Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 85: Gebrochene Titans ----------------------------- Starfire setzte sich auf einen Eisblock und seufzte: „Nur eine kurze Pause… Robin… Leute, wo seid ihr?“ Sie murmelte noch ein wenig vor sich hin, dann legte sie sich hin, und schlief, ohne viel darüber nachzudenken, ein. ******** Sie wurde wach, eine Melodie klang durch den Raum. Es fing sehr leise an, doch sie verstand den Gesang: „Wenn du plötzlich gefangen bist, so wie ein Vogel im Käfig aus Wut uns aus Angst… Wenn du plötzlich gefangen bist, und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt…“ „Hallo? Wer ist da?“ Doch das Lied ging einfach weiter: „Dann steh auf, mit gebrochenem Herz, und zeig endlich wieder allen dass du fliegen kannst!“ „Was? Ich kann aber nicht fliegen, meine Flügel sind – “ „Steh doch auf, hör auf dein Gefühl, dass dich immer wieder auf den Weg zur Wahrheit führt…“ Auf einmal war es wieder still, Bumblebee war wieder allein, sie war am Verzweifeln. „Was sollte mir das denn jetzt bringen? Ich werde hier nie wieder rauskommen…“ ******** Terra sah in ihre Hände, sie glühten, sie hatte wohl sehr oft versucht, sich hochzuziehen. „Wenn ich doch nur etwas Erde hier hätte…“ murmelte sie, während sie sich erneut hochzog. ******** Man sah eine große Wiese vor der HIVE-Akademie, auf einmal stand Beastboy daraus auf und ging auf die Akademie zu. Als er direkt davor stand erkannte er plötzlich, dass die Akademie vor ihm nur eine Attrappe war, eine billige aufgestellte Fassade. Beastboy drehte sich um und verwandelte sich dabei in ein Insekt, er war geradeso Bloods nächstem Schuss entkommen. „Komm schon her, kleiner Grünling. Du willst Verstecken spielen? Gut, das macht meine Jagd nur interessanter.“ Blood ging und verschwand hinter der Akademie, Beastboy, immer noch als Käfer und im Gras nicht zu erkennen, seufzte. „Ist ja grad nochmal gut gegangen… wenn ich nicht an seiner Akademie bin, wo bin ich dann nur?“ ******** Wieder waren keine Gegner da, Robin war sich sicher, jetzt würde wieder der bessere Roboter kommen. So war es auch, Robin griff an doch wurde sofort zu Boden geworfen, am Kragen gepackt und mit der Maske gegen die Wand geschlagen. Diesmal jedoch reagierte Robin schneller als er wieder fallen gelassen wurde, sofort sprang er auf, packte den Roboter von hinten und warf diesen gegen die Wand. Robin atmete schwer, der Roboter richtete sich einfach wieder auf, und zog nun aus seinem Körper eine Klinge. Sofort schreckte Robin zurück, während der Roboter auf ihn zu kam ging Robin weiter zurück, bis er an die Wand stieß. Der Roboter griff ihn mit der Klinge an, Robin wich zur Seite aus, nach einigen Angriffen geriet Robin ins Stolpern, er fiel hin und der Roboter striff Robin mit der Klinge, Robins Hemd war zerrissen und ging auf, auf einmal drehte sich der Roboter um und ging. Robin fummelte an seinem Hemd, er wollte das große S auf seinem Oberkörper wieder verdecken doch es gelang ihm nicht, er bekam das Hemd nicht vernünftig zu und musste so weiterkämpfen. ******** „Süstem: Reacktivirt.“ Cyborg sah den Schriftzug und kam dann zu sich, er war nicht mehr gefesselt. Er sah sich kurz um, sah den Schlüssel neben sich und die versperrte Tür, dann griff er den Schlüssel und schluckte ihn runter. Anschließend lief er ein paar Mal im Kreis durch den Raum bis er nicht mehr im Kreis lief sondern gerade gegen die Wand, er fiel rückwärts zu Boden, bewusstlos. ******** „Gleich… hab ichs… geschafft…“ keuchte Terra, sie war fast am Anfang des Seils angekommen. Auf einmal fiel ihr etwas weiter oben eine stark abgenutzte Stelle am Seil auf, Terra sagte nervös zu sich selbst: „Ganz ruhig… es wird nicht reißen, solang du es nicht beachtest…“ Sie zog sich ein weiteres Stück hoch, da riss das Seil, schreiend stürzte Terra in den Regenwald unter ihr. ******** Starfire lag auf dem Eisblock, sie war völlig blass, als sie die Augen wieder öffnete. Sie zitterte und murmelte: „N-n-nein… d-das darf nicht wa-ahr sein… wieso nur… w-wa-warum bin ich eingeschlafen… brr… jetzt ist mir eisk-k-k-k-kalt…“ Langsam stand sie auf, sie bewegte sich nur sehr langsam, und ging ein paar Schritte durch die eisigen Hallen. Sie war fast weiß, zitterte die ganze Zeit und fühlte sich, als wäre sie innerlich schon gefroren. „Ich darf keine Pause mehr machen… ich m-muss hier r-raus f-f-f-f-ffinden…“ brachte sie zitternd hervor, dann verließ sie den Raum. ******** Weit und breit war nur Sand zu sehen. Plötzlich erhob sich Cat langsam aus dem Sand, sie war darunter vergraben gewesen, sie stöhnte: „Ich darf nicht… zusammenbrechen… ich muss hier raus… Azarath… Mitreon… Zinthos…“ Raven erhob sich und atmete tief durch, ihr schienen Cats Probleme nichts angetan zu haben. „Das hier hältst du nicht aus? Du kannst wirklich froh sein, dass ich auf deiner Seite bin.“ Raven erhob sich und flog hoch, nach wenigen Sekunden landete sie wieder. „Die warme Luft… der Luftdruck ist ganz unangenehm zum Fliegen… ich muss dann wohl so den Weg heraus finden.“ Sagte sie, schloss die Augen und lief los. ******** „Beastboy? Beastboy! Wo steckst du, Beastboy?“ Beastboy folgte der Stimme, auf einem Hügel stand Speedy und rief nach ihm. „Speed? Was hast ‘n du hier verloren?“ fragte Beastboy, noch immer als Insekt im Gras verborgen. „Das ist ne lange Geschichte, aber uns bleibt nicht viel Zeit! Komm her, ich habe diese Teleporterkästen, damit kommen wir hier weg!“ Beastboy verwandelte sich zurück und fragte: „Aber… wie hast du mich gefunden?“ „Ich habe nur gesagt bekommen, dass du in Not wärst und dich hier aufhältst. Und jetzt lass uns gehen, bevor – “ „Bevor ich euch aufhalte?“ Brother Blood stand etwas entfernt, die Waffe auf Speedy gerichtet. „Wenn Sie ihm etwas tun, werde ich…“ Du wirst gar nichts, weil du weißt was ich ihm alles Schönes antun kann. Also kleiner, leg den Kasten weg.“ Speedy sah schweigend zu Brother Blood, dann warf er den Kasten gegen Bloods Waffe, zog gleichzeitig Pfeil und Bogen hervor und schoss Blood in Windeseile an einem Baum fest. „Mach mich sofort los!“ „Ich denk nicht dran. Tut mir leid, aber ich hab zu tun.“ Speedy drückte nun auf den Kasten, und einen Moment später waren er und Beastboy im Tower. „Ah, wie herrlich, die normale Welt zu sehen. Schnee, gefrorene Scheiben… Augenblick… hast du den Tower repariert?!“ „Ja. Naja, ich hatte von dem Feuer erfahren, und als ihr dann auf einmal verschwunden wart dachte ich mir ich tu euch was Gutes, schließlich habt ihr schon so viel für mich getan.“ ******** Robin fragte sich, ob wieder der große Roboter käme, er hatte gerade wieder eine kurze Kampfpause. Das Tor ging auf, doch heraus kam Brother Blood, sofort richtete Robin die Kampfstange auf ihn. „Sieh an. Slade hat dich schon zu seinem Eigentum gemacht. Zu schade, dass ich dich jetzt nicht vernichten dürfte. Aber wozu ist man Schurke wenn man sich an einen lächerlichen Kodex hält? Tut mir leid, aber die Signatur auf deinem Körper hält mich nicht im Geringsten auf.“ „Was? Ich gehöre doch nicht Slade!“ „Nein, das stimmt. Für mich gehörst du ihm nicht.“ Blood griff an, Robin wehrte ihn mit seiner Kampfstange ab. „Ich werde dir den Kampf etwas fordernder machen.“ Blood schnipste, plötzlich fiel Robin zu Boden, er versuchte wieder aufzustehen, doch die Maske bzw. der Helm der diese ja war schien am Boden zu kleben. „Schwerer werdendes Metall ist schon ein lustiges Spielzeug.“ Robin versuchte seine Kampfstange als Hebel zu nutzen, doch die Maske war einfach zu schwer. „Und? Wie willst du mich jetzt abwehren?“ Robin drückte sich vom Boden ab, er stand nun auf der Maske bzw. auf seinem Kopf und drehte sich mit der Kampfstange, so, dass er Brother Blood ansah. „Den Begriff ‚fair‘ kennen Sie wohl nicht, aber ich krieg das auch so noch hin.“ „Sehr schön, wirklich einfallsreich.“ Blood griff an, Robin hielt ihn mit seiner Kampfstange auf, doch während er Blood so festhielt trat dieser fest gegen die Maske, Robin lag erneut am Boden, er reagierte nicht mehr und war wohl bewusstlos. ******** „Raven…“ hörte sie Cat in sich, doch unterbrach sie: „Denk nicht mal daran. Ich bin nicht verirrt, ich habe keine Probleme, und ich werde uns schon hier rausführen.“ Raven zog ihren Mantel weiter auf, so dass man das schwarze ärmellose Kleid sah, und mit ihrer Aura baute sie eine Art Sonnenschirm auf. „Es lässt sich doch aushalten, stimmt’s?“ ******** Bumblebee setzte sich, sie seufzte. „Ich muss wenigstens versuchen, hier irgendwie rauszukommen… Hmm…“ Sie summte die Melodie an, die sie vorhin gehört hatte, und sang dann leise: „Wenn du plötzlich gefangen bist, so wie ein Vogel im Käfig aus Wut und aus Angst… … Steh doch auf, hör auf dein Gefühl, dass dich immer wieder auf den Weg der Wahrheit führt…“ Auf einmal hörte sie auch die Melodie wieder, es ging weiter, während Bumblebee aufstand und wieder versuchte, die Flügel zu strecken, hörte sie: „Wenn du nie mehr die Sonne sieht, du wirst gehalten von Ketten aus eiskaltem Stahl… Wenn kein Hauch deine Flügel bewegt, dann versuche zu Fliegen denn du hast keine Wahl…“ Bumblebee versuchte zu fliegen, doch sie sprang nur hoch. Sie atmete tief durch und murmelte: „Ich strecke meine Flügel aus… sie sind nicht gebrochen, es funktioniert alles, wie es immer funktioniert…“ Sie hielt die Schmerzen aus und streckte ihre Flügel, es gelang ihr wirklich in die Luft abzuheben, auf einmal lösten sich auch die Fesseln auf, Bumblebee sah nur noch nach oben, sie beachtete das unter ihr gar nicht mehr, und das Lied ging weiter: „Uuuuh, du fliegst aus der Dunkelheit… Uuuuh, with broken wings… Die schwankende Welt lässt du hinter dir, denn alles was zählt trägst du in dir!“ Die Melodie wurde schneller und lauter, je näher Bumblebee dem Licht kam. Sie blickte nun doch auf ihre Flügel, sie sah, wie zerknickt sie waren, und sofort stürzte sie wieder zu Boden. Das Lied war noch schnell und lief weiter: „Wenn die Flügel gebrochen sind und du fühlst, dass du bald am Boden liegst, dann weißt du dass du nur gewinnst, wenn du deine Träume lebst! Steh jetzt auf, es wird nun Zeit“, Bumblebee stand auf, „schick den schwarzen Tag in die Vergangenheit; dann steh jetzt auf und fass dir ein Herz, am neuen Morgen fliegst du wieder himmelwärts!“ Bumblebee schrie: „Aber ich will nicht mehr warten!“ „Vergiss deine Angst, und hab den Mut, nur du kannst es hören, deine Freiheit ruft!“ Von der Musik angetrieben flog Bumblebee erneut hoch, und das Lied ging weiter: „Aaaah, deine Freiheit ruft… aaaah, flieg zu den Wolken hoch… aaaah, fly with broken wings… aaaah, you can fly with broken wings!“ Bumblebee erreichte einen Raum, aus diesem kam das schwache Licht, sie landete und atmete durch, sie sah zu ihren Flügeln, sie waren noch immer gebrochen. „Schön dass du es hochgeschafft hast, Bee.“ Bumblebee sah in die Dunkelheit, es war nur ein rot leuchtendes X zu sehen. ******** Cyborg öffnete wieder die Augen, er war auf einem Hügel, nicht weit von der Stadt entfernt. Er bemerkte neben sich einen Strommast, er betrachtete ihn kurz und schlug dann darauf ein. Der Mast brach, die Leitungen die er stützte rissen, und in einem großen Teil der Stadt gingen die Lichter aus. Cyborg lief nun auf den nächsten Strommasten zu, doch bevor er darauf einschlagen konnte sprang ihm ein grüner Affe auf den Kopf und hielt ihm die Augen zu. „Na, wer bin ich?“ fragte der Affe, als Antwort packte Cyborg ihn nur und schleuderte ihn gegen den Mast. Beastboy verwandelte sich zurück und sagte: „Hey, Cy, was soll das denn? Sag ma, hast du den Strommast da zerschlagen? Wieso?“ Cyborg richtete seine Laserkanone auf Beastboy, doch der Laser wurde durch einen geschickten Schuss von Speedy Richtung Himmel geschossen. „Beastboy! Irgendwas stimmt mit ihm nicht! Wir müssen ihn irgendwie stilllegen!“ rief Speedy, er sprang aus dem Baum, in dem er sich versteckt gehalten hatte. „Aber… Cy… stilllegen?“ „Schau ihn dir doch an!“ Speedy wich Schlägen von Cyborg aus und versuchte näher an ihn heranzukommen. „Da die Klappe auf dem Oberkörper, kann man ihn da ausschalten?“ „Aber…“ „Beastboy!“ Speedy drehte sich zu Beastboy um. „Das ist nicht dein Freund, oder zumindest hat er sich nicht selber unter Kontrolle! Es muss – “ Speedy fiel bewusstlos zu Boden, Cyborg hatte ihn einfach K.O. geschlagen. Als Cyborg erneut die Waffe auf Beastboy richtete, sah dieser es ein. Er verwandelte sich in ein Insekt, war für Cyborg nicht mehr zu sehen, dieser griff also Speedy und begann, ihn in den gerissenen Stromleitungen einzuwickeln, als Speedy zu sich kam konnte er sich schon nicht mehr befreien, als Cyborg Speedy nun mit dem offenen Ende des Kabels berührte schrie Speedy auf, Strom floss wohl in enormer Masse durch seinen Körper. Auf einmal waren die Schmerzen weg, Speedy öffnete die Augen, Beastboy war vor Cyborg aufgetaucht und hatte ihn ausgeschaltet, gerade wickelte er Speedy aus. „D-danke.“ Speedy war ein wenig am Zittern, wohl eine Nebenwirkung von dem Strom. „Kennst du dich mit Systemproblemen aus?“ „Nein, nicht wirklich, Aber vielleicht sollten wir auch erst mal den Rest deiner Freunde suchen. ******** Robin kam zu sich, er trug eine andere Maske, aus goldenem Metall, es war seiner normalen Maske sehr ähnlich, nur dass sie eben golden, etwas verschnörkelt und aus Metall war. Er versuchte, sich zu bewegen, doch er war mit den Füßen an den Boden gekettet, die Hände waren, soweit sie gingen nach schräg oben gestreckt und da festgekettet, alles mit goldenen Fesseln. Er sah sich um, es sah so aus, als befinde er sich auf der Spitze eines Kirch- oder Glockenturms, es war Nacht und sehr kalt. „Hallo?“ Er bekam keine Antwort, es war wohl niemand da. Robin riss ein wenig an den Fesseln, da es nicht das kleinste Bisschen Bewegung brachte ließ er den Kopf hängen, zu allem Überfluss fing es noch an zu schneien. ******** Beastboy saß mit Speedy im Aufenthaltsraum des T-Towers, seufzend zündete er eine Kerze an. „Der erste Advent, ohne die Titans… OK, ich hatte noch nie mit ihnen allen Advent, aber schon mit wenigstens ein paar von ihnen… es ist komisch, so ganz ohne alle…“ „Beastboy, ich versteh dich. Ich weiß genau, wie man sich bei Feiertagen fühlt, wenn man allein ist. Jeder normale Mensch ist bei seiner Familie oder guten, engen Freunden, doch man selbst hat niemanden. Und der Advent ist nur Vorbereitung auf Heiligabend, da ist es am schlimmsten.“ Auch Speedy seufzte. „Hey, nein, so war das aber nicht bezweckt! Komm, sind wir nicht mehr traurig, unternehmen wir lieber was damit die anderen bis Weihnachten wieder hier sind!“ „Meinst du, wir können Cyborg alleine lassen?“ „Er ist doch ausgeschaltet, und festgekettet, also was soll schon passieren?“ „Also gut.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)