See you von KuraiOfAnagura (... see you again) ================================================================================ Kapitel 1: Nach zwei Jahren... ------------------------------ Hallo *winkteinmalindierunde* eure Kurai ist wieder da!! Diesmal mit was romantischerem. Eigentlich mag ich ja keine Romantik, bin eher der Typ für One Night Stands, aber nicht soviel über mein nicht existentes Liebesleben v.v* Tjaaaaa.... hiervon gehört mir nichts, aber ich lass mich dafür bezahlen und zwar mit Eis!! aber das ist jetzt mal Neben sache *pfeif* ihr habt nix gehört oder? grüße noch: mi, theresa, Jarva, namichan und Endivie (nein pani hab dich nicht vergessen ^^ : teenager-pan14) "Es sind nun schon fast mehr als 2 Jahre. 2 verfluchte Jahre Kai, seit du uns ohne eine Nachricht, ohne Vorahnung, ohne den kleinsten Fingerzeig verlassen hast. Kann es sein, dass du deine Gründe hattest? Bestimmt, sonst wärst du nicht so leise verschwunden. Habe ich dich vielleicht tatsächlich gefunden?". Der Chef stand vor einem riesigen weißen Anwesen direkt an der Klippe am Meer. Nicht weit südlich von Venedig. Ein eigentlich typisches Haus für diese Gegend, zwar deutlich größer, doch immer noch im Stil dieser Landschaft. Den Laptop, in dem sein Bit Beast gefangen war, hatte er zu geklappt und unter den Arm geklemmt. Mit zitternden Fingern und klopfendem Herzen drückte er den Klingelknopf. Stille. Dann Schritte aus dem Inneren des Hauses. "Un momento, per favore!", rief eine Stimme von drinnen. Konnte das sein? Wenn er das war, dann hatte sich seine Stimme etwas verändert. Kenny schmunzelte, er selbst hatte sich ja auch ganz schön verändert. Er war um einiges gewachsen und hatte ordentlich Selbstbewusstsein getankt. Vielleicht lag es ja auch nur an der fremden Sprache. Mit einem genervten Seufzer öffnete sich schwungvoll die weiße Tür, "Si?", wollte sein Gegenüber wissen. Dann stockte er. Vor ihm stand, das was er am wenigsten erwartet hatte. Sein Blick wurde starrer und seine Augen vor Überraschung größer. Der Junge hatte sich verändert, er war größer als er ihn in Erinnerung hatte, außerdem schien er um einiges reifer geworden zu sein. Kenny sah ebenfalls verblüfft zu ihm auf. Kai war noch etwas gewachsen und überragte ihn nun um etwa zwei Köpfe, die blauen Streifen trug er immer noch im Gesicht, sonst hätte er ihn auch wohl kaum erkannt. Der Stahlgraue Pony hing ihm weit über die Augen und seine ganze Haut war dunkel geworden, doch seinen Modestil hatte er beibehalten. Trotz 37° im Schatten trug er ein schwarzes Shirt, eine schwarze Hose und am linken Arm eine Schnalle, die ihm bis zum Ellenbogen reichte. "K.. Kenny?", krächzte er. Der Chef nickte nur stumm. Dann schien sich Kai wieder bewusst zu werden, was er hier tat und er zischte, so gefährlich wie Kenny ihn in Erinnerung hatte, "Was machst du hier? Baka! Ich bin tot!". Kenny verstand nicht. Kai schien nicht sonderlich darauf erpicht ihn hier zu sehen. "Was?", wollte er fragen. Einerseits war es schön, dass Kai sich nicht verändert hatte, anderseits hatte er doch eine etwas wärmeren Empfang erwartet. "Kai? Wer ist da? Soll ich kommen?", krächzte eine Stimme aus dem Inneren des Hauses. "Nein, Großvater brauchst du nicht! Nur ein Verkäufer!", rief er über die Schulter, " siehst dus jetzt? Kennst du das Café am Strand? Gelato? Morgen um 2 dort OK? Und nun verschwinde lieber", sagte er hastig zu ihm geflüstert. "Dann jage ihn weg!", rief der Alte. Kai warf einen entschuldigenden Blick zu, dann aber hob er die Stimme und schrie, " sparisci, sparisci, mulo, sparisci", mit einem weiterem leicht betrübten Blick auf Kenny schloss er wehmütig die Tür. Tja, das war ja wenigstens etwas. Er hatte Kai wenigstens gefunden, auch wenn der ihm keine Zeit zum Reden gegeben hatte. Und er würde ihn wieder sehen, was vielleicht eine Möglichkeit wäre, herauszufinden warum er damals Hals über Kopf verschwunden ist. Kai schloss mit einem tiefen Seufzer die Tür und lehnte sich dagegen. "Wer war das?", wollte eine argwöhnische Stimme wissen. "Niemand, ein Verkäufer, wollte Laptops loswerden oder so", sagte er ungehalten zu dem alten Mann, "ich bin in meinem Zimmer", sagte er noch ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Oben angekommen schloss er erst mal sein Zimmer doppelt ab. Er wollte jetzt keinen Besuch. So groß das übrige Haus auch war, so spartanisch hatte er sein Zimmer eingerichtet. Es war ohne Zweifel eines der kleinsten Zimmer des ganzen Hauses. Seufzend blickte er in die kleine Glasvitrine und nahm Dranzer heraus, sofort glüht der Blade rot in seiner Hand und begrüßte seinen Herrn. Geknickt ließ er den Blade in seine Tasche gleiten. Dann setze er sich auf den Boden und kroch halb unter sein Bett. Er holte eine alte Holzschachtel hervor. In der kleinen Truhe, seiner Schatztruhe waren Andenken an die Zeit mit den Bladebreakers. Wie kindisch, dachte er sich, so etwas aufzuheben, ich habe einen Schlusstrich gezogen. Doch brachte er es nicht übers Herz diese Truhe fort zuschmeißen. Seit gut einem halben Jahr hatte er sie nicht mehr hervorgeholt und nun musste er etwas Staub vom Deckel blasen. Sachte öffnete er sie. Drinnen befand sich zu oberst ein Foto das 5 Jungen zeigte. Der Blonde und der Junge mit der Baseballkappe hatten sich je einen Arm um die Schulter gelegt, vor ihnen saß ein Junge mit braunen Haaren, die weit über die Augen reichten und Brille, der Laptop schien ebenfalls zu winken. Hinter ihm stand ein junger Chinese mit schwarzen Haaren. Er selbst stand etwas abseits, doch nah bei den andern und lächelte schwach in die Kamera. Sein altes Team, die Bladebreakers. Erneut seufzte er und legte das Foto beiseite, unter ihm tauchten noch einige Kleinigkeiten auf unter anderem der Bit Chip des Black Dranzer, wenn sein Großvater erfahren würde, dass er ihn immer noch hatte würde es Saures geben. Schließlich stieß er auf eine schwarze Haarsträhne, er besah sie sich genauer, wenn man sie im Licht der untergehenden Sonne betrachtet schimmerte sie in einem dunklen Violett. Kai wusste nicht mehr wann genau Ray sie verloren hatte, aber er hatte sie aufgehoben und wie einen Schatz gehortet. Ray... Wenn es etwas gab, dass er in seinem ganzen Leben bereute, dann... "Kai! Beeile dich! Dein Lehrer ist da!", schrie die Stimme von unten. Schnell stopfte er die Haarsträhne und das Foto wieder in das Holzschächtelchen und verstaute es sorgfältig unter dem Bett. "Komme!", rief er ungehalten zurück. Mit einem seufzenden Blick verließ er das Zimmer. Kenny hatte sich eine freien Tisch auf der Promenade sichern können und sich bereits mit Dizzy breit gemacht, so dass ja niemand auf die Idee kommen könnte, dass hier noch frei wäre. "Glaubst du er kommt?", fragte er den Computer und kassierte dabei sicherlich den Spot der andern Gäste, wer redet denn schon mit einem Computer?! "Ich weiß nicht, so wie ich ihn in Erinnerung habe... Habe ich keine Ahnung", gestand sie ihm. "Ist hier noch frei?", fragte ihn eine fremde Stimme von hinten. "Äh, nein, kein Platz", sagte er ohne aufzuschauen "Auch gut", sagte der andere und nahm einfach ihm gegenüber Platz. "Hey, ich sagte doch das hier kein Platz ist!", rief Kenny nun aufgebracht. "Oh..". Kai sah ihn nur von einer viereckigen Sonnenbrille aus an. Dann setze sich ein erfreutes Lächeln auf seine Lippen, ganz schwach, doch Kenny bemerkte es. "Du bist ja um einiges rabiater geworden", bemerkte Kai spitz. "Man es tut gut dich wieder zu sehen", kam es vom Chef. Kai nahm nun die Sonnenbrille ab, "also, was machst du hier?". "Willst du es genau wissen? Ferien. Mit meinen Eltern zusammen", setze er nach. "Wie hast du mich gefunden, ich dachte eigentlich die Welt sei groß genug um euch fernzuhalten". "Zufall. Purer Zufall. Ich war auf so einer Hafenrundfahrt... meine Eltern haben mich mitgeschleift, falls du meine Seekrankheit meinst", fügte er auf Kais verdutzen Blick hinzu, "und um mich abzulenken, hab ich gefragt, wem das weiße Haus auf den Klippen gehört und der Reiseleiter sagte einer japanischen Familie, mit Namen Hiwatari". "Und..? wie äh.. geht's euch so?", wollte er nach einer etwas peinlichen Stille wissen. Er wollte es sich nicht anmerken lassen, doch bemerkte der Chef sehr wohl, dass Kai sich freute ihn wieder zu sehen. "Da hast du noch die Frechheit zu fragen?", brach es aus aber aus ihm heraus. Kai hatte so etwas erwartet, darum hatte er auch mit sich gekämpft überhaupt hierher zu kommen. "Du bist einfach verschwunden, ohne Brief, Abschied oder irgend sonst ein Zeichen, was ist nur in dich gefahren Kai. Nur diesen kleinen Zettel da. Wir dachten du seiest tot oder haben uns sonst was weiß ich für Sorgen gemacht. Du hast das Team im Stich gelassen, du hast jeden einzelnen von uns alleine gelassen, wir hatten uns alle auf dich unseren Teamchampion verlassen und du..", weiter kam er nicht, denn Kai hatte sich schnell aufgesetzt und sich nah zu ihm gebeugt. "Wenn du nur ansatzweise den Grund wüsstest, warum ich damals gegangen bin, würdest du dir die Zunge rausschneiden wegen der eben gesagten Worte", zischte er gefährlich. Kenny wich unwillkürlich in seinen Stuhl zurück. Er konnte ihn also immer noch einschüchtern. Kai seufzte und lehnte sich ebenfalls zurück. "Ich höre", sagte der Chef, Kai sah ihn verständnislos an, "dann sag mir den Grund, dass du noch miterleben kannst wie ich mir meine Zunge rausschneide, wenn überhaupt". Kai winkte ab, "lass stecken". "Nein", beharrte er, " wir sind dir nicht zwischendurch einfach langweilig geworden, dafür haben wir zuviel zusammen durchgemacht und ich kenn dich zu gut Kai, damit kannst du nicht kommen!". Jetzt musste Kai grinsen, ja, sie hatten ihn in der gemeinsamen Zeit besser kennen gelernt, als er sich selbst kannte. "Na gut. Wie du ja gehört hast ist mein Großvater noch am Leben. Und trotz alledem ist er immer noch mein Großvater, mein letzter Verwandter den ich habe. Da er in Japan des Landes verwiesen wurde hat er hier diese Villa gekauft und ist hier her gezogen. Am Abend vor meines Verschwindens hat er mich besucht und meine Güte, ich konnte auch nicht ewig in diesem Hochhaus wohnen. Außerdem hat er gesagt, dass er die Bladebreakers schon einmal beinahe vernichtet hat und... es beim zweiten Versuch sicherlich ganz über die Bühne bringen wird. Wenn er jetzt stirbt, dann erbe ich sein ganzes Vermögen und allein schon weil mein Vater wollte, dass ich mich um dieses Geld kümmere bin ich hier. So jetzt weißt du es", herrschte er zum Schluss seiner Erzählung. Kenny ließ sich erneut in seinen Stuhl gleiten, "Ober, ein Messer bitte", nuschelte er. "Aber du hasts ja ganz schön weit gebracht, Italienischer Meister, hast du Enrico von seinem Thron gestoßen?", wollte er nach einiger Zeit wissen. "Irgendwie muss ich die Zeit ja totschlagen bis der alte Sack endlich verreckt", erwiderte er knapp. "Und dabei hast du auch auf extreme Geheimhaltung geachtet", kam es aus dem Laptop, "niemand konnte mir den Namen des Italienischen Meisters sagen". Kai stutze nun. "Dizzy?", fragte er ungläubig. "Live und in Farbe, mein Lieber", drang die Frauenstimme aus dem kleinen Gerät. "Also, wie geht's den anderen?", wiederholte er seine Frage. "Ich denke mal, dass du das meiste ja eh schon weißt", begann der Chef, "Tyson ist Japan Meister, Max, der zu seiner Mutter pendelt, Amerika Meister, da ist er richtig berühmt und Ray ist zu den White Tigers zurückgekehrt und China Meister geworden". "Das weiß ich doch alles, ich meine äh wie es ihnen geht", fragte er gereizt. "Ich denke Ray hat das ganze am schlechtesten verkraftet, als er am nächsten Morgen in die fast leere Wohnung kam ist denk ich mal etwas für ihn zusammengebrochen, ihr beide kamt ja immer am besten miteinander aus", Kai schmunzelte, er hatte es also keinem gesagt, "Tyson und Max waren zwar einige Zeit geschockt und äh echt stinkwütend, aber sie haben's überstanden. Ray dagegen hat sich wieder ins tiefste Provinznest zurückgezogen". Kai nagte an seiner Unterlippe. Das hieß, wenn er es so und so anstellen würde, dann könnte er ... "Wie lange bleibt ihr noch hier?", wollte er wissen. "Noch 5 Tage, dann geht's weiter nach Amerika, Max besuchen", sagte Kenny. "Hör zu, ich muss Heim sonst schöpft das Ekel noch Verdacht. In 4 Tagen wieder hier?", fragte er und erhob sich, Kenny tat es ihm gleich. "Hm...", machte Kenny, "er hat sich verändert. Man könnte fast meinen, dass er noch verbitterter ist als früher". "Könnte sein. Er war wirklich froh dich wieder zu sehen, aber er hat das gut versteckt. Vielleicht ist er äußerlich noch etwas kälter geworden", stimmte ihm der Laptop zu. Der Chef hatte sich schon in dem kleinen Ferienparadies ungehört und einiges über die Menschen, die in der weißen Villa lebten, herausgefunden. Laut den Leuten lebte dort ein alter Greis mit seinem 17 jährigen Enkel. Der alte Mann sei ziemlich unfreundlich und verbittert, meist schrie er durch das Anwesen und zeterte an allem herum. Sein Enkel hatte wohl schon von jedem Mädchen des Dorfes und Umgebung eine Einladung bekommen, doch hatte er sie alle abblitzen lassen. Er war für sein kühles und kaltes Benehmen bekannt, was die Mädchen allerdings für cool erklärten. Stark und schweigsam. Es hatte die Runde gemacht, dass er Enrico aus Rom besiegt hatte und nun Italienischer Meister ist. Kenny klappte Dizzy zu und zahlte. Kai war schon außer Sichtweite. Seufzend zückte er die Sonnenbrille und ging zurück in ihr Hotel. Seine Eltern wollten heute früh schlafen gehen, da sie morgen einen Tagesausflug nach Venedig unternehmen wollten. so nun hab ich euch lange genug mit meinen kranken GEdanken gequält, sagt hab ich Kai zu ... unkaiig gemacht? (neues wort ^^) Kapitel 2: Ein Plan reift heran ------------------------------- Hi ihr da draußen!!!! so, sehr schön dass euch meine story gefällt *weiß nicht was ich hier noch schreiben soll* aber egal schleichwerbung: meine anderen ff's Kai kam wieder zurück. Er wollte nicht sagen, dass er nach Hause zurück kam, denn hier fühlte er sich nicht zu Hause. Im Vergleich zu draußen war es die Eingangshalle aus weißem Marmor angenehm kühl. Er musste sich erst an die schlechten Lichtverhältnisse, die hier drinnen herrschten, gewöhnen, doch schnell erkannte er die Umrisse des Raumes, er war die Dunkelheit gewöhnt. "Kai? Wo warst du?", hörte er sofort die kratzige Stimme des Alten ertönen. "Im Dorf!", schrie er ungehalten zurück. "Richt dich fertig, gleich kommt dein Lehrer. Mathe und das mir keine Beschwerden kommen verstanden?", krächzte sein Großvater zurück. Kai verzog unwillentlich das Gesicht. Mathe, bei dieser Hitze. Eigentlich müsste er sich ja schon daran gewöhnt haben, aber Heute war es einer dieser schwülen Tage, bei denen man Angst hatte zu ertrinken wenn man einatmen würde. Deshalb hatten ihn den ganzen Tag schon Schwindel und Kopfschmerz geplagt. Aus Erfahrung mit diesen wärmeren Ländern hatte er sich die erste Zeit tatsächlich im freien und an der Sonne aufgehalten, was eigentlich ganz untypisch für ihn war, doch mit der Zeit hatte er sich immer mehr in sein kleines Zimmer zurückgezogen. Die italienische Bräune auf seiner Haut hatte er aber nicht verhindern können, früher war er richtig bleich gewesen. Die Klingel läutete und er drehte sich um, um die Tür zu öffnen. Dabei ertappte er sich, dass er sich wünschte, dass der Chef vor der Tür stand und er mit ihm reden könnte. Unsinn, er schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben, dann öffnete er seinem Mathelehrer die Tür. "Kai-kun, ich muss doch bitten. Pass bitte endlich auf", herrschte ihn der Lehrer an, nun wohl schon zum 4ten mal. Kai schrak aus seinen Gedanken auf und sah ihn erst verständnislos an, dann dämmerte ihm langsam, dass er ja eigentlich über Mathe brüten sollte, anstatt seine Gedanken so weit weg schlendern zu lassen. "Entschuldigen sie, Okazaki-Sensei", murmelte er abwesend und beugte sich wieder über das Blatt. "Ach weist du was Kai? Wir machen jetzt Schluss. Ein Junge in deinem Alter sollte nicht hier drinnen versauern, geh schwimmen oder triff ein hübsches Mädchen", sagte der erfreut und knallte das Buch zu. Kai sah ihn fragend an. "An Angeboten scheint es dir ja nicht zu mangeln wie ich gehört habe", meint er und lächelte kumpelhaft, "hab Spaß, die eine oder andere, da kannst du dich ja vergnügen!". Kai lief rot an. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich? Anstatt ihm eine reinzuwürgen, lächelte er gequält. Aber das mit dem Schwimmen gehen war eigentlich keine schlechte Idee. Als der Lehrer gegangen war schnappte er sich sein Handtuch und ging hinters Haus. Von dort aus brauchte man nur 50m zu gehen und man stand an einer steilen Klippe. Prüfend sah er über den Rand der Klippe nach unten, dann legte er Badetuch und Kleidung sorgfältig auf einen Haufen, nahm Anlauf und sprang mit geöffneten Armen die Klippe herunter. Kai war kein Weltklasseschwimmer, wie es sich sein Großvater eher gewünscht hätte, dafür war er ein guter Flieger, jedenfalls wenn es darum ging, die Klippe herunterzuspringen. Während des langen Falls, die Klippe war mindestens 130m hoch, dachte er darüber nach, was ihn so beschäftigte. Er war die ganze Zeit so weit fort mit seinen Gedanken gewesen und konnte sich gar nicht konzentrieren. Dann kam es ihm wie ein Geistesblitz. Ray! Das Eintauchen im Wasser war schmerzhaft gewesen, denn die plötzliche Erkenntnis ließ ihn vergessen, dass er ja nur noch 2 Meter vor sich hatte. Unter Wasser ließ er sich von den starken Wellen hin und her treiben und überdachte das Ganze. Fast zwei Jahre lang hatte er versucht seine Vergangenheit zu verdrängen, was ihm ja auch teilweise gelungen war. Er hatte sich durch die verschiedensten Dinge abgelenkt und sich mit allem Möglichen beschäftigt, nur um nicht an Ray denken zu müssen. Was er am meisten bereute war, dass er Ray einfach so zurückgelassen hatte. Am liebsten hätte er ihm Lebewohl gesagt oder ihm wenigstens einen Brief geschrieben, doch wusste er, dass Ray sich gegen seinen Großvater stellen würde und damit in den Tod rennen würde. Das wollte er nicht. Sein Großvater hatte ihn direkt bedroht und ihn gezwungen sofort aufzubrechen. So schmerzhaft es auch war, es war die richtig Entscheidung gewesen. So blieben Ray und die anderen in Sicherheit und er... tja er müsste nur noch grob geschätzt 15 Jahre mit diesem alten Sack zusammenleben, bis der die Löffel abgibt und in der Zwischenzeit könnte ihn sein Großvater leicht um die Ecke bringen lassen. Und doch... so sicher er sich war das richtige getan zu haben.... Er wünschte sich nichts sehnlichster als wieder mit Ray zusammen zu sein. Nur noch einmal, nur um ihm zu erklären warum er ihn damals verlassen hatte, nur um ihn darum zu bitten auf ihn zu warten. Auf einmal wurde ihm bewusst, dass er ja immer noch unter Wasser war. Schnell tauchte er auf und schnappte gierig die salzige Seeluft. Durch das Meerwasser war ihm die blaue Schminke zerlaufen und er paddelte an einen Felsen. Keuchend zog er sich daran hoch. "Oh Ray.. ", murmelte er, "was du doch alles mit mir machst". Er schwamm noch bis es Abend wurde und ging dann schließlich am Anfang des Badestrandes an Land, rannte den schmalen Weg zur Villa hoch und dann ins Haus. Er hatte sich erst gar nicht die Mühe gemacht, sich abzutrocknen, so hinterließ er lauter nasse Fußspuren auf dem blankpoliertem Boden. Sein Großvater würde die Krätze kriegen, aber das störte ihn im Moment nicht. Schnell schlüpfte er unter die Dusche und legte sich danach seufzend und befriedigt ins Bett. Er fühlte sich so richtig schön fertig. Seinen Dranzer hatte er auch noch trainiert. Es hörte sich zwar schwachsinnig an einen Feuervogel unter Wasser bei starker Brandung zu trainieren, es hatte aber durchaus seine Reize und war sehr effektiv. Während er versuchte einzuschlafen reifte ein Plan in seinem Kopf heran und er war fest entschlossen diesen auch auszuführen. Kenny hatte wieder den ganzen Tisch für sich beansprucht und lächelte überrascht und erfreut zugleich auf, als er sah wie Kai sich näherte. "Also? Was kann ich für dich tun?", fragte er freundlich. "Eine Menge. Wenn du schon so fragst. Aber als erstes, wenn ihr nach Hause fliegt, macht ihr dann einen Zwischenstop in Hongkong?", wollte er wissen. Der Chef dachte kurz nach und nickt dann bestätigend, "wir haben etwa 3 Stunden Aufenthalt am Flughafen. Wieso?". "Drei Stunden sind mehr als genug. Du musst mir einen Brief schreiben". "Häh?", fragte der Chef überrascht und perplex zugleich. "Ja, du musst den Italienischem Meister herausfordern, schreib auf chinesisch und unterschreib am besten mit White Tigers oder so", sagte er ungeduldig und fuchtelte mit der Hand herum. "Ich kann kein Chinesisch". "Aber ich". "Und warum bitte schön?", wollte der Chef weiter wissen. "Weil... weil ich ein schlechtes Gewissen habe", gestand er ihm. "Was? Du und ein schlechtes Gewissen?! Wegen Ray oder was?". "Ja auch, aber wenn er in dieses Provinznest geht, anstatt bei euch zu bleiben, dann muss ja etwas nicht stimmen. Ich will es einfach hinter mich bringen und das ganze klären, aber nur ihm". "Wieso nur Ray?", fragte der Chef argwöhnisch, er hatte schon eine Ahnung worauf das alles hinauslief. Und zwar, dass nur er und Ray wussten, dass Kai überhaupt noch lebte. Mr. Dickenson, Max und Tyson sollten im Unklaren gelassen werden. "Ich hab euch verraten Kenny", begann er seufzend, "ich habe jeden von euch verraten, wegen mir sind die Bladebreakers auseinander gegangen und weil ich euch verraten und im Stich gelassen habe, habt ihr die Titel verloren". "Nein", widersprach er ihm energisch, " sag nicht ihr habt die Titel verloren. Wir als Team haben sie verloren. Du gehörst immer noch dazu Kai". Kai blickte ihn nur streng an, doch Kenny konnte Dankbarkeit in seinen Augen glitzern sehen. "Ich muss jetzt gehen und packen. Wann werden wir uns wiedersehen Kai?", fragte Kenny und erhob sich, den Laptop dabei zuklappend. "Bei meinem Glück wohl erst in 15 bis 20 Jahren, bis mein Großvater gestorben ist", sagte er seufzend. Kurz überlegte er noch, dann überwand er sich und reichte Kenny die Hand. Kenny sah verblüfft auf die ihm angebotene Hand und zögerte kurz, dann fiel er Kai um den Hals. Kai wusste nicht was er sagen sollte, es rührte ihn, dass er trotz allem was er, auch ihm, angetan hatte, ihn jetzt noch so sehr mochte. "Du warst immer unser Käpt'n und wirst es immer bleiben, egal was komme", sagte der Chef und ließ ihn los, dann drehte er sich um und rannte davon, noch einen Blick über die Schulter werfend und ihm lachend zuwinkend. Kai schmunzelte. Er hatte doch verdammtes Glück mit seinem Team. Ja, sein Team. Sein altes Team. und? hats euch gefallen? ich bedanke mich nochmal für eure lieben kommentare und erhoffe mir natürlich weiter ^^ *zaunpfahlwink* Kapitel 3: Post aus China ------------------------- oiiiii das freut mich aber dass euch meine ff's sooo gut gefallen kann ich zwar nur schlecht nachvollziehen, aber ein bischen selbstkritik tut ja auch ganz gut >.< ich grüße noch: pani, endivie, namichan, saiya, c18chen öhm und wen ich vergessen habe der darf mich höchst offiziell schlagen *erlaubniserteil* viel spaß noch Als er zu Hause ankam wartete sein Großvater schon auf ich. Voltaire saß mittlerweile schon im Rollstuhl, weil ihm das Gehen mit der Zeit lästig wurde, das Haar war lichter geworden, doch seine Augen hatten nicht den Unheil verkündenden bösartigen Glanz verloren. Nun funkelten ihn diese Augen unter den dichten Augenbrauen böse an. "Wo warst du?", herrschte er ihn unwirsch an. "Im Dorf!", entgegnet Kai knapp. "Du bist in letzter Zeit oft im Dorf, was ist da so besonderes?", fragte der alte Greis argwöhnisch. "Die schwachen Blader. Ich brauch auch meinen Spaß", sagte er nur ungehalten. Damit schien sich sein Großvater zufrieden zu geben. "Ich bin oben", sagte er und ging an ihm vorbei in sein Zimmer. Den Rest des Flures rannte er, rannte in sein Zimmer, schloss schnell die Tür ab und rannte weiter in sein Bad. Dort angekommen gab er sich selbst erst mal eine saftige Ohrfeige. "Ich Dummkopf", schimpfte er laut. Was hatte er sich dabei gedacht? Er wollte Ray nicht damit rein ziehen und außerdem hatte er Angst wie er reagieren würde. Früher hatte er immer Alpträume gehabt, wie Ray reagiert hatte, als er erfahren hatte, dass der Erdboden Kai verschluckt hatte. Seufzend sah er in den Spiegel. Sein Spiegelbild schien ihm zu sagen: egal wie weh es tut, du hast ihm damit das Leben gerettet! Seufzend stand er unter die Dusche und versuchte sich zu ertränken, hielt es aber für sinnvoller, sich später der Klippe zuzuwenden. Was jetzt? Um ins Bett gehen war es noch zu früh, Schwimmen? Nein, er würde der Versuchung erliegen, nicht mehr aufzutauchen und einfach ertrinken. Ins Dorf gehen? Dann würde ihn das Ekel ins Kreuzverhör nehmen! Computer? Ja, sich etwas vor den Laptop knallen und sich das Gehirn im Internet zermatschen zu lassen. Seufzend klickte er auf die Leertaste und der Computer ging an. 15 Tage lang hatte er sich erfolgreich von den Gedanken an Ray, Kenny und den anderen ferngehalten. Bald würde er sich für die Olympiamannschaft im Turmspringen bewerben können. Wenn er schon mal einen Vogel als Bit Beast hatte, dann musste man doch wenigstens im Runterfliegen mit ihm mithalten können. Und beim Klippenspringen konnte man ganz gut damit angeben. An das Sich umbringen hatte Kai nicht noch einmal gedacht. Er würde dem sabbernden Greis diesen Gefallen nicht so leicht tun. Später vielleicht mal, aber jetzt noch nicht. Seufzend legte er das Buch, das er gelesen hatte, oder besser gesagt versucht hatte zu lesen, denn er stierte eigentlich nur auf die Buchstaben, beiseite. Er konnte sich an diesem Abend einfach nicht konzentrieren. Also was macht man in einem Ferienparadies mit Lebenslänglich? Er blickte nach draußen, die Sterne waren schon aufgegangen, eigentlich ein schöner Anblick, aber sie stimmten ihn traurig. Kai hatte viel über sich herausgefunden, er hatte ja genügend Zeit zum nachdenken gehabt. Doch wünschte er sich sehnlichst jemanden mit dem er, er der schweigsame Kai, reden könnte. Am liebsten Ray, aber Ray hasste ihn, da war er sich sicher. Nun schlüpfte er doch unter die Decke und öffnete das Oberlicht zu seinem Zimmer. Wenn alle Lichter im Haus aus waren, dann konnte man viel mehr Sterne sehen, als in Tokyo. Wie lange er da die Sterne beobachtet hatte, wusste er nicht, er war zwischendurch eingeschlafen. Kenny schleppte seinen schweren Koffer hinter sich her. Seine Eltern waren schon vorausgegangen und er hatte keinen dieser Kofferwagen mehr erwischt. Gerade hatte er verschnauft und sich gegen den Koffer gelehnt, als ihm jemand seine Standmöglichkeit unter dem Ellenbogen wegzog. Mit einem wütenden und überraschten , "Hey!", fiel er zu Boden. "Was denn?", fragte eine Stimme, mit gespielt beleidigtem Unterton, "man wird dir ja noch helfen dürfen oder? Ts, da ist man einmal freundlich und wird gleich so angemotzt". "Aber ich hab mich gerade auf den Koffer gelehnt, da zieht man ihn nicht weg!", motzte er Tyson an. Dieser grinste ihn nur frech an. Hinter ihm tauchte Max auf und begrüßte den Chef freundlich, "Hi Kenny! Wie war Amerika? Schade, dass wir uns verpasst haben". "Hallo Max *ächz*, danke", und zog sich an der ihm angebotenen Hand hoch. Kenny besah sie sich genauer, ihm fiel ein, dass Kai ja gar nicht mitgekriegt hatte, wie sich die beiden verändert haben. Beide waren größer geworden und reifer. Tyson hatte seine langen Haare, nachdem sie fast schon bis zum Hintern reichten, auf Max' und seinen Rat hin doch abgeschnitten und trug sie nun kurz unter der allseits bekannten Baseballkappe. Max hatte sich vom Aussehen fast gar nicht verändert, er trug immer noch den selben Haarschnitt, doch ließ er nun noch etwas anderes in seiner Kleidersammlung zu, was nicht die Farben grün und orange beinhaltete. Lachend trug Tyson ihm seinen Koffer ins Auto seiner Eltern, die schon ungeduldig auf ihn warteten. "Jetzt erzähl Chef, hast du jemanden in Italien getroffen?", wollte Max wissen. Kenny verschluckte sich heftig und musste erst mal husten. "Wi.. wieso?", krächzte er hustend. Hatte Kai sich etwa von alleine gemeldet oder meinten sie jemand anderen? Sollte er ihnen sagen, dass er den für tot erklärten Teamchampion der Bladebreakers widergetroffen hatte? Nein, Kai hatte ihn darum gebeten sie im Unklaren zu lassen. "Na, ihr ward doch auch in der Nähe von Rom oder? Enrico wird dich sicherlich noch kennen", sagte Max etwas überrascht von Kennys heftiger Reaktion. "Nein, wir waren in der Nähe von Venedig. Aber Enrico ist schon lange nicht mehr der Italienische Meister". "Was? Aber wer ist besser als der, außer einer von uns?", fragte Tyson erschrocken. "Hast du ihn getroffen, dass du es so genau weißt?", wollte Max wissen. Oh man, was jetzt? "J... ja", sagte er nach einigem Bedenken. "Meine Güte Kenny, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! Was war er für ein Blader? Hast du seine Techniken analysiert? Könnte er uns gefährlich werden? Red schon!", herrschte Tyson ihn an. "Er... er hat eine schnellen Kampfstiel, fast so wie Kai", Tyson zuckte kurz zusammen, " und ja, er ist sehr stark und könnte dich mit links besiegen, aber nein, er kann uns nicht gefährlich werden, da er nicht an Wettkämpfen teilnimmt und auch keine Herausforderungen annimmt. Ich weiß ja nicht mal wo der wohnt und ich rate dir ab Tyson, das könnte unliebsamer werden als du meinst. Der Italienische Meister muss euch herausfordern, wenn ihr ihn sehen wollt". "Scheint ja ein geheimnisvoller Kerl zu sein, aber auch egal! Wenn wir mal wieder nach Europa kommen, können wir ihn ja immer noch suchen", sagte Max glücklich. Der alte Mann saß auf der Terrasse und las die Zeitung, sein Enkel saß neben ihm und schmierte gerade großzügig Honig auf dem dunklen Toast. Die Sonne stand noch nicht hoch am Himmel und es war angenehm frisch, doch versprach es ein sehr heißer Tag zu werden. Die gemeinsamen Mahlzeiten waren eigentlich die einzigen Zeiten am Tag, an denen er wirklich nah an den Greis heran musste, sonst hatte er ja die Möglichkeit einfach zu verschwinden, denn Voltaire konnte ihm ja schlecht folgen. Stirnrunzelnd sah er nun auf und bemerkte mit knurrendem Tonfall, "nimm nicht soviel Honig". Kai überging diese Bemerkung geflissentlich und biss in seinen Toast. "Senor Kai. Ein Brief", sagte ein Bediensteter rechts von ihm und reichte ihm einen Umschlag. Kais Herz setzte für eine Schlag aus, doch verzog er keine Miene. "Ein Brief? Wer schreibt dir denn?", wollte sein Großvater ungehalten wissen. Kai zuckte nur teilnahmslos mit den Schultern. Er riss den Umschlag auf und musste innerlich breit grinsen. "Vom Chinesischem Meister", sagte er ,"er fordert den Italienischen Meister heraus". "Wie kommt einer aus China darauf den Italienischen BeyMeister herauszufordern?". "Hier steht, dass er den Globus gedreht hat und mit dem Finger auf Italien gelandet wäre", Kai musste nun doch auch äußerlich schwach grinsen, Kenny hatte doch an alles gedacht. "Hat der auch einen Namen? Oder wenigstens ein Team?", fragte sein Großvater abfällig. "Den Namen hat er nicht drunter geschrieben, nur mit White Tigers unterschrieben, aber ich weiß sowieso wie der Kerl heißt". "Zeig her", damit riss er Kai den Brief aus der Hand und las ihn durch. Er wusste gar nicht, dass sein Großvater Chinesisch konnte. Er selbst hatte es in einem Kurs gelernt, wozu er allerdings verdonnert worden war, schon Ewigkeiten her. Ab und zu hatte er Ray mit seinen schwachen Chinesisch Kenntnissen beeindruckt, was aber meist nach dem 4 Satz in einem Lachanfall ausgeartet war, da er die Wörter manchmal so komische betonte, dass Ray sich einfach nicht mehr halten konnte. Lächelnd dachte er daran zurück. Da stieß ihn jemand an. "Wie der Kerl heißt hab ich gefragt!", zischte sein Großvater zornig. "Äh der Teamchampion der White Tigers, Lee", wenn er jetzt Ray gesagt hätte wüsste der Alte sofort was dahinter steckte. Er würde sich später bei Lee für den Namensdiebstahl entschuldigen. Sein Großvater murmelt irgendetwas unverständliches und warf ihm den Brief achtlos zurück. Als Kai aufstehen wollte heilt er ihn am Arm fest, "wo willst du hin?", fragte er barsch. Kai schüttelte sich mühelos los und stand ganz auf, "packen". "Wieso packen? Ich kann mich nicht erinnern dir erlaubt zu haben, diese Herausforderung anzunehmen". Nun begannen Kais dunkle Augen unheilvoll zu funkeln, "wenn ich dir schon unter Erpressung Gesellschaft leisten soll, bis du abkratzt, dann lass mir wenigstens meinen letzten Spaß am Leben", zischte er so bedrohlich, dass sein Großvater ein wenig in seinem Stuhl zurücksank. Doch noch während Kai gesprochen hatte wusste er, dass er zu weit gegangen war. Sein Großvater erhob sich aus seinem Rollstuhl, was doch immer wieder ein faszinierender Anblick war, und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. "Ein Wort von mir Junge und das Team der Bladebreakers und die ganze BBA sind Geschichte, also pass auf was du sagst. Könntest du das Leben so vieler Menschen auf deinen schwächlichen Schulter tragen?", zischte er nicht minder gefährlich zurück. Kai funkelte ihn weiter böse an, er hatte die Schlagfertige Antwort auf der Zunge, da... Stop, du Idiot! Denk an Ray und die anderen, schien eine kleine Stimme in seinem Kopf zu schreien. Dann senkte er den Blick, als ob er den Augen des Älteren nicht länger standhalten konnte. Nach einiger Zeit des Schweigens fragte er, "und? Darf ich gehen?". Sein Großvater fuchtelte ungeduldig mit den Händen, was Kai für ein Zeichen der Zustimmung hielt. Langsam drehte er sich um und ging bedacht in sein Zimmer. Oben angekommen atmete er erst einmal tief durch. Was jetzt? Packen? Noch zu früh! Die White Tigers werden den Brief noch nicht erhalten haben. Kenny hatte ihn geschrieben und von Venedig aus verschickt, er musste auf eine Zusage per PC hoffen und dann erst einen Flug buchen, ein Hotel aussuchen, in dem es nicht von Kakerlaken wimmelte und und und... Seufzend hockte er sich vor seinen Laptop. Gott sei Dank hatte er dem Chef nicht erzählt, dass er sich jetzt auch so ein Ding angeschafft hatte. Dizzy hätte sich Hals über Kopf in seinen kleinen Mac verknallt (Also das schreib ich nur, weil die meisten Laptops Macs sind, aber eigentlich hasse ich apple. WINDOWS FOREVER!!! *windowsfahneschwenk*^^). so war aber ganz schön lange gell? ich bin so unfähig, ich kann einfach keine kurzgeschichten schreiben... schlimm? Kapitel 4: Ray -------------- Ähm, scheint so als hätte ich mir euren Zorn mit meiner kleinen pro- windows aktion zugezogen... *gomen nasai* v.v* es ist nur, dass die tastaturen von Macs viel zu klein sind um anstädnige Geschichten zu schreiben, darum hab ich lieber den großen combi (obwohl sich das schwerer durch die Gegend transportieren lässt ^^) ich danke euch für die ganzen lieben kommentare und danke, dass ihr mich so aufbaut *snüff* da kommen einem fast die tränene buaaaahhhh *allesganzdollabknuddel* ich hab euch soooooooooo lieb!!! *ganzehrlichmeint* "Rayyy!!" durchdrang eine Stimme die friedliche Stille, nun ja, so still es halt auch unter einem Wasserfall sein konnte. Er seufzte und erhob sich, nahm sein Handtuch und trocknete sich ab. "Hier bin ich Mariah!", rief er. "Ich hab dich schon überall gesucht. Sag doch wohin du gehst, wenn du mal wieder vorhast zu verschwinden!", entgegnete sie bissig. Ray schmunzelte. Aus seiner Jugendliebe war eine richtige Lady geworden, die nun schon eine Liebesbrieffabrik aufmachen konnte, so viele Verehrer hatte sie. Ray war es in der Zwischenzeit nicht besser ergangen. Als bekannt wurde, dass er wieder für China antreten würde, wurden alle Mütter des Landes auf ihn aufmerksam und versuchten ihn mit ihren Töchtern zu verkuppeln. "Also was ist?", fragte er sein Oberteil anziehend. "Post für dich", grinste sie und rannte voraus. Das Pinke Haar wehte ihr verführerisch über den knackigen Hintern und wenn Ray immer noch auf sie stehen würde, wüsste er nicht ob er sich bei diesem Anblick noch im Griff haben würde. Gemächlich schlenderte er ihr hinterher, was sie allerdings zur Weißglut zu treiben schien. ("Beeilung!!!") In dem Dorf, in dem er aufgewachsen war, angekommen setzte er sich im Wohnzimmer vor den PC. Verrückt, dachte er, wir sind hier am Arsch der Welt und ich krieg eMail. Da ihr Dorf so schwer zugänglich war, öffneten die Postangestellten im Tal die Briefe, scannten sie ein und schickten sie per eMail an die kleineren Dörfer hoch oben in den Bergen. Soviel zum Thema: Zurück zur Natur. Ray öffnete mit einem klicken seine Post und stutze. "Aus Italien", murmelte er verwirrt, "ich kenn niemanden aus Italien, nur Enrico, aber der wird mir keinen Brief schreiben". "Von wem?", fragte Lee, der lautlos hinter ihn getreten war. Ray zuckte kurz zusammen und sah böse über die Schulter. Mariah und ihr Bruder Lee hatten ihn wieder bei sich aufgenommen und die Hühner, die vorübergehend sein Zimmer bevölkerten, aus seinem Bett vertrieben. Was aber nicht hieß, dass die Hennen ihr altes Gebiet so einfach aufgaben und es durchaus vorkommen konnte, dass Ray mit einem Huhn auf dem Gesicht aufwachte. "Der Italienische Meister lässt bitten", sagte er. "Warum das denn?", wollte Lee wissen. "Hier steht, dass er den Globus gedreht hat und auf China gelandet wäre", las Ray zögerlich vor. Wer kommt denn schon auf so eine kranke Idee? *cheffahneschwenk* "Aha. Wenn er unbedingt will, dann kann er's haben oder willst du nicht?", fragte Lee siegessicher. "Hm... ich weiß nicht. Enrico wird mich nicht herausfordern, das heißt jemand anderes muss der neue Italienischer Meister sein...", murmelte er. "Ach komm, du machst dir zu viele Gedanken! Hab doch auch mal Spaß! Du sitzt hier nur rum und trainierst und alle 6 Monate lässt du dich mal in Japan blicken. Keine Partys, keine Frauen, kein Spaß, man könnte fast meine du seiest zu einem Eisblock mutiert!", versuchte Mariah ihn aufzumuntern. "Ach, soll ich dir mal zeigen wie hart so ein Eisblock Kopfnüsse verteilen kann?", fragte er gehässig und stand schon warnend auf. "Das traust du dich ja eh nicht, du schlägst keine Mädchen. Ääätsch! Ich kenn dich einfach zu gut Ray. Also macht's gut^^", sagte sie und schnappte sich ihre Handtasche. "Moment mal, wo willst du hin?", fragte Lee sie. "Ach Lee, Spaßbremse, in die Stadt natürlich", dann war sie schon aus der Tür. "Sei aber um 1 zu Hause!", versuchte er ihr noch nachzurufen, setzte sich aber dann seufzend zu Ray. "Gib's auf. Sie ist erwachsen geworden", diesen gehässigen Satz ließ Ray jedes Mal los, wenn Lee in seiner, aber - sie - ist - doch - meine - kleine - Schwester - Stimmung war. Jetzt blickte er ihn nur vorwurfvoll an. Ray hob lächelnd und beschwichtigend die Hände. "Also gut, ich schreib ihm, dass es klar geht", er wand sich wieder dem Computer zu. "Er kann hier im Dorf schlafen wenn er will, dann muss er nicht für das Hotel bezahlen", bot Lee an. "Mizuhara, Hallo?", fragte Max, der ans Telefon gesprungen war und sich dabei beinahe auf dem spiegelglatten Boden den Hals gebrochen hätte. "Max? Bist dus?", fragte Ray überrascht über Max' gequälten Tonfall. "Ja, autsch, Ray? Hi!", begrüßte er ihn und rieb sich den Kopf samt Beule. "Was ist los? Du klingst so.. geschmerzt", erfand er schnell ein neues Wort. "Was? Nein, nein, nur unser Fußboden, verdammt rutschig, aber wir waren wo stehen geblieben Hi!", erklärte er. "Ähm, ja ich wolle fragen ob du weißt ob Enrico immer noch der Italienische Meister ist oder ob er den Titel abgetreten hat". "Soweit ich weiß hat Enrico ihn vor etwa 2 Jahren verloren. Kenny war doch in Italien im Urlaub und da hat er ihn getroffen, sagt er jedenfalls". "Echt? Und?". "Warum willst du das denn wissen? Seit wann interrasiert dich Italien? Willst du in Ferien dahin oder was?" ,ermittelte Max weiter. "Quatsch! Ich habe nur eine Herausforderung gekriegt von dem Kerl. Der hat geschrieben, dass er den Globus gedreht hat und auf China gelandet ist, der muss doch krank sein wenn der sich so was ausdenkt". (Ok der arme Chef, ich weiß, verzeiht) Max lachte am anderen Ende der Leitung. "Stimmt, aber Kenny hat schon gesagt, dass er nur herausfordert, aber selbst wenige annimmt". "Wollt ihr nicht kommen? Ihr könntet bei mir schlafen, ihr wart ja so ewig nicht mehr bei mir. Mariah und Lee hätten nichts dagegen". "Ne, wir haben Schule, auch wenn dir das vielleicht ein Fremdwort ist". "Haha, ich hab sehr wohl auch Schule, nur halt ein Jahr Schule, ein Jahr Ferien", entgegnete er trocken. "Aber mal was anders. Mariah! Wie geht's ihr denn und wie geht's euch beiden?", fragte Max nun spitz, mit einem säuselnden Unterton. "Mach dich nicht lächerlich Max. Mariah war meine Jugendliebe, nun kann sie sich nicht mehr vor Verehrern retten und ich gehöre ganz bestimmt nicht dazu". "Und warum nicht?" "Wenn du nicht willst, dass ich dir den Hals umdrehe, dann lass das Thema". "Du bist über 2000km entfernt, da hab ich noch ein paar Monate zu leben". "Aber irgendwann krieg ich dich". "Wartest du etwa auf jemanden?". Max hatte diese Frage nicht böse gemeint, nur spöttisch und im Spaß, aber sie versetzte Ray einen tiefen Schnitt. Er war dankbar, dass sich Lee und Mariah, in ihrem Technik - Wahn, noch kein Bildtelefon angeschafft hatten, denn so konnte Max nicht sehen wie er unter diesen Worten zusammenzuckte und sein Gesicht eine aschfahle Farbe annahm. Schnell hatte er jedoch seine Fassung wiedererlangt. "Was wenn?". "Dann wart mal schön, bis die zu dir hochgekraxelt ist, bist du schon 90", lachte Max. "Es gibt so eine kleine Erfindung Max, die heißt Lift, aber für dich ist das wohl zu hoch". "Haha. Hey mein Dad kommt heim, wir reden später weiter ok?". "Ja, schon klar, sag den anderen einen Gruß von mir und sie könnten sich ruhig auch mal melden". Ray legte den Hörer auf. Mit zitternden Knien schaffte er es gerade noch zum nächsten Stuhl. Schwer atmet er ein und aus. Max hatte ihn mehr geschockt als er wahr haben wollte. Der Schweiß stand ihm schon auf der Stirn, da besann er sich und rüttelte sich auf. Du Idiot! Was soll denn das? Du hast dich sonst nie durch so etwas aus der Fassung bringen lassen, jetzt auch nicht verstanden? Er hat dich damals einfach sitzen lassen, es gibt nichts schlimmeres. "Ach quatsch, was red ich denn da?", seufzte er und setzte sich wieder hin. Es musste einen Grund geben, aber welchen? Er konnte sich das Hirn darüber zermatern, würde aber zu keinem guten Schluss kommen. Ihn befiel auf einmal wieder eine unglaubliche Wut, dieselbe Wut die nach der Hilflosigkeit kommt. Er musste sich ernsthaft beherrschen um nicht in den Computer zu schlagen (Hey, das ist echt mal eine zweckerfüllende Anti - Aggressions- Methode, spreche da aus Erfahrung). Als Mariah Heim kam, etwa um halb 3 Uhr morgens, saß Ray immer noch vor dem Computer und surfte im Internet. Eigentlich wollte er sich Informationen über seinen mysteriösen Herausforderer suchen, doch war es nur Ablenken. Nur damit er etwas Buntes vor den Augen hatte. "Ray..?", fragte Mariah zögernd. "Hm..?", Ray blickte auf und sah ihr lächelnd entgegen, "wenn Lee morgen aufwacht wird er stinksauer sein", fügte er noch nach einem Blick auf die Uhr hinzu. "Ach..", sie winkte ab, " was machst du?". "Ich...". "Sag mir jetzt bitte nicht, dass du versuchst etwas über den Italienischen Meister herauszufinden, du versuchst dich nur abzulenken", unterbrach sie ihn spitz. Er seufzte und ließ sich von ihr sanft den Rücken massieren. "Was war denn damals vor zwei Jahren? Wer hat dir etwas getan oder was ist passiert, dass du dich so in dich selbst zurück ziehst. Lüg mich nicht an Ray, du konntest noch nie gut lügen", sagte sie noch sanft. "Es... es ist nichts Mariah, wirklich", versuchte er sie zu beschwichtigen. Sie sah ihn an und runzelte die Stirn, sie sah, dass er log und er sah, dass sie ihm nicht glaubte. Seufzend gab sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Einen Kuss wie man ihn Geschwistern gibt, mehr nicht. Dann ging sie ins Bett. "Bis Morgen", grummelte sie noch. Ray wartete bis sie in ihrem Zimmer war, dann ging er ebenfalls in sein Zimmer. Und am anderen Ende der Welt bekam ein Junge in Italien gerade eine Mail und einen damit verbundenen Herzinfarkt. ich hab irgendwie nen faibel für herzinfarkte zur zeit... weiß au net warum... *grübel* Kapitel 5: see you again... two years later ------------------------------------------- aloah ich weiß Kai gleitet mir immer mehr aus den händen und ist gar nicht mehr... Kai odda? ich hab mich bemüht das irgendwie gut über die bühne zu bringen ^^ "Kai? Was macht's du da?", rief sein Großvater in der üblichen zeternden Stimme nach oben. Die oberen Stockwerke waren sein Reich. Sein Großvater konnte nicht mehr die große Treppe gehen und wollte sich keinen Lift anschaffen. Tja, der alte Sack ist fast so stolz wie ich, dachte er und schmunzelte. "Packen!", rief er lautstark herunter. "Dann pack' leiser und verschwind dann endlich! Ich will meine Ruhe haben!", schrie er wieder hoch. Kai grinste und schloss den Deckel des Koffers mit einem lauten Knall. Soll er doch kommen. Im Moment war es ihm egal. Kai rannte die Treppe herunter und sprang die letzen drei Stufen, das hatte er lange nicht mehr gemacht, weil es ihm zu kindisch war. Aber heute schäumte er nur so über vor unterdrückter Freude. Freude nicht etwa Ray wiederzusehen, nein! Das bereitete ihm weiterhin Kopfschmerzen. Einfach nur Freude nach zwei Jahren der Gefangenschaft endlich mal wieder etwas anders zu sehen, als dieses weiße Haus und das langweilige Dorf. Als er endlich im Flugzeug saß, wurde er ruhiger und begann die Situation zu überdenken. Doch aus Angst vor eventuellen größeren Kopfschmerzen klinkte er sich aus und schlief den ganzen Flug bis nach Hongkong. "Was? Ray wurde von dem Italienischem Meister herausgefordert?", Tysons Miene verzog sich vor Ungläubigkeit. "Ab.. aber ..", stammelte er weiter. "Ja, komisch nicht? Und warum Ray und nicht dich? Du bist doch viel bekannter als Ray, allein schon dein Publicity Hunger ist ja unübersehbar", sagte Max nachdenklich. "Haha", entgegnet Tyson trocken. "Chef? Was meinst du dazu? Du hast doch den komischen Kerl schon mal getroffen oder?", fragte Tyson. Ja, und wenn dus genau wissen willst du auch schon, dachte er sich sarkastisch. Er hatte gesehen, wie sehr sein Anblick Kai gequält hatte. Es tat ihm weh Kai so geknickt und gedemütigt zu sehen. Seine Würde hatte er sich bewahrt und sein Stolz war weiterhin ungebrochen, doch quälten ihn seine Gedanken. Er hatte gesehen, dass Kai sich die Schuld an allem gab, dass er die Bladebreakers verraten hatte, wo er doch für sie verantwortlich war. Aber, egal was, er hatte ihnen dadurch, dass er sich in so großes Unglück stürzte, das Leben gerettet. Doch schienen bei ihm die schmerzenden Schuldgefühle zu überwiegen. Kenny seufzte, "es verspricht ein durchaus interrasanter Kampf zu werden". Kai stand etwas hilflos auf dem kleinen Flugplatz. Von Hongkong hatte er eine kleinere Maschine aus genommen und ist hier mitten in der Provinz gelandet. "Bist du der BeyMeister?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihm. Kai wirbelte herum und sah sich vor einem Fels von Mann stehen. Der Kerl überragte ihn um mindestens ¾ seiner eigenen Körpergröße und er war wirklich nicht klein. Sofort ging er in Hab - Acht - Stellung und sah ihn von unten her an. "Ja!", sagte er herausfordernd und etwas spitz. Irgendwoher kannte er den Kerl, da wurde es ihm bewusst. Gary, ein Mitglied der White Tigers, er hatte ihn bei den Asian Championchips vor einigen Jahren getroffen. Gary schien ihn nicht wiederzuerkennen. Kai strich sich den langen Pony, mit den mittlerweile schon viel helleren Haaren, die ja von der Sonne regelrecht ausgebleicht wurden, von den Augen um ihn besser sehen zu können. "Dann komm mit", sagte der Riese tonlos und drehte sich einfach um, Kai folgte ihm etwas verärgert. Wie konnte es dieser Kerl wagen ihm einfach den Rücken zu zudrehen? Seufzend ging er mit ihm nach draußen und sah vor sich ein... Auto wollte er schon gar nicht mehr sagen. So etwas hatte sein Großvater bestimmt in seiner Jugend gefahren. Gary schien Kais zweifelnden Blick trotz des langen Ponys über seinen Augen bemerkt zu haben. "Du kannst auch gerne hoch laufen", sagte er ungehalten. Das ließ Kai sich nicht zweimal sagen. Ray hatte ihm schon oft erzählt, dass er in einem Dorf aufgewachsen war, das hoch in den Bergen lag. Schnell sprang er auf den Anhänger und schon tuckerte das Vehikel los. "Ray? Kommst du? Der Italienische Meister ist hier!", rief ihm Lee zu. Ray erhob sich von seinem Stuhl und ging nach draußen. Noch bevor er die Türklinke drückte fuhr ein schreckliches Gefühl in seinen Magen und ihm wurde Übel. Ja, richtig übel, so als hätte er eine schlimme Vorahnung. Verwundert griff er in seine Hosentasche und zog Drigger heraus. Der Bit Chip leuchtete grün, so als wolle sein Bit Beast ihm etwas wichtiges sagen, aber was? Er entschied sich später damit zu beschaffen. Als Kai auf dem Dorfplatz stand. Naja Dorf konnte man das hier nicht nennen, es waren gerade mal 9 Häuser um einen kleinen Brunnen gruppiert. War ihm als würde er auf einmal aus einem Traum aufwachen. Verdammt? Was tue ich hier? Nur weil ich meine lästigen Gefühle nicht im Griff habe, hab ich mich glatt um die halbe Welt geschleppt! Ich zieh ihn nur damit rein! Ich Idiot! Aber gehen konnte er nicht mehr, er presste sich die Hand vor den Mund, da er das Gefühl hatte sein Magen würde Purzelbäume schlagen. Jetzt gab es kein Zurück. Er musste sich Ray stellen. "Hallo?", hörte er Rays Stimme hinter sich rufen. Ray schien ihn von hinten nicht erkannt zu haben. Er spürte wie Ray keine 2 Meter mehr von ihm entfernt war. Mit soviel Würde wie er noch aufbringen konnte drehte er sich langsam um. AAAAAAA KLIFFIIIII spießt mich nicht auf!!! ich weiß ich bin mehr als nur schlimm, aber der nächste teil kommt bestimmt ^^ *versöhn* Kapitel 6: flashback -------------------- ich weiß, der letzte teil war ganz schön kurz, aber nen kliffhänger musst ich halt reibringen ^^ <.< >.> *schnellumguck* Rays Gesicht verriet nichts, nur blankes Entsetzen. Aus leeren Augen starrte er ihn an. Kai konnte nichts in diesen Augen lesen, nur... Apathie. Er schluckte hart und atmete tief aus. Mit einem mal verfinsterte sich Rays Blick und seine Augen färbten sich bedrohlich gelb und schienen zu brodeln. "Ray?", begann Kai schließlich fragend. "Weißt du eigentlich was du mir angetan hast?", zu mehr war er nicht fähig. Vor lauter Hass und Wut brachte er kein Wort zu Stande. Ray fühlte wie sein Körper heiß wurde und eine Hitze des Zorns in ihm aufstieg. Er konnte Kais Augen unter dem langen Pony nicht gut erkennen und wusste daher nicht was er dachte. Noch bevor Kai erneut ansetzen konnte um etwas zu sagen, holte Ray mit der geballten Faust aus und Kai sah nur noch die Hand auf sich zurasen. Mit einem erstickten Schrei schickte Ray ihn zu Boden. "Argh!". Mit der Hand hielt er sich die schmerzende Seite seines Gesichtes. Als er wieder nach Oben blickte war Ray schon verschwunden. Na das war ja ein freundlicher Empfang, aber was hatte er anderes erwartet? Nichts. Nur das er gleich so fest zuschlagen musste. Kai spürte wie ihn jemand hochzog und er machte sich gleich auf den nächsten Schlag gefasst. Er nahm es Ray nicht übel. Im Gegenteil, er wünschte es sich sogar, dass er ihn so bestrafen könnte. Aber es war nicht Ray, der ihn da hochzog und in dem Haus auf einen Stuhl gleiten ließ, sondern Mariah. "Hallo Kai übrigens!", sagte sie freundlich und wuselte in die Küche um Verbandszeug zu holen. "Wir haben eigentlich gedacht du seiest tot, aber du siehst mir noch ziemlich lebendig aus!", bemerkte sie lachend als sie wieder zu ihm trat und ihm die Haare aus dem Gesicht wischte. Kai sah sie verwundert an. Sie hatte sich ganz schön verändert, aus dem kleinen vorlauten Mädchen von damals war eine richtige Dame geworden. "Autsch!". "Stillhalten, ich muss den Riss desinfizieren. Männer sind doch wie kleine Babys wenn sie verletzt sind." Von Kai kam nur ein erneutes Autsch und ein wütender Blick. "Du kannst von Glück reden, dass du deinen Kiefer noch hast. Wenn Ray sich mehr unter Kontrolle gehabt hätte, hätte er deinen Schädel pulverisiert". "Du machst mir keine Angst Mariah", knurrte er nur. Sie hielt kurz inne, nahm dann etwas von dem Alkohol und drückte ihm das Tuch unbarmherzig auf den kleinen, blutigen Riss an Wange und Schläfe. "Au! Das tut weh". Sie zuckte nur unschuldig mit den Schultern. "So, du bist es also", begann sie nach einiger Zeit wieder, diesmal mit einer sanfteren Stimme. "Ich bin wer?", fragte Kai ungehalten. "Der Grund, warum Ray sich so zurückzieht. Ich hätte es mir eigentlich denken können. Aber es passt so gar nicht zu dir, dass du zurückkommst. Warum?". "Das geht dich nichts an", fauchte er, doch sie ließ sich davon nicht einschüchtern. "Doch. Das tut es. Ray ist wie ein Bruder zu mir und wenn ihm jemand das Herz bricht, dann habe ich ein Recht zu erfahren Warum". Kai schwieg. Das hatte durchaus Hand und Fuß was sie hier von sich gab. "So fertig", damit klatschte sie ihm ein Pflaster auf die Wange. Kai stand auf und nickte kurz zum Zeichen seiner, sich in Grenzen haltenden, Dankbarkeit. "Wenn du ihn suchen willst, dann geh den Weg hinter dem Hühnerstall hoch bis zu dem Wasserfall, aber pass auf das du nicht herunterfällst". Kai nickte erneut und ging nach draußen. Mariah folgte ihm und zeigte mit dem Arm in die richtige Richtung. "Was hast du zu ihm gesagt?", wollte Lee wissen, der hinter sie getreten war. "Das er seinen Hintern in Bewegung setzten soll und mit Ray reden soll", sagte sie hochmütig. "Ach. Und du lebst noch?", fragte Lee spitz zurück. "Naja, ich hab's leicht anders formuliert", gab sie zu. Warum? Warum nur? Wieso tauchte er jetzt auf und... Was will er überhaupt? Hat er gedacht, dass er zurückkommt und alles wieder in Ordnung ist? ~Flashback~ Ray klopfte mit Tyson, Kenny und Max im Schlepptau an die Tür des kleinen Apartments in der Innenstadt von Tokyo. "Kai?", rief er, doch keine Antwort. "Vielleicht schläft er noch?", spekulierte Tyson. "Du vergisst Tyson. Kai ist nicht du", sagte Max spitz. "Haha". "Schau doch mal Ray, vielleicht ist ja offen", riet ihm der Chef. Ray drückte zögerlich die Klinke nach unten. Schon den ganzen Morgen hatte ihn ein undefinierbares Gefühl geplagt und je näher sie Kais Wohnung gekommen waren, desto mehr hat es sich verschlimmert. Zur Überraschung aller ging die Tür ohne weiteres auf. "Kai? Bist du da?", reif Tyson zögerlich als sie eintraten. Die Wohnung machte auf dein ersten Blick einen recht ordentlichen Eindruck, doch Max entdeckte schnell etwas. "Hier! Das ist doch das Bruchstück einer Pistole oder?", rief er überrascht. "Ich hab nachgesehen. Dranzer ist auch nicht da!", rief Tyson als er aus der Küche kam. "Was ist hier vorgefallen?", fragte Max verzweifelt. "Dieser Idiot hat sich einfach aus dem Staub gemacht! Das gibt's doch nicht!", schimpfte Tyson. Ray schluckte. Gestern hatte er sich mit Kai etwas gestritten und auch die gesamte Stimmung im Team war angespannt. Es schien als würde Kai etwas bedrücken, und zwar schon seit zwei Wochen und dies artete sich auf die anderen aus. "Das denke ich nicht Tyson. Warum sollte er?", fragte Kenny. "Woher soll ich das denn wissen? Da wo normalerweise Dranzer liegt hab ich was gefunden. Auf dem Küchentisch. Hier", damit hielt er ihnen einen kleinen Zettel mit Kais Handschrift entgegen. "Bladebreakers ich verlasse euch. Sucht mich nicht", las Max mit erstickender Stimme vor. "Hab ich's nicht gesagt? Oh, Kai du Idiot!", zeterte Tyson. Ray hatte nichts gesagt. Jetzt hob er den Blick und ließ sich auf den Boden fallen, so schwach waren seine Beine. "Ray?", Max stürmte zu ihm. "Gut", sagte Ray kalt und hart, " wenn wir ihm zuviel sind, dann soll er bleiben wo der Pfeffer wächst. Wenn er es unbedingt will, dann werden wir ihn nicht suchen". "Nach Kai würdest du unser Teamchampion werden Ray. Wenn du sagst, dass wir ihn nicht suchen sollen, dann werden wir das auch nicht tun. Aber wenn ich ihn irgendwann mal wieder in die Finger kriege, dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten", sagte Tyson mit am ende bebender Stimme. ~Flashback ende~ Und jetzt? Jetzt taucht er hier auf! Und...! Rays Gedankengang stoppte. Er durfte nicht schon wieder ausrasten, das tat seinem Blutdruck nicht gut. "Was willst du hier Kai?", fragte er mit eisiger Stimme ohne sich umzudrehen. Kai stand neben dem Wasserfall an die Felswand gelehnt und besah sich Ray aus kühlen und nüchternen Augen. Ray drehte sich nun doch um. Wenigstens hat er sich nicht geändert und ist immer noch so cool wie früher, fuhr es ihm in den Kopf. "Eigentlich nur deine geschätzte Aufmerksamkeit Ray. Mehr nicht", sagte er geschäftsmäßig , richtete sich auf und strich sich den Pony von den Augen. "Da du mir den Weg versperrst und ich schlecht fliegen kann, schieß los, aber nicht zu lange, du verschwendest meine Zeit", zischte er mit einem spöttisch bösem Grinsen. "Ich..", begann er stockend, was Ray stark verwunderte, "..bin eigentlich nur hier, dass ich dir den Grund nennen kann, warum ich damals so schnell verschwunden bin". "Ach nee. Du kommst jetzt einfach nach zwei Jahren wieder angebraust und verlangst von mir, dass ich dir bei so einer kleinen Märchenstunde zuhöre? Du hast schon mal besseres gebracht Kai", gab Ray geheuchelt und hochmütig zurück. Kais Stolz verbot ihm in diesem Moment den Kopf beschämt sinken zu lassen, doch er blieb aufrecht und sah Ray an. "Er lebt noch", sagte er knapp. "Wer?", Rays Tonfall blieb weiterhin hasserfüllt und wütend. "Mein Großvater. Voltaire". Rays Gesicht verzog sich nun doch etwas vor Überraschung. "In der Nacht bevor ich abgehauen bin, hat er mich besucht...." Kapitel 7: In Ketten -------------------- salú <- vergisst immer das a in der mitte ò.ó ähm ja, teenager pan 14 hier gibts keine drohungen ok? mein kragen bleibt wo er ist !!! ^^ aber naja, was soll man noch sagen? ich musst mich wahnsinnig überwinden den teil hier doch länger zu gestallten als gedacht, aber weil ich hab so lang warten lassen... ich bin doch ein herzensguter mensch *hehehe* ~Flashback~ Kai kam in seine kleine Wohnung und legte den Schüssel auf die Kommode. Dann legte er Dranzer, als ob ihn kein Wässerchen trüben könnte, in den Starter und schoss ihn ab. "Hah, tut mir Leid, aber bei mir könnt ihr nicht viel finden!", rief er und Dranzer zerstörte eine Pistole nach der Anderen. Als Kai ihn wieder blitzschnell auffing, legte er ihn erneut in den Starter und drehte sich mit irrer Geschwindigkeit um. Den Starter wie als tödliche Waffe auf en Kopf seines Großvaters gerichtet. "Was willst du hier alter Mann?", zischte er bedrohlich. "Kai", begrüßte dieser ihn freundlich, "hab ich dich etwa so schlecht erzogen, dass du gleich deine Gäste attackierst und bedrohst?", damit wies er auf die entwaffneten und zum Teil blutenden Männer am Boden. "Du hast mich gar nicht erzogen, das haben ja deine Handlanger für dich erledigt", entgegnete er schlagfertig. Voltaire seufzte. "Du hast dich nicht im Mindesten verändert Junge. Aber stimmt, wir haben wirklich zu wenig Zeit miteinander verbracht", Voltaire wollte sich schon abwenden, da ließ Kai den Starte bedrohlich klicken. "Steck das Ding weg Junge, du würdest mich nicht töten können. Aber nun zu etwas anderem. Ich kann in Japan nicht mehr bleiben, da dieser Schnösel, Mr. Dickenson, veranlasst hat, dass ich des Landes verwiesen werden soll. Schade wenn du mich fragst, aber nicht sonderlich relevant. Ich habe etwas südlich von Venedig eine kleine Villa, durchaus schön gelegen und da werde ich hinziehen". "Und was habe ich damit zu tun?", fragte er vorsichtig. "Du bist mein Enkel. Da verlange ich von dir, dass ich mit dir meinen Lebensabend teilen darf!", rief er, als sei es das natürlichste der Welt. "WAS? Was willst du da?", rief Kai aufgebracht, "darf ich erinnern, dass du mich zwischendurch mal noch umbringen wolltest?". "Ach", er winkte ab, "aber egal. Du weißt doch das unsere Familie sehr vermögend ist oder?". Kai nickte kurz. "Und du bist der letzte Stammhalter. Das heißt wenn ich sterbe, dann würdest du das ganze Vermögen erben". "Was will ich mit deinem schmutzigen Geld?", zischte er weiter. "Ich weiß nicht ob du es schon mitgekriegt hast, aber das Testament deines Vaters ist aufgetaucht und er schrieb, dass du dich darum kümmern sollst, damit es nicht in falsche Hände fällt", Voltaire kam Kai immer mehr wie eine Schlange vor. "Lügner! Du hast keine Beweise dafür!", schrie er ihn an und wich unwillkürlich einige Schritte zurück. Erneut seufzte Voltaire, "Dann muss ich wohl das schärfere Geschütz aufbringen". Kai funkelte ihn forschend an. Was würde jetzt kommen? "Du hängst doch sehr an deinem Team oder? Und all die Leute, die bei der BBA arbeiten dürften dir auch nicht so egal sein, wenn du für ihren Tod verantwortlich wärest oder?", seine Stimme war ölig vor Bosheit. Er wusste, dass er Kai jetzt in die Ecke gedrängt hatte und schon so gut wie gewonnen hatte. "Da... das wagst du nicht", keuchte Kai. "Oh doch mein Junge. Komm mit mir und sie werden weiterleben können und nie wieder etwas von mir hören. Ansonsten werde ich mit diesem Chinesen anfangen". Kai besann sich und überdachte das Ganze. Wenn er nun mit dem Mann, den er am meisten auf der Welt hasste, mitgehen würde, würden Ray und die andern weiterleben können. Er hatte keinen Zweifel, dass sein Großvater diese Drohung wahr machen würde. Die Bladebreakers wären ohne ihn verloren, sie würden die hart erkämpften Titel verlieren und wahrscheinlich auseinander gehen. Doch wenigstens noch am Leben sein. Kai würden außerdem noch schreckliche Jahre erwarten. Mit einer unglaublichen Anstrengung brachte sich Kai dazu stumm zu nicken. "Sehr gut. Wir fliegen sofort. Hol nur ein paar Sachen und wenn nur einer deiner kleinen Freunde etwas erfährt, dann ist unser Abkommen nichtig! Verstanden?", sagte er scharf. Kai nickte erneut stumm. Resigniert steckte er Dranzer in die Tasche und verschwand in der Küche, hastig schmierte er eine kurze Nachricht auf einen Zettel und platzierte ihn so, dass die anderen ihn finden mussten. Schnell packte er seine wenigen Habseeligkeiten, an denen er wirklich hing zusammen und ging wieder zu seinem Großvater, dieser legte ihm die Hand auf die Schultern. Kai kam es so vor, als würde er ihn damit an eine unsichtbare Kette hängen. ~Flashback ende~ "Es erschien mir einfacher wenn ihr mich hasst, darum habe ich den Zettel hingelegt. Ich wollte eigentlich ganz still verschwinden, aber...", Kai endete in seiner Erzählung. Er hatte dabei mit den Armen gestikuliert und Ray hatte unter den langen Haaren einen verzweifelten Blick erkennen können. Ray hatte nichts während seines Berichtes gesagt oder ihn unterbrochen. Er musste das Gehörte erst einmal verdauen. wie war das ? "herzensguter mensch"? ich glaub ich werd bald sücjhtig nach kliffhängern *g* Kapitel 8: Vertrauen -------------------- HI^^ ok... ich glaub ich muss mich bei euch entschuldigen... ich hab die ganze zeit gedacht: was haben die denn alle mit ihrem: schon so früh aufgehört? gerade eben hab ich gesehen, dass ich ja nedde mal 1000 wörter im letzten chapi geschrieben habe in diesem sinne: gomen nasai *sichaufdenbodenschmeißtundumverzeihungwinselt* diese story wirde meeeega kitschig *börks* hoffentlich gefällt sie wenigstens euch *hoffhoffhoff* ach ja: c18chen, ich will dich doch ned umbringen (jetzt noch nicht *evilgrin* akai! halt ja die klappe oder ich schreib überhaupt nemme weiter! und dann sag ich jedem, dasss du dafür verantwortlich bist !!! *muahhahahaaa* devil pani... bitte nachgekommen *krageninsicherheitbring* *g* peruka *fastschonafnängtzuflennen* dankeschöööhööön "Ach verdammt", zischte Kai und hielt sich den Kopf, "weißt du eigentlich wie lange es her ist seit ich das letzte mal geheult habe?". Ray blickte überrascht auf. Kai hatte sich mit den Fingern durch die Haare gefahren und Ray konnte seine Augen sehen. Er hatte einen Blick, als würde er seinen Körper gar nicht mehr im Griff haben, denn Tränen flossen seine Wangen hinunter. "Vor sieben Jahren! und du Idiot bringst mich wieder zum flennen", seine Stimme, die er eigentlich wütend klingen lassen wollte klang erstickt. "Ich bin eigentlich nur hier her gekommen um dir das zu sagen, ich konnte nicht mit den Gedanken leben, dass du mich hasst. Aber ich hab's ja drauf angelegt. Ich hab zuerst gedacht, dass es besser wäre, wenn du nicht wüsstest wo ich stecke und denkst, dass ich euch verlassen habe. Doch es sind auch die Schuldgefühle die ich euch gegenüber habe und... und.... und dass ich dich alleine gelassen habe...", weiter konnte er nicht, seine Gefühle, die er so lange, so unendlich lange, unterdrückt hatte, brachen jetzt zum Vorschein. Übermannt von solcher Gewaltigkeit, die er seinem eigenem kalten Herz gar nicht zu getraut hatte, flossen die lange so zurückgehaltenen Tränen nun in wahren Sturzbächen seine Wangen hinab, röteten seine Augen und gaben ihm ein Gefühl, als würde er darin ertrinken. Seine Beine drohten ihm nachzugeben, er konnte sich nicht mehr halten, schwankte. Da wurde er von zwei starken Armen davor bewahrt auf den steinigen Boden aufzuschlagen. "Kai... ich habe gedacht, dass du mich verlassen hast. Tief in mir wusste ich, dass du deine Gründe hattest, doch der Schmerz wollte das nicht wahr haben, darum habe ich mich so in einen Hass verstrickt. Ich hätte dir damals vertrauen sollen. Ich... hätte dir... vertrauen sollen...", sagte Ray mit ebenfalls erstickender, doch immer noch fester Stimme. "Ray...", wimmerte Kai und schluchzte hemmungslos in Rays Brust. Alles, wirklich alles, der ganze Frust der letzten sieben Jahre kam in ihm hoch und entlud sich in einer gewaltigen Explosion. Ray hielt ihn fest und tröstete ihn. Als Kai aufwachte, sah er erst einmal nichts. Verwundert dachte er ob die Sonne noch nicht aufgegangen war. Doch dann erhellte sich sein Blickfeld und er dachte noch benebelt. Federn? Erst mal analysieren wo ich hier bin. Neben sich spürte er Rays warmen Herzschlag und er kuschelte sich enger an ich, Ray schien noch zu schlafen. Aber warum hatte er weiße Federn vorm Gesicht? Er tastete danach und stellte überrascht fest, dass es sich hier um ein ganzes Federknäuel zu handeln schien. Aber.. was? Dann ergriff er das ,Knäuel' und hob es hoch. Er hörte ein Gackern und auf einmal wurde er sich bewusst, dass er ein Huhn in der Hand hatte, "Aaahh!", rief er überrascht. "Hmm... Kai?", nuschelte Ray neben ihm. "Seit wann hast du Hühner?", fragte Kai perplex. "Das hier war mal der Hühnerstall, doch... komm wieder her", murmelte Ray ohne die Augen aufzuschlagen. Sachte setzte Kai den seltsamen Vogel ab und die Henne schritt erhobene Hauptes von dannen. Schmunzelnd kuschelte Kai sich wieder in die warme Decke, Ray nahm in seufzend in die Arme. Kai wollte eigentlich nicht noch einmal einschlafen, aber er war zum ersten mal seit zwei Jahren wieder glücklich. "Ray! Du schläfst jetzt schon seit zwei Stunden länger, wach endlich auf oder ich muss mit dem Wassereimer kommen", schrie Mariah durch die Wohnung. Schwungvoll riss sie die Tür auf. "Oh", sie stockte, denn Mariah sah nicht nur Ray, sondern auch Kai zusammen in dem Bett liegen. Die beiden schienen noch zu schlafen, denn sie rührten sich nicht. Mit einem bedachten Lächeln schloss sie wieder die Tür. "Was ist? Ist er schon aufgestanden?", wollte Lee wissen, der hinter ihr stand. "Nein, er schläft noch", sagte sie. "Und warum weckst du ihn nicht?", forschte Lee weiter. Mariah zuckte nur unschuldig mit den Schultern und schlenderte dann Richtung Küche. "Hey, warte doch! Und was ist eigentlich mit diesem Kai? Wo hat der geschlafen?". Mariah schenkte ihm nur ein verführerisch, verschmitztes Lächeln und nickte kurz mit den Kopf in Richtung Rays Zimmertür. Da fiel bei Lee endlich der Groschen. "N...n... nein?", stotterte er ungläubig. "Doch", lachte Mariah über die perplexe Miene ihres Bruders, "scheint so als hätte Ray seine Trauerphase nun bald überwunden". "Das... das... das...", stotterte Lee weiter und musste sich erst einmal auf einen Stuhl sinken lassen. Mariah sah ihn nun doch böse an. "Anstatt hier rumzustottern könntest du mir mit dem Frühstück helfen. Da hohl mir Wasser aus dem Brunnen", damit schleuderte sie ihm einen Eimer entgegen und wand sich dem Toast zu. Als der verführerische Duft von frischgebrühtem Kaffee durch die Gänge wehte, schienen auch Ray und Kai sich endlich zu regen. Nach einem vorzüglichsten Frühstück alla Mariah zog Ray Kai nach draußen um ihm die Umgebung zu zeigen. Er hatte den Kopf in Rays Schoß gelegt. Ray streichelte ihm liebvoll durch die Haare. "Ich hab dir schon immer gerne durch die Haare gestrichen. Am liebsten hätte ich eine Strähne abgeschnitten und sie behalten", sagte er verschmitzt lächelnd. "Ich hab eine Strähne von dir", bemerkte Kai, "du hast sie einmal während eines Kampfes verloren und ich hab sie aufgehoben". "Echt?". Kai nickte bestätigend und Ray lächelte ihn sanft an. War es das? War es das auf was er so lange gewartet hatte? Dieses Lächeln? Sein Herz und auch sein Kopf beantworteten diese Frage ausnahmsweise einstimmig: ja. "Morgen müssen wir aber noch gegeneinander kämpfen", seufzte Kai. "Ich weiß, aber das ist jetzt erst einmal egal", versuchte er ihn zu beruhigen. "Falls du mich noch einmal suchen willst, möchte ich dir sagen, wohin mich dieses Ekel verschleppt hat", sagte Kai und richtet sich nun doch auf. "Nein", Ray legte ihm sanft den Finger auf die Lippen, Kai sah ihn überrascht an. "Ich könnte das nicht aushalten zu wissen wo du bist, das würde mich nur in Versuchung führen. Außerdem wenn es wirklich um den Erhalt der Welt gehen würde, weiß der Chef doch immer noch wo er dich zu finden hat", fügte er noch mit einem verschmitztem Lächeln zu. ich hoff dieses mal wars länger *schnauf* cucu Kapitel 9: Battle ----------------- hier nun länger^^ tut mir leid, dass das erste wort tyson ist, aber muss manchmal halt auch sein "Tyson!!", schrie Max quer über den halben Schulhof. "Max? Was gibt's?", fragte Tyson gut gelaunt, er und der Chef machten sich gerade über ihr Pausenbrot her, was bei Tyson schon fast astronomische Ausmaße annahm. "Morgen hat Ray doch seinen Kampf mit diesem komischen Italienischen Meister oder?", berichtete er freudestrahlend. "Ja und? Wir können da doch nicht hinfliegen, wir haben Schule!", rief Kenny ein. Ihm wäre es gar nicht recht, wenn die beiden herausfänden, dass Kai dieser mysteriöse Meister ist. "Schon klar. Du wirst keine einzige Stunde deiner heißgeliebten Schule verpassen Chef. Mein Dad hat angeboten, dass ihr Morgen alle zu mir kommen könnt und die Live Übertragung vom Internet aus anschauen können", Max strahlte in die Runde. "Hmm... Gibt's auch Chips?", fragte Tyson misstrauisch. *Umfall* "Äh... ja Tyson.." *drop* Am nächsten Tag nach der Schule begleiteten Tyson und Kenny Max nach Hause. Dort angekommen deckten sie sich erst einmal mit Chips, Eis und allerlei Knabbereien ein. "Ich wusste gar nicht, dass ihr einen Breitbildfernseher habt", meinte Tyson verwundert. "Haben wir auch erst seit zwei Tagen. Mum hat ihn aus Amerika mitgebracht", sagte Max schulterzuckend. "Still jetzt es fängt an!", zischte Dizzy. "Hallo China!! Willkommen zu einem erneuten Kampf mit dem Chinesischen Meister. Der Herausforderer kommt aus dem fernen Italien. Er ist sehr geheimnisumwoben. Über ihn oder sein Bit Beast ist fast nichts bekannt. Aber nun zu dem Titelverteidiger, von den White Tigers tritt Ray an. Er ist der Besitzer des White Tigers und weiß mit den scharfen Krallen seines Bit Beasts Drigger sehr gut umzugehen. Es verspricht ein energiegeladener Kampf zu werden!!", brüllte der Moderator in sein Mikro. Der Boden zu beiden Seiten des Tablos öffnete sich und Ray erschein auf der Heimseite. "Wow! Ray sieht ganz verändert aus. Richtig in Topform!", rief Tyson überrascht. "Ruhig jetzt Tyson ich bin auf diesen Italiener gespannt!", herrschte Max ihn an. Aber im Stillen gab er ihm Recht. Ray hatte immer diesen leicht apathischen Blick draufgehabt seit Kai verschwunden war, doch jetzt glänzten seine Augen und er sah mit Spannung zu seinem Gegenüber. Kais Haare waren um einiges heller geworden, regelrecht ausgebleicht, der lange Pony und der bis zum Nasenansatz gezogene Schal erschwerten zusätzlich ihn zu erkennen. Er hatte darauf bestanden, denn er wollte nicht, dass Tyson, Max oder einer der BBA erkannten wer er war. Das würde sie nur in Gefahr bringen. Während Tyson und Max noch herumdiskutierten wer er denn sein könnte, grinste Kenny in sich hinein. "LET IT RIP!!!", schrie der Moderator nun und Ray und sein Herausforderer ließen ihre Blades in die Arena. Der fremde Junge Mann sah mit konzentrierten Augen auf seinen Blade. Schneller als Ray reagieren konnte schwang sich der Blade seines Gegners unter seinen Drigger und kickte ihn ohne große Kraftanstrengung aus dem Ring. "Was?", schrie Tyson den Fernseher an, "aber wie..?". "Ray hat sich überraschen lassen. Sein Gegner hat den schnellen Überraschungseffekt genutzt. Ray weiß nichts über seine Taktiken, so konnte der Italiener sich die erste Runde sichern", erklärte Kenny mit Dizzys Zustimmung. "Komisch", murmelte Max, "ich kenne nur einen der diese Taktik benutzt...". "Ach.. meinst du Kai?", fragte Kenny und Tyson zuckte erneut bei der Erwähnung des Namens zusammen. Max nickte. "Seit der Weltmeisterschaft haben sich viele seine oder auch unsere Taktiken kopiert", winkte der Chef erklärend ab. "Verdammt", knurrte Ray als er Drigger wieder aufnahm, "so Drigger, jetzt zeigen wir mal, dass wir auch einiges gelernt haben". Ebenso schnell wie Kai Ray zuvor aus dem Ring gekickt hatte, flog Dranzer nun im hohen Bogen aus dem Ring und landete zu Kais Füßen. Verwundert über die schnell Reaktion nahm er mit bedachtem Blick den Blade wieder in die Hand. Ray hatte viel dazu gelernt, sehr viel, aber so schnell würde er sich nicht geschlagen geben. "Und nun kommen wir zu der alles entscheidenden dritten Runde!". "Jetzt wird's spannend!", kommentierte Tyson das Geschehen. "Stimmt, aber Ray sieht entschlossen aus", pflichtete Max ihm bei. "Drigger! Tiger Claw Attack!", befahl Ray seinem Bit Beast und der Tiger erschein in einer gewaltigen grünen Lichtsäule. Ach? Er möchte mich zwingen, ihm eine guten Kampf zu bieten? Den kann er haben! "Los!", schrie er und etwas rotes kam aus dem Bit Chip an der Oberseite des Blades. Eine gewaltige Explosion entlud sich und hüllte die ganze Arena in eine dicke Staubwolke. "Shit! Was war das denn?", rief Tyson und klopfte mit der Faust an den Fernseher, "Hallo!!! Zeig endlich was, Schrotteil!". "TYSON!! Lass die Finger von meinem Fernseher!", zeterte Max und zog ihn zurück. "Hat einer von euch das Bit Beast erkennen können?", fragte Tyson darauf weiter. "Nein, leider nicht, nur das es rot war, aber was heißt das schon", seufzte Max resigniert und ließ Tyson los. "Damit können wir nicht viel anfangen", stimmte Kenny zu, er hatte schon die ganze Zeit solche stumpfsinnigen Bemerkungen gemacht. Jetzt grinste er in sich hinein. Er war der einzige der wusste, dass es sich hier um Dranzer handelte... Langsam legte sich der Staub wieder und der Blick zum Tableau war frei. So wie Ray als auch sein Gegner waren in Abwehrhaltung getreten und hatten die Arme vors Gesicht gehaltne, als die Explosion die Arena erschütterte. Zu seiner Überraschung kreiselte Drigger sehr wohl noch in seinem alten Takt, doch Dranzer lag demoliert auf dem Boden. Kai bückte sich und sah mit starren Augen auf seinen Blade. "Verzeih mir Dranzer, aber ich will nicht, dass Ray auch noch seinen Titel wegen mir verliert", flüsterte er ihm zu. Dann drehte er sich um und verließ erhobenen Hauptes die Arena. "Und mit diesem beeindruckenden Show Down verabschiedet sich der Italienische Meister! Auch wenn er verloren hat, was bei einem Gegner wie Ray keine Schande ist, werden wir ihn doch in ehrfürchtiger Erinnerung behalten", drang die Stimme des Moderators aus den Boxen von Max' Fernseher. "Wow", brachte er noch zu Stande. "Komm, wir rufen Ray an und gratulieren ihm!", rief Tyson und war schon aufgesprungen hoffe das war nemme sooooooo kitschig wie das forige, obwohl euch das ja gefallen hat o.O ähm also, ich wünsch euch (jedenfalls den meisten) schöne ferien, in welche ichmich heute verabschiede *grin* ^______^ kretaive denkpause Kapitel 10: Ich will, dass du mich vergisst ------------------------------------------- und ich melde mich zurück! sniff wenn nicht gar mega sniff! vorletzter teil solangsam neigt sich alles dem ende zu! "Ja? Hallo?", meldete sich ein Frauenstimme am Telefon. "Ja, äh hallo Mizuhara hier, Max, könnten wir mit Ray Kon sprechen", stammelte Max in den Hörer. "Max? Was ist los? Warum sagst du nicht: hallo Mariah ist Ray da? Oder warum so förmlich", frotzelte sie zurück. Max stockte kurz. "Mariah? Oh... deine Stimme hat sich ganz schön verändert, darum... äh ja, ist Ray da?". "Nein Max, er verabschiedet gerade K... den Italienischen Meister, aber warte mal ich frag ihn...", dann war eine Melodie am anderen Ende der Leitung zu hören. Kenny und Tyson kugelten sich hinter ihm vor Lachen wegen seines peinlichen Auftritts. "Hallo?", drang nun Rays Stimme aus der Telefonanlage, die auf Lautsprecher gestellt war. "Hi Ray! Wir sind's! Wir haben deinen Kampf gesehen und wollten dir gratulieren", rief Tyson an Max' Ohr vorbei. "Autsch TYSON! Ich krieg noch nen Hörsturz wegen dir", fauchte Max ihn an und entriss ihm wieder den Hörer. "Ray? Wer lacht denn da im Hintergrund?", wollte Tyson weiter wissen. "Was..?", fragte er irritiert, Kai hielt sich schnell den Mund zu und musste ein weiteres Lachen unterdrücken. "Ach, das war Lee, der hat nur dein Geschrei gehört Max", antwortete Ray schnell. "Ach so", puh, erleichtertes Ausatmen bei Kai und Ray. Kai lauschte nun ihren Stimmen. Er hatte sich doch immer für sie verantwortlich gefühlt und es tat ihm doch, wider jeder seiner Regeln gut, ihre Stimmen zu hören. "Ich muss noch dafür sorgen, dass Gary ihn heil zum Flughafen bringt, also tschüß", Ray wollte sie schnell abwimmeln. "Moment mal! Warum hat er dich herausgefordert und dann doch verloren? Das muss doch einen Grund haben, dass er um die halbe Welt geflogen ist", rief ihm Tyson noch zu. "Stimmt, ich denke mal er wollte uns testen. Vielleicht kommt bald was auf dich zu Tyson oder auf dich Max", sagte er mit leichte beunruhigt klingender Stimme, "aber ich muss jetzt wirklich los, tschüß", und damit hatte er aufgelegt. "Puh! Und du willst es ihnen wirklich nicht sagen?", fragte Ray an seinen Freund gewandt. "Nein", Kai stand seufzend auf und schüttelte bestimmend den Kopf, "ich würd sie nur damit rein ziehen und es ist schon schlimm genug, indem ich mich dir überhaupt gezeigt habe. Ich hab mich halt von meinen Gefühlen leiten lassen". "Ach? Du hast Gefühle?", fragte Ray spitz. "Hey! Du wirst auch gleich welche haben und zwar Schmerz!", rief er. Lachend verschwand er in den Federn als Kai sich auf ihn stürzte. "Ray...?". "Hmm..?", der Angesprochene hatte schon die Augen geschlossen und war gerade dabei einzuschlafen. "Du musst mir etwas versprechen", sagte Kai mit ernster Stimme. Ray schlug nun doch seufzend die Augen auf und sah, dass Kai ganz nah vor seinem Gesicht lag, "was?". "Du musst mir versprechen, dass du mich vergisst", meinte sein Gegenüber mit fester Stimme. "Was?", rief er und kniff beunruhigt die Augenbrauen zusammen. "Nicht für immer, keine Angst. Das würde ich selbst nicht überleben?", versuchte er ihn zu beruhigen, doch Rays Blick wurde nur noch fragender. "Nur solange bis mein Großvater gestorben ist, denn wenn du von mir weißt, bringt dich das nur in Lebensgefahr. Ich mache mir auch so schon die größten Vorwürfe!", Kai war nun richtig aufgebracht. "Schhhh... beruhig dich erst einmal. Es ist gut. Wenn du es wünscht werde ich deiner Bitte Folge leisten, aber dafür musst du mir versprechen, dass du wiederkommst", Rays Stimme hatte einen beruhigenden Schnurrton angenommen. "Ist gut", murmelte Kai, von Rays Stimme wurde er richtig schläfrig und schlenderte schnell ins Land der Träume. Als Ray am nächsten Morgen aufwachte, war Kai schon gegangen. Mariah sagte, dass er etwa um 6 Uhr das Haus verlassen hatte. Ray wusste, dass Kai diese schnulzigen Abschiedszenen nicht ausstehen konnte. Er war etwas betrübt über sein plötzliches Verschwinden und er hätte wenigstens eine Abschiedsgruß erwartet. Etwas traurig schritt er in sein Zimmer um noch etwas zu schlafen, da entdeckte er etwas silbrig, graues auf seinem kleinen Schreibtisch. Es war Kais Pony, der ihm die ganze Zeit so lästig über die Augen hing. Er hatte ihn abgeschnitten und die Strähne zusammengebunden und auf den Tisch gelegt. Auf Rays Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, sachte nahm er die feine Haarsträhne und hielt sie gegen das Licht. Die Strahlen der aufgehenden Sonne ließen die Haare glitzern und illuminieren. "Ist gut Kai", sagt er mit einem glücklichen und zugleich tief traurigen Gefühl in der Magengegend, "ich werde dich vergessen. Doch nicht für immer". Ray wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Mariah war hinter ihm aufgetaucht und nahm in mütterlich und fürsorglich in den Arm. Mit einem verständigen Lächeln drückte sie ihn nah an sich. Ray ließ sich von ihr trösten und weinte still in ihre Brust. Kai saß im Flieger von Hongkong nach Venedig. Nonstop. Jetzt erst hatte er Zeit gefunden sich zu sammeln und über Ray nachzudenken. Überrascht stellte er fest, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Er wischte sich mit den Fingern über die Wange und besah sich interessiert die salzige Flüssigkeit. "Sieben Jahre und der Idiot bringt mich zum heulen". Kapitel 11: I see you again --------------------------- SCHNÜÜÜHÜÜÜFF!!!!!!!!! ICH GLAUB ICH KRIEG NEN FLENNKRAMHAHHAAAAMPFF!!!! *kuraibrichtintränenausundlässtsichvonabsolutniemandemtrösten* Der lehhetzte Teil!!! *buhuuuu* ich konnts kaum fassen, aber als ich mich heute an den pc setzte (das erste mal seit gut einer Woche, da ich ja von meiner Heißgeliebten *heuchel* mom pc verbot aufgedonnert bekommen hab) wurde mir schlagartig bewusst: DAS IST DER LETZTE TEIL VON SEE YOU!!!!!!!!!!! ich bin deprimiert nein, leutlis ehrlich ich bin wirklich, wirklich deprimiert Tokyo im Jahre 2007. Ray Kon lehnte sich genervt zurück und brütete über seiner Arbeit. Das nervenzerreibende Gespräch mit Mariah hatte ihn den letzten Nerv gekostet.("Aber du kannst doch auch bei uns lernen. Hier ist es sowieso viel stiller") blablabla... Als noch die Klingel ertönte stöhnte er auf und sprang aus seinem Sessel und stapfte zur Tür. Mit einen Schwung riss er sie auf und fragte ungehalten, "Was gibst?", wenn es Tyson und Max gewesen wären, wusste er nicht ob er sich noch im Griff hatte. Doch da nun ein fremder junger Mann vor ihm stand, streckte er sich und setzte einen höflicheren Blick auf. Genervt darüber, dass sein Gegenüber ihn erst gar nicht hinter den Gläsern seiner dunklen und viereckigen Sonnenbrille zu sehen schien, knallte er einfach kurzer Hand die Tür zu. Entschlossen und mit etwas belustigter Miene drückte der Fremde noch einmal auf den Klingeknopf. Erneut war ein wütendes Schnauben und Stampfen von drinnen zu hören. "Ja?", fauchte Ray und war kurz davor dem Kerl ins Gesicht zu springen. "Ich hatte zwar gesagt du sollst mich vergessen, aber nicht für immer", sagte der Fremde und lächelte wissend und verschmitzt. Rays Augenbrauen zogen sich zusammen. Der Mann vor ihm, wohl auch wie er 23 Jahre alt, trug schwarze Jeans, mit einer Gürtelschnalle geformt wie ein Wolfskopf, ein schwarzes ärmelloses Hemd und hatte sich eine dunkle Jacke über die linke Schulter geworfen. An der rechten, freien Schulter konnte Ray einen Tätowierung erkennen. Zwei blaue Striche, wie sie Kai früher im Gesicht getragen hatte. Ray öffnete nun staunend die Tür und ging aus seiner Angriffshaltung in eine eher schlaffere Haltung über. Aus großen runden Augen sah er ihn an. "K.. K.. Kai?", krächzte er fragend. Die Striche aus seinem Gesicht waren verschwunden. Ray hatte ihn zwar auch schon ohne gesehen, doch blieben sie einfach in seinem Gedächtnis unzertrennlich mit Kai verschmolzen. Die Haare trug er wieder so wie zu Zeiten der Bladebreakers. Man konnte sehen, dass sie früher länger gewesen waren, doch er sie kürzlich abgeschnitten hatte. Kai nickte bestätigend und sah ihn an. Trotz der Sonnenbrille konnte Ray den kalten Blick auf sich spüren. Ray hielt ihm die Tür auf und Kai trat neben ihm ein. Kaum hatte Ray die Tür geschlossen nahm Kai seine Sonnenbrille ab und drehte sich zu ihm um. "Bist du es wirklich?", fragte Ray ungläubig. "Ja", kam es von ihm, seine Stimme hatte sich kaum verändert. Fast zaghaft und mit zitternden Fingern streckte Ray die Hand aus, doch kurz bevor er Kais Gesicht berührte schreckte er zurück.. "Ich hab... Angst dich zu berühren, weil ich befürchte, dass dann die Seifenblase zerplatzt", gestand er. Kai nahm lächelnd seine Finger und hielt sie sich an die Wange. "Ich bin kein Traum und auch keine Seifenblase, ich bin real und ich bin bei dir". Das war wohl zuviel für Ray, denn ihm knickten die Beine weg und Kai fing ihn auf. "Alles ok?", wollte er besorgt wissen und kniete sich zu ihm runter. "Kai?", fragte Ray mit tränenerstickender Stimme, "lass mich ja nicht mehr so allein!", dann drückte er ihm einen heißen und festen Kuss auf die Lippen. Als sie in der kleinen Wohnung saßen und Ray ihnen den Tee servierte, erzählte Ray ihm alles was in der Zwischenzeit geschehen war. "Kenny hat geheiratet! Und jetzt rat mal wer?", fragte er enthusiastisch. "Ich weiß. Emily", bemerkte Kai kalt. "Hey, du Idiot!", fuhr er ihn an, "du hast dich nicht im Mindesten geändert. Woher weißt du das?". "Ich war auf der Hochzeit", bemerkte Kai nur geflissentlich und grinste überlegen. "Und ist er jetzt gestorben?", wollte Ray nach kurzer Zeit wissen. "Ja", Kai seufzte, "ich hatte doch mehr Glück als erwartet. Vor drei Tagen hatte er einen Herzinfarkt und ist dann endlich verreckt. Ich wäre schon früher gekommen, aber es gab noch Scherereien mit dem Testament". "Und?", wollte Ray weiter wissen, "hast du nun alles geerbt?". Kai nickte nur. "Wow! Wie viel?", wollte Ray mit gespielter Neugier wissen. "Sehr viel. Zum Leben reichts. Ich weiß noch nicht was ich jetzt machen will, ich denk ich kauf mir hier erst einmal ein Haus und ein großes Bett". "Wieso ein Bett?". "Weil ich in einem Haus ja schlecht auf dem Boden schlafen kann!", fauchte er genervt zurück. Ja das war sein Kai, etwas düster, immer ein genervtes Wort und so kalt und abweisend wie er ihn im Gedächtnis hatte. "Und wieso ein großes Bett?", fragte er unschuldig weiter. "Warum wohl?", sein Lächeln war nun mehr anzüglich als verschmitzt. "Oh.. du meinst..?", stotterte Ray. Kai nickte, "wenn du nicht willst verstehe ich das, aber nun ist niemand mehr da, der uns im Wege steht". "Du Idiot!", schrie er zornig, "natürlich will ich", mit diesen Worten fiel er ihm um den Hals und es war, als seien die letzten sieben Jahre niemals da gewesen, als seien sie gar nicht solange getrennt gewesen. "Hah! Den Japanischen Meister Blader schlägt eben niemand so leicht!", rief Tyson und schmetterte den gegnerischen Blade mit seinem Dragoon aus dem Ring. "Oh Gott und gleich wird er sagen, dass er den Titel schon seit sieben Jahren hat", stöhnte Max leise, der auf einem Geländer saß und ihm zusah. "Und das schon seit sieben Jahren!!", rief Tyson freudig. "Kein Stil, keine Taktik, nicht einmal den Hauch einer Strategie, bladet einfach aus dem Bauch heraus. Man sollte diesen Fehler den Tyson-Fehler nennen", schnorrte eine fremde Stimme von hinten. "HEY!!", fauchte Tyson und drehte sich abrupt um. Hinter ihm kamen Ray und ein fremder Junge auf sie zu. Tyson kam er merkwürdig bekannt vor, doch war er schon zu sehr auf 180 um das zu bemerken. Max dagegen wurde stutzig. "Willst du mich etwa herausfordern?", keifte er weiter. "Ich will ja schließlich meinen alten Titel wiederhaben", meinte der andere schulterzuckend und holte seinen Blade hervor. "Na dann komm!", rief Tyson weiter, "Ray wo hast du nur diesen Großkotz aufgegabelt!". Ray zuckte nur mit den Schultern und lehnt sich neben Max um dem Kampf zuzusehen. "Ist das etwa...?", fragte Max zögernd zu Ray gewand. "Schau lieber dem Kampf zu", meinte Ray mit einem Lächeln. Tyson schien in Hochform und dadurch gar nicht zu bemerken, wer sein Gegner war. "Los Dranzer!", rief er und schickte Dragoon mit einer schnelle Fire Arrow Attack aus dem Ring. "Wa... was?", fragte Tyson perplex, "DU! Wer hat dich denn zum Experten ernannt!?". "Gestatten?", sagte der Fremde und hielt Tyson die Hand entgegen, wobei er zu Max sah, der schon lachende Augen bekommen hatte, "Kai Hiwatari, Italienischer und wie es aussieht wieder Japanischer Meister". "Wie bitte?", fragte Tyson verdattert, "du willst mir sagen, dass du.... Kai bist....?". Kai nickte überlegen lächelnd. Max war schon aufgesprungen um ihn zu begrüßen. "Aber das geht nicht..", stammelte Tyson weiter. "Kai war doch viel kleiner..." "DU IDIOT!! ICH DARF DOCH WOHL NOCH GEWACHSEN SEIN!! DEINE DUMMHEIT HAT SICH ABER NICHT IM MINDESTEN GEÄNDERT!!", schrie er ihn an. "Aaaahhh! Hörsturz, nur einer kann mich so anbrüllen", Tyson hielt sich die Ohren zu. "Kai! Schön dich wiederzusehen, wir haben ja auch lange genug auf dich gewartet", sprach ihn Max von der Seite an. "Ich weiß. Zu lange. Es tut mir Leid", flüsterte er fast. Max sah ihn erst ernst an, was man von ihm ganz und gar nicht gewohnt war, doch dann breitete sich sein Grinsen wieder auf seinem Gesicht aus und er umarmte Kai. "Willkommen daheim", flüsterte er und drückte den verloren geglaubten ganz fest. "Wow, hartes Stück, echt", kommentierte Tyson Kais Erzählung. "Ich weiß, ihr wisst gar nicht was für Qualen das waren euch so im Unklaren zu lassen". "Kai... hey, ich mach mir die größten Vorwürfe, wenn ich das ganze jetzt so überdenke, dann hab ich ganz schönen Dreck gelabert", meinte Tyson. "Nur damals?", fragte Kai spitz und war wieder in seine alten Tonfall zurückgefallen. "Arggghhh!! Duuuuu!!! Diese Duell ist sowieso unregulär, also bild dir ja nicht zuviel darauf ein", zischte er. "Oh, ich muss es noch dem Chef erzählen. Hey, der hat übrigens Emily geheiratet!", rief Max und war schon aufgesprungen. "Ich weiß", meinte Kai nur lässig. "Woher? Hat's Ray dir erzählt?". "Nein, er war auf der Hochzeit", kommentierte Ray und war nun ebenfalls aufgesprungen. "WAS!?", reif Tyson überrascht, "das heißt er hat das die ganze Zeit gewusst? Und hat uns nichts gesagt? Diese kleine Ratte". "Naja, wir müssen los", sagte Ray nach einem prüfenden Blick auf die Uhr und zog Kai hoch. "Was habt ihr denn so eiliges vor?", fragte Tyson neugierig. "Ein Bett kaufen, wenn du es genau wissen willst", gab Kai zur Antwort. "Hääää?". Ray und Kai hatten sich schon umgedreht und gingen schon ihren Weg. Max betrachtete seinen Freund mit einem spöttischem Blick und fing ihn auf, als er dann doch in Ohnmacht flog. Kai hatte, ohne es richtig zu bemerken, seinen Arm um Rays Schulter gelegt und Ray seinen um Kais Hüfte. Von fernem konnte Max, während er versuchte Tyson wieder zum Aufstehen zu bewegen, sehen, wie Ray seinen Kopf an Kais Schulter lehnte. ,Dieser kleine Bastard, Kenny, na warte', dann hob er lächelnd und leicht den Kop schüttelnd Tyson hoch und schleppte ihn nach Hause. Jetzt konnten sie ja wieder auf eine Reise um die Welt gehen und ihre alten Titel zurückerobern. Und während Flugreisen konnte man Kai und Ray wunderbar ausquetschen. wollte es doch so schnulzig schnulzig genug? ich hoff ich bin meinem ruf gerecht geworden und hab euch etwas halbwegs ansehnliches vrogesetzt... ^^ ich danke euch für all die wunderschönen und aufmunternden kommentare *verbeug* schön, dass es euch so gut gefallen hat bis auf ein neues hochachtungsvoll eure beherrscherin der ersten Höllenschale KuraiOfAnagura Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)