Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 147: Freundliche HIVE? ------------------------------ Mia saß auf dem Dach des T-Towers, es war Nacht, sie sah aufs Wasser, und seufzte. „Und ich hatte mir so viel erhofft… aber doch keinen Hass…“, murmelte sie und ließ sich auf den Rücken fallen. ******** Die Titans sammelten sich gerade zum Frühstück, Cat und Aqualad hatten eine Abwechslung zur üblichen Pizza besorgt. „Wo steckt denn Mia?“ „Vermutlich schläft sie noch, ich geh sie mal holen.“ Doch Bumblebee kam ohne Mia wieder. „Sie ist nicht da.“ „Vielleicht war sie draussen, oder auf dem Dach, und ist dann da eingeschlafen? Ich geh mal nachschauen.“ Cat ging aus dem Raum, Aqualad hinterher. „Ich will ja nichts sagen, aber, sie hat doch gesagt, sie geht nachschauen. Wieso bitte geht er dann auch mit?“, fragte Yune. „Schon mal daran gedacht, dass er sich Sorgen macht, dass ihr etwas passieren kann, wenn sie allein unterwegs ist? Die beiden sind zwar nie so richtig offiziell ein Paar geworden, aber sie haben die wohl engste Freundschaft hier im Team, naja, vielleicht nach Star und Robin, die das ja immer noch Freundschaft nennen.“ „Was soll das denn bringen, wenn er dabei ist? Außer, dass ihm dann das Gleiche passiert, wenn was passiert.“ „Er will sie beschützen können.“ „Beschützen? Das ist doch Schwachsinn! Wieso sollte sie das nicht selber können? Oder, wenn sie es nicht selber schafft, wird doch auch er nicht viel unternehmen können und nur mit erwischt.“ „So werdet ihr also bei Blood geformt?“ „Was soll das denn heißen?“ „Yune, das sollte keine Beleidigung sein. Das, was Blood all seinen Schülern, schon damals, eintrichtert, ist purer Egoismus. Und vielleicht auch, damit er auf euren ‘Übungen‘ nicht gleich alle Schüler auf einmal verliert, wenn ihr erwischt werdet. Im Normallfall bringt es wohl was, bei seinen Freunden zu bleiben. Zusammen kann man immer mehr erreichen. Und Cat ist zudem nicht unbedingt die beste Kämpferin.“ „Und was hat sie dann hier verloren?“ „Es geht nicht immer nur um die Kampfstärke, Yune. Sie unterstützt das Team mehr als genug, da ist es nur richtig, dass sie im Team ist, und wir, wie für den Rest des Teams auch, alles geben würden, um zu verhindern, dass irgendetwas passiert.“ „Und zwar mit allen Möglichkeiten verhindern. Selbst wenn mir selber dafür etwas passiert.“, ergänzte Robin noch. „Was? Lieber selber Probleme haben, als n Bekannten weniger?“ „Nicht bekannt. Freund. Das ist etwas anderes. Und ich weiß nicht, was du hier suchst, wenn du nicht mal das kapierst.“ „Wie bitte? Soll ich dir nochmal zeigen, dass du keine Chance gegen mich hast?“ „Hört jetzt auf!“, ging Terra dazwischen. „Wieso suchen die beiden Mia überhaupt? Sie war doch schon oft allein, wenn sie gegangen ist, ist sie eben weg.“ „Speed… das gestern tut mir leid…“ Mia, Cat und Aqualad hatten das letzte mitgehört. „Vergiss es einfach, ja? Und, ich hab‘s dir schon mal gesagt; Speedy.“ Mia sah zu Boden. „Speed…y…, ich wollte gestern wirklich nicht – “ „Haben wir heute eigentlich irgendwas zu tun?“ Speedy fuhr Mia einfach in die Entschuldigung. „Sonst geh ich heut nen Bisschen raus.“ „Bleib besser hier, Speedy. Wir wissen ja nicht, was uns erwartet.“, meinte Cat. „Also haben wir nichts vor?“ „Nein, es ist auch nichts Besonderes passiert diese Nacht.“ „Und ihr wollt jetzt einfach im Tower bleiben?“ „Wieso?“ „Naja, ich meine, noch nie darüber nachgedacht, die Freizeit, naja, als Freizeit, zu nutzen?“ „Nicht so wirklich. Wir können es uns nicht erlauben, wir müssen dafür sorgen, dass wir immer bereit sind.“ „Meine Güte, ihr seid aber langweilig.“ „Ich dachte, du willst trainieren, und dich verbessern. Wie willst du das, wenn du, keine Ahnung, einem Hobby nachgehst?“, mischte sich Bumblebee ein, Yune sah sie verwundert an. „Ich…“ Yune lachte kurz. „Okay, vielleicht habt ihr Recht.“ „Na also. Ich geh trainieren.“ „Warte!“ Robin drehte sich in der Tür wieder um, Yune und Star hatten ihn gleichzeitig aufhalten wollen, er sah zu Yune. „Kannst du mir vielleicht euren Trainingsraum zeigen?“ „Viel ist das nicht, aber klar. Wir können auch gemeinsam trainieren, das ist eh effektiver. Und was wolltest du, Star?“ Star errötete leicht. „A-ach, schon okay…“ Robin sah sie kurz fragend an, dann wandte er sich Yune zu. „Naja, dann komm, Yune“, und dann ging er mit ihr aus dem Raum, Star stand auf. „I-ich werde etwas auf das Dach gehen…“ „Einen Moment, Star.“ Star sah zu Cat. „Das nächste Mal, sag es ihm einfach, okay? Ich glaube nicht, dass er dann auch trainieren gegangen wäre.“ Star wurde wieder rot, während Cat das sagte, schnell drehte sie sich wieder weg. „Ich weiß gar nicht, was du meinst…“, nuschelte sie und flog aus dem Raum, Cat sah ihr lächelnd hinterher. „Cat, Aqualad, erzählt doch mal, ich meine, ihr wart ja tot?“ „Und ihr wollt jetzt wissen, was es nach dem Tod gibt? Okay, setzen wir uns.“ ******** Robin wehrte Yune mit seiner Kampfstange ab, sie wich dann seinem Schlag aus, brachte ihn zu Fall, ehe er sich aufrichten konnte hatte sie sich auf ihn geworfen, als sie aufstand konnte er sich nicht mehr aufrichten, beide keuchten, Yune grinste und nahm einen Schluck aus einer der beiden Wasserflaschen. „Du kannst es noch so versuchen. Gegen normale Nahkämpfer wie dich hab ich die besten Reflexe.“, meinte Yune, sie streckte Robin die Hand entgegen und half ihm auf. „Kann doch nicht wahr sein… irgendeine Schwachstelle musst du doch haben!“ Yune grinste wieder. „Da müsstest du deutlich besser trainiert sein. Deine Reflexe sind gar nichts für mich.“ „Dann muss ich üben.“ „Versuchs. Ich bring dich gern jederzeit wieder zu Boden.“ „Abgesehen davon, dass du von Blood erzogen wurdest, bist du ganz okay. … Lust, mit dem Rest des Teams Pizza essen zu gehen?“ „Pizza? Gab‘s die nicht erst gestern Abend?“ „Pizza ist… so was wie unser Standardessen.“ „Ah, verstehe, Na von mir aus.“ Die beiden gingen also los, in ihren Zimmern und im Aufenthaltsraum sammelten sie den Rest des Teams zusammen, dann verließen sie den Tower. Übers Wasser brachte Terra sie, dann gingen sie durch die Stadt. „Ach so, übrigens… es tut mir leid, dass ich so egoistisch rüberkomme… ich werde versuchen, mich zu ändern…“ „Gut. Hoffentlich geht das – “ Auf einmal tauchte Kyd Wykkyd, für die Titans ein unbekannter, vor Speedy auf, er schlug nach ihm, doch bevor er ihn traf stand Mia dazwischen und fing ihn ab, Wykkyd war im nächsten Moment bei Yune, packte sie am Arm, und schon in der nächsten Sekunde, bevor Yune überhaupt irgendwie reagieren konnte, waren beide weg, das Team war verwirrt und erschrocken. „Wer war denn das? Und wieso hat er Yune mitgenommen?“ „Er wollte wohl erst Speedy, wie’s aussah. Aber das hab ich verhindert, also ist er auf Yune los. Er kann sich teleportieren, und hat einen ziemlich robusten Körper sowie extreme Angriffskraft, so viel hab ich erkannt.“, erklärte Mia. „Wir müssen Yune sofort suchen, sie hatte doch einen Communicator, Cy, versuch’s damit!“ ******** Yune kam wieder zu sich, ihre Hände waren hinter den Rücken gebunden, und mir einem Bein war sie mit einer Kette an der Wand befestigt, sie kniete am Boden und sah sich jetzt um. Sie war scheinbar in einer Sporthalle, es war auch aller erleuchtet, aber außer ihr war keiner da. „Hallo? Ist jemand hier?“ „Du weißt, was passiert, wenn du deine Freunde; deine Schule hintergehst, oder nicht?“ „B- … H-herr Direktor… I-ich, das ist nicht, wie es aussieht!“ „Also ich sehe genau, wie es ist.“ In den Raum kam ein dunkelhäutiger Junge, er trug einen weißen Anzug, grüne Handschuhe und Schuhe, auch einen grünen Gürtel, auf dem Kopf hatte er einen grünen Helm, dieser ging auch über die Augen, auf dem Helm sah man ein grünes Auge. „S-See-More! Ich, ich wollte doch nie, was hätte ich denn tun sollen?“ „Wir haben jemand neuen bekommen, Yune. Einen alten Freund von uns. Und die Möglichkeit, HIVEs neue Elite zu werden.“ Yune stiegen Tränen in die Augen. „D-das ist doch toll für euch! B-bitte, du willst mir doch nicht wirklich etwas tun, o-oder?“ „Ich würde es nicht fertig bringen. Aber um die Elite zu werden, müssen wir zeigen, dass wir uns an die Regeln halten. Und Wykkyd, unser neuer Partner, sorgt dafür, dass Billy und ich uns nicht überwinden müssen, was dich angeht.“ „Wykkyd? Er ist also auf Dauer wieder hier?“ „Du musstest dich ja den Titans anschließen… Lebwohl, Yune.“ „See-More! Nein, du kannst doch nicht wirklich –!“ See-More war aus dem Raum gegangen, vor Yune tauchte Wykkyd auf, er schlug nach ihr doch sie war schnell genug ausgewichen. „Lass mich zufrieden!“ Wykkyd sprach kein Wort, er zertrat die Fessel an ihrem Beim und zog sie an den gefesselten Händen mit sich, sie kam nicht mal dazu, aufzustehen. „Hey, langsam, loslassen!“ „Du hast die Lady gehört, lass sie los.“ Durch ein hohes Fenster sprang Kage vor Wykkyd, mit gezogenen Messern, Wykkyd blieb stehen und schubste Yune zu Boden. Kage griff sofort an, als sie nach ihm schlug stand er bereits hinter ihr, er packte in ihren Pferdeschwanz und zog die schreiende Kage daran zu Boden, er trat ihr kräftig in den Bauch, Kage hielt sich die getroffene Stelle und blieb liegen, als Wykkyd sie losließ. Er hatte nicht auf Yune geachtet, diese trat ihn nun zur Seite, er stand sofort wieder auf und dann war er direkt vor Yune, sie stolperte rückwärts, um ihm auszuweichen. Eins von Kages Messern traf Kyd Wykkyd in die Achillessehne, sofort drehte er sich herum und trat nach Kage, sie wich mit einer Rolle gerade so aus und mühte sich wieder hoch. „Du wirst ihr nichts tun. Nicht, so lange ich es verhindern kann.“ „Wer bist du? … Diese Messer…“ Kage antwortete Yune nicht, sie griff Wykkyd wieder an. Er stand erneut bei ihren Angriff hinter ihr, er drehte ihr eine Hand hinter den Rücken und nahm ihr das Messer ab, dann stieß er sie nach vorn zu Boden. ******** „Sucht ihr das hier?“ In einer Gasse stand, den Titans gegenüber, ein Junge. Er trug einen roten Bodysuit, hatte schwarze Schuhe, und auf der Brust ein Emblem, ein schwarzes Geteiltzeichen auf weißem Hintergrund, er hatte einen Communicator in der Hand. „Was habt ihr Yune getan?“ Die Titans, bis auf Mia, machten sich kampfbereit. „Leute, nicht…“ „Gar nichts. Den hier hab ich gefunden.“, meinte der Junge grinsend. „Sag uns, wo Yune ist! Titans, wir bringen ihn zum Reden, Go!“ „Nein!“, rief Mia noch, doch sie hatten schon angegriffen, der Junge hatte sich bei Berührung in Luft aufgelöst, Robin hob den Communicator auf und sie sahen sich verwundert um. „Das war nur eine Kopie.“ „Was?“ „Ich wollte euch ja warnen, aber ohne, dass er das mitbekommt. Er, oder eher, das Original von ihm, kann sich so oft vervielfältigen, wie er gerade will. Und die Kopien agieren eigenständig, so, wie er es will bzw. tun würde. Das sollte wohl nur eine Ablenkung sein.“ „Sparky, versuch’s mal mit meinem Communicator.“ „Was? Bee, du hast ihr deinen gegeben?“ „Tut mir leid. Am Anfang hat man nie seine Ruhe, wenn man aus der HIVE geht. Da wollt ich auf Nummer sicher gehen.“ „Ja, dein Communicator hat auch ein Signal! Terra, flieg uns hin, los!“ ******** Kage trat Wykkyd von sich runter, ziemlich erschöpft richtete sie sich wieder auf. Er hatte immer noch eines ihrer Messer, und schlug gerade Yune wieder zu Boden. Er wollte mit dem Messer auf Yune los, Kage ging dazwischen und wehrte die Klinge mit ihrer ab. „Hast du mich noch nicht verstanden? Solange du mich nicht tötest, - “, sie drehte sich herum als er sie von hinten angreifen wollte, und wehrte ihn ab, „werd ich dich nicht an sie heranlassen.“ Ohne ein Wort ließ Wykkyd das Messer knapp neben Yune fallen, und war verschwunden, Kage fiel auf die Knie und hob ihr Messer auf. „Gleich gehen wir hier raus… Schwester…“ „K-Kage?!“ Kage griff nach Yunes Fesseln an den Händen, sie wollte sie mit ihren Messern durchtrennen, da ging die Tür der Sporthalle auf und Kage wurde sofort von Cyborgs kräftigem Laser an die gegenüberliegende Wand geschossen, die Titans kamen rein und versammelten sich, bis auf Speedy, welcher bei Yune blieb, um Kage. Robin packte Kage an den Schultern und drückte sie gegen die Wand. „Was soll das, wieso willst du sie töten?“ „Nein! Lass mich sofort runter, ihr dürft Yune nicht – “ „Du wirst ihr ganz bestimmt nichts mehr tun!“ „Ich – ihr – aber, - “ „Hey – ngh…“ „Speedy?“ Die Titans drehten sich um, Speedy hielt sich den Unterleib und stand nach vorne gebeugt, Yune war nicht mehr da. „D…der Typ von vorhin… ngh, das…“ „Speed! Titans, ihr sucht Yune. Ich muss Speed in ein Krankenhaus bringen, der Typ könnte mit seiner extremen Kraft starken Schaden verursacht haben!“ „Nein… ich will helfen, es geht schon…“ „Hör auf, du Dummkopf! Das ist kein Spiel mehr, und du hörst jetzt wieder auf mich, sofort!“ Speedy sah sie nur verwundert an. „Titans, ihr Idioten! Ihr wisst ja nicht, was ihr getan habt!“, schrie Kage, ihr stiegen sogar Tränen in die Augen. „Mit dir sind wir noch nicht fertig. Wo hat er sie hingebracht, und wieso willst du überha-“ „IHR HABT SIE IN DEN TOD GESCHICKT! ER WIRD SIE UMBRINGEN! IHR HABT MEINE SCHWESTER UMGEBRACHT!“ Nachdem sie das losgeworden war, brach Kage in Tränen aus, sie sackte zu Boden. Während Mia und Speedy schon die Halle verließen, fragte Robin verwundert: „Deine was? Spiel uns nichts vor, mit deinem Schein-Geheule.“ „Robin…“ Cat schob ihn vorsichtig beiseite. „Das ist echte Trauer…“ Cat hockte sich zu Kage, und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig, beruhige dich…“ „Nein! Ich werde euch vernichten, Titans! Jedem einzelnen von euch werde ich meine Messer in den Körper rammen! Ihr habt mir mei… Yune genommen, ich werde euch zerstören!“ Kage stand auf und schubste Cat dabei nach hinten um, Aqualad lief sofort zu ihr. „Kage, noch muss Yune doch nicht tot sein!“ „DOCH! Seht ihr es denn nich?“ Kage versuchte sehr, ihre Tränen zurück zu halten, doch es gelang ihr nicht. „Das hier war die letzte Station, bevor sie umgebracht wird. … E-er wird es vermutlich wie einen Unfall, oder einen Selbstmord aussehen lassen. … Ich werde mich an euch rächen!“ Kage stürmte aus der Halle. „Soll das heissen, Yune war wirklich Kages Schwester? – Ist, meine ich. Terra, während wir reden, flieg uns, vielleicht finden wir Yune ja.“ „Ja, Kage und Yune sind Schwestern. Kage beobachtet unser Team viel, so hat sie von Yune erfahren, als diese sich uns angeschlossen hat. Sie hat durch Recherche herausgefunden, dass Yune ihre lang totgeglaubte Schwester ist. … Sie war hier, um Yune vor diesem seltsamen Jungen zu retten, der sie vorhin auch von uns entführt hat.“ „Also… wenn wir nicht reingeplatzt wären, hätte Kage Yune gerettet, und beiden würde es noch gut gehen…?“ Cat schüttelte den Kopf. „Nein. Kage war am Verlieren. Vermutlich wäre sie einfach mit Yune zusammen getötet worden.“ „Tch. Wir haben sie gerettet, und sie schwört uns dafür Rache?“ „Robin, wie würdest du dich fühlen, wenn jemand dich rettet, aber dafür musstest du jemanden aufgeben, der dir wichtig ist?“ Robin antwortete nicht. Die Titans hatten den ganzen Tag die Stadt abgesucht, Yune war nicht zu finden. Müde und niedergeschlagen kehrten sie abends in den Tower zurück. „Hoffentlich geht es wenigstens Mia und Speed gut…“ „Wir haben unser Bestes getan, Titans. Zeit, sich auszuruhen.“ ******** Yune lag auf dem Dach eines Hochhauses, Kyd Wykkyd zog sie am Kragen hoch. Wortlos hielt er ihr Tabletten hin, und eine Flasche Wasser. Yune sah ihn nur an, sie schluchzte. „Da lebt meine Schwester tatsächlich noch…“ „Nimm die Tabletten Yune.“ Yune sah sich um, in seinen Mantel gehüllt kam Brother Blood auf das Dach. „B-bitte… ich hatte doch keine andere Wahl…“ „Nimm die Tabletten.“ „U…und wenn ich es nicht tu?“ „Wir hinterlassen keine Spuren. Dann springst du ohne sie.“ „W-was?“ „Wykkyd springt mit dir, wenn du es alleine nicht schaffst. Doch er wird wieder hier oben sein, bevor du unten aufschlägst.“ Yune schloss die Augen, und brach dann erneut in Tränen aus. Blood nahm die Tabletten von Kyd Wykkyd, ging zu Yune, und schubste sie zu Boden, er kniete sich auf sie. Er griff nach ihrem Mund, sie versuchte, ihn zu beißen, doch er stellte seine Hände schnell so, dass sie ihren Mund nicht mehr zu bekam, sie schrie, er schüttete ihr die Tabletten in den Rachen, wodurch sie erst mal schwer zu Husten begann. „Wykkyd, das Wasser.“ Wykkyd schüttete Yune die ganze Flasche in den Mund, natürlich ging auch was daneben, aber sie war dadurch gezwungen, die Tabletten zu schlucken. Blood ging von ihr runter, sie blieb weinend am Boden, also packte Kyd Wykkyd sie wieder und hob sie an. Mit einer Hand löste er ihre Fesseln, mit der anderen behielt er sie gut im Griff, dann ging er mit ihr an den Rand des Daches. „Sag es, Yune.“ Yune ging auf Bloods Aufforderung nicht ein. „Ich werde mich nicht nochmal wiederholen.“ „… I - … I-ich bin s-s-stolz d-darauf, … f-f-für… für den Direktor zu sterben…“, stotterte sie, und kniff die Augen zu, Kyd Wykkyd sprang mit ihr vom Dach. ******** Speedy wurde wach; die Stelle, wo Kyd Wykkyd ihn getroffen hatte, schmerzte wieder, deswegen konnte er nicht weiterschlafen. Er war im Krankenhaus, Mia saß an seinem Bett, bzw. lag auf ihm, sie war eingeschlafen und lag nach vorn auf seinem Oberkörper, Speedy sah sie nur an. Er bemerkte, dass sie in einer Hand etwas fest umschlossen hielt, vorsichtig zog er die Hand unter ihrem Körper hervor und löste ihre Finger, als er erkennen konnte, was es war, ließ er sie sofort los: Es war ein Red X-Communicator. Er starrte sie einen Moment an, dann griff er den Communicator und löste ihn langsam aus ihrer Hand. Er hielt ihn in den Händen und betrachtete ihn. „Nicht, dass sie mir erzählt, das ist nur Deko…“, murmelte er und klappte ihn auf. Einen Moment zögerte er, dann drückte er auf einen Knopf, woraufhin er aus dem Schrank, wo seine Sachen untergebracht waren, ein Vibrieren hörte. Er drückte nochmal was auf dem Communicator, dann legte er ihn neben Mia, und versuchte, aus dem Bett zu kommen, ohne Mia zu wecken. Natürlich klappte das nicht, sie wurde wach. „Speed? Wo willst du hin?“, murmelte sie noch im Halbschlaf. „Ich fasse es nicht, dass du mich so angelogen hast. Und das immer wieder, immer schlimmer. Und ich dachte immer, ich könnte meinem Mentor vertrauen.“ „Was redest du?“ Sie bemerkte, dass sie den Communicator nicht mehr in der Hand hatte. „Nein, Speedy, das ist doch nicht Red X’s – “ „Hör auf. Solang du mich weiter belügen willst, halt einfach den Mund.“ Mia seufzte. „Was hätte ich denn tun sollen, Speed… Rouge hat mich immer wieder gefunden, egal was ich gemacht hab. Ich weiß nicht, wie sie das immer wieder geschafft hat… Bevor… bevor ich verschwunden bin, hatte sie mich sogar gefangen… ich hatte Glück, dass ich… ihre Fähigkeit kopieren konnte, nur so bin ich ihr entkommen. … Ich musste komplett verschwinden, ich konnte es dir nicht sagen…“ „Aber ich hatte es rausgefunden! Ich hatte dich gefragt, immer, immer wieder!“ „Speed… ich konnte es niemandem sagen, ich konnte nicht riskieren, dass es irgendwie zu Rouge durchdringt… wenn es das tut, bin ich verloren…“ „Ach, und wenn du ihr so begegnest, ist das anders?“ „Ja… sie zu kopieren hilft mir sehr. Aber wenn ich das mache, erkennt sie, wer ich bin, Also ja, es macht Sinn, dass ich Red X… begraben habe. Bitte Speed, du musst es verstehen, ich konnte es selbst dir nicht sagen…“ „Wieso nicht? Du hast mir nicht genug getraut, um sicher zu sein, dass ich es nicht an Rouge weitersage?“ „Nein… Bitte, Speed, denk nicht so von mir…“ „Wie denn? Du hast mir unzählige Male ins Gesicht gelogen!“ „Rouge ist nicht dumm… sie wird, wenn sie auf dich trifft… und Red X anspricht, merken, dass du weisst, dass es ihm gut geht... sie wird aus dir lesen können, dass ich es bin…“ „Aber, nein! Ich würde doch vor ihr nicht zugeben, dass ich weiß, was mit dir ist!“ „Nein, das nicht. Aber es ist nur natürlich, dass du anders reagierst, wenn du weißt, was mit Red X ist, als wenn du dir große Sorgen machst. Cat wird es vermutlich auch schnell begreifen…“ „Ich finde es trotzdem nicht richtig, dass du mich so angelogen hast.“ „Weißt du… da war noch ein anderer Grund, weswegen ich es dir verschweigen wollte…“ „Was denn?“ Mia sah aus dem Fenster, sie wurde rot und wollte nicht, dass Speedy das mitbekam. „Ich… i-ich hab gehofft, wenn du nicht weißt, dass ich dein Lehrer war, könnte… könnte mehr aus uns werden, a-als Freunde…“ „M-Mia!“ „Nein, schon gut. Es war dumm, ich weiß. Das kann nicht gut gehen, selbst wenn ich verleugne, dass ich Red X war. Außerdem hasst du mich jetzt sowieso für das, was ich dir angetan habe… I-ich muss mal kurz an die frische Luft, entschuldige mich…“ „Mia!“ Sie sah zögernd zu ihm. „Es tut mir leid, dass ich dir immer wieder unterstellt hab, du wärst Red X. Ich hätte dir schon beim ersten Mal glauben sollen, ich mache mir einfach nur so große Sorgen.“ Mia sah ihn verwirrt an. „Ich meine, er hat mir so viel bedeutet…“ „Ich… was redest du denn da, Speedy?“ „Ach so, und ich wollte mich noch dafür bedanken. Dass du für mich da bist, und dass du schon mehrfach versucht hast, mich wegen Red X zu trösten.“ Mia verstand noch immer nicht. „Was guckst du mich so an? Komm schon, Red X. Ich soll deine Anspielungen auch immer auf Anhieb verstehen. Mach einfach mit; du willst doch, dass ich dich für verschollen halte.“, meinte Speedy, grinsend. ******** Robin wurde wach. Es war noch mitten in der Nacht, er setzte sich auf. Er war ganz leise, da hörte er draußen ein Geräusch. Es klang, auch wenn man es nicht sehr gut hören konnte, wie Schuhe mit Absatz. Sofort griff er seine Kampfstange vom Schrank, steckte sich ein paar Discs ein, und schlich zur Tür. „Kage…“, murmelte er, dann lehnte er sich gegen die Tür, um die Schritte besser hören zu können. Als er die Schritte näher kommen hörte, fuhr er seine Stange aus und öffnete die Tür, sofort griff er Kage an, welche ihn abwehrte. „Wie konntest du mich bemerken?“ „Verschwinde, Kage!“ „Niemals.“ Während er sie abwehrte, wurde er langsam aber sicher nach hinten gedrängt, sie waren in seinem Zimmer, Kage schloss die Tür. Robin stolperte immer noch rückwärts, als Kage das nächste Mal zuschlug brach Robins Kampfstange, er fiel rückwärts aufs Bett. Kage hielt Robin eines ihrer Messer an den Hals, Robin trat sie auf Abstand, er konnte geradeso aufstehen und dabei wieder einem ihrer Angriffe ausweichen. „Wieso willst du bitte auf uns losgehen?“ Robin zog ein paar Discs und warf sie Kage entgegen. Kage zerschnitt die Discs einfach mit ihren Messern, Robin starrte sie kurz verwundert an. „Das dürfte es mit deinen Waffen gewesen sein.“, meinte Kage nur, allerhöchstens minimal schneller atmend, und griff wieder an. Robin musste wieder ausweichen, er knallte mit dem Rücken gegen ein Bücherregal, wodurch ihm gleich ein paar Bücher auf den Kopf fielen, er musste sofort erneut ausweichen, wo er gerade noch war brach das Regal zusammen, Kage hatte es einfach durchgeschnitten. Robin packte einen von Kages Armen, sie schlug mit dem anderen nach ihm, er zog schnell genug weg, wodurch sie sich selber erwischte, sie ließ das Messer fallen, und zischte, der Arm fing stark an zu bluten. Ihr rechter, getroffener Arm hing jetzt zu Boden, und blutete weiter, sie ignorierte das und griff wieder an. Jetzt hatte Robin es allerdings einfacher, er konnte ihr wieder ausweichen, dann packte er ihren verletzten Arm, sie schrie. Er zog sie ran und schubste sie aufs Bett, er schlug ihr auch das zweite Messer aus der Hand. Er legte sich auf sie, so, dass sie nicht hochkonnte, und ihn auch nicht traf, als sie nach ihm trat. Mit einer Hand zog er eine seiner Schubladen auf, er holte Mullbinde daraus vor. Er wollte mit beiden Händen anfangen, ihre Wunden zu verbinden, da schlug sie ihn mit dem unverletzten Arm kräftig ins Gesicht und somit von sich runter. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, hatte sie schon ihre beiden Messer wieder. Eins an den Rock gesteckt, und das andere in der Hand. „Kage, hör doch auf, du wirst noch verbluten!“ „Das ist nur n Kratzer.“, knurrte Kage, streifte sich eine Strähne aus dem Gesicht, und rannte auf Robin zu. Er ließ Kage näher kommen, kurz bevor sie ihn erreichte trat er nach ihr, er traf und sie fiel zu Boden, er drückte sie zu Boden und nahm ihr die Messer weg. „Lass dich endlich behandeln Kage! Du willst dich doch gar nicht an uns rächen, sondern an dem, der Yune wirklich umgebracht hat!“ Kage hörte auf, sich gegen Robin zu ehren, sie brach wieder in Tränen aus. „Sie war meine Schwester! Sie, sie, sie hatte noch gelebt!“ Robin hockte sich neben sie, und versorgte erst mal ihre Wunde. „Wir können da doch auch nichts für. Wir haben immerhin dich gerettet.“ „Ich konnte meine Schwester nicht beschützen… i-ich hab dabei schon damals versagt, und jetzt wieder!“ „Tu mir den Gefallen, und bleib die Nacht hier. Du bist schwer getroffen, und ich möchte nicht, dass du was Dummes anstellst.“, sagte Robin, als er die Binde gerade gut befestigt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)