Hungry Eyes von Olla (Eine BV Story) ================================================================================ Kapitel 6: Das unvermeidliche Kennenlernen ------------------------------------------ Bulma kippte in sich energisch ihre Wodka Redbull rein. Auf Ex lehre sie das Glas und knallte es wütend an die Bartheke. „Noch so einen!“, brüllte sie den Barkeeper an. Dieser hatte bereits ihre schlechte Laune von der vorherigen Bestellung abbekommen und beeilte sich ihr einen Zweiten zu mixen. Er legte sich besser nicht mit der an, obwohl er noch eine Haufen anderer Bestellungen hatte, die vor ihr bei ihm eingetroffen sind. Doch er hoffte, sie würde ihn nach dem zweiten Glas in Ruhe lassen. Und so folgte prompt Wodka Redbull auf Eis. Bulma nahm es an sich. „Die Rechnung geht an den!“, und deutete mit der Hand auf Vegeta, der noch immer auf der Couch saß. Der Barkeeper wollte sich nicht noch länger mit der verrückten Türkishaarigen beschäftigen und nickte nur. „Dann ist ja alles klar!“, entgegnete Bulma und hob ihr Glas. Doch diesmal lehrte sie es nicht auf einmal wie eben, sondern nahm sich Zeit und nippte an ihrem eiskalten Getränk. ChiChi beobachtete ihre Freundin die ganze Zeit mit einem aufgerissenen Mund. „Bu, nun entspannt dich doch! Nimm dir nicht immer alles so zu Herzen. Er war zwar ziemlich unverschämt, muss ich schon zugeben, aber kein Grund sich den Abend zu vermiesen. Außerdem glaube ich, dass er ganz schön auf dich steht, warum sollte er sonst so eine Show abziehen?!“ ChiChis Worte trösteten Bulma überhaupt nicht, ihm Gegensatz. Sie fuhr herum und warf ihrer Freundin einen stechenden Blick zu. „Das tröstet mich nicht im Geringsten. Ist mir doch egal, ob der Typ auf mich steht oder mich liebt. Fakt ist, er hat mich vor dir und Chuck bloßgestellt und auch noch beleidigt!“ „Ach Unsinn, wir halten doch immer zu dir, das weißt du doch!“ „Ja ich weiss. Trotzdem komme ich mir ganz schön lächerlich vor!“ Inzwischen hat Bulmas Wut ein wenig nachgelassen. Eigentlich hatte ChiChi ja recht, warum sollte sie sich den Abend verderben lassen. Sie hatte sich so dadrauf gefreut. Und wer war der Kerl schon, ein niemand für sie! Also warum sich so aufregen. Langsam kam Bulma die Situation mehr als lächerlich vor. „Ach Chi, du hast recht. Vergessen wir das Ganze und amüsieren uns.“ Diesmal zwinkerte Bulma ChiChi erfreut zu und diese war erleichtert ihre alte Freundin wieder zu haben. „Mensch, wo ist den Chuck überhaupt?“ ChiChi suchte nach ihrem Freund. Doch da! War das nicht Goku und die anderen? ChiChi musste schlucken und ihr Herz find auf einmal ungewöhnlich schnell zu schlagen. „Bulma, sieh... da ist ja Son Goku! Oh man, sieht er mal wieder toll aus!“ ChiChi griff nach ihrem Gesicht, weil sie merkte wie die Röte in ihr hoch stieg. „Ach komm, Süße... das schaffst du schon. Vergiss nicht, du siehst bezaubernd aus! Einfach unglaublich bezaubernd!! Also reiss dich zusammen und zeig, was sich der Idiot da entgehen lässt!“ Ermutigte Bulma ihre beste Freundin. „Ja genau, ich bin sexy und bezaubernd! Und wenn ihm das heute nicht auffällt, dann ist er definitiv schwul!“ Bei ChiChis Bemerkung schmiss sich Bulma vor Lachen weg. Sie liebte diese Seite an ihr, die so plötzlich zum Vorschein kam und dann ganz schnell wieder verschwand. Es war jedes Mal der Brüller. Beide gingen nun bester Laune zu ihren Freunden rüber. Bestimmt hat sich dieser ungehobelte Typ wieder verzogen, denn zufrieden musste Bulma feststellen, dass ihre Leute nun an der Lounge sich breit machten. Als sie jedoch bei Goku und den anderen Jungs ankam, versteinerte sich ihre Miene. Was hatte der hier noch zu suchen? Der saß ja immer noch auf der Couch. „Bulma, da seid ihr ja endlich! Wir haben gerade über euch geredet.“, entgegnete Chuck erfreut. „Ich hoffe, nur das Beste!“ „Das Beste wäre nicht genug.“, meldete sich nun Tay zu Wort und verbreitete mal wieder sein angenehmes Karma. „Ihr seht heute unglaublich hübsch aus! Habt ihr euch für uns so in Schale geworfen?“, fragte der kleine Kuririn und grinste verlegen. „Na klar, nur für dich Kuririn.“, dabei ging Bulma mit ihrem feenähnlichen Schritt auf ihren Freund zu und legte ihm die Hand auf seine Glatze. Beide lachten sich an. Diesmal ist auch Son Goku auf die beiden aufmerksam geworden, der sich eben noch mit Vegeta unterhalten hatte und musterte die beiden sorgfältig. Er musste seinen Kollegen Recht geben. Beide sahen zum Ermorden gut aus in ihren sexy Kleidern und machten ihrer tollen Figur alle Ehre. Vor allem an ChiChi blieb Son Goku kleben und brummelte leise vor sich hin. „Wirklich unglaublich!“ ChiChi, der Son Gokus bewundernswerter Blick nicht entging, strahlte siegessicher zu ihrer Freundin rüber. Diese verstand sofort, was ChiChi meinte und nickte zufrieden den Kopf. Hatte sie es doch gewusst, das Kleid haute jeden Mann um. Aber natürlich war das Kleid nur eine Starthilfe und ChiChi machte sich verdammt gut in der Männerrunde, dass musste Bulma ihr lassen. Normalerweise redete sie einen Haufen unverständliches Zeug und stotterte wie verrückt, sobald Son Goku in ihrer Nähe war. Aber heute war sie total gelassen. Bestimmt war es das Kleid, dass ihr Mut machte. Sie war einfach die Beste! Amor konnte seine Pfeile getrost einpacken, denn nun kam Bulma, die Liebesexpertin! Dabei musste sie schmunzeln. Nach paar Sekunden blickte sich Bulma um und bemerkte, wie Vegeta sie ununterbrochen anstarrte. Der Kerl war ich echt unheimlich! Sie verschränkte die Arme in einander und warf ihm ihren hochnäsigsten und arrogantesten Blick zu. Auf seinem Lippen bildete sich plötzlich ein Lächeln und er starrte sie weiter eingehend an. Son Goku, dem eigentlich sowas nie auffallen würde, doch heute schien er in seiner Bestform zu sein, bemerkte die komische Atmosphäre zwischen ihnen und fügte darauf hinzu, „Ach, ich vergaß total euch persönlich mal vorzustellen. Bulma, ich hab dir doch erzählt, dass mein bester Kumpel bei uns in der WG einzieht, weil er nun an unsere Universität wechselt?“ Bulma nickte langsam und ahnte bereits, dass gleich etwas kommen wird, was ihr überhaupt nicht gefallen wird. „Nun ja, darf ich dir Vegeta vorstellen... ich kenne ihn schon seit einer halben Ewigkeit!“ Er deutete mit der Hand auf den jungen Mann, mit dem sich Bulma noch vorhin heftig gestritten hatte. Dabei musste sie ganz schön schlucken. Oh nein, dann wird er ihr wohl öfters über den Weg laufen, na toll! „Hey Alter, das ist meine Bulma, von der ich dir erzählt habe.“, fuhr Goku fort. „Ihr werdet bestimmt bestens mit einander klar kommen. Schließlich zählt ihr beiden ja zu meinen engsten Freunden.“, grinste Goku über das ganze Gesicht und Bulma kriegte fast Würgeanfälle. Da meldete sich Son Gokus naive Art und er schien überhaupt nicht zu bemerken, was für eine kalte Stimmung zwischen den beiden herrschte. Aber für Goku würde sie sich schon zusammenreißen, denn schließlich wusste sie tatsächlich, wie viel ihm der Lackaffe bedeutete. Sie kannte Vegeta eigentlich ziemlich gut von Son Gokus Erzählungen. Und sie wusste, dass die beiden wie Brüder waren. Für Goku bedeutete das viel, da er selbst keine Familie hatte. Eigentlich erschien ihr Vegeta immer sympathisch, wenn ihr bester Freund mal wieder in seinen Erinnerungen schwebte und davon erzählte, wie viel Unsinn die beiden zusammen fabriziert haben. Sie musste dabei vom Herzen lachen und freute sich eigentlich dadrauf ihn eines Tages kennenzulernen. Das alles jetzt so kommen musste, dass nun aus ihr und diesem Vegeta Erzfeinde wurden, hatte sie sich für Goku nie gewünscht. Vielleicht sollte sie dem Ganzen nochmal eine zweite Chance geben. Vielleicht haben sie und Vegeta sich nicht an ihren besten Tag erwischt. Dann entgegnete sie selbstsicher, „Das werden wir bestimmt, Goku!“ So nun hat sie die weisse Fahne geschwungen, hoffentlich nimm der Idiot ihr Friedensangebot an. Vegeta starrte sie tatsächlich total irritiert an und hob dabei überrascht eine Augenbraue hoch. Die Furie kapituliert, unglaublich! So schnell hatte er das nicht erwartet. Na ja vielleicht hat er doch noch eine Chance bei ihr, bei Gelegenheit würde es sich rausstellen. Gerade als die Stimmung nun endlich sich entspannte, betrat ein weiterer junger Mann das Lokal, dicht gefolgt von einer hübschen Blondine, die jedoch nicht zu ihm zu gehören schien. Der junge Mann hielt ein Blumenstrauß in der Hand und eine kleine mit Geschenkpapier so wie mit einer Schleife geschmückten Verpackung. Zielgerichtet steuerte er direkt auf Bulma zu, schlang seine langen Arme von hinten um sie herum und säuselte ihr laut ins Ohr, dass alle erschrocken zur Seite fuhren und Bulma glaube, gleich Taub zu werden; „Hallo, du Liebe meines Lebens. Da bist du ja endlich, ich hab dich ja soooo vermisst!“ Dabei drückte er ihr den Blumenstrauß und das Geschenk in die Hand und fuhr fort; „Hier nur für dich! Das Beste von Besten, so wie du es eben bist. Gott, waren das vier grausame Wochen! Ich verstehe bis heute nicht, warum du mich zu den Malediven nicht begleiten wolltest!“ „Yamchu, hör bitte auf damit!“, sagte Bulma dabei peinlich berührt. Warum musste er jedes mal so einen großen Aufstand machen, wenn die beiden sich mal etwas länger nicht gesehen haben. Das war ihr immer so peinlich. Und der Grund, warum sie nicht mitgekommen war, war der, weil sie totale Bammel vom Fliegen hatte und außerdem wollte sie unbedingt Nat wiedersehen, schließlich hatte sie von ihrem kleinen Bruder nicht mehr viel. Das er ständig auf so was rumreiten muss, verstand Bulma nicht und es nervte sie nur schlicht weg. Gerade als sie die Blumen und das Geschenk zu Seite leben wollte, plauderte er wie von der Tarantel gestochen, weiter. „Aber Schatz, willst du das Geschenk denn nicht aufmachen? „Nein, nicht jetzt, Yamchu!“ „Du musst aber!“, entgegnete Yamchu beleidigt. Bulma machte einen tiefen und langen Seufzer. Es war zwecklos mit ihm dadrüber zu diskutieren. Sie wollte die unangenehme Situation endlich hinter sich bringen. Ihr fiel auf, dass sie von allen angestarrt wurde und es war ihr mehr als unangenehm. Warum musste er sich bloß immer so blöd aufführen? Obwohl sie es nicht gerne zugab, doch wünschte sie sich für Yamchu, dass er ein wenig von Vegetas Coolness hätte, dann würde er sie nicht jedes mal so in Verlegenheit bringen. „Träumst du oder was ? Nun mach schon auf!“, forderte Yamchu ungeduldig von seiner Freundin und riss sie gleichzeitig aus ihren Gedanken. Sie machte das Päckchen genervt auf und sah auf eine türkise Schatulle, auf der ganz groß Tiffany draufstand. Toll, schon wieder Schmuck! Hätte er wenigstens nicht irgendein Mitbringsel aus Malediven mitbringen können? Irgendetwas einheimisches? Dadrüber hätte sie sich mehr gefreut. „Danke, Yamchu!“ „Aber willst du die Schachtel überhaupt nicht aufmachen?“ „Doch!“, sagte Bulma mehr als genervt. Sie öffnete das kleine Schmuckkästchen vorsichtig, denn sie konnte sich schon gut vorstellen, dass es ziemlich teuer gewesen war. Im Kästchen lag ein hübsches silbernes Armkettchen, an der viele hübsche Anhänger ragten, wie eine kleine Kirsche oder ein kleiner Schlüssel. An dem Verschluss ragte ein weiterer Anhänger, der aus Schrift bestand und bedeutete auf die Marke Tiffany. Toll, hätte er wenigstens etwas eingraviert, dann würde es weniger unpersönlich rüberkommen. Yamchu schien jedoch total von sich überzeugt zu sein. „Komm, ich mach es dir um.“, stillschweigend lies in Bulma gewähren. Nachdem es nun an ihrem Handgelenk baumelte, sagte Bulma trocken zu Yamchu; „Toll, noch mal danke, Yamchu... es ist wunderschön.“ Während Yamchu sich gerade einen Keks aus Bulmas Bemerkung über sein Geschenk machte, bemerkte er nicht, wie er von Vegeta genau ins Visier genommen wurde. Gott, was ist das denn für ein peinlicher Vogel, dachte sich dieser. Jeder sieht doch, dass die Kleine auf seinen teuren Kram überhaupt nicht steht. Er hasste solche Versager, die rein gar nichts checkten. Das war ja mehr als offensichtlich. Wieso gab sie ihm nicht einfach den Laufpass, dann müsste sie sich seine Dummheit nicht mehr antun. Na ja geht ihn auch nichts an, was die macht. 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