Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 132: Schattenjagd ------------------------- Mitten in der Nacht schreckte Robin hoch, er hatte einen Schrei gehört. Sofort kam er aus seinem Raum, reflexartig zog er seine Kampfstange, Stars Zimmer stand offen, er hörte sie schreien: „Lass mich!“ Robin stürmte in den Raum, Kage war gerade mit ihren Messern in beiden Händen auf Star losgestürmt, Star wich zur Seite aus, doch Kage griff in Stars Haare und zog die aufschreiende Star daran zu Boden. Kage holte mit der rechten Hand aus, da stürzte sich Robin auf sie und warf sie mit sich zur Seite. „Kage!“ „Robin!“ Star war hörbar erleichtert, Robin lag auf Kage und drückte ihre Arme zu Boden. „Erklär mir sofort, was du da gerade vorhattest!“, schrie er. „Ich hab es beobachtet, sie ist nicht sie, sie wurde von ihrem… hat sie einen bösen Zwilling oder so?“ „Blackfire?“ „Ja, sah genau aus wie sie, und hat sie aus dem Tower entführt, das ist nicht Starfire! Wieso sonst sollte ich sie denn angreifen?“ Robin richtete sich wieder auf, Kage hinter ihm auch, Robin fragte: „Was sagst du dazu?“ „Ich weiß nicht, was sie da erzählt, ich habe bis eben geschlafen, ich werde wach und sehe Kage über mir, mit dem Messer an meinem Hals! Ich bin doch nicht meine Schwester, und entführt wurde ich auch nicht!“ „Kannst du einmal einen Laser laden, bitte?“ Star lud einen grünen Laser in der Hand, einen Moment später schleuderte sie die Laserkugel ihm entgegen, Robin duckte sich und stürmte dann auf Star zu, er rief: „Dass du mich angreifst zeigt genug!“ „Nein, Robin, ich hab doch nicht – “ Sie wich knapp einem Schlag von seiner Kampfstange aus, genau wo sie hin auswich stand Kage, sie schubste Star zu Boden und legte ihr das Messer an den Hals, Star schrie: „Nein, nicht, bitte!“ „Du hättest dir die Konsequenzen überlegen sollen, bevor du hierhergekommen bist!“ Star stiegen Tränen in die Augen und ihre Augen fingen an, zu glühen, mit einem Laser aus der Hand schoss sie Kage weg, sofort griff Robin sie wieder an, sie fing seine Kampfstange einfach mit den Händen, und schleuderte ihn daran weg. „Ich hab doch nicht auf dich geschossen, ich hab Kage angegriffen, sie wollte – aau!“ Kage zog wieder an Starfires Haaren, diesmal ließ sie nicht locker. „Hör auf, dir Ausreden auszudenken!“, rief Kage. „Lass meine Haare los! ROBIN!“ Starfire fing an, zu weinen, Kage zog sie zu sich und legte das Messer an. „Das war’s für dich!“ „Kage, nein!“ „Robin, halt mich nicht auf, sie ist gefährlich!“ „Lass sie sofort los.“ „Mach ich, sobald ich’s erledigt hab!“ Cyborg, Bumblebee, und Beastboy kamen in den Raum, Cyborg schoss sofort auf Kage, sie wurde getroffen und knallte gegen die Wand, Starfire blieb schluchzend am Boden, Robin hockte sich zu Star. „Star, es ist alles wieder gut… es tut mir fürchterlich leid… bitte, beruhig dich, es ist alles okay…“ Kage stand wieder. „Hör nicht auf sie, sie lügt euch an, ich schwöre, ich habe es gesehen!“ Bumblebee schnellte auf Kage zu und umschlang sie, Kage konnte sich nicht rühren. „Nein, lass mich los! Ich habe es doch gesehen!“ „Wieso wolltest du Star etwas antun?“, fragte Bumblebee. „Das ist nicht eure Freundin!“ „Bitte, hört nicht auf sie… natürlich bin ich ich, sie wollte mich umbringen, und Robin wollte sie sich auch vornehmen…“, brachte Starfire nur heraus. „Kage… ich habe gedacht, man könnte sich auf dich verlassen…“ Kage lachte, sie hatte wohl aufgegeben, sich zu verstellen. „Ihr hättet mir auch noch mehr vertraut, wenn eure liebe Terra nicht so zufällig zutreffend geblufft hätte. Sie zwang mich dazu, schnell zu handeln.“ „Was? Dann warst du es, du hast sie..?“ „Ganz Recht.“ Cyborg bemühte sich, Beastboy fern zu halten. „BB, bleib ruhig!“ „Wie soll ich das, sie hat Terra getötet!“ „Sie ist deine Wut nicht wert, BB.“ „Na, Robin, das ging aber schnell. Schon in der Frustphase angekommen. Scheint ja genauso schnell zu gehen, wie es ging, dich in mich zu verlieben.“ „Bitte? Ich war nie in dich verliebt!“ „Das behauptest du bei jedem.“ „Cy, wir haben doch bestimmt irgendwo ein sicher absperrbares Zimmer, oder?“ „Klar, im Prinzip kann ich jeden Raum sicher verriegeln. Ich versteh schon, was du willst, ich bring sie weg.“ „Ich begleite dich.“ Cyborg zog Kage mit sich, sie ließ es sich einfach gefallen, Robin ging den beiden hinterher. „Mmm… soll ich mal schauen, ob ich und nach diesem ganzen Theater irgendwas, naja… entspannendes zu Trinken finde?“, fragte Bumblebee, ohne auf eine Antwort zu warten ging sie los. Star stand auf, wischte sich die Tränen ab und ging zu Beastboy, welcher schweigend zu Boden sah. „Ist alles okay, Beastboy?“ „Ich kann es nicht glauben… wir haben ihr geglaubt, wir haben ihr vertraut, der, die Terra… umgebracht hat…“ Starfire legte die Hand auf Beastboys Schulter. „Kopf hoch… manchmal vertraut man den falschen Leute, so was passiert… es tut mir so leid, dass du Terra verloren hast…“ „Danke, Star. Ich glaube, ich wird’s schon schaffen, irgendwie, mit euch allen, es zu verarbeiten.“ Die beiden gingen in den Aufenthaltsraum, Bumblebee hatte Tee gemacht. Nun kamen auch Robin und Cy wieder dazu, sie setzten sich alle auf die Couchen. Nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen hatten, begann Star: „Ich… ich habe etwas zu sagen…“ „Was gibt’s denn, Star?“, fragte Robin. „Es tut mir leid… ich brauche ein wenig Zeit…“ „Was meinst du?“ „Ich werde für eine Weile nach Tamaran zurückkehren.“ „WAS?“ „Wieso?“ Star stellte ihr Glas Tee weg, sie sprach recht leise. „Ich muss… nachdenken. In Ruhe. … Dafür werde ich nach Tamaran gehen, und bitte, versucht nicht, mich aufzuhalten, oder hinterherzukommen. Ich brauche einfach ein Bisschen Zeit.“ „Aber Star! Du kannst uns doch nicht – “ „Robin, bitte… Ich kann jetzt nicht mehr, es tut mir leid, ich muss jetzt gehen…“ Starfire drehte sich um und flog aus dem Raum, hastig stellte Robin sein Glas weg und lief hinterher, er erreichte sie auf dem Dach nochmals. „Star!“ Sie beachtete ihn nicht, sie ging weiter an den Rand des Daches, Robin wusste, gleich würde sie losfliegen, er lief auf sie zu und wollte sie greifen, doch wie aus Reflex griff sie ihn vorher und schleuderte ihn zu Boden, mühsam richtete er sich wieder auf. „Bitte, ich muss rausfinden, wem… wo ich hingehöre…“ Ohne auf eine Antwort zu warten flog sie los, Robin rief ihr noch hinterher, doch sie reagierte nicht mehr. Er stand auf, dabei hielt er sich den Rücken, dann ging er zurück zu den Anderen. „Sie ist weg…“ Er setzte sich seufzend wieder dazu. Sie schwiegen alle, bis Bumblebee fragte: „Wo habt ihr Kage hingebracht?“ „Ins Zimmer direkt neben Robins. Ich habe es so verriegelt, dass sie da nich rauskommt.“ „Und… was machen wir jetzt mit ihr?“ Robin fuhr sich durch die Haare, er ignorierte die Frage: „Das ist alles meine Schuld…“ „Robin, was redest du da? Wir haben ihr alle vertraut!“ Robin antwortete nicht, er stand auf und ging in sein Zimmer, er legte sich auf sein Bett und starrte zur Decke. Er seufzte, setzte sich auf, da zog er aus dem Bett Kages Halstuch, er zerknüllte es und warf es auf den Boden. „Was hab ich nur getan…“ Es wurde dunkel im Tower, die Titans hatten sich wohl auch wieder hingelegt, Robin stand auf und ging eine Runde durch sein Zimmer, dann raus, er hörte, dass Kage gegen die Tür trat und schlug. Er wartete einen Moment, als es kurz ruhig war, sagte er, gerade so, dass Kage es hören konnte, aber der Rest des Teams nicht geweckt wurde: „Vergiss es, Kage, du kommst hier nicht mehr raus.“ „Robin, bist du das?“ Kages Stimme klang irgendwie anders. „Natürlich, wer sonst würde, nach all dem was du angerichtet hast, noch mit dir reden?“ „Bitte, hör mir zu, ich hab wenig Zeit, es zu erklären.“ „Du glaubst wirklich, nach all dem, was du getan hast, bleib ich jetzt hier stehen, und lass mir irgendwelche Märchen von dir auftischen?“ „Bitte, lange wird er nicht brauchen, bis er die neue Frequenz gefunden hat; Brother Blood zwingt mich zu all dem, ich wollte euch nie etwas tun, er zwingt mich, das alles zu sagen, bitte, du musst mir glauben! Ich kann jetzt nicht weiter darüber reden, er wird die Frequenz bald gefunden haben, aber bitte, glaub mir, ich will euch nichts tun!“ Er hörte, dass Kage schluchzte, ohne ihr zu antworten ging er. Er ging einmal durch den Tower, dann wieder in sein Zimmer, seufzend setzte er sich aufs Bett. „Was soll mir das nur wieder bringen…“, murmelte er, er hob Kages Halstuch auf und betrachtete es. ******** „Morgen, Robin!“ Bumblebee weckte ihn, er ging mit ihr in den Aufenthaltsraum. „Wir sollten besprechen, wie wir weitermachen…“, sagte Cyborg, als sie alle zusammen waren. „Vielleicht sollten wir erst mal gründlich Kage ausfragen, vielleicht hat sie uns ja auch dabei belogen, und es gibt doch noch eine Chance, Terra zu retten!“, meinte Bumblebee. „Wäre natürlich schön. Gut, einen Versuch ist es wert.“ Also gingen sie zu dem Zimmer, in dem Kage eingesperrt war, drinnen war es völlig still. Cyborg entriegelte die Tür mit seinem Communicator, sie öffneten sie, der Raum war leer. „Was? Wo ist sie, das kann doch gar nicht sein, das ist nicht möglich!“ Kage war wirklich nicht da. „Cy, wie hat sie das fertig gebracht?“, fragte Beastboy. „Ich habe keine Ahnung, es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass sie ausgebrochen ist, wären wir nicht in dem Raum und sie nicht da, würde ich dir hundertprozentig garantieren, dass sie noch hier ist!“ „Aber sie hat sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst! Irgendwie muss sie hier raus gekommen sein!“ „Nein… möglich wäre es nur, dass ihr jemand die Tür von außen geöffnet hat, aber ich denke nicht, dass das einer von uns getan hätte…“ „Wir müssen die Stadt durchsuchen, wir müssen sie finden, sie kann uns doch nicht einfach so entkommen! Macht euch bereit, los!“ Sie verließen auf Robins Befehl hin den Raum und teilten sich kurz in ihre Zimmer auf, danach machten sie sich fliegend, BB trug sie alle, auf in die Stadt. Sie landeten bald auf einem großen Platz. „Und wie sollen wir sie jetzt finden, Robin?“, fragte Cyborg. „Ich weiß nicht, aber es muss einen Weg geben. Ah, BB, ich hab eine Idee.“ Robin zog aus seiner Tasche am Hemd Kages Halstuch. „Du kannst versuchen, ihre Fährte aufzunehmen!“ „Wo hast du das her, Robin?“ „Sie hat es vergessen, als sie die Nacht bei mir war. Nicht die Nacht heute, … ihr wisst schon, als ihr sie nicht wolltet.“ „Na wenn du das sagst, okay…“ Cyborg klang etwas skeptisch, doch sie machten weiter, Beastboy hatte wohl wirklich etwas aufnehmen können, er rief, dass sie ihm folgen sollten, und sie liefen einen weiten Weg, vor einem Schwimmbad blieb er stehen. „Hier endet die Fährte, sie wird wohl drinnen sein.“ „Aber da ist heute zu!“ „Glaubst du wirklich, dass sie das stört?“ „Stimmt eigentlich.“ Robin steckte das Halstuch ein, unschlüssig stand das Team vor dem verschlossenen Schwimmbad. „Ich such mir einen Weg herein, und mache euch auf.“ „Pass besser auf, dass dich keiner sieht, wer weiß, mit wem Kage da drin ist!“ „Ja Sparky, natürlich pass ich auf mich auf!“ Bumblebee schrumpfte sich, sie sahen sie noch in die Höhe fliegen doch dann verloren sie sie aus den Augen. „Robin… tut mir leid, aber, ich muss das jetzt mal fragen… Kage wäre nie selber aus dem Raum rausgekommen, zumindest weiß ich nicht, wie, und naja… ich will das wirklich nicht unterstellen, aber, hast du, als wir uns hingelegt hatten, noch mal mit Kage gesprochen? Ich weiß, dass du nicht sofort in deinem Zimmer geblieben bist.“ „Was? Nein, ich hab sie da nicht raus geholt!“ „Ich hab was anderes gefragt. Wie gesagt, ich will dir damit nichts unterstellen, aber es könnte dann vielleicht sein dass sie das Communicator-Signal kopiert und später nochmal verwendet hat, oder so. Wie soll sie denn sonst da raus gekommen sein?“ „Wieso soll ausgerechnet ich ihr geholfen haben? Nein, ich bin nicht bei ihr gewesen, ich bin nur durch den Tower gegangen!“ „Ich hab nicht gesagt, dass du ihr geholfen haben sollst, und ich wollt es nur wissen, danke.“ Bumblebee war erfolgreich, sie öffnete ihnen jetzt die Tür. „Beastboy, bist du sicher, dass sie hier ist? Es ist völlig still.“, sagte sie, als sie ihnen aufmachte, auf alles gefasst gingen die Titans hinein. Sie durchsuchten jede Umkleidekabine, und die Duschen, alles war leer, also gingen sie weiter, in die Schwimmhalle. Das tiefere der beiden Becken war mit einem undurchsichtigen Schutz bedeckt, das andere war, abgesehen von dem Wasser, leer. „Ist hier wirklich nirgendwo jemand?“ „Ich suche mal einen Weg, das andere Becken zu öffnen.“, murmelte Cyborg, er fand in einer Bademeister-Kabine einen Schaltkasten und ließ das Becken öffnen, mit einem Motor fuhr der Schutz ein, an der Wasseroberfläche trieb Kage, sie war bewusstlos. Kaum war sie zu sehen, flog Bumblebee über sie und zog sie an den Rand, selbst im Pool umgab sie noch ihr starkes süßes Parfüm, Robin kam dazu und schüttelte sie, er versuchte, sie wach zu kriegen. „Kage! Komm schon, wach auf!“ Cyborg zog Robin von Kage weg. „Robin, ich glaube nicht, dass du sie so wach kriegst, vielleicht sollten wir – “ „Nein! Vielleicht war sie gegen uns, ich weiß, und sie hat vermutlich schlimme Dinge getan, aber trotzdem ist es nicht richtig sie sterben zu lassen! Wenn sie noch zu retten sein sollte, wird kein Krankenwagen schnell genug hier sein!“ Robin beugte sich über sie, er zögerte kurz. „Was hast du vor?“ Robin antwortete nicht, er führte nun Mund-zu-Mund-Beatmung durch, nach nur wenig Zeit hatte es geklappt, Kage öffnete hustend die Augen, sofort ging Robin von ihr runter, sie lächelte und ließ sich von ihm helfen, sich aufzusetzen. „Was war denn das, Robin?“ „Wie was das war? Ich habe dich gerettet!“ Kage grinste: „So kann man’s natürlich auch nennen.“ Robin zog sich den Kragen zu Recht, und Kage fuhr fort: „Naja, zurück zum Wichtigen. Danke, dass ihr mich gerettet habt, ich gehe zumindest davon aus, dass ihr das getan habt. Und dann werd ich jetzt wohl besser mal gehen.“ „Erklär uns, was passiert ist!“ Bumblebee, Beastboy und Cyborg umstellten sie. „Blood hat mich überwältigt, und, wenn es nicht gerade ihr seid, redet er nicht sehr viel mit denen, die er erledigen will, er tut es einfach.“ „Wieso sollten wir dir das glauben, du arbeitest doch für ihn?“ „Nie mehr. Und, es war eher gezwungen werden, als für ihn arbeiten.“ „Und wieso sollten wir dir das glauben?“ „Denkt ihr, ich hab mich da selber eingesperrt oder freiwillig einsperren lassen? Ich wär da gestorben, ohne eure Rettung! Aber von mir aus, glaubt mir nicht, ich brauche euch nicht.“ „Kommt nicht in Frage, Kage, du bleibst bei uns!“, mischte sich Robin ein, der Rest des Teams sah zu ihm. „Das meinst du nicht ernst, oder?“ „Wirklich Robin, hast du schon vergessen, wie sie uns belogen hat?“ „Sie hat so getan, als hatte sie Terra helfen wollen, dabei hat sie sie selber vernichtet!“ „Nein, das ist nicht wahr, es war so, ich wollte ihr helfen, Blood zwang mich, euch etwas anderes zu erzählen!“ „Leute… sie braucht unsere Hilfe. Sollen wir die wirklich verweigern?“ „Ich weiß genau, worauf du hinauswillst, wir haben uns verpflichtet, nie die Hilfe zu verweigern.“ „Genau. Weil wir jedem helfen, der Hilfe braucht. Also?“ „Ich finde es nicht richtig, und wir werden dich nicht aus den Augen lassen, Kage, aber okay.“, stimmte Bumblebee zu, Cyborg nickte, nur Beastboy war anderer Meinung. „Sie hat Terra erledigt! Eins steht für mich fest: Sobald sie mit Erlaubnis unseren Tower noch einmal betritt, sieht mich das Team nie wieder.“ „Aber BB!“ „Ihr solltet genauso denken! Dass ihr bereit seid, jemanden aufzunehmen, der einen aus unserem Team gerissen hat…“ „Beastboy, hör zu. Kage kommt mit, und du bleibst. Von mir aus könnt ihr euch hassen, kein Wort wechselnd, auch einfach durch euch gegenseitig hindurchsehen, es ist mir egal, aber ich als Anführer sage, dass wir ihr nicht die Hilfe verweigern. Ich lass nicht zu, dass Blood sie umbringt, bevor sie uns alles über Terra erzählt hat.“ Sie gingen zum Tower, als sie davor standen, sagte Beastboy: „Du kannst sagen oder befehlen oder tun, was du willst, sobald sie auch nur einen Fuß in den Tower setzt, bin ich weg. Und ich werde sicher nicht wiederkommen. Überleg es dir gut, wer dir wichtiger ist.“ „Aber Beastboy, das kannst du nicht – “ „Ich kann, und ich werde.“ Beastboy sah entschlossen zu Robin. „Okay es reicht. Danke für die gutgemeinte Hilfe, oder was immer es war, Robin, aber ich will nicht daran schuld sein dass euer Team zerbricht.“ „Kage, du kannst nicht gehen, Blood wird – “ „Ich kriege mich schon irgendwie beschützt, und wenn nicht, naja, ich hab genug Sachen für die es angebracht wäre.“ „Aber Kage!“ „Ich schaff das schon, ich werde auf jeden Fall nicht euer Team zerstören, solange ich selber entscheiden kann.“ „Kage… ich helfe dir, einen Ort zum Übernachten zu finden, komm.“ Robin holte sein Motorrad, Kage stieg hinter ihm auf. „Ach übrigens, hier, dein Halstuch.“ Robin gab es ihr, sie band es sich um. „Wartet nicht auf mich, ich weiß nicht, wie lange es dauert, beziehungsweise wann ich wiederkomme.“ „Robin, das kannst du nicht machen, du kannst uns doch nicht für sie im Stich lassen!“ „Ihr wollt Kage nicht, ich sie aber beschützen, also habe ich keine Wahl, Cy.“ Robin zog seinen Helm über und fuhr los, durch den Tunnel, der unterm Wasser zum Stadtrand führte. „Wieso hat sie so einen Einfluss auf Robin?“, grummelte Beastboy, während die drei in den Tower gingen. „Ich befürchte, sie fasziniert ihn. Was leider nicht mal so unverständlich ist, sie weiß, wie sie sich geben muss um zu manipulieren.“, erwiderte Bumblebee. „Und noch dazu hat sie keine Skrupel davor, zu töten. Ich frag mich, ob sie zögern würde, Robin zu töten.“ ******** Kage umklammerte Robin während sie fuhren, am Hafen hielt er nun an, er nahm den Helm ab und schüttelte den Kopf, seine Haare standen wieder gut. „Es wird langsam dunkel, Kage, wohin in etwa willst du, um zu übernachten?“ „Ich seh da schon was.“ Sie stiegen ab, Robin hängte den Helm aufs Motorrad und ließ es stehen, Robin wollte Kage stützen doch sie erklärte: „Danke, aber ich glaub, es geht auch wieder so.“ Also liefen sie nebeneinander, sie kamen an eine Lagerhalle, Kage blieb stehen. Robin versuchte, die Tür zu öffnen: „Da kommen wir nicht rein.“ „Doch. Du erlaubst?“ Kage stieg auf seine Schultern, sie sprang hoch und erreichte ein kleines Fenster der Halle, mit einer eleganten Drehung verschwand sie drinnen, Sekunden später öffnete sie Robin dir Tür. „Du kannst doch nicht einfach einbrechen!“ „Ach, hab dich nicht so. Wir wollen doch nichts kaputt machen. Sieh’s so, wir passen diese Nacht lang auf die Halle auf.“ Robin ging rein und schloss die Tür hinter sich, es war nur ein kleiner Lichtschein durch das Fenster in der Halle. „Also ich find’s gemütlich hier, du nicht?“, fragte Kage. „Naja… ist mal was anderes.“, murmelte Robin, Kage kletterte die gestapelten Kisten und Container hoch. „Trau dich, such dir einen Schlafplatz aus!“, rief sie, Robin sah sie von unten schon kaum noch. „Ich schätze, ich bleib lieber am Boden. Ich pass auf, du kannst ruhig schlafen.“, erwiderte Robin und setzte sich, mit dem Rücken an einen Container, so, dass er zur Tür sah. „Na gut. Gute Nacht.“ ******** Etwas auf Cyborgs Arm begann zu blinken, er wurde wach und schaute nach, es war mitten in der Nacht. Er stand auf, leise ging er in den Aufenthaltsraum und tippte etwas auf dem Rechner. „Und so was muss natürlich mitten in der Nacht passieren…“, murmelte er, dann ging er zu Bumblebee und Beastboy und weckte sie. „Tut mir leid, euch zu wecken. In der kompletten Stadt ist der Strom ausgefallen, und jegliche Funksignale funktionieren nicht mehr, irgendwas stimmt da nicht.“ „Na dann nichts wie los.“ Die drei eilten los, Beastboy trug Cyborg und Bumblebee flog daneben her, sie flogen über der Stadt. „Da hinten, im Kraftwerk! Ich wette, Overload ist an dem ganzen Schuld.“ „Aber wie soll er Funk ausschalten können?“ „Bestimmt hat Slade dabei geholfen, irgendwie kontrolliert er ja Overload und Cinderblock immer.“ „Bee, BB, einer von euch muss sich um Overload kümmern, wenn er wirklich da ist, ich sollte Kontakt mit ihm vermeiden.“ „Okay.“ Sie landeten und gingen in der Kraftwerk, aus dem vereinzelt Funken sprühten. ******** Robin war wohl doch eingeschlafen, er wurde wach und stand auf. „Morgen, Kage!“, rief er durch die Halle, er sah sie nicht. „Es tut mir leid Robin…“ „Was? Wovon sprichst du? Wo bist du?“ Kage sprang von einem Container und stand nun eine Etage über Robin, sie hatte ihre Messer gezückt, ihre langen Haare waren nur noch bis an die Ohren und offen. „Was ist los, was ist mit deinen Haaren passiert?“ Kage sprang zu ihm und griff ihn mit ihren Messern an, er reagierte schnell, wich nach hinten und zog seine Kampfstange, damit wehrte er die nächsten Messerangriffe ab und rief: „Was soll das?“ „E-er hätte mich getötet, hätte ich es nicht geschworen, es tut mir so leid!“ Er schlug nun nach ihr, sie fiel auf den Rücken, sofort hockte Robin sich über sie und hielt ihr die Hände am Boden, dafür warf er seine Stange beiseite. „Ich verstehe nicht! War Blood hier? Du brauchst keine Angst vor ihm haben, dafür bin ich doch hier!“ „Das schaffst du nicht, er war schon da, er hätte es schon tun können! Es tut mir leid!“ Sie trat Robin in den Unterleib, wodurch er von ihr runter war, stand auf und schüttelte sich ihre Haare zu Recht, Robin hielt sich den Unterleib als er wieder aufstand. „Kage, ich verspreche dir, er kommt nicht noch mal soweit!“ Während er das sagte wich er mit sichtbaren Mühen Kages Angriffen aus, nun versuchte er, sie zu erwischen, doch stattdessen fing er sich einen Kratzer am Arm ein. „Bitte verzeih mir!“, rief sie, sie griff wieder an, er wich nach hinten aus, sie sprang auf ihn zu und schubste ihn zu Boden, sie lag auf ihm. „Kage, hör auf!“ Kage machte ihr Halstuch ab. „Was machst du?“ „Ich hoffe, irgendwann verstehst du mich.“ Sie knüllte ihr Halstuch und steckte es ihm in den Mund, er spuckte es aus, so gut er konnte, doch egal wie oft er es versuchte, sie drückte ihm das Tuch immer sofort wieder rein, bevor er irgendwas sagen konnte, er wollte sich mit allen Mitteln wehren doch sie lag ja noch auf ihm, quer über ihm, so dass er auch seine Arme nicht mehr bewegen konnte, und reden konnte er jetzt auch nicht mehr, er sah sie an, mit seiner Hand versuchte er verzweifelt, an seine nur ein kleines Stück zu weit entfernte Kampfstange zu kommen. Kage schnürte ihm nun noch ein Stück ihres Rocks, was sie vorher abriss, so ums Gesicht, dass sie nicht mehr per Hand dafür sorgen musste, dass er das Halstuch nicht ausspucken konnte, nun zog sie aus ihrer Rocktasche U-förmige Klingen, sie stach sie über Robins Armen und Beinen heftig in den Boden, sie stand auf, Robin wollte hoch doch konnte sich nicht befreien, die U-Klingen hatten ihn an den Boden geheftet, nur seinen Oberkörper konnte er noch ein wenig anheben, er konnte ja nicht mehr reden, doch Töne brachte er noch raus, er sah zu ihr während er weiter versuchte, sich zu befreien. Sie nahm seine Kampfstange, ließ sie wieder klein werden und steckte sie ein. Sie beugte sich nochmal über ihn, flüsterte: „Es tut mir so schrecklich leid…“, sie streifte ihm durchs Gesicht und küsste ihn auf die Wange, wobei er erschrocken innehielt, dann stand sie auf und kletterte zu dem Fenster, bevor sie rausging sagte sie noch: „Keine Sorge, die Tür ist wieder abgesperrt. Dich wird nur der finden, der es auch soll.“ Dann sprang sie heraus, Robin versuchte mit all seiner Kraft, sich loszureißen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)