Naruto High School Story von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 3: 03. Kapitel Nervensäge Nr. 2 --------------------------------------- Shiku wachte diesen Morgen erst mit ihrem Wecker zusammen auf. Sie zog sich um, nahm ihre Tasche und die drei Ordner, die sie nicht brauchte, und ging nach unten. Sie stellte alles zur Kommode neben der Haustür, bevor sie in die Küche ging. Kabuto war wie immer schon wach und machte da Frühstück. Mit einem „Morgen“ setzte sie sich an den Tisch. Ihr Vater war noch nicht da. Vermutlich war er schon weg oder war noch im Bad. Es kam nicht oft vor, aber es kam vor, dass ihr Vater weg musste, noch bevor sie und ihr Bruder wach wurden. „Guten Morgen“, gab Kabuto von sich, als er ihren Cappuccino und seinen Kaffee auf den Tisch stellte. „Vater musste schon weg. Er will zum Mittagessen aber da sein, sagt er.“ Shiku nickte nur und trank von ihrem Cappuccino. Zusammen frühstückten sie und machten sich anschließend auf den Weg zur Schule. Da Shiku ja drei Ordner tragen musste, hatte sie noch schnell eine Tasche geholt, wo die Ordner gut reinpassten und die sie später einfach in ihren Rucksack machen konnte. An der Schule trennten sie sich voneinander und gingen jeweils in das Gebäude, in dem sie untergebracht waren. Shiku ging zu ihrer Klasse, wo sie die Ordner erst mal auf die Tische legte, auf denen Ino, Sakura und Shikamaru saßen. Anschließend setzte sich auf ihren Platz und las ihr Buch. Selbst wenn jemand in der Klasse gewesen wäre, hätte sie kein Gespräch angefangen. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe haben. Immer mal wieder sah sie zum Fenster raus und bemerkte auch so, dass Naruto bereits an der Schule angekommen war. //Oh nein… bitte nicht der. Ich hoffe, er lässt mich in Ruhe…//, dachte sie seufzend, bevor sie weiter las. Dass es wen gab, den sie genau so nervig finden würde wie Naruto, das ahnte Shiku noch nicht. Während ein paar ihrer Mitschüler den Raum betraten, kam auch schon der Kunstlehrer rein. Guy war schon wieder sehr guter Laune und startete direkt den Unterricht, als alle da waren. Allerdings schleppte er alle nach draußen, um dort den Unterricht laufen zu lassen. Jeder sollte einfach ein Bild vom dem zeichnen, was draußen war oder aber jemanden aus der Klasse, wenn man denn wollte. Shiku war völlig auf ihre Zeichnung konzentriert. Sie zeichnete die Bäume und auch einen Teil des Schulgeländes, ließ aber den Eindruck entstehen, als sei es ein altes Gebäude. Sie zeichnete auch Menschen dazu, diese aber so, dass es nur schwarze Umrisse waren. Während sie so vor sich hinzeichnete, merkte sie nicht, wie sich jemand neben sie setzte. Es war ein schwarzhaariges Mädchen. Wer sie war, wusste sie nicht, da sie nicht drauf achtete, wer sich da genau neben sie setzte. Außerdem war sie gestern nicht da gewesen, was auch erklären würde, warum sie sie nicht erkennen würde, selbst wenn Shikura sie bemerkt hätte. „Hey^^ Ich bin Verena Hatake. Gestern konnte ich wegen einem Termin nicht in der Schule sein. Naruto hat mir von dir erzählt.“ Sie antwortete nur mit einem Nicken und einem „Mhm…“ „Dir ist schon klar, dass man einen anschaut und sich auch vorstellt, oder?“ „Und dir sollte klar sein, dass ich weiß, dass du meinen Namen von Naruto kennst. Warum also noch mal selbst sagen, wie ich heiße? Ist doch unnötig.“ Verena, von allen nur Rena genannt, seufzte innerlich auf. „Was bist du so unhöflich. Ich will nur freundlich sein.“ „Dann halt entweder die Klappe oder lass mich in Ruhe.“ Rena hob die Hand und gab Shiku einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Shiku hatte Glück und in dem Moment den Stift nicht auf ihrem Papier. Sie atmete tief durch, schwieg aber. Sie zeichnete den Rest, schrieb ihren Namen auf die Rückseite und stand auf, um Guy ihre Zeichnung zu geben, bevor sie sich einen ruhigen Platz auf dem Schulhof suchte. Da sie nur eine Skizze gezeichnet hatte, war sie schneller fertig als wenn sie etwas richtig detaillierter zeichnete. Sie setzte sich auf eine Bank in den Schatten eines Baumes und genoss die Ruhe. Keiner der sie vollblubbte oder sie sonst wie nervte. Shiku lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Endlich Stille, Ruhe und allein sein. „Hey! Du kannst doch nicht einfach abhauen, wenn ich mit dir rede!“ //Oh nein, bitte nicht. Ich tu so, als wenn ich eingenickt wär. Dann geht sie sicher wieder!//, dachte sich Shiku und blieb so sitzen. Rena setzte sich zu ihr. „Vergiss es, mich kannst du nicht reinlegen.“ Da Shiku weiterhin nicht reagierte, fing Rena an, ihr in die Brust zu pieken. Shiku versuchte es so weit es ging zu ignorieren. Aber das konnte kein normaler Mensch stundenlang aushalten oder zumindest bis zu dem Moment, in dem man zur nächsten Stunde musste. Shikus Augenbraue zuckte schon leicht genervt. Sie öffnete die Augen und sah Rena genervt an. „Kannst du das mal sein lassen?! Ist ja echt schlimm! Du hast keinen Anstand, was?!“ Sie drückte ihre Hand weg. „Wenn du nicht reagierst. Nun sei nicht so griesgrämig. Das ist ja schlimm.“ „Ich dachte schon, Naruto ist die einzig Nervensäge an dieser Schule. Aber nein, es gibt noch eine zweite Nervensäge!“ „Naruto ist keine Nervensäge… Er ist vielleicht mal etwas anstrengend, aber ist KEINE Nervensäge.“ „Jaja… wenn du meinst.“ Shiku schnappte sich ihre Tasche, stand auf und sah zu, dass sie schnell weg kam. Rena aber war ihr schnell nachgekommen und hielt sogar mit Leichtigkeit Schritt. Wie man nur so aufdringlich sein konnte, verstand Shiku absolut nicht. Diese Verena ging ihr jetzt schon auf die Nerven. Sie versuchte die Schwarzhaarige so gut es ging zu ignorieren. Auch im Klassenzimmer, als sie sich setzen und ihr Buch rausholte, um weiter zu lesen, blieb Verena ganz in ihrer Nähe. Nach und nach kamen die anderen Schüler auch in die Klasse und setzen sich an ihre Plätze oder aber versammelten sich um einen Platz, um noch etwas zu reden. Ino kam zu Shiku und Rena, sah aber Shiku an. „Hast du dir etwa die Kopien noch mal kopiert?“ Sie konnte sich das nicht vorstellen. Immerhin hatte sie gesagt, dass es alles die kopierten Unterlagen waren und sie diese samt Ordner behalten konnte. „Nein… Aber ich brauch nur einmal eine Kopie der ganzen Unterlagen, keine fünf . Also hab ich dir, temari, Sakura und Shikamaru den Ordner wieder mitgebracht. Jemand hat mir empfohlen, am besten Hinatas Unterlagen zu nutzen.“ Shiku machte ein Lesezeichen in ihr Buch schloss es und sah auf. „Ist zwar nett gemeint, aber vielleicht solltet ihr euch beim nächsten Mal absprechen, wer die Unterlagen kopiert und mitbringt.“ Der Ton, den Shiku dabei hatte, gefiel Ino nicht. „Du bist eine ganz schön arrogante Zicke, kann das sein?“ „Neid sieht nur von unten aus wie Arroganz. Jetzt endschuldige mich bitte, ich will mir das von gestern noch mal kurz anschauen.“ Shiku packte ihr Buch zurück in die Tasche, holte dafür aber ihre Mathesachen raus und sah sich diese noch mal an. Verena hielt Ino davon ab, loszubrüllen und zog sie auf ihren Platz. Was sie beiden redeten, bekam sie nicht mit. Aber das war ihr eh egal. Sie hatte kein Interesse an neuen Freundschaften und mit solchen Nervensägen und nervigen Zicken wie den beiden erst recht nicht. Sakura schien vom Typ genau wie Ino zu sein, Hinata war schüchtern und zurückhaltend, war aber sowohl freundlich als auch rücksichtsvoll, Shikamaru war müde und alles nervte ihn und Sasuke schien von der Art her wie sie selbst zu sein. Er wollte auch lieber seine Ruhe haben und sprach von sich aus nur das Nötigste. Bei Naruto hatte sie das Gefühl, dass er einige Flummis gegessen hatte und scheinbar gern einen Clown frühstückte. Er war auf seine Art und Weise ein höfliches, aufdringliches Kerlchen, das scheinbar nicht klein bei gab, wenn er jemanden helfen wollte. Kurenai betrat die Klasse und überprüfte die Anwesenheit. Danach fing sie an, mit der Klasse die Hausaufgaben zu besprechen. Sie holte auch einige an die Tafel, damit diese vorrechneten und erklärten. Bei Hina waren sie alle komplett still und hörten sehr aufmerksam zu. Sie schrieb die Aufgabe an und rechnete sie vor. Anschließend versuchte sie zu erklären, was man warum rechnen musste. Leider stotterte sie mehrmals, wurde auch leicht rot im Gesicht. //Ihr ist es wohl peinlich, dass alle sie anstarren//, dachte Shiku und blickte zum Fenster raus. Das Thema hatte sie auf ihrer alten Schule zu Letzt gemacht, also wusste sie, wie das funktionierte. Kurenai sprang ein und half Hinata, sagte ihr aber auch, dass sie das sehr gut gemacht hatte. Während Kurenai erklärte, setzte sich Hinata wieder hin. Als Kurenai einen Kiba aufrief, stand ein Junge mit braunen, strubbligen Haaren und blauen Augen auf und ging nach vorn. Im Gesicht hatte er auf beiden Seiten einen roten Streifen, der unterhalb des Auges anfing und nach unten hin Spitz zulief. Wie Hinata zuvor schon, schrieb er die Aufgabe an, rechnete sie aus und erklärte, was er gemacht hatte. Danach durfte er sich wieder hinsetzen. Kurenai beantwortete noch ein paar Fragen, bevor sie die neuen Zettel austeilte und sagte, welche Aufgaben bis morgen fertig sein sollten. Shiku ging eher unmotiviert an alles ran, nicht nur in Mathe, auch in den anderen Fächern. In den Pausen versuchte Rena immer wieder, mit ihr ein Gespräch zu führen. Soweit es ging schwieg sie die Schwarzhaarige nur an, was diese aber nicht von ihrem Vorhaben abbrachte. Die Freistunde ging Shiku in die Bibliothek. Da man dort ja eher still sein sollte, hoffte Shiku, da endlich ihre Ruhe zu haben. Sie setzte sich zu Hinata, die gerade den Matheaufgaben saß, an den Tisch und las ihr Buch weiter. Sie spürte, dass Hina ab und an zu ihr blickte, sagte aber nichts dazu. Hina war schüchtern und wollte sicher ein gutes Verhältnis aufbauen, wusste aber nicht wie. Schon allein, weil sie ja mitbekommen hatte, wie Shikura reagierte oder nicht reagierte. //Sie ist merkwürdig. Man kann Shiku gar nicht genau einschätzen. Sie ist fast wie Sasuke, sehr verschlossen. Sie scheint nicht daran interessiert zu sein, Freunde zu finden…// Shiku tat Hinata leid. Sie nahm sich vor, Shiku zu zeigen, dass sie alle ihr nicht auf die Nerven gehen wollten, sondern helfen wollten, dass sie sich wohl fühlte. Zur nächsten Stunde kamen sie beide zusammen in die Klasse, was Rena freute. Sie nahm an, dass sich Shiku doch lieber zuerst mit Hinata anfreunden wollte, da diese zurückhaltend war und damit von der Art nicht das, was Shikura schon kennen lernen durfte. Sie hatte die Freistunde am offenen Fenster in der Klasse gesessen und überlegt, was sie machen konnte. //Ich glaub, ich frag Mum ob sie einen Kuchen oder eine Torte macht und geh Shiku mal zu Hause besuchen.// Sie grinste leicht vor sich hin und freute sich schon auf ihr Gesicht, wenn sie Rena mit dem Kuchen bzw. der Torte sah. Nach der Schule beeilte sie sich, nach Hause zu kommen. Sie rief auf dem Weg zu Hause an und sprach ihre Bitte aus. Ihre Mum stimmte zu und war noch am rumfuhrwerken, als Rena nach Hause kam. „Wieder da. Wie weit bist du schon?“ Ihre Mum drehte sich zu ihr um. „Fast fertig. Nur noch etwas verzieren und für eine halbe Stunden in den Kühlschrank.“ „Verdammt! Dass diese Torte auch immer so lange brauch.“ „Ach Schatz, so lang ist das nun nicht. Wofür brauchst du die denn?“ Rena setzte sich an den Tisch, nachdem sie sich ein Glas mit Milch eingeschüttet hatte, und fing an zu erzählen. „… deshalb die Torte. Ich bin sicher, dass es ihr gleich viel bessere Laune bereitet, wenn sie von deiner Torte probiert. Ich glaub, sie braucht mal so einen Anstupser um zu merken, dass wir sie nur als Freundin wollen.“ „Das ist eine gute Idee.“ Inzwischen war auch die Torte schon im Kühlschrank. Rena stellte ihr Glas in die Spüle, gab ihrer Mum einen Kuss auf die Wange und ging mit ihrer Tasche in ihr Zimmer. Bis sie losgehen konnte, wollte sie Hausaufgaben machen. Erstens hatte sie dann später, wenn sie zu Hause war, dann nicht mehr so viel zu tun und zweitens lenkte es sie von der Wartezeit ab. Als sie endlich los konnte, musste sie sich schwer beherrschen, nicht mit der Torte in der Hand los zu rennen. Das wär wohl nicht ganz so gut gewesen. Wo Shiku wohnte wusste sie dank der neuen Klassenliste, die Naruto ihr gestern Abend noch vorbei gebracht hatte. Shizune hatte sie schnell fertig gemacht und während einer Stunde rein gereicht. Bei Shiku angekommen klingelte sie und ein Mann öffnete die Tür. „Hallo, ich bin Verena Hatake, eine Mitschülerin Ihrer Tochter. Ich hab eine Torte von meiner Mum dabei und wollte sie besuchen.“ „Das ist aber schön, freut mich. Komm doch rein.“ Er ließ Rena rein und schloss die Tür. „Leider ist Shiku gerade nicht da. Sie hat einen Zettel hinterlassen, dass sie weg wollte und erst heute Abend wohl wieder zu Hause sein wird.“ „Schade. Aber dann probieren Sie schon mal. Es ist ja genug da, sie kann ja zu Not auch morgen noch von essen.“ „Das stimmt.“ Zusammen gingen sie in die Küche und aßen von der Torte. Rena hörte Shikus Vater zu und ließ sich sogar mit Freude durch das Haus führen. Als Rena nach Hause ging, war Shiku noch immer nicht da gewesen, aber das war ok so. Zu Hause erzählte sie, wie es war und dass ihrem Vater die Torte geschmeckt hatte. Während sie ins Bett ging, nahm sie sich vor, Shiku in der Schule zu fragen, wo sie denn war. Ob es sie nun was anging oder nicht. Sie war halt eine direkte und manchmal dreiste Person. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)