Die Macht einer Kirschblüte von Kirara_Hyuuga ================================================================================ Prolog: Vergangenes ------------------- Es ist bereits 14 Jahre her, dass meine Mutter starb. Sie sagte mir kurz vorher, dass ich eine Halbdämonin sei, was aber nach ihrem Tod, nurnoch ich und mein Vater zu wissen schienen. Dann aber, tauchte wie aus dem nichts, eine große Wildkatze, mit Fangzähnen auf, die mir sagte, sie wurde von meinem Vater geschickt und müsse auf mich aufpassen. Diese Wildkatze war Shiro, die Tochter eines Dämonenkönigs und einer Wildkatzengöttin. Shiro half mir bis heute, mich aus misslichen Lagen zu befreien, kam aber selbst, nie zu meinen Missionen mit, um viele Fragen, die uns verraten könnten, zu entgehen. Sie erzählte mir viel über meine Eltern, da ich nicht viel über diese wusste. Unter anderem erzählte sie mir, dass mein Vater ein gefürchteter Dämon sei, der schon viele Jahrhunderte auf dieser Welt existierte und, dass meine Mutter eine Menschenfrau war, die sich in diesen Dämon verliebte. Seit ich denken kann, verheimlichte ich meine Abstammung und verhinderte, meine Verwandlung in einen Dämon, wo es nur ging. Oft fragten mich viele, was mit meinen Eltern sei, doch ich erzählte ihnen nur, dass meine Mutter tot und mein Vater verschollen sei. Sie fragten mich dann immer, warum ich nicht nach meinem Vater suchte, doch ich fand nie eine Antwort. Wahrscheinlich, weil ich nicht wusste, wie oder wo ich zu suchen beginnen sollte und auch wusste ich nicht, wie er denn aussah. Doch eines Tages, werde ich ihn treffen. Da bin ich mir sicher. Kapitel 1: Das Doppeldate ------------------------- Es ist bereits drei Jahre her, dass Sakura gemeinsam mit Naruto und Sasuke, gegen Kaguya Ōtsutsuki kämpfte und Sasuke wieder nachhause, nach Konoha kam. Er machte sich von da an, auf eine Reise, die ihm seine Fehler zu verzeihen half. Letztes Jahr, tauchte jemand, namens Toneri Ōtsutsuki, der Hinatas Schwester, Hanabi entführte, um an das Tenseigan zu gelangen und drohte, den Mond auf die Erde stürzen zu lassen. Dies wurde aber durch die Mithilfe Sasukes verhindert. Nun lief Sakura durch die Straßen von Konoha, denn sie kam gerade von Kakashis Büro und musste einen Bericht von ihrer letzten Mission abgeben. Nun war Sakura auf dem Weg nach Hause und traf auf Ino. "He, Sakura. Wie war deine Mission?" fragte sie. Sakura war so glücklich dass sie so eine Freundin wie sie hatte, auch waren sie seit der Akademie beste Freundinnen, mit Ausnahme von ein paar Jahren Rivalität. "Ganz okay. Ich hab es überstanden." sie lächelte. "Lass uns doch mal was essen, wenn du Lust hast." schlug Ino dann vor. Sakura sah sie grinsend an. "Und was ist mit Sai? Was soll er in der Zeit machen?" Ino errötete leicht. "Ähm, nun ja..." sie stotterte leicht, "Du kannst doch Sasuke mitnehmen, ja! Das ist eine gute Idee, wir gehen jetzt zu Sasuke und nehmen ihn mit. Danach gehen wir zu Sai, holen ihn und gehen zu Viert was essen." ohne dass Sakura wiedersprechen konnte, zog Ino sie hinter sich her. Bei Sasukes Haus angekommen, klopfte Ino, an seiner Tür, Sturm. Dann öffnete er abrupt die Tür und starrte Ino genervt an. Sasuke war vor ein paar Wochen wieder nach Konoha zurückgekehrt und sagte, er habe vor, etwas länger zu bleiben. Das freute Sakura natürlich und nun erinnerte sie sich kurz, wie er ihr damals als Abschied, auf die Stirn tippte. Sie dachte sich damals nicht viel dabei, aber was sie nicht wusste, war, dass Sasukes Bruder Itachi, es immer bei ihm tat und zwar aus Zuneigung. Genauso tat es Sasuke bei ihr, aus Zuneigung. "Was wollt ihr?" fragte Sasuke und sah kurz zu Sakura, dann wieder zu Ino, da diese, seine Haustüre beinahe kaputt geschlagen hatte. "Wir gehen was essen, zieh dir was ordentliches an und komm mit." befahl Ino, ohne Wiederworte zu dulden. Sasuke seufzte genervt und ging wieder rein, ohne die Tür zu schließen. Dies nahm Ino als eine Einladung und zerrte Sakura mit, in das Haus des Uchiha. "Hier sieht es ja echt trostlos aus. Du solltest mal ein bisschen putzen und etwas Leben in das Haus bringen." rief Ino dem Uchiha entgegen, der in seinem Schlafzimmer verschwunden war. Daraufhin kam jedoch keine Antwort. "Was meinst du Sakura? Ein paar Blumen und ein paar neue Möbel, dann sieht es hier wieder schön aus." die Blonde grinste ihre Freundin erwartend an. "Naja, vielleicht sollten wir wirklich mal die Ärmel hochkrempeln." erwiderte sie mit einem gekrümmten Lächeln. Dieser gekrümmte Ausdruck, entging Ino natürlich nicht, also rückte sie ganz nah an Sakura ran und hielt ihre Hand neben ihren Mund. "Hör mal, du brauchst nicht so schüchtern zu sein. Du kennst Sasuke doch mittlerweile schon zehn Jahre, du weißt wie er tickt. Also mach dich ein bisschen locker." flüsterte sie ihrer rosahaarigen Freundin zu. Wieder lächelte Sakura gekrümmt. "Aber Ino, wenn ich mich lockerer mache, dann empfindet Sasuke mich als nervig und das möchte ich nicht mehr für ihn sein. Ich möchte, dass er in mir mehr sieht, als nur das nervige kleine Mädchen von damals, dass nichts auf die Reihe bekommt und immer beschützt werden muss." entgegnete Sakura, doch Ino schüttelte schnell den Kopf. "Nein Sakura. Du hast bewiesen, dass du mehr bist, als nur ein nerviges Mädchen, dass immer Hilfe brauch. Du hast so viel erreicht in den letzten sieben Jahren. Du bist eine der besten Medizin-Ninja aus Konoha. Du bist generell, eine der besten Kunoichis aus Konoha. Du hast mit Sasuke und Naruto gegen Kaguya gekämpft und mit deiner Hilfe, konnte sie besiegt werden. Und du hast Sasuke und Naruto das Leben gerettet, als sie ihre Arme verloren haben und drohten, zu verbluten. Dank dir haben es viele Shinobi geschafft zu überleben, als sie im Ninjaweltkrieg, schwer verwundet wurden. Jetzt sag mir nie wieder, dass du ein nerviges und unnützes Mädchen bist!" es war Ino sehr ernst, wie sie Sakura sagte, dass diese sehr wohl, von großem Nutzen war. Dann aber, sah Sakura beschämt, von Ino weg, in den Flur. Ino hingegen sah ihr nach und entdeckte Sasuke, der mit angezogenen Schuhen und angezogener Jacke dort stand. Sie sah Sakura entschuldigend an und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Ach, Ino." seufzte die Rosahaarige beschämt. "Ino hat Recht." Sakura und Ino sahen augenblicklich, verwundert zu Sasuke. "Ohne dich, würde ich jetzt nicht hier stehen. Genauso wie dieses Haus, das Dorf und all die anderen Dörfer. Kaguya hätte dieser Welt sicherlich dem Erdboden gleich gemacht. Naruto und ich, wären nach unserem Kampf gestorben, wenn du unsere Blutung nicht gestoppt hättest. Du hast in dieser Zeit, sehr wohl bewiesen, dass du mehr kannst, als nur zu nerven und beschützt zu werden." man konnte ein leichtes, wohliges Lächeln, auf seinen Lippen ausmachen. Plötzlich schlug Ino ihrer Freundin mit voller Wucht auf den Rücken, woraufhin diese, durch die Wucht, einen Schritt nach vorne gehen musste. "Siehst du Sakura, ich hatte Recht." sie grinste triumphierend. Sakura ballte die Hände zu Fäusten und wandte sich ihrer Freundin zu. "Was fällt dir eigentlich ein?!" rief sie und ihr Temperament kam zum Vorschein. "Tut mir Leid." entschuldigend, fuchtelte die Blonde mit den Händen herum. Sasuke seufzte genervt. "Kommt, wir gehen jetzt. Ich will nicht, dass Sakura mein Elternhaus zerstört." waren seine Worte, woraufhin er an den beiden Frauen vorbei lief. Verwundert, über diese Aussage, sahen sich die beiden Frauen an. Als sie sich in Bewegung setzten, wandte sich Sakura ihrem alten Teamkameraden zu. "Das ist also dein Elternhaus? Warum bist du noch hier, wenn hier so viele schreckliche Dinge passiert sind?" fragte sie, als die Drei aus dem Haus traten und Richtung Dorfmitte liefen. "Es sind auch gute Dinge hier geschehen. Ich wurde in diesem Haus geboren, und obwohl meine Eltern hier starben, ist es noch immer voller Liebe und Erinnerungen an meine Familie." erzählte er und sah Sakura kurz, aus dem Augenwinkel heraus, an. Diese, sah nachdenklich auf die Seite. "Also Sakura." fing Ino an und positionierte ihre Hände, verschränkt auf den Hinterkopf. Sakura wurde aufmerksam und sah zu der Blonden. "Wie siehts aus? Ich meine mit den Jungs? Schwebt dir da ein besonderes Bild im Kopf herum?" sie grinste, zwinkerte unmerklich und deutete mit dem Kopf zu Sasuke, der etwa einen Meter voraus lief. Sakura verstand und wurde augenblicklich leicht rot. "Ich-ich-ich, ähm, also ich..." sie stotterte, da sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Ino verstand und half ihr ein wenig. "Hast du dich nicht letztens mit diesem Typen getroffen? Ach, was rede ich denn da. Du hast dich doch letztens mit Kiba getroffen, oder? Wie wars? Knistert es bei euch?" Es war eine deutliche Anspielung darauf, zu sehen, wie Sasuke reagierte. "Naja... Er hat sich kein bisschen geändert. Er ist immernoch so laut und ungestüm wie damals. Aber man kann Menschen nicht ändern." etwas gleichgültig, zuckte die rosahaarige mit den Schultern. "Und lief da jetzt was, oder nicht?" fragte Ino, wissend, dass dieses Gespräch dem Uchiha keineswegs entging. "Dazu sage ich nichts." sie lächelte und positionierte ihre Hände gleich, wie es Ino tat. "Also ja." wandte die Yamanaka ein und zwinkerte der Haruno, nochmals zu. Diese zwinkerte diesmal zurück und antwortete nicht auf Inos Feststellung. Wohl darauf bedacht, dass der Uchiha alles mitbekam, wartete sie auf seine Reaktion, doch es kam keine. Das ließ sie natürlich nicht auf sich sitzen, wurde neugierig und ging ein paar Schritte schneller, um neben ihm zu laufen. "Was ist mit dir Sasuke? Gibt es da jemanden?" fragte sie lächelnd, hatte aber dennoch Angst, es könnte tatsächlich jemanden geben, der nicht sie selbst sei. "Was geht dich das an?" entgegnete der Uchiha, so gelassen wie eh und je. Nun mischte sich auch Ino ein. "Sag schon, wir lachen auch nicht." witzelte sie und kicherte kurz. "Du nervst." war seine knappe Antwort. Die Angesprochene machte einen beleidigten Gesichtsausdruck. Nun versuchte Sakura wieder ihr Glück. "Wir machen einen Deal. Wir nerven dich nicht mehr und dafür sagst du uns ob es da jemanden gibt." schlug Sakura vor. Augenblicklich, sah Sasuke die Rosahaarige aus dem Augenwinkel an, woraufhin sie leicht erschrak. "Sakura..." sagte er knapp. Sakura sah natürlich sofort ungläubig zu ihrer besten Freundin, die diesen Blick erwiderte. "Ich? Aber das kannst du ni-...", "Du hast mich noch nicht einmal ausreden lassen. Meine Antwort ist: Vielleicht gibt es jemanden, vielleicht auch nicht. Du hast nicht gesagt, dass diese Antwort, nicht zählt." der Uchiha setzte seinen Weg, unbeirrt fort und erwartete keine großen Gespräche mehr, zwischen sich und den beiden Mädchen. Im weiteren Weg in die Dorfmitte, ergab sich tatsächlich kein Gespräch mehr zwischen den Dreien, bis auf, dass Ino zu Sasuke sagte, sie müssten noch bei Sai vorbeischauen und ihn holen. Ino klopfte zart, aber gut hörbar an Sais Wohnungstür, woraufhin der Künster sofort öffnete. "Ino... Was macht ihr denn alle hier?" fragte Sai etwas verwirrt, als er die Drei erblickte. "Ach, ich dachte er wüsste davon." wandte Sasuke ein. Ino blickte den Uchiha kurz, bedrohlich an, doch er ließ sich davon nicht stören. "Wir wollen dich mitnehmen." lächelte Ino dann, ihren Verehrer an. Sai legte den Kopf schief. "Ino und ich wollten was essen gehen, dann habe ich sie gefragt, was denn sonst aus dir wird und so hat Ino vorgeschlagen, dass wir zu Viert was essen gehen." erklärte Sakura ihrem ehemaligen Teamkollegen. Dieser legte ein schiefes Lächeln auf, wie man es von Sai doch kannte. "Verstehe. Danke für die Auskunft... Du Vogelscheuche." augenblicklich ging Sakuras Temperament mit ihr durch. "Was hast du da gesagt?" sie ballte die Hände zu Fäusten und es schien, als würde ihre Umgebung, wegen ihrer Wut, zu brennen beginnen. "Nun ja... Ich habe mich bedankt, du Vogelscheuche.", "Ich habe dir doch schon mal gesagt, du sollst mich nie wieder so nennen!" so kam es dazu, dass Sakura dem schwarzhaarigem, eine gewaltige Kopfnuss verpasste, die ihn auf die Knie zwang. "Sakuraaaaa!" beschwerte sich die blonde bei ihrer Freundin. "Was denn?" brüllte die Rosahaarige. Es wurde ein Wettbewerb, zwischen den beiden entfacht, wer wohl am besten grimmig gucken kann. Die Mädchen knurrten und starrten sich an, wie es nur gehen konnte. "Sakura." so Sasuke zu der Rosahaarigen. „Meine Schönheit." sprach Sai, die Yamanaka an. Die beiden Mädchen sahen zu den Jungs. "Ach Sai, du schmeichelst mir." Ino schmiss sich an den Künstler ran. Dann aber, stoppte sie, als sie sah, wie Sasuke auf Sakura zu ging. Er erfasste sie am Hinterkopf und drückte plötzlich seine Stirn gegen ihre. Sakura wurde natürlich augenblicklich rot. Ino sah dem Schauspiel ziemlich entgeistert zu und Sai... Nun ja der, machte keine Anstalten, eine Reaktion zu zeigen. "Raste doch nicht immer so schnell aus." sagte Sasuke bloß, beschwichtigend zu Sakura. Diese blinzelte ungläubig. "Ja... Du hast Recht, ich sollte meine Wut zügeln." Sakura lächelte sanft, woraufhin Sasuke von der Haruno abließ. Ino versuchte, Sasukes Verhalten zu deuten. Was sollte dieses, Stirn an Stirn, bloß bedeuten? Ino wusste natürlich ganz genau, dass Sakura schon lange nicht mehr für Sasuke schwärmte, sondern wirklich in ihn verliebt war. Dann wurde der Yamanaka klar, dass auch Sasuke, nicht schlecht über Sakura dachte. Sie entschied sich, einfach sein Verhalten, den restlichen Abend über, zu beobachten. Dann aber merkte Ino, wie sie in ihren Gedanken gänzlich versank und Sai sich inzwischen angezogen hatte, um mit den Dreien loszuziehen. "Ino, kommst du?" fragte dieser dann. Die Blonde nickte schnell und lächelte leicht. So machten sich die Vier auf dem Weg, in das eigentliche Stammrestaurant des Ino-Shika-Cho-Teams. "Guten Abend, was darf es denn sein?" fragte ein Angestellter des Restaurants, der die Vier sofort abfing, als diese sich an einen Tisch setzten. "Einmal alles bitte." entgegnete Ino, woraufhin der Angestellte freundlich nickte und verschwand. Sakura sah ungläubig zu ihrer Freundin, die doch sonst auf ihre Figur achtete. Ino bemerkte den Blick der Rosahaarigen und beugte sich über den Tisch. "Männer finden es gut, wenn eine Frau einen gesunden Appetit hat." erklärte sie leise. Sakura verstand und nickte zustimmend. "Ah, ihr seid ja auch hier." Die Vier sahen auf und erblickten Kiba, der gemeinsam mit Shino und Hinata in das Restaurant gekommen war. "Hallo Kiba, setzt euch doch zu uns." grinste Ino und zwinkerte Sakura zu. Diese sah, aus dem Augenwinkel heraus, zu Sasuke, der weiter vor sich hin starrte. "Klar machen wir doch gerne." wandte der Inuzuka ein, woraufhin er sich, tatsächlich, neben Sakura setzte, Hinata neben Ino kam und Shino einfach nur stehen blieb. "Wiedermal, lässt ihr mich stehen." um Shino herum, erschien eine bedrückte Aura. "Ach, Shino. Komm setz dich neben mich und mecker nicht so rum." bat Hinata und rückte weiter zu Ino, damit Shino dort seinen Platz fand. Dieser, setzte sich neben die Hyūga und schwieg. "Sag mal Hinata." fing die Rosahaarige an, woraufhin die Byakugan-Erbin zu ihr sah. "Wo ist denn Naruto?" fragte Sakura nun. Hinata lächelte zart und schloss ihre Augen beglückt. "Er ist von eurer Mission ziemlich geschafft, deshalb ist er zuhause und ruht sich aus." erklärte sie. "Also Hinata, du hast echt Glück. Du bist die erste aus unserer Generation, die einen Freund hat und dazu noch den vermeintlichen Helden von Konoha." gratulierte die Yamanaka und stieß der Blauhaarigen leicht in die Seite. "Shikamaru und Temari sind wohl die nächsten, genauso wie du und Sai." wandte Sakura ein. Die Yamanaka grinste. "Ja und bei Chōji, sieht es momentan auch nicht schlecht aus. Er sucht ständig nach Ausreden, um nach Kumogakure, zu dieser Karui zu kommen. Der ist total verschossen." wieder grinste Ino und sah daraufhin, augenblicklich zu Sasuke. Dieser ließ sich aber von nichts stören und war vermutlich in Gedanken versunken. "Eigentlich haben schon die meisten jemanden im Auge, bis auf Sasuke und Sakura." um die Reaktionen zu testen, sah sie zwischen Sakura und Sasuke, hin und her. Tatsächlich regte sich da etwas und es kam nicht von Sakura. Ino konnte erkennen, wie Sasuke für einen ganz kleinen Augenblick, Sakura aus dem Augenwinkel heraus beobachtete. Sofort glitzerten ihre Augen und sie packte Sakura an den Schultern , woraufhin sie die Rosahaarige kräftig, hin und her schüttelte. "Sakuraaaaa! Du bist die nächste! Du wirst auch bald heiraten! Sakuraaaa, ich freue mich so für dich." Inos Augen, glichen einem puren Sternenhimmel, der vor Freude, anfing zu weinen. "Ino ist doch gut." beherzigt, lachte die Haruno und nahm Inos Hände von ihren Schultern. "Ich bin so unglaublich stolz, meine kleine Sakura wird erwachsen." Ino heulte weiter und führte sich wie eine Mutter auf. Sakura belächelte dieses Aufführung nur und winkte mit der Handfläche herum. "Alles wird gut, meine Schönheit." mischte sich Sai ein. Sofort verschwanden Inos Tränen und sie schmiegte sich wieder einmal an den Künstler. "Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass man jemanden immer Mut machen sollte, wenn dieser weint." erklärte Sai. Das zerstörte Ino ihren Moment und sie sah, etwas bedrückt zu ihrem fast-Freund. Kurz darauf, kamen auch schon zwei Angestellte, die jeweils vier Tabletts balancierten. Ein Tablett war voll mit verschiedenen Dango-Sorten. Das zweite und dritte war jeweils von zwei großen Reisschüsseln bestückt. Das vierte Tablett war voll mit Onigiri, das fünfte und sechste trug jeweils eine ganze Menge Fleisch, das siebte trug alle Art von Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten, Karotten, Paprika und Radieschen, wohingegen das achte Tablett, vier Schüsseln mit Ramen transportierte. Augenblicklich war der Tisch, an dem die Freunde saßen, vollgestellt. "Die zweite Ladung kommt sofort, darf ich euch was zum trinken anbieten?" bat der eine Angestellte höflich, während der andere wieder verschwand. "Ich nehme ein Wasser!" wandte Ino ein. "Ich auch." entgegnete Sakura. Der Angestellte sah nun zu den Männern, die ganz hinten am Tisch saßen. "Und was darf ich den jungen Männern anbieten?" fragte er erneut höflich. "Ich hätte gerne einen Tee." lächelte Sai, woraufhin Sasuke mit den Schultern zuckte. "Ich hätte auch gerne einen Tee." bat Hinata. Kiba winkte ab, um zu zeigen, dass er nichts wollte. Shino hingegen drehte sich zu dem Angestellten. "Ich hätte gerne ein Wasser, wie die beiden. Doch wieder mal, bin ich der Letzte..." Sasuke hingegen, sagte immernoch nichts, so entschied sich Sakura, für ihn zu bestellen. "Also wenn du nichts bestellst, dann bestelle ich für dich. Also er nimmt... hmmm... Ich habs! Er nimmt Sake und streichen Sie mein Wasser, ich nehme auch Sake." grinste Sakura. Der Angestellte nickte und verschwand. "Sakura. Seit wann trinkst du Alkohol?" fragte Ino verwundert. Daraufhin lächelte die Haruno. "Naja, wenn alle sagen, ich sei Tsunade sehr ähnlich, dann auch wenn es um Vorlieben geht." Ino verstand. "Aber pass auf, dass du nicht spielsüchtig wirst." lachte die Blonde laut. "Ich trinke nicht, Sakura." endlich kam mal ein Wort von Sasuke. Also sah Sakura ihren ehemaligen Teamkollegen an. "Du kannst dich ruhig etwas lockerer machen. Du bist viel zu ernst. Und damit du nicht der einzigste bist, der Alkohol trinkt, habe ich mir eben auch welchen bestellt." Sakura zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Ich trinke das nicht." sagte der Uchiha daraufhin bloß. "Oh doch mein Lieber, du wirst." die Rosahaarige schloss angespannt ihre Augen. "Nein." entgegnete Sasuke wieder. "Dann zwinge ich dich dazu." ruhig, ballte sie die Hand zur Faust. "Versuch es doch." ohne Angst zu zeigen, legte sich Sasuke, wohl bewusst, mit Sakura an. Die restlichen fünf sahen dem Spektakel, das sich ihnen bot, aufmerksam zu. "Bring mich ja nicht auf die Palme." warnte Sakura und man konnte in ihren Augen, ein gefährliches Blitzen erkennen. "Ich wüsste nicht, dass in Konoha Palmen wachsen. Du kannst aber dennoch, gerne versuchen, auf eine hoch zu kommen, aber ich helfe dir nicht." witzelte er. Ino und Kiba grinsten darauf. "Jetzt reichts mir!" brüllte Sakura und holte mit ihrer Faust aus, um nach Sasuke zu schlagen. Doch dieser hielt ihre Faust, augenblicklich fest. Etwas verwirrt, sah sie ihn an. Auch Ino und die anderen sahen weiterhin, aufmerksam zu. "Lass gut sein." sagte der Uchiha und ließ ihre Hand los. Darauf, kamen die beiden Angestellten von vorhin wieder und brachten den Rest der Bestellung und die Getränke. "Oh Pudding!" Inos Augen glitzerten und sie klatschte verzückt ihre Hände aneinander. Sie begann, ohne Rücksicht auf die anderen, ihren geliebten Pudding zu verspeisen, woraufhin auch die anderen sich bedienten und zu essen begannen. Tatsächlich, nötigte Sakura Sasuke, den Sake zu trinken, trank aber selbst kaum davon. Irgendwann, stand Sasuke auf und ging zu Kiba. "Was ist denn?" fragte der verwirrt. Plötzlich packte Sasuke ihn am Kragen, zog ihn hoch und presste ihn gegen die Wand. "He, was soll denn das?" presste Kiba erschrocken hervor. Erschrocken sahen die restlichen der Runde zu den beiden. "Lass die Finger von Sakura." warnte der Uchiha bloß. Die Benannte erschrak, als sie realisierte, worum es Sasuke ging. War er etwa schon betrunken? "Wovon redest du? Ich sitze doch einfach nur neben ihr." entgegnete der Inuzuka und versuchte, Sasukes Griff von sich zu lösen. "Ich warne dich." drohte Sasuke und ließ ihn los. Er setzte sich wieder an seinen Platz und aß seine geliebten Tomaten weiter. "Was geht denn mit dem ab." flüsterte Kiba, Sakura entgegen. Diese, zuckte nur mit den Schultern, da sie ihm nicht sagen würde, worum es Sasuke dabei ging. Zu peinlich... "Hm. Ich habe keine Lust, mit dem Typen an einem Tisch zu sitzen. Wir sehen uns." so verabschiedete sich Kiba beleidigt. "Kiba, jetzt warte doch mal." rief Hinata, stand auf und ging ihm hinterher, hatte zuvor aber Geld für die Getränke da gelassen. Shino tat es ihr seufzend gleich und verabschiedete sich von den Vieren, die mit der Gesellschaft wieder am Anfang standen. Es verging etwa eine Stunde, als die Vier das Essen aufgegessen hatten und ihre Getränke bis auf den letzten Tropfen geleert hatten. "Puh... Ich bin richtig voll." sagte Ino und hielt sich ihren aufgeblähten Bauch. "Ich auch. Ich habe nie so viel gegessen wie heute." entgegnete Sai. „Das ist das Zeichen dafür, dass wir nachhause gehen sollten." schlug Sakura vor und erntete daraufhin ein Nicken von Seiten Inos und Sais. So bezahlten die Vier und gingen schließlich die Straßen von Konoha entlang. "Komm Ino, ich bringe dich nach Hause." schlug Sai vor und lächelte wie immer. Ino war sehr angetan von diesem Vorschlag und nickte eifrig. "Gut dann werde ich jetzt auch gehen." sagte Sakura. Somit gingen Sakura und Ino, im Schlepptau mit Sai, getrennte Wege, womit der Uchiha nun alleine dort stand. Er streckte seine Hand lässig in seine Hosentasche und spürte aufeinmal einen stählernen Gegenstand. Er hatte ihn im Restaurant gefunden, auf dem Sitzkissen, auf dem Sakura gesessen hatte. Sakura war währenddessen an ihrem Haus angekommen, was ihre Mutter und ihre Tante ihr hinterließen. Es war sehr groß, denn in diesem Haus, hatte einst der gesamte Haruno Clan gelebt, bis nurmehr sie alleine übrig war. Sakura suchte ihre Taschen nach ihrem Schlüssel ab, doch fand ihn nicht. "Verdammt, wo ist nur mein Schlüssel?" fragte sie sich und suchte nochmals ihre Taschen ab. "Wo ist er bloß?" wiederholte sie und durchsuchte ein drittes Mal ihre Taschen, bis sie schließlich aufgab, an die Tür trat und hoffte, sie hätte vergessen abzuschließen. Doch leider musste sie feststellen, dass sie sehr wohl abgeschlossen hatte. Verzweifelt ließ Sakura den Kopf hängen. "Suchst du den hier?" Sakura drehte sich um und erblickte Sasuke, der einen Schlüssel in der Hand hielt. Kapitel 2: Endlich wieder zuhause --------------------------------- Sakura drehte sich um und erblickte Sasuke, der einen Schlüssel in der Hand hielt. Sofort leuchteten ihre Augen erleichtert. „Danke. Du bist meine Rettung.“ sie nahm den Schlüssel dankend entgegen und steckte ihn sogleich ins Schloss. Als die Tür schließlich offen war, sah sie sich über die Schulter zu Sasuke. „Willst du nicht mit rein kommen? Du kannst ja kurz auf einen Tee oder einer Tasse Kaffee bleiben.“ schlug Sakura dem Uchiha vor. Dieser zuckte mit den Schulter und ging die Stufen hoch, die zur Haustüre führten. Sakura grinste, ohne dass es Sasuke merkte und schloss die Tür hinter ihm, als er eingetreten war. „Was möchtest du trinken?“ fragte sie ihn und lief sogleich in die Küche, die links neben der Haustür ihren Platz fand. „Mach mir einfach, was du denkst.“ entgegnete er und sah sich um. Er war noch nie in Sakuras Haus gewesen. Es sah nicht nur von außen groß aus, sonder auch von innen. Er stand in einer riesigen Eingangshalle, die zwei Stockwerke hoch war. Er konnte eine Art Balkon im oberen Stockwerk ausmachen, den man von der Eingangshalle aus erblicken konnte. Von der Eingangshalle aus, konnte man in zwei lange Flure gelangen, die jeweils, so konnte Sasuke erkennen, zu einer Verandatüre führten. Außerdem waren viele Türen in den Fluren angebracht, die sehr wahrscheinlich in viele verschiedene Räume führten. Er sah nach links, wo sich die Küche mitsamt Sakura befand. Die Küche war offen, jedoch keine zwei Stockwerke hoch. Er beschloss, Sakura nach ihrem Clan zu fragen. „Sakura?“ rief er in die Küche. Die Angesprochene drehte sich um und sah ihn an. „Wie kommt es, dass dein Haus so groß ist? Hat etwa deine ganze Familie hier gelebt?“ fragt er und deutete mit einer Kopfbewegung, um den Raum. Sakura drehte sich wieder um und machte sich weiter an ihre Arbeit. „Ja. Mein ganzer Clan hat mal in diesem Haus gelebt. Aber seit meiner Geburt, haben nur meine Mutter und ich hier gewohnt, mit Ausnahme von meiner Tante. Meine Mutter hatte mir mal, wo ich klein war, gesagt, dass meine Tante vor 20 Jahren beim Angriff des Kyūbi ums Leben gekommen war. Da war ich sieben Monate alt.“ erzählte die rosahaarige. „Und was ist mit deiner Mutter? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals deine Eltern gesehen habe.“ wandte der Uchiha ein. Er merkte, wie Sakura den Blick senkte. Sie drehte sich um und hatte zwei Tassen in der Hand, woraufhin sie, mit noch immer gesenktem Blick zu ihm ging. „Das wird daran liegen, dass ich keine habe.“ antwortete sie betrübt und setzte sich auf ein Sitzkissen, stellte die Tassen auf einen Kaffeetisch und bat Sasuke zu sich. Dieser sah sie, etwas mitfühlend an. „Wie meinst du das?“ fragte er darauf vorsichtig. Sakura nippte an ihrem Tee. „Von Geburt an, hatte ich keinen Vater und meine Mutter wurde brutal ermordet, als ich 6 Jahre alt war.“ antwortete sie still und versuchte, keine Regung zu zeigen. Sasuke sah daraufhin in die Flüssigkeit, die Inhalt seiner Tasse war. „Dann hast du sowohl Narutos, als auch meine Vergangenheit ertragen müssen.“ er nahm die Tasse in die Hand und zog den wohligen Geruch, des Kräutertees in die Nase ein. Sakura nickte kaum merklich und starrte auf ihre Hände. Plötzlich hörte Sasuke ein leises tapsen. „Guten Abend, meine Herrin. Ich hatte nicht gedacht, dass Sie so spät nachhause kommen.“ Sasuke sah um sich, konnte aber niemanden ausmachen, außer einer kleinen ungewöhnlichen Katze, mit großen roten Augen und zwei Schweifen. Sakura drehte sich ebenfalls um. „Du hast eine sehr ungewöhnliche Katze. Wer hat denn da überhaupt gesprochen?“ merkte Sasuke an. Sakura fing wieder zu lächeln an und sah zu der kleinen, gelblichen Katze. „Sie hat gesprochen.“ machte sie ihm klar, woraufhin sie einen verwirrten Blick, von Seiten des Uchiha, erntete. Die Katze setzte sich in Bewegung, ging um Sasuke herum und sprang, ganz dreist, auf seinen Schoß. „Sasuke Uchiha. 20 Jahre alt. Sohn von Fugaku und Mikoto Uchiha und kleiner Bruder von Itachi Uchiha, der vor 12 Jahren, den gesamten Uchiha Clan, mit Ausnahme von Obito Uchiha und Sasuke selbst, auslöschte. Vor 7 Jahren zu Orochimaru gegangen. Vor 4 Jahren Itachi Uchiha getötet und ein halbes Jahr später, folgte der Kampf gegen Kaguya Ōtsutsuki, an der Seite von Kakashi Hatake, Naruto Uzumaki und Sakura Haruno. Darauf folgte ein Kampf gegen besagten Naruto, woraufhin die beiden jeweils einen Arm verloren. Lebensrettung durch Sakura, darauf folgende Reise, um für seine Sünden zu büßen. Vor 7 Wochen wieder zurück nach Konoha gekehrt und niedergelassen, im alten Elternhaus.“ stellte die Katze, ohne jeglichen Ausdruck in den Augen, fest. Sasuke sah ungläubig zu Sakura, welche diesen Blick nur belächelte. „Hast du ihr das alles erzählt?“ fragte er verwirrt. Die Angesprochene schüttelte, noch immer lächelnd, den Kopf. „Nein. Sie hat dich einfach ständig beobachtet. Und das aus dem Grund, weil sie weiß…“ Sakura stoppte, ehe sie sich verplapperte. Sasuke sah die Katze durchdringend an. „Und… Warum kann deine Katze sprechen?“ fragte er weiter, ohne den Blick, von ihr zu lenken. „Zu erst einmal, ehrenwerter Uchiha-Junge, bin ich keine Katze. Ich bin eine sogenannte Nekomata, ein Katzendämon. Sprechen kann ich, weil ich eben eine Nekomata bin.“ erklärte die kleine Katze kurz. „Eine… Nekomata?“ wiederholte der Uchiha. Sakura nippte währenddessen an ihrem Tee und stellte die Tasse, langsam wieder ab. „Nekomata sind Dämonen, die Teils von Dämonen und teils von Katzengöttern abstammen. Sie haben das Äußere von Katzen angenommen, doch sind sie durch und durch von dämonischer Kraft umgeben, die sie ohnehin ein Dämon sein lässt. Aber mach dir keine Sorgen. Nekomata sind keine bösen Dämonen. Immerhin stammen sie von Göttern ab und Götter, sind bekanntlich nicht von böser Natur.“ Sakura lächelte die kleine Nekomata an und kraulte sie unter der kleinen, spitzen Schnauze, woraufhin diese zu schnurren anfing und ihre beiden Schweife zu tanzen begannen. „Das Ding sieht nicht aus wie ein Dämon. Die Augen sind ungewöhnlich, aber das wars auch schon.“ der Uchiha scheuchte die Nekomata von seinem Schoß, woraufhin diese zu Knurren anfing und stattdessen Sakuras Nähe suchte. „Anderes Thema. Shiro, wie war eigentlich die Versammlung? Während ich auf Mission war, warst du doch beim Rat deiner Mutter, oder?“ Sakura änderte das Thema. Die Nekomata sah zu ihrer Herrin hoch und legte sich hin. "Wir haben nur darüber geredet, dass zurzeit alles super läuft, bei euch Menschen." sie schnurrte und sah den Uchiha kurz an. "Das wars? Du bist nur deswegen so weit gereist?“ Eigentlich hatte Sakura keine Ahnung, wo Shiro immer hin ging, geschweige denn, wie weit es von Konoha entfernt war. Sakura merkte, wie ihre pelzige Freundin, sie durchdringend ansah. „Die ehrenwerte Mutter, sprach mir einen Lob aus, da ich euch, meine Herrin, so ausgesprochen gut begleite.“ entgegnete die Nekomata und gähnte müde. Sakura lächelte das Fellknäuel an. "So, ehrenwerte Prinzessin, ich entschuldige mich. Ich bin ein wenig müde deshalb werde ich mal eben zu Bett gehen. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht." verabschiedete sich Shiro und wartete darauf, dass Sakura mit einem Nicken zustimmte. Als dieses kam, ging sie den Flur entlang und verschwand. Sasuke wandte sich Sakura zu, welche darauf, sichtlich verwirrt war. "Ich glaube ihr nicht, dass sie bei dieser Versammlung war." still trank Sasuke einen Schluck seines Tees. Wieder sah Sakura den Uchiha verwundert an. "Warum nicht? Nur weil sie keine echte Hauskatze ist?" scherzte die rosahaarige, doch Sasuke schüttelte darauf ernst den Kopf und trank noch einen Schluck seines Tees. "Ich habe ihr angesehen, dass sie gelogen hat." erklärte er kurz. Sakura sah in die dampfende Flüssigkeit in ihrer Tasse. "Meinst du wirklich, dass sie mich angelogen hat?" fragte Sakura ihn besorgt und starrte weiter in ihre Tasse. "Ja das meine ich." war seine knappe Antwort, woraufhin er den Rest des Tasseninhalts, als letzten Schluck zu sich nahm. "Was denkst du hat sie sonst gemacht?" fragte Sakura ihn, verärgert darüber, dass er ihrer langjährigen Freundin, so etwas unterstellte. "Ich kann keine Gedanken lesen.“ sagte der Uchiha ruhig, woraufhin er die rosahaarige ansah. "Aber mit wem hätte sie sich getroffen haben können?" nun wurde Sakura etwas sauer. "Vielleicht mit jemanden aus deiner Familie. Ihr Blick hat gesagt, dass diese Person dir in irgendeine Art und Weise, Nahe sein muss.“ stellte er fest. Sakura erschrak leicht, als Sasuke dies sagte. "Die sind doch alle Tod!" verärgert, sprach sie das aus, was sie eigentlich nicht gerne sagte. "Auch dein Vater?“ wandte Sasuke ein und stützte sich mit seinen Hände ab. Sakura fing an nachzudenken. Sie wusste tatsächlich nicht, was mit ihm geschehen war, warum sie ihn nie kennenlernte. Vielleicht war er doch tatsächlich noch am Leben? Immerhin, hat er aus Sakura das gemacht, was sie war. Ihr Vater war ein Dämon, das hatte Shiro mal gesagt und es erklärte, warum Sakura so war, wie sie war. Konnten Dämonen überhaupt so leicht sterben? Konnten sie überhaupt sterben? Sakura dachte darüber nach, wie es wäre, wenn ihr Vater tatsächlich leben würde. Sie würde nach ihm suchen, aber es würden sich ihr einige Probleme in den Weg stellen. Wo sollte sie suchen? Und überhaupt, nach wem? Sakura wusste nicht, was sie von Sasukes Schlussfolgerung halten sollte, doch hatte sie einen Funken Hoffnung, durch das, was er ihr sagte. "Mein Vater…“ fing sie an. Sasuke dachte inzwischen, dass Sakura garnichts mehr sagen würde, da sie so in Gedanken versunken gewesen war. Umso mehr wunderte es ihn, dass sie doch noch etwas dazu sagte. „Shiro hat nie gesagt, dass mein Vater tot ist. Das heißt…“ Sakuras Stimme zitterte leicht, doch Sasuke konnte nicht zuordnen, ob aus Freude oder aus Wut, gegenüber Shiro. „Sasuke! Mein Vater lebt!“ augenblicklich hatte Sakura ihrem ehemaligen Teamkollegen an die Schultern gepackt und ihn einmal grob geschüttelt. Sasuke ließ dies nicht auf sich sitzen, nahm aber lediglich Sakuras Hände von sich. „Ganz ruhig, „ehrenwerte Prinzessin“. Warum nennt dich deine Katze überhaupt so?“ fragte Sasuke, doch Sakura zuckte mit den Schultern. „Schon seit ich denken kann.“ sagte sie fraglich. Doch dies ließ Sasuke nicht los und er begann zu spekulieren. „Vielleicht, ist dein Vater ein König. Weil er in einem anderen Land regiert, konnte er dich nie kennenlernen.“ Sasuke wusste nicht, dass er mit dieser Spekulation, garnicht mal so falsch lag. Zur selben Zeit, an einem anderen Ort: „Shiro ist wieder in Konoha.“ sagte eine sehr große Hundegestalt. Ein Mann mit langem weiß-silbrigem Haar sah die Hundegestalt an. „Und was ist mit Sakura? Shiro hat mir nur erzählt, dass sie auf einer Mission war.“ ohne seinen Blick von dem Hund zu nehmen, sprach er unbeirrt, diese Frage aus. Der große Hund zeigte seine großen, spitzen Zähne, als er zu grinsen begann. „Bruder… Ich verstehe deine Denkweise nicht richtig. Du machst dir ständig Sorgen um ein kleines Ninjamädchen, dass du nicht einmal kennst.“ die große Gestalt sah zu dem Mann, der deutlich kleiner war als er selbst, hinab. Dieser jedoch, sah mit seinen goldenen Augen, hinaus aufs Meer. „Falls du es vergessen hast, mein Bruder. Das Ninjamädchen ist mein Fleisch und Blut.“ wandte der langhaarige ein. Der Hund begann knurrend zu lachen. „Ja, Sutekina hat dir da echt ein Prachtstück geboren. Besonders erstaunlich ist, dass Sutekina die Geburt überlebt hat.“ stolz auf die Person namens Sutekina, lachte das große Tier weiter. „Sutekina war eine starke Frau, mit starker Persönlichkeit. Ihr Durchsetzungsvermögen überschreitete selbst meines.“ sprach der Mann bloß und man konnte etwas Bewunderung heraus hören. Der Hund ließ seine lange und große Zunge aus seinem Maul baumeln. „Tja nur schade, dass sie gestorben ist.“ der Hund legte seinen Kopf belustigt schief. Der Mann jedoch, sah seinen Bruder vom Augenwinkel heraus an. „Bald wird die Zeit kommen, an der ich Sakura zum ersten Mal sehen werde.“ meinte er dann. Doch darauf, lachte sein tierischer Bruder nur laut. „Deine Liebe zu den Menschen ist echt unerbittlich. Stell dir mal vor, die Menschen aus dem Dorf, in dem deine Kleine lebt, finden heraus was sie ist. Wenn sie sie töten würden, würdest du die Menschen noch immer lieben?“ fragte der Große und starrte mit seinen großen, durch und durch roten Augen, zu seinem Bruder hinab. Der Mann schien keine Anstalten zu machen, auf diese Frage zu antworten, doch entschied er sich, seinem Bruder zu sagen, wie er darüber dachte. „Konoha wird es früher oder später erfahren. Was die Dorfbewohner mit Sakura machen, und ob Sakura es zulässt, liegt ganz und gar an deren Denkweisen.“ erwiderte er schließlich. Der mindestens 6 Meter große Dämon grinste, drehte sich um und ehe er ging, sah er noch in Richtung seines Bruders. „Ich werde dich wissen lassen, wenn die Zeit kommt, an der Sakura hierher kommt, mein Bruder.“ und somit verabschiedete er sich. Der weißhaarige jedoch, sah weiterhin auf das Meer, während eine salzige Windbrise, seine Haare streichelte. Wieder zurück in Konoho, bei Sakura zuhause. Sakura seufzte nachdenklich, nahm die beiden leeren Teetassen, stand auf und brachte die Tassen in die Küche, um sie abzuspülen. „Kann ja sein, dass er ein König, oder so etwas ähnliches ist. Aber Shiro kann mich doch auch einfach so, Prinzessin nennen. Außerdem, nennt sie dich doch vollkommen grundlos „ehrenwerter Uchiha-Junge“. Du magst ja ein Uchiha Junge sein, aber ehrenwert bist du keineswegs.“ plötzlich fing Sakura zu lachen an, da sie seinem Stolz wohl gerade ganz schön zugesetzt hatte. „Wir Uchiha sind ehrenwert, verstanden?“ beleidigt, verschränkte er die Arme und sah von Sakura weg. Sakura hingegen fing zu lächeln an und machte sich an die Arbeit, die Tassen zu spülen. „Du bist echt süß.“ kommentierte sie darauf bloß. Sasuke hatte seine Pose danach nicht geändert, doch sein Gesichtsausdruck veränderte sich leicht, da er rot um die Nase wurde. Sakuras siebter Sinn, verriet ihr, was Sasuke wohl gerade dachte, weshalb sie verliebt, in sich hinein grinste. Als Sakura dann fertig mit dem spülen und dem abtrocknen der Tassen war, stellte sie diese zurück in den Küchenschrank und wandte sich Sasuke zu. „Sasuke?“ dieser saß noch immer, bockig auf dem Sitzkissen. „Ich bin müde, wäre es sehr gemein, wenn ich dich rausschmeißen würde?“ lächelte sie und ging aus der Küche heraus, um in der Nähe der Haustüre zu stehen. Sasuke sah die rosahaarige an und stand auf, woraufhin er auf sie zulief und etwa 30 Zentimeter vor ihr, zum Stehen kam. „Vielleicht, will ich ja bei dir übernachten.“ sagte er bloß und sah sie starr an. Sakura hingegen, wurde rot, drückte ihre Handflächen gegen seine Brust und vergrößerte den Abstand zwischen den beiden. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre.“ das Mädchen fuchtelte mit ihren Händen, nah vor ihrem Körper, herum und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Sasuke hingegen, ließ sich davon nicht stören, verringerte wieder den Abstand zwischen den beiden und umschloss Sakuras Hände mit seinen. „Ich glaube, es wäre doch eine gute Idee.“ erwiderte er schlussendlich und drückte seine Stirn gegen ihre, wie er es vorhin in Sais Wohnung getan hatte. Nun wurde das ganze Gesicht der Haruno knallrot. Sasuke scheute sich nicht davor, sein Gesicht noch näher an das von Sakura wandern zu lassen, bis sich ihre Nasen aneinander schmiegten und die Lippen der beiden, höchstens zwei Zentimeter voneinander getrennt waren. Sasuke konnte den schnellen, warmen Atem der rosahaarigen auf seinen Lippen ausmachen und spürte, wie ihr Blut unter ihrer Haut pochte. Sakura hingegen, wusste nicht was sie machen sollte. Wenn es so weiterginge, würde ihr Kopf explodieren vor Röte, oder aber Sasuke würde sie küssen, was mindestens genauso schlimm war. Trotzdem war ihr bewusst, dass es schlimmer war, ohne Kopf leben zu müssen, als von seiner großen Liebe geküsst zu werden. Sakura wollte absolut nichts mit dem Uchiha anfangen, solange er nicht die selbe Liebe für sie empfand, wie sie für ihn. Doch dann fragte sich die Haruno, ob er nicht doch gewisse Gefühle für sie hatte. Er hatte ja nicht grundlos zu Kiba gesagt, er solle die Finger von ihr lassen. Auch hatte Sasuke doch gesagt, dass es vielleicht jemanden gibt, der ihm am Herzen lag und vielleicht, meinte er tatsächlich Sakura. Dann aber, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Willst du mich nicht küssen, Sakura?“ fragte der Uchiha leise und drückte ihre Hände gegen seine Brust. Augenblicklich erschrak die rosahaarige, riss aus dem Affekt heraus, ihre Hände von dem Uchiha und schloss schnell ihre Arme um ihn. „Auf Wiedersehen Sasuke, wir sehen uns morgen.“ sagte sie schnell, löste sich von ihm und schob ihn zur Haustür, woraufhin sie diese öffnete und Sasuke, selbstständig hinaus trat. „Bevor du mir die Tür vor der Nase zuschlägst… Kakashi will sich morgen mit Naruto und uns beiden am Trainingsplatz treffen. Um 9 Uhr.“ Sasuke grinste über das, was eben passiert war. Sakura nickte schnell, mit noch immer knallrotem Kopf, schloss schnell die Tür und presste ihren Rücken gegen diese. „Sasuke…“ flüsterte sie, woraufhin sie spürte, wie das Blut in ihrem Kopf kochte. Als sich Sasuke dann seines weges nachhause ging, musste Sakura erst einmal mächtig darüber nachdenken, was in der letzten halben Stunde alles passiert war. Stimmte das, was Sasuke sagte? Lügte Shiro sie an und hatte sich tatsächlich mit ihrem Vater getroffen? Was war mit Sasuke? Hatte er Gefühle für Sakura? Warum wollte er sonst von ihr geküsst werden? Sakura entfernte sich von der Tür und ging zu einem der Fenster. Sie betrachtete den Vollmond. Einige Minuten stand sie dort und beobachtete die Sterne im dunkelblauen Himmel, der vom Licht des Mondes, heller erschien als sonst. Schlussendlich ging sie in den zweiten Flur, der von der Eingangshalle aus zu erreichen war und lief durch, bis zur Tür, die zur Veranda führte. Sie setzte ihren Weg über die Veranda fort und öffnete schließlich eine der Türen, hinter der sich eine Treppe befand, die Sakura hoch ging. Oben angekommen, lief sie einmal komplett rechts um die Treppe herum und öffnete die Tür, die sich dort befand. Ihr Zimmer. Die Haruno legte sich in ihr Bett und schloss ihre Augen, woraufhin sie sofort einschlief. \"Sakura!" eine sanfte Stimme drang in Sakuras Ohren... Sie öffnete ihre grünen Iriden und richtete sich auf. "Wer war das?" fragte sich Sakura müde und rieb sich die Augen. „Ich war das.“ Sakura stand auf und sah hinter sich, wo eine schwarzhaarige, junge Frau stand, die das Mädchen anlächelte. „Du kommst mir bekannt vor. Kenne ich dich?“ fragte die rosahaarige und legte ihren Kopf etwas schief. "Ich bin niemand besonderes." lächelte die Frau bloß. Sakura blickte die Frau erwartungsvoll an. "Also, ich möchte dir etwas über deinen Vater erzählen." begann die Frau. "Was, mein Vater? Lebt er noch? Hat Shiro mich angelogen? Wo ist er ich möchte ihn endlich treffen!" darauf lächelte die Frau. "Nun Sakura… Ja, dein Vater lebt. Sogar schon ziemlich lange. Shiro hat dich angelogen, aber das hatte einen Grund, den du noch nicht verstehen wirst. Sie war dort, wo dein Vater lebt, im Nachtreich. Aber für diejenigen, die niemals dort waren, ist es furchtbar schwer, den Weg dorthin zu finden. Ich kann dir nicht sagen, wie du dorthin kommst, da ich selbst nie da war.“ erzählte die Frau und senkte betrübt den Kopf. Dieser betrübte Blick, entging Sakura nicht. „Was ist denn los? Woher weißt du das alles überhaupt?“ fragte sie dann. Die Frau kniete sich hin und zog Sakura sanft, ebenfalls auf die Knie. Plötzlich zauberte sie sich ein Lächeln in ihr Gesicht. „Du warst noch so klein, natürlich kannst du dich nicht mehr an mich erinnern. Sakura, ich weiß das alles, weil ich die Frau deines Vaters war und auch deine Mutter bin.“ sie legte ihre Hand auf Sakuras und lächelte sie liebevoll an. Sakura wusste nicht, wie sie reagieren sollte, doch umarmte sie ihre Mutter, darauf, stürmisch. „Mama!“ die Frau konnte aus Sakuras Stimme hören, dass sie weinte, so machte sie ein mitfühlendes Gesicht. Dann nahm sie Sakura ebenfalls in ihre Arme. "Wir sehen uns wieder, dann kann ich dir mehr erzählen..." flüsterte Sakuras Mutter. Sakura sah ihr ins Gesicht. „Du kannst noch nicht gehen, ich habe noch so viele Fragen an dich!“ die schwarzhaarige lächelte und löste sich von Sakura. „Du wirst noch oft genug träumen, dass ich dann zu dir sprechen kann. Außerdem, hast du schon längst verschlafen, du solltest jetzt aufwachen.“ Sakura weitete erschrocken die Augen, dann sah sie, wie sich Sutekina auflöste. „Bis nächstes Mal.“ verabschiedete sich ihre Mutter und verschwand. Sakura wischte sich ihre Tränen weg und stand auf. Sie sah in den blauen Himmel, der ganz hinten am Horizont, von grauen, teilweise schwarzen Wolken bedeckt war. "Mama…" flüsterte sie.// Sakura schlug ihre Augen auf und saß kerzengerade auf ihrem Bett. Ihr Gesicht war von Tränen getränkt. Wie von Zauberhand, regte sich am Fuß des Bettes etwas. Sakura sah auf und erblickte Sasuke. "Was ist los? Du hast im Schlaf geweint." ohne eine Regung im Gesicht, sah er die Haruno an. Die Kunoichi hingegen, sah ihn geschockt an. "Wie bist du hier rein gekommen?" fragte sie bloß, weiterhin geschockt. "Du hast nicht abgeschlossen." antwortete der dunkelhaarige. „Wie kannst du hier nur wohnen, das Anwesen ist ein einziges Labyrinth.“ genervt, stemmte er seine Hände hinter sich auf das Bett und stützte sich so ab. "Warum bist du hier?" fragte die Haruno nochmals. Der Uchiha sah sie an und deutete dann auf ihren Wecker. "Du hast das Trainingsprogramm verschlafen. Sensei Kakashi hat mir aufgetragen, ich soll nach dir schauen." antwortete Sasuke. "Ich hab… verschlafen?" Sakura dachte augenblicklich an ihre Mutter, da diese es ja vorausgesagt hatte. Plötzlich merkte Sakura, dass der Blick des Uchiha sich veränderte. Blitzschnell sprang die rosahaarige auf. Irgendwie wusste sie, was dieser Blick zu bedeuten hatte. Schnell rannte sie in ihr Bad, schloss die Tür hinter sich ab und sah sich im Spiegel an. Das Yin-Siegel hatte sich aktiviert und leuchtete grün. Wenn Sakura die Verwandlung nicht stoppen könnte, dann würde das Siegel zu einem Auge werden und ihr würden Hörner auf dem Kopf wachsen. Plötzlich klopfte es an der Badtür. „Ich warte in der Halle, wenn ich sie wieder finde. Kakashi hat ein neues Treffen ausgemacht, um 12 am Trainingsplatz. Bekomm deine Siegel-Störung am besten in den Griff, sonst gehe ich ohne dich und du kommst wieder zu spät.“ sagte der Uchiha lässig und Sakura konnte hören, wie er die Schlafzimmertür öffnete und wieder schloss, bis sie seine Schritte irgendwann nicht mehr hören konnte. "Ein Glück, hat er keine Fragen gestellt." murmelte sie an sich selbst gewandt. „Was soll ich jetzt tun? Ich kann die Verwandlung in meinen Dämon nicht kontrollieren.“ Kapitel 3: Ein unscheinbares Mädchen ------------------------------------ "Was soll ich jetzt tun? Ich kann die Verwandlung in meinen Dämon nicht kontrollieren." Sakura beobachtete sich im Spiegel. Sie spürte, wie das Siegel an ihrer Stirn, zu brennen begann. "Oh verdammt. Was ist denn jetzt los?" Sakura hatte sich nie wirklich in einen Dämon verwandelt, höchstens, bis zu der Stufe, an der ihr Hörner aus dem Kopf wuchsen und ihr Yin-Siegel, zu einem dritten Auge wurde. Die violetten Streifen des Siegels schlangen sich um ihren Körper und das Siegel an sich, leuchtete grün und es entstand eine kleine Einkerbung. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis das Auge dort erscheinen würde. Doch nie hatte das Siegel so fürchterlich zu brennen angefangen, wie es jetzt der Fall war. "Shiro!" rief Sakura. Vielleicht würde die Nekomata ihr ja helfen können, wenn sie Sakura überhaupt hörte. "Shiro!" rief Sakura nochmals, doch es kam keine Nekomata zur Hilfe. "Was mache ich denn jetzt? Was soll ich machen? Verdammt! Urgh!" die Rosahaarige stieß einen angestrengten Laut hervor, der zeigte, was für Schmerzen ihr das Siegel gerade bereitete. Es fühlte sich für sie so an, als würde ihre Haut aufreißen, also sah sie in den Spiegel, um zu schauen was da tatsächlich passierte. Und sie erschrak. Das Yin-Siegel war verschwunden und stattdessen, hatte sie ihr drittes Auge auf der Stirn, welches geschlossen war, aber trotz dessen, grün hervor leuchtete. Doch was Sakura fast genauso schockte war, dass sie auf einmal rote Augen hatte. Nein, nicht nur die Iris des Auges war rot, sondern der gesamte Augapfel. Lediglich ihre Pupillen waren schwarz und hatten die Form einer länglichen Mandel. Sakura hatte wirklich keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie wurde von diesem Schock, von ihrer Angst überwältigt. "Shiro!" sie stürmte aus dem Bad heraus, rannte durch den Flur und die Treppe herunter, riss die Verandatüre auf und trat in den kleinen Garten. "Shiro! Wo bist du?" Plötzlich sackte Sakura zusammen und fiel auf die Knie. Sie hatte unglaubliche Kopfschmerzen. Es fühlte sich an, als würden ihre Knochen aus ihrer Haut wachsen und dies war gar nicht mal so abwegig. Die Haruno wusste, dass als nächstes die Hörner dran waren, doch wusste sie nicht, was nach diesen kam. Sie hatte sich, zum Glück, nie vollständig verwandelt. Also fasste sich die Rosahaarige an den Kopf und wartete darauf, dass die Hörner zum Vorschein kamen. Tatsächlich musste sie nicht lange warten, bis bereits, kleine Hubbel aus ihrem Kopf wuchsen. Wahrscheinlich hatte Sakura nie solche körperlichen Schmerzen erlitten, wie es jetzt der Fall war. "Shiro... Wo bist du?" Sakura war verzweifelt, weswegen sie zu schluchzen begann. Das letzte Mal, was auch das erste Mal war, als sie sich langsam in einen Dämon verwandelte, hatte sie einen Menschen getötet. Einen unschuldigen Zivilisten. Sie konnte ihre Kräfte nicht kontrollieren und ihr Verhalten auch nicht. Sie wollte nicht schon wieder jemanden verletzen und hatte Angst davor, sie würde erneut einen Unschuldigen töten. Die Schmerzen, die der Wuchs der Hörner auslöste, wurden unerträglich und so ließ sie den ganzen Schmerz, in einem langen, schrillen und lauten Schrei aus. Sakura schrie und schrie und schrie, bis sie unter ihren Händen spürte, wie ihre Hörner spitzer und größer wurden. Auf einmal hörte sie, dass eine der Verandatüren mit einem Ruck geöffnet wurde. Augenblicklich befürchtete sie das schlimmste, denn Sasuke wartete doch, keine 15 Meter von ihr entfernt, in der großen Eingangshalle und er müsste sie hören können. "Meine Herrin!" Ein Glück! Es war Shiro. "Shiro!" Sakura ließ keine Sekunde aus, um sich schnell helfen zu lassen. Sogleich eilte die Nekomata zu ihr und verwandelte sich in eine große Raubkatze, mit gigantischen Fangzähnen. "Steigt auf meinen Rücken, meine Herrin." bat die Nekomata. Dies ließ sich Sakura nicht zweimal sagen und sprang sogleich auf den Rücken ihrer treuen Freundin. Sofort flog die dämonische Katze in die Höhe und gleitete in Richtung Osten, bis zum Rande des Dorfes. Um schließlich dort zu landen, woraufhin Sakura von ihrer Freundin stieg. Es war eine sehr ruhige Gegend, in der kein Mensch sich befand. Bloß ein paar einzelne Häuser und viele Bäume waren hier untergebracht. "Meine Herrin, kommt mir hinterher." sagte das dämonische Tier und ging auf ein Haus zu, das relativ klein und aus Holz gebaut war, also folgte Sakura ihr zu dem Haus. Daraufhin, kratzte die Nekomata an der Tür, was ihre Art zu klopfen war. Sofort öffnete sich die Tür, doch Sakura konnte niemanden auf Augenhöhe erkennen. "Meine liebe Shiro. Oh, und Lady Sakura." begrüßte die beiden, eine schrille, kindliche Stimme. Sakura sah hinunter und erblickte ein kleines Mädchen, welches in der Tür stand und freundlich drein schaute. "Sakura, das ist die ehrenwerte Dämonenprinzessin Kanna. Sie kann dir helfen." erklärte Shiro der Rosahaarigen. Diese realisierte wieder, was genau los war und konnte im selben Moment spüren, wie sich die Hörner vollends bildeten und ausgewachsen waren. Ihre Verwandlung sah bisher wie folgt aus: Das Yin-Siegel war aktiviert und violette Streifen zierten Sakuras Körper. Das Yin-Siegel an sich, wurde durch ein, bisher geschlossenes, drittes Auge, das grün leuchtete ersetzt. Ihre gesamten Augäpfel waren rot und ihre Pupillen hatten die Form länglicher Mandeln. Zum Schluss nun die Hörner, zwei große außen und innen zwei kleine. "Oh, das sieht ja ganz schön gefährlich aus, hihi." kicherte das Mädchen. Sie trat zur Seite, sodass Shiro und Sakura durch die Tür gehen konnten, woraufhin sie das auch taten. Kanna schloss hinter ihnen die Tür und zeigte nach links zu einer dunklen Ecke, an der sich eine Treppe befand, die nach unten führte. Also liefen Shiro, Sakura und Kanna diese herunter und standen inmitten eines großen Raumes, der bloß von Kerzen erleuchtet wurde. Geradeaus befand sich eine große Statue die einem ungewöhnlichen Hund ähnelte. Vor der Statue befand sich ein großer Bannkreis, der auf den Boden gemalt war und rund um den Kreis, waren insgesamt acht Säulen aufgestellt, auf denen die Kerzen standen, die den Raum beleuchteten. "Also meine Liebe, leg dich in die Mitte des Bannkreises." bat Kanna und bewegte ihren Arm in Richtung dessen. Sakura hörte sofort, ging zum Bannkreis und legte sich in dessen Mitte. Shiro legte sich in eine Ecke, in der sie Sakura gut beobachten konnte und verwandelte sich wieder in die kleine Katze. Kanna hingegen, trat an die Grenze des Bannkreises, so dass sie direkt auf die Hundestatue blicken konnte. Sie breitete langsam ihre Arme aus. "Mit der Macht, die ich über euch habe, oh ihr mächtigen Dämonen... Befehle ich euch, stoppt die Transformation in das Wesen euresgleichen. Lasst unsere junge Nachfolgerin, keine bösen Taten vollführen. Oh, ihr mächtigen Wesen... Steht mir bei und erfüllt mein Verlangen!" das kleine Mädchen fing an, zu der Hundestatue zu sprechen. "Das soll wohl ein Witz sein?! Was soll das kleine Balk dagegen ausrichten können?" Sakuras Verhalten veränderte sich bereits und sie wurde ausfallend. Kanna jedoch, ließ sich nicht aus der Fassung bringen und klatschte die Handflächen gegeneinander. Auf einmal erschien noch ein Bannkreis, der über Sakura schwebte und lila leuchtete. "Was soll der Mist?!" rief Sakura und war, deutlich hörbar, aggressiv. Sie wollte eine schnelle Bewegung machen, um aufzustehen, doch verhinderte der neu erschienene Bannkreis dies, indem er sie mit einem blitzen, bewegungsunfähig machte. "Oh, Ihr Dämonen! Euresgleichen wird nicht gebraucht! Unsere junge Nachfolgerin, soll nichts böses tun! Herrscht nicht über ihr tun! Oh, Ihr Dämonen... Bringt den Dämon zur Vernunft! Ich Befehle euch... Haltet euch zurück und stoppt die Verwandlung in euresgleichen!" wieder sprach Kanna zu der Statue und nun, umfasste der Raum einen heftigen Windzug. Die Flammen der Kerzen wurden wie von Zauberhand größer und tanzten durch den Wind. "Was machst du mit mir, du dumme kleine Göre!" regte sich Sakura auf. Auf einmal fielen die Säulen, auf der die Kerzen standen, allesamt in den Bannkreis um und entfachten somit ein Feuer, das rund um den Rand des Bannkreises fuhr. "Ich Befehle euch... Lasst die junge Nachfolgerin, nichts Böses tun! Stoppt ihre Verwandlung!" rief Kanna. Daraufhin brannte sich das Feuer zu Sakura vor und stoppte dann, genau am Rande ihres Körpers. Sie fing an zu schreien und versuchte sich vor Schmerzen zu krümmen, doch der Bannkreis verhinderte jegliche Bewegungen. "Was machst du mit mir?! Urrrgggh!" Sakura presste diese Worte angestrengt hervor, doch konnte es nicht lange durchhalten und schrie erneut vor Schmerz. Es fühlte sich für sie so an, als würden die Flammen, um ihren Körper herum, sich in ihren Körper hinein fressen und diesen von innen verbrennen. Shiro hingegen, beobachtete alles aufmerksam, ohne eine Miene, aus Sorge oder Furcht zu verziehen. Die Flammen sprühten um den gesamten Raum und drohten, ihn zu umhüllen. Doch dem war nicht so. Zwar verbreiteten sich die Flammen, doch brannten sie rein gar nichts nieder. Sakura hingegen fühlte sich, als wäre sie eine Hexe die auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Ihre Knochen schmerzten. Ihre Haut brannte. Ihre Augen tränten. Ihre Lungen verengten sich. Mit Sakuras Körper geschah gerade alles, was man sich überhaupt vorstellen konnte, auf einmal. Doch anders als die tatsächliche Verletzung, die zum jeweiligen Schmerz gehörte, spürte sie wirklich nur den Schmerz. Es war keine Verletzung vorhanden. Es war tatsächlich wie eine Austreibung, als würde Kanna, den Teufel höchst persönlich aus Sakuras Körper vertreiben wollen. Auf einmal geschah es: Sakuras Hörner bildeten sich langsam zurück und das dritte Auge, verschwand immer und immer mehr, bis schließlich das Yin-Siegel wieder dort haftete. Die violetten Steifen wurden immer blasser und verschwanden gänzlich. Man konnte deutlich sehen, dass Sakura überhaupt nicht mehr angespannt war und völlig beruhigt die Augen öffnete. Sie waren wieder grün und freundlich. Kanna faltete ihre Hände zusammen und verbeugte sich vor der Statue. Augenblicklich löste sich der lila leuchtende Bannkreis. Sowohl der Wind, als auch das Feuer verschwanden und Sakura konnte sich wieder bewegen. Shiro stand auf und trat an den, auf dem Boden gemalten Bannkreis. "Meine Herrin. Die ehrenwerte Dämonenprinzessin, hat das schlimmste verhindert." erklärte die kleine Nekomata. Sakura stand auf und hielt sich den Kopf. "Puh... Das war echt schmerzhaft." murmelte sie und trat zu Shiro und Kanna. "Lady Sakura, damit das nicht mehr passiert, solltest du langsam mal anfangen, gegen den Dämon anzukämpfen." wieder sprach eine schrille Kinderstimme, die von Kanna kam. Sakura erschrak und ignorierte das Mädchen vollkommen. "Wieviel Uhr ist es?" fragte sie an Shiro gewandt. "Etwa elf Uhr." antwortete stattdessen Kanna. Sakura schleuderte die kleine Nekomata auf ihren Arm und rannte die Treppe hoch. "Lady Sakura! Warte auf mich!" so Kanna und rannte mit ihren kurzen Beinen hinterher. "Oh dieser Körper. Ich werde mich nie an das rennen gewöhnen." meckerte die kleine Dämonin, als sie hinter Sakura her rannte, die durch die Straßen von Konoha düste. Als Sakura endlich zum Stehen kam, war Kanna selbstverständlich froh darüber und konnte ausmachen, wie Sakura in ein gigantisches Haus lief und ging somit hinterher. "Oh, Sasuke!" wunderte sich Sakura, als sie den Uchiha an der Wand hocken sah. "Warum kommst du von da? Solltest du nicht vom Garten kommen?" fragte Sasuke, leicht verwundert. Dann erblickte er das kleine Mädchen, das hinter Sakura in das Haus gelaufen kam. "Wer ist das denn?" fragte er daraufhin. Sakura blickte hinter sich und musste erschrocken feststellen, dass das Dämonenmädchen ihr gefolgt war. Sie hatte es wirklich nicht mitbekommen. "Ich bin Lady-... Ich bin Sakuras... Nichte?" fing die kleine fragend an und sah zu Sakura. Diese erwiderte den Blick etwas verärgert. "Sie macht nur Späße." Sakura lächelte grimmig, packte das Mädchen um die Schultern und drückte sie grob an sich. "Dieses Mädchen ist die Tochter, der Halbschwester meiner Tante. Meine Tante stammt nämlich zur Hälfte von einem anderen Clan und ihre Mutter hatte noch ein Kind und sie hier ist dessen Tochter." log Sakura, doch kam so ehrlich, wie kein zweiter rüber. Sasuke zog eine Braue hoch und starrte das kleine Mädchen an. "Und was will die hier?" fragte er genervt und stand auf. "Nichts. Sie ist mir einfach gefolgt. Ich würde mich gerne umziehen wenn es Recht ist. Ich will nicht im Schlafanzug trainieren." meinte Sakura und ging somit von dannen. Zurück blieben selbstverständlich Shiro, Kanna und Sasuke. In ihrem Zimmer angekommen, zog Sakura auch sogleich den Schlafanzug aus und fing an, sich grob mit einem Waschlappen zu waschen. Duschen würde sich nicht lohnen, immerhin ginge sie doch gleich mit ihrem alten Team trainieren und beim Trainieren schwitzt man ja bekanntlich. Als Sakura fertig war, ging sie an ihren Kleiderschrank. Sie nahm sich frische Unterwäsche und ihre Ninjakleidung heraus, um diese daraufhin anzuziehen. Keine zwei Minuten später, war sie fertig angezogen. Sie band sich ihr Stirnband um, als wäre es ein Haarband, steckte das Stück Stoff, dass symbolisierte, das sie ein Medizin-Ninja war, um ihren linken Oberarm und trug noch roten Lippenstift auf. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe und ging zurück zur Eingangshalle. Währenddessen, hatte sich Kanna auf ein Sitzkissen gesetzt und beobachtete Sasuke eindringlich. Shiro hingegen hatte sich einfach auf der Stelle hingelegt, an der Sakura sie eben abgesetzt hatte. "Könntest du aufhören mich anzustarren?" bat der Uchiha genervt und blickte das braunhaarige Mädchen an. Diese jedoch steckte ihm die Zunge raus. "Nö!" widersprach sie. "Werde bloß nicht frech." Sasuke ließ sich davon provozieren. Kanna jedoch, stand auf und steckte ihm den bösen Finger entgegen. Das ließ der Uchiha nicht auf sich sitzen, stampfte auf sie zu und packte sie am Kragen, woraufhin er sie hoch zog und in der Luft hängen ließ. "Lass mich los du Blöder!" rief sie und strampelte mit den Beinen. "Ich habe dir gesagt, du sollst nicht so frech sein. Was verstehst du daran nicht du kleine Nervensäge?" er schwang sie hin und her, wobei die braunhaarige begann, um Hilfe zu schreien. Die Hilfe kam nicht von Shiro, da diese wohl keine Lust hatte aufzustehen. Stattdessen tauchte Sakura plötzlich hinter dem Uchiha auf. "Lass sie los, du Vollidiot!" daraufhin schlug sie ihm auf dem Hinterkopf, woraufhin er das Mädchen losließ und durch die Wucht nach vorne fiel und mit der Nase voraus, auf den Boden knallte. "Uff... Sakura!" Sasuke hielt sich den Hinterkopf und rieb ihn sich. Kanna steckte ihm wieder die Zunge heraus, rannte zu Sakura und versteckte sich hinter ihr. "Bei Sakura hast du die Hosen voll!" rief sie dann und kicherte. Sasuke stand auf und sah zu Sakura. "Was sollte das? Dieses dumme Ding hat mich provoziert!" beschwerte sich der Uchiha. Die Rosahaarige zuckte nur mit den Schultern. "Seit wann lässt du dich provozieren? Also echt... Man legt keine Hand an Kinder an." verteidigte sie Kanna. "Ätsch!" ein weiteres Mal, steckte das Mädchen die Zunge zu Sasuke aus. "Jetzt reicht es mir mit dir." knurrte der Uchiha und stapfte auf die beiden zu. Sakura jedoch stellte sich augenblicklich vor den Uchiha und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Wenn du an mir vorbei kommst, hast du freie Bahn." forderte die Haruno und sah den jungen Mann eindringlich an. Dieser erwiderte diesen Blick starr. „Sakura…“ fing Sasuke an, doch die Angesprochene schüttelte nur den Kopf. „Ich warne dich. Komm keinen Schritt näher.“ drohte sie. Es entstand ein Gefecht aus bedrohlichen Blicken. Shiro beobachtete alles gespannt. Sie wusste, dass Sakura nicht nachgeben würde und dieses Gefecht mit Sicherheit gewinnen würde, egal wie stark der Uchiha in jeder Hinsicht war. Kanna hingegen, beobachtete alles genauso gespannt und stand noch immer hinter Sakura. Die Rosahaarige gab nicht auf, genauso wenig wie der Uchiha. Dieser Kampf der Blicke wurde unausweichlich in die Länge gezogen und dauerte somit um die fünf Minuten, also wurde es Shiro zu bunt. „Es reicht. Ihr müsst doch zum Training.“ machte sie den beiden weis, doch sie ließen sich nicht stören. Darauf seufzte die Nekomata genervt und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten. Einige Sekunden vergingen, als Sakura dafür sorgte, dass ein niederschmetterndes Blitzen in ihren Augen erschien. Sasuke wurde augenblicklich mulmig zumute und somit verschränkte er die Arme und drehte sich weg. Sakuras Augen funkelten siegreich und ihr Blick wurde wieder fröhlich. „Tja, ich wusste, ich würde gewinnen.“ lächelte sie. Der Uchiha sah beleidigt in eine Ecke und machten keine Anstalten zu antworten. „Ach Sasuke, jetzt hab dich nicht so.“ grinsend ging die Haruno auf den beleidigten Mann zu und fasste ihn an die Schulter. Daraufhin sah er wieder zu ihr. Noch immer hatte Sakura ein Lächeln auf den Lippen und sah ihm in sein einzelnes, unverdecktes schwarzes Auge, da das Rinnegan ja von seinen Haaren bedeckt war. Sasuke wusste nicht warum, aber er merkte, wie seine Gesichtszüge weicher und entspannter wurden und sich ein seltsames Gefühl in seinem Bauch ausbreitete. „Das ist ein kleines Kind. Nimm sie nicht so ernst.“ beschwichtigend lächelte die rosahaarige ihren ehemaligen Teamkollegen an. Dieser nutze diese Situation und lächelte zart zurück. „Wars das jetzt?“ kam die Moment zerstörende Frage von Shiro, die inzwischen aufgestanden war. Sakura sah ihre Freundin genervt an und ballte die Hand zur Faust. „Musst du dich immer einmischen?!“ schrie sie die Nekomata, etwas entgeistert, an. „Ihr müsst zum Training. Naruto und der Sechste warten bestimmt nicht gerne.“ entgegnete sie entspannt. Sakura sah schnell auf die Uhr, die neben der Haustür hing und erschrak. „Wir haben nur noch 15 Minuten!“ meinte sie, ging zu den Schuhen, die neben der Tür standen und zog sich ihre roten Stiefel an. Gerade als Sasuke und Sakura, mit Shiro auf dem Arm, aus der Tür treten wollten, meldete sich Kanna zu Wort. „Ich will mit!“ rief sie. Der Uchiha war total genervt von dem Mädchen und ging schon mal raus, auf die offene Straße. „Bist du dir sicher? Du bist doch noch ein bisschen zu jung um bei so einem Training mitzumischen.“ meinte Sakura und sah die Kleine an. „Ich bin nicht jung! Ich bin 520 Jahre alt!“ sagte sie jedoch und blickte die Größere bettelnd an. „Was? 520 Jahre?“ fragte diese jedoch. Kanna nickte schnell. „Ich will ich will ich will!“ rief sie dann und ballte ihre kleinen Hände zu Fäusten. Sakura seufzte und sah, die wohl wesentlich Ältere an. „Na gut, dann komm schon.“ erlaubte sie schließlich und ging gemeinsam mit Shiro aus der Tür raus. Das Mädchen kam hinterher, woraufhin Sakura die Haustüre abschloss. Also gingen die Vier ihren Weg, in Richtung des alten Trainingsplatzes, wo Naruto und der sechste Hokage Kakashi, vermutlich bereits auf Sakura und Sasuke warteten. „Sag mal Sasuke…“ fing Sakura etwa auf halbem Wege an. Der Uchiha sah sie an und wartete, bis sie weitersprach. „Wie kommt es eigentlich, dass Kakashi Zeit für ein Training mit uns hat?“ vollendete die Haruno ihren Satz. Sasuke jedoch, zuckte mit den Schultern und sah wieder geradeaus. „Kann ja sein, dass er nichts mehr zutun hat. Vielleicht will er einfach die alten Zeiten wieder aufleben lassen.“ überlegte er und musste an das Training mit den Glöckchen denken, dass die drei vor acht Jahren vollziehen mussten. Kakashi hatte Sakura mit einem Genjutsu ausgetrickst. Naruto war einer sehr ominösen Attacke verfallen, bei der Kakashi ihm in den Allerwertesten gepikst hatte und er in Richtung des Himmels flog. Was Sasuke niemals vergessen hatte war, wie Kakashi dafür gesorgt hatte, dass sein ganzer Körper, bis auf seinen Kopf im Boden eingesperrt war. Wenn er jetzt so darüber nachdachte, war es doch irgendwie total lustig und süß, wie Sakura sich damals beinahe in die Hosen gemacht hatte, als sie ihn so sah. Dann wurde Sasuke aber aus seinen Gedanken wachgerüttelt. „Hallo, ich rede mit dir.“ meinte Sakura und wedelte mit ihrer freien Hand, vor seinem Gesicht herum. Augenblicklich packte der Uchiha ihre Hand und sah sie mit kühler Miene an. „Was denn?“ fragte er monoton. Sakura sah ihn verwundert an. Über was er wohl gerade nachgedacht hatte, dass er sie nicht einmal gehört hatte? „Ach vergiss es. Sag mal, worüber hast du denn nachgedacht?“ fragte sie, statt ihre eigentliche Frage auszusprechen. Der Uchiha zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, was Sakura natürlich überhaupt nicht gefiel, weswegen sie eine sehr angriffsbereite Haltung einnahm. „Jetzt steht es aber auf dem Kopf!“ beschwerte sie sich und starrte den Uchiha sauer an. „Heul nicht rum. Wir sind da.“ meinte er nur und deutete auf eine Grünfläche, auf deren Mitte bereits Kakashi und Naruto standen. Sogar direkt neben den drei Holzsäulen, die Team 7 damals so zusammenraufte, als Sasuke und Sakura dem hungrigen Naruto ihr Essen gaben und sie dann die Prüfung bestanden hatten. „Hey Sakura, Sasuke!“ der Uzumaki winkte den beiden bereits eifrig zu. Bei den Wartenden angekommen, wandte sich der Blonde an Kanna. „Wer bist du denn?“ fragte er sie und sah dann Sakura an. Kanna trat Naruto gegen sein Schienbein, kicherte und versteckte sich schnell hinter Sakura, wie sie es vorhin auch getan hatte. „Aua, das hat wehgetan! Was sollte das denn?“ beschwerte sich Naruto und linste um Sakura herum. „Das ist Kanna. Sie ist die Nichte meiner Tante.“ stellte Sakura die Kleine vor. „Ich bin viel mächtiger als ihr. Luschen!“ meinte Kanna dann und zeigte auf Kakashi und Naruto. Letzterer ließ das nicht auf sich sitzen. „Du kleine Göre! Ich bin viel stärker als du!“ brüllte der Uzumaki. Kanna war hingegen auf einmal die Ruhe selbst und trat von Sakura hervor. „Dann kämpfen wir.“ schlug sie vor. Naruto räusperte sich und sah leicht verwirrt zu dem kleinen Mädchen hinunter. „Meinst du das ernst? Ich kann doch nicht mit einem kleinen Mädchen kämpfen.“ Ohne irgendwelche Widerworte, sprang Kanna auf den Blonden zu und schlug ihm mit voller Wucht in den Bauch, woraufhin er einige Meter zu fliegen lernte. „Was zum?“ machte Sakura und sah abwechselnd zu Kanna und dann zu Naruto. „Sieht nach der sanften Faust aus. Stammt sie vom Hyūga Clan?“ fragte Kakashi ruhig, an die Rosahaarige gewandt. „Naja also… ähm… Meine Tante war bloß die Halbschwester meiner Mutter. Und die Mutter meiner Tante war eine Hyūga. Aber… das kann doch nicht sein?“ meinte Sakura, als sie darüber nachdachte, dass Kanna gar keine Verwandte von Sakura oder den Hyūgas war. Na klar! Kanna war doch ein Dämonen Mädchen. Die Dämonen konnten doch mit ihrem normalerweise hohem Alter, jeglichen Schritten der Menschen voraus sein, was die Fähigkeiten anbelangte. Nun wandte sich Kanna dem Uchiha zu und ihre Augen blitzten. „Jetzt bist du dran…“ Kapitel 4: Ein Geschenk ----------------------- „Jetzt bist du dran.“ Sasuke erschrak, als er diese Worte hörte. Hatte er sie wirklich so sehr verärgert, dass sie mit ihm das gleiche anstellen würde, wie mit Naruto? Wobei Naruto nicht einmal was sonderlich schlechtes zu ihr gesagt hatte und direkt eine sanfte Faust bekommen hatte. Was würde dann Sasuke wohl erwarten? Er beschloss, sich auf das Spiel einzulassen und nahm es als den Beginn des Trainings. „Komm nur her, kleine Nervensäge.“ er begab sich in Kampfhaltung, was bei ihm schon etwas albern aussah, besonders da er nur seinen einen Arm positionieren konnte. Kanna schloss entspannt ihre Augen und nahm ebenfalls eine Kampfposition ein, was bei ihr, trotz ihres jungen Auftretens, viel eleganter aussah. „Es freut mich zu hören, dass der Hyūga Clan meine Kampftechniken übernommen hat… Aber kaum ein Hyūga, wird hinter das Geheimnis einiger Techniken gekommen sein.“ erzählte das kleine Mädchen ruhig. Kakashi wandte sich an Sakura. „Kannst du mir mal sagen, wovon sie redet?“ fragte er sie dann. Sie zuckte aber nur mit den Schultern. „Nein, nicht wirklich.“ antwortete sie dann. „Wir sollten besser beiseite gehen und ich will auch mal nach Naruto schauen, der ist ja noch nicht aufgestanden.“ sagte die Rosahaarige dann und blickte zu Naruto, der einige Meter entfernt, noch immer auf dem Boden lag. Also gingen die beide zu Naruto und ließen Sasuke und Kanna in Frieden. „Der Hyūga Clan ist noch lange nicht so stark, wie der Uchiha Clan. Ich hoffe das weißt du.“ erklärte Sasuke dem Dämonenmädchen. Darauf fing sie nur zu kichern an. „Du glaubst doch nicht, von dem was ich eben gesagt hatte, dass ich genauso stark wie die Hyūga bin? Ihre Kampftechniken stammen noch immer von mir und kenne jedes einzelne Geheimnis, das sich um jede einzelne Technik birgt. Also glaube nicht, ich sei genauso stark wie die Hyūga. Ich habe zwar nicht ihre Augen, aber diese sind ja auch lange nach meiner Zeit entstanden.“ erzählte Kanna und sah den Uchiha dann, starr an. „Kannst du denn auch mit den Techniken des Mangekyō Sharingans auskommen?“ grinste Sasuke siegessicher. Das Mädchen grinste, mindestens genauso schelmisch zurück. „Ich könnte sogar mit den Techniken aller drei Dōjutsus auf einmal auskommen.“ gab sie dann an. Währenddessen waren Sakura und Kakashi bei Naruto angekommen. „Oh Mist. Dieses kleine Mädchen hat mich einfach in die Pfanne gehauen, echt jetzt!“ beschwerte sich der blonde Uzumaki und sah zu Sakura und Kakashi auf. „Naruto geht es dir gut?“ fragte die Rosahaarige dann besorgt und fing an, ihn mit ihrem Heilerchakra zu untersuchen. „Wie soll ich denn Hokage werden, wenn mich so ein kleines Mädchen mit einem Schlag besiegt? Echt jetzt!“ fing er zu heulen an. Somit merkte Sakura, dass es Naruto doch total gut ging und gab ihm einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf, wegen seiner Heulerei. „Auu! Man Sakura! Was sollte das?“ beschwerte er sich dann und hielt sich seine Beule. „Ein Hokage sollte sich nicht wegen sowas unterkriegen lassen. Du bist ein Idiot.“ verteidigte sich Sakura. „Es scheint schon los zu gehen.“ meinte dann Kakashi, woraufhin Sakura und Naruto zu Kakashi sahen und dann in die Richtung, in die er sah. Sasuke hatte sein Mangekyō Sharingan aktiviert und um ihn herum waren bereits die Rippen des Susano’o gebildet. „Man, Sasuke sollte echt aufpassen. Die hat mir bestimmt ein paar Rippen gebrochen und mir tut immer noch alles weh.“ erzählte Naruto, der daraufhin gleich wieder eine vor die Rübe bekam. „Stell dich nicht so an. Deine Rippen sind heile, also genauso robust wie dein dämlicher Dickschädel.“ Sakura hatte noch immer die Hand zur Faust geformt. „Man, Sakuraaa!“ rief der Blonde genervt. Diese warf ihm nur einen despotischen Blick zu, woraufhin er beinahe wie ein Hund, zu winseln begann. „Verstehe, du hast also das Mangekyō Sharingan und das Rin’negan. Dann wollen wir mal sehen, was sich da machen lässt.“ lächelte Kanna siegessicher. Sie bewegte ihre Hand von sich, um somit eine Art, Wassershuriken in ihrer Hand erscheinen zu lassen, der sich wie wild drehte. „Ohne Fingerzeichen?“ merkte Naruto an. „Ich habe schon die ganze Zeit gespürt, das sie kein Chakra hat. Aber wie konnte sie dann so ein Jutsu anwenden?“ fragte sich Kakashi, der gebannt zusah. Auch Sasuke war nicht entgangen, dass Kanna kein Chakra besaß. „Wie kannst du Jutsus auf Elementbasis anwenden, ohne Chakra zu besitzen?“ fragte Sasuke das kleine Mädchen, in dessen Hand noch immer das riesige Wassershuriken wirbelte. „Ich würde es dir ja sagen, aber ich kann es nicht. Es ist zum Wohle von Lady Sakura.“ sprach sie. „Hat etwa jeder so einen Spitznamen für sie?“ der Uchiha dachte laut, doch sollte sich dies, als etwa kleinen Fehler herausstellen. „Vielleicht solltest du dir langsam auch einen Namen für sie ausdenken. Wie wäre es mit… Liebling? Oder was ist mit Schatz?“ lächelte Kanna um ihn darauf gleich wieder grimmig anzustarren. Sasukes Braue zuckte wütend. „Worauf willst du hinaus?“ fragte er grimmig und sein Susano’o bildete sich etwas weiter. „Ist doch klar wie Kloßbrühe, ich spüre, dass du Lady Sakura liebst. Du hast es schon immer getan, warst aber von etwas anderem abgelenkt, dass dich dazu brachte, diese Gefühle wegzusperren.“ erklärte das Mädchen. Sasuke wurde es langsam zu bunt. Sakura hingegen bekam alles mit, was Kanna gesagt hatte, genauso wie Naruto und Kakashi. „Echt jetzt?!“ gab der Blonde von sich. Kakashi hingegen sah zu Sakura, die wiederum mit weit aufgerissenen Augen zu den beiden Streithähnen sah. „Du gehst mir auf die Nerven.“ meinte Sasuke und in seiner Hand, fingen Blitze zu zucken an. Das Chidori. Kanna grinste schelmisch und setzte zu ihrem Angriff mit dem Wassershuriken an. Dann rasten die beiden aufeinander zu. Sakuras Augen blitzen und wie von Zauberhand, rannte sie zu den beiden, genauso wie Kakashi es tat. Es verging kaum eine weitere Sekunde, als sowohl Sasuke als auch Kanna in ihren Bewegungen stoppten. Sasuke sah an sein Handgelenk. Er wurde von Kakashi gestoppt. „Lasse dich nicht von einem Kind provozieren.“ sagte dieser nur. Auch Kanna hatte eine Hand an ihrem Handgelenk, die Hand von Sakura. Starr blickte die Rosahaarige, dem kleinen Dämonenmädchen in die Augen. Verwundert über dieses Auftreten, sah auch Kanna der Haruno in die Augen. Diese knurrte, beinahe lautlos. „Was fällt dir ein!“ rief Sakura und schlug dem Mädchen mit voller Wucht auf den Schädel. Diese fiel sofort auf die Knie, während sie sich den Kopf hielt. „Auaaaaa!“ winselte sie und blickte Sakura heulend an. Dann mischte sich, natürlich, der Uzumaki ein. „Geschieht dir recht, du kleiner Quälgeist!“ triumphierend grinste er und zeigte einfach mit dem Finger auf sie. „Ich verpass dir gleich eine!“ rief Kanna und starrte ihn wütend entgegen. Dann aber, machte Naruto sich viel mehr Sorgen, durch Sakura. Denn sie drehte ihren Kopf zu ihm und ich Gesicht war noch mehr von Dunkelheit umhüllt, als es jede Nacht war. Plötzlich kam sie mit furchtbar schnellen Schritten auf ihn zu gestampft. Ein böses Blitzen war deutlich in ihren Augen zu sehen. „Äh, Sakura… Ich…“ stammelte der Uzumaki. „Narutooooo…“ es schien, als wäre die Welt hinter ihr, von den Flammen der Hölle umgeben. „Also kleine, du bist ganz schön stark.“ lobte Kakashi und tätschelte Kanna auf den Kopf. Währenddessen konnte man Narutos Hilfeschreie und viele heftige Schläge im Hintergrund vernehmen. „Tze, die hat doch nur einen Kinderbonus bei dir.“ merkte Sasuke, an seinen ehemaligen Sensei an. „Du bist alt oder? Nur bei alten sind die Haare grau.“ grinste das Dämonenmädchen und zog dem Hokage dabei an einer Strähne. „Naja, wie mans nimmt.“ meinte er darauf und sah zu Naruto und Sakura, wie es dann auch Sasuke und Kanna taten. Man konnte deutlich ausmachen, wie der Blonde mit qualmenden Beulen auf dem Kopf, verkrümmt auf dem Boden lag und Sakura, mit geballter Faust daneben stand. „Tja, ich glaube das mit dem Training hat sich erledigt. Dabei habe ich extra meine freie Zeit in Anspruch genommen.“ meinte der Grauhaarige und seufzte. Dann kam Shiro angelaufen. Wo sie wohl gewesen war? „Kanna. Deine Zeit neigt sich dem Ende zu. Es ist schon viel zu viel passiert.“ meinte die Dämonenkatze streng. Mit aufgeblasenen Backen sah die Angesprochene die Katze entnervt an. „Nun geh schon.“ der Blick der Nekomata blieb starrsinnig an dem Mädchen hängen, ehe sie, ohne Wiederworte zu geben, vom Trainingsplatz ging. Kakashi wiederum sah die Kätzin etwas verwirrt an. Seit wann konnten Katzen reden? Und vor allem, wie konnte eine Katze solch ungewöhnlichen Augen haben? Aber auch Pakkun und die anderen Ninjahunde von Kakashi konnten sprechen, keine Frage. Dann merkte der Hokage, dass Sakura, im Schlepptau mit dem völlig entstellten Naruto angelaufen kam. „Wo ist denn Kanna hin?“ fragte sie verwundert und ließ den Uzumaki, den sie am Kragen gepackt hatte los, woraufhin dieser mit dem Gesicht voraus auf den Steinboden knallte. „Ich habe sie weggeschickt.“ antwortete Shiro knapp. Sakura zuckte verwundert mit den Schultern. „Also wird es jetzt doch kein Training mehr geben?“ stellte Sasuke fest. Kakashi lächelte entschuldigend, was man unter seinem Mundschutz nicht sonderlich gut erkennen konnte. Zur selben Zeit, an einem anderen Ort. „Mein Herr.“ begrüßte eine schwarzhaarige Frau, die gerade den Thronsaal betrat. Der Mann rührte sich nicht und blickte starr weiter, auf das Bild des glitzernden Meeres, dass er aus dem großen Fenster erblicken konnte. Die Frau senkte kurz den Blick, bis sie die Aufmerksamkeit des Mannes spüren konnte. „Was willst du von mir, Mizore?“ fragte er dann. Besagte Mizore, ging ein paar kleine Schritte näher. „Ich… Ich habe gehört, bald soll der Geburtstag Eurer Tochter anstehen… und…“, „Und was?“ wandte der Mann barsch ein. Wieder senkte die Frau den Blick und wagte es nicht, ihren Herrn noch einmal anzusehen. „Findet Ihr nicht, mein Herr, dass sie etwas zu ihrem 20. Geburtstag von Euch bekommen sollte?“ fragte sie zaghaft. Dann drehte sich der Mann, mit dem langen Haar und den goldenen Augen zu ihr um. „Mizore… Du kannst mich ruhig ansehen. Wir kennen uns lange genug, dass du mich auch duzen kannst.“ meinte er und ging zu ihr, um anschließend an ihr vorbei zu laufen. Dann viele er plötzlich stehen, bevor er an der großen Tür stehen blieb. „Noch mal zu dem Geschenk. Wenn du willst, kannst du etwas vorbereiten. Ich werde ihr aber nichts schenken. Du kennst mich, das spielt nicht in meiner Liga.“ waren seine letzten Worte, bevor er den Thronsaal schließlich verließ. Mizore seufzte erleichtert und entspannte sich sichtlich. „Ja, mein Herr. Ich kümmere mich darum.“ flüsterte sie, eher an sich selbst gewandt und machte auf dem Absatz kehrt. Zurück in Konoha, bei Ichiraku. „Ah, Naruto. Freut mich, dass du wieder hier bist.“ begrüßte Teuchi den Blonden, der in Begleitung von Sakura und Sasuke gekommen war. Shiro war nachhause gegangen und Kakashi musste wieder an die Arbeit, weswegen nur noch das ehemalige Team 7 beisammen war. „Schön, dass du uns auch begrüßt.“ wandte Sakura gekränkt ein und setzte sich auf einen der Hocker des Ichiraku. „Tut mir Leid.“ lachte der Imbissbesitzer entschuldigend. „Also, alter Mann. Das selbe wie immer!“ bestellte Naruto sofort und sah zu seinen beiden Freunden. Mittlerweile hatte auch Sasuke Platz genommen und zu teils großer Verwunderung, neben Sakura und nicht neben dem Blonden. Augenblicklich schielte dieser zu den beiden rüber, doch dies entging der Haruno natürlich nicht. „Was glotzt du so?!“ rief sie und verpasste ihm, wiedermal eine Kopfnuss. „Oh man, Sakura ey! Musste das sein?“ beschwerte er sich, während er sich seinen schmerzenden Kopf hielt. „Ja allerdings, ich sollte öfters deine Denkweisen unterstützen.“ die Rosahaarige stellte sich gerade etwas an. „Warum bist du heute nur so fies zu mir? Echt jetzt!“ fragte der Uzumaki verstörend ruhig und stützte seinen Kopf ab. „Ah, da fällt mir ein… Heute ist der 24. März. Sakura du hast doch in vier Tagen Geburtstag oder?“ wandte Teuchi ein. Augenblicklich, sahen sich Naruto und Sasuke an. Das hatten sie vollkommen vergessen! Sie dachten gerade haargenau das selbe und zwar: Was sollten sie ihr schenken? Der Uchiha war eigentlich nicht so, dass er Leuten etwas zum Geburtstag schenkte, aber immerhin war es ihr 20. Geburtstag, sie war bereits genau zwei Jahrzehnte auf der Welt und da, musste sich der letzte Uchiha etwas sehr ausgefallenes ausdenken. Zumal es sein erstes Geschenk an sie wäre. Naruto hingegen, hatte Sakura schon öfters was geschenkt, besonders als er noch dieses nervtötende etwas war, das Sakura von allen Seiten angehimmelt hatte. Er hatte ihr doch tatsächlich mal eine verwelkte gelbe Rose geschenkt, die man eigentlich seiner kranken Oma ans Krankenhausbett bringt. Sakura war natürlich überhaupt nicht angetan davon und hat sie ihm gleich wieder, eher unfreundlich, zurück gegeben. Aber Naruto wusste, was er ihr wohl diesmal schenken würde. Diesmal würde es ihr gefallen, da war sich der Uzumaki ganz sicher. „So, hier ist eure Bestellung.“ sagte Ayame, die Tochter von Teuchi, freundlich und stellte drei Schüsseln, mit Nudelsuppe vor die Freunde. „Danke!“ freute sich Naruto und begann sogleich, alles in sich hinein zuschaufeln. „Sag mal Sakura…“ fing Sasuke an. Die Rosahaarige sah ihren Sitznachbarn an und auch Naruto entging dies nicht und schielte zu den beiden rüber. „Hm? Was ist denn?“ fragte die Haruno und legte den Kopf etwas schief. „Was soll ich dir zum Geburtstag schenken?“ Nachdem diese Frage durch das Ichiraku gezogen war, machten alle, bis auf Sakura, dasselbe verdatterte Geräusch, das ihr Entsetzen und ihr fremdschämen zum Ausdruck bringen sollte. Verwirrt sah Sakura den Uchiha an. „Äh… Du musst mir nichts schenken.“ erwiderte sie dann bloß. Dann mischte sich Naruto ein. „Mensch Sasuke. Man fragt doch nicht, was man jemandem zum Geburtstag schenken soll. Das muss eine Überraschung sein.“ wies sein blonder Freund ihn zurecht. „Ganz genau. Und wenn man nicht weiß, was man jemanden schenken soll, dann wäre es nur ratsam, wenn du tief in dich gehst und die Hobbys oder die Vorlieben des Geburtstagskindes durchdenkst. Vielleicht auch etwas, was nur euch zwei verbindet. Du könntest dir etwas kreatives einfallen lassen, was mit dem Geburtstagskind und dir zusammenhängt und damit, machst du nichts falsch.“ erzählte Teuchis Tochter. Sasuke hörte aufmerksam zu und sah danach in die Nudelsuppenbrühe die vor ihm stand. Sakuras Hobbys? Sakuras Vorlieben? Etwas kreatives? Etwas, was uns beide verbindet? Was zur Hölle sollte das sein? Das waren alles Fragen, die dem Uchiha durch den Kopf gingen. Er wusste, um ehrlich zu sein, überhaupt kaum etwas von seiner Teamkameradin. Was also, sollte er ihr schenken? Sie war doch früher unglaublich in ihn verschossen, sollte er ihr also ein Bild von sich schenken? Nein, das wäre dann wohl eine Spur zu persönlich und wer weiß, vielleicht war Sakura ja garnicht mehr so an ihm interessiert, wie damals. Ihr Verhalten ihm gegenüber, war jedenfalls um Weiten anders, als es vor 8 Jahren noch war. Dann aber, holte ausgerechnet sie ihn wieder in die reale Welt zurück. „Sasuke iss doch mal, es wird sonst kalt. Außerdem musst du mir wirklich nichts schenken.“ meinte Sakura lächelnd und schlürfte ihre Nudelsuppe zufrieden weiter. Naruto hingegen, wusste genau was Sasuke dachte. Er wusste, dass Sasuke wirklich keinen blassen Schimmer hatte, was Sakura mochte oder was sie in ihrer Freizeit gerne tat. Es verging einige Zeit, bis die drei sich trennten. Sakura fing nach Hause, sie wollte sich noch etwas ausruhen, bevor sie zu Tsunade ins Krankenhaus ging. Naruto sollte wieder bei Kakashi lernen, was man als Hokage alles machen musste, womit er zum Hokage Turm ging. Und Sasuke… der wusste nicht was er tun sollte, weswegen er einfach nur durch die Straßen von Konoha lief. Es ging ihm gerade nur eines durch den Kopf: Was zum Teufel, sollte er Sakura nur schenken? Sie hatte ihm doch weis machen wollen, dass sie von ihm überhaupt nichts haben wollte, aber wenigstens wusste er, dass sie wirklich was von ihm haben wollte und sich nur etwas zu fein war, es zu sagen. „Verdammt Sakura, was soll ich dir schenken?“ fragte er an sich selbst gewandt, während er in Richtung der Einkaufsstraße lief. Dann aber, sah er zu seiner linken, den Yamanaka Blumenladen. Ino wusste mit Sicherheit, was man Sakura schenken könnte. Also steuerte er den Laden an und ging hinein. Dort traf er lediglich auf Inos Mutter. „Oh, hallo Sasuke! Ist ja eine Ewigkeit her, dass ich dich gesehen habe.“ begrüßte sie ihn. „Wo ist Ino?“ fragte er bloß, ohne groß auf ein Gespräch eingehen zu wollen. „Ino? Die ist erst heute morgen kurzfristig auf eine Mission gegangen. Aber sie wird schnell wieder da sein, denke ich. Vielleicht heute Abend.“ erklärte Frau Yamanaka. Heute Abend? So lange konnte Sasuke doch unmöglich warten, immerhin hatte er nur noch vier Tage Zeit, wenn überhaupt, sich etwas zu überlegen und für Sakura zu besorgen. „Kennen Sie Sakura?“ fragte er dann, an Inos Mutter gewandt. Diese machte natürlich einen etwas verwirrten Blick. „Ob ich Sakura kenne? Natürlich immerhin ist sie die beste Freundin meiner Tochter.“ sagte sie und lächelte. Doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein ich meine… Wissen Sie was sie mag? Sie hat in vier Tagen Geburtstag und ich wollte ihr etwas schenken.“ Frau Yamanaka schien ein Licht auf zu gehen. Sakura schwärmte doch damals, genauso wie Ino für Sasuke. Doch seit es diesen Sai gab, war Sasuke für ihre Tochter, so gut wie aus der Welt, aber Sakura war noch immer in den letzten Überlebenden des Uchiha Clans verliebt. Ob Sasuke endlich dasselbe empfand? Genau das, überlegte sich die Yamanaka, als sie bemerkte, wie sie Sasuke ständig angeglotzt hatte. Sie rüttelte sich wieder in die reale Welt zurück. „Sakura… Mit Sicherheit weißt du, dass sie erstmal auf Blumen steht.“ begann sie, doch Sasuke schüttelte sofort den Kopf. Frau Yamanaka seufzte und ihr wurde klar, dass sie, als Mutter von Sakuras besten Freundin, mehr über sie wusste, als ihr ehemaliger Teamkamerad. „Na gut… Dann fangen wir halt klein an.“ begann sie und stützte ihre Ellen auf dem Tresen ab. „Ich hoffe, du weißt wenigstens, dass Sakura ein äußerst intelligentes Mädchen ist…“ Sasuke nickte, „Nun, soweit ich weiß, macht sie sehr gerne Quiz und lernt auch gerne auswendig wie zum Beispiel Gedichte. Aber damit wirst du nicht viel anfangen können, es sei denn, du willst ihr ein Quizbuch schenken.“ scherzte die Yamanaka. Sasuke jedoch, hörte gespannt zu. Inos Mutter seufzte. „Also, Sasuke. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll…“ begann sie dann. „Was denn?“ entgegnete er. Die Yamanaka richtete sich auf und ging um den Tresen herum, zu Sasuke. „Meine Tochter, hat mir da gestern Abend etwas erzählt, als sie nachhause gekommen ist.“ fing sie an. Sasuke wurde hellhörig. Was hatte Ino ihrer Mutter wohl gesagt? Sasuke hatte natürlich gemerkt, dass Ino ihn ständig angestarrt hatte, besonders wenn Sakura geredet, oder wenn er selbst mit ihr gesprochen hatte. Wollte sie etwa herausfinden, was er für Sakura empfand? Wenn es nämlich eine wusste, wie sie das Verhalten von Jungs deuten sollte, dann Ino. Hatte Sasuke sich also falsch verhalten? Dies schien sich zu bestätigen. „Sasuke… Du weißt sicherlich, dass meine Tochter sehr gut das Verhalten anderer deuten kann, oder?“ Sasuke wollte nicht, aber er musste kräftig schlucken. Er war sich sicher, Ino hatte da etwas in den falschen Hals bekommen. „Sie hat mir erzählt, dass du scheinbar in Sakura verknallt bist, endlich, wenn du mich fragst.“ die Yamanaka grinste breit und für Sasuke brach eine Welt zusammen. Warum war es für ihn so schlimm, so etwas zu hören? Eigentlich, hätte Sasuke doch damit rechnen sollen. „Ich glaube…“ fing er dann langsam an. Frau Yamanaka wurde sichtlich hellhörig. „Ino hat da was falsch verstanden.“ sagte er bloß. Wieder seufzte die Mutter von Ino. Es hätte doch eigentlich klar sein müssen. Fast kein Mann in Sasukes Alter, würde sich sowas eingestehen und erst recht nicht Sasuke. „Darum geht es doch jetzt auch garnicht.“ fing der Uchiha dann an. Frau Yamanaka sah auf. „Ich muss einfach wissen, was Sakura am allerliebsten mag, damit ich ihr das schenken kann.“ sagte er dann. Ihm war völlig entgangen, dass er sich schon fast verzweifelt angehört hatte. Dann merkte er, wie die ältere Yamanaka ihn anlächelte. „Nun, was sie am allerliebsten mag? Das kann ich dir gerne sagen. Dich.“ sagte sie bloß und lächelte weiter. Sasuke sah sie an. Ja, das hatte er wohl doch irgendwo gewusst. Doch was sollte ihm das helfen? Doch was noch verwirrender war… Da kam so ein Gefühl in ihm auf, als Frau Yamanaka ihm dies sagte. So ein Gefühl von… Freude. Ohne zu wissen, was dies bedeuten sollte, machte er auf dem Absatz kehrt. „Auf Wiedersehen Sasuke!“ rief die Yamanaka ihm nach. Sasuke lief wieder die Straßen von Konoha entlang. Vielleicht sollte er ihr einfach Blumen kaufen, oder eine Halskette schenken. Eine Halskette? Quatsch! Er hatte nie gesehen, dass Sakura eine Halskette getragen hatte, wieso sollte sie sich dann, über eine dämliche Halskette freuen? Der Uchiha war vollkommen in Gedanke versunken. Er machte sich ständig Gedanken, was er seiner Teampartnerin schenken sollte, womit er nicht bemerkte, das er gerade an Narutos Freundin vorbei lief. „Hey, Sasuke!“ begrüßte ihn Hinata. Der Angesprochene blieb stehen und sah die Hyūga an. „Hinata.“ erwiderte er. „Hast du schon ein Geschenk für Sakura?“ da war es wieder… Dieses erdrückende Gefühl, dass er einfach keine Ahnung hatte, was er ihr schenken sollte. „Huch? Was ist denn mit dir?“ fragte die blauhaarige und legte den Kopf schief. „Nein, ich weiß nicht was ich ihr schenken soll.“ meinte Sasuke und stemmte seinen Arm in die Hüfte. Wenn er ein Mädchen wäre, würde das total tussig aussehen. „Oh. Ich schon… Schau, sowas habe ich eben bestellt.“ meinte Hinata und deutete auf ein Schaufenster des Ladens, vor dem die beiden standen. „Eine Torte?“ fragte er. Die Hyūga nickte und lächelte. „Ja, sie steht total auf Obst, besonders auf Pflaumen. Deshalb habe ich ihr eine Torte bestellt. Zweistöckig, mit Erdbeergeschmack und Pflaumen als Dekoration, die selbstverständlich auch essbar sein sollte. Was natürlich nicht fehlt: Happy Birthday Sakura!“ wieder lächelte die Hyūga. „Siehst du, ich habe nicht gewusst, dass sie Obst mag.“ erwiderte der Uchiha. Dann packte die Hyūga ihn am Arm und zog ihn ein paar Läden weiter, bis sie vor einem Schmuckgeschäft stehen blieb. „Sie trägt keinen Schmuck.“ bemerkte Sasuke und kritisierte den Laden, vor dem sie standen. „Was nicht ist, kann ja noch werden. Besonders wenn es von dir kommt.“ meinte Hinata und zog ihn in den Laden. Es war wirklich wie ein Traum für jede Schmuckfanatische Frau. Ohrringe, Armreifen, Halsketten, Ringe, Haarschmuck. In diesem Laden war einfach alles, was man sich je erdenken konnte. Hinata war derweilen losgegangen und ließ ihren Blick auf jeden einzelnen Gegenstand im Laden gleiten, der ihr in den Weg kam. Bei dieser Auswahl, dauerte es fast fünf Minuten, bis die Hyūga wiedergekommen war und enttäuscht mit dem Kopf schüttelte. „Hier ist nichts, was Sakura gefallen könnte.“ sagte sie daraufhin. Doch Sasuke war von etwas abgelenkt. Hinata folgte seinem Blick und entdeckte schließlich einen roten Armreif. „Ja! Sasuke der ist wunderschön.“ begeistert sah Hinata den Uchiha an, welcher bereits zum Armreif ging und ihn an sich nahm. „Ja, das ist er.“ bestätigte Sasuke ihr und betrachtete den Armreif. Er war einfach nur schlicht in rot gehalten, es gab keine Besonderheiten daran, doch irgendwie, wusste er, dass Sakura der Armreif gefallen würde. Schließlich kaufte er den Armreif und gemeinsam mit Hinata, die das perfekte Geschenk von Sasuke beneidete, verließ er den Laden, doch ging Sasuke etwas durch den Kopf. „Da fehlt was.“ an sich selbst gewandt, sprach er diese drei Worte aus und überlegte, was da fehlen könnte. Er wusste es bereits, keine Frage… Aber die Sache war die, dass er einfach nicht darauf kam. Was also, sollte das zweite Geschenk an Sakura sein? Doch dann fiel es ihm ein. Er fand diesen Gedanken nicht besonders atemberaubend, doch Sakura würde sich vielleicht mehr darüber freuen, als über diesen Armreif. Ja, er wusste was er ihr noch schenkte und es war nichts, dass sich einpacken ließe. Kapitel 5: Eine neue Sakura? ---------------------------- Er wusste was er ihr noch schenkte und es war nichts, dass sich einpacken ließe. Sakura war gerade in ihr Haus gegangen, als dann Shiro ihr entgegen kam. „Shiro! Wo ist denn Kanna?“ fragte die Rosahaarige, zog sich ihre Schuhe aus und stellte diese neben die Eingangstüre. „Ich habe sie nachhause geschickt, da sie mit ihren ständigen Anspielungen zu weit gegangen ist. Mit Sicherheit werde sich Naruto, Sasuke und Kakashi wundern, wovon sie gesprochen hat und weshalb sie die Fähigkeiten der Hyūga beherrscht.“ antwortete die Nekomata. Sakura ging derweilen den Flur entlang, in Richtung ihres Zimmers, Shiro folgte. „Ja, Kanna hat echt übertrieben, finde ich. Sie sagte mir, dass sie 520 Jahre alt ist, aber sie verhält sich wie ein Kind.“ „Kanna versucht sich ihrer Erscheinung anzupassen, was ihr in den letzten Jahren sehr gut gelungen sein muss.“ „Also hatte sie nicht immer die Gestalt eines kleinen Kindes?“ Sakura sah verwundert über ihre Schulter zu Shiro. „Nun… Bisher hatte sie drei Gestalten. Die erste war die Gestalt eines riesigen Hundes, ihre wahre Gestalt. Ihre zweite, sollte die Form einer jungen Witwe darstellten und die dritte, kennst du bereits. Das kleine, aufgeweckte Mädchen.“ erzählte die Nekomata. Sakura und Shiro gingen die Treppe hinauf, woraufhin sie die Schwelle von Sakuras Zimmertür übertraten. Dann blieb Sakura plötzlich, mit gesenktem Blick stehen. „Ich… ich bin doch auch…“, „Ein Dämon.“ endete Shiro für die Haruno. Sakura setzte sich auf ihr Bett und ihr Blick wandte sich wieder gen Boden. „Kann ich das denn auch? Ich meine… Meine Gestalt, dauerhaft verändern?“ Die kleine Nekomata murrte leicht. „Was soll Euch das bringen?“ Sakura sah die Kätzin kurz an, woraufhin sie auch gleich wieder ihren Blick senkte. Natürlich konnte sich die Nekomata schon denken, weswegen sie fragte und das sollte sich auch schnell bestätigen. „Es ist weil… vielleicht… könnte ich dadurch attraktiver werden. Vielleicht… würde Sasuke, mich dann ja beachten…“ die Rosahaarige hob ihren Pony an und betastete ihre Stirn. „Denkt nicht einmal daran, Euer Selbstvertrauen zu verlieren, nur weil irgendein dahergelaufener Junge Euch um den Verstand raubt.“ „Sasuke ist kein dahergelaufener Junge! Ich kenne ihn schon, seit wir zusammen auf der Akademie waren. Ich war mit ihm zusammen in einem Team und ich habe drei Jahre lang trainiert, nur damit ich ihm und Naruto in nichts nachstehe! Das weißt du alles ganz genau und du weißt, dass ich Sasuke liebe, seit ich ihn kenne. Aber Sasuke… Er… er wird wohl nie das selbe für mich empfunden haben…“ in Sakuras Augen sammelten sich langsam Tränen. Shiro sprang auf Sakuras Bett und legte ihren Kopf in ihren Schoß. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal zu Euch sage… Vermutlich kenne ich einen Weg, wie ihr ihn für Euch gewinnen könnt.“ meinte Shiro. Sakura sah sie daraufhin gespannt an. Die Nekomata verzog ihre Schnauze zu einem angedeutetem Grinsen. „Spielt mit den Waffen einer Frau.“ sagte sie dann nur. Die Rosahaarige sah ihre Freundin verwirrt an. „M-meinst du, dass das was bringt?“ fragte sie. Shiro nickte und sah der Haruno mit ihren roten, in die grünen Augen. „In den letzten drei Jahren seid Ihr um einiges üppiger geworden. Mit Eurem Körper, könnt ihr Sasuke sicher um seinen Verstand bringen, wenn Ihr ihn nur richtig einsetzt.“ „Und wie soll ich das machen?“ fragte Sakura schnell. „Jede Frau kann das. Für Euch wird das kein Problem sein.“ versicherte ihr die kleine Katze. Sakuras Lippen umschmeichelte ein verzogenes Lächeln. Sie würde sich wohl was interessantes einfallen lassen. Also ging Sakura zu ihrem Kleiderschrank und durchwühlte ihn, bis sie ein paar sehr entzückende Sachen gefunden hatte, welche sie daraufhin auch anzog. Schlussendlich war sie fertig angezogen. „Na, wie sieht das aus? Kann ich mich so vor Sasuke blicken lassen?“ fragte die Rosahaarige und grinste triumphierend. Shiro betrachtete ihrem Schützling von oben bis unten. Sie trug ein, für Shinobi typisches Netz, dass ihr als T-Shirt über den Schultern hing, bauchfrei war und einen ganz eindeutigen Blick in ihr Dekolleté zeigte. Darüber trug sie eine rote, ärmellose Weste, die sie geöffnet hatte. Vom Oberkörper abwärts, trug sie ihren rosa Rock, der an beiden Seiten eingeschnitten war, doch statt der schwarzen Hose, die immer sämtliche Einblicke verweigert hatte, trug sie diesmal nichts darunter. Lediglich schwarze Overknees zierten ihre Beine und an den Füßen trug sie rote Sandalen mit Absatz. „Für den Anfang wird es sicher reichen. Vielleicht solltest du ein paar neue Klamotten kaufen gehen, wenn das wirklich das einzigste war, was du im Schrank hattest.“ meinte Shiro und animierte Sakura somit, ihre Tasche und ihren Geldbeutel mitzunehmen. „Wünsch mir viel Glück!“ rief Sakura und wollte gerade in den Flur gehen, bis Shiro sie noch einmal stoppte. „Meine Herrin! Vielleicht solltet Ihr noch Lippenstift auftragen und Eure Haare frisieren.“ schlug sie vor. Sakura war wohl völlig entfallen, dass sie sich nur um ihre Klamotten gekümmert hatte, also ging sie ins Bad. Sie nahm sich ihre Bürste und kämmte sich erst einmal die Haare. Dann nahm sie ein Haargummi und wickelte es sich um das Handgelenk. „So, dann mal sehen.“ murmelte sie und begann einen Zopf zu formen und diesen zu flechten. Als sie den Zopf festband, fummelte sie noch etwas an ihrem Pony herum und popelte einige Strähnen aus ihrer Frisur, damit diese ihr locker ins Gesicht hingen. Dann trug sie noch etwas roten Lippenstift und dunkelroten Lidschatten auf, womit sie sich dann zufrieden gab. „So kann ich gehen. Sexy Sakura.“ scherzte sie und ging zurück zu Shiro. „Geht das so?“ Shiro begutachtete das Gesicht und die Haare der Haruno, woraufhin sie nickte. Dann schnappte sich die Rosahaarige wieder ihre Tasche mit dem Portemonnaie darin und machte sich auf den Weg in die Einkaufsstraße von Konoha. Dort angekommen, überlegte sich Sakura, wie sie ihr Verhalten vorübergehend so ändern sollte, dass es zu dem Spiel ‚Die Waffen einer Frau‘ passte. Natürlich bemerkte sie zwischendrin, dass alle Leute sie anstarrten. Klar, jeder kannte Sakura und wusste, dass sie niemals so etwas angezogen hatte. Also waren die Dorfbewohner sichtlich überrascht. Sakura bog um die Ecke in eine weitere Straße, die Einkaufsstraße. „Oh Sakura! Hal… Was hast du denn da an?“ es war Tenten, die gemeinsam mit Lee und Gai vor einem Café saß und ein Stück Kuchen aß. Sakuras Gesicht errötete leicht, doch sie raufte sich schnell zusammen und packte all ihr Selbstvertrauen. „Hallo ihr. Ich habe zu meinem neuen Ich gefunden und habe beschlossen, shoppen zu gehen.“ antwortete die Haruno knapp. „Oh Sakura, du siehst echt sowas von toll aus. Wahnsinn!“ lobte Lee sie, dessen Gesicht knallrot war. Ja, auch Lee war seit Ewigkeiten verliebt. Sakura wusste es leider nur zu gut, aber trotzdem mochte sie Lee sehr, egal wie verrückt und nervig er ihr gegenüber doch sein konnte. „Sakura ist gerade in der Blüte ihrer Jugend, da ist es vollkommen normal, dass man sich neu findet.“ meinte Gai und schlürfte weiter an seinem Kaffee. „So ist es. Ich habe mehr Figur bekommen und das möchte ich ganz stolz präsentieren.“ erwiderte die Rosahaarige. Nun streckten Gai und Lee, gleichzeitig ihre Daumen aus und grinsten. „Oh Gott, was hat das Schicksal nur mit mir vor? Neji, kannst du nicht zu mir zurück kommen? Musstest du mich mit denen alleine lassen?“ beschwerte Tenten sich und stocherte in ihrem Kuchen herum. „Sag mal Tenten…“ Sakura beugte sich nach vorne und gewährte den dreien einen besonderen Einblick. „Ich glaube, wenn Neji noch unter uns weilen würde, dann währt ihr ein Paar geworden.“ meinte Sakura und merkte daraufhin, das Gai und Lee Blut aus der Nase lief und sie Sakura, wie zwei Notgeile angafften. „W-was? Wie kommst du darauf?“ fragte Tenten mit zittriger Stimme, ohne zu merken, wie es Gai und Lee gerade ging. „Naja. Naruto und Hinata. Shikamaru und Temari. Ino und Sai. Chōji und Karui. Ich vielleicht mit Sasuke… Ich glaube kaum, dass Lee für dich in Frage kommen würde, also wäre Neji doch die perfekte Wahl gewesen.“ erklärte die Haruno. Sofort wurde die Braunhaarige rot und wandte sich wieder ihrem Kuchen zu, um weiter darin rum zu stochern. „V-Vielleicht hast du ja Recht… Aber dem ist ja nicht so. Neji ist für Hinata gestorben und das akzeptiere ich, immerhin war es doch irgendwie seine Pflicht.“ sprach sie dann und noch immer war ihr Kopf kurz vor dem explodieren. Schulterzuckend ging Sakura weiter, ohne sich zu verabschieden und erblickte auch sogleich das erste Geschäft, dass sie auch sofort ansteuerte. Ein Dessous-Geschäft. „Oh, Sakura Haruno. Richtig? Herzlich willkommen, kann ich Ihnen weiterhelfen?“ begrüßte sie eine der Angestellten. „Ähm, ja, ich denke schon. Was können Sie mir an Unterwäsche für eine ultimative Typenveränderung empfehlen?“ fragte die Haruno dann. „Hm, inwiefern Typenveränderung?“ entgegnete die Angestellte. Sakura seufzte. „Naja, eine Typveränderung, die zum Ausdruck bringt, dass ich mit allen Mitteln einen Mann für mich gewinnen will.“ Der Angestellten schien ein Licht aufzugehen. „Sie wollen mit etwas Frauenkreativität voranschreiten, nicht wahr? Mit den Waffen einer Frau. So habe auch ich meinen Mann gefunden und siehe da, wir haben bereits zwei Kinder und sind verheiratet.“ grinste die Frau dann. Sakura legte den Kopf schief und begutachtete den Gesichtsausdruck der Verkäuferin. „Gut, dann gehen wir erstmal.“ meinte diese und führte Sakura nach ganz hinten in den Laden. Während Sakura noch am kritisieren der ganzen Unterwäsche war, tanzte die Angestellte mit einem Maßband an. „Ich würde gerne Ihre genaue Größe wissen, damit ich weiß, was ich suchen muss.“ lächelte sie dann und bevor Sakura etwas sagen konnte, war das Maßband schon an vielen Stellen ihres Körpers und hatte die Größen gemessen. „Oho, nicht zu groß, nicht zu klein, aber dennoch kann man viel damit anstellen.“ kommentierte die Verkäuferin zu Sakuras Brüsten und zog Sakura auch gleich wieder mit sich in eine andere Ecke des Ladens. Die Haruno bekam mit, wie die Verkäuferin hin und her sauste und sich in ihren Händen, immer mehr Dessous ansammelten. Dies ging etwa fünf Minuten so, wenn nicht noch länger. „So, einmal bitte anprobieren.“ sagte die Frau und kramte aus dem Berg an Dessous, den sie in ihren Armen hielt, ein komplettes Dessous-Outfit heraus. Dies waren, eine dunkelrote Corsage, ein dazu passender String und schwarze Strapsen, die aus Netz gemacht waren. Seufzend ging die Rosahaarige in eine Kabine und zog sich schnell alles an. Was schlussendlich herauskam, ließ Sakura staunen. Sie sah wirklich verdammt sexy aus. Die Götter meinten es eindeutig gut mit ihr. Also wurde Sakura motiviert durch ihr außergewöhnlich sexy Auftreten und probierte alles an, was die Verkäuferin ihr ausgesucht hatte. Zu ihrer Verwunderung, passte alles und das meiste, sah wirklich gut aus, was zu dem Entschluss führte, dass sie alles kaufte. Es war zwar nicht gerade billig, was sich da zusammenhäufte, aber Sakura hatte immer ihr verdientes Geld und das geerbte Geld, welches sie von ihrem Clan bekam, gespart. Sie könnte bestimmt alle Läden aus Konoha ausräumen und hätte immer noch etwas Geld übrig. So verabschiedete sich Sakura und verließ den Dessous-Laden mit zwei großen Tüten. Natürlich musste sie sogleich wieder jemanden über den Weg laufen und es war niemand geringeres als Sasuke, der mit Hinata unterwegs war. Es war ein Wunder, dass man die beiden mal zusammen sah, da sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Doch andererseits waren sie doch ziemlich gleich. Hinata sprach nicht viel. Sasuke sprach nicht viel. Warum dann unterschiedlich? Na eben, weil Hinata furchtbar schüchtern war und Sasuke... Nun ja... War er schüchtern? Oder einfach nur kein Mann großer Worte? Hinata erblickte Sakura, woraufhin auch Sasuke zu ihr sah. Sie schritten auf die Haruno zu. Verdammt, was sollte sie denn jetzt machen? Wegrennen? Hallo sagen? Die Entscheidung wurde ihr natürlich schnell abgenommen. „Hallo Sakura.“ begrüßte Hinata sie. „Hallo Hinata.“ Sakura schenkte ihre ganze Aufmerksamkeit Hinata und zauberte sich ein strahlendes Lächeln über die Lippen, dass nur für Hinata gelten sollte. Sie wusste nämlich nicht, wie sie sich mitten im Dorf an Sasuke in diesem Aufzug ranschmeißen sollte, ohne das es irgendwelche Peinlichkeiten gab. Nun, Peinlichkeiten? Was war schon peinlicher, zehn Jahre hoffnungslos in einen Kerl verliebt sein, oder um ihn kämpfen? Es war egal, denn Sakura hatte eine Ahnung, womit sie demnächst anfangen könnte. „Was hast du denn da an? Du läufst doch sonst nicht so freizügig rum.“ meinte die Hyūga und legte den Kopf etwas schief. Wenn sie nur wüsste… „Ach weißt du, ich denke es ist an der Zeit, mal etwas Neues auszuprobieren.“ Sakura sah Sasuke daraufhin kurz lächelnd an. Dieser jedoch, blickte stumm zurück. „Und du warst shoppen?“ stellte Hinata fest und deutete auf Sakuras Einkaufstüten. „Ja, ich bin aber noch nicht fertig.“ entgegnete die Angesprochene. „Ich brauche auch ein paar neue Klamotten, wie wäre es wenn ich mitkomme?“ fragte die Blauhaarige und lächelte leicht. „Klar, Sasuke kommst du auch mit?“ grinsend wandte sich die Haruno an den Mann, der bisher nichts sagte. „Nein, ich gehe nachhause.“ antwortete er bloß. Schulterzuckend lächelte die Rosahaarige wieder und gab Sasuke einen Kuss auf die Wange. „Dann bis dann.“ verabschiedete sie sich und zog die darauf grinsende Hinata mit sich mit. Sasuke blieb derweilen verwirrt zurück und hielt sich die Stelle, an der er eben geküsst wurde. Er lächelte kaum merklich. Wenn sie nur wüsste... Einige Stunden vergingen, bis Sakura endlich fertig war und auch Hinata einige neue Klamotten fand. „Du hast ja fast nur so knappe Sachen geholt.“ stellte die Hyūga fest, als sie Sakuras Tüten betrachtete. „Ich sagte doch, dass ich mir eine Typveränderung vorgenommen habe.“ entgegnete die Rosahaarige und sah etwas verlegen auf die Seite. Das entging der Hyūga natürlich nicht. „Huh? Was ist denn mit dir?“ fragte sie und versuchte, Sakuras Blick zu deuten. „Ach, nichts. Ich muss mich noch etwas daran gewöhnen.“ Sakura winkte ab und lächelte etwas verkrampft. „Sakura, ich bin nicht so blöd, wie du vielleicht denkst. Gestern Abend warst du noch die Sakura, die ich kenne und jetzt ziehst du dich so an. Von wo kommt der plötzliche Sinneswandel? Etwa wegen Sasuke?“ Jetzt war Sakura ertappt worden. Hinata schien die Haruno einfach zu gut zu kennen. So sah Sakura wieder weg und wusste nicht, was sie sagen sollte. „Man Sakura. Das ist vielleicht auch ein Weg, aber vielleicht nicht der richtige, um Sasuke für dich zu gewinnen und außerdem, hat er sich vorhin richtige Gedanken gemacht, was er dir zum Geburtstag schenken soll. Du kannst dir sicher sein, dass du ihm überhaupt nicht egal bist.“ Hinata lächelte beschwichtigend, woraufhin Sakura ziemlich perplex war, über das, was Hinata gesagt hatte. „Ach ehrlich? Er hat sich Gedanken gemacht?“ Die Hyūga lächelte. „Ja und ich glaube, dir wird sein Geschenk sicher gefallen. Allerdings hat er gesagt, dass er noch etwas für dich hat, aber nicht, was genau er hat. Das wird wohl nur er wissen.“ Die beiden Mädchen bogen in eine weitere Straße ab. „Was denkst du, was es sein kann?“ fragte Sakura. „Selbst wenn ich es wüsste, ich werde es dir nicht verraten. Das wirst du selbst sehen, wenn du Geburtstag hast.“ meinte die Hyūga und lächelte verschwörerisch. „Hm… Du bist echt fies.“ kommentierte die Haruno darauf. Wieder lächelte Hinata und schloss verzückt die Augen. „Ich muss dann gehen, ich habe Hanabi versprochen, dass ich ihr heute Abend die Zwillingslöwenfaust beibringe. Wenn du willst, können wir uns übermorgen Mittag zum Essen verabreden. Dann habe ich nämlich definitiv nichts vor.“ schlug Hinata vor und wandte sich langsam zum Gehen. „Ja klar, warum auch nicht?“ sagte Sakura zu und die beiden verabschiedeten sich. „Was soll ich jetzt machen? Ich habe nichts zu tun und auch keine Mission. Vielleicht sollte ich Kakashi fragen, ob er einen Auftrag für mich hat.“ überlegte Sakura, doch dann fiel ihr ein, dass sie doch besser ihre Sachen zuhause abladen und für den Fall, etwas missionstaugliches anziehen sollte. Also ging sie nachhause, packte ihre neuen Sachen in den Schrank und zog sich neue Unterwäsche und neue Klamotten an. Zum Schluss hatte sie ein rotes Korsettähnliches Oberteil an, dass trägerlos war und einen Blick zu ihrem Bauchnabel erlaubte. An den Beinen trug sie wieder ihre Overknees und einen rosa Rock, der bis zu ihren Knöcheln reichte und an der linken Seite, bis zur Hüfte eingeschnitten war. An ihren Füßen trug sie dunkelrote Shinobi Sandalen mit Absatz. Das Outfit rundete sie mit ihren rosa Ellenbogenschützern ab und zog sich einen schwarzen Handschuh über die rechte Hand, mit der sie immer schlug. Ihr Stirnband band sie sich, wie immer, als ein Haarband um, doch ließ sie die Frisur, die sie sich zuvor gemacht hatte. „Dann mal los.“ murmelte sie und machte sich auf dem Weg, zum Hokage Turm. Sakura schritt gerade durch den Flur, der zum Büro von Kakashi führte, bis sie vor der Tür ankam und Stimmen vernehmen konnte. „Du hast WAS vor?“ Es war Kakashi, der ziemlich geschockt sein müsste, wie seine Aussprache es verriet. „Du hast schon richtig gehört.“ Und das war Sasuke. Was suchte er denn bei Kakashi? Und worüber hatte Sasuke den Hokage informiert? Sakura lauschte weiter. „Wie stellst du dir das vor? Ihr hattet doch bisher keine derartige Bindung, die DAS gutgehen lassen würde.“ „Nun, alle sind mittlerweile soweit, dass sie Pläne für die Zukunft haben. Wir sind aber die einzigsten, die nichts dergleichen in Erwägung gezogen haben. Außerdem haben wir eine ganz bestimmte Bindung.“ „Bindung hin oder her, Sasuke, in der heutigen Zeit gehört nicht nur der Wille, sondern auch die richtigen Gefühle dazu.“ Kakashi klang etwas besorgt, worüber redeten die beiden bloß? Sakura verstand wirklich nur Bahnhof. „Das weiß ich. Vermutlich, hast du es falsch verstanden, was ich mit ‚Bindung‘ meinte. Ich bin mir mittlerweile sicher.“ Sakura konnte einen Hauch von Ernsthaftigkeit heraushören. „Du bist dir sicher? Wie sicher denn?“ Kakashi klang etwa so, als würde er nicht glauben, was Sasuke zu sagen hatte. „So sicher, dass mein Entschluss feststeht.“, „Na schön. Ich werde in der kurzen Zeit aber nichts arrangieren können. Ich habe soviel zu tun und außerdem schreit Naruto förmlich nach Unterricht. Ich könnte dir frühestens genug Zeit in zwei Monaten versprechen. Dann nehme ich mir dein Anliegen an und alle weiteren Aufträge, die noch kommen, stelle ich hinten an.“ Es klang, wie ein äußerst wichtiges Versprechen. „Zwei Monate? Was ist, wenn ich dann schon wieder auf Reisen bin?“ Sakura hörte etwas Empörung aus Sasukes Stimme heraus. „Tja, dann musst du entweder deine Reise, oder dein Anliegen erst einmal auf Eis legen.“ Sakura hielt es nicht weiter aus. Sie hatte wirklich keine Lust mehr zu spionieren und außerdem taten ihr langsam die Beine vom ständigen Stehen weh. „Nein, mir ist es wirklich wichtig. Ich möchte nicht, dass sie länger, meinetwegen unglücklich ist und auch ich möchte endlich an ihrer Seite sein.“ Dann geschah es: Sakura hatte ihre Hand auf die Klinke gelegt und lehnte sich zu sehr mit dem Ohr gegen die Tür, sodass diese mit einem großen Schwung aufging und Sakura in das Büro des Hokage purzelte. „Sakura! Was machst du denn hier?“ Kakashi erschrak als er Sakura zu Gesicht bekam, doch warum er sich erschrak, war Sakura nicht ganz klar. Hatten die beiden etwa tatsächlich über SIE gesprochen? „Tut mir Leid, bevor ich klopfen konnte, bin ich irgendwie ausgerutscht.“ entschuldigte sich die Haruno und rappelte sich wieder auf. „Sag schon, was führt dich hierher?“ fragte Kakashi dann, sichtlich beruhigt. „Naja ähm…“ fing Sakura an, bis sie merkte, wie Sasuke sie durchdringend ansah. Vermutlich wegen ihres Outfits. Also stemmte Sakura provokant ihre rechte Hand in die Hüfte und verlagerte ihr Gewicht auf ihr rechtes Bein, sodass ihr linkes Bein aus dem langen Schnitt des Rocks heraus lugen konnte. „Ich wollte dich fragen, ob du einen Auftrag für mich hast. Mir ist langweilig und ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.“ sagte sie mit kühler Stimme. „Tja, du hast Glück. Ich habe tatsächlich einen Auftrag für dich. Genauer gesagt, ein Attentat. Normalerweise sind solche Missionen für Anbu vorgesehen, aber alle meine Anbu sind auf Mission. Einige andere, die diese Mission statt dir hätten ausführen können, sind ebenfalls auf Mission oder außer Dienst.“ erklärte der Hokage. Sakura hörte ihm aufmerksam zu. „Es trifft sich gut, dass du auch hier bist Sasuke. Denn Sakura darf diese Mission als Chunin nicht alleine ausführen, also beschließe ich, dass du mit ihr gehst.“ fuhr er fort. Sasuke nickte einmal und sah zu Sakura, deren unbekümmerte Miene sich nicht verändert hatte. „Um was genau geht es bei dem Attentat?“ fragte sie und würdigte dem Uchiha keines Blicks. „Ein Abtrünniger aus Konoha soll zahlreiche Shinobi aus dem Windreich ermordet haben. Da dieser Abtrünnige aus unserem Dorf stammt, ist es unsere Aufgabe, das Problem in Ordnung zu bringen. Laut Berichten vom Kazekage Gaara, soll er ausschließlich an der Westküste des Windreiches gewütet haben, also habt ihr einen weiten Weg vor euch.“ erklärte Kakashi weiter. „Gut. Wars das? Dann packe ich meine Sachen. Sasuke. Wir treffen uns in einer halben Stunde am Haupttor.“ sagte Sakura befehlshaberisch und verließ sogleich das Büro des Hokage. Kakashi wandte sich an Sasuke. „Also, viel Glück bei der Mission. Bereite sie am besten auf alles vor.“, „Ja, werde ich machen.“ Kapitel 6: Es tut sich was! --------------------------- „Ja, werde ich machen.“ Sakura packte gerade etwas Proviant und Wechselwäsche ein. Einen Beutel gefüllt mit Reis und ein Paar Kartoffeln, das würde reichen um auszukommen, außerdem kamen sie durch Sunagakure und dort, konnten Sakura und Sasuke zur Not noch etwas besorgen. Also packte Sakura noch ihre Geldbörse ein. Sollte sie ihren Mantel mitnehmen? Immerhin knallte die Sonne im Windreich gehörig auf die Haut und mit einem Mantel, konnte sie ihre Haut schützen. Schlussendlich entschied sie sich jedoch dagegen. Die Haruno lief zum Zimmer von Shiro und klopfte, an die geöffnete Tür. „Shiro? Ich habe eine Mission, also wundere dich nicht, dass ich weg bin.“ verabschiedete sie sich, worauf die Nekomata zustimmend nickte. Also ging Sakura aus dem Haus und lief zum Haupttor des Dorfes. Dort angekommen, schätze sie die Zeit ein, wie lange sie zuhause gebraucht hatte und kam zu dem Entschluss, dass sie etwa zehn Minuten zu früh dran war. Die Dämmerung des Abend schlug bereits ein und der Himmel, der über dem Feuerreich war, wurde in ein kräftiges orange getaucht. Ein paar einzelne Wolken die ebenfalls einen zarten orangenen Schimmer hatten, wanderten den Abendhimmel entlang. „Wie schön.“ murmelte Sakura, als sie das Naturphänomen betrachtete. Dann konnte sie Schritte vernehmen. „Bist du soweit?“ fragte Sasuke, der neben ihr auftauchte. Die Angesprochene drehte sich langsam zu ihm um und nickte. „Dann los.“ sagte er und sprintete sogleich voran. Sakura seufzte und sprintete hinterher. Sie waren beinahe an der Grenze zum Windreich angelangt, bis Sakura auffiel, dass die beiden kein einzigstes Wort miteinander gewechselt hatten. Woran das wohl lag? Etwa weil Sasuke auf die Mission fixiert war, oder weil Sakura Angst hatte, mit ihm zu sprechen? Ja… Angst könnte es tatsächlich sein, denn Sakura hatte wirklich Angst. Angst davor, er würde sie wieder zurück weisen, sagen, sie würde ihn nerven. Was hatte diese Welt nur gegen sie? Ihre Mutter starb, ihr Vater war unauffindbar und ihre große Liebe, empfand sie als lästig. Was also, hatte diese Welt für ihr Schicksal vorgesehen? War sie etwa nur geboren wurden, um Naruto und Sasuke gegen Kaguya beizustehen? War sie nur geboren wurden, um das Leben zahlreicher Shinobi im 4. Ninjaweltkrieg zu retten? War sie tatsächlich nur als Hilfsmittel vorgesehen? Sakura konnte nicht anders, sie musste so denken. So sehr brach ihr Sasukes Abweisung das Herz. „Sakura.“ hörte sie dann Sasukes Stimme. Die Angesprochene sah ihn an, welcher dann plötzlich stehen blieb, Sakura tat es ihm gleich. Die Rosahaarige konnte vernehmen, dass Sasuke gerade sein Sharingan deaktiviert hatte, woraufhin er sie dann ansah. „Denk nicht so.“ sagte Sasuke bloß. Was zum? Woher wusste er..? Er konnte mit dem Sharingan doch keine Gedanken lesen, da war sie sich sicher. Und als hätte Sasuke doch tatsächlich ihre Gedanken gelesen, klärte er sie auf. „Ich konnte deine Gefühlswallungen deutlich spüren Sakura. Ich habe mitbekommen, was du von dir hältst und dass du denkst, ich würde dich abweisen.“ sagte er. Sakura sah beschämt auf die Seite. Dann schritt der Uchiha auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich weise dich nicht ab, Sakura. Du hast dich als unglaublich große Hilfe im Krieg herausgestellt. Du hast immer versucht, mich zur Vernunft zu bringen. Du hast immer versucht, mir eine gute Freundin zu sein und hättest alles für mich getan. Ich weiß das, ganz sicher. Aber damals, konnte ich nicht zulassen, dass sich mir jemand in den Weg stellt. Ich weiß nicht, was mit uns passiert wäre, wenn meine Familie noch am Leben wäre, wenn mein Bruder nie zur Anbu gegangen wäre… Ich hätte dich vielleicht früher so gesehen, wie ich es heute tue. Aber ich wäre wahrscheinlich nie so stark geworden, um dich beschützen zu können. Sakura… Mir liegt wirklich viel an dir. Ich wünsche mir, dass du nicht mehr so über dich denkst und auch nicht über mich.“ Sasukes Blick ruhte in ihrem. Sakura konnte nicht fassen, was er gerade gesagt hatte. War sie ihm tatsächlich so wichtig, dass er ihr solch eine beinahe herzzerreißende Predigt hielt? Sakura wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, also setzte sie sich einfach, halbherzig, wieder in Bewegung. „Privater Kram gehört nicht zu dieser Mission. Gehen wir.“ meinte sie bloß, ohne eine auffallende Miene aufzusetzen. Sie konnte hören, wie Sasuke noch seufzte und irgendetwas von sich gab, was sie aber nicht verstehen konnte. Hatte er sie etwa beleidigt? Sicher nicht, so einer war Sasuke nicht. Es vergingen noch etwa zehn Minuten, bis sie aus dem Flussreich hinüber ins Windreich traten. Es war schon erstaunlich, wie aus einer lauwarmen Gegend, die mit grünen Bäumen und saftigem Gras ausgestattet war, solch eine kahle und heiße Wüste werden konnte, wenn man nur einen Schritt tat. „Wie lange noch, bis nach Sunagakure?“ fragte Sasuke, kurz nachdem die beiden das Windreich betraten. „Warst du etwa nie in Suna?“ entgegnete die Rosahaarige und starrte unbeirrt, weiter geradeaus. „Nein, eigentlich nie.“ gestand er und sah ebenfalls, auf seinen Weg. Er konnte ein verächtliches Schnauben, von Seiten Sakuras vernehmen. „Ach, hatte es dich bei deiner Reise nicht hierher geführt?“ Es war ganz klar, da lag Verachtung und Enttäuschung in ihrer Stimme. Hatte er sie etwa so sehr gekränkt, als er, ohne sie, für fast drei Jahre auf Reisen ging? Oder war es einfach die Tatsache, dass er wieder gut mit Konoha und seinen Freunden war, aber sich trotzdem über Jahre nicht zeigte? „Also, wenn ich genauso wie du, mit meinem Sharingan deine Gefühle spüren könnte, dann würde ich dich wahrscheinlich auslachen.“ meinte Sakura, da Sasuke einige Minuten nicht geantwortet hatte. Sasuke erschrak etwas, hatte er sich etwa so sehr Gedanken gemacht, dass Sakura es gemerkt hatte? Quatsch, sie war doch nicht dumm, sie hatte es wohl sofort gemerkt, ab dem Zeitpunkt an dem er hätte antworten sollen. „Wir sollten nicht mitten in der Nacht bei Gaara aufkreuzen. Besser wir warten bis morgen früh.“ meinte Sasuke und blieb stehen, ohne auf Sakuras Meinung zu warten. Die Haruno machte es ihm gleich und sah sich um. „Wo sollen wir hier in der Wüste denn rasten?“ fragte sie unbeeindruckt. Nun sah Sasuke sich ebenfalls um und erblickte einen Felsen. „Dort.“ Er zeigte auf diesen und schritt geradewegs darauf zu. Seine ehemalige Teamkollegin folgte ihm schnaubend. Dann klopfte Sakura gegen den Felsen. „Ist der nicht ein wenig zu hart?“ fragte sie, setzte sich dann aber, an den Felsen gelehnt hin. Sasuke setzte sich stumm neben sie und betrachtete die weite Wüste, die sich vor ihnen erstreckte. „Also, wenn du mich fragst, wäre es mir lieber in Sunagakure zu übernachten, hier ist es hart, ungemütlich und kalt.“ meckerte Sakura. Nachts war es im Windreich tatsächlich sehr kühl. Doch plötzlich, knallte in Sasuke die Sicherung durch. „Kannst du nicht mal aufhören zu meckern? Ständig meckerst du rum. Sasuke mir ist kalt. Sasuke der Felsen ist ungemütlich. Sasuke ich will nach Sunagakure. Sasuke, Sasuke, Sasuke. Mecker, mecker, mecker. Was ist bloß los mit dir?“ rief der Uchiha genervt und starrte wütend in Sakuras grüne Iriden, die Entsetzen und Unglaube zum Ausdruck brachten. Er wusste selbst nicht, wie Sakura ihn so aus der Fassung bringen konnte, doch tat es ihm gut, mal eine ordentliche Gefühlsregung zu zeigen. Doch er konnte dem entsetzten Blick der Haruno nicht entgehen. So nun, sprang sie schnaufend auf und nahm sich ihren Rucksack. „Gut, wenn ich dich so sehr nerve, kannst du gerne zurück nach Konoha gehen. Ich führe die Mission alleine aus und du bleibst von meiner nervigen Art verschont. Warte, wie wäre es, wenn du gleich wieder in die Welt verschwindest und dich wieder über Jahre hinweg nicht blicken lässt? Tschüss, ich verziehe mich.“ wütend lief sie davon, in die Weiten der Wüste. „Sakura warte!“ rief der Uchiha noch hinterher, doch war Sakura so schnell weg gewesen, dass sie es unmöglich hätte hören können. Sasuke seufzte schwer und drückte seine Stirn gegen den kühlen Felsen. „Man Sakura… Ich wollte dich nicht verletzen.“ er seufzte erneut und nahm seinen Rucksack an sich. „Dieser dämliche Uchiha!“ rief Sakura wütend. Sie rannte durch die Wüste, bald würde sie in Sunagakure ankommen. „Was fällt ihm ein?!“ wieder schimpfte sie und zwischen ihren Brauen bildeten sich tiefe Falten. „Wenn ich nicht gewesen wäre, dann würde er längst im Grab liegen!“ Sie erinnerte sich daran zurück, wie sie Sasuke und Naruto vor dem Verbluten rettete. „Hätte ich doch nur Naruto gerettet und Sasuke verrecken lassen.“ Sakura wurde immer wütender. Der Sand wurde von ihrer Geschwindigkeit aufgewirbelt und sie spürte, wie sich immer mehr Sandkörner in ihren Schuhen sammelten. Doch es störte sie nicht. In ihren Augen bildeten sich Tränen, doch ob aus Wut oder Trauer, konnte sie nicht zuordnen. Sasuke hatte sich wohl nicht verändert. Er empfand noch immer, dass Sakura das nervige und hilflose Mädchen ist, dass sie damals für ihn gewesen war. Soll er doch denken was er wollte und in der Hölle schmoren, sollte er auch! Ehrlich, was hatte sie der Welt bloß getan, dass sie solch ein Schicksal erleiden sollte? Jetzt stand Sakura vor der ultimativen Wahl. Sollte sie versuchen, Sasuke um den Finger zu wickeln oder sollte sie sich von allem und jedem abschotten, der Sasuke kannte, oder was mit Sasuke zutun hatte? Das Problem war… Alle ihre Freunde hatten etwas mit Sasuke zutun. Naruto, Kakashi, Hinata… Alle anderen… Ihr blieb wohl nur die eine Wahl, aber dass durfte sie erst nach der Mission erledigen. Dann stand sie plötzlich vor der gewaltigen Steinmauer, die Sunagakure umhüllte. Ihre Wut hatte sie so schnell werden lassen, dass sie viel früher als erwartet, in Sunagakure angekommen war. „Wer bist du?“ fragte eine der beiden Torwachen. „Sakura Haruno aus Konoha, ich möchte mit dem Kazekage Gaara sprechen. Es geht um eine Mission, die mir zugeteilt wurde.“ sagte Sakura. Die beiden Wachen sahen sich kurz an. „In Ordnung. Ich sage jemandem Bescheid, der dich zum Kazekage bringt.“ sprach die eine Wache, drehte sich um und lief durch das Tor, das wie eine Schlucht aufgebaut war. Es vergingen kaum drei Minuten, als die Wache mit einem anderen Mann aufgetaucht war. „Sakura Haruno. Ich bringe dich zum Kazekage.“ sagte der Mann. Sakura nickte und folgte ihm. „Sakura. Bist du wegen dem Attentat hier?“ fragte Gaara, der an seinem Tisch saß. Die Haruno nickte stumm. „Kakashi hat mir mitgeteilt, dass Sasuke auch dabei ist. Wo hast du ihn denn liegen lassen?“ fragte der Kazekage wieder. Augenblicklich trat Sakuras Wutader hervor. „Diesen Nichtsnutz habe ich wieder nachhause geschickt.“ mit zusammengepressten Zähnen, versuchte sie ihre Wut auf den Uchiha zu unterdrücken. „Diese Mission ist nicht für Chunin geeignet, du hättest ihn nicht nachhause schicken dürfen.“ versuchte Gaara, die Rosahaarige zu tadeln. „Nein, er hat es nicht anders verdient. Und außerdem, wäre ich längst ein Jonin, wenn Kakashi sich mal dazu bekennen würde. Zwischen seinen Aufgaben als Hokage, wird er doch sicher mal zehn Minuten Zeit dafür finden.“ beschwerte sie sich. Dann hörte sie Gaara seufzen. „Ja, du hättest wirklich mittlerweile den Rang eines Jonin innehaben sollen, wenn man bedenkt, was du alles schon geleistet hast. Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn alles gut verläuft, schicke ich Kakashi eine Empfehlung, dass er dich zum Jonin ernennen soll.“ versprach der Rothaarige. Sakuras Augen fingen an zu leuchten. „Das würdest du tun? Wow, vielen Dank.“ bedankte sie sich dann. Gaara nickte kaum merklich. „Ich gestatte dir, dass du hier in einer Unterkunft übernachtest, in der Wüste ist es doch nicht sonderlich gemütlich und außerdem ist es gefährlich, wegen der Sandstürme.“ erzählte der Kazekage. So kam es dazu, dass Sakura in einer Unterkunft im Kazekage Turm übernachtete. Währenddessen bei Sasuke. „Sie wird sicherlich in Sunagakure sein. Ich sollte bei Morgengrauen dort hin und Sakura zur Vernunft bringen.“ meinte Sasuke an sich selbst gewandt. Er lief gerade durch die Wüste, in der Hoffnung, er würde einen besseren Schlafplatz finden, als diesen kahlen Stein. Man könnte meinen, er liefe bereits sechs Stunden durch die Wüste, doch in Wirklichkeit war es gerade Mal die Hälfte der Zeit. Tatsächlich müsste es schon vier Uhr morgens sein, denn der Himmel wurde bereits etwas heller. Sasuke war stets darauf bedacht, dass er in unmittelbarer Nähe von Sunagakure blieb, damit er sich nicht verirrte. Schlussendlich hatte Sasuke nicht geschlafen, was für ihn nicht sonderlich schlimm war. Immerhin war er trainiert darauf, ein paar Nächte ohne Schlaf auskommen zu können. Die Sonne ging langsam auf und es war eine weitere Stunde vergangen, die Sasuke umherlief. Er beschloss, sich auf dem Weg nach Sunagakure zu machen, um Sakura abzufangen. „Sasuke, du bist hier?“ fragte Gaara überrascht. Warum war er bloß so überrascht? „Ich bin hier, weil ich Sakura holen wollte.“ sagte der Uchiha bloß. Der Kazekage seufzte. „Sakura hat mir erzählt, dass sie dich nach Konoha zurück geschickt hat. Sie ist vor kaum einer halben Stunde aufgebrochen.“ erzählte er. „Gut. Danke für die Auskunft.“ meinte Sasuke und machte auf dem Absatz kehrt. Zurück bei Sakura. „Puh, langsam wird es echt warm.“ waren Sakuras, laute Gedanken. Die Sonne war schon in Sicht und der Sand begann die Hitze der Strahlen aufzunehmen. Es würden noch maximal drei Stunden dauern, bis sie an der Westküste vom Windreich wäre und nur noch den Attentäter aufzuspüren hatte. Das könnte sich aber eventuell als äußerst schwierig gestalten. Sie hatte keinerlei Anhaltspunkte wie er aussah, geschweige denn, hatte sie keine besonderen Fähigkeiten um jemanden aufzuspüren. Doch dann fiel ihr etwas ein. Sasuke hatte ihr noch im Feuerreich ein Bingo-Buch gegeben, in welchem Kakashi den Attentäter markiert hatte. Somit blieb Sakura stehen und packte das Buch aus, um es schließlich aufzuschlagen. Dann erblickte sie das Bild eines jungen Mannes, der ungefähr in ihrem Alter war. Sein Blick war finster, seine braunen Haare hingen ihm in einzelnen Strähnen ins Gesicht, doch besonders auffällig, waren seine markanten Wangenknochen. Tatsächlich trug er ein Stirnband, auf welchem das Zeichen Konohas eingraviert war. Itsuki Yamatai, so war sein Name. „Naja, dann weiß ich jetzt wenigstens, nach wem ich suchen muss.“ meinte die Rosahaarige, packte das Bingo-Buch wieder weg und lief wieder los. Zwei Stunden später in Konohagakure. „Das nächste Team, Team 13, wird aus folgenden Genin bestehen.“ begann Iruka, der gerade die Teameinteilung der Akademieabsolventen vorführte. „Ren Uchiha. Team 13.“ darauf, stand ein Junge mit schwarzem Haar und auffälligen Augen auf. „Verstanden.“ erwiderte er und setzte sich gleich danach wieder hin. „Das nächste Teammitglied aus Team 13… Azami Hatake.“ Zwei Reihen hinter Ren, stand ein grauhaariges Mädchen auf, dass weiße Augen hatte, in denen man deutliche Schläfrigkeit erkennen konnte. „Ja, kapiert.“ murmelte sie und ließ sich wieder auf die Sitzbank plumpsen. „Gut… Das letzte Teammitglied aus Team 13 ist… Ryuzaki…“ Iruka stoppte kurz. Er sah nocheinmal genauestens auf die Liste. „Nun… Ryuzaki vervollständigt Team 13.“ endete er nun. Die Schüler murmelte leise umher und fragten sich, warum Ryuzaki ohne Nachnamen aufgerufen wurde, bis ein rothaariger Junge aufstand, der an einem Grashalm kaute. „Ich bin Ryuzaki.“ bekannte er sich und hob die Hand. Iruka blinzelte kurz und Ryuzaki setzte sich wieder hin. „Gut Team 13. In zwei Tagen trefft ihr euch um diese Uhrzeit im Klassenzimmer 3 mit eurem neuen Sensei. In diesen zwei Tagen wird der Hokage entscheiden, welcher Jonin für euch als Teamleiter am geeignetsten ist.“ erzählte der Lehrer den Dreien. Iruka legte seine Papiere wieder auf seinen Pult und wandte sich der Klasse zu. „So, die drei Teams die ich eben genannt habe, dürfen gehen. Ich gratuliere euch, dass ihr die Akademie erfolgreich abgeschlossen habt und wünsche euch viel Glück für euer Dasein als Shinobi.“ sagte er. Nun standen die neun Shinobi auf, die offiziell als Genin galten, unter anderem Ren Uchiha, Azami Hatake und Ryuzaki. Draußen vor dem Akademiegebäude, suchte Ren nach seinen neuen Teamkameraden. Dann erblickte er Azami, die zu seinem Entsetzen neben Ryuzaki lief. „Hey Azami!“ rief er und die beiden drehten sich um. Ren hasste Ryuzaki wie die Pest. So ein eingebildeter Schnösel und wie er doch immer an seinem Grashalm rum lutschte. Ständig hing er an Azami, was Ren natürlich überhaupt nicht in den Kram passte. Immerhin war er schon seit drei Jahren in sie verliebt, außerdem besaß sie noch das Byakugan, eine Augentechnik, die eigentlich ausschließlich der Hyūga Clan vererbte. Sie war darüber hinaus auch noch die Tochter des jetzigen Hokage, Kakashi Hatake. Ryuzaki hingegen war einfach eine nutzlose und unbegabte Rotznase, die immer einen auf cool tat. „Ren! Ich freue mich, dass wir in einem Team sind. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet.“ grinste das grauhaarige Mädchen. Ren kratzte sich verlegen am Kopf. „Nun ja… Wenn das kein Schicksal ist…“ „Das ist kein Schicksal, es ist einfach eine stinknormale Teameinteilung gewesen, die uns, bis zu unserem Dasein als Chunin verfolgen wird.“ mischte Ryuzaki sich ein. {Dämlicher Mistkerl, dir zeig ich’s!} Ren schäumte innerlich vor Wut. „Du dämlicher Idiot! Musst du denn immer alles negativ sehen?“ rief er dann. Ryuzaki hingegen zuckte nur mit den Schultern. „Mir passt es genauso wenig wie dir, dass wir in einem Team sind, aber leider können wir dagegen nichts ändern.“ entgegnete der rothaarige gleichgültig. Ren stapfte plötzlich auf seinen ehemaligen Klassenkameraden zu und packte ihn am Kragen. „Hör mir mal zu, glaub bloß nicht, dass ich dich als meinen Teamkameraden akzeptieren werde. Im Gegensatz zu Azami und mir, hast du kein Kekkei Genkai, dass dir in irgendeiner Weise im Kampf hilft. Und ICH… Bin definitiv stärker als du!“ brummte der Uchiha. Darauf fing Ryuzaki an, ein eingebildetes Lächeln aufzusetzen. „Glaub dir das bloß nicht, nur weil du einer der beiden letzten Uchiha bist. Keiner deiner Clanangehörigen konnte dir helfen, die Fähigkeiten deines Clans zu erwerben. Ich frage mich, ob du überhaupt in der Lage bist, das Sharingan zu erwerben.“ knurrte er eingebildet. Plötzlich schubste Azami die beiden auseinander und das nicht besonders sanft. „Stop!! Es reicht! Ihr benehmt euch wie Kinder. Ich verdamme meinen Vater dafür, dass er mich mit euch in ein Team gesteckt hat!“ rief die Blondine und stapfte augenblicklich davon. Kurze Zeit später wurde die Bürotür des Hokage aufgeschlagen. Kakashi, seine Assistentin und Shizune, die gerade ebenfalls anwesend war, schreckten auf. „Papa!!!“ rief Azami. Man konnte ihr ansehen, dass sie nicht von guter Laune war. „Azami. Was suchst du hier?“ entgegnete Kakashi, dem der Schrecken noch immer im Gesicht stand. Seine Tochter trampelte auf den Bürotisch zu und stemmte ihre Hände auf diesen. „Wie kommst du darauf, mich mit Ryuzaki und Ren in ein Team zu stecken? Jeder weiß, dass die beiden ständig nur am streiten sind und dann steckst du die beiden mit mir in ein Team? Warum zur Hölle hast du das gemacht?“ beschwerte sie sich und starrte ihrem Vater mit ihren Byakugan in seine schwarzen Augen. Kakashi jedoch, seufzte laut. „Ich habe mir so einiges dabei gedacht.“ sagte er bloß. „Ach ja? Und was?“ meinte Azami. Der Hokage faltete seine Hände zusammen. „Du wirst dich sicher daran erinnern, dass ich einmal ein Team angeführt habe. Team 7, dass aus Naruto Uzumaki, Sasuke Uchiha und Sakura Haruno bestand. Du wirst es kaum glauben, aber Naruto und Sasuke haben sich auch ständig gestritten und waren ewige Rivalen. Sakura hingegen stand ständig zwischen den beiden. Sie war äußerst talentiert und hat die beiden ständig auseinander gehalten. Team 7 ist deinem Team sehr ähnlich. Ich weiß wie du bist und kann mir dabei gut vorstellen, dass du die neue Sakura, und Ren und Ryuzaki die neuen Naruto und Sasuke sind. Und ob du es glaubst oder nicht. Heute sind Naruto, Sasuke und Sakura die besten Freunde und außerdem sind Sasuke und Sakura drauf und dran ein Paar zu werden. Was ich damit sagen will… Ich möchte lediglich, dass ihr drei und besonders du, euch so gut entwickelt wie es bei Team 7 der Fall war.“ predigte Kakashi seiner Tochter. Azami entspannte sich sichtlich und verschränkte dann ihre Arme. „Diese Sakura… Ist sie so wie ich?“ fragte sie dann und grinste breit. Ihr Vater räusperte sich kurz und man konnte durch seinen Mundschutz ein leichtes Lächeln erkennen. „Du bist ihr ähnlich. Aber ich schätze, du wirst sie bald selbst mal kennenlernen.“ entgegnete er bloß. Azami horchte auf. „Wie meinst du das?“ fragte sie dann. Wieder seufzte ihr Vater. Dann mischte sich Shizune ein. „Entschuldige Azami, aber dein Vater muss arbeiten.“ wandte sie ein und deutete auf viele Papierstapel, die auf dem Schreibtisch standen. „Na schön. Ich gehe nach Hause.“ sagte Azami daraufhin und wandte sich schon zum Gehen. „Sag deiner Mutter, dass ich heute nicht nach Hause kommen kann. Ich habe zuviel Arbeit vor mir.“ meinte Kakashi dann. Seine Tochter nickte und verließ das Büro. Dann bewegte Kakashi seinen Kopf in die Richtung von Shizune und seiner Assistentin. „Der Kazekage Gaara hat mir heute morgen eine Nachricht zukommen lassen. Er hat eine Empfehlung als Rang zum Jonin für Sakura ausgesprochen, sofern sie die Mission erfolgreich ausführt.“ erzählte er ihnen. „Wirst du die Empfehlung berücksichtigen?“ fragte Shizune dann. Kakashi zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe schon einen Plan für Sakura.“ meinte er nur. Im Windreich, nahe der Westküste. „Das ist er! Ganz sicher! Itsuki Yamatai… Ich werde dich für die vielen grundlosen Morde zur Verantwortung ziehen.“ flüsterte Sakura, die hinter einem breiten, halbtoten Baum auflauerte. Itsuki Yamatai saß auf einem Felsen und starrte in die Ferne. Womöglich dachte er gerade darüber nach, wen er als nächstes töten sollte. Sakura sah sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass niemand hier war. Als dann tatsächlich niemand, außer sie und Itsuki hier war. Schritt sie von dem Baum weg und auf den Mörder zu. „Wer bist du?“ fragte Itsuki, ohne Sakura überhaupt angesehen zu haben. Die Haruno blieb hinter dem Felsen stehen und sah zu ihrem Feind hinauf. „Ich bin hier, um dich zu töten.“ sagte sie bloß. Darauf schwieg er bloß. Einige Sekunden der Stille vergingen, bis er sich schließlich regte. „Soso… Du bist aus Konoha nicht? Ich frage mich, warum sie ein Mädchen schicken, um mich zu beseitigen. Ich dachte, dass nach dem Krieg die Welt im Einklang steht.“ meinte er. „Wenn es noch solche Menschen wie dich gibt, dann wird die Welt niemals im Einklang sein.“ entgegnete die Rosahaarige. Itsuki lachte leise und drehte sich zu ihr. Dann erschrak Sakura. Itsuki sah irgendwie etwas anders aus als auf dem Bild im Bingo Buch. Er war erwachsener, männlicher und auch… hübscher. Ja, er war wirklich eine Augenweide. So ähnlich dachte auch Itsuki. „Du bist wirklich wunderschön. Ein Jammer, dass ich dich töten muss, falls du mich wirklich angreifen solltest.“ lächelte er ruhig und sprang von dem Felsen herunter, um schließlich vor Sakura stehen zu bleiben. Er begutachtete Sakuras Gesicht. „Du kommst mir bekannt vor. Deine rosa Haare, die grünen Augen und diese breite Stirn.“ meinte er. Sakura grummelte gekränkt und zog die Stirn in Falten. „Ich verstehe… Du bist Sakura Haruno. Es ist lange her.“ sagte Itsuki. Sakura verstand nicht so ganz. Kannte er sie etwa? „Du bist das Mädchen, dass früher von allen gehänselt wurde, wegen deiner großen Stirn. Du hast dich mit dem Yamanaka Mädchen angefreundet und warst in Sasuke Uchiha verliebt.“ erzählte er. Sakura wurde garstig und zog die Augenbrauen zusammen. Über Sasuke wollte sie jetzt kein Wort hören. „Du scheinst mich ja ganz gut zu kennen, aber was weiß ich denn von dir? Wer bist du?“ entgegnete sie. Itsuki lächelte sanft und sah der Haruno tief in die Augen. Irgendwie, kannte sie diesen Blick, diese braunen Augen. „Du erinnerst dich nicht an mich. Kein Wunder, du warst ja noch jung. Unsere Mütter waren gut befreundet. Ich habe manchmal auf dich Acht gegeben und habe auch Ino auf dich aufmerksam gemacht. Wie es aussieht, war die Freundschaft mit Ino ein voller Erfolg. Du versteckst dich nicht mehr und so kann jeder deine wahre Schönheit sehen.“ Itsuki streifte sanft eine lockere Haarsträhne hinter Sakuras Ohr, welche ihr vorher im Gesicht hing. Sakura erschrak. Sie erinnerte sich. Immer war er in ihrer Nähe. Er hatte tatsächlich immer auf sie Acht gegeben. Er war bei ihr, als ihre Mutter starb! „Itsuki…“ ihre Stimme zitterte. Nein! Es konnte nicht sein! Warum musste ausgerechnet sie ihn zur Rechenschaft ziehen? Warum musste sie ausgerechnet bei dieser Mission die Chance zum Aufstieg zum Jonin haben? Warum? „Sakura… Du bist nicht hier um in Erinnerungen zu schwelgen. Du hast eine Mission.“ erinnerte er sie. Sakura sah Itsuki schockiert an. „Nein! Wie könnte ich? Ich kann doch nicht… Ich kann dich doch nicht töten!“ Kapitel 7: Ein tragischer Abschied ---------------------------------- „Nein! Wie könnte ich? Ich kann doch nicht… Ich kann dich doch nicht töten!“ rief sie. Itsuki war der erste, der sich mit ihr angefreundet hatte. Er war der erste, der sie nicht wegen ihrer Stirn hänselte. Wie konnte sie ihn nur vergessen haben? Und jetzt musste sie ihn auch noch töten, nur um ein Jonin zu werden? Nein! Dieser Preis wäre viel zu hoch. Sie konnte unmöglich ihren ersten und damals einzigen Freund töten… Ganz gleich, was er getan hatte, wer konnte schon einen Freund töten, wenn man reinen Gewissens war? „Sakura… Denk nicht so viel nach. Hast du etwa die wichtigste, aller Shinobi Regeln vergessen? Ein Ninja darf niemals seine Gefühle zeigen und sich von ihnen leiten lassen, ganz gleich, was auch passiert.“ sagte Itsuki leise. In Sakuras Augen sammelten sich Tränen. „Nein, nicht schon wieder… Ich heule… schon wieder… Ich wollte doch nicht mehr heulen! Warum musstest du diese Menschen töten? Wenn du sie nicht getötet hättest, dann müsste ich dich nicht töten! Du warst der erste, der mich nicht herunter gemacht hat, wegen meiner Stirn… Dank dir, habe ich so viel gelernt… Dank dir, habe ich immer neuen Mut bekommen… Du warst immer bei mir, wenn es mir schlecht ging und auch als Sasuke das Dorf verlassen hat, warst du bei mir… Du hast dafür gesorgt, dass Tsunade ihn verfolgen ließ… Aber als die Mission fehlschlug, hast du mich aufgebaut und gesagt, dass alles gut werden würde… Ich erinnere mich wieder an alles! Als ich eines Tages, nach dem Training mit Tsunade zu dir gehen wollte, sagte mir deine Mutter, dass du auf Mission seist und seitdem bist du nicht zurückgekehrt… Alle… alle dachten, du und dein Team seit ums Leben gekommen… Dann hat deine Mutter… Sie ist…“ plötzlich spürte Sakura die Hände von Itsuki auf ihren Schultern. Sie blickte mit ihren verweinten Augen hoch und traf seinen sanften Blick. „Obwohl Sasuke das Dorf verraten hat und ich immer für dich da war, wenn es dir schlecht ging, hast du doch immer ihn geliebt und mich bloß als einen Freund angesehen. Sakura… Ich habe diese Welt nur von solchen Menschen befreit, wie Sasuke einer ist. Er verachtet eine Frau die unsterblich in ihn verliebt ist und somit niemand anderen an sich lässt. Ich wollte die Welt von solchen Schandtätern befreien, die Böses tun, obwohl sie ein Leben an der Seite einer wundervollen Frau haben könnten… Wenn ich es ziemlich dämlich ausdrücken müsste, würde ich sagen: Ich habe es dir zuliebe getan.“ erklärte er. Sakura schluchzte und sah Itsuki weiter in die Augen. „Wie konntest du nur? Sasuke wird sich niemals ändern! Zwar ist er mittlerweile wieder zuhause in Konoha, aber wie du siehst, bin ich noch ein Shinobi. Ich bin keine verheiratete Frau mit Kindern oder die schwanger ist. Sasuke hat sich nicht geändert. Doch hätte ich es nur von vornherein gewusst, dann wärst du in Konoha geblieben oder?“ weinte die Rosahaarige und ballte ihre Hände zu Fäusten. Dann, plötzlich, drückte Itsuki sie an sich und umarmte sie. „Itsuki!“ kurz erschrocken, aber darauf weiter weinend, umarmte Sakura ihren Freund ebenfalls. „Ich hätte dir meine Liebe früher gestehen sollen. Ich hätte bei dir bleiben sollen, bis du für immer Mein gewesen wärst. Doch ich habe diesen einen Fehler begangen… Diesen Fehler, der mich meine große Liebe und unsere Zukunft kosten wird. Sakura… Auch wenn alle dich wegen deiner Stirn gehänselt haben und du immer geweint hast… Habe ich mich doch in das kleine, weinende Mädchen mit den rosa Haaren und der großen Stirn verliebt… Meine Liebe zu dir, ist bis heute nicht erloschen. Irgendwie, war es ein Segen für mich, dass sie dich geschickt haben, so konnte ich dir endlich meine Gefühle gestehen.“ Sakura hörte, dass Itsuki zu wimmern begann. Ja… Es war wirklich traurig, wie dumm sie doch war und Itsuki nie wirklich als Zukunft, sondern bloß als Freund gesehen hatte. Warum hatte sie sich denn auch so an Sasuke gehangen? Wie konnte sie so dumm sein und seine Liebe nicht bemerkt haben? Aber wenn Itsuki in Konoha geblieben wäre, hätte sie sich dann wirklich in ihn verliebt? Ja! Ganz sicher! Sie war damals noch ein Kind, doch jetzt ist sie erwachsen und versteht die Gefühle, die ein Mensch haben kann. Sie weiß nun, was richtig und was falsch ist… Wäre alles anders gekommen… Wäre sie mit ihm glücklich und würde Sasuke nicht hinterherlaufen… Sie würde Itsuki heiraten und mit ihm Kinder bekommen… Irgendwann wären sie Großeltern geworden und dann gemeinsam an Altersschwäche gestorben. So ein Leben würde sie nie mit Sasuke haben. Keine Hochzeit, keine Kinder und schon garnicht gemeinsam an Altersschwäche sterben. Es war traurig, dass sie die große Chance, zweier Menschen so mit Füßen trat. Die Chance für Itsuki und sich selbst… Doch sie konnte nichts mehr daran ändern… „Sakura…“ Itsuki schluchzte. „Es ist keine Zeit mehr… Töte mich und führe deinen Auftrag aus.“ bat er, ohne sich von Sakura zu lösen. Erneut sammelte sich ein ganzer Wall an Tränen in Sakuras Augen. „Nein! Ich kann dich nicht töten! Wenn wir… Wenn wir zusammen nach Konoha gehen…. und alles erklären… dann wirst du bestimmt verschont! Wir können zusammen sein! Wir können ein friedliches Leben führen!“ Sakura krallte sich schluchzend in sein Oberteil und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. „Nein… Es geht nicht… Der Hokage wird sicherlich wissen, wer ich bin und trotzdem hat er diesen Auftrag erteilt. Bring es zu Ende Sakura… Töte mich…“ flüsterte er. Sakura schüttelte den Kopf. „Nein… Nein… Nein… Ich kann dich nicht töten! Lass es uns wenigstens versuchen!“ Sakura löste sich halb von ihm und blickte ihm lächelnd und mit verheulten Augen, in seine Augen, von denen eine erdrückende und trauernde Ausstrahlung ausging. „Wir… Wir gehen nach Konoha. Und Kakashi… er wird… Er wird dich wieder aufnehmen und alle deine Taten vergeben! Wenn wir im alles erklären… wenn… wir es ihm erklären…“ zum Schluss wurde Sakura immer leiser und ihr Lächeln verschwand allmählich. „Kannst du mir noch einen letzten Gefallen tun?“ diesmal lächelte Itsuki. Sakura sah ihn fragend an und nickte dann aber, ohne vorher den Gefallen überhaupt gehört zu haben. „Danke…“ flüsterte Itsuki und näherte sich Sakuras Gesicht. Sakura verstand sofort, was dieser Gefallen war und legte ihre Hände zart auf Itsukis Schultern. Wieder flossen Tränen aus Sakuras Augen, welche Itsuki aber sanft wegstrich. „Nicht weinen…“ seine Stimme war leise und verständnisvoll. Er legte seine Arme um ihren Brustkorb und drückte nun seine Nasenspitze gegen die von Sakura. „Itsuki…“ wieder schluchzte Sakura. Nun legte sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zart. Als sie die Erwiderung des Kusses spürte, rannen wieder unzählige Tränen über ihre Wangen. Wenn sie es sich recht überlegte, hatte sie irgendwie doch immer etwas für ihn empfunden. Doch leider, wurde es ihr erst jetzt bewusst… Er hatte recht. Sakura müsste ihn töten. Es war sein eigener Wunsch und außerdem ihre Mission. Sie durfte besonders bei S-Rang Missionen die wichtigste Shinobi Regel nicht ignorieren. Sie durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen. Doch trotz dessen, schien sie sich nicht von ihm lösen zu wollen. Der Kuss der beiden wurde in unglaubliche Länge gezogen. Sakura war nie so von sich selbst enttäuscht, dass sie nie Itsukis Gefühle bemerkte und ihn somit in den Tod führte. Langsam ließ der Druck von seitens Itsuki nach, woraufhin er Sakura ansah. „Es ist Zeit.“ wies er sie an. Sakura nickte schwach und wischte sich ihre Tränen weg. „Aber nur unter einer Bedingung.“ fing sie an und versuchte sich zu fassen. Itsuki sah sie lächelnd an und nickte. „Wir kämpfen. Ein ernsthafter Kampf um Leben und Tod. Ich kann dich nicht einfach so töten. Also bitte, Kämpfe gegen mich und der stärkere wird überleben.“ bat sie. Die Rosahaarige starrte zu Boden und sah Itsuki nicht in die Augen. Es ging nicht anders… Sie konnte ihn wirklich einfach nicht so töten. Ihre Gefühle für ihn waren mit einem Mal so unglaublich stark. Sakura machte sich in diesem Moment Vorwürfe, warum sie ihn nie so geliebt hatte, wie er sie liebte. „In Ordnung… Ich werde mich nicht zurück halten.“ sagte er leise. Wieder drohte Sakura zu weinen. Es hätte alles anders kommen können. Sie bemerkte, wie Itsuki einige Schritte von ihr wegging und sich, etwa drei Meter entfernt, wieder zu ihr drehte. „Los Sakura!“ das war ein klarer Aufruf. Nun gab es kein Entrinnen mehr. Der Kampf um Leben und Tod. Der Kampf um die Liebe, die hätte siegen können… Der Kampf, den Sakura viel Kraft kosten würde. Die Haruno stellte sich in Kampfposition, Itsuki tat es ihr gleich. Sakura ballte die Hand zur Faust und ihr Gegenüber formte Fingerzeichen. Die beiden setzten sich in Bewegung und hasteten aufeinander los. „Itsukiiii!“, „Sakuraaa!“ Etwa zwei Kilometer entfernt. Sasuke merkte, wie der Boden bebte. Direkt darauf, sah er in der Ferne, die vor ihm lag, eine gewaltige Explosion. Er sah, wie ein riesiger blauer Chakrawall gegen eine riesige Flamme prallte. „Das ist Sakura.“ bemerkte er und rannte wieder los, in Richtung der Explosion. Wenn er schnell wäre, würde er kaum 15 Minuten brauchen, um bei Sakura zu sein. Hoffentlich hielt sie so lange durch. Er würde ihr helfen und ihr dann sagen, wie sehr es ihm leid tat. Er wollte ihr so vieles sagen, doch konnte er es vielleicht gar nicht. „Sakura… Ich bin bald da.“ sagte er, mit fixiertem Blick. Etwa zehn Minuten später, zurück bei Sakura und Itsuki. Sakura kniete schwer atmend und mit vielen Wunden und Schrammen auf dem Boden, genauso wie Itsuki, der neben dem zerstörten Fels hockte, der vor kurzem noch als sein Sitzplatz diente. „Du bist stark geworden Sakura…“ lobte er sie. Sakura lächelte betrübt und rappelte sich mit zittrigen Beinen auf. „Ich werde… die Mission ausführen. Koste es was es wolle!“ entgegnete sie bloß. Nun stand auch Itsuki auf. „So soll es sein… Keine Gefühle. Nur die Mission. So haben wir es doch gelernt.“ lächelte er und schnappte nach dem Griff seines Schwertes. Er zog es aus der Scheide und hielt es Sakura entgegen. „Also sind jetzt Waffen dran.“ bemerkte die Haruno und packte in ihre Shuriken Tasche. Mit einem Satz sprang sie in die Höhe und warf vier Shuriken auf ihren Kindheitsfreund. Diese wehrte er mit Leichtigkeit mit dem Schwert ab. „Schattendoppelgänger!“ murmelte er und sogleich erschienen drei exakte Kopien seiner selbst. Ohne große Auffälligkeit umzingelten die Doppelgänger und das Original, Sakuras Landeplatz, auf welchem sie sogleich auch von der Luft aus landete. Die Vier stürmten auf Sakura zu und griffen sie gleichzeitig mit ihren Schwerten an. Sakura boxte den ersten weg, der verpuffte und sich als Doppelgänger herausstellte. Der nächste, der sie hinterrücks angriff, trat sie in die Schläfe, woraufhin auch dieser verpuffte. Nun widmete sie sich dem Dritten, den sie in den Bauch schlug. Gerade als auch dieser verpuffte, spürte sie einen stechenden Schmerz im Bauch. Der echte Itsuki, hatte sie mit seinem Schwert durchbohrt. „Du solltest doch mich töten, nicht umgekehrt.“ sprach er und drückte das Schwert nach unten, um die Wunde zu vergrößern. Sakura schrie auf. Augenblicklich sank sie auf die Knie. „Du tust mir nur einen Gefallen… Ich habe dich doch so weit gebracht… Ich kann mir das niemals verzeihen…“ wieder war Sakura drauf und dran zu weinen und tatsächlich liefen die Tränen wieder über ihre Wangen. Der Schmerz, den ihr die Wunde zufügte, war nicht so groß, wie der Schmerz den sie Itsuki angetan hatte. Sie merkte, wie auch Itsuki sich hinkniete. „Sakura… Lass uns zusammen sterben…“ flüsterte er und zog das Schwert aus ihrem Körper heraus. Die Angesprochene keuchte daraufhin auf und stützte sich am Boden ab. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Sie sollten zusammen sterben? Wie sollte das gehen? Doch Itsuki kam dem Gedanken zuvor. „Das Schwert ist lang genug. Wenn ich es durch deinen Körper stoße, wird es auch meinen durchstoßen. Wir werden zusammen sterben… So muss keiner den anderen töten.“ erklärte er. Sakura fing zu schluchzen an, woraufhin Itsuki seine Arme um Sakuras Körper legte, dabei das Schwert in der rechten Hand haltend. War es nun so weit? Würde sie sterben, bevor sie überhaupt 20 geworden wäre? Wie sollte Sasuke es Kakashi erklären? Er kommt alleine zurück und irgendwann erreichte Kakashi die Nachricht, dass Sakura tot an der Westküste gefunden wurde? Was würde aus Sasuke werden? Er hat in letzter Zeit so viel angedeutet. Und das was Kanna gestern gesagt hatte... Sie meinte, dass sie seine Gefühle für mich bemerken würde. Stimmte das etwa? Sie durfte Sasuke, Naruto, Ino und all die anderen nicht alleine lassen. Sie durfte noch nicht sterben. „Wir werden zusammen sein… und vielleicht wirst du mir verzeihen, dass ich dich so weit getrieben habe… Itsuki… Es tut mir Leid… Aber… Ich will nicht sterben. Ich habe noch so viele Jahre vor mir. Ich habe mir nicht einmal meine Träume erfüllen können. Und ich weiß… dass Sasuke mir immer zur Seite stehen wird… Selbst wenn es nicht nötig wäre. Immerhin… Sind wir doch Freunde… Egal, wie sehr dich das jetzt verletzen wird… aber ich liebe Sasuke nach wie vor… Naruto hat es geschafft ihn zurück nach Konoha zu bringen und ich… werde ihm dabei helfen sein Herz zu öffnen und Liebe herein zu lassen. Ich bereue nicht, dich gekannt zu haben… Aber ich bereue es… dich jetzt wieder getroffen zu haben.“ erzählte sie, während die Tränen über ihre Wangen liefen und sie doch lächelte. Dann plötzlich, musste sie husten und aus ihrem Mund spritzte ein Wall an Blut. „Sasuke und ich haben so viel erlebt… Ich bin ihm immer auf die Nerven gegangen, aber trotzdem hat er mich an sich ran gelassen… Von den ganzen Mädchen, die ihn umschwärmten, hat er mich als einzigste akzeptiert… Und als wir gegen Kaguya Ōtsutsuki kämpften, hat er sich sogar zum ersten Mal über meine Gefühle zu ihm geäußert, auch wenn es eher herablassend klang… Außerdem habe ich in Erfahrung gebracht, dass sein Bruder, Itachi Uchiha, ihm immerzu aus Liebe gegen die Stirn tippte… Und vor drei Jahren, als er sich auf dem Weg machte umher zu ziehen, tippte er mir gegen die Stirn, als Abschied… Es war nicht der Tod seines Bruders, oder der Krieg, den Sasuke zur Vernunft brachte… Sondern Naruto… Mein bester Freund, hat sein Versprechen eingehalten und mir meinen Sasuke wieder zurück gebracht. Den Mann, den ich seit meiner Kindheit liebe… Den Mann, den ich immer lieben werde…“ trotz des Blutes, das aus ihrem Mund rann, lächelte die Haruno und umfasste die Hände ihres Freundes. „Nein… Ich will nicht, dass du mich sterben lässt und ein Leben mit diesem Nichtsnutz hast… Er würde dich nie glücklich machen…“ wandte Itsuki ein. „Das vielleicht nicht… Aber was doch eher zählt… ist die Liebe zueinander. Ich danke dir, Itsuki… Du warst mir ein wirklich toller Freund… Wenn Sasuke nicht gewesen wäre, dann würden wir wirklich eine Zukunft haben… Zu dieser Einsicht bin ich tatsächlich gekommen… und auch wenn meine Gefühle für dich längst nicht so stark sind, wie meine Gefühle zu Sasuke… Kann ich dir doch trotzdem sagen…: Ich liebe dich.“ Sakura löste seinen Griff um sich und stand zitternd auf. „Nein… Ich will das nicht! Nicht er, nicht Sasuke!“ rief er und machte einen Satz. Erneut durchbohrte sein Schwert Sakura, doch diesmal steckte es in ihrer Brust. „Ich werde nicht zulassen, dass du dich weiter mit ihm herumschlagen musst! Er wird dich niemals glücklich machen! Lieber bringe ich dich um, als dass ich dich in seine Hände und somit dem Selbstmord übergebe!“ schrie er sie an. „Weißt du… dass hinterrücks ziemlich feige ist? Sollte man seinem Feind nicht in die Augen schauen… Wenn man hofft, dass er stirbt?“ meinte die Haruno leise, mit deutlich zittriger Stimme. „Wenn man hofft?“ wiederholte Itsuki fragend. Sakura packte an die Spitze des Schwertes und drückte es zurück in ihren Körper, um dann schließlich dem letzten Rest zu entlaufen. Sie drehte sich um, woraufhin Itsuki eine deutliche Veränderung an Sakura erkannte. Ihr Körper zierten violette Streifen, die ihren Ursprung vom kleinen Karo auf ihrer Stirn hatten. Dann merkte er, wie ihre Bauchwunde und ihre Wunde in der Brust zu dampfen begannen und schließlich immer kleiner wurden, bist sie gänzlich verheilten. Dann, plötzlich tauchte ein Schatten vor den beiden auf, der Itsuki mit dem Griff seines Schwertes in den Bauch schlug, woraufhin dieser weggeschleudert wurde. „Sasuke!“ erschrak die Haruno. „Sakura!“ erwiderte der Uchiha und drückte die Rosahaarige fest an sich. „Geht es dir gut? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ sagte er und sah sie durchdringend an. „Ah… Da bist du also… Sasuke…“ sprach die Stimme Itsukis. Sasuke blickte zu ihm und schien ihn zu erkennen. „Du siehst ganz anders aus, als auf der Abbildung im Bingo Buch.“ sagte er und ließ Sakura los. „Sasuke… Halt dich zurück. Das ist mein Kampf.“ bat die Rosahaarige. Doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein. Ich werde den Rest erledigen. Er hat dir schon viel zu sehr zugesetzt. Ich will nicht, dass dir was passiert.“ meinte er bloß und reckte sein Schwert Itsuki entgegen. Dieser verzog das Gesicht und stand auf. „Sasuke! Halt dich aus dem Kampf raus! Du würdest Sakura niemals glücklich machen. Sie wird mit dir niemals die Zukunft haben, die sie mit mir haben konnte. Ich hätte ihr gegeben, was sie brauchte, aber du hast alles zerstört!“ rief Itsuki. Der Angesprochene sah zu Sakura, die hingegen, mit zusammen gezogenen Augenbrauen gen Boden sah. Er steckte sein Schwert in den Boden und nahm ihre Hand. „Sakura weiß, dass ich in solcher Hinsicht, anders als andere Männer bin… Ich habe ihr immer Leid angetan, ich habe sie immer abgewiesen und ich versuchte sogar einmal sie zu töten… Vielleicht hast du Recht… Mit mir könnte sie niemals so glücklich werden, wie mit jemand anderem. Aber gleichzeitig, verbindet uns viel mehr, als es vielleicht den Anschein hat… Sakura ist die einzigste Frau, die ich jemals lieben kann und werde, da sie mich immer geliebt hat, egal was ich gesagt oder getan habe. Die Liebe, die sie mir gibt, bekomme ich von niemand anderem mehr. Ich bin froh und mehr als glücklich, dass ich sie kennengelernt habe und ich bin auch froh darüber, dass sie so stur ist und mich niemals aufgegeben hat. Sakura… ich würde dir gerne etwas sagen… Aber das ist der schlechteste Zeitpunkt dafür…“ Sasuke drückte ihre Hand an seine Brust. Die Haruno war ganz eindeutig sprachlos. Sie brachte kein Wort heraus und starrte nur vor sich hin. Sasuke hingegen blickte zu Itsuki, welcher seinen Blick starr zum Boden hielt. „Du… Meinst es wirklich ernst oder?“ seine Stimme zitterte. „Du liebst Sakura…“ er ballte seine Hände zu Fäusten. Sasuke unterdrückte ein seufzen. „Ja.“ sagte er dann. Sakura konnte nicht fassen, was er gerade gesagt hatte. Meinte er das etwa ernst? „Das hätte ich echt nie von dir gedacht.“ Itsuki ging langsam auf Sasuke und Sakura zu. Als er vor ihnen stehen blieb, stellte sich Sasuke vor seine Teamkameradin. „Schon gut… Ich tue ihr nichts.“ sagte er zu Sasuke und sah Sakura lächelnd an. „Itsuki…“ flüsterte die Rosahaarige. Sasuke ging zur Seite, woraufhin Itsuki Sakuras Hände in seine nahm. „Ich versuche die Umstände zu akzeptieren. Trotz dessen hast du eine Mission zu erfüllen.“ erinnerte er sie. „Nein! Nein Itsuki ich kann das nicht tun!“ rief sie und drückte seine Hände fest. „Dann soll es Sasuke tun.“ meinte Itsuki dann und würdigte dem Uchiha trotzdem keines Blickes. Doch dieser nickte. „Verabschiede dich, Sakura.“ Sasukes Stimme war eiskalt. „A-aber… Sasuke… D-du kannst doch n-nicht…“ stotterte sie. „Sakura… Wenn du ein Problem damit hast, diese Mission fortzuführen, dann verschwinde. Du kennst die Regeln. Entweder du hältst dich daran, oder du gibst das Shinobi Dasein auf.“ ermahnte sie der Uchiha mit kühler Stimmlage. Itsuki nickte nur schwach. „Ich habe es dir gesagt, Sakura. Du darfst die wichtigste Regel nicht ignorieren. Sasuke hat recht… Also… Einer von euch muss mich jetzt töten.“ sagte er leise. Dann sank Sakura plötzlich weinend auf die Knie. „Nein… Du darfst nicht sterben… Itsuki…“ schluchzte sie. Währenddessen sammelte Sasuke sein Chakra in seiner Hand, so dass viele hellblaue Blitze erschienen. Das Chidori Tausend Vögel. „Sieh nicht hin…“ bat Sasuke bloß. Sakura vergrub ihr Gesicht in den Händen. Itsuki ging einige Schritte von Sakura weg, damit sein Blut nicht an ihr kleben würde. „Ich bin bereit.“ sagte Itsuki zu dem Uchiha, der noch immer das Chidori bereit hielt. Dieser nickte stumm und sah kurz zu Sakura, was Itsuki ihm gleich tat. „Auf Wiedersehen… Sakura…“ seine Stimme war ruhig und gefasst. Ohne Vorwarnung stieß Sasuke sein Chidori durch Itsukis Körper, was Sakura schon nicht mehr hörte. Jegliches Geräusch, wurde von ihrem unaufhaltsamen Geheule und Geschluchze übertönt. Eigentlich war sie sehr froh darüber, dass sie es nicht hören konnte, doch wollte sie Itsuki noch einmal sehen… Ob lebend, oder tot. Gerade als sie aufsah, fiel der leblose Körper ihres geliebten Kindheitsfreundes auf den Boden. Sie sah, wie Itsukis Blut von Sasuke Hand herunter tropfte und die Wunde, die Sasuke ihm zugefügt hatte, welche ihm das Leben nahm. „Itsuki…“ schluchzte sie leise. Sie kroch zu seinem Leichnam und nahm sein Gesicht in die Hände. Sie blickte in seine leeren und leblosen Augen. Wieder übermannte sie die Trauer und ihre Tränen tropften in sein kalt werdendes Gesicht. Weinend hob sie seinen Oberkörper an und schlang ihre Arme um diesen. „Nein…“ flüsterte sie. Ihr Griff um ihn wurde fester. „Sakura…“ Sasukes Stimme war ruhig, doch konnte man eindeutig Mitgefühl und Wärme ausmachen. „Nein…“ flüsterte Sakura abermals. „Es war alles meine Schuld… Alles… Du musstest wegen mir sterben… Du hast wegen mir getötet…“ schluchzte sie wieder. „Wir sollten gehen…“ sagte Sasuke stumm und fasste ihr zart an die Schulter. Er spürte, wie sie zitterte. Er ließ sie los und wartete. Keine zehn Sekunden später löste sich die Haruno von Itsuki und legte ihn sanft auf den Boden. Mit ihren Fingern, schloss sie seine Augen und wischte sich darauf ihre Tränen weg. Sie zog sich ihren Rucksack ab und kramte darin herum, um schließlich eine kleine Schriftrolle herauszuziehen. Sie rollte die Schriftrolle entlang von Itsukis totem Körper aus, stand auf und formte einige Fingerzeichen. Dann verpuffte der Leichnam und auf der Schriftrolle bildete sich das Kanji für „versiegelt“. Stumm rollte Sakura die Schriftrolle wieder ein und steckte sie zurück in ihren Rucksack, welchen sie schließlich wieder anzog. „Komm… Wir gehen.“ sagte die Rosahaarige zu Sasuke. Dieser nickte und sah ihr betrübt nach, als sie wortlos an ihm vorbei ging. Die Rückreise nach Konoha verlief eher karg. Sakura sprach kein einzigstes Wort und wenn Sasuke sie etwas fragte, kam entweder ein Nicken, ein Kopf schütteln oder ein Schulter zucken. So also, kamen sie um 18 Uhr abends wieder in Konoha an und machten sich auch gleich auf dem Weg zu Kakashi, um ihm zu berichten. Im Hokage Turm. „Verstehe. Es tut mir Leid Sakura. Ich habe nicht gewusst, dass du mit ihm befreundet warst.“ entschuldigte sich Kakashi, der eben alle Geschehnisse der Mission erzählt bekommen hatte. Auch von dem Kuss und dem gegenseitigen Liebesgeständnis hatte Sakura erzählt und auch, dass sie gemeinsam sterben sollten. Sasuke hatte allem gefasst zugehört und ihm schien es so garnicht gepasst zu haben, dass die beiden sich geküsst hatten, als er nicht da war. Hätte Sakura es auch getan, wenn er dabei gewesen wäre? Doch wenn Sasuke nicht gekommen wäre, dann hätte Sakura sich sicher von Itsuki einlullen lassen und wäre mit ihm gestorben. „Sakura. Ich werde mir die Empfehlung des Kazekage zu Herzen nehmen und werde dich hiermit zum Jonin ernennen. Du hast es dir verdient.“ erklärte Kakashi seiner ehemaligen Schülerin. Diese lächelte ganz kurz und verbeugte sich. „Danke.“ sie sah wieder auf. „Ich erwarte dich morgen Abend hier. Ich habe etwas mit dir zu besprechen.“ die Angesprochene nickte. Gemeinsam verließen Sasuke und Sakura den Turm und schritten stumm nebeneinander. „Es tut mir Leid, dass ich ihn vor deinen Augen getötet habe.“ entschuldigte sich der Uchiha nun. „Es macht nichts. Ich habe es ja nicht genau gesehen und außerdem, war es unser Auftrag.“ entgegnete sie ruhig. Sasuke seufzte deutlich hörbar. „Hast du ihn geküsst… weil du ihn wirklich liebst?“ fragte er dann. Sakura schüttelte den Kopf. „Nein… Ich habe ihn geküsst, weil es sein letzter Wunsch war. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Er hat diese Menschen getötet, weil sie nicht in sein Bild passten… Er wollte diese Welt von Unrat befreien indem er sie tötete… Jeder will die Welt wohl auf seine Weise verändern. Es klang doch ganz schön dämlich, dass er wegen uns beiden gemordet hat, oder?“ meinte sie dann. Sasuke nickte kurz und blieb stehen. Verwundert blieb auch Sakura stehen und sah ihn fragend an. „Weißt du noch, was ich heute morgen zu Itsuki gesagt habe? Als er mich gefragt hat, ob ich dich liebe?“ begann er und sah der Haruno direkt in die Augen. Sakura wusste nicht warum, doch irgendwie traute sie sich nicht, dem Uchiha in die Augen zu sehen. „Ja… Ich weiß noch von jedem Wort, dass du gesagt hast.“ erwiderte sie leise. Dann nahm Sasuke ihre Hand und verschlang seine Finger mit ihren. „Es war nicht einfach so dahergeschwätzt. Eigentlich, wollte ich es dir auch erst an deinem Geburtstag sagen...“ fing er an und auf seinen Lippen bildete sich ein aufrichtiges und warmes Lächeln, wie Sakura es bloß zweimal an ihm gesehen hatte. Das erste Mal war, als er sich vor drei Jahren, für alles was er getan hatte bei ihr entschuldigte und das zweite Mal, war kurz darauf, als er sich verabschiedete und seine Reise antrat. Sie war froh, dieses wunderschöne Lächeln wiederzusehen, dass ihm doch so gut stand, also erwartete sie gespannt und überglücklich, was Sasuke zu sagen hatte. „Es wird an der Zeit es dir zu sagen…“ Sasuke schien es hinauszögern zu wollen, doch das ließ Sakura nicht auf sich sitzen. „Jetzt sag schon!“ drängte sie. Wieder setzte Sasuke das gleiche Lächeln auf und drehte sich ganz zu ihr. Seine Hand ließ ihre los und legte sich sanft auf ihre Wange. Er sah ihr tief in die Augen und Sakura sah, dass sein Blick mit unglaublicher Wärme gefüllt war, wie es nie zuvor der Fall gewesen war. „Also… Es muss raus…“ aus irgendeinem Grund, schlug ihm sein Herz bis zum Hals und drohte, ihm aus der Brust zu hüpfen. Er war ganz eindeutig aufgeregt. Sasuke atmete tief ein und stich mit seinem Daumen über ihre zarte Haut. „Ich liebe dich, Sakura.“ Kapitel 8: Der schwere Schicksalsschlag --------------------------------------- „Ich liebe dich, Sakura.“ Sakura weitete die Augen. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Sie hätte sich ja denken können, dass er es sagte, aber das er es wirklich getan hatte, ließ sie staunen. Doch sie war froh. Froh darüber, dass sie ihn endlich für immer bei sich haben würde, ob sie nun nebeneinander stehen würde oder bloß unter dem selben Himmel verweilen. Sakura lächelte zart. „Endlich…“ sagte sie bloß. Dann schmiss sie sich ihm entgegen und umschlang seinen Körper. „Ich bin so froh.“ sie erwischte sich dabei, dass sie wieder zu heulen begann, doch diesmal machte es ihr nichts aus. Sie spürte, dass Sasuke seinen Arm um sie legte und sie näher an sich drückte. Darauf sah Sakura zu ihm hoch und durfte erfreut feststellen, dass Sasuke wieder sein warmes Lächeln aufgesetzt hatte und ihr geradewegs in die Augen sah. „Sasuke…“ flüsterte sie und ihre Wangen färbten sich rot. Sasuke wurde von ihrem erröteten Gesicht aufgeschreckt und musste schließlich feststellen, dass sie ihn mit beiden Händen am Kragen packte. „Sakura… Ich…“ Es war kaum zu glauben. Sasuke war doch beinahe schon sprachlos. Er fürchtete sich vor dem, was Sakura wollte. Es war nicht so, dass er es nicht auch wollte, aber die Sache war die, dass die beiden in aller Öffentlichkeit standen. Doch konnte er sie einfach abblitzen lassen? Lieber nicht. Wer wusste schon, was sie dann mit ihm anstellen würde. Also fasste er all seinen Mut, schließlich war er doch ein Uchiha! Er bemerkte, dass sie bereits ihre Lippen spitzte und die Augen geschlossen hielt. Sein Herz pumpte all sein Blut in den Kopf und das einzigste was er noch hörte, war sein eigener Herzschlag. Das wäre sein erster Kuss. Abgesehen von dem dämlichen Unfall, damals mit Naruto. Sakura kam ihm immer näher und daher, legte er seinen Arm um ihre Schultern. Er spürte, dass seine Wangen sich rot verfärbten, doch dies sollte ihn und Sakura nicht aufhalten. Nun beugte auch er sich zu ihr herunter, um ihren Lippen näher zu kommen. Als ihre Lippen nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt waren, passierte es. Sasukes Magen knurrte laut. Sakura riss ihre Augen auf und starrte ihm in seine. Dann prustete sie los und lachte laut. Wie unangenehm. Beschämt ließ der Uchiha von ihr ab und drehte sich halbherzig weg. „Ach Sasuke, wenn du Hunger hast, dann sag doch einfach Bescheid. Komm, wir gehen zu mir und ich mache was zum Essen.“ schlug Sakura vor, als sie sich das letzte Lachtränchen wegwischte. Der Angesprochene murrte kurz und ließ sich von seiner Teamkameradin mitziehen. „Also, was willst du essen? Ich habe eigentlich alles da.“ fragte Sakura und band sich gerade eine Schürze um. Sofort ging Sasuke etwas in den Sinn. Er wollte unbedingt Onigiri essen, aber ob Sakura die selber machen konnte? „Nun sag schon, was willst du essen?“ drängte die Rosahaarige. Der Uchiha setzte sich auf einen Stuhl und als er sich gerade gesetzt hatte, knurrte sein Magen wieder laut. Die Haruno kicherte und öffnete eine Schranktür. Dann holte sie eine Packung Klebereis heraus. „Ich kenne dich doch. Du willst bestimmt Onigiri essen.“ stellte sie grinsend fest. Wieder war es beschämend. Sie wusste was er mag, doch er wusste nicht, was sie mochte. Eine peinlich berührte Röte stieg ihm wieder ins Gesicht. Heute war wohl sein besondere Rot-werd-Tag. Sasuke seufzte laut. „Ich richte mich nach dir. Wenn du Onigiri essen willst, dann esse ich das auch.“ meinte er dann. Gerade als Sakura alles bereit mache, drehte sie sich mittendrin zu ihm um und lächelte verlegen. „Ich esse fast alles. Genauso mag ich Onigiri sehr gerne. Also werde ich uns jetzt welche machen.“ stellte sie klar und machte mit den Vorbereitungen weiter. Wieder seufzte der Uchiha und stemmte seine Wange gelangweilt in die Hand. „Wenn du willst, kannst du dich ein bisschen umsehen. Das Essen kann etwas dauern.“ schlug Sakura vor, als sie gerade den Reis in den Topf schmiss. Sasuke nickte und stand auch sogleich auf, um sich von der Küche zu entfernen. Er ging nach links, in den ersten, von den beiden Fluren. Er lief bis nach hinten durch und steuerte die letzte Tür, auf der rechten Seite an, die kurz vor der Verandatüre lag. Nachdem er sie geöffnet hatte, erstreckte sich vor ihm ein dunkler, großer Raum. Eine merkwürdige Kälte umhüllte ihn. Sasuke ging zum Fenster, welches mit einem Holzbrett abgedeckt war und nahm dieses herunter. Eigentlich hatte er viele Spinnweben erwartet und einen vollkommen verstaubten Raum, doch das ganze Zimmer war blitzblank. Machte Sakura etwa das gesamte Anwesen alleine sauber? Er sah sich das Zimmer etwas genauer an und bemerkte, das es wohl mal ein Besprechungszimmer war. Auf dem Boden waren viele aneinandergereihte Sitzkissen und ganz hinten, waren zwei einzelne Sitzkissen. An der Wand hinter den beiden Sitzkissen war ein großer weißer Kreis an die Wand gemalt. Das war das Wappen des Haruno Clans. Was sie wohl hier alles besprochen hatten? Haben die Clanmitglieder vielleicht so ähnliche Sachen besprochen, wie Sasuke es beim Uchiha Clan mitbekommen hatte? Nein, unmöglich. Der Haruno Clan war Konoha wohlgesonnen und andersherum ebenso. Es hieß sogar, dass der erste Hokage, Hashirama Senju, den Haruno Clan als ersten Clan, neben dem Uchiha Clan und dem Senju Clan, in Konoha Willkommen geheißen hatte, nachdem das Dorf gegründet wurde. Sasuke ging zu einem Regal, in welchem viele Schriftrollen verstaut waren. Als er eine heraus nahm, bemerkte er, das jede einzelne Schriftrolle entstaubt war. Machte sich Sakura etwa solch eine Arbeit, um ihr Anwesen auf Trab zu halten? Er öffnete die Schriftrolle und begutachtete den Inhalt. „Friedensvertrag zwischen dem Uchiha Clan und dem Haruno Clan.“ las er laut. Ohne sich die Schriftrolle weiter anzuschauen, rollte er sie wieder zusammen, steckte sie zurück an ihren Platz und nahm die andere Schriftrolle, die neben der ersten war. Er rollte sie auseinander und las den ersten Satz. „An mein Kind, Sutekina.“ Es schien ein Brief an jemanden zu sein. Hatte Sakura wirklich alles behalten? Sasuke las weiter. „Meine liebste Tochter. Bitte passe auf deine Schwester auf. Ich weiß, dass du mich dafür hasst, dass ich mir, nach dem Tod deiner Mutter, eine neue Frau gesucht habe, aber deine Schwester kann nicht bei ihrer Mutter bleiben. Du weißt, dass sie aus dem Hyūga Clan ist und der Clan, ist bei so etwas schon ziemlich eitel. Ich sage dir, dass du auf sie aufpassen sollst, weil ich es selber nicht können werde. Wir haben in Erfahrung gebracht, dass der Uchiha Clan unseren Vertrag von früher, mit Füßen treten wird und viele von uns, von ihnen getötet werden sollen. Dieser Brief, soll als Abschied an dich und deine kleine Schwester fungieren. Bitte gebe auf sie Acht. In aller Liebe an meine zwei kleinen Mädchen, dein dich liebender Vater.“ Sasuke konnte es nicht glauben. Der Uchiha Clan soll Mitglieder des Haruno Clans auf dem Gewissen haben? Dazu noch einen Vater von zwei kleinen Kindern? Sollte das wirklich stimmen, dann war Sasuke nie so enttäuscht von seinem Clan, wie es jetzt der Fall war. Welcher normale Mensch mit einem Herz, würde zwei kleinen Kindern schon die Eltern nehmen? Sasuke steckte die zusammengerollte Schriftrolle wieder an ihren Platz und nahm das Holzbrett an sich, um das Fenster wieder zu verdecken. Er verließ das Besprechungszimmer und schloss die Tür hinter sich. Hat der Uchiha Clan etwa den ganzen Haruno Clan auf dem Gewissen? Nein. In dem Brief sprach der Vater von vielen, nicht von allen. Und immerhin haben sie wohl die beiden Mädchen am Leben gelassen. Sasuke öffnete die Tür zur Veranda und stieg auf diese hinaus. Soweit er sich erinnerte, war Sakuras Zimmer irgendwo rechts. Aber was für Zimmer wohl bei der linken Tür waren? Also ging Sasuke zu der linken Tür, die man ausschließlich von der Veranda aus erreichen konnte. Er kam in einem Flur an, in welchem sich auch eine Treppe nach oben befand. Diese ignorierte Sasuke erst einmal und ging an der Treppe vorbei, um dann nach links in den Flur zu gehen. Er bemerkte, dass hier bloß drei Türen waren, doch er entschied sich schnell dafür, zuerst in die hinterste zu gehen. Als er die Tür öffnete, kamen ihm gleich viele orangene Lichtstrahlen entgegen. Die Abendsonne strahlte direkt durch das Fenster dieses Zimmers. Sasuke sah sich um und bemerkte, dass dies wohl mal das Schlafzimmer von jemandem gewesen sein musste. In diesem Raum stand ein großes Bett, daneben jeweils ein Nachttischchen und gegenüber des Bettes stand ein Schrank. An der Wand neben der Tür, stand eine Kommode, mit einigen Bildern darauf. Sofort fiel ihm eines von ihnen ins Auge. Das Bild schien eine Familie abzubilden. Ein lachender Mann mit schwarzem Haar, hatte eine junge Frau, mit braunen Haaren und weißen Augen im Arm. Die Frau hielt ein kleines Kind im Arm, dass ebenfalls braune Haare und weiße Augen besaß. Doch was Sasukes Aufmerksamkeit erregte, war das zweite Mädchen auf dem Bild. Es war etwas älter als das andere Kind. Das Mädchen hatte genauso schwarze Haare, wie der Mann hinter ihr und ihre Augen leuchteten rosa. Das Mädchen schaute grimmig, irgendwie sah sie Sakura sehr ähnlich. Die Augen, die Form des Gesichtes und die Stirn. Sie sah wirklich aus wie Sakura. Ob das Mädchen eine direkte Verwandte von Sakura war? Doch jetzt kam Sasuke der Brief wieder in den Sinn. Der Mann hatte an seine Tochter geschrieben, die auf ihre kleine Schwester aufpassen sollte, da die Mutter es doch nicht konnte. Die Mutter war aus dem Hyūga Clan. Die Frau auf dem Bild und das Kind in ihrem Arm waren ganz eindeutig Hyūga. Hat der Uchiha Clan, etwa den Mann auf diesem Bild getötet? Nun schweifte Sasukes Blick zu einem anderen Bild. Auf diesem war eine Frau, mit rosaroten Haaren und rosa Augen abgebildet. Sie sah Sakura genauso ähnlich, wie das schwarzhaarige Mädchen. Ob diese Frau, die Mutter des Mädchens war? Immerhin hatte der Mann in dem Brief gesagt, dass die Mutter des Mädchens tot sei. Schließlich ließ Sasuke von den Bildern ab und widmete sich dem Zimmer. Alles war sauber und selbst die Bettwäsche war frisch. Nun schien sich Sasukes Verdacht bestätigt zu haben. Sakura putzt das gesamte Anwesen. Er verließ das Zimmer nun und ging zur mittleren Tür. Als er sie öffnete, kamen ihm dieselben Sonnenstrahlen entgegen, wie im Zimmer zuvor. Doch in diesem Zimmer war etwas anders. In den Strahlen der Sonne, konnte Sasuke ganz eindeutig erkennen, dass in diesem Zimmer viel Staub herumflog. Hatte er sich geirrt? Putzte Sakura dieses Anwesen doch nicht komplett? Er sah sich in dem verstaubten Zimmer um. Es war ähnlich, wie das Zimmer zuvor eingerichtet. Eigentlich war alles gleich, bis auf, dass neben dem Fenster ein großes Kinderbett stand. Sasuke schritt langsam auf dieses zu und sah es sich genau an. Im Kinderbett saß ein großer Plüschhase, der von einer dicken Staubschicht geplagt war. Ebenso konnte er in dem Bett eine kleine hellgrüne Decke erkennen, die ein Kirschblütenmuster aufgenäht hatte. Nun sah er zum Bett. Auf einem der Nachttischchen stand ein Bild. Es war wohl das einzigste in diesem Raum. Langsam nahm er es an sich und hielt es in das Licht der Abendsonne, um es besser erkennen zu können. Was er aber sah, schockte ihn. Die Frau auf diesem Bild, sah genauso aus wie das Mädchen auf dem Bild im vorherigen Zimmer. Die gleichen Augen, die gleichen Haare und das selbe Gesicht. Und neben ihr… Sakura als kleines Mädchen. Das Mädchen dessen Vater vom Uchiha Clan getötet wurde, war Sakuras Mutter. Doch was war wohl mit ihrer Mutter passiert? Wie war sie gestorben? Sasuke erinnerte sich daran, dass Sakura einmal erzählt hatte, dass sie gerade einmal sechs Jahre alt war, als ihre Mutter starb. Sie hatte ihre Mutter verloren, als Sasuke noch glücklich zuhause gesessen hatte und mit seiner Mutter beim Abendessen saß. So ähnlich war es wohl. Plötzlich hörte Sasuke Schritte. Augenblicklich drehte er sich um und er sah, wie Sakura im Flur stand und zu ihm ins Zimmer sah. Ihr Blick war stumm zu seinen Füßen gerichtet. Er wusste genau, dass sie betrübt war. Warum? Weil er im Zimmer ihrer toten Mutter stand und ein Bild von den beiden in der Hand hielt? „Das Essen ist fertig.“ sagte sie leise. „Sakura…“ fing er an. Doch ehe er ein weiteres Wort verlieren konnte, schlug die Haruno gegen den Türrahmen. „Raus hier.“ flüsterte sie, ohne den Blick vom Boden abzuwenden. Sasuke seufzte unmerklich und stellte das Bild zurück auf seinen Platz. Er ging an ihr vorbei in den Flur und musste feststellen, dass Sakura die Tür praktisch zuknallte. „Ich will dich was fragen.“ bat der Uchiha, ohne auf Sakuras Gefühlslage Rücksicht zu nehmen. „Was denn.“ fragte sie, ohne ihn angesehen zu haben. Sasuke wusste nicht, ob er sie jetzt doch fragen sollte, oder doch lieber nicht. Er wollte es unbedingt wissen. Wer war für den Tod ihrer Mutter verantwortlich? Woran ist sie gestorben? Warum putzte Sakura das ganze Anwesen, bis auf das Zimmer ihrer Mutter? Wusste sie etwas über das Verhältnis zwischen dem Uchiha Clan und ihrem Clan? Warum wollte sie nicht, dass er ihm Zimmer ihrer Mutter war? Und was ihm aufgefallen war… Sie hatte das Zimmer überhaupt nicht betreten. „Sag schon.“ Sakura weckte ihn aus seinen Gedanken. Der Uchiha atmete laut aus und nahm Sakuras Hand. „Bitte sag mir, was mit deiner Mutter passiert ist.“ bat er leise und sah ihr mitfühlend in die Augen. „Sie…“ fing Sakura an. Dann drückte sie seine Hand immer fester. „Sie wurde… brutal ermordet.“ sagte sie nun. Sie biss die Zähne fest zusammen und durch ihre offensichtliche Anspannung, zitterte ihr Körper. „Wer war es?“ fragte der Uchiha dann nur. Doch darauf schüttelte Sakura schnell den Kopf. „Das kann ich dir nicht sagen. Du darfst das nicht wissen.“ erwiderte sie nur. Was? Warum durfte er es nicht wissen? Was war so schlimm daran? Hatte es etwa was mit ihm zu tun? Unmöglich. Als ihre Mutter starb, war er noch ein Kind. Er MUSSTE es wissen. Wer hatte sie getötet? „Sag es mir. Bitte!“ hakte der Uchiha nach. Sakura seufzte und entspannte sich wieder etwas. „Lass uns erst einmal essen.“ meinte sie und schritt auch sogleich los. „Wow, die Onigiri sehen echt super aus!“ lobte Sasuke seine Teamkameradin und schnappte sich auch sogleich eines seiner heiß geliebten Onigiri und biss hinein. „Und schmecken, tun sie auch fantastisch!“ setzte er fort. „Freut mich, dass es dir schmeckt.“ lächelte Sakura und legte ihr Kinn auf ihre Handflächen. Sie beobachtete, wie der wohl äußerst hungrige Sasuke, ein Onigiri nach dem anderen verschlang. Wie lange hatte er nichts gegessen? Etwa seit vorgestern Abend? Sakura musste zugeben, sie hatte seitdem auch nichts zu sich genommen. So nahm sie sich auch eines der Onigiri und biss hinein. Ja, sie hatte echt gut gekocht. Die Onigiri schmeckten vorzüglich. Sie hatte das kochen schon sehr früh gelernt, da sie ihrer Mutter immer beim Essen kochen geholfen hatte. Als sie gestorben war, lenke Sakura sich immer ab und las alle Kochbücher ihrer Mutter genauestens durch. So hatte sie sich das kochen praktisch selbst beigebracht. Sie nahm noch einen Bissen ihres Onigiri und gleich darauf noch einen. „Dir scheint es ja auch zu schmecken.“ bemerkte Sasuke, der gerade seinen letzten Bissen tat. „Also… Sag schon. Was ist mit deiner Mutter passiert? Und warum putzt du alle Zimmer, bis auf das von ihr? Und warum bist du nicht in ihr Zimmer gegangen?“ fragte der Uchiha munter drauf los. Darauf seufzte die Haruno tief und stand auf. Verwundert, nahm sich der Uchiha noch ein Onigiri und stand ebenfalls auf. „Komm mit.“ bat die Rosahaarige und ging aus der Küche heraus. Ihr folgend, bemerkte Sasuke, dass sie vor dem Besprechungsraum stehen blieb und die Tür öffnete. Sie betätigte den Lichtschalter und als Licht den Raum erleuchtete, ging sie zu dem Regal mit den Schriftrollen. Gezielt nahm sie eine aus der untersten Reihe heraus und gab sie Sasuke. „Hier steht drinnen, wer sie getötet hat. Ich habe die Schriftrolle auf ihrem Bett gefunden, als meine Mutter bereits einen Tag nicht zuhause gewesen war.“ erzählte sie und setzte sich auf eines der vielen Sitzkissen. Sasuke setzte sich ihr gegenüber auf eines, um dann die Schriftrolle aufzurollen. „Du kannst ruhig laut lesen.“ sagte die Haruno leise. Sasuke sah sich den ersten Satz an. Dieser Brief war von ihrer Mutter an sie gerichtet. „Sakura… Meine kleine, liebe Sakura. Wenn du diesen Brief liest, werde ich wahrscheinlich nicht mehr unter den Lebenden weilen. Sicherlich erinnerst du dich daran, wie ich dir sagte, dass dein Großvater und einige andere unseres Clans, vom Uchiha Clan getötet wurden. Mir geht es nicht anders. Meine liebste Freundin, Mikoto Uchiha, hat mich gewarnt. Sie hat mich vor ihrem Mann gewarnt. Er wollte mich töten, um somit die letzte des Haruno Clans zu erwischen, die etwas von der Vergangenheit unserer beiden Clans wusste. Ich bitte dich… Hege keinen Groll gegen die Uchiha. Sie sind auch nur Menschen, die ihre Pflichten und eigenen Ansichten zu erfüllen haben. Meine kleine Sakura… Als du noch ein kleines Baby warst, lernte ich den jüngsten Sohn von Mikoto kennen. Sein Name ist Sasuke Uchiha. Ihr werdet in der Akademie sicher in die selbe Klasse gehen. Ich wünsche mir, dass du dich mit ihm anfreundest und dass ihr genauso gute Freunde werdet, wie es eure Mütter waren. Dasselbe gilt für den Jungen, der leider von allen Dorfbewohnern gemieden wird. Naruto Uzumaki. Er ist der Sohn von Kushina Uzumaki und dem 4. Hokage. Die beiden sind kurz nach seiner Geburt gestorben, da sie das Dorf und ihren kleinen Sohn beschützten. Ich möchte auch, dass du dich mit ihm anfreundest. Ich finde, euch Dreien würde das Zusammensein sehr stärken. Ich wünsche mir, dass du viel für die Akademie lernst und irgendwann eine starke Kunoichi wirst, die ihren Beitrag für den Frieden hinterlässt… Ähm… Der Rest ist verschmiert, dass kann ich nicht mehr lesen.“ erzählte Sasuke. „Die Schrift ist verschmiert, weil ich geweint habe, als ich den Brief zum ersten Mal gelesen hatte. Da steht: Verurteile die Uchiha nicht und schon gar nicht Sasuke, bloß weil er der Sohn meines Mörders, Fugaku Uchiha ist.“ sagte sie stumm. Still rollte Sasuke die Schriftrolle wieder zusammen. „Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass mein Vater deine Mutter getötet hat. Und dass unsere Mütter befreundet waren, wusste ich auch nicht.“ entschuldigte er sich. Sakura nahm die Schriftrolle wieder an sich, stand auf und steckte sie zurück an ihren Platz. „Komm.“ sagte sie und ging wieder zur Tür. Sasuke folgte ihr bis in dem Flur, in welchem das Zimmer ihrer Mutter und das Zimmer ihres Großvaters war. Diesmal blieb sie jedoch vor der ersten Tür stehen. „Wer hat in diesem Zimmer gewohnt?“ fragte Sasuke und begutachtete Sakura, wie sie die Tür öffnete. Als Sasuke eintrat, konnte er ein Kinderzimmer erkennen. Am Fenster stand ein Bett, dass genauso frisch bezogen war, wie dass von ihrem Großvater. Gegenüber des Bettes stand ein Regal mit vielen Büchern. An der gesamten linken Wand waren Kisten mit vielen Spielsachen und auch, fanden einige Kuscheltiere hier ihren Platz. Neben dem Bücherregal stand ein kleiner Kleiderschrank und mitten im Raum war ein hellrosa Teppich ausgelegt. Das Zimmer war insgesamt in hellen Tönen gehalten „Das war mein Zimmer.“ sagte Sakura, als sie seinen umherschweifenden Blick bemerkte. „Und was hat das damit zutun, dass du nicht in das Zimmer deiner Mutter gehst?“ fragte er dann und sah die Rosahaarige durchdringend an. „Weil ich dort von ihrem Tod erfahren habe.“ antwortete sie leise. Darauf gab Sasuke ein verstehendes „Hm.“ von sich. Dann ging er weiter in das Zimmer herein und sah sich noch einmal genauer um. „Hast du hier so etwas wie ein Fotoalbum?“ fragte er dann mich leichter Neugierde. Zwar dachte Sasuke, sie würde einen Aufstand schieben oder so etwas, aber das tat sie nicht. Sie lächelte ihn an und ging zu dem Bücherregal. Dann zog sie tatsächlich ein kleines Fotoalbum heraus. „Setz dich.“ bat sie und steuerte ihr altes Bett an, um sich schließlich selbst zu setzen. Als Sasuke sich dann neben sie gesetzt hatte, schlug sie die erste Seite auf. Dort war ein einzelnes Bild, dass Sasuke auch im Zimmer ihrer Mutter gesehen hatte. „Manchmal, habe ich das Gefühl, dass sie bei mir ist. Deshalb habe ich, nachdem sie gestorben ist, noch immer Fotos hier rein gemacht, damit sie sieht, dass ich unsere gemeinsame Zeit nie vergessen werde.“ flüsterte die Rosahaarige und knetete kurz mit ihren Fingern ihre Augenlider. War sie etwa kurz davor zu weinen? Fragte sich der Uchiha. „Schon gut…“ meinte sie dann aber und schlug die nächste Seite auf. Dort war ein Bild von einer rothaarigen, schwangeren Frau und ihrer Mutter, die Sakura als kleines Baby im Arm hielt. „Das ist Narutos Mutter Kushina.“ erklärte sie kurz. Dann betrachtete Sasuke das zweite Bild. Dort war Narutos schwangere Mutter, Sakuras Mutter und seine eigene Mutter abgebildet. Mikoto und Sakuras Mutter standen beide neben Kushina und hatten jeweils eine Hand auf ihren Bauch gelegt. Alle drei grinsten um die Wette. Wie schön es wohl wäre, wenn die drei noch heute so zusammen lachen könnten. Naruto, Sasuke und Sakura wären die wohl glücklichsten Menschen, die man sich vorstellen konnte. Sakura sah Sasuke aus dem Augenwinkel heraus an. War er froh, seine Mutter wiederzusehen, auch wenn es nur auf einem Bild war? Sie musste zugeben, er sah ihr wirklich sehr ähnlich. Langsam blätterte Sakura wieder um. Nun war ein Bild zu sehen, auf dem Sakuras Mutter noch schwanger war und lächelte. Doch was auffällig war: das Bild war abgeschnitten, man konnte deutlich erkennen, dass noch ein Mensch auf diesem Bild abgebildet war. Doch das einzigste, was man von diesem Menschen erkennen konnte, waren lange weiße Haare und ein roter Kimono. „Weißt du, wer das ist?“ fragte Sasuke und deutete auf die fremden Haare. Doch die Haruno schüttelte den Kopf und widmete sich dem nächsten Bild. „Das ist meine Tante.“ sagte sie. Auf dem Bild, auf das sie zeigte, war eine braunhaarige Frau mit weißen Augen und Sakuras schwangere Mutter zu sehen. Das war sie also. Die jüngere Schwester ihrer Mutter, dessen Mutter eine Hyūga war. Dann bemerkte Sasuke, wie seine Freundin zu lächeln begann. „Schau, das nächste Bild.“ meinte sie darauf und blätterte um. Sasuke erschrak. Auf diesem Bild, war sein Bruder abgebildet, der grinsend, Baby Sakura im Arm hielt. Hinter ihm standen seine Mutter und Sakuras Mutter, welche ihn als Baby im Arm hielt. „Itachi…“ flüsterte er und berührte das Abbild seines Bruders. Dann sah er sich das nächste Bild von dieser Seite an. Langsam übermannten ihn seine Gefühle. Er presste die Augen zusammen und ballte seine Hand zur Faust. Auf dem zweiten Bild, war Sakuras Mutter mit seiner Mutter abgebildet, die die kleine Sakura ihm Arm hielt und vor den Dreien… stand Itachi, der den kleinen Sasuke im Arm hielt. Sasuke begann zu zittern und hielt sich seine Hand vor sein Gesicht. „Sollen wir ein andermal weiter gucken?“ fragte Sakura vorsichtig und klappte das Buch zusammen. Ohne seine Position geändert zu haben, nickte Sasuke und schniefte. Fing er etwa an zu weinen? Mitfühlend sah Sakura den Mann neben ihr an und stand auf, um das Album wieder an seinen Platz zu stellen. Als sie sich wieder neben ihn setzte, konnte sie erkennen, wie an seinen Wagen die Tränen herunter liefen. Passierte das gerade wirklich? Weinte er vor ihr? Das wäre das erste Mal, dass sie ihn so gesehen hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog sie den Uchiha zu sich und nahm ihn in den Arm. „Es tut mir Leid… Wenn ich gewusst hätte, dass du so reagierst, dann hätte ich dir die Bilder nicht gezeigt. Ich dachte, vielleicht würdest du dich freuen.“ entschuldigte sie sich und legte ihr Kinn auf seinen Kopf. Sasuke zuckte kurz und schüttelte leicht seinen Kopf. „Nein… Ich freue mich. Sehr sogar. Aber ich habe das nicht erwartet.“ meinte der wimmernde Uchiha. Sakura unterdrückte ein mitleidiges Seufzen und strich ihm langsam über seine Haare. „Weißt du Sasuke… Seit der Mission haben wir beiden nicht geduscht. Wie wärs, ich lasse dir Wasser in die Badewanne. Und wenn du gebadet hast, fühlst du dich bestimmt viel besser.“ schlug die Rosahaarige vor und lockerte sich etwas von ihm. Der Angesprochene nahm seine Hand von seinem Gesicht, wischte sich schnell seine Tränen weg und sah Sakura halb an. „Danke Sakura. Danke für alles.“ Sakura bekam einen kurzen Flashback. Sie erinnerte sich, wie er genau dasselbe zu ihr sagte, als er kurz vor dem Tod war und gerade von ihr geheilt wurde, gemeinsam mit Naruto. „Ach was… Das ist doch keine große Sache…“ ehe sie ein weiteres Wort verlieren konnte, hatte der Uchiha seine Lippen auf ihre gelegt. Kapitel 9: So viel Liebe... --------------------------- Ach was… Das ist doch keine große Sache…“ ehe sie ein weiteres Wort verlieren konnte, hatte der Uchiha seine Lippen auf ihre gelegt. Erschrocken riss sie ihre Augen weit auf und drückte ihre Hände gegen seine Schultern. Sasuke wollte sich wohl nicht abschütteln lassen. Er rückte ein Stück näher an sie heran, nahm ihr Gesicht in die Hand und drückte es noch mehr zu seinem. Dadurch wurde der Kuss intensiver und nun erklärte sich Sakura bereit, ihre Augen doch zu schließen und statt ihn wegzudrücken, ihre Arme um seinen Hals legte. So schön dieser Moment auch war, löste sich Sasuke nach einigen Sekunden wieder von ihr. „Was sind die Vorraussetzungen um ein Paar zu sein?“ fragte Sakura vorsichtig und lächelte verlegen. Sasuke verstand sofort, auf was diese Frage zurückzuführen war. „Nun… Ich schätze, man muss sich gegenseitig die Liebe gestanden haben. Das reicht, meiner Meinung nach.“ grinste er. Sofort verwandelten sich Sakuras Augen in glitzernde Sterne. „Heißt das… Wir sind…“ so dämlich es auch aussah, tänzelte Sakura im ganzen Zimmer herum und rief die ganze Zeit: „Jey!“ und „Juhu!“. „Komm mal runter von deinem Trip.“ augenblicklich erstarrte Sakura in ihrer Bewegung und ihr Kopf bewegte sich, wie der eines Roboters, zu Sasuke. „Ich habe es dir vorhin gesagt. Aber du? Das letzte Mal als ich es von dir gehört habe, war vor sieben Jahren.“ meinte der Uchiha und lehnte sich auf dem Kinderbett zurück. Sofort normalisierte sich Sakuras Körperhaltung, doch ließ sie Kopf und Arme herunter baumeln. „Ja und nachdem ich es dir gesagt habe, hast du mich bewusstlos geschlagen, das Dorf verlassen und warst nie wieder der selbe.“ ihre Ausstrahlung war geradezu deprimierend. Der Angesprochene seufzte. „Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du mir deine Liebe ernsthaft gestehst, dann werde ich dich fragen, ob wir ein Paar werden wollen.“ schlug er vor. Dann stand er auf. „Ich will jetzt baden.“ meinte Sasuke und ging an ihr vorbei zur Tür. Ohne ein Wort folgte die Haruno ihm. „Wo ist das Badezimmer?“ fragte er, als die beiden auf der Veranda ankamen. „Es gibt einen extra Raum mit einer großen Badewanne.“ meinte die noch immer deprimierte Sakura und ging an ihm vorbei, bis zur Tür die von der Haupthalle aus in den zweiten Flur führte. Sie öffnete die erste Tür und vor den beiden erstreckte sich ein riesiger Raum mit einer riesigen Badewanne. Sakura ging in den Raum rein zur Badewanne und ließ sogleich das Wasser ein. Dann nahm sie sich einen Eimer und zwei Handtücher, wobei sie den Eimer mit Wasser füllte. „Hier, zum sauber machen. Wenn die Wanne voll ist, stell einfach das Wasser aus.“ erklärte sie, gab ihm den Eimer und die Handtücher, schob ihn zur Badewanne und ging anschließend zur Tür. „Ich gehe duschen.“ verabschiedete sie sich und schloss die Tür hinter sich, worauf sie Sasuke alleine ließ. „Überleg es dir.“ meinte der Uchiha noch und stellte Eimer und Handtücher ab. Sakura ging in einen Raum, der neben dem großen Badezimmer war. Dort war ein gewöhnliches Badezimmer mit Dusche. Schnell entledigte sie sich ihrer Sachen und stieg unter die Dusche. Als Sakura etwa fünfzehn Minuten später mit ihrer Körper- und Haarwäsche fertig war, stieg sie wieder aus der Dusche raus und trocknete sich ihre Haare grob ab. Sie sah in den Spiegel und erschrak. Sie sah ganz anders aus als sonst. Ihre Augen waren noch etwas aufgequollen und ihre Haut war ganz blass. War das etwa das Resultat ihrer ständigen Heulerei während der Mission? Sie stellte den Wasserhahn an und bespritzte ihr Gesicht mit kaltem Wasser. „Was wohl Itsuki darüber gedacht hätte?“ fragte sich Sakura, als sie über Sasukes Aussage nachdachte. „Ich soll ihm meine Liebe ernsthaft gestehen… Wie soll man jemandem seine Liebe ernsthaft gestehen?“ fragte sie sich. Doch dann wusste sie, wie sie das anstellen sollte. Schnell band sie sich ein Handtuch um den Körper und hastete aus dem Duschbad um dann zu Sasuke ins Bad zu stürmen. Dieser saß ganz gemütlich und entspannt in der Badewanne. „Sasuke… Ich…“ begann sie. Der Uchiha regte sich und sah sie halbherzig an. „Klopft man nicht vorher an?“ meinte er und stützte sich mit seinen Arm an der Kante der Badewanne ab. „Ja, ich weiß… Aber ich…“ doch Sasuke winkte ab. „Willst du es etwa doch tun?“ fragte er und wusste wohl genau, was sich unter den rosa Haaren abspielte. Die Haruno zögerte kurz, doch nickte sie dann. „Ich höre.“ sagte er gespielt gespannt. Sakura positionierte ihre Hände unsicher vor ihrer Brust. „Ich… also… ähm… Ich hätte es dir eigentlich schon vorhin gesagt… Aber… Von dem was damals passiert ist… war ich kurz unsicher…“ erklärte sie. Dabei spürte sie, wie ihre Hände zu zittern begannen. Warum war sie so aufgeregt? Sie hatte es ihm doch schon einmal gesagt und außerdem, wusste er, dass sie es sagen würde und erwartete es sogar. War es etwa das? Dass er es erwartete? Machte sie das etwa so nervös? „Wenn du noch nicht bereit bist, dann gebe ich dir noch Zeit.“ meinte Sasuke und sah sie an. Doch dann lächelte Sakura und ging zwei Schritte näher. „Ich liebe dich Sasuke… Seit ich dich das erste Mal bewusst wahrgenommen habe, liebe ich dich. Auch wenn du mir früher oft gesagt hast, dass ich nur nerve und schwach bin, habe ich dich geliebt. Und ich habe dich auch geliebt, als wir versuchten, uns gegenseitig umzubringen. Ich habe dich geliebt, als wir gegen Kaguya gekämpft haben. Ich habe dich geliebt, als ich dir und Naruto das Leben gerettet habe… Ich… Ich habe dich geliebt, als du mir gegen die Stirn getippt hast. Und… Ich habe dich geliebt, als Itsuki gestorben ist… Und jetzt… Ich liebe dich noch genauso, wie am ersten Tag und an jedem weiteren.“ gestand sie und lächelte dabei verlegen. Sasuke seufzte darauf und versank bis unter die Augen im Wasser, um dann schließlich wieder aufzutauchen. „Komm her.“ bat er. Sakura ging, ohne zu zögern, zu ihm, bis die Badewanne ein weitergehen verhinderte. „Möchtest du mit mir zusammen sein?“ fragte er sie dann. Sakuras Gesicht lief knallrot an. „J…j-ja…“ stotterte sie. Sasuke gab ein begnügtes Geräusch von sich und rückte zu Sakura. Von einer Sekunde auf die andere, packte er Sakuras Handtuch und zog daran. „Waaaah!! Sasuke!“ rief sie und hielt ihr Handtuch fest. „Komm in die Wanne. Ein Paar badet doch schließlich auch zusammen.“ grinste Sasuke und zog fester an ihrem Handtuch. „Lass daaaaaas!“ rief Sakura erneut. Doch dann passierte das, was passieren musste. Sakuras Griff lockerte sich und sogleich riss Sasuke ihr das Handtuch vom Körper. Darauf griff sie nach ihrem Handtuch, doch rutschte sie aus und landete kopfüber und laut platschend in der Badewanne. Triumphierend wedelte Sasuke ihr Handtuch hin und her, um es anschließend auf den Boden zu werfen. Sakura tauchte auf und stellte sich auch sogleich aufrecht hin. „Was fällt dir ein?“ rief sie mit geballter Faust. Doch Sasuke sah sie ganz entspannt an. „Schön.“ war sein einzigstes Kommentar. Dann merkte Sakura, dass sie sich ihm so präsentierte. Augenblicklich hielt sie sich ihre Arme vor den Oberkörper und verschwand, bis zum Hals im Wasser. „Du Schwein.“ meinte sie bloß und sah ihn grimmig an. Der Uchiha lächelte leicht und zog sie zu sich. „Als Paar, sieht man sich doch nackt, oder etwa nicht?“ sagte er und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter. Noch immer ihre Arme vor ihren Brüsten haltend, schnaufte sie abfällig. „Aber nicht unter diesen Umständen.“ protestierte die Haruno dann. Sasuke drehte seinen Kopf so zu ihr, dass seine Nasenspitze, die ihre berührte. „Nicht unter diesen Umständen? Willst du mir damit etwas bestimmtes sagen?“ deutete der Uchiha grinsend an. Sofort verfärbte sich das Gesicht der Rosahaarigen rot. Sakura wollte etwas sagen, aber irgendwie bekam sie kein Wort heraus. „Wenn du etwas bestimmtes willst, dann sag es mir. Ich erfülle dir jeden Wunsch.“ versprach er ihr, mit einer besonderen Betonung. Nun begann Sakuras Kopf zu brummen, da sich langsam aber sicher, immer mehr Blut in diesem sammelte. In ihrem Unterleib, bemerkte sie ein merkwürdiges Ziehen. Sie zog ihre Beine an den Körper und befreite ihre Brüste von ihren Armen. „Soll ich das, als eine Einladung sehen?“ fragte er vergnügt, wobei er auf den Wasserschatten ihrer Brüste deutete. Sakura jedoch, tat sich unwissend, woraufhin sie ihn unschuldig anlächelte. „Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.“ sie sah ihn noch genauso lächelnd an. Dem Uchiha entfuhr ein vergnügtes Lachen. „Du weißt es ganz genau.“ raunte er und rieb seine Nase kurz an ihrer Stirn. „Ach komm… Wir haben uns bisher gerade einmal geküsst.“ meinte Sakura etwas gleichgültig und verschränkte ihre Arme. „Meinst du etwa so…?“ fing er an, beugte sich zu ihr herunter und drückte seine Lippen auf ihre. Ohne ein Widerwort, erwiderte die Haruno seinen Kuss, welcher augenblicklich intensiver wurde. Sasuke drehte sich mehr zu ihr und drückte sie dann näher an sich. Mit seiner Hand wanderte er ihr rechtes Schulterblatt weiter herunter, sodass er ihr anschließend um die Rippen greifen konnte. Für den Bruchteil einer Sekunde, unterbrach Sakura den Kuss und stieg auf den Schoß des Uchiha, sodass jeweils ein Bein auf jeder Seite war. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, um dann anschließend und ohne zu zögern, den Kuss fortzusetzen. Sasuke umschlang derweilen ihre Hüften und drückte sie wieder an sich. Die Küsse, die die beiden austauschten wurden immer unregelmäßiger und verlangender und es schien, als würden sie einen langsamen Walzer auf der Stelle tanzen. So, wie die beiden hier im Gange waren, hätte es sich Sakura nicht einmal erträumen können und doch passierte es. Sie saßen eng umschlungen beieinander und niemand konnte ihre Zweisamkeit jemals verhindern. Nach kurzer Zeit, ging Sasuke ein Stück weiter, worauf er seine Hand zu ihrer Pobacke wandern ließ und währenddessen von ihren Lippen abließ, um seine Küsse weiter auf ihrem Hals und ihrem Dekolleté zu verteilen. Sakura reckte ihren Hals, um Sasuke mehr Fläche zu geben, bis ihren Lippen schließlich ein wohliges Seufzen entrann. „Gefällt dir das?“ hauchte der Uchiha gegen ihr Schlüsselbein, um ihre Haut daraufhin weiter mit Küssen zu verwöhnen. Die Lippen der Rosahaarigen zitterten leicht und sie schloss genüsslich ihre Augen. „S-sasuke… Hör nicht auf.“ bat sie bloß. Dies nahm der Angesprochene als „Ja“ und wanderte provokant, bis hinunter zum Ansatz ihrer Brüste. Die Kunoichi zog scharf die Luft ein und atmete diese auch gleich wieder, zitternd aus. Sasuke stoppte daraufhin. „Soll ich weitermachen?“ hauchte er gegen ihre nasse Haut. Sein heißer Atem, entlockte Sakura einen weiteren Seufzer, doch dann, hörten die Zwei ein tapsen. „Womit weitermachen?“ fragte Shiro. Augenblicklich sah das Paar zu der kleinen Nekomata. Mit nur einer Bewegung, packte Sakura ihren Geliebten und zog ihn rückwärts mit sich ins Wasser, sodass, mit einem lauten Platscher, die beiden unter Wasser verschwunden waren, woraufhin die Rosahaarige zuerst auftauchte. „Was fällt dir eigentlich ein?!“ rief sie entzürnt. Kurz darauf, tauchte auch der Uchiha auf. „Nun… Ich habe seltsame Geräusche gehört und ich wusste nicht, dass Ihr wieder zurück seid, meine Herrin.“ entschuldigte sich die sprechende Katze. Bevor Sakura etwas sagen konnte, mischte sich ihr Geliebter ein. „Diese seltsamen Geräusche, kamen von Sakura.“ stellte er klar, woraufhin er seinen Arm um ihre Schultern schlang. Knurrend, blickte sie den Uchiha an. Wenn Blicke töten könnten… „Meine Herrin, es tut mir Leid, falls ich gestört habe.“ wieder entschuldigte sich Shiro. Brummend, stand Sakura auf und stieg aus der Wanne, um sich ihr Handtuch zu schnappen, welches sie sich schnell umband. „Ich räume auf.“ erneut knurrte sie und verschwand somit aus dem Badezimmer. „Ja, du hast gestört.“ meinte Sasuke dann und schnappte sich sein Handtuch. Shiros Schweife tanzten, womit sie auch sogleich, ebenfalls das Badezimmer verließ. Der Uchiha trocknete sich grob ab, wickelte sich das Handtuch um die Hüften und ließ das Wasser aus der Wanne abfließen. Dann folgte er den Fußabdrücken, die Sakuras nasse Füße hinterließen, bis er schließlich in der Küche ankam und er seine Geliebte dort vorfand, die gerade dreckiges Geschirr abspülte. Selbstbewusst ging er auf sie zu, packte ihr Handgelenk und drückte sie gegen die Wand, worauf sie erschrocken aufschrie. „Vielleicht sind wir ein andermal ungestört.“ raunte Sasuke, um dann ihren Mundwinkel sanft zu küssen. Doch die Haruno zerrte ihn grinsend zum Esstisch, zwang sich rauf und schlang ihre Beine um seine Hüften. Dann legte sie sich längs auf den Tisch und lockerte ihr Handtuch, sodass sie ihre Brüste entblößte. „Wenn ich ihr sage, dass sie verschwinden soll, dann verschwindet sie. Na los, nimm mich endlich.“ mit verführerischer Stimme, riss sie ihm sein Handtuch von den Hüften, woraufhin sich Sasuke grinsend, über sie beugte. „Willst du es wirklich auf dem Esstisch treiben?“ fragte er und küsste ihre linke Brust. Die Rosahaarige seufzte leise und schmunzelte. „Sag bloß, du willst dein erstes Mal, ganz romantisch, im Bett haben?“ bei dieser Frage, fuhr sie ihm mit ihren zarten Fingern über die Wangen, bis zum Haaransatz. „Und wenn es so wäre?“ erwiderte der Angesprochene, woraufhin er seine Lippen, auf ihrer rechten Brust platzierte. „Dann würde ich mit dir in mein Zimmer gehen… damit wir es hinterher an jeder erdenklichen Stelle treiben können, einschließlich dem Esstisch.“ schnurrte sie verführerisch. Sasuke grinste erneut. „Halt dich fest.“ meinte er noch immer grinsend und hob sie hoch. Quiekend, schlang sie ihre Beine fest um ihn und hielt sich, mit den Armen um seinen Hals liegend, fest. Als Sasuke mit Sakura auf dem Arm in die Haupthalle lief, klingelte es an der Tür. Seufzend blieb der Uchiha stehen und ließ seine Angebetete runter. „Wenn es nicht diese Katze ist, dann jemand anderes.“ beschwerte er sich, während Sakura ihr Handtuch zurecht zupfte und er sein eigenes aus der Küche fischte, um es sich wieder umzubinden. Die Kunoichi öffnete die Tür und erblickte Hinata und Naruto vor sich. „Hinata, Naruto! Was macht ihr denn hier?“ fragte Sakura verwundert. Die beiden begutachteten kurz ihren Aufzug. „Haben wir dich bei irgendwas gestört?“ entgegnete die Hyūga vorsichtig. Schnell schüttelte Sakura den Kopf. „Ach Quatsch, kommt rein.“ bat die Rosahaarige und ließ das Paar rein. Doch als der Blonde seinen besten Freund erblickte, der genauso wie Sakura, nur ein Handtuch umgebunden hatte, durchschlich ihn ein Verdacht. „Äh, Sasuke! Was machst du denn hier? Und wieso… habt ihr beide etwa..?“ fing er zu stottern an. Hinata hingegen, drehte sich verlegen weg. „Mach mal halb lang. Sakura und ich haben zusammen gebadet und wollten jetzt eigentlich… Aber dann kamst du nervender Idiot.“ meinte der Uchiha gleichgültig. Hinatas Kopf wurde so rot wie eine Tomate und sie legte ihre Hände beschämt auf ihre Wangen. „Oh nein, Naruto wir haben sie doch gestört.“ stellte sie peinlich berührt fest. „Ach Hinata. Mach dir nichts draus, wir haben alle Zeit der Welt.“ beschwichtigte Sakura sie. „Vergiss es. Wir sind Shinobi. Wir haben eben nicht alle Zeit der Welt.“ widersprach Sasuke. Sakura ballte die Hand zur Faust. Ihr Blick verfinsterte sich. Immer musste er alles Gute zunichte machen. „Eigentlich bringt es relativ wenig, sich zu verlieben und irgendwann Kinder in diese Welt zu setzen. Früher oder später, würden diese Kinder sowieso ihre Eltern verlieren. Wir alle Vier, wissen wovon ich rede. Naruto, unsere Eltern sind tot. Und Sakura und Hinata, eure Mütter sind auch tot.“ sprach der Uchiha. Auch Naruto ballte seine Fäuste. „Was redest du denn da für einen Mist? Ja, wir haben unsere Eltern verloren, aber das heißt nicht, dass sie schlechte Shinobi waren. Sie haben uns beschützt und uns geliebt. Sie sind für uns gestorben. Wenn wir irgendwann Eltern sind, dann werden wir unsere Kinder genauso mit unserem Leben beschützen. Ich frage mich, warum du Sakura gleich so ankeifen musst. Sie hat die Hoffnung auf eine Zukunft... Auf eine Zukunft mit dir!“ rief der Uzumaki. „Halt die Klappe.“ meinte Sasuke bloß. Er ging zu Sakura, stellte sich neben sie und nahm ihre Hand. Verwundert sah sie ihn an. „Sakura hat keine Hoffnung auf eine Zukunft mit mir.“ fing er an. Hinata, Naruto und Sakura blickten verwirrt zu ihm. „Wir… sind nämlich jetzt zusammen.“ Geschockt, trat Naruto einen Schritt zurück. „Was, ihr… Ihr seid zusammen? Echt jetzt?“ fragte er noch einmal nach. Sasuke sah seiner Geliebten in die Augen. „Ich habe sie vorhin gefragt, ob sie meine Freundin sein will… Sie hat Ja gesagt.“ bestätigte der Uchiha und man konnte, für den Bruchteil einer Sekunde, ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen. Dies bemerkte Sakura, welche darauf ebenfalls lächelte. „Ohhhhh echt jetzt?! Wie cool! Endlich!“ freute sich der Uzumaki für die beiden. „Wie schön, viel Glück euch beiden.“ auch Hinata freute sich für die Zwei. Mutig, lehnte Sakura ihren Kopf gegen die Schulter des Uchiha, woraufhin dieser, darüber verwundert, zu ihr hinunter blickte. An Narutos Gesicht, liefen ein ganzer Wall an Tränen herunter. „Naruto, was ist denn mit dir?“ fragte seine besorgte Freundin. „Ich… Es ist weil… Ich freue mich so für euch beide.“, „Jetzt mach mal halb lang du Freak!“ rief Sasuke ihm aufbrausend dazwischen. „Naja, eigentlich wollte ich ja nur schauen, ob du wieder zurück bist. Nämlich wegen morgen.“ meinte Hinata an ihre rosahaarige Freundin gewandt. „Ach ja. Wie sieht’s denn aus?“ entgegnete diese dann. „Ich würde sagen, ich hole dich um 13 Uhr ab.“ schlug die Hyūga vor. Bejahend, nickte die Haruno. „Super Sasuke! Dann können wir ja auch was zusammen unternehmen.“ meinte Naruto grinsend, der sich inzwischen die Tränen und die Rotze weggewischt hatte. „Wenn du mir dann nicht weiter auf die Nerven gehst.“ erwiderte der Uchiha dann. „Cool. Komm Hinata, wir gehen.“ sagte der Blonde an seine Freundin gewandt. Als sich die Vier verabschiedeten, schloss Sakura seufzend die Haustür. „Wie spät ist es eigentlich?“ fragte sie und sah schließlich auf die große Wanduhr, die in der Eingangshalle hing. Dann bemerkte sie, dass es schon relativ spät war. „Was? Schon halb elf?“ bemerkte sie dann. „Willst du etwa schon schlafen?“ fragte Sasuke. Die Haruno räusperte sich. „Naja… Ich bin eine Langschläferin. Willst du hier übernachten, oder gehst du nach Hause?“ erkundigte sie sich, worauf sie in die Küche lief und dort das Licht abschaltete. „Wer weiß, was mir auf dem Weg nach Hause passiert. Ich könnte ja überfallen und ausgeraubt werden.“ überlegte er scherzhaft. „Ach ja? Was solltest du den wichtiges bei dir haben, was man dir stehlen könnte?“ fragte Sakura, während ihre Braue zuckte. „Ist das nicht offensichtlich? Man könnte mir doch… dein Herz stehlen.“ Darauf war die Haruno nicht gefasst. „Mein süßes Kätzchen.“ endete Sasuke. Auf Sakuras Stirn, bildete sich ihre Wutader. „Du spinnst doch.“ rief sie aufgebracht. „Was hast du denn? In einer Beziehung gibt man sich schwachsinnige Spitznamen.“ begründete er dann. „Ich glaube, du brauchst dringend Schlaf.“ seufzte die Rosahaarige. Sie packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich, bis sie in ihrem Zimmer ankamen. Sakura ging an ihren Schrak und holte eine dunkelblaue Panty und ein rotes T-Shirt heraus. „Würdest du dich bitte umdrehen, ich will mich anziehen.“ bat sie dann, an Sasuke gewandt. Schulterzuckend, drehte sich der Uchiha um. Er hörte, wie etwas zu Boden fiel, womöglich ihr Handtuch und dann, dass etwas Stoff raschelte. Dann drehte er sich einfach wieder um und sah, dass Sakura sich gerade ihr Shirt überzog. Was ihn aber besonders gefiel, war die Tatsache, dass er ihre blanken Brüste sehen konnte, womit sie keinen BH trug. Als Sakura merkte, wie er sie beobachtet hatte, pampte sie los: „Du Schwein!“ Der Uchiha schmunzelte. „Worin soll ich schlafen? Etwa in einem Nachthemdchen von dir?“ scherzte er. Sakura tippte sich nachdenklich gegen ihr Kinn. „Naja... vielleicht würdest du ganz süß darin aussehen.“ überlegte sie, woraufhin sie zu ihrem Schrank ging und tatsächlich ein rosa Nachthemd herauszog. „Das ziehe ich doch nicht an!“ meinte Sasuke, der sich falsch verstanden fühlte. Geknickt, packte Sakura das Kleidchen wieder in ihren Kleiderschrank. „Und was willst du dann anziehen?“ Die Rosahaarige setzte sich auf ihr Bett. Dann grinste der Uchiha. „Ich kann auch einfach... Nackt neben dir liegen.“ Glücklicherweise saß Sakura, da sie, entgeistert, rückwärts auf ihr Bett gefallen war. „Heute ist nicht mein Tag.“ brummte sie und schlug sich ihre Hände in ihr Gesicht. „Während du schläfst, werde ich dich schon nicht...“, „Bitte, ich will das nicht hören.“ unterbrach die Haruno ihren Geliebten. Belustigt, setzte sich der Uchiha neben sie und beugte sich über sie. „Warum nicht? Willst du etwa nicht, dass ich dich...“, „Sasukeeee!“ grummelte sie ihm erneut dazwischen, um sich schließlich unter ihm wegzurollen und ihr Gesicht in ein Kissen zu pressen. Mit seiner Hand, strich Sasuke ihr über den Rücken und machte an ihrem Hintern Halt um einmal drauf zu hauen. „He!“ kam es vom Kissen. Sasuke robbte neben sie und legte seinen Kopf auf eines der Kissen, um Sakura schließlich zu beobachten. „Du hast dein Handtuch verloren.“ bemerkte sie, sodass der Uchiha zum Fuße des Bettes blickte, wo sein Handtuch lag. Es kümmerte ihn nicht und außerdem war er nicht so hirnlos, dass er es nicht bemerkt hatte. „Ist mir egal.“ meinte er dann und drehte dann seine Geliebte zu sich, so, dass sie schließlich in seinem Arm lag. „Ähm... Sasuke?“ fing Sakura dann vorsichtig an. „Hm?“ entgegnete der Angesprochene, der seine Augen geschlossen hatte. „Ist dir nicht kalt? Also... willst du nicht unter die Decke?“ fragte sie, darauf bedacht, dass sie ihn bloß nicht nackt sehen muss. Irgendwie war es ihr doch ein wenig peinlich, obwohl sie ja jetzt ein Paar waren. „Nee.“ antwortete er bloß. Die Rosahaarige zuckte die Schultern. „Ich will nicht frieren, deswegen decke ich mich zu.“ So, schmuggelte sie sich unter ihre Decke und kuschelte sich glücklich ein. „Schön weich und warm.“ schwärmte sie daraufhin. Sasuke gab ein belustigten Ton von sich und schlüpfte ebenso unter die Decke, um Sakura dann an sich zu ziehen. „Hast ja recht.“ gab er dann zu und drückte seine Nase in ihr Haar, welches frisch gewaschen, nach Kirsche roch. Welch Ironie. Sakura, deren Name Kirschblüte bedeutete, benutzte Shampoo, das nach Kirschen roch. „Sag mal...“ begann Sakura zögerlich. „Hm?“ machte der Uchiha erneut. „Irgendwie... bist du anders als sonst. So wie jetzt, habe ich dich nie erlebt. So... mitfühlend und... anschmiegsam, barmherzig und entgegenkommend. Irgendwie... Bist du ziemlich liebestoll.“ erklärte sie dann. Ihr Geliebter grummelte nachlässig. „Was meinst du denn mit liebestoll?“ Sasuke drückte sie mürrisch, näher an sich. „Also... Wie soll ich das sagen..? Naja du benimmst dich, wie ein total Verliebter, der sich darum bemüht, immer in meiner Nähe zu sein, oder... irgendwas für mich zu tun.“ sprach sie tapfer. Sasuke lachte laut auf. „Ach was. Ich will doch nicht ständig in deiner Nähe sein. Außerdem... bin ich nur so, weil ich dich liebe. Falls es dir nicht aufgefallen ist... Mein Verhalten gegenüber Naruto oder jemand anderes, ist unverändert.“ erzählte er dann. Sakura zuckte mit den Schultern. „Mir egal, ob du dein Verhalten änderst oder nicht... Weißt du, Shiro schläft jetzt bestimmt und ein paar Stunden weniger Schlaf, wären für mich kein Weltuntergang. Was denkst du?“ wollüstig, strich sie ihm mit ihren Fingern über seine Brust. „Ach... Ich dachte, du willst nicht von mir gef...“, „Oooookay.“ rief sie ihm dazwischen. „Ich glaube, dass du nicht weißt, was du willst.“ überlegte Sasuke, der seiner Angebeteten in die Augen sah. „Ich weiß, dass ich will, dass du nicht dieses Wort sagst.“ entgegnete sie dann und streichelte seine Brust weiter. „Verstehe. Du willst mit mir schlafen, aber nicht, dass ich dich...“, „Klappe.“ Sasuke fing wieder laut zu lachen hat. „Was ist? Wollen wir jetzt?“ drängte die Rosahaarige. „Ich denke, wir sollten warten, bis wir ungestört und nicht unter Zeitdruck sind.“ meinte er dann, nachdem er sich wieder gefangen hatte. „Also an meinem Geburtstag.“ grinste Sakura. Der Uchiha seufzte. „Wir werden sehen...“ „Puh... Na gut.“ willigte sie schließlich frustriert ein. So also, kuschelte sie sich an ihn und war bereit zu schlafen. Auch Sasuke machte es sich etwas gemütlicher und legte seinen Arm um die Schultern der Haruno. „Schlaf gut, Sasuke.“ nuschelte sie noch, bis sie schließlich ins Land der Träume gefallen war. Sasuke lächelte zart und gab Sakura einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht Sakura und träum von mir... Ich liebe dich.“ Kapitel 10: Trubel im Café -------------------------- „Gute Nacht Sakura und träum von mir... Ich liebe dich.“ Es klingelte bereits zum dritten Mal an der Tür. Sakura hastete die Veranda entlang. Sie hatte völlig die Zeit vergessen. Erst hatte Sasuke sie nicht geweckt und ist schon um 11 Uhr mit Naruto losgezogen und dann, hatte sie auch noch total beim wach werden getrödelt. Shiro war auch nicht im Haus, da war die große Frage: Wo zum Teufel trieb sie sich denn schon wieder herum? Es klingelte ein viertes Mal. „Ich komme ja schon!“ rief Sakura, die sich gerade die Schuhe anzog. Es war schon zehn nach zwei. Sakura war in ihrem eigenen Haus unpünktlich. Das konnte sonst nur ihr Sensei Kakashi schaffen. Apropos Kakashi... Sie durfte nicht vergessen, dass er sie Abends bei sich erwartete. Sakura schnappte sich ihre Tasche und öffnete die Tür, vor der Hinata stand. „Tut mir Leid, dass ich dich warten gelassen habe.“ entschuldigte sich die Haruno erstmals und trat heraus. „Mach dir keine Sorgen. Es waren ja nur zehn Minuten.“ meinte Hinata lächelnd, während Sakura die Tür abschloss. „Du bist viel zu gutmütig Hinata.“ seufzte Sakura, während sich die beiden auf dem Weg in die Dorfmitte machten. „Ja, das ist gut möglich. Mein Vater sagte mal, dass ich genauso bin, wie meine Mutter es war.“ stimmte die Hyūga zu. Sakura lächelte wohlig. „Ich wünschte... Mein Vater würde auch so etwas zu mir sagen... Dass ich genauso wie Mutter bin.“ sie sah in den blauen Himmel. Wie wohl ihr Vater war? War Sakura eher ihm, oder ihrer Mutter ähnlich? Hinata stupste sie in die Seite. „Hey... Mach dir nichts draus. Du wirst deinem Vater eines Tages begegnen...“ ermutigte Hinata sie. „Du bringst mich da auf eine Idee. Vielleicht, sollte ich Kakashi fragen, ob er mich nach ihm suchen lässt... Selbstverständlich wenn ich ein paar Anhaltspunkte gesammelt habe.“ sagte Sakura, welche ihre Freundin daraufhin angrinste. Hinata lachte kurz und nickte. „Ich helfe dir. Vielleicht, fällt dir ja etwas ein, was deine Mutter mal über deinen Vater gesagt hat, was dir dabei helfen könnte.“ auf diese Aussage, bekam Sakura einen Geistesblitz. Sie hatte doch heute Nacht von ihrer Mutter geträumt! Sie hat ihr tatsächlich ein bisschen was erzählt! FLASHBACK „Hallo Sakura!“ lächelte ihre Mutter. Die Angesprochene drehte sich augenblicklich um und lächelte sofort, als sie die Frau vor sich erblickte. Ihre Mutter war tatsächlich da. „Mama!“ freute sie sich und umarmte ihre Mutter auch sogleich. „Ich habe dir doch letztes Mal versprochen, dass ich dir etwas von deinem Vater erzähle.“ begann die Schwarzhaarige Frau. Eifrig nickte Sakura und ließ von ihrer Mutter ab. „Also, dann fange ich mal an... Nun... Dein Vater, Sesshomaru, ist der Herr des Nachtreiches. So etwas, wie ein König...“ fing sie an. „Dann warst du seine Königin.“ quiekte ihre Tochter freudig. „Ja... und du bist wohl seine Prinzessin. Nun... Ich habe dir ja letztes Mal gesagt, dass ich nie im Reich deines Vaters war, das heißt aber nicht, dass ich nichts weiß. Das Nachtreich liegt im weitesten Westen, doch ist es möglich es zu erreichen. Es ist an unser Festland gebunden. Es grenzt sogar an die Küste des Windreiches. Nur sagte mir Sesshomaru... dein Vater, dass ein gewöhnlicher Mensch, keinen Zutritt zum Nachtreich hat. Aber ob du solch ein gewöhnlicher Mensch bist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.“ erzählte ihre Mutter. Verwundert legte Sakura ihren Kopf schief. „Wie meinst du das?“ entgegnete sie dann. „Nun... Wie du weißt, bis du die Tochter eines Dämonen und da ich ein Mensch war, bist du schließlich ein Halbdämon. Ich habe dich, auf den Tag genau ein Jahr, also 365 Tage ausgetragen. Wie du sicherlich weißt, ist das furchtbar ungewöhnlich. Normalerweise ist eine Frau, insgesamt zehn Monate schwanger. Wie du dir vorstellen kannst, habe ich dich über zwei Monate erwartet, doch du kamst erst genau ein Jahr, nachdem dein Vater und ich dich gezeugt hatten, hihi. Genauso ungewöhnlich ist, dass du deine Augen- und Haarfarbe, weder von deinem Vater, noch von mir hast. Es ist, als hättest du dich dem Frühling angepasst, in welchem du entstanden und schließlich geboren wurdest. Deswegen habe ich dich übrigens auch Sakura genannt. Als du da warst, sah ich aus dem Fenster und sah einen Kirschbaum, der in voller Pracht blühte. Naja... Du musst wissen, dein Vater ist ziemlich eigen. Manchmal könnte man denken, ihm sei alles egal, doch das ist nun mal seine Art. Er sorgt sich. Sakura... irgendwie bist du ihm ähnlich.“ Sakuras Mutter sah in den Himmel und schien die Sterne zu zählen. „Hilfst du mir, ihn zu finden?“ fragte Sakura schließlich. Ihre Mutter sah wieder herunter und blickte Sakura in ihre Augen. „Natürlich, mein Kind. Merk dir nur, was ich dir gesagt habe. Das Nachreich, in dem dein Vater, Sesshomaru herrscht, grenzt an das Windreich und liegt im weitesten Westen. Doch das Nachtreich, können Normalsterbliche nicht betreten. Solltest du dich auf den Weg machen, werde ich dir selbstverständlich helfen, doch sei auf der Hut. Selbst wenn du in das Nachtreich gelangen solltest, musst du damit rechnen, auf andere, mächtige Dämonen zu treffen.“ warnte ihre Mutter schließlich. Sakura nickte kurz und blickte schließlich zur aufgehenden Sonne. Doch dann meldete sich ihre quiekende Mutter wieder. „Jetzt sag mal, wie es aussieht, bist du jetzt mit Sasuke Uchiha zusammen. Es ist echt tragisch, was mit seinem Clan, seinen Eltern passiert ist. Nunja, wenigstens sind Kushina, Mikoto und ich wieder vereint. Weißt du, wir waren echt gute Freundinnen. Ach was, dass weißt du ja... Jedenfalls, bin ich froh, dass du dich mit den Söhnen meiner besten Freundinnen angefreundet hast, so habe ich es mir immer gewünscht...“ Ja, so war das. Sakuras Mutter redete noch über Gott und die Welt. Wie sie, Kushina und Mikoto kennengelernt hat, wie sie sich angefreundet hatten und so weiter, bis Sakura schließlich einfach so aufgewacht war. „Was hast du denn? Du sagst ja nichts mehr.“ meinte Hinata, die einen verwirrten Gesichtsausdruck inne hatte. „Ach, es ist nichts. Schau, wir sind da.“ sagte Sakura und zeigte in die ‚Innenstadt’. Sakura und Hinata setzten sich sogleich in ein Café, welche auch draußen auf der Straße einige Tische aufgestellt hatte. Natürlich, immerhin war es schon Frühling und jeder setzte sich gerne an solch einem schönen Tag nach draußen, um einen Kaffee und ein Stück Kuchen zu essen und dabei mit einer Freundin zu plaudern. „Komm, hier ist noch ein Platz frei.“ sagte Hinata und setzte sich an einen freien Tisch mit vier Stühlen. Sakura setzte sich ihr gegenüber und stellte ihre Tasche auf den Stuhl neben sich. „Was meinst du, sollte ich ein Café eröffnen?“ fragte sie dann und lächelte ihre Freundin an. Diese legte den Kopf schief. „Wirklich? Du willst ein Café eröffnen?“ fragte sie noch einmal nach und nahm sich schließlich eine Speisekarte. „Ja. Ich meine... Wieso sollte ich das nicht tun? Stell dir mal vor, ich bin irgendwann Mutter und mache eventuell keine Missionen mehr, um Geld zu verdienen. Wer soll dann Geld einbringen, dass meine Kinder wohlhabend leben können?“ überlegte Sakura, die sich dann schließlich auch eine Karte nahm, um sich etwas auszusuchen. „Der Vater..?“ entgegnete Hinata, die weiter in der Speisekarte stöberte. Sakura seufzte schwer. „Kann ja sein... Aber ich will nicht von meinem Mann abhängig sein.“ sie legte die Karte wieder auf den Tisch. Scheinbar hatte sie sich schon für etwas entschieden. Hinata hingegen, sagte für einige Sekunden kein Wort, bis auch sie sich entschieden hatte und ihre Karte hinlegte. „Willst du Sasuke heiraten?“ fragte sie dann. Sakura stockte und wurde rot um die Nase. „Na hör mal. Sasuke ist ganz sicher nicht so einer, der heiratet. Außerdem sollte es nicht von mir kommen. Ich bin die Frau. Ich bekomme den Antrag. Er ist der Mann. Er macht den Antrag.“ stellte sie klar. Hinata seufzte und kramte in ihrer Tasche herum. Dann zog sie schließlich eine Kamera heraus. „Lass uns doch später ein paar Fotos machen, ja?“ schlug Hinata dann aber vor und lächelte. Dann kam eine Kellnerin. „Hallo die Damen. Was darf ich euch denn bringen?“ fragte sie höflich und holte Stift und Block heraus. „Ich hätte gerne einen Milchkaffee und Zimtrollen.“ sagte Hinata. Die Kellnerin nickte und schrieb die erste Bestellung auf, woraufhin sie sich Sakura zuwendete. „Ich hätte gerne einen großen Kaffee und ein Stück Pflaumenkuchen.“ bestellte sie. Wieder schrieb die Kellnerin die Bestellung auf und nickte. „Vielen Dank, kommt sofort.“ lächelte sie und ging ins Café rein. „Du liebst Pflaumen wirklich, oder?“ stellte die Hyūga fest und legte grinsend ihr Kinn auf ihren Handrücken. Die Angesprochene nickte. „Ja! Am liebsten, würde ich mich nur davon ernähren.“ stimmte sie dann zu. „Was machst du eigentlich an deinem Geburtstag? Machst du eine Party?“ fragte Hinata dann. „Ich lade ein paar Leute ein, aber groß feiern will ich nicht.“ entgegnete Sakura schulterzuckend. Zur selben Zeit in der selben Straße. „Glaubst du, dass Mutter das Kleid gefallen wird?“ fragte ein großer junger Mann, zu einer Frau, die neben ihm lief. „Das hast du mich schon gefragt, und ich habe dir gesagt, dass du die falsche Größe genommen hast.“ entgegnete die Frau genervt. „Ihr wird es schon passen. Sie ist doch nicht dick.“ lächelte der Mann dann ruhig. Die Frau seufzte, noch immer genervt. „Ja und genau deswegen hast du die falsche Größe. Mutter ist nicht dick, aber das Kleid ist viel zu groß. Hey! Hörst du mir überhaupt zu?! Junichiro!“ besagter Junichiro achtete nicht auf seine genervte Begleiterin, stattdessen starrte er wie gebannt, woandershin. „Was siehst du denn da?“ fragte die Frau und versuchte, seinem Blick zu folgen. „Welch schöne Frau.“ war seine knappe Antwort, woraufhin er zu laufen begann. Seine Begleiterin grummelte und folgte ihm. Schließlich, musste sie feststellen, dass er auf die Terrasse eines Cafés zu ging und den Tisch zweier Frauen ansteuerte. „Wer ist denn das?“ fragte Sakura erstaunt. Hinata drehte sich um und wurde augenblicklich rot im Gesicht. „Hallo, die Damen.“ begrüßte Junichiro die beiden Kunoichi. Sakura und Hinata waren sprachlos. Dieser Mann war unbeschreiblich schön. Seine Haar- und Augenfarbe waren gleich. Seine Haut war hell und rein. Seine Frisur war zu einem gewöhnlichen Zopf gemacht und seine Kleidung war schlicht. So unbesonders es sich anhörte, war er doch mehr als nur ein Traum von einem Mann. Er sah aus wie ein Engel, wie ein wunderschöner Engel, der auf die Erde geschickt wurde, um seine Schönheit zu repräsentieren. Dieser Mann, konnte mit seiner Schönheit, den ewigen Frieden herbeiführen. „Siehst du nicht? Sie wollen nicht mit dir reden.“ mischte sich die Begleiterin des schönen Mannes ein. Junichiro beachtete die Frau nicht und wandte sich Sakura zu. „Hallo, ich bin Junichiro. Wie darf ich dich denn nennen... dich, wunderschöne Frau.“ galant, kniete sich der junge Mann vor die Haruno und nahm ihre Hand in seine. Sakura wurde rot und begann verlegen zu stottern. „I-I-Ich... b-bin... ... S... S-Sakura...“ stellte sie sich vor. „Ein wunderschöner Name. Er passt sehr gut zu dir.“ doch dann bemerkte Sakura, dass alle Menschen auf der Terrasse des Cafés, zu Junichiro und Sakura blickten, genauso wie ein paar auf der Straße. Dachten sie etwa, dass dieser Junichiro ihr einen Heiratsantrag machen würde? Ihr Verdacht schien sich etwas mehr zu bestätigen, als sie die vielen eifersüchtigen Blicke, der hier anwesenden Frauen über sich ergehen lassen musste. Bis auf seine Begleiterin. War diese Frau seine Freundin? Quatsch, wieso sollte er dann, vor ihren Augen, eine andere anmachen. Oder vielleicht waren sie verwandt? Sie sahen sich zumindest furchtbar ähnlich, bis auf die Hörner, die die Frau auf dem Kopf hatte... Denn diese hatte Junichiro nicht. „Nun... Sakura... Wollen wir uns kennenlernen?“ fragte er freundlich lächelnd. Sakuras Blick eilte rasch zu Hinata. Doch diese war fast genauso sprachlos wie sie selbst. „Mensch Junichiro, jetzt lass das Mädchen in Ruhe. Schau, wie die Leute schon gucken. Wir sollten doch nicht so viel Aufmerksamkeit erregen.“ drängte sich seine Begleiterin dazwischen. Der Angesprochene sah sie an und blickte dann wieder lächelnd in Sakuras Augen. „Verzeih. Meine ständig genervte und schlecht gelaunte kleine Schwester, Tsumugi.“ stellte er die Frau vor. Sie war also tatsächlich seine Schwester, daher die Ähnlichkeit. „Und mein, übercharmanter Bruder, der einzig und allein von seine übermäßigen Freundlichkeit lebt.“ entgegnete Tsumugi. „Mit Freundlichkeit kommt man eben weiter.“ wieder lächelte der Mann. Seine Schwester stöhnte genervt auf und wandte sich Hinata zu. „Du bist eine Hyūga, habe ich Recht?“ fragte sie und stellte sich neben sie. Hinata schien ihren Blick von Junichiro losreißen zu können und sah Tsumugi an. Dann bemerkte sie, dass Tsumugi ebenso Byakugan Augen hatte und wenn sie schon das sah, merkte sie schließlich, dass auch Junichiro Byakugan besaß. „Äh... Ja... Ihr etwa auch? Ich kenne euch aber nicht.“ entgegnete die Hyūga verwirrt. Tsumugi lachte auf. „Nein, wir sind keine Hyūga. Unsere Familie gehört zu den Vorfahren des Hyūga Clans.“ antwortete sie dann. Hinata ging ein Licht auf. „Ihr seid also... Aus dem Ōtsutsuki Clan...“ stellte die Hyūga dann fest. „Genau... Aber wir sind keinesfalls böse, so wie unsere Urmutter Kaguya. Wenn wir so wie sie wären, hätte der Hokage uns doch aus dem Dorf verbannt.“ meinte nun Junichiro. „Würdest du jetzt mal aufstehen? Die Leute denken, dass du dieses Mädchen heiraten willst.“ knurrte Tsumugi. Junichiro lächelte Sakura an und stand nun auf. „Meine Schwester und ich sind wie Tag und Nacht. Wir können unterschiedlicher nicht sein und gehören doch zusammen.“ entschuldigte er seine Schwester. „Hmpf.“ machte Tsumugi. Dann sah Junichiro auf und erblickte zwei junge Männer. Hinata schaute ihm nach und erkannte, dass Naruto und Sasuke im Anmarsch waren. „N-Naruto u-und Sasuke!“ warnte sie Sakura. Sakura fuhr herum und riss dabei ihre Hand, von Junichiros los. Doch es war zu spät. Sasuke hatte das Händchen halten bemerkt. „Was ist denn hier los?“ fragte er und starrte Junichiro durchdringend an. „He, Hinata. Wer sind die beiden?“ Naruto wandte sich an seine Geliebte. „Stellt man sich denn nicht erstmal selbst vor?“ meinte Tsumugi und verschränkte die Arme. „Ähm. Klar. Ich bin Naruto Uzumaki und wer bist du?“ sagte er und grinste. „Das interessiert niemanden, ich würde lieber wissen, wer dieser Typ ist.“ meinte Sasuke und starrte Junichiro weiterhin an. „Ähm, Sasuke?“ Sakura stand auf und stellte sich vor ihn. „Sag schon, wer ist dieser Typ. Hat er dich angemacht?“ fragte Sasuke. Man merkte, dass er sich beherrschen musste, nicht gleich auf Junichiro los zu stürmen. Wow, wie süß er doch sein konnte, obwohl er eifersüchtig war. „Sakura... Ist das etwa dein Freund?“ Junichiros Blick wurde betrübt. Sakura sah sich um. Sie waren im Mittelpunkt, ganz eindeutig. Alle Menschen sahen dem Schauspiel zu. Selbst einige, die auf der Straße liefen, waren stehen geblieben. Die meisten, trauten Sasuke noch immer nicht. Sie hatten bestimmt Angst, dass er Junichiro angreifen würde und sie ebenfalls was abbekommen könnten. „Was geht dich denn das an? Hast du Sakura angemacht?“ Sasuke aktivierte sein Sharingan. Ja, er war tatsächlich auf einen Kampf aus. Was sollte Sakura jetzt tun? Sie konnte nicht zulassen, dass er gegen Junichiro kämpfen würde und somit das Vertrauen der Dorfbewohner ein für alle mal von sich abwenden würde. „He Sasuke. Hör jetzt auf. Der Typ ist bestimmt ein Freund von ihr.“ mischte sich Naruto ein. Das war die perfekte Ausrede! „Ja... Naruto hat recht. Junichiro und ich sind schon seit einiger Zeit befreundet. Hör mal, das ist echt nicht ok von dir und ich muss mich für dich echt schämen.“ lügnerisch, tadelte Sakura ihren Geliebten. Sasuke knurrte und starrte Junichiro weiterhin an. „Offensichtlich, sind wir wirklich nicht erwünscht. Los Junichiro, wir gehen jetzt!“ meldete sich Tsumugi wieder. Junichiro seufzte. „Hey... Sasuke... Sasuke Uchiha, stimmt’s? Tut mir leid, ich habe nicht gewusst, dass Sakura einen Freund hat.“ entschuldigte er sich und räusperte sich, verlegen lächelnd. Sasukes Blick war noch immer gebannt auf ihn gerichtet und er schien keine Anstalten zu machen, ihm zu antworten. „Gut, dann wäre das geklärt. Jetzt komm endlich!“ drängte Junichiros Schwester. Dieser nickte dann und setzte sich endlich in Bewegung. „Tschüss Sakura... Hat mich gefreut, Hinata.“ so verabschiedete er sich von den beiden Mädchen und ging, gemeinsam mit Tsumugi fort. „Die beiden waren echt komisch.“ kommentierte Naruto, der sich neben Hinata gesetzt hatte. Sasuke hingegen sagte kein Wort und starrte Junichiro weiter nach, bis er aus seinem Sichtfeld verschwand. Dann sah Sakura, dass er sein Sharingan endlich deaktivierte. „Komm setz dich.“ bat Sakura ruhig, nahm seine Hand und führte ihn zu dem Stuhl, auf dem ihre Tasche, bis vor wenigen Sekunden gelegen hatte. Nachdem Sasuke sich gesetzt hatte, schob sie ihm ihr Kuchenstück rüber. „Probier doch mal. Der schmeckt sehr gut.“ meinte sie lächelnd. Sasuke sah den Kuchen abfällig an und schnaufte. „Ich hasse Süßes.“ grummelte er dann. Sakura seufzte. „Hasst du mich dann auch?“ scherzte sie, mit gespielt ernster Miene. Hinata und Naruto kicherten kurz. Sasukes Blick blieb ernst. „Ohhh. Sasuke. Sei nicht so ernst.“ Sakura klimperte mit den Wimpern. „Und sei du nicht so nervtötend.“ entgegnete er knapp. Naruto und Hinata zogen geschockt die Luft ein, doch Sakura war still und hatte sofort den Kopf gesenkt. „Sasuke! Warum sagst du so etwas? Ihr seid jetzt ein Paar und keine Kinder mehr. Trotzdem kränkst du sie wieder?!“ beschwerte sich Naruto. Sasuke gab einen abfälligen Laut von sich. „Keine Kinder mehr? So wie sie sich benimmt, ist sie ganz eindeutig noch hängen geblieben.“ mit einem Ruck, klatschte es laut und Sasuke flog vom Stuhl und landete auf dem Boden. Sakura hatte ihm eine kräftige Backpfeife gegeben. Alle Menschen, starrten mit entgeisterten Ausdruck in den Augen zum Geschehen. „Wie kannst du nur? Warum habe ich mich bloß auf dich eingelassen? Du hast dich kein Stück verändert! Du bist genauso bösartig und kalt, wie du es bei unserem ersten Wiedersehen vor drei Jahren warst!“ rief sie. Man konnte zustimmendes Gemurmel von der Menschenmenge vernehmen. Ja, die Dorfbewohner vertrauten ihm tatsächlich nicht. „Sakura... Beruhige dich.“ bat Naruto, der aufgestanden war, um Sasuke aufzuhelfen. „Ich werde mich nicht beruhigen, ich werde diese Angelegenheit hier und jetzt klären!“ knurrte Sakura wütend. Sie ballte die Hände zu Fäusten. „Besser, wenn ihr euch in Sicherheit bringt! Hier fliegt euch sonst alles um die Ohren! Inklusive dieser nichtsnutzige Uchiha...“ warnte sie die Leute, die Gäste des Café waren. Sofort standen viele von ihnen auf und begaben sich in Sicherheit. „Sakura, nein!“ rief Naruto, der sich schützend vor seinen Freund stellte. „Geh mir sofort aus dem Weg...“ mit einem bedrohlichen Ton, knackte sie ihre Finger. Doch Naruto bewegte sich nicht weg. „Wie du willst...“ fing sie leise an. Dann ging sie von ihrem Tisch hervor und schlug ihre Faust gegen ihre Handfläche. „Sakura, tu es nicht!“ bat Hinata, doch es war zu spät. Naruto hatte Sakuras Faust im Bauch und schleuderte sofort mit einem lauten Knall ins Innere des Cafés. „Naruto!“ rief Hinata besorgt und blickte zu Sakura, die erneut mit ihrer Faust ausholte. Von einer Sekunde auf die andere, sprang Hinata vor Sasuke und schlug mit ihrer Hand, gegen Sakuras Handgelenk, sodass der Schwung beider Frauen, Sakura zum torkeln brachte und sie ihren Schlag zum Glück nicht ausführen konnte. „Hinata! Was soll das?! Du hast damit nichts zu tun, also halt dich da raus!“ ermahnte Sakura ihre Freundin. „Seit du Naruto geschlagen hast, ist es auch meine Angelegenheit. Hör auf mit dem Mist, wir sind mitten im Dorf! Und wehe dir, du schlägst Naruto noch einmal, sonst werde ich...“ Hinata aktivierte ihre Byakugan. In Sakuras Gesicht bildeten sich sämtliche Zornesfalten. „Willst du etwa gegen mich kämpfen... mitten im Dorf?“ Sakura ging in Kampfstellung. „Wenn es sein muss... damit du Naruto nicht noch einmal schlägst...“ bestätigte Hinata und nahm ebenfalls eine Kampfpose ein. „Hah! Du denkst wohl, nur weil du aus dem berühmten Hyūga Clan bist, kannst du mich aufhalten?!“ spottete Sakura dann. Auf einmal aktivierte sich ihr Yin-Siegel. Das war für Hinata ein Warnsignal, so schubste sie Sasuke beiseite und wich selbst aus, um dem kommenden Schlag der Haruno zu entgehen. Schließlich landete ihre Faust auf einem der Gästetische, welche daraufhin in seine Einzelteile zerlegt wurde. Aufgeregtes Gemurmel und Geschrei, kam aus den Reihen des ‚Publikums’. Sofort drehte sich Sakura um und hatte sofort Hinatas Hand im Bauch. Ihre sanfte Faust, ließ Sakura zu Naruto hinterher fliegen und landete somit im Café. Sofort rappelte sie sich auf und spürte, dass Hinata einige ihrer Chakrapunkte getroffen hatte. Doch dies hielt sie nicht auf, womit sie wieder raus stürmte und Hinata unerwartet und mit voller Kraft in ihr Gesicht schlug, woraufhin Hinata in die Höhe geschleudert wurde. Sich sicher fühlend, drehte sich Sakura zu ihrem Geliebten. Als ihr Blick seinen traf, erschrak Sasuke und aktivierte sein Sharingan. „Willst du etwa auch kämpfen?“ Sakura grinste breit. „Beruhige dich, Sakura. Es ist kein Grund gleich Naruto, Hinata und den Laden zu zerstören.“ versuchte er sie zu beschwichtigen. Sakuras Grinsen wurde breiter und unheimlicher. „Naruto und Hinata zerstören? Ich würde doch nie auf diese Idee kommen...“ man konnte ein bisschen Ironie hören. Plötzlich spürte sie einen Hauch an ausströmenden Chakra. Ein Luftzug, ließ Sasukes Pony wehen und sie konnte kurz sein Rinnegan sehen. Dann stockte sie, denn sie konnte sich nicht bewegen. {... Nein... Nicht schon wieder... Damit... hat er mich nach dem Kampf mit Kaguya ausgeschaltet...} waren ihre Gedanken. Sie bekam von ihrer Umgebung nichts mehr mit und konnte nur erkennen, wie Sasuke auf sie zu schritt. {... Nein... Du... Du wirst mich nicht wieder... Ich lasse das nicht zu...} auf einmal erschien ihre ‚innere Stimme’. Wo sie wohl die ganze Zeit über war? {Raus aus meinem Kopf!!!} schrie ihre innere Stimme. Sasuke stockte und wurde von Sakuras ‚inneren Stimme’ weggeschlagen. Dann konnte Sakura wieder alles um sie herum mitbekommen. Sie war aus diesem Genjutsu befreit. „Das war wohl nichts...“ wieder hatte Sakura ihr furchteinflößendes Grinsen aufgesetzt. Sasuke, der nach wie vor, vor ihr stand, warf ihr einen ungläubigen Blick zu. {Was war das? Wie konnte sie meinem Rinnegan entgehen?} fragte sich der Uchiha im Stillen. Dann erwachte er aus seinen Gedanken, denn Sakuras Faust kam auf ihn zugeflogen. Er wusste, es war zu spät zum ausweichen, also machte er sich bereit. Doch dann entdeckte er einen schnellen Schatten, der Sakura zur Seite schlug. Hinata war wieder aufgetaucht! „Geht es dir gut?“ fragte Hinata an Sasuke gewandt, die den Blick aber nicht von Sakura abwandte. Sasuke nickte stumm und sah ebenfalls zu Sakura, die durch drei Tische, und schließlich in die Hauswand des Cafés geflogen war. Mit gesenktem Blick stand sie langsam auf. „Du schon wieder...“ erkannte sie leise. Nun konnte man erkennen, wie das Yin-Siegel hellgrün leuchtete und die Verzierungen um ihren Körper ebenfalls violett leuchteten. „Mach mich bloß nicht wütend, Hinata!“ drohte sie daraufhin. Unsicher blickte Hinata kurz zu Sasuke. „Sakura! Stopp!“ rief Naruto, der aus dem Café geeilt kam. „Naruto! Geht es dir gut?“ fragte Hinata besorgt. Doch bevor sie eine Antwort ihres Geliebten bekommen konnte, hatte Sakura sich den Uzumaki geschnappt und schleuderte ihn gegen Hinata, woraufhin beide an der Hauswand der gegenüber liegenden Straßenseite landeten. „Mach. Mich. Bloß. Nicht. Wütend!!!“ wiederholte Sakura noch einmal und mit nur einer Bewegung, stand sie vor Sasuke und schubste ihn auf den Boden. Als sie sich auf ihn setzte und mit ihren Händen seine Kehle zudrückte, keuchte er erschrocken auf. „Sakura...“ presste er angestrengt raus. „Sakura!“ so Hinata und Naruto. „Mach mich nicht wütend, Sasuke...“ wiederholte Sakura. Als ein Tropfen auf Sasukes Wange prallte, blickte er auf, in Sakuras Augen und erschrak. Sie weinte und... ihre Augäpfel waren blutrot. „S-Sa...kura...“ sofort drückte die Haruno seine Kehle fester. „Nein... Ich will das nicht...“ schluchzte sie, doch ihre Augen, die pure Boshaftigkeit ausstrahlten, waren anderer Meinung. Dann spürte Sakura, dass jemand an ihren Armen zerrte. „Lass ihn los Sakura! Du siehst doch, dass er keine Luft bekommt!“ sagte Naruto, der sich erhoffte, sie würde Sasuke loslassen. „Ich will das nicht...“ flüsterte sie noch einmal und schien angestrengt, als der Druck um Sasukes Kehle nachließ. {Was... sind das für Augen..? Sakura... Was ist mit dir? Was bist du?} fragte sich der Uchiha. Dann, riss Sakura ihre Hände von seiner Kehle und rannte schnell weg. „Was zum...“ meinte Naruto. Sasuke richtete sich keuchend auf und sah Sakura nach. „Was waren das nur... für Augen?“ murmelte er und ließ sich darauf von seinem besten Freund aufhelfen. Schwer atmend, rannte Sakura durch die Straßen Konohas und setzte schließlich ihren Weg, über den Dächern fort. {Shiro! Du musst mich zu Kanna bringen...} Kapitel 11: Es wird ernst ------------------------- Shiro! Du musst mich zu Kanna bringen...} „Also... Erzähl mal, was genau passiert ist.“ sagte Kanna, die gerade das Ritual mit Sakura beendet hatte. Sakura richtete sich auf und seufzte schwer. „Ich habe mich von einer vermeintlichen Kleinigkeit provozieren lassen und habe mich wohl ziemlich reingesteigert.“ meinte sie. Kanna verschränkte die Arme. „Du musst etwas unternehmen. Das war schon das zweite Mal in dieser Woche.“ entgegnete das Dämonenmädchen. „Was soll ich denn tun? Ich wüsste nicht, wie ich lernen kann, das zu kontrollieren.“ Sakura sah auf die Uhr, die neben der Treppe hing. 17 Uhr. „Ich könnte mich informieren.“ meldete sich Shiro zu Wort. „Ich wüsste vielleicht einen Weg.“ drängte sich Kanna dazwischen. Erwartend, blickten Shiro und Sakura zu dem Mädchen. Diese seufzte. „Naruto Uzumaki, der das Fuchsungeheuer in sich trägt... der hat es doch auch geschafft den Kyūbi zu kontrollieren. Frag ihn, wie er es geschafft hat.“ schlug Kanna vor. „Du spinnst ja wohl. Naruto und auch kein anderer aus dem Dorf, weiß, dass ich einen Dämon in mir trage!“ rief Sakura aufgebracht. „Dummes Mädel. Du sollst ihn ja nur fragen, wie er es geschafft hat. Du sollst ihm ja nicht gleich alle Einzelheiten preisgeben.“ entgegnete Kanna schulterzuckend. „Mal sehen. Ich muss erstmal zu Kakashi. Er wollte, dass ich bei ihm vorbeischaue. Ich hoffe, das Naruto, Hinata und Sasuke mir verzeihen.“ brummte Sakura und ging die Treppen hoch, um sich schließlich auf dem Weg zur Hokage-Villa zu machen. Es klopfte vorsichtig an der Tür zu Kakashis Büro. „Herein.“ bat der Hokage und blätterte weiter in den Papieren vor seiner Nase herum. Sakura schritt in das Büro ihres ehemaligen Sensei. „Ah Sakura... Da bist du ja.“ meinte der Hokage, ohne seinen Blick von seinen Papieren abzuwenden. „Du wolltest doch, dass ich abends bei dir vorbeikomme. Nun... Warum sollte ich kommen?“ fragte Sakura. „Ich habe von der Sache von vorhin gehört. Du hast Naruto, Hinata und Sasuke ja mächtig aufgemischt. Aber ich kenne dich ja. Deine Selbstbeherrschung hält sich in Grenzen. Das ist jedenfalls nicht das, wofür ich dich hergebeten habe.“ stellte Kakashi klar. Sakura hörte aufmerksam und erleichtert zu. „Ich habe dich zum Jonin ernannt, weil ich der Meinung bin, dass du Verantwortung tragen kannst und stark genug bist. Du hast schon sehr viel geleistet und ich bin stolz, dich meine Schülerin nennen zu dürfen. Daher möchte ich, dass du die Chance hast, deine Lehren weiterzugeben und als Shinobi weiter auszureifen.“ begann Kakashi, der mittlerweile seine Papiere zur Seite gelegt hatte. „Ähm... und weiter..?“ fragte sie dann etwas verwirrt. „Morgen um 8 Uhr, möchte ich, dass du in der Akademie, in Klassenzimmer 3... ein Team aus neuen Genin triffst. Sakura... Ich überlasse dir die Aufgabe, als Jonin ein Team aus Genin zu führen.“ erklärte Kakashi. Sakuras Augen weiteten sich ungläubig und sofort strahlte sie übers ganze Gesicht. „Ich... ich werde also... ein Sensei?!“ stellte sie freudig fest. „Genau.“ bestätigte der Hokage. „Und... und wer sind die Drei?“ fragte sie dann. Darauf nahm sich Kakashi drei Akten, die er wohl vorher zurecht gelegt hatte und reichte sie Sakura. „Ryuzaki... Azami... Hatake? Ist das etwa... deine Tochter oder so?“ verwirrt verglich sie das Bild des Mädchens auf der Akte und das Gesicht von Kakashi. „Ja.“ antwortete er knapp. „Davon wusste ich nie was. Warum hast du das denn nie erzählt? Naja... Egal. Der letzte ist... Ren Uchiha... Ein Uchiha?! Ich dachte... Sasuke ist der letzte...“ verblüfft, wartete Sakura auf eine Erklärung. „Ren Uchiha, ist tatsächlich von Massaker, das Itachi Uchiha ausübte, verschont wurden. Seine Mutter, Megumi Shigure, hatte sich kurz nach seiner Geburt von seinem Vater getrennt und nahm ihn zu sich. Kurz darauf, ist dieses schreckliche Ereignis geschehen, aber Megumi und Ren wurden verschont, da niemand wusste, dass es da noch ein Kind gab, welches ein Uchiha ist. Zwar hatte Ren nie jemanden, der ihn in den Künsten des Uchiha Clans unterrichten konnte, doch ist er trotzdem sehr begabt und hat sich selbst viele grundlegende Techniken seines Clans angeeignet. Dasselbe gilt für Azami. Meine Frau besitzt das Byakugan und hat es somit an Azami vererbt. Azami hat schon im Kleindkindesalter angefangen, viel zu trainieren. Auch Ryuzaki ist sehr begabt. Ich habe gehört, dass er eine sehr außergewöhnliche Geheimtechnik verwenden kann. Um was für eine es sich handelt, kann ich dir allerdings nicht sagen, dass musst du dann mit eigenen Augen sehen.“ erzählte Kakashi. Sakura grinste. „Tja, dann haben die Drei wohl mehr Potenzial im ersten Training, als Naruto, Sasuke und ich damals.“ bemerkte sie. Kakashi lachte vergnügt auf. „Am besten, du gehst mit den Dreien an einen ruhigen Platz, lernst sie kennen und sie dich. Dann solltest du mit ihnen das erste Training ausführen.“ schlug er dann vor. Wieder grinste Sakura. „Ich wüsste da was. Kannst du mir deine Glöckchen geben?“ diesmal grinste Kakashi durch seinen Mundschutz. Es klopfte an der Tür. „Ja bitte.“ bat Kakashi. Die Tür öffnete sich und Sakura traute ihren Augen nicht. „Kakashi, ich...“, „Junichiro?!“ rief Sakura verblüfft. Was suchte der denn hier? Sakura dachte, dass sie diesen göttlichen Mann los wäre, doch da hatte sie sich wohl getäuscht. „Oh. Sakura. Wie schön, dich so schnell wiederzusehen!“ lächelte Junichiro freundlich und eilte auch sogleich zu ihr, um ihre Hand zu nehmen. „Ach... Ihr kennt euch?“ stellte Kakashi fest. Junichiro ließ von Sakuras Hand ab und widmete sich Kakashi. „Ja, wir haben uns vorhin kennengelernt. Tsumugi und ich waren für Mutter einkaufen, da haben wir Sakura und Hinata getroffen.“ erklärte er dann. „Verstehe... Was führt dich zu mir?“ fragte Kakashi dann. Junichiro räusperte sich und blickte kurz zu Sakura. „Naja... Ich finde... als Träger des Byakugan, sollte ich auch Basistechniken draufhaben. Könntest du mir jemanden zuteilen, der mich trainieren kann?“ fragte er vorsichtig. „Puh... Ich denke, da lässt sich was machen. Ich schlage dir vor, du gehst du Hiashi Hyūga, dem derzeitigen Oberhaupt des Hyūga Clans und fragst ihn, ob er jemanden für dich findet. Sag ihm, dass ich es dir empfohlen habe und dann wird er sicherlich zustimmen.“ schlug Kakashi vor. Junichiro lächelte daraufhin und verbeugte sich ergiebig. „Schätze, ich habe bei dir einen Familienbonus.“ scherzte er, als er sich wieder aufgerichtet hatte. „Familienbonus?“ mischte sich Sakura ein. „Ähm...“ fing Junichiro an. „Wie du weißt, hat Azami, meine Tochter, das Byakugan. Junichiro und seine Schwester ebenfalls. Du bist doch schlau... Du weißt sicher, worauf ich hinaus will..?“ meinte Kakashi und man konnte nochmals ein Grinsen durch seinen Mundschutz erkennen. „J... Junichiro... Ist also auch dein Sohn?“ fragte Sakura unsicher. „Stiefsohn.“ korrigierte der Benannte. „Ja. Meine Frau ist die Mutter von Junichiro und Tsumugi.“ bestätigte der Hokage dann. Über Sakuras Kopf erschienen viele Fragezeichen. Dann wurden die Fragezeichen zu blinkenden Glühbirnen. „Ist deine Frau etwa genauso hübsch wie Junichiro?“ fragte sie geradewegs heraus. Während Sakura herumhampelte und über Junichiros Schönheit schwärmte, wurde Kakashi etwas verlegen. „Du schmeichelst mir.“ auch Junichiro war verlegen und lächelte freundlich. Dann klopfte es erneut an der Tür. „Heute scheinen mir alle das Büro einzutreten. Herein!“ meinte Kakashi und seufzte daraufhin. Sasuke trat ein. „Kakashi..!“ er stockte, als er Sakura erblickte. Diese erschrak sofort und senkte beschämt den Kopf. „Und was führt dich zu mir?“ fragte Kakashi, der sich innerlich erhoffte, es würden nicht noch weitere sein Büro stürmen. Doch bevor Sasuke etwas sagen konnte, schritt Sakura auf ihn zu, um schließlich seine Hand zu nehmen. „Es tut mir so furchtbar Leid, was ich vorhin getan habe. Es war nicht meine Absicht, ehrlich!“ mit ernstem Blick, entschuldigte sie sich. Sasuke schaute ihr in die Augen, doch sein Blick war nichtssagend. Was er wohl gerade dachte? Er wandte sich von Sakura ab und widmete sich Kakashi. „Darüber wollte ich mit dir reden, Kakashi. Das was vorhin passiert ist, war nicht die Schuld von Sakura, sondern meine. Ich habe etwas zu ihr gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen.“ meinte er dann bloß und drehte sich um, um direkt wieder zu gehen. Dabei löste sich Sakuras Hand um seine und baumelte leblos herunter. „Was das angeht, Sakura... Selbstverständlich musst du für den angerichteten Schaden aufkommen. Und um zum Training mit den Glöckchen zurückzukommen, werde ich den Dreien ausrichten lassen, dass sie morgen bloß nichts essen sollen.“ sagte Kakashi dazu. „... Ja... Okay... Und ich schreib nen’ Scheck.“ mit gesenktem Kopf, schritt sie langsam aus dem Büro des Hokage. Sakura trat aus der Hokage-Villa aus. {Warum hat er mich so angesehen? Dieser Blick... Aber... Was hatte er zu bedeuten..? Sasuke... Wie denkst du jetzt über mich?} fragte sich die Haruno. „Ah! Sakura! Lange nicht gesehen!“ hörte sie die Stimme von Ino, welche auf Sakura zugelaufen kam. „Hast ja die Runde ziemlich aufgemischt, was?!“ zwinkerte sie dann, als sie vor Sakura zum stehen kam. „Scheint sich ja schnell herumzusprechen.“ meinte Sakura bloß. „Du bist eben wie Tsunade. Deine Wut ist nicht zu zügeln.“ grinste die Yamanaka. Sakura seufzte und lief weiter, an Ino vorbei. „Und? Warum warst du bei Kakashi?“ fragte Ino dann, die Sakura hinterherging. „Naja... Er hat mir ein Team von Genin zugeteilt. Ich bin ab morgen ein Sensei.“ Sakura zuckte mit den Schultern und grinste breit. „Huh?! Wirklich? Wow, super!“ freute sich Ino und klatschte ihre Hände aneinander. Sakura verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. „Weißt du zufällig, wo Hinata und Naruto sind?“ erkundigte sie sich dann. „Klar, ich habe die beiden eben erst in der Nähe vom Park gesehen. Kann sein, dass die Zwei ganz romantisch spazieren gehen.“ antwortete Ino spaßig. Also machte sich Sakura schnell auf dem Weg zum Park und hatte Ino dabei am Bein hängen. „Puh... Warum rennst du denn so?“ fragte Ino, als die beiden im Park angekommen waren. Sakura sah sich wortlos um. Waren Hinata und Naruto noch hier? Die Frage beantwortete sich schnell von selbst, da sie die beiden auf einer Parkbank entdeckte. Sie hastete zu ihnen und Ino ihr hinterher. „Naruto! Hinata!“ rief Sakura. Die beiden blickten auf. „Sakura...“ erwiderte Hinata zögerlich. „Ihr beiden! Es tut mir so leid, was ich getan habe! Bitte, verzeiht mir!“ entschuldigte sie sich und verbeugte sich tief. „Sakura... Es ist ja irgendwie vollkommen normal, dass du mich angreifst... Aber Hinata..?“ entgegnete Naruto. Die Angesprochene seufzte. „Ich kann es verstehen, falls ihr mir nicht verzeihen wollt... Aber lasst mich dazu sagen, dass ich nicht Herr meiner Sinne war. Ich würde es euch so gerne erklären... Aber...“ Naruto winkte ab. „Aber was? Wenn irgendwas mit dir ist... Dann sag es uns... Vorher werden wir es sicher nicht verstehen können.“ meinte er dann. Hinata senkte den Kopf. „Hör mal Sakura... Es ist absolut verständlich, dass du sauer geworden bist, wegen dem, was Sasuke gesagt hat... Aber... Ich kann es nicht nachvollziehen, warum du so ausgerastet bist... Tut mir Leid, Sakura... Aber ich möchte es auch erst verstehen können.“ erzählte Hinata dann. „Wow... ich wusste ja gar nicht, dass es so übel zu ging.“ war Inos Kommentar. „Ich verstehe... Aber ich kann es euch nicht genauer erklären... Es ist wirklich besser so.“ mit trübem Blick, wandte sich Sakura zum gehen. Wieder ging Ino ihr hinterher. Als die beiden weg waren, wendete sich Hinata Naruto zu. „Was meint sie denn damit?“ fragte sie ihn. Naruto sah seiner ehemaligen Teamkameradin mit ernstem Blick hinterher. „Ich weiß es nicht... Aber als sie uns vorhin angegriffen hat, habe ich sehr viel Hass in ihr gespürt. Es war unglaublich... Solch einen Hass, habe ich nie zuvor bei jemandem wie sie spüren können. Ich glaube... Sakura hat etwas sehr sehr böses in sich... und sie versucht, es zu verbergen.“ antwortete er dann. Wenig später, gegen 20 Uhr, hatte sich Ino von Sakura verabschiedet, da sie nach Hause gehen musste und Sakura dann schließlich selbst nach Hause ging. Als sie in die Eingangshalle ging, schloss sie die Tür hinter sich ab und zog ihre Stiefel aus. Mit stummen Schritten, ging sie in den alten Besprechungsraum ihres Clans. Sie schaltete das Licht an und zog die Tür hinter sich zu. Dann schritt sie auf die beiden einzelnen Sitzkissen, vor dem Clansymbol an der Wand zu, um sich schließlich auf eines zu setzen. Mit trostlosem Blick, betrachtete sie das Symbol an der Wand. „... Ich... Ich bin die Letzte... Keiner lebt noch... ich bin ganz allein...“ flüsterte sie. Dann senkte sie ihren Blick. „Keiner lebt... Ich bin die Letzte... Ich bin ganz allein...“ wiederholte Sakura. Dann krallte sie ihre Finger in ihre Beine. „Mama... hat doch gesagt... dass ich keinen Groll gegen die Uchiha hegen soll... aber...“ sie biss die Zähne fest zusammen. „... sie haben... alle auf dem Gewissen... Sie haben... Meinen Großvater... und meine Mutter... getötet! Sasukes Vater, hat meine Mutter getötet... Sasukes Vater... Fugaku Uchiha, hat sie getötet...“ an Sakuras Wangen, rannen Tränen herunter. „Sasuke... Deine Familie... Hat mir meine genommen... Es ist... deine Schuld... Ich... Ich hasse dich... Ich hasse dich, Sasuke!“ auf einmal, leuchteten Sakuras Augen glühend rot. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und spürte, wie sich ihre Nägel in ihr Fleisch bohrten. Sie bemerkte, wie ihre Nägel länger und Spitzer wurden und schließlich, lief Blut aus ihren Fäusten. Ihr ganzer Körper spannte sich an und sie musste ein lautes Schluchzen unterdrücken. Sie bekam heftige Kopfschmerzen und ihre Stirn begann zu brennen wie Feuer. Plötzlich spürte Sakura, wie sich ein Arm um sie legte. „Hast du wieder deine Siegel-Störung?“ es war die Stimme von Sasuke, die ruhig erklang. Sakura erschrak und bemerkte, wie das Blut ihrer Hände, ihre Hose langsam tränkte. „Was... was suchst du hier? Wie bist du... hier rein gekommen?“ fragte Sakura, mit noch immer zusammengepressten Zähnen. Sie spürte, wie er seinen Kopf an ihren lehnte. „Du solltest nicht nur die Haustür, sondern auch die Verandatüren abschließen.“ entgegnete Sasuke noch immer ruhig. Er konnte spüren, dass Sakuras Körper vor Anspannung zu zittern begann. „Lass mich in Ruhe... Verschwinde aus... aus meinem Haus...“ flüsterte sie. Darauf drückte Sasuke sich fester an sie. Doch plötzlich, spürte er eine finstere Aura. Sie schien den gesamten Raum zu umhüllen und sie kam ganz eindeutig von Sakura. Von einer Sekunde auf die andere, zuckte Sakura zusammen und presste urplötzlich ihre Hände gegen ihren Kopf. {Sakura...} eine Stimme hallte durch ihren Kopf. {Komm zu mir...} wieder diese Stimme. Ein nervtötend lauter Tinnitus durchströmte ihr Gehör. Ihr Herz pochte laut in ihrem Kopf und Sakura musste keuchen. Sasukes Arm löste sich von ihr und er sah ihr ins Gesicht. „Sakura... Ist alles in Ordnung mit dir? Huh..?“ er stockte, als er ihre Augen erblickte. Dieselben Augen, wie von vorhin. Und ihr Yin-Siegel war verschwunden und stattdessen, hatte sie ein drittes Auge bekommen, welches aber geschlossen war. {Gestehe dir ein, was du bist... Ich bin ein Teil von dir... Leugne es nicht!} rief die Stimme. War es der Dämon? Sprach er zu ihr? Wollte er, dass Sakura ihm ihren Körper überließ? „Nein... Verschwinde...“ murmelte sie, den Blick, mit weit aufgerissenen Augen, starr auf den Boden gerichtet. {Du bist kein Mensch... Du bist ein Dämon! Du bist ich!}, „RAUS AUS MEINEM KOPF!!!“ schrie Sakura und zerrte dabei so fest an ihrem Kopf und an ihren Haaren, dass sie sich sogar einige Büschel rausriss und mit ihren Nägeln ihre Kopfhaut aufkratzte. „Sakura! Hör auf damit! Was ist los mit dir?“ fragte Sasuke, der beide Handgelenke von Sakura zu fassen bekam und mit seiner Hand festhielt. „Sakura! Rede mit mir!“ rief er und rüttelte an ihren Handgelenken. Doch die roten Augen der Haruno waren noch immer mit starrem Blick ins Nichts gerichtet. {Vor dir sitzt der letzte des Clans, der dir deine Familie genommen hat. Du musst deinen Clan rächen! Komm zu mir und wir werden eins. So wie es vorherbestimmt ist...} sprach wieder die Stimme in Sakuras Kopf. Augenblicklich hörte Sakura auf zu zittern und schien sich zu entspannen. Langsam sah sie ihrem Gegenüber direkt in die Augen. „Stell dich drauf ein... zu sterben.“ sagte sie bloß. Mit einer schnellen Bewegung, hatte sie ihre Hände von seinem Griff befreit, sprang auf und trat ihm in die Brust, so dass er durch die Wand krachte und im nächsten Zimmer zum liegen kam. Dann erhob sie ihre Hand und ihre Fingernägel wurden noch länger und spitzer, als sie es ohnehin schon waren. Sie stieg über die Trümmer der zerstörten Wand und ging mit noch immer erhobener Hand auf Sasuke zu. „Sakura... Hör auf... Tu’s nicht...“ bat Sasuke, noch immer in Trümmern liegend. „Du wirst jetzt sterben... Sasuke...“ mit einem finsteren Grinsen, holte sie mit ihren langen Nägeln aus. Das Blut spritzte durch den ganzen Raum. Plötzlich schreckte Sakura auf, woraufhin sich neben ihr etwas regte. „Sakura! Geht es dir gut?“ fragte Sasuke, der putzmunter neben ihr saß. Sakura sah sich verwirrt um und bemerkte, dass sie in der Haupthalle, auf dem Boden kniete. „Was... was ist passiert?“ fragte sie unsicher. Sasuke seufzte erleichtert. „Du hast als irgendein Zeug vor dich hin gemurmelt und du hast versucht dich aufzukratzen... Und dann warst du ganz ruhig... Hast du es etwa nicht gemerkt?“ entgegnete der Uchiha und strich mit seinem Daumen ganz sanft über ihre Wange. „Nein...“ flüsterte Sakura. Ihr wurde klar, was geschehen war. Es ist zwar vorher nie vorgekommen, aber sie war sich ganz sicher: Der Dämon hatte sie in einer Illusion gefangen gehalten. Er wollte sie verunsichern und ihren Hass auf Sasuke wecken, ganz klar! Er wollte in ihr solch einen Hass hervorrufen, dass er freie Hand haben könnte. Mit einem Mal, wurde Sakura schlecht. Ihre Umgebung brach zusammen und sie begann zu zittern. Sie trug den Teufel höchstpersönlich in sich. Was sollte sie tun? Ihr Teufel drohte, jederzeit auszubrechen und wer wusste schon, wieviele Menschen er töten würde? Sakura bekam eine kräftige Hitzewallung und sie musste, vor Übelkeit, anfangen zu würgen. „Was ist? Bist du krank oder so? Soll ich Tsunade holen?“ fragte Sasuke besorgt, wobei er nicht so recht wusste, wie er sich verhalten sollte. Bevor Sakura antworten konnte, wurde ihr erneut heiß und ihre Umgebung schien zu verschwinden. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein... Hole bloß niemanden her... Sonst gibts Ärger...“ mit stockend gehendem Atem, sah sie ihm in die Augen, bis sich schließlich ein Tinnitus in ihren Ohren breit machte. Wieder musste sie würgen und sie konnte urplötzlich, nur noch ihren eigenen Herzschlag hören. Der Tinnitus wurde immer lauter und unerträglicher. Dann, schließlich, wurden ihre Augen blutrot, doch nicht für lange... Das Bewusstsein verlierend, fiel Sakura nach vorne. {Wieder diese Augen..!} Mit einer einzigen Bewegung, hatte Sasuke sie danach aufgefangen und über die Schulter geworfen. {Was auch immer du bist, oder hast... Du musst trotzdem schlafen...} Auf direktem Weg, spazierte er in Sakuras Zimmer und legte sie auf ihr Bett. Die Glöckchen, die er vorhin an Sakuras Haustür hatte hängen sehen, legte er dabei auf ihre Kommode. „Tut mir Leid Sakura, aber ich lasse nicht zu, dass du in Straßenklamotten im Bett liegst und schläfst.“ entschuldigte er sich im Voraus um dann anschließend, ihre Stiefel auszuziehen. Diese stellte er dann neben die Tür. Dann öffnete er Sakuras Obi-ähnlichen Gürtel und zog ihr schließlich den Rock von den Beinen. Dann widmete er sich ihrem Hosenbund. Zögerlich warf er einen Blick auf die noch immer bewusstlose Sakura. Wenn sie jetzt wach werden würde, dann wären im Null Komma Nichts sämtliche seiner Knochen gebrochen, wobei die Wahrscheinlich relativ gering war, dass sie so schnell wieder wach sein würde. So schnell er es mit einem Arm konnte, zog Sasuke ihr die Hose aus. Mit einer leichten Röte im Gesicht, schmunzelte er, als er ihr rosa Höschen erblickte. Schnell wandte sich Sasuke dann aber ihrem Oberteil zu und streifte es ihr mühsam über den Kopf, um dann einen, zum Höschen passenden, rosa BH zu erblickten. Erst jetzt bemerkte er, dass sich Sakuras Oberweite, in den letzten Jahren, drastisch vergrößert hatte. Da umschlich ihn kurz der Gedanke, ob sie sich die gemacht haben könnte, doch darauf, schüttelte er schnell den Kopf und drehte sich zum Schrank, um ihr Schlafsachen herauszuholen. Dann zog er ihr eine rote kurze Hose über die Beine und wollte sich gerade mit ihrem Top zu schaffen machen, als ihm einfiel, dass sie doch ohne BH schlief. Vor Nervosität, rann ihm eine einzelne Schweißperle die Schläfe herunter. Langsam setzte er sie auf und lehnte sie an sich, damit er problemlos den Verschluss ihres BH’s ergreifen und öffnen konnte. Möglichst ohne hinzusehen, streifte er ihren BH von den Schultern und zog ihr schließlich das Top über. Dann musste Sasuke erleichtert seufzen. Er hatte es geschafft und sogar überlebt. „Hast dich ziemlich gut angestellt.“ hörte er Sakuras Stimme. Ertappt schreckte er auf. „Du bist wach?“ musste er feststellen. Sakura sah ihn an und musste grinsen. „Schon eine ganze Weile, seit du mich die Treppe hochgeschleppt hast.“ antwortete sie, noch immer grinsend. „Und du willst mir nicht die Knochen brechen, obwohl ich dich ausgezogen habe, während du ‚bewusstlos‘ warst?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Willst du wieder hier übernachten?“ fragte sie ihn dann. „Zuhause erwartet mich niemand. Also kann ich es mir wohl erlauben, bei meiner Freundin zu übernachten.“ stellte Sasuke klar und stand auf. Wortlos machte er sich an seinem Oberteil zu schaffen und versuchte es auszuziehen. Doch wie immer, gestaltete es sich mit nur einem Arm als schwierig. „Komm, ich helfe dir.“ meinte Sakura und stand auf. Dann half sie ihm aus Oberteil, Hose und Schuhen raus, bis er schließlich nur noch in Shorts vor ihr stand. „Wenn du gedenkst, öfters hier zu übernachten, dann solltest du bei Gelegenheit ein paar Klamotten herbringen.“ schlug sie vor und legte sich in ihr Bett. Wortlos, legte sich Sasuke neben sie. „Übrigens... Kakashi hat mir ein Team zugeteilt. Ab morgen bin ich ein Sensei.“ meinte Sakura, während sie die Decke über sich anstarrte. Sasuke schmunzelte kurz. „Das erklärt die Glöckchen, die an der Tür hingen. Machst du mit denen etwa dasselbe Training, wie Kakashi mit uns?“ fragte Sasuke. „Ja...“ antwortete Sakura knapp und drehte sich auf die Seite, von Sasuke weg. „Sag mal Sakura... Du bist irgendwie echt anders als früher. Ist irgendwas passiert?“ fragte Sasuke nach einigen Minuten des Schweigens. „...“ Sakura schwieg. Seufzend legte sich Sasuke ebenfalls auf die Seite und umschlang ihre Hüfte mit seinem Arm. „Weißt du... In meinem Team ist ein Junge namens Ren... Ren Uchiha.“ begann Sakura. Ihr Geliebter erschrak. „... Uchiha? Aber... Wie?“ er stockte verwundert. „Kakashi hat mir erzählt, dass Ren bei seiner Mutter lebte, als damals der Uchiha Clan ausgelöscht wurde. Er war damals noch ein kleines Baby und niemand wusste, dass es ihn gab. Seine Mutter soll sich kurz nach seiner Geburt von seinem Vater getrennt haben, doch weiß ich die näheren Umstände dazu nicht.“ erzählte Sakura, während sie das Fenster anstarrte. Sasuke schwieg. Es vergingen einige Minuten der Stille, bis er diese Stille brach. „Sakura... Es ist zwar sehr viel passiert und ich könnte es verstehen, dass du mir nicht mehr vertraust... Aber wir sind ein Paar und außerdem kennen wir uns schon sehr lange... Es ist, als dein Freund, meine Pflicht zu wissen, was mit dir ist und wie es dir geht... Also sag mir bitte, was mit dir los ist?“ meinte er dann, mit ernster Stimme. „Wie kommst du darauf, dass mit mir irgendwas ist?“ entgegnete Sakura bloß, ohne näher darauf einzugehen. „Soll das ein Scherz sein? Du greifst andere wahllos an, du brichst zusammen und...“ er endete abrupt. „Und was?!“ der pampigen Aussage zufolge, wurde Sakura langsam sauer. Tatsächlich hatte sie die Fäuste geballt und die Augenbrauen zusammengezogen. Sasuke seufzte. „Als du mich angegriffen hast und vorhin, als du bewusstlos geworden bist... waren deine Augen...“ Sakura erschrak. „Sie waren rot... Deine Augen waren komplett rot... Bitte sag mir, was mit dir ist!“ bat Sasuke und zog sie näher an sich, um schließlich seine Stirn gegen ihren Kopf zu drücken. Sanft fing Sakura zu lächeln an. Sie drehte sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine Wange. „Sasuke... Mach dir keine Sorgen um mich... Ehrlich, mir geht es gut... Aber... Gedulde dich einfach. Irgendwann, werde ich dir alles erzählen. Aber erst dann, wenn ich mir sicher sein kann... dass ich niemandem schade.“ versprach Sakura letzten Endes. Sasuke wollte aber nicht locker lassen. „Wieso solltest du jemandem schaden? Warum erzählst du es mir nicht jetzt?“ drängte er. Sakura seufzte und sah ihn betrübt in die Augen. „Weil ich Angst habe... Angst um dich, Angst um mich und... Angst um unsere Beziehung. Bitte, lass es uns dabei belassen. Ich muss morgen früh raus.“ Sakura gab ihm einen Kuss auf die Stirn und drehte sich wieder von ihm weg. {Nein Sakura... Ich werde es nicht dabei belassen... Ich weiß, wer dir helfen könnte, also werde ich gehen, um deinen Vater zu suchen...} Kapitel 12: Team 13! -------------------- {Nein Sakura... Ich werde es nicht dabei belassen... Ich weiß, wer dir helfen könnte, also werde ich gehen, um deinen Vater zu suchen...} „Wie lange soll das denn noch dauern? Der Jonin ist viel zu spät, der ist ja schon beinahe wie mein Vater.“ beschwerte sich Azami. „Bleib cool. Es ist erst zwanzig nach Acht.“ meinte Ryuzaki. Ren seufzte und stand auf. „Wenn er nicht in den nächsten zwei Minuten kommt, dann gehe ich.“ meinte er, doch dann ging die Tür auf. „Komm bloß nicht auf dumme Gedanken.“ sagte Sakura. „Endlich sind Sie da! Sind sie unser neuer Sensei?“ fragte Azami. „Uh-huh. Ich bin Sakura Haruno und ab heute sind wir ein Team, sofern ihr nicht durch mein Training fallt.“ entgegnete sie dann. „Durchs Training fallen?“ wiederholte Ren verschreckt. „Sakura Haruno? Mein Vater hat mir von Ihnen erzählt! Ich wollte Sie unbedingt mal kennen lernen!“ Azamis Augen glitzerten. Sakura grinste. „Am besten, wir stellen uns mal in gemütlicher Runde vor, aber nicht hier. Kommt mit mir.“ Und so, traten die Vier aus dem Klassenzimmer und dann aus dem Akademiegebäude aus. Sakura führte ihre Genin zu einer ruhigen Parkgegend, in der Nähe des Trainingsplatzes. Ihre Schüler setzten sich auf eine Parkbank und Sakura stellte sich ihnen gegenüber. „Ihr sagt mir eure Namen, was ihr mögt, was ihr nicht mögt und vielleicht auch eure Hobbys und falls ihr einen großen Traum habt, raus damit. So, ich fange mal an. Ich bin euer neuer Sensei, Sakura Haruno. Ich mag ziemlich viel und was ich nicht mag ist, wenn mir jemand dumme Fragen stellt, also nehmt euch in Acht. Außerdem rätsele ich gerne. Mein Traum ist es, eines Tages eine Familie, mit dem Mann den ich liebe zu haben. Jetzt seid ihr dran. Azami, Ladys First.“ meinte Sakura. Die Angesprochene blinzelte kurz. „Uhm... Ich bin Azami Hatake. Ich mag es zu trainieren und ich hasse es, wenn mich jemand beim schlafen oder relaxen stört. Mein Hobby ist... Naja, Training und schlafen. Mein Traum ist es, so wie Sie und Lady Tsunade zu werden.“ erzählte der Hatake Sprössling. {Sie ist Kakashi furchtbar ähnlich. Was ihren Traum angeht, bin ich gespannt, ob sie das Zeug dazu hat, die Nachfolge von Tsunade und mir anzutreten.} „Jetzt du.“ Sakura wandte sich an Ryuzaki. Dieser seufzte. „Ich bin Ryuzaki. Ich mag nichts und ich hasse auch nichts, außer...“ sein Blick huschte kurz zu Ren. „Ich habe kein besonders nennenswertes Hobby und einen Traum, habe ich auch nicht.“ endete er. {Genauso redegewandt wie Sasuke. Schätze, Ryuzaki nimmt in diesem Team, den Platz von ihm ein.} „Na schön. Jetzt du.“ Sakura sah zu Ren, welcher noch immer, gekränkt zu Ryuzaki starrte. Dann wandte er sich ab und erwiderte Sakuras Blick. „Ich bin Ren Uchiha. Ich mag Menschen, die sich nicht überall einmischen. Und ich mag nicht... Ryuzaki.“ Ren starrte hasserfüllt zu seinem Teamkollegen. „Ich trainiere viel, das sehe ich als mein Hobby. Mein Traum ist es...“ er stand grinsend auf. „Mein Traum ist es, der erste Uchiha zu sein, der Hokage wird!“ Sakura blinzelte ungläubig. {Er erinnert mich an Obito... und an Naruto sowieso. Na gut Ren, machen wir das beste aus dir.} Sakura lächelte. „Gut ihr Drei. Jetzt zu dem Training.“ Kurze Zeit später, auf dem Trainingsplatz. „Und was wird das für ein Training?“ fragte Azami, die zusammen mit Ren und Ryuzaki vor den drei Holzpflöcken stand. Sakura zog die beiden Glöckchen aus ihrer Shuriken Tasche. „Versucht mir die abzunehmen.“ meinte sie bloß und hängte sie sich an die Shuriken Tasche. „Was? Das soll das Training sein?“ beschwerte sich Ren. „Wenn ihr es schafft, mir die Glöckchen vor 12 Uhr abzunehmen, dann bekommt ihr Mittagessen und ihr werdet ganz offiziell, als Genin unter meiner Leitung stehen. Solltet ihr es nicht schaffen, werdet ihr von mir höchstpersönlich zurück zur Akademie gebracht.“ erklärte Sakura. „Sie haben nur zwei Glöckchen. Wir sind aber zu Dritt.“ bemerkte Ryuzaki. Sakura schmunzelte. „Gut erkannt. Einer von euch, wird leer ausgehen und bekommt somit kein Mittagessen und wird obendrein an einen der Holzpflöcke gefesselt. Was das Essen angeht... Sollte einer von euch, der Mittagessen bekommt, demjenigen etwas abgeben, der mir kein Glöckchen abnehmen konnte... Seid ihr alle drei durchgefallen...“ Die Genin erschraken. „So... Es wird bald halb zehn sein... Also habt ihr zweieinhalb Stunden Zeit. Ihr dürft mich angreifen, mir Fallen stellen, oder was euch sonst noch in den Sinn kommt. Jutsus sind erlaubt. Selbstverständlich dürft ihr auch Byakugan, Sharingan und sämtliche Geheimtechniken verwenden. Los gehts!“ Sofort verschwanden die Drei in den Büschen. {Mal sehen, wie sie sich anstellen.} Sakura schritt zu einem der Holzpflöcke und lehnte sich dagegen. {Hoffentlich kann ich den Dreien genug beibringen, sofern sie die Prüfung bestehen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie Kakashi sie mit uns gemacht hat, also sollte zumindest ich keine Probleme haben. Außerdem mache ich sie ja auf eine etwas andere Weise.} „Wie gehen wir vor?“ fragte Azami, die gemeinsam mit Ren und Ryuzaki im Busch hockte und Sakura beobachtete. „Wir sollten uns aufteilen.“ schlug Ren vor. „Und wenn sie es am wenigsten erwartet, greifen wir sie an und schnappen uns die Glöckchen.“ meinte Ryuzaki. „Seid ihr euch sicher?“ fragte Azami, die auf einen besseren Plan gehofft hatte. Ren grummelte. „Wir sollten es zumindest versuchen. Wir haben genug Zeit um verschiedene Taktiken auszuprobieren.“ sagte er dann. „Also ist die erste ‚Taktik’, sich voneinander zu trennen und Sensei Sakura wahllos anzugreifen?“ wiederholte Azami. „So machen wir das. Aber wir müssen sie zusammen angreifen. Ich gebe euch ein Zeichen.“ befahl Ryuzaki knapp, woraufhin er auch sogleich verschwand. Ren seufzte. „Dieser dumme Flegel.“ meinte er dann. Azami lachte auf. „Flegel? Seid wann benutzt du solche Wörter?“ witzelte sie. „Seid ich jedes erdenkliche Wort zu ihm sage, dass zu ihm passt.“ entgegnete Ren mit verschränkten Armen. „Bleibst du hier? Dann gehe ich woanders hin.“ meinte Azami. Ren nickte, womit seine Teamkollegin verschwand. „Mal sehen... Ryuzaki wird wahrscheinlich aus mittlerer- bis hoher Entfernung angreifen. Azami wird aber Tai-Jutsu anwenden. Da kann ich kein Feuerversteck anwenden. Vielleicht kann ich auch einfach die Ablenkung nutzen, um ihr die Glöckchen abzunehmen.“ überlegte Ren. „Mal sehen, wo die beiden sind. Byakugan!“ Azami aktivierte ihr Byakugan. Sie sah sich auf dem Geländes des Trainingsplatzes um. „Ryuzaki ist gerade eben auf dem Baum, in Richtung halb zwei gelandet. Und Ren ist ganz brav auf seinem Platz, in Richtung neun Uhr geblieben. Gut dann sind wir perfekt aufgeteilt. Jetzt muss ich nur noch auf das Zeichen von Ryuzaki warten.“ erkannte Azami. Dann sah sie einen Drachen von Ryuzaki aus, in den Himmel aufsteigen. Plötzlich löste sich der Drache in einer großen Flammenexplosion auf. „Das Zeichen!“ wie aus dem Nichts, sprangen alle drei Genin aus ihren Verstecken und stürmten auf Sakura zu. „Geheimkunst: Drachenklaue.“ Ryuzaki formte ein Fingerzeichen, woraufhin aus diesem Chakra floss, welches sich zu einem grünen, schlangenähnlichen Drachen formte. Der Drache stürmte auf Sakura los und in genau diesem Moment, rannte Azami auf ihren Sensei zu und hob ihre Hand. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ {Sehr schlau. Sie greifen gleichzeitig, aus verschiedenen Richtungen an.} Sakura formte einige Fingerzeichen. Als Azami sie mit ihrem Angriff traf, verpuffte Sakura und ein Baumstamm erschien an ihrer Stelle. „Das Jutsu des Tauschens?“ erkannte Azami. Währenddessen sprang Sakura auf Ryuzakis Drache zu und schlug diesen mit voller Kraft weg, sodass er schließlich ebenfalls verpuffte. Dann merkte sie, wie Ren hinter ihr stand und nach den Glöckchen griff. Er bemerkte ihren Blick und erschrak. Abrupt drehte sich Sakura um trat den jungen Uchiha weg. Laut schreiend, flog Ren durch die Luft und landete in einer Baumkrone. {Er ist wie Naruto.} „Nicht schlecht, aber ihr solltet euch etwas besseres einfallen lassen.“ meinte Sakura und sprang auf einen der Holzpflöcke. „REN!! Du dämlicher Idiot!“ rief Azami. „Er hätte sie angreifen sollen.“ Ryuzaki pflückte einen Stängel von der Wiese, nahm ihn in den Mund und kaute darauf herum. „Nun... Was wollt ihr wohl als nächstes versuchen?“ fragte Sakura und verschränkte die Arme. „Aufgepaaaaaasst!“ man konnte Ren hören. Azami, Ryuzaki und Sakura blickten auf und sahen Ren, der von der Luft angeflogen kam und Fingerzeichen formte und das letzte, Tiger, hielt. „Feuerversteck: Jutsu der Phönixblume.“ aus seinem Mund kamen viele, Ballgroße Feuerkugeln, die auf Sakura zugeflogen kamen. Azami und Ryuzaki wichen schnell aus. „Nicht mit mir.“ meinte Sakura und formte ebenfalls Fingerzeichen. „Wasserversteck: Gewaltige Welle.“ aus ihrem Mund kam ein großer Wasserstrahl, der gegen die Feuerbälle prallte und diese augenblicklich löschte. Doch dann sah Sakura, dass aus den gelöschten Feuerkugeln, viele Kunai geflogen kamen. „Verdammt.“ mit einem Mal, steckte sie ihre Finger in den Boden und schien ihn rausreißen zu wollen. Dann brach sie tatsächlich einen riesigen Gesteinsbrocken heraus und warf ihn den Kunai entgegen. Als alle Kunai in dem Gesteinsbrocken stecken geblieben waren, flog der Brocken jedoch geradewegs auf Ren zu. „Oh Mist.“ ängstlich strampelte er mit Armen und Beinen, da er seinen Flugkurs nicht ändern konnte und somit dem Brocken hilflos ausgeliefert war. „Ren!“ rief Azami. Sie sprang hoch empor und schlug mit ihrer Hand gegen den Stein. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ der Brocken zersprang in seine Einzelteile und Azami schnappte sich ihren Kameraden, um mit ihm auf dem Boden zu landen. {Mit ihrem Kampfstil könnte sie Tsunade und mir, mit genug Training, problemlos nacheifern.} „Jetzt, Ryuzaki!“ meinte Ren. Augenblicklich drehte sich Sakura um und musste feststellen, das Ryuzaki nach ihren Glöckchen griff. Sofort holte sie mit ihrem Bein aus und rammte ihm ihr Knie in den Bauch. Doch Ryuzaki verpuffte. „Ein Doppelgänger?“ erkannte Sakura verwirrt. „Ganz recht.“ wieder drehte sie sich um und erblickte Azami, die erneut mit ihrer Hand ausholte. „Acht Trigramme: Lufthandfläche!“ sie rammte Sakura ihre Hand in den Bauch, woraufhin die frischgebackene Jonin weggeschleudert wurde. Als sie, ziemlich unsanft, auf dem Boden aufkam, umzingelten sie bereits Ryuzaki und Ren. Sofort griffen die beiden nach Sakuras Shuriken Tasche und erfassten ihre Glöckchen. „Geschafft.“ meinte Ren grinsend und wedelte sein Glöckchen hin und her. Sakura lächelte seufzend und stand auf. Dann verpufften die Glöckchen und auch Sakura. „Was?! Was soll das? Wir haben es doch geschafft!“ beschwerte sich Ren. Seufzend plumpste Azami zu Boden und fing an zu entspannen. „Das kann ja heiter werden.“ murmelte sie. Dann meldete sich Ryuzaki. „Azami, kannst du gucken wo sie ist?“ fragte er. Die Angesprochene seufzte erneut und aktivierte ihre Byakugan. Dann erschrak sie. „Was..? Wie hat sie?“ sie stockte. „Was ist?“ fragte Ren halbherzig, der sich umsah. „Sie ist... Ryuzaki! Passt auf! Unter dir!“ so schnell konnte Ryuzaki nicht mehr reagieren, also brach der Boden unter ihm auf und er wurde, mitsamt Gesteinsbrocken in die Luft geschleudert. „Wie konnte sie unter die Erde gelangen?“ wunderte sich Ren, der in Verteidigungsposition ging. Ryuzaki machte eine geschickte Drehung und formte wieder sein spezielles Fingerzeichen. „Geheimkunst: Sieben Element-Drachen.“ aus seinem Körper kamen sieben Drachen, die auf Sakura zugeflogen kamen. Der erste Drache speite Feuer, der zweite Wasser, der dritte Blitze, der vierte Eis, der fünfte Erde, der sechste Luft und der siebte speite Elemente aus Metall. „Was zum?!“ rief Sakura. Sie sprang zur Seite, doch die gebündelte Kraft der Drachen traf sie trotzdem. Kaum hatte die gebündelte Kraft auf Sakura getroffen, verschwanden die Drachen und die Elementstrahlen endeten in einer Explosion. Schützend hielten sich Ren und Azami die Hände vors Gesicht, bis die Explosion abgeklungen war und nur noch Rauch zu sehen war. „Ryuzaki, was hast du getan? Hast du sie etwa getötet?“ fragte Azami schockiert. Der Angesprochene zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Als ein guter Jonin und Schüler des Hokage, hätte sie es problemlos abwehren können.“ entgegnete er. „Das soll aber kein Training für Sensei Sakura, sondern für uns sein!“ brüllte Ren. Plötzlich zog Azami scharf die Luft ein. „Was ist Azami?“ fragte Ren. Mit aktivierten Byakugan, starrte Hatake Junior zur Rauchwolke, die sich langsam verzog. „Ich... ich sehe ihr Chakra fließen! Es ist in ihrer Stirn gebündelt...“ erklärte sie. Dann hatte sich der Rauch vollständig verzogen und die drei Genin sahen Sakura wohlauf dort stehen. Sie hatte ihr Yin-Siegel aktiviert, das ihren ganzen Körper zierte. Ihre ganzer Körper dampfte, vermutlich weil alle ihre eben zugefügten Wunden verheilt waren. „Sensei Sakura!“ rief Azami erleichtert. „Ich muss sagen, Ryuzaki... Du bist sehr begabt. Ich frage mich, warum du erst jetzt Genin wurdest.“ meinte Sakura mit fraglicher Stimme. Ryuzaki schmunzelte. „Ich hab nie im Unterricht mitgemacht.“ erzählte er knapp. Dann raschelten die Glöckchen. Sakura sah auf und erblickte Azami und Ren, die sich angeschlichen hatten und ihr die Glöckchen abnahmen. „Oh...“ machte sie. Die beiden grinsten breit. „Ablenkungsmanöver gelungen.“ meinte Azami, die sowohl hinter ihr, als auch an ihrem alten Platz stand. Die zweite Azami verpuffte. „Ein Doppelgänger.“ seufzte Sakura. Dann deaktivierte sie ihr Siegel und wandte sich den Dreien zu. „Ich habe euch falsch eingeschätzt. Ich dachte, ihr seid erbärmliche Jammerlappen, denen es an Teamwork fehlt... Aber da habe ich mich getäuscht.“ sie drehte sich zu Ryuzaki. „Sieht so aus, als ob du kein Mittagessen bekommst.“ schlussfolgerte Sakura. Der Drachenspezialist machte keine Regung. „Wenigstens haben wir das Training bestanden.“ er verschränkte die Arme. Sakura schmunzelte. Wenn die wüssten. Sakura hielt die Hand hoch und sofort erschien ein Seil aus einer Rauchwolke. „Ab an den Pfosten mit dir.“ befahl sie dem rothaarigen. Dieser ging wortlosen zu dem mittleren Stamm, setzte sich und ließ sich von Sakura fesseln. „Gut ihr zwei. Ich hole euch euer Essen.“ sagte Sakura und verschwand. Ren wandte sich an seine Teamkollegen. „Das war einfacher als ich dachte.“ grinste er und hockte sich neben Ryuzaki. „Du hast dich nicht an die Abmachung gehalten. Wir sollten sie zusammen angreifen und dann hast du versucht, im Alleingang die Glöckchen zu holen.“ machte Ryuzaki ihm den Vorwurf. „Entspann dich.“ fing Azami an. „Wir haben improvisiert und es hat perfekt geklappt.“ sie setzte sich auf den letzten Holzpflock. „Wisst ihr... Mein Vater hat mir ein bisschen was über sein früheres Team erzählt. Er hat es geleitet und Sensei Sakura war seine Schülerin. Er hat mir gesagt, dass er uns drei zu einem Team gemacht hat, weil wir zu dritt, dem seinen total ähneln. Ich bin stolz auf meinen Papa. Sein Meister war der vierte Hokage und außerdem, ist Naruto Uzumaki, der Held von Konoha und der Sohn des vierten Hokage, auch sein Schüler gewesen. Und Ren... Auch Sasuke Uchiha war sein Schüler.“ sagte Azami. Ren sah sie aus dem Augenwinkel heraus an. „Ist mir egal. Dieser Sasuke interessiert mich einen feuchten Dreck. Er hat meinen Clan mit seinen Taten in den Dreck gezogen und außerdem hat sein Bruder, meinen Vater, meinen Bruder und den ganzen Uchiha Clan auf dem Gewissen.“ schnaubte er abfällig. „Sag das bloß nicht zu Sensei Sakura. Mein Vater hat mir nämlich gesagt, dass die beiden so etwas wie ein Pärchen sind.“ sie zwinkerte. Ren schaute verwundert und nachdenklich drein. „Jetzt wo ich darüber nachdenke, hat sie gesagt, dass es ihr Traum ist, mit dem Mann den sie liebt, eine Familie zu gründen. Wenn man bedenkt, dass dieser Mann Sasuke sein könnte, wirft das für mich, Sensei Sakura in ein ganz anderes Licht.“ entgegnete er dann. „Man soll seinen Sensei mit Respekt behandeln. Wenn du diesen Sasuke Uchiha so sehr hasst, dann sollte das nicht deine Ansicht und deinen Respekt vor Sensei Sakura beeinflussen, nur weil die beiden vielleicht zusammen sind.“ tadelte Ryuzaki. Ren grummelte. „Halt du dich da raus. Du hast keine Ahnung wie es ist, seine ganze Familie kurz nach der Geburt zu verlieren und sich ständig um seine, vom Schicksal geprägten Mutter zu kümmern.“ keifte er dann. Ryuzaki sagte dazu nichts und kaute auf seinem Stängel herum. „Ähm... Was ist denn mit deiner Mutter passiert? Was hat sie?“ fragte Azami vorsichtig. „Naja... Kurz nachdem ich geboren wurde, haben sich meine Eltern getrennt. Dann ist mein Bruder gestorben. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass damals der Verdacht, auf Itachi Uchiha gefallen war. Dann, kurze Zeit später, hat Itachi den ganzen Clan und somit auch meinen Vater getötet. Meine Mutter hat Shisui sehr geliebt und sie war schon nach seinem Tod sehr in sich gekehrt... Aber als dann mein Vater und all die anderen Uchiha, an einem Abend starben, schien sie nie dieselbe gewesen zu sein. Zwar habe ich sie mein ganzes Leben so gekannt, aber vielen Bildern, die sie noch immer stehen hatte und ihren Geschichten zufolge, war sie mal eine sehr glückliche und lebensfrohe Frau.“ erzählte er still. „Hm...“ machte Azami bedrückt. Auch Ryuzaki schien das nicht kalt zu lassen, doch ließ er sich nichts anmerken. „Vielleicht sollen wir deiner Mutter mal einen Besuch abstatten, gemeinsam mit Sasuke.“ schlug Sakura vor, die plötzlich aufgetaucht war. „Sensei Sakura? Sie haben zugehört?“ fragte Azami verwundert. Sakura reichte den beiden Glöckchen-Abnehmern jeweils eine Styropor Box und lächelte dabei Azami an. „Ich habe das Essen schon vorher besorgt. Ich habe euch beobachtet, um herauszufinden, über was ihr in Abwesenheit eures Senseis sprecht.“ sagte sie stolz. Ren und Azami öffneten die Boxen mit dem Essen darin. „Dann haben sie auch gehört... das wegen Sasuke Uchiha..?“ fragte Ren unsicher. Sakura seufzte schwer. „Mach dir keine Gedanken... Es gibt vieles, was du nicht weißt und das kann dir Sasuke sicherlich bei Gelegenheit erzählen. Mittlerweile weiß er die ganze Wahrheit, auch über deinen Bruder. Jetzt esst... Ich muss mal kurz wohin und vergesst nicht, was ich gesagt habe... Gebt Ryuzaki bloß nichts ab...“ und somit ging Sakura wieder weg. „Wenn du willst, gebe ich dir was ab.“ meinte Azami schnell zu Ryuzaki. Er starrte sie unverständlich an. „Hast du schon wieder vergessen, was Sensei Sakura vor erst einer Sekunde gesagt hat?“ entgegnete er und winkelte seine Beine an. „Sie ist nicht hier, sie wird es schon nicht bemerken.“ grinste sie bloß und hielt ihm ihre Styropor Box hin. „Nein Danke, ich habe keinen Hunger.“ lehnte er ab. In diesem Moment knurrte sein Magen laut. Beschämt, färbten sich seine Wangen rot. Nun hielt auch Ren ihm sein Essen hin. „Verhunger mir bloß nicht. Iss was.“ bat er widerwillig. Vermutlich, bot er Ryuzaki nur sein Essen an, da Azami es ebenfalls tat. Ryuzaki seufzte. „Na schön. Danke euch.“ willigte er nun ein. So fingen Azami und Ren an, ihren gefesselten Kameraden zu füttern. Nachdem das Essen leer war und alle Drei ihren Hunger gestillt hatten, warf Azami die Styropor Boxen in einen naheliegenden Mülleimer, um sich schließlich wieder zu den Jungs zu setzten. „Ihr habt es tatsächlich riskiert, dass wir durchfallen.“ meinte Ryuzaki. „Sensei Sakura hat es doch nicht bemerkt.“ beschwichtigte Ren. In diesem Moment, kam Sakura vor die Drei gesprungen. „Erwiiiiiischt!!!“ rief sie, woraufhin die Genin erschraken. „Wie es aussieht, habt ihr euch meinen Anweisungen widersetzt und einem Kameraden zu Essen gegeben... Ich bin stolz auf euch.“ meinte Sakura lächelnd. Über den Köpfen ihrer Schüler erschienen Fragezeichen. „Ich habe die ursprüngliche Prüfung etwas verändert und verkürzt. Ich habe von euren Fähigkeiten selbstverständlich schon gehört und habe einfach darauf vertraut, dass ihr euch im Teamwork gut anstellt. Aber, dass mit dem Essen hätte ich nicht erwartet. Ich dachte, ihr haltet euch an meine strikte Anweisung, aber da ihr es nicht getan habt, seid ihr offiziell meine Schüler.“ erzählte Sakura stolz. „Wie jetzt?“ fing Azami an. „Sie wollten also... unser Teamwork testen?“ fragte Ryuzaki. „Nichts ist wichtiger, als sich auf seine Kameraden verlassen zu können und perfekt mit ihnen zusammenzuarbeiten. Das ist die Grundlage in einer Mission. Zwar gibt es tatsächlich nichts wichtigeres, als die Mission erfolgreich zu absolvieren, aber das klappt nur, wenn man sich aufeinander verlassen kann, stimmt’s?“ erklärte sie und lächelte. Azami seufzte erleichtert. „Ja stimmt.“ „Und wie ist das so mit den Missionen?“ fragte Ren sofort. Sakura setzte sich auf den Boden. „Tja, wie ihr wisst, gibt es Missionen mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad. Die D-Rang Missionen, sind zum Beispiel für unerfahrene Shinobi wie euch, die erst aus der Akademie gekommen sind. Mit dem Rang, werden auch die Missionen schwieriger. Solltet ihr irgendwann mal eine S-Rang Mission aufgetragen bekommen, müsst ihr zum Beispiel damit rechnen, dass dieser Auftrag unter Umständen euch euer Leben kosten wird. Die S-Rang Missionen fallen unter allen Rängen in diesem Fall definitiv in die Klasse der allerschwersten Missionen. Aber keine Sorge... Solange ihr Genin seid, werdet ihr keinesfalls eine S-Rang Mission aufgetragen bekommen. In nächster Zeit werdet ihr Drei nur D-Rang Missionen machen.“ erklärte Sakura. Ryuzaki regte sich. „Und was muss man bei D-Rang Missionen machen?“ fragte er ruhig. „Entlaufene Tiere einfangen. Für ältere Menschen einkaufen. Hunde ausführen. Hausarbeit. So ziemlich alles, was nicht unter die Kategorie ,kämpfen’ fällt.“ meinte sie. Azami hielt sich den Bauch. Ihr Magen war gesättigt. „Haben Sie schon mal eine S-Rang Mission gemacht?“ fragte sie interessiert. Sakuras Mundwinkel zuckten kurz. „Erst kürzlich. Durch diese Mission bin ich zum Jonin aufgestiegen.“ sagte sie bloß und lächelte schief. „Wow! Und um was ging es da?“ fragte Azami weiter. Sakura zögerte kurz. „Ihr solltet euch besser um eure eigenen Missionen kümmern, Azami.“ ihre Augen funkelten böse. Verschreckt, wich Azami zurück. „Jetzt sagen Sie schon!“ hakte Ren nach. Sakura grummelte. „Es war ein Attentat. Wie sich herausstellte, war derjenige, den ich töten sollte, ein alter Freund von mir.“ die drei Genin schwiegen kurz, bis Ren die Stille wieder brach. „Sie... Mussten also einen Freund töten?“ bemerkte er vorsichtig. „Ja... Aber ich konnte es nicht und deswegen hat Sasuke diese Bürde auf sich genommen.“ meinte Sakura still. „Und trotzdem lieben Sie ihn?“ brüllte der junge Uchiha plötzlich. Die Jonin begann zu knurren. „Jetzt mach mal halblang! Es war eine Mission! Nichts ist für einen Shinobi wichtiger, als die Mission erfolgreich zu absolvieren. Außerdem, ist es praktisch ein Grundgesetz, sich niemals von seinen Gefühlen leiten zu lassen.“ Sakura ballte die Hand zur Faust. „Scheint Ihnen ja sehr nahe zu gehen, Sensei... Wir sollten über was anderes reden.“ fing Azami an. „Wann werden wir unsere erste Mission machen?“ fragte sie dann. Sakura dachte kurz nach. „Tja, darüber werde ich noch mit dem Hokage sprechen müssen. Morgen jedenfalls nicht, denn ich habe frei. Wisst ihr, morgen ist mein Geburtstag.“ sie grinste. Azami und Ren machten große Augen. „Wirklich? Wie alt werden Sie denn?“ fragte Ren. Sofort bekam er eine Kopfnuss von seiner Kameradin verpasst. „Hast du keinen Anstand? Man fragt eine Frau nicht nach ihrem Alter.“ tadelte Azami ihn. Sakura lachte vergnügt. „Kein Problem. Ich werde morgen 20.“ lächelte sie darauf. „Was?! Erst 20 und schon ein Sensei sein?“ Ren fuchtelte wie wild mit seinen Armen herum. „Was ist denn schon dabei? Das bedeutet doch wohl, dass Sensei Sakura ziemlich gut sein muss und der Hokage es ihr zutraut.“ entgegnete Ryuzaki bloß. „Es hat rein gar nichts mit dem Alter zu tun. Wisst ihr, der Hokage, mein ehemaliger Sensei, war schon in eurem Alter ein Jonin. Nicht zu fassen, oder?“ grinste Sakura. Ren stockte. „Hä?! Was?!“ rief er laut. „Von meinem Vater war gar nichts anderes zu erwarten.“ lächelte Azami darauf, unabhängig von Rens Ausruf. „Kein Wunder, dass er früher oder später Hokage wurde. Derjenige, der aus einem Shinobi-Dorf als der stärkste gilt, wird in der Regel als Kage ernannt.“ bemerkte Ryuzaki. „Dann liegt es ja nicht fern, dass unser Held Naruto, der nächste Hokage wird.“ jubelte Azami. Sakura lachte und nickte daraufhin. „Sag mal, was hast du mit diesem Naruto? In der Akademie hast du auch ständig von ihm gelabert.“ meinte Ren und verschränkte die Arme. „Naruto ist einfach so toll und stark. Ich wüsste nicht, was aus dem Dorf geworden wäre, wenn er uns nicht gerettet hätte.“ schwärmte sie. „Bist du etwa in Naruto verknallt?“ grinste Sakura. Azami sah ihren Sensei schockiert an. „Wo denken Sie hin? Er ist viel zu alt für mich. Außerdem bin ich in jemand anderes verliebt.“ bei diesen Worten, schweifte ihr Blick kurz und verlegen zu Ren, der dies aber nicht bemerkte. Sakura verstand sofort und lächelte. „Verstehe. Sag mal Ren?“ sie wandte sich an den jungen Uchiha. Sofort erschrak Azami und wurde rot, da sie befürchtete, dass Sakura etwas verraten würde. „Bist du in jemanden verliebt?“ fragte Sakura lächelnd. Ren verschränkte die Arme. „Liebe bedeutet Schwäche. Und Schwäche darf man nicht zulassen. Sehen Sie sich meine Mutter an. Sie hat meinen Bruder und meinen Vater geliebt und deren Tod hat sie schwach, zerbrechlich und krank gemacht. Das ist alles, was ich zu sagen habe.“ ohne Ausdruck in den Augen, sah er seinem Sensei in die Augen. Diese sah, das Azami betrübt ausschaute. Sie seufzte und wandte sich an Ryuzaki, damit sie wenigstens alle einmal gefragt hatte. „Was ist mit dir Ryuzaki?“ der Angesprochene schien kaum Probleme zu haben, dass Sakura es bemerken würde und machte somit eine Augenbewegung zu Azami, die aber nur Sakura selbst verstand. „Na schön ihr Drei. Ihr könnt nach Hause gehen. Ich gehe morgen früh zum Hokage und frage eine Mission für euch an, die ihr gleich übermorgen übernehmen werdet.“ meinte Sakura und stand auf. Dann entfesselte sie Ryuzaki. „Wir sehen uns übermorgen.“ verabschiedete sie sich nochmals und verschwand schließlich. „Gut. Ich geh dann auch. Wir sehen uns morgen.“ verabschiedete sich auch Ryuzaki. Ren stand auf. „Wo wohnst du eigentlich?“ fragte er Azami und half ihr auf. „Etwas außerhalb. Oberhalb des Hokage-Bergs und etwa zwei Kilometer laufen.“ antwortete das hellhaarige Mädchen. „Ist ja ganz schön weit. Ich bringe dich bis hoch zum Berg.“ meinte er und ging vor. Azami wurde etwas rot, folgte ihm dann aber. „Ino! Sai!“ rief Sakura, die die beiden auf der Straße entdeckte. „Ah! Sakura. Wie war das Training mit den Genin?“ fragte Ino. Sakura grinste. „Sie sind sehr talentiert und außerdem offiziell meine Schüler.“ Daraufhin zwang Ino ihre Freundin sofort in eine feste Umarmung. „Super gemacht Sakura! Ich würde sagen... Du stehst einen Punkt voraus. In der Liebe haben wir beide gewonnen, aber du bist die stärkere. Du bist der Jonin und ein besserer Iryōnin als ich.“ gratulierte sie ihrer Freundin und lächelte aufrichtig. Sofort machte Sai die beiden Freundinnen auf etwas aufmerksam. „Da kommt Naruto angerannt.“ sagte er. Die Mädchen drehten sich um und erblickten Naruto, der aus der Richtung der Hokage-Villa kam. Als der Uzumaki vor den beiden stehen blieb, wandte er sich schnell an Sakura. „Sakura! Hast du Sasuke gesehen?“ fragte er hektisch. Verwundert schüttelte sie den Kopf. „Nein. Als ich heute morgen aufgestanden bin, war er weg und bisher habe ich ihn auch nicht gesehen.“ erzählte sie ihrem besten Freund. Naruto grummelte. „Mist. Kakashi hat mir gesagt, dass ich ihn zu ihm bringen soll, weil Sasuke ihm zwei, angeblich dringende Nachrichten dagelassen hat.“ meinte er hysterisch. „Ich habe ihn heute auch noch nicht gesehen.“ wandte Ino ein. „Verdammt! Er kann doch nicht einfach verschwunden sein! Ich muss ihn suchen! Kakashi macht mir sonst die Hölle heiß, echt jetzt!“ und somit verschwand Naruto auch schon wieder ganz schnell. „Vielleicht ist Sasuke ja bei mir. Ich seh mal nach. Ino, Sai, wir sehen uns ja morgen.“ verabschiedete sich Sakura und ging sofort nach Hause um zu gucken, ob er doch da war. „Sasuke?“ Sakura schloss die Tür hinter sich. Als keine Antwort kam, beschloss sie im gesamten Haus zu suchen. Nach vielem Rufen, nachsehen und suchen, fand sie ihn aber schließlich nicht, bis sie Shiro auf der Veranda über den Weg lief. „Shiro hast du Sasuke gesehen?“ fragte Sakura besorgt. Wie es für Shiro üblich ist, tänzelten ihre Schweife um die Wette. „Nein, meine Herrin. Ich habe ihn heute noch nicht gesehen. Dafür wird es aber einen Grund geben. Der ehrenwerte Uchiha-Junge hat Euch eine Nachricht dagelassen.“ entgegnete Shiro, woraufhin sie mit ihrer Schnauze in ihrer Halskrause aus Fell herumsuchte. Dann zog sie ein Papier heraus und gab es Sakura. Diese faltete das Papier auf und las, was dort geschrieben stand. Dann wurden ihre Augen ganz groß vor Schock. (Suche nicht nach mir. Es ist besser für dich, mich zu vergessen. Doch ich will dir etwas gutes tun und bringe dir deinen Vater zurück.) Kapitel 13: Der Tag der Überraschungen -------------------------------------- (Suche nicht nach mir. Es ist besser für dich, mich zu vergessen. Doch ich will dir etwas gutes tun und bringe dir deinen Vater zurück.) „Er wird ihn nicht finden.“ sagte Shiro bloß und ging wieder ihres Weges. Sakura hingegen starrte wie gebannt auf die drei kurzen Sätze. Warum tat Sasuke das? War es etwa, weil er wusste, was mit ihr los war? Wusste er, dass Sakura eine Dämonin war? Warum wollte er nach ihrem Vater suchen, schließlich war es doch eigentlich ihre eigene Aufgabe. Und vor allen Dingen, was war mit Shiro? Was meinte sie mit ‚Er wird ihn nicht finden’? Wollte sie es etwa verhindern? Oder konnte Sasuke ihn tatsächlich nicht finden? War ihr Vater etwa doch tot? War er deswegen tatsächlich unauffindbar? Aber Sakura wusste, dass das nicht stimmte. Ihr Vater war am Leben und wenn er tot wäre, hätte es ihr ihre Mutter sicherlich schon mitgeteilt. Über diese undurchsichtigen Gedanken, musste Sakura erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Zwar war es erst 19 Uhr, aber dann wäre sie wenigstens ausgeschlafen. Am nächsten Tag. „Hey Ino. Was machst du denn hier?“ fragte Hinata, die mit einem riesigen Karton bepackt war. „Das könnte ich dich auch fragen. Außerdem wohne ich hier.“ entgegnete Ino grinsend. Hinata erwiderte den Gesichtsausdruck, als sie bemerkte, dass sie vor dem Yamanaka-Blumenladen stand. „Ich gehe zu Naruto und hole ihn ab und danach gehen wir zu Sakura.“ sagte sie. „Und dieser Kasten ist dein Geschenk?“ fragte Ino und legte den Kopf schief. „Ja. Da ist eine Pflaumentorte drinnen.“ lächelte Hinata. „Warte mal eben kurz. Ich komme mit dir, aber ich muss noch mein Geschenk holen.“ somit, ging Ino in den Blumenladen und kam kurz darauf wieder hinaus. Bepackt mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk, kam sie auf Hinata zu stolziert. „Ich schenke ihr ein Strauß Orchideen und selbstgemachte Pralinen.“ erklärte Ino. „Dann lass uns gehen.“ meinte Hinata, woraufhin die beiden ihres Weges zu Naruto gingen. Irgendwo anders auf der Welt. „Bruder, ich habe in der Nähe der Grenzen menschliches Chakra ausgemacht.“ meinte eine große Hundegestalt zu einem jungen Mann mit weiß-silbernem Haar. „Das wird kein Problem sein. Kein Mensch wird in unser Land eindringen können.“ entgegnete der Mann dann und drehte sich halbherzig zu seinem unmenschlichen, riesigen Bruder um. Dieser verzog das Gesicht. „Aber mein Bruder, der Geruch dieses Menschen ähnelt deinem sehr.“ warf der große Hund wieder ein. Der Mann verstand worauf sein Bruder hinaus wollte und sein Blick wurde ernster als er ohnehin schon war. „Du meinst... Das Sakura vor der Grenze herumlungert?“ fragte er dann. Doch sein Bruder schüttelte den Kopf. „Nein. Der Geruch lag nur schwach an dem Menschen. Es schien, als würde er wegen irgendwas, oder irgendwem, deinen Geruch tragen. Sein richtiger Geruch stach aber dennoch klar heraus und diesem nach, ist diese Person ein Mann. Ich schätze, ein enger Vertrauter von Sakura.“ spekulierte der Große. Der Mann ging an ihm vorbei und machte eine Geste, dass sein Bruder mit ihm gehen sollte. „Ich möchte wissen, wer meinen Geruch an sich trägt. Führe mich zu diesem Mann.“ sagte er ruhig. Zur selben Zeit in der Hokage Villa. „Papa, du weißt doch bestimmt, dass Sensei Sakura heute Geburtstag hat. Ryuzaki, Ren und ich möchten sie gerne besuchen. Dürfen wir das, als ihre Genin?“ fragte Azami, die gemeinsam mit ihren Teamkameraden vor dem Pult Kakashis stand. „Eigentlich spricht nichts dagegen. Allerdings möchte ich, dass ihr Junichiro und Tsumugi mitnehmt. Die beiden scheinen Sakura zu kennen, deswegen möchte ich, dass sie ihre Kontakte etwas stärken.“ sagte Kakashi und begann, in einer Schublade zu kramen. Dann nahm er ein kleines Päckchen raus. „Ren. Da du, neben Sasuke, der letzte Uchiha bist, möchte ich, dass du Sakura dies von Sasuke gibst.“ Ren ging zum Hokage und nahm das Geschenk an sich. „Ich passe auf, dass du es ihr wirklich gibst.“ ermahnte Azami ihn. Kakashis Gesichtsausdruck wurde fraglich. „Naja jedenfalls, geht ihr jetzt besser. Nicht dass ihr die Party verpasst.“ scherzte er dann. Zurück bei dem Hundedämon und seinem Bruder. Als die beiden wenig später an der Grenze des Landes ankamen, an welcher der große Hundedämon den teils fremden und teils vertrauten Geruch wahrgenommen hatte, blieb der Mann stehen. „Du hast recht. Dieser Mensch hat meinen Geruch wirklich an sich.“ erkannte er dann. „Er scheint ganz in der Nähe zu sein, denn sein Geruch ist stärker geworden. Sollten wir ihn aufsuchen, mein Bruder?“ fragte der Hundedämon dann. Ohne eine Antwort zu geben, ging der Mann einfach weiter und plötzlich, wurde eine violette Wand sichtbar, die auch sogleich wieder durchsichtig wurde, nachdem der Mann nochmals weitergelaufen war. Als dann der Hundedämon ihm nachging, ereignete sich dasselbe Spektakel. „Es ist lange her, dass ich das Land verlassen habe.“ meinte der Mann. „Schätze, das letzte Mal war vor etwas mehr als 19 Jahren.“ entgegnete sein Bruder grinsend. Als der Blick des Mannes sich auf etwas heftete, sah der Riese ihm nach. „Das ist er.“ sagte der Mann dann und blickte auf eine Person, die auf die beiden zugelaufen kam. Sofort lief er auf den fremden Mann zu, bis er schließlich vor ihm stehen blieb. Es war tatsächlich Sasuke, doch das konnte der Mann selbstverständlich nicht wissen, immerhin kannte er ihn bis zum heutigen Tage nicht. „Wer bist du?“ fragte der Mann an Sasuke gewandt. „Bevor man so eine Frage stellt, sollte man sich nicht vorher selbst vorstellen?“ entgegnete Sasuke gelassen. Der Mann schloss entspannt die Augen, um sie dann schließlich wieder zu öffnen. „Ich bin Sesshomaru, der Herrscher des Landes, um welches du ständig deine Runden zu drehen scheinst.“ antwortete er dann. Sasuke gab sich mit dieser etwas barschen Antwort zufrieden. „Ich bin Sasuke Uchiha.“ stellte er sich nun ebenfalls vor. Sofort regte sich der Riese neben Sesshomaru. „Du bist also aus Konohagakures Uchiha Clan?! Hatte eigentlich die Hoffnung, dass dieses Pack endlich ausgerottet wurde.“ spottete er. Sasukes Augen verengten sich. (Diese Augen. Die hat doch diese Katze und bei Sakura habe ich sie auch gesehen. Sind die etwa verwandt?) „Verzeih meinen törichten Bruder. Wir beide haben schlechte Erinnerungen an den Uchiha Clan.“ entschuldigte sich Sesshomaru. „Wie könnt ihr vom Uchiha Clan wissen, wenn ihr so weit entfernt von Konoha lebt?“ fragte Sasuke dann bloß. Der große Hundedämon kam einen Schritt auf Sasuke zu gestampft. „Ganz einfach, diese Pack von selbstsüchtigen Machtbesessenen hat meine Schwägerin getötet.“ knurrte er. „Ich hege keinen Groll gegen den Uchiha Clan. Doch mein lieber Bruder tut es schon, obwohl es meine Frau war, die gestorben ist, nicht seine.“ erklärte Sesshomaru ruhig. (Der Uchiha Clan soll also mehr Menschenleben auf dem Gewissen haben, als Sakuras Familie?) Dann fiel Sasuke auf, dass sich die beiden ständig als Brüder bezeichneten, dabei sahen sie sich nicht im geringsten ähnlich. Vor allen Dingen, hatte er nie zuvor solch ein Monster, in solch einer Größe gesehen, bis auf die Bijū. „Wie könnt ihr Brüder sein?“ fragte er dann gerade heraus. Der Große fing laut zu lachen an, wodurch sämtliche Vögel das Weite suchten. Nachdem er sich wieder eingekriegt hatte, führte er sein Gesicht, das mindestens dreimal so groß wie Sasuke war, zu ihm und starrte ihn an. „Wir sind aus dem selben Mutterleib gekommen. So können wir Brüder sein.“ darauf lachte er dann weiter. Sasuke räusperte sich unmerklich. „Und wo ist das Problem, wenn ich in euer Land ‚eindringe‘?“ fragte Sasuke dann. Sesshomaru starrte seinen Gegenüber mach wie vor, unbeirrt an. „Mein werter Bruder hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass sich ein Mensch, der meinen Geruch an sich trägt, vor den Grenzen aufhält.“ antwortete er darauf. Sasuke lachte kurz auf. „Sag bloß, der Große da, kann Gerüche aus weiter Entfernung wahrnehmen.“ der Benannte knurrte und ließ seine riesige Pranke angriffsbereit, vor Sasuke nieder. Doch Sesshomaru hob seinen Arm, womit er seinem Bruder zeigte, er solle sich zurückhalten. „Selbstverständlich haben wir, als Inuyōkai, einen stark ausgeprägten Geruchssinn.“ erklärte er dem Uchiha dann. Aber in Sasukes Kopf bildeten sich immer mehr Fragezeichen. „Inu... Was?“ fragte er dann. Sesshomaru seufzte. Ja diese Menschen. Sie wussten auch rein gar nichts. „Inuyōkai. Also Hundedämon. Ist doch leicht verständlich, selbst für Menschen. Erzähl mir lieber, warum du hier bist und warum du meinen Geruch an dir hast.“ sagte er dann. In Konoha. Ino, Hinata und Naruto waren gerade auf dem Weg zu Sakura, die ja bald ihre Geburtstagsfeier schmiss. „Also ihr Zwei. Ihr scheint nicht sonderlich gut auf Sakura zu sprechen zu sein, aber trotzdem geht ihr auf ihren Geburtstag. Ich habe es nicht hundertprozentig mitbekommen, also sagt mir mal, was zwischen euch vorgefallen ist.“ fing Ino an. Augenblicklich seufzte Hinata, doch ergriff Naruto das erste Wort. „Sakura ist in letzter Zeit echt seltsam. Sie hat uns sogar angegriffen und sie hätte Sasuke sicherlich ernsthaft verletzt. Aber... Dann... Sie hatte vor, ihm die Kehle zuzudrücken und ich konnte sie nicht davon abhalten. In diesem Moment, habe ich eine finstere Aura gespürt, die definitiv von Sakura kam. Die Aura hat immer mehr zwischen Gut und Böse geschwankt und ich habe gespürt, dass Sakura innerlich sehr mit sich gerungen hat. Es war so, als müsse sie ihr finsteres Ich unterdrücken. Hinata und ich halten momentan eher Abstand, weil wir wissen, dass Sakura weiß, was mit ihr vorgeht. Wir wollen wissen was los ist, vorher können und werden wir unsere Einsichten nicht ändern.“ erzählte er dann. Ino machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck. „Wir sind doch ihre Freunde. Uns kann sie alles sagen und wenn wir nicht wissen was los ist, können wir ihr nicht helfen.“ wandte Hinata dann noch ein. Ino schüttelte den Kopf. „Vielleicht solltet ihr es ihr dann einfach offen zeigen, dass ihr ihre Freunde seid und sie euch alles anvertrauen kann. Wenn ihr sie ignoriert und herablassend behandelt, wird sie sicherlich noch mehr in sich kehren.“ meinte Ino. Kurz darauf bogen die Drei in die Straße ein, in der Sakura wohnte. „Du hast recht. Es ist unfair sie so zu behandeln. Wir kennen sie schon so lange und wir sind ihre Freunde. Sie hat es verdient, dass wir ihr helfen.“ sagte Hinata. Darauf nickte Naruto. „Eigentlich kennst du sie am besten, Ino. Deswegen solltest du als erste auf sie zugehen und sie fragen, was los ist.“ schlug er dann vor. Die Angesprochene seufzte und ging die Treppen zu Sakuras Haus hinauf, um schließlich zu klingeln. „Ich frage mich, wie das Haus, die Zerstörung von Konoha überlebt hat.“ fragte sich Ino kurz. Dann wurde auch sogleich die Tür geöffnet. „Ino! Und Naruto und Hinata, ihr seid auch hier, wie schön.“ freute sich das Geburtstagskind. „Alles Gute, zum Geburtstag!“ Ino zwang ihre beste Freundin sofort in eine feste Umarmung. Als sie von ihr abließ, umarmte auch Hinata ihre Freundin. „Herzlichen Glückwunsch.“, „Danke euch.“ lächelte Sakura, als dann auch Naruto sie umarmte und ihr Geburtstagsglückwünsche schenkte. „Kommt doch rein.“ bat sie dann, worauf die Drei das Haus betraten. Sofort erblickten sie Tenten, Lee, Kiba und Shino. „Ihr seid ja auch da.“ meinte Hinata zu ihren ehemaligen Teamkameraden. „Ja, Sakura hat unseren Jahrgang eingeladen. Shikamaru und Choji müssten auch bald kommen.“ sagte Kiba, der anfing, Akamaru am Kopf zu streicheln. Währenddessen stellten Ino, Hinata und Naruto ihre Geschenke auf einen Tisch, auf welchem schon ein paar andere Geschenke standen. „Wo ist denn Sai? Hast du ihn nicht eingeladen?“ fragte Ino an Sakura gewandt. Diese zuckte mit den Schultern. „Doch habe ich. Ich weiß aber nicht, wo er bleibt.“ in diesem Moment klingelte es wieder an der Tür. Sogleich ging Sakura zur Tür und Ino hoffnungsvoll hinterher. „Alles Gute, Sakura. Ich habe die Drei hier herumlungern gesehen und sie scheinen zu dir zu gehören.“ meinte Sai lächelnd , während hinter ihm, Team 13 stand. „Hallo Sensei Sakura, alles Gute zum Geburtstag.“ wünschten ihr Azami und Ren. Ryuzaki dagegen nickte zustimmend. „Huch? Was macht ihr denn hier?“ fragte Sakura verblüfft. Währenddessen tänzelte Ino um Sai herum und zog ihn mit sich ins Haus. „Ich habe Vater gefragt, ob wir zu Ihnen dürfen, da Sie ja Geburtstag haben. Ren hat übrigens auch ein Geschenk für Sie.“ meinte Azami. „Ach... Echt? Kommt erstmal rein. Zwischen Tür und Angel ist es doch wenig einladend.“ entgegnete Sakura. Also gingen die Drei rein und sahen sich erst einmal die Gesichter der fremden Gäste an. „Also Ren, du hast ein Geschenk für mich?“ grinste Sakura und beugte sich zu dem Benannten. Ren grummelte und holte ein kleines Päckchen hervor. „Der Hokage hat gesagt, ich soll es Ihnen geben. Es ist von Sasuke.“ somit drückte er ihr das Geschenk in die Hand. Verwundert blinzelte Sakura und begutachtete das Päckchen. „Von Sasuke also... Hm, was da wohl drinnen ist?“ fragte sie sich. Dann spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. „Ein Geschenk von Sasuke? Na los, mach es auf! Ich will wissen was da drinnen ist!“ grinste Ino und begutachtete das Geschenk ebenfalls. So machte sich Sakura auch schon daran zu schaffen und zog an der roten Schleife, die das Päckchen verschlossen hielt. Als sie die Schachtel dann öffnete, erblickte sie zuerst ein sorgsam zusammengefalteten Zettel, welchen sie auch sogleich heraus nahm. „Etwa ein Brief?“ fragte sich Sakura. „Schau doch nochmal hin. Da ist noch was drinnen.“ wies Ino sie darauf hin. So sah Sakura nochmals in die Schachtel und erblickte etwas, was in Schmuckpapier eingewickelt war. Sie nahm den eingewickelten Gegenstand heraus und packte es aus. Sofort fingen Inos Augen an zu funkeln. „Wie schön!“ schwärmte sie. Sakura sah sich das Geschenk lächelnd an. Ein roter Armreif. Schlicht und nicht zu auffällig, doch würde dieser Armreif womöglich die ewige Bindung zwischen Sakura und Sasuke symbolisieren. Sie freute sich, ja, sie freute sich sehr. Wahrscheinlich hatte Sasuke ewig mit sich gerungen, was er ihr schenken sollte, doch dieser rote Armreif, war wahrscheinlich das schönste Geschenk, was er ihr machen konnte. „Und? Gefällt er dir?“ fragte Hinata, die Sakura anlächelte. Stimmt ja, Hinata hatte ja einmal erwähnt, dass sie wüsste, was Sasuke ihr besorgt hatte. „Ja... Er ist wunderschön.“ lächelte sie glücklich. „Zwar hasse ich Sasuke, aber wir sind die letzten Überlebenden unseres Clans. Wir sind verbunden. Sensei Sakura, wenn Sie erlauben, ziehe ich Ihnen den Armreif, in seinem Namen, an.“ schlug Ren dann vor, der das ganze Spektakel mit angesehen hatte. Sakura sah ihn verwundert an, doch nickte sie dann zustimmend. Also nahm Ren den Armreif und streifte ihn über ihr linkes Handgelenk. „Wenn er nicht noch ein Kind wäre, könnte man das falsch verstehen.“ grinste Ino. Ren wurde rot um die Nase. „Hey, ich bin kein Kind!“ protestierte er. Daraufhin fing Sakura an, herzhaft zu lachen. „Was ist mit dem Brief? Da steht doch bestimmt noch etwas drauf.“ bemerkte Hinata. Augenblicklich hörte Sakura auf zu lachen und begutachtete den Brief, den sie noch in der Hand hielt. „Gib ihn mir, ich lese ihn! Bitteeeee!“ bat Ino. Sie schien mal wieder etwas hyperaktiv zu sein. Sakura seufzte und gab Ino den Brief. Sofort faltete sie ihn auseinander und las sich den Inhalt durch. Dabei wurden ihre Augen immer größer. „Was ist denn?“ fragte Hinata verwundert. Darauf wurde Naruto hellhörig und gesellte sich zu ihnen. „Ist das ein Brief von Sasuke?“ fragte er. Doch keiner antwortete und Ino starrte nur auf die Zeilen, die Sasuke geschrieben hatte. „D-das kann doch nicht... Oder?“ murmelte sie ungläubig. „Zeig her, was da steht.“ meinte Naruto und riss der Yamanaka den Zettel aus der Hand, um ihn schließlich selbst zu lesen. Man konnte beobachten, dass auch seine Augen sich ungläubig weiteten. „Jetzt sagt schon was da steht!“ rief Sakura ungeduldig. „D-da steht...“ fing Naruto an. Bei Sasuke und Sesshomaru. Sesshomaru hatte Sasuke gerade in sein Reich gelassen, was sein Bruder widerwillig zuließ. „Ich bin hier, weil ich jemanden suche. Für eine Freundin.“ sagte Sasuke schließlich. Der große Hundedämon knurrte. „Und wen glaubst du, in unserem Reich finden zu können?“ entgegnete er dann. Sesshomaru nickte kaum merklich. „Ja, wen suchst du? Und warum sollte derjenige hier bei uns sein?“ fragte er unbeeindruckt. Sasuke verschränkte die Arme und seufzte. „Ich habe auf mein Gefühl vertraut.“ antwortete er bloß. Der Hundedämon fing an zu lachen. „Auf dein Gefühl vertraut? Ihr Menschen seid doch alle nichtsnutzige Kreaturen, die schwach und erbärmlich sind. Du kannst doch niemanden finden, wenn du auf dein Gefühl vertraust. Du brauchst Macht und einen scharfen Verstand, so wie wir.“ meinte der große Dämon spöttisch. Ebenso spöttisch, lachte Sasuke auf. „Ich habe genug Macht und mein Verstand ist genauso scharf, wie die Klinge meines Kusanagi.“ mit einem drohenden Blick, umfasste er den Griff seines Schwertes und stellte sein Rinnegan zur Schau. Sofort verfestigte sich Sesshomarus Blick. „Dieses Auge... So ein ähnliches habe ich schon mal gesehen.“ bemerkte er. Sein Bruder lachte erneut. „Ja... Ich auch... Dieser Mann hatte ähnliche Augen.“ bestätigte er dann. Sasuke ließ den Griff seines Schwertes los. „Welcher Mann?“ fragte er dann. Sesshomaru setzte sich ruhig auf einen Stein. „Vor einigen Jahrzehnten, durchstreifte ein Mann unser Land. Ich schätze, du wirst schon von ihm gehört haben. Sein Name war Madara Uchiha.“ erklärte er. Sasukes Augen verengten sich. „Ich kenne ihn. Er war der Drahtzieher des letzten Krieges. Er wurde durch Edo Tensei wiederbelebt und hatte es beinahe geschafft, die Welt zu unterjochen, bis aber dann Kaguya Ōtsutsuki seinen Plan vereitelte und sich ihr Chakra zurückholen wollte.“ erzählte Sasuke. „Kaguya... Ja, die kennen wir auch. Sie ist über unser Land hergefallen und wollte wissen, warum aus unserem Reich solch eine Macht strömte. Auch sie hatte ein Auge, welches deinem, bis auf die Farbe identisch war.“ meinte Sesshomaru daraufhin. Sasuke brummte. „Kaguya hin oder her. Ich bin nicht wegen ihr oder wegen Madara hier. Ich bin hier, um herauszufinden, ob ich hier denjenigen finden kann, den ich suche.“ Sasuke fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Dann gib uns Informationen. Vorher können wir dir nicht helfen.“ entgegnete Sesshomaru. Sein Bruder begann zu knurren. „Warum willst du diesem schwachen Menschen helfen? Nur weil er deinen Geruch an sich trägt. Bruder, du bist schwach geworden. Deine Liebe zu den Menschen hat dich so schwach gemacht.“ spottete er. Sesshomaru hob seine Hand, um seinem Bruder zu symbolisieren, dass er leise sein solle. „Sprich.“ befahl er Sasuke daraufhin. „Meine Freundin, will ihren Vater kennenlernen. Ich werde ihn für sie finden.“ antwortete Sasuke ruhig. Sofort durchschlich Sesshomaru ein Verdacht und so, verzog er sein Gesicht unmerklich. „Soso... Deine... Freundin..? Sie will also ihren Vater kennenlernen. Dann sag mir, wie deine Freundin heißt.“ bat er dann ruhig. „Sakura Haruno.“ Somit bestätigte sich Sesshomarus Verdacht. Er begann zu lächeln. „Wenn das mal nicht ein Zufall ist. Sakura Haruno ist deine Freundin. Du bist aus dem Clan, der ihren ermordet hat, trotzdem seid ihr wohl zusammen...“ bemerkte er schlussendlich. Sasuke legte den Kopf leicht schief. Woher wusste Sesshomaru wohl, was mit Sakuras Familie geschehen war und woher kannte er sie? Er war doch nicht etwa... Doch Sesshomaru ließ Sasuke nicht viel Zeit zum nachdenken, da er noch einen raufsetzte. „Ich hätte nicht gedacht, dass ein Uchiha, zu den engsten Vertrauten von Sakura gehört. Immerhin hat einer von euch, ihre Mutter und somit auch meine Frau getötet.“ Darauf war Sasuke alles andere als gefasst gewesen. Sollte das etwa heißen, dass dieser Sesshomaru Sakuras Vater war? „Also suche ich nach dir...“ erkannte er dann. Der Angesprochene nickte. „Sieht so aus. Ich bin der Vater von Sakura Haruno.“ Bei Sakuras Geburtstagsparty. „Jetzt zeig schon her!“ rief Sakura und riss Naruto den Zettel aus der Hand, um ihn zu lesen. //Ich hoffe, dir hat dein Geschenk gefallen, aber das ist nicht das einzigste, das ich dir machen wollte. Eigentlich hatte ich vor, dir heute, an deinem Geburtstag meine Liebe zu gestehen, doch dazu kam es wohl früher als gedacht. Stattdessen, möchte ich dir etwas anderes schenken, etwas, was genauso für die Ewigkeit sein könnte, wie Liebe. Mein zweites Geschenk an dich... Ist mein Name. Sakura, ich möchte, dass du meine Ehefrau wirst.// Sakuras Gesichtsausdruck verfinsterte sich und sie biss die Zähne fest zusammen. „Was steht denn da?“ meldete sich Azami neugierig zu Wort. „Sasuke hat Sakura wie es aussieht einen Heiratsantrag gemacht.“ antwortete ihr Naruto. Sofort waren alle Augen der Anwesenden auf Sakura gerichtet. „Wie bitte? Der spinnt doch wohl!“ rief Lee verblüfft. „Das ist sowas von unromantisch.“ stimmte ihm Tenten zu. „Ich schätze selbst ich, hätte einen romantischeren Antrag hinbekommen.“ meinte Kiba, woraufhin Shino zustimmend nickte. „Ich denke nicht, dass es Sasukes Art ist, einen total romantischen Heiratsantrag zu machen. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht einmal gedacht, dass er überhaupt imstande ist, einen zu machen.“ kommentierte Ino. „Klappe halten.“ brummte Sakura. Wieder waren alle Augen auf Sakura gerichtet. Sie blickte auf und zerknüllte den Brief. „SASUKE DU VERDAMMTER IDIOT!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)