Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 164: Verfrühtes Geschenk -------------------------------- Als Speedy am nächsten Morgen wach wurde, fand er einen Red X-Communicator auf seinem Tisch, gleich war er hellwach; er stand auf und lief zu Mias Zimmer. Die Tür stand auf, aber es war alles ausgeräumt, es gab kein Anzeichen dafür, dass Mia je da gewesen wäre, nur ein Zettel lag auf dem Nachtschrank. Speedy las den Zettel, danach öffnete er den Red X-Communicator. „Was soll das denn? Wieso hast du mir nichts gesagt?“ Nach einer kurzen Pause bekam er die seufzende Antwort, nicht von Mia sondern von Red X: „Du hättest mich aufgehalten…“ „Was hast du vor?“ „Bitte, Speed… ich weiß, ich habe dir schon so oft Sachen verschwiegen, dich angelogen, oder dir nichts erklärt… aber bitte, vertrau mir, ich muss das einfach tun.“ „Wieso sprichst du eigentlich als Red X? Du hast doch – Nein, willst du wirklich wieder als-“ „Ja, will ich. Und werde ich auch, es tut mir wirklich leid.“ „Aber, nein, das kannst du nicht machen! Mia, was ist mit Rouge!“ Wieder kam einen Moment keine Antwort. „Du solltest mich über diesen Communicator nicht so nennen…“ „Antworte mir! Was ist mit Rouge? Und wieso kannst du mir nicht wenigstens vorher Bescheid sagen!?“ „Ich schaffe das schon irgendwie, mit Rouge, du weißt, man kriegt mich nicht so leicht.“ „Aber… hol mich wenigstens dazu…“ Speedy klang ziemlich enttäuscht, Red X merkte das. „Ich kann nicht, Speed. Ich möchte, dass du beim Team bleibst, irgendwer muss auf sie aufpassen.“ „Und wenn ich es nicht tu? Wenn ich abhaue und dich suchen komme?“ „Wen suchen, Speed, was ist denn los?“ Robin war dazu gekommen, Speedy versteckte schnell den Communicator hinter seinem Rücken, doch Robin hatte ihn schon gesehen. „Red X? Red X meldet sich mal wieder? Was will er denn, und wieso willst du ihn suchen? Und wieso versteckst du den Communicator so hastig?“ „Ich, äh, er, das… ich hab schon etwas länger wieder Kontakt mit Red X. Er wollte, dass ich euch nichts darüber sagen.“ „Verstehe“, erwiderte Robin skeptisch. „Kann ich ihn mal sprechen? Und, wo ist Mia?“ „Äh, klar.“ Speedy holte den Communicator wieder vor, doch Red X hatte die Verbindung schon abgebrochen. „Hey, Red X! Melde dich, wieso versteckst du dich vor uns?“ rief Robin sauer in den Communicator, doch Red X antwortete nicht mehr, Robin gab Speedy den Communicator wieder und sah ihn schlecht gelaunt an. „Wenn du ihn das nächste Mal sprichst, sag ihm, er soll aufhören, sich vor uns zu verstecken. Und wo ist Mia?“ Er entriss Speedy den Zettel. „Urlaub? Soll das n Witz sein? Sie verschwindet, und alles was sie hinterlässt ist die Nachricht, dass sie Urlaub braucht? Hast du das gewusst?“ „Glaubst du dann hätte ich sie gehen lassen? Das ist viel zu gefährlich, und sie weiß, dass sie jeder aufgehalten hätte.“ „Ich geh dem Rest berichten, dass Mia weg ist.“ Robin ging, Speedy setzte sich auf das Bett und seufzte. „Was auch immer du vorhast, ich kann dich das nicht alleine machen lassen…“, murmelte er. ******** Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, da ging die Tür auf, Red X stand im Eingang. „Red X!“ Robin stand auf, Speedy starrte Red X nur an. „Wieso hast du dich vor uns versteckt?“ „Nichts dergleichen hab ich. Es war doch schon immer so, dass nicht ihr mich sondern ich euch finde, oder willst du das abstreiten?“ „Was willst du hier?“ „Du klingst fast so, als habt ihr was gegen mich. Dabei will ich euch doch was schenken.“ „Uns was schenken?“ „Natürlich. Ist schließlich kurz vor Weihnachten, seht’s als verfrühtes Geschenk.“ „Und was willst du uns schenken?“ „Ich schenk euch ein Weihnachtsfest, das ihr als Team feiern könnt. Von jetzt bis nach Weihnachten halt ich euch allen Ärger vom Leib.“ „Nein, das können wir dich doch nicht machen lassen!“ „Ich hab’s euch nicht gesagt um ne Zustimmung zu kriegen, das war nur zu eurer Information. Ich brauch keine Erlaubnis von euch, ich erklär euch nur im Voraus, wieso ihr die nächsten ca. zwei Wochen nichts mehr zu tun kriegen werdet. Speed, hast du ne Minute?“ Speedy stand wortlos auf und ging mit Red X aus dem Raum. „Ich kann mir vorstellen, dass du sauer auf mich bist. Aber findest du nicht auch, -“ „Nimm mich mit.“ „Was? Speed, ich hab doch schon gesagt, dass ich-“ „Nimm mich mit, oder erwarte nicht, dass ich aufhöre, auf dich sauer zu sein.“ „Ich kriege das auch alleine hin. Du hast dir, genau wie die Titans, ein schönes Fest verdient.“ „Wie soll ich was daran genießen wenn ich weiß, dass dir jederzeit vielleicht grad was Schlimmes passiert?“ „Ach, Speed… bitte, hör mir zu, und sieh mich als Red X, nicht als jemand anderes. Ich möchte, dass du dich erholst, mit den Titans. Sorg dafür, dass sie ein schönes Fest haben, und hab auch du ein schönes Fest. Ich werde vermutlich erst danach wieder herkommen.“ Speedy drehte sich weg, er murmelte nur: „Du machst ja sowieso, was du willst…“, und ging zurück in den Aufenthaltsraum. „Es ist viel zu gefährlich, sich mit den Gegnern freiwillig anzulegen, um ihre Pläne vorzeitig zu zerstören. Es tut mir leid, dich so zu verletzen, aber ich kann dich da nicht mitnehmen, es ist besser so…“, murmelte Red X, dann verließ er den Tower. „Was wollte Red X von dir? Gar nicht, dass du mitkommst?“, fragte Star, Speedy schüttelte den Kopf. „Im Gegenteil.“ „Aber, wie will er das alles alleine schaffen? Ich meine, ihr beide gehört doch einfach zusammen, als Team, wieso lässt er dich dann hier?“ „Glaubst du wenn ich das wüsste wär ich so schlecht gelaunt?“, schrie Speedy sauer, Star sah ihn nur verwundert na, er stand auf. „Speed…“ „Tut mir leid, ich brauch ein Bisschen Zeit für mich“, grummelte er nur und ging aus dem Raum. „Nicht nur, dass Red X ihn nicht mitnehmen will, auch Mia ist plötzlich, ohne irgendeine Information, weg… seine schlechte Laune ist nachvollziehbar…“ „Naja, dann versuchen wir, ihn wieder aufzumuntern? Weihnachten ist schließlich wie gemacht dafür!“ „Gute Idee, Terra. Wir sollten anfangen, alles vorzubereiten, und Speedy einfach mitziehen, dann wird er bestimmt wieder“, meinte Cyborg. „Ich find’s nicht gut, was Red X da tut… aber ihr habt Recht. Wir sollten uns alles einteilen, und dann organisieren, was wir für ein perfektes erstes gemeinsames Weihnachten brauchen“, sagte Robin. ******** Red X zog gerade nochmal seine Handschuhe zu Recht, er stand vor einer großen Villa. „Dann hoff ich mal, dass ich nicht allzu stark aus der Übung bin“, murmelte er, dann lief er auf die Villa zu. Er schmierte eine rote Masse in das Schlüsselloch, danach gab es etwas, was wie eine Explosion aussah aber fast geräuschlos von sich ging, danach konnte Red X die Tür einfach öffnen, er ging rein. Drinnen war sofort klar, wer hier wohnte, die ganze Einrichtung war, bis auf ein paar Gemälde, schwarz-weiß und teilweise wie optische Täuschungen aufgebaut. Red X ging langsam an den verschlossenen Türen lang, bis er in der oberen Etage vor einer an der linken Seite stehen blieb. „Du müsstest mir eigentlich dankbar sein, dass ich dich raus jage, bevor ich dein Haus, und somit alle Pläne zerstöre…“, murmelte Red X, dann trat er die Tür ein. ******** „Warum noch gleich muss ich euch begleiten? Schon du allein hättest n Baum ohne Probleme transportieren können, Terra, und dann nimmst du Star und mich mit?“ Terra, Speedy und Star waren in der Stadt, bei einem Tannenbaum-Verkauf. „Ja, Speedy, tu ich. Star, weil ich sie bezüglich Geschenken für die anderen beraten will. Und dich, weil wir dich aus deiner miesen Laune rausholen wollen. Es ist bald Weihnachten Speed, da hat schlechte Laune nichts zu suchen!“ Speedy antwortete nicht. „Speed… du brauchst deine Sorgen um Mia nicht so verstecken… es geht ihr bestimmt gut, sie kann doch auf sich aufpassen.“ „Selbst wenn nicht, ist mir auch egal. Sie hat gewusst, dass es gefährlich ist, allein loszuziehen. Und wenn sie‘s nicht mal für nötig hält, vorher Bescheid zu sagen, wieso soll ich mir dann Sorgen machen?“ Star und Mia sahen ihn erstaunt an. „Aber, Speed… ihr habt euch doch so gut verstanden…“ „Hatten, Star. Und offensichtlich nicht gut genug, immerhin hat sie auch mir nichts vorher gesagt. Was soll ich mich da noch um sie sorgen?“ „Speed… sie hätte dir bestimmt Bescheid gesagt, sie hatte sicher einen guten Grund, dass sie so plötzlich wegwollte…“ „Sie hatte lange geplant, ihren ‘Urlaub‘ zu nehmen. Der einzige Grund war, dass sie nicht aufgehalten werden wollte.“ „Aber da kannst du dir doch nicht sicher sein…“ „Doch! Sie muss es geplant haben, wieder als – wieder zu verschwinden! Weil man sowas nicht mal eben spontan macht!“ „Speed, selbst wenn du noch so sauer bist, du bleibst bei uns, Robin hat mich darüber informiert dass du überlegst, abzuhauen. Und das lass ich sicher nicht zu. Star, lass ihn am besten einfach. Solange er so sauer ist bringt es nichts, auf ihn einzureden. Also, kommen wir zu einem viel wichtigerem Thema; Star, hast du schon Ideen was du Robin, und den anderen, schenken willst?“ Sie suchten einen Baum aus, Terra hob mit ihnen und dem Baum auf einem Stück Boden ab, Star und Terra sprachen über Geschenke. ******** Es war bereits ziemlich spät, die Titans schmückten gemeinsam den Baum, den sie im Aufenthaltsraum aufgestellt hatten, er passte gerade so rein ohne die von Terra höher gezogene Decke zu erreichen, Cyborg und Bumblebee waren noch nicht da. „Wo bleiben Cy und Bee? Sie sollten sich doch nur um ein paar Lichterketten kümmern.“ „Gute Frage, vielleicht sollten wir mal nachfragen.“ Robin holte also seinen Communicator raus. „Cy, Bee? Wo seid ihr; ist alles in Ordnung?“ „Uns geht’s gut. Sparky hat nur was geplant, und die Einkäufe dafür brauchten etwas. Wir sind in ein paar Minuten da.“ „Alles klar.“ Robin berichtete das dem Rest, und sie warteten. Nach wenigen Minuten kamen Cy und Bee rein, jeder der beiden trug zwei große Kisten mit sich, als sie sie abstellen stellten die anderen fest, dass sich darin massenweise Lichterketten und andere Leucht-Deko befanden. „Cy, was hast du vor?“ „Überlass das mal mir, Robin. Ich sag nur, ich wird euch alle zum Staunen bringen.“ Er sah zum Baum. „Schöner Baum, schön groß. Aber da fehlt noch was.“ „Was denn?“, fragte Terra. „Bee, wärst du so nett?“ Cyborg drückte Bumblebee etwas in die Hand, sie flog zur Baumspitze und steckte eine Art Miniatur-Tower auf die Spitze. „Wow, der ist ja toll!“ „Das ist noch nicht alles“, erwiderte Cyborg grinsend, er stellte etwas auf seinem Arm ein da begann der Mini-Tower zu leuchten, mit wechselnden Farben. „Das ist echt beeindrucken, Cy!“ „Wartet bis Bee und ich morgen mit dem kompletten Tower fertig sind.“ „Na da bin ich gespannt, wir ihr den ganzen Tower in einem Tag bearbeiten wollt.“ „Ich würd gern dem Rest von euch vorschlagen, morgen shoppen zu gehen, oder so, damit ihr das Endergebnis richtig bestaunen könnt.“ „Wieso eigentlich nicht. Dabei kann man ja gleich nach Geschenken suchen.“ „Dann sollten wir aber in maximal Dreiergruppen losziehen.“ „Lässt sich doch bestimmt einrichten.“ ******** Der Mittag brach an, nach verspätetem Frühstück verliessen alle bis auf Cyborg und Bumblebee den Tower. „So, hast du ne Idee, wie wir das Ganze anfangen sollen, Sparky?“ „Zuerst alle Innenbeleuchtung. Und wenn wir gut zusammenarbeiten, und nichts schiefgeht, kriegen wir’s sicher bis heute Abend fertig.“ ******** Cat, Aqualad und Speedy gingen durch Geschäfte, Speedy ging eigentlich nur ziemlich unbeteiligt neben den beiden her. „Cat, kann ich dich mal was fragen?“ „Aber natürlich, Speedy.“ „Du kennst Mia ja schon lange, oder?“ Cat nickte. „Wie schaffst du es, immer noch so gut mit ihr befreundet zu sein, obwohl… obwohl sie so viel auf eigene Faust macht, gerne nicht Bescheid gibt was sie vorhat, und einem fast nie etwas erklärt?“ Cat lächelte. „Mia ist… sehr eigen. Sie versucht, alles und jeden zu schützen, den sie kennt; außerdem fühlt sie sich wohl ziemlich verantwortlich für ihr Umfeld. Aus diesen Gründen versucht sie immer, alles alleine zu regeln, sie will andere nur beschützen. Und was ihre Geheimnisse und das plötzliche Verschwinden angeht… du musst ihr Zeit geben, sie braucht sehr lange, bis sie anfängt, sich anderen mitzuteilen. Mach dir keine Sorgen, es geht ihr sicher gut. Und ich bin sicher, sie kommt heil wieder zum Team zurück. Wer weiß, vielleicht ist sie ja auch nur ein paar Tage weg, um irgendein Geschenk zu besorgen, das ihr in den Kopf gegangen ist.“ „So kann man das auch nennen“, murmelte Speedy leise, er seufzte. „Ich war mir nur so sicher, dass sie schon so weit wäre, dass sie mir alles sagt…“ „Manchmal gibt es Dinge, in die man andere nicht einweihen kann, weil man genau weiß, dass man sie damit in etwas hineinzieht und in Gefahr bringt.“ Cat sah zu Speedy. „Es war ein blödes Timing, dass am selben Tag Mia verschwindet und Red X auftaucht nur um dich nicht mitzunehmen, aber du solltest versuchen, daran zu denken, dass beide sicher ihre Gründe hatten.“ „Danke, Cat.“ „Keine Ursache.“ ******** Red X keuchte, er schwamm gerade ans Ufer, er hatte ein paar Verletzungen bzw. war sein Anzug an ein paar Stellen zerrissen, er zog sich ans Ufer und setzte sich hin, um durchzuatmen. „Das nächste Mal wart ich, bis ich dein Motorrad stehend erwische…“ Red X atmete tief ein und aus. „Wieder einer weniger. Weiter geht’s. Wenn ich das Tempo beibehalte, schaff ich‘s vielleicht sogar noch vor Heiligabend zurück.“ Er ging los, wieder in die Stadt, er störte sich nicht daran dass er noch ziemlich durchnässt war. ******** „Sparky, wir machen es viel zu genau, so werden wir nicht mal alle Räume schaffen, bis die anderen zurück sind. Wir haben ja jetzt erst den Aufenthaltsraum fertig!“ „Ja, ich schätze, wir werden doch ein paar Tage brauchen. Lass uns erst mal draußen weitermachen.“ Sie nahmen zwei der Kisten mit und gingen nach draußen. Bumblebee zog eine lange Lichterkette aus der Kiste und hing sie sich um. „So, dann gib mir am besten Anweisungen, wo ich hinmuss.“ Bumblebee wollte auf den Tower zu fliegen, da wurden die beiden unterbrochen. „He, Titans!“ Auf einmal stand Flash bei ihnen. Er trug eine Weihnachtsmütze mit Beleuchtung dran, und hatte einen weihnachtlichen Strickpullover; dunkelgrün, ziemlich dick und aus Wolle, auf der Brust waren ein paar Zacken bzw. Blitze in dunklem rot mit goldenem Rand drauf, so dass zwischen den Blitzen die Silhouetten von Tannenbäumen zu sehen waren; über sein normales Outfit gezogen, auch seine Maske mit den Blitzen trug er noch, was unter der Weihnachtsmütze etwas merkwürdig aussah. „Bei euch alles gut? Weil nur zwei hier sind.“ „Ja, die anderen sind in der Stadt unterwegs. Du siehst aus, als freut ihr euch auf Weihnachten?“ „Ja, total. Naja, Jinx und die Jungs muss ich noch einstimmen, sie sagt sie hatten noch nie so ein ‘normales‘ Weihnachtsfest, meist haben sie sich zu Weihnachten irgendwas geklaut, weil die guten Wachen sich da fast immer frei nehmen, naja. Sie besteht auch drauf dass ich den Pulli und die Mütze auszieh bevor ich zu ihnen geh, aber das krieg ich schon alles noch hin. Und ihr? Seid grad dabei den Tower dem Fest anzupassen?“ „Ja, ich hab viel vor.“ „Kann ich mal sehn?“ Cyborg zeigte Flash auf dem Display auf seinem Arm ein Modell des Towers, von allen Seiten mit zahlreichen Lichterketten und Deko verziert. „Und drinnen?“ „Hab ich auch noch.“ Auch das zeigte Cyborg ihm noch, Flash grinste. „Sekunde.“ Bee und Cy konnten zusehen, wie nach jeder Sekunde mehr der gekauften Lichter am Tower hingen, nach vielleicht 10 Sekunden stand Flash wieder bei ihnen, die beiden Kisten waren leer und die Kette, die Bumblebee sich umgehängt hatte auch schon angebracht. „Fertig!“, rief er grinsend, er zog sich die Mütze zu Recht, sie war ihm ins Gesicht gerutscht. „Oh Flash, das hättest du doch nicht tun müssen.“ „Ach, ich helf doch gern, mehr, oder schneller, die Weihnachtsatmosphäre zu verbreiten. So, dann sollt ich mal, sonst macht Jinx sich wieder Sorgen. Schöne Weihnachten, Titans!“ Flash salutierte und war dann verschwunden, Bumblebee und Cyborg sahen sich an. „Wow. Ihm bedeutet Weihnachten echt viel.“ „Meinst du, Sparky? Ich glaub eher, es ist die Tatsache, dass das sein erstes Weihnachten mit Jinx ist.“ „Oder natürlich das. Naja, lass uns reingehen, da haben wir ja noch ne Menge zu tun.“ Sie gingen rein, auch dort hingen überall Lichterketten und Deko, wie Cyborg es geplant hatte. „Flashs Geschwindigkeit ist echt beeindruckend. Wir hätten mehrere Tage gebraucht, und er macht alles in ein paar Sekunden fertig. Sogar angeschlossen hat er alles schon!“ „Ich frag mich ja wie er‘s hinbekommen hat, die Ketten an den Towerseiten zu befestigen, das will ich mir mal ansehen.“ ******** „Robin? Wie weit seid ihr?“ Robin holte seinen Communicator raus. „Wieso wie weit wir sind, müssten wir das nicht euch fragen? Wir können uns auf den Weg machen, wenn du das meinst.“ „Ja, wäre glaube ich ganz gut. Sammelt erst noch den Rest, es wirkt besser wenn ihr alle zusammen kommt.“ „Okay.“ Star und Robin sammelten also den Rest des Teams, dann flog Terra sie Richtung Tower. Sie landeten auf der Insel, da erwarteten Cyborg und Bumblebee sie schon. „Wieso wartet ihr hier draußen auf uns?“ „Deswegen.“ Cyborg stellte etwas an seinem Arm ein, woraufhin der Tower erstrahlte. Es gab rund um den Tower keine Stelle, die nicht festlich beleuchtet war, jedes Fenster war einzeln von bunten Lichterketten umfasst, der komplette Tower war, teilweise bunt und teilweise hell, geschmückt. Auf dem Dach standen Licht-Skulpturen, in den Fenstern hingen bunte Lichter, man konnte in der Dunkelheit vermutlich noch aus dem letzten Winkel der Stadt den Tower strahlen sehen, die Titans staunten. „Wow, Cy! Das ist unglaublich, wie habt ihr das an einem Tag hinbekommen?“ „Naja, ehrlich gesagt hatten wir etwas Hilfe. Vom ‘Weihnachtsmann‘ persönlich“, Cyborg zeigte auf die Weihnachtsmann-Figur auf dem Dach, die so umgearbeitet war dass sie wie Flash in Weihnachtsmann-Verkleidung aussah. Auch drinnen hing überall Weihnachtsschmuck, Deko und Lichterketten bzw. aus Lichtern gelegte Muster. „Das ist wirklich wunderschön, all dieses sanfte Licht… man fühlt sich gleich so wohl…“, murmelte Star. „Etwas Hilfe? Selbst mit dem ganzen Team hätte das mindestens ein paar Tage gedauert.“ „Er hat noch mehr hiergelassen als nur seine Hilfe.“ Sie kamen in den Aufenthaltsraum, natürlich war auch dieser noch mehr geschmückt als vorher, auf dem Tisch vor dem großen Fernseher/Fenster lagen 10 große Pakete, allesamt in dunkelgrünes, glitzerndes Papier gewickelt, mit rotem Schleifenband versehen und mit einem kleinen roten Blitz-Anhänger beschriftet. „Der hier lag auch noch dabei, er schreibt wir sollen die auf jeden Fall schon vor Weihnachten aufmachen, und er wünscht uns ein frohes Fest.“ „Dann wollen wir doch gleich mal rausfinden, was in den Paketen drin ist.“ „Es ist auch eins für Mia dabei, das sollten wir wohl einfach zu lassen.“ Sie setzten sich hin und nahmen jeder das Paket mit dem jeweiligen Namen dran, sie öffneten sie. Darin lag jeweils eine Weihnachtsmütze, und ein, für jeden unterschiedliches, Weihnachtsoutfit. „Flash erwartet nicht wirklich, dass wir das tragen, oder?“ „Wieso denn nicht? Wenigstens mal einen Tag, das bringt doch keinen um.“ „Na gut, okay.“ ******** Es war mitten in der Nacht, Speedy schlich durch den Tower. Er war gerade auf dem Weg die Treppe runter. „Speed, du hast doch nicht wirklich vor, abzuhauen, oder doch?“, kam es aus Speedys Red X-Communicator, er erschreckte sich und wäre fast gestolpert, er fing sich und holte seinen Communicator raus. „Woher weißt du, was ich mache?“ „Ich hab meinen Weg. Mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen, ich sag doch ich komm zurecht. Bitte Speed, bitte bleib beim Team!“ „Aber ich mach mir Sorgen um dich, das ist zu gefährlich, was du da tust!“ „Nein ist es nicht. Wenn ich vorher alles durchplane, besteht keine Gefahr, es ist sogar einfacher als im Team zu sein und nichts zu tun.“ „Wirklich?“ „Natürlich Speed, ich würd dich nicht anlügen.“ Speedy sah aus dem Fenster. „Cy und Bee haben den Tower geschmückt.“ „Ich weiß, ich hab’s schon gesehen. Sieht wirklich toll aus, beeindruckende Arbeit.“ „Und Flash hat für jeden ein Geschenk hiergelassen. Für dich auch.“ „Heb es mir bitte auf, bis ich wiederkomme.“ „Ich finde es wirklich nicht gut, dass du losgezogen bist…“ „Aber nur so haben die Titans endlich mal die Möglichkeit, ein gemeinsames Weihnachten zu feiern. Ich muss das einfach tun, Speed. Ich werde vermutlich erst nach Weihnachten zurückkommen können, und so lange musst du für mich aufs Team aufpassen. Auch wenn euch eigentlich nichts passieren dürfte.“ „Kannst du dich nicht regelmäßig melden oder so? Damit ich wenigstens weiß, dass es dir gut geht?“ „Nein, tut mir leid. Ich weiß vorher nicht, wie lange ich beschäftigt bin. Außerdem hab ich dir schon mehrfach gesagt; mach dir keine Sorgen, ich komme klar, und das ist einfach. Ich muss jetzt auch weiter, pass auf dich auf.“ „Aber-“, doch Red X hatte schon aufgelegt, Speedy seufzte. Er drehte um und ging wieder hoch, zurück in sein Zimmer. ******** Red X seufzte, als er den Communicator zuklappte und wegsteckte. „Ich hab so ein Glück, dass du mir noch glaubst, wenn ich sag dass es einfach ist“, murmelte er, er war tief in einem Wald, er ging noch ein Stück und kam dann raus, er ging ein Stück durch die Stadt und blieb an einem Baugerüst stehen, dann fing er an es hochzuklettern. Er brauchte nicht lange, bis er oben war, auf einem Balken dort saß Moonshot, Red X balancierte zu ihm rüber. „Du bist immer noch auf diesem Planeten? Nach dem, was ihr den Titans antun wolltet, wärst du besser schnell verschwunden.“ Moonshot sah ihn fragend an: „Wer bist du?“ „Mein Name ist Red X. Ich bin, man kann sagen, so was wie ein Freund der Titans.“ Moonshot sah wieder weg von ihm, über die Stadt. „Ich soll gehen? Verstanden, ich verschwinde.“ „Halt.“ „Wieso?“ „Ist dir klar, dass die Titans dir noch eine letzte Chance gegeben haben, dich zu ändern?“ Moonshot nickte. „Erst dank Ryand’r habe ich realisiert, dass ich völlig überreagiert habe. Ich muss lernen, es zu akzeptieren, sie hat sich schon lange anders entschieden.“ „Ich hab das Gefühl, dass du das ernst meinst, das finde ich gut. Wenn du die Titans wirklich in Frieden lässt, bleibe ruhig auf diesem Planeten. Und ich warne dich: Wenn du mich belügst, und die Titans nur mit einer einzigen Attacke triffst oder auch nur ins Visier nimmst; ich werde dich finden und du wirst es bereuen, deine Chance nicht genutzt zu haben.“ Moonshot nickte, Red X kletterte zufrieden wieder runter. Kaum war er unten, standen plötzlich Flash in seinem Weihnachtsoutfit und Jinx vor ihm, Red X sah sie an, Flash zog sich wieder die Mütze richtig. „Danke Flash.“ Jinx sah zu Red X. „Ich wüsste ja immer noch zu gern, wer hinter deiner Maske steckt.“ „Tut mir sehr leid, aber ich hab nicht vor, das so schnell zu zeigen.“ „Ja, schon klar. Was wäre eine Tarnung ohne Geheimnisse auch. Weswegen wir eigentlich hier sind… hast du gar keine Familie oder so was, jemanden mit dem du Weihnachten feierst?“ „Wieso fragst du?“ „Naja, es wirkt nicht gerade klug, kurz vor Weihnachten wieder aufzutauchen und Ärger und somit die Aufmerksamkeit aller Schurken im Umkreis auf sich zu ziehen. Du wirst noch tot enden.“ „Lass das mal meine Sorge sein. Flash, such mich nicht nochmal, ich finde lieber als gefunden zu werden. Ach und Jinx; tu deinem Wirbelwind den Gefallen und feiere Weihnachten so mit ihm, wie er es möchte.“ Red X lief um eine Ecke und war weg, als Flash und Jinx hinterher waren. „Woher weiß er, wie ich dich nenne?“, murmelte Jinx verwundert, sie wirkte wenig begeistert doch nahm Flash die Mütze ab, die er, zusätzlich zu seiner eigenen, dabei hatte, sie setzte sie sich auf. „Irgendwo hat er ja Recht. Komm, lass uns zu den Jungs zurück, ich trag sicher nicht alleine dieses Ding gegen meinen Willen. … Außerdem müssen wir langsam anfangen, uns auf Weihnachten vorzubereiten. Ach ja, nachher musst du mich nochmal zu wem bringen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)