Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 16: Hoffnung & Erinnerung --------------------------------- Es herrschte trübe Stimmung im Tower. Die Titans gingen ihren üblichen Aktivitäten nach, jedoch vermutlich nur, um sich abzulenken, in Gedanken waren sie alle bei Cat. Robin schlug wie in Trance auf einen Sandsack ein, er dachte darüber nach, wie er Cat zum ersten Mal traf. Sie war die Erste, die sich ihm im Kampf gegen das Böse angeschlossen hatte. Er schloss die Augen und versank in Gedanken. ******** Er lief durch die Stadt, auf der Suche nach einem Unterschlupf, wo er mitbekommt, was in der Stadt passiert, aber nicht direkt angreifbar ist, als er plötzlich ein Mädchen um Hilfe schreien hörte. “Lasst mich los! Ich weiß nicht, was ihr wollt! Ich habe nicht das, was ihr verlangt!” er folgte dem Schrei und sah, wie drei Typen ein Mädchen festhielten und mit sich zerren wollten. “Wir haben gesehen, was du kannst, tu nicht so unschuldig!” sie hatten ihr die Augen verbunden, sie versuchte, ohne etwas zu sehen, sich loszureißen. Nun griff sie einer an den Händen und einer an den Füßen, sie konnte sich nicht mehr befreien, und die Typen verschwanden mit ihr in dem Auto, welches sofort losfuhr. Robin lief dem Auto hinterher, es gelang ihm mit seinem Enterhaken (einem an den Bumerang schnell gebundenem Seil), sich an dem Auto festzuhalten, er sprang auf das Dach, bevor das Auto zu schnell wurde. Er war sich sicher, dass das Mädchen Probleme hatte, ohne etwas dafür zu können, er war fest entschlossen, ihr zu helfen, nicht zuletzt aus Neugier, um zu erfahren, was die Typen von ihr wollten. Das Auto fuhr in eine leer stehende Lagerhalle. Als das Tor zugegangen war, war es völlig dunkel. Robin nutzte diese Dunkelheit um vom Auto zu springen und versteckte sich hinter ein paar Kisten. Er beschloss, zuerst das Geschehen etwas zu beobachten und auf einen guten Zeitpunkt zu warten. Sie zerrten das Mädchen auf einen Stuhl und fesselten sie. Sie zeigte keine Regung, Robin vermutete, sie war bewusstlos, doch ihn verwunderte gelbes Licht unter ihrer Augenbinde. Als das Licht unter der Binde sich legte, drehte sie ihren Kopf zu Robin und lächelte in seine Richtung, er sah sich schnell um, ob er entdeckt worden war, doch niemand außer ihm war dort. Er sah das Mädchen verwundert an. Was war das für ein Mädchen? Wusste sie, dass er hier war? Woher weiß sie das? Hatte sie ihn gerade angelächelt? Und was war das für ein Leuchten unter der Augenbinde? Einer der Typen ging nun auf sie zu. “Hast du endlich eingesehen, dass dir nichts hilft? Tust du endlich, was wir fordern?” “Niemals! Ich weiß überhaupt nicht, was ihr wollt!” “Oh doch, das weißt du. Vor 3 Tagen hast du unseren Kumpel beim Stehlen erwischt und ihn davon abgehalten! Er würde sich nie von jemandem wie dir überzeugen lassen, außerdem kann er sich nicht mehr erinnern, du hast ihn also hypnotisiert! Jetzt erzähl nicht, du wärst das nicht gewesen! Diese dämliche Kette gibt es nur einmal!” er zog ihr nun einen Spiralförmigen Anhänger an einer Kette aus dem Hemd heraus und riss ihn ihr ab. “Gib mir die Kette zurück! Sie gehört mir!” ihre Stimme war zuerst wütend, doch sie begann zu schluchzen, als er sagte: “Tut mir ja Leid, aber deine Kette wirst du nie wieder sehen. Schließlich hilfst du uns ja nicht, wieso sollten wir dann nett zu dir sein?” Sie schien trotz verbundenen Augen ihn perfekt sehen zu können, sie verfolgte ihn mit dem Gesicht. “Du kannst mich beobachten, soviel du willst. Es kommt hier keiner unbemerkt rein, es kann dir also auch keiner helfen!” Er ging in ein Nebenzimmer und unterhielt sich mit seinen Kollegen, Robin verstand nicht, was sie besprachen, da sie die Tür geschlossen hatten. Einige Zeit später verschwanden die drei mit dem Wagen. Robin wollte noch ein paar Minuten warten, bis er zu ihr geht um sie zu befreien. Er wartete und achtete auf jedes kleinste Geräusch. “Du brauchst nicht zu warten, die kommen nicht so bald zurück, die wollen ein paar Sachen ‘besorgen‘.” sagte das Mädchen plötzlich. Er schwieg, er dachte, sie redete mit jemand Anderem. Sie drehte nun den Kopf wieder in seine Richtung und sagte: “Ich rede mit dir, komm schon! Vorsicht, du verschiebst da gerade eine Kiste! Nicht mehr viel weiter und alles fällt um!” Er hatte gar nicht bemerkt, dass er mit seinem Fuß eine Kiste immer weiter weg schob, er schreckte hoch und sagte: “Wo… woher weißt du, dass ich hier bin?” “Wie du vielleicht mitgehört hast, habe ich psychokinetische Fähigkeiten. Vorhin habe ich ein Geräusch auf dem Dach des Autos wahrgenommen, dann eines hier in der Halle, und dann das beständige Millimeterschieben der Kiste - ich weiß, meine Ohren sind sehr gut… - ich hatte daraufhin eine Vision, dass ich hier bald wieder rauskommen würde. Da du die Kiste immer weiter verschoben hast, dich aber den Typen nicht zeigtest, wusste ich, dass du hier bist, um mir zu helfen.” Er nahm ihr die Augenbinde ab, sie hatte strahlende, gelbe Augen. “Ich vertraue dir, schließlich hast du mich gerettet. Normalerweise traue ich Personen erst, wenn ich sie… nennen wir es mal, besser kennen gelernt hab und einschätzen kann, aber momentan brauche ich dringend Hilfe. Die Kette, die mir der Raudi abgenommen hat, ist für mich sehr wertvoll. Ich brauche sie, um meine Fähigkeiten nutzen oder weiterentwickeln zu können, ohne sie bin ich schwach, und verloren, wenn die Typen mich erneut schnappen.” Er hörte ihr zu, während er sie von den Fesseln befreite. “Also los, holen wir deine Kette zurück!” sagte er, als sie befreit war. “Wie sollen wir sie denn finden?” fragte sie besorgt. “Keine Sorge, kein Problem! Ich habe dich vorhin auf der Straße getroffen, wie du dich gegen die Leute gewehrt hast. Ich bin auf den Wagen aufgesprungen, da ich befürchtete, den Halt zu verlieren, brachte ich einen Sender an dem Auto an.” er holte einen kleinen schwarzen Kasten aus seiner Tasche, auf dem man sah, wo der Wagen sich befand. Sie folgten dem Signal und unterhielten sich währenddessen. “Ich bin Robin. Ich war bis vor kurzem ein Mitglied eines… sagen wir eines Teams für Gerechtigkeit, doch heute hatte ich genug davon und habe dieses Team verlassen. Deshalb bin ich durch die Straßen gelaufen, ich suchte eine Zentrale um die Stadt alleine beschützen zu können - auf jeden Fall habe ich dich so getroffen.” Das Mädchen nickte, lächelte und stellte sich vor. “Ich heiße Cat. Ich habe, wie schon erwähnt, mit meiner Kette psychokinetische Fähigkeiten. Wo ich herkomme,… nun… ich gehe eigentlich von meinem Gefühl geleitet durch die Welt und versuche Menschen wieder auf den rechten Weg zu führen. Wegen meiner Fähigkeiten haben mich diese Typen auch festgehalten. Für sie ist die Kette, die sie mir genommen haben, nur eine Kette, aber für mich ist sie notwendig für meine Kräfte, ohne sie bin ich so gut wie machtlos.” Sie seufzte, er versuchte sie zu ermuntern und sagte: “Hey, wir holen deine Kette zurück!” Er lächelte sie an, wobei sie ihn fragend ansah und nachdenklich meinte: “Liege ich richtig mit der Vermutung, dass du nicht wirklich oft lächelst oder fröhlich bist?” Robin ignorierte diese Frage, was für Cat Zustimmung genug war, und forderte sie auf, sich zu beeilen. “Komm, sie haben angehalten, jetzt können wir sie einholen!” tatsächlich standen sie bald vor dem Wagen. “Bleib in Sicherheit, ich hole deine Kette!” befahl Robin und stieg ohne eine Antwort abzuwarten in den Wagen. Sie beobachtete nervös die Umgebung, bald kam er wieder aus dem Wagen. “Hier, sie hatten sie ins Handschuhfach gelegt.” “Jetzt schulde ich dir aber etwas. Du kennst mich kaum, und hast trotzdem so viel für mich getan.” Sie hing sich die Kette um und sah ihn strahlend an. Er konnte nicht antworten, die drei Raudies kamen aus einem Imbiss und erkannten Cat sofort. “Hey, sie ist entkommen, sie will sich ihre Kette holen!” rief einer und die drei liefen auf Cat zu. Robin stellte sich ihnen in den Weg und sagte herausfordernd: “Bevor ihr zu ihr könnt, müsst ihr erst an mir vorbei!” “Du halbe Portion denkst, du bist eine Herausforderung für uns?” “Komm her, beweis mir das Gegenteil!” Die drei griffen ihn nun an. Er zog aus seinem Gürtel eine kleine silberne Stange, als er sie in der Hand hatte verlängerte sie sich, er nahm sie in beide Hände und sie trennte sich in der Mitte, er hielt in jeder Hand einen kleinen Kampfstab und stellte sich in Kampfstellung auf. Er hatte keine Probleme mit 2 Leuten und beschäftigte diese, bedachte jedoch nicht den dritten, dieser wollte ihn gerade von hinten angreifen, da fiel er gelähmt zu Boden, Robin drehte sich erschrocken um. “Keine Sorge, der ist erledigt!” meinte Cat. Er besiegte schnell die anderen beiden. “Lass uns von hier verschwinden, wir können woanders reden.” meinte Robin nach dem Kampf, während er seine Kampfstange wieder zusammensetzte, verkleinerte und einsteckte (die Stange wurde vollautomatisch wieder eins und klein). Sie setzten sich an das Ufer eines Sees, in dessen Mitte eine kleine Insel lag. “Also… ich möchte mich noch einmal bei dir bedanken… du hast mir so geholfen, obwohl wir uns kaum kennen…” “Nichts zu danken, das ist doch Ehrensache, ich kämpfe gegen alles Böse und helfe jedem, der Hilfe braucht.” Sie sah ihm direkt ins Gesicht und fragte: “Was ist eigentlich mit dieser Maske, die du da trägst? Ich meine, wieso trägst du sie, und vor allem, wieso ständig?” Er schwieg, er schein nach einem Thema zum Ablenken zu suchen, sie meinte nach einiger Zeit: “Ich verstehe. Wenn du nicht darüber reden willst, müssen wir das auch nicht. Ich hoffe nur, dass du nicht irgendetwas vor mir verbergen willst, denn, ich glaube das aber nicht von dir, durch deine Maske bist du von mir nicht gut erreichbar… Nun, brauchst du vielleicht Hilfe bei der Suche nach einem Hauptquartier?” “Gerne, aber ich will dich nicht aufhalten, du wirst doch bestimmt schon irgendwo vermisst…” “Nein, ganz bestimmt nicht.” Sie sah traurig in den See. Robin stand auf und ging das Ufer entlang, um zu überlegen. Als er wieder bei Cat ankam, sah diese neugierig auf die Insel und meinte: “Ich habe eine gute Idee. Wir bauen eine Zentrale, und ich schließe mich dir an, wir bilden ein Team, und ich kenne auch den perfekten Platz.” “Gut, wenn du meinst… wo ist denn der perfekte Platz?” “Auf der Insel, und zwar müssen wir einen Turm in Form eines T bauen… es ist eine Idee, ich habe das Gefühl, dass das genau das ist, was wir tun müssen.” Die Insel erreicht suchten die beiden Material und fingen an zu bauen. Der Tower war zwar zu Anfang ein ziemlich simpler Bau, doch für Cat und ihn war der Tower ein guter Start in die Freundschaft. ******** Er öffnete die Augen und begann wieder, auf den Sandsack einzuschlagen, bei jedem Schlag brachte er ein Wort hervor: “Wieso - musste - das - passieren? - Wie - konnte - er - uns - so - leicht - reinlegen?” ******** Starfire saß an Cats Bett und redete mit ihr, obwohl sie wusste, dass Cat nicht zuhörte. “Ach, wenn du doch jetzt einfach aufstehen und antworten würdest…” Sie redete weiter mit ihr und schlief dann irgendwann auf dem Bett neben Cat ein. ******** In ihrem Traum flog sie durch den Tower, dieser war ganz verlassen. Hallo? Wieso ist hier niemand? Wo seid ihr?” rief Starfire durch den Tower, sie bekam nur ihr Echo als Antwort. “Vielleicht sind sie auf einem Einsatz…” murmelte sie und flog Richtung Tür. “Starfire, warte!” sie drehte sich um, vor ihr stand Cat. “Bitte, hör zu. Ich weiß nicht, wie er es angestellt hat, aber Mad Mod hat meine Seele gefangen genommen, somit kann ich nicht wieder zu euch kommen. Ihr müsst Mad Mod finden und euch mit meinem Körper nah genug ihm nähern, dann kann ich mich vielleicht befreien und in meinen Körper zurückkehren! Bitte, erzähle den Anderen davon, ich habe versucht, sie zu erreichen, aber es geht nicht, ich kann nur dich erreichen, es hängt von dir ab!” kaum hatte Cat zu Ende gesprochen, schreckte Starfire hoch und war wieder wach. Es war zwar mitten in der Nacht, aber trotzdem eilte sie zu den anderen und erzählte ihnen, was sie geträumt hatte. Die Titans fingen, nachdem sie richtig wach waren (Robin sofort, er hatte die Nacht über trainiert), sofort an, nach Mad Mod zu suchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)