Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 166: Morgen, Titans, wird's was geben --------------------------------------------- Der Morgen brach heran, bereits jetzt streifte Red X durch die Stadt, er war im Hafengebiet unterwegs und schon in viele der Lagerhallen eingestiegen. Er lehnte sich kurz an eine Wand an und zog seinen Communicator, nach einem kurzen Moment steckte er ihn aber wieder weg. „Ich muss dich so behandeln… wenn ich dir erzählen würde, wie ich mich anstelle, würdest du dich nur noch mehr sorgen und noch dringender zu mir kommen wollen… tut mir so leid…“, murmelte er leise, dann ging er zur nächsten Halle. Er schnitt mit der Seite einer seiner Shuriken ein Loch in die Scheibe, vorsichtig legte er das Glasstück beiseite, dann stieg er durch das offene Fenster in die Halle. Durch Knopfdruck leuchteten an seinem Gürtel ein paar kleine rote X-e, so sah er immerhin ein wenig. „Ich habe schon das Gerücht gehört, dass du versuchst, in Rekordzeit jeden noch so kleinen Feind der Titans anzugreifen. Willst wohl gerne noch vor Weihnachten fertig werden, was?“ Red X sah sich suchend nach Slade um. „Weihnachten interessiert mich nicht im Geringsten. Ich will nur schnell fertig werden.“ „Aber natürlich. Du brauchst dich vor mir nicht verstellen.“ „Wie wäre es mit einem Kampf statt diesem Versteckspiel?“ „Wir sind doch schon längst im Kampf.“ Zwischen zwei Kisten hinter Red X kam Slade hervor und schlug nach Red X, dieser konnte noch gerade so aus Slades Reichweite springen, Red X nahm Kampfposition ein und zog ein paar Shuriken. „Ich bin ziemlich beschäftigt zur Zeit, ich hab heut keine Zeit für Spiele“, sagte Red X noch, dann griff er Slade an. ******** Wieder erst gegen späten Mittag stand das Team auf, sie versammelten sich zum verspäteten Frühstück, auf dem Tisch hatten sie jetzt einen verzierten Lebkuchen-Tower stehen. „Heute gehen wir wieder durch die Stadt, würde ich sagen?“ „Ja, das wäre wohl naheliegend. Wir sollten uns nur noch aufteilen.“ „Ich werde lieber im Tower bleiben.“ „Was ist denn los Speedy, ist irgendetwas? Vor gestern warst du doch noch gut drauf…“ „Nein, mir geht’s gut. Ich muss nur nicht mehr los, ich hab alles, was ich brauch.“ Cat sah ihn an. „Na gut… dann sollten wir uns ohne ihn aufteilen.“ Sie besprachen Gruppen, und als sie dann loswollten hielt Cat Star, mit der sie heute unterwegs sein würde, auf. „Ich möchte nochmal kurz mit Speedy reden, warte bitte einen Moment.“ Star wartete also, Cat ging zu Speedy in den Aufenthaltsraum. Er bemerkte sie, als sie reinkam, er seufzte und sah wieder zum Fernseher, sie setzte sich dazu. „Was ist vorgefallen, Speedy? Dein Wandel ist zu plötzlich, als dass nichts passiert ist.“ „Du musst dich nicht so um mich kümmern, Cat; danke, aber ich komm auch allein zurecht.“ „War es Mia? Oder Red x?“ Speedy schwieg. „Ich bin mir sicher, Red X geht es gut… und Mia-“ „Er findet es nervig, dass ich mich um ihn Sorge…“ „Glaubst du? Hat er das gesagt?“ „Nicht direkt. Aber ich soll ihn nichtmehr kontaktieren, und er ignoriert mich wenn ich es doch tun sollte. Ich versteh nicht, was daran so schlimm ist, wenn ich mir Sorgen mache!“ „Bitte beruhige dich und denk da noch einmal drüber nach. Vielleicht möchte er, dass du nicht so oft nach ihm fragst, weil er möchte dass du Weihnachten genießt. Oder er hat vielleicht vor, sich irgendwo rein zu schleichen und kann es dafür nicht gebrauchen, wenn du dich immer mal wieder bei ihm meldest. Ich bin mir sicher, eigentlich ist er froh, jemanden zu haben, der sich um ihn sorgt.“ Speedy sah jetzt zu Cat. „Wieso schaffst du es eigentlich so gut, jeden aus seinen Problemen heraus zu reden?“ „Das liegt wohl irgendwo in meiner Natur. Star und ich wollen dann los, willst du nicht vielleicht doch mitkommen?“ „Na gut, okay.“ Also gingen die drei dann auch noch los. ******** Vor Aqualad und Robin tauchte Raven, aus schwarzem Schatten auf dem Boden, auf, sie hatte ein Kästchen in der Hand und wandte sich gleich an Aqualad, während Robin sie verwundert ansah: „Dein, oder genauer gesagt Cats, Talisman ist vollendet.“ Sie reichte Aqualad das Kästchen, er sah rein. „Wow, Raven, danke, die sieht genau wie ihre aus!“ Raven lächelte kurz. „Es war mir eine Freude.“ „Raven… wow, du bist so… anders.“ „Hallo, Robin. Ja, ich habe mich ziemlich verändert. Wenn nichts mehr sonst ist, werde ich in meine Welt zurückkehren.“ Da keiner der beiden mehr etwas von ihr wollte, ging Raven durch einen von ihr erschaffenen blauen Kreis an einer Wand und war dann verschwunden. „Was hast du dir von Raven machen lassen?“ Aqualad zeigte ihm die Kette. „Das ist ihr echt gut gelungen, das wird Cat bestimmt gefallen.“ „Das hoffe ich… was wirst du eigentlich Star schenken? Wenn du noch keine Idee hast, könnte ich dir helfen. Terra hat mir übrigens von dem gestern mit dem Lebkuchenherz erzählt, eine wirklich tolle Geste, hätte ich dir ehrlich gesagt gar nicht zugetraut.“ „W-was, wieso erzählt sie das? Das war gar nichts, Star gefielen die Herzen, also hab ich ihr eines gekauft.“ ******** Red X stand kurz vor einer neuen HIVE-Akademie, er zog gerade ein Stück Stoff um seinen Arm fest, dann sah er zur Akademie. „Man sollte meinen, irgendwann müsstet ihr lernen, dass jede dieser Schulen schnell einstürzt“, murmelte er, dann ging er an die Tür und rein. Er ging durch die Flure, zielstrebig auf das Zimmer des Direktors zu, bis ihm plötzlich See-More, Billy und Kyd Wykkyd im Weg standen, Red X wich noch gerade so Wykkyds Angriff aus. „In unsere Schule einzubrechen, nimmt normalerweise kein gutes Ende.“ „Einbrechen? Was unterstellt ihr mir, die Tür war offen!“ Red X wich den Blasen aus, die See-More schoss, er wich dem Griff eines Billy-Klons aus und nutzte diesen dann als Schutz vor Kyd Wykkyds Schlag, er zog X-Shuriken. „Ihr wollt wohl unbedingt, dass es hässlich wird.“ Er bewarf See-More, Wykkyd allerdings tauchte dazwischen auf und schlug die Shuriken zu Boden, Red X wich See-Mores Geschossen aus, um Billy dann noch auszuweichen ließ er sich zu Boden fallen, bevor er wieder hoch konnte hockte Wykkyd auf ihm, Red X versuchte, ihn runterzuwerfen oder zu treten aber Kyd Wykkyd störte sich da nicht dran. See-More schoss auf die beiden, bevor die Blase traf hatte Kyd Wykkyd sich aus dem Weg teleportiert, doch auch Red X war auf einmal weg. „Wo ist er hin, wie hat er das gemacht?“ „Er ist eine Etage unter uns. Keine Ahnung, wie er es gemacht hat, aber bringen wird es ihm nichts.“ Wykkyd nahm See-More und Billy an die Hände, einen Moment später standen die drei und ein paar weitere Billys wieder vor Red X. ******** „Star, was hast du dir da bringen lassen?“, fragte Speedy, Star kam gerade von der Spitze eines Funkturms wieder zu Cat und Speedy, sie hatte ein kleines, längliches Kästchen dabei. „Ach, das ist… gar nichts.“ Cat lächelte: „Oh, Star, das ist schön. Vor allem, du machst dir wegen ihm so viel Mühe.“ Star machte vorsichtig das Kästchen auf, darin lag eine vom Aussehen her gewöhnliche Kampfstange. „Was ist das? Also, eine Kampfstange für Robin, vermute ich mal. Aber, hat die auch irgendwas Besonderes?“ Star nickte. „Das ist keine gewöhnliche Kampfstange. Das ist neueste tamarianische Technologie, je nach Emotionslage besitzt sie die unterschiedlichsten Eigenschaften. Ein Beispiel:“ Star nahm die Stange raus und in beide Hände, sie teilte sie. Sie hielt die Hände vor sich, also wollte sie mit ihren Händen Schläge abfangen, da wurde aus jeder der beiden Hälften ein kleines Schild, nach ein paar Sekunden wurden sie wieder normal, Star steckte sie wieder zusammen und packte sie in das Kästchen. „Das wird ihm sicherlich helfen, das ist doch echt praktisch!“ „Ich bin mir nicht sehr sicher, was das angeht…“ „Wieso nicht?“ „Ich weiß nicht, wie gut die Technik bei, sagen wir, nicht so emotionsgebundenen Wesen wie uns Tamaraniern funktioniert. Noch dazu, mit kompletten Handschuhen, und in keiner Form besteht ein direkter Kontakt zu der Stange bei ihm…“ „Ist doch ganz einfach. Einer von uns probiert für dich aus, ob es funktioniert.“ „Eigentlich eine gute Idee…“ „Speed, es wäre mir lieber wenn du das machst, ich glaube nicht dass es mir liegt, Waffen zu testen“, meinte Cat, Speedy nickte. „Okay.“ Er wickelte seine Hände mit einer Art Mullbinde ein. „So dick wie seine Handschuhe ist’s vermutlich nicht, aber direkt müsste ich jetzt nicht mehr mit der Stange in Kontakt kommen.“ Star holte also nochmal die Stange raus und gab sie Speedy, er übte einen Moment, sich damit zu bewegen. „So, und, was muss ich jetzt tun, oder empfinden?“ „Es gibt Verschiedenes. Beispiele wären Wut, Angst, Verzweiflung. Erschöpfung, Trauer, Frust, eigentlich die meisten in einem Kampf spürbaren Emotionen bewirken etwas. Die Schilde entstanden durch Angst.“ „Okay.“ Speedy blieb einen Moment einfach stehen, nichts passierte. „Ich glaub, da tut sich nichts…“ Sofort wirkte Star ziemlich traurig. „Dann wird es wohl nicht funktionierten…“ „Speed, du bist nicht emotional genug.“ Er sah Cat fragend an. „Ich mag nicht durch deine Maske sehen können, aber wenn starke Emotionen in meinem Umfeld existieren spüre ich sie trotzdem. Bitte versuch, dich mehr in die Lage zu versetzen.“ „Aber wie?“ „Tut mir leid Speed, aber vielleicht kann ich helfen.“ Speedy drehte sich wieder zu Star um, sie schoss bereits auf ihn, er schrie und hielt sich die Hände vor den Körper zum Schutz, da wurde die Stange zu einem großen Schild, der Laser prallte einfach ab. „Ich… ich glaub, es funktioniert doch“, meinte Speedy, er nahm das Schild runter und dieses wurde wieder zur Stange, er fuhr sie ein, da flog Star auf ihn zu und umarmte ihn fest, was ihn etwas erschreckte. „Oh, danke, ich bin so froh dass es funktioniert!“ „Kein Ding Star, ich hab doch kaum was gemacht.“ Er gab ihr die Stange wieder, sie legte sie wieder in das Kästchen. „Ich spüre, dass uns ein tolles Fest erwartet…“, murmelte Cat, während die drei weitergingen. ******** Red X keuchte, er hockte auf dem Dach der HIVE. „Ich muss mich jetzt zusammenreißen, ich muss See-More und Wykkyd auch noch schlagen…“ Wie gerufen tauchte Wykkyd vor Red X auf, Red X duckte sich und wich so noch knapp Wykkyds Schlag aus. „Du willst mich wirklich unbedingt erwischen, oder?“ Red X lief auf Kyd Wykkyd zu und stand dann plötzlich hinter ihm, er schlug Wykkyd in den Nacken und schüttelte dann seine Hand, Wykkyd drehte sich um als wäre nichts gewesen. „Aus was bist du bitte, Stahl?“, fluchte Red X, er hatte sich scheinbar bei dem Schlag verletzt, Kyd Wykkyd antwortete nicht, er schlug nach Red X doch dieser wich schnell genug aus. „Immer mit der Ruhe, hör mir zu. Ich will niemanden von euch verletzen, ich tu nur einer alten Freundin n Gefallen, indem ich n Vertrag klaue. Also lass mich einfach machen und niemand kommt zu Schaden.“ „Was denn für einen Vertrag? Glaubst du wirklich, wir sind so dumm?“, fragte See-More, er kam aufs Dach geschwebt und griff Red X an, sobald er gelandet war. „Na, Rouges Vertrag. Schön, n Versuch war es wert.“ Red X zog rote Kugeln und warf mehrere auf See-More und Wykkyd zu, und eine über sich selbst in die Höhe. Beide schafften es nicht, allen Kugeln ohne Probleme auszuweichen, See-More fiel, in Klebemasse feststeckend, vom Dach, Red X lief zum Rand und warf noch eine Kugel hinterher, so dass See-More sicher landete, Wykkyd ließ er in der roten Masse zurück, er ging wieder in die Akademie, zu Bloods Büro, ohne zu zögern trat er die Tür ein, Brother Blood war nicht da. „So ist es natürlich am einfachsten…“ Red X zog nacheinander alle Schränke, Schubladen und Türen auf, alle Schriftstücke die er fand warf er auf einen großen Haufen. Dann kramte er aus seiner Tasche Streichhölzer hervor, schwarze Hölzer mit rotem Kopf, er zündete eines an und warf es auf den Haufen, wodurch ziemlich zügig alle Papiere abbrannten. „Willst du mich aus dem Geschäft drängen, Red X?“ Blood stand im Eingang, Red X drehte sich zu ihm um. „Nur kurzfristig.“ „Und aus welchem Grund?“ „Ich tue nur Rouge einen Gefallen. Den sie eigentlich nicht verdient hat, aber kann ja nicht schaden was gut zu haben, und eine große Arbeit war das hier ja nun wirklich nicht.“ Red X sah wieder zu dem verbrannten Stapel. „Ist dir klar, dass du Monate der Planung zerstört hast?“ Blood machte keine Andeutungen, zu kämpfen, die beiden standen sich einfach nur gelassen gegenüber. „Jep. Passiert, wenn man so unvorsichtig ist. Ach so, du solltest vielleicht deine Schule evakuieren, in ner knappen Stunde geht hier alles hoch.“ Red X warf eine rote Kugel auf den Boden, in dem durch die Kugeln entstandenen Rauch verschwand Red X, Blood fluchte. „Das wirst du mir noch büßen, Red X!“ ******** Die Titans saßen im Tower zusammen, sie hatten Kekse auf dem Tisch stehen und jeder hatte ein warmes Getränk vor sich. „Kannst du noch mehr, als nur Plätzchen, so gut backen, Cat?“, fragte Bumblebee. „Du hast davon nie etwas erwähnt!“ „Naja, ich kann generell recht viele Gerichte zubereiten… es gab mal eine Zeit, da habe ich, um meine Fähigkeit nicht so stark wahrzunehmen, jede Minute, in der ich freie Zeit hatte, in der Küche verbracht.“ „Wieso hast du das nie erzählt?“ „Ich hielt es nicht für wichtig, Kochen und Backen zu können… Es sind nur noch ein paar Tage bis Weihnachten, vielleicht sollten wir etwas zusammen unternehmen? Ich meine, wer jetzt noch kein Geschenk gefunden hat kann natürlich nochmal losgehen.“ „Klingt gut.“ „Wir könnten doch wieder ne Schneeballschlacht machen!“ „Und ich organisier für übermorgen ne Schnitzeljagd durch die Stadt, wenn’s allen Recht ist.“ ******** Red X atmete tief durch. „Fehlt nur noch eine… ich könnte es wirklich noch schaffen…“ Er arbeitete sich durch die dunkle Nacht über die Hausdächer, bis er auf einem anhielt, er legte sich drauf und sah über den Rand nach unten. In der Seitengasse waren Rouge und Leon, gerade hatte Leon blonde Haare, grüne Augen, und trug ein rotes T-Shirt und eine Jeans, Leon war offensichtlich stark erschöpft, Rouge holte zum Schlag aus. Red X zögerte nur einen Moment, dann sprang er runter und fing mit seinem rot-transparenten Schild den Schlag ab. „Sie halten es aber nicht sehr lange mit einem Schüler aus, oder?“, fragte Red X, er nahm Kampfposition ein. „Oh, ich glaube, wir sind ein gutes Team.“ Red X drehte sich herum und konnte Rouges Angriff noch gerade so ausweichen, offenbar hatte Rouge sich als Leon ausgegeben und andersrum. Beide griffen ihn nun an, er sprang schnell ein paar Schritte auf Abstand und zog ein paar Waffen. „Ich lass mich diesmal nicht erwischen.“, murmelte er und griff ebenfalls an. ******** „So, wie machen wir es, wieder Mädchen gegen Jungs? Ich meine, dann seid ihr zwei einer mehr, aber hey“, Terra grinste, „immerhin habt ihr sowohl Robin als auch Speed.“ „Na warte Terra, ihr werdet sowas von verlieren!“ Die beiden Teams gingen dann auf Abstand, Terra schuf ‘mal eben‘ zwei Schutzwälle. „Alle bereit? Los geht’s!“ Bumblebee schrumpfte sich und flog etwas von der Kampffläche weg. Sobald der erste Schneeball geflogen war, stürzte der Wall der Jungs ein, Terra rief: „Ups, das tut mir jetzt aber leid!“ Sie teilten sich auf, Robin und Speedy wurden erst mal von keinem durch den Park verfolgt, in dem sie für die Schlacht waren. Cat ging durch die Allee und sah sich um, um sich rum hielt sie ein paar weiß umhüllte Schneebälle bereit. „Wo steckst du Beastboy? Ich hab dich hier rein laufen sehen!“ Sie blieb stehen und alles war still, sie atmete tief durch und ließ die Schneebälle fallen. „Dann eben anders“, murmelte sie, sie schloss die Augen und breitete die Arme aus, nach ein paar Sekunden war jeder Baum in der Allee weiß umhüllt, passend zu Cats Handbewegungen schüttelte jeder Baum seinen Schnee ab, als aller Schnee unten war, war Beastboy jedoch immer noch nicht zu sehen. „Dann hab ich das falsch gesehen…?“ Sie ging aus der Allee, über ein freies Feld, da zog ein Schatten auf, sie sah hoch, über ihr flog BB als Flugsaurier. „Ich hab dich, Cat!“ Beastboy legte sich schräg, wodurch von seinen breiten Flügeln Massen von Schnee runter fielen, der Schnee hielt allerdings noch in der Luft an und flog wieder auf Beastboy zu. Er kam nicht schnell genug weg, weswegen er von Schnee umhüllt am Boden landete, Cat reichte ihm eine Hand und half ihm auf. „So, jetzt muss ich nur den nächsten finden.“ Beastboy ging zum vereinbarten Treffpunkt, während Cat weiterging. Speedy hockte in einem Baum, er hatte einen ziemlich guten Überblick zu allen Seiten und würde mitbekommen, wenn wer zu ihm kommen würde. „Überraschung!“, hörte er nicht weit entfernt, er drehte sich erschrocken um, doch bei ihm war niemand. Stattdessen landete nun Robin am Boden, er wich zahlreichen Schneebällen von Bumblebee aus. Da sie sehr schnell war, hatte er nicht die Zeit, zurück anzugreifen, sie drängte ihn langsam immer weiter zurück. Speedy zog einen Pfeil in seinen Bogen ein, er zielte auf einen Baum an dem Robin gerade vorbei kam, als Bumblebee darunter trat schoss er. Der Pfeil nahm auf dem Weg stark an Geschwindigkeit zu, er prallte gegen den Baum und ließ von diesem allen Schnee fallen, Bumblebee war nicht mehr schnell genug weg gekommen, Robin holte sie aus dem Schneehaufen und sah sich um. „Speed?“ Speedy war gut getarnt, Robin sah ihn auch nicht. „Speed? Wo auch immer du dich versteckst, danke!“ Robin bekam von Speedy keine Antwort, also ging er wieder los. „Wo ist Aqualad nur hin…“ Star stand auf einer freien Wiese, sie hatte Aqualad hierher verfolgt doch jetzt hatte er sie abgeschüttelt. „Das schöne an Schnee ist, dass er nicht viel anderes ist als Wasser.“, hörte sie Aqualad, sie sah sich um, hinter ihr hatte sich eine hohe Schneewand aufgebaut, diese stürzte jetzt auf sie zu, Star bildete schnell eine Laserkugel um sich und aller Schnee schmolz, bevor er sie oder den Boden berührte. Dann schoss sie kurz vor Aqualad auf den Boden, dabei entstand eine kleine Explosion und Schnee flog in die Höhe und drohte Aqualad zu begraben, er allerdings hielt den Schnee fest und warf ihn auf Star zu, wieder bevor er sie erreichte wurde der Schnee aufgehalten. „Ich bin gespannt, wer von uns länger durchhält“, meinte Cat, sie hatte den Schnee aufgehalten und nun kämpften ihre und Aqualads Kräfte gegeneinander. „Geh du wen anderes suchen, Star, ich übernehme hier.“ Star flog also los, bis sie mitten in Bäumen war. Sie wusste, dass Robin sich vermutlich wieder irgendwo versteckte um sich so die zuerst vorzunehmen, die nach ihm suchen kämen, also blieb sie in der Luft, und suchte von da über die Bäume. Da sie niemanden sah wollte sie gerade runter, da wurde sie aus einem Baum heraus mit Schneebällen beschossen, ziemlich schnell und mit hohem Tempo, sie zerschoss ein paar bevor es ihr zu viele wurden, dann bildete sie ihre Laserkugel um sich, und sie flog auf die Quelle der Schüsse zu, als sie näher kam sprang gerade Speedy aus dem Baum, er lief in einen Bereich wo er nicht unter einem baum stand, Star landete. „Wie hast du die Schneebälle so schnell geworfen?“ „Nicht geworfen.“ Speedy zog eine kleine Schale. „Die befestige ich am Boden, fülle sie mit Schnee, und dann ist ne Schneeballschlacht sowas von mein Gebiet“, erklärte er grinsend, er und Star formten sich einige Bälle, sie und Speedy sagen sich dabei die ganze Zeit. Kurz darauf eröffneten sie das Feuer, beide wichen gut aus. Cyborg hatte seinen Arm zur Kanone gewandelt, er ging durch den Park und sah sich suchend um. „He Cy, suchst du mich?“ Terra schwebte über ihm auf einer Steinplatte. „Na los, komm zu Boden, von da oben ist doch unfair! Und bestimmt langweilig für dich.“ „Nein, ganz bestimmt komm ich nicht runter, du hast sicher auch irgendeinen Trick parat.“ „Gut, n Versuch wars wert.“ Cyborg hockte sich hin, einen Arm stützte er auf den Boden, mit der Kanone zielte er auf Terra. Er schoss, das erste Mal war es ein Laser, dieser war so stark, dass ihre Steinplatte zerbröselte, sie hielt sich an zwei kleinen Steinresten in den Händen trotzdem in der Luft. „Und ich komm trotzdem nicht runter!“ „Abwarten.“ Er schoss wieder, diesmal allerdings extrem schnell hintereinander viele kleine Schneebälle, „Booya!“, Terra schlug erst ein paar Saltos und Drehungen und Sprünge in der Luft, dann schaffte sie es aber nicht mehr weiter auszuweichen, von ein paar Bällen getroffen fiel sie in den Schnee, Cyborg beschoss sie weiter. „Schon gut, es reicht, okay Cy!“ Er hörte auf und half ihr grinsend hoch. „Du kannst einen echt schnell fertig machen mit der Kanone, Cy!“ „Aber lange nicht jeden“, meinte Cat gelassen, neben sich trug sie einen riesigen Schneeball, von ihrer Aura umhüllt, Cyborg sah kurz erstaunt zu ihr, sie sagte noch: „Das hier ist wirklich gutes Training für meine Fähigkeiten.“ Dann schoss der Ball auf Cyborg zu. Star und Speedy beschossen sich immer noch, Speedy allerdings war langsam außer Atem. Da bekam Star von hinten einen Ball ab, sie drehte sich um, dort hockte Robin hinter einem kleinen Schutzwall. Star wurde nun von vorne und hinten gleichzeitig beschossen, sie schrie auf, duckte sich und bildete eine Laserkugel um sich. „Jungs, meint ihr nicht, zwei gegen eine ist unfair?“ Cat kam auf die Fläche, sie hatte keine Schneebälle dabei und stand frei in der Schussbahn der beiden, Speedy und Robin sahen zu ihr. „Ihr solltet besser nicht zu mir schauen. Lieber über euch.“ Über Robin und Speedy schwebte eine Art gigantischer Ring aus Schnee, die beiden wollten noch darunter weg doch da hatte Cat den Schnee schon losgelassen. Star und sie halfen den beiden auf, dann gingen sie zum Rest des Teams. ******** Red X stöhnte, er kam zu sich. Sein Umhang war nicht mehr vorhanden, sein Outfit hatte viele offene Risse, vermutlich war teilweise auch die Haut darunter erwischt. Seine Hände waren ihm hinter den Rücken gebunden, der Raum, in dem er war, war grell beleuchtet, so stark, dass es blendete. „Verdammt… und ich war fast durch…“ „Na, Red X? Ich freu mich, dass du wieder aufgetaucht bist. Sowas wie mein Weihnachtsgeschenk.“ Rouge kam in den Raum, Red X knurrte nur leise. „Und diesmal hab ich dich endlich garantiert, hier kommst selbst du nicht mehr raus. Jetzt kommen wir zum schönsten Teil daran, dich zu erledigen. “ Rouge griff nach Red X’s Maske, er wich zurück und fiel dadurch auf den Rücken, Rouge kam näher und griff wieder danach. Sie zog langsam die Maske ab, darunter sah er allerdings ganz genauso aus, sogar die Augen waren einfach nur weiße Schlitze. Rouge sah ihn einen Moment an, dann fing sie an, an seinem Gesicht zu ziehen und zu zerren, sie ging davon aus, dass er noch eine Maske trug. Red X brachte ein schwaches Lachen hervor. „Du hast nicht erwartet, dass ich vorbereitet bin, oder?“ Rouge ging ein paar Schritte auf Abstand, sie nahm die Maske in beide Hände und zerbrach sie. „Jetzt hast du dir deine endgültig letzte Chance verspielt, noch Weihnachten zu erleben. Jetzt muss ich dich töten, um herauszufinden, wer hinter deiner Maske steckt.“ Sie holte mit beiden Armen aus und fing dann an, auf Red X einzuschlagen, er schrie. ******** „Ich muss euch echt danken, dass ihr mich dazu gebracht habt, alles, jeden Tag wieder, mitzumachen. Mia wollte, dass ich mir keine Sorgen mache, und ich glaube, langsam kann ich damit wirklich aufhören.“ „Und Red X?“ „Wie, und Red X?“ Speedy stockte einen Moment, bevor er erwiderte: „Was Red X angeht ist’s natürlich genauso!“ Sie blieben noch eine Weile zusammen im Aufenthaltsraum, bis es ziemlich spät wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)