Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 170: Perfekte Planung ----------------------------- Die Titans waren nachmittags in der Stadt unterwegs, sie gingen zu ihrem üblichen Pizzaladen. Zumindest hatten sie das vor, auf dem Weg blieb Mia stehen. „Was ist, Mia?“ „Rouge… ich spüre sie, sie muss in der Nähe sein…“ „Solange sie uns in Ruhe lässt und auch nichts anrichtet, sollten wir uns da doch nicht dran stören, lasst uns weitergehen.“ Mia ging nur langsam hinter den anderen, sie sah sich die ganze Zeit um. „Titans!“ Yune kam auf die Titans zu, sie humpelte leicht und hatte ein paar Schrammen. „Yune? Was ist los; du lebst ja; wo kommst du her, was ist passiert?“ „Lange Geschichte, ja, natürlich leb ich noch; Madame Rouge ist hinter mir her, ich bin ihr nur mit Mühe nochmal entkommen, ihr müsst mir helfen!“ „Wie hat sie dich überhaupt gefunden, und was hast du mit ihr zu tun?“ „Ich weiß es nicht, sie ist auf einmal vor mir aufgetaucht, zusammen mit diesem komischen Leon, der immer wieder anders aussieht! Ich weiß nicht, was sie will, wenn ich es wüsste, würde ich doch irgendwas tun, damit-“ „Oh, sieh an, du kennst die Titans? Wie auch immer, ich muss euer Wiedersehen frühzeitig beenden, Madame Rouge wird staunen wenn ich dich erwische bevor sie dich findet.“ Leon kam aus einer Straße vor den Titans, sie stellten sich vor Yune, Leon hatte dieses Mal grüne Haare, braune Augen und trug eine Art braune Uniform mit goldenen Knöpfen und Akzenten. Yune schrie plötzlich, ehe die Titans sich umgedreht hatten befand sich Yune in Rouges Griff, sie stand hinter bzw. jetzt vor den Titans. Nach wenigen Sekunden ließ Rouge Yune wieder los, Yune lief natürlich sofort zu den Titans, Mia griff Rouge an, welche aber ohne Probleme auswich. „Leon, wir haben was wir brauchen, verschwinde von hier!“ Leon und Rouge liefen los, Mia griff Speedy an den Schultern und hob mit ihm ab, zum Team rief sie noch: „Bringt Yune in Sicherheit, wir erledigen das mit Rouge!“ „Aber Mia-!“ Yune fing an, stark zu schwanken. „Uh… ich glaub, sie hat mir etwas gespritzt…“ Robin fing sie, als sie sich nicht mehr selber halten konnte. „Wir bringen dich in ein Krankenhaus Yune, halt einfach durch! Titans, Bewegung, BB, Terra, einer von euch fliegt uns!“ ******** Sie waren nur ein paar Straßen weg, da landete Mia mit Speedy, Leon war stehen geblieben und hatte sich zu ihnen umgedreht. „Hol Rouge her, was wollt ihr von Yune?“ Leon reagierte nicht. „He! Schön, wenn du es nicht anders willst!“ Mia holte mit gedehntem Arm zum Schlag aus, da wurde Speedy von der anderen Seite von einem Arm umschlungen, zuerst um den Mund weswegen er nichts rufen konnte, und dann tauchte Rouge neben ihm auf; als Mia sich nochmal umsah war Leon weg, Mia lud einen Laser doch dieser ging aus ehe er nur ansatzweise groß war, sie war zu weit vom Team entfernt. „Was haben Sie von Yune gewollt, lassen Sie Speed los!“ „Nein, ich brauch ihn noch.“ Mit ihrem zweiten Arm nahm sie Speedy beide Communicator ab und steckte sie sich ein. „Yune? Ach, die kleine, die Mal eine Weile bei euch war.“ Jetzt nahm sie Speedy den Bogen ab, bzw. als sie es versuchte biss er sie. Rouge schrie auf, zog den Arm zurück, aber zeitgleich umschlang sie ihn mit dem anderen Arm und sie verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. „Noch mal, und ich scher mich nicht mehr drum, dass ich dich noch brauche!“, fauchte sie, dann nahm sie ihm den Bogen ab und wandte sich wieder an Mia. „Du bist, wie alle Titans, nur ein Amateur. Obwohl du meine Fähigkeiten nutzen kannst ahnst du nicht mal, zu was ich in der Lage bin. Und eure kleine Freundin, ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch lebt. Alles, was ich wissen musste, was, dass sie mal bei euch war, und nicht mehr ist. Es war mir auch egal, wie genau ihr euch aufteilt, so oder so hätte ich mir Red X’s kleinen Helfer geholt. Dass ihr jetzt nur zu zweit wart, macht’s natürlich langweilig. Pech für dich.“ „Was? Yune war gar nicht – aber, Leon war doch-“ „Du hast es immer noch nicht verstanden.“ Mia setzte zum Angriff an. „Ah ah ah, das würde ich sein lassen, wenn ich verhindern will, dass Speedy hier was zustößt.“ Mia knurrte, sie ließ die Arme hängen. „Soll ich mich einfach ergeben, oder wie denken Sie sich das?“ „Das wäre am Einfachsten. Aber da du vermutlich sowieso nicht einsiehst, dass du in einer aussichtslosen Lage bist…“ Rouge wollte angreifen, Mia zog ihren Communicator und nahm die Hände hoch. „Erklären Sie mir, wie Leon, Sie und Yune da gewesen sein können wenn Yune gar nicht da war, und Sie können mit mir machen, was sie wollen.“ Speedy versuchte wieder, etwas zu sagen, natürlich gelang ihm das nicht, Rouge strecke Mia ihren zweiten Arm entgegen. „Zuerst dein Communicator.“ Mia zögerte einen Moment, dann übergab sie den Communicator. „Es verlangt viel Disziplin und Übung, aber für mich ist es kein Problem“, erklärte Rouge, gleichzeitig entstanden aus ihr mehrere weitere Personen, die Titans, Rouge und Leon, und auch normale Bürger. „Ohne sichtbaren Kontakt zwischen den ‘Individuen‘, selbstverständlich.“ Mia starrte sie nur an. „Aber… das ist doch gar nicht möglich, das müsste ich doch dann auch hinbekommen…“ „Ein Amateur-Kopieren reicht da eben nicht. Auch Leon kann noch nicht mehr als eine Person sein. Aber das wird sich bald ändern, er lernt schnell.“ Mia schloss die Augen, und fluchte leise: „Verdammt… sowas hätte ich ahnen müssen…“ Und dann sagte sie, ohne die Augen wieder zu öffnen: „Na los, tun Sie, was Sie wollen. … Es tut mir leid, Speed…“ ******** Die Titans waren im Krankenhaus, Yune wurde untersucht. Es dauerte ziemlich lange, bis irgendwann der Arzt rauskam, er verschloss die Tür sofort hinter sich, die Titans sahen ihn an. Er wartete einen Augenblick, dann sagte er: „Sie war in der Tat vergiftet. Ihre Vergiftung war allerdings schon zu weit fortgeschritten, wir konnten nichts mehr für sie tun.“ „Aber… das darf nicht sein, wo wir endlich wussten, dass sie noch lebt… bitte, kann ich sie sehen?“, fragte Cat, kaum merkbar stockte der Arzt kurz. „Es tut mir leid, das Gift, was sie in sich trug, ist übertragbar, ich habe sie bereits abholen lassen.“ „Aber, das hätten wir doch gemerkt!“ „Nein, der Raum hat mehrere Ausgänge. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss weiter arbeiten.“ Der Arzt ließ sie einfach stehen, da sie keine wirkliche Option hatten gingen die Titans aus dem Krankenhaus. „Ich wird mal bei Mia und Speed nachfragen, ob sie schon wissen, was Rouge von Yune wollte“, meinte Robin, er holte seinen Communicator raus. „Mia, Speed?“ „Oh, gut, ich wollt euch eh gerade kontaktieren; Madame Rouge wollte Yune einfach nur umbringen, sie hat wohl irgendwas gesehen was sie nicht sehen sollte. Wenn sie nicht schnell behandelt wird, wird sie-“ „Es ist schon zu spät, Mia.“ Beide Seiten machten eine längere Pause. „Wow, das… tut mir leid, Speed und ich hätten schneller sein müssen…“ „Macht euch keine Vorwürfe, die Einzige die daran Schuld trägt ist Rouge. Treffen wir euch am Tower?“ „Was das angeht… Speed und ich wollten ein Bisschen Zeit für uns haben, wenn das in Ordnung geht.“ „Soll das heißen, ihr bleibt erstmal weg?“ Cat mischte sich ein: „Robin, was sagen sie? Kann ich mal kurz mit Mia sprechen?“ „Sie wollen ein Bisschen Zeit zu zweit. Klar, hier.“ „Mia?“ „Oh, Cat, tut mir leid, dass das so spontan kommt, ich hätte eher was sagen sollen.“ „Das macht nichts. Ich wollte nur fragen, wie habt ihr Rouge erwischt?“ Mia machte eine kurze Pause. „Wir haben sie verfolgt, und abgewartet. Irgendwann hat sie Kontakt zu Leon aufgenommen, da sie so abgelenkt war haben wir da angegriffen. Sie hatte Speed ziemlich schnell erwischt, aber da ich ihre Fähigkeiten kopieren kann konnte ich mit viel Mühe gegen Madame Rouge standhalten, und sie war erstaunlicherweise schneller erschöpft als ich. Sie muss Yune schon eine Weile verfolgt haben.“ „Ah, verstehe. Eine Sache wäre noch, kann ich dich und Speedy mal gleichzeitig hören?“ „Was? Wieso denn das?“ „Du weißt schon, wegen Rouges Tricks sichergehen.“ „Okay. Du willst Speed und mich gleichzeitig hören?“ Im Hintergrund hörte Cat etwas, das wie eine Tür klang. „Speed, komm mal her!“, rief Mia, und kurz darauf fragten beide im Chor: „Was sollen wir denn sagen?“ „Du könntest mir noch sagen, wo ihr im Moment seid. Keine Sorge, ich will euch nicht suchen, ich will es nur wissen.“ „Wir sind gerade noch ein Bisschen im Wald unterwegs.“ „Okay, danke. Dann genießt mal eure Zeit.“ „Danke. Passt ihr auf, dass euch nichts passiert.“ Cat klappte den Communicator zu. „Alles in Ordnung, Cat? Wieso wolltest du unbedingt nochmal mit ihnen reden?“ „Ich bin nicht sicher…“ „Wieso, erklär es uns!“ „Nun, zum einen hat Mia meines Wissens nach Rouge noch nie als Madame Rouge bezeichnet, stets als Rouge. Dann hat sie beim Beschreiben des Kampfes doch sehr danach geklungen, als wäre Rouge sehr viel fähiger und stärker und eben einfach besser gewesen, und als hätten sie es nur mit Mühe geschafft. Aber ich weiß nicht, ob Rouge wirklich so von sich selbst überzeugt ist, dass sie es nicht schafft, schlecht über sich zu reden. Es könnte genauso sein, dass Mia einfach nur vermeiden möchte, dass wir sie suchen, und dass sie mir deshalb die Ereignisse so erzählt, wie sie passiert sind. Es stimmt auch nicht, dass sie im Wald sind, wie Mia gesagt hat, im Hintergrund war eine Tür zu hören.“ „Und du meinst echt, es kann noch sein, dass sie es selber war?“ „Die Möglichkeit besteht durchaus. Aber ich wäre auf jeden Fall dafür, sie zu suchen, am besten zuerst über die Ortung der Communicator.“ ******** Rouge klappte den Communicator zu und lachte, neben ihr verwandelte sich gerade Leon zurück, er hatte sich als Speedy ausgegeben. „Nimm dir seinen Bogen und üb schießen, das wirst du bald brauchen. Ich kümmer mich jetzt um seine Freundin“, meinte sie, Leon nahm sich von einem Tisch Speedys Köcher und Bogen und Rouge ging in einen anliegenden Raum. Dieser war nochmal unterteilt, hinter einer Glaswand mit einer verschlossenen Tür war Speedy in einer Art Überwachungsraum, er versuchte schon die ganze Zeit, die Tür aufzukriegen. In dem anderen Teil des Raums, den jetzt auch Rouge betreten hatte, befand sich Mia in einer Glasröhre, statt irgendwie zu versuchen, freizukommen, lehnte sie an einer der Wände und hielt sich mit ihrem linken Arm den rechten hoch, beide sahen zu Rouge als sie reinkam, und Mia ließ ihren Arm los. „Es ist wirklich schade, dass du dich durchs Kopieren sofort von allem heilen kannst, was ich dir antue. Aber eine Sache gibt es da wirst du dich nicht draus befreien können, weil selbst ich das nicht kann.“ Rouge ging an einen Hebel, Speedy schrie und schlug immer wieder gegen die Glasscheibe, die ihn von den beiden trennte, in der Hoffnung, sie würde doch irgendwann nachgeben, Mia sagte gar nichts sondern sah nur zu Rouge. „Noch irgendwelche letzten Worte?“ „Speed… bitte, spiel ihre Spielchen mit, damit sie dir nichts tut…“ „Mia!!“ „Weiser Rat.“ Rouge legte den Hebel um, Mia schrie als sich die Röhre mit Dampf füllte, Sekunden später legte sich der Dampf und Mia war schockgefrostet. Rouge ging jetzt zu Speedy, kaum öffnete sie die Tür griff Speedy sie, vor Wut schreiend, an. „Komm schon. Du hast nicht mal deine bevorzugten Waffen bei dir“, murmelte Rouge gelangweilt, sie wich ihm mit Leichtigkeit mehrere Male aus und packte seine Arme, sie drückte ihn mit den Armen hinterm Rücken zu Boden, ihren Kopf streckte sie dann zu ihm runter. „Versuch das besser nicht. Du kannst dich, im Gegensatz zu deiner eingefrorenen Freundin, nicht mal eben von Brüchen oder Schlimmerem erholen.“ Speedy versuchte vergebens, sich aus ihrem Griff zu befreien, er erwiderte: „Loslassen! Sie haben Mia einfach eingefroren, machen Sie das sofort rückgängig!“ Rouge schüttelte den Kopf, während sie Speedy fesselte. „Als wenn ich überhaupt einen Weg lasse, das umzukehren. Außerdem kannst du schon froh sein dass es dich nicht auch trifft, ich bin nur darauf vorbereitet dass Red X vielleicht deine Vitalwerte überwacht. So, ich geh jetzt, Leon und ich haben was zu erledigen. Könnte etwas dauern, aber ich werde wiederkommen bevor du mir verhungerst.“ Sie schubste Speedy gegen eine Wand, er lief noch wieder auf sie zu doch da hatte sie die Tür schon zugemacht, sie verließ auf den Raum in dem die eingefrorene Mia war, Speedy lehnte sich an die Wand und rutschte seufzend zu Boden. ******** Die Titans landeten an einer kleinen Hütte in einem Wald, etwas aus der Stadt raus. „Hier sollen sie sein?“ „Naja, im Umkreis. Aber da du eine Tür gehört hast würd ich mal hier vermuten.“ Cat nickte. „Terra, kannst du bitte die Erde im Umkreis auf sowas wie Höhlen untersuchen?“ „Irgendwie hab ich mir gedacht, dass ihr uns suchen kommen werdet.“ Mia und Speedy kamen ihnen aus der Hütte entgegen, Speedy machte sich gerade seinen Bogen um. „Mia, Speed, es geht euch gut!“ „Hab ich euch doch schon am Communicator gesagt. Sollen wir jetzt mit euch mitkommen, wollt ihr Speed und mir wirklich keine Zeit lassen?“ „Wir wollten nur sichergehen, dass es euch wirklich gut geht.“ „Terra… wie sieht es mit Höhlen aus?“, fragte Cat, Mia sah zu ihr. „Wozu muss sie das überprüfen, Cat? Wir sind doch hier!“ „Nimm es mir nicht übel, aber wie wir alle wissen arbeitet Rouge nicht mehr allein. Also können du und Speedy genauso gut Leon und Rouge sein.“ „Ich kann euch versichern, dass wir es sind, wir-“, hatte Speedy angefangen, da trat Madame Rouge ans Ende des Blickfelds der Titans. „Da sind wir wohl zu spät. Leon, Rückzug!“, danach war sie auch schon wieder weg. „Terra, Höhlen bitte.“ „Aber, Cat; Madame Rouge war doch gerade da, wozu die Mühe?“ „Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass nur Sie selbst sich als Madame Rouge bezeichnen. Außerdem würden Sie nicht flüchten, Sie würden auch gegen das ganze Team vor keinem Kampf zurückschrecken. Weswegen mich auch Ihre Scharade wundert.“ Noch während Cat gesprochen hatte schoss Rouge ihre Arme auf Cat zu, Robin und Aqualad wehrten sie ab, Rouge und Leon verwandelten sich zurück. „Das nächste Mal muss ich dich früher aus dem Weg räumen, Cat. Du passt einfach zu gut auf.“ Die Titans machten sich kampfbereit. „Ach bitte. Ihr hattet noch nie eine Chance gegen mich.“ Cat schloss die Augen, um die Titans bildete sich eine Schutzaura, von Leon rissen Bogen und Köcher ab und flogen zu den Titans, Cat murmelte: „Terra, die Höhlen, bitte… es muss hier irgendwo eine sein, ich halte den Schutz solange…“ Rouge und Leon versuchten, durch die Aura an die Titans heranzukommen, doch sie kamen nicht durch. „Hab sie, festhalten Leute!“ Terra verschwand mit dem Team im Boden, sie landeten vor einer Tür, Robin machte sie auf. „Oh nein…“ Hier stand die eingefrorene Mia, das Team ging in den Raum, Cyborg scannte Mia, während Star Speedy im anderen Raum bemerkte, sie riss die Tür aus der Halterung wodurch Speedy hochsah. „K- Star! Titans!“, rief er erleichtert, Star half ihm gleich auf und löste seine Fesseln. „Geht es dir gut, Speed?“, fragte Beastboy. „Ja… sie hat mir nicht viel getan…“, murmelte er leise. „Mach dir keine Vorwürfe, du kannst doch nichts dafür, dass sie Mia das angetan hat“, versuchte Cat, mit Speedy zu reden. „Natürlich kann ich was dafür! Ich war dabei, ich hab zugesehen, ich hätte irgendwas tun können müssen!“ „Speed…“ „Es ist jedenfalls wirklich Mia. Und sie ist nicht tot“, erklärte Cyborg, seine Untersuchung von Mia war scheinbar abgeschlossen. „Wie leider nicht anders zu erwarten ist sie tiefgefroren, ich glaube es wird schwer, sie aufzutauen.“ „Die Waffe, mit der es das letzte Mal ging, ist mit der Lava untergegangen“, murmelte Robin. „Sie würde vermutlich auch damit nicht vernünftig aufgetaut werden, keine Waffe dürfte das hinbekommen.“ „Soll das heißen, wir werden sie nie befreien können?“ „Aber Cy, so eine Waffe von Slade hat das beim letzten Mal auch hinbekommen!“ „Ich hab das Eis damals nie wirklich überprüfen können, aber ich glaube, das hier ist anders. Nein Speed, das heißt es nicht. Wir nehmen sie mit, und dann werden wir bestimmt irgendwann einen Weg finden, ihr zu helfen.“ „Ich hätte irgendwas unternehmen müssen…“ „Ich bin mir sicher, dass Rouge sichergestellt hat, dass du das nicht konntest. Wir kriegen sie schon wieder, okay Speed?“ Cat gab Speedy seinen Bogen und Köcher wieder, sie nahmen Mia mit und das Tea kehrte zum Tower zurück. ******** Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, sie diskutierten, wo sie Mia unterbringen sollten, bis sie ihr helfen könnten. „Sie sollte auf jeden Fall nicht hier im Tower bleiben. Wenn mal etwas passiert, ist sie hier viel zu leicht zu finden und zu riskant untergebracht.“ „Wie wäre es in meiner Höhle? Da kommt niemand so einfach rein, und einstürzen wird da auch nichts.“ „Ich… ich hätte gerne die Möglichkeit, sie zu besuchen…“, murmelte Speedy leise. „Dann mach ich einen Raum, und einen Gang so dass wir vom Tower aus hinkommen.“ „Das klingt doch gut, oder stört euch irgendwas an der Idee?“ Niemand beschwerte sich, also schuf Terra einen Raum, die Titans brachten Mia runter. Sie wollten sie allein lassen, Speedy blieb im Raum. „Speed… bitte hör auf, dir Vorwürfe zu machen…“ „Ja, Cat, wird ich. Ich möchte noch etwas hier bleiben.“ Also ließen sie Speedy da und gingen wieder in den Aufenthaltsraum. Speedy setzte sich Mia gegenüber auf den Boden und sah zu ihr. „Wieso musste es soweit kommen? Ironischerweise wollte sie mich ja dazu benutzen, Red X anzulocken… ob sie es wohl begriffen hätte, wenn du nie aufgetaucht wärst?“ Er lachte kurz, dann seufzte er. „Ich hätte irgendwas tun sollen. Ihr anbieten, Red X auf der Stelle zu rufen, oder ihr erzählen, dass Red X an den Verletzungen, die sie ihm zugefügt hat, gestorben wäre… irgendwie hätte ich verhindern müssen, dass sie das tut… es tut mir so leid…“ ******** „Guten Morgen, Speed…“ Speedy öffnete die Augen, Cat war reingekommen, und stand vor ihm, zwischen der gefrorenen Mia und ihm. „Oh, ich muss eingeschlafen sein… war ich lange weg?“ „Nein. Du hast die Nacht hier verbracht, wie du es doch bestimmt auch vorhattest.“ Cat sah zu ihm. „Gib es bitte wenigstens zu, du willst bei ihr bleiben, soviel du kannst, weil du dich schuldig fühlst.“ „Danke für deine Sorge, Cat. Es geht mir gut.“ Cat seufzte, sie sah jetzt zu Boden. „Sie war immer da, selbst wenn du es nicht wolltest war sie da wenn es galt, dich zu beschützen. Sie hätte absolut alles getan, wenn es dir nur hilft; sie war immer wieder bereit, ihr Leben dafür zu geben. Jetzt war es einmal dein Zug, und das ist das Ergebnis, du hast-“ „HÖR AUF!“, schrie Speedy, er sprang auf und sie sah hoch. „Musst du es so unbedingt hören?! JA, ich fühle mich schuldig. JA, ich werde bei ihr sein wann immer ich kann, und JA, ich habe versagt als ich einmal sie hätte beschützen sollen!“ Cat hielt sich den Kopf. „Bitte, schrei nicht so. Ich musste dafür sorgen, dass du es rauslässt, es ist falsch, das in sich rein zu fressen und nachts, wenn man allein ist, raus zu heulen.“ „Was? Woher-“ „Ich habe dich gehört, die Nacht über. Also, solange du wach warst, versteht sich.“ „Wow, ich wusste nicht, dass dein Gehör so gut ist! Dass es besser ist ja, aber so?“ „Das war es auch nicht immer. Seit ich dank Raven echte Katzenohren trage, höre ich noch viel besser.“ Speedy sah sie verwundert an. „Wie… wie viel hast du gehört?“ „Ich habe nichts gehört, was ich nicht vorher schon gewusst hätte.“ „Das war keine Antwort. Weißt du… hast du gehört, was ich über Red X gesagt habe?“ „Du glaubst, du hast versagt, ich weiß. Und ich weiß auch, dass du mir das nicht glauben wirst, und hören wirst du es auch nicht wollen. Du hättest nicht verhindern können, dass Mia das passiert ist. Auch wenn du noch so versucht hättest, Rouge von ihr wegzulenken, Mia hätte sich mehr und mehr ins Zeug gelegt damit Rouge sich ihr zu-, und dir abwendet. Auch das hier hat sie nur gemacht, um dich zu beschützen.“ „Aber ich hätte es verhindern müssen!“ „Wie denn, Speedy? Wenn es dich beruhigt, spiele ich die möglichen Szenarien mit dir durch.“ „Wie meinst du das?“ „Rouge hat euch erwischt. Du kommst wieder zu dir, du bist in einem verriegelten Raum. Hinter einer Glaswand siehst du Mia, sie ist in einer Glasröhre und Rouge will sie gerade einfrieren. Du versuchst, das Glas kaputt zu machen, doch es ist zu stabil, zumal du deinen Bogen nicht hast und gefesselt bist…“ „Nein, gefesselt war ich da noch nicht.“ „Gut, dann ohne die Fesseln. Also, Rouge ist kurz davor, Mia einzufrieren, was tust du?“ „Ich… ich rufe Rouge zu, dass sie mich nicht verschonen braucht, da Red X gestorben ist.“ „Entweder glaubt sie dir nicht und ignoriert es. Oder sie dreht sich zu dir um, fragt: ‚Also ist er wirklich tot? Ich will einen Beweis.‘ Doch bevor du überhaupt antworten kannst, ruft Mia: ‚Speed, was erzählst du denn? Du hast doch noch vorhin mit ihm gesprochen!‘, woraufhin Rouge sich grinsend wieder zu Mia umdreht. ‚So einfach legst du mich nicht rein, du wirst mir helfen, deinen Mentor anzulocken, ob du willst oder nicht. Aber erst, wenn ich hier fertig bin.‘ Und sie legt den Hebel um, Mia ist eingefroren.“ „Aber- das ist-“ „So wäre es gelaufen. Nochmal zurück, Rouge will Mia einfrieren, was unternimmst du?“ „Ich sage Rouge, dass sie aufhören soll, dass sie Mia zufrieden lassen soll und dass ich Red X dann sofort in eine Falle locke.“ „Rouge dreht sich zu dir, sie weiß, dass wir vielleicht bereits auf dem Weg sind um nach euch zu suchen. ‚Wieso sollte es mir etwas bringen, dich Red X rufen zu lassen? Wenn ich das wollte könnte ich das auch selber tun.‘ Und zur Demonstration verwandelt sie sich in dich, und winkt Mia lachend zu bevor sie sie einfriert.“ „Aber- Cat, du lässt es doch extra so passieren, dass Mia immer wieder eingefroren wird!“ „Nein Speedy, ich gehe alle Möglichkeiten durch. Rouge wollte einen von euch schon erledigt haben, bevor wir ankommen, sonst hätte sie nie so schnell gehandelt, sie lässt sich eigentlich immer Zeit. … Rouge ist kurz davor, Mia einzufrieden, wie verhinderst du es?“ „Ich… ich greife in meine Tasche, und sage ihr, dass ich mich mit den Kräutern, die ich dabei habe, umbringe wenn sie Mia etwas tut, dann kann sie vergessen Red X anzulocken!“ „Den Bluff riskiert sie. Sie hat dich sicherlich vorher durchsucht, außerdem könnte sie sich immer noch einfach als du ausgeben wenn es dich nicht mehr gibt.“ „Aber sie meinte sie will mich behalten falls Red X meine Vitalwerte beobachtet!“ „Dann hätte sie sich einen Grund ausgedacht, wieso die Anzeige ausgefallen ist. Soll ich nochmal anfangen?“ „Ja, ich; ich rufe Mia zu dass so Red X wenigstens nicht auftauchen wird, weil die, die er als neue Schülerin haben will bereits eingefroren ist, und er bestimmt nicht für seinen Ex-Schüler in eine Falle läuft!“ „Dein Bogen ist von Red X, und du trägst noch den Communicator bei dir, da wird sie dir nie glauben, dass du nicht mehr sein Schüler bist. Und wenn doch antwortet Mia: ‚Doch, Speed, er wird kommen! Er will mich zwar als Schülerin, aber eigentlich sucht er nur nach einem Ersatz für dich; weil du ihn einfach so verlassen hast! Er würde alles für dich tun!“ Cat machte eine Pause. „Willst du es nochmal versuchen, oder waren das genug Demonstrationen?“ „Ich - aber – das kann doch so nicht sein, es muss einen Weg gegeben haben!“ „Ja, den hätte es auch gegebene.“ Speedy sah sie an. „Jetzt sag schon!“ „Wenn der Rest von uns nicht mit Yune zum Krankenhaus gegangen wäre, wenn wir uns in zwei gleiche Gruppen aufgeteilt hätten oder am besten gar nicht. Wenn wir schneller gewesen wären, all das hätte es verhindern können. Aber du, Speedy, du nicht.“ „Aber, ich versteh das nicht! Ich war dabei, ich musste etwas tun können!“ „Das schon, aber Mia hätte all deine Versuche kaputt gemacht. Weil sie um jeden Preis immer und überall alle beschützen will.“ Speedy seufzte, er folgte Cat jetzt aus dem Raum. „Yune war übrigens nicht echt…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)