Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 36: Bedenken und Sorgen ------------------------------- Robin konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken, er lag einfach mit geschlossenen Augen da und dachte nach. Er wunderte sich, wieso keiner der Titans zu ihm kam, aber er störte sich nicht weiter daran, vermutlich war er mitten in der Nacht wach geworden und sie schliefen alle. “Aber ich sollte vielleicht mal aufstehen, wenn ich liegen bleibe, finde ich sowieso keinen Schlaf mehr.” dachte er und öffnete die Augen, wonach er sich sofort verwundert die Augen rieb. Es war stockfinster, er sah überhaupt nichts, er tastete vorsichtig die Gegend neben sich ab. “Was ist los? Ein Stromausfall?” Er tastete nach seinem Kampfgürtel und zog seine kleine Kampfstange heraus, er drückte auf die Grundfläche, woraufhin die Stange leuchtete, sie diente ihm nun als Taschenlampe. Er lag auf einem kleinen Bett, abgesehen von einem großen Kleiderschrank mit seltsamen Ornamenten drauf war der Raum sonst leer. Er ging an den Schrank und öffnete ihn, mit der anderen Hand leuchtete er hinein. Der Schrank war leer, am Boden lag ein roter Faden. Robin griff den Faden und wollte ihn aufheben, zog somit daran, das löste einen Mechanismus aus, sie Rückwand des Schrankes verschwand plötzlich und dahinter war ein weiterer Raum. Er kletterte durch den Schrank und stand im nächsten Raum, er wollte ihn gerade durchleuchten, da ging seine ‘Taschenlampe’ plötzlich aus. Er versuchte, sie wieder anzumachen, das gelang ihm jedoch nicht, stattdessen fiel ihm die Stange runter, er tastete den Boden nach der Stange ab, fand sie jedoch nicht wieder. “Hallo? Ist hier irgendjemand?” Er blieb stehen, und begann nach kurzer Pause, sich vorsichtig an der Wand entlang zu tasten, in der Hoffnung, einen Schalter, ein Möbelstück oder irgendetwas zu finden. ******** “Was meint ihr, was Robin so beschäftigt?” Beastboy versuchte, irgendwie ein Gespräch zu starten, die Titans saßen schweigend versammelt im Aufenthaltsraum. “Er denkt immer noch über das richtige Verhalten eines Anführers nach… seit er das Problem hatte, bedrückt ihn etwas…” “Das kann sehr gut sein! Gestern wollte er, dass ich die Führung des Teams übernehme, ich habe natürlich verweigert und ihn gefragt, ob er nicht schon darüber hinweg ist, er hat gesagt, er sei darüber hinweg, aber er schien etwas zu verschweigen.” Die Anderen sahen sie staunend an. “Er wollte,… dass du das Team übernimmst?” fragte Aqualad verwundert nach. “Ja, er meinte, ich habe so gut gegen Slade gekämpft und wäre auch sonst schon immer Ersatzanführerin gewesen, und er fände, ich solle die Führung übernehmen! Das hat er gesagt!” “Robin wird doch wohl nicht deshalb gegangen sein? Um uns dazu zu zwingen, einen anderen Anführer zu wählen?” meinte Starfire zögernd. “Das glaube ich nicht, das ist nicht Robins Art! Er würde eher einen Sitzstreik machen oder so, aber nicht uns etwas vorlügen und verschwinden, außerdem wäre Cat dann nicht allein hinterher gegangen, sie hätte dann irgendwie - an seinem Schreibstil oder so - erkannt, dass er das nicht ernst meint.” ******** Er war auf etwas rundes gestoßen, er tastete es ab, doch konnte nicht erkennen, was es war, weshalb er weiter fühlte. Er erschrak, als das etwas in die Luft abhob, er ließ es los und tastete sich an der Wand weiter, immer, bevor er den Fuß aufsetzte, vorsichtig prüfend, ob er dort stehen konnte. Beim Prüfen merkte er plötzlich, dass es vor ihm nicht mehr weiter ging, er wollte wieder zurück, doch auch da war kein Boden mehr. Er schrie auf, als die Wand, an die er sich angelehnt hatte, auch verschwand, er kniete sich hin und hielt sich an dem Stück Boden fest, das noch da war, und rief: “Ist hier jemand? Wenn mich hier jemand sieht, ich finde das nicht lustig!” Er bekam keine Antwort, stattdessen zerfiel der Boden, auf dem er war. ******** Starfire zuckte zusammen. “Star? Was ist los?” “Nichts, ich hatte gerade so ein komisches Gefühl..., aber es ist nichts.” ******** Robin stand stöhnend wieder auf, er war hart auf dem Boden aufgeschlagen. “Was ist das hier?” fragte er sich selbst. Er tastete sich erneut an der Wand entlang, wich jedoch schnell von der Wand weg, als diese unter Strom gesetzte wurde. Er ging nun langsam weiter, extrem aufpassend, nicht die Wand zu berühren. Als sich wieder vor ihm kein Boden mehr befand, ahnte er, was passierte, und sprang einfach nach vorne ins Nichts. Er rollte sich ab, er war diesmal gut gelandet, und er ging weiter. Er fühlte keinen Boden mehr vor sich, er sprang erneut, doch bleib in der Luft hängen oder fiel immer weiter, er konnte das in völliger Dunkelheit nicht so gut beurteilen. Er hörte eine Stimme, er erkannte sie als seine, was ihn sehr wunderte: “Du bist kein guter Anführer, du bist nicht fähig, dein Team zu beschützen, gib es endlich auf!” Robin schloss die Augen und versuchte die Stimme nicht zu hören, doch sie war in seinem Kopf, er schrie: “Aufhören! Nein, stopp!” “Du bist unfähig, ohne dich kommt das Team mindestens genauso gut aus!2 “Aufhören, ich will das nicht hören!!” “Du bist doch nur wichtig für das Team, weil du der Anführer bist, und das hast du nicht verdient!” “Nein, Ruhe! Ich will das nicht hören!!!” “Wieso nicht? Genauso ist es doch, das ist genau das, was dir durch den Kopf geht!” Er sah sich in der Dunkelheit um, diese Stimme war neu. “Wer ist da?” In seinem Kopf verfolgte ihn weiter seine Stimme, er versuchte, dagegen anzukämpfen. “Wer ist da?” schrie er. “Wieso willst du es nicht hören, Robin? Das sind deine Gedanken, das, was dich Nächte wach liegen lässt, was du einfach nicht aus dem Kopf bekommst, weil du dir sicher bist, dass es stimmt, also wieso willst du es nicht hören?” “Mach, dass es aufhört! Ich halte das nicht aus!” “Ich denke nicht daran, dir zu helfen!” “Wer bist du und was willst du von mir?” “Ich glaube dir nicht, dass du eine Stimme in deinem Kopf hörst, das ist bestimmt nur ein Traum!” Er erkannte mit Mühe die Stimme. “Cat? Tust du das hier? Lass es aufhören, ich ertrage das nicht!” “Cat steht vor dir, aber sie ist es nicht!” Vor ihm erschien Cat, sie trug den Rubinschmuck. “Raven! Was willst du erreichen?” “Du kennst meine Pläne, durch Cats Frust, ihr habt ihr nicht geglaubt, keiner von euch, hat sich in ihr großer Schmerz ausgebreitet, und nun helfe ich ihr, sich zu rächen!” Plötzlich schrie sie auf, und danach sagte sie: “Robin? Oh Gott, warte, ich beende das!” Die Stimme in Robins Kopf hörte auf, er kniete nun auf dem Boden, es wurde heller. Robin keuchte, er sah sehr mitgenommen aus. “Tut mir Leid, es tut mir so Leid, ich weiß nicht, was Raven dir angetan hat, aber es tut mir so Leid!” Robin stand auf, so langsam beruhigte er sich. “Ist… ist schon in Ordnung, alles OK.” “Was hat Raven denn getan, ich mache es rückgängig!” “Lass gut sein, Cat.” “Nein, sage mir wenigstens, was sie getan hat!” “Sie… hat mich meine Gedanken hören lassen.” Cat sah ihn verwundert an. “Was ist denn so schlimm daran? Erzähl nicht, dass es nichts war! Ich habe mitbekommen, wie fertig du warst, und das nach so kurzer Zeit! Erzähl schon! Wenn du nicht willst, kann ich dich auch immer noch lähmen und überprüfen!” “Schon gut, schon gut! Ich erzähl’s ja. Aber es ist echt nicht schlimm, es war nur, weil…” “Red dich nicht raus, erzähl einfach!” Er seufzte. “Also gut. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Ereignis, wo… mein alter Mentor uns gerettet hat?” “Ja, natürlich.” “Nun, dieses Ereignis hatte mir heftig was zum Nachdenken gegeben.” “Quält dich das etwas immer noch? Ich sehe schon, tut es. Dann ist es ja logisch, dass dich deine eigenen Gedanken so quälen. Robin, du musst das klären! Nicht durch einen Kampf oder Action, sondern durch Ruhe und Nachdenken! Wenn wir schon mal an so einem abgelegenen Ort sind, möchte ich, dass du diesen Moment nutzt. Bitte, mach es dir bequem und denke eine Weile nach. Du musst eine Entscheidung treffen, es kann nicht so weitergehen, dass du dich immer sorgst und plagst und das noch vor uns verheimlichst. Wenn du davon überzeugt bist, dass es stimmt, was dir deine Gedanken sagen, handele danach! Wenn es nicht stimmt, mache dir klar, dass es nicht stimmt, damit du die Gedanken loswirst! Bevor du dich entscheidest, lass mich dir noch etwas sagen: Man sollte einen Anführer nicht nur nach seiner Einstellung zum Team beurteilen, sondern auch nach der Einstellung des Teams zu ihm. Robin, das Team braucht dich, nur du kannst es anführen, das weiß jeder von uns, ich sage das nur, um dir die Einstellung des Teams zum Anführer zu verdeutlichen. Nun lasse ich dich in Ruhe, damit du ungestört deine Gedanken sortieren kannst.” Sie drehte sich weg und begann, zu meditieren, Robin legte sich auf den Rücken, starrte in den Himmel und dachte nach. ******** “Hoffentlich hat Cat Robin gefunden! Stellt euch mal vor, Robin kommt ohne Cat wieder!” “Das wäre nicht so günstig, wir könnten Cat nicht Bescheid sagen, sie würde irgendwo auf der Suche nach Robin herumirren!” Die Titans hatten es aufgegeben, sich abzulenken, und unterhielten sich besorgt. ******** Robin stand auf. “Bist du schon fertig?” fragte Cat, sie spürte sofort, dass er sich bewegte. “Äh… ja, ich denke schon…” “Bist du die Gedanken und Sorgen los?” “…Ja,…” “Du zögerst, bist du sie also immer noch nicht los? Du musst das völlig beenden, solange dich das quält, bist du nicht du selbst!” “Du hast wahrscheinlich Recht.” sagte Robin, seufzte und setzte sich wieder. ******** “Randalierer sind in der Stadt unterwegs, also los.” meinte Cyborg, und die Titans standen bald vor 6 verhüllten Randalierern, diese ignorierten die Titans. Die Titans griffen an, die Randalierer teilten sich auf, ein Titan verfolgte einen Randalierer, als die Titans voneinander getrennt waren, griffen die Randalierer an. Es stellte sich heraus, dass es Slades Roboter waren, sie waren zu stark für die Titans und die Titans wurden besiegt. ******** “Bist du diesmal wirklich fertig?” “Ja, ich habe damit abgeschlossen. Danke, Cat, ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte.” Cat stand auf und wollte mit Robin losgehen, sie kannte den Weg, doch sie brach plötzlich zusammen, die Augen gelb leuchtend und weit aufgerissen, Robin fing sie auf. Er wusste, dass es eine von Cats Visionen war und wartete, dass sie wieder zu sich kam. Bereits nach wenigen Sekunden tat sie dies. “Robin, wir müssen schnell zurück zum Tower! In meiner Vision stand Slade den Titans gegenüber, er hat ihnen eine Falle gestellt!” Se eilten zurück, als sie ankamen, war der Tower bereits verlassen. “Wir müssen sie orten, wir haben nicht viel Zeit!” meinte Robin entschlossen. ******** Terra kam wieder zu sich und stand auf. Hinter ihr war eine Wand, an dieser waren die Anderen angekettet. Sie trug eine silberne Armschelle, genau wie die Anderen, sie kamen nun auch alle zu sich. “Du brauchst nicht nach einem fairen Kampf zu fragen, ich denke nicht an fair!” “Slade! Kommen sie und stellen sie sich, aber das tun sie ja nicht, dazu sind sie zu ängstlich!” Slade erschien vor ihr, er griff sie an, als sie versuchte, seine Hand zu stoppen, wich er aus und traf sie trotzdem. “Ich bin nicht so einfältig, ich kenne nun deine Methode!” Er griff sie nun weiter an, ihre Versuche, ihn zu stoppen, nutzten nichts, bald war sie am Ende und konnte nicht mehr. Sie riss an der Armschelle und versuchte, sie zu entfernen, sie atmete schnell und stand nur noch schwach auf dem Boden. Terra stand in der Ecke und starrte Slade an. “Ich nehme es zurück, hören sie auf!” “Mir geht es nicht darum, dass du etwas zurücknimmst, ich will euch beseitigen!” Terra war wütend, doch sie war zu angeschlagen, um etwas zu tun, Slade stürmte nun auf sie zu. Sie sah ihn an, sie wollte nicht vor Angst die Augen schließen, schließlich hatte sie keine Angst vor ihm. Im letzten Moment schloss sie jedoch doch die Augen, aber es passierte nichts. Verwundert öffnete sie die Augen wieder, vor ihr stand Robin, ein Teil der Decke war herausgetrennt und führte als schräge in den Raum, Cat kam darauf herunter. “Sie lassen sofort das Team in Ruhe, Slade!” sagte Robin, er hatte Slades Angriff geblockt. “Soll ich wieder zuerst dich fertig machen? Du lernst es einfach nicht, oder?” erwiderte Slade. “Oh doch, ich habe etwas gelernt.” Er griff Slade nun an, Slade fing Robins Schlag ab, doch Robin stellte ihm genau in dem Moment ein Bein, sodass Slade zu Boden fiel. Der Kampf ging noch eine Zeit weiter, Robin täuschte einen Angriff vor und führte einen anderen durch, manchmal griff er aber auch direkt an, Slade konnte ihm somit nicht gut ausweichen, bald zog er sich zurück. “Alles in Ordnung?” fragte er das Team, während Cat die Fesseln und Armschellen löste. Starfire, sobald sie befreit war, flog Robin an und umarmte ihn. “Du bist wieder da!” “Ja, und ich bin froh, wieder hier zu sein.” “Hast du denn jetzt deine Gedanken geordnet?” “Was? Äh… ja, habe ich.” Sie hatten beschlossen, das Ereignis mit Raven geheim zu halten, ‘es war ja nicht so schlimm’, wie Cat meinte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)