Naruto High School Story von Leons_Heart ================================================================================ Prolog: Prolog: Neue Stadt… --------------------------- Ich sah die ganze Fahrt über schon aus dem Fenster. Um nicht mit meinem Vater oder meinen Bruder zu reden, hatte ich meine Kopfhörer aufgesetzt und hörte Musik. Wieder eine neue Stadt. Wieder ein neues Haus und ein neues Zimmer. Wieder eine neue Schule. Wie lange wir wohl diesmal blieben? Aber eigentlich brauchte ich darüber nicht nachdenken. Auch brauchte ich nicht überlegen, wie ich mich mit meinen neuen Klassenkammeraden anfreunden konnte. Wenn wir wieder umziehen mussten, hieße es nur wieder: „Wir bleiben in Kontakt.“, „Wir werden dich immer wieder gern besuchen kommen.“ … und sonst was. Die erste Zeit hatte ich noch versucht, den Kontakt mit einigen aufrecht zu erhalten, von mehreren Schulen. Aber nach einiger Zeit hatte ich es gelassen. Es brachte nichts, wenn nur ich mich um die Aufrechterhaltung des Kontaktes kümmerte. Plötzlich berührte mich jemand am Bein und sah nach vorn. Mein Bruder saß vorne neben unserem Vater. Er hatte nach hinten gegriffen, um mich zu berühren, damit er meine Aufmerksamkeit bekam. Ich schob die Kopfhörer nach hinten, damit ich ihn hören konnte. „Wir kommen in 10 Minuten an einer Raststätte an. Hast du Hunger oder willst du dir die Beine vertreten?“ „Nein. Aber wenn ihr wollt, haltet da ruhig. Mir ist das egal.“ Ich machte die Kopfhörer wieder richtig und sah wieder aus dem Fenster. Nach etwas schloss ich die Augen und schlief auch ein. Als ich die Augen wieder öffnete, saß ich nicht mehr im Auto, sondern lag auf etwas. Ich drehte mich leicht und stellte fest, dass es unser Sofa war. „Ah… du bist wieder wach. Ich wollte dich eigentlich in dein Bett legen, aber dein Bett war ja noch nicht aufgebaut.“ Mein Bruder lächelte mich an und stellte die Kiste, die er in der Hand hatte, ab. Ich setzte mich auf und sah ihn an. „Welches Zimmer ist meines?“ „Vater hat schon dein Schild an die Tür gemacht.“ „Danke.“ Damit stand ich auf und suchte nach meinem Zimmer. Ich hatte mal auf einer der Schulen ein Namensschild aus Ton gemacht, welches Dad immer wieder an meine neue Zimmertür gehangen hatte. Gelangweilt fing ich an, meine Sachen und Klamotten in die Schränke und Regale zu räumen. Kabuto und unser Vater hatten meine ganzen Möbel schon aufgebaut und aufgestellt, während ich geschlafen hatte. //Scheine lange geschlafen zu haben, wenn sie das alles schon aufbauen konnten…//, dachte ich und räumte seufzend weiter ein. Kapitel 1: 01. Kapitel Neue Schule… ----------------------------------- Der nächste Morgen fing zu früh an… zumindest fühlte sich Shiku so. Nach dem sie duschen war und sich angezogen hatte, ging sie mit ihrer soweit fertig gepackten Tasche runter in die Küche. Da sie noch nicht wusste, was sie alles brauchte, konnte sie auch nicht wirklich was einpacken. Die Bücher würde sie wohl alle von der Schule bekommen oder sich zum Teil selbst kaufen müssen. Sie wusste nicht, wie viele Bücher sie schon inzwischen hatte, weil es welche waren, die sie selbst kaufen musste. In der Küche waren schon ihr Vater und ihr Bruder. Ihr Vater las die Zeitung, während ihr Bruder noch was fürs Frühstück schnitt. „Morgen“, meinte Shiku und setzte sich an den Tisch. „Guten Morgen, Schwesterchen“, gab Kabuto von sich und stellte seiner Schwester eine Tasse ihres Lieblingstees hin. Anschließend stellte er noch einen Teller mit Gurken- und Tomatenscheiben auf den Tisch und setzte sich ebenfalls. „Dad, Zeitung weg! Shiku ist nun auch da und wir können anfangen.“ Es dauerte ein paar Sekunden, bis er reagierte. Als er dann reagierte, blickte er seine Kinder leicht verwirrt an. Kabuto seufzte auf. „Wir können frühstücken.“ „Oh… ja stimmt.“ Keiner sagte etwas dazu. Es war normal, dass ihr Vater nicht immer sofort reagierte. Oder dass er dann verwirrt auf den Satz seiner Kinder reagierte. Gemeinsam frühstückten sie und setzten sich dann ins Auto, nachdem alles in die Spüle geräumt geworden war. Kabuto hatte für alle Frühstück gemacht. Während der Autofahrt sah Shiku wie auch auf der Fahrt in diese Stadt aus dem Fenster. Sie sah zwar die ganzen Häuser, Läden und Menschen, registrierte aber nicht bewusst das Gesehene. An der Schule angekommen, stiegen Shikura und Kabuto aus und verabschiedeten sich von ihrem Dad, bevor dieser zu seiner neuen Arbeitsstelle weiter fuhr. Sie gingen zusammen ein Stück über das Schulgelände, bevor Kabuto ihr einen Kuss auf die Stirn hab und meinte: „Ich würd dich gern zum Direx mit begleiten, aber ich muss selbst zu meiner Schule.“ Shiku nickte und sah ihrem Bruder nach. //Ich bin alt genug, um das allein zu schaffen! Bin kein Kleinkind mehr und das ist nicht das erste Mal, dass ich an eine neue Schule komme…// Mit diesem Gedanken machte sie sich seufzend auf den Weg ins Schulgebäude und zum Zimmer vom Direx. Am Büro klopfte sie an und betrat den Raum. An dem Tisch saß eine junge, dunkelhaarige Frau. Sie sah auf Shiku am Tisch zum stehen kam. „Guten Morgen. Du musst Shikura sein.“ Sie antwortete mit einem Nicken. Die junge Frau stand auf und ging mit Shiku in einen weiteren Raum umso zu zum Direx zu kommen, der eine Direktorin war. „Tsunade? Shikura ist gerade angekommen.“ Die blondhaarige Frau blickte auf. „Oh gut. Shizune, du kannst wieder nach vorn gehen. Bereite alles vor was Shikura gleich braucht.“ „Natürlich!“ Shizune verließ das Büro wieder und schloss die Tür. „Willkommen an der Reetlay High“, meinte Tsunade lächelnd. „Danke.“ „Shizune gibt dir gleich alle wichtigen Sachen und bringt dich zu deiner Klasse. Der Unterricht hat zwar grad angefangen, aber du warst hier, also ist das nicht so schlimm, dass du jetzt zu spät bist.“ Shiku nickte und verließ Tsunades Büro. Shizune gab ihr den Stundenplan und einen Zettel mit Materialien, die sie noch kaufen musste. Am Klassenzimmer klopfte sie kurz an und sie betraten den Raum. „Guten Morgen. Tut mir leid, dass ich stören muss, Kurenai. Tsunade bat mich, die neue Schülerin hier her zu bringen.“ „Ach, wir haben grad erst angefangen.“ Kurenai lächelte sie beide freundlich an. Shizune verabschiedete sich und lächelte Shiku aufmunternd an, bevor sie den Klassenraum verließ. „Ich bin Kurenai Yuhi, eure Mathelehrerin. Dann stell dich mal der Klasse vor.“ Innerlich seufzte Shiku auf. Schon wieder vorstellen. „Mein Name ist Shikura Yakushi, ich bin 20 Jahre alt und gestern mit meiner Familie hier her gezogen.“ Alle begrüßten sie. „Setz dich auf den freien Platz dort am Fenster. Hier ist der Zettel, mit dem wir gerade arbeiten, die anderen bekommst du nach dem Unterricht.“ Shiku nahm den Zettel und setzte sich nach einem kurzen Nicken auf den freien Platz. Sie holte einen Block und ihr Mäppchen raus. Dann sah sie auf den Zettel, während Kurenai anfing, was an die Tafel zu zeichnen. //Geradengleichung…// Seufzend zeichnete Shiku das auf ihr Blatt, was Kurenai an die Tafel zeichnete. Zwar schrieb sie auch von der Tafel ab, doch sah sie die meiste Zeit aus dem Fenster. Als der Unterricht vorbei war, gingen einige einfach aus der Klasse, andere blieben noch an ihren Tischen sitzen, zwei Mädchen kamen zu Shiku an den Tisch. „Willkommen bei uns in der Klasse.“ „Wir freuen uns, dass du nun hier bist.“ „Du wirst dich hier wohl fühlen. Wenn was ist, kannst du zu uns kommen.“ „Wir helfen dir gern.“ Shiku packte alles in die Tasche und stand auf. Ohne etwas zu erwidern, ging sie an den beiden Mädchen vorbei und zu Kurenai nach vorn. Sie ließ sich die Zettel geben und verließ den Klassenraum. Die beiden Mädchen blickten ihr fragend hinterher. Shiku packte die restlichen Zettel auch in ihre Tasche und wollte weiter, als ein blondhaariger Junge nach ihr rief. „Hey, ich bin Naruto Uzumaki. Soll ich dir alles zeigen?“ „Dass was ich sehen muss, hab ich bereits gesehen. Da bin ich schon vorbei. Alles andere brauch ich nicht wissen.“ Naruto wollte noch etwas erwidern, aber Shiku drehte sich weg und sah zu, dass sie schnell Abstand zwischen ihnen aufbaute. Seufzend suchte Shiku den Weg zum Schuldach, fand ihn zum Glück auch. Sie achtete darauf, dass keiner sah, wie sie durch die Tür zum Dach ging. Shiku stieg die Treppen hoch und gelang durch eine weitere Tür auf das Schuldach. Der Wind wehte Shiku direkt angenehm ins Gesicht. „Und ich dachte, ich bin der einzige, der gern auf dem Schuldach ist.“ Sie blickte auf und sah einen dunkelhaarigen Jungen oben auf dem kleinen Ausgangshäuschen sitzen. Sie überlegte kurz, aber dann fiel ihr ein, dass dieser Junge Sasuke hieß. Von einigen Leuten hatte sie sich die Namen schon direkt gemerkt. „Wenn ich störe, geh ich wieder. Such ich mir einen anderen Platz, wo ich meine Ruhe hab.“ „Wenn du nicht grad gesprächig bist, kannst du gern hier bleiben.“ Sasuke lehnte sich zurück, sodass er nun lag. Shiku lehnte sich an die Wand neben der Tür und genoss die Ruhe. Nur leider konnte sie diese nicht lange genießen, da sie plötzlich was hörte. Sie reagierte schnell und sprang mit etwas Anlauf zu Sasuke hoch. Sie legte sich hin, sodass man sie nicht sehen konnte. Sie spürte seinen Blick, bevor er sich aufsetzte und runter blickte. „Naruto… was springst du wieder wie ein Flummi durch die Gegend?“ „Hey Sasuke“, grinste der Blondhaarige. „Hast du Shiku gesehen? Ich wollte ihr eigentlich alles zeigen, aber sie ist weg.“ „Nein keine Ahnung wo sie ist! Lass sie doch in Ruhe! Sie muss sich erst mal einleben.“ „Dann werde ich sie halt später noch mal fragen.“ Naruto verschwand wieder. Sasuke lauschte und blickte dann zu Shiku, als er sich sicher war, dass Naruto weg war. Shiku setzte sich auf. „Danke. Aber warum hast du das gemacht?“ „Weil ich weiß, wie anstrengend er ist. Ich kenn ihn schon seit 10 Jahren.“ „Beileid!“ Sasuke tat dies mit einem Winken ab und sprang runter. „Gleich ist Kunst. Ich warn dich vor, der Lehrer ist bekloppt.“ „Danke für die Vorwarnung.“ Sasuke nickte und verschwand. Shiku würde noch etwas hier bleiben. Laut Stundenplan hatte sie noch 5 Minuten Pause. Sie vermutete, dass es Sasuke doch störte, dass sie hier war. Aber es war ihr egal. Sie würde wohl nicht lange an der Schule sein. Kunst war anstrengend. Der Lehrer, der sich als Might Guy vorstellte, war so hellauf begeistert, dass es eine neue Schülerin in der Klasse gab. Shiku dachte, sie war im Irrenhaus gelandet und froh, dass der Unterricht nach weiteren drei Schulstunden zu Ende war. Da ihr Vater lange arbeiten musste und Kabuto geschrieben hatte, dass er bis nach 15 Uhr Unterricht hatte, ging sie alleine nach Hause. Sie hatte zum Glück ihren MP3-Player dabei und konnte den Weg über Musik hören. Zu Hause ging sie direkt in ihr Zimmer und machte sich gelangweilt an die Hausaufgaben. Die Bücher, die sie von der Schule bekam, hatte sie sich vorher noch aus der Schulbibliothek geholt. Die restlichen würde sie im Laufe der Woche holen. Nachdem sie die Hausaufgaben fertig hatte, machte sie sich eine Kleinigkeit zu Essen und saß allein am Esstisch. Bis ihr Bruder und ihr Vater zurück kamen, vertrieb sie sich die Zeit mit Lesen und Musik hören. Kapitel 2: 02. Kapitel ---------------------- Seufzend sah Shiku auf ihr Handy. Es war schon nach 16 Uhr. Kabuto hatte geschrieben, dass er nur bis 15 Uhr Schule hatte. Eigentlich hätte er schon längst da sein müssen. Wenn es länger dauerte, dann würde er schreiben. So hatte er das immer gemacht, wenn es doch länger dauerte als zuerst gedacht. Sie widmete sich wieder ihrem Buch, welches sie vor einigen Minuten zu lesen angefangen hatte. Um die wenigen Hausaufgaben würde sie sich später kümmern. Kaum dass sie weiter las, klingelte es an der Tür. Sie legte ihr Buch mit Lesezeichen drin weg und ging runter zur Tür, um sie kurz danach leicht zu öffnen. Ein blondhaariges Mädchen lächelte sie an. Es war das von heute Morgen, das mit der Pinkhaarigen zu ihr an den Tisch gekommen war. „Hey^^ Ich hoffe, ich stör dich nicht.“ „Nein, tust du nicht. Was gibt’s… ähm, Ino richtig?“ Ino nickte. „Ja, Ino Yamanaka. Ich wollte dir nur meine Unterlagen mitbringen“, meinte sie und hielt Shiku einen Ordner hin. Sie nahm ihn. „Danke. Aber ich weiß nicht, ob ich den bis morgen kopiert bekomme.“ „Das ist nicht schlimm. Das ist schon direkt alles kopiert.“ „Danke.“ „Bitte, kein Problem. Bis morgen dann.“ Winkend drehte sich Ino um und ging. „Bye…“ Shiku schloss die Tür. Seufzend ging sie in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett, nachdem sie den Ordner zu den anderen vieren auf ihren Tisch gelegt hatte. Ino war nicht die einzige gewesen, die seit dem sie Schulschluss hatten, vorbei gekommen war um ihr einen Ordner mit den kopierten Unterlagen zu bringen. Sakura war da gewesen, wie auch Hinata, Temari und Shikamaru. Bei dem zuletzt Genannten hatte Shiku allerdings das Gefühl, dass der eigentlich lieber nur schlafen oder zumindest chillen wollte. Sie vermutete, dass seine Mutter ihn gedrängt oder zu überredet hatte, seine Unterlagen zu kopieren und ihr zu vorbeizubringen. Nun hatte sie fünf Ordner da liegen. Vielleicht hätten sie sich absprechen sollen, wer seine Unterlagen kopiert und ihr vorbeibringt. Nya, nun konnte sie nichts dran ändern. Sie konnte nur hoffen, dass nicht noch jemand vorbei kam und ihr seine kopierten Unterlagen brachte. Sie nahm ihr Buch und las weiter. Scheinbar hatte Kabuto vergessen, eine SMS zu schreiben, dass es länger dauerte. Dann war sie halt noch etwas länger allein. Während sie weiter las, griff sie nach der Fernbedienung ihrer Anlage und stellte sie an. So im Stillen konnte sie nicht lange sitzen oder liegen. Irgendwann rief jemand ihren Namen. Da sie beim Lesen leicht weggedöst war, reagierte sie nicht sofort. Auch auf das zweite Rufen hin reagierte sie nicht. Sie rieb sich leicht die Augen, als es plötzlich an der Tür klopfte und jemand auf ihr „Herein“ ihr Zimmer betrat. „Hey… Hab ich dich geweckt?“, fügte Sasuke fragend hinzu als er bemerkte, dass sie leicht verschlafen aussah. „Hey… Nein, hast du nicht. Ich muss eingedöst sein beim Lesen. Was gibt es?“ Sasukes Blick schweifte kurz zum Schreibtisch, bevor er sie wieder ansah. „Wie ich sehe, war ich nicht der Einzige mit der Idee bezüglich der Unterlagen.“ „Hinata war da, Sakura, Ino, Temari und Shikamaru ebenfalls. Alle haben mir Kopien ihrer Unterlagen gebracht.“ „Ich kann dich beruhigen. Ich hab einfach direkt meine Originale mitgebracht. Aber wenn Hinata dir ihre Unterlagen kopiert hat, dann nimm ihre. Sie hat wirklich immer ALLES richtig gut geschrieben und beschrieben.“ „Ok, danke. Dann schau ich mir die Tage ihre Unterlagen an. Die anderen Ordner geb ich morgen zurück. Ich brauch die nicht so oft.“ „Mach das. Kannst dich ja trotzdem bedanken.“ Shiku nickte und stand auf. „Möchtest du auch einen Tee? Kabuto hat sicher gleiche eine Kanne gemacht, weil er von ausgeht, du bleibst länger.“ „Gern.“ Sasuke legte seinen Ordner auf ihr Bett und ging mit Shiku runter ins Wohnzimmer. „ihr habt ein großes Haus.“ „Ich weiß, furchtbar. Meinetwegen könnte es ruhig kleiner sein. Aber lassen wir das.“ Shiku begrüßte ihren Bruder mit einer Umarmung, ließ es sich aber nicht nehmen, ihn vorwurfsvoll zu fragen, warum er keine SMS geschrieben hatte. Kabuto entschuldigte sich und erklärte, dass sein Akku leer war und entsprechend nicht schreiben konnte. Shiku hakte damit das Thema ab. Sie wusste nun, was los gewesen war und fertig. Sie setzten sich zusammen an den Tisch und tranken gemütlich einen Tee. Da es so wie so bald Abendessen geben würde, wenn ihr Vater auch da war, machte sich Kabuto auch keine Kleinigkeit zu Essen. Sasuke war auch noch da, als Shikuras und Kabutos Vater nach Hause kam. „Oh, wir haben Besuch. Hallo“, grüßte er Sasuke und reichte ihm die Hand. Sasuke ergriff sie und schüttelte ihm die Hand. „Freut mich. Ich bin Sasuke Uchiha und in der Klasse Ihrer Tochter.“ „Es freut mich, dass sie schon einen Freund gefunden hat. Bleibst du zum Abendessen?“ „Würde ich gern. Aber Mutter wartet zu Hause mit dem Essen. Ich hab gesagt, ich bin pünktlich wieder da.“ „Schade, aber verständlich. Dann komm gut nach Hause.“ Sasuke nickte und ging zusammen mit Shiku aus der Küche. Während er seinen Ordner aus ihrem Zimmer holte, wartete sie unten. „Bis Morgen, war schön bei dir.“ „Ja, bis morgen… danke.“ Sasuke verabschiedete sich noch von Kabuto und ihrem Vater und machte sich auf den Weg nach Hause. Shikura ging in die Küche, um sich noch einen Tee zu machen, bevor sie auf ihr Zimmer geht. „Es ist schön, dass du schon so schnell einen Freund mit nach Hause gebracht hast.“ „Er hat mir nur was vorbei gebracht… die Unterlagen, dass ich das alles nachlesen kann. Allerdings hat er seine Originale mitgebracht. Da aber schon fünf andere aus meine Klasse da waren und Kopieren gebracht haben, brauchte ich seines nicht.“ „Oh, ganze fünf Leute?“ „Sie scheinen sich nicht abgesprochen zu haben. Sasuke hat mir aber geraten, die Unterlagen von Hinata zu nehmen. Sie organisiert das alles sehr gut, meinte er.“ Ihr Vater lächelte sie kurz an, während sie ihren Tee fertig machte. Sie nahm ihre Tasse und wollte die Küche verlassen. „Ich ruf dich zum Abendessen.“ „Brauchst du nicht. Ich hab spät zu Mittag gegessen und bin noch satt.“ „Ok. Ich mach einfach eine Kleinigkeit, solltest du doch Hunger bekommen.“ Shiku nickte und machte sich dann auf den Weg in ihr Zimmer. Seufzend stellte sie ihre Tasse ab und setzte sich hin. Dass sie schon früh aus der Schule zurück war und direkt gegessen hatte, wusste er nicht. Eigentlich log sie ihren Vater ungern an. Aber sie hatte keine Lust dazu, wieder gefragt zu werden, wie es auf der neuen Schule war und sonstige Fragen. Ihre Antworten waren eh immer die Gleichen. Den Zettel mit den Büchern, die gekauft werden mussten, hatte sie ihrem Dad in sein Zimmer gelegt. Da sie nie wussten, ob er nach Hause kam wenn sie noch wach waren oder schon schliefen, hatten sie ausgemacht, dass die Beiden die Zettel einfach auf seinen Schreibtisch legen sollten. Shiku packte ihre Tasche schon mal für morgen und schnappte sich den Ordner, den sie von Hinata bekommen hatte, um sich schon mal das Aktuellste durchzulesen, was sie für morgen brauchen würde. Danach ging sie erst mal duschen. Mit geschlossenen Augen stand sie unter der Dusche. Das Wasser tat ihr gut. Sie würde Sasuke nicht hier hin einladen, keinen aus ihrer Klasse. Shiku wollte so wenig wie möglich mit ihnen zu tun haben. So war es nicht so schmerzhaft, wenn sie wieder umziehen musste. Zwar hatte sie sich schon langsam daran gewöhnt, dass die Freundschaften nicht wirklich anhielten, wenn sie umgezogen war, aber sie hatte darauf keine Lust mehr. Shikura trocknete sich ab und machte die Haare handtuchtrocken, bevor sie sie trocken föhnte. In ihrem Zimmer machte sie das große Licht aus und legte sich so in ihr Bett, dass sie am Kopfende lehnte. Bevor sie weiter in Hinas Unterlagen las, machte sie noch schnell ihr Leselicht an. Im Dunkeln ließ es sich schließlich schlecht lesen. Ihr Tee war zwar etwas abgekühlt und nicht mehr so warm wie sie ihn gern trank, da sie etwas länger als sonst unter der Dusche gestanden hatte, aber das war nicht weiter schlimm. Es war ja nicht so, als wenn er auf einmal ungenießbar geworden wäre. Nachdem der Tee aber leer war und sie alles so weit durchgelesen hatte, legte sie alles weg, löschte das Licht und drehte sich mit dem Rücken zur Tür, nachdem sie ihre Musik leise angemacht und sich hingelegt hatte. Sie schlief relativ schnell ein. Sasu war pünktlich zum Abendessen da. Kaum dass er gerufen hatte, dass er da sei, rief seine Mutter aus der Küche auch schon, dass er sich direkt hinsetzen konnte. Seinen Ordner legte er auf die Kommode im Flur und ging dann in die Küche. Sein Vater und sein großer Bruder Itachi saßen bereits am Tisch. Seine Mutter stellte alles auf den Tisch und setzte sich dann selbst hin. Alle nahmen sich nacheinander und gemeinsam aßen sie zu Abend. Mikoto erkundigte sich nach seinem Besuch bei Shiku und hörte freudig zu, was er erzählte. Es kam nicht oft vor, dass er viel erzählte, da er eher der schweigsame Typ war. Nach dem Abendessen machten sie sich alle fertig und gingen auch schlafen. Kapitel 3: 03. Kapitel Nervensäge Nr. 2 --------------------------------------- Shiku wachte diesen Morgen erst mit ihrem Wecker zusammen auf. Sie zog sich um, nahm ihre Tasche und die drei Ordner, die sie nicht brauchte, und ging nach unten. Sie stellte alles zur Kommode neben der Haustür, bevor sie in die Küche ging. Kabuto war wie immer schon wach und machte da Frühstück. Mit einem „Morgen“ setzte sie sich an den Tisch. Ihr Vater war noch nicht da. Vermutlich war er schon weg oder war noch im Bad. Es kam nicht oft vor, aber es kam vor, dass ihr Vater weg musste, noch bevor sie und ihr Bruder wach wurden. „Guten Morgen“, gab Kabuto von sich, als er ihren Cappuccino und seinen Kaffee auf den Tisch stellte. „Vater musste schon weg. Er will zum Mittagessen aber da sein, sagt er.“ Shiku nickte nur und trank von ihrem Cappuccino. Zusammen frühstückten sie und machten sich anschließend auf den Weg zur Schule. Da Shiku ja drei Ordner tragen musste, hatte sie noch schnell eine Tasche geholt, wo die Ordner gut reinpassten und die sie später einfach in ihren Rucksack machen konnte. An der Schule trennten sie sich voneinander und gingen jeweils in das Gebäude, in dem sie untergebracht waren. Shiku ging zu ihrer Klasse, wo sie die Ordner erst mal auf die Tische legte, auf denen Ino, Sakura und Shikamaru saßen. Anschließend setzte sich auf ihren Platz und las ihr Buch. Selbst wenn jemand in der Klasse gewesen wäre, hätte sie kein Gespräch angefangen. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe haben. Immer mal wieder sah sie zum Fenster raus und bemerkte auch so, dass Naruto bereits an der Schule angekommen war. //Oh nein… bitte nicht der. Ich hoffe, er lässt mich in Ruhe…//, dachte sie seufzend, bevor sie weiter las. Dass es wen gab, den sie genau so nervig finden würde wie Naruto, das ahnte Shiku noch nicht. Während ein paar ihrer Mitschüler den Raum betraten, kam auch schon der Kunstlehrer rein. Guy war schon wieder sehr guter Laune und startete direkt den Unterricht, als alle da waren. Allerdings schleppte er alle nach draußen, um dort den Unterricht laufen zu lassen. Jeder sollte einfach ein Bild vom dem zeichnen, was draußen war oder aber jemanden aus der Klasse, wenn man denn wollte. Shiku war völlig auf ihre Zeichnung konzentriert. Sie zeichnete die Bäume und auch einen Teil des Schulgeländes, ließ aber den Eindruck entstehen, als sei es ein altes Gebäude. Sie zeichnete auch Menschen dazu, diese aber so, dass es nur schwarze Umrisse waren. Während sie so vor sich hinzeichnete, merkte sie nicht, wie sich jemand neben sie setzte. Es war ein schwarzhaariges Mädchen. Wer sie war, wusste sie nicht, da sie nicht drauf achtete, wer sich da genau neben sie setzte. Außerdem war sie gestern nicht da gewesen, was auch erklären würde, warum sie sie nicht erkennen würde, selbst wenn Shikura sie bemerkt hätte. „Hey^^ Ich bin Verena Hatake. Gestern konnte ich wegen einem Termin nicht in der Schule sein. Naruto hat mir von dir erzählt.“ Sie antwortete nur mit einem Nicken und einem „Mhm…“ „Dir ist schon klar, dass man einen anschaut und sich auch vorstellt, oder?“ „Und dir sollte klar sein, dass ich weiß, dass du meinen Namen von Naruto kennst. Warum also noch mal selbst sagen, wie ich heiße? Ist doch unnötig.“ Verena, von allen nur Rena genannt, seufzte innerlich auf. „Was bist du so unhöflich. Ich will nur freundlich sein.“ „Dann halt entweder die Klappe oder lass mich in Ruhe.“ Rena hob die Hand und gab Shiku einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Shiku hatte Glück und in dem Moment den Stift nicht auf ihrem Papier. Sie atmete tief durch, schwieg aber. Sie zeichnete den Rest, schrieb ihren Namen auf die Rückseite und stand auf, um Guy ihre Zeichnung zu geben, bevor sie sich einen ruhigen Platz auf dem Schulhof suchte. Da sie nur eine Skizze gezeichnet hatte, war sie schneller fertig als wenn sie etwas richtig detaillierter zeichnete. Sie setzte sich auf eine Bank in den Schatten eines Baumes und genoss die Ruhe. Keiner der sie vollblubbte oder sie sonst wie nervte. Shiku lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Endlich Stille, Ruhe und allein sein. „Hey! Du kannst doch nicht einfach abhauen, wenn ich mit dir rede!“ //Oh nein, bitte nicht. Ich tu so, als wenn ich eingenickt wär. Dann geht sie sicher wieder!//, dachte sich Shiku und blieb so sitzen. Rena setzte sich zu ihr. „Vergiss es, mich kannst du nicht reinlegen.“ Da Shiku weiterhin nicht reagierte, fing Rena an, ihr in die Brust zu pieken. Shiku versuchte es so weit es ging zu ignorieren. Aber das konnte kein normaler Mensch stundenlang aushalten oder zumindest bis zu dem Moment, in dem man zur nächsten Stunde musste. Shikus Augenbraue zuckte schon leicht genervt. Sie öffnete die Augen und sah Rena genervt an. „Kannst du das mal sein lassen?! Ist ja echt schlimm! Du hast keinen Anstand, was?!“ Sie drückte ihre Hand weg. „Wenn du nicht reagierst. Nun sei nicht so griesgrämig. Das ist ja schlimm.“ „Ich dachte schon, Naruto ist die einzig Nervensäge an dieser Schule. Aber nein, es gibt noch eine zweite Nervensäge!“ „Naruto ist keine Nervensäge… Er ist vielleicht mal etwas anstrengend, aber ist KEINE Nervensäge.“ „Jaja… wenn du meinst.“ Shiku schnappte sich ihre Tasche, stand auf und sah zu, dass sie schnell weg kam. Rena aber war ihr schnell nachgekommen und hielt sogar mit Leichtigkeit Schritt. Wie man nur so aufdringlich sein konnte, verstand Shiku absolut nicht. Diese Verena ging ihr jetzt schon auf die Nerven. Sie versuchte die Schwarzhaarige so gut es ging zu ignorieren. Auch im Klassenzimmer, als sie sich setzen und ihr Buch rausholte, um weiter zu lesen, blieb Verena ganz in ihrer Nähe. Nach und nach kamen die anderen Schüler auch in die Klasse und setzen sich an ihre Plätze oder aber versammelten sich um einen Platz, um noch etwas zu reden. Ino kam zu Shiku und Rena, sah aber Shiku an. „Hast du dir etwa die Kopien noch mal kopiert?“ Sie konnte sich das nicht vorstellen. Immerhin hatte sie gesagt, dass es alles die kopierten Unterlagen waren und sie diese samt Ordner behalten konnte. „Nein… Aber ich brauch nur einmal eine Kopie der ganzen Unterlagen, keine fünf . Also hab ich dir, temari, Sakura und Shikamaru den Ordner wieder mitgebracht. Jemand hat mir empfohlen, am besten Hinatas Unterlagen zu nutzen.“ Shiku machte ein Lesezeichen in ihr Buch schloss es und sah auf. „Ist zwar nett gemeint, aber vielleicht solltet ihr euch beim nächsten Mal absprechen, wer die Unterlagen kopiert und mitbringt.“ Der Ton, den Shiku dabei hatte, gefiel Ino nicht. „Du bist eine ganz schön arrogante Zicke, kann das sein?“ „Neid sieht nur von unten aus wie Arroganz. Jetzt endschuldige mich bitte, ich will mir das von gestern noch mal kurz anschauen.“ Shiku packte ihr Buch zurück in die Tasche, holte dafür aber ihre Mathesachen raus und sah sich diese noch mal an. Verena hielt Ino davon ab, loszubrüllen und zog sie auf ihren Platz. Was sie beiden redeten, bekam sie nicht mit. Aber das war ihr eh egal. Sie hatte kein Interesse an neuen Freundschaften und mit solchen Nervensägen und nervigen Zicken wie den beiden erst recht nicht. Sakura schien vom Typ genau wie Ino zu sein, Hinata war schüchtern und zurückhaltend, war aber sowohl freundlich als auch rücksichtsvoll, Shikamaru war müde und alles nervte ihn und Sasuke schien von der Art her wie sie selbst zu sein. Er wollte auch lieber seine Ruhe haben und sprach von sich aus nur das Nötigste. Bei Naruto hatte sie das Gefühl, dass er einige Flummis gegessen hatte und scheinbar gern einen Clown frühstückte. Er war auf seine Art und Weise ein höfliches, aufdringliches Kerlchen, das scheinbar nicht klein bei gab, wenn er jemanden helfen wollte. Kurenai betrat die Klasse und überprüfte die Anwesenheit. Danach fing sie an, mit der Klasse die Hausaufgaben zu besprechen. Sie holte auch einige an die Tafel, damit diese vorrechneten und erklärten. Bei Hina waren sie alle komplett still und hörten sehr aufmerksam zu. Sie schrieb die Aufgabe an und rechnete sie vor. Anschließend versuchte sie zu erklären, was man warum rechnen musste. Leider stotterte sie mehrmals, wurde auch leicht rot im Gesicht. //Ihr ist es wohl peinlich, dass alle sie anstarren//, dachte Shiku und blickte zum Fenster raus. Das Thema hatte sie auf ihrer alten Schule zu Letzt gemacht, also wusste sie, wie das funktionierte. Kurenai sprang ein und half Hinata, sagte ihr aber auch, dass sie das sehr gut gemacht hatte. Während Kurenai erklärte, setzte sich Hinata wieder hin. Als Kurenai einen Kiba aufrief, stand ein Junge mit braunen, strubbligen Haaren und blauen Augen auf und ging nach vorn. Im Gesicht hatte er auf beiden Seiten einen roten Streifen, der unterhalb des Auges anfing und nach unten hin Spitz zulief. Wie Hinata zuvor schon, schrieb er die Aufgabe an, rechnete sie aus und erklärte, was er gemacht hatte. Danach durfte er sich wieder hinsetzen. Kurenai beantwortete noch ein paar Fragen, bevor sie die neuen Zettel austeilte und sagte, welche Aufgaben bis morgen fertig sein sollten. Shiku ging eher unmotiviert an alles ran, nicht nur in Mathe, auch in den anderen Fächern. In den Pausen versuchte Rena immer wieder, mit ihr ein Gespräch zu führen. Soweit es ging schwieg sie die Schwarzhaarige nur an, was diese aber nicht von ihrem Vorhaben abbrachte. Die Freistunde ging Shiku in die Bibliothek. Da man dort ja eher still sein sollte, hoffte Shiku, da endlich ihre Ruhe zu haben. Sie setzte sich zu Hinata, die gerade den Matheaufgaben saß, an den Tisch und las ihr Buch weiter. Sie spürte, dass Hina ab und an zu ihr blickte, sagte aber nichts dazu. Hina war schüchtern und wollte sicher ein gutes Verhältnis aufbauen, wusste aber nicht wie. Schon allein, weil sie ja mitbekommen hatte, wie Shikura reagierte oder nicht reagierte. //Sie ist merkwürdig. Man kann Shiku gar nicht genau einschätzen. Sie ist fast wie Sasuke, sehr verschlossen. Sie scheint nicht daran interessiert zu sein, Freunde zu finden…// Shiku tat Hinata leid. Sie nahm sich vor, Shiku zu zeigen, dass sie alle ihr nicht auf die Nerven gehen wollten, sondern helfen wollten, dass sie sich wohl fühlte. Zur nächsten Stunde kamen sie beide zusammen in die Klasse, was Rena freute. Sie nahm an, dass sich Shiku doch lieber zuerst mit Hinata anfreunden wollte, da diese zurückhaltend war und damit von der Art nicht das, was Shikura schon kennen lernen durfte. Sie hatte die Freistunde am offenen Fenster in der Klasse gesessen und überlegt, was sie machen konnte. //Ich glaub, ich frag Mum ob sie einen Kuchen oder eine Torte macht und geh Shiku mal zu Hause besuchen.// Sie grinste leicht vor sich hin und freute sich schon auf ihr Gesicht, wenn sie Rena mit dem Kuchen bzw. der Torte sah. Nach der Schule beeilte sie sich, nach Hause zu kommen. Sie rief auf dem Weg zu Hause an und sprach ihre Bitte aus. Ihre Mum stimmte zu und war noch am rumfuhrwerken, als Rena nach Hause kam. „Wieder da. Wie weit bist du schon?“ Ihre Mum drehte sich zu ihr um. „Fast fertig. Nur noch etwas verzieren und für eine halbe Stunden in den Kühlschrank.“ „Verdammt! Dass diese Torte auch immer so lange brauch.“ „Ach Schatz, so lang ist das nun nicht. Wofür brauchst du die denn?“ Rena setzte sich an den Tisch, nachdem sie sich ein Glas mit Milch eingeschüttet hatte, und fing an zu erzählen. „… deshalb die Torte. Ich bin sicher, dass es ihr gleich viel bessere Laune bereitet, wenn sie von deiner Torte probiert. Ich glaub, sie braucht mal so einen Anstupser um zu merken, dass wir sie nur als Freundin wollen.“ „Das ist eine gute Idee.“ Inzwischen war auch die Torte schon im Kühlschrank. Rena stellte ihr Glas in die Spüle, gab ihrer Mum einen Kuss auf die Wange und ging mit ihrer Tasche in ihr Zimmer. Bis sie losgehen konnte, wollte sie Hausaufgaben machen. Erstens hatte sie dann später, wenn sie zu Hause war, dann nicht mehr so viel zu tun und zweitens lenkte es sie von der Wartezeit ab. Als sie endlich los konnte, musste sie sich schwer beherrschen, nicht mit der Torte in der Hand los zu rennen. Das wär wohl nicht ganz so gut gewesen. Wo Shiku wohnte wusste sie dank der neuen Klassenliste, die Naruto ihr gestern Abend noch vorbei gebracht hatte. Shizune hatte sie schnell fertig gemacht und während einer Stunde rein gereicht. Bei Shiku angekommen klingelte sie und ein Mann öffnete die Tür. „Hallo, ich bin Verena Hatake, eine Mitschülerin Ihrer Tochter. Ich hab eine Torte von meiner Mum dabei und wollte sie besuchen.“ „Das ist aber schön, freut mich. Komm doch rein.“ Er ließ Rena rein und schloss die Tür. „Leider ist Shiku gerade nicht da. Sie hat einen Zettel hinterlassen, dass sie weg wollte und erst heute Abend wohl wieder zu Hause sein wird.“ „Schade. Aber dann probieren Sie schon mal. Es ist ja genug da, sie kann ja zu Not auch morgen noch von essen.“ „Das stimmt.“ Zusammen gingen sie in die Küche und aßen von der Torte. Rena hörte Shikus Vater zu und ließ sich sogar mit Freude durch das Haus führen. Als Rena nach Hause ging, war Shiku noch immer nicht da gewesen, aber das war ok so. Zu Hause erzählte sie, wie es war und dass ihrem Vater die Torte geschmeckt hatte. Während sie ins Bett ging, nahm sie sich vor, Shiku in der Schule zu fragen, wo sie denn war. Ob es sie nun was anging oder nicht. Sie war halt eine direkte und manchmal dreiste Person. Kapitel 4: 04. Kapitel Yuri --------------------------- Shiku ging wieder allein nach Hause. Kabuto hatte fast jeden Tag länger als sie selbst Unterricht und konnte somit nicht mit ihr zusammen heim laufen. Zu Hause machte sie sich eine Kleinigkeit zu Essen und setzte sich dann in ihr Zimmer. Sie machte die Musik an und ließ ihren Laptop hochfahren. Sie hatte durch den ganzen Umzugsstress seit einigen Tagen keine Mails mehr gecheckt und hatte sicher sehr viel Werbung und sonstigen Schrott. Dass zwischen diesen Mails etwas Interessantes war, bezweifelte sie etwas. Sie aß auf und öffnete dann ihr E-Mailpostfach. Erst löschte sie alle Nachrichten im Spamordner, anschließend die ganze Werbung im Posteingang. Dann ging sie alle Seiten durch um zu schauen, was sonst noch an Mails da war. Bei einer blieb sie stehen, die sie auch öffnete. ~Hey Shiku, wie geht es dir? Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab. Ich schäme mich Q-Q Ich hatte in letzter Zeit viel Stress. Hab mich von meiner Freundin getrennt und bin auch umgezogen. Ich wohne nun in der Nähe meiner Mum. Eigentlich wollte ich dir eine Postkarte oder einen Brief schreiben, aber dann fiel mir ein, dass ich nicht weiß, ob deine Adresse noch aktuell ist. Wenn du Lust hast, vorbei zu kommen… ich freu mich dich wieder zu sehen. Musst dich auch nicht unbedingt anmelden. Hab dich lieb, meine Kleine Liebe Grüße, Yuri~ Seine Aktuelle Adresse sowie Telefon- und Handynummer hatte er als Datei im Anhang mitgeschickt. Sie speicherte sich alles und änderte seine Nummern im Handy. Yuri war der Einzige von den ganzen Schulen gewesen, der von sich aus sich ebenfalls um die Freundschaft kümmerte. Allerdinges hatte sie lange nichts von ihm gehört und dachte, dass es ihm zu lästig geworden war oder so. Das war einer der Hauptgründe für ihre trübe Stimmung hier und für ihr Vorhaben, sich nicht mehr um Freundschaften zu bemühen. Auch wenn sie sich vorgenommen hatte, sich auf wen einzulassen, wenn er versuchte, Freundschaft zu schließen. Aber letztlich hatte sie sich dafür entschieden, so wenige Leute wie möglich an sie ran zu lassen. Shiku loggte sich aus und ließ den Laptop runterfahren, während sie einen Zettel schrieb. Es war zwar nur ein Einfaches „Ich bin unterwegs, komme aber zum Abendessen wieder zurück, LG Shiku“ aber es reichte aus, damit ihr Bruder und ihr Vater Bescheid wussten. Sie spülte Teller und Besteck grob ab, legte den Zettel auf den Küchentisch und machte sich auf den Weg zum Bahnhof. Sie hatte nur das Nötigste dabei: Handy, Musik, Geld und ein Buch für die Zugfahrt. Sie freute sich schon sehr darauf, Yuri wieder zu sehen. Zwar wusste sie, dass er jetzt grad nicht da war, aber wenn sie das feststellte, konnte sie ihn immer noch auf dem Handy anrufen oder einfach durch die Stadt gehen und sich alles anschauen. Erst mal musste sie aber die Zugfahrt hinter sich bringen… und die ging immerhin fast 2 Stunden. Aber das merkte sie gar nicht wirklich, da sie in ihr Buch vertieft war und beim Lesen Musik hörte. Ihre Haltestelle wurde angesagt. Sie packte ihr Buch in die Tasche und stand schon mal auf. Da kaum jemand in dem Zugabteil saß, konnte sie problemlos zur Tür kommen und sich dort festhalten. Der Zug hielt an und sie stieg aus. Shikura fragte ein wenig rum, um den Weg leichter zu finden. Hier waren alle sehr freundlich und halfen ihr sofort, wenn sie fragte. Die wenigen, die nicht halfen, entschuldigten sich eilig damit, dass sie einen dringenden Termin hatten. Nach einer kleinen Weile hatte sie die Adresse erreicht, die Yuri ihr per Mail geschickt hatte. Er wohnte allein in einem kleinen Haus. //Er scheint gut zu verdienen…//, dachte sie beiläufig, während sie klingelte. Sie hoffte, dass er da war und sie nicht anrufen musste… oder dass sie ihn grad störte. Jemand öffnete die Tür und ein dunkelhaariger Junge blickte sie an. „Hey…“ Er blinzelte… einmal… zweimal… und weils so schön war noch ein drittes Mal. Sie wollte gerade ansetzen und sagen, wer sie war, als er sie freudig umarmte und dabei sogar hochhob, so dass sie sich an ihm festhalten musste. „Shiku… schön dich zu sehen. Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch.“ Yuri ließ sie los und mit ihr ins Haus. „Setz dich schon mal ins Wohnzimmer. Möchtest du was trinken? Ich hab ein paar Säfte da.“ „Apfelsaft, wenn der auch da ist, bitte.“ Shiku zog ihre Schuhe aus und setzte sich ins Wohnzimmer. Sie sah sich um und stellte fest, dass er schön wohnte. Yuri kam ins Wohnzimmer, gab ihr das Glas und setzte sich zu ihr. „Hast du gut hergefunden?“ „Ja… ich hab mich etwas durchgefragt, die Leute hier sind nett.“ „Das stimmt.“ „Ich hoffe, ich stör dich nicht“, meinte Shikura und trank was von ihrem Apfelsaft. Anschließend stellte sie das Glas erst mal ab. Yuri winkte ab. „Ach was, du störst nicht. Das hast du noch nie. Außerdem hab ich grad eh nichts zu tun. Aber wie geht es dir denn?“ „Soweit ganz gut. Wir sind vorgestern umgezogen. Wie geht es dir?“ „Oh, schon wieder wegen der Arbeit? Mir geht es gut, danke.“ Shiku nickte. „Ja, wieder wegen der Arbeit. Aber egal. Ich musste niemanden zurück lassen. Zwar hat Mikoro sehr geweint, als sie gehört hat, dass wir umziehen, aber sicher übersteht sie das gut.“ „Sonst niemand, der dich verabschiedet hat?“ „Nein… aber das ist schon ok so. So ist es einfacher für mich.“ Yuri nahm sie ihn den Arm. Er konnte nicht anders, als das zu machen. Ihm war gerade danach. Zwar wusste er genau, dass Shiku versuchte zu verhindern, keine Freunde zu finden weil sie wusste, dass sie eh bald umziehen würden, aber er wusste genau, dass es innerlich anders aussah. Sie wollte nicht allein sein. Doch das Umziehen war schwer für sie. In einer Mail hatte sie ihm mal geschrieben, dass er der Einzige war, der nach ihrem Umzug noch den Kontakt von sich aus aufrecht hielt. Alle anderen hatten scheinbar schnell aufgehört, sich mal zu melden oder zurückzumelden, wenn sie anrief oder schrieb. „Wissen dein Bruder und dein Vater, dass du hier bist?“ „Sie wissen, dass ich weg bin. Ich hab einen Zettel hinterlassen, dass ich erst irgendwann am Abend nach Hause komme und sie nicht mit dem Essen warten sollen.“ „Ok, das ist gut.“ Er ließ sie los und lächelte sie an. Sie lächelte zurück. „Ich hab Kuchen gemacht. Möchtest du ein Stück haben?“ „Ja, sehr gern.“ Er stand auf, holte den Kuchen, Messer, Tortenheber, zwei Teller und zwei Gabeln. Zusammen den Kuchen essend und sich über alles Mögliche, was ihnen einfiel, redend, vergas Shiku ganz den heutigen Schultag. Yuri führte sie auch in der Stadt rum und freute sich, sie so glücklich zu sehen. Er hatte direkt bemerkt, dass Shiku schon lange keinen Spaß mehr gehabt zu haben schien. Also hatte er beschlossen, mit ihr in die Stadt zu gehen. Sein Plan war aufgegangen und sie konnte wieder richtig ehrlich lächeln. Er brachte sie auch pünktlich zum Zug. Da sie ja 2 Stunden damit fahren musste, konnte sie nicht so lange bei ihm bleiben, wie sie eigentlich gewollt hatte. Yuri wartete mit ihr, bis ihr Zug da war. Dann umarmte er sie und winkte ihr durch das Fenster, als der Zug losfuhr. Zwei Stunden Zugfahrt später stieg Shiku aus und ging nach Hause. Sie erwartete gar nicht erst, dass noch jemand wach war. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, ging sie leise ins Haus und wollte auch leise in ihr Zimmer gehen. Jemand hielt sie allerdings davon ab, in dem er ihren Namen rief. Shiku zuckte leicht zusammen, blickte aber direkt in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Sie ging zum Wohnzimmer und sah ihren Vater auf dem Sofa sitzen. „Du bist noch wach?“ „Ja… ich konnte nicht schlafen, bevor du zu Hause bist.“ „Mir wär schon nichts passiert. Hab ja immer das Pfefferspray bei, was du mir mal gegeben hast. Gute Nacht.“ „Gute Nacht, Schatz. Oh, und in der Küche ist noch Kuchen, solltest du morgen nach der Schule welchen haben wollen. Deine Freundin Rena war hier. Sie ist nett.“ Shiku nickte nur, umarmte ihren Vater und ging dann schnell auf ihr Zimmer. Sie dachte, sie hatte sich verhört. Aber das hatte sie nicht, das wusste sie. //Da taucht die hier einfach auf. Ich fass es nicht! Sie ist nicht meine Freundin!! Sie ist nur eine Nervensäge!!//, dachte Shiku grummelnd, während sie sich umzog. Sie las noch etwas, bevor sie das Licht löschte, sich hinlegte und die Augen schloss. Auf dem Tisch lag ein Album, welches Yuri ihr mitgegeben hatte. Er hatte gemeint, dass er ihr das immer schicken wollte, aber zeitlich nie geschafft hatte und dann war er umgezogen und wusste nicht mehr, ob ihre Adresse noch stimmte. Sie hatte ihm direkt ihre aktuelle Adresse und Telefonnummer gegeben. Ihre Handynummer hatte sich nicht verändert. Leicht lächelnd fiel sie in einen traumlosen Schlaf. Kapitel 5: 05. Kapitel Freundschaftsversuch die Zweite ------------------------------------------------------ Rena stand gut gelaunt auf und ging erst mal duschen. Heute hätte nicht mal ihr großer Bruder sie aufregen können. Sie musste sich mit ihm das Bad teilen und wenn sie Pech hatte, dann ließ er sich etwas Zeit, weil er auch beim Zähneputzen weiter in seine Buch las. Sie konnte nicht verstehen, was an diesen Büchern so toll war. Sie machte sich fertig und ging dann mit ihrer Tasche runter in die Küche. „Guten Morgen“, meinte sie lächelnd und setzte sich hin. „Morgen mein Schatz. Du hast heute aber gute Laune.“ „Ja ^^ Ich will heute noch mal einen Versuch mit Shiku starten. Vielleicht hat sie ja gestern, nachdem sie zu Hause war, noch von der Torte gegessen. Dann kann ich direkt fragen, wie sie ihr geschmeckt hatte.“ Ihre Mum lächelte sie an und stellte alles, was noch fehlte, auf den Tisch. Wie auf Kommando kamen Kakashi und der Vater der beiden in die Küche. Sie frühstückten gemütlich zusammen, bevor sich die Männer und Rena auf den Weg zur Arbeit, bzw. zur Schulte machten. An der Schule angekommen, ging Kakashi direkt zum Lehrerzimmer, während Rena unten auf dem Hof blieb und auf Shiku warten wollte. Sie wartete automatisch auch auf ihre Freunde, aber grad interessierte sie Shiku mehr. Während sie wartete, kamen Hinata, Naruto und Ino nach und nach an und blieben bei ihr stehen. Sie grüßten sich und Rena erzählte von ihrem Nachmittag bei Shiku. „Ich halte sie noch immer für eine arrogante Zicke!“, meinte Ino und verschränkte die Arme vor der Brust. „I-Ino… sag doch so was nicht. Shiku ist nett… a-also find ich.“ Hinata wurde leicht rot, als sie das stotternd von sich gab. Ihr war es immer etwas peinlich, dass sie das Stottern nicht einfach wegbekam. „Ich stimme Hinata-chan zu“, meinte Naruto grinsend. „Sicher muss sie sich einfach nur noch eingewöhnen.“ „Das ist kein Grund, so unverschämt und arrogant zu einem zu sein! Ich geh schon mal in die Klasse. Du willst sicher auf diese arrogante Kuh warten!“ Bei ihrem letzten Satz hatte sie sich an Rena gewandt. „Ja, will ich. Ich will sie was fragen.“ „Ok!“ Ino drehte sich um und ging rein. Rena wusste, dass sie nicht sauer auf sie war. Weil schließlich war es ihre Entscheidung, auf Shikura zu warten. Da konnte Ino ihr schließlich keinen Strick raus drehen. Die anderen der Gruppe tauchten auch nach und nach auf, wollten aber lieber schon mal in die Klasse gehen. Heute hatten sie in der ersten Stunde Bio und das war für alle nicht grad eine Stunde, auf die man sich freute. Verena sah auf die Uhr, dann zum Schultor. Sie fragte sich, wo Shiku blieb. Schließlich war sie die anderen Tage, bis auf ihren ersten Schultag, schon eine der ersten gewesen, die da gewesen waren. „Rena… meinst du, dass Shiku vielleicht schon in der Klasse sein kann?“ Sie sah Naruto an. „Ich glaub nicht, dann hätte Ino mir geschrieben. Wir haben ja nicht um sonst WhatsApp.“ „Stimmt. Sag mal, ist das ok, wenn Hinata und ich schon mal in die Klasse gehen? Ich glaub, wenn gleich drei Leute auf sie warten, wär ihr nicht wohl dabei.“ „Hast Recht, geht schon mal in die Klasse. Ich komme gleich mit Shiku nach.“ „Ok^^ Dann bis gleich.“ Naruto lächelte Hinata an, die leicht rot wurde, und ging dann mit ihr zur Klasse. Rena musste etwas kichern. Das war immer wieder so süß und schnuffig, wenn Hina rot wurde. Sie sah noch mal auf die Uhr ihres Handys und sah Shiku durch das Schultor gehen, als sie wieder aufblickte. Geduldig wartete sie, bis Shiku fast bei ihr war. Shiku kam heute allein zur Schule. Kabuto hatte eine Stunde später Schule und so musste sie allein gehen. Heute hatte auch ihr Vater früher zur Arbeit gemusst und konnte sie auf dem Weg nicht hier hin bringen. Aber das war nicht schlimm gewesen. Als sie das Schulgelände betrat, sah sie schon beim Weitergehen, dass Rena auf sie wartete. Sie verdrehte die Augen und ging mit dem Entschluss weiter, sie einfach zu ignorieren. So tun, als wenn jemand nicht da war, war schon immer eine ganze gute Taktik gewesen. Shiku ging gemütlich weiter und auch an Rena vorbei, als sie bei ihr angekommen war. Rena sagte etwas, was sie aber wegen der Musik nicht wirklich verstand. Plötzlich hielt Verena sie fest, was Shiku zum Stehen bleiben und umdrehen brachte. Sie machte ihre Kopfhörer weg. „Was?“ „Dir auch einen guten Morgen ^^ Wo warst du gestern? Und wie hat dir der Kuchen geschmeckt?“ „Erstens geht es dich einen Schreißdreck an, wo ich zwar und zweitens keine Ahnung. Ich hab nicht von gegessen, als ich zu Hause war.“ Sie löste sich und ging weiter. Rena kam direkt mit, was nicht nur daran lag, dass sie ihr weiter auf die Nerven gehen wollte, sondern auch daran, dass sie ja in die gleiche Klasse gingen und damit ja den gleichen Weg zu dieser hatten. „Nun schau doch nicht gleich wieder wie 700 Jahre Regenwetter und Hagelschauer.“ „Kann dir doch egal sein, wie ich schaue! Außerdem, was fällt dir ein, meinem Vater zu sagen, dass wir Freunde sind?!“ „Was denn? Nun stell dich nicht so an. Du kannst mir nicht erzählen, dass du gern allein bist.“ „Doch, genau das will ich dir erzählen! Jetzt lass mich endlich in Ruhe! Red doch mit der Parkuhr, die hört dir sicher zu!“ Shiku ging einen Schritt schneller. Rena hielt es wieder einmal nicht davon ab, ich zu folgen und auch noch schneller zu gehen. Sie betraten die Klasse und wurden fast von jedem angeschaut. Schließlich hatte jeder schon mitbekommen, dass Shiku irgendwie lieber allein war als sich mit jemandem zu unterhalten. Stur ging Shiku zu ihrem Platzt und setzte sich. Genau so stur holte sie ihre Sachen aus der Tasche. Rena wollte zu ihr gehen und weiter reden, doch wurde sie davon abgehalten, als der Lehrer in die Klasse kam. Innerlich seufzend setzte sich Rena hin. Jiraiya unterrichtete Bio, Physik und Chemie. Gestern hatte Shiku ihn im Physikunterricht kennen gelernt und direkt das Gefühl gehabt, dass dieser Lehrer anders war als die anderen. Might Guy war so wie so ganz komisch mit seiner Art. Das nahm sie aber weitgehend einfach hin. Der Lehrer hatte den Fernsehapparat mitgebracht und legte eine DVD ein. Mit dem Kapitelmenü suchte er die Stelle raus, an der sie zuletzt gewesen waren. Shiku ließ schon fast verzweifelt ihr Gesicht in ihre Hand sinken, als sie sah, was es für ein Film sah. Das war doch nicht Jiraiyas Ernst, ihnen wirklich SO einen Film zu zeigen. Sie waren alt genug um zu wissen, was Sex war und wie es funktionierte. Sie fühlte sich in die Hauptschule zurück versetzt. Aber nicht nur ihr ging es so. Fast die gesamte Klasse wollte lieber Texte lesen und sonstige Aufgaben bearbeiten müssen als sich SO einen Film anzuschauen. Allerdings hatte der Rest der Klasse ja schon fast die Hälfte gesehen. Da hatte es Shiku gut. Sie musste sich nicht mehr den ganzen Film antun. Sie blickte leicht zu Hina. Sie war ziemlich rot im Gesicht, welches sie hinter ihren Händen versteckte. Der Film war ihr sehr peinlich. Shiku vermutete, dass es vielleicht mit ihrer Familie zusammen hängen könnte. Vielleicht wurde sie sehr streng aufgezogen und erzogen, sodass solche und ähnliche Filme nicht zum feinen Umgangston passten. Die Blondhaarige starrte die ganze Zeit auf ihr Blatt, auf dem sie irgendwas kritzelte. Allgemeines, erleichtertes Seufzen, als der Film endlich zu Ende war und die Stunde selbst auch fast. Jiraiya sagte noch etwas und teilte Zettel aus, bevor er den Fernsehapparat nahm und die Klasse verließ. Sie hatten jetzt direkt im Anschluss Psychologie bei Anko. Sport war in den letzten zwei Stunden. Shiku wusste noch nicht, ob sie dazu große Lust hatte. Aber sie konnte ja schlecht schwänzen. Glücklicherweise verging die zweite Stunde schneller als gedacht. Shiku packte ihre Sachen ein und wollte aufstehen, als plötzlich jemand an ihrem Tisch stand. Sie befürchtete schon, dass es Rena war. Aber als nichts gesagt wurde, blickte sie auf. Hinata stand vor ihr und hielt ihr etwas hin. „I-ich hab dir ein Bento gemacht. D-das ist… also ich mein… W-wenn es dir schmeckt… I-ich freu mich… w-wenn also…“ Hinata stotterte nur so vor sich hin. Shiku stand auf, nahm das Bento und meinte leicht schmunzelnd: „Danke.“ Hina nickte und machte Platz, damit Shiku gehen konnte. Sie verließ die Klasse und suchte sich ein ruhiges Plätzchen, um zu essen. Das Bento, das Hinata ihr gemacht hatte, war wirklich lecker, das musste sie zugeben. Sie wusste, Hinata hatte das nicht gemacht um es als eine Art Freundschaftsangebot zu überreichen. //Vermutlich hat sie das gemacht, um mich aufzumuntern.// Die nächsten zwei Stunden schienen im Schneckentempo zu vergehen. Wer hatte sich denn überlegt, dass gleich zwei Chemiestunden hintereinander waren? Das konnte nur ein Idiot gewesen sein. Nach diesen zwei Stunden hatte sie wirklich keine Lust mehr auf Sport, aber sie raffte sich trotzdem auf, zur Sporthalle zu gehen. In der Umkleide beachtete sie das Geschehen gar nicht. Sie zog sich einfach um und ging mit ihrer Trinkflasche in die Sporthalle. Einige der Jungs saßen bereits auf den Bänken, von den Mädchen waren außer ihr nur Hinata, eine andere Blondhaarige und Sakura auf den Bänken. Shiku suchte sich einen Platz, an dem sie relativ allein saß. Einer der Jungs sah zu ihr und grinste leicht, wendete sich dann aber auch schnell wieder seinen Freunden zu. Naruto kam auf sie zu. „Hey^^ Wie geht’s dir denn heute so?“ Shiku antwortete ihm nicht, sondern sah einfach an ihm vorbei und hoffte, dass der Unterricht gleich anfing. Die restlichen Jungs und die ganzen Mädchen tauchten auf, konnten sich aber nicht wirklich hinsetzen, da Kakashi direkt alle zum Warmlaufen schickte. Rena sah ihn böse an, was er aber ignorierte. Shiku ignorierte es. Sie hatte schon mitbekommen, dass Kakashi der große Bruder von Verena war. Ihrer Meinung nach tat es Rena gut, wenn sie hier im Sportunterricht keine Zeit hatte, um zu reden. So konnte sie ihr auch nicht auf die Nerven gehen. Nach den Aufwärmrunden erklärte Kakashi, was sie heute machen würden und ließ die Schüler die Teams zusammen stellen. Ino stellte sich zu Rena. „Warum hast du sie in unser Team geholt?“ „Warum auch nicht? Wir wissen nicht, was sie kann. Außerdem wär es doch blöd, wenn sie richtig gut ist und dann bei Sasuke im Team. Der ist da doch schon schlimm genug.“ „Er ist doch eine Sportskanone. Sasuke kann doch fast jeden Sport problemlos“, meinte Ino und hatte wieder dieses gewisse Lächeln auf den Lippen, das sie immer hatte, wenn sie so von Sasuke sprach. Rena verdrehte die Augen. „Ino, ernsthaft? Du stehst immer noch auf den Typen? Das war schon in der Mittelstufe so.“ „Stell dich nicht so an. Außerdem kannst du mir nicht erzählen, dass zwischen dir und Itachi nichts läuft.“ „Schnauze! Da läuft auch nichts. Wir sind NUR beste Freunde, mehr nicht.“ Ino grinste einfach nur vielsagend. Rena wollte auch nichts mehr hören. Es war schlimm genug, dass Rena genau wusste, was Ino sagen wollte. Kashi ließ die Teamkapitäne – in diesem Fall Rena und Sasu – Stäbchen ziehen, damit fair entschieden wurde, welche Mannschaft die grünen Bänder bekam und welche nicht. Es traf das Team von Rena, die böse schaute und Sasuke am liebsten gefragt hätte, ob sie nicht tauschen könnten. Aber sie ließ es bleiben und gab jedem aus ihrem Team eines der Bänder, welches sie sich um die Schulter machen können. Ino behielt Shiku die ganze Zeit im Auge. Sie traute ihr nicht – von mögen konnte schon keine Rede mehr sein. Sie konnte nicht verstehen oder nachvollziehen, wie man nur so arschig sein konnte wie Shikura. Auch konnte sie nicht wirklich verstehen, warum Rena sich so die Mühe gab, Shiku zu zeigen, dass sie Freunde sein konnten. Aber das war Renas Entscheidung. Da würde Ino nicht reinreden. Auch weil sie genau wusste, dass Rena das eh ignorieren würde, was Ino dann von sich gab. Es klang zwar fies, aber so war Rena halt. Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann ignorierte sie gern das, was gegen ihr Vorhaben sprach. Also ließ Ino es gleich sein und sagte zu dieser Idee nichts. Kakashi pfiff und das Spiel begann. Ino musste zugeben, dass Rena mit ihrer Vermutung Recht hatte, auch wenn sie das ungern tat. Shiku war wirklich gut in dem Spiel und Sasuke hatte es diesmal nicht ganz so leicht, einen guten Vorsprung zu holen. Zwischenzeitlich war sogar das Team von Rena vor dem von Sasuke. Rena und Sasuke kloppten sich ab und an auf ihre Weise um den Ball und schafften es entweder den Ball zu bekommen oder aber verloren ihn an das andere Team. Plötzlich flog der Ball ungünstig und jemand flog auf den Hintern. Alle hörten auf sich zu bewegen und sahen zu der Person, die hingeflogen war. Erschrocken lief Rena zu Hinata und hockte sich zu ihr runter. „Hina-chan…“ Hinata hielt sich die Nase, aus der Blut tropfte. Es sah richtig heftig aus. Shikura ging zu den beiden und kniete sich ebenfalls hin. Vorsichtig tastete sie Hinas Nase ab, aber nicht ohne sie vorgewarnt zu haben. „Also ich würde sagen, dass da nichts weiter ist. Nur starkes Nasenbluten. Geh aber trotzdem zum Arzt oder direkt ins Krankenhaus, ja?“ Hinata nickte leicht. Shiku stand auf und ging zu dem Jungen, der den Ball geworfen hatte. Ohne Vorwarnung hab sie Naruto einen Klaps auf den Hinterkopf. Dieser zuckte wie erwartet leicht zusammen. „Hey, was sollte das?“ „Was wirfst du Hinata mit dem Ball ab? Schäm dich mal! Nun beweg dich und bring sie ins Krankenzimmer! Ich glaubs ja nicht!“ „Das war doch keine Absicht. Ich musste den Ball doch werfen.“ „Auf Hinatas Nase? Oder dachtest du, die Nase ist eine eigenständige Person und hält den Ball fest?!“ Naruto dropte. „Natürlich nicht. Aber in dem Moment hab ich einfach geworfen. Ich war doch eingekesselt. Leider hab ich nach hinten geworfen.“ „Schon mal drüber nachgedacht, dann nach vorn zu werfen? Und beweg dich endlich!!“ Naruto zuckte erneut zusammen. „Ja! Sofort!“ Er ging zu Hinata und half ihr hoch. Kaum dass sie stand, bekam Naruto einen weiteren Klaps auf den Hinterkopf. „Das ist dafür, dass du zu dumm zum werfen bist.“ Ein erneuter Klaps traf seinen Hinterkopf, bevor er was sagen konnte. „Und das ist dafür, dass du sie nicht wie eine Lady auf den Arm nimmst.“ Hinata wurde leicht rot, da sie wusste, was Ino damit meinte. Sie hielt sich noch immer die Nase so weit zu, dass es nicht wehtat, aber auch kein Blut auf den Boden tropfen konnte. Naruto nahm Hinata auch direkt auf den Arm, passte aber wegen ihrer Nase auf. Sie wurde nur etwas röter im Gesicht, hielt sich aber soweit es ging an ihm fest. Nachdem Naruto mit Hinata auf dem Arm die Sporthalle verlassen hatte, sorgte Kakashi dafür, dass er die Aufmerksamkeit wieder bekam. „Wir machen nun weiter. Die Teams sind noch immer ausgeglichen. Und das mit Hinata ist nun kein Grund, früher Schluss zu machen.“ Allgemeines, einstimmiges Seufzen und Maulen. „Jammert nicht! Los, das Spiel geht weiter.“ Kakashi pfiff einmal kurz und das Spiel wurde fortgesetzt. Am Ende der Sportstunde stand es unentschieden, was Rena trotz dessen, dass sie gern Sasuke um einen Punkt geschlagen hätte, freute. Sie gingen in die Umkleiden und zogen sich um. „Das war klasse, echt. Du kannst richtig gut spielen. Wie Sasuke geschaut hat, als Kakashi meinte, dass das Spiel diesmal unentschieden ist.“ Shiku nickte leicht, hörte Rena aber sonst nicht wirklich zu. Sie wollte einfach nur noch nach Hause und ihre Ruhe haben. Die einzigen Personen, die sie gerade in ihrer Nähe dulden würde, wären wenn Hinata und Sasuke – und das nur aus dem Grund, dass sie ihr keinen Knopf an die Backe laberten. „Hey! Rena redet mit dir! Kannst du ihr gefälligst auch mal antworten?!“ „Ino… ist gut jetzt. Das passt schon so.“ „Ja aber Rena…“ „Ist wirklich ok, aber danke“, meinte Rena lächelnd und gab Ino einen Kuss auf die Wange. Ino passte es gar nicht, dass Rena das so gelassen hinnahm. Aber sie war heute an sich schon sehr genervt. Sie schob es auf Shikuras Anwesenheit. Das Mädchen war einfach Schuld an ihrer Laune. Rena bedeutete ihr viel, weshalb sie auch leicht gereizt reagierte, wenn dann so was wie jetzt war. Schließlich antwortete man Leuten, die mit einem sprachen. Als Rena ihr plötzlich in die Brust piekte, sah sie diese leicht verwirrt an. „Mh…?“ „Erde an Ino^^ Aufwachen, mein Schatz. Nun zieh dich schon fertig an. Ist zwar sexy, was du trägst, aber sicher willst du das nicht der gesamten Schule zeigen.“ Ino wurde leicht rosa und zog sich schnell an. Sie hatte ganz vergessen, dass sie nur in BH und Höschen dagestanden hatte, als das zwischen Rena und Shikura passiert war. Diese war auch schon weg, wie auch einige andere Mädels. Rena wartete ruhig auf Ino und verließ dann mit ihnen die Umkleide. Gemeinsamen gingen sie Richtung Krankenzimmer, um nach Hinata zu schauen. Naruto saß noch immer bei ihr. Die Ärztin hatte das Blut weitgehend weggemacht, aber man sah noch leicht, dass Hinata geblutet hatte. „Wie geht es dir?“ „Es tut noch etwas weh, aber sonst ist alles ok… Danke“, meinte Hinata und lächelte tapfer. „Das ist gut. Wir haben dir deine Sachen mitgebracht. Sasuke hat deine, Naruto.“ Der Blondhaarige nickte und verschwand. Hinata zog sich um und verließ mit ihnen zusammen das Krankenzimmer und wenig später auch das Schulgebäude. Rena und Ino brachten Hina noch nach Hause, weil sie Angst hatten, dass sie vielleicht umkippen könnte, weil der Treffer mit dem Ball vielleicht doch noch Nachwirkungen haben könnte. Hinatas Vater war auch da, weswegen sie ihm die Situation kurz erklären konnten und er auch direkt mit ihr ins Krankenhaus fuhr. So streng er auch aussah und sein konnte, bei sowas wartete er nicht lang, bis was getan wurde. Rena und Ino machten sich zusammen auf den Weg zu Rena nach Hause. Ino hatte beschlossen, heute bei den Hatakes zu essen. Verena hatte gefragt, ob es ok war und Ino hatte zu Hause Bescheid geben. Renas Mum freute sich, dass Ino wieder zu Besuch kam und hatte auch was Leckeres gekocht… auch wenn es immer lecker war, was sie kochte. Beim Mittagessen erzählten sie von der heutigen Sportstunde und Renas Mum war erleichtert zu hören, dass Hina ganz ok war und dass ihr Vater direkt mit ihr zum Krankenhaus gefahren ist, als sie bei ihr zu Hause angekommen waren. Auch fand sie es gut, dass die beiden sie begleitet hatten. Ino und Rena räumten alles in die Spülmaschine und gingen dann in Renas Zimmer, um Hausaufgaben zu machen. Zwischendrin bekamen sie eine WhatsApp-Nachricht von Hinata, dass ihre Nase weder gebrochen noch verstaucht war und nur noch leicht wehtat. Gegen Abend machte sich Ino auf den Weg nach Hause. Kapitel 6: 06. Kapitel Erinnerungen ----------------------------------- Shiku war froh, als sie endlich zu Hause war. Überraschenderweise war Kabuto zu Hause und war in der Küche am kochen. Sie zog ihre Schuhe aus und ging in die Küche. „Bin zu Hause.“ „Hey, das ist schön. Das Essen dauert noch etwas. Bin selbst noch nicht lange da. Ich ruf dich, ok?“ Er hatte sich kurz zu ihr umgedreht und sie angelächelt, bevor er sich wieder dem widmete, was er tat. „Ok!“ Shiku nahm sich was zu Trinken aus dem Kühlschrank und ging damit auf ihr Zimmer. Sie kümmerte sich ein wenig um die Hausaufgaben, bis Kabuto rief, dass sie zum Essen kommen konnte. Shikura ging runter und setzte sich an den Tisch. Ihr Vater da nicht da. Sie fragte gar nicht erst, wo er war. Sie wusste auch so, dass er wieder mal wegen der Arbeit nicht zum Mittag zu Hause sein konnte. Kabuto erkundigte sich während sie zusammen aßen nach Shikus Schultag. Auch wenn sie keine große Lust hatte, was zu erzählen, berichtete sie etwas von ihrem Tag. Bei der Geschichte von der Sportstunde seufzte Kabuto etwas erleichtert auf. Er war stolz auf Shiku, dass sie doch das ein oder andere medizinische behalten hatte, was sie von ihm und ihrem Vater kannte obwohl sie immer gesagt hatte, dass sie der Beruf nicht interessiert. Er vermutete einfach, dass sie sich das alles unbewusst gemerkt hatte. Sie spülten gemeinsam ab und verräumten alles. Wenn ihr Vater heim kam, dann konnte er sich Essen warm machen. „Möchtest du was vom Kuchen, der noch von Rena übrig ist?“ „Nein danke… mir ist nicht nach Kuchen im Moment.“ „Ok. Ansonsten ist noch genug da, wenn du was willst.“ „Mh…“ Shiku verschwand in ihrem Zimmer, um wenig später mit der Bentobox von Hina und sich wieder in der Küche aufzutauchen. Kommentarlos spülte sie beides aus und trocknete es auch sofort ab. Kabuto war in der Zeit schon in seinem Zimmer verschwunden. Shiku ging wieder in ihr Zimmer und kuschelte sich in ihr Bett. Sie nahm das Album zur Hand, welches sie von Yuri bekommen hatte, aber zeitlich noch nicht anschauen konnte. Bei jeder weiteren Seite, die sie aufschlug und bei jedem weiteren Satz, den sie las, kamen ihr immer mehr Tränen. Das war eine sehr schöne Zeit gewesen, hauptsächlich weil sie Yuri gehabt hatte. Ein paar der anderen, die auch auf dem ein oder anderen Foto waren, vermisste sie schon… nur leider hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihnen. Er war von jetzt auf gleich abgebrochen, was sie traurig machte, aber nicht ändern konnte. Sie schloss das Album und drückte es fest an sich. Sie wollte wieder zurück in diese Zeit, in der sie glücklich gewesen war. Shiku würde es nie gegenüber jemandem zugeben – nicht mal Yuri gegenüber – aber sie wollte, dass alles wieder so war, wie bevor der Unfall passierte bei dem ihre Mum starb. Sie hatte immer sehr an ihrer Mum gehangen, weshalb es für sie schlimmer war sie zu verlieren als für Kabuto. Shiku wollte mit keinem darüber reden. Ihr Vater hatte sogar überlegt, sie zu einem Psychologen zu schicken… allerdings mit Kabuto zusammen. Er selbst wäre natürlich auch mitgekommen. Schließlich hatte er ja seine geliebte Frau verloren. Einmal war Shikura mit zu diesem Psychologen gegangen. Aber sie hatte kein Wort gesagt. Selbst als ihr Vater und ihr Bruder den Raum verlassen hatten, hatte sie den jungen Mann angeschwiegen. Sie hatte einfach nur stumm aus dem Fenster gesehen und sich gewünscht, fliegen zu können wie ein Vogel – frei im Wind ohne Sorgen. Der junge Mann hatte sogar seine Kollegin gebeten, mit ihr zu reden. Er hatte überlegt, dass es vielleicht daran lag, dass sie schweig, weil sie über so was vielleicht lieber mit einer Frau reden wollte. Aber auch seine Kollegin hatte Shiku stur angeschwiegen. Beide hatten mit ihrem Vater geredet, während Kabuto bei ihr gesessen und versucht hatte, über was Alltägliches zu reden. Shiku hatte nur selten geantwortet. Die Nächte danach schlief sie sehr unruhig, schlecht oder gar nicht. Wenn sie einschlafen konnte, wachte sie meist weinend auf. Sie gab sich selbst die Schuld an dem, was passiert war. Schließlich hatte sie sich ja auch unbedingt was zum Abendessen wünschen müssen, wo noch Zutaten für fehlten. Sie hatte zwar gesagt, dass ihre Mum ruhig was anderes kochen konnte, wenn für ihren Wunsch etwas fehlte, hatte aber zur Antwort bekommen, dass das völlig ok war, es würde ihr nichts ausmachen, loszufahren und die Zutaten zu holen. Es hatte zu regnen angefangen, ein Idiot war der Meinung, er könnte im Regen schnell fahren und müsste nicht auf andere Leute achten. Er fuhr bei Rot über die Ampel und knallte mit dem Wagen ihrer Mum zusammen. Shikura hatte sich lange gewünscht, dass dem Kerl etwas sehr schlimmes passieren würde. Er bekam ein paar Jahre auf Bewährung und musste viel Schmerzensgeld zahlen, aber das half Shiku nichts. Sie wünschte ihm vor den Augen des Richters, dass er mal angefahren wird und von dem Tag an gelähmt sein würde, damit er auch nur ansatzweise eine Ahnung davon hätte, wie viel Schmerz und Leid sie nun ertragen müsste. Der Richter hatte sie ermahnt, sich zu beherrschen. Shiku hatte sich nur weggedreht und den Saal verlassen. Sie war weggelaufen und hatte sich versteckt. Keiner hatte sie wirklich finden können. Irgendwann war sie klatschnass nach Hause gekommen. Sie hatte sowohl ihren Vater als auch ihren Bruder ignoriert und ins Bett gegangen, nachdem sie lange geduscht und sich was Trockenes angezogen hatte. Die Blondhaarige schreckte hoch, als es an der Tür klopfte und sie ihren Vater hörte. Sie war auf ihr Bett gerutscht und leicht eingeschlafen. Immerhin wachte sie seit langer Zeit nicht mehr mitten in der Nacht weinend auf. Das war eine schwere Zeit für alle gewesen. Ihr Bruder hatte meist bei ihr geschlafen um direkt da zu sein, wenn sie weinend wach wurde. Lange hatte sie auch Albträume gehabt, diese aber irgendwie verarbeiten können. „Shiku? Ist alles ok bei dir?“ „Ja… ja, alles ok… Ich bin nur etwas eingeschlafen.“ Sie war froh, dass ihre Stimme nicht verheult klang. „Dann bin ich beruhigt. Ich mach uns Nudelsuppe, ok?“ „Ok… klingt gut.“ Ihr war zwar grad nicht nach Essen, aber das würde sich vielleicht legen, wenn die Suppe fertig war und sie ruhig zusammen aßen. Sie hörte ihren Dad weggehen und atmete mehrmals tief durch. Shiku stand auf und verträumte das Album, damit es keiner finden konnte. Das sollte keiner sehen, es gehörte ihr. Außerdem holte es Erinnerungen zurück, die auf der einen Seite schön, auf der anderen Seite aber sehr traurig waren. Wie vermutet kam der Hunger kaum dass sie bei ihrem Bruder und ihrem Vater in der Küche saß und die Nudelsuppe schweigend mit ihnen aß. Kapitel 7: 07. Kapitel Plan B ----------------------------- Shikura hatte sich vor dem zu Bett gehen noch ihren Wecker anders gestellt. Sie wollte diesmal etwas früher wach sein als sonst. Zwar hätte sie ihren Bruder drum bitten können, gleich drei Bentos vorzubereiten, aber sie wollte Hinata das Bento selbst machen als Dankeschön dafür, dass sie ihr eines gemacht hatte. Schließlich hätte Hina das nicht machen müssen, hatte es aber getan weil sie es einfach machen wollte. Trotz dessen, dass Shiku genau wie immer ins Bett gegangen war, diesmal aber früher wach war, war sie dennoch sehr ausgeruht. Nachdem sie sich gerichtet hatte, ging sie mit ihrer Tasche in die Küche und fing an, das Frühstück vorzubereiten. Nebenher kümmerte sie sich um die Bentos. Sie machte das für Kabuto direkt mit. Warum nur Hinatas und ihr eigenes machen? Wär ja nicht fair. Schließlich machte Kabuto ihr auch immer eines. Da konnte sie ja auch mal seines machen. „Guten Morgen“, kam es hinter ihr, als ihr Bruder die Küche betrat. „Morgen…“ Sie schloss die Bentos und band die Tücher drum, bevor sie sich umdrehte. Das Frühstück selbst war schon fertig, sie mussten nur noch auf ihren Vater warten, bevor sie frühstücken konnten. „Du bist heute aber früh wach.“ „Hab mir den Wecker extra anders gestellt. Ich wollte Hinata ein Bento als Dankeschön machen. Sie hat mir gestern einfach eines gemacht. Da ist es nur fair, wenn sie als Dank eines zurück bekommt. Ich hab deines auch direkt gemacht.“ „Danke.“ Sie beiden Geschwister setzten sich schon mal an den Tisch. Nun fehlte nur noch ihr Vater. Wie als wenn er ihre Gedanken gehört hätte, kam er in die Küche und setzte sich mit einem „Guten Morgen“ an den Tisch. Ein fast einstimmiges „Guten Morgen“ wurde zurück gegeben. Da ihr Vater morgens nie sehr gesprächig war, was wohl daran lag, dass er meist Zeitung las, und auch Shiku morgens nicht mehr so sehr nach reden war, war es relativ still am Frühstückstisch. Kabuto machte das nichts aus, es war für ihn ok. Außerdem konnten sie noch immer das kleine Radio in der Küche anmachen, wenn es jemandem doch ZU still wurde. Da ihr Vater heute späte zur Arbeit musste, räumte er schon mal alles dahin, wo es hingehörte, während Shiku und Kabuto ihre Bentos in die Taschen packten. Danach brachte er sie zur Schule obwohl es diesmal ja nicht zu seinem Arbeitsweg gehörte. Aber das machte ihm nichts aus. An der Schule verabschiedeten sie sich von ihm und machten sich auf den Weg zu ihren Klassen. Shiku sah ihrem Bruder nach und bekam mit, wie er ein paar Jungs begrüßte. //Er hat schon Freunde gefunden… Aber kein Wunder, bei ihm halten die meisten Kontakte ja auch noch nach einem Umzug…//, dachte Shiku seufzend. Sie ging weiter und hatte Glück, dass ihr keiner aus der Klasse begegnete. In der Klasse waren noch nicht viele. Nur Shikamaru, der aussah, als würde er gleich wieder einschlafen, Sakura die ein Buch las und ein paar andere, mit denen sie noch nicht groß zu tun hatte. Kiba hatte seinen Hund, den er gerade kraulte, auf dem Schoß. Die Nervensägen Verena und Naruto und die blonde Zicke Ino waren zum Glück noch nicht da. Aber sie wusste genau, sie müsste die drei trotzdem noch ertragen. Es wär ein Wunder, wenn alle drei von heut auf morgen krank geworden wären. Shiku setzte sich an ihren Platz und blickte aus dem Fenster. Sie fragte sich, wie der Tag wohl ablaufen würde. Das Bento, das sie gemacht hatte, würde sie Hinata in der Pause geben, sollte sie heute da sein. Die letzten Tage, seit sie hier war, war Hinata eigentlich schon vor ihr da gewesen, außer den einen Tag, am dem sie die Ordner zurück gebracht hatte. „Hey, guten Morgen“, grüßte sie jemand. Sie drehte ihren Kopf und sah Sakura vor sich stehen. „Morgen“, gab sie nur von sich, während sie den Kopf wieder zum Fenster drehte, um wieder rauszuschauen. „Hast du heute schon was vor? Weil ich würde dir gern die Stadt zeigen.“ „Was soll das bringen? Ist doch nur unnötig verschwendete Zeit. Ich hab Wichtigeres vor.“ Das machte Sakura für einen kurzen Moment etwas sprachlos. Mit so einer Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie hatte damit gerechnet, dass Shikura sagen würde, dass sie keine Zeit haben würde oder sich die Stadt schon angesehen habe. Oder aber dass sie schon mit wem verabredet war… Aber so eine Antwort? Nein, mit so einer nicht! „Vielleicht morgen?“, versuchte es Sakura erneut. Gerade als Shiku antworten wollte, trat Sasuke zu ihnen. „Sakura, lass sie doch in Ruhe. Shikura möchte sicher erst mal alles so weit schulisch nachholen, was sie verpasst hat. Das dauert leider und beansprucht einiges an Zeit.“ „Sasuke, guten Morgen“, meinte die Rosahaarige strahlend, bevor sie ihm genau zuhörte. „Ja, aber sicher kann sie doch einen Tag mal Pause machen. Ununterbrochen lernen tut doch keinem gut. Shiku sieht das sicher auch so.“ „Sie heißt ShikuRA… Man nennt keinem bei dem Spitznamen, ohne die Erlaubnis zu bekommen.“ „Rena macht es doch ach so.“ „Rena ist ja auch ein Fall für sich. Die hat ja auch TenTen gesehen und sofort gefressen. Dir würde ein wenig mehr lernen auch nicht schaden. Shikura macht es sicher richtig und lernt mit entsprechenden Pausen. Jetzt lass sie doch einfach mal in Ruhe“, fügte Sasuke noch hinzu, als Sakura einen Protest erwidern wollte. Sakura nickte nur zur Antwort und ging leicht geknickt zu ihrem Platz. Sie war traurig darüber, dass Sasuke immer so kühl zu ihr war. „Sorry, das war unhöflich“, meinte er zur Blondhaarigen, während er sich hinsetzte. Als er mit Sakura geredet hatte, war er stehen geblieben. „Man redet nicht über andere Leute und schon gar nicht, wenn diese anwesend sind.“ „Du hast ja keine Beleidigungen ausgesprochen… Außerdem hätte ich schon was gesagt. Danke für die Hilfe.“ Sasuke schmunzelte sie leicht an und drehte sich nach vorn, um nun seinerseits aus dem Fenster zu schauen. Shiku stützte den Kopf auf ihre Hand und blickte nun auch wieder aus dem Fenster. Langsam füllte sich die Klasse und nach und nach setzten sich alle auf ihre Plätze. Auch der Lehrer kam mit den letzten Leuten in den Raum. So hatte Verena zum Glück nicht die Möglichkeit, zu Shiku zu kommen und sie vollzulabern. Sie hatten heute Deutsch bei Asuma, was die letzten Tage entweder ausgefallen war oder aber früher beendet werden musste. Den meisten hatte es nichts ausgemacht, die waren froh um eine Freistunde. Momentan nahmen sie Sachtexte durch und alles was dazu gehörte. Shiku mochte dieses Thema nicht. Das ließ sich zu sehr in die Länge ziehen. Aber sie ergab sich diesem Schicksal und versuchte so gut es ging zuzuhören und mitzumachen. Leider war es heute sogar noch eine Doppelstunde, weshalb alle sehr froh waren, als endlich die Pause anfing. Selbst die, die das Thema mochten. Überraschenderweise, aber zu Shikus Glück, verschwand Verena mit ihrer Freundin Ino und Hinata aus dem Klassenzimmer ohne vorher zu ihr zu kommen. Shiku wollte ebenfalls den Klassenraum verlassen, kam aber nicht dazu, da plötzlich jemand vor ihr stand. „Hey, mchtest du dich nicht die Pause zu uns setzen? Ganz allein sitzen ist doch blöd.“ Naruto… sie hatte schon gehofft, dass er sie nun in Ruhe lassen würde. Auch weil er ja von ihr einen Klaps auf den Hinterkopf bekommen hatte und dank ihr dann auch noch von Rena und Ino. „Nein danke!“, meinte sie und wollte an Naruto vorbei gehen, nur ließ er sich nicht so leicht abwimmeln. „Och komm schon... Du verpasst einiges, wenn du dich alleine wo hinhockst.“ „Na und? Ich muss wen suchen.“ Diesmal konnte sie an ihm vorbei gehen und die Klasse verlassen. Naru kam direkt hinter ihr her. Aber das war ja klar gewesen, da er ja mit wem die Pause verbrachte und nun zu seinen Freunden wollte. Shiku fand Hina schnell und ging zu ihr, Naruto blieb hinter ihr stehen. Aha, von ihr, Rena und Ino hatte die blonde Nervensäge also gesprochen. Sie holte was aus ihrer Tasche und hielt es Hinata hin. „Ein Dankeschön für gestern. Ich hab direkt deine Bentobox genommen. So hast du sie auch direkt wieder zurück. Sollte es dir nicht schmecken, kannst du es ruhig sagen. Ich werde dich schon nicht für beißen, wenn du sagst, dass es nicht schmeckt.“ Hinata nahm das Bento und lächelte schüchtern, aber dennoch offen und ehrlich. „Danke. Es schmeckt bestimmt. Ansonsten sag ich dir, was mir nicht geschmeckt hat.“ Shiku nickte und verließ die kleine Gruppe wieder, um sich im Schatten eines Baumes auf eine Bank zu setzen und ihr eigenes Bento rauszuholen. „Wie haben wir das zu verstehen?“, fragte Ino. „Ich hab… Shiku gestern ein Bento mitgebracht, um sie aufzumuntern. Sie sieht seit ihrem ersten Tag hier schon so betrübt aus. Ich dachte… dass es sie vielleicht… aufmuntert.“ „Oh Hina-chan, du bist so süß“, gab Rena von sich und knuffelte die Dunkelhaarige erst mal. „Und du hast kein einziges Mal grad gestottert.“ „R-Rena… s-sag das doch nicht… s-so. D-das ist…“ Da fehlten Hinata nun die Worte. Nun war sie wieder ganz verlegen und auch rot im Gesicht. Rena kicherte vor sich hin und ließ Hinata los, damit sie das Bento aufmachen konnte. Es sah schon richtig lecker aus und an Hinatas Gesicht konnte man ablesen, dass es sogar richtig lecker war. Sie ließ die anderen probieren, die der gleichen Meinung waren. Ino gab nur ungern zu, dass es lecker war. Rena holte grinsend ihr Handy aus der Hosentasche. Sie stellte etwas ein und sah die anderen an. „Bin gleich wieder da.“ Noch bevor jemand was fragen konnte, verschwand Rena. Sie schlich sich von hinten an Shiku ran und tauchte mit einem „Attacke!“ hinter ihr auf. Shiku hatte keine Möglichkeit zu reagieren, als Rena ihren Kopf auf ihre Schulter legte und mit dem Handy ein Foto machte. Rena hatte ein breites Lächeln auf den Lippen und sah direkt in die Kamera, während Shiku genervt schaute und der Kopf leicht weggedreht war. „Bist du immer so anstrengend und nervig?“ „Wenn ich wen mag, ja. Grad wenn ich die Person zu meinen Freunden zuzählen möchte.“ „Warum ausgerechnet mich?! Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?!“ „Nein, kann ich nicht. Ich will dich als Freundin haben.“ Shiku wollte etwas sagen, kam aber nicht dazu, weil genau in dem Moment jemand zu ihnen trat. Es war ein braunhaariges Mädchen, welches ihre Haare zu zwei Dudds gebunden hatte. Unwillkürlich musste Shiku daran denken, dass es aussah, als hätte sie Bärenohren aus Haar auf dem Kopf sitzen. „Rena, du bist echt unmöglich. Du merkst doch, dass Shikura allein sein will. So genervt sah schon lange niemand mehr aus, weil du ihm dauernd auf die Nerven gegangen bist.“ Rena verdrehte die Augen und sah das Mädchen genervt an. „Für dich noch immer VErena! Hau ab, TenTen, du störst… siehst du das nicht?!“ „Ich weiß immerhin, wann jemand seine Ruhe haben will.“ Rena stand auf, sah zuerst TenTen genervt an und dann Shiku, diese aber ruhig und gelassen. „Solltest du doch wollen, du weißt ja wo wir sitzen.“ Shiku antwortete nicht und Rena ging wieder zurück zu den anderen, wo sie sich vermutlich erst mal auskotzte. TenTen setzte sich neben Shiku auf die Bank. „Ich bin TenTen. Ich war krank, weshalb ich mich noch nicht vorstellen konnte. Tut mir leid wegen Rena. Die ist immer so anstrengend, wenn jemand neues in die Klasse kommt, bzw. auch schon mal wenn jemand eine Klasse unter oder über uns neu dazu kommt. Ist sicher sehr anstrengend so ein Umzug und dann noch eine neue Schule. Wenn du – … Oh, tut mir leid. Nun geh ich dir auf die Nerven, wo ich dich doch grad erst von Rena befreien konnte. Ich geh wieder, dann hast du deine Ruhe.“ TenTen stand auf und wollte gehen. „Nein… schon ok. Du kannst ruhig hier sitzen bleiben. Obwohl du grad gefühlterweise ohne Punkt und Komma geredet hast, find ich deine Anwesenheit ganz angenehm.“ Lächelnd setzte sich die Braunhaarige wieder hin. „Danke, das beruhigt mich. Das sieht lecker aus, selbstgemacht?“ „Ja… Eigentlich macht das mein Bruder immer. Aber heute hab ich das selbst gemacht. Hinata hatte mir gestern einfach eines mitgebracht. Als Dankeschön wollte ich ihr dann auch eines machen. Möchtest du probieren?“ Shiku hielt TenTen ihre Bentobox hin und sah sie an. TenTen nahm ihre eigene Box, um mit ihren eigenen Stäbchen zu probieren. Sie fand das Bento von Shiku richtig lecker, bot ihrerseits auch was von ihrem zum Probieren an. Genervt setzte sich Rena wieder zu Ino und Hinata auf die Bank. Naruto blieb meist entweder vor ihnen stehen oder hockte sich hin. „Was ist passiert?“, fragte Naruto. Wie als wenn das die Aufforderung gewesen wär, auf die Rena gewartet hätte, wetterte sie auch schon direkt los! Es war nicht leicht, Rena wieder zu beruhigen, aber Ino hatte sich angewöhnt, immer Lollis bei sich zu haben für so einen Fall. Komischerweise hörte Rena auf zu meckern und beruhigte sich immer, wenn sie plötzlich einen Lolli im Mund hatte. Verena nahm sich für nach dem Unterricht etwas vor und war sich sehr sicher, dass es auch gut klappen würde. Zwar würden einige sicher sehr blöd schauen, aber das war ihr egal. Außerdem konnte sie so auch mal wieder nach Itachi und Deidara schauen. Diese hatten immer länger Schule als Rena, aber Rena wollte ungern immer so lange noch warten. Heute aber würde sie warten, sollten sie nicht früher Schluss haben. Etwas gelangweilt stand sie nun also am Torbogen zur Uni und wartete mit verschränkten Armen auf jemanden. Immer wieder sah sie auf ihre Uhr und fragte sich, warum die Zeit auf einmal so langsam verstrich. Aber sie würde warten! Für das, was sie geplant hatte, würde sie warten und das durchziehen. Irgendwie musste sie ja an Infos kommen, wenn jemand schweigsam war. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen langsam einige Leute aus dem Unigebäude. Manche gingen einfach an Rena vorbei, andere blieben stehen und überlegten – allein oder mit Freunden, was denn Rena bei ihnen an der Schule wollte. Einer der Jungs kam zu ihr und fragte direkt, wie es kam, dass sie zum Unigelände kam. „Ich warte hier auf Kabuto Yakushi! Ich will ihn etwas fragen.“ Das sorgte natürlich für ein wenig Gesprächsstoff. Als Itachi, Deidara und Sasori das Gebäude verließen, kam ein Schulfreund zu ihnen. „Kennt ihr den neuen, Kabuto Yakushi?“ „Ja sicher kennen wir den. Er hat sich recht schnell mit uns angefreundet. Warum?“, fragte Deidara. „Verena scheint ihn auch zu kennen. Jedenfalls will sie mit ihm reden und wartet da drüben auf ihn.“ „Na und? Ist das gleich so ein Drama? Geht doch einfach nach Hause... Wir warten hier und sagen ihm Bescheid. Geht doch eh keinen was an, mit dem Rena redet und mit wem nicht.“ „Das stört dich nicht, Uchiha?“ Itachi dropte nur. //Warum nur denken immer noch einige, dass ich was mit Rena habe? Wir sind BESTE Freunde!! -.-// Innerlich war Itachi am seufzen. Er würde das wohl nie wirklich verstehen. „Nun macht euch schon alle vom Acker… das geht keinen von uns was an.“ Der Junge nickte nur und verschwand mit seinen Freunden. Die restlichen, die noch neugierig am tuscheln waren, machten sich langsam auch auf den Weg, wegzukommen. Keiner wollte sich wirklich mit Itachi anlegen wegen Rena. Manche blieben nach wie vor auf dem Hof stehen und wollten wissen, was genau gleich passieren würde. Kabuto sah Itachi, Deidara und Sasori fragend an, als er rauskam und den Anlauf am Tor sah. „Was ist denn hier los?“ „Rena wartet auf dich und das ist nun für einige ein großes Highlight“, meinte Deidara. „Wie jetzt? Ist das so ungewöhnlich?“ „Du bist neu. Lass sie nicht zu lange warten. Die Mädchen zerreißen sich so schon ihr Maul darüber. Lässt du sie nun warten, wird es nur schlimmer“, gab Sasori ruhig und monoton von sich. Seufzend machte sich Kabuto auf den Weg zu Rena und fragte sich, was sie denn von ihm wollte. Sie hatten sich kurz kennen gelernt, als Rena einen Kuchen vorbeigebracht hatte. „Hey“, meinte er und lächelte Rena leicht unbeholfen an. „Ah, endlich hattet ihr mal Schluss. Sag mal, wann hat deine Schwester Geburtstag?“ „Shiku?... Die hat am 23. Juni, ist also nicht mehr lange bis dahin.“ „Oh, cool. Danke.“ Kaum dass sie ihre Information hatte und sich bedankt hatte, war sie auch schon weg. Kabuto stand ein wenig da wie bestellt und nicht abgeholt. Die Jungs kamen zu ihm und Ita klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter. „Das wird schon. Einfach hinnehmen…“ Kabuto nickte nur bedröppelt und machte sich auch auf den Heimweg. Sicher hatte Shikura schon wieder was gekocht weil er selbst heute so lange Schule hatte. Außer aber sie hatte selbst erst vor ein paar Minuten Schluss gehabt. Zumindest konnte er sich schlecht vorstellen, dass Rena extra für diese Frage eine ganze Schulstunde draußen warten würde. Aber auf der anderen Seite kannte er sie ja kaum und wusste nicht, was Rena sich alles so zusammenspinnen oder planen konnte. Als er zu Hause ankam, roch es nach Essen aus der Küche. Kabuto zog sich die Schuhe aus und ging in die Küche, wo seine Schwester am Herd stand und in einem Topf was am umrühren war. „Hey… Ich bin wieder da.“ „Das ist gut. Das Essen ist gleich fertig. Ich hab Nudeln mit Tomatensoße gemacht. Ist ein einfacher Salat ok?“ „Ja klar, völlig ok. Kann ich bei was helfen?“ „Neee… ist ja alles fertig. Tisch ist auch schon gedeckt.“ Sie drehte sich zu ihm um und sah, wie er sich grad an den Tisch setzte. Kabuto nickte zur Antwort. Nach einigen wenigen Minuten war das Essen fertig und jeder konnte sich was nehmen. Das Mittagessen verlief eher recht schweigsam, aber das war ja nichts Neues. Kabuto verschwieg den Moment mit Rena erst mal. Schließlich wusste er nicht, wie Shiku reagieren würde. Klar, eigentlich sollte es nicht schlimm sein, aber seit sie hier waren, schien seine Schwester noch stiller als sonst zu sein. Er hatte nur einfach keine Ahnung, woran genau das lag und was er machen könnte. Sie verhielt sich so zwar völlig normal und wie immer, aber auf der anderen Seite bemerkte er die Veränderung von Shiku deutlich. Nur wusste er noch nicht so recht, wie er das Thema anschneiden sollte und hatte deswegen noch immer nichts gesagt. Da Shiku gekocht hatte, meldete er sich freiwillig dazu, das Geschirr zu spülen. Shikura ging in der Zeit auf ihr Zimmer und setzte sich wieder an die Hausaufgaben. Zwischendrin nahm sie den Ordner mit Hinatas kopierten Unterlagen und ließ sich durch, was sie geschrieben hatte. Auch wenn sie das ein oder andere Thema auf ihrer alten Schule schon hatte, so musste sie hier doch noch nachlesen, weil es hier scheinbar etwas anders unterrichtet wurde als sie es kannte. Oder es wurde einfach nur anders erklärt und wirkte gerade deswegen momentan etwas unbekannt für Shiku. Aber nya… so schlimm war es für sie nun auch wieder nicht. Sie sah sich in ihrem Zimmer um. Hier und da standen noch kleine Kartons rum, die noch ausgeräumt werden mussten. Aber da hatte Shikura nicht so die Lust zu, da sie vermutete, dass sie bald wieder umziehen würden. Also warum dann groß alles auspacken, wenn sie es später eh wieder einräumen müsste? Während sie was am schreiben war, nickte sie weg und schlief schließlich mit dem Kopf auf dem Arm auf dem Schreibtisch ein. Kapitel 8: 08. Kapitel Kleine Streiche? --------------------------------------- Das Wochenende über passierte nicht viel und nichts Besonderes. Rena hatte Pläne geschmiedet und aufgestellt, wie sie es doch noch schaffen würde, Shiku endlich klar zu machen, dass sie nichts Böses, sondern einfach nur mit ihr befreundet sein wollte. Hoch motiviert ging Rena zur Schule und wartete am üblichen Treffpunkt auf ihre Freunde. Ino war wie immer eine der ersten. Diesmal aber kam sie zusammen mit Hinata und Naruto. „Oh, heute im Dreierpack^^ Guten Morgen.“ „Aber klar doch“, kam es grinsend von Ino. Hinata lächelte und erwiderte das Guten Morgen schüchtern, während Naruto es gut gelaunt und grinsend erwiderte. Shikamaru begrüßte die Freunde, ging aber direkt zur Klasse weiter. Das war typisch für ihn. Er wartete selten mit den anderen, bis es Zeit war reinzugehen. Er gönnte sich lieber noch ein Nickerchen an seinem Platz in der Klasse. Kiba, der nur wenige Minuten nach ihm eintraf, wartete mit seinem Hund Akamaru bei ihnen. Schon allein, weil Rena wieder mit Akamaru direkt am kuscheln war. „Ähm… ist das da Sakura, die geradewegs auf dich zusteuert, Rena?“, fragte Kiba, der blinzelnd in eine Richtung schaute. Da sie alle wussten, dass Rena und Sakura nicht wirklich Freunde waren, war es sehr merkwürdig, dass sie plötzlich zu ihnen kam. „Kann sein. Vielleicht will sie auch was von einem von euch.“ Doch da hatte Rena sich geirrt. Sakura wollte was von ihr. „Hey… Sag mal, Rena… hast du eine Ahnung, was TenTen gemacht hat?“ Rena zog eine Augenbraue hoch und ihr Blick sagte ein Wort: „Ernsthaft?!“ „Ja ich weiß… du magst sie nicht. Aber ich mein… Ich hab Shiku am Freitag gefragt, ob sie Zeit hat, sich die Stadt zeigen zu lassen, wenn sie Lust hat. Sie meinte, dass sie was Wichtigeres zu tun hat. Also hab ich es dabei belassen. Aber sie war scheinbar das Wochenende mit TenTen in der Stadt.“ Alle blickten zu Rena. Diese sah noch völlig ruhig und gelassen aus. Aber in Wirklichkeit war sie gerade am ausflippen und heckte nun etwas aus. Sakura verzog sich einfach wieder. Sie wollte nur wissen, ob Rena eine Ahnung hätte, was da denn genau war, wollte sonst aber nicht weiter stören. Schließlich verbrachten sie und Rena nicht mehr Zeit als nötig miteinander. „Ok, neue Strategie. KEINER wird mit ihr reden, verstanden?“ Dabei sah sie besonders Hinata eindringlich an. Diese blickte zu Boden und tickte die Finger aneinander. „D-d-das kann ich doch nicht... e-einfach machen. E-es ist doch ihre Entscheidung…“ Rena legte ihr einen Arm um die Schulter. „Oh doch, Hina-chan, das kannst du. Sie hat keine Ahnung, wie toll es ist, mit uns befreundet zu sein. Sie hat schon Naruto abblitzen lassen. Außerdem scheint sie echt keine Ahnung zu haben, wie toll du bist. Sonst hätte sie gewartet, bis du von ihrem Bento probiert hast und ihr direkt hättest sagen können, wie es geschmeckt hat. Red einfach nicht mit ihr, dann wird das schon gehen.“ „Das ist echt heftig, was du da von Hinata verlangst. Sie ist nicht der Typ Mensch, der so was macht oder machen kann“, warf Kiba ein. „Klappe, Wuffi! Sie will dass wir sie in Ruhe lassen, dann bekommt sie das auch. Bitte! Ihr Pech!“ Kiba und Naruto dropten einfach nur. Sie würden nie schlau aus Rena werden. Kiba hatte bis jetzt eh noch nicht wirklich ein Wort mit Shikura gewechselt. Trotzdem fand er es übertrieben, was Rena da nun geplant hatte. Naruto war da der gleichen Ansicht, sprach es aber nicht aus. Rena konnte richtig gruselig sein, wenn sie sauer war. Ino hatte kein Problem damit, Shikura zu ignorieren. Sie hatte eh ein Problem mit ihr. „Rena… mal ehrlich, was bringt dir das denn? Vielleicht ist Shikura wirklich jemand, der lieber wie Sasuke seine Ruhe hat.“ „Schnauze hier! Sasuke hat vielleicht lieber seine Ruhe, aber er ist in der Lage, was mit uns zu unternehmen. Der ist im Gegensatz zu Shiku ja schon richtig zutraulich und anhänglich.“ „Man könnte meinen, dass du von Akamaru sprichst.“ Ein paar Mädchen aus der Klasse unter ihnen lauschten ihnen einfach und heckten einen Plan aus. Wenn Rena schon sowas sagte, dann konnte es für sie einfach nur leicht werden. Für heute hatten sie leider nichts dabei, was sie nutzen konnten, um Shikura eins auszuwischen, aber für morgen hätten sie was dabei… und auch für die kommenden Tage. Die Mädchen beobachteten, wie TenTen den Schulhof betrat. Sie wartete in der Nähe des Eingangs auf jemanden und sie konnten sich denken, wer es war. „Die wird noch ihr blaues Wunder erleben“, meinte die eine der drei Mädchen. „Die wird sich wünschen, auch TenTen ignoriert zu haben“, kam es von einem anderen Mädchen. „Sicher wird sie ihren Daddy anbetteln, dass sie umziehen werden“, gab das dritte Mädchen kichernd von sich. Wie vermutet hatte TenTen auf Shiku gewartet. Das blondhaarige Mädchen verabschiedete sich von einem Jungen und begrüßte die Braunhaarige. Gemeinsam gingen die Mädchen ins Schulgebäude und vermutlich direkt zur Klasse. „Ok, heute müssen wir uns noch in Geduld üben. Aber morgen geht es los. Operation: die Neue vergraulen!“ Die anderen beiden Mädchen nickten. In der Klasse setzten sich Shiku und TenTen auf ihre Plätze. Da TenTen noch was bei ihren Hausaufgaben nachschauen wollte, konnten sie sich nicht bis zum Anfang der Stunde unterhalten. „Du scheinst dich ja doch mit jemanden angefreundet zu haben“, meinte Sasuke. „Mehr oder weniger. Freundschaft würde ich noch nicht sagen.“ „Das wird einigen nicht gefallen, dass du dich mit TenTen verstehst. Dass dir das egal sein wird, weiß ich. Aber ich wollte es mal erwähnen.“ „Ach... wenn mich Verena in Ruhe lässt, ist mir das so ziemlich egal. Sie ist echt nervig.“ „Ich sprach eher von anderen Leuten, aber ja. Rena wird das auch nicht wirklich passen. Pass auf dich auf. Es gibt Leute, die von TenTen ignoriert werden und schon lange hier auf der Schule sind.“ „Das ist mir so ziemlich egal. Das geht mich nichts an und es ist auch nicht mein Problem.“ Sasuke nickte nur zur Antwort. Ihm war es relativ, wer damit ein Problem hatte. Allerdings hatte er so die Ahnung, dass manche Leute versuchen würden, Shiku zu vergraulen. Shiku genoss diesen Tag richtig. Verena sprach sie kein einziges Mal an, genau so wenig wie Naruto oder sonst wer. Hinata sah immer wieder zu ihr, blickte aber verschüchtert weg, wenn Shiku sie ansah. Sie fand es komisch, nahm es aber einfach hin. Heute ging Shiku mal völlig gelassen und zufrieden nach Hause. Die Pausen hatte sie zwar zusammen mit TenTen verbracht, hatte aber nicht viel mit ihr geredet. Sie hatte gemerkt, dass es TenTen nichts ausgemacht hatte, dass sie eher am schweigen gewesen war, was sie beruhigend fand. Sie empfand TenTens Gegenwart als durchaus entspannend. Zu Hause machte sich Shiku nicht daran, das Essen zu kochen sondern machte sich daran, einen Kuchen zu machen. Zum Essen konnte sie kommen, wenn der Kuchen im Ofen war. Außerdem war noch was vom Vortag übrig, was sie sich warm machen konnte. Sie machte die Musik an und fing an zu backen. Immer wieder sang sie mit oder summte nur. Dass ihr Bruder nach Hause kam, bemerkte sie nicht sofort. Erst als er sie begrüßte und anmerkte, dass sie sehr gut Laune zu haben schien, bemerkte sie, dass er da war. „Hey Brüderchen^^ Willkommen zu Hause. Ich hab Kuchen gemacht. Er muss nur noch in den Ofen.“ „Klasse. Es gab schon lange keinen Kuchen mehr von dir. Soll ich uns was zum Essen kochen?“ „Ich dacht eher daran, dass wir das von gestern warm machen. Wenn schon gekocht wird, dann wenn erst heute Abend wieder. Aber da würde mir persönlich auch Brot und co. reichen.“ „Stimmt, hast Recht. Machst du dann das Essen warm? Ich räum die Sachen vom Backen alle weg.“ „Mach ich, danke.“ Während Shiku sich drum kümmerte, dass das Essen in die Mikrowelle kam und warm wurde, räumte Kabuto alles in die Schränke, bzw. das dreckige Zeug in die Spülmaschine. Zusammen aßen sie zu Mittag und später was von Shikus Kuchen. Ihr Vater kam heute früher von der Arbeit nach Hause und freute sich über Shikus Kuchen, von dem er auch direkt ein Stück nahm und aß. Der nächste Tag begann für Shiku richtig angenehm. Sie kam summend in die Küche und begrüßte ihren Bruder freudig. Ihr Dad bekam einen Kuss auf die Wange. Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder freuten sich, dass Shiku so gute Laune hatte. Diese hatten sie nämlich schon lange nicht mehr gehabt. Sie würden sich auch hüten, das anzusprechen. Schließlich konnte es ja sein, dass Shiku dann wieder wie vor ein paar Tagen war. Heute war das Frühstück damit auch gleich viel harmonischer. Entsprechend gut gelaunt betrat Shiku auch die Schule. Sie verabschiedete sich von ihrem Vater und schließlich auch von ihrem Bruder und machte sich auf den Weg zur Klasse. Ein paar von denen, die schon in der Klasse waren, schauten leicht irritiert, als sie das Lächeln auf Shikus Lippen sahen. Seit sie in ihre Klasse gekommen war, hatte sie kein einziges Mal gelächelt… und jetzt strahlte sie richtig gute Laune aus. Es war schon fast gruselig. Shiku setzte sich auf ihren Platz und freute sich schon auf den Tag. Heute könnten nicht mal Rena und Naru ihr auf die Nerven gehen, sollten diese plötzlich wieder ein Thema haben mit dem sie zu ihr kommen wollten. Nicht mal dann wäre Shiku genervt oder ähnliches. „Oh, du hast heute aber gute Laune, wie es scheint.“ „Guten Morgen, Sasuke. Ja, ich hab diesmal sehr gut geschlafen.“ „Ich glaub, es liegt auch an TenTen. Zumindest scheint es so, als sei ihre Gegenwart ganz angenehm und entspannend.“ „Ja, kann man so sagen.“ „Ist was passiert?“ „Außer dass mich Verena und Naruto in Ruhe lassen, nein.“ „Ok...“ Mehr erwiderte Sasuke nicht. Shiku holte ihre Sachen raus und freute sich ausnahmsweise mal richtig auf den Matheunterricht. Alles im allem hatte sie einfach das Gefühl, dass der heutige Tag richtig gut werden würde. In Deutsch und Psychologie machte sie sich Notizen zum Thema, während sie darüber sprachen. In Psychologie wurde auch ein Termin für die Arbeit festgelegt und gesagt, was man alles können musste. Wenn es sich ergab, zeichnete Shiku etwas auf einem Blatt Papier. Die Pause verbrachte sie heute in der Cafeteria, wo sie sich auch was zu essen holte, da sie heute kein Bento dabei hatte. Während sie aß, las sie ihr Buch weiter. Nach der Pause hatte sie eine Doppelstunde Chemie. Während andere gern nach Hause wollten, fand sie selbst diesen Unterricht heute ganz angenehm und es störte sie nicht, dass Jiraiya gern mal etwas abschweifte. Die Stunde danach diente eher als Vorbereitung für eine Arbeit in Bio. In der Stunde ließ sich Jiraiya kein einziges Mal ablenken. Da die sechste Stunde ausfiel, konnte er ruhig etwas überziehen und noch mal ein paar Fragen beantworten. Danach durften alle nach Hause gehen und bekamen auch keine Hausaufgaben auf. Shiku blieb etwas länger und sprach noch mal kurz mit Jiraiya über die Arbeit. Sie bat ihn drum, ihr genau die gleiche Arbeit zu geben wie den anderen. Da sie schon mal einen Lehrer hatte, der auf Grund dessen, dass sie mitten im Jahr in die Klasse kam, eine vereinfachte Arbeit gegeben hatte, wurde sie weniger streng bewertet in den Punkten. Jiraiya versicherte er, dass er so was nicht tat, weil er es den anderen aus der Klasse gegenüber unfair fand und damit auch jemand neuen genau so bewertete wie alle anderen auch. Sie verabschiedete sich und machte sich dann auch auf den Weg. Da sie alle extra Hausschuhe für die Schule hatten, musste sie sich vorher noch ihre Schuhe anziehen. Shiku holte diese aus dem Fach und stellte sie auf den Boden. Anschließend packte sie die Hausschuhe, nachdem sie diese ausgezogen hatte, in das Fach. Sie stieg mit einem Fuß in den Schuh und erschauderte vom Fuß bis hoch zum Kopf. Sie nahm ihren anderen Schuh und sah rein. Ekliges Glibberzeug, mit dem die Kinder sonst spielten, war in ihren beiden Schuhen. Seufzend verließ sie das Gebäude und setzte sich erst mal hin. Sie zog den Schuh wieder aus und versuchte so viel Glibberzeug wie möglich von ihrer Socke wegzubekommen. Damit durfte sie nun nur mit Socken an den Füßen nach Hause laufen und dann ihre Schuhe irgendwie reinigen. Sie war nun ziemlich genervt. Das wars dann mit dem tollen Tag. Den konnte sie nun vergessen. Zu Hause zog sie sich ihre Socken aus und ging ins Bad. Die eine Socke verschwand direkt im Wäschekorb und die andere, nachdem sie diese leicht ausgewaschen hatte. Dann versuchte sie sich daran, ihre Schuhe sauber zu bekommen. Es war nicht ganz leicht, aber sie schaffte es, sie einigermaßen sauber zu bekommen. Für den Rest musste sie wohl ihren Bruder oder ihren Dad fragen. Shikura ging in ihr Zimmer und zog sich dort erst mal was anderes an. Anschließend legte sie sich auf ihr Bett und überlegte, wer das gewesen sein könnte. Verena schloss sie direkt aus. Die war zwar nervig und aufdringlich, würde so was aber nicht machen. Das konnte Shiku aus irgendwelchen Gründen ganz sicher sagen. Auch Ino, von der sie immer etwas sauer angeschaut wurde, hätte das nicht gemacht. Dafür hing sie zu sehr an Rena und hatte sicher an, dass diese richtig sauer auf sie werden würde. Während sie so darüber nachdachte, drifteten ihre Gedanken immer mehr ab… bis sie an einem Punkt war, in dem ihre Gedanken nicht mehr klar oder zu fassen waren. Sie schloss ihre Augen und döste langsam weg bis sie leicht eingeschlafen war. Sie schreckte auf, als eine Tür zufiel. Shiku stand auf und verließ ihr Zimmer, um zu schauen, wer die Tür nicht leise zumachen konnte. Der Störenfried war auch schnell gefunden. Kabuto hatte in den Händen ein paar Einkaufstaschen und zog gerade seine Schuhe aus, bevor er zur Küche ging. „Hattest du heute früher Schluss und konntest dann in Ruhe nach Hause, deine Tasche wegbringen und dann einkaufen gehen?“ Kabuto blieb stehen und blickte hoch zu seiner Schwester. „Nein, ganz normal Schluss. Ich war auch eine ganze Weile zu Hause bevor ich einkaufen gegangen bin. Ich wollte dir ja Bescheid geben und dich fragen, ob du mit möchtest, aber du hast nicht reagiert. Nachdem ich dann zu dir ins Zimmer bin, war mir auch klar warum. Warum Schule heute so anstrengend?“ „Nein… die war ganz angenehm, warum?“ „Weil du eingeschlafen bist. Du hast da gelegen und friedlich geschlafen.“ „Oh…“ Shiku wurde etwas rosa im Gesicht Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie eingeschlafen war. Sie fühlte sich, als hätte sie die Augen nur einen kurzen Moment geschlossen gehabt. Sie ging erst mal zu ihm nach unten und half ihm in der Küche, alle Einkäufe z verräumen. „Ich werde uns gleich was kochen. Dadurch, dass du auf deinem Bett eingeschlafen bist, schließ ich mal raus, dass du noch nichts gegessen hast.“ Wieder wurde Shiku leicht rosa im Gesicht, als sie nickte, um seine Schlussfolgerung zu bestätigen. „Kannst du nach dem Essen mal nach meinen Schuhen schauen? Die sind dreckig… aber ich bekomm die von innen nicht richtig sauber.“ „Wie ist das denn passiert?“ „Ach… jemand hat dieses komische Glibberzeug rein gemacht. Ein kleiner Scherz. Keine Ahnung, ob es mich wirklich treffen sollte.“ „Hast du das gemeldet?“ „Nein… ich wollte nur noch nach Hause. Schaust du denn gleich mal?“ „Ja klar“, meinte er nickend und wurde dankend umarmt. Nachdem alles verräumt war, machte sich Kabuto dran, etwas zu kochen. Shiku deckte in der Zeit den Tisch und machte sich einen Tee. Irgendwie war was anders, aber sie kam nicht drauf was. Kopf schüttelnd tat sie es als Einbildung ab. Bestimmt lag es daran, dass sie noch nicht so lange hier wohnten und sie unbewusst immer wieder daran denken musste, dass sie bald eh wieder umziehen würden. Aber nya, vermissen würde sie hier niemanden… oder doch? Wenn sie ehrlich war, fand sie TenTen wirklich nett, aber vielleicht würde der Kontakt mit ihr auch bestehen bleiben, wie mit Yuri. Hinata würde sie auch irgendwie vermissen. Sie war ruhig und schüchtern, wusste aber jemanden aufzumuntern, ohne dass es den Eindruck erweckte, sie wollte dafür etwas haben. „Alles ok?“ „Mh, was? Ja, alles ok.“ „Du bist grad irgendwie zerstreut. Sag bloß nicht, Vater hat dich inzwischen damit angesteckt“, neckte er seine kleine Schwester. „Sag doch so was nicht. Ich lass mich davon nicht anstecken. Red nicht so einen Unsinn!“ Kabuto musste lachen. Natürlich wollte er sie nur ärgern, aber sie war voll drauf eingegangen. So eine ähnliche Reaktion hatte er erwartet und sogar erreicht. „Lass dich doch nicht so ärgern“, meinte er lächelnd und tickte ihr gegen die Stirn. Shiku legte die Hand auf die Stelle und sah ihren Bruder dabei leicht schmollend an. Es war noch heute niedlich, wenn sie ihre Wangen leicht aufplusterte. Heute aber verkniff er sich das übliche „Mein kleines Pummeluff.“ So sehr wollte er sie dann doch nicht necken. Stillschweigend trank Shiku ihren Tee, während ihr Bruder das etwas verspätete Mittagessen kochte. Gemeinsam aßen sie zusammen und Shiku ließ sich von Kabutos Tag erzählen. Die letzten Tage hatte sie nie gefragt, wie bei ihm die Schule lief, weil sie das nicht wirklich wissen wollte. Da hatte sie die letzten Tage eher weniger für Interesse gehabt. Nach dem Mittagessen spülte Shiku das Geschirr und trocknete es ab. Kabuto war ins Bad gegangen, um sich um Shikus Schuhe zu kümmern. Die Blondhaarige ging auf ihr Zimmer und kümmerte sich um ihre Hausaufgaben. Eigentlich hatte sie dazu grad keine Lust, aber die mussten ja erledigt werden. Heute ging sie nach dem Abendessen relativ früh ins Bett. Trotz dessen, dass sie diesmal früher als sonst ins Bett gegangen war, schlief sie die Nacht richtig durch und wurde erst wach, als ihr Wecker klingelte. Sie stellte ihn auf Schlummer und kuschelte sich wieder mehr in ihr Kissen. Sie wollte nicht aufstehen und zur Schule gehen. Nicht weil sie keine Lust hatte, sondern weil sie sich komisch fühlte. Ihr war klar, dass sie wohl krank werden würde. Zumindest war es so ein Gefühl. //Und ausgerechnet heute haben wir auch noch Sport…//, dachte sie, als sie seufzend aufstand. Sie nahm sich ihre Sachen, ging duschen und ging nach dem Haare föhnen und anziehen in die Küche. Ihr Vater und ihr Bruder saßen schon am Tisch, welcher schon fertig gedeckt war. Scheinbar war sie heute mal etwas länger liegen geblieben als sie dachte. „Guten Morgen“, meinte sie, als sie sich hinsetzte. „Guten Morgen“, gab ihr Bruder von sich. Ihr Vater war wieder einmal von seiner Zeitung abgelenkt, was beide aber mal hinnahmen. Kabuto erinnerte ihn daran, dass sein Kaffee kalt werden würde, was ihren Vater zu brachte, die Zeitung wegzulegen und mit seinen Kindern zu frühstücken. Als sie alle damit fertig waren und alles so weit zur Seite geräumt und in den Kühlschrank geräumt war, brachte er sie zur Schule und fuhr dann zu seiner Arbeit weiter. Sich müde fühlend saß Shiku ein paar Minuten später in der Klasse an ihrem Platz und holte ihre Sachen aus der Tasche. Auch heute wurde sie nicht von Rena angesprochen, als diese mit ihren Freunden in die Klasse kam. TenTen aber kam zu ihr und wünschte ihr einen guten Morgen. Etwas verschlafen erwiderte sie das. Auf die Frage hin, ob alles ok war, meinte sie, dass sie einfach nur etwas müde war. Heute begann die erste Stunde etwas später, da Asuma wegen Stau am Kopierer nicht so fertig wurde, wie er es geplant hatte. Er entschuldigte sich und begann nach der Anwesenheitskontrolle mit dem Unterricht. Nach der Doppelstunde Deutsch wollte Shiku ihr Bento aus der Tasche holen, was aber zu führte, dass sie ihren Kopf auf den Tisch knallte. //Ich Trantüte hab doch glatt wieder mein Bento zu Hause gelassen//, dachte sie seufzend. Sicher dachte Kabuto, dass sie krank sei. Schließlich war das Bento von ihm etwas, was Shiku IMMER einpackte. Sein Bento mochte sie schon seit er in der Lage war, ihr welche zu machen. Sie aß es nur nicht, wenn sie krank wurde oder krank war. Zwar hatte Shikura es nun zum zweiten Mal nur vergessen, aber das hieß nicht, dass er vielleicht vermutet, dass sie krank wurde. Seufzend entschloss sich die Blondhaarige dazu, wieder in der Cafeteria zu essen. Wie gestern auch war sie angenehm leer. Es schienen nicht grad viele hier zu essen. Sie holte sich eine Kleinigkeit und setzte sich zum Essen an einen der Tische, die noch leer waren. Die darauffolgenden zwei Stunden schienen im Schneckentempo zu verlaufen. Umso erleichterter war sie, als endlich die zweite Pause war und 15 Minuten später Sport. Auch wenn sie sich während der Sportstunde nur halb auf das konzentrieren konnte, was gemacht wurde und passierte, war es doch erleichternd zu wissen, dass sie es bald überstanden hatte. Eigentlich mochte sie den Sportunterricht, nur heute hätte sie gern darauf verzichten können. Für heute hatte sich Kakashi einen Parkour ausgedacht. Sie bauten alles auf, Kakashi erklärte noch mal ein paar Dinge und dann ging es los. Kashi machte sich immer mal wieder Notizen. Bei einigen Stationen des Parkours musste man sich von jemand anderem helfen lassen. Bei dieser Station erwischte sie Lee, der ihrer Meinung nach viel ZU aufgedreht war. Das war ja schlimmer als Naruto und Verena zusammen. Alles im allem klappte es aber und Shiku konnte sogar ihr komisches Bauchgefühl verdrängen. Da alle so gut mitgemacht hatten, ließ Kashi sie früher gehen, bat Shiku aber noch zu bleiben. Er wollte mit ihr über die heutige Stunde sprechen. Kakashi war es nicht entgangen, dass Shiku unkonzentriert war, was seiner ersten Meinung nach nicht zu ihr passte. Shiku erklärte ihm, dass sie nicht so gut geschlafen hatte und schon den ganzen Tag leicht unkonzentriert war. Er meinte, dass sie sich zu Hause gut ausruhen sollte und entließ sie dann auch. Eigentlich wollte sie ihm noch beim Wegräumen der ganzen Geräte helfen, aber er lehnte dankend ab. Also ging Shiku in die Umkleide und zog sich um. Alle anderen waren schon lange weg. Es hätte sie auch gewundert, wenn noch welche da gewesen wären. Als sie die Umkleide verlassen wollte, klatschte erst was Nasses auf ihren Kopf und dann etwas, was ein wenig härter war. Schwer seufzend und leicht droppend blickte sie zu Boden, wo ein Plastikeimer lag. Sie war von oben bis unten klatsch nass. In diesem Moment dankte sie ihrem Dad, dass er sie damals doch dazu überredet bekommen hatte, sich eine Wasserdichte Tasche zu kaufen. Sich fragend, wer bitte so einen billigen Streich spielte, ging sie in den Duschraum des Umkleide und zog sich, nachdem sie die Tür geschlossen hatte, aus. Höschen und BH konnte sie zum Glück anlassen, das zwar beides nur ekelhaft feucht. Sie wrang ihren Rock und das Hemd ihrer Schuluniform aus und legte beides erst mal über die Metallstange, wo man normalerweise die Handtücher aufhängen konnte. Dann zog sie sich ihr Sportzeug wieder an. Glücklicherweise fand sie eine Plastiktüte in ihrer Sporttasche, wo sie ihre Schuluniform rein machen konnte. Seufzend wollte die den Duschraum wieder verlassen, nur… //Ernsthaft? Oo Warum geht diese verdammte Tür nicht auf?!//, dachte sie und zog und drückte an dieser verdammten Tür, die sich keinen Millimeter bewegte. In der Schule anrufen konnte sie nicht, da sie ihr Handy und sonstige Wertgegenstände wie auch ihre Schultasche im Spind eingeschlossen hatte. Also blieb ihr nun nichts anderes übrig, wie ein Berserker gegen die Tür zu klopfen und zu hämmern und zu rufen, bis jemand sie hörte und hier rausholte. Sie hoffte sehr, dass Kakashi noch da war und nicht gehen würde, ohne in den Umkleideräumen nach zuschauen. „Verdammt noch mal!!“, brüllte Shiku und trat mit voller Wucht gegen die Tür. Dass diese heil blieb und kein Loch davon trug, da sie aus Holz war, war alles. Als sie erneut gegen treten wollte, hörte sie ein Klacken und jemand öffnete die Tür. Irritiert sah Kakashi sie an. „Ähm… was machst du denn noch hier? Ich dachte, du bist direkt gegangen.“ „Das wollte ich auch. Aber jemand war der Meinung, den oberalten, langweiligen Eimer voller Wasser auf der leicht geöffneten Tür zu stellen und so jemanden nass zu machen Streich angewandt. Als ich mich dann hier umgezogen hab, weil ich schlecht klatschnass durch die Schule und nach Hause laufen konnte, wurde ich hier eingeschlossen.“ „Oh… Dann hol deine Sachen und geh nach Hause. Ich werde das Tsunade melden, du kannst ihr das ja morgen in Ruhe erklären.“ Shiku nickte einfach nur, verabschiedete sich von Kakashi und machte sich auf den Weg zu ihrem Spind. Sie öffnete das Schloss, konnte aber die Tür nicht aufmachen. Wie auch an der Tür in der Mädchenumkleide zuvor, ruckelte sie an der Spindtür, die sich keinen Millimeter bewegte. Wenn sie den nicht aufbekam, fand sie das kein bisschen witzig. Darin waren ihr Handy, ihr MP3-Player, ihre Geldbörse und ihre Schultasche. Shiku atmete tief durch, um sich etwas zu beruhigen. Ausflippen und losfluchen als gäb es keinen Morgen mehr konnte sie ruhig zu Hause machen. „Die Tür geht nicht auf, wenn du sie nur böse anguckst. Eigentlich solltest du das wissen.“ Sie drehte ihren Kopf zur Seite und erblickte Kakashi. „Wie witzig, ich lach später! Die blöde Tür geht GAR nicht auf!“ Kakashi sah sie zum zweiten Mal an diesem Tag irritiert an. Er versuchte selbst noch mal, die Tür zu öffnen, aber auch bei ihm bewegte sie sich keinen Millimeter. Also sah er sich die Tür genauer an. „Zugeschraubt. Da hat jemand ganze Arbeit geleistet. Scheint so, als wenn jemand was gegen dich hätte. Ich werde schnell den Hausmeister holen.“ Shiku nickte und lehnte sich mit verschränkten Armen an den anderen Spind neben ihrem und wartete, dass Kakashi mit dem Hausmeister zurück kam. Es dauerte auch nicht lange, da kam er mit ihm wieder… oder ihr? Shikura musste zwei Mal hinschauen. Ja, das war echt ein Mann. //Unser Hausmeister sieht aus wie eine Frau//, dachte sie. Das hatte sie noch nicht erlebt. Einen Hausmeister mit sehr femininen Gesichtszügen. Er stellte sich als Haku Yuki vor und kümmerte sich dann um den Spind. Man sah ihm an, dass ihn das nun sehr aufregte. Schnell hatte er den Spind von den Schrauben befreit und öffnete ihn. „Nun kannst du an deine Sachen. Wenn du rausfindest, wer das war, dann gib mir bitte Bescheid, ja? Dann weiß ich, an wen die Rechnung für die Reparatur des Spinds geht. Möchtest du so lange einen neuen haben? Weil hier sind ja nun die Löcher drin.“ „Nein danke, das ist schon ok so. Man kommt ja nicht an die Sachen, die dann drin sind. Und ich geb sofort Bescheid, wenn ich was wissen sollte.“ „Danke. Schönen Tag noch.“ „Gleichfalls.“ Haku nahm seine Sachen und verschwand wieder. Kakashi verabschiedete sich auch mal und damit war Shiku allein. Sie nahm all ihre Sachen, die sie brauchte, aus dem Spind, verschloss ihn wieder und machte sich nun endlich auf den Heimweg, nachdem sie noch ihre Hausschuhe gegen ihre Laufschuhe getauscht hatte. Wenn ihre Laune bis vor kurzem noch nicht auf dem Nullpunkt war, dann war er das jetzt nach der Aktion mit dem Spind. Zu Hause gönnte sie sich erst mal eine Dusche und setzte sich an die Hausaufgaben. Zum Mittag aß sie das Bento, was eigentlich als Frühstück gedacht war. Zwar hatte sie keinen Appetit, wollte aber nicht, dass etwas weggeschmissen werden musste. Leider war ihr danach den ganzen restlichen Tag über bis zum Abend komisch und leicht übel. Entsprechend aß sie nichts zum Abend und ging früh ins Bett, in der Hoffnung, ihr ging es dann am nächsten Morgen wieder gut. Kapitel 9: 09. Kapitel Krankenbesuche ------------------------------------- Als Shiku am nächsten Morgen wach wurde, fühlte sie sich mehr als fertig und kaputt. Sie rieb sich die Augen und kämpfte sich mehr aus dem Bett, als dass sie aufstand. Shiku sah gar nicht auf die Uhr, sondern holte sich frische Sachen aus dem Schrank, um sich umzuziehen. Auf dem Weg in die Küche gähnte Shiku immer mal wieder. In der Küche setzte sie sich an den Tisch ohne ihren Bruder und ihren Vater zu begrüßen, wie sie es sonst tat. „Guten Morgen“, meinte ihr Bruder trotzdem lächelnd. Zur Antwort bekam er aber nur ein Nicken. „Shiku, ist alles ok?“ Nun blickte sie auf. „Mh? Ja… ja, alles ok. Ich bin nur noch müde.“ Kabuto stellte Shikus Tasse auf den Tisch und hob ihren Kopf an, sodass sie ihn anschauen musste. Er fühlte ihre Stirn und ihre Wangen. „Warm bist du nicht, aber blass. Dad, ich find, Shiku sollte heute zu Hause bleiben.“ „Ach, geht schon. Bin nur müde. Wenn ich gefrühstückt hab, geht es mir wieder besser.“ Ihr Vater sah von Shiku zu Kabuto und wieder zurück. „Lass sie einfach erst mal frühstücken. Vielleicht geht es ja dann wirklich.“ „Aber sie ist blass, das geht nicht durchs Frühstück weg!“ „Kabuto, ganz ruhig“, meinte er und lächelte beruhigend. „Frühstück hat schon bei dir wahre Wunder gewirkt und da hast du schlimmer als Shiku jetzt ausgesehen.“ Kabuto wurde leicht rot. „Da war ich 12 und das hat nichts mit dem jetzt zu tun.“ Dann aber seufzte er auf. „Aber wie du meinst…“ Er setzte sich auch an den Tisch und gemeinsam frühstückten sie. Shikura aber bekam nicht viel runter, bevor sie aufsprang und ins Bad rannte. Ihr Bruder kam ihr hinterher und hielt ihr Haar zurück, damit es ihr nicht ins Gesicht fiel. Beruhigend strich er ihr auch über den Rücken. Das bisschen Essen, was sie vom Frühstück hatte, landete nun komplett im Klo. Glücklicherweise wollte ihr Würgereiz nichts weiter hochholen, andernfalls wär nichts weiter als Magensäure hochgekommen. Sie drückte auf den Spülhebel und ließ sich von Kabuto aufhelfen. Shiku wusch sich den Mund ab und aus, bevor sie vom Wasser was trank. „Na komm, ich bring dich ins Zimmer. Ich werde deiner Klassenlehrerin Bescheid geben, dass du heute nicht kommst, weil du krank bist.“ Sie nickte dankend. Sie ließ sich von ihrem Bruder helfen, auf ihr Zimmer und ins Bett zu kommen. Den Weg hätte sie noch alleine geschafft, aber sie kannten ihren Bruder. Kabuto hätte nicht zugelassen, dass sie das Stückchen allein geht. Während er runter ging um mit ihrem Vater zu reden, zog Shiku sich wieder ihre Schlafsachen an und kuschelte sich unter die Decke. Sie war eingeschlafen ehe ihr Vater oder ihr Bruder noch mal ihr schauten. Kabuto machte sich allein auf den Weg zur Schule. Dort ging er nicht wie sonst immer zur Uni, sondern diesmal erst in die High School, um zu Shikus Klassenlehrerin zu gehen. Am Lehrerzimmer blieb er stehen und klopfte. Ein Mann mit silbernen Haaren öffnete ihm die Tür. „Wie kann ich dir helfen?“ „Guten Morgen. Ich suche Kurenai Yui.“ „Ok, Moment…“ Er drehte sich um und rief nach der Gesuchten. Kurenai kam auch sofort zu den beiden an die Tür. „Da möchte dich jemand sprechen“, meinte Kakashi und verschwand zur Tür raus. „Guten Morgen, was kann ich für dich tun?“ „Guten Morgen. Ich bin Kabuto Yakushi, der Bruder von Shikura. Ich wollte meine Schwester entschuldigen, sie ist krank geworden.“ „Oh, richte ihr gute Besserung aus, ja? Danke fürs Bescheid geben.“ „Werde ich machen.“ Kabuto drehte sich um, verließ das Gebäude wieder und ging zur Uni rüber. Zusammen mit Ino, Hinata und Naruto kam Rena an der Schule an. Sofort hielt sie Ausschau nach Shikura, die sie hier auf dem Hof aber nirgends fand. Leicht genervt seufzte Ino auf. „Sie ist sicher schon in der Klasse.“ „Ino, nicht so genervt, das gibt Falten“, grinste Rena und knuffte ihre Wangen. „Mmmhhh“, gab Ino grummelnd von sich und befreite sich von Renas Griff. „Lasst uns zur Klasse. Ich hol mir aber noch mal vorher was Süßes aus der Cafeteria.“ „Ist auch das einzige, was da wirklich gut schmeckt…“ „Du musst es ja am besten wissen, Naruto“, meinte Ino und grinste den Blondhaarigen an. Da Naruto gern aß, was man ihm absolut nicht ansah, konnte er auf jeden Fall problemlos sagen, dass das Essen in der Cafeteria nicht gut war. Er hatte einmal dort was gegessen und danach nie wieder. Manche Schüler waren auch schon krank geworden von dem Essen. Leider hatte Tsunade den Koch bis heute nicht gefeuert. Zusammen gingen sie also zur Klasse, wo Rena aber feststellte, dass Shiku dort auch nicht war. „Komisch… sie ist doch sonst immer vor mir da.“ „V-vielleicht musste sie ja zum Arzt.“ „Sag doch nicht so was.“ Leicht erschrocken sah sie Hinata an. „Sie ist doch grad mal eine Woche hier und dann schon krank? Nein!“ „Hättest du wohl die Güte, mich vorbei zu lassen?“ „Sasuke… Gut dass du da bist. Hast du Shiku auf dem Schulweg gesehen?“ Seufzend schob sich Sasuke an der Schwarzhaarigen vorbei. „Nein hab ich nicht. Ich wohn in die entgegengesetzte Richtung als sie.“ Noch ehe sie antworten konnte, ging er an seinen Platz und setzte sich. Rena plusterte leicht ihre Wangen auf und sah sauer zu Sasuke. „Das geht auch freundlicher“, murmelte sie vor sich hin, bevor auch sie sich auf ihren Platz setzte. Immer mal wieder stand sie auf und sah aus dem Fenster, ob Shiku vielleicht gerade ankam. Aber jedes Mal wurde sie enttäuscht. Als Guy die Klasse betrat, waren außer Shikura alle da. Er überprüfte die Anwesenheit und sah dann alle an. „Weiß jemand, wo Shikura ist?“ TenTen meldete sich sofort. „Ich war heute Morgen bei ihr um sie abzuholen. Ihr Vater sagt, das sie krank ist.“ Als Guy das hörte, war er ganz erschrocken und entsetzt. Nicht weil er es ungern hatte, wenn Leute seinen Unterricht verpassten, sondern weil er einer der wenigen Lehrer war, die Spaß und Motivation am Unterricht vermitteln wollten. Egal welcher Schüler aus Krankheitsgründen fehlte, es störte ihn immer wieder und er hoffte auch, dass diese Person schnell wieder am Unterricht teilnehmen konnte. Er bedankte sich noch bei TenTen für die Auskunft und überließ sie dann alle ihren Zeichnungen. Verena passte es gar nicht, dass TenTen Shiku von zu Hause abholen wollte. Noch weniger passte es ihr, dass sie dann als erste erfahren hatte, dass es der Blondhaarigen nicht gut ging. Rena nahm sich vor, alle Zettel einzusammeln und Shiku vorbei zubringen. Zwar war ihr bewusst, dass TenTen das sicher machen wollte, aber das war für Rena ein Grund mehr, schnell zu sagen, dass sie die Zettel mitnehmen würde. Die nächste Stunde hatten sie Mathe bei Kurenai. Nachdem diese die Anwesenheit überprüft hatte, fragte sie in die Runde, wer für Shiku die Zettel mitnehmen würde. Renas Hand flog nur so nach oben. „Ich nehm ihr die Zettel mit.“ „Moment mal, das wollte ich machen. Ich hab es ihrem Vater versprochen, als ich heute Morgen dort war um Shiku abzuholen.“ „Ihr könnt sie ihr ja zusammen vorbeibringen“, schlug Kurenai vor. Zwar wusste sie, dass die beiden Mädchen sich nicht leiden konnten, aber vielleicht ging es ja, weil sie beide für Shiku die Unterlagen einsammeln wollten. „Ich wollte heute eh zu Shiku, weil ich ihren Vater was fragen wollte. Er ist doch Arzt und arbeitet in einem Krankenhaus.“ Kurenai sah von Rena zu TenTen und wieder zurück. Sie glaubte den Worten der Schwarzhaarigen nicht 100%tig, zeigte es aber nicht. „Gut, dann bekommst du die Zettel heute einfach mit. Wenn due eh zu ihr wolltest. TenTen kann die Zettel ja morgen mitnehmen, sollte Shikura nicht schon wieder da sein. Dann wechselt ihr euch einfach ab.“ TenTen passte das überhaupt nicht, aber sagte sie nichts weiter dazu. Rena drehte sich zur Braunhaarigen um und grinste leicht. Dann drehte sie sich wieder nach vorne. Wie es ihr gut tat, dass TenTen sich zwingen musste, nichts zu sagen. Sie wusste, dass das in der Pause anders werden können würde, aber das war ihr egal. Es passte Rena einfach nicht, wenn TenTen in Shikus Nähe war. Eigentlich müsste sie das hinnehmen, da Shiku dieses Mädchen irgendwie zu mögen schien – warum auch immer – aber das konnte sie einfach nicht hinnehmen. Schon seit sie klein gewesen waren, konnten die beiden Mädchen sich nicht leiden. Das wusste auch jeder und keiner, der bei klar bei Verstand war, würde sich einmischen, sollten Rena und TenTen streiten. Außer aber man war jemand wie Itachi, dann mischte man sich sogar ein, wenn man klar bei Verstand war. Der Unterricht verlief relativ ruhig. Kaum einer wagte es sich, mit dem Tischnachbarn zu reden, wenn es nicht eine Frage zur Aufgabe war. Zwar konnte man Kurenai fragen, aber wenn man nur vergleichen wollte, dann war es ok. In der Pause hatte Rena ihre Ruhe vor TenTen, was sie auf der einen Seite freute, auf der anderen Seite fand sie es gruselig. TenTen wartete sonst nie damit, ihr ihre Meinung an den Kopf zu werfen, ob es Rena interessierte oder nicht. Selbst die nächste Pause hatte Rena ihre Ruhe vor TenTen – und das obwohl sie wieder schnell für gesorgt hatte, dass sie und nicht die Braunhaarige die Zettel für Shiku bekam. Sie wusste aber genau, dass sie nicht so viel Glück hatte, auch nach Hause gehen zu können, ohne dass TenTen vorher was sagen würde. Spätestens nach der letzten Stunde würde sie zu Rena kommen und ihr ihre Meinung dazu sagen. „Endlich Schluss!“, meinte Ino erleichtert und streckte sich eine Runde. Die letzte Stunde hatten sie Bio bei Jiraiya gehabt. Das war für alle nie sehr entspannend, grad in der letzten Stunde. Da zog sich die Zeit immer so in die Länge, dass man das Gefühl bekam, die Stunde würde gar nicht mehr enden. „Und nun schnell nach Hause. Aber ich werde vorher bei Shiku vorbei schauen. Ihr die Zettel geben und ihr von uns allen eine gute Besserung ausrichten.“ „Ich hoffe, dass Shiku-chan schnell wieder gesund ist… D-das ist nie schön… w-wenn man krank ist.“ „Du kannst ihr ja deine leckere Suppe machen. Sicher ist sie dann bald wieder auf den Beinen.“ „Das ist eine gute Idee. Bekomm ich dann auch was von der Suppe, Hina-chan?“, fragte Naruto an die Dunkelblauhaarige gewandt. „Naruto, vergiss es. Du bist nicht krank, nur verfressen.“ „Aber Rena… Ihre Suppe ist immer so lecker.“ „Und die ist nur für kranke Leute und nicht für Nudelsuppenliebhaber wie dich. Du bist verfressen!“ Hinata musste leicht kichern. „Ist schon ok, Rena-chan. Ich muss ja eh mehr als eine Portion kochen. Das ist dann immer mehr als man essen kann. So viel würde Shiku-chan gar nicht schaffen. Ich bring dir gern was vorbei“, fügte sie noch hinzu und sah dabei Naruto an. Dieser freute sich sofort und umarmte das schüchterne Mädchen. „Danke Hinata. Du bist klasse“, grinste er. Hinata wurde sofort rot und stotterte irgendwas Unverständliches vor sich hin. Zusammen machten sie sich also auf den Heimweg, trennten sich dann je nach Abzweigung, da es dann für sie in andere Richtungen ging. Rena steuerte den Weg zu Shiku nach Hause an, um ihr die Zettel zu geben und nach ihr zu sehen. Als sie da warm klingelte sie direkt und hoffte, dass auf jeden Fall jemand da war und Shiku nicht allein war. Shikus Vater öffnete ihr die Tür. „Oh, hallo Rena. Du möchtest sicher zu Shiku, oder?“ „Ja, ich wollte ihr die Zettel geben.“ Er ließ sie rein. „Das ist nett, danke. Auch wenn ich dachte, dass das TenTen machen würde, nachdem sie heute Morgen da war, um Shiku abzuholen.“ „Wollte sie auch… Aber das wusste ich erst, als ich dann die ersten Zettel für Shiku in meine Mappe gemacht hatte.“ „Ach so. Es ist schön, dass sie Freundinnen wie euch hat. Du weißt ja, wo ihr Zimmer ist.“ Rena nickte und stieg die Treppenstufen zum nächsten Stockwerk hoch. Sie klopfte zuerst leicht an, bevor sie zu Shiku ins Zimmer kam. Die Blondhaarige zog die Decke über ihren Kopf, als sie Rena sah. //Was macht die hier? Dad sagte doch, dass TenTen mir die Zettel vorbei bringen wollte…// „Hey… na wie geht es dir?“ Rena setzte sich auf das Höckerchen ans Bett. Shiku sah unter ihrer Decke hervor und das nicht sehr glücklich. „Ich hab dir die Unterlagen mitgebracht.“ Seufzend setzte Shiku sich auf, nahm die Zettel und ließ sich erklären, wo sie was gemacht hatten und was sonst so anstand. Shiku hörte eher nur mit einem halben Ohr zu, was diesmal aber daran lag, dass sie einfach nur Kopfschmerzen hatte und nicht daran, dass Rena ihr auf die Nerven ging. Sie legte die Zettel weg, als Rena aufhörte, von der Schule zu erzählen. „Du musst schnell wieder gesund werden. Ruh dich gut aus.“ „Geht schlecht wenn du da bist.“ Sie legte sich wieder hin und zog sich die Decke hoch bis unters Kinn. „Hey, nun sei nicht so gemein. Was genau hast du denn?“ „Eine Magenverstimmung, die ich mir wohl durch nicht mehr ganz so gutes Essen eingefangen hab.“ Rena schwieg für einen Moment und Shiku hoffte, dass sie nun auch gehen würde. Leider war es noch nicht so. „Hast du zufälligerweise in der Schule was aus der Cafeteria gegessen?“ „Ja, hab ich… Hab die letzten zwei Tage mein Bento zu Hause vergessen.“ Sie drehte sich weg und igelte sich ein. „Lass mich nun einfach allein, ja? Ich bin müde.“ Seufzend stand Rena auf. „Gute Besserung“, meinte sie noch und verließ Shikus Zimmer. Sie verabschiedete sich noch von Kabuto und dem Vater der beiden, bevor sie ging. Auf dem Weg nach Hause überlegte sie, was sie nun machen konnte. Für die Schwarzhaarige war es klar, dass Shiku wegen dem schlechten Essen in der Schulcafeteria krank geworden war. Sie würde morgen eindeutig mit Tsunade darüber reden, dass das so nicht weiter gehen konnte. Tsunade sollte endlich den Koch kündigen und einen neuen einstellen. Nachdem Rena ihr Zimmer verlassen hatte, seufzte Shiku leise auf. Nun hatte sie wieder ihre Ruhe. //Kann ihr und den anderen doch egal sein, warum ich krank bin und wie lange… Wir werden eh bald wieder umziehen.// Sie setzte sich wieder auf und beugte sich so weit runter unters Bett, dass sie einen kleinen Pappkarton unterm Bett hervor ziehen konnte, aus der sie ein Fotoalbum holte. Shiku setzte sich richtig hin und begann das Album durchzublättern. Das Album begann mit Fotos wo Kabuto noch ein Baby war und ging über bis zu den Fotos von Shiku als Baby und weiter. Auch viele Fotos von ihrer beiden Einschulungen. Zuerst alles mit Kabuto, da er ja ein paar Jahre vor ihr geboren war. Alle Fotos waren in chronologischer Reihenfolge eingeklebt worden. Bei jedem Foto stand etwas. Kabuto hatte das gleiche Album mit den gleichen Fotos. Ihre Eltern hatten die Fotos alle 3 Mal entwickeln lassen. Einmal für jedes Kind und einmal für sich selbst zusammen. Damals hatte Shiku auch noch viel gelacht und gelächelt. Nach diesem Schicksalsschlag hatte das Lachen aufgehört, das Lächeln war auch verschwunden. Inzwischen konnte sie zwar wieder ab und an lächeln, aber innerlich wusste sie, dass dieses Lächeln viel zu selten war und auch dass ihr Vater sich wünschte, dass sie wieder lachen konnte. Nach dem Tod ihrer Mum hatte es lange keine Fotos gegeben. Schließlich war keiner in der Stimmung für sowas. Kabuto war als erstes von ihnen beiden in der Lage gewesen, wieder zu lächeln und sich ins Leben zu wagen. Ihr Vater hatte es schon lange vor sie gekonnt, was aber damit zu tun hatte, dass er zum einen durch seinen Beruf wusste, was es bedeutet, wenn jemand stirbt und weil er auch im familiären Umkreis den ein oder anderen Verlust erleiden musste, noch bevor er Nono kennen gelernt hatte. Er hatte viel mehr Erfahrung mit so einem Erlebnis als die Kinder und wusste, wie er das am besten Verarbeiten konnte. Zwar war Nonos Tod für ihn schlimmer gewesen als bei den anderen aus seiner Familie, die gestorben waren, aber er wusste es zu verarbeiten. Er hatte seinen Kindern versucht dabei zu helfen, das Ganze zu verarbeiten, hatte es aber bei Kabuto eher geschafft als bei Shiku. Er wusste, dass es bei ihr schwerer war als bei Kabuto, weil sie mehr auf ihre Mum fixiert war als auf ihn. Nach ihrem Tod hatte sie versucht, sich auf Kabuto zu fixieren, Halt bei einer Person zu finden, die genau so litt wie sie selbst. Zu der Zeit hatte sie das Gefühl gehabt, dass es Kabuto war, der als einziges genau so stark litt wie sie. Unbewusst hatte sie ausgeblendet, dass ihr Vater auch sehr am leiden war als Nono gestorben war. Im Nachhinein hatte sie gewusst, dass ihr Vater auch sehr gelitten hatte. Seufzend schloss Shiku das Album und drückte es fest an sich. Wieder einmal wünschte sie sich, dass sie die Zeit zurück drehen konnte. Dann wäre ihre Mum noch am Leben und es wäre um einiges leichter für sie, wenn sie erneut umzogen. Shiku verstaute das Album wieder in dem Karton unter dem Bett, schob ihn weiter drunter und kuschelte sich schließlich wieder unter ihre Decke. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, döste sie auch langsam weg, ehe sie leicht einschlief. Das nächste Mal wurde sie wach, als jemand an der Tür klopfte und dieser Jemand ihr Zimmer betrat. Sie drehte sich halb zur Tür und sah ihren Dad, der mit einem Betttablett zu ihr kam. Er stellte es ihr hin, als sie sich aufgesetzt hatte. „Hinata war eben da und hat Suppe vorbeigebracht. Sie meinte, dass sie gut tut wenn man krank ist. Sie wollte dich aber nicht stören und ist direkt wieder nach Hause gegangen.“ „Das ist lieb von ihr. Danke fürs hochbringen.“ „Lass dir die Suppe schmecken. Stell das Tablett einfach neben das Bett, wenn du die Suppe leer hast. Ich hol es nachher irgendwann runter.“ Shiku nickte und begann langsam die Suppe zu essen, während ihr Dad sie wieder allein ließ. Sie machte leise die Anlage an, damit es nicht allzu still war. Nachdem sie die Suppe leer hatte, stellte sie das Tablett auf den Boden, trank aber noch weiter von dem Tee, den sie auch frisch bekommen hatte. Die Blondhaarige machte die Musik aus und den Fernseher an. Zum Schlafen war sie nun zu wach, aber nur so rumliegen fand sie auch doof. Also sah sie einfach etwas Fern. Irgendwann klopfte es wieder an der Tür und sie war etwas überrascht, als nach ihrem „Herein“ Sasuke mit dem Betttablett ihr Zimmer betrat. „Dein Vater bat mir, dir das zu bringen.“ Er stellte es ihr hin, ehe er sich an Fußende des Bettes setzte. „Den Salat hat meine Mutter für dich gemacht.“ „Sagst du ihr danke?“, fragte sie und erhielt ein Nicken zur Antwort. „Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich eine Weile hier bleibe. Ich hab es grad nicht sonderlich eilig, nach Hause zu kommen.“ „Nein… das ist schon ok so. Warum willst du so schnell nicht nach Hause?“ „Mein großer Bruder geht mir mal wieder auf die Nerven. Also passte es sehr gut, dass meine Mutter mich drum gebeten hatte, dir den Salat vorbei zu bringen als selbst hier her zu kommen.“ „Ach so…“ Mehr erwiderte Shikura auf die Erklärung nicht, musste sie auch nicht. Stillschweigend aß sie den Salat und sah dabei ab und an zum TV. Sasuke setzte sich nach etwas so aufs Bett, dass er an der Wand lehnen konnte. Damit er nicht zu sehr auf der Decke saß, hatte er diese vorher ein klein wenig mehr zu Shikus Füßen geschoben. Diese trank zwischendrin immer wieder vom Tee, bis dieser und der Salat leer waren. Sie stellte das Tablett wie kurz nach Hinatas Besuch schon auf den Boden, legte sich diesmal aber nicht sofort hin. Sie zog die Decke weiter zu sich, setzte sich wie Sasuke so hin, dass sie an der Wand lehnte und wickelte sich in die Decke ein. Schweigend sahen sie sich zusammen den Film an, der gerade angefangen hatte. An Shiku lief der Film eher vorbei ohne dass sie was registrierte. Beiden machte es nichts aus, dass sie nicht miteinander sprachen. Sasuke sah zum Fernseher und stellte fest, dass der Film nicht mal so langweilig war, wie er am Anfang, als der angefangen hatte, gedacht hätte. Dass Shiku wohl hinsah ohne zu registrieren, was sie sah, konnte er sich gut vorstellen. Aber das war ja auch egal. Schließlich war sie ja krank und hatte da andere Gedanken als einen Film bewusst wahrzunehmen. Plötzlich spürte Sasuke einen leichten Druck an seiner Schulter. Er sah zu Shiku, die zur Seite gerutscht war und nun an seiner Schulter lehnte. Er berührte kurz mit seinem Handrücken die Stirn der Blondhaarigen. //Sie ist warm… Scheint, als hat sie mehr als eine kleine Magenverstimmung.// Von Rena wusste Sasuke, dass Shiku eine Magenverstimmung hatte. Das hatte sie ihm mit dem Kommentar, dass ihn das vielleicht nicht interessieren würde, geschrieben. Er zog seinen Arm unter ihr hervor und legte ihn einfach um ihre Schulter. Prompt kuschelte sie sich leicht, aber eher unbewusst, mehr an ihn. Je später es wurde, desto mehr rutschte sie bei ihm weiter runter, bis Shiku fast auf seinem Schoß lag. Sasu bemerkte, dass sie auch immer mehr eingeschlafen war. Es war auch ok für ihn, wie es war. Schließlich konnte sie nichts dafür oder Zwang ihn dazu, dass sie sich an ihn kuscheln durfte. Er sah den Film noch zu Ende. Dann hob er Shiku vorsichtig hoch, sodass sie saß und er sie auf die andere Seite aufs Bett sinken lassen konnte. Er stand auf und legte sie richtig ins Bett, richtete auch noch die Decke. Nachdem er den Fernseher ausgemacht hatte, nahm er das Tablett und verließ ihr Zimmer. Er brachte es runter in die Küche, wo Shikus Vater am Herd stand und am Essen kochen war. Er ließ ihren Dad wissen, dass Shiku am schlafen war und dass er gemerkt hatte, dass sie eine warme Stirn hatte. Ihr Vater bedankte sich und Sasuke machte sich auf den Heimweg. Sofort war er sich sicher, dass er das Rena verschweigen würde. Sie würde nur mehr bei Shiku auftauchen und diese damit mehr als eh schon nerven. Sasuke war klar, dass Rena ihm sonst was vorhalten würde, würde sie das erfahren, dass er es wusste und ihr verschwiegen hatte, aber das war ihm egal. Zu Hause angekommen ließ er seine Mum wissen, dass Shiku ihren Salat lecker gefunden hatte, was Mikoto auch freute. Wenig später aß Sasuke zusammen mit seinem Bruder und seinen Eltern zu Abend. Kapitel 10: 10. Kapitel Meuterei in der Cafeteria ------------------------------------------------- Genervt und mit einem Plan ging Rena schnurstracks den Gang der Schule entlang und betrat den Vorraum des Sekretariats in dem Shizune am Tisch saß und leicht erschrocken aufschaute. „Guten Morgen, Rena. Tsunade ist grad beschäftigt.“ „Macht nichts! Ich brauch nicht lang.“ Noch ehe Shizune weiter was sagen konnte, war Rena durch die nächste Tür und stand damit in Tsunades Raum. „Anklopfen gilt auch für dich!“, brüllte Tsunade los. „Mir doch grad egal. Es geht um was Wichtiges! Also Klappe halten und zuhören!“ „Sag mal, dir geht es heute wieder zu gut, was?!“ Rena ignorierte das einfach. Hinter ihr hatte Shizune die Tür schon zugemacht. „Feuer verdammt noch mal den verdammten Koch! Das geht doch echt nicht klar, dass der hier immer noch arbeitet! Der soll sich einen anderen Job zulegen und du für uns einen neuen Koch besorgen!“ „Nur weil dir sein Essen nicht schmeckt, muss ich den noch lange nicht feuern!“ „Tsunade! Es ist aber schon wieder jemand von dem Essen krank geworden. Hast du schon mal probiert, was der da angeblich kocht?“ „Nein, hab ich nicht! Warum sollte ich auch? Ich bring mir mein Essen selbst mit oder bestell was in der Pizzabude drei Straßen weiter.“ „Das solltest du mal! Dann weißt du auch, warum welche von dem Essen krank wurden und warum ich schon wieder dran bin, dass du den Koch feuerst und einen neuen einstellst! Jetzt ist Shiku krank geworden!“ „Ihr Vater hat mich angerufen und mich bereits darüber informiert, dass sie krank geworden ist. Das ist noch lange kein Beweis dafür, dass das von dem Essen hier kommt.“ Rena hob eine Augenbraue. „Weil ja auch noch andere nicht von dem Essen krank geworden sind.“ „Es sind welche krank geworden. Aber keiner hat behauptet, dass es von dem Cafeteriaessen kommt.“ „Bist du bescheuert?! Als wenn die einfach so krank werden! Argh! Du bist so eine doofe Kuh! Du wirst noch merken, was du von hast!“ Damit drehte sich Rena um und verließ mehr als sauer das Büro mit einem Türknallen. Tsunade saß ruhig an ihrem Schreibtisch. Wer sie aber genau kannte, der wusste, dass sie innerlich kurz vorm explodieren war. Shizune, die den Abgang von Rena mitbekommen hatte, traute sich gar nicht, aufzustehen und nach Tsunade zu sehen. Lieber hoffte sie, dass sie hier sitzen konnte ohne dass Tsunade nach ihr brüllen würde. Sauer ging Rena den Gang entlang zur Klasse. Einige die ihr entgegen kamen, wichen ihr schnell aus und sahen ihr ganz erschrocken hinterher. Selbst die, die kaum oder gar nichts mit ihr zu tun hatten, merkten sofort, dass man die Schwarzhaarige nun besser nicht ansprechen sollte. Im Klassenraum setzte sie sich auf ihren Platz und starrte sauer aus dem Fenster. „Sag mal, würdest du das nächste Mal Bescheid geben, wenn du planst, wegen etwas schon in die Klasse zu gehen?! Ich hab schon gedacht, du bist noch zu Hause und hast verpennt.“ Gut, kein Mensch außer Ino würde Rena ansprechen, wenn diese in so einer Stimmung war. „Ich wollte zu Tsunade… sorry, hab verafft, dir zu schreiben. Die alte Schachtel regt mich auf!“ „Das gibt einen großen Eisbecher zur Entschuldigung. Warum regt sie dich auf?“ „Gleich in der Pause…“ „Mh, ok…“ Ino setzte sich auch auf ihren Platz, der ja direkt neben Renas ihrem war. Die beiden Unterrichtsstunden war Rena sehr schweigsam dafür dass sie sonst mindestens einmal pro Stunde was sagte. Da es sich schon rumgesprochen hatte, dass Rena gestern die Zettel für Shiku mitgenommen hatte, legten die Lehrer diese direkt zu Rena auf den Platz. Zwar hatte Kurenai gemeint, dass auch TenTen das übernehmen kann, doch war diese heute nicht da, weshalb alle Zettel bei Rena landeten. In der Pause saß Rena mit ihren Freunden an ihrem üblichen Platz unter dem großen Baum. „Ich war ja gestern bei Shiku. Sie hat die letzten Tage in der Schulcafeteria gegessen. Ich hab mir was überlegt, wie wir den Koch endlich los werden, da Tsunade es von sich aus ja nicht machen will.“ „Du willst sie also auf deine Art dazu bringen, ihn zu feuern.“ Rena nickte auf Narutos Satz hin. „Wie willst du das machen?“ „Ganz einfach…“ Rena begann ihren Plan zu erzählen und wies ihre Freunde an, Rundnachrichten zu schreiben. Passend zum Ende der Pause endete sie mit ihrer Erklärung und sie alle gingen wieder in ihre Klasse. Leider konnte nun keiner schon mal anfangen Rundnachrichten zu schreiben. Aber da Rena ihren Plan auf den Abend gelegt hatte und sie heute früher Schluss hatten als sonst, hatten sie alle noch genug Zeit, sich bei so vielen wie möglich zu melden. Nach der letzten Stunde, machte sich Rena direkt auf den Weg zu Shiku nach Hause. Sie wollte die Zettel abgeben, kurz sagen was wo gemacht werden musste und dann nach Hause gehen. Zwar wollte die Schwarzhaarige gern etwas mehr Zeit bei Shikura verbringen, doch sie hatte was geplant und da musste sie unbedingt dabei sein – immerhin war es ihre Idee gewesen. Bei Shikura zu Hause angekommen klingelte sie. Kabuto machte ihr die Tür auf. „Oh, hallo Rena.“ „Hey. Ich wollte nur kurz deiner Schwester die Zettel von heute geben und ihr sagen, was wir wo gemacht haben.“ Um ihren Satz noch zu untermalen, hielt sie ihm die Zettel hin. „Da muss ich dich enttäuschen. Meine Schwester schläft. Aber du kannst sie mir geben und mir das sagen, ich geb es dann weiter.“ Rena nickte und reichte ihm nach den Erklärungen den jeweiligen Zettel, bis er alle hatte und sie sich auf den Weg weiter nach Hause machte. Sie hatte auf dem Weg geschrieben, dass sie heute früher zu Hause war und so kam sie genau in dem Moment rein und schloss die Tür hinter sich, als ihre Mum gerade das Essen auf den Tisch stellte. „Ich bin wieder da.“ „Oh, das ist schön. Das Essen ist auch grad fertig geworden.“ „Klasse!“, rief Rena freudig, zog sich schnell die Schuhe aus und kam in die Küche. Kakashi saß wie immer lesend am Tisch und wartete einfach, bis alle da waren und sie mit dem Essen anfangen konnten. Rena aber nahm ihm einfach das Buch ab und legte es zur Seite. „Ich bin da, Essen ist fertig, also gehört das Buch weg.“ Kakashi grinste nur leicht. Alle nahmen sich was und sie begannen zu essen. Renas Mum erkundigte sich wegen Shiku und war einigermaßen beruhigt, als ihre Tochter ihr sagte, dass Shiku am schlafen war, als sie ihr die Zettel vom Unterricht vorbei bringen wollte. Nach dem Essen half Rena ihrer Mum, das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen und das, was vom Mittagessen übrig geblieben war, in Schalen zu machen und in den Kühlschrank zu packen. Danach ging sie auf ihr Zimmer und setzte sich an die Hausaufgaben, zumindest wollte sie das. Die Schwarzhaarige las erst mal die Nachrichten, die sie während des Mittagessens von ihren Freunden bekommen hatte. Dann schrieb auch sie einigen Leuten. Manche mussten absagen, da sie schon was geplant hatten oder familiär etwas war, warum es nicht klappte. Rena schrieb sich die Namen derer auf, die auf jeden Fall dabei waren und stellte fest, dass viele sich heute Abend mit ihr und ihren Freunden treffen würden. Als sie das aber gemacht hatte, setzte sie sich nun wirklich an ihre Hausaufgaben, zumindest an die, die sie am nächsten Tag brauchen würde. Ein paar Stunden später machte sie sich auf den Weg zurück zur Schule… Völlig genervt betrat Tsunade die Cafeteria. Sie hatte noch zu tun und war um einiges länger als geplant in der Schule geblieben. Irgendwann hatte sie was gehört, dem aber zunächst keine Beachtung geschenkt. Als es aber dann immer nerviger geworden war, hatte sie beschlossen doch mal nachzuschauen. Was sie nun sah, als sie durch die Tür in die Cafeteria gegangen war, brachte sie dazu, vollkommen fassungslos einen nach dem anderen anzuschauen, ehe sie bei Rena stehen blieb. „Ich hab dir doch gesagt, kündige ihn! Und bevor du was sagt, es war MEINE Idee, ICH hab sie alle dazu gebracht mitzumachen.“ Tsunade atmete mehrmals tief durch. Sie blieb so ruhig wie es ging, tippte auf ihrem Handy war und brüllte dann los. Ihr Brüllen wurde nur deshalb unterbrochen, weil Rena ihr einfach einen Löffel mit irgendwas von dem „Essen“ des Kochs in den Mund schob. Die blondhaarige Direktorin schluckte eher aus Reflex als deswegen weil es was leckeres war. Man sah ihr sofort an, dass ihr das nicht schmeckte, auch weil sie leicht blass wurde und mit dem Würgereflex zu kämpfen schien. „Und? Was sagst du nun?“ „Die braucht gar nichts mehr zu sagen!! Ich werde kündigen!! Für diese undankbaren Kinder werde ich nie wieder etwas kochen!!“, brüllte der Mann, der an einer Säule gefesselt auf dem Boden saß und auch schon mal besser aussah was die Gesichtsfarbe anging. Ein Teil von Renas Plan war es, ihn mit seinem eigenen Fraß zu füttern. Als plötzlich jemand in die Cafeteria kam, hatte sich Tsunade einigermaßen wieder gefasst. „Itachi, schön dass du da bist. Du kommst am besten mit Verena klar, kümmer du dich um sie. Ich werde mich morgen darum kümmern, mit ihren Eltern zu reden.“ Nachdem Itachi genickt hatte, wandte sich Tsunade an Rena. „Du kannst ab morgen eine Woche jeden Tag nachsitzen. Zwar werden alle Strafarbeiten erhalten, aber da du der Meinung warst, alle aufzustacheln, wirst du nachsitzen und in der Zeit auch ein paar Strafarbeiten erledigen. Alles Weitere werde ich mit deinen Eltern besprechen.“ „Nun wird man auch noch bestraft, wenn man der ganzen Schule was Gutes tun will!“, meckerte Rena, während sie von Itachi nach draußen gezogen wurde. Alle anderen verließen fluchtartig die Cafeteria als Tsunade sie bitter böse ansah. Keiner wollte riskieren, nun auch noch nachsitzen zu müssen. Shizune, die fast zeitgleich mit Itachi angekommen war, sollte den Mann losbinden und durfte dann auch nach Hause gehen. Das würde für alle ein langer Tag werden. Tsunade hatte sich jeden einzelnen Schüler gemerkt und schrieb eine Rundmail, in der sie alle darauf aufmerksam machte, dass sie zwar für die ersten paar Schulstunden vom Unterricht befreit waren, dafür aber die komplette Cafeteria aufräumen und sauber machen durften, da sie diese ja auch mit einer Essensschlacht dreckig machen konnten. //Mit dem Essen rumschmeißen war sicher geplant gewesen um ihre Rebellion deutlicher zu unterstreichen//, dachte Tsunade und beschloss, nun auch nach Hause zu gehen. Sie wusste, dass jeder die Nachricht bekommen und bestimmt schon gelesen hatte. Schließlich hatte sie diese Rundmail an die Handys von jedem Schüler geschickt. Während sie nach Hause ging, bekam sie einen Anruf von Itachi. Der richtete ihr aus, dass er einen guten Freund hatte, den er morgen vorbei bringen könnte, da ja nun der andere Koch sicherlich kündigen würde. Tsunade überlegte nicht lange und bat Itachi, einfach mit diesem Freund zu ihr ins Büro zu kommen, dann konnten sie über alles Weitere reden. Für heute wollte sie nun einfach nur noch ins Bett und schlafen. Direktorin sein war echt anstrengend. Zu Hause fiel sie schon praktisch ins Bett kaum dass sie sich ihre Schlafsachen angezogen hatte und schlief direkt ein. Kapitel 11: 11. Kapitel Der neue Koch ------------------------------------- Seufzend ging Rena neben ihrem Bruder zur Schule. Sie hatte die Nachricht gestern Abend noch gelesen. Außerdem hatten ihre Eltern was davon mitbekommen und gemeint, dass sie darüber noch reden würden. „Kashi, mach was.“ „Du hast dir das eingebrockt. Du hättest andere Wege finden können, Tsunade zu überzeugen, das wusstest du. Aber du hast die radikale Methode gewählt und musst nun mit leben, dass unsere Eltern noch mal mit dir reden werden.“ „Du bist doof.“ „Wie immer, wenn ich ehrlich bin“, meinte er leicht trocken und sah sie an. Trotz des Tuches vor seinem Mund konnte sie sein leichtes Grinsen sehen, was sie dazu brachte, zu lächeln. Sie konnte ihm irgendwie nie wirklich böse oder sauer sein. Sie umarmte ihn, bevor sie sich zu ihren Freunden begab, als sie an der Schule angekommen waren. „Ich hab es schon gehört. Ihr müsst alle gleich die Cafeteria sauber machen“, meinte Hinata. Sie war nicht dabei gewesen, da sie sich um ihre Schwester Hanabi kümmern musste. „Jaaa… man, voll ätzend. Soll sie das doch selbst machen. Ist doch ihre Schuld, dass wir so weit gegangen sind.“ „Aber Rena, eigentlich ist es doch unsere Schuld… Dir hätte klar sein müssen, dass Tsunade dann so was macht“, meinte Kiba mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. „Halt die Klappe! Das musste einfach sein! Ehe noch die ganze Schule auf einmal krank ist. Selbst Lee war vor einigen Wochen krank gewesen.“ „Das hatte bei ihm aber nichts mit dem Essen zu tun. Er hatte sich was anderes eingefangen.“ „Ist mir doch grad egal! Ich will nur den verdammten Tag hinter mich bringen.“ Zusammen gingen sie dann ins Gebäude, wobei ein paar von ihnen direkt zur Klasse konnten, da sie ja nicht beim sauber machen der Cafeteria helfen mussten. Fast alle vom gestrigen Abend standen schon vor dem Eingang und gemeinsam warteten sie auf Tsunade. Diese war zu Beginn der ersten Stunde dann auch bei ihnen und stellte ihnen nicht nur Putzmaterialen hin, sondern auch Dinge zum Streichen. „Was sollen die Farbeeimer, Farbrollen und Pinsel?“, fragte jemand. „Ist doch ganz einfach: Ich hab es satt, dass so viele von euch sich darüber aufregen, dass die Cafeteria so kahl ist, da könnt ihr ja dem Raum ein bisschen Farbe schenken. Ihr sorgt dafür, dass es blitzt und blinkt und danach die Wände streichen“, erklärte Tsunade mit einem breiten Lächeln, bevor sie sich umdrehte und verschwand. Die einen murrend, die anderen genervt, andere wiederum einfach nur unmotiviert schnappten sie sich die ganzen Sachen und begannen mit dem putzen. Die Läden der Essensausgabe waren geschlossen, was vermutlich einfach daran lag, dass der Koch ja nun weg war. Tsunade setzte sich in ihrem Büro an den Tisch und trank gemütlich ihren Kaffee, den Shizune gerade frisch gekocht hatte. Sie musste nun nur darauf warten, dass Itachi mit dem Freund herkommen würde, von dem er gestern Abend noch gesprochen hatte. Aber so lange musste sie gar nicht warten. Wenig später klopfte es an der Tür und Itachi betrat mit einem großgewachsenen, muskulösen Mann, der eine bläuliche Hautfarbe hatte, ihr Büro. „Guten Morgen. Ich hoffe, wir stören nicht.“ „Guten Morgen. Nein, nein, macht euch keine Gedanken. Ich hab schon auf euch gewartet. Sie sind also der Freund, von dem Itachi gesprochen hatte.“ Der Mann nickte. „Kisame Hoshigake, und bitte duzen Sie mich doch, so alt bin ich schließlich noch nicht.“ Tsunade musste lachen. „Ok, Kisame. Dann bring ich dich mal zu Cafeteria. Solltest du noch etwas brauchen, kommst du einfach zu mir. Die ganzen Damen sind bereits da und warten auf Anweisungen.“ Kisame nickte und verließ mit Tsunade das Büro, Itachi hatte sich direkt wieder verabschiedet, da er ja zum Unterricht musste. „Ignorier die Leute in der Cafeteria einfach, die müssen sie sauber machen und neu streichen, da sie der Meinung waren, sie mit dem Essen zu dekorieren, nachdem sie den alten Koch an eine der Säulen gefesselt hatten. Solltest du aber in der Küche noch ein paar Helfer mehr brauchen, schnapp dir ein paar von den Schülern.“ Nun war es an Kisame, etwas zu lachen. „Werde ich machen, danke.“ Er verabschiedete sich und ging durch die Nebentür direkt in den Küchenbereich, so musste er nicht durch die Cafeteria gehen. Kaum dass er in der Küche war, starrten ihn die Frauen etwas verwirrt an. Er nahm es hin, wusste dass es an seiner Hautfarbe lag. „Guten Morgen die Damen. Ich heiße Kisame Hoshigake und bin ab heute der neue Koch.“ „Sie werden aber richtig kochen, oder, Herr Hoshigake?“, traute sich eine der Frauen zu fragen. „Du und Kisame, bitte. Natürlich werde ich richtig mit euch kochen.“ „Das hat Ihr… äh, dein Vorgänger nicht gemacht.“ Kisame hob eine Augenbraue und hatte schon böse Vorahnungen. Er fing also an, die Kühl- und Gefrierschränke durchzugehen, wobei er sich direkt für die Gefrierschränke entschied. Was er da vorfand, schockte ihn einfach nur. Gefrierbrand, offene Verpackungen nicht richtig verschlossen in den Fächern, viel zu viel Fertiggemüse und was ihn am meisten schockte, zu viel Fisch! Kisame war einfach der Typ Mensch, der Fleisch zum Beispiel viel essen konnte, aber bei Fisch ein tierisches Problem hatte. „Ok, das muss man anders machen.“ Er teilte die Frauen in Grüppchen auf. Die einen sollten alles raussuchen, was abgelaufen oder Gefrierbrand hatte und es in einen Müllsack machen. Das nächste Team sollte die Tiefkühlschränke abtauen und sauber machen, während andere anfangen sollten, die Arbeitsflächen sowie die Kochstellen reinigen sollten. Kisame wollt dabei dann natürlich helfen, allerdings wollte er vorher noch eine andere Frage klären. „Wie sieht es mit den Finanzen aus?“ „Ähm… nya, die hat Ihr… dein, DEIN Vorgänger immer gemacht. Wir haben nie einen wirklichen Einblick bekommen. Aber wir wissen wo alles ist.“ „Gut. Wer ist gut was Finanzen und alles drum und dran betrifft?“ Kaum war die Frage ausgesprochen, wurde auf ein etwas schüchtern drein schauendes Mädchen gezeigt. Sie sah nur auf den Boden und schien sich zu wünschen, dass der Erdboden sich auftun und sie verschlingen würde. „Wie heißt du?“ „S-Samira.“ „Samira, du musst keine Angst haben. Ich vertrau dir die Finanzen an, aber natürlich unterstütz ich dich bei der ganzen Geschichte, sollst nicht alles allein machen. Hier soll keiner was allein machen. Ich werde mit Samira in die Zettelwirtschaft meines Vorgängers werfen und schauen, dass ich euch hier beim aufräumen und putzen auch helfe. Es soll auch keiner hetzen, schließlich müssen wir nicht schon morgen mit allem fertig sein.“ Alle nickten und gaben Kisame erst mal einen Applaus, weil er so eine angenehme „Rede“ gehalten hatte. Der Vorhänger hatte nie so freundlich und motiviert mit ihnen geredet, war eher immer unhöflich gewesen. Da alle also ihre Aufgaben hatten, konnte Kisame mit Samira ist das Büro seines Vorgängers gehen, wo beide erst mal etwas husten mussten, weil ihnen Staub entgegen kam. Samira öffnete schnell das Fenster und ließ Luft rein. Danach fingen beide an, eine Grundordnung zu schaffen, ehe sie sich die Finanzen ansahen, die zum einen sehr durcheinander waren und zum anderen zeigten, dass er keine Ahnung von Geld hatte. Nachdem ein Überblick geschaffen war, fragte Kisame ob er sie allein lassen konnte um den anderen etwas zu helfen und verschwand, als Samira genickt hatte. In der Küche gingen die Arbeiten auch gut voran und er kümmerte sich um die Reinigung der Öfen, die scheinbar lange keine Putzmittel gesehen hatten. Kisame fragte sich, wie man nur so mit Lebensmitteln und einer Küche umgehen konnte. Nach einer Weile sah er auf die Uhr und stellte fest, dass sie schon lange am aufräumen und putzen waren. Er kramte aus seiner Tasche etwas raus und rief alle zu sich. „Ich finde, wir sollten eine Pause machen. Außerdem haben sicher schon fast alle hier Hunger. Sucht euch einfach was aus, Preis ist egal. Ich lade alle ein. Wenn jemand gegen was Bestimmtes allergisch sein sollte, kann er das einfach dazu schreiben. Wir wollen nicht, dass jemand umkippt.“ Dieses Angebot nahmen alle dankend an und so suchte jeder von dem Lieferzettel etwas aus, schrieb es auf einen Zettel und die letzte reichte diesen an Kisame weiter. Während dieser anrief und das Essen bestellte, mit entsprechendem Vermerk, was nicht bei sein durfte, machten die Mädchen Ordnung im Aufenthaltsraum, dass alle Platz hatten, wenn das Essen da war. Zwei andere kümmerten sich um Tee, Kaffee und normale Getränke und ein paar der anderen um das Decken des Tisches. Neben der Tür vom Hinterausgang standen schon einige Tüten mit abgelaufenem Tiefkühlessen und anderem Müll, der beim aufräumen in Ecken gefunden wurde. Kisame meinte, dass er das gleich noch raus in die Container bringen würde, dass sich die Mädchen darum keine Gedanken machen mussten. Als das Essen geliefert wurde, schauten alle Schüler, die ja in der Cafeteria am aufräumen, putzen und streichen waren, auf und fragten sich, warum Essen bestellt wurde. Nur wenige beachteten das nicht und machten weiter mit ihrem Tun. Kisame zahlte, nahm das Essen entgegen und brachte es in den Aufenthaltsraum, wo sie dann gemeinsam saßen. Samira war nach wie vor still, doch man konnte ihr ihren Erfolg wegen den Finanzen, was sie Kisame zuvor noch gezeigt und erklärt hatte, ansehen. Kisame hatte sie gelobt für das, was sie in der Zeit geschafft hatte und hatte noch gemeint, dass sie den Rest auch noch schaffen würde. Ein paar der Mädchen hatten noch was von ihrem Essen übrig, wollten das aber dann mit nach Hause nehmen, um es sich dort aufzuwärmen und zu essen. „Also ich finde, wir haben heute richtig viel getan und auch geschafft. Für heute ist es damit erst mal gut. Geht ruhig alle nach Hause und genießt den Tag.“ „Dann mach du das aber bitte auch, ja?“ Kisame musste leicht lachen. „Natürlich. Ich werde nur noch den Müll rausbringen und dann Tsunade sagen, wie weit es nun aussieht mit der Küche. Damit waren alle Mädchen einverstanden und verabschiedeten sich von Kisame, bevor sie durch den Hinterausgang verschwanden. Nachdem auch die letzte gegangen war, brachte Kisame schnell die ganzen Müllsäcke raus in die Container und verschaffte sich dann einen Überblick über die Reinigungsmittel. Ihm war beim Putzen aufgefallen, dass nicht für alle Schmutzbereiche das richtige Putzmittel vorhanden war. Er schrieb alles auf einen Zettel, schnappte sich seine Tasche und ging durch die Seitentür, durch die er heute Morgen schon reingekommen war, aus der Küche, schloss ab und ging zu Tsunade. Ein kurzer Seitenblick durch die Tür zur Cafeteria zeigte ihm, dass die Schüler wohl entlassen worden waren und entweder frei hatten oder aber zum Unterricht durften. Bei Tsunade am Büro klopfte er kurz an und betrat dann den Vorraum, wo ihn Shizune begrüßte. „Hat Tsunade kurz Zeit?“ Shizune nickte und Kisame ging mit einem klopfen zur Blondhaarigen ins Büro. Ohne große Umschweife berichtete Kisame ihr, wie es in der Küche ausgesehen hatte und wie es nun aussah. Ebenfalls ließ er sie wissen, wie es um die Finanzkasse in der Küche aussah. „Gut, vielen Dank für den Überblick“, meinte Tsunade, die sichtlich erschrocken war, welche Zustände geherrscht hatten. „Wie genau wird das mit dem Geld für die Lebensmittel gehandhabt? Oh, und bevor ich es vergesse…“, er legte ihr einen Zettel hin. „… das wären Putzmaterialen, die in der Küche benötigt werden.“ „Die Schüler, oder eher die Eltern der Schüler, zahlen monatlich einen festgelegten Betrag, bekommen eine Quittung über die Zahlung und dieses Geld wird dann immer in die Küche für die Lebensmittelkasse gebracht. Manche Schüler zahlen schon für den darauffolgenden Monat direkt mit, andere zahlen monatlich etwas mehr als sie müssten.“ Nachdem Kisame genickt hatte, fuhr sie fort: „Was Putzmaterialen betrifft, dafür kommt die Schule auf. Wenn du schon ungefähr weißt, was du wohl ausgeben musst, kannst du dir vorn bei Shizune das Geld abholen. Wenn es doch mehr ist, reich ihr einfach die Kassenbons und das vorgestreckte Geld wird dir erstattet. Oder aber du streckst erst mal direkt ganz vor und lässt dir dann das Geld erstattet. So, wie es für dich einfacher ist.“ „Danke. Ich denke, das war es vorerst von meiner Seite aus mit den Fragen. Sollte ich doch noch Fragen haben, werde ich reinschauen.“ „Tu das. Hab noch einen schönen Tag.“ „Danke, Ihnen auch noch einen schönen Tag“, meinte Kisame und verließ das Büro. Er verabschiedete sich von Shizune, verließ den Vorraum und machte sich auf den Weg, das Schulgebäude zu verlassen, um zu seinem Auto zu kommen. Die Putzmaterialen würde er später kaufen gehen oder vielleicht auch auf dem Heimweg, das entschied er dann noch spontan. Schließlich musste er auf dem Weg nach Hause durch die Stadt. Kapitel 12: 12. Kapitel ----------------------- Zur Erleichterung aller durften die Schüler, die die Cafeteria putzen und neu streichen sollten, zur vierten Schulstunde auftauchen und brauchten erst am nächsten Tag weiter machen. Da für die Anzahl an Schüler, die bei dem Mist mitgemacht hatten, die Cafeteria zu klein war, hatte Tsunade sie alle in kleine Gruppen eingeteilt. So war die erste Gruppe vorerst erlöst. Rena aber hatten noch als Drahtzieherin eine spezielle Strafe bekommen. Sie durfte nun eine Woche lang jeden Tag nach der letzten Stunde länger bleiben und Strafarbeiten machen. Damit sie nicht versuchen würde, einfach abzuhauen, würde immer ein Lehrer dabei sitzen und auf sie aufpassen. Rena war nervlich auch grad an einem Punkt, wo ihr egal war, was grad gesagt wurde und was gemacht werden sollte. Sie wollte nur noch nach Hause und sich hinlegen. //Hoffentlich macht Kashi heute keine Sporttheorie. Dann muss ich nicht wirklich länger bleiben, wenn dann diese Theoriestunde als meine Nachsitzstunde genutzt wird//, dachte Rena und seufzte leise auf. Zu allem Überfluss war Anko auch noch genervt und gab mehrere Seiten, die man durchlesen und dann die Fragen beantworten sollte. Keiner sagte ein Wort. Wenn jemand eine Frage hatte, überlegte er sich zwei Mal, ob er nicht selbst auf die Antwort kommen konnte bevor er Anko die Frage stellte. Zum Glück aller wollte Kakashi heute keine Sporttheorie machen und alle konnten nach Hause gehen. Alle außer Rena! Während alle zusammen packten und gingen, packte Rena nur Psychologie weg und wartete dann auf den Lehrer, der auf sie aufpassen sollte. //Als wenn ich ein Kind wär, auf das man Acht heben muss, weil es sonst abhauen könnte…//, dachte Rena genervt. „Rena, kommst du nach dem Nachsitzen zu mir? Gibt heute was Leckeres zu essen. Das isst du immer wieder gern bei uns.“ „Den Kartoffel Gratin von deinem Dad?“ „Vielleicht“, meinte Ino und zwinkerte ihrer Freundin zu. „Wehe euch, ihr esst ohne mich oder lasst mir nichts übrig! Dann gibt es Ärger mit mir!“ „Schreib mir, wenn du fast fertig bist… Dann schieben wir das Essen in den Ofen.“ „Alles klar. Bis nachher dann. Ich will das nun schnell hinter mich bringen.“ „Bye“, meinte Ino und verschwand, nachdem sie Rena noch mal umarmt hatte. Auch die anderen verabschiedeten sich von Rena und folgten Ino. Seufzend blieb die Schwarzhaarige allein im Klassenraum zurück und hatte doch noch die kleine Hoffnung, dass man vielleicht vergessen hatte, was ihre Strafe war. Zu ihrem Pech kam Iruka in die Klasse und begrüßte sie. „Echt jetzt? Du sollst Babysitter spielen? Iruka, bitte lass mich heim, bist doch Kashis bester Freund seit der Kindheit.“ Der Braunhaarige dropte leicht. „Das geht nicht, tut mir leid. Ich hab von Tsunade Anweisungen bekommen.“ Er legte ihr ein paar Zettel hin. „Das hier sollst du jetzt machen.“ „Iru-chan, bitte“, meinte sie noch mal und sah ihn mit ihren Hundeaugen an. „Rena, lass das. Tsunade bringt mich um, wenn ich dich jetzt einfach gehen lass. Außerdem bekommst du das schnell hin. Ich helf dir auch, wenn du nicht weiter kommst.“ Rena seufzte auf, während Iruka sich nach vorn an den Lehrerpult setzte. Sich dem momentanen Schicksal ergebend, machte Rena sich daran, die kleinen Texte zu lesen und die Aufgaben zu bearbeiten. Vielleicht hatte sie Glück, und durfte gehen sobald sie fertig war auch wenn vielleicht eine vorgegebene Zeit, die sie hier bleiben sollte, existierte. Leider war sie zum offiziellen Ende der sechsten Stunde noch nicht fertig und musste länger bleiben als erhofft. Auch wenn Irkua ihr gut bei Aufgaben half, die sie nicht ganz so gut verstand, brauchte sie doch noch eine kleine Weile, bis sie fertig war. //Diese Aufgaben hat sicher Tsunade rausgesucht. Würde der Alten ähneln!// Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie endlich fertig und durfte gehen. Sie gab Iruka die Zettel, packte ihre Sachen und verschwand so schnell wie möglich aus dem Schulgebäude. Sie schrieb Ino, dass sie nun auf dem Weg zu ihr war und ihrem Bruder schnell eine Nachricht, dass sie nicht warten sollten mit dem Essen, weil sie bei Ino zum Essen eingeladen war. Von ihrem Bruder bekam sie die Antwort, dass sie es sich schmecken lassen sollte und Ino freute sich sehr, dass Rena nun auf dem Weg zu ihr war. Verena beeilte sich, bei den Yamanakas anzukommen und klingelte dort, als sie schließlich dort angekommen war. Ihre Mum machte ihr auf und ließ sie rein. „Ino hat schon gesagt, dass du vorbei kommst. Mein Mann hat eine extra große Portion gemacht.“ „Klasse!“, meinte Rena leicht grinsend. „Ich hab einen großen Hunger. Nachsitzen macht hungrig.“ Daraufhin musste Inos Mum etwas lachen. Sie hatte von Ino gehört, was passiert war, auch weil Ino selbst dran beteiligt war. Sie hatte zwar mit ihrer Tochter geschimpft, aber auch den Hintergrund gewusst und konnte nicht ganz so sauer sein, wie sie es vielleicht gewollt hatte. Rena zog sich die Schuhe aus, stellte ihre Tasche zur Seite und kuschelte erst mal Ino, die grad aus dem Wohnzimmer kam. „Endlich frei. Nun will ich essen, sonst kipp ich dir hier um.“ Ino musste kichern. „Dann schnell in die Küche, bevor du wirklich noch umkippst.“ Schnell gingen die Mädchen in die Küche, wo Inoichi, Inos Vater, gerade das Kartoffel Gratin aus dem Ofen holte und auf den Tisch stellte. Seine Frau hatte vorher noch einen Topfuntersätzer auf den Tisch gelegt, damit die heiße Auflaufschale nicht direkt auf dem Tisch stand. „Hallo Rena. Ich hab schon von deiner Vorfreude wegen des Essens gehört.“ Rena antwortete mit einem Grinsen. Alle setzten sich, Inoichi machte jedem was auf den Teller und nach einem „Guten Appetit“ allerseits begannen sie zu essen. Rena blieb an diesem Tag lange bei ihnen und aß hier schließlich auch zu Abend, bevor sie dann nach Hause ging. Den Tag über war ihre Laune auch wieder besser geworden, was sich allerdings wieder ändern sollte… Kapitel 13: 13. Kapitel ----------------------- Das Wochenende war schneller als gedacht vorbei gewesen. Heute durfte Shiku auch wieder zur Schule gehen, da sie nun endlich wieder gesund war. Sie hatte in den letzten Tagen die Hausaufgaben, die man ihr vorbei gebracht hatte, zumindest versucht zu machen. Je nachdem, war sie auch gut voran gekommen. Bei anderen Zetteln hatte sie kaum was, aber das war für sie ok. Immerhin hatte sie es versucht und würde ihre Krankheit nicht als Entschuldigung nutzen. Seufzend stand sie vor ihrem Kalender an der Wand neben der Tür. In 5 Tagen würde sie Geburtstag haben. Aber nya, das wusste ja keiner aus der Klasse. So musste sie sich keine Gedanken darum machen, dass ihr vielleicht der ein oder andere eine Karte schicken würde oder man dann in der Klasse für sie sang. Sie wollte ihren Geburtstag einfach ruhig und gemütlich mit ihrem Bruder und ihrem Vater verbringen, auch wenn sie wusste, dass ihr Vater vielleicht an ihrem Geburtstag arbeiten musste. Aber das würde sie ja merken, wenn es so weit war, wenn er nicht wie immer noch vorher erfuhr, dass er an ihrem Geburtstag arbeiten musste. Als sie gerufen wurde, nahm sie ihre Tasche und ging runter in die Küche. Gemeinsam frühstückten sie und dann brachte der Vater beide zur Schule, um von dort aus direkt zum Krankenhaus zu fahren. Beim reingehen ins Schulgebäude beachtete sie gar nicht, dass es in der Cafeteria anders aussah als vorher. Aber dazu hätte sie auch eher an der Glastür stehen müssen als nur um die Kurve zu gehen und dann die Treppen hoch zu steigen, um zur Klasse zu kommen. Sie hatte allerdings eh weniger Lust dazu, sich noch mal was von diesem ‚Essen‘ zu holen. In der Klasse war wie immer noch nicht wirklich jemand, als sie ankam und sich auf ihren Platz setzte. Wie es heute wohl werden würde? Sie wollte einfach ihre Ruhe haben und sich nicht mit dem Gerede von Rena oder sonst wem abmühen müssen – was natürlich Hinata und Sasuke ausschloss. Auch TenTen schloss der Gedanke aus. Nach und nach kamen alle in die Klasse und setzten sich auf ihre Plätze. Überraschender Weise wurde sie von Rena lediglich kurz angelächelt. Hatte sie aufgegeben, Shiku zur Freundin haben zu wollen oder dachte sie sich einfach nur was Größeres aus? Shiku hoffte, dass es sich um Ersteres handelte. Als die ersten zwei Stunden vorbei waren, wurde Shiku weiterhin von Rena in Ruhe gelassen. Die Blondhaarige wollte gerade die Klasse verlassen, wurde aber von Kurenai aufgehalten. „Shikura, warte bitte kurz. Ich wollte kurz mit dir wegen deinem Spint reden.“ Sie ging also nach vorn zum Pult und erfuhr von der jungen Lehrerin, dass sich drei Mädchen an ihrem Spint zu schaffen gemacht hatten. Sie hatten versucht, klebriges Sprühzeug, wie es schon mal an Karneval oder Halloween genutzt wurde, durch die drei schmalen Schlitze in ihren Spint zu machen, wurden aber daran gehindert, da Kabuto es gesehen und Shizune geholt hatte. Da Haku sich über die Zerstörung und versuchte Verschmutzung stark aufgeregt hatte und den Spint reparieren wollte, hatte Shiku vorerst einen anderen Spint, in dem auch schon all ihre Sachen waren. Sie bekam den Zettel mit der vorerst neuen Spintnummer und wurde schließlich in die Pause entlassen. Shikura ging zu ihrem Platz auf der Bank unter dem großen Baum und nahm ihr Bento raus. Während sie frühstückte, schrieb sie ihrem Bruder eine Nachricht per WhatsApp. Dass er die letzte Woche drüben in dem Schulgebäude wo sie Unterricht hatte, war und gesehen hatte, was die drei Mädchen mit ihrem Spint vor hatten, hatte er gar nicht erwähnt. Sie war ihm deswegen nicht böse, warum auch? Das brachte ihr ja nichts. Vielleicht hatte er es aber auch einfach nur vergessen. Die Antwort kam schnell und Shikura hatte richtig vermutet. Er hatte es einfach vergessen, ihr zu erzählen. Als sie gerade mit dem Essen fertig geworden war, kam eine weitere Nachricht von ihrem Bruder. Wenn sie die genaue Geschichte hören wollte, würde er ihr diese gern heute Nachmittag erzählen wenn sie beide zu Hause waren. Shiku antwortete, dass sie die genaue Geschichte schon interessieren würde und verabschiedete sich schon mal auf den Nachmittag. Als sie wieder in die Klasse kam, war Rena bereits da. Aber sie kam nicht auf die Blondhaarige zu oder sprach sie an. Das war schon sehr merkwürdig. Erst wurde sie die ganze Zeit von ihr belästigt und dann wurde sie von heute auf morgen in Ruhe gelassen. Aber vielleicht hatte Rena auch endlich eingesehen, dass sie nichts von ihr wissen wollte. Warum dann alle anderen auch nicht mehr mit ihr sprachen, fand sie komisch, nahm es aber hin. Shiku setzte sich an ihren Platz, räumte ihr Bento weg und holte die Sachen für die nächste Stunde raus. Die Blicke der schüchternen, Blauhaarigen spürte sie dabei in ihrem Nacken. Leicht drehte sie sich in Hinatas Richtung, die ganz schnell den Blick von ihr nahm, kaum dass Shikura sie ansah. Rena sagte etwas leise zu Hinata, die daraufhin verschämt die Finger aneinander tickte. //Komisch//, dachte Shiku und drehte sich wieder nach vorne. Sasuke, der vor ihr saß, hatte den Kopf auf die linke Hand gestützt und sah aus dem Fenster. Er und TenTen waren zusammen mit Hinata die einzigen, die sie als angenehm empfand. Ok, da war noch Shikamaru, der irgendwie immer nur am schlafen war, und Shino, ein schweigsamer Typ, der in ihre Parallelklasse ging. Shikura wollte Sasuke ansprechen und ihn fragen, ob er vielleicht wusste, warum Verena plötzlich nicht mehr versuchte, sie unbedingt in ihre Gruppe aufzunehmen. Doch als sie gerade den Mund öffnete, um ihn anzusprechen, überlief sie ein Kälteschauer. Sie drehte sich halb nach hinten, sah aber niemanden, der sie ansah. //Vielleicht war es nur Einbildung. Vermutlich leide ich unter Verfolgungswahn, seit Verena mir gefühlt auf Schritt und Tritt gefolgt war//, dachte sie, während sie sich umdrehte und ihren Plan erst mal sein ließ. Vielleicht war es besser, wenn sie ihn nach Schulschluss fragen würde, was mit Rena los war. Wenn sie sich sicher sein konnte, dass nicht plötzlich jemand versuchen würde, sie mit seinen Blicken zu erdolchen. Wenig später war auch der Unterricht vorbei, was unter anderem auch daran lag, dass Deutsch ausfiel. Es war zwar nur eine Stunde früher, aber besser als nichts. Noch bevor Sasuke die Klasse verlassen konnte, hielt sie ihn auf. „Sorry, dass ich dich aufhalte. Ich wollte dich nur was fragen. Hast du eine Ahnung, was auf einmal mit Verena los ist? Versteh mich nicht falsch, ich komm damit klar, dass sie mich nun in Ruhe lässt, ich versteh nur nicht warum sie das macht.“ „Sie hat sich irgendwas in den Kopf gesetzt, was nicht mal Gott weiß. Sie ist halt so. Genieß deine Ruhe besser solange du noch welche hast.“ Damit war für ihn das Thema beendet und er verließ die Klasse. Leicht seufzend tat Shiku es ihm gleich und machte sich auf den Weg. Doch kaum dass sie das Gebäude verlassen hatte, überlief sie ein Kälteschauer und sie sah sich um. Schon wieder dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Sie ging einfach weiter und beschloss, dass sie sich das nur einbildete und da einfach nichts war. Sie verließ das Gelände und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs wurde sie plötzlich von Jemanden angerempelt. „Sag mal, geht’s noch?!“ „Das wollten wir dich fragen! Halte dich gefälligst von TenTen fern!“ Sie sah die drei Mädchen vor sich an. Sie hatte sie noch nie gesehen. Vermutlich gingen sie auf ihre Schule, aber ein oder zwei Stufen unter ihr. Außerdem konnte man bei so einer großen Schule ja nicht alle wenigstens vom Sehen her kennen. Shikura beschloss, darauf nichts zu sagen. Auf so eine Kinderkacke ließ sie sich nicht ein. Sie drehte sich um und ging weiter. „HEY! Wir reden mit dir!“ Sie liefen ihr nach und hielten sie fest. „Sprich noch ein Wort mit dir und du wirst es bereuen!“ Die Blondhaarige musste los lachen. Das war doch einfach zu lustig. Die glaubten echt, dass sie sich was von ihnen sagen lassen würde. „Ich zittere schon vor Angst. Bei so einer lächerlichen Drohung werde ich erst recht mit TenTen sprechen.“ „Ok, das reicht!“ Braunhaar holte aus und wollte mit geballter Faust zuschlagen. Doch in dem Moment tauchte jemand auf und hielt den Arm fest. „Was soll das hier werden?“ „TenTen!“ „Lasst meine Freundin in Ruhe!“ „Warum? Warum sie und nicht wir?!“ „Das habe ich euch bereits vor einem Jahr erklärt! Ich finde eure Art und Persönlichkeit überheblich. Ihr stellt euch so weit über andere und glaubt, dass alle nach eurer Pfeife tanzen müssen! Außerdem finde ich Leute abscheulich und erbärmlich, die andere ausnutzen! Wagt es nicht noch mal, Leute anzugreifen, die meine Freunde sind! Ansonsten kann ich für nichts garantieren!“ TenTen ließ das Mädchen los, griff Shikus Hand und ging mit ihr weiter. „Gomen, dass sie dir so auf die Pelle gerückt sind.“ „Schon ok, es ist nichts groß passiert.“ „Die haben sicher schon so einiges in letzter Zeit gemacht. Sie können meine Abfuhr nicht vertragen und sind nun der Meinung, allen eins reinzuwürgen, die mit mir zu tun haben. Sie sehen dich als Konkurrenz.“ Shikura musste kurz nachdenken. Wenn die Mädchen sie nun so anfuhren und auch noch handgreiflich werden wollten… vielleicht waren sie für die anderen Dinge verantwortlich, die passiert waren. Das würde heißen, dass sie wegen ihnen den Wassereimer abbekommen hatte und dann in der Mädchendusche eingesperrt gewesen ist. Vermutlich hatten sie dann auch dafür gesorgt, dass ihr Spint zugeschraubt worden war. Das mit dem Glibberzeug in ihren Schuhen sind dann wohl auch die Mädchen gewesen. „So betrachtet haben sie schon was gemacht.“ Shiku erzählte ihr von dem, was passiert ist bevor sie krank geworden ist. TenTen war nicht begeistert davon und meinte, dass sie eher was gemacht hätte, wenn sie was gewusst hätte. Shiku aber winkte nur ab. Es hätte vermutlich nichts daran geändert, dass sie weiter was hätten machen wollen. Die Blondhaarige lug die Andere zu sich nach Hause ein. Lächelnd nahm die Braunhaarige die Einladung an. Nach ein paar Minuten waren sie dann auch bei Shikura zu Hause und betraten das Haus. Sie brachten ihre Taschen auf Shikus Zimmer und sahen dann in der Küche nach, was sie kochen konnten. Sie entschieden sich zu einer Nudelsuppe. Diese konnten ihr Bruder und ihr Vater dann später gut aufwärmen und essen, wenn sie daheim waren. Als sie etwas später am Tisch saßen und aßen, öffnete sich die Tür und Kabuto kam rein. Er kam in die Küche und begrüßte die Mädchen. „Die Suppe ist eben erst fertig geworden.“ „Klasse! Ich hab Hunger.“ Kabuto nahm sich jedoch die Zeit, um seine Tasche auch erst aufs Zimmer zu bringen. Danach setzte er sich zu den Mädchen und saß auch von der Nudelsuppe. Nachdem sie alle aufgegessen hatten, erzählte Kabuto von dem Tag mit dem Spint. Kabuto sollte was aus dem anderen Schulgebäude holen und war auch die drei Mädchen gestoßen. Da er gerade erst um die Ecke gebogen war, hatten sie ihn noch nicht gesehen. Also ging er wieder drei Schritte zurück und sah sich an, was sie da machen wollten. Kabuto wollte einen Lehrer holen, als er sah was sie in den Händen hatten. Zur Sicherheit machte er aber mit seinem Handy vorher Fotos. Man wusste ja nicht, ob er schnell genug einen Lehrer hier fand und ob sie dann noch da waren. Er hatte jedoch Glück und traf recht schnell auf Kakashi. Dieser konnte sich unbemerkt hinter die Mädchen stellen und räusperte sich einfach nur. Kakashi brachte die Mädchen zu Tsunade, welche sofort die Eltern anrief und sich auch schnell eine Strafe ausgedacht hatte. Von den Eltern gab es dann auch noch mal eine Standpauke. „Die Mädchen brauchen einen Psychologen“, kommentierte Shiku. „Sie sehen dich wie gesagt als Konkurrenz. Sie wollen dich von der Schule mobben.“ „Da müssen die schon früher aufstehen. Ich lass mich nicht von so etwas beindrucken.“ „Bei vielen haben sie es schon geschafft. Die hatten nicht das Selbstvertrauen, die Mädchen zu ignorieren und haben mich von heut auf morgen links liegen lassen.“ „Oh man… so was geht nicht. Ich hasse so eine Art. Also bei mir schaffen die das alles nicht.“ „Das freut mich.“ Sie lächelten sich an. Sie gingen auf Shikuras Zimmer, während Kabuto in seinem verschwand, und machten Hausaufgaben. Danach spielten sie eine Zeit lang Karten, bis TenTen sich auf den Heimweg machen musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)