihm waren seine azurblauen Augen. dachte sich Temari, aber sie hatte nicht auf Kankuro geachtet, der diese Situation natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen konnte, ohne einen Kommentar dazu abzugeben: „Oh, mann, wir sind erst 2 Minuten in diesem Dorf und sie lässt sich schon von einem schwächlichen Konoha-Genin umhauen! Das kann ja was werden ….“. Er sagte dies mehr zu sich selbst, doch Temari hörte es trotzdem und wollte einen Kommentar zurückschleudern, doch sie wurde schon wieder unterbrochen, da das rosahaarige Mädchen inzwischen bei den Suna-nins und dem Blonden angekommen war. Sie packte sogleich die letzte Nudelsuppe, die sie in der Hand hatte und schmiss sie dem Blonden mit voller Wucht gegen den Schädel, sodass dieser gleich mehrere Meter wegflog bevor eine Hauswand ihn stoppte. Dazu schrie sie: „Du Baka, wegen dir kann ich Sasuke jetzt nicht wiederfinden, dabei wollte ich ihn um ein Date bitten und du kamst dazwischen und sagst, du hättest mir was Wichtiges zu sagen. Dabei wolltest du nur wieder Nudelsuppe essen gehen, aaaah!“ Temari war etwas beeindruckt von dem Mädchen, empfand aber auch Mitleid für den Blonden. dachte sie geschockt doch im nächsten Moment dachte sie an seine blauen Augen, die so eine Wärme ausgestrahlt hatten, dass …. „Temari! Temari? Verdammt, antworte!“ Erst jetzt realisierte sie, dass Kankuro vor ihr stand und versuchte, sie anzusprechen. „Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob wir jetzt weitergehen könnten? Wir sollten die Hokage nicht warten lassen!“, auf einmal setzte Kankuro wieder sein Grinsen auf. „Der Konoha-nin hat dich wohl ziemlich hart rangenommen, was? Sogar dein Gehirn scheint nicht mehr richtig intakt zu sein!“ Sein Grinsen wurde sogar noch eine Spur breiter. Temari schluckte die aufkommende Wut gegen ihren Bruder hinunter und ging an ihm vorbei zum Hokage-Gebäude. Die anderen Suna-nins taten es ihr gleich und folgten ihr. Nach ein paar Schritten sah Temari nochmal zurück und bemerkte, dass das Mädchen den Blonden, der mit der Nudelsuppe im Gesicht in der Hauswand hing, immer noch anschrie. Temari seufzte leise und ging einfach weiter. Doch nicht nur sie sah nochmal zu den Konoha-nins. Auch Gaara sah zu dem Blonden. Kopfschüttelnd vertrieb Gaara diesen Gedanken und sah weiter mit kaltem Blick auf das Hokage-Gebäude, dem sie nun langsam näherkamen. #Timeskip# (während der Endrunde der Chunin-Auswahlprüfung, kurz vor dem Verrat der Suna-nins) Temari konnte nicht glauben, dass Gaara dermaßen die Beherrschung verlor. Der Kampf zwischen ihm und Sasuke Uchiha neigte sich dem Ende zu und Gaara wollte unbedingt gewinnen. >Verdammt, Gaara, du kennst doch den Plan! Wir sind auf dich angewiesen, also hör auf alles kaputt zu machen!< schrie Temari in Gedanken, doch sie wandte sich wieder dem Kampf zu. Gaara war kurz davor, zu gewinnen als plötzlich von der Ehrentribüne Rauch aufstieg und eine fast nicht mehr menschliche Stimme auf der Kage-Ehrentribüne rief: „ Kukuku, na, erkennen Sie mich noch, SENSEI?!“ Temari verstand sofort und sprang mit Kankuro und ihrem Sensei auf das Schlachtfeld, um Gaara da rauszuholen. Einige der Anbus, die die Prüfung überwachten, entpuppten sich auch als Oto-nins und griffen die Jonin aus Konoha an. Diese Ablenkung nutzten Temari und Kankuro, um Gaara, der ohnmächtig wurde, mit sich zu nehmen und über die Mauer der Arena in den Wald von Konoha zu fliehen, während ihr Sensei ebenfalls mit dem Schiedsrichter des Turniers kämpfte. Doch Sasuke nahm die Verfolgung der beiden auf, denn er sah den Kampf noch nicht als beendet an. Aber unbemerkt von Sasuke und den Suna-nins verfolgten auch eine andere Person und dann, einen guten Abstand dahinter, weitere drei Personen mit einem Hund, sie. Als Temari und Kankuro bemerkten, dass Sasuke beträchtlich aufgeholt hatte, bremste Kankuro auf einmal ab. „Sag mal spinnst du? Wir sind hier auf feindlichem Gebiet und der Uchiha verfol..-“ Temari wollte Kankuro eigentlich noch mehr anschreien, ließ es aber bleiben, als sie den Gesichtsausdruck von diesem bemerkte. „Nimm du Gaara, ich halte diesen Uchiha auf, er darf Gaara nicht bekommen!“ Temari wollte ihn vom Gegenteil überzeugen, doch sie wusste natürlich auch, dass es keinen anderen Weg gab. Doch trotz allem war Kankuro ihr Bruder. Nach kurzem Überlegen nickte sie ihm nur zu, legte einen Arm um Gaara und ließ ihren Bruder alleine. Sasuke konnte inzwischen schon mit seinem Sharingan die Chakren der Suna-nins erkennen, als er bemerkte, dass sie gestoppt hatten. Während er weiter überlegte, bemerkte er, wie sich zwei Chakren entfernten, wohingegen eines auf einem Ast blieb. Sasuke überlegte nicht lange und stürmte auf das Chakra zu und stand vor Kankuro. „Na, wies aussieht bin ich jetzt dein Gegner! Da dich schon mein Bruder fast besiegt hatte, werde ich mit dir leichtes Spiel haben!“, prahlt er. Sasuke war drauf und dran auf ihn loszustürmen, als er eine Hand auf seiner Schulter bemerkte. Sasuke konnte nicht glauben, wer da vor ihm stand. Es war Shino Aburame, der pro Tag nie mehr als zwei Wörter sagte und eigentlich auch nie ein sonderlicher Freund Sasukes‘ war. „Der da gehört mir! Schnapp dir die anderen beiden! Ich hab das Gefühl das der Rothaarige wichtiger ist als wir denken!“ Sasuke überlegte nicht lange sondern raste Temari hinterher. Inzwischen waren auch der Blonde, Naruto, und die Rosahaarige, Sakura, zusammen mit Shikamaru Nara und dem vertrauten Geist ihres Senseis, Pakkun, einem Hund, auf der Spur von Sasuke und den Suna-nins. Auch Temari bemerkte inzwischen, dass Kankuro Sasuke offensichtlich nicht gestoppt hatte, und dass dieser sie auch weiter verfolgte. Inzwischen kamen Naruto und seine Begleiter, allerdings ohne Shikamaru, da dieser sich einigen Oto-nins in den Weg gestellt hatte, bei dem Kampf von Kankuro und Shino an, Shino deutete ihnen allerdings an, dass sie weitergehen konnten, da Shino Kankuro im Griff hatte. „Shino brauchst du auch echt nicht unsere Hilfe?“ Naruto wollte ihm helfen, wurde aber von Sakura gestoppt. „Wir können ihm später helfen, erst mal müssen wir Sasuke finden.“ Naruto nickte nur und die drei eilten weiter. Inzwischen war Temari auf einem Ast stehengeblieben, da sie das Gewicht von Gaara nicht länger tragen konnte und der Uchiha sie fast eingeholt hatte. Sie machte sich zum Kampf bereit und holte ihren Fächer aus der Halterung auf ihrem Rücken. Sasuke kam inzwischen auf dem gegenüberliegenden Ast zum Stehen und funkelte Temari mit seinen Sharingan-Augen an. „Er ist mein Gegner, geh zur Seite!“ Dabei deutete er auf Gaara, der neben Temari auf dem Ast lag. Temari wollte Sasuke gerade angreifen, als plötzlich Gaara aufstand und ein leises Stöhnen von sich gab. Doch etwas war anders als sonst. Sand floss aus Gaaras Kürbis und hüllte ihn fast vollständig ein. Temari wusste sofort was das zu bedeuten hatte und sprang sofort ein paar Äste weiter. Sie sah voll Furcht zu Gaara. Dieser hatte sich inzwischen aufgerichtet und sah eindeutig nicht mehr menschlich aus. Seine komplette rechte Körperhälfte sah wie ein Monster aus. Sein Arm war um das doppelte gewachsen und hatte sich zu einer Art Klaue entwickelt. Sein rechtes Auge war nur mehr schwarz mit einer gelben Pupille, eine Iris war nicht mehr zu erkennen. Er starrte Sasuke mit einem mordlüsternden Blick an. Dieser war so sehr geschockt, dass er erst im letzten Moment bemerkte, dass Gaara ihn mit seiner Klaue angriff. Sasuke konnte nicht mehr ausweichen und dachte unwillkürlich an Naruto. Sasuke schloss die Augen, um sich auf das Ende vorzubereiten. Dabei bemerkte er nicht einen blonden Haarschopf, der an Sasuke vorbei raste, den Arm von Gaara wegschlug und ihn hart im Gesicht traf. Sasuke wunderte sich, warum er noch keinen Schmerz verspürt hatte und öffnete die Augen. Er konnte es nicht glauben. Naruto hielt Gaara mit seinen Schattendoppelgängern in Schach und stellte sich währenddessen schützend vor Sasuke. (Anmerkung des Autors: Da es bei dem Kampf in erster Linie um die Gefühle von Temari und den Ausgang geht, werde ich den Kampf aus der Sicht von Temari beschreiben, um ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen und um das Kapitel nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Ich hoffe, das stört euch nicht ;).) Temari sah fassungslos zu dem Blonden. Er hatte Gaara in seinem Jinchurikii-Modus verletzt! Sie hatte ihn bisher erst zweimal kämpfen sehen, einmal gegen einen Typ mit einem Hund und dann während der Chunin-Prüfung gegen einen Hijuuga und trotzdem war sie mehr als beeindruckt von ihm. Sie hoffte nur inständig darauf, dass es ihm gelang, Gaara wieder zur Vernunft zu bringen. Sie sah zu den beiden hinüber. Gaara hatte sich inzwischen vollständig transformiert und sah nun aus wie ein Sandmarder. Er hatte es geschafft, Sakura an einen Baum festzunageln und mit jeder Sekunde wurde sie stärker gegen den Baum gequetscht. Naruto hatte inzwischen 1000 Schattendoppelgänger beschworen und war drauf und dran, Gaara zu besiegen. Er hatte Gaara zu Boden geschmettert und wollte zum finalen Stoß ausholen, als sich Gaara plötzlich aufbäumte und ein gewaltiger Wind sich auftat, der die meisten Doppelgänger vernichtete. Als der Wind sich auflöste, sah Temari voll Schrecken zu Gaara. Der Bijuu in ihm hatte nun endgültig die Kontrolle über ihn übernommen, er war jetzt an die 15 Meter groß. war Temari‘s einziger sinnvoller Gedanke und sie flüchtete in die entgegengesetzte Richtung. Als sie an einer Lichtung ankam, hörte sie ein Stöhnen und bemerkte Kankuro, welcher verletzt und fast ohnmächtig am Boden lag. Sie legte seinen Arm auf ihre Schulter als sie ein Brüllen hörte und sofort wieder zu Gaara und Naruto zurückeilte. Sie war wieder nicht lange unterwegs, als sie das Schlachtfeld sah, das Naruto und Gaara durch ihren Kampf geschaffen hatten. Sie bemerkte Gaara und Naruto, die beide verletzt am Boden lagen. Temari nahm Gaara und legte sich ihn auch über die Schulter. Sie sah nochmal kurz zu Naruto, welcher sie auch ansah, durch die Anstrengungen des Kampfes aber ohnmächtig wurde. Temari wollte dem Blonden auch helfen, vernahm aber dann Chakren von Ninjas, die den Kampf offensichtlich bemerkt hatten und nun schnell näher kamen. Sie konnte keine Zeit verschwenden und flüchtete mitsamt ihren Brüdern aus Konoha. Als sie einen guten Abstand zu Konoha zurückgelegt hatten, schlug Temari ein provisorisches Lager auf und kümmerte sich um die Wunden ihrer Brüder. Kankuro wurde als Erster wach und sah sie neugierig an. Temari erzählte ihm alles und fügte schnippisch hinzu: „Na, wer ist jetzt der Schwächste in der Gruppe?“ Kankuro streckte ihr die Zunge raus und sah beleidigt in eine andere Richtung. Temari amüsierte diese Situatation, denn sonst war sie es immer, die einen Kommentar von ihm zu hören bekam. Da hörten die beiden Gaara, der leise aufstöhnte und sich aufrichtete. Temari wollte ihn aufhalten, aber Gaara brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen und erzählte ihnen alles von seinem Kampf gegen Naruto, auch über ihre Unterhaltung am Ende des Kampfes und wie Naruto versuchte ihm klarzumachen, dass allein Freundschaft der Schlüssel zu wahrer Stärke wäre. Dann blickte er auf und sah die beiden an. „Danke, Kankuro und Temari.“ Die beiden waren mehr als erstaunt darüber, Gaara hatte sich noch nie bei ihnen bedankt, geschweige denn so viel an einem Tag gesagt. , dachte Temari und blickte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Und ohne es zu beabsichtigen, sagten die drei Sabakuno-Geschwister gleichzeitig: „Danke, Naruto.“ Kapitel 2: Flashback #2 ----------------------- Kapitel 2: Flashback 2 #Timeskip# „KANKURRROOOO!!!“ Ganz Sunagakura erzitterte durch einen markerschütternden Schrei, der direkt aus dem Sabakuno-Anwesen kam. Gaara wurde fast taub, als er im oberen Stockwerk des Hauses ruckartig aus seinem Schlaf geweckt wurde. Seit dem Kampf gegen Naruto hatte Gaara Shukaku soweit unter Kontrolle, dass er ein paar Stunden schlafen konnte, ohne dass der Einschwänzige sofort die Kontrolle übernahm. Deshalb konnte Gaara ziemlich wütend werden, wenn ihm die paar Stunden Schlaf genommen wurden. Er ging brummelnd und Verwünschungen murmelnd hinunter in das Erdgeschoss und dann bot sich ihm ein bizarres Bild, das aber sehr amüsant war. Kankuro hing in der Wand, man konnte gut zahlreiche Faustschläge in seinem Gesicht erkennen und trotzdem hatte er sein typisches Grinsen aufgesetzt, Temari stand bei der gegenüberliegenden Wand mit gezücktem Fächer und wollte grade wieder auf ihn losgehen, als sie Gaara bemerkte. Gaara konnte nicht anders und fing an zu lachen, nach wenigen Minuten lag er schon am Boden und hielt sich vor Lachen den Bauch. Temari wollte ihm auch eine reinhauen, ließ es dann aber bleiben, da sie es gern sah, wenn Gaara lächelte oder lachte, da er das bis vor zwei Monaten kaum gemacht hatte. Sie lächelte in sich hinein und dachte wiedermal an Naruto. Gaara hatte sich inzwischen wieder beruhigt und sah Temari fragend an. Sie wollte zu einer Antwort ansetzen, als ihr Kankuro zuvor kam: „Naja, ich wollte wissen, ob sie schon wieder an Naruto denkt, weil sie den ganzen Morgen schon so seltsam abwesend war, als sie nichts geantwortet hat, hab ich es halt ein bisschen übertrieben und gemeint, dass sie sich wohl in Naruto ver-“ Aber Temari ließ Kankuro nicht aussprechen, war mit einem Satz bei ihm und schlug ihm dafür abermals heftig ins Gesicht, wo die Faust Temari’s sich wieder einen netten, roten Abdruck auf Kankuros rechter Wange sicherte. Gaara hob nur eine Augenbraue an, sagte aber nichts dazu und ging zum Küchentisch um etwas zu essen. Temari ließ auch von Kankuro ab und setzte sich zu Gaara. Dieser hing immer noch in der Wand mit zahlreichen Faustabdrücken in seinem Gesicht, konnte aber nicht umhin, immer noch zu grinsen und Temari mit einem wissenden Blick anzuschauen. Temari machte dieser Blick rasend, sie sagte aber nichts dazu und strich sich gerade ein Brot, als sie alle ein lautes Klopfen an der Eingangstür hörten. Kankuro, der inzwischen wieder auf den Beinen war, ging in den Eingangsraum, um aufzumachen. Als sie vor zwei Monaten nach Suna zurückgekehrt waren, stellten sie fest, dass ungefähr die halbe Armee der Suna-nins von Konoha niedergestreckt wurde. Ein paar Tage später fanden sie auch die Leiche des Kazekagen und ihnen wurde klar, dass der Anführer der Oto-nins Sunagakure nur benutzt hatte, um Konoha anzugreifen. Der Sensei der drei Geschwister wurde zeitweiliger Kazekage und versuchte, die Ordnung in Sunagakure und vor allem das Bündnis mit Konoha wiederherzustellen. Da sie damals aber noch keinen Hokagen hatten, war das vorerst unmöglich. Inzwischen war Tsunade Senju, eine der drei Sannin, Hokage geworden und hatte sofort ein neues Bündnis mit Sunagakure aufgestellt. In dieser Zeit hatten die drei Sabakuno-Geschwister viele B-Rang-Missionen, wodurch sie sich jetzt ein Haus am Stadtrand von Sunagakure leisten konnten. Missionen gab es genug zu erledigen, also war es keine Seltenheit, dass sie pro Tag mehrere Missionen annehmen mussten. Kankuro öffnete die Tür und starrte ein paar Augenblicke später in das Gesicht seines Senseis. „Sensei .. ähm.. ich meine Kazekage …. Was wollen .. ähm ich meine, was ..“ „Schon gut, Kankuro! Sind deine beiden Geschwister auch zuhause?“ „Ja, natürlich! Warten Sie, ich bringe sie zu Ihnen.. ähm … ich meine natürlich, ich bringe Sie zu ..“ Sein Sensei brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Kankuro verstand sofort und führte seinen Sensei in die Küche. Als Temari ihren Sensei sah, war sie sofort angespannt. Ihre Hände klammerten sich fester an ihre Stuhllehnen. Temari wurde immer nervöser. Auch Kankuro sah man an, dass ihm nicht wohl bei der Sache war. Gaaras Reaktion war lediglich, dass sein Blick etwas finsterer wurde. Gespannt blickten die drei Suna-nin ihren Sensei an. Dieser holte tief Luft und sagte: „Ihr wisst sicher, dass wir erst seit kurzem mit Konoha wieder verbündet sind. Aber heute Nacht kam ein Hilferuf von der Hokage bei mir an. Sie erklärte mir darin, dass einer ihrer Shinobi, Sasuke Uchiha, anscheinend zu Orochimaru überlaufen wolle und deshalb aus Konoha mit ein paar Oto-nin geflüchtet war. Sie hat schon ein Team hinterhergeschickt, aber sie befürchtet, dass sie es nicht schaffen. Deshalb bittet sie um ein Team von meinen Shinobi. Da fielt mir gleich ihr drei ein, du Gaara hast zumindest schon mal mit Sasuke gekämpft. Dies wäre eine Mssion mit Klasse-A-Rang. Was sagt ihr?“ „Wer ist denn in dem Team, das die Hokage geschickt hat?“ Diese Frage interessierte Temari wirklich, aber es war Gaara, der die Frage gestellt hatte. „Ein paar Genin, die ihr noch aus eurer Auswahlprüfung vor zwei Monaten kennen dürftet und ein alter Freund von euch.“ Ihrem Sensei war natürlich nicht entgangen, wie Gaara sich verändert hatte und er hatte bereits durch Tsunade erfahren, wer dafür „verantwortlich“ war. Temari hätte am liebsten laut „JAAA“ geschrien, da sie Naruto beistehen wollte, doch sie hielt sich zurück. „Wir machen es!“, sagten die drei Geschwister wie aus einem Munde und grinsten sich danach an. Sie dachten alle das gleiche. „Gaara, wie weit müssen wir noch laufen? Wir haben doch keine richtige Ahnung, wo wir nach dem Konoha-Team und vor allem nach Sasuke suchen müssen! Unser Sensei hat uns nur gesagt, in welche Richtung er geflohen ist!“ Temari ging diese Frage langsam auf die Nerven. Kankuro stellte diese Frage schon seit sie aus Sunagakure aufgebrochen waren, doch auch sie hegte Zweifel, wie sie die anderen Shinobi finden sollten. „Bleib ruhig, Kankuro! Solange wir noch in der Sandwüste sind, kann ich euch sagen, ob sich Shinobi in unserer Richtung befinden oder nicht! Ab dem Grasland bzw Wald wird es etwas komplizierter, aber da wir ja die Richtung kennen, müsste Sasuke direkt in den Wald geflohen sein!“ Temari und Kankuro waren einigermaßen beruhigt, aber nichtsdestotrotz waren sie immer noch angespannt. Sie brauchten immerhin noch ganze zwei Stunden, bis sie die Sandwüste hinter sich gelassen und den Wald erreicht hatten. Temari war innerlich schon extrem angespannt und aufs Äußerste vorbereitet. Plötzlich vernahmen die drei Chakren von zwei Ninjas, die sich vor ihnen im Wald befanden. Sie eilten sofort in diese Richtung, in der Hoffnung, dass sie nun endlich auf die Konoha-nins oder Sasuke treffen könnten. „Hey, das ist doch dieser Hundetyp aus Konoha, gegen ihn hat Naruto in der Chunin-Auswahlprüfung gewonnen“ Die drei sahen nun den Konoha-Genin, aber wo war der andere? Plötzlich schnellte etwas aus dem Wald und packte ihn. Es war mehr als bizarr. Dieser Ninja hatte zwei Köpfe und sah aus wie ein Monster. „Den schnapp ich mir!“ „Kankuro, nein! Der ist vielleicht zu stark für dich!“ „Ich muss diesem Konoha-nin helfen! Geht ihr schon mal vor, ich komme nach!“ Gaara und Temari nickten und eilten weiter, während Kankuro seine Puppe entsiegelte. Temari war nicht wohl bei der Sache, verwarf den Gedanken aber sofort und folgte Gaara weiter. Es dauerte nicht lange und sie spürten wieder Chakren. Sie hielten an und sahen einen braunhaarigen Shinobi, die Haare zu einem Zopf gebunden, verletzt am Boden liegen und eine rothaarige Kunoichi, die, ähnlich wie Kankuros Gegner, wie ein Monster aussah. Gaara und Temari erkannten den verletzten Shinobi als Konoha-nin von der Auswahlprüfung wieder. „Gaara, ich glaube ich muss jetzt kämpfen. Geh du weiter, vielleicht findest du ja weitere Konoha-Shinobi oder Naruto und holst Sasuke wieder zurück!“ Temari sah Gaara eindringlich an, damit er auch wirklich verstanden hatte, was sie sagte. Dieser nickte nur, flüsterte noch: „Pass auf dich auf!“ und sprang weiter von Ast zu Ast, bis Temari ihn nicht mehr sehen konnte. Temari seufzte nur, holte ihren Fächer heraus und machte sich bereit. Die Rothaarige wollte gerade den Shinobi aus Konoha mit einem Kunai erstechen, als Temari mit ihrem Fächer einen starken Wind erzeugte, die Kunoichi wegwehte und direkt vor dem Shinobi landete. „Du bist doch ein Suna-nin? Was tust du hier?“ Der Braunhaarige war offensichtlich sehr erstaunt darüber, dass ich ein Suna-Ninja gerettet hatte. „Dann vernichte ich euch eben BEIDE!“, rief die Rothaarige und stürmte vor, doch Temari setzte einfach ihr Wind-Jutsu ein, wodurch ihre Gegnerin gegen mehrere Baumstämme krachte und sich zurückzog. „Also ich schlage einen taktischen Rückzug vor“, Temari blickte zu dem Konoha-Shinobi und sah ihn überrascht und wütend an. „Sie kann ihr Gen-Jutsu auch aus der Ferne benutzen und uns beide darin festhalten.“ „Ich denke gar nicht daran, aufzugeben!“, rief Temari und machte Fingerzeichen. „Kuchiyose no Jutsu (Jutsu des vertrauten Geistes)!“ Daraufhin erschien ihr Wiesel, das sie beschworen hatte, und Temari erzeugte wieder einen starken Wind mit ihrem Fächer, sodass das Wiesel in den Wald hineinflog. Einen Augenblick hörte man noch nichts, doch dann ertönte ein gigantischer Lärm und die Bäume vor den beiden wurden zerschnitten und abgetrennt. Durch die gigantische Staubwolke sahen Temari und der Konoha-nin einen Moment noch nichts, doch dann erblickten sie, dass alle Bäume vor ihnen, soweit man sie sehen konnte, abgetrennt wurden. Ihre rothaarige Feindin lag unter mehreren Baumstämmen, die sie zerquetschten. „Ich schätze, ich muss dir danken! Ich bin froh, dass Suna sich wieder mit Konoha verbündet hat!“, sagte der Shinobi. „Jaja, sag mir lieber, wo der Rest deines Teams ist!“ „Der Rest meines Teams ist zurückgeblieben, um die Feinde abzuwehren, die sich uns entgegenstellten! Ich habe hier gegen diese Rothaarige gekämpft, damit Naruto weiterkommen und Sasuke zurückbringen kann! Sollen wir auch weitergehen?“ „Nein, einer aus meinem Team ist auch schon unterwegs! Wir sollten nach Konoha zurück und auf dem Weg deine Teamkameraden suchen!“, kam es von Temari mit Blick auf die Verletzungen des Shinobi. Daraufhin eilten die beiden zurück, Temari musste den Shinobi stützen, obwohl dieser anfangs dagegen war. Sie fanden keine Anzeichen von Kämpfen, bis Temari ein Chakra bemerkte. Sie liefen sofort darauf zu und sahen Kankuro und den Hunde-Shinobi. Sie keuchten beide, aber der Konoha-nin war eindeutig schwer verletzt und lag am Boden, wohingegen Kankuro nur ein paar Kratzer aufwies. Temari eilte sofort zu Kankuro und dem anderen und gemeinsam kehrten sie nach Konoha zurück. Als sie am großen Konoha-Tor ankamen, total erschöpft und ermüdet, bemerkten sie zwei Konoha-nins am Eingang. Der eine war etwas molliger, der andere hatte weiße Augen. „Shikamaru! Kiba! Wir sind schon ne Weile hier! Neji war schon im Krankenhaus! Wo sind Naruto und Sasuke?“, kam es von de Molligen. Der braunhaarige Shinobi, Shikamaru, klärte die Situation auf, Temari und Kankuro erwähnten ab und zu etwas, ließen aber die meiste Zeit ihn erzählen. Als er geendet hatte, meinte Choji nur, dass er seinen Kampf gewonnen hätte und danach Neji schwerverletzt am Boden gefunden hatte und ihn sofort in das Konoha-Krankenhaus gebracht hätte. Doch dann verspürten Temari und Kankuro ein ihnen vertrautes Chakra und drehten sich um. Sie sahen mehrere Personen auf Konoha zukommen. Zuerst Gaara, der einen Shinobi mit seltsamer Frisur und grünem Gewand stützte, obwohl er selbst schwere Verletzungen aufwies und danach ein grauhaariger Mann, der einen Shinobi mit orangenem Gewand und blonden Haaren trug. Temari rannte Gaara freudig entgegen und Neji nahm Gaara den Shinobi ab. Alle wollten sofort wissen, was geschehen war. Der Grauhaarige meinte, dass Gaara und Lee offenbar einen Kampf mit dem Anführer der Oto-Ninjas hatten und Naruto Sasuke gestellt hatte, gegen ihn aber verloren hatte. Daraufhin stöhnte Naruto, woraufhin er alle Blicke auf sich zog. Er richtete sich langsam auf und sprach in seiner gewohnten Art: „Ja, Sasuke ist entkommen, aber ich werde ihn wieder nach Konoha zurückbringen, echt jetzt!“ Alle seufzten, aber Temari war einfach nur erleichtert, dass Gaara und vor allem Naruto nichts passiert war. Aber plötzlich kam aus Konoha Sakura angestürmt und hielt auf die Gruppe zu. „Wo ist Sasuke?“, rief sie unter Tränen und blickte dabei vor allem Naruto an. Dieser sah ihr nicht in die Augen, sondern blickte zu Boden. „Sakura ….. ich habe gegen ihn verloren. Er ist bei Orochimaru.“ „Was fällt dir ein! Du hast versprochen, dass du ihn zurückbringst!“ Nach diesen Worten ging Sakura auf Naruto zu und schlug ihm einmal hart ins Gesicht. Temari war geschockt, stürmte auf Sakura und warf sie ihrerseits ein paar Meter zurück. „Was fällt DIR ein? Du schlägst deinen Teamkollegen, obwohl er Sasuke mit aller Macht zurückbringen wollte? Außerdem ist Sasuke ein Verräter! Er hat Naruto angegriffen und sich Orochimaru angeschlossen! Akzeptier das!“ In Wahrheit war aber ein anderer Grund für Temaris Zorn der, das niemand Naruto schlagen dürfe, wenn sie in der Nähe war. Alle sahen verblüfft zu Temari, aber Gaara legte bloß eine Hand auf Temaris Schulter und sagte: „Wir müssen zurück nach Sunagakure und dem Kazekagen Bericht erstatten.“ Temari wollte eigentlich nicht schon wieder fort von Konoha und sah den Konoha-Shinobis hinterher, die nun durch das Tor gingen. Naruto blieb nochmal stehen und sagte: „Danke, dass ihr uns geholfen habt. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder.“, danach ging er den anderen hinterher. Temari verwarf den Gedanken mal wieder und ging ihren Brüdern hinterher, weg von Konoha. #Timeskip# Gaara schlug die Augen auf. Da hörte er einen Körper, der zu Boden fiel und eine Stimme sagen: „Ruhe in Frieden, Chiyo“ Dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter und blickte in zwei azurblaue Augen. „Na-na-Naruto?“ „Es ist alles okay, Gaara! Die Leute von Akatsuki sind tot! Chiyo hat sich das Leben genommen, um dir deines wiederzugeben!“ Gaara versuchte, das Erfahrene zu verarbeiten und sah sich um. Neben Naruto lag Chiyo, hinter ihnen standen Temari, Kankuro und viele andere Suna-Ninja und etwas abseits standen Sakura, Kakashi und ein anderes Team aus Konoha. Temari sah voller Bewunderung zu Naruto. Zusammen mit den Konoha-nins und den Suna-nins machte sich Naruto, der Gaara auf dem Rücken trug, auf den Rückweg nach Sunagakure. Als sie dort ankamen, beerdigten sie zuerst Chiyo. Besonders Gaara ging das zu Herzen, da sie ihn gerettet hatte. Danach mussten die Konoha-nins zurück nach Konoha, um Tsunade Bericht zu erstatten. Zum Abschied gab Gaara Naruto die Hand und sagte noch: „Danke, Naruto Uzumaki. Du hast mich gerettet. Suna wird dir auf ewig dankbar sein.“ Naruto lächelte nur und verschwand dann mit den anderen Shinobi. Temari sah ihm hinterher und musste auch lächeln. ##Flashback Ende## Kapitel 3: Gefühle und Überraschung ----------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 3: Gefühle und Überraschung ##Flashback Ende## Temari sah noch einmal in die azurblauen Augen des blondhaarigen Shinobi und musste lächeln, als sie an diese vergangenen Ereignisse dachte. Naruto war inzwischen damit beschäftigt, sich von den Kindern der Dorfbewohner loszureißen, die, sofort nachdem er zurückgekehrt war, über ihn hergefallen waren und versuchten, ihm Details über seinen Kampf mit Pain zu entlocken. Da bemerkte er eine rosahaarige Kunoichi, die geradewegs auf ihn zugerannt kam. Naruto wollte Sakura gerade begrüßen, wurde aber von ihr vollkommen überrumpelt. Sie rannte zu ihm hin, starrte ihm tief in die Augen und umarmte ihn plötzlich zärtlich und flüsterte: „Ich danke dir, Naruto!“ Temari musste abermals lächeln, als sie die Kinder sah, die an Narutos rotem Mantel zerrten und ihn mit Fragen durchlöcherten. Doch als Sakura auf ihn zukam und ihn umarmte, fühlte sie ein plötzliches Stechen in ihrem Herzen. Temari ging in sich, um herauszufinden, was das für ein Gefühl war, bemerkte dann aber Shikamaru, der sich neben sie stellte und sie neugierig musterte. Seit Temari Botschafterin geworden war, hatte sie unter anderem viel Zeit mit Shikamaru verbracht und der stille Konoha-nin und die temperamentvolle Suna-nin waren wirklich gute Freunde geworden. Shikamaru bemerkte den wehmütigen Blick, mit dem Temari Naruto und Sakura betrachtete und dachte sich seinen Teil, konnte aber nicht umhin, zu lächeln. Naruto war die Situation mit Sakuras Umarmung etwas peinlich, also löste er sich sanft aus der Umarmung und ging einfach an Sakura vorbei zu seinen anderen Freunden. Sakura sah ihm traurig nach und verspürte ein komisches Gefühl in ihrer Magengegend. Sakura war, seit Sasuke aus dem Dorf geflüchtet war, immer fürchterlich zu Naruto gewesen und hatte ihm die Schuld an der Sache gegeben. Naruto hatte, während er mit Fukusaku, dem König der Frösche, für seinen Kampf mit Pain trainierte, eingesehen, dass er Sakura nicht mehr liebte. Deshalb ist er ihr auch nicht weiter nachgelaufen, um nach einem Date zu fragen, als er wieder im Dorf war. Sakura hatte aber währenddessen bemerkt, dass sie den Blondschopf mehr mochte, als sie sich je eingestanden hätte. Seine souveräne Gestalt, als er nach dem Kampf mit Pain wieder in Konoha angekommen war, hatte ihr den Rest gegeben und sie hatte ihn aus einem Impuls heraus sofort umarmt. Inzwischen ließen die Freunde von Naruto und alle anderen Konoha-nin Naruto hochleben, indem sie ihn in die Höhe warfen und wieder auffingen. Temari sah das Spektakel von ihrem Platz in der Menge und verspürte den Drang, sofort zu Naruto zu rennen und ihn auch zu umarmen. Shikamaru sah zu seiner Freundin und konnte ahnen, wie sie sich fühlte. Noch vor wenigen Wochen war er selbst noch in Ino verliebt gewesen, bis er dann erfuhr, dass sie mit Choji, seinem besten Freund, zusammen war. Das musste er besonders schmerzvoll erfahren. Er erwischte sie doch tatsächlich dabei, wie sie auf dem Tresen des Yamanaka-Blumenladens lugen und sich gegenseitig abknutschten. Temari hatte ihm damals Trost gespendet und er hatte schon damals gespürt, dass sie auch für eine bestimmte Person schwärmte. Nun wusste er wenigstens, um welche Person es sich handelte. Aber Shikamaru war natürlich nicht entgangen, wie Sakura Naruto umarmt hatte und über Hinatas Gefühle zu dem blonden Shinobi wusste inzwischen jeder in ihrem Jahrgang Bescheid. Langsam verstand er Temari’s Dilemma und wünschte sich, dass wenigstens sie Naruto erobern könnte, wenn er es schon bei Ino nicht geschafft hatte. Temari war währenddessen immer noch in Gedanken bei Naruto und verfluchte Sakura währenddessen in Gedanken mit Wörtern, die selbst Kankuro jäh zum Schweigen gebracht hätten. Naruto hatte allmählich genug und sprang aus dem Kreis, den seine Freunde um ihn herum gebildet hatten, hinaus, auf das nächste Dach und rannte fort. Sein Ziel war der Hokagefelsen. Dort konnte er allmählich seine Gedanken ordnen und ein wenig Ruhe vor den anderen haben. Doch als er am Dach des Hokage-Gebäudes ankam, hielt ihn jemand auf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Naruto drehte sich um und sah Kakashi, der ihn besorgt ansah. „Ich muss mit dir reden.“ Die Freunde von Naruto starrten währenddessen immer noch entgeistert auf die Stelle, wo bis eben noch Naruto gestanden hatte. „Er hatte offensichtlich genug Aufregung für einen Tag.“, kommentierte Shino emotionslos und starrte zum Hokagefelsen. „Ja schon, aber er hätte es uns wenigstens sagen können und uns nicht einfach stehenlassen müssen.“, sagte Sakura und sah in die Richtung, in die der Blonde verschwunden war. „Naruto, es ist sehr wichtig.“ Naruto hörte Kakashi aber scheinbar nicht zu und wandte sich zum Gehen. „Naruto, es-“ „Ich weiß, Sensei. Folgen Sie mir.“ Daraufhin eilte der Blonde weiter zu den Köpfen der Hokage. Kakashi hatte langsam Probleme mitzuhalten. Auf dem Hokagefelsen setzte sich Naruto und sah Kakashi an. „Nun, Sensei, was wollen Sie von mir?“ Kakashi musterte Naruto von oben bis unten. Der rote Mantel verlieh ihm eine ungewohnte Souveränität und Selbstsicherheit und auch sonst schien es, als wäre er innerlich reifer geworden. Kakashi setzte sich nun vor Naruto und begann zu erzählen. „Naruto … Tsunade-sama ist in ein Koma gefallen. Sie hatte zu viel Chakra verbraucht und hatte viele äußere und innerliche Verletzungen durch den Kampf gegen Pain. Es ist fragwürdig, ob sie überhaupt wieder Hokage werden kann, sobald sie aus dem Koma erwacht ist. Aber der Rat von Konoha wird darauf bestehen, einen neuen Hokagen zu ernennen. Und der Nachfolger von Tsunade steht schon fast so gut wie sicher fest. Es ist ziemlich sicher, dass Danzou der Hokage der sechsten Generation wird.“ Naruto zuckte zusammen. Tsunade war immer wie eine Tante für ihn gewesen und obwohl er es am Anfang nicht glauben wollte, war sie eine gute Hokage und war immer um das Wohlergehen der Shinobi und Dorfbewohner besorgt gewesen. Aber eine Frage brannte ihm auf der Zunge: „Wer ist Danzou?“ Kakashi sah ihn überrascht an, aber es war eigentlich kein Wunder, dass er noch nichts von Danzou gehört hatte. „Er ist der Anführer der Anbu-Ne, einer Spezialgruppe von Anbus, und hält sich für gewöhnlich aus Kämpfen heraus, was aber nicht heißt, dass er sie verabscheut. Im Gegenteil, er ist eigentlich ein notorischer Kriegstreiber, der es liebt, andere Menschen zu unterwerfen und, im Übrigen auch, zu foltern! Er wollte dich damals, als das Fuchsungeheuer in dir versiegelt wurde, zu den Anbu-Ne holen und dich zu einer Waffe machen lassen! Jiraiya und der Dritte haben das aber verhindert. Wenn er jetzt Hokage wird, wirst du vor ihm nicht mehr sicher sein.“ „Wie kann so ein Mensch Hokage werden?! Wir müssen das verhindern!“ Naruto war außer sich. Er ließ sich nicht zu einer Waffe machen. Niemals! „Nicht alle Dorfbewohner denken so wie du, Naruto! Manche verehren Danzou, weil er das Dorf oft über seine Anbu-Ne mit Informationen über unsere Feinde gefüttert hat. Du bist zwar jetzt ein Held, aber Danzou hat zudem auch den Großteil des Rates von Konoha auf seiner Seite.“ „Und wo waren seine Anbu-Ne, als Pain Konoha angriff?!“ Naruto‘s Stimme überschlug sich fast. „Als ich im Sennin-Modus war, konnte ich jedes Chakra in Konoha und außerhalb deutlich spüren. Aber ich verspürte nur einige Jonin, die noch lebten, von Anbus ganz zu schweigen!“ Kakashi musste angesichts dieser Information nur traurig nicken. „Ich hatte es mir schon gedacht, als ich keinen Einzigen von ihnen bei der Verteidigung des Dorfes halfen sah.“ „Wir müssen das sofort dem Rat mitteilen! Wenn wir gegen Danzou solch eine Anklage erheben, kann er sich das mit dem Titel des Hokage abschminken!“ Naruto wollte schon aufspringen, als Kakshi ihn am linken Handgelenk festhielt. „Naruto – der einzige Beweis, den wir haben, sind deine und meine Aussage. Und leider wird Danzou diese sofort entkräftigen, da sehr wohl einige Anbus bei der Verteidigung des Dorfes geholfen haben. Er wird behaupten, dass du entweder lügst oder einfach ein paar Chakren übersehen hast und ich durch den Kampf zu abgelenkt war, um einen von seinen Anbus sehen zu können. Es gibt nichts, was wir gegen ihn in der Hand haben.“ Naruto setzte sich widerstrebend wieder, er war aber immer noch bereit, sofort aufzuspringen und zum Rat zu rennen. „Der eigentliche Grund, weswegen ich dich eigentlich hierhergebeten habe, ist der dass du…“ Kakashi machte eine kurze Pause und holte noch einmal Luft. „fliehen musst!“, schloss er den Satz und sah zu Naruto, der ihn wiederum ansah. Sein Gesichtsausdruck spiegelte Erstaunen und die absolute Weigerung, Konoha verlassen zu müssen, wieder. Kakashi ließ Naruto keine Zeit zu antworten. „Du musst fliehen, bevor Danzou etwas mit dir anstellt. Er wird von dir verlangen, dich ihm zu unterwerfen. Falls nicht, wirst du wahrscheinlich gefoltert. Deshalb wirst du nach Suna gehen. Ich habe Gaara schon eine Nachricht geschickt und warte auf seine Antwort. Temari wird in Kürze nach Suna aufbrechen und du wirst sie begleiten.“ „Aber meine Freunde! Ich kann sie doch nicht mit so einem Verrückten als Hokage hier zurücklassen!“ „Naruto, hör mir zu! Es geht um dich! Wir anderen kommen unter ihm irgendwie klar, aber du sicher nicht! Er würde dich … nein, ich will gar nicht daran denken. Du musst fliehen, Naruto!“ Naruto sah Kakashi immer noch überrascht an, versuchte das Erfahrene aber in Gedanken zu verarbeiten. Dann fasste er einen Entschluss. Er stand auf und sah Kakashi mit einem entschlossenen Blick in die Augen und sagte: „Ich werde Temari begleiten. Aber ich werde zurückkommen und Danzou vom Hokageposten wieder verdrängen!“ Temari seufzte erleichtert. Sie pfefferte ihre Sachen einfach in die nächstbeste Ecke ihres Zeltes und schmiss sich auf das Bett. In Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie eine Gestalt die Zeltplane zur Seite schob und eintrat. Sie bemerkte sie erst, als sie sich räusperte. Erschrocken sprang Temari auf und begab sich in Angriffsposition. Erst als sie sah, wer da im Begriff war, in ihr Zimmer einzubrechen, steckte sie ihren Fächer wieder weg. Kakashi kam langsam auf sie zu und flüsterte ihr zu: „Naruto wird dich morgen begleiten. Erklärungen wird dir Naruto morgen geben können. Ich muss jetzt weg. Werde beobachtet.“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Zelt und hinterließ eine ziemlich verwirrte Temari, die damit beschäftigt war, ihre Gedanken zu ordnen. Temari machte Luftsprünge vor Freude! Naruto würde mit ihr nach Suna kommen. Den Grund kannte sie zwar noch nicht, aber Naruto würde es ihr schon erklären. Fröhlich legte sie sich in ihr Bett und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 4: Ankunft ------------------ Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!!# Kapitel 4: Ankunft Es war dunkel. Obwohl es 5 Uhr am Morgen war, konnte man die Sonne noch nicht einmal ansatzweise ausmachen. Eine Gestalt stand bei dem Konoha-Tor. Sie blickte kurz zum kleinen Wachhäuschen und sah, dass Kotetsu und Izumo, die beiden Torwachen, die eigentlich wachbleiben sollten, offenbar auch eingeschlafen waren. Die Gestalt zuckte kurz mit den Mundwinkeln, wand ihren Blick aber wieder der Hauptstraße zu. Da bemerkte sie einen Luftzug hinter sich. „Ich hab verschlafen. Bin ich zu spät?“ Ihr lief ein Schauer über den Rücken als sie SEINE Stimme hörte. „Gerade noch rechtzeitig. Komm jetzt, wir müssen gehen!“ Sie wandten sich zum Gehen und sprangen auf den nächsten Baum. Ein paar Bäume weiter drehte sich Naruto noch einmal um und sagte mit unterdrückter Stimme: „Bis bald, Konoha. Ich werde wiederkommen und dich aus den Klauen Danzou’s befreien.“ Damit verließen Naruto und Temari Konoha und eilten davon. „Verdammt!“ Gaara saß immer noch an seinem Schreibtisch. Er hatte einen Brief von Kakashi bekommen und las diesen immer und immer wieder, konnte es aber noch immer nicht richtig glauben. Gaara machte sich ernsthafte Gedanken. Nicht über sich und auch nicht über Naruto, da er wusste, dass dies die beste Entscheidung war, die er hätte treffen können. Aber er machte sich Sorgen über sein Dorf und den Friedenspakt mit Konoha. Gaara teilte Kakashi’s Befürchtungen voll und ganz und hatte Angst vor einem weiteren Krieg. Gaara schrak hoch, als er bemerkte, wie jemand den Raum betrat. Da spürte er zarte Hände, die sich um seine Schultern legten und ihn zärtlich umarmten. „Kommst du ins Bett? Du hast die ganze Nacht durchgearbeitet und außerdem kommt morgen Temari wieder nach Suna! Du willst sie doch begrüßen, oder?“ Gaara stand auf, drehte sich um und küsste sie kurz. „Du hast Recht, Schatz! Lass uns schlafen gehen!“ Er legte einen Arm um sie, machte sich aber weiterhin Gedanken über Suna, Konoha und natürlich Naruto. „Naruto! NARUTO!!!“ Sakura hämmerte gegen die Tür von Narutos Wohnung, in der Hoffnung, dass der blonde Shinobi ihr endlich öffnete. Sakura ließ von Narutos Tür ab und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Sakura wollte weitergehen, als sie einen grauhaarigen Shinobi sah, der auf einem Dach saß und wie gewohnt in der einen Hand eine Ausgabe der Icha-Icha-Reihe hielt und diese las. Sakura sprang zu ihm hoch und brüllte: „Kakashi!!“ Dieser schreckte hoch und ließ beinahe sein Buch fallen. „Hast du Naruto gesehen? Weißt du, wo er ist?“ Kakashi fühlte sich ertappt, aber er wusste natürlich, dass es Narutos Freunden in Konoha auffallen würde, wenn er plötzlich nicht mehr auffindbar war. „Sakura …. Ruf bitte alle Freunde von Naruto zusammen und geht zu Ichirakus! Ich habe euch etwas Wichtiges zu sagen!“ Mit diesen Worten verschwand er in einer Rauchwolke. Sakura ließ er völlig perplex zurück. „Was sollte das denn?!“ Sakura war mal wieder unglaublich wütend auf ihren Sensei, aber da ohnehin keine Mission anstand, lief sie durch die Straßen von Konoha und kontaktierte alle Akademie-Freunde von ihr und Naruto. Gaara stand am Haupttor von Suna und war mehr als nervös. Er freute sich natürlich Temari und vor allem Naruto wiederzusehen, aber er musste immer wieder an Kakashi’s Brief denken. Gaara hatte für den Nachmittag eine Sitzung einberufen, in der er dieses Thema ansprechen wollte. Neben Gaara stand Matsuri, die ihren Freund besorgt ansah. Seit sie vor etwa zwei Monaten zusammengekommen waren, war sie so glücklich, wie noch nie zuvor, sie konnte aber deutlich die Spannungen in Gaara wahrnehmen. Sie konnte verstehen, wie ihr Freund sich fühlen musste. Als Kazekage hatte man eine Menge Verantwortung. Sie konnte ihn davor nicht bewahren, unternahm aber alles, um ihn bestmöglich zu unterstützen. Gaara richtete seinen Blick in die Ferne und konnte undeutlich zwei Gestalten erkennen. Als sie näherkamen erkannte er zuerst Temari, die durch ihren riesigen Fächer ohnehin nicht leicht zu übersehen war, dann Naruto. Als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt waren, musterte Gaara ihn. Gaara entging natürlich nicht, dass Temari Naruto ab und zu einen leicht wehmütigen, fast schon sehnsüchtigen Blick zuwarf und grinste unwillkürlich. „Was gibt’s da zu grinsen, Bruderherz?“ Temari umarmte Gaara und Matsuri und sah Gaara herausfordernd an. Gaara ging nicht darauf ein sondern widmete sich dem zweiten Neuankömmling. „Naruto … Schön dich wiederzusehen.“ Gaara umarmte Naruto freundschaftlich und sah ihn mit, für ihn ungewöhnlich, leuchtenden Augen an. Diese Blicke bekamen normalerweise nur Matsuri und seine beiden Geschwister zu spüren, wobei sie bei Matsuri liebevoll und bei Naruto eher freundschaftlich gemeint waren. „Auch wenn die Umstände nicht gerade die besten sind, heiße ich dich herzlich in Sunagakure willkommen. Das Mädchen neben mir ist Matsuri, meine Freundin. Du kennst sie vielleicht noch von der damaligen Rettungsaktion, bei der Chiyo ihr Leben lassen musste.“ Naruto schüttelte Matsuri die Hand und sagte: „ Danke, Gaara, ich finde es schön, wieder hier in Suna zu sein, auch wenn ich es lieber ungezwungen besucht hätte.“ Gaara nickte und bat Matsuri, Naruto zu zeigen, wo er schlafen konnte. Temari ging mit Gaara zum Kazekage-Gebäude, warf dabei aber noch Naruto einen liebevollen Blick zu. Gaara bemerkte diesen wieder und lächelte. Naruto staunte nicht schlecht, als er mit Matsuri beim Sabakuno-Anwesen ankam. „Aber … Da schlafen doch Gaara, du und Temari, oder? Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich…“ Matsuri brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Wenn du nicht unhöflich sein willst, dann schläfst du bei uns. Wir haben genug Gästezimmer und momentan nutzen wir nur sechs Räume des Anwesens.“ Naruto seufzte und begab sich mit Matsuri ins Innere des Anwesens. „Du musst Gaara ganz schön verändert haben, Matsuri. Früher hab ich ihn noch nie ganze drei Sätze am Stück sprechen gehört.“ Naruto sagte dies nur beiläufig, erntete dafür aber Matsuris volle Aufmerksamkeit und sie hielt in ihrer Bewegung inne. „Nein, Naruto, du hast Gaara verändert. Dein Kampf gegen ihn und seine Rettung durch dich vor Akatsuki haben ihn zum Besseren gewendet. Nicht nur er, sondern auch ich, Temari, Kankuro und ganz Suna sind dir unendlich dankbar dafür!“ Sie umarmte ihn kurz, ließ ihn dann aber wieder los und zeigte ihm sein Zimmer. Naruto setzte sich auf sein Bett und dachte für einen kurzen Moment an Konoha und seine Freunde. „Was soll das heißen, ‚er ist nicht mehr da‘!“ Neji und Sakura waren gleichzeitig aufgesprungen und hatten losgebrüllt. „Bleibt ruhig, wir wollen nicht allzu viel Aufmerksamkeit!“ Kakashi war mehr als nur angespannt, aber dies war ja auch kein Wunder, denn, wenn ein Ratsmitglied Kakashi’s Worte hören konnte, die er eben Naruto’s Freunden gesagt hatte, hätte der Kopier-Ninja gewaltige Schwierigkeiten. Diese waren teilweise immer noch geschockt von Kakashi’s Worten. Vor allem Hinata sah einfach nur geschockt zu Boden, was die meisten aber auch nicht weiter verwunderte, da inzwischen jeder über ihre Gefühle zu Naruto Bescheid wusste. Neji und Sakura waren gleichzeitig aufgesprungen, Ino und Tenten sahen sich nur geschockt an, Choji verschluckte sich an seinen Chips und Lee und Kiba sahen Kakashi einfach nur mit heruntergeklappter Kinnlade an, einzig Shikamaru und Shino blieben ruhig, was bei Shino aber auch nicht weiter verwunderlich war, da ihn niemand jemals bei einem Gefühlsausbruch gesehen hatte. Sie saßen alle zusammen bei Ichirakus, der sein Nudelsuppenrestaurant, nachdem Pain Konoha zerstört hatte, wieder aufgebaut und vergrößert hatte. Sakura war richtig wütend auf Kakashi und Naruto, doch Kakashi ließ sie nicht ausreden und als er zu sprechen begann, lagen wieder alle Blicke auf ihm: „Naruto hatte gute Gründe dafür, Konoha zu verlassen. Ich darf euch leider nicht mehr sagen, aber er ist in Sunagakure auf jeden Fall in Sicherheit.“ „In Sicherheit, wovor? Wer sollte ihm etwas antun wollen, außer Akatsuki?“ Neji war es, der diese Frage stellte, doch Kakashi antwortete ihm nicht und verschwand abermals in einer Rauchwolke. Zurück blieben 10 junge Konoha-Shinobi, die sich alle nur verwirrt und geschockt ansahen. „Oh dieser Kakashi!! Eines Tages wird ich ihn …...“ Sakura konnte es nicht fassen, dass ihr Sensei wieder vor einer berechtigten Frage zurückwich und einfach verschwand. Doch da keiner der 10 auf die Umgebung achtete, da sie noch zu geschockt von der plötzlichen Nachricht Kakashi’s waren, bemerkten sie den Anbu nicht, der auf dem gegenüberliegenden Dach stand und die Nachricht offenbar auch gehört hatte. „Das wird meinem Meister gar nicht gefallen …“, murmelte er und wandte sich zum Gehen um. Dabei fiel das Licht der inzwischen untergehenden Sonne auf seinen Rücken. Er trug das Zeichen der ROOT-Einheit. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 5: Rache ist der Sinn des Lebens... oder doch nicht? ------------------------------------------------------------ Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 5: Rache ist der Sinn des Lebens … oder doch nicht? Schwerfällig schleppte er sich weiter. Irgendwie musste er weiter. Das konnte doch nicht wahr sein! Er hatte ihn verraten, obwohl er es eigentlich hätte kommen sehen müssen. „Diese alte Schlange…“, murmelte er. ##Flashback## Kabuto ging langsam einen langen, dunklen Gang entlang. Auf beiden Seiten des Ganges gab es in regelmäßigen Abständen identische Türen und auch regelmäßig Abzweigungen oder Kreuzungen. Es war ein wahres Labyrinth. Doch Kabuto schien sich zurechtzufinden und auch zu wissen, wo genau er hinmusste und steuerte zielstrebig eine Tür am Ende des Ganges an. Vorsichtig drückte er die Klinke hinunter, als plötzlich fünf Kunais an ihm vorbeischossen und hinter Kabuto in der Dunkelheit verschwanden. „Du hättest besser aufpassen sollen, Kabuto. Wenn ich dich nicht rechtzeitig erkannt hätte, wärst du jetzt tot, so wie der Letzte, der mich unerlaubterweise beim Training gestört hat.“ Kabuto sah in den tiefschwarzen Raum und konnte nicht erkennen, woher die Stimme kam. Doch da sah er im Dunklen plötzlich ein rotes Augenpaar aufblitzen. „Sasuke, wie oft hat dir Meister Orochimaru schon gesagt, dass du dich etwas zurückhalten sollst? Es melden sich kaum noch Freiwillige, die hier arbeiten wollen, solange du anwesend bist!“ Kabuto warf Sasuke ein gehässiges Grinsen zu, dass dieser jedoch nicht erwiderte, sondern sich nur abwandte und vernehmlich ein lautes Schnauben von sich gab. „Teilst du mir jetzt die Botschaft mit, die Orochimaru für mich hat? Wenn nicht, dann stör mich nicht weiter bei meinem Training!“ „Meister Orochimaru wünscht dich zu sehen, Sasuke.“ Immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen wandte sich Kabuto ab und ging den Gang entlang, bis er bei einer Kreuzung abbog und verschwand. Sasuke seufzte und setzte sich auf den einzigen Einrichtungsgegenstand im ganzen Raum: ein einsamer Hocker. Dank seines Trainings unter Orochimaru hatte er inzwischen gelernt, sich in völliger Dunkelheit zu orientieren und zu kämpfen. Wie lange war es nun schon her, dass Orochimaru ihn zu sich holte? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er stärker werden wollte, egal um welchen Preis. Er sah Narutos und Sakuras Gesichter vor sich, wie sie ihn angefleht hatten, nicht zu gehen, doch er hatte Itachi unbedingt besiegen wollen! Egal um welchen Preis! Nun hatte er ihn besiegt, aber er fühlte sich immer nicht nicht besser. Er stand wieder auf, um weiterzutrainieren, als plötzlich wieder die Tür geöffnet wurde. Diesmal zeigte Sasuke kein Erbarmen, holte drei Kunais hervor und tötete den Mann auf der Stelle. Der wievielte Mann von Orochimaru war es inzwischen, den er in diesem Monat umgebracht hatte? Er wusste es nicht mehr und hatte bei zehn getöteten Männern aufgehört zu zählen. Sasuke stieg über die Leiche hinweg und machte sich auf den Weg zu Orochimaru. „Und? Wie läuft es?“ „Großartig! Pain wurde zwar besiegt und Konan ist aus unserer Organisation ausgetreten, doch etwas Besseres hätte uns gar nicht passieren können!“ Orochimaru knackse mit den Händen. Er war überhaupt nicht begeistert, besser gesagt, er war zornig. Überaus zornig! Warum hatte es Pain nicht geschafft, Konoha ganz zu zerstören? „Ich verstehe nicht, was daran gut sein soll!“, donnerte Orochimaru, hämmerte seine Fäuste auf den metallenen Tisch und sah die beiden anderen an, die beide schwarze Umhänge mit roten Wolken trugen, die ihr Gesicht verdeckten. „Ich wiederhole mich“, begann die eine Person. „Pain hat es zwar nicht geschafft, Konoha zu zerstören oder den Kyuubi an sich zu bringen, aber dafür hat er etwas geschafft, was unsere und auch deine Chancen, Orochimaru, erheblich steigern wird!“ Orochimaru hielt es nicht mehr aus! Für wen hielten sich diese Akatsuki-Typen eigentlich? Sie hatten Pain nach Konoha geschickt, um es zu zerstören und nebenbei den Kyuubi zu holen, und dann ließ er sich von ebendiesem Jinchurikii Naruto Uzumaki besiegen. Orochimaru knackte mit den Händen. Das war inakzeptabel! „Nun, mein lieber Orochimaru, Pain hat es geschafft, die derzeitige Hokage, Tsunade Senju, für unbestimmte Zeit in ein Koma zu versetzen!“ Er klang geradezu begeistert am Ende dieser Aussage und riss enthusiastisch die Hände in die Luft. Orochimaru verstand es langsam. Er blieb ruhig und blickte seinen Gesprächspartner gespannt an. „Nun, jetzt ist der Rat von Konoha gezwungen, einen neuen Hokagen zu wählen. Laut Zetsu gäbe es drei Kandidaten: Zum einen wäre da dieser Kopierninja mit dem falschen Sharingan“, seine Stimme wurde etwas hasserfüllt, als er Kakashi erwähnte, „Shikaku Nara und Danzou.“ Orochimarus Gesichtszüge hellten sich ein wenig auf und er wirkte ein wenig erleichtert. „Es ist wohl klar, wen sie wählen werden. Der Erstgenannte ist zu unerfahren, der Zweitgenannte besitzt nicht die nötigen Fähigkeiten. Damit bleibt nur noch..“ „Danzou übrig.“, beendete Orochimaru den Satz und setzte ein sadistisches Grinsen auf. „Danzou ist ein notorischer Kriegstreiber. Er nimmt die Bedrohung durch uns gar nicht wahr und wird versuchen, entweder Sunagakure oder ein anderes Dorf anzugreifen, das mit ihnen verbündet ist. Danzou wird die Gebiete für sich beanspruchen wollen und es wird zum Kampf kommen. Sie werden sich gegenseitig schwächen. Das wäre dann unsere Gelegenheit.“ Der Mann im schwarzen Kapuzenmantel sowie sein Kollege standen auf und wandten sich zum Gehen. „Wartet! Wo ist Zetsu?“ „Er beschattet Danzou. Ich habe ihn angewiesen, uns über jeden seiner Schritte in Kenntnis zu setzen. Und jetzt entschuldige mich bitte, Orochimaru, ich habe einen wichtigen Termin in Amegakure.“ Dieser verstand und setzte abermals sein typisches Lächeln auf. Einerseits, weil er sich denken konnte, was die Person in Amegakure wollte und andererseits, weil sich ihnen nun endlich eine große Chance bot, Konoha komplett zu vernichten. „Oh ja, Tsunade, ihr schneidet euch gerade in euer eigenes Fleisch.“, flüsterte er in den inzwischen, bis auf ihn, menschenleeren Raum und konnte sich ein leises, sadistisches Kichern nicht verkneifen. Sasuke ging langsam den dunklen Gang entlang. Seine Schritte hallten leise durch das Echo der Wände wider. Langsam steuerte er auf eine große, mit kleinen Schlangen verzierte, Doppeltür zu. Er fragte sich, wann er gelernt hatte, sich in diesem unterirdischen Labyrinth zurechtzufinden. Dieses Labyrinth war ja zudem auch nur eines von zahlreichen Verstecken Orochimaru’s. Wie er sich hier zurechtfinden konnte, erschien ihm manchmal wie ein Wunder. Schließlich kam er bei der Doppeltür an und ging, ohne zu klopfen einfach hinein. Er erblickte zuerst Kabuto, der vor einem metallenen Tisch stand und in seiner üblichen Art Sasuke gehässig angrinste, danach Ororchimaru, der am anderen Ende des Tisches auf einer Art Thron saß und ebenfalls vor sich hin grinste. „Sasuke, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du gefälligst anklopfen sollst. Außerdem haben wir nicht mehr viele Leute zur Verfügung. Es wäre schön, wenn du den Nächsten, der dein Training unterbricht, nicht gleich ABSTECHEN würdest.“ Kabuto hatte während Sasuke’s Zeit bei Orochimaru seinen Spaß daran gefunden, den kühlen Uchiha vorzuführen und vor Orochimaru lächerlich zu machen. Dazu setzte er, wie üblich, sein typisches Grinsen auf. Sasuke reagierte, wie Kabuto gehofft hatte, extrem launisch und wütend. „Du hast mir gar nichts zu befehlen, Kabuto!“ Die Silben von Kabuto’s Namen spuckte er ihm mit einer Welle des Hasses entgegen. „Wollt ihr euch noch lange streiten?“ Orochimaru sah süffisant zu seinen beiden Schülern. Diesen Charakterzug, der dem Kabuto's sehr ähnlich sah, mochte Sasuke, wie eigentlich fast alles, an Orochimaru überhaupt nicht und sah einfach nur schnaubend in die andere Richtung. Dessen Grinsen wandelte sich aber schnell in eine todernste Miene. „Kabuto, es ist soweit.“ Der Angesprochene nickte kurz und holte in einer urplötzlichen Bewegung, die für Sasuke viel zu schnell und überraschend war, seine Chakra-Skalpelle aus seiner Tasche und schnitt Sasuke an beiden Armen und Beinen, sowie auf der Brust und auf der Stirn. Sasuke konnte nicht mehr stehen und kippte nach hinten. Erst im Fallen realisierte er, dass Orochimaru und Kabuto ihn gerade VERRATEN hatten. In Gedanken versunken bemerkte Sasuke Orochimaru erst, als dieser direkt neben ihm kniete und ihm ins Ohr flüsterte: „Tut mir Leid, Sasuke, aber du hättest damals vielleicht auf deine Freunde hören und in Konoha bleiben sollen. Ich habe dir Macht gegeben, damit du Itachi töten konntest und jetzt gibst du mir was ICH will. Ich werde deinen Körper übernehmen, aber nimm es nicht persönlich, Sasuke.“ Sasuke hörte dies und war richtig wütend auf sich selbst. War er wirklich so von Rache benebelt, dass er glauben konnte, Orochimaru würde ihm aus reiner Nächstenliebe helfen? Dann schnitt Kabuto Sasuke mit einem Skalpell quer über den Bauch und dieser fiel mit einem stechenden Schmerz in Ohnmacht. Das Erste, was Sasuke sah, als er zu sich kam, war ein großer, im Vergleich zu den anderen Räumen, hell erleuchteter Raum mit zahlreichen Folter-und Medizininstrumenten an den Wänden. Er selbst lag auf einem Seziertisch, seine Hände und Füße waren mit Skalpellen durchstoßen und so an den Tisch gebunden. Er sah Kabutos Gesicht über seinem und hörte seine Stimme an seinem rechten Ohr. „Du kannst ja gar nicht glauben, wie sehr ich mich schon auf diesen Tag gefreut habe, Sasuke. Ich habe jetzt schon einige Monate gewartet, dass Meister Orochimaru das Zeichen gibt und jetzt hat er es ENDLICH getan. Nur zu deiner Information, eigentlich brauche ich ja nur dein Blut, dein Herz und deine Haut für die Körperübernahme. Das heißt du wirst während der Operation wohl aufgrund der Schmerzen sterben. Aber tröste dich, ich gebe dir kein Narkosemittel, damit du auch noch Zeit hast, darüber nachzudenken, dass du deine Freunde hintergangen hast, um SELBST hintergangen zu werden.“ Er ließ ein schallendes, kaltes Lachen ertönen, das zwar nicht an das von Orochimaru heranreichte, aber durchaus ausreichte, um Sasuke einen kalten Schauer zu jagen. Sasuke schloss die Augen, bereit, seine letzten Atemzüge zu machen, während Kabuto ein großes Messer von der Wand nahm und es bei Sasukes Brust ansetzte. Da ertönte plötzlich ein lauter Knall und Trümmerteile und teilweise auch die Folterinstrumente, die an den Wänden befestigt waren, flogen durch die Luft. Sasuke brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass die zehn Chakramesser, die ihn an Armen und Beinen am Tisch festhielten, ebenfalls davongeschleudert wurden. Er sah zu Kabuto, der von seiner stehenden Position aus ebenfalls weggeschleudert wurde und an der gegenüberliegenden Wand von eben dem Messer aufgespießt wurde, mit dem er Sasuke die Haut abziehen wollte. Doch zu Sasukes Überraschung stand dort, wo bis eben noch Kabuto gestanden hatte, eine Person mit weißem Umhang und sagte zu ihm: „Lauf, Sasuke. Deine Zeit ist noch nicht gekommen. Du musst einiges, was in deiner Vergangenheit passiert ist, wieder geraderichten.“ „Wer sind Sie?“ Sasuke fiel einfach keine bessere Frage ein, da er sich mental schon darauf vorbereitet hatte zu sterben und nun von einer mysteriösen Gestalt gerettet wurde. Diese gab jedoch keine Antwort und verschwand. Sasuke richtete sich schwerfällig auf, drehte sich um und sah auf einmal in eine schneebedeckte Landschaft. Sein Retter hatte wohl die Rückwand des Labors gesprengt und diese führte wohl direkt in Freie. Sasuke sah sich um. Er wusste gar nicht, dass er sich im Schneereich befand, da sie immer alle paar Monate per Teleportationsjutsu in ein anderes Versteck „umzogen“. Langsam ging er aus dem Labor hinaus und der Schneesturm verschluckte ihn. ##Flashback Ende## Langsam wurde ihm richtig kalt. Er hatte zahlreiche kleinere Verletzungen durch die Messer, die bei genauerer Betrachtung aber tief in sein Fleisch drangen. Mühsam richtete er sich auf, nachdem er erneut umgeflogen war und stützte sich an einem Baumstamm ab. Er ging ein paar Schritte, brach dann aber endgültig zusammen. Sasuke verhöhnte sich selbst in Gedanken und versuchte wieder aufzustehen. Denn er wusste, wenn er hier einschlafen würde, würde er nie wieder aufwachen. Doch er hatte keine Kraft mehr. Er sank wieder zu Boden und dachte an Naruto. Da vernahm er Schritte. Trotz seiner langsam schwärzer werdenden Augen konnte er eine Gruppe von Ninjas erkennen, die auf ihn zueilte. Einer ging an ihn heran und musterte ihn. Mit diesen letzten Gedanken fiel Sasuke erneut in Ohnmacht. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 6: Die Ratssitzung und Annäherung ----------------------------------------- Bitte immer vorher das Vorwort durchlesen! Kapitel 6: Die Ratsitzung und Annäherung Dunkle Gänge. Ein Mann im Anbu-Umhang raste um die Ecken des, Orochimaru’s sehr ähnlichem, Labyrinths. Völlig außer Atem eilte der Mann auf eine große Metalltür zu und öffnete diese. „Danzou-sama! Danzou-sama!“ „Was gibt es, Fuu?“ Der Anbu blickte auf einen großen Sessel inmitten eines, nur von Kerzen erleuchteten, Raumes auf dem ein Mann saß, dessen rechte Körperhälfte völlig einbandagiert war. Er blickte Fuu mit seinem freien Auge kalt und herrschend an. „Meister Danzou, Ihr habt mir ja den Auftrag gegeben, diesen Uzumaki zu beschatten, aber er ist nicht mehr da! Ich fand ihn heute Morgen nicht mehr in seiner Wohnung, deshalb bin ich zu Ichiraku’s, da dies ja der einzige Ort ist, wo er sonst sein könnte. Da belauschte ich ein Gespräch zwischen den Freunden von Uzumaki und Hatake Kakashi. Uzumaki floh offenbar am frühen Morgen aus Konoha. Wohin weiß ich nicht, Hatake hatte es auch nicht den Freunden Uzumaki’s gesagt.“ Danzou zog an seiner Pfeife und sah Fuu nachdenklich an. „Hol mir Hatake her.“ Dieser verbeugte sich und verschwand. Danzou blies den Rauch in die Luft. Totenstille im Ratssaal. Alle Blicke richteten sich auf Gaara. Die Ratsmitglieder mussten erstmal verdauen, was ihnen ihr Kazekage gerade mitgeteilt hatte. Es war bereits weit nach Mittag und die Sonne sank wieder zur Erde hinunter. Baki, Gaaras ehemaliger Sensei, den Gaara auch in den Rat von Sunagakure gehoben hatte, fasste sich als Erster und sah Gaara nachdenklich an. „Und was schlägt Ihr vor, Godaime?“ Gaara wartete ein wenig, da die anderen Ratsmitglieder immer noch sehr erschrocken wirkten. Vor wenigen Minuten hatte Gaara ihnen von den Ereignissen erzählt, die sich bei und nach Pain‘s Angriff ereignet hatten. Immerhin kannten einige von ihnen Danzou sogar persönlich aus ihrer Genin-Zeit und wussten daher, dass er als Hokage sicherlich nur Leid über Konoha bringen würde. „Nun, meine sehr verehrten Ratsmitglieder von Sunagakure!“ Als Gaara das Wort erhob, warteten besonders die älteren Shinobi auf sein Urteil. „Ich habe mein Urteil nach langer Zeit des Überlegens gefällt. Diese Entscheidung fällt mir wirklich nicht leid, aber eine andere Lösung ….. gibt es leider nicht. In die Wahlen Konoha’s können wir uns ja nicht einmischen, auch wenn wir ihre Verbündeten sind, da die Wahlen eines Kage immer innerhalb des Dorfes abgeschlossen werden.“ Die Ratsmitglieder nickten einstimmig. Einige konnten sich bereits denken, worauf Gaara hinaus wollte. „Danzou wird vermutlich uns als seine Verbündeten missbrauchen wollen. Er wird vermutlich erst einige kleinere Staaten oder einen großen Staat in der Nähe des Feuerreichs wie Iwagakure angreifen, da er sie einerseits unterwerfen will, aber auch, um uns zu schwächen. Als seine Verbündeten sind wir gezwungen, ihm zu helfen und er wird natürlich unsere Ninjas an die Front schicken, sodass er uns später gnadenlos überrennen kann.“ Wieder mussten die Ratsmitglieder ihm zustimmen. Danzou scherte sich nicht darum, ob es nun seine Verbündeten oder seine Gegner waren, die er vernichtete. Aber bei den meisten von ihnen machte sich ein klammes Gefühl im ganzen Körper breit. Gaara wollte doch nicht etwa …. „Ich schlage vor, diesen Wahnsinn zu beenden, bevor er überhaupt begonnen hat. Danzou erwartet dass wir uns vor ihn hinknien, ihm ein Schwert in die Hand drücken und ihm unseren Nacken anbieten. Ich schlage vor, Konoha anzugreifen und Danzou und seine dämliche ROOT-Einheit zu töten.“ Gaara sah zweifelnd, wie die Reaktion der Ratsmitglieder ausfiel. Während Baki und die meisten älteren ruhig blieben, fiel die Reaktion der Jüngeren sehr anders aus. Ein paar sahen voller Furcht zu Gaara, andere wiederum voller Zorn. „Wir können doch nicht unsere Verbündeten angreifen!“, rief einer. „Wir können sie nicht angreifen, bevor sie noch gar nichts gemacht haben!“ Gaara sah den vorlauten Sprecher ruhig und gelassen an, während dieser rasch wieder den Kopf einzog. „Du hast Recht, doch wenn Danzou bereits mit einem Krieg begonnen hat, ist es bereits zu spät. Wir müssen ihn bereits vorher angreifen. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Die Wahlen in Konoha sind bereits in anderthalb Monaten zu Ende. Ein kleines bisschen Hoffnung besteht noch, da es genauso gut sein kann, dass Kakashi oder Gai gewählt werden, doch halte ich das für ziemlich unwahrscheinlich. Wir müssen uns gut vorbereiten.“ Temari keuchte auf. Sie stand vor der Tür des Sitzungsraumes und hatte alles mitgehört, was sie während der Sitzung besprochen hatten. Ihr Herz schlug unaufhörlich, doch sie wusste nicht, wieso. Temari bemerkte eine Hand auf ihrer Schulter. Sie blickte hoch in die schwarz umrandeten Augen Gaaras, der sie wissend anlächelte. „Sag ihm, dass er nicht mitkämpfen muss. Er bleibt im Dorf und wird gegen keinen seiner Freunde kämpfen müssen. Das verspreche ich.“ Temari sah Gaara dankbar an und doch legte sich bei seinen Worten ein leichter Rotschimmer über ihr Gesicht. War es etwa so offensichtlich, was sie dachte?! Sie setzte langsam einen Fuß vor den anderen und ging etwas versteift in die Richtung des Sabakuno-Anwesens. Gaara sah ihr nach und konnte nicht anders, als noch einmal seine Mundwinkel nach oben zu schieben. Seine große Schwester, die taffste Kunoichi aus ganz Sunagakure, hatte sich doch tatsächlich in den Chaoten aus Konoha verliebt! Der Rotschimmer auf ihrem Gesicht war der letzte Beweis, den er brauchte. Er hatte seine Schwester noch nie dabei gesehen, aufgrund einer Tatsache oder einer Person rot zu werden, abgesehen natürlich von ihren gelegentlichen Wutausbrüchen. Er spürte, wie ihn jemand von hinten umarmte, und wie Matsuri ihm ins Ohr hauchte: „Das hast du toll gemacht, Gaara. Aber ich glaube nicht, dass Naruto sich aus dem Krieg heraushalten wird.“ Gaara drehte sich langsam um und gab seiner Freundin einen langen Kuss auf den Mund. „Das glaube ich auch nicht, aber ich will ihm keine Entscheidung aufzwingen. Er soll sie alleine treffen.“ Die beiden lehnten sich gegen die Wand und beobachteten Temari, die soeben hinter einer Ecke verschwand. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Ihre blonden Zöpfe wehten im zarten Wind, der stets in Sunagakure’s Straßen herrschte und den Temari vor allem an heißen Sommertagen sehr schätzte. Bereits als sie in die Nähe des Sabakuno-Anwesens, das das am nördlichsten gelegene Gebäude in ganz Sunagakure war, kam, hörte sie ein metallisches Klirren. Als sie am Eingangstor ankam, blickte sie kurz in den Garten des Anwesens und sah Naruto, der inmitten von Doppelgängern stand und diese entweder mit seinen Kunai oder seinen Windtechniken besiegte. Sie nahm an, dass er schon länger trainierte, da ein paar Bäume schon entwurzelt oder abgeschnitten am Boden lagen und der Boden um den Kampfplatz Naruto’s herum völlig von Gras befreit und gelegentlich ein paar Löcher hatte. Temari ging zu dem Gartentor, lehnte sich gegen den Zaun und beobachtete ihn bei seinem Training. Dummerweise bemerkte Naruto Temari schon vorher und brach das Training ab, indem er die Doppelgänger auflöste. Naruto lächelte in sich hinein und ging auf Temari zu. Diese suchte derweil nach einem Weg, ihm beizubringen, dass Gaara vorhatte, gegen seine Freunde zu kämpfen. „Du scheinst ja schon ziemlich stark geworden zu sein.“ Temari wusste selbst nicht, wieso sie so das Gespräch begann, aber irgendwie musste sie ihn ja auf das Unvermeidliche vorbereiten. „Nun, als Jiraiya gestorben war, habe ich geschworen, ihn zu rächen. Das hat mir vermutlich die Kraft gegeben, stärker zu werden und Pain zu besiegen.“ Naruto blickte bei diesen Worten traurig in die Ferne und dachte wieder an seinen alten Sensei. Temari sah ihn überrascht an. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet, schon gar nicht von Naruto. Sie folgte seinem Blick und erkannte, dass er an Jiraiya dachte. Wie gern würde sie Naruto jetzt in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles gut war. „Was willst du, Temari?“ Temari schrak aus ihren Gedanken hoch und sah ihn geschockt an. Sie musste eine alte Wunde aufgerissen haben, dass er jetzt so mit ihr redete. Temari blickte ihn mitleidig an und fasste einen Entschluss. Langsam ging sie auf ihn zu und umarmte ihn. Naruto konnte es nicht fassen. Er konnte sich nicht aus Temari’s Umarmung befreien und irgendwie wollte er es auch nicht. Er legte ganz vorsichtig seine Arme um ihre Hüften und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sein Herz schlug bis zum Hals. Temari konnte es nicht fassen. Nicht nur, dass sie ihn, den Held von Konoha und ihre heimliche Liebe umarmte, nein, er erwiderte sie auch noch. Sie war einfach nur glücklich und überrascht zu gleich. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Gaara und Matsuri waren gerade auf dem Heimweg, als Matsuri unerwartet für Gaara einfach stehen blieb. Gaara fiel etwas zurück und sah seine Freundin überrascht an. „Was sollte das denn?“ Diese deutete nur zum Garten der Sabakuno’s und Gaara konnte im Licht der untergehenden Sonne ganz deutlich zwei Schatten erkennen, die sich direkt vor dem Sonnenuntergang umarmten. „Ich denke, wir sollten sie fürs erste in Ruhe lassen.“ Gaara stimmte ihr zu und gemeinsam gingen sie auf das Tor des Anwesens zu, öffneten dieses leise und traten langsam ein. Auch wenn Gaara und Matsuri noch so viel Lärm gemacht hätten, Temari und Naruto hätten sie sowieso nicht gehört. Die beiden waren gerade in ihrer eigenen Welt. Langsam löste Temari die Umarmung und flüsterte noch: „Gute Nacht, Naruto-kun.“ „Dir auch eine gute Nacht, Temari-chan.“ Diese ging schnell hinaus aus dem Garten und lief beinahe schon in das Anwesen hinein. Naruto sah ihr verdutzt nach und glaubte, dass ihr die Umarmung peinlich war. Zusätzlich überlegte er noch, warum er sie plötzlich aus einem Impuls heraus mit dem Suffix „-chan“ angesprochen hatte. Er verwarf diese Gedanken und erschuf weitere Schattendoppelgänger, um weiterzutrainieren. Doch ein warmes Gefühl in seiner Magengegend blieb ihm. Sie keuchte kurz auf. Temari lag in ihrem Bett und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Doch das war gar nicht so einfach, da sie immerzu an IHN denken musste. Naruto. Dieser Name rüttelte ihn ihr so viele Gefühle wach. Sie dachte an die Umarmung und den Suffix, den sie unbewusst seinem Namen hinzugefügt hatte. Was mochte er jetzt bloß denken, warum sie so schnell vor ihm weglief? Die Antwort war ganz einfach: Als er sie mit „-chan“ angesprochen hatte, war sie so rot angelaufen wie niemals zuvor. Da ihr das unsagbar peinlich war, rannte sie schnell weg. Sie wollte nicht, das Naruto jetzt etwas Falsches dachte, aber vor ihm rot anzulaufen war auch nicht die beste Alternative. Während Temari ihren Gedanken nachging, bemerkte sie nicht, wie Matsuri im Türrahmen stand und sie mit einem wissenden Lächeln beobachtete. Naruto kam völlig erschöpft und müde ins Wohnzimmer des Anwesens. „Na, Naruto.“ Dieser erschrak, als er Gaara bemerkte, der die ganze Zeit über am Torrahmen lehnte und Naruto beobachtete. Naruto schluckte. Gaara hatte etwas in seinem Blick, das er von früher kannte. „Naruto …. Temari hat dir nichts erzählt, oder?“ Naruto schluckte abermals und fragte sich, was Temari ihm hätte sagen sollen. Als er wieder an die Umarmung dachte, wurde ihm mit einem Mal sehr heiß und er spürte, wie sich ein warmes Gefühl in seinem Körper ausbreitete. „Nun, Naruto-“, begann Gaara wieder und riss Naruto somit wieder aus seinen Gedanken. „Ich denke … du solltest Temari danach fragen.“ Gaara wusste, dass er es Naruto nicht sagen sollte. Diese Aufgabe sollte Temari übernehmen. Naruto ging etwas perplex in den zweiten Stock hoch, um sich etwas auszuruhen, als ihm noch eine Frage einfiel: „Gaara … wo ist eigentlich Kankuro?“ Er schämte sich dafür erst jetzt an das dritte Mitglied der Geschwister gedacht zu haben, schließlich war auch Kankuro inzwischen ein guter Freund Naruto’s. „Er ist auf einer Mission im Schneereich und sollte in ein paar Tagen wieder hier eintreffen.“ Ein Schrei zerriss die Stille. Die Fackeln an den Wänden des Labyrinths warfen gerade so viel Licht, dass man einen grauhaarigen Mann mittleren Alters erkennen konnte, der zusammengekrümmt am Boden lag. Über ihm stand ein Anbu, der in der rechten Hand ein Katana und in der anderen ein Kunai hielt und mit dem Kunai auf den Mann einstoch. Auf einem Thron am Ende des Raumes saß Danzou und hatte ein überlegenes Lächeln aufgesetzt. „Nun, Kakashi, willst du uns immer noch nicht sagen, wo du den Fuchsjungen versteckt hast?“ „Du kannst mit mir machen was du willst, aber ich werde Naruto niemals verraten!“ Kakashi hatte zwar gar keine Kraft mehr, schaffte es aber, sich aufzusetzen und Danzou in seine Augen zu sehen, die er nun zu Schlitzen verengt hatte. „Nun, wenn dies dein Wunsch ist … Fuu, fahr bitte fort.“ E nickte dem Anbu zu, der nun das Kunai direkt durch das rechte Schulterblatt Kakashi’s trieb. Dieser schrie abermals laut auf und erschlaffte dann. Danzou sah den Kopierninja besorgt an. Wenn er jetzt tot wäre, würde er ihm den Standort Uzumaki’s nicht mehr mitteilen können. Fuu legte zwei Finger auf den Hals Kakashi’s und sah danach wieder zu Danzou. „Er ist nicht tot, nur bewusstlos.“ „Bring ihn in eine Zelle. Wir fahren fort, wenn er wieder bei Bewusstsein ist. Steck ihn in die Zelle neben IHR.“ Danzou lächelte kurz, als er an seine Dauergefangene dachte. Sein Anbu nickte und verschwand zusammen mit Kakashi in der Dunkelheit eines anderen Ganges. Kurze Zeit später tauchte er völlig aufgelöst vor Danzou auf. „Hatake ist in seiner Zelle, aber … SIE nicht mehr.“ Zum ersten Mal seit Jahren war Danzou völlig geschockt. Wie hatte sie sich bloß befreien können?! „Nimm dir 10 Anbus und durchkämme das GESAMTE Feuerreich nach ihr. Sie muss hierher zurückkommen. Wenn ihr sie nicht gefangennehmen könnt, tötet sie.“ Fuu verbeugte sich und verschwand. Danzou lehnte sich zurück und seufzte. Warum musste sie ihm immer nur Probleme machen? Bitte immer auch im Nachinein das Nachwort durchlesen! Kapitel 7: Die Rückkehr des Rächers ----------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 7: Die Rückkehr des Rächers „Nun, Matsuri, ich glaube wir hatten recht.“ Die beiden lagen in ihrem Bett und Matsuri schmiegte sich eng an Gaara. „Naruto scheint ja auch stärkere Gefühle gegenüber meiner Schwester zu haben, er muss sie sich nur einmal eingestehen.“ Gaara sah zu Matsuri hinunter und selbst in der Dunkelheit konnte er erkennen, dass sie lächelte. „Ich hätte vor ein paar Jahren nie gedacht, dass du dich vom Eisblock zum Verkuppler entwickeln würdest.“ Dabei drückte sie sich ein wenig hoch und schenkte ihm einen langen Kuss. Gaara lächelte nur, wurde aber sogleich wieder ernst. Er musste Naruto aus dem Krieg raushalten. Wenn er Danzou entgegentreten würde, wäre er mit sofortiger Wirkung ein Nuke-nin von Konoha und wenn er Gaara entgegentrete, müsste Gaara gegen seinen eigenen Bruder kämpfen. Ja, Gaara sah Naruto inzwischen schon als Teil der Sabakuno-Familie, genauso wie Matsuri. Außerdem wusste er genau, dass Temari, so wie er selbst, niemals gegen Naruto kämpfen würde, selbst, wenn sie es müsste. Kurz dachte Gaara an sein Gespräch mit Naruto vor ein paar Stunden. Und schlagartig wurde ihm bewusst, dass Kankuro nun schon einen Monat auf Mission war. Gaara musste kurz schlucken und bemerkte erst jetzt, dass Matsuri eingeschlafen war. Vorsichtig, um Matsuri nicht zu wecken, befreite er sich aus ihrer Umarmung und schlich aus dem Zimmer hinaus auf den großen Balkon des Anwesens. „Eine schöne Nacht, um die Sterne zu beobachten, nicht wahr Gaara?“ Gaara wandte sich um und sah auf dem Dach, genau über ihm, den Schatten eines Ninja. Er hatte die Stimme natürlich gleich erkannt, doch er wollte Gewissheit haben. „Kankuro?“ Der Schatten über ihm nickte leicht und sprang zu ihm hinunter. Jetzt erkannte Gaara Kankuro auch in dessen katzenartigem Kostüm. „Kankuro, was-“ „Ich hab jetzt keine Zeit für Erklärungen, kleiner Bruder. Komm mit Naruto morgen um 18 Uhr zum Nebentor im Westen von Sunagakure. Ich werde da sein.“ Damit verschwand Kankuro und ließ Gaara mit einem mehr als ungläubigen und überraschten Gesichtsausdruck zurück. Naruto lag noch in seinem Bett und dachte an die Umarmung mit Temari. Naruto grübelte noch lange über Temari und seine Gefühle nach, aber er konnte sich nicht wirklich einen Reim daraus machen. Naruto setzte sich urplötzlich auf und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit seines Zimmers. <… außer ….. ich empfinde mehr für sie als nur …… Freundschaft ……> Diese Erkenntnis traf ihn ziemlich hart, er fasste sich aber relativ schnell und ließ sich zurück in sein Bett fallen. Narutos Gedanken fuhren Achterbahn und er selbst fühlte sich gar nicht gut dabei. Einmal mehr erinnerte er sich an seinen Kampf mit Pain, als der Kyuubi fast aus ihm herausgebrochen wäre und nur das Chakra seines eigenen Vaters, des vierten Hokagen, Konoha und ihn selbst rettete. sagte er sich selbst bevor ihn dann doch endgültig die Müdigkeit übermannte. Selbst in ihrem Zimmer konnte man das laute Schnarchen eines gewissen blonden Shinobi deutlich hören. Temari gestattete sich ein kurzes Lächeln und war froh, noch nicht eingeschlafen zu sein. Sonst hätte Naruto sie garantiert geweckt und dafür war sie gar nicht in Stimmung. Seufzend kuschelte sie sich in ihre Bettdecke und holte tief Luft. Ihre Bettdecke und ihr Kopfpolster waren eigentlich nur dünne Laken, da es in Suna das ganze Jahr über so heiß war, dass sie keine richtigen Polster oder Decken benötigten. Temari schloss kurz ihre Augen und driftete ab in ihre Gedanken, in eine Welt, in der sie mit Naruto zusammen war und er sie zärtlich an ihrem Hals berührte, sie näher an sich heranzog und ….. Temari hatte sich ruckartig aufgesetzt. Kleine, salzige Tränen bahnten sich ihren Weg über ihr Gesicht und fielen in Zeitlupe zu Boden. Doch tief in ihrem Inneren wusste auch Temari, dass diese Aussage überhaupt nicht wahrheitsgemäß war. Dünne und helle Sonnenstrahlen kitzelten Naruto im Gesicht und veranlassten ihn dazu, verschlafen seine Augen zu öffnen. „Noch etwas schlafen ….“, murmelte er, im gleichen Augenblick wurden aber die Vorhänge mit einem Ruck zur Seite gezogen und Naruto bekam die hellen, jedoch schon für Sunagakure üblichen, und warmen Sonnenstrahlen sodass er kurz aufschreien musste. Als seine Augen sich kurz an das grelle Licht gewöhnt hatten, erkannte er Gaara, der die Vorhänge noch in der Hand hielt und mit einem Grinsen meinte: „ Die Damen sitzen schon unten am Frühstückstisch, ich an deiner Stelle würde mich beeilen, da du unser Gast bist hat Matsuri extra Miso Ramen gekocht, doch Temari hat seit geraumer Zeit einen enormen Appetit auf Nudelsuppe entwickelt und es wird bald nichts mehr übrig sein, wenn du weiter so herumtrödelst.“ Als Naruto das hörte, war er mit einem Satz schon aus seinem Zimmer, als Gaara ihn aufhielt: „Ach, Naruto, eines noch:“ Naruto sah ihn ungeduldig an, viel zu lange schon hatte er kein Ramen mehr gegessen. „Du solltest dich vielleicht umziehen, nichts gegen Oben-ohne, aber dann nimmt Temari sicher die Farbe der Tomaten an, die ich grade eben noch aus unserem Garten gepflückt hatte.“ Diesmal musste Gaara laut lachen, als Naruto an sich hinunterschaute und mit einem Satz in sein alltägliches Ninja-Outfit schlüpfte, mit dem Unterschied, dass er den Mantel des Eremiten-Modus trug. „So, Gaara, lass uns gehen, ich möchte endlich mal wieder Nudelsuppe!“ Gaara schmunzelte, als Naruto ins Esszimmer stürmte. Egal, wie stark und erwachsen Naruto sein werden würde, ein bisschen von seiner kindlichen Art würde wohl auf ewig in ihm verbleiben. Er lächelte kurz und folgte Naruto. Ungeduldig trat Kankuro von einem Fuß auf den anderen. Er war sehr darauf bedacht, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen und doch war er schon sehr ärgerlich, da Gaara ihn nun schon eine Viertelstunde zu spät war. Normalerweise verspätete sich Gaara nie. Kankuro fluchte leise und bemerkte deshalb nicht, dass sich eine Hand auf seine Schulter legte. Reflexartig zog er ein Kunai, doch als er in die türkis-farbigen Augen des Kazekagen blickte, steckte er es schnell wieder in seine Tasche. Direkt hinter Gaara konnte er Naruto ausmachen und Kankuro fielen fast die Augen heraus. Der Ninja mit dem roten Umhang, der gigantischen Schriftrolle auf dem Rücken, dem ernsten Gesichtsausdruck und dem durchtrainierten Körper konnte doch niemals Naruto Uzumaki, der einstige Spaßvogel und Überraschungsninja Nr.1 aus Konoha sein! Er sah Gaara an und wollte ihn etwas fragen, doch dieser hob nur die Hand und Kankuro verstummte augenblicklich. „Es ist schön dich wiederzusehen, Kankuro. Aber dürfte ich fragen, wieso du uns heimlich hierhergerufen hast? Ich konnte Temari und Matsuri nur eine ziemlich durchwachsene Erklärung dafür liefern, warum Naruto und ich nochmal wegmussten. Also?“ Kankuro schluckte kurz und gab den beiden dann ein Zeichen, dass sie ihm folgen sollten. Stillschweigend überquerten die drei Shinobi einen Teil der Wüste, bis sie zu einem der zahlreichen Wüstenberge im Reich des Windes kamen. Sie kamen darauf zu und erst in 20 Metern Entfernung erkannte Gaara die Ninja, die er mit Kankuro auf die Mission geschickt hatte, die ein provisorisches Lager aufgeschlagen hatten. Sie hatten es im Schatten des Berges aufgeschlagen, sodass sie nicht so leicht entdeckt werden konnten. Kankuro blieb auf einmal aprupt stehen, drehte sich um und sah Gaara und Naruto an. „Nun, Gaara, die Mission, die du uns aufgetragen hattest, lief hervorragend und wir überbrachten das Dokument aber auf dem Rückweg …“, er blickte zu Naruto und sprach weiter. „…fanden wir eine nicht ganz … unbekannte Person. Er musste wohl verletzt worden sein und ist dann im Schnee zusammengebrochen. Ich kann nur mutmaßen, aber ich glaube dass er … von seinem Meister wohl verraten wurde.“ Naruto wurde langsam bewusst, wen Kankuro mit seiner vagen Auskunft meinte, wollte aber Gewissheit haben und sprach die Frage aus, die auch Gaara schon auf der Zunge lag: „Wer ist es?“ Kankuro ging nun einfach zu einer Plane in der Mitte des Lagers. Die Plane sah schon von außen stark danach aus, als wenn sie einen Menschen bedecken würde. Währenddessen sprach er weiter: „Mir ist bewusst, dass ich vielleicht einen Fehler gemacht habe, doch ich habe nur auf mein Herz gehört. Außerdem hat er im Schlaf mehrmals deinen Namen, Naruto, den Sakura’s und den vieler anderen gemurmelt und ich glaube, dass er wieder ….. zurückmöchte.“ Sobald er dies gesagt hatte, nahm Kankuro die Plane und zog sie mit einem Ruck zur Seite und Naruto sah das, was er nicht sehen wollte. Er sah seinen Freund, den Verräter, der ihn fast getötet hätte, der seinen Bruder getötet hatte und der ihnen allen den Rücken gekehrt hatte, um seine Rachegefühle zu befriedigen. Er sah auf das mit vielen Wunden und Kratzern übersäte Gesicht Sasuke Uchiha’s. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 8: Was nun? ------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 8: Was nun? Sein Gehirn und seine Glieder fühlten sich absolut ausgelaugt und kaputt an. Selbst seine Augen konnte er nur sehr schwer öffnen und als er es getan hatte, fand er sich in einem, ihm unbekannten, Zimmer wieder. Als seine Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er, dass der Besitzer dieses Hauses offenbar sehr vermögend war oder einen sehr hohen Stand oder Titel besaß, da selbst das Zimmer, in dem er lag, mit zahlreichen Dekorationen ausgeschmückt worden war. Er sah an sich hinunter und bemerkte, dass fast seine komplette rechte Körperhälfte mit Bandagen bedeckt worden war und überall an seinem Körper Chakrasiegel angebracht worden waren. Er versuchte sich aufzurichten, doch da er sich körperlich ziemlich miserabel fühlte, merkte er schnell, dass er es nicht schaffte und ließ sich zurück in das ziemlich große, offenbar eigentlich für zwei Personen gedachte, Himmelbett fallen. Sasuke kam der Ninja zwar bekannt vor, doch da er in dem Moment ohnmächtig wurde, als er dessen Gesicht sah, konnte er jetzt nicht mehr sagen, wer ihn nun gerettet hatte. Langsam richtete er sich, trotz aller deutlichen Signale, die sein Körper ihm gab, liegen zu bleiben, auf und versuchte sogar, aus dem Bett zu kommen und aufrecht zu stehen. Nach ein paar Minuten hatte er es auch geschafft, war dafür aber so ausgelaugt und verschwitzt wie nach einem einstündigen Training mit Orochimaru. Ächzend stützte er sich an der Wand ab und versuchte, einen Fuß vor den anderen setzend, die Tür zu erreichen. Als er schwer keuchend auf den Gang hinaus trat, hörte er Stimmen, die ihm zwar irgendwie bekannt vorkamen, er jedoch nicht genau zuordnen konnte. Sasuke sah sich um und erkannte, dass die Stimmen offenbar vom unteren Stockwerk kamen und am Ende des Ganges eine große, geschwungene Wendeltreppe nach unten führte. Vorsichtig und darauf bedacht, nicht schmerzvoll aufzustöhnen, bewegte er sich langsam auf die Treppe zu. Als er dort angekommen war, hockte er sich hin, da es in seinem Zustand fast unmöglich war, die Treppe hinunterzugehen, ohne die Leute im Untergeschoss zu alarmieren und versuchte so gut es ging, der Unterhaltung, die sie führten zu lauschen. Auf einmal stockte ihm der Atem. Das konnte doch nicht sein! Der Mann, der gerade sprach! Er…! „Ich finde, es war keine gute Idee, ihn hierher mitzunehmen! Vielleicht befreit er sich und verletzt sogar ein paar Einwohner! Wir können das nicht riskieren! Ich bin dafür, ihn wieder aus Suna hinauszubringen und ihn vielleicht im Wald auszusetzen!“ Naruto hatte Gaara selten so emotional aufgewühlt gesehen, doch er konnte ihn verstehen. Immerhin war er auch selbst gerade sehr unentschlossen und wusste überhaupt nicht, was sie mit Sasuke machen sollten. „Aber Gaara, wenn wir ihn wieder aussetzen, hätte ich ihn ja gleich im Schneereich liegen lassen können. Außerdem könnte er mit den vielen Chakrasiegeln und Wunden an seinem Körper ja nicht mal aufstehen, geschweige denn sein Sharingan aktivieren oder fliehen! Außerdem habe ich den Eindruck gehabt, dass er wieder zurück wollen würde, da er immer mal wieder Naruto’s oder Sakura’s Namen im Schlaf gemurmelt hatte. Vielleicht ist er ja wieder auf unserer Seite!“ Naruto seufzte. Kankuro war, genauso wie Gaara, fest von seinem Standpunkt überzeugt, weshalb sich die Diskussion nun schon etliche Stunden zog. Naruto schweifte kurz in seinen Gedanken ab und musste lächeln, als er daran dachte wie er, Gaara und Kankuro mit Sasuke im Schlepptau um elf Uhr in der Nacht ins Anwesen zurückgekehrt waren. Temari war drauf und dran gewesen, Sasuke mit ihrem Fächer aus Suna bis nach Konoha oder weiter zu schleudern, weshalb es auch sehr lange dauerte, sie zu überzeugen, Sasuke wenigstens ins Haus zu lassen. Widerstrebend hatte sie ihn in ein Gästezimmer im oberen Geschoss gelegt und seitdem diskutierten Gaara und Kankuro darüber, was sie nun mit Sasuke machen sollten, während sich Naruto nicht wirklich daran beteiligte. „Naruto, was ist deine Meinung? Immerhin war Sasuke einmal dein bester Freund und du hast, seitdem er Konoha verlassen hatte, alles daran gesetzt, ihn zurückzuholen!“ Gaara riss Naruto damit aus dessen Gedanken und er und Kankuro blickten ihn gespannt an. Auch Temari und Matsuri, die auch noch nicht aktiv an der Diskussion teilgenommen hatten und an eine Wand gelehnt dastanden, konnten nicht umhin, Naruto anzusehen. Naruto schluckte kurz, bevor er sprach: „Ja, ich habe immer alles daran gesetzt, Sasuke nach Konoha zurückzubringen, da er mein bester Freund und fast so etwas wie ein Bruder für mich war. Ich hatte mich auf den kindischen Irrglauben gestützt, ich könnte Sasuke überzeugen, freiwillig nach Konoha zurückzukehren. Doch nach dem Kampf gegen Pain habe ich beschlossen … aufzugeben. Ich weiß, dass das sehr untypisch für mich ist, doch ich habe einfach akzeptiert, genau wie Jiraiya-sama viele Jahre vor mir bei Orochimaru, dass Sasuke’s Ninjaweg viel zu sehr auf Rache ausgelegt ist, als das man ihn noch bekehren könnte. Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, Sasuke im Notfall … zu besiegen.“ Naruto machte eine kurze Pause und sah jeden anwesenden Shinobi in dem Raum in die Augen. Kankuro sah Naruto mit einem absolut ungläubigen Gesichtsausdruck an. Doch auch Gaara, Matsuri und Temari, die es ja schon eigentlich schon gewohnt waren, dass Naruto nicht mehr der Alte war, sahen ihn mit neu gewonnenem Respekt an. Besonders bei Temari legte sich ein Rotschimmer über ihre Wangen, als Naruto sie kurz ansah. Naruto fuhr fort: „Ich hatte mich darauf vorbereitet, Sasuke … zu töten. Doch nun … liegt er vor mir und ich kann keine vernünftige Entscheidung treffen. Kankuro, Gaara, ihr habt mit euren Standpunkten, die ihr vertreten habt, vernünftige Lösungen gebracht, doch ich kann mich zu keiner durchringen. Deshalb … möchte ich mit Sasuke allein sprechen. Ich möchte zuerst einen Entschluss für mich fällen, denn im Moment fühlt sich für mich alles richtig und gleichzeitig auch falsch an. Ich hoffe, ihr versteht das.“ Sasuke saß immer noch am Ende der Wendeltreppe und konnte sich nicht rühren. Zu tief saß der Schock. Er hatte tatsächlich gerade Naruto sprechen gehört! Sasuke hatte zwar nur die Hälfte von Naruto’s kleiner Rede mitbekommen, doch was er gehört hatte, versetzte ihn in Staunen. Er hätte nie gedacht, dass Naruto sich seit ihrer letzten Begegnung so sehr weiterentwickelt hatte! Naruto, der Dummkopf, der Trottel, der Loser! Er konnte es nicht fassen! Sasuke war so sehr in Gedanken, dass er gar nicht bemerkte, wie jemand hinter ihn trat. Er spürte nur einen kurzen und stechenden Schmerz an seinem Hinterkopf und ihm wurde schwarz vor Augen. Temari sah den Uchiha an, der nun vor ihr lag und steckte ihren Fächer zurück in die Halterung an ihrem Rücken. „Na, Schwesterchen, musstest du ein wenig Dampf ablassen?“ Temari sah auf und erkannte Kankuro, der neben ihr stand und auf den Uchiha hinabsah. Temari, die keine Lust hatte, auf Kankuro’s Sticheleien weiter einzugehen, nahm den Uchiha, legte ihn sich über ihre Schulter und wollte ihn in sein Zimmer bringen. „Es ist schon toll, hm?“ Temari sah fragend zu Kankuro zurück. „Ich meine Naruto. Es ist toll, dass er sich so enorm weiterentwickelt hat, wenn man bedenkt, wie er früher war. Es ist schon fast unglaublich, dass aus einem mittelmäßigen Genin mit großem Potenzial so ein erstklassiger Shinobi werden konnte! Ich war zwar nicht dabei, aber Gaara hat mir erzählt, dass Naruto vor ein paar Tagen eigenhändig Pain ausgeschaltet hat, der immerhin fast ganz Konoha zerstört hatte!“ Temari war nun in Gedanken wieder bei Naruto. „Temari …. du brauchst deine Gefühle nicht zu verstecken. Inzwischen sehen es nun fast alle, sogar Gaara, der nun wirklich kein Fachmann in Sachen Gefühle ist, dass du Naruto mehr als nur magst. Ich finde, du solltest es Naruto sagen. Wenn der Krieg ausbricht, ist es wahrscheinlich schon zu spät dafür.“ Temari verschwand so schnell es ging mit Sasuke in das Zimmer am Ende des Ganges und schloss sofort die Tür hinter sich. Ihre Gesichtsfarbe hatte ein ungesundes Dunkelrot angenommen und sie wollte Kankuro nicht die Genugtuung gönnen, dass er mit jedem seiner Worte voll ins Schwarze getroffen hatte. Sie legte Sasuke schnell in dessen Bett und befestigte seine Hände zusätzlich noch mit speziellen Ninja-Handschellen an dessen Bett, sodass er keine Spaziergänge mehr unternehmen konnte. Seufzend trat sie aus Sasuke’s Zimmer und verschwand schnell in ihr eigenes. fragte sich Temari während sie sich, ohne sich auszuziehen, in ihr Bett fallen ließ und in Gedanken an Naruto sofort einschlief. Im Schatten eines Felsens in einer Wüste hockte ein Shinobi und spähte über den Stein hinweg. Er erkannte in etwa einem Kilometer Entfernung die Stadtmauer von Sunagakure. Hinter ihm lagen Leichen von Suna-nins, aus deren Körper etliche Kunais und Shuriken ragten. Es waren dieselben Ninja, die Kankuro auf dessen Mission begleitet hatten und nun von dem fremdartigen Shinobi blitzschnell ausgeschaltet worden sind. Dieser starrte nur weiter Richtung Sunagakure. Sein Meister hatte ihm versichert, dass er einen Spion von Otogakure in Suna eingeschleust hatte, der ihm zur rechten Zeit Zutritt verschaffen würde. Der Shinobi rückte seine Brille zurecht und machte sich blitzschnell auf den Weg nach Sunagakure. 'Sasuke rannte einen dunklen Gang entlang. Doch etwas war Seltsam. Er RANNTE. Bevor er sich darüber wundern konnte, dass nun auch alle Bandagen und Chakrasiegel verschwunden waren, vernahm er Naruto’s Stimme von einem Ende des Ganges. Als sich seine Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er am Ende des Ganges eine Wendeltreppe. Er lief darauf zu, doch je mehr er rannte, umso weiter entfernte sich die Wendeltreppe und Naruto’s Stimme von ihm. Plötzlich spürte er wieder ein Stechen an seinem Hinterkopf. Sasuke fiel zu Boden und hörte ein schlangenartiges Zischeln bei seinem Ohr. „Ohh, Sasuke-kun, sei mir nicht böse, aber ich muss dich nun leider zu meinem neuen Körper machen. Es wird zwar etwas wehtun, aber keine Sorge, ich werde es so langsam wie möglich machen, hihihihi“ Und Sasuke verspürte überall an seinem Körper ein so starkes Brennen, dass er schrie. „NARUTO!“' Sasuke schreckte hoch und saß aufrecht. Er war schweißüberströmt und hielt seine Bettdecke umklammert, als wäre sie sein letzter Anker. Langsam ließ er sich wieder in den Kopfpolster zurücksinken und beruhigte sich allmählich wieder. sagte er sich immer wieder bis er wieder einschlief und in dem nächsten Alptraum versank. Der Shinobi saß auf dem Dach eines Hauses und beobachtete über ein Fenster Sasuke, der nun wieder eingeschlafen war. Es war wirklich leicht gewesen, in Suna hineinzukommen, da der Spion seine Aufgabe perfekt erfüllt hatte. Dieser hatte zuerst die patroullierenden Wachen ausgeschaltet und hatte dem Shinobi dann das Tor geöffnet. Anschließend tötete der Shinobi den Spion, er war ihm ja nun nicht mehr von Nutzen. Mit einem Satz sprang der Shinobi nun auf die Terrasse, die zu Sasuke’s Zimmer führte. Mit einem Lächeln schob er seine Brille ein wenig höher und zog sein Haarband zurecht, das seine grauen Haare zu einem Zopf zusammengebunden hielt und zückte ein Kunai. „So, nun zu uns, Sasuke …“ Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 9: Puppen gegen Schlange -------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 9: Puppen gegen Schlangen - Teil 1 Kabuto landete samtweich auf dem Balkon, der zu Sasuke’s Zimmer führte. Er sah, wie dieser sich auf seinem Bett herumwälzte und offenbar einen weiteren Alptraum durchlitt. Doch in Kabuto’s Verlangen, zu Sasuke zu kommen, bemerkte dieser nicht, dass er bei seiner Landung hauchdünne, nicht mehr als einen Spinnenfaden breite, Fäden durchtrennte, die offenbar auf dem Balkon gespannt wurden. Zur gleichen Zeit rissen in einem anderen Zimmer im Obergeschoss des Anwesens die Augen eines Jonin auf und dieser brauchte einen Moment, bis er bemerkt hatte, was ihn geweckt hatte. „Mein Frühwarnsystem … Oh nein …“ Kabuto öffnete geräuschlos das Fenster und sprang hindurch, ohne auch nur das leiseste Geräusch von sich zu geben. Er wusste genau, dass Orochimaru nicht gnädig mit ihm umspringen würde, sollte er ohne Sasuke zurückkehren und deshalb musste er diese Mission zur vollsten Zufriedenheit seines Meisters abschließen. Langsam hob er das Kunai, welches bis jetzt noch in seiner Hand geruht hatte, an und durchschlug mit zwei Hieben die Ninja-Handschellen, die Temari angebracht hatte. Sasuke bekam aber von Kabuto’s Hieben nichts mit, da dieser in einem weiteren Alptraum von Orochimaru bis auf die Knochen gefoltert wurde. Kabuto lächelte nur und blickte diabolisch auf Sasuke hinab. Langsam ließ er sein Kunai sinken und zurück in seine Tasche gleiten. Doch in diesem Moment passierte etwas, wobei sogar Kabuto, einem Elite-Jonin aus Otogakure, fast das Herz stehen geblieben wäre. Die Tür zu Sasuke’s Zimmer öffnete sich langsam. Es war gut gewesen, das Frühwarnsystem aufzustellen. Er hätte doch gleich wissen müssen, dass Orochimaru einen oder mehrere seiner Leute schicken würde, um Sasuke zurückzuholen, Sasuke war viel zu wichtig für die Schlange. Hastig nahm er seine Waffen und Ausrüstung und stürmte aus seinem Zimmer. Er war vorsorglich mit seiner Kampfausrüstung schlafen gegangen und jetzt lobte er sich innerlich selbst für seine Entscheidung. Wenn er Glück hatte, war der Oto-Ninja mit Sasuke noch im Zimmer oder zumindest in der Nähe des Anwesens. Kankuro beschleunigte seine Schritte, bis er zur Tür zu Sasuke’s Zimmer gelangte. Er öffnete die Tür langsam. Was er sah, überraschte ihn zwar, nichtsdestotrotz hatte er aber schon damit gerechnet. Über Sasuke, der schlafend auf seinem Bett lag, stand ein Oto-Ninja, den Kankuro auch im Dunkeln überall erkennen könnte. „Kabuto Yakushi.“ Er musterte den Gesichtsausdruck von Kabuto. Dieser zeigte eindeutig, dass dieser überhaupt nicht damit gerechnet hatte, aufzufliegen und überhaupt entdeckt zu werden. „Irgendwie hätte ich mir ja denken können, dass die Schlange ihre rechte Hand schicken würde, wenn es um einen Spezialfall wie Sasuke geht. Aber hier endet deine Mission! Ich werde nicht zulassen, dass du Sasuke mit zu Orochimaru nimmst.“ Offenbar unbeeindruckt von Kankuro’s Worten starrte Kabuto ihn an, doch nach ein paar Sekunden wandelte sich sein Gesichtsausdruck von einem ungläubigen in einen überaus gehässigen. „Für einen kurzen Moment dachte ich, es wäre der Kazekage oder Uzumaki, der mich erwischt hätte. Aber du bist ja nur ein schwächlicher Jonin. Auch wenn du der Bruder des Kazekagen bist, mich wirst du nicht erwischen.“ Kankuro nahm eine Kampfhaltung ein und wollte gerade auf Kabuto zustürmen, als dieser, schneller als Kankuro es erwartet hätte, sich Sasuke über die Schulter warf und aus dem Fenster sprang. Kankuro war für einen Moment zu geschockt um sich zu bewegen, fasste sich aber schnell wieder und sprang Kabuto hinterher. Kankuro stoppte und nahm eine Abkürzung, da er längst wusste, was Kankuro’s Ziel war. Schnell öffnete er in einer Seitengasse einen Eingang zu einem dieser Tunnel und lief schnell zur Nordseite, da dies die Richtung war, die Kabuto eingeschlagen hatte. Kabuto sah kurz hinter sich. Weit und breit war kein anderer Ninja zu sehen. Auch das Chakra dieses komischen Jonin konnte er nicht mehr spüren. Mit einem siegessicheren Lächeln auf seinen Lippen machte er sich auf den Weg Richtung Norden. Selbst wenn Kankuro Verstärkung holen würde, würde diese nicht mehr rechtzeitig ankommen, da es ja mitten in der Nacht war und nur sehr wenige Wachen aufgestellt gewesen waren die schon teilweise vom Spion und teilweise auch von Kabuto selbst beseitigt worden waren. Er war ja nicht umsonst Orochimaru’s rechte Hand! Er beschleunigte seine Schritte, da er die Nordmauer fast schon erreicht hatte. Er bündelte kurz Chakra in seinen Füßen und sprang auf die mehr als fünfzehn Meter hohe Mauer mit einem Satz. Er sah kurz zurück nach Suna und ihm sprang kurz ein Lächeln auf die Lippen. Kabuto wurde mit einem starken Fausthieb nach hinten geschleudert und krachte in einen der Wachtürme. Als er sich wieder fasste, sah er, dass Kankuro Sasuke gerade auf ein Gebäude nahe der Mauer gelegt hatte und ihm nun gegenüberstand. „So, nun zu uns beiden! Ich werde nicht zulassen, dass du das Dorf lebend verlässt, schon gar nicht mit Sasuke! Er ist zwar ein Verräter, doch auch immer noch unser Freund!“ In Kankuro kochte alle seine Wut hoch. Erst vor wenigen Minuten hatte er eine ermordete Wache auf dem Weg zur Mauer entdeckt und wusste natürlich sofort, wessen Werk das war. Kankuro machte sich in seinen Gedanken selbst Mut während er in Kabuto’s Gesichtsausdruck eine Mischung aus Ungläubigkeit, Wut und Arroganz erkennen konnte. „Wenn du es unbedingt auf einen Kampf mit mir anlegen möchtest, bitte! Ich werde dich zermalmen und danach meine Mission erfolgreich abschließen!“ Langsam holte Kabuto mehrere Kunais aus seinen Taschen und begab sich in Angriffsstellung. Kankuro holte dagegen sofort seine Marionetten heraus und entsiegelte sie. Sofort warf Kabuto zehn Kunais mit brachialer Kraft und Schnelligkeit, die jedoch von Kankuro’s Marionetten spielend leicht geblockt werden konnten. Das war nur die Aufwärmübung. Der Kampf zwischen Kabuto Yakushi und Kankuro Sabakuno hatte begonnen. Sasuke schreckte hoch. Für den Moment wusste er überhaupt nicht, wo er sich befand, doch allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit der Nacht, die ihn umgab. Und was er sah, konnte er nicht glauben. Er war sich sicher, bis eben noch in dem Zimmer in einem Bett gelegen zu haben und nun saß er, angelehnt an einen Schornstein, auf dem Dach eines Hauses! Er richtete sich langsam auf, seine schmerzenden Knochen ignorierend und erblickte völlig entgeistert eine mehr als fünfzehn Meter hohe Mauer vor sich. Auf dieser Mauer sah er zwei Shinobi, die sich gerade einen heftigen Kampf lieferten. Obwohl Sasuke’s Gehirn noch nicht auf Hochtouren lief, erkannte er sofort Kabuto, der gerade fast einen kritischen Treffer mit seinem Kunai am Hals seines Gegners hätte landen können, wenn dieser nicht rechtzeitig ausgewichen wäre. Doch der Kampfstil von Kabuto’s Gegner kam Sasuke auch irgendwie bekannt vor. Dieser nutzte nun seine Marionetten und versuchte, Kabuto in einem Hagel von Giftpfeilen zu erwischen, die aus den Marionetten herausgeschossen kamen. Da fiel es Sasuke we Schuppen von den Augen. Die Chunin-Auswahlprüfung … Der Bezwinger von Sakon/Ukon … Gaara, Temari und … Während Sasuke diese Informationen erst mal verdauen musste, sah er den beiden Shinobi weiter zu und hoffte fast schon, dass Kankuro diesen Kampf gewinnen würde, da er schon den Grund erahnte, weshalb gerade Kabuto in Sunagakure war. Kankuro wusste nicht, dass Kabuto die Körper aller Mitglieder der ehemaligen Sound-Four nach deren Niederlagen in Orochimaru’s Versteck brachte, wo er diese gründlich analysierte. Außerdem hatte er genügend Informationen über Kankuro, um zu wissen, wie man die Marionetten ausschalten konnte und wieviele er davon besaß. Kankuro widmete sich nun wieder dem Kampf und sah, wie Kabuto versuchte, Kuroari frontal anzugreifen. dachte Kankuro siegessicher. Kabuto krachte mit voller Wucht gegen Kankuro’s Puppe und diese durchbohrte ihn mit mehreren Klingen. Für kurze Zeit dachte Kankuro, er hätte gewonnen, bis er sah, dass Kabuto, der am Boden lag, verpuffte. Und er bemerkte zu spät, wie Karasu mit einem Schnitt durch Kabuto zerteilt wurde und die Einzelteile die Mauer hinunter in den fünfzehn Meter tiefen Abgrund fielen. Kankuro lächelte und beschwor zwei weitere Marionetten. Als Kabuto sah, welche Puppen der Sabakuno beschworen hatte, gefror sein Lächeln förmlich. Kankuro hatte Sanshouu, eine Art riesigen Schutzschild, und Sasori, den ehemaligen Akatsuki, dessen Körper Kankuro zu einer Marionette umfunktioniert hatte, beschworen! Kankuro’s Lächeln wurde noch eine Spur breiter, da er mit Sasori nicht verlieren konnte, dessen Körper eigentlich eine einzige Waffe war. Doch was Kabuto als Nächstes tat, wollte Kankuro nicht glauben! Von Kabuto’s Hals aus breiteten sich schwarze Symbole über dessen ganzen Körper aus, die dann auch noch anfingen zu glühen! Kabuto sah ihn gehässig an und zückte zwei Skalpelle, die er mit seinem Chakra blau aufleuchten ließ. Da stürmte Kabuto auf einmal los, wurde aber von Sasori aufgehalten, der ihn mit vergifteten Pfeilen spickte. Jedoch verpuffte Kabuto wieder und Kankuro musste zugeben, dass dieser das Doppelgänger-Jutsu ziemlich gut draufhatte. Da schoss Kabuto von oben herab und attackierte Kankuro selbst! Dieser zog schnell Sanshouu zurück, der sich schützend vor ihn stellte. Doch Kabuto hatte Kankuro wieder reingelegt, denn er schoss plötzlich auf Kuroari zu, die er mit seinen Chakra-Skalpellen durchbohrte. Kankuro versuchte, Kabuto nun endgültig mit Kuroari den Garaus zu machen, doch er konnte seine Puppe nicht mehr bewegen! „Na, überrascht? Ich habe in den vergangenen Wochen ein bisschen an meinem Chakra-Skalpell gearbeitet und kann nun auch Chakra-Fäden damit durchschneiden, so wie die Fäden, die du zu deiner Kontrolle über deine Marionetten verwendest!“ Kabuto lachte und zog dabei seine Klingen aus Kuroari. Sasori feuerte sofort weitere Salven Giftpfeile auf Kabuto ab, doch dieser rettete sich und sprang ans andere Ende der Mauer während Sasori’s Pfeile nur Kuroari trafen, die dort stand, wo Kabuto eben noch gestanden hatte. Kuroari wankte zurück und stürzte, genau wie Karasu, die Mauer hinunter. „Bleiben nur noch 2!“, sagte Kabuto in Richtung Kankuro, dessen Gesichtsausdruck verriet, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Angst hatte. „Nun, wenn du jetzt schon Angst hast, dann lass mich dir mal richtige FURCHT zeigen!“ Kankuro sah mit Entsetzen, wie jetzt nicht nur die Symbole auf Kabuto's Haut verschwanden, sondern sich auch Kabuto’s ganzer Körper veränderte und nicht mehr menschenähnlich wurde. Seine Haare wurden länger und länger und färbten sich in ein tiefes Schwarz, während seine Brille klappernd zu Boden fiel. Seine Beine verformten sich und wurden echsenähnlich gekrümmt, während ihm sogar ein Schwanz wuchs. Auch seine Hände veränderten sich und wurden zu Krallenbesetzten Klauen. Seine ganze Haut bedeckte sich mit Schuppen und Kabuto lächelte, wobei er mehrere Reihen kleiner, scharfer Zähne entblößte. Kabuto lächelte Kankuro diabolisch an, dem fast schon seine Knie schlotterten. Das letzte Mal, als er etwas derartiges verspürt hatte, war, als Gaara sich in Shukaku verwandelt hatte, was nun auch schon eine lange Zeit her war. Eines war auf jeden Fall klar, Orochimaru hatte Kabuto ein stärkeres Fluchmal gegeben als den Sound-Four. Dieser verschwand plötzlich und tauchte hinter Kankuro auf. Kankuro hatte nur noch Zeit, sich umzudrehen, als ein Fausthieb von Kabuto ihn im Gesicht traf und einige Meter weit schleuderte, bis er wieder auf der Mauer aufkam. Er hatte Glück, dass er nicht von der Mauer heruntergefallen war. Als Kankuro aufsah, packte ihn das Entsetzen. Kabuto hob Sanshouu einfach hoch und schleuderte ihn von der Mauer aus in die Wüste vor Sunagakure. Kankuro standen kurz Tränen in den Augen, bis er sie lässig abwischte, mit absoluter Gleichgültigkeit aufstand und ohne es geplant zu haben, direkt auf Kabuto zuging, Sasori neben sich. Er wusste, dass er diesen Kampf nicht mehr gewinnen könnte, aber er wollte Kabuto wenigstens noch ein bisschen hinhalten, um Suna und Sasuke zu schützen. Sasuke sah mit Entsetzen, wie Kankuro sich Kabuto näherte. Auch Sasuke wusste ab dem Moment an, als Kabuto das Fluchmal aktivierte, dass dieser Kampf aussichtslos war, doch die Art wie Kankuro seinem eigenen Schicksal entgegentrat, schockierte ihn. Er hatte schon oft getötet und doch berührte ihn Kankuro’s Gang mehr als jeder Tod, den er erlebt hatte, mit Ausnahme der Auslöschung seiner eigenen Familie. Kankuro war nun wie ein Schwein, das zur Schlachtbank geführt wurde und doch bestimmte Kankuro selbst seinen Weg. Er könnte fliehen, doch er tat es nicht und ging seinem Schicksal entgegen. Das war wahrer Mut. Der Mut, den nicht viele aufbringen konnten. Der Mut, das eigene Schicksal zu akzeptieren und es mit offenen Armen zu empfangen. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 10: Das Schicksal eines Shinobi --------------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 10: Das Schicksal eines Shinobis Kankuro hatte seinen Entschluss gefasst. Lieber würde er sterben als Kabuto Sasuke zu überlassen. Er sah, wie Kabuto sich anspannte und zum Sprung ansetzte, bereit, seine Krallen in Kankuro zu bohren. Dieser blickte Kabuto nur entschlossen an und wartete auf das Unvermeidliche. „Du bist erledigt, du schwächlicher Suna-nin. Und du willst ein Shinobi sein? Du schadest dem Ruf der Jonin aus Sunagakure! Aber wie dem auch sei, ich erfülle hiermit meine Mission und dass ich das Vergnügen hatte, dich dabei zu töten, wird meinen Meister sicherlich sehr erfreuen!“ Kabuto spannte seine Sehnen an und verschwand, tauchte aber mit atemberaubender Geschwindigkeit wieder vor Kankuro auf und schlug zu. Seine mit Krallen besetzte Hand durchbohrte beinahe Kankuro’s Brustkorb und schleuderte ihn obendrein noch viele Meter zurück. Kankuro konnte sich vor Schmerzen nicht mehr bewegen. Er musste einsehen, dass das Ende nun gekommen war. Siegessicher ging Kabuto auf den, immer noch am Boden liegenden, Kankuro zu. Langsam hob er seine Hand, bereit, den letzten Stoß durchzuführen. Kankuro schloss langsam die Augen. Sein Gegner quittierte das nur mit einem kleinen, arroganten Lächeln und stoß zu. Kankuro hielt den Atem an, als er merkte, dass er keinen Schmerz spürte. Langsam machte er seine Augen wieder auf und erkannte, dass Kabuto immer noch in derselben Pose wie vorhin stand, eine Hand zum ultimativen Streich erhoben. Doch irgendwie hatte Kabuto Probleme. „Wieso kann ich mich nicht mehr bewegen! Was ist das für ein Trick?!“ „Kein Trick, nur ein Fujin. Ich war auch bei Orochimaru, schon vergessen?“ Kankuro erschrak beim Klang dieser Stimme und sah hinter Kabuto. Dort stand Sasuke Uchiha, eine Hand erhoben und, das Merkwürdigste war, auf zwei Beinen! Auch Kabuto stand der Schreck ins Gesicht geschrieben, vor allem, als er sich zurückverwandelte und sein Fluchmal zurückging. „Wie machst du das?!“, schrie Kabuto schon fast hysterisch und starrte Sasuke entgeistert an. „Nun, da ich bei Orochimaru war, weiß ich ungefähr, wie das Fluchmal funktioniert und kann es also mit einem weiteren, einfachen Fuuin ganz einfach für einige Zeit nutzlos machen.“, antwortete dieser, als er sich plötzlich krümmte und zu Boden ging. Wie von Kankuro erwartet, konnte Kabuto sich schon nach ein paar Minuten wieder bewegen und Sasuke verlor vollends das Bewusstsein. Belustigt sah Kabuto Sasuke an. „Sollte das etwa so was wie ein RETTUNGSVERSUCH sein oder was? Du bist ja kaum in der Lage, dich auf zwei Beinen zu halten! Ich verstehe echt nicht, warum Meister Orochimaru dich lebend haben will, aber für dich…“ Kabuto wandte sich Kankuro zu und sah ihn kaltblütig an, während er mit seinem Chakra Skalpell ausholte. „… ist der Kampf hier gelaufen.“ Temari schreckte aus ihrem Schlaf hoch und stieß sich beinahe den Kopf an dem Holzbalken über ihrem Bett. Mürrisch stieg sie aus diesem und bemerkte, bei einem beiläufigen Blick durchs Fenster, dass es anscheinend noch mitten in der Nacht war. Seufzend nahm sie ihre Ausrüstung und verließ ihr Zimmer. Temari dachte zurück an die Zeiten, als Gaara noch ein Jinchuuriki war und nicht schlafen konnte, um nicht die Kontrolle über seinen Bijuu zu verlieren. Nun genoss er natürlich den Schlaf und die damit verbundene Ruhe in vollen Zügen. Lächelnd trat Temari auf den Gang hinaus, bemerkte aber schnell, dass etwas nicht stimmte. Zuerst bemerkte sie, dass Kankuro’s Zimmertür und die Tür zum Zimmer von Sasuke völlig offen standen. Misstrauisch ging sie zuerst in Sasuke’s Zimmer und starrte völlig entgeistert auf ein leeres Bett, ein eingeschlagenes Fenster und die kaputten Handschellen am Boden. Temari seufzte. Sie konnte sich schon denken, was sich hier abgespielt hatte. Sasuke hatte offenbar versucht zu fliehen, wurde aber von Kankuro bemerkt und verfolgt. Ein paar Fragen blieben aber noch offen? Warum war Kankuro schon wach gewesen? Wie um alles in der Welt konnte Sasuke die Handschellen zerstören, ein Fenster einschlagen und auch noch vor Kankuro fliehen? Temari hatte zwar gesehen, dass Sasuke durchaus in der Lage war, auf zwei Beinen zu stehen und ein paar Schritte zu gehen, aber das reichte nie und nimmer für eine Verfolgungsjagd, noch dazu gegen einen Jonin wie Kankuro! Temari rannte sofort zu Naruto’s Zimmertür und öffnete diese. Wie nicht anders zu erwarten lag der blonde Shinobi eingewickelt in seine Decke in seinem Bett und schlief wie ein Stein. Das hinderte Temari jedoch nicht daran ihn erstmal kräftig wachzurütteln und ihm dann noch zu erklären, was sie gerade gesehen hatte. Obwohl Naruto ziemlich unsanft aus seinem Schlaf gerissen wurde, hörte er Temari genau zu und lief sofort zu Gaara. Temari zog sich noch schnell ihre Kampfausrüstung an und überprüfte ihre Waffen, als Naruto schon mit Gaara und Matsuri im Schlepptau zu ihr in die Eingangshalle kam. „Also, Temari, was gibt’s denn so dringendes? Naruto sagte irgendetwas davon, dass Sasuke entführt wurde und Kankuro ihm hinterher sei, aber ich möchte es gern nochmal von dir hören!“ Stirnrunzelnd musterte der Kazekage Temari und wartete auf eine Antwort. „Nun, als ich gerade eben in Sasuke’s Zimmer kam, war er nicht mehr da und das Fenster war eingeschlagen, auch Kankuro war nicht mehr in seinem Zimmer. Daraus schlussfolgerte ich, da Sasuke noch nicht die Kraft besitzt sich selbstständig zu befreien, dass ein anderer Shinobi Sasuke entführt hat und Kankuro diesen verfolgt hat!“ Gaara sah erschrocken aus, fasste sich aber schnell und blickte in die Runde: „Dann sollten wir uns schnellstens auf den Weg machen, um Kankuro zu unterstützen! Aber da wir ja nicht wissen, in welcher Richtung dieser Entführer Sunagakure verlassen will und Kankuro ihm gefolgt ist, schlage ich vor, dass Matsuri und ich nach Süden und ihr, Naruto und Temari, euch auf den Weg zum Nordtor macht! Alles klar?“ „Hai!“, kam es synchron von den anderen, die nun aus dem Haus traten und in verschiedene Richtung wegsprangen, Gaara und Matsuri nach Süden und Naruto und Temari nach Norden. Temari sah besorgt zu Naruto, der ein paar Meter vor ihr gerade auf das nächste Hausdach sprang und sich abdrückte. Er trug seinen roten Mantel, allerdings ohne die Schriftrolle, und sah mit einem selbstsicheren Blick Richtung Norden. In diesem Moment sahen die beiden Shinobi bereits die Nordmauer, die sich am Rande Sunagakures erhob. Doch schon von weitem konnte man erkennen, dass auf einem Teil der Mauer offensichtlich ein Kampf stattgefunden hatte. Überall waren Löcher und die am nächsten gelegenen Häuser hatten von dem Kampf auch etwas abbekommen. Temari wusste natürlich, was das zu bedeuten hatte. Kankuro musste den Entführer gestellt haben und die beiden hatten offensichtlich einen Kampf mitten auf der Mauer geführt. Doch vom Ausgang des Kampfes konnten Naruto und Temari noch nichts sehen, sie nahmen nur undeutlich die Umrisse dreier Personen wahr, zwei von ihnen liegend, eine stehend. Mit Entsetzen sah Temari, wie die stehende Gestalt die Hand erhob und ausholte, wie, als wenn sie zum alles entscheidenden Schlag ansetzen würde. Langsam öffneten sich seine Augen. Benommen nahm er war, dass er sich offensichtlich immer noch auf der Mauer befand und noch nicht verschleppt worden war. Schnell merkte Sasuke, dass er nicht die Kraft hatte, aufzustehen und versuchte mit aller Kraft, sich wenigstens aufzusetzen und sich nach Kabuto umzusehen. Langsam öffneten sich seine Augen und ihm bot sich das wohl furchtbarste Bild, das er in diesem Moment hätte sehen können. Er sah Kabuto. Dieser hatte einen Gesichtsausdruck, der einem Dämonen wohl am nächsten kam und den Sasuke zuletzt bei Orochimaru gesehen hatte. Mit Entsetzen sah Sasuke, wie Kabuto den am Boden liegenden Kankuro aufhob und mit einem Schlag sein Chakra Skalpell mitten durch den Brustkorb des Suna-Ninja’s stieß. Mit weit aufgerissenen Augen sah Sasuke zu, wie Kabuto seine Hand im Fleisch Kankuro’s wand, um ihm noch mehr Schmerzen zuzufügen und wie Kankuro vor Schmerzen aufschrie. Langsam breitete sich in Sasuke ein Gefühl der Hilflosigkeit und Nutzlosigkeit aus. Kabuto wandte seinen Kopf ein wenig und sah Sasuke mit demselben, dämonischen Gesichtsausdruck direkt an. Es wurde wieder alles schwarz um Sasuke und er verlor erneut das Bewusstsein. „Nein! NEEEEEIIIIIIINNNNN!“ Temari konnte sich nicht rühren. Sie waren nun sehr nah bei der Mauer und erkannten die Personen, die sich auf dieser befanden. Temari starrte, unfähig sich zu rühren, auf die Hand, die aus dem Körper Kankuro’s ragte. Sie wollte es nicht wahrhaben und nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass die dritte Person, Sasuke, die sich eben noch aufgerichtet hatte, erneut das Bewusstsein verlor. Langsam flossen bittere Tränen ihre Wangen hinunter und sie musste hilflos mitansehen, wie der Angreifer, den sie endlich als Kabuto identifizierte, seine Hand aus Kankuro zog und ihn von der Mauer hinunterschleuderte. Gehässig blickte Kabuto Kankuro hinterher, bis dieser am Boden aufschlug und einen kleinen Krater im Sand hinterließ. Doch als er sich umdrehen wollte, wurde er mit einem Mal zurückgeschleudert. Temari sah nur eine rot leuchtende Gestalt, die Kabuto einen krachenden Fausthieb verpasste, sodass dieser durch mehrere Türme krachte und benommen liegen blieb. Entgeistert starrte sie auf die rot leuchtende Gestalt, die sie als Naruto erkannte. Doch dieser war nicht er selbst. Während Temari traurig über Kankuro’s Tod war, war er wütend. UNSAGBAR WÜTEND! Einzig und allein dieser Gedanke ging durch den Kopf Naruto’s während er hasserfüllt den Mann ansah, den er gerade weggeschleudert hatte und der Kankuro ermordet hatte. Naruto war klar, dass er gerade das Chakra von Kyuubi benutzte, doch es war ihm egal. Auch ohne diesem Chakra erfüllte ihn gerade eine atemberaubende Wut. Er wollte töten. TÖTEN! Er sah, wie Kabuto versuchte, sich aufzurichten, doch Naruto ließ es nicht dazu kommen. Schnell versperrte er Kabuto den Fluchtweg und drosch immer wieder auf diesen ein. Blut spritzte, von Kabuto’s Gesicht und von Naruto’s Fäusten, doch dieser dachte gar nicht daran, aufzuhören. Er wollte Kabuto leiden sehen. LEIDEN! Temari vergaß ihre Trauer augenblicklich und sah voller Erschrecken zu, wie Naruto bewusst dem Kyuubi die Kontrolle gewährte und wie er Kabuto’s Gesicht malträtierte. Auch wenn sie wusste, dass Kabuto dieses Schicksal verdient hatte, sie hätte es auch zu gern selbst erledigt, so wusste sie auch, dass der Kyuubi von Naruto nicht Besitz ergreifen durfte, da dieser in seiner Wut nicht mehr zu bremsen sein würde. Schnell sprang Temari auf die Mauer und rannte am immer noch bewusstlosen Sasuke vorbei und versuchte Naruto zu beruhigen. Wild peitschten die nunmehr sechs Schweife hinter Naruto umher, als er von Kabuto abließ, um sein Werk zu begutachten. Kabuto’s Gesicht war vollkommen entstellt. Sein gesamtes rechtes Ohr war abgeschlagen, seine Nase war verbogen und er hatte ein paar große Löcher durch die Wangen geschlagen, durch die man in seinen Mund sehen konnte. Die Augen waren verquollen und angeschwollen und die meisten Zähne waren nicht in seinem Mund, sondern lagen neben ihm, einige steckten auch noch in Naruto’s Faust. Zufrieden grinste Naruto und hob Kabuto an, so wie dieser es bei Kankuro getan hatte, als er eine Hand auf seiner Schulter verspürte. Langsam drehte er sich um und blickte Temari an. Er war inzwischen so unter Kyuubi’s Einfluss, dass er sie zuerst nicht erkannte und nahm sie als neues Ziel wahr, als er eine Wärme in sich verspürte. Irgendwie konnte er seinen Blick nicht von diesen wunderschönen Augen wegbewegen und fühlte Geborgenheit und eine gewisse Zuneigung in sich. Langsam ging das Fuchsgewand zurück und er fiel erschöpft in Temari’s Arme. Mit großer Erleichterung sah Temari, wie die großen blauen Augen, die sie so an ihm mochte, sich wieder öffneten und sie fragend und zugleich auch traurig ansahen. „Hab ich irgendjemanden verletzt?“ „Nein, nur Kabuto und von dem ist auch nicht mehr viel übrig!“, gab Temari belustigt zurück, als ihr wieder ein Stich im Herzen klarmachte, was passiert war. Es kamen bei ihr wieder Tränen hoch und sie fiel in Naruto’s Arme, der auch gerade mit der Situation fertig werden musste. „Temari … Vielleicht … Vielleicht ist noch nicht alles verloren …“ Temari hob den Kopf und sah Naruto voller Trauer an. „Dein Bruder … ist stark. Vielleicht … lebt er ja noch …“ Temari konnte nicht glauben, was sie da hörte. Nach alldem sollte Kankuro wirklich noch am Leben sein? „Ist ja nur eine Vermutung, aber wir können ja trotzdem … nachsehen.“ Temari schluckte hart. Die Leiche ihres eigenen Bruders zu sehen … das würde sie nicht verkraften. Langsam setzte sich Naruto auf und hielt Temari seine Hand hin. „Komm schon, vielleicht hat er dir noch … etwas zu sagen.“ Es gefiel Temari immer noch nicht, aber nichtsdestotrotz musste sie der Realität doch irgendwann ins Auge sehen. Sie nahm Naruto’s Hand und ließ sich von ihm zu der Stelle führen, an der Kankuro hinuntergeschleudert wurde. „Bist du bereit?“ Naruto sah kurz neben sich und als Temari bestätigend nickte sprangen sie hinunter. Unten angekommen bemerkte Temari gleich den Einschlagskrater. Und in diesem lag … ja, es war unverkennbar Kankuro! Seine Kleidung war ziemlich zerrissen und er hatte viele Wunden, allen voran ein großes Loch … direkt neben seinem Herzen. Als sie die endgültige und unwiderrufliche Realität in Gestalt Kankuro’s vor sich liegen sah, begannen bei Temari schon wieder die nächsten Tränen zu fließen, als sie etwas bemerkte. Das Auge Kankuro’s … es stand halb offen! Hastig eilte Temari in den Krater hinein, Naruto hinterher, der Mühe hatte, ihr zu folgen und ergriff Kankuro’s Hand. „Te…ma…ri…“ kam es von diesem nur, als sie sich direkt vor seinem halb geöffneten Auge positionierte. „Kankuro! Es wird alles gut! Matsuri weiß wo wir sind und sie wird hierher kommen und dich heilen! Du wirst wieder gesund werden! Ganz sicher!“ Tief in ihrem Inneren glaubte Temari selbst nicht, was sie Kankuro zu erzählen versuchte, doch sie musste dies sagen, um sich selbst und vor allem, um Kankuro etwas Mut zu machen. „Te…ma...ri…ihr…wo…is…Ka..bu..“ „Naruto hat Kabuto besiegt, Kankuro. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Überhaupt keine.“ Naruto stand etwas im Hintergrund und ließ seinen Tränen mittlerweile freien Lauf. Er verstand natürlich, dass Temari sich selbst und Kankuro Mut machen musste, doch es war sehr unwahrscheinlich, dass Kankuro durchhalten würde. Dazu war er zu schwer verletzt und auch Matsuri wusste nicht einmal, wo sie sich genau befanden. Sie und Gaara würden zwar die ganze Mauer Sunagakures‘ nach ihm und Temari absuchen, aber wenn sie hier ankommen würden, war es wahrscheinlich schon…zu spät. Er wandte den Kopf zu dem unsagbar traurigen Anblick von Kankuro’s Körper und Temari, die dessen Hand hielt und immerzu beruhigend auf ihn einredete. Naruto schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen, als er eine Bewegung wahrnahm. Er riss die Augen wieder auf und sah Gaara und Matsuri, die gerade die Mauer hinuntersprangen und direkt bei ihm landeten. Naruto gab den beiden Zeit, dies alles zu begreifen, er wollte es ja zuerst auch nicht wahrhaben. Langsam drehte sich Gaara zu Naruto und reagierte, wie Naruto, zuallererst mit Wut. „Sag mal bist du wahnsinnig! Wie konntest du zulassen, dass Kankuro so verwundet wird!? Nun sag schon Naruto! Wer hat ihm das angetan?! Ich schwöre dir, ich werde diesen Übeltäter finden und ihn in tausend Stücke zerreißen, so wahr ich der Kazekage bin!“ Naruto ließ es über sich ergehen, wenigstens dachte Gaara nicht daran, ihn zu verprügeln. Matsuri sah immer noch voller Schock zu Kankuro und Temari hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass Matsuri und Gaara überhaupt angekommen waren. Sie redete immer noch beruhigend auf Kankuro ein. Langsam beruhigte sich Gaara und Naruto wandte sich an Matsuri: „Matsuri, nur du kannst ihn noch retten. Wärt ihr ein wenig später gekommen, hätte ich ihn schon abgeschrieben. Jetzt kannst du ihn vielleicht noch retten.“ Matsuri nickte nur, sie war anscheinend nicht fähig, diese Situation in Worte zu fassen und kniete sich gegenüber von Temari nieder, um zuallererst Kankuro’s Wunden im Brustbereich zu heilen. Doch kaum als sie ihre Hände auf Kankuro gelegt und ein medizinisches Jutsu begonnen hatte, legten sich die Hände Kankuro’s auf die ihren und stießen sie weg. Temari, die nun aus ihrem Redeschwall gerissen wurde, unfähig irgendetwas zu sagen, genau wie Naruto und Gaara, starrte Kankuro entgeistert an. „Glaubt mir Leute … Es ist besser so.“ Die Zeit schien still zu stehen während Kankuro diese Worte aussprach und auch noch sein linkes Auge öffnete. „Lasst mich … in Frieden sterben. Das ist nun mal das Schicksal eines Shinobi.“ Langsam schlossen sich seine Augenlider wieder und sein Kopf neigte sich zur Seite. Für Naruto, Gaara, Temari und Matsuri verging die Zeit wie in Zeitlupe, als Kankuro’s Kopf auf dem kalten Sandboden aufschlug. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 11: Der Schatten der Trauer und Dunkle Machenschaften ------------------------------------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort lesen! Kapitel 11: Der Schatten der Trauer und Dunkle Machenschaften Eine Gestalt rannte schnell einen unterirdischen Gang entlang, der nur spärlich beleuchtet war. Auf ihrem Rücken prangte das Zeichen der ANBU-ROOT und sie trug einen Körper bei sich, den sie sich über eine Schulter gelegt hatte, um schneller voranzukommen. Der Gang mündete allmählich in einen großen Raum und die Person wusste, dass sie nun ihr Ziel erreicht hatte. Als sie ihn betrat, legte sie den Körper vor einem Thron in der Mitte des Raumes ab und schnappte kurz nach Luft, denn auch für ANBUs war es wahrlich nicht leicht, sich im unterirdischen Labyrinth des neuen Hokagen Danzou zurechtzufinden. Langsam richtete sich Danzou vom Thron auf, den man aufgrund der Lichtverhältnisse auf dem Thron nur schwer ausmachen konnte, und betrachtete den Körper zu seinen Füßen. „Sehr gut, dass du sie hergebracht hast“, sagte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen in Richtung Fuu, der immer noch im vorderen Teil des Raumes stand. „Wenn sie aufwachen würde, könnte sie mein Vorhaben gefährden, denn sie sieht diesen Fuchsjungen ja als eine Art kleinen Bruder an. Ziemlich weich für einen Hokagen, wenn du mich fragst. Und in ihrem jetzigen Zustand wäre ein Unfall – nun ja, es würde keinerlei Misstrauen erregen. Haben wir inzwischen etwas aus Hatake herausbekommen?“ Fuu, der sich inzwischen gefasst hatte, antwortete seinem Meister: „Hatake schweigt wie ein Grab, Meister. Dieser Fuchsbengel muss ihm sehr nahegestanden haben, sonst hätte er längst etwas gesagt, oder zumindest versucht, uns eine Lügengeschichte aufzutischen. Aber nicht einmal das hat er versucht, egal, wie sehr wir ihn auch foltern, er schreit nicht einmal.“ „Hmmm, anscheinend sind unsere, für die Folterung der Gefangenen zuständigen, ANBUs auch ein wenig weich geworden, hm? Die Befragung Hatake’s werde ich von nun an selbst übernehmen.“ Auch wenn Danzou in normalen Situationen eine eiskalte Mimik wahrte und keinerlei Gefühlsregung zeigte, konnte er in dieser Situation nicht umhin, ein eiskaltes Lächeln aufzusetzen. „Bring Tsunade-sama in den Zellentrakt des Hatake’s und bring diesen danach direkt zu mir. Ich werde mit der Befragung sofort beginnen,“ sagte Danzou, und auch wenn er es nicht zeigte, freute er sich sehr darüber, nun endlich selbst die Folter durchzuführen. Kakashi strapazierte allmählich seine Nerven und er war froh, wenn er diese lästige Angelegenheit endlich hinter sich hatte. „Sehr wohl, Hokage-sama, “ kam es nur von Fuu, der sich Tsunade schnappte und wieder denselben Gang entlanglief, auf dem Weg zu den Verliesen. Fuu war ziemlich verärgert über seine Aufgaben, wagte es aber nicht, diese Gedanken vor seinem Meister laut auszusprechen. Inzwischen wusste jeder in Konoha, dass Danzou Aktionen oder Entscheidungen, die er nicht guthieß, oft mit Folter und Tod bestrafte. So hatte Fuu zufällig gesehen, wie sein Freund und ehemaliger ANBU-ROOT-Kamerad Torune von Danzou eigenhändig geköpft wurde, weil dieser bei einer sehr wichtigen Mission versagte und sein komplettes Team verloren hatte. Fuu war so in Gedanken, dass er erst jetzt bemerkte, dass er anscheinend einmal falsch abgebogen hatte. In Gedanken verfluchte er noch einmal das Labyrinth und sah sich nach dem richtigen Weg um. Langsam setzte sich Danzou wieder auf seinen prunkvollen Thron und sah sich einmal im Raum um. Dabei gefror sein Lächeln, das er noch immer aufgesetzt hatte, augenblicklich, als er daran dachte, wer ihm im Moment am meisten Probleme bereitete, denn es waren weder Tsunade noch Kakashi. Mittlerweile war die eiskalte Mimik Danzou’s zu einer wuterfüllten Grimasse geworden. „VERDAMMT SOLLT IHR SEIN, NARUTO UND KUSHINA!“ Weit entfernt, in Sunagakure, schreckte Naruto aus einem, von Alpträumen geplagten, Schlaf hoch, als hätte jemand nach ihm gerufen. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit der Nacht und er ließ sich wieder in sein Bett zurückfallen. Er spürte dieselbe Leere in ihm, wie damals, als sein Sensei und Pate Jiraiya gestorben war, doch diesmal teilte das ganze Haus der Sabakuno’s diesen Schmerz. Gaara und Temari, die ja mit Kankuro großgeworden waren, ertrugen den Tod Kankuro’s nur sehr schwer und hatten eigene Strategien entwickelt, um damit umzugehen. Während Gaara nun den ganzen Tag in seinem Büro saß und arbeitete und am Abend auf dem Hausdach saß und die Sterne beobachtete, schloss sich Temari nun Tag und Nachts in ihrem Zimmer ein und kam nur einmal am Tag hinaus um etwas zu Essen und zu Trinken. Naruto und Matsuri versuchten Temari ein wenig zu trösten und dazu zu bewegen, etwas aktiver zu werden, denn Kankuro hätte sicher nicht gewollt, dass sie von nun an ihr ganzes Leben auf ihrem Zimmer verbringen würde, doch sie ließ sich nicht umstimmen. Sogar Sasuke bemühte sich ein bisschen um die Sabakuno-Geschwister und hatte Naruto nach dem Begräbnis Kankuro’s tatsächlich gefragt, ob sie nicht vielleicht mal wieder miteinander trainieren gehen könnten. Naruto fiel es schwer zu aktzeptieren, dass Sasuke nicht mehr auf der Seite Orochimaru's stand, doch er verstand auch, warum Sasuke sich nun mehr einbringen wollte. Dieser hatte sicher noch Schuldgefühle, da er Kankuro nicht helfen konnte, und dass Kankuro ihm nun schon zwei Mal das Leben gerettet hatte, trug sicher auch dazu bei, dass er sich nun etwas um Naruto und die anderen bemühen wollte. Naruto war selbst zwar sehr traurig über Kankuro’s Tod, erkannte aber, genau wie Sasuke, das das Leben trotzdem weitergehen musste und sie sich nicht verstecken konnten. Das hatte ihm damals, als Jiraiya gestorben war, Iruka beigebracht. Langsam erhob sich Naruto aus seinem Himmelbett und beschloss, zuerst mit Gaara zu reden, um ihn ein wenig aus diesem Tief hinauszuholen. Er wusste natürlich, wo er ihn finden würde und so ging er auf den Balkon hinaus und stieg kurzerhand aufs Dach, wo er auch schon Gaara erblickte. Dieser fiel nun in längst vergangene Zeiten zurück und man konnte deutlich die dunklen Augenringe erkennen, die er damals gehabt hatte und nun ein Zeichen dafür waren, dass er in letzter Zeit wenig bis gar nicht geschlafen hatte. „Was willst du, Naruto?“, fragte Gaara Naruto nur monoton, als dieser sich neben ihn setzte, ohne den Blick von den Sternen abzuwenden. „Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen, Gaara? Ich weiß, dass es schwer ist, doch du und Temari, ihr müsst lernen loszulassen.“ Gaara, der vorhin noch gleichgültig die Sterne beobachtet hatte, sprang nun zornig auf. „Was verstehst du schon davon, he? Ich habe meinen Bruder verloren, einen Mensch, den ich mein ganzes Leben lang kannte! DIESEN SCHMERZ KANNST DU NICHT NACHVOLLZIEHEN!“ Den letzten Satz schrie Gaara Naruto förmlich ins Gesicht, dieser aber blieb völlig gelassen und sah Gaara direkt in die Augen. „Gaara, ich und Sasuke verstehen vielleicht besser als die meisten, was du und Temari durchmachen müssen. Ich habe ja auch erst vor kurzem meinen Meister und Paten Ero-sennin verloren und Sasuke sogar seinen ganzen Clan, als dieser erst fünf Jahre alt war. Aber ich wurde von Iruka-sensei wieder aufgebaut, der mir gesagt hat, dass es Ero-sennin bestimmt nicht toll gefunden hätte, hätte ich ihm mein ganzes Leben lang nachgetrauert. Außerdem siehst du ja, was aus Sasuke geworden war, weil sich damals keiner richtig um ihn gekümmert hat. Wir haben es erst jetzt geschafft, ihn einigermaßen wieder zurückzuholen. Also bitte Gaara, tu mir und Kankuro den Gefallen und werde wieder der, der du warst!“ Langsam setzte sich Gaara wieder und richtete seinen Blick wieder gen Himmel. „Was du sagst, Naruto …“, begann er, sah zu Naruto und seine Mundwinkel zuckten ein wenig nach oben. „Mann, ich hätte nie gedacht, dass du einmal einen Kagen wie mich belehren würdest. Du beeindruckst mich immer mehr. Aber das was du sagst … stimmt wohl. Ich glaube auch, dass Kankuro es nicht wollen würde, hätte ich nur um ihn getrauert.“ Naruto lächelte zurück und die beiden saßen noch ein paar Stunden auf dem Dach und redeten miteinander, als plötzlich die Sonne aufging. „Nun, ich glaube, ich werde jetzt mal Frühstücken gehen.“, sagte Naruto zu Gaara und wollte sich gerade wieder auf seinen Balkon schwingen, als er noch Gaara sagen hörte: „Naruto, es ist schön, dass du mich ein wenig aufgemuntert hast, aber ich fürchte, bei Temari wird dir das nicht so leicht gelingen. Sie hing mehr an Kankuro als ich und hegt zudem auch noch Schuldgefühle, da sie ja direkt neben Kankuro saß, als er starb. Ich weiß, dass das idiotisch klingt, da sie ja ngar nichts hätte machen können, aber das sind nun mal die Schuldgefühle der Überlebenden. Aber trotzdem, viel Glück mit ihr!“ Naruto sah Gaara kurz mit seinem berühmten Fuchsgrinsen an, bevor er wieder in sein Zimmer kletterte. Gaara blieb noch auf dem Dach sitzen und dachte, als er die aufgehende Sonne betrachtete: Langsam döste der Kazekage mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen ein. Als Naruto das große Esszimmer der Sabakuno’s betrat, sah er zuerst Sasuke, der an einem Ende des großen Tisches auf einem Sessel saß und frühstückte, während Matsuri ein paar Meter von ihm entfernt am anderen Ende des Tisches dasselbe tat und Sasuke immer wieder nervöse Blicke zuwarf. Temari war nicht anwesend, aber Naruto hatte auch nicht erwartet, sie hier anzutreffen, sondern ging zielstrebig auf Sasuke zu. Langsam drehte dieser den Kopf zu Naruto und rang sich sogar ein kleines Lächeln ab, als sich dieser neben ihn setzte. „Na, Naruto, hast du über mein Trainingsangebot nachgedacht? Können wir?“ Sasuke machte sich aber keine allzu großen Hoffnungen, hatte er doch Naruto’s kleine Ansprache vor einiger Zeit selbst mitangehört. „Nun, Sasuke, … klar! Ich würd gern mal wieder mit dir trainieren. Es ist echt toll, wie du dich geändert hast und ich glaube, wir sollten uns auch mal untereinander ein wenig aussprechen.“, antwortete Naruto mit einem Fuchsgrinsen, das er inzwischen nur mehr bei für ihn sehr wichtigen Personen zeigte. Sasukes Herz freute sich innerlich sehr und lächelte Naruto dankend an, machte sich dann aber wieder daran, sein Frühstück fertig zu essen. Naruto aber sah nur zur Decke hinauf und dachte an Team 7. Während in Sunagakure schon der Morgen angebrochen war, befand sich Konoha noch in tiefer Dunkelheit. „Fuu! Wo bleibst du? Bring den Hatake gefälligst wieder in seine Zelle!“ „Ich komme Meister!“, antwortete der ANBU, der sich Kakashi über die Schulter legte und sogleich verschwand. Danzou setzte sich seufzend auf seinen Thron und rieb sich seinen Kopf. Es war, wie er befürchtet hatte. Kakashi Hatake hatte selbst bei der Foltermethode, die Danzou angewandt hatte und die als Menschenrechts-verletzendste Folter überhaupt galt, kein einziges Wort über den Aufenthaltsort des Jinchuurikis preisgegeben. Lediglich ein paar Schreie hatte Danzou ihm entlocken können. „Hokage-sama!“ Danzou wurde in seinen Gedankengängen jäh unterbrochen, als eine der Torwachen vor ihm erschien. „Meister, ein unbekannter Mann möchte ins Dorf gelassen werden!“ „Warum fragt ihr nicht nach seinem Namen und wenn es ein Shinobi aus einem anderen Dorf ist, warum tötet ihr ihn dann nicht?“ Danzou war ziemlich ungehalten über diese Störung und er malte sich in Gedanken schon Folterstrategien für diese Torwache aus. „Hokage-sama, dieser Mann ist … anders. Kommt mit und überzeugt euch selbst.“ Schon war der Mann wieder verschwunden und Danzou stand langsam auf. fragte er sich, bevor auch er verschwand und vor dem Haupttor von Konoha wieder auftauchte. Langsam ging er auf das Tor zu und bemerkte schon von weitem, dass der Mann, den die Torwache beschrieben hatte, in einen schwarzen Umhang mit Kapuze gehüllt war. Als er näher kam, drehte sich der Fremde mit einem Ruck in seine Richtung und säuselte in einer Stimme, bei der es Danzou die Nackenhaare sträubte: „Guten Abend, Hokage-sama. Hätten Sie wohl die Güte mir zu erklären, warum Ihre Torwachen mich hier aufhalten?“ Danzou fasste sich schnell wieder und antwortete: „Wer sind Sie und was wollen Sie hier? Wenn Sie nicht in Konoha leben, muss ich Sie jetzt wohl töten!“ „Ts-ts-ts, was für ein barbarisches Verhalten! Wir sollten uns doch zuerst einander vorstellen, wie zwei höfliche Männer!“, antwortete nun der Unbekannte. „Nun gut … Nennen Sie Ihren Namen, meinen kennen Sie ja vermutlich!“ „Kukuku … Nur zu gern … Mein Name ist …“ Der Unbekannte schlug plötzlich seine Kapuze zurück und im fahlen Mondlicht erkannte Danzou graue Haare, die zu einem Zopf gebunden waren, eine kreisrunde Brille, rissige, weiße Haut und stechende gelbe Augen, die Danzou an die Augen einer Schlange erinnerten. Langsam schob die Person ihre Brille ein wenig höher und beendete den Satz: „Mein Name ist Kabuto Yakushi.“ Bitte auch immer das Nachwort lesen! Kapitel 12: Die Freundschaft des Rächers und des Helden ------------------------------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 12: Die Freundschaft des Rächers und des Helden Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Naruto und Sasuke am Trainingsplatz ankamen. Sie spürten die besondere Atmosphäre als sie ihn betraten. Beide dachten an ihre Genin-Jahre zurück und es kam ihnen wie Jahrhunderte vor, die sie nun seitdem durchlebt hatten und durchleben mussten. Der Trainingsplatz löste viele Erinnerungen bei Sasuke aus, die ihre erste Mission im Wellenreich, ihren Wettstreit im Hinauflaufen eines Baumes, Narutos Kampf gegen Gaara und zu guter Letzt auch ihr Teamfoto zeigten. Unter großen Bemühungen die Tränen zurückhaltend sah Sasuke das Foto in seinem Geist: Naruto, der ihn neidisch anblickte, Sakura, die zwischen ihnen ihr schönstes Lächeln zeigte, Kakashi der mit gutmütiger Miene über ihnen thronte und zu guter Letzt auch er, der nicht lächelte und abweisend allen die kalte Schulter zeigte. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht das schönste Foto war, es erinnerte Sasuke an eine Zeit, in der er Menschen hatte, denen er etwas bedeutete. Naruto musste wohl denselben Gedanken gehabt haben, als er mit verschmitztem Grinsen in die Ferne blickte und murmelte: „Ich glaube, Itachi und deine Eltern wären sehr stolz auf dich.“ Auch wenn Naruto es gemurmelt hatte, rann Sasuke langsam eine Träne über die Wange. „Ja … Ja ich glaube auch.“ Sie standen eine Weile da und beobachteten die Sonne, die nun langsam ihren Höhepunkt erreichte. „Ich glaube, wir sollten uns beeilen. Matsuri kocht heute und sie wäre sicher nicht erfreut, wenn wir ihr Essen kalt lassen würden.“ Naruto drehte sich zu Sasuke und ging ein paar Schritte rückwärts. Sasuke drehte sich ebenfalls und voller Vorfreude spannten beide ihre Muskeln an. Es war nicht nur die Freude, dass sie gegeneinander kämpften, ohne sich gegenseitig umbringen zu müssen, sondern vor allem einen Kampf unter Freunden auszuführen. Naruto startete als Erstes, indem er mit seinem Kagebunshin no Jutsu mehrere Schattendoppelgänger erschuf, die auf Sasuke zuschossen. Blitzschnell zog Sasuke sein Katana. „Mit deinen Doppelgängern kannst du mich nicht mehr beeindrucken, Naruto!“ Naruto lächelte jedoch nur und rief, als die Doppelgänger Sasuke fast erreicht hatten: „Kagebunshin – Bakuhatsu no Jutsu“ Sasuke’s Augen weiteten sich, doch er konnte nicht mehr ausweichen und alle Doppelgänger von Naruto explodierten. Naruto war sich sicher, dass Sasuke diesem Jutsu entrinnen konnte, doch insgeheim freute er sich, dass er diesen mit einem neuen Jutsu überraschen konnte. Langsam lichtete sich der Rauch, der durch die Explosion entstanden war und Naruto erblickte einen Baumstamm in der Mitte des Explosionskreises. Sasuke kniete einige Meter dahinter und hatte ein paar kleinere Verletzungen im Brustbereich. „Beeindruckend … Naruto …“ Sasuke stand langsam auf und wischte sich das Blut aus seinem Mundwinkel. „Dieses Jutsu ist vor allem für Nahkämpfer eine große Gefahr. Nur schade für dich, dass ich nicht nur ein Nahkämpfer bin. Du hättest dieses Jutsu gegen mich besser einsetzen sollen, denn jetzt werde ich dich nur noch aus der Ferne angreifen, das solltest du eigentlich wissen.“ Naruto machte sich nichts aus dieser Aussage sondern grinste nur. Nun veränderten sich Sasuke’s Augen und Naruto blickte in dessen ewiges Mangekyou Sharingan. „Bist du etwa von meinem kleinen Jutsu schon so ausgelaugt, dass du schon dein Sharingan benutzen musst?“ „Nimm es als Kompliment. Du bist eben nicht mehr so schwach wie früher.“ Plötzlich entstand um Naruto eine Rauchwolke und als sie verschwand, hatte er orangene Striche um die Augen und eine Schriftrolle an seinem Rücken. Sasuke sah ihn nur geschockt an. „Wie? Du musst doch für den Sennin-Mode eine Weile ruhig meditieren. Wie?“ „Doppelgänger, Teme, Doppelgänger. An dem Zeitpunkt, als wir das Anwesen verlassen haben, habe ich einen Doppelgänger in meinem Zimmer gelassen, der schon die ganze Zeit über Natur-Chakra gesammelt hat. Ich glaube, du hast mich ein wenig unterschätzt.“ Sasuke fielen fast die Augen aus dem Kopf. Sein eigentlicher Plan, Naruto in Bewegung zu halten und ihn so vom Sennin-Mode abzuhalten, war somit eigentlich ohne einen großen Schachzug vereitelt worden. Er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass der Naruto, der ihn am Tal des Endes aufhalten wollte und der Naruto, der ihn in Orochimaru’s Versteck konfrontiert hatte nichts mit dem Naruto gemeinsam hatten, der ihm nun gegenüber stand, sei es in kämpferischer, sei es in taktischer Sicht. Sasuke sah nun ein, dass er wirklich in die Vollen gehen musste, um Naruto zu besiegen und langsam entstanden neben ihm blaue Knochen, die zu einer riesigen, mit blauem Feuer umhüllten, Kriegergestalt heranwuchsen. „Oh dein Susan’oo. Ich hab dich wohl sehr beeindruckt, was, Teme?“ „Ach, halt die Klappe, Dobe. Ich denke wir sollten doch wirklich alle Fähigkeiten des Gegners kennen und ich zeige dir gerade meine.“ Naruto lächelte und erschuf zwei Schattendoppelgänger neben sich. „Außerdem, Dobe, wie glaubst du, kannst du mein Susan’oo durchdringen? Nicht einmal der Raikage hat das geschafft.“ „Nicht so voreilig, Teme. Ich will erst mal testen, wie stark dein Panzer wirklich ist.“ Die zwei Schattendoppelgänger erschufen nun ein Rasen-Shuriken in Narutos Hand, der die beiden Doppelgänger verschwinden lies und das Rasen-Shuriken in die Luft hob. Doch als Naruto nicht, wie von Sasuke erwartet, losstürmte, sondern nur seinen Arm anspannte, hatte dieser das Gefühl, dass etwas nicht stimme. „Nimm das, Sasuke! Fuuton – Rasen-Shuriken!“ Und Naruto warf das Rasen-Shuriken mit voller Kraft auf Sasuke zu. Dieser war so überrascht und durch das Susan’oo auch ein wenig bewegungseingeschränkter, dass er nichts mehr tun konnte und das Rasen-Shuriken krachte mit voller Wucht in das Susan'oo. Zuerst sah es so aus, als ob es keinen Schaden hinterlassen würde, doch langsam bildeten sich Risse um den Einschlagpunkt herum, die immer größer wurden. Sasuke sah die Gefahr kommen und löste schnell Susan’oo auf, um sich mit einem Tauschjutsu in Sicherheit zu bringen, als das Rasen-Shuriken sich ausdehnte und einen riesigen Krater hinterließ. Sasuke sah entgeistert auf den Krater und blickte dann wieder zu Naruto. „Jo, Teme, lebst du noch?“ Naruto musste Sasuke einfach ärgern, er hatte ja immerhin schon zwei Mal um Haaresbreite gewonnen. Knurrend stand Sasuke auf und machte Fingerzeichen. Naruto schloss jedoch lediglich ein Fingerzeichen, das seines Lieblingsjutsus. „Katon – Goukakyuu no Jutsu!“ „Kagebunshin no Jutsu!“ Ein riesiger Feuerball flog auf Naruto zu, dieser wurde jedoch von seinen Doppelgängern gepackt und in Sicherheit gebracht, während sie von den Flammen vernichtet wurden. Im Springen zog Naruto noch ein paar Kunais, warf sie auf Sasuke und rief: „Shuriken – Kagebunshin no Jutsu!“ Sasuke zog sein Schwert und machte sich bereit, die Wurfgeschosse abzuwehren, als diese sich jedoch verdreifachten. Er konnte gerade noch ausweichen, ein Shuriken traf ihn jedoch seitlich am Bein. Sasuke betrachtete geschockt seine Wunde. Noch nie hatte ihm ein Gegner eine Verletzung zufügen können, seit er bei Orochimaru war und nun hatte es Naruto mit einem Jutsu geschafft, auf das er erneut nicht vorbereitet war. Langsam erhob er sich und schloss Fingerzeichen für ein neues Jutsu. Naruto erhob sich seinerseits. „Na, hab ich dich erwischt, Teme?“ Er bekam jedoch keine Antwort und sah, welches Jutsu Sasuke ausführte. Er konzentrierte sich nun auch und erschuf eine blaue Kugel in seiner Hand. Nun stürmten beide nach vorne und während sie aufeinander zuliefen, schwammen Erinnerungen an ihnen vorbei. Es kam ihnen vor wie ein Déjà-vu, ein Re-Load ihres Kampfes im Tal des Endes. Als sie sich erreicht hatten, hoben beide ihre Hände und konzentrierten sich nun auf ihre stärksten Jutsus, die nun mit einer gewaltigen Intensität gegeneinander krachten. „Chidori!“ „Rasengan!“ Naruto sah direkt in die Augen Sasuke’s, während dieser dasselbe tat. In diesem Moment lächelten sich die beiden Kontrahenten gleichzeitig an. Ihre Jutsus kollidierten nun und erzeugten eine riesige Lichtkugel. Der Trainingsplatz sah nun aus, als hätte eine Schlacht gewütet. Mehrere Krater waren zu sehen, verbrannte Erde, doch der Höhepunkt war ein gigantisches Loch in der Mitte. An beiden Seiten des Lochs lagen zwei Shinobi, die sich nun langsam aufrichteten. Beide sahen sich an und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Ein Lachen der Freude, ein Lachen über ihre schönen Erinnerungen, die sie während des Kampfes durchlebt hatten und ein Lachen über ihre wiedergewonnene Freundschaft. Naruto saß im Schatten eines Baumes am Rand des Trainingsplatzes und sah zu, wie Sasuke seine Wunde am Bein verband. „Naruto?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, „du hast nicht mit voller Kraft gekämpft oder?“ Naruto verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich zurück. „Nein … nein hab ich nicht, genauso wie du.“ Sasuke sah ihn von der Seite an, während er sein Bein verarztete. „Du hättest dein Fluchmal benutzen können. Es hätte dann sicher schlecht für mich ausgesehen.“ „Mag sein, aber du hast auch noch den Fuchs in Reserve gehabt. Gegen dieses Chakra hätte ich wohl auch schlechte Chancen gehabt.“ „Ich hab es aber wohl aus demselben Grund nicht benutzt wie du nicht dein Fluchmal. Es war zu gefährlich. Sobald wir diese Dinge benutzt hätten … zumindest ich hätte jeden Spaß verloren und hätte mich nur mehr aufs Töten verstanden.“ „Ich habe mir selbst geschworen, das Fluchmal nie wieder zu benutzen. Es ist böse und durchflutet von Orochimaru’s kranken Gedanken.“ Daraufhin verfielen die beiden in Schweigen, nur unterbrochen von gelegentlichen Windstößen, die den Sand aufwirbelten und Vögeln, die sich ab und zu neben den beiden niederließen. Schließlich steckte Sasuke die Bandage wieder in seine Tasche, erhob sich und hielt Naruto eine Hand hin. „Na komm schon, Dobe. Wie du schon gesagt hast, es wäre nicht klug, Matsuri zu verärgern. Außerdem würde ich es Gaara zuerst einmal schonend beibringen wollen, was wir mit seinem Trainingsplatz angestellt haben.“ Grinsend ergriff Naruto diese und gemeinsam machten sie sich auf den Weg über die Dächer zum Sabakuno-Anwesen. Langsam trat Kabuto in einen düsteren Raum mit mehreren Bücherregalen und Schreibtischen. Die Kapuze seines Umhangs hing ihm ins Gesicht, sodass man seine Gesichtszüge fast nicht erkennen konnte. Er ging langsam auf eines der Regale zu und schob eines der Bücher ein wenig nach rechts. Knirschend öffnete sich zwischen zwei Regalen eine verborgene Tür und offenbarte den Blick auf viele Tische mit Reagenzgläsern, Regale überfüllt mit Aufzeichnungen über Jutsu’s, Anatomie und Wesen des Menschen und vielem mehr, doch das Bedeutendste war eine Schriftrolle, die unscheinbar in der untersten Ecke eines Regals verstaut war. „Wusst ichs doch, dass ich hier noch ein Labor hatte … Kukukuku …“ Kabuto betrat das Labor und ging zielstrebig auf die Schriftrolle zu. Danzou und die Dorfältesten hatten sich leichter täuschten lassen, als er es angenommen hatte. Die offizielle Version lautete nun, dass Orochimaru tot war und dessen Gehilfe Kabuto sich Konoha wieder angeschlossen hatte. Niemand kannte die wahre Geschichte – außer Orochimaru und Kabuto, der nun aber schon tot war. Danzou war zwar so misstrauisch gewesen, ihm in den ersten paar Wochen Anbus zur Seite zu stellen, er hatte diese jedoch sehr leicht abschütteln können. „Kukuku … tja Danzou, traue niemals jemandem aus Otogakure …“ Er öffnete die Schriftrolle und erblickte das Jutsu, das der zweite Hokage entwickelt und er schlussendlich perfektioniert hatte: Edo Tensei. „… vor allem keinem Sannin.“ Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 13: Versöhnung und Schatten der Bedrohung ------------------------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 13: Versöhnung und Streit #Flashback# „Kukuku, Kabuto-kun, da hast du dich aber ganz schön zurichten lassen.“ Die Sonne war gerade im Begriff aufzugehen und die düsteren Schatten der Nacht zu vertreiben und offenbarte so auch den weißhäutigen, schlangenäugigen Mann, der auf der Mauer Sunagakure’s stand und in einen kleinen Krater blickte, der sich vor ihm befand. In diesem Krater lag ein übel zugerichteter Shinobi, dessen Anblick wirklich makaber war, vor allem deswegen, da seine Verletzungen anscheinend von bloßen Fäusten verursacht worden waren. „Wer hätte auch gedacht, dass dieser Fuchsjunge beim Anblick eines Todes so … ausrasten würde? Nun ja, aber leider muss ich sagen, dass du mich mächtig enttäuscht hast, Kabuto … deine Aufgabe war ja so einfach … und von wem lässt du dich aufhalten? Von einem erbärmlichen Jinchuuriki und einem noch erbärmlicheren Suna-Jonin … du hast zwar viel Leid und Tod verursacht doch mit dieser Schande darfst du nicht weiterleben … ich habe aber dennoch noch einige Pläne, die dich beinhalten, Kabuto-kun … kukuku …“ In diesem Augenblick erklang Trauer-Musik von Sunagakure’s Friedhof, der sich dicht an der Mauer befand, und Orochimaru unterbrach seinen Monolog kurz, um sich das Treiben anzusehen. „Nun, sieh mal einer an … sie begraben ihn also …“ Es dauerte aber nicht lange, bis er sich wieder Kabuto zuwandte. „Tja, Kabuto-kun, ich frage mich, was passieren würde wenn ich deinen Körper …“ In diesem Moment wurden die beiden Männer von einer Sandwolke verschluckt. Als der Wind den Sand fortgetragen war, waren Orochimaru und Kabuto verschwunden. Grelle Schreie drangen aus Orochimaru’s Versteck, das sich in einer Höhle befand, die geschickt von einer Baumgruppe getarnt wurde. Im tiefsten Teil der Höhle befand sich ein Labor, das, so wie man es von Orochimaru kannte, voll mit Reagenzgläsern, Schriftrollen und teilweise auch Körperteilen war. Auf zwei großen Steinplatten lag jeweils ein Körper, die durch mehrere Schnüre, Kabel und Drähte mit einem riesigen Glasbehälter und auch miteinander verbunden waren. Ein weiterer gellender Schrei kam von dem Jüngeren der Beiden, der offensichtlich Todesschmerzen litt und sich von den Drähten befreien wollte, es aber nicht konnte, da er am Stein festgekettet war. Der andere, Orochimaru, sah dagegen nicht so aus, als wolle er sich befreien, sondern eher, als würde er diese Prozedur genießen. Als der Schrei aus der Kehle Kabuto’s verklang, regte er sich nicht mehr. Nun bäumte sich Orochimaru auf, dessen Augen kurz hervortraten und stieß einen erstickten Laut aus, ehe auch er keine Regung mehr zeigte. Nach ein paar Minuten jedoch regte sich der Körper Kabuto’s wieder, welcher auch mit einem Ruck die Fesseln aus ihrer Verankerung riss und sich auf dem Stein aufsetzte. Er sah sich kurz seine Hände, seine Füße und seine Gelenke an und prüfte jeden einzelnen Muskel. „Endlich! Nach all den Jahren des Studierens … Kabuto’s Körper wird mir eine große Hilfe sein, Konoha endgültig zu vernichten …“ Langsam stand er auf und nach ein paar tapsigen Schritten ging er auch schon aufrecht auf seinen alten Körper zu und warf sich dessen Umhang über. „Es wird wohl noch ein wenig dauern bis ich die volle Kontrolle über meinen neuen Körper habe … aber gut, das war abzusehen … doch bevor ich nach Konoha aufbreche, gibt es noch eine Sache zu tun …“ Langsam schritt er nun aus dem Labor und betrat ein paar Räume weiter einen großen Saal, in dem sich nichts außer ein großer, langer Tisch befand. Orochimaru ließ sich an einem Kopfende des Tisches nieder, ganz so, als würde er jemanden erwarten. Und wirklich, nach ein paar Minuten erschien am anderen Kopfende ein blaues Hologramm eines Mannes mit blauen, kurzen Haaren und einer orangenen Maske. „Orochimaru … Ich sehe, dass Ihr Vorhaben nicht so funktioniert hat, wie Ihr es wohl wolltet …“ „Tobi-kun, wie schön auch dich wiederzusehen, kukuku, aber auch dieser Körper wird seinen Zweck erfüllen.“ „Ich hoffe, dass Sie Recht haben. Mit Ihnen zusammenzuarbeiten ist ein großes Risiko und ich hoffe, dass Sie wissen, dass, wenn Sie uns hintergehen sollten, ich Kisame befehle, Sie ihn kleine Stücke zu schneiden.“ „Kukuku, Tobi-kun, das würde ich doch niemals tun … und außerdem wollte ich dich doch nur darüber informieren, dass ich bald nach Konoha aufbrechen werde …“ „Das ist auch gut so, Orochimaru. Wir bleiben im Hintergrund, doch sei im Klaren darüber, dass Zetsu dich zu jeder Tages-und Nachtzeit überwachen wird, verstanden?“ „Aber natürlich, Tobi-kun. Ich hoffe, wir sehen uns wieder.“ „Das hoffe ich nicht.“ Damit verschwand das blaue Hologramm und Orochimaru war nun wieder allein in der großen Halle. „Kukuku … es macht doch immer wieder Spaß ihn zu ärgern … wie schade, dass ich sein Gesicht unter der Maske nicht sehen kann …“ Orochimaru stand auf und verließ sein Versteck. Als er aus der Höhle getreten war, hörte man nur noch eine Explosion aus dem Inneren der Höhle. Orochimaru wollte nicht riskieren, dass irgendeines seiner Labore für andere Zwecke missbraucht wurde als für seine eigenen, deshalb sprengte er Verstecke wie diese, die etwas leichter zu finden waren, sofort in die Luft wenn er im Begriff war, sie für eine lange Zeit nicht mehr zu betreten. „Nun, Danzou, Tobi, dann beginnen wir unser Spiel.“ #Flashback Ende# Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss und Naruto und Sasuke signalisierten damit, dass sie wieder zurück waren. Sie standen nun wieder in der Empfangshalle der Sabakuno’s, als Gaara aus der Küche heraustrat kam. „Na endlich, das wurde aber auch Zeit, dass ihr kommt! Wir hatten schon Angst, ihr bringt euch gegenseitig um!“, schelmisch fügte er hinzu: „Die Explosionen waren ja wirklich nicht zu überhören.“ Naruto und Sasuke grinsten sich wie auf Kommando an. Ihr Kampf schien ja wirklich Eindruck gemacht zu haben. Gaara blickte nur verwundert von einem zum andern. Sie hatten sich wohl ausgesprochen und das gefiel Gaara. „Na kommt, Matsuri ist schon ganz stinkig weil ihr uns mit dem Essen so lange habt warten lassen!“ Als sie alle am Tisch saßen, bemerkte Naruto, dass wieder nur eine Person fehlte: Temari. Er blickte zu Gaara und sah, wie dieser ab und zu einen betrübten Blick auf Temari’s Platz warf. „Habt ihr es nicht geschafft, während Teme und ich trainieren waren, Temari wenigstens zum Essen zu bewegen?“ Gaara drehte sich langsam zu ihm, doch es war Matsuri, die antwortete: „Temari will nichts mehr essen, nichts mehr trinken, alles was wir ihr geben, lehnt sie ab, ja, nicht mal mehr schlafen will sie. In der Nacht höre ich es nur mehr poltern aus ihrem Zimmer. Sie muss sich wirklich beruhigen und über Kankuro’s Tod hinwegkommen, sonst wird sie langsam selbst zugrunde gehen!“ „Pah, bevor das passiert, zerstören wir doch ihre Tür und flößen ihr Essen ein oder …“ „Wag es ja nicht meine Schwester anzugreifen Uchi … Sasuke!“ Naruto lächelte ein wenig. Gaara hat es wenigstens aufgegeben, Sasuke nur mehr Uchiha zu nennen, was bedeuten musste, dass er zumindest schon ein wenig Vertrauen zu ihm gefasst hatte. Aber Matsuri’s Aussage hatte ihn schon ein wenig geschockt. „Kommt schon Jungs, bitte! Naja, wie schon gesagt, wir können absolut nichts machen!“ „Was? Aber wie ,-“ „Naruto, ich sagte, Gaara, Sasuke und ich sind absolut machtlos. Wenn du sie nicht umstimmen kannst, dann ist echt alles verloren!“ „Was?! Aber wie kommst du auf die Idee dass ausgerechnet ich sie umstimmen kann?!“ Matsuri lächelte nur und Gaara meinte: „Mach es wie bei mir und du hast es schon geschafft.“ „Na gut, wenn ihr meint, dann versuch‘ ichs mal.“ Naruto ließ seine halb leer gegessene Schüssel stehen und verließ die Küche. Sasuke schaute nur ein wenig perplex Gaara und Matsuri an, die beide Naruto wissend hinterhersahen. „Aber ernsthaft jetzt, wie kommt ihr auf die Idee, dass ausgerechnet er sie wieder ändern kann?“ Die beiden sahen sich an und Matsuri kicherte. „Naja, Sasuke, es gibt halt noch immer ein paar Dinge, in denen du nicht so ganz ein Meister bist, was? Zum Beispiel im Analysieren von Gefühlen …“ Langsam ging Naruto die Treppenstufen hinauf und stand nun vor Temari’s Zimmertür. Er hob langsam eine Hand um anzuklopfen, doch er zog sie schnell wieder zurück, als von innen eine Stimme ertönte. „Wag es bloß nicht, anzuklopfen!“ „Temari? Ich bin’s, Naruto! Bitte, können wir reden?“ „…“ Stille. Naruto kratzte sich am Kopf und wollte gerade umdrehen, als von drinnen ein Seufzen ertönte. „… komm rein.“ Naruto drückte vorsichtig die Türklinke hinunter und sah Temari, die in ihrem Bett, alle Beine und Arme von sich gestreckt, lag und die Decke anstarrte. Leise seufzend betrat Naruto das Zimmer und setzte sich auf die Bettkante. Nach ein paar Minuten des Schweigens fuhr Temari plötzlich hoch: „Was ist jetzt? Warum bist du gekommen?“ Naruto wich kurz zurück, doch so jäh wie die Wut Temari’s gekommen war, so beruhigte sie sich wieder und sah Naruto mit dem traurigsten aller Blicke an. „Weißt du, Temari … ich kann dir nur sagen, was ich auch schon Gaara gesagt habe: Kankuro ist sicher nicht gestorben, nur damit du jetzt in Trauer versinkst. Er ist für dich, für Gaara und für jeden Einwohner in Sunagakure gestorben und hat seine Hoffnungen in euch gelegt. Er will sicher nicht, dass du dich ab sofort vor der Welt verschließt und auch beschließt, nichts mehr zu essen oder zu trinken. Temari, ich bitte dich, hör auf Gaara, Matsuri und mich! Du bist uns wirklich wichtig!“ Temari hörte wohl nicht recht. Ihr Herz pochte wie verrückt, doch sie begann gleich darauf nachzudenken. Sie musste Naruto zustimmen, dass Kankuro so ein Leben für sie nicht gewollt hätte, aber sie konnte nicht anders. Es gab einfach nicht viele wichtige Menschen in ihrem Leben, die ihr wichtig waren, allen voran natürlich Gaara, Matsuri und vielleicht auch noch Sasuke. Naruto natürlich auch, doch ihn mochte sie auch noch auf eine ganz andere Art und Weise. Viel mehr Freunde und wichtige Personen in ihrem Leben gab es nicht, wenn man die Freunde von Naruto in Konoha nicht mitzählte, doch diese sah sie auch nur ein paar mal im Jahr, wenn überhaupt, da Sunagakure ja ganze drei Tagesreisen von Konoha entfernt war. Langsam sah sie auf und blickte in das besorgt und ernst blickende Gesicht Naruto’s, der ihr inzwischen nähergekommen war, wahrscheinlich weil sie schon seit Minuten nur den Fußboden angestarrt hatte. Und ohne dass sie es gewollt hatte, lag sie Sekunden darauf in den Armen von Naruto, der ihr sanft über den Rücken strich. Unwillkürlich mussten beide an ihre Umarmung denken, an dem Tag, an dem Naruto in Suna angekommen war, und sie dachten beide gleichzeitig an das gleiche Wort: Wunderschön. So aneinandergeschmiegt saßen sie eine halbe Stunde an der Bettkante, bis Temari sich aus der Umarmung befreite. Auf den fragenden Blick Naruto’s hin sagte sie: „Naja, Naruto … ich glaube ich habe doch ein bisschen Hunger.“ Sasuke fragte sich noch Stunden danach, wie Naruto es geschafft hatte, mit diesem Teufelsweib so zu reden, dass sie lachen, essen und trinken konnte. Doch er stellte diese Frage nicht, da jeder wusste, dass Naruto mit seinen Überredungskünsten schon härtere Leute als Temari für eine Sache überzeugt hatte. Dass es nicht nur an seinen speziellen Redekünsten lag, dass Temari derart guter Laune war, vermuteten aber nur Gaara und Matsuri, die beide den ganzen Nachmittag lang lächelten. Sasuke fragte sich jedes Mal, wenn er die beiden beobachtete, ob er irgendetwas verpasst oder nicht bemerkt hatte was scheinbar offensichtlich war. Die Aussage von Matsuri hatte ihn auch etwas verwirrt, nichtsdestotrotz setzte er aber weiterhin einen etwas gelangweilten, aber dennoch etwas kalten Blick auf, einen typischen Uchiha-Blick eben. Gaara und Temari gingen im Laufe des Nachmittags noch in dessen Büro im Hokagegebäude, da Temari etwas mit ihm besprechen wollte und Naruto ging den beiden, nichts Böses ahnend und mit, immer noch, guter Laune, weil er Temari und Gaara von ihrer Trauer abwenden konnte, hinterher, um Temari danach zum Essen einzuladen. Er wollte schließlich mehr Zeit mit ihr verbringen und ihr noch einmal vergewissern, dass es auch Menschen gab, die sie gern hatten und die sich um sie kümmern wollten. Doch als Naruto sich dem Büro des Kazekagen im Hauptgebäude von Sunagakure näherte, bekam er schon von weitem die lauten Stimmen Gaara’s und Temari’s mit und er musste nicht einmal ein Jutsu anwenden, um das Gespräch mitzuverfolgen. „Was soll das heißen: Du hast es ihm noch nicht gesagt? Ihr wart fast eine Stunde in deinem Zimmer und habt geredet, und du hast es ihm nicht GESAGT?!!!“ „Gaara beruhige dich, ich sagte dir doch, dass ich noch keinen geeigneten Zeitpunkt gefunden habe? Wie hätte ich es ihm denn in dieser Situation sagen sollen, er war so nett … und zuvorkommend … und“ „Schluss jetzt Temari vor morgen Mittag hast du es ihm gesagt, wenn nicht muss ich es ihm sagen, immerhin ist dieser Krieg eine verdammt heikle Angelegenheit und Naruto wird es sicherlich mitbekommen, wenn auf den Straßen Suna’s alles für einen Kampf gerüstet wird und ich Kriegsmaschinen auffahren lasse!“ In dem Moment riss es die Tür regelrecht aus den Angeln und Gaara sowie Temari sahen voller Schock zu dem , über den sie gesprochen hatten und sein ernster Gesichtsausdruck vergewisserte ihnen schon, dass sie lieber das Weite suchen sollten. „Ich glaube, ihr habt mir etwas zu sagen … oder?“ Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 14: Trommeln des Krieges -------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 14: Die Trommeln des Krieges Naruto stand mit wallendem Mantel in der Tür und sah die beiden Sabakuno-Geschwister mit herausforderndem Blick an. Vor allem Temari sank bei diesem Anblick das Herz in die Hose. Was mochte er er jetzt nur von ihr halten, nachdem er es auf diesem Weg erfahren hatte? Nach ein paar Minuten wagte Gaara es, Naruto anzusprechen: „Naruto … wir wollten nicht dass du … dass du die Nachricht auf diesem Weg hörst. Aber da du ja nun schon mal hier bist, können wir gleich alle Karten offen auf den Tisch legen.“ Naruto’s Kopf schnellte zu Gaara und seine eiskalt blau leuchtenden Augen fixierten ihn. „Sprich weiter“, sagte, oder besser, befahl Naruto. schmunzelte Gaara innerlich, bis er es für nötig hielt, weiterzusprechen. „Nachdem du hier angekommen bist, habe ich mir schon gedacht, dass Danzou uns in naher Zukunft angreifen würde. Er weiß natürlich immer noch nicht, dass du dich hier befindest, doch allein die Tatsache, dass du dich hier befinden KÖNNTEST, sieht Danzou als Grund, uns anzugreifen. Sicher, du meinst vielleicht, dass der Rat und ich paranoid werden, aber bevor Kankuro gestorben ist, habe ich eine Art Probe gemacht und einen meiner erfahrensten Leute anstelle von Temari als Botschafter bei einer einfachen Kuriermission nach Konoha geschickt. Ich habe lange nichts von ihm gehört und habe erst gestern eine Taube auf meinem Schreibtisch vorgefunden. Sie hielt ein blutiges Suna-Stirnband in ihren Füßen. SEIN Stirnband. Das war eine offensichtliche Kriegserklärung an Sunagakure. Danzou wird den Dorfbewohnern und Ninjas von Konoha wahrscheinlich irgendeine Lüge auftischen, um uns anzugreifen. Das Wichtigste aber bleibt nur, dass du dich aus dem Kampf heraushalten musst. Eigentlich hätte Temari hier -“ ,bei diesen Worten warf er Temari einen finsteren Blick zu,- „dich eigentlich schon längst einweihen sollen. Aber wie gesagt, sollte Danzou dich gefangen nehmen, könnte er vielleicht sogar deinen Willen brechen und dich zwingen für ihn zu kämpfen. Vielleicht würde er deine Freunde foltern, um dich dazu zu bringen, ihm zu dienen.“ Während Gaara’s Erklärung hatte sich Naruto auf einen Stuhl gesetzt und schien nachzudenken. Nachdem dieser seine Erklärung beendet hatte sah er Naruto gespannt an. Dieser seufzte nur und sagte: „Ich verstehe, warum ihr wollt, dass ich mich von diesem Krieg fernhalte, doch ich kann es nicht. Ich kann nicht dabei zusehen, wie meine Freunde aus Suna gegen meine Freunde aus Konoha kämpfen! Vielleicht wird mein bloßes Auftauchen schon dafür sorgen, dass die meisten Shinobi aus Konoha sowie meine Freunde nicht mehr gegen Suna kämpfen wollen! Wir wollen eigentlich nur Danzou und seine Anbu-Ne-Einheit aufhalten, warum also müssen normale Shinobi darunter leiden?“ Gaara musste Naruto innerlich zustimmen, über diesen Gedankengang hatte auch er selbst mehr als einmal nachgedacht, doch es war mehr als riskant. Wenn Danzou zum Beispiel Verstärkung, also nicht nur normale Konoha-nins und seine Anbu-Einheit, mitbringen würde, dann wäre es ein Risiko, Naruto auf das Schlachtfeld gehen zu lassen. Doch Gaara wusste auch dass er Naruto, dickköpfig und stur wie es dieser nun mal war, nicht abhalten konnte zum Schlachtfeld mitzukommen, selbst wenn er ihn fesselte, würde er sich befreien können. „Mir gefällt das zwar ganz und gar nicht, aber … na schön. Komm mit, wenn du unbedingt möchtest, aber halte dich immer in der zweiten Reihe und nicht an vorderster Front und tu ja nichts ohne meinen Befehl, alles klar? Wenn du schon in diesem Krieg an Sunas Seite kämpfst, dann kämpfe gefälligst unter meinem Kommando!“ Naruto seufzte kurz und stand erleichetert auf. Er hätte nicht gedacht, dass Gaara so nachgiebig sein konnte, außer natürlich, wenn sein Gegenüber Matsuri hieß, und jetzt konnte Naruto vielleicht doch seine Freunde vor dem Tod auf dem Schlachtfeld retten. Temari aber hatte bei dem Gedanken ein ungutes Gefühl und in ihrem Inneren, sah sie den Körper von Naruto, von Kunais zerstochen auf einer Lichtung liegen. „Temari?“ Diese schreckte hoch und sah Naruto direkt in die Augen. “Willst du vielleicht mit mir etwas essen gehen? Nur etwas Kleines, vielleicht in einem Ramenstand oder so.“ Temari starrte Naruto für einen Moment lang an. Temari stand einfach nur stocksteif da und war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte, wie Naruto sie an der Hand nahm und langsam aus dem Büro führte. Gaara sah ihnen nur, ebenfalls lächelnd, hinterher, rief dann aber über einen Schalter seine Sekretärin. Diese stürzte sofort in das Zimmer und blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Was gibt es, Kazekage-sama?“ „Sag sofort allen Ratsmitgliedern und namhaften Shinobi von Suna Bescheid! Ich werde eine Notfallsitzung im Ratssaal über die bevorstehenden Ereignisse geben lassen!“ „Sehr wohl, Kazekage-sama!“, antwortete sie und wollte hinauseilen, als Gaara noch etwas sagte. „Auch …“, und es schien ihm schwerzufallen, die Worte auszusprechen, „Uchiha Sasuke.“ „Hokage-sama!“ „Was gibt es, Fuu?“ „Das Volk erwartet von Euch Antworten! Ihr lasst nun schon schwere Geschütze durch die Straßen fahren und das Volk und auch einige Shinobi ersuchen Sie um Antworten!“ Danzou seufzte nur schwer. Man hatte es wirklich nicht leicht als Hokage, wenn das Volk permanent um Aufmerksamkeit und Antworten zwang. Langsam stand er von seinem Thron auf und sagte: „Wenn sie Antworten haben wollen, dann werde ich ihnen Antworten geben. Fuu, verkünde, dass ich um Punkt achtzehn Uhr eine Ansprache vom Hokagegebäude aus halten werde!“ „Sehr wohl Hokage-sama!“ Mit diesen Worten verschwand der Anbu und ließ Danzou allein im Dunkeln zurück. Dieser aber machte sich auf den Weg durch die Gänge zum Verließ, um einige Dinge klarzustellen. Als er dort angekommen war, sah er, dass die Zelle von Kakashi Hatake offen war und darin ein Mann mit dem Rücken zu Danzou stand, der diesem jedesmal einen Schauer über den Rücken jagte. „Was willst du von Hatake, Kabuto? Er ist nicht mehr zu gebrauchen. Ich wollte ihn gerade töten bevor …“ „Kukuku, aber Lord Danzou, ihr wollt doch nicht das Misstrauen eurer Shinobi auf euch ziehen. Ja, wir sollten Hatake wirklich töten, doch wäre es besser, dies erst nach dem Krieg zu tun. Vorher würdet ihr nur Misstrauen auf euch ziehen.“ Jedem anderen hätte Danzou dafür, dass man ihn unterbrochen hatte, den Kopf abgeschlagen, doch Kabuto war in seinen Augen eine viel zu wertvolle Waffe, als dass er sie einfach wegwerfen würde. Langsam schluckte er seinen Ärger hinunter und sah dann wieder mit teilnahmsloser Miene zu Kabuto: „Was schlägst du vor?“ Dieser drehte sich um und grinste breit: „Oh, lasst doch einfach verlauten, er sei auf einer Mission. Nach dem Krieg könnt Ihr einfach behaupten, er sei auf dieser Mission tödlich … verunglückt, kukuku.“ Danzou nickte nur und sah auf den, mit einem weißen Leinentuch zugedeckten, Körper von Kakashi. Dann wandte er sich wieder Kabuto zu. „Haben die … deine Leute SIE schon gefunden?“ „Nun, sie hält sich gut versteckt, das muss man ihr lassen. Würde einer meiner Leute versiegelt werden, würde ich das bemerken. Anders kann man sie ja nicht besiegen, kukuku.“ Danzou erschauderte etwas. Er mochte Sadismus, um sie bei Folter anzuwenden, wie im Fall Hatake’s, aber dieser Mann, Kabuto, experimentierte einfach mit toten Körpern und absolut verbotenen Jutsus als wäre es ein Spiel. Aber dennoch war er eine enorme Verstärkung für sein Dorf im Kampf gegen Suna und er konnte es sich nicht leisten, diesen zu verärgern. „Nun denn, Lord Danzou, wollen Sie nicht gehen? Die Leute warten sicher schon auf Eure Ansprache.“ Kabuto grinste gehässig und deutete Danzou an, vorzugehen. Während sich Danzou auf den Weg machte bemerkte er nicht, dass Kabuto nun einen Spielstein auf einem kleinen Schachbrett, das er neben Kakashi platziert hatte, ein Kästchen weiter schob. „Nun denn, ich denke, dass das Spiel nun offiziell eröffnet ist, kukuku.“ „Ruhe, Ruhe alle miteinander!“ Der Kazekage versuchte sich Gehör zu verschaffen, was aber bei so vielen Leuten nicht gerade einfach war. Der Ratssaal war bis zum Zerbersten gefüllt mit Leuten, Ratsmitgliedern, aber auch Jonin und talentierte Chunin. Die Ratsmitglieder saßen am Tisch zusammen mit dem Kazekagen, der Rest saß am Boden oder lehnte an der Wand. Der einzig freie Platz war rund um eine Ecke des Raumes, aber nur weil in jener Ecke Sasuke Uchiha Platz genommen hatte und niemand sich mutig genug fühlte, sich in die Nähe des Uchiha zu setzen. Bevor Gaara jedoch noch einmal um Ruhe bitten konnte, donnerte eine Stimme aus der Richtung der Tür aus: „SEID ALLE RUUUUHIG!!!“ Temari blickte zufrieden in den Raum. Wer mit zwei Brüdern aufwuchs, wusste eben, wie man sich am besten Gehör verschaffen konnte. Sie und Naruto traten nun ein, sie waren eben erst von ihrem kleinen Abendessen zurückgekehrt und setzten sich in die Ecke zu Sasuke, der die beiden begrüßte, sich aber anschließend wieder schlafend stellte. seufzte Gaara nur erleichtert bevor er nun zu den anwesenden Shinobi sprach: „Ninjas von Sunagakure, sehr verehrte Ratsmitglieder, viele von euch fragen sich, warum sie hier sind, einige wenige wissen es schon. Jeder von euch wird jedoch die Veränderungen auf den Straßen Sunas bemerkt haben. Es kommen fast keine Händler mehr, noch seltener Ninjas anderer Dörfer. Die Schmieden stellen mehr Waffen als gewöhnlich her, die Handwerker fertigen Maschinen an. Viele von euch wissen was das bedeutet, wenige nicht. Ich werde es euch trotzdem sagen:“, in dem Saal war es still. Kein Mensch sprach mehr und alle hingen gebannt an Gaara’s Lippen. „Konohagakure hat uns den Krieg erklärt.“ Sofort gingen die Gespräche wieder von vorn los, Fragen wurden gestellt und wütende Ausrufe getätigt, bis ein heftiger Windstoß die Shinobi wieder verstummen ließ. Dieser kam ausgerechnet wieder von Temari, die nun mit gezogenem Fächer in der Ecke stand und die Shinobi bedrohlich anfunkelte: „Lasst Gaara aussprechen!“ Alle setzten sich sofort wieder hin und gaben keinen Ton von sich. Gaara lächelte nur kurz, um sich bei Temari zu bedanken. Seine Schwester konnte manchmal wirklich bedrohlich sein. Er räusperte sich noch, bis er erneut sprach: „Wir werden uns in Regimente aufteilen. Danzou wird vermutlich nicht direkt nach Suna marschieren, er wird uns zwingen wollen, die Wüste zu verlassen, da er vermutlich meint, dass wir in der Wüste einen Vorteil haben.“ „Und das mit Recht! Wir können die Wüste nicht verlassen, Kazekage-sama, in ihr haben wir einen erheblichen Vorteil im Kampf!“ Gaaras ehemaliger Sensei, Baki hatte sich zu Wort gemeldet und sah wirklich nicht gut gelaunt aus. „Das stimmt, Baki-san, doch bedenkt, dass, sollten wir es zulassen, dass Danzou die Wüste betritt, die Armee Konohas nur mehr einen Tagesmarsch von Sunagakure entfernt ist. Wir könnten ihnen zwar Hinterhalte stellen und versuchen sie aufzuhalten, aber über kurz oder lang werden sie Suna erreichen und damit auch zivile Ziele in Gefahr sein. Wir haben es bis zum Anfang der Waldregion nur einen Tag, die Konoha-Ninjas zwei Tage. Ich denke, das sollten wir nutzen.“ „Und wie gedenkt Ihr diesen angeblichen Vorteil auszunutzen, Kazekage-sama? Eure Argumentation ist schlüssig,doch ich zweifle, ob wir ihnen im offenen Kampf gewachsen sind, vor allem, weil es in Suna keine ANBU-Einheit oder dergleichen gibt!“, meldete sich Saijou, das älteste Mitglied des Rates, zu Wort. „Das stimmt allerdings. Doch ich denke, dass wir mehrere Barrieren bilden können, um Danzou immer mehr abzuschwächen. Wir werden auch ein Hauptlager ungefähr in der Mitte des Weges zwischen Sunagakure und dem Anfang des Waldes bauen und dann Barrieren aufstellen. Zu der ersten werde ich mich begeben und die Gegner mit meinem Sand begraben. Das wird ihnen hoffentlich den Mut nehmen.“ Es vergingen einige Minuten, in denen sich Gaara zurücklehnte und alle Shinobi still waren, während die Ratsmitglieder sich leise berieten. Schließlich seufzte Baki nur und sah wieder zu Gaara. „Nun gut, wir billigen Ihren Plan, Kazekage-sama, auch wenn er uns nicht gefällt. Aber wir vertrauen darauf, dass Sie, als unser Kazekage, wissen, wie wir in diesem Krieg Sunagakure am besten schützen können.“ Gaara, der kurz angespannt gewirkt hatte, entspannte sich und lächelte seinen ehemaligen Sensei kurz an. „Habt Dank, Baki-san.“ Nun wandte er sich wieder dem Rest der Anwesenden zu: „Zuallererst will ich aber ein paar Dinge klarstellen. Ich lasse ein Regiment von Shinobi unter der Führung von Gouza-san und Ryuusa-san hier,“, dabei blickte er kurz zu den beiden Ratsmitgliedern, wobei der Erstgenannte ihm zunickte, „um, falls Konoha durchbrechen sollte, gewappnet zu sein. Alle Genin und Chuunin erhalten ihre Aufgaben erst im Hauptquartier in der Wüste, welchem Regiment sie angehören und was sie für Aufgaben haben. Baki-san, Temari, Satetsu und Isago leiten jeweils ein Regiment.“ Satetsu und Isugo, zwei sehr starke Jonin, lehnten lässig jeweils gegen einen Türrahmen und lächelten leicht, als sie genannt wurden. „Eine letzte Sache noch: Uchiha Sasuke …“ Jeder im Raum starrte nun in die Ecke, wo Sasuke sich schlafend gestellt hatte, es nun aber nicht mehr konnte, da selbst der Kazekage ihn nun schon herausfordernd ansah. „Ja, was ist denn?“, gab er gelangweilt von sich. „Auf welcher Seite stehst du?“, und die Luft war bis zum Zerreißen angespannt. Satetsu und Isago machten sich bereit, Sasuke anzugreifen, als dieser herablassend von sich gab: „Ich kämpfe an der Seite Naruto’s, ist doch klar!“ Alle atmeten auf und die Stimmung im Raum legte sich. Vor allem die Ratsmitglieder waren froh, nicht zuletzt, weil sie nun den Jinchuuriki des Neunschwänzigen Fuchses und einen Uchiha hatten, die für sie kämpften. „Nun das wars, geht! In zwei Tagen steht ihr alle abmarschbereit am Tor!“ Murmelnd und aufatmend verzog sich die Menge aus dem Ratssaal, bis nur noch Gaara, Naruto, Temari und Sasuke zurückblieben. „Gut gemacht, Gaara.“, meinte Naruto nur, während Sasuke immer noch so tat, als würde es ihn überhaupt nicht interessieren und Temari lässig ihren Fächer wieder auf ihren Rücken schwang. „Ist doch super gelaufen, oder, Bruderherz?“ „Ja, der Rat hat weniger Probleme gemacht, als ich befürchtet hatte. Aber ihr beiden…“ und er zeigte auf Naruto und Sasuke, die ihn ein wenig überrascht ansahen. „Ich möchte mich mit euch beiden noch mal genauer über eure Rolle in diesem Krieg unterhalten. Kommt mit.“ Gaara verließ das Büro, Temari gleich danach. Sasuke seufzte nur und stand auf, er wollte den Raum nun verlassen, als er von Naruto zurückgehalten wurde. „Was gibt es, Dobe?“ „Danke … Teme.“ Sakura stand mit ihren Freunden auf dem Hauptplatz von Konoha, vor dem Hokagegebäude. Fast alle Bürger und Shinobi Konoha’s hatten sich hier eingefunden, jeder wollte Antworten von ihrem neuen Hokagen. „Schon komisch, dass es immer mehr Waffen hergestellt werden und die ANBUs nun sogar vor Konoha Wache stehen. Hoffentlich äußert sich der Hokage mal dazu.“ Shikamaru befand sich etwas außerhalb von den anderen und sah sich, auf dem Rücken liegend, den Sonnenuntergang an. „Ja, das hoffe ich auch. Ich habe Kakashi-sensei nun auch schon seit mehreren Wochen nicht mehr gesehen. Ich hoffe, es geht ihm gut.“ Sakura war wirklich nicht wohl bei dieser Sache. Es sah wirklich alles nach … „Bürger von Konoha!“ In diesem Moment war Danzou auf die Dachterrasse des Hokage-Gebäudes getreten und jeder wurde still. „Sunagakure hat an uns Hochverrat begangen! Sie haben eine Mission unserer ANBU gestört, viele dabei getötet und einen davon halten sie in Sunagakure gefangen. Ich habe auch einen Beweis, seht her!“ Mit diesen Worten nahm er ein blutverschmiertes Konoha-Stirnband, das klirrend auf dem Boden aufkam. „Ich frage euch, meine Bürger: Wir sind Konoha, das stärkste aller Ninja-Dörfer! Lassen wir uns von Sunagakure, mit denen wir ein Bündnis haben, derart auslachen und verhöhnen? Wir zeigen der Welt, dass Konoha, selbst nach der Attacke von Akatsuki, immer noch das stärkste aller Ninja-Dörfer ist und sein wird!“ Er machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen. Ein paar Chuunin begannen schon zu jubeln, und Sakura hatte ein ungutes Gefühl, worauf das Ganze hinauslaufen würde. Sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass Gaara so etwas tun würde. Er war immerhin der engste Verbündete Konohas. Aber auch Naruto war ja immer noch in Suna, nur sie, ihre Freunde und Kakashi wussten davon. Aber das war doch ein merkwürdiger Zufall … konnte es sein dass … „Alle Genin, Chuunin, Jonin und ANBU bereitmachen! In zwei Tagen greifen wir an!“ Und euphorisches Gebrüll legte sich über den Platz, Kunai und Stirnbänder wurden in die Luft geworfen. Einzig Sakura und die anderen hatten ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Allmählich schwangen nun ein paar Dorfbewohner Schlägel und ließen sie auf Pauken niederdonnern. Dieser Klang hub ganz Konoha in einen merkwürdigen Bann. Sakura wurde bei dieser Melodie ganz kalt um ihr Herz. dachte sie, mit einem Gefühl der Resignation. Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 15: Was ist Krieg? -------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 16: Was ist Krieg? Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller, als Ströme von Blut zu vergießen. - George Gordon Byron Schnell huschten zwei schwarze Gestalten durch den Schatten der Bäume und verfolgten ihr Ziel. Ihre langen, schwarzen Kapuzen verdeckten ihre Gesichter, doch bei beiden konnte man einen deutlich hervorstechenden Haaransatz erkennen – der eine schwarz, der andere weiß. Vor ihnen tat sich nun eine Lichtung im Wald auf und sie sprangen von ihrer erhöhten Position hinunter auf das samtweiche Gras. Ihnen gegenüber stand nun eine Person mit feuerroten Haaren, die ihnen den Rücken zugewandt hatte und eindeutig weiblich war. „Oh, was für eine Freude dich hier zu treffen Kus-“, sprach der erste Verfolger, der allerdings von der Frau unterbrochen wurde. „Die Freude kannst du dir sparen, Hatake! Wir waren einst Freunde, doch nun bist du nur eine willenlose Marionette und ich werde dich angreifen, wenn ich es muss!“ „Immer noch so temperamentvoll wie eh und je, hm? Ich wäre jetzt auch lieber bei meiner Frau, doch ich habe meine Befehle und kann sie leider nicht igno-“, abermals wurde er unterbrochen, als sich der andere Verfolger einschaltete und nun auf die Frau zuging. „Ich schwöre dir, Uchiha, wenn du mich anfasst, dann ist es das Letzte, was deine Finger spüren werden!“ Resigniert lächelte dieser und unter seiner Kapuze konnte man sehen, wie das Sharingan deutlich hervorblitzte. „Nun, das Letzte, was meine Finger gespürt haben, war die Stirn meines kleinen Bruders. Ich glaube nicht, dass ich je wieder etwas spüren werde.“ Nun wandte sich die Frau um und sah ihre beiden Verfolger an, die ihr nun schon durch das Feuerreich und das angrenzende Felsenreich gefolgt waren. Sie wusste zwar, wer sie verfolgte, nie hätte sie diese Chakra-Signaturen vergessen können, doch sie hatte bisher Angst, diesen in die Augen sehen zu müssen. Sie wollte nicht sehen, wie Personen, die sie einst gekannt hatte, für die finsteren Machenschaften von Männern wie Orochimaru aus ihrem wohlverdienten Totenschlaf geweckt wurden, um seinen Befehlen gehorchen zu müssen. Sie fand dieses Jutsu einfach nur makaber und respektlos den Toten gegenüber und starrte nun in die versteinerten Gesichter Sakumo Hatake’s und Itachi Uchiha’s. Naruto wälzte sich im Schlaf hin und her. Bilder stiegen in seinem Unterbewusstsein hoch. Bilder, von denen er geglaubt hatte, sie verdrängt zu haben, doch im Angesicht des bevorstehenden Krieges schien sein Unterbewusstsein ein Eigenleben zu entwickeln und selbstständig alle Bilder der Personen, die Naruto etwas bedeutet hatten und die nun nicht mehr unter den Lebenden weilten abzuspielen. Zabuza, der Dämon des Nebels, und Haku, der Anblick des toten Gaara, Asuma, Jiraiya und nicht zuletzt auch Nagato und die Menschen, die im Kampf gegen diesen gestorben waren. Ruckartig fuhr Naruto hoch und stützte seinen Kopf an seinen Knien ab. Er war total schweißgebadet und die Angst kroch in ihm hoch. Die Menschen, die gegen Nagato gefallen waren, waren zwar alle wiederbelebt worden, doch die Zerstörung und der Tod, die im Kampf gegen Nagato hervorgerufen wurden, waren einem echten Krieg so unglaublich nahe, dass es Naruto ziemlich unwirklich schien, dass es noch größeres Leid und Zerstörung geben konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich zum ersten Mal in seinem Leben die Frage gestellt, was Krieg sei und welche Gründe man haben musste, um überhaupt einen Krieg zu beginnen. Wer wollte schon das Leid der eigenen Leute, die Zerstörung im eigenen, aber auch in feindlichen Dörfern und auch den allgegenwärtigen Tod mitansehen? Welcher Mensch musste man sein, um, aus welchem Grund auch immer, einen Kampf anzuzetteln, in dem es nicht mehr darumging, welche Jutsus man beherrschte oder ob man mehrere Elemente perfektionierte, sondern nur mehr um das nackte Überleben? In einem Krieg zählte nicht die Erfahrung, nicht die Stärke und nicht die Führungspostition. Jeden konnte es treffen, jeder Mensch war machtlos gegen den Tod. Zu dieser Erkenntnis war Naruto damals gelangt, als er die Zerstörung sah, die der Kampf mit Nagato anrichtete und auch, wie seine eigenen Senseis, Kakashi und Fukusaku, im Kampf besiegt worden waren, die beide großartige Lehrmeister waren und auch jede Menge Jutsus und Kampftechniken beherrschten, doch auch sie konnten gegen ihren Tod nichts unternehmen. Ein Krieg bedeutete meist ein Gemetzel um Macht, ein menschenabschlachtendes Ereignis, nur, damit hinterher ein beleibter Politiker ein weiteres Stück Land für sich beanspruchen konnte. Naruto wälzte sich noch ein paarmal in seinem Bett hin und her, bis er einsah, dass er nicht mehr einschlafen konnte und sich lautlos aus dem Fenster schwang, um die Sterne vom Dach aus zu beobachten. Dank Gaara hatte Naruto gemerkt, wie ungemein beruhigend sich dies auf Grist und Seele auswirken konnte und deshalb war es für ihn auch kein Wunder, das er schon jemanden vorfand, als er auf dem Dach ankam. Nur war er überrascht, dass es sich gar nicht um Gaara handelte, sondern um Temari. Diese schien ihn auch bemerkt zu haben, denn sie wandte ihren Kopf und bedeutete ihm mit einem Nicken, sich neben sie zu setzen. Wortlos setzte sich Naruto und gemeinsam betrachteten sie das Firmament mit den vielen Sternen, die in dieser Nacht Naruto noch heller schienen als in jeder anderen zuvor. Die beiden verfielen in Schweigen, aber es war keine bedrückende Stille sondern eher eine beruhigende Ruhe, die sich um die beiden jungen Ninjas wie ein Leinentuch legte. Temari fühlte sich sonderbar geborgen, als sie Naruto aus dem Augenwinkel beobachtete und auch erkannte, dass ein feines Lächeln seine Gesichtszüge zierte. In diesem Moment überkamen sie ihre eigenen Gefühle mit voller Wucht. Sie war hierher gekommen, um nachzudenken, um sich all dessen bewusst zu werden und um zu begreifen, dass ihr Leben, das von Gaara, Sasuke, Matsuri und auch Naruto in den nächsten Tagen ein jähes Ende finden konnte. Sie dachte an das Bild, das sich vor einigen Tagen in ihr Gedächtnis eingebrannt hatte und das sie versuchte, krampfhaft zu verdrängen: Ein blonder, junger Ninja, an dessen Schultern ein roter, weiter Umhang, lag auf einer Lichtung inmitten einer großen Blutlache, die sich gleichmäßig um dessen Körper ausgebreitet hatte, die Arme und Beine in alle Richtungen ausgestreckt und mit Kunais wie mit Shuriken am ganzen Körper getroffen, die aus ihm herausragten wie kalte, metallene Stacheln. Temari merkte, wie sich in ihren Augenwinkeln ein paar Tränen sammelten. Diese Vision … Dieses Bild … es war viel zu heftig, und auch viel zu … realistisch, als dass sie es aus ihrem Kopf verbannen könnte. Sie senkte den Kopf und versuchte, Narutos fragendem Gesichtsausdruck zu entgehen. Er sorgte um seine Freunde immer mehr als um sich selbst und Temari hatte das Gefühl, dass diese, eigentlich positive, Eigenschaft auch sein Untergang sein würde. Es fielen schon die ersten Tränen Temari‘s auf den kalten Stein des Daches, als es Naruto zu viel wurde. Er konnte Temari nicht traurig sehen und wollte es auch nicht und so zog er sie an sich und umarmte sie fest. Temari unternahm nichts, um sich gegen die Umarmung zu wehren, sondern schlang zögernd wiederum ihre Arme um seinen Unterleib. So aneinandergeschmiegt saßen sie da, immer noch kein Wort sagend und der Mantel der Ruhe, der von Naruto ausging, ergriff nun auch Temari, die sich in Naruto’s Armen so wohl fühlte wie sie es noch niemals getan hatte. Sie spürte die Kraft und die Entschlossenheit, aber auch die Ruhe, die von Naruto ausging und sah kurz hoch, um sein Gesicht zu sehen und sich zu vergewissern, dass das alles nicht bloß ein Traum war. Langsam hob sie ihren Kopf und sah in Naruto’s azurblaue Augen, die soviel Güte und Geborgenheit ausstrahlten. Vorsichtig schob sie ihren Kopf in die Richtung Naruto’s und flüchtig, wie ein leiser Windhauch, berührten sich ihre Lippen. Temari war von diesem Gefühl überwältigt, war aber nach wie vor aufgewühlt und beendete den Kuss, um sich an Naruto’s Brust zu schmiegen und seinem dumpfen Herzschlag zu lauschen. „Naruto ... Was ist Krieg?“ Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 16: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 16: Die Ruhe vor dem Sturm „Angst ist die Triebfeder des Krieges.“ -George Bernard Shaw Verschlafen öffnete Temari ihre Augen, geweckt durch den Lärm auf den Straßen und setzte sich in ihrem Bett auf. Schlaftrunken erinnerte sie sich nur vage an die Ereignisse der letzten Nacht doch plötzlich fiel es ihr siedend heiß ein. Mit einem Mal saß sie kerzengerade in ihrem Bett und musste unweigerlich an die letzte Nacht denken. Was war nur passiert? Hatte sie Naruto wirklich geküsst? Oder war es nur ein Traum? Langsam ließ sie sich in ihr samtweiches Bett zurückfallen und schloss wieder ihre Augen. „Temari!“ Sie saß sofort wieder aufrecht, als ihr Bruder in ihr Zimmer stürmte, dicht gefolgt von Naruto. „Temari, wo bleibst du?! Alle Shinobi haben sich schon am Tor versammelt, nur meine Schwester und auch eine der Generäle, fehlt!“ Temari konnte es nicht fassen. Sie hatte doch tatsächlich die Versammlung am Tor verschlafen. Sofort sprang sie aus ihrem Bett und zog sich um, ohne darauf zu achten, dass Gaara und Naruto noch immer im Raum standen. Naruto musste unweigerlich Temari’s Körper anstarren und dachte an die letzte Nacht, als er, als Temari in seinen Armen eingeschlafen war, sie sofort in ihr Bett gebracht hatte. „Naruto! Hey, Naruto!“ Naruto schreckte aus seinem Wachschlaf, als Gaara ihn am Arm packte und aus Temari’s Zimmer zerrte. Gaara machte das Verhalten der beiden schon wütend, er war immerhin sehr angespannt im Angesicht des bevorstehenden Krieges. Am Tor wurden die meisten Shinobi schon unruhig. Sie spielten mit ihren Kunai oder regten sich über Kleinigkeiten auf. Matsuri versuchte vergeblich, die Masse an Shinobi zu beruhigen. Die einzigen in ganz Sunagakure, die sich in dieser Situation Respekt verschaffen hätten können, wären Gaara und Temari gewesen. Gaara durch sein bloßes Auftreten und die Macht und Souveränität, die er ausstrahlte und Temari durch ihr Temperament und hin und wieder einem kleinen Wirbelsturm. Matsuri dagegen war aber heillos überfordert, vor allem weil eben diese genannten Personen gerade nicht zugegen waren. Die Shinobi-Einheit, die Sunagakure schützen sollte, während die anderen im Krieg kämpften standen auf der Mauer und sahen zum Tor hinunter. Die Ratsmitglieder Gouza und Ryuusu, die das Regiment leiteten, sahen belustigt zu Matsuri hinunter, die gerade einen Streit zwischen Satetsu und Isago um ein Kunai schlichtete. Nichtsdestotrotz konnte jeder der Anwesenden die Atmosphäre und die drückende Anspannung spüren, die sich wie ein Nebel um alle legten und die auch der Grund waren, warum sich selbst so hervorragende Jonin wie Satetsu und Isago um ein simples Kunai stritten. Alle spürten die Angst und die Hilflosigkeit und versuchten diese zu unterdrücken. Plötzlich wurde es ruhig. Matsuri wusste zuerst überhaupt nicht, was der Grund für das Schweigen aller war, aber als sie der Blickrichtung der anderen Shinobi folgte, erkannte sie auf dem Dach des Hauptgebäudes Gaara und Naruto. Durch ihre bloße Anwesenheit fegten sie den Mantel der Anspannung und der Angst beiseite und hinterließen Zuversicht und Mut bei jedem Einzelnen der Shinobi. Ihre Mäntel wehten im Wind und sie strahlten eine Macht und Entschlossenheit aus, die ihresgleichen suchte. Als Gaara hervortrat und zu sprechen begann, hallte seine Stimme aus jeder Gasse, Straße und Nische Sunagakure’s wieder: „Brüder! Schwestern! Heute ist der Tag, an dem man uns wegnehmen will, was wir uns hier aufgebaut haben, der Tag, an dem man all dies hier für sich beanspruchen und uns vertreiben will! Ihr seid in diesem Land aufgewachsen und ich diene diesem Land als Kazekage und doch will Konoha unser Land beanspruchen und uns jagen und ausrotten! Doch ich frage euch: Sind wir die Shinobi Sunagakure’s oder sind wir wilde Tiere, die von Jägern getötet werden? NEIN! Wir sind die Jäger und das werden wir heute Konoha und der ganzen Shinobi-Welt beweisen!“ Als Gaara’s mächtige Stimme verklungen war, hallte ein Gebrüll tausender Stimmen durch Sunagakure. Alle Bewohner waren auf die Straßen gekommen, alle Kinder, Frauen und Männer und sahen zu ihrem Kazekage auf. Als Matsuri sich umsah, sah sie in allen Gesichtern grimmige Entschlossenheit, Mut und den Willen. Alle waren sich einig: Mit Gaara als Kazekage, der ihnen allen Mut, Hoffnung und Zuversicht schenkte, konnten sie nicht verlieren! Ein leiser Wind wehte durch die Straßen Konoha’s und umspielte das Gesicht Sakura Haruno’s, die gemeinsam mit allen Shinobi Konoha’s am Haupttor stand und auf den Hokagen wartete. Sie sah zurück nach Konoha und entdeckte das Akademiegebäude, das ein Stück höher als die meisten Gebäude in die Höhe ragte. Sie dachte an ihre Akademie- und Geninzeit zurück, an den tollpatschigen und ehrgeizigen Naruto, an ihre Rivalität mit Ino, an den stets gelassenen und kalten Sasuke, an den aufgedrehten Lee, den gelangweilten Shikamaru, die schüchterne Hinata, den wilden Kiba und den verfressenen Chouji. Nun standen die meisten ihrer Freunde neben ihr und blickten mit einem ähnlichen Blick in Richtung Konoha. Nur einer fehlte. Nein, zwei fehlten. Ihre ehemalige große Liebe, die der Dunkelheit verfallen war und ihr ehemaliger bester Freund, der freiwillig ins Exil ging. Sakura war so in Gedanken, dass sie nicht merkte, wie sich Hinata neben sie stellte und ihrer Blickrichtung folgte. „Du denkst gerade an damals, nicht?“ Ertappt sah Sakura Hinata an, die daraufhin aber nur lächelte. „Das ist doch nicht schlimm, ich mache das oft.“ So standen die beiden jungen Frauen eine Weile da, bis Danzou am Tor auftauchte. Doch anders als Gaara versuchte er nicht, seine Truppen zu mobilisieren, sondern ging schweigsam an ihnen vorbei und gab das Zeichen zum Abmarsch. Schwer seufzend schlossen sich Sakura und Hinata den Truppen an, die Richtung Suna marschierten. Selbst der stets enthusiastische Lee hatte Angst vor dem, was kommen würde und schwieg schon seit sie am Tor standen. Für alle anderen war die Situation eines bevorstehenden Krieges noch schlimmer. Selbst Neji, dem stillsten und emotionslosesten unter ihnen, fiel es schwer, seine Angst und Furcht unter einer Maske der Kälte zu verbergen. Auf dem Weg sah Sakura zur Seite und erspähte ein Spinnennetz, in dem sich eine kleine Fliege verfangen hatte, die nun hoffnungslos zwischen zwei Spinnen gefangen war, die langsam näherkamen. Ja, so fühlte sie sich gerade. Wie eine kleine Fliege, die jeden Moment von zwei unendlich großen Massen zerquetscht wurde. Temari beobachtete aus der Ferne die Rede ihres Bruders und die daraus resultierende Wirkung auf die Masse. Sie grinste leicht und sprang vom Hausdach. Sie erkannte Matsuri und ging auf sie zu. Währenddessen sah sie zu Satetsu, Isago und Baki, die ihre Waffen für den Kampf schärften, um ihre Unruhe zu überwinden, aber dennoch auch den von Gaara’s Rede entfachten Mut in ihren Augen trugen. Als Matsuri Temari bemerkte grinste sie sie an und umarmte sie kurz, bevor sie sich wieder Sari widmete, mit der sie offenbar Kampftaktiken besprach. Temari sah sich um, bis plötzlich Gaara und Naruto vor ihr standen, die sie anlächelten während Gaara wieder die Stimme anhob. Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn während Temari krampfhaft versuchte, Naruto’s Blick auszuweichen, um nicht in der Öffentlichkeit rot anzulaufen. „Wir marschieren jetzt zum Basislager, das einen Kilometer vor dem Beginn des Waldes liegt. Dort werdet ihr genauere Informationen, zu welchem Regiment ihr gehört und welche jeweiligen Aufgaben ihr habt, erhalten. Dort werden auch Medizin-Ninjas und andere erwählt, die im Basislager bleiben. Wie schon gesagt, Baki-san, Temari, Satetsu und Isago führen die jeweiligen Einheiten an. Die Marschrichtung und Aufgabe der jeweiligen Regimente erhalten die Kommandanten auch erst von mir persönlich im Basislager. Und nun, Shinobi von Sunagakure, marschieren wir los!“ Die Shinobi jubelten und machten sich bereit zum Aufbruch. Als sie gehen wollten, erhob sich aus einer Gasse auch ein Schatten, der zuerst Gaara zunickte und sich dann zu Naruto gesellte, der diesem ein dankbares Lächeln schenkte. „Schön, dass du dich auch mal zeigst, Sasuke!“ Dieser achtete jedoch nicht auf Naruto, sondern wandte sich Gaara zu. „Sehr schöne Rede, Gaara, wirklich beeindruckend.“ Gaara nickte ihm nur dankbar zu und gab ein Handzeichen, um das Tor öffnen zu lassen. Als die beiden mächtigen Torflügel zur Seite schwangen, schluckte Temari kurz um ihre Angst zu überwinden, erkannte dann aber Naruto, Sasuke und Matsuri, die sich neben sie stellten und die ihr Zuversicht gaben. Gaara schritt nun als Erster in die Wüste hinaus, dicht gefolgt von der Masse an Shinobi, die hinter ihm Sunagakure verließ. Allein Gaara’s Anwesenheit reichte aus, um sämtliche Sandstürme von der Armee fernzuhalten und so erreichten sie das Basislager einige Stunden früher als gedacht. Es war später Nachmittag, als sie am Basislager ankamen und auf den Gesichtern einiger Shinobi waren schon die ersten Schweißperlen zu sehen, obwohl die meisten die stetige Hitze gewohnt waren. Das Basislager bestand aus fünf Türmen, wohingegen ein Turm größer war als alle anderen und in der Mitte des Vierecks stand, das die anderen vier, kleineren Türme bildeten. Nicht allzu weit entfernt konnte man schon das erste Waldstück erkennen. Baki, der neben Satetsu und Isago herging und bisher noch kein Wort gesagt hatte, nickte anerkennend. „Dieser Standort ist strategisch sehr gut gewählt, Kazekage-sama. Er ist so nah am Wald, dass es hier kaum mehr Sandstürme oder dergleichen gibt, die uns behindern könnten, aber wir sind auch so weit in der Wüste, dass wir unseren Vorteil ausspielen können.“ Gaara nickte Baki nur zu und sprach dann wieder zu allen Shinobi: „Die Kommandanten kommen bitte mit mir in den Hauptturm! Auch Naruto und Sasuke! Alle anderen werden bald ein Blatt erhalten, auf dem sie ihr Regiment erfahren und welche Aufgabe sie in jeweiligem haben werden.“ Matsuri stellte sich neben ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich werde aber nicht von deiner Seite weichen, das ist dir klar?“ Gaara drehte sich um und blickte Matsuri an: „Natürlich, Matsuri-chan.“ Und er gab ihr einen kurzen Kuss, was dazu führte, dass Matsuri komplett rot anlief, da Gaara normalerweise nie der Typ Mensch war, der seine Liebe in der Öffentlichkeit zeigte. Sie wich kurz zurück, blieb dann aber an seiner Seite, als sie sein Lächeln bemerkte, das er nur wenigen Menschen zeigte. „Baki-san, Temari, Satetsu und Isago, Naruto und Sasuke kommt mit! Alle anderen überprüfen bitte ihre Waffen und helfen bei dem Ausbau der Befestigungsanlagen!“ Mit diesen Worten ging er voraus zum Hauptturm, die Genannten folgten ihm, der Rest befolgte seine Anweisungen, angespornt von Gaara‘s Worten. Als sie im Hauptturm angekommen waren, setzte sich Gaara hinter den provisorischen Schreibtisch und sah die Shinobi nun nach der Reihe an, Matsuri positionierte sich neben ihm. „Nun gut, es wird Zeit, dass ich euch in eure Aufgaben einweise. Baki-san, Ihr leitet Regiment 1! Dieses Regiment ist das Vorderste von allen und kollidiert direkt mit dem Feind! Fühlt Ihr Euch dieser Aufgabe gewachsen!“ „Wie Ihr befiehlt, Kazekage-sama.“ „Nun gut, nun zu dir, Satetsu. Deine Einheit 4 ist wiederum die hinterste von allen, ihr seid die Einheit die sich mit Einheit 1 an der Front abwechselt, wobei ihr aber doch eher im Hintergrund bleibt. Deshalb habe ich deinem Regiment auch mehr Medi-nin zugeteilt. Eure Regimente 2 und 3, Temari und Isago, treten nicht in direktem Kontakt mit dem Feind. Ihr sollt, wenn möglich Informationen über den Feind erspähen und Fallen stellen. Ihr müsst aber auch stetig Shinobi zu Einheit 1 schicken. Alle verstanden?" "Hai, Kazekage-sama!“ „Nun, jetzt kommen wir zu euch, Naruto und Sasuke-“, er blickte nun zu den beiden, die die ganze Zeit über nur in der Ecke standen und nichts gesagt hatten. „Sasuke und Naruto … ich werde euch jeweils Einheit 2 und 3 zuteilen. Und Naruto-“, Gaara blickte Naruto nun direkt an der offenbar etwas sagen wollte. „Komm ja nicht auf die Idee an die Front zu marschieren. Wenn das passiert, schleife ich dich eigenhändig nach Suna zurück.“ Naruto machte seinen Mund wieder zu und sah beleidigt in die andere Richtung. Gaara achtete nicht darauf und wandte sich wieder den vier Jonin zu. „Noch irgendwelche Fragen?“ Als sich keiner meldete, gab er nun jedem einzelnen jeweils eine Schriftrolle. „In diesen Schriftrollen sind die einzelnen Steckbriefe der Shinobi, die zu eurer Einheit gehören. Geht zu ihnen und sprecht mit ihnen. Wir haben schließlich mehr als genug Zeit, um uns hier auszuruhen, bis Danzou und die Konoha-Armee hier eintrifft.“ „Hai, Kazekage-sama.“ Baki, Satetsu und Isago verbeugten sich und verschwanden auf das Gelände. Gaara wandte sich zu Matsuri um und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich habe dich Einheit 4 zugeteilt, pass auf dich auf, ich will dich nicht verlieren.“ Matsuri berührte es, dass sich Gaara um ihretwillen so viele Sorgen machte, sie gab ihm einen kurzen Kuss und verlies dann auch den Hauptturm. „Mein Bruder, der Romantiker, he?“ Temari konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, aber Gaara ging im Gegenzug an ihr vorbei und flüsterte: „Im Gegensatz zu dir.“ Mit diesen Worten verschwand auch er im Gelände, dicht gefolgt von Sasuke und Naruto. Temari blieb allein zurück, die sich fragte, was dieser Satz eigentlich bedeutete. Naruto saß auf dem Dach des Hauptturmes und sah sich den Sonnenuntergang an. Spätestens am nächsten Morgen würde das Gemetzel beginnen. Er schloss kurz die Augen und bemerkte nicht, wie sich Sasuke zu ihm setzte. Kurz nickte er ihm zu und verfiel danach in Schweigen. Nach unendlich langer Zeit, wie es den beiden vorkam, sagte Sasuke: „Erinnerst du dich an das erste Mal, als wir einen Tod mitangesehen haben?“ Naruto konnte nur nicken und erinnerte sich an Zabuza und Haku, die er damals wie heute sehr bewunderte. Sie waren als echte Shinobi gestorben. „Es ist … fast schon surreal, dass ein … ein Krieg morgen beginnt. Jetzt darüber zu reden … und es dann morgen zu erleben … ich habe in Orochimaru’s Namen viele Menschen getötet, aber ich will und kann mir nicht vorstellen wie ein Krieg aussehen muss.“ „Ich schon.“ Naruto dachte an Nagato, der in kürzester Zeit ganz Konoha verwüstet hatte und abertausende Menschen tötete. Auch wenn Naruto inzwischen die Handlungen und Gedanken Nagato’s nachvollziehen konnte, so verschwand nicht der Schrecken des Augenblicks. „Was denkst du darüber … dass Gaara uns den Hinterhaltseinheiten zugeteilt hat?“ Naruto sah zu Sasuke, dessen rabenschwarzes Haar im Wind wie das Gefieder eines Raben aussah. „Ich denke dass es die richtige Entscheidung war. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte. Aber ich glaube nicht, dass ich an der Front etwas ausrichten könnte.“ Nach diesem Satz legte sich wieder eine Ruhe über die beiden Freunde, die den Suna-nin zusahen, wie die Barrikaden aufgestellt und die Fallen gelegt wurden. Gaara schwebte auf einer Sandwolke über ihnen und koordinierte die Arbeitsschritte. „Spürst du das Naruto?“ Naruto fragte nicht nach, er wusste, auf was Sasuke hinauswollte. „Diese Ruhe … die Anspannung, die herrscht und die alles und jeden zu verschlingen droht?“ „Ja“, Naruto wandte seinen Kopf in Richtung Konoha und seine blonden Haare, die sonst wild abstanden, verschmolzen nun mit dem Wind und bewegten sich synchron in eine Richtung. „Die Ruhe vor dem Sturm.“ Bitte auch immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 17: Das Blut beginnt zu fließen --------------------------------------- Vor dem Lesen bitte immer das Vorwort oben durchlesen!!! Kapitel 17: Das Blut beginnt zu fließen Die Konoha-nin waren nun schon einen halben Tag unterwegs und betraten nun das Territorium, in dem es kritisch werden konnte. Alle Ninjas wirkten angespannt, selbst Fuu rann der Schweiß unter seiner Anbu-Maske hinunter. Auch Naruto’s Freunde hatten allmählich Probleme mit ihrer Atmung. „Es geht gleich los! Baki-san! Macht Eure Einheit bereit!“ Gaara war unruhig. Alle Fallen waren gestellt, alle Befehle waren erteilt und doch waren sie nun nur einen Schritt vom Tod entfernt. „Schickt die Vorhut los!“ „Hai, Danzou-sama!“ Eine Vorhut, bestehend aus Chunin und Genin stürmte aus den Reihen der Armee hervor und bewegte sich Richtung Wüste. Ihre Einheit war an den ersten Befestigungsanlagen angekommen, Gaara selbst stellte sich vor die Befestigungsanlagen, um die Feinde höchstpersönlich zu empfangen. „Baki-san! Haltet Eure Männer versteckt! Die Vorhut werde ich alleine übernehmen!“ Baki konnte seinen Ohren nicht trauen. Eine ganze Vorhut, besonders die von Konoha, zu vernichten hätte er nicht mal dem dritten Kazekage zugetraut. „Seid ihr sicher, dass ihr das allein schafft, Kazekage-sama?“ „Ja! Und nun begebt euch in Position! Ich kann sie schon spüren!“ °°° Die Vorhut brach aus dem Wald hervor und bei dem, was sie sahen, blieb ihnen der Atem weg. Der Kazekage höchstpersönlich stand im Weg, hinter ihm ein Turm, der aus Baumstämmen angehäuft wurde. Hinter diesem konnten sie mehrere andere Verteidigungslinien entdecken und sie fragten sich unwillkürlich, wie lange Suna schon vor ihnen hier gewesen sein musste. „Was wollt ihr hier, Shinobi von Konoha!“, sprach Gaara mit machtvoller, autoritärer Stimme, um sie zu verunsichern. „Wir sind hier, weil Danzou-sama euer Land beansprucht! Gebt lieber freiwillig auf, seine Macht kennt keine Grenzen!“, sprach Fuu, der die Vorhut anführte. Gaara lächelte nur und ein kleines Rinnsal aus Sand floss aus seinem Kürbis, der an seinem Rücken befestigt war. „Wie ihr wollt …“ °°° Naruto stand abermals auf dem Dach des Hauptturmes und sah in Richtung Wald. Er spürte wie sich ihm bekannte Chakren näherten und sah sich deshalb nicht um, als Temari und Sasuke neben ihm erschienen. In der Ferne schoss schließlich ein regelrechter Sandsturm aus den Baumkronen und die Schreie von Männern waren bis zu Naruto’s Standort zu hören. „Es beginnt also …“, gab Sasuke von sich und Temari nickte nur. Naruto sah nur in Richtung Wald, wo die ersten Kampfgeräusche zu hören waren. Eine Orgie aus Trauer und Wut … ein ständiges Auf und Ab von Leben und Tod … Der Krieg hatte begonnen. °°° Sakura konnte ihren Augen nicht trauen. Die Vorhut war keine zehn Minuten weg gewesen und schon sahen sie alle eine riesige Sandfontäne in nicht einmal einem halben Kilometer Entfernung auftauchen. Es gab keinen Zweifel daran, dass der Urheber dieser Säule gleichzeitig auch der Kazekage höchstpersönlich sein musste. Nur er konnte den Sand auf so eine Art und Weise beherrschen und einsetzen. Der winzige Hoffnungsschimmer auf Frieden war nun endgültig erloschen. Sie musste kurz schlucken. Es war einfach surreal. Sie mussten ausgerechnet gegen Sunagakure und Gaara, den sie eigentlich immer als Verbündeten und Freund Konoha’s gesehen hatte, kämpfen. °°° Danzou lächelte währenddessen belustigt. Er hatte schon etwas dieser Art erwartet. Der Verlust Fuu’s war natürlich groß doch war dieser auch nur ein Werkzeug, dass Danzou solange, bis es unbrauchbar für ihn wurde, für seine Zwecke genutzt hatte. „Shinobi von Konoha … Attacke!“ Laut brüllend schossen die Shinobi davon und achteten nicht einmal darauf, dass Danzou nicht einmal den geringsten Gedanken daran verschwendete, hinterherzulaufen . Als er sich sicher war, dass niemand ihn beobachtete, machte er kehrt und ging langsam auf eine Lichtung zu. Er setzte sich ins Gras und wartete. „Ein Feind kann Euch in dieser Position leicht außer Gefecht setzen, wie Ihr sicher wisst, Danzou-sama.“ „Halt die Klappe, Kabuto und komm endlich her!“ „Wie Ihr wünscht, Danzou-sama, kukuku …“ Langsam erschien Kabuto aus dem Schatten der Bäume und trat hinter Danzou. „Haben deine … Männer Kushina schon gefangengenommen?“ „Sie ist bedauerlicherweise entkommen. Ich musste sie zurückbeordern, sonst hätten sie sich zu weit von uns entfernt und dies wäre doch sehr ärgerlich gewesen, da sie uns ja in diesem Krieg von Nutzen sein könnten, nicht wahr?“ „Also waren diese Reinkarnationen erfolglos wie immer? Ich hoffe, dass sie wenigstens in diesem Krieg eine nützliche Waffe werden, sonst beginne ich, deinen Nutzen anzuzweifeln, Kabuto.“ „Ich habe nichts anderes von euch erwartet, Danzou-sama.“ Kabuto saß inzwischen neben Danzou und breitete ein Spielbrett, einem Schachbrett nicht unähnlich, auf dem Boden aus und setzte nacheinander verschiedene Spielsteine auf dieses. „Ich glaube, Sie haben die Ninjas Konohas zu leichtfertig geopfert, Danzou-sama, wir hätten sie ja noch benötigen können.“ „Ts … sie sind unwichtig, solange wir noch Reinkarnationen haben, die für uns kämpfen können.“ „Wie Ihr meint.“ Kabuto machte einige Fingerzeichen und stieß seine Hand auf den Boden. Die Erde bebte leicht, als sich fünf Särge vor ihnen aus dem Boden erhoben und sich nach der Reihe öffneten, wobei die Deckel, die auf den Boden trafen, Staub aufwirbelten. In den Särgen regte sich etwas und nacheinander traten fünf Personen aus diesen. Danzou lächelte leicht, als er sah, wen Kabuto für seinen Krieg in das Leben zurückgeholt hatte. „Begebt euch in die jeweiligen Kampfgebiete! Tötet jeden Shinobi aus Sunagakure!“ Die fünf Gestalten schwärmten aus und Danzou sowie Kabuto blieben zurück, wobei Danzou selbstzufrieden lächelte und Kabuto sich auf den Boden niederließ und über das Spielbrett beugte während er fünf Spielsteine in einer Reihe ein Stück nach vorne schob. „Ich würde sagen, Danzou-sama, dass das Spiel nun begonnen hat, nicht wahr?“ °°° Gaara wurde allmählich unruhig. Es war ganz einfach surreal. Mehrere Feinde wurden von einer gewaltigen Sandwelle seinerseits zur Seite geschleudert, doch er wurde das Gefühl nicht los, das etwas an diesem Gemetzel ganz und gar nicht stimmte. Sunagakure hatte die klare Oberhand und da die vielen Barrikaden auch ihr übriges zum Abbremsen der Konoha-Ninjas beitrugen, konnten diese erst die erste Barrikade einnehmen und zerstören. Vor allem, da die Konoha-Ninjas zwar teilweise bessere Kämpfer als die Suna-Ninjas waren, aber ohne jede Taktik vorgingen, konnte Gaara in diesem Moment die Verluste innerhalb seiner Truppen relativ gering halten. Es ist fast, als wären sie wie Köder vorgeschickt worden und somit, ohne jeglichen Angriffsplan, völlig verloren gegen die Suna-Shinobi. Doch so einen Schachzug hätte Gaara nicht einmal Danzou zugetraut und er fragte sich unwillkürlich, ob Danzou in seinem Größenwahn nun völlig verrückt geworden wäre und somit auch selbst zum Untergang Konoha’s beisteuerte. Doch als er seinen Kopf wandte, sah er etwas, das ihm ganz und gar nicht gefiel. Einer seiner Männer fiel gerade den schnellen Juuken-Angriffen Neji Hyuuga’s zum Opfer, der sich währenddessen gegen die Kunai der Kameraden des Gefallenen verteidigte und diese auch mit präzisen Angriffen auf die lebenswichtigen Organe in den Tod schickte. In seinem Umfeld kämpfte sein Team, Maito Gai und Rock Lee, die beide nur als schemenhafte, grüne Umrisse zu sehen waren, während sie durch die Luft wirbelten und Tenten, die immer wieder neue Hagel bestehend aus Kunai, Shuriken und allerhand anderer skurriler Waffen gegen Gaara’s Truppen aussandte. Er bekam einen finsteren Gesichtsausdruck, als die Kunai mit einem lauten Schmatzen in den Hals eines Mannes eindrangen, der keine zwei Meter vor ihm gestanden hatte und sein Sand zu spät kam, um diesen zu retten. Er seufzte kurz, als er sich ausmalte, wie er Naruto später die Situation erklären sollte und flog auf einer Sandwolke auf Team 10 zu. Neji bemerkte ihn als Erster. Blitzschnell stahl er ein Kunai aus Tenten’s Hand und warf es zielgerichtet in Gaara’s Richtung, der es jedoch beinahe spielerisch aus der Luft fing, ohne seinen Sandschild zu benutzen. „Der Kazekage beehrt uns also persönlich … welche Ehre!“ Nun bemerkten auch die anderen Ninjas Gaara und begaben sich sofort in Kampfposition. „Ich will nicht gegen euch kämpfen. Naruto würde das bestimmt nicht gutheißen.“ „Naruto? Was hat er damit zu tun? Diesen Krieg habt doch ihr begonnen und Naruto ist auch kein Ninja Sunagakure’s und somit auch nicht im Krieg, oder verstehe ich hier etwas falsch, Kazekage-sama?“ Gaara seufzte jedoch nur und sah hinauf in den Himmel. „Ihr seid auf die Lügen Danzou’s hereingefallen, so wie anscheinend alle Ninjas aus Konoha“ „Was hat Danzou damit zu tun? Er ist zwar kein Hokage oder Mensch, mit dem ich je sympathisieren würde, aber er hat immerhin das einzig logische nach eurem heimtückischen Angriff veranlasst … er erklärt euch den Krieg!“ Die ersten Regentropfen fielen vom Himmel und bald bedeckten sie die ganze Waldregion, in der sich die Kämpfe ereigneten. Überall im Wald hörte man das Klirren, das von aufeinanderprallenden Kunais und Shuriken resultierte, ansonsten nur das Platschen der Regentropfen auf den inzwischen nassen und weichen Waldboden. „Du weißt also, dass sich Naruto Uzumaki in Sunagakure befindet, Hyuuga?“ „Kakashi-san hat es uns am Tag seiner Abreise mitgeteilt und inzwischen wissen wir, dass wir ihn nicht hätten gehen lassen dürfen. Wir befreien Naruto aus Sunagakure!“ „Ach, so ist das. Ihr kämpft so verbissen und hart, weil ihr Naruto aus Suna befreien wollt, ist das so? Ihr denkt, dass er mein Gefangener wäre?“ „Genau so ist es. Ich denke, wir sollten nun aufhören zu reden, Kazekage-sama, wir sind hier immerhin auf einem Schlachtfeld und da Ihr uns nicht freiwillig sagen wollt, wo sich Naruto genau befindet, müssen wir uns eben den ganzen Weg bis nach Suna zu ihm durchkämpfen!“ Mit diesen Worten tauchte hinter Gaara Rock Lee auf, der durch eine geschickte Drehbewegung den Sandschutzwall Gaara’s zu überwinden versuchte, doch vorher noch von Gaara selbst gestoppt wurde, der ihn mit einer Handbewegung zurück zum Erdboden schickte. Gleichzeitig schoss Tenten mehrere Waffen auf Gaara ab, die in seinem Sand jedoch schließlich feststeckten und abprallten. Doch plötzlich bemerkte Gaara eine Handbewegung von Neji, der ihm durch seine Handfläche einen Juuken-Stoß schickte. Er konnte gerade noch eine stärkere Schicht Sand vor sich aufbauen, die den Juuken-Stoß abfing und trotzdem erzitterte der Schutzwall aufgrund des Einschlags. Zeitgleich bemerkte er aber auch eine Veränderung bei Lee und Gai, deren Haut nun rot leuchtete und die ein grüner Chakraschimmer umgab, sodass selbst die Regentropfen, die nun immer kontinuierlicher vom Himmel herabfielen, von ihnen abgestoßen wurden. Gaara musste schlucken, als er dieses Jutsu wiedererkannte und er musste unweigerlich an seinen Kampf während des Chuunin-Examen gegen Rock Lee und seinen damaligen knappen Sieg denken. Plötzlich wurden sowohl Lee und Gai, als auch Neji und Tenten von gewaltigen Windstößen weggefegt und an ihrer Stelle standen nun Baki und Satetsu, die beide, ihr ‘Fuuton-Daitoppa‘ benutzt hatten. „Baki-san, Satetsu … Aber ich dachte …“ „Ruht euch aus, Kazekage-sama. Ihr habt schon viel zu lange hier an der Front kämpfen müssen und schon zu viel Chakra verschwendet, außerdem bekommt Euren Sand-Jutsus der Sturm und der Regen nicht. Zieht euch erstmal zurück und vertraut Euren Soldaten für eine Weile die Front an.“ Gaara musterte die beiden Jonin zufrieden und stieg mitsamt seiner Sandwolke wieder auf. „Haltet sie hier in Schach, ich stoße bald wieder zu euch.“ °°° „Die Kämpfe haben also schon begonnen?“ „Ja, obwohl man es, wie man hört, wohl keinen richtigen Kampf nennen kann. Die Konoha-nin sind unserem Wissensstand nach völlig ohne Taktik und Strategie geschickt worden und so haben wir im Moment nur spärliche Verluste in unseren Reihen.“ Sasuke sah zurück in das Waldgebiet. Der Kampflärm und die Schreie derer, die an der Grenze des Todes standen, drangen bis zu seiner Einheit vor, obwohl sie nun schon weit vom Schlachtfeld entfernt waren. Ihre Einheit war ausgeschickt worden, das Zentrum des Feindes direkt anzugreifen, da Gaara zu Recht annahm, dass Danzou selbst sich nicht einfach ins Kampfgetümmel werfen würde. Sasuke‘s Blick richtete sich wieder auf Isago, der sie bisher erfolgreich um das Zentrum des Krieges herumgeführt hatte. Ansonsten bestand Sasuke’s Regiment aus mehreren Chuunin und nur wenigen, fähigen Jonin. Er schnaubte nur kurz verächtlich und ließ sich nicht anmerken, dass er von seinem Regiment mehr als alles andere als erfreut war. Lieber würde er an der Seite Naruto’s und Gaara’s an der Front kämpfen. „Tss …“ Aber was sollte er sonst machen? Alternativen hatte er keine und er war der Sabakuno-Familie immerhin noch etwas schuldig, war er es immerhin gewesen, der Kankuro in den Tod geführt hatte. „Uchiha! Setz dein Sharingan ein! Wir sind weit genug vorgedrungen!“ Sie landeten auf einer Lichtung, weit vom Kampfgebiet entfernt. Die Blätter der Bäume schienen durch den Regen zu glänzen, dass ganz in der Nähe ein Krieg im Gange war, schien die Natur des Waldes nicht zu kümmern. Die Wassertropfen fielen wie ein nicht enden wollender Schwarm von Kunai auf den Boden und bildeten nunmehr schon kleine Pfützen, in denen sich das Wasser sammelte. Als Sasuke einen kurzen Blick auf eine dieser, immer größer werdenden, kleinen Seen warf und einen Blick auf sein Spiegelbild erhaschte, blieb er mit einem Mal stehen. Es war ihm klar, dass er sich seit seiner Flucht vor Orochimaru, seiner Rettung durch Kankuro und seinem ersten Wiederaufeinandertreffen mit Naruto verändert hatte, doch er erblickte eine völlig andere Person in dieser kleinen, aber für ihn wie ein Spiegel wirkenden, Wasserlacke: Groß, mit schwarzen Haaren, Schatten, die die Gesichtszüge der Person umspielten und ihr ein düsteres Aussehen verliehen aber nichtsdestotrotz auch hell wirkten. Mit einem Mal schossen ihm Bilder durch den Kopf, die ihn durchströmten und ihn zu Boden sinken ließen. Naruto, Sakura, Gaara, Temari, Kankuro, … seine .. Freunde … Es schien etwas in ihm zu zerbrechen, und doch kam es ihm vor, als wäre ihm eine ungeheure Last von seinem Herzen, seiner Seele und seinen Schultern gefallen. Er betrachtete seine Hände und sah vor seinem geistigen Auge, wie ein Konoha-Stirnband direkt in seine Hand fiel und der Kratzer auf diesem langsam verheilte. Er war wieder … der Sasuke, der er vor Orochimaru war, der Sasuke, den Itachi als kleinen Bruder gesehen hatte. Ein wahrer Uchiha und ein Kämpfer für … Konohagakure. Langsam richtete er sich wieder auf und er spürte, wie der Wind des Sturmes ihn umspielte, die nassen Regentropfen seine schwarzen, glatten Haare durchnässten und, wie ein leises Lächeln seine Lippen umspielte. Er sah zu seinem Regiment, das sich etwas von ihm entfernt unter dem Blätterdach der Bäume niedergelassen hatte. Während sie sich ausruhten, kniete Sasuke ein Stück weit von ihnen entfernt. Er wollte keine Zeit mehr verschwenden und sein Sharingan verwenden, um den weiteren Weg auszukundschaften, auch wenn Byakugan oder Gaara’s Sand dafür natürlich wesentlich besser geeignet waren. „Sharingan!“ Die Zeit verging wie in Sekunden. Als Sasuke sah, was geschehen würde, schloss er die Fingerzeichen eines Tauschjutsus. Er hatte nicht einmal mehr die Zeit, sich umzusehen. Er konnte sie nicht warnen. Sein letzter Blick fiel auf sein Spiegelbild in der Pfütze, neben der, zu seinem Entsetzen, nun eine kleine, weiße Spinne auf dem Boden aufkam und diesen durch eine Explosion in Stücke riss. °°° Die Explosion zerriss den Boden und bildete einen riesigen Kegel, der urplötzlich wieder verschwand. Sasuke kniete keuchend neben einem Baum. Er atmete schwer und betastete die Brandverletzungen an seinem linken Arm. Er wusste nicht, was aus seinem Regiment geworden war, aber er machte sich keine allzu großen Hoffnungen. Sie waren immerhin mitten in der Explosion gefangen gewesen. „Verdammt!“ Sasuke schlug gegen den Baum und fiel gleich darauf wieder auf seine Knie. Sie waren zu leichtsinnig gewesen und hatten dem Feind somit die Möglichkeit gegeben, sie zu überraschen. Langsam richtete er sich wieder auf und warf einen Blick auf den Explosionskrater, dem er nur knapp entronnen war. Diese Angriffstechnik … er hatte sie schon einmal gesehen … °°° „Da ist mir wohl wieder ein regelrechtes Meisterwerk gelungen, un!“ „Deine sogenannte Kunst hat den Uchiha verfehlt, Deidara!“ „Ach, halt die Klappe! Du bist wohl neidisch, aber das ist ja wohl kaum verwunderlich!“ Die andere, in schwarz gehüllte Gestalt sagte nichts weiter, sondern blickte zum Krater hinab. „Der Fuchsbengel scheint nicht in diesem Regiment gewesen zu sein. Erledige den Uchiha und wir verschwinden. Ich hasse es zu spät zu sein.“ „Wer bist du denn, dass du mir Befehle erteilst! Ich bin der große Künstler Deidara und nun sieh zu, wie ich mein Meisterwerk vollende!“ Er formte einen großen, weißen Vogel und schickte ihn gen Erdboden. „Denn Kunst … ist nun mal eine Explosion! Katsu!“ Auch bitte immer das Nachwort durchlesen! Kapitel 18: Bomben, Sand und Feuer ---------------------------------- Kapitel 18: Bomben, Sand und Feuer „Temari-san! Bleibt stehen!“ Temari’s Einheit war inzwischen am Zentrum des Krieges vorbeigezogen, ohne in diesen verwickelt zu werden. Es regnete in Strömen und Temari hatte Mühe, den Aufklärungsninja in ihrer Einheit überhaupt erst auszumachen. „Was gibt es, Suno?“ Suno, der Aufklärungsspezialist in ihrem Team, blickte zum Zentrum des Krieges. „Wir sollten ein paar Shinobi zum Zentrum schicken. Der Feind scheint zwar keiner nennenswerten Strategie nachzugehen, aber da er uns zahlenmäßig überlegen ist, verlieren wir gerade Leute an der Front. Wir sollten sie unterstützen!“ Temari nickte kurz und blickte zu ihrem Regiment zurück: „Schnell, beeilt euch!“ Ein paar Shinobi zweigten sich nun von ihrem Regiment ab und steuerten auf die Front zu. Temari schielte zu Suno, der unentwegt noch immer in die gleiche Richtung blickte. „Was denkst du? Stehen unsere Chancen schlecht?“ „Das ist schwer zu sagen, Temari-san. Solange unsere Kämpfer an der Front standhaft bleiben und Ihr Regiment und das von Isago-san die Front umkreisen können, werden wir in keine Notlage geraten.“ Temari seufzte kurz und wandte sich dann wieder den Shinobi ihrer Einheit zu. „Wir ziehen weiter! Keine Stopps mehr!“ Unter den Shinobi sah sie Naruto, der mit seinem Mantel und seinen blonden Haaren besonders herausstach und der sie mit einem Lächeln versuchte, aufzumuntern. Temari fühlte sich mit einem Mal wohler und wandte sich um, ihr Regiment weiterzuführen, als ihr der Atem wegblieb. Es war weit weg … und doch nah am Zentrum des Krieges. Ein ohrenbetäubender Lärm verschluckte allen Kampflärm und die Explosion breitete sich wie ein Kegel aus und verschwand schließlich. „Seid ihr okay?“ Eine dumme Frage. Doch war Temari zu mehr im Moment nicht in der Lage. „Wir sind alle wohlauf, Temari-san, doch die Frage ist, warum so weit vom Zentrum des Krieges entfernt eine Bombe gezündet wurde. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass sich die Kämpfe vom Zentrum ein wenig verlagert haben, aber …“ „Nein, das war keine Bombe.“ Alle Augen ruhten nun auf Temari, die sich langsam wieder aufsetzte. „In diese Richtung sollte sich Isago’s Einheit bewegen. Er wollte die Front auf diese Weise umrunden. Ich bin sicher, dass es ein gezielter Angriff auf sein Regiment war.“ „Aber Temari-san, was meint ihr damit, dass diese Explosion keine Bombe gewesen wäre?“ Temari sah kurz hinüber zu Suno, der zitterte und dessen Haut durch merkwürdige Art und Weise noch blasser als sonst geworden war. „Ich hatte schon einmal mit einem solchen Gegner zu tun … seinen Explosionskünsten war nicht einmal Gaara gewachsen … er sollte aber inzwischen schon tot sein …“ °°° Naruto sah die Druckwelle der Explosion kommen, doch diese war dennoch so gewaltig, dass sie ihn mehrere Meter zurückschleuderte. Der Wind pfiff ihm um die Ohren und es dauerte eine Weile, bis er sich wieder auffangen konnte. Er spürte sofort, dass dem anderen Regiment etwas passiert sein musste. Diese Explosion war kein Zufall gewesen und konnte nur bedeuten, dass der Feind von den beiden verborgenen Regimenten erfahren hatte oder schon lange von ihnen wusste. „Verdammt!“ Naruto musste einen weiteren Fluch, der sich bereits auf seinen Lippen befand, unterdrücken und ging langsam zu Temari und Suno. Als er neben ihr stehen blieb, flüsterte er, so leise, dass seine Worte nur von ihr hörbar waren: „Du hast die gleiche Vermutung wie ich, wer der Angreifer ist, oder?“ Temari blickte immer noch in die Richtung, aus der die Explosion gekommen war, und sagte in derselben Lautstärke: „Natürlich aber denk nicht mal dran, deine Vermutung den Männern mitzuteilen. Wir dürfen keine Panik ausbrechen lassen, bis wir nicht genau wissen, dass er der Angreifer ist.“ Naruto nickte kurz und ordnete sich wieder in die Reihen des Regiments ein. Temari drehte sich nun wieder zu den Shinobi: „Hört zu! Da der Feind nun offensichtlich von den versteckten Regimenten weiß, bleibt uns nichts anderes übrig, als immer in Bewegung zu bleiben! Ausrücken!“ „HAI!“ °°° Gaara schauderte, als dieser ohrenbetäubende Lärm abgeklungen war. Er hatte ein unangenehmes Gefühl, immerhin war die Explosion viel zu weit vom Zentrum des Krieges entfernt gewesen, um nur das Resultat von verlagerten Kämpfen gewöhnlicher Shinobi gewesen zu sein. Nein, diese Explosion war auf keinen Fall von einem gewöhnlichen Ninja hervorgerufen worden. Er hatte nur eine Person gekannt, die zu solch einer Explosion imstande gewesen wäre, doch war diese längst tot. Seufzend erhob er sich und blickte sich um. Gaara hatte sich in das Regiment Satetsu’s zurückgezogen und gab von dort aus Befehle, die die Kämpfe an der Front sehr zu ihren Gunsten gedreht hatten. Doch war ihm immer noch unwohl, da es nicht einmal so aussah, als ob Danzou selbst die Armee befehligte. Die Ninja aus Konoha liefen einfach gegen die Barrikaden, als würden sie sie niederwalzen wollen und die Ninja aus Suna hatten wenig Mühe, die teilweise völlig orientierungslosen Feinde zurückzudrängen. Dadurch waren auch nur die ersten zwei Barrikaden gefallen, die ihre Widersacher in den ersten Stunden, in denen sie noch in der Überzahl und vollzählig waren, eingenommen hatten, doch danach waren Gaara’s Leute durch kluge Schachzüge und die übrigen Barrikaden klar im Vorteil. Zu seiner Zufriedenheit hatten bereits auch kluge Männer die Flucht ergriffen. Ein paar seiner Leute wollten sie verfolgen, doch Gaara lehnte dies ab, immerhin sagten sich die Männer so von Danzou und dem Krieg los und dürften auch keine Gefahr mehr darstellen. Doch trotz alledem mussten sie eben diesen zu fassen bekommen, um den Krieg ein für alle Mal zu beenden. Gaara’s Blick wanderte wieder zum Ausgangsort der Explosion. Seine Gedanken wanderten unwillkürlich zu den versteckten Regimenten. Ob sie es schon geschafft hatten, die Front zu umrunden? °°° Sasuke blieb nichts anderes übrig, als auszuweichen. Die Angriffe von Deidara waren einfach zu großflächig, sodass er sich weder verstecken, noch einen Gegenangriff starten konnte. Durch sein Sharingan hatte er zwar einen gewissen Vorteil, was das Ausmachen und das Reagieren auf die Attacken betraf, doch war er bald an seinem Limit angelangt. Ein paar Brandverletzungen hatte er sich schon zugezogen, wenn er nicht aufpasste, würden es bald mehr werden. Nach ein paar Ausweichmanövern hatte er zumindest herausgefunden, dass Deidara immer eine gewisse Zeit brauchte, um neue Bomben zu formen. Doch war diese Zeit zu kurz, um ihn angreifen zu können. Außerdem konnte er das Susann’o nicht aktivieren, da sonst alle Shinobi von Konohagakure im Umkreis von mehreren Kilometern wissen würden, dass ein Uchiha in den Reihen von Sunagakure kämpfte. Es war eine ausweglose Situation, daher nutzte er die Zeit, in der Deidara mit dem Formen neuer Lehmbomben beschäftigt war, um sich ein wenig auszuruhen und einen Ausweg zu finden. „Katsu!“ Sasuke entrann wieder nur knapp der Bombe, die Deidara genau zu seinem Standort geschickt hatte. Es musste doch eine Möglichkeit geben, diesen Gegner in Bedrängnis zu bringen! Zudem kam auch noch hinzu, dass er mit seinem Sharingan neben Deidara auf seinem weißen Lehmvogel noch eine weitere Person stehen sah. Eigentlich logisch, wenn Deidara wiederbelebt wurde, dann war es auch klar, dass sein Partner ebenfalls nicht mehr unter den Toten weilen würde. Selbst wenn Sasuke nah an Deidara herankäme, müsste er immer noch Sasori überwinden. Die beiden deckten ihre Schwächen perfekt ab, Deidara war für den Fernkampf, Sasori für den Nahkampf zuständig. Plötzlich tauchte neben Sasuke eine weiße Spinne auf, die sofort explodierte und ihm eine schwere Verletzung am Brustkorb zufügte. Keuchend stützte er sich am nächsten Baum ab, während er zitternd einen provisorischen Verband auf die Wunde legte, aus der kontinuierlich Blut hinausgeschossen kam. Er wusste sofort, dass er nun früher oder später erledigt war, perfektes Ausweichen war mit dieser Verletzung nicht mehr möglich, selbst für einen Uchiha. Keuchend schleppte er sich zu einer Lichtung, damit er wenigstens Deidara’s Gesicht sehen konnte, wenn er starb. Als er aus dem Schutz der Bäume trat und nach oben sah, blieb ihm die Luft weg. Tausende kleine Spinnen regneten, wie große, weiße Regentropfen, auf ihn herab und er konnte Deidara’s arrogantes und zugleich auch belustigtes Grinsen sehen, als dieser immer mehr Spinnen herabschickte. Sasuke aktivierte sein Mangekyou Sharingan und wusste, das die Zeit des Verstecksspiels nun vorbei war. Deidara’s Grinsen vergrößerte sich nur, als er die Veränderung des Sharingans bemerkte. „Katsu!“ „Fuuton: Daitoppa!“ Alle Spinnen wurden durch einen heftigen Windstoß von Sasuke weggeweht und explodierten an weit entfernten Stellen. Sasuke sah sich nach dem Urheber des Jutsus um. Ihm stockte der Atem und seine Augen vergrößerten sich. Aus dem Wald war Isago auf die Lichtung getreten, dessen gesamte rechte Körperhälfte mehr als nur verunstaltet und verbrannt war. Sasuke konnte nicht glauben, dass Isago überlebt hatte und als dieser seinen Blick bemerkte, rief er nur, während er immer noch Deidara anstarrte: „Die Eliteshinobi aus Sunagakure sind nicht so leicht zu töten, wie du vielleicht denkst, Uchiha!“ Bei diesem Anblick musste Sasuke ein wenig lächeln, wurde aber gleich darauf wieder in den Ernst der Lage zurückgeholt, als eine Salve von Giftpfeilen auf ihn zuflog. Mit einer Drehung wich er diesen aus und setzte nun alles auf eine Karte. „Amaterasu!“ Er hatte Amaterasu noch nie an einem Objekt erprobt, das so weit entfernt wie dieser Vogel war, doch zu seinem Erstaunen traf er den Vogel und Deidara an einem Arm und an einem Fuß. Sasori aber war darauf vorbereitet und schnitt Deidara, noch während sie dem Boden näherkamen und fielen, sofort beide Gliedmaßen ab, worauf dieser mit einem Krachen, Sasori aber leichtfüßig auf dem Boden aufkam. „Sag mal, hast du n Rad ab? Ich brauch meine Arme und Beine noch!“ Deidara schrie Sasori förmlich an, dieser würdigte ihn aber keines Blickes und entgegnete nur: „Wenn ich das nicht getan hätte, wäre jetzt nur ein Häufchen Asche von dir übrig geblieben. Außerdem kannst du keinen Schmerz fühlen und da du eine Reinkarnation bist, sollten deine Gliedmaßen gleich wieder nachwachsen.“ Deidara schloss beleidigt den Mund und atmete erleichtert auf, als sie tatsächlich wieder nachwuchsen. „Woher weißt du so viel über das Jutsu, das euch wiederbelebt hat?“ „Ich denke nicht, dass du in der Position bist, solch eine Frage zu stellen, Uchiha.“ Beide Seiten sahen sich nun an und bewegten keinen Muskel. Die Atmosphäre war bis zum Zerreißen angespannt. „Sasuke.“ Dieser wandte seinen Kopf zu Isago und glaubte, sich verhört zu haben. Noch nie hatte Isago ihn mit seinem Vornamen ausgesprochen. „Verschwinde! Geh zu Kazekage Gaara, unterrichte ihn von der gegenwärtigen Situation! Mit den Typen hier werd ich auch allein fertig!“ Sasuke glaubte, sich verhört zu haben. „Ich wäre ein Feigling, wenn ich dich hier zurücklassen würde!“ „Und du wärst ohne Ehre, wenn du die Wünsche eines sterbenden Mannes nicht befolgen würdest.“ Sasuke’s Augen weiteten sich, als Isago sich zu ihm drehte und ihn das allererste Mal anlächelte. „Geh zu Kazekage Gaara. Ich bitte dich darum. Ich muss sagen, dass ich dir zu Anfang nie über den Weg getraut habe, aber inzwischen glaube ich, dass du eine sehr große Bereicherung für uns bist, Sasuke.“ Sasuke wandte sich um. „Ich werde deine letzten Wünsche befolgen, alter Mann.“ Isago nickte kurz und wandte sich wieder den beiden Angreifern zu. „Na los … GEH!“ Plötzlich tauchte zwischen den beiden Sasori auf. „Glaubt nicht, dass wir das einfach so zulassen würden!“, doch wurde dieser gleich wieder durch einen Windstoß gegen einen Baum geschleudert. Isago hustete und spuckte Blut. Sein Chakravorrat war nun endgültig aufgebraucht. „Geh endlich! Na los!“ Er brach zusammen und hielt sich mit einer Hand den Bauch. „Leb wohl, alter Mann.“ Sasuke setzte sein Shunshin no Jutsu ein und verschwand. Zurück blieb nur eine kleine Lacke, in der sich seine Tränen gesammelt hatten. Deidara ließ ein lautes Lachen ertönen, das über die ganze Lichtung schallte. „Da hat sich der Uchiha-Bengel doch glatt aus dem Staub gemacht und seinen Kameraden hier sitzen lassen! Echt putzig!“ In der einen Hand ließ er einen vollendeten Lehmvogel erscheinen. „Diesmal wirst du der Kunst des großen Deidara nicht entgehen, un!“ „Das … weiß ich bereits.“ Erstaunt sah Deidara, wie Isago sich erhob und Deidara keuchend in die Augen sah. Mit jedem Wort spuckte er Blut. „Ich habe kein Chakra. Ich habe keine Waffen. Ich habe keine Möglichkeit, mich zu verteidigen. Doch ich habe meinen Willen. Und ich habe meinen Glauben. Den Willen, mein Dorf zu beschützen und den Glauben, dass mein Dorf mich beschützt. Und das ist etwas, das weder du, noch kein anderer auf dieser Welt, egal wie stark und furchteinflößend er auch sein mag, mir nehmen können!“ „Wie du willst …“ Mit einer Handbewegung schickte Deidara den Vogel auf Isago zu. Er sah den Vogel auf sich zukommen und erblickte in diesem Kankuro, der ihm zulächelte und nickte. <… sondern wie ein Shinobi!> „KATSU!“ Kapitel 19: Der Wind vor dem Orkan ---------------------------------- Kapitel 19: Der Wind vor dem Orkan „Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.“ - Groucho Marx Temari sah in die Richtung, in der bis vor kurzem noch gewaltige Rauchschwaden den Horizont verdunkelt hatten. Naruto gesellte sich zu ihr und sie wechselten stille und wissende Blicke, bis Temari wieder den Befehl zum Ausrücken gab. Naruto blieb an der Felskante stehen und spähte in die Ferne. Sie waren ziemlich weit gekommen, hatten das Schlachtfeld weit hinter sich gelassen. Inzwischen befanden sie sich in einer etwas gebirgigen Landschaft. Sie waren nun weit über dem Erdboden auf einem Berg, der inmitten des Waldmeeres herausragte. Der Regen hatte nicht nachgelassen, er verschlimmerte sich nur mehr, es wurde von Minute zu Minute schwerer. Nur wenn er sich konzentrierte konnte er die Chakrasignaturen der Ninjas auf dem Schlachtfeld wahrnehmen, von dem sie nun schon reichlich Abstand genommen hatten. Aus irgendeinem Grund spürte er, dass sein Freund dringend Hilfe brauchte. Plötzlich riss er die Augen auf. Er spürte sie, auch ohne den Eremiten-Modus aktiviert zu haben. Alles lief wie in Zeitlupe ab. Er konnte nicht schreien, er konnte die anderen nicht warnen, wie, als hätte jemand einen großen Mantel des Schweigens über das Land gelegt. Er konnte sich nur auf die gewaltige Druckwelle vorbereiten, die geradewegs auf sein Regiment zugeschossen kam. Sie erwischte alle mit voller Wucht, nur Naruto konnte sich mit einem gewagten Sprung über die Felskante und dem Festhalten mit nur einer Hand an eben dieser retten. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie links und rechts von ihm seine Kameraden in den Tod stürzten, als sie die Druckwelle von den Felsen, auf denen sie sich entlang bewegt hatten, hinunterstieß. Naruto versuchte, eine Frau, die an ihm vorbeiflog, in der Luft aufzufangen, doch konnte er sie nicht erreichen und rutschte mit seiner Hand weiter ab. Langsam rutschte seine Hand an dem Felsen ab und er musste damit leben, das grauenhafte Schauspiel nur als Zuschauer zu verfolgen. Die Luft war erfüllt von Schreien und anschließender Stille. Naruto wagte gar nicht daran zu denken, dass Temari unter ihnen gewesen sein könnte und zog sich mühevoll an dem kleinen Vorsprung hoch. Erleichterung durchfuhr ihn, als er oben angekommen war und Temari erblickte, die sich und einige andere Shinobi mit ihrem Fächer vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Die beiden wechselten einen Blick voll von Erleichterung, der für beide eine halbe Ewigkeit anhielt. Plötzlich schoss eine weitere, noch stärkere Druckwelle auf die nun dezimierte Gruppe zu, doch war Naruto diesmal darauf vorbereitet. Er erschuf eine große Anzahl an Schattendoppelgängern, die sich wie ein Wall hinter der kleinen Einheit aufbauten. Durch diese Aktion überstanden alle den Angriff, auch wenn Naruto dadurch eine große Menge an Chakra verloren hatte. „Bleibt standhaft!“ Mehr Worte lagen Naruto im Moment nicht auf der Zunge, zu trocken war diese, zu groß war seine Anspannung. Er wechselte erneut einen Blick mit Temari und so wusste er, dass sie beide über ein und dieselbe Frage nachdachten: Wie hatte der Angreifer ihr Regiment gefunden oder, anders gesagt: Woher wusste er überhaupt von ihrem Regiment? Naruto schüttelte kurz seinen Kopf und verdrängte diese Fragen. Sie mussten sich nun auf den Feind konzentrieren und zuerst ermitteln, von wo aus er sie überhaupt angegriffen hatte. N aruto beschlich in diesem Moment ein unangenehmes Gefühl und er hob den Kopf. Er begann am ganzen Körper zu zittern. Er hätte damit rechnen müssen. Sie waren zu nachlässig gewesen. Sie hatten Danzou unterschätzt, sich von seinem offenkundigen Frontalangriff täuschen lassen. Nachdem Naruto diese Explosionen am anderen Ende des Waldes gesehen hatte, hätte er schon ahnen müssen, dass auch ihr Regiment angegriffen werden würde. Seine Haut wurde ein wenig blasser und er trat ein paar Schritte zurück. Als die anderen Shinobi seinem Blick folgten, erstarrten sie ebenfalls. Rote Haare. Bleiche, fast weiße Haut. Und Augen, bei deren Anblick man sofort nur eines im Sinn hatte: Rinnegan. °°° Sakura stand im Schatten eines Baumes. Sie konnte nicht fassen, was sie gerade getan hatte und leicht tropften Tränen in ihre blutverschmierten Hände. Die Regentropfen, die nun schon seit Stunden vom Himmel fielen und einen Schimmer der Trauer über die Schlacht und den Wald legten, vermischten sich mit ihren Tränen und der Blutlache, die sich am Boden ausbreitete. Vor ihr lag der Leichnam des Suna-Shinobis, der sich von hinten an sie anschleichen wollte. Instinktiv hatte sie ihr Kunai gezogen und es dem unvorbereiteten Mann mitten in die Brust gerammt. Kurz hatten sie einander angestarrt, beide fassungslos über die Situation. Danach kippte der Mann nach hinten, zuckte noch kurz und regte sich nicht mehr. Sie stand nun schon einige Minuten wie eine Salzsäule im Regen, unfähig, sich zu bewegen. Sie hatte schon oft getötet, doch … der Mann war ihr vertraut, sie hatte ihn auf einer Mission, bei der sie in Suna Rast gemacht hatte, gesehen. Es fühlte sich … falsch an … doch … was sollte sie machen? Shinobi … dürfen keine … Gefühle zeigen … und … müssen den Kage gehorchen … Plötzlich raschelte es hinter ihr und ein Shinobi kam auf sie zu. Sakura regte sich wieder, wich nach hinten aus und fiel über den Leichnam. Schützend hob sie ihre Hände und schloss die Augen, als sie eine vertraute Stimme hörte: „Sakura, was soll denn der Mist? Steh auf.“ Sie öffnete die Augen und erblickte Shikamaru, der nun an dem Baum lehnte und sie und den Leichnam abwechselnd mit teils genervtem und teils prüfendem Blick ansah. „Du darfst dir keine Schuld geben.“ Sein Blick fiel auf den gefallen Shinobi. „Wir befinden uns im Krieg.“ Sakura stand auf und stellte sich neben Shikamaru. „Findest du es richtig?“ „Was soll ich denn richtig finden?“ „Na … der Krieg … Danzou-san hat Suna den Krieg erklärt … das alles hier … Findest du es richtig?“ „Keine Ahnung, ob es richtig oder falsch ist, aber ich habe keinen Bock, meine Freunde zu töten.“ Sakura sah Shikamaru überrascht an, der sie aber nicht beachtete und in die Richtung des Hauptkampffeldes sah. „Außerdem kann ich nicht glauben, dass Gaara Naruto in Suna festhält, so wie unser neuer Hokage behauptet. Die beiden sind die engsten Freunde, welchen Grund hätte Gaara denn, Naruto festzuhalten?“ Sakura erwiderte nichts und sah ebenfalls in Richtung Kampffeld. Sie war nun entschlossen. Sie wollte keinen ihrer Freunde verlieren, geschweige denn, einen töten zu müssen. Shikamaru hingegen bemerkte ihren Gesichtsausdruck. „Das wird nichts und das weißt du selber.“ Fragend sah sie ihn an während er fortfuhr: „Wir beide können den Krieg nicht stoppen, die einzigen, die das tun könnten, wären unser Hokage und Gaara.“ Sakura sah mit enttäuschter Miene zu Boden. Nach einer kurzen Atempause, in der Shikamaru das Feuerzeug seines Sensei’s einige Male auf- und zuschnappen ließ, sprach er weiter: „… aber ich frage dich eines: Hast du Danzou hier gesehen? Hast du gesehen, dass er seine Männer befehligt, dass er am Kampf teilnimmt? Dieser schmierige Bastard hält sich irgendwo im Hintergrund auf und benutzt uns, die Ninja von Konoha, als Kanonenfutter. Er will, dass Gaara seine ganze Aufmerksamkeit auf uns richtet, damit er in aller Ruhe mit einer mächtigeren Waffe zuschlagen kann.“ Sakura war erstaunt über Shikamarus Kombinationsgabe, soweit hatte sie noch nicht gedacht. Es stimmte, dass sie Danzou seit seinem Angriffsbefehl nicht mehr gesehen hatte, aber dass er sie als Kanonenfutter missbrauchen würde … welcher Hokage würde denn so etwas tun? „Aber … selbst wenn du die Wahrheit sagst … was sollen wir tun? Den Verletzten helfen? Was … Was sollen wir tun?“ Der junge Ninja ließ einmal mehr das Feuerzeug für sich sprechen. Es schnappte auf und zu, bis er wieder antwortete. „Gefällt mir zwar nicht so wirklich aber wir müssen den Hokage gefangen nehmen.“ Shikamaru könnte eine beiläufige Bemerkung über das schlechte Wetter gemacht haben, doch Sakura nickte Shikamaru zu. Dieser wirkte ein wenig überrascht und seine Augenbraue hob sich. „Hätte nicht gedacht, dass du so einfach zustimmst.“ „Es ist wichtig, diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Für Konoha und für Suna.“ Shikamaru gab sich mit dieser Antwort zufrieden und legte sich in den Schutz des Baumes. Als er kurz die Augen öffnete und bemerkte, das Sakura ihn unentwegt anstarrte, seufzte er genervt. „Was denn noch? Wir können ohnehin jetzt wenig tun. Ich für meinen Teil werde jetzt ein wenig hier liegenbleiben.“ „Shikamaru … wo ist eigentlich dein Team?“ Dieser sah weg und seine Stimme klang besorgt, was Sakura gleich für ein schlechtes Omen hielt. „Ich weiß es nicht, wir sind gleich zu Anfang durch mehrere Rauchbomben getrennt worden … jetzt nach ihnen zu suchen hieße, an die Front zu marschieren … ihnen geht’s sicher gut.“ Sakura wusste nicht, was sie darauf antworten sollte als sich plötzlich etwa fünfzig Meter vor ihnen das Gebüsch bewegte und ein paar Shinobi zum Vorschein kamen. Sakura schnappte kurz nach Luft, als sie die, ihnen Entgegenkommenden, erkannte und lief ihnen entgegen. Shikamaru sah ihr kurz nach, beschloss aber nach einem kurz gefluchten „Was ein Stress …“ ihr zu folgen. „Was sagt ihr da? Ihr habt gegen Gaara gekämpft?“ Sakura konnte nicht fassen, dass der Kazekage höchstselbst aktiv im Krieg gekämpft hatte. „Der dann aber von zwei Jonin abgelöst wurde, die uns ziemlich schwer zugesetzt haben.“ Neji antwortete mit ziemlich brüchiger Stimme, immerhin hatte er in diesem Kampf fast sein gesamtes Chakra verbraucht. „Wie geht es den anderen?“, fragte Sakura während sie Neji behandelte. „Guy-sensei und Tenten haben Schnittwunden davongetragen, Lee hats ziemlich schwer erwischt, die beiden Jonin haben ihn gleichzeitig mit ihren Windjutsus getroffen, als er sie von hinten erledigen wollte. Er ist auf der Stelle bewusstlos geworden. Von den anderen Teams weiß ich nichts, ich glaube aber, kurz Kurenai-sensei und ihr Team gesehen zu haben.“ Sakura sah kurz hinüber zu Shikamaru, der sich mit Guy unterhielt, neben Tenten, die Lee ein wenig betreute. Sie war zwar keine Medi-nin, kümmerte sich aber sehr gut um Lee, Sakura hatte dessen Verletzungen ohnehin schon so gut es ging behandelt. „Hört zu, stürzt euch nicht gleich wieder in den Kampf, nachdem ihr wohlauf seid!“ Neji wirkte plötzlich hellwach. „Was meinst du damit? Wir müssen Naruto unbedingt da raus holen!“ „Neji, denk mal in Ruhe darüber nach. Gaara ist einer der engsten Freunde von Naruto, warum sollte er ihn festhalten wollen?“ Shikamaru war hinter Neji getreten, Gai trat auch zu ihnen. „Sakura und ich versuchen Danzou zu finden und ihn gefangen zu nehmen, um diesen Krieg zu stoppen. Du kannst natürlich auch weiter den Worten dieses Bastards glauben und dich wieder in dieses sinnlose Gemetzel stürzen.“ Neji und Shikamaru starrten sich an, bis Neji wegsah und kurz seufzte. „ Denkt ihr, das habe ich mich nicht auch schon gefragt? Aber warum sollte Danzou Konoha ohne irgendeinen Grund in einen Krieg stürzen?“ „Das sind Fragen, die wir hoffentlich bald beantwortet bekommen. Mir gefällt es auch nicht, einfach gegen den Hokage vorzugehen, aber was sein muss, muss eben auch manchmal sein. Der Krieg sollte so schnell wie möglich beendet werden.“ „Ja, gut gesprochen! Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen, Shikamaru!“ Alle wandten sich zu Lee. Er lag immer noch unter dem sanften Druck von Tentens Händen auf dem Boden doch hatte er ein siegessicheres Grinsen aufgesetzt. Sakura musste bei diesem Anblick einfach lächeln. Auch, wenn sie sich im Krieg befanden … auch, wenn sie durch den Regen fast erfror... Lee war er selbst, er würde sich nicht ändern. „Du tust erst mal gar nichts, ruh dich noch aus.“ Guy’s Augen aber leuchteten vor Stolz und er streckte Lee seinen hoch erhobenen Daumen entgegen. „Mach dir keine Sorgen, Lee! Mit der Kraft der Jugend werde ich diesen Krieg so schnell wie möglich beenden!“ Lee’s Grinsen wurde noch breiter und er strahlte mit seinem Sensei um die Wette. Dieser Anblick entlockte sogar Neji ein kurzes Schmunzeln, doch wurde er gleich darauf wieder ernst. „Ich denke, in diesem Fall haben wir schon genug Zeit verschwendet. Wir sollten uns sofort auf die Suche nach Danzou machen. Tenten, würde es dir etwas ausmachen, hier zu bleiben und auf Lee achtzugeben? Am Ende rennt er uns noch hinterher, obwohl er sich noch nicht auskuriert hat.“ Tenten nickte ihm zu. „Er wird keinen Finger rühren können, dafür werde ich sorgen.“ „Dann lasst uns loslegen, meine tapferen jungen Freunde!“ Alle spannten ihre Muskeln an, bereit, nach Danzou zu suchen, als ein Mann aus dem Schatten der Bäume trat. „Das tut mir jetzt wirklich sehr leid, aber ich fürchte, dass ihr nirgendwohin gehen werdet.“ °°° „Die Konoha-Ninjas haben sich also zum großen Teil zurückgezogen?“ „So ist es, Kazekage-sama. Es wird zwar noch gekämpft, doch als die erfahreneren Kämpfer unter ihnen bemerkt haben, dass sich ihre Position in diesem Krieg immer mehr verschlechtert, haben sie mit ungefähr der Hälfte aller verbleibenden Konoha-Ninjas den Rückzug in die Wälder gesucht, eine nicht zu unterschätzende Anzahl ist auch bereits geflohen.“ „Das ist schön zu hören.“ Gaara blickte von seiner etwas erhöhten Position aus in Richtung Schlachtfeld. Der Krieg dauerte nun schon einige Stunden an und er hoffte immer noch, dass Temari oder Isago Danzou schnell festnehmen konnten, um diesen Kampf zu beenden. Er war auch sehr beruhigt, als Baki und Satetsu vom Schlachtfeld zurückkehrten, beide mit Verletzungen, doch immerhin hatte keiner von ihnen ernstzunehmende Wunden davongetragen. „Doch, es gibt auch eine schlechte Nachricht, Kazekage-sama …“ Gaara wandte sich zu Baki um und fixierte ihn. „Was meint Ihr damit, Baki-san?“ „Wir haben … ihn auf dem Weg zurück gefunden.“ Mit diesen Worten tauchte hinter Baki ein, Gaara sehr vertrautes, Gesicht auf. „Sasuke? Was hast du hier zu suchen? Warum bist du nicht bei Isago?“ Da erinnerte sich Gaara wieder an die Explosionen und er konnte sich vorstellen, warum Sasuke nun hier war. Dessen Gesicht war auf den Boden gerichtet, als er sprach. „Ich gehe dem letzten Wunsch eines toten Mannes nach. Ich soll zu euch zurückkehren und euch sagen, dass mein Regiment durch einen Überraschungsangriff von Deidara und Sasori vernichtet wurde.“ Gaara’s Augen traten hervor und er verkrampfte sich. Etwas in dieser Art hatte er erwartet, doch wie sollte er darauf reagieren? Wenn Danzou tatsächlich ein Jutsu entdeckt und eingesetzt hatte, das Tote wiederbeleben und ihm gefügig machen konnte, dann waren sie deutlich im Nachteil, egal, ob sie strategisch im Vorteil waren oder nicht. Dies würde demnach auch bedeuten, dass Danzou es sich wohl nicht nehmen lassen konnte, noch weit mehr tote Elite-Shinobi bis auf Deidara und Sasori wiederzubeleben, deren aktive Beteiligung an dem Krieg wohl aber noch ausblieb. „Wir müssen schnellstmöglich Temari davon in Kenntnis setzen! Wenn der Feind von den verborgenen Regimenten weiß, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch ihre Einheit von einem oder mehr Feinden angegriffen wird!“ Baki und Satetsu verbeugten sich und eilten zur Informationszentrale, während Sasuke sich neben Gaara stellte. „Ich sollte zu Naruto und Temari. Wenn sie auch angegriffen werden, brauchen sie meine Hilfe.“ „Du solltest erst mal hier bleiben und dich ausruhen. In deinem Zustand wärst du leichtes Spiel für diese Untoten.“ Sasuke nickte kurz und wandte sich zum Gehen um, als er etwas hörte. Ein leises Geräusch, unhörbar für normale Menschen. Diesmal aber wollte er es nicht noch einmal passieren lassen. Blitzschnell schloss er Fingerzeichen und schoss einen Feuerball in den Himmel, der die Bombe, die direkt auf das Regiment geworfen worden war, sofort in Luft auflöste. Gaara wirbelte herum und attackierte den weißen Vogel, der über ihnen aufgetaucht war, seinerseits mit Sand. Die Attacke ging jedoch ins Leere und der blonde, ehemalige Iwa-Shinobi lachte nur gehässig. Sasuke sprang zu Gaara und grinste leicht. „Sieht so aus als müsste meine Ruhepause wohl doch noch ein wenig warten, Kazekage-sama.“ Gaara nickte und begab sich in Kampfposition. Nun war er, auch wenn er es nicht zeigte, sehr erleichtert, dass Sasuke ihm in diesem Kampf helfen würde. Er hatte schon einmal gegen Deidara verloren und, da dieser ebenfalls einen Partner hatte, glaubte er nicht, dass er diesen Kampf alleine überleben würde. „Kazekage-san, begrüßt man in Sunagakure denn immer so seine Gäste?“ Deidara schwebte mit einem gehässigen Grinsen direkt über ihnen, zwei Bomben in seiner linken Hand, die er lässig in die Luft warf und wieder auffang. „Nur die Uneingeladenen!“ Deidara’s Augen begannen zu funkeln. „Nun, dann muss ich Euch wohl zeigen, was meine Kunst so mit Euren Manieren machen kann, Kazekage-san!“ Die Bomben flogen auf Sasuke und Gaara zu. Insgeheim spürte Sasuke, dass sich Naruto gerade in einer ähnlichen Situation befand. Er aktivierte sein Mangekyou Sharingan. °°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)