Hanyou no Chi von Raimei ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Hallöchen. Ich weiß es ist sehr lange her! Aber von der Story habe ich noch so viel vorgeschrieben gehabt das ich mich wieder dran gesetzt hatte und es definitiv beenden will. Dieses Kapitel habe ich selber überlesen. Ist also nicht Beta gelesen. Wer Lust hat darf sich gerne bei mir melden. Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel. Raimei ____ Kapitel 6 Die Zeit verging, die Nacht ersetzte den Lichtlosen Tag. Sesshōmaru massierte durchgängig das Blut immer wieder in die Wunde hinein. Und es zeigte Wirkung, Rin hatte die Augen geschlossen, man sah sie wieder atmen und auch entstand kein neuer Schaum, sie hatte es wohl überstanden. Bald dann ließ Sesshōmaru von ihr ab und hob das kleine Mädchen hoch. Er blickte bevor er sich dem Fluss wandte zu Inu Yasha. „Komm.“ Inu Yasha sah Sesshōmaru überrascht hinterher, bis er wirklich realisierte, dass dies keine Bitte gewesen war. Eilig ging er ihm also nach. Sesshōmaru inzwischen an Wasser angekommen, setzte Rin ins seichte Wasser. Ihr Körper sank langsam zurück und lehnte an seinen Beine. Vorsichtig streifte er ihr den verdreckten Kimono ab und wusch seinem Mündel das Blut vom Körper. Dabei bemerkte Inu Yasha das ihre Wunden verheilt waren. Mitten im Waschvorgang hielt Sesshōmaru inne und neigte den Kopf in Inu Yashas Richtung. „Worauf wartest du Inu Yasha? Säuber dich, so verdreckt lege ich keinen Finger an dich“, pikiert kräuselte der Yokai die Nase und widmete sich seiner Aufgabe seine Adoptivtochter zu waschen. Inu Yasha blinzelte verdattert, dann sah er an sich hinab. Nunja, seine Kleidung hatte durchaus schon einmal bessere Tage erlebt. Also fügte er sich. Inu Yasha kroch hinter das Schilf, wo er sich seines Kimonos entledigte. Durch die Halme des Schilfs konnte er sehen, wie Sesshōmaru Rin schließlich aus dem Wasser hob und in ein großes Tuch wickelte. Vorsichtig rieb er das Tuch über ihren Körper. Mit dem freien Arm griff er erneut in seinen Kimono und zog ein Bündel Stoff hervor. Es entpuppte sich als Ersatzkimono für die kleine Rin. Routiniert zog er ihr den Kimono an während er sie im Arm hielt. Schließlich wendete er sich ab und verließ sie. Inu Yasha drehte hecktisch den Kopf um Sesshōmaru zu entdecken. Der Yokai trug Rin zu Kaede und Jaken zurück. Dort legte er sie nieder auf eine Decke. Beinahe fürsorglich deckte er das Mädchen zu. Und das obwohl Kaede bereits ein Feuer entfacht hatte. Offenbar war es wichtig dass die Kleine es warm hatte. Und entgegen Inu Yashas Erwartung blieb sein Bruder nicht bei Rin. Nein stattdessen nahm er sich die bekannte Schale und kehrte zum Fluss zurück. Inu Yasha widmete sich dem klaren Wasser und begann mit lauten Platschen sich zu waschen. Die Wunde an der Schulter ignorierte er dabei. Es war gleich wie schnell er sich gewaschen hätte und wie sehr er sich noch beeilt hätte. Er wäre nicht fertig geworden, bis sein großer Bruder ihn erreichte. Nicht dass er ihn gehört oder gerochen hätte. Inu Yasha bemerkte ihn erst nachdem seine Hände gepackt wurden und von seinem Körper entfernt wurden. Inu Yasha fühlte sich definitiv seltsam, er saß nackt im Wasser, als Mensch! Und sein übermächtiger Volldämonischer Bruder stand voll bekleidet hinter ihm. Er atmete tief ein um sich zu beruhigen, ballte seine Hände zu Fäusten und wendete den Blick über die Schulter zu seinem Bruder. Sesshōmaru musterte ihn und das ganz offensichtlich, er sah sich Inu Yasha völlig ungeniert an. Der Hanyou war froh dass ihm das Wasser bis zum Bauchnabel ging und somit zumindest seine untere Körperhälfte von den durchdringenden goldenen Augen verschont blieb. Doch auch selbst wenn nicht. Inu Yasha war stolz auf seinen Körper, war er anfangs noch eher schmächtig gewesen. So hatte er nun viel mehr Muskeln aufgebaut und auch seine Statur war nochmal in die breite gegangen. Er sah nicht nur als Halbdämon gut aus, auch als Mensch wirkte er alles andere als schwach. Sesshōmaru griff schließlich in Inu Yashas Haare und drehte sie locker ein paar Mal um sich selbst, ehe er sie ihm über die gesunde Schulter legte. Was ein Akt an plötzlicher Brüderlicher Zuneigung. Seiner Meinung nach war es völlig legitim sich darüber für eine Sekunde zu wundern. Er hätte es nämlich nicht erwartet, dass Sesshōmaru sich Gedanken um das menschliche Haar seines Bruders machen würde. „Da du ja wach bist sollte ich dich vorwarnen. Es wird vermutlich Schmerzen. Und es wird noch viel mehr schmerzen wenn du die Tinktur berührst. Das bedeutet du lässt deine Griffel bei dir bis ich komplett fertig bin. Verstanden?“, sprach der Yokai mit seiner ruhigen jedoch scharfen Stimme. Inu Yasha nickte sachte und hob eine Hand an sein Haar damit es nicht verrutschte. Leichter Druck wurde auf Inu Yashas Rücken seitens Sesshōmaru ausgeübt, was ihn sich vorbeugen ließ. Ein paar Spitzen seiner Haare rutschten dabei hinab bis ins Wasser hinein und wurden von der leichten Strömung mitgenommen. Sesshōmaru setzte sich auf einen Stein hinter dem Hanyou und ließ Inu Yasha sich an seine Knie lehnen. Beinahe wie bei Rin. Inu Yasha bekam das garnicht so richtig mit. Denn er wurde dadurch abgelenkt, dass selbst das lange Haar seines Bruders es mit den Spitzen bis ins Wasser schaffte. Die Strömung zog auch die weißen Strähnen mit sich mit, wodurch sich weiß mit schwarz vermischte. Es war faszinierend. Und schien den Älteren überhaupt nicht zu interessieren. Inu Yasha dafür umso mehr. So abgelenkt wie er wahr bekam er die Behandlung die an ihm stattfand nur nebenher mit. Sesshōmaru massierte das giftige Gemisch ähnlich wie bei Rin nun in die Wunde des Hanyous. Statt dem erwarteten unmenschlichen Schmerzes fühlte er allerdings nur das unschöne Brennen, welches er mit dem Gefühl von dem blauen Spray gleich setzen würde, dass Kagome ihm einst auf etwaige Wunden gesprüht hatte. Inu Yasha fragte sich vielmehr ob Sesshōmaru wusste, dass seine Haare nass wurden. Der schien ja wirklich hoch konzentriert in seiner Tätigkeit, immer wieder massierte der Weißhaarige dem Menschlichen Halbdämon die Mixtur in die Wunde. Mal wich er davon ab, indem er aus der Schale mehr dazu gab oder mit dem Hand abfing was an ihm herab rann. Inu Yasha spürte das alles zwar, aber war es ihm egal. Er langte mit den Fingern nach dem kleinen weiß schwarzen Haarsträhnen die im Fluss badeten. Mit dem Finger rührte er das Wasser und erzeugte kleine Wirbel, was dazu führte das die Strähnen sich ineinander und umeinander schlangen. Ein zaghaftes Lächeln zierte die Lippen Inu Yashas. So hätte es auch sein können. Einträchtig mit seinem Bruder zusammen zu sein. Nun gut das Gift hätte nicht sein müssen. Aber so wie jetzt, hätte er nie gedacht das es möglich wäre. Inu Yasha hoffte nun stärker als jemals zuvor, dass sie irgendwie sich arrangieren konnten und zu einer Familie heranwachsen konnten. „Sesshōmaru?“ Der Weißhaarige antwortete nicht, doch verstärkte sich für einen Wimpernschlag lang der Druck an seiner Schulter. Er hörte ihn also. Nervös biss sich Inu Yasha auf die Unterlippe und zog seine Hand aus dem Wasser. An ihr klebten sowohl weiße als auch schwarze Haarsträhnen. Er überlegte wie er angemessen sich bedanken sollte, sowas war Premiere für ihn. „Ich wollt nur sagen…danke. Das du uns geholfen hast. Und…das es mir leid tut.“ „Was tut dir leid?“ Inu Yasha zuckte zusammen, er hatte nicht mit einer Antwort gerechnet. Die massierenden Finger an seiner Wunde spürte er nach wie vor. Doch hatte er das Gefühl dass das Unwohlsein sich verringert hatte. „Dass Rin in Gefahr geriet. Du hast sie uns überlassen und ich habe sie in Gefahr gebracht.“ „Das ist wahr.“ Mehr sagte der Hundedämon nicht dazu. Stattdessen stoppten seine Finger ihre Tätigkeit. Die Schale wurde ins Wasser herabgesetzt und Wasser hinein geschöpft. Sesshōmaru drückte Inu Yashas Körper mit etwas mehr Druck hinab ins Wasser. Sein Körper gehorchte dem Druck und glitt ins Wasser hinein. Der Wasserpegel ging dem Hanyou bis knapp über die Brustwarzen und verharrte nun. Während Sesshōmaru mit beiden Händen Wasser über die Wunde schaufelte. Akribisch wusch der Ältere die Tinktur vom zum Mensch gewordenen Körper seines Bruders. Inu Yasha erinnerte sich dass er sie nicht berühren sollte. Daher verhielt er sich ruhig und lies Sesshōmaru freie Hand. Überraschen tat ihn lediglich dass er nicht das Gefühl hatte dass mit ihm gröber umgesprungen wurde, nun da er den vermeintlichen Tod Rins angesprochen hatte. Und dabei war sein Bruder doch immer so behütend ihr gegenüber. „Wie kam es eigentlich dazu, dass du die Schlange nicht vernichten konntest?“ „Kaede nannte es Sonnenfinsternis, meine Kräfte haben mich gut einen halben Tag zu früh verlassen. Und jetzt muss ich bis zum Morgen ausharren bis ich sie wieder kriege.“ „Hast du öfter solche Schwächeanfälle?“ Sesshōmaru blickte neutral blickte auf Inu Yasha hinab, und auch wenn es so klang, sah er nicht so aus als wolle er Inu Yasha deswegen verspotten. „Immer am ersten Tag eines jeden Monats wenn der Mondzyklus neu beginnt. Neumond also. Und anscheinend auch bei einer Sonnenfinsternis.“ „Und das hast du wie lang schon?“ „Schon immer, seit meiner Geburt bin ich eine Nacht lang im Monat ein Mensch, ich schätze als Kind habe ich das allerdings immer verschlafen.“ „Hm, du konntest es gut verbergen.“ Damit erhob sich Sesshōmaru und blickte zu der Kleidung Inu Yashas, dann wieder zu dem zurück. „Du solltest sie waschen und dann zum trocknen am Feuer aufhängen. Menschen sind sehr anfällig für Krankheiten, besonders wenn sie nass sind.“ Perplex nickte Inu Yasha und fing gleich damit an seine Kleidung zu waschen, Sesshōmaru ging derweil zum Lager zurück und sah nach Rin. Inu Yasha dachte für einen Moment über diese sehr ungewöhnliche Situation zwischen ihm und seinem Bruder nach, ehe er ihm folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)