MSTory 6: Silent Müll von abgemeldet (MSTing zu 'Monster with a Heart.?') ================================================================================ Prolog: polemische Dispute -------------------------- Obwohl das Leben in der Welt der Chaosfee bisher für alle recht angenehm verlief, brauchte es zuletzt erschreckend wenig, um die Idylle zu zerstören. MSTsaw, Dandos totgeglaubter, zu damaligen Zeiten weder besonders mächtiger noch besonders kompetenter Onkel, erschien wieder auf der Bildfläche! Mit neuen Kräften ausgestattet und unter dem wachsamen Blick einer diabolischen Entität, proklamierte er sich als gefährlichen Antagonisten und kämpfte gegen seinen Neffen. Die Ereignisse überschlugen sich; im Moment des vermeintlich sicheren Sieges entfesselte MSTsaw unglaubliche Kräfte und zog sich zurück, nicht jedoch, ohne kurzerhand Eli, Goe, Basy und den Neuzugang Wojtek zu entführen und mit sich in seine höllische Dimension zu zerren... Dando ist außer sich; seit über einer halben Stunde befindet er sich im Gemach der Chaosfee und fordert die Mary Sue immer wieder auf, ihm ein Portal zu öffnen. Sie zeigt sich unnachgiebig, ist nicht einmal bereit, sich von ihrer Chaiselongue zu erheben. Den Platz, der Dando angeboten wurde, schlug dieser vehement aus und er hatte auch kein Interesse an Rotwein und Trauben. Mit verständnisvoller, jedoch auch mehr und mehr von Überdruss zeugendem Blick hält die Chaosfee Dandos Wutausbrüchen stand. „Ich sage es zum letzten Mal!“, schreit Dan und holt tief Luft; er ist außer Atem, sein ansonsten bleiches Gesicht ist vor lauter Erregung bis über beide Ohren gerötet. „Öffne mir ein Portal! Ich lasse nicht zu, dass die anderen und vor allem Eli sich in MSTsaws Gefangenschaft befinden! Der alte Sack ist wahnsinnig!“ Die Chaosfee hebt beschwichtigend eine Hand. „Dan, ich habe dir mitgeteilt, dass sich bereits um die Angelegenheit gekümmert wird. Außerdem habe ich nicht die Macht, ein Portal dorthin zu öffnen, wohin du willst; ich kann dich in die Ruine der Stadt Silent Hill bringen, ja, aber was planst du, dort zu tun? MSTsaw befindet sich auf der anderen Seite. Diese Dimension entzieht sich jedoch meinem Zugriff.“ „Öffne mir ein Portal!“, ruft Dando nur und starrt die Mary Sue aus vor lauter Wut ganz glasigen Augen an. „Du hast kein Recht, mich hier gefangen zu halten! Ich finde schon einen Weg zu MSTsaw!“ „Selbst wenn, du wärst MSTsaw hoffnungslos unterlegen; niemandem ist geholfen, wenn du dich nur in unnötige Gefahr begibst.“ „MSTsaw ist erbärmlich und schwach! Ich habe ihn zweimal besiegt und werde es wieder tun! Wenn die anderen mir helfen, ist er keine Herausforderung!“ Der Blick der Chaosfee verfinstert sich. Sie braucht einen Moment, ehe sie Dan antwortet, wohl um zu überlegen, wie viel genau sie ihm nun erzählen sollte. „Nein“, beharrt sie schließlich eisern. „Und außerdem bist du geschwächt. Ich verstehe deinen Verdruss sehr gut, vielleicht mehr, als du mir zutraust, aber ich bleibe dabei.“ Dando hält für einen Moment die Luft an. Er scheint sich nicht entscheiden zu können, ob er die Mary Sue weiter anbrüllen oder sogar angreifen soll. Unter seinem rechten Auge zuckt bedrohlich ein Nerv. Er wird immer roter. Seine Stirn glänzt vor Schweiß. „Ich hasse dich!“, plärrt er, schnippst mit einer Hand; schwarzer Rauch stiebt empor und in Dandos Händen materialisiert sich eine rostige Sense. „Öffne mir ein Portal!“ Die Chaosfee seufzt resignierend. „Das ist vollkommen lächerlich. Du weißt nicht, was du tust.“ Aber Dando antwortet ihr nicht mehr; er stößt sich ab, schnellt vor und holt mit der Sense aus. Die Mary Sue rollt nur noch mit den Augen und rührt sich kein Stück von ihrer Chaiselongue. Nebenbei winkt sie mit der Hand, als wollte sie ein lästiges Insekt verscheuchen. Ehe Dando sie auch nur erreicht, beginnt um ihn herum der Raum zu wabern wie fließendes Wasser. Ein Ruck geht durch die Erscheinung und es ist, als träfe ihn eine gigantische Faust. Dando wird von den Füßen gerissen und davon geschleudert, verliert während des Flugs seine Waffe und kracht gegen die zweiflüglige Tür weiter hinten. Ehe die Sense zu Boden fällt, löst sie sich in schwarzen Rauch auf. Dans Aufprall schmettert die Tür kurzerhand auf; während ihm ein halb gekeuchter, halb geschriener Schmerzlaut entweicht, fliegt er noch einige Meter durch den Gang und kommt zuletzt wuchtig zu Boden. „Ich werde mir diese Frechheit damit erklären, dass du vor Zorn nicht klar denken kannst und davon absehen, sie auf mich als Person zu beziehen; und damit, dass Torquemadas hitziges Gemüt langsam auf dich abfärbt“, kichert die Chaosfee, die, als sich Dando nur einen Moment später ächzend erhebt, plötzlich unter dem Türrahmen steht. Er zuckt zusammen und starrt sie völlig entgeistert an. „Nun beruhigst du dich gefälligst und gehst in dein Gemach. Wir werden uns morgen sprechen.“ Mit einem teils spöttischen, teils auch auf seltsame Art um Entschuldigung bittenden Lächeln greift sie die Türflügel und schließt das Portal wuchtig. Der Knall verhallt im Gang. Dando ringt nach Luft. Er regt sich erst Minuten später wieder, als sein Atem sich halbwegs beruhigt hat. Zitternd richtet er sich auf; seine Schultern knacken bedrohlich. „Au“, murmelt er und humpelt, beschämt und noch immer wütend, davon. In Gedanken schimpft er sie eine Lügnerin. Diese lächerliche Behauptung, sie könnte kein Portal zur anderen Seite Silent Hills öffnen, kauft er ihr nicht ab! Nach einigen Schritten wird in seinen Gedanken ein hohes, spöttisches Kichern laut. Dando hält kurz im Schritt inne und blinzelt mehrmals. „Es tut mir ja sehr leid, dir dies mitteilen zu müssen, Dan, aber sie sagte die Wahrheit. Die Chaosfee kann wirklich kein Portal in die Nebelwelt öffnen“, hört er Maliks mentale Stimme in seinem Kopf sprechen. „Könnte sie es, hätte sie es logischerweise längst getan und MSTsaw selbst verfolgt.“ „... Nebelwelt?“, denkt Dando zurück. „Ja, Nebelwelt. So nennt sich die obere Ebene der anderen Seite. Wusstest du das nicht?“ „... obere Ebene?“ „Nun, es gibt mehrere Ebenen dieser anderen Welt. Wusstest du das auch nicht?“ Dando seufzt. „Solltest du es vergessen haben: Ich kann nicht in den Köpfen anderer Leute herum wühlen!“, antwortet er und bemüht sich dabei, möglichst laut zu denken. „Ja, ja, leider verfügt nicht jeder über so beeindruckende, mentale Fähigkeiten wie ich“, plappert Malik mit geheucheltem Bedauern. Dando biegt in einen anderen Gang ab, mittlerweile sichtlich genervt. „Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese Welt ohne ihre Hilfe zu verlassen?“, will er nun wissen. Er hält abermals kurz im Schritt inne und beginnt, seine Schultern auf und ab zu bewegen. Es knackt hörbar; ein unangenehmer, dumpfer Schmerz beginnt, sich in seinem Rücken auszubreiten. „Scheiße“, murrt er verbissen, mit seiner echten Stimme diesmal. „Das weiß ich leider nicht. Letztens hat die Doktorin erwogen, ein Dimensionstor zu bauen, verschob die Idee jedoch, da ihr dafür einige benötigte Komponenten fehlen. Wenn du verstehst, was sie damit meint.“ Abermals zuckt unter Dandos rechtem Auge ein Nerv. „Ich würde vorschlagen, Torquemada oder Meon zu überreden. Wenn einer von denen mitkommt, lässt sich die Chaosfee vielleicht umstimmen.“ „Aha. Und wer genau kümmert sich bereits um diese Sache?“ Malik hält einen Moment inne. „Nun, da die Chaosfee dich darauf hingewiesen hat und morgen ohnehin allen erzählen will was los ist, hat sie sicher nichts dagegen, wenn ich ihr da zuvor komme. Dr. Golden Chie, die MSTing-Sue-Per, ist dank eines ausgetüftelten Plans, der unser ganzes, letztes MSTing beinhaltet, in die Nebelwelt gelangt. Zweifellos wird sie MSTsaw gehörig einheizen.“ „Was zum...“ Dandos Augen weiten sich überrascht. „Eine MSTing-Sue-Per?!“, ruft er und will auffahren, als plötzlich ein schmerzhafter Stich durch seine Schultern fährt. Er beißt die Zähne aufeinander. „Wer ist Dr. Golden Chie?“ „Ernsthaft jetzt, das weißt du auch nicht? So oft, wie Torquemada sich über sie aufregt? Wie kannst du das vergessen haben?“ Dando stöhnt genervt auf. „Vielleicht liegt es ja daran, dass ich eben ein bisschen geflogen bin. Das macht den Kopf immer so frei“, faucht er zurück. „Nun, wie auch immer“, weicht Malik aus, „ich werde mich auf den Weg in dein Zimmer machen, um dich zu heilen, sobald du dort angekommen bist. Wie ich ja daraus, dass du eben zu Fuß unterwegs bist, schließen kann, hat dieser kleine Schubs der Chaosfee dich definitiv geschwächt. Bis gleich.“ Maliks gedankliche Stimme verstummt. „Bla, bla, bla“, murmelt Dando frustriert, während er Schritt für Schritt davon humpelt. Auch anderswo erregen MSTsaws Machenschaften die Gemüter. Von seinem Anschlag auf die Welt der Chaosfee wissen die MSTing-Sues zwar nichts, aber es ist nicht so, als hätte der gefährliche Antagonist nicht auch vorher bereits Gräueltaten verübt, die das Augenmerk der Organisation auf sich zogen ... und als wären nicht die MSTing-Sues daran Schuld, dass es überhaupt zu all dem kommen konnte. In einer düsteren Bibliothek sitzt, an einem kreisrunden Tisch aus unbestimmbar alten Holz und umgeben von deckenhohen Bücherregalen, ein recht seltsames Gespann beisammen. Die Luft riecht alt und staubig; obwohl in der Bibliothek nicht einmal Kerzen brennen, geschweige denn irgendwelche Lampen, ist es in ihr nicht finster. Das dumpfe, auf seltsame Weise leblos wirkende Licht ist einfach, als käme es aus den grauen Steinwänden selbst... „Soweit mein Bericht“, meint die rothaarige Frau höheren Alters, gekleidet in ein schwarzes, formelles Kostüm. Ihr Gesicht ist von tiefen Falten durchzogen, die sie älter erscheinen lassen als sie letztlich ist. „Mir fiel der Name unter den Vermissten besonders auf, Bookman. Als CEO von Massive Dynamic habe ich eigentlich nicht die Zeit, in solchen Auflistungen zu lesen – das erledigen meine Untergebenen für mich. Das Ereignis in dieser Kirche schlug allerdings solche Wellen in den hiesigen Medien, dass ich zufällig doch dazu kam, mir...“ „Danke, Nina“, murmelt der kleine, steinalte Mann in der brauen Robe, mit dem sie die ganze Zeit spricht und schneidet ihr damit das Wort ab. „Setha Kashka, ja, ich erinnere mich.“ „Pah!“, blafft ein anderer Mann, ebenfalls deutlich betagt, doch noch um einiges jünger im Vergleich zum Bookman; er wirkt durch seinen englischen, vor Dekaden aus der Mode gekommenen Herrenanzug eher wie eine Figur aus einem Museum denn wie ein lebender Mensch; sein wächserner Teint und der fettige, viel zu fest gebundene Pferdeschwanz, der vor wohl vor langer Zeit das letzte Mal gewaschen wurde, unterstreichen den Eindruck noch. „Wenn MSTsaw nun noch diese Sue in seine Finger bekommen hat, dürfte er nicht mehr aufzuhalten sein! Nevans Kräfte hat er ja auch, und wer weiß, wessen Kräfte er sich noch geholt hat! Nun diese Nephilim-Sue? Mir war bisher nicht klar, dass sie überhaupt noch lebt!“ „Das war uns allen nicht bewusst, Eckhardt. Wenn ich als in dieser Welt Ansässige diese Information bisher nicht erhalten habe, brauchen Sie sich keinen Vorwurf zu machen“, meint Nina Sharp trocken, zieht den Blick des Mannes auf sich. Er mustert sie mit unverhohlener Abneigung. „Mir ist unbegreiflich, wie Kashka es geschafft hat, die Zerstörung Silent Hills und des Deus-Ex-Machina zu überleben. Wie kommt es dazu?“ „Ihre Suekräfte, logischerweise“, meint der Bookman trocken, „was sonst? Orianna...“ Er wendet sich der vierten und letzten Person dieser Runde zu, einem vollständig mechanischem Mädchen, das auf dem ersten Blick so wirkt, als hätten es die unbegreiflichen Möglichkeiten einer fremden, eigentümlichen Welt hervorgebracht. „Gib uns alle dir zur Verfügung stehenden Informationen über die Kräfte dieser Mary Sue.“ Der Blick des Maschinenmädchens zeigt nicht die geringste Spur einer Emotion, als sie mit monotoner, befremdlich klingender Stimme zu sprechen beginnt: „Bookman, die Analyse sämtlicher mir zugänglicher Daten lässt auf folgende Kräfte schließen: Semi-Unsterblichkeit; offensiv einsetzbares heiliges Element; gesteigerte Selbstheilungskräfte; gesteigerte körperliche und mentale Ausdauer; Anzahl der analysierten Datensätze: 1; Fanfiction: Loveletterdiary. Mehr Informationen stehen mir nicht zur Verfügung.“ „Wie gut, dass wir das nun wissen“, murmelt Eckhardt verächtlich und lässt seine rechte, von einem wuchtigen Handschuh verhüllte Hand auf die Tischplatte knallen. „Dann können wir ja in unsere 'Analysen'“, er spricht das Wort mit blankem Hohn in der Stimme aus, „mit einfließen lassen, dass MSTsaw auch noch unsterblich ist, solange er über ihre Kräfte verfügt!“ „Pieter van Eckhardt, Setha Kashka weist eine Semi-Unsterblich auf und kann nur eine Semi-Unsterblichkeit aufweisen“, korrigiert Orianna ihn beflissen. „Wahrhaftige Unsterblichkeit existiert in diesem Multiversum nicht oder ist mir nicht bekannt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich abermals darauf hinweisen, dass die Bezeichnung Semi-Unsterblichkeit ein Oxymoron ist und aus Gründen der Sinnhaftigkeit geändert werden sollte, nicht jedoch geändert werden muss.“ Er er wirft ihr nur einen verächtlichen Blick zu. „Wie auch immer: Wir müssen aktiv werden, nicht über Nonsens diskutieren!“ „Wir sind bereits aktiv“, entgegnet ihm der Bookman sogleich. „Golden tut ihr Möglichstes. Sie hat mich darüber informiert, dass sie weiß, wie sie sich Zugang verschaffen kann und dass sie bereits alles Nötige in die Wege geleitet hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie aktiv wird, falls sie es nicht bereits ist.“ Er legt die Fingerkuppen aneinander und wirft seinen MSTing-Sues reihum einen kurzen Blick zu. „Aber was können wir tun?“, fragt Nina. „Dr. Chie allein dürfte MSTsaw nicht gewachsen sein. Er vereint viele uns bekannte Suekräfte in sich und zweifellos noch mehr, die wir nur nicht kennen. Wir wissen nicht einmal, welcher Sue er die Kontrolle über diese Ketten abgewinnt, mit denen er seine Opfer in letzter Zeit entführt hat. Vor allem verfügt er über die Kräfte unserer Verbündeten, Nevan. Chie mag mächtig sein, dürfte hier jedoch an ihre Grenzen stoßen, da sie Nevan nicht besiegen kann. Wenn MSTsaw dann noch sie überwältigt und in seinem Deus-Ex-Machina einsperrt...“ Sie zieht scharf Luft ein, doch der Bookman bleibt gelassen. Er kneift die Augen zu, während er sich über die kränklich glänzende Stirn reibt. Seine Augenringe wirken noch tiefer als sonst, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen. „Golden und Nevan haben stets nur zu ihrem persönlichen Amüsement und zum Training gekämpft, nie unter vollem Einsatz ihrer Kräfte. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass MSTsaw Nevans Fähigkeiten einsetzen kann wie sie es selbst tut.“ „Bookman, in der Tat“, hallt Oriannas blecherne Stimme durch den Raum, „begründen sich Nevans Fähigkeiten großteils auf den biologischen Eigenschaften ihres Körpers. Anhand der mir zur Verfügung stehenden Informationen schlussfolgere ich, dass MSTsaw den Großteil ihrer Fähigkeiten nicht einsetzen kann, da der Deus-Ex-Machina aus Silent Hill Art, Zusammensetzung und Aufbau von MSTsaws Körper nicht verändert; er ist demnach nicht dazu in der Lage, Waffen auf die für Nevan übliche Art zu generieren. Die Analyse des mir von Nina Sharp zur Verfügung gestellten Videomaterials lässt nur sicher darauf schließen, dass er ihr Elektrizitätselement offensiv einsetzen kann. Ich halte für sehr wahrscheinlich, dass er auch ihr Feuerelement offensiv einsetzen kann.“ Sie sieht keinen an, während sie spricht und trägt ihre Sätze wie eine Bandansage ohne jede Regung vor. „Wie beruhigend“, seufzt Eckhardt und lehnt sich zurück. „An mir wird das nicht hängen bleiben! Wenn Sie nicht eingreifen, greife ich auch nicht ein. Soll Chie doch sehen, wie sie allein mit dieser Chimäre aus Suekräften, Wahnsinn und einem Rest verdorbener Menschlichkeit klarkommt! Er hat der Organisation den Krieg erklärt und wir schicken nur eine Kämpferin? Meinetwegen! Und außerdem sollen doch Nevans MSTing-Sues eingreifen! Ihre Truppe ist unserer zahlenmäßig überlegen. Wieso sollten wir unsere wenigen Mitglieder riskieren, wenn die Gefangene zahlenmäßig doch weitaus mehr Gefolgschaft hat?“ „Von Verbündeten zu sprechen, wäre natürlich nur vermessen“, murmelt Nina sarkastisch, woraufhin Orianna plötzlich einen viel zu künstlicher Laut ausstößt, der wohl ein vergnügtes Lachen mimen soll. Eckhardt winkt den beiden gegenüber nur genervt ab. „Wir werden keine Mitglieder unserer Organisation ans Messer liefern“, zischt der Bookman und starrt den Aristokratischen tadelnd an. „Ans Messer liefern?“, brummt Eckhardt zurück und schüttelt den Kopf. „Nein. Wir ziehen die Konsequenzen aus dem Handeln der Organisation! Nevan hat Taldeers Vorschlag, diese Kreatur zu erschaffen, bedingungslos unterstützt, während Sie, Bookman, von Anfang an Einwände hatten. Wenn nun also Nevan unter den Machenschaften der Chimäre MSTsaw zu leiden hat, sollen vorrangig auch ihre MSTing-Sues zu Felde ziehen und den Gegner bekämpfen. Das ist simple, auf der Hierarchie dieser Organisation aufbauende Verpflichtung.“ „Pieter van Eckhardt, dies ist eine willkürliche, durch Ihre Emotionen verklärte und inhaltlich nicht durchdachte Schlussfolgerung, keine Verpflichtung“, hebt Orianna an und spricht einfach weiter, selbst als Eckhardt sie mit einer völlig genervten Geste zum Verstummen bringen will. „Nevans MSTing-Sues verfügen alle über Suekräfte; sie in MSTsaws unmittelbare Umgebung zu schicken, bürge das Risiko, ihm den Zugriff auf weitere Suekräfte zu gewähren. Da MSTsaw Nevan besiegt hat, würde er Nevans MSTing-Sues definitiv besiegen können. Infolge dessen wäre die Organisation nachhaltig geschwächt. Die Organisation hat jedoch mit dem Ableben von Großinquisitor Torquemadas MSTing-Sues und dessen Austritt schätzungsweise ein Viertel ihrer vorherigen Stärke verloren. Ich weise darauf hin, dass meine Schätzung des Stärkeverlustes mangelhaft sein kann. Nevans MSTing-Sues zu schicken, ist unter diesen Umständen trotzdem sehr wahrscheinlich nachteilig und definitiv ineffizient.“ Eckhardt scheint sich sehr zusammennehmen zu müssen, um nicht vor Wut aufzufahren. „Aber wer kommt sonst infrage?! Auf Taldeer können wir nicht warten; weiß der Teufel, wann sie die Barriere ihres Schreins löst und wieder daraus hervortritt! Ich riskiere nicht, meinen Deus-Ex-Machina an den Gegner zu verlieren. Sharp kann in MSTsws Welt nicht agieren. Sie wissen nicht, worauf Sie sich vorbereiten müssen, Bookman, also wäre es zu riskant, Sie in diese Hölle zu schicken, selbst wenn wir einen Zugang hätten. Orianna verfügt nicht einmal über Suekräfte; sie wäre gewiss keine Gegnerin für MSTsaw.“ „Pieter van Eckhardt, in der Tat verfüge ich nicht über Suekräfte. Die Schlussfolgerung, ich sei deswegen keine Gegnerin für MSTsaw, ist jedoch nicht plausibel begründbar. Ich kann prinzipiell gegen alles und jeden in den Kampf ziehen und zu alles und jedermanns Gegnerin werden; deswegen schlage ich vor, dass Sie dieses Informationsupdate in Ihrem Gedächtnis verankern. Sollten Sie jedoch Zweifel daran geäußert haben, dass ich MSTsaw besiegen kann, weise ich Sie auf den nennenswerten Vorteil hin, dass meine und die Konzeption der Kugel der von offensiv zu gebrauchenden Plotdevices entsprechen: Unsere Waffen und auf Energie basierenden Angriffe zerstören menschliche Körper problemlos. Biologische Nachteile wie Alter und Hunger und Ermüdung und Verwirrung des Bewusstseins durch die Effizienz schmälernde Emotionen wie Angst oder Ekel oder Wut oder Neid oder Verblüffung oder Neugierde oder Trauer oder sexuelles Begehren oder Belustigung oder Verachtung weise ich nicht auf.“ Eckhardt klatscht sich mit der Linken auf die Stirn, während nun Nina verhalten zu kichern beginnt. Orianna fährt unbeeindruckt fort: „Nina Sharp, es freut mich, Sie mit meiner Aussage belustigt zu haben. Bookman, hiermit möchte ich auf meine mir in diesem Zusammenhang sinnvoll erscheinenden Möglichkeiten hinweisen: Ich kann Silent Hill aufsuchen und Informationen sammeln, ohne dem Gegner die Chance einzuräumen, sich Suekräfte anzueignen. Sollte es zu einem Handgemenge mit MSTsaw kommen, droht mir keine Gefahr: Obwohl ich sehr wahrscheinlich nicht dazu in der Lage sein werde, ihn zu vernichten, weist eine Analyse der mir zur Verfügung stehenden Informationen darauf hin, dass MSTsaw sehr wahrscheinlich ebenso nicht dazu in der Lage sein wird, mich zu zerstören. Wenn es keine Einwände gibt, werde ich aufbrechen.“ „Nein“, wehrt der Bookman nach einer kurzen Denkpause ab. „Dr. Chie ist aktiv; sie wird sich kümmern. Lassen Sie mich Sie alle darauf hinweisen, dass Golden einen einzigartigen Vorteil auf ihrer Seite hat, auf den ich aus Gründen der Vertraulichkeit jedoch nicht näher eingehen werde. Sie wird nicht scheitern.“ „Bookman, dass Dr. Golden Chie nicht scheitern wird ist, ungeachtet möglicher Vorteile, die Sie mir vorenthalten, nur sehr wahrscheinlich, nicht definitiv“, korrigiert Orianna ihn beflissen. „Unter Einbezug Ihres Verbotes schlage ich nun vor, das Stadtgebiet und die Umgebung zu überwachen und im Rahmen meiner Möglichkeiten Informationen zu sammeln. Wird MSTsaw sich mir und der Kugel nähern, werden wir es bemerken und uns schnell in die Basis zurückziehen.“ „Ein sehr vernünftiger Vorschlag“, meint der Bookman. „Dann geht und sammelt Informationen, Orianna.“ „Bookman, wie Sie wünschen“, spricht das Maschinenmädchen. Zwischen einer der durch die Regale gebildeten Fluchten hindurch schwebt eine etwa fußballgroße Kugel herbei, die aus nichts als Licht, einem Okular und Ringen unbestimmbarer Zusammensetzung zu bestehen scheint. Das Gebilde nähert sich Orianna und positioniert sich genau über ihrem Kopf. Plötzlich dehnen sich die Ringe und das grelle Leuchten intensiviert sich noch. Binnen eines Lidschlags wirbelt die Erscheinung um Orianna herum und scheint sie zu verschlingen; sie und die seltsame Kugel sind verschwunden. „Ich mag das Mädchen“, seufzt Nina Sharp ergriffen, woraufhin sie nur abermals einen verständnislosen Blick Eckhardts kassiert. „'Wie Sie wünschen'?“, äfft dieser das Maschinenmädchen nach. „Sie hat es Ihnen doch förmlich aufgezwungen! Diesem Vorschlag zu widersprechen, wäre definitiv einer lächerlichen Absurdität gleichgekommen!“ Nachdem sie von MSTsaws Ketten umschlungen und durch das Plothole gezerrt wurden, finden sich Eli, Goe, Basy und Wojtek in einem endlos erscheinenden Nichts wieder, irgendeiner Abart von Hölle oder was auch immer es sein mag. Sie kauern auf einem rostigen Gitter, nicht länger und breiter als zehn Schritte, das hier und da nur von dünnem Stacheldraht umschlungen und in der Luft gehalten wird; es schwankt bedrohlich hin und her. Aus allen Richtungen dringt ein kaum definierbares Geräusch, wie das Rasseln von Ketten, aber kaum an der Schwelle des Hörbaren und so vielfach, dass es nahezu zu einem einzigen, monotonen Klang wird. Über ihnen ist nur Finsternis, unter ihnen, in unbestimmbarer Entfernung, gibt es keinen Boden, aber einen endlosen See aus Feuer und Glut, der ein in den Augen schmerzendes Licht aussendet. Paradoxerweise ist es hier oben eiskalt. Die Luft riecht nach Ammoniak und schmelzendem Metall. Ein unmöglicher Ort! „Altah!“, kreischt Basy entsetzt und krallt sich mit aller Kraft an Goes Schulter, um bei dem Geschaukel nicht den Halt zu verlieren und hinunterzufallen. Die Jungs klammern sich aneinander fest. Eli zittert am ganzen Körper, während Goe schon fast unmenschlich gefasst wirkt und Wojtek immer wieder versucht, sich nach allen Richtungen umzusehen. Was über ihnen ist, diese Finsternis, fängt immer wieder seinen Blick ein. Je mehr sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnen, umso mehr scheint er dort unstete Bewegung zu erkennen; als wäre dort schon eine Decke, die aber überall zuckt und bebt. „MSTsaw, Sie ungeheuerlicher Hallodri!“, schreit Goe aus voller Kehle und schafft es irgendwie, dass seine Stimme nichts von ihrer sonstigen, gar nicht zu seiner Größe passenden Gewalt verliert. „Ich weiß ganz genau, dass Sie hier sind! Geben Sie sich gefälligst zu erkennen, Sie Unflat!“ Tatsächlich geschieht über ihnen etwas. Das Rasseln wird immer lauter. Es scheint, als öffnete sich irgendwo oben ein Loch. Als das Rasseln immer lauter wird, mischt sich noch etwas anderes darunter: MSTsaws irrsinniges, schrilles Gelächter. Umschlungen von einem Wirrwarr aus Ketten und Stacheldraht wird ein Fernseher heruntergelassen ... nein, herunter gehoben, als wäre die metallene Halterung von einem diabolischen Eigenleben erfüllt und trotzte jeder Schwerkraft. Auf der Mattscheibe ist MSTsaw zu erkennen, nun nur ein schattiger Umriss, dessen Augen bösartig glänzen. Der Alte lacht, bis der Bildschirm auf Augenhöhe der Kommentatoren heruntergekommen ist. Erst dann verstummt er. Goe löst eine Hand von Elis Schulter und deutet anklagend auf den alten Mann. „Sie ehr- und moralloser Verbrecher! Sakra aber auch! Was bilden Sie sich denn eigentlich ein, uns ohne den Hauch einer Zustimmung zu entführen und hierhin in dieses ganz und gar unredliche Etablissement zu verfrachten?!“ Goe scheint außer sich vor Wut zu sein. Eli, Basy und Wojtek können in diesem grotesken Moment nicht anders, als ihm gleichermaßen anerkennende und an seiner geistigen Verfassung zweifelnde Blicke zuzuwerfen. „Ja nun, sehr geehrte Damen und Herren, werte Hamster, ich sage es so: Gewiss habe ich Sie nicht grundlos entführt und hier her geschafft! Lassen Sie mich Ihnen also versichern, dass dieses Unterfangen durchaus einem höheren Zweck dient!“ MSTsaw klatscht in die Hände. Ein kaum zu erkennendes Grinsen zeichnet sich auf seiner schattenhaften Visage ab. „Ungeehrter MSTsaw, ich weise Sie darauf hin, dass ich Sie baldestmöglich anzeigen und hinter Schloss und Riegel bringen lassen werde! Sie gehören ins Zuchthaus gesteckt!“, fährt Goe fort, woraufhin Wojtek nur noch die Kinnlade herunterfällt. „Hüten Sie Ihre Zunge, Bub, Sie wissen nichts und wieder nichts! Ich hingegen so einiges und bin Ihnen weit überlegen“, kontert MSTsaw gelassen. Goe erhebt sich kurzerhand und deutet festen Standes abermals auf den Unheimlichen. „Vorzüglich missachteter MSTsaw, Sie sind ein fulminanter Schuft und entbehren jedweder Redlichkeit, Löblichkeit und gewiss auch jeder Keuschheit! Ich tue dies jedoch beileibe nicht; da es sich bei mir erwiesenermaßen um einen der redlichsten, löblichsten und keuschsten Menschen überhaupt handelt, verweise ich auf diesen Umstand mit selbstbezogener Wonne und gebe weiterhin zu Protokoll, dass Ihre jüngsten Handlungen nur Ausdrücke schwerer Geistesverwirrung und fortschreitenden Gehirnbrandes sein können!!!“ MSTsaw ist von dieser argumentativen Breitseite sichtlich entsetzt. Eli, Basy und Wojtek sind ebenfalls sichtlich entsetzt, scheinen sich jedoch eher zu fragen, ob sie träumen oder ob das hier wirklich passiert. „Bub Goe, über meine Redlichkeit und Löblichkeit mag man streiten können, dies gestehe ich zu! Nehmen Sie jedoch zur Kenntnis, dass ich aufgrund meines hohen Alters und meiner seit Jahren andauernden Abstinenz in jedweder sexueller Hinsicht Ihnen in Sachen Keuschheit weit voraus bin! Dies müssen Sie mir erst mal nachmachen, gell!“, donnert MSTsaw, dass es in der Entfernung nur so verhallt. „Nicht ehrenwerter MSTsaw: Feurio und zum Donnerkeil! Das kann ja jeder behaupten. Ich hingegen vermute offen, dass Sie ein Stengelpolierer der Extraklasse sind! Gäbe es einen Preis fürs Onanieren, würde man Ihnen diesen jährlich verleihen und Sie müssten noch nicht mal zur Verleihung hingehen! Den würde man Ihnen zukommen lassen, wo auch immer wir uns hier befinden!“ „Goe, vielleicht solltest du besser artig sein und MSTsaw nucht provozieren. Immerhin scheint er Macht zu haben und ist niacht tot, obwohl er das sein sollte“, winselt Eli mit vor Angst zitternder Stimme. Goe hingegen kann nicht anders, als ihn mit einer dominanten Geste zum Verstummen zu bringen. „Jetzt nicht, mein Teuerster, diesem Unflat muss man Paroli bieten, gell – nur, damit du es weißt! Und Sie, MSTsaw, Sie fordere ich in Übereinstimmung mit dem Moralkodex des renommierten und seriösen Forschungszentrums Kuschmelka (München) auf, uns postwendend zurück in die Welt der Chaosfee zu bringen! Ihre Entführung ist nicht rechtens und steht in klarem Gegensatz zu allem Löblichen!“ „Genau, Altah!“, schreit Basy, auf die Goes Raserei irgendwie abzufärben scheint. „Un außahdem, wieso lebst da noch?! Wia warahn schließlich dabei, als Dan un Meon dia ne Arsch versohlt ham!“ „Schweigen Sie, Basy, Sie haben Ihr Unsägliches für sich zu behalten und doch ohnehin von nichts Ahnung!“, ruft MSTsaw zickig; deutlich ist zu erkennen, wie er zwischen Goe und Basy hin und her sieht. „Nicht geehrter MSTsaw, sind Sie überhaupt dazu in der Lage, an zwei Fronten Krieg zu führen?“, fragt Goe mit einem verschlagenen Grinsen. „Sie wollen mit diesem lächerlichen argumentum ad personam doch nur Basys wohlbegründeter Frage ausweichen!“ „Wojtek, was dun Goe und Basy da?“, flüstert Eli. Der karottenblonde Jüngling ist sichtlich verwirrt und angespannt. „Wenn ich das doch nur wüsste, du...“ „OIch hab so Angst, Wojtek!“ Eli scheint kurz davor zu stehen, in Tränen auszubrechen. Sein Blick ist unstet und feucht. „Ich weiß doch, ich auch. Komm her...“, flüstert Wojtek, bemüht sich darum, so beruhigend und zuversichtlich wie möglich auf ihn einzureden. Eli rutscht näher zu ihm. Er schmiegt sich zitternd gegen Wojteks muskulöse Brust und klammert sich Schutz suchend an ihn; Wojtek erwidert die Umarmung und streichelt ihm beschwichtigend durchs Haar. Unterdessen will das verbale, höchst redliche Duell zwischen Goe und MSTsaw kein Ende finden. „Bub Goe, Sie sind hier doch jener, der mit unredlichen argumenti ad personam um sich wirft als gäbe es einen Ausverkauf, Sie hochmütiger Scharlatan! Kuschmelkas (München) Thesen sind zweifelhafter Schund und entbehren größtenteils jedweder argumentativer Grundlage! Wie können Sie es wagen, mir mit solchem Halbseidenem Vorschriften zu machen?!“ „Sakra aber auch, was wagen Sie sich hier, das hochwohlgeborene und redliche Forschungsinstitut Kuschmelka (München) offen zu denunzieren!?!?! Der Ehre nicht gebührender MSTsaw, Sie beantworten mir nun erst mal folgende Frage: Mähen Äbte Klee?“ MSTsaw schreit. Er reißt die Arme empor und krallt sie in seinem Haar fest. Die Plattform gerät in noch wildere Schwingung. Goe wird von den Füßen gerissen und geht schreiend wieder auf die Knie. „Genug von dieser Schwurbelei!“, brüllt MSTsaw, völlig verwirrt und am Ende seiner argumentativen Fähigkeiten angekommen. „Passen Sie auf, sehr geehrte Damen und Herren, werte Hamster; Sie ahnen nicht, wo Sie hineingeraten sind und auch ich bin noch dabei, das wahre Ausmaß der Verschwörung aufzudecken!“ Wojtek spitzt die Ohren, hört aber keine Sekunde auf, Eli beruhigend zu tätscheln. Es funktioniert tatsächlich: Der Kleine zitternd nicht mehr und ist in Wojteks maskuliner, wohlig nach Vanille duftender Umarmung viel entspannter geworden. „Es wird alles gut, keine Angst“, haucht er ihm ins Ohr und Eli schmiegt sich ergeben gegen ihn. „Oh Wojtek, wir sind uns nah...“ MSTsaw interessiert das jedoch herzlich wenig. „Sobald ich herausgefunden habe, was in drei Teufels Namen in diesem Multiversum vorgeht, werde ich in Erwägung ziehen, Sie zu informieren!“, faselt er, blickt sich dabei immer wieder um, als würde er verfolgt. „Wissen Sie, wir können uns nicht zu sicher sein, wir werden sehr wahrscheinlich auch jetzt von ihm abgehört und beobachtet!“ Er nähert sich der Kamera, oder was auch immer es ist, was diese Aufnahme sendet, und scheint die Kommentatoren eindringlich anzusehen. Licht fällt auf MSTsaws Gesicht; er wirkt panisch und sehr besorgt, nur das rote Glimmen seiner Augen macht ihn noch bedrohlich ... ein bisschen. „Abgehört und beobachtet?!“, wiederholt Goe die Worte lautstark. „Was reden Sie da eigentlich?!“ „Sehr geehrte Damen und Herren, werte Hamster, um Sie nicht unnötig in Gefahr zu bringen, behalte ich diese Informationen bis auf Weiteres für mich, sonst wird er Ihnen am Ende noch schaden, da Sie zu viel wissen! Hier nun der Grund, aus dem ich Sie entführt habe: Sie müssen etwas für mich MSTen.“ Stille breitet sich aus; die Kommentatoren scheinen einen Moment lang sogar zu atmen aufzuhören. Keiner wäre ausgerechnet darauf gekommen. „Ich brauche eine bestimmte Mary Sue für meinen Deus-Ex-Machina. Wenn ich die habe, sollte ich endgültig dazu in der Lage sein, es mit ihm aufzunehmen. Aber ich kann nicht selbst MSTen. Gewisse Umstände haben mir schwer zugesetzt. Wenn ich nochmal in Kontakt mit den Wahnsinn auslösenden Einflüssen einer FF komme, verliere ich vermutlich endgültig den Verstand und bin nicht mehr Herr meiner Selbst! Aber Sie können es schaffen; Sie haben bereits gezeigt, dass die schädlichen Auswirkungen grottiger FFs an Ihnen nicht den geringsten Schaden verursachen können! Sie haben Loveletterdiary überlebt! Aber wie auch immer: Freilich biete ich Ihnen eine Gegenleistung an. Erinnern Sie sich daran, dass ich damals Ihre Gedächtnisse und Erinnerungen an Ihre früheren Leben mit Sethas Kräften ausradierte? Wenn Sie das MSTing für mich machen, werde ich Ihnen als Gegenleistung Informationen über Ihre früheren Leben und Ihre Abstammungen zukommen lassen! Ich gebe ihnen die FF, aus der ich sie beschworen habe, dann können Sie sie lesen! Klingt das nicht fair?“ MSTsaw lächelt manisch. Aus der Ferne dringt ein Geräusch heran; das an- und abschwellende Heulen einer Sirene, welches immer lauter wird. Die Kommentatoren blicken sich um. Eli ist der Erste dem schwindelig wird, daraufhin dreht sich um Wojtek herum alles. Basy seufzt auf, kneift die Augen zu. Das Heulen wird immer lauter. Schließlich beginnt auch Goe zu taumeln. Vor ihm verschwimmt das Wenige, das überhaupt klar zu erkennen ist. „Bitte?! Was haben Sie, Kommentatoren?“, fragt MSTsaw entsetzt, dem die Veränderung im Verhalten seiner Gefangenen sehrwohl auffällt. Aber diesen Satz hören die Jungs und der Hamster bereits nicht mehr. Der Stacheldraht, der die Plattform empor hält, zerreißt mit einem berstenden Knall. Es schwingt herum, kippt und bleibt schließlich nur noch an wenigen, dünnen Drähten hängen. Die Kommentatoren sind viel zu benommen, um überhaupt zu reagieren. MSTsaw schreit. Völlig überrumpelt sieht er zu, wie die reg- und hilflosen Kommentatoren vom Gitter rutschen und dem Meer aus lodernder Helligkeit, welches dieses Reich des Wahnsinns ausfüllt, entgegen fallen... Kapitel 1: Silent Hill Project ------------------------------ Die Kommentatoren fallen der Glut entgegen; doch freilich ist dies nicht das Ende des löblichen Brillenträgers, durchgeknallten Kindskopfs, freidenkerischen Hobbypsychologen und terror-zickigen Hamsters! Als sie wieder erwachen, finden sie sich in roten Plüschsesseln vor, in einem kleinen, behaglich eingerichteten Raum, dessen Boden mit dunklem Laminat ausgelegt ist, ohne Fenster und Türen, doch von vielen kleinen Tiffani-Lampen erhellt, deren Muster an Äpfel, Eis und Fruchtlutscher erinnern. Vor einem Kamin, in dem ein behagliches Feuer knistert, liegt ein Zebrafell und auf einem Beistelltisch warten Butterbrote, Paprikachips und Popcorn, diverse Getränke und ein Kaffeeservice darauf, von gierigen Kommentatoren verzehrt zu werden. Also, das Service nicht. Nur der Inhalt. Ihr wisst schon... Eli: *blinzelt* „Huiii~ Meine Güte, war das spannend!“ (*)_* Basy: „Altah, mei Schäd'l! Wat is denn jetz los? Wo sin wia?“ Goe: „Ich...“ *sieht sich um* „... stelle entsetzt fest, dass dies alles doch kein Traum war – wie unredlich.“ Wojtek: „Puh... Irgendwie ist das der absolute Irrsinn! Goe und Basy, was fällt euch nur ein, so mit diesem offenbar über magische Kräfte verfügenden Mann zu sprechen?!“ Basy: „Boah Wojtek! Wia kennen den Typen! Goe mein Altah, da warst le-gen-där!“ :D Eli: „Ach Goe, du bist eben einfach redlich und löblich.“ Goe: „Und keusch, mein Teuerster. Vergiss die Keuschheit nicht! Aber ja nun, ich hielt es für recht pässlich, dem Schuft MSTsaw gehörig die Meinung zu geigen.“ *Brille abnimmt und putzt* u_u „Man muss sich schließlich nicht alles bieten lassen. Erst in die Welt der Chaosfee eindringen und uns dann abermals entführen? Na, ohne mich!“ *Brille wieder aufsetzt* {ò}_{ó} „Zu deiner generellen Beruhigung, werter Wojtek, möchte ich anmerken, dass ich fest davon ausgehe, dass uns, wann immer wir ein MSTing machen müssen, keine reelle Gefahr droht. Wie, fragst du dich? Weil ich eine phänomenale Theorie aufgestellt habe und seither stetig aktualisiere! Was diese Theorie beinhaltet, möchtest du wissen? Das werde ich dir später erklären, wenn die Umstände günstiger sind.“ Wojtek: „Goe...“ ;__; „Du beschimpfst und provozierst einen Hexenmeister, weil du dir eine THEORIE ausgedacht hast?!“ Eli: „Ach Wojtek, du kennst Goe nucht wie ich ihn kenne. Seine Theorie ist total cool und erklärt einfach alles, da er so schlau ist.“ (*)_* „Aber er kann dir jetzt niacht davon erzählen, da so was nur in bestimmten Situationen möglich ist.“ Goe: „In der Tat, mein Teuerster! Zunächst müssen wir kommentieren, bis die Situation von der 'MSTing-Phase', wie ich sie nenne, in die 'Zwischenkapitel-Phase' überwechselt. Hach, mit dieser Theorie werde ich mir noch eine goldene Nase verdienen~“ Basy: „Genau, Altah. Un außahdem is MSTsaw kein Hexenmeistah. A is bloß 'n verrückta, alta Sack mit ein Deus Ex Machina, wo a Sues reinsteckahn tut un sich dann ihre Kräfte klaut.“ :D „Wia kennen den scho von früher.“ Wojtek: *reibt sich die Schläfen* „Na wie auch immer, ihr werdet es schon wissen. Ich verstehe jedenfalls nur Bahnhof.“ *sieht sich unschlüssig um* „Wo sind wir überhaupt? Kennt ihr diesen Ort?“ Basy: *sieht sich genauer um* „...“ *KRAISCH* „Altah! Dat is Sethas Wohnzimmah!“ Eli: „Wow, wie hübsch hier alles ist!“ (*)_* Goe: „Die Nachbildung von Sethas Wohnzimmer, getreu der allerersten FF, die wir für MSTsaw kommentieren mussten. Daraus schlussfolgere ich, dass wir uns in seinem Landhaus in der Nähe von Silent Hill befinden, gell.“ Basy: „Boah nee, nich dat versiffte Drecknest! I will dat nich! Moment ma, ey, damals hatt'n doch da Jungs den Raum massiv umgestylet, oda net? Hiea, dat Lesezimmer GIBT es doch gar net mehr!“ Goe: „In ... in der Tat! Eigentlich ist das hier doch ein schwules Lesezimmer! Und zudem in Flammen aufgegangen, nachdem wir In an other Time kommentierten und die Feuerfee befreiten!“ Eli: „Was mag es damit wohl auf sich haben? OIch finde das total komplex und cool!“ Wojtek: „Ich verstehe nicht, wie ihr ... Moment mal. SILENT HILL?!“ Goe: „In der Tat. Dieser Umstand scheint Dir gewissermaßen Verblüffung ins Großhirn zu projizieren.“ {>}_{>} Basy: „Warste da auch scho mal, Altah? Es is a Hauf'n Scheiße in Städteform.“ Wojtek: „Das ... kann man so sagen. Silent Hill ist in meiner Heimatwelt ein Videospiel- und Comicfranchise! Ich hätte nicht gedacht, dass so was überhaupt möglich ist … andererseits ging es mir bis gestern bei vielem so. Wenn die Stadt und ihre Mythologie hier real sind, befinden wir uns in größter Gefahr! Das wisst ihr hoffentlich?“ Eli, Goe & Basy: *sehen ihn relativ unbeeindruckt an und blinzeln paar mal* Vor den Sesseln steht ein viel zu alter Röhrenfernseher, welcher sich wie von Geisterhand aktiviert. Schwarzweißes Schneegestöber flimmert über die Mattscheibe und das monotone, beinahe nostalgische Brummen einer Bildröhre erfüllt die Luft. Eli: „Ach, wie schön! OIch mag diese alten Fernsehgeräte. Die erinnern mich an damals.“ (*)_* Goe: „Ja nun, da haben wir die Antwort auch schon: Wir werden natürlich eine FF kommentieren, um uns zu befreien.“ Wojtek: „Und wie kommst du darauf, wenn ich mal fragen darf? Wir! Wurden! Entführt! Und von Ketten herumgezogen! Von einem Mann mit rot leuchtenden Augen!“ Goe: „MSTsaw hat es uns vor wenigen Momenten noch aufgetragen.“ {>},{>} Eli: „Ach Wojwoj, daran gewöhnst du dich, wenn es dir drei, viermal passiert ist.“ Basy: „Gena~hau, Altah. Un warte: Da kennst ja auch da Chaosfee, ne? Wia ham geseh'n, wie se aus dan Uterus von einah ander'n Sue rausgekroch'n kam un erst wollte se uns killen, aba dann stellte sich raus, se is voll okay, weil, se hat uns gerettet, als de Kreuzfahrt, wo wia war'n, von interdimensional'n Terroristennazis angegriffen un sogar dat Schiff gesprengt wurdah! Dat selbe Schiff, auf dem i schwangah wurde, weil i in einah vollgewichst'n Shorts eingepennt bin. Es sin Situationen wie diesah, wo i mi frag'n muss, ob mei Leb'n nich in Wahrheit a Groteske is.“ XD Wojtek: @_@ „Goe, kannst du aus deiner Theorie zufällig auch ableiten, wo ich hier hineingeraten bin?“ Monster with a Heart.? Eli: „Oh cool, romantische Implikationen im Titel, aber gleichzeitig werden sie auch in Frage gestellt! Das wird bestimmt schön.“ (*)_* Goe: „Ja nun, warum nicht? So ein Monster muss doch schließlich lebendig sein, um eine Bedrohung darzustellen. Lebendig ist, was biologische Aktivität vorweisen kann und hierzu gehört auch ein organischer Kreislauf. Daraus leiten wir ab: Jedes Monster hat ein Herz.“ Eli: „Oh Goe, du bist so klug! Aber was ist dann mit Sandmonster, die nur aus Sand aufgebaut sind? Oder Pilzmonstern, die riesige Pilze sind? Oder Bakterienmonstern, die aus einer einzigen, großen Zelle bestehen dun?“ (°)3° Goe: „Die...“ *TILD* Basy: „I würde mia wünsch'n, manche Monstah hätt'n wenigstens a Gehirn! Leidah lassen diverse KIs da Gegenteiliges vermutahn, selbst auf very very hard... Un außahdem, wat soll dat hiea? Punkt-Fragezeichen? In Verbindung mit Sethas Wohnzimmah? Dat VERSTEHT doch kein Mensch, wo damals net dabei war! Un die sin fast alle inaktiv!“ xD 1. Silent Hill Wojtek: „Aye, aye, aye. Mindfuck.“ o_ô? Eli: „Schaut nur, selbst über die real existierende Stadt, in der wir uns befinden, gibt es noch FFs. Wie mysteriös... In welcher Dimension wurde sie wohl geschrieben?“ (*)_* Goe: „Dies bestätigt nur abermals meine Theorie, dass wir, obwohl wir uns als dreidimensionale Wesen erleben, in Wahrheit ebenfalls in einer FF existieren. Ich werde gut daran tun, mir auch heute wieder jedes Detail zu merken und in meine das Multiversum in seinen Grundfesten erbeben lassende Theorie einzubringen!“ Wojtek: „Moment mal. DAS ist Bestandteil deiner Theorie?!“ Goe: „Ja nun, als Mann, den wir durch ein MSTing aus einer Naruto-FF beschworen haben, solltest du offen gegenüber solchen Ideen sein.“ Wojtek: „... das ist allerdings auch wieder wahr.“ Ihr Name war Sophia und sie wird euch heute erzählen, wie sie nach Silent Hill kam. Basy: „Wurdah se von einahm durchgeknallt'n, alt'n Mann mit Kett'n umschlungahn un durch a Dimensionstor gezog'n, dat sich in einahm Fernseher befand, alles mit da Begründung, dat se a miese FF kommentierahn soll, weil da alte Sack dafüa zu wahnsinnig is?“ Goe: „Sollten Sie, Sophia, nicht durch ähnliche Umstände wie wir an diesen Ort gelangt sein, möchten wir Ihre Geschichte gar nicht erst hören. Und was soll das überhaupt heißen von wegen 'Sie wird es euch heute erzählen'? Offensichtlich wird die Geschichte aus der Sicht eines allwissenden, unpersönlichen Erzählers erzählt, nicht aus der individuellen Sicht eines Charakters!“ Eli: (°)o° „Nur Lug und Trug, Goe, wie bei RTL!“ *schaut Wojtek an* „Du musst auch kommentieren dun, sonst funktioniert es nucht.“ Wojtek: >__> „Aha.“ *total gestellt* „Also … eh … ja. Sophia. Die Weisheit Liebende. Na, hoffentlich macht sie ihrem Namen alle Ehre, sonst kann das ja wieder was werden. So in etwa?“ Es war 6 Uhr morgens, als sie schon wieder aus einem Alptraum erwachte. Wojtek: „Komisch. Dabei war es doch gestern erst 6 Uhr morgens!“ *snort* „Ja nun, wer regelmäßig aus Alpträumen erwacht, sollte sich vielleicht an einen Nervenarzt oder wahlweise Psychoanalytiker wenden. So was ist grundsätzlich kein gutes Zeichen und verweist auf tiefliegende Probleme. Dass das natürlich gerade bei Silent Hill sehr viel Stoff zum Verarbeiten bietet, kann ich allerdings nicht leugnen.“ Basy: „Wie toll, dat gleich da erste Satz darauf hinweist, dat wa es ma wiedah mit einah Figur zu tun ham, wo nich mehr alle Tass'n im Schrank steh'n hat... Dat macht mia Mut un Sodbrennen, macht mia dat.“ =__= Schon wieder diese Stadt und schon wieder wachte sie an der gleichen Stelle auf: Eli: „Vermutlich in ihrem Bett.“ Wenn eine Sirene losging. Wojtek: „So was kenne ich von früher; bin eine Zeit lang auch immer aufgewacht, wenn eine Sirene losging, hüpfte mit meinem Dad ins Auto und er fuhr los. Wir waren nämlich bei der freiwilligen Feuerwehr.“ Eli: „Oh Wojtek, du bist ja so heroisch! Wahrscheinlich ist Sophia auch bei der Feuerwehr. Oder ihr Haus steht zu nah bei einem Bahnhof und war darum recht günstig zu erwerben.“ Goe: „Sakra aber auch, das wage ich zu bezweifeln! Mir schwant jedoch, die Maid wäre gut beraten, zumindest mit der Feuerwehr in Kontakt zu stehen. Wie Wojteks obige Analyse bereits vermuten lässt, leidet zweifellos auch diese Hauptfigur unter funkenschlagendem Gehirnbrand.“ Doch nun nahm sie sich vor, endlich mal zu recherchieren, Goe: „Wie löblich, gell. Dennoch sei ein Tadel ausgesprochen, Sophia, da Sie nicht bereits früher auf die Idee kamen, keusche Recherchen zu betreiben! Sapperlot! Solcher Müßiggang wird nicht geduldet!“ *mit erhobenem Zeigefinger geringschätzig auf sie niederblickt* Wojtek: „Heh, genau. Soll ja auch Leute geben, die zwar realisieren, dass sie Probleme haben, die sich aber außerstande sehen, auch mal was gegen diese Probleme zu tun und stattdessen immer und immer wieder nur meckern, maulen, motzen.“ Basy: >__> Wojtek: „Oh, sorry, ich wollte dich damit nicht ansprechen, Basy.“ ^^; Basy: *knurr* „Da Geistah wo de rufst, Altah. Da GEISTAAAH!“ Ö__Ö was es mit der nebligen Stadt auf sich hat. Goe: „Sapperlot, zu dieser Zeit gab es wohl Wikipedia noch nicht.“ *seufzt* „Unter Nebel versteht man in der Meteorologie einen Teil der Atmosphäre, in dem Wassertröpfchen fein verteilt sind, und der in Kontakt mit dem Boden steht, wobei die Wassertröpfchen durch Kondensation des Wassers der feuchten und übersättigten Luft entstanden sind. Fachlich gesehen ist Nebel ein Aerosol, in der meteorologischen Systematik wird er jedoch zu den Hydrometeoren gezählt. Sollte dieser Nebel sich dann in einer Stadt manifestieren, dann ist es eben eine nebelige Stadt! Kann doch nicht so schwer sein, gell?“ Basy: „Altah, i glaub se fragt sich eha, warum in SH so viel Nebel is oda wat weiß i.“ Eli: „Vermutlich ist er aus den sonstigen Teilen ihres Gehirns in die Teile eingedrungen, die Träume erzeugen.“ Leider fand sie keinen Eintrag. Nirgendwo! Basy: „Altah, i wette, wenn i 'neblige Stadt' durch Google jag', findah i an Hauf'n Einträge!“ Eli: „Vermutlich machst du es einfach falsch, Basy.“ (°)3° „Oder Sophia lebt in einer Welt, in der Nebel als globaler Feind der Transparenz des Alltages angesehen und darum diktatorischerweise aus allen Medien raus zensiert wird.“ Aber sie dachte sich diese Stadt doch nicht aus!! Wojtek: „Hm, schwierig, schwierig... Wenn die Stadt für sie nur in ihren Träumen existiert und sie noch nie irgendwie davon gehört hat, denkt sie sie sich so gesehen wirklich aus. Nur nicht bewusst.“ Basy: „Mia kommt dat hiea auch alles total fiktiv vor, ey.“ Sie stand auf und ging ins Bad. Basy: „A Hoch auf moderne Smartphones, mit denen ma vom Bett aus rescherschierahn kann. Technologie! Un de Apokalypse hirnloser Zombies rückt dank der Dingah auch imma näher.“ Eli: „Wie lange ging denn diese Recherche, wenn sie danach ins Bad gehen muss? Wie du ja immer sagst, Goe, ist eine gute Recherche nucht innerhalb von zehn Minuten erledigt! Was sollen wir nur dun?“ (;)_; Goe: „Wir? Gar nichts! Wir sitzen mitten drin, wir brauchen nicht zu recherchieren.“ Wojtek: „Und notfalls weiß auch ich noch einiges über Silent Hill.“ o_ô Es brachte doch eh nichts, sie musste doch gleich schon wieder aufstehen! Basy: „Moment; gerade is se aufgestand'n un ins Bad gelatscht un nu muss se wiedah aufsteh'n? Hat se sich gedacht 'Ach, i leg mich einfach in da Badewanne noch ma hin' oder wat?“ Goe: „Immer diese Handlungen, die irgendwo im Subtext passieren! Die bringen mich noch ins Grab!“ Also machte sie sich fertig und verließ ihre Wohnung. Wojtek: „Machen Sie sich nicht unnötig fertig, Sophia! Gehen Sie zu einem Arzt; der wird dafür bezahlt, Ihnen zu helfen.“ Goe: „Genau. Wenn Sie erst sediert und mit löblichen Medikamenten ruhiggestellt wurden, hören auch die Alpträume auf, gell.“ Als sie zur Arbeit fuhr, langweilte sie sich zur Tode. Basy: „Leidah ja bloß im übatragenen Sinn.“ =__= Wojtek: „Na ja, tagein, tagaus denselben Arbeitsweg zurückzulegen ist nicht die aufregendste Sache. Solche Routinen könnte man aber durch ein unterhaltsames Radioprogramm durchaus erträglicher gestalten... Verstehe ich nicht, was daran jetzt schon wieder so schlimm sein soll. In den letzten paar Sätzen hat sie zweimal gemotzt, aber aufgrund völliger Banalitäten.“ ^^; Eli: „Vermutlich kommt, wenn sie das Radio anstellt, schon seit Kindertagen nur Blut aus den Lautsprechern. Und hin und wieder mal ein paar Worte wie 'Hilfe', 'Seelenqual' oder 'Ewige Verdammnis'...“ (°)3° Arbeit war nun einmal nichts spannendes Eli: „Der Ingenieur eines Umspannungswerkes wäre da vermutlich anderer Meinung.“ (°)3° Basy: „Altah, deine Witze war'n auch ma bessah.“ Eli: „Ja es dut mir leid, Basy, aber ich bin schon einige Stunden wach und habe auch ein bisschen Hunger und so.“ (;)3; *buhuhuuu* Basy: „Aaah! Nee! Altah! So war dat nich gemeint!“ D: Eli: *schnüff* und sie war froh, als sie wieder nachhause konnte. Basy: „Zurück nei de Badewanne, wat?“ Wojtek: „Schon wieder! Aber was ist das denn bitte für eine demotivierende Einstellung? Da haben wir schon das nächste Indiz für tiefschürfende, psychische Probleme! Eine unbefriedigende und nur widerwillig getätigte Arbeit – maßgeblich eine Frage der Herangehensweise – sorgt für psychosozialen Stress und Frustration; solches ist ein Nährboden für Neurosen und Depressionen! Ihre Alpträume könnten nun dadurch erzeugt werden, dass ihr Gehirn negative Eindrücke verarbeitet.“ Basy: „Altah, da liegst'e grundfalsch! I wette 50 Öcken, dat se gar kein Gehirn hat!!! So wie ALLE Protagonistahn aus da FFs bisher!“ Da heute ein Filmeabend war, Goe: „Sakritüdel, ich glaube, wir sind mit der Exposition fertig. Alles mies, Sophia genervt, Fundament für Drama gelegt.“ Wojtek: „Ich frag mich gerade, ob die Gute eigentlich gefrühstückt hat...?“ holte sie ihre Freundin ab und besorgte ihnen ein paar Horrorfilme. Im Laden fiel ihr eine DVD auf, die sie nahm. Basy: „Uuuh, Horrorfilmah! Geil! Zwei toughe Weibahs ham a hiea.“ xD „Un se 'besorgahn' sich da Filme im DVD-Lad'n! Netflix un Chill is ihnen wohl a Fremdwort.“ Goe: „Sofern besagtes Netflix überhaupt bereits erfunden worden ist, gell? Feurio, die Maid konnte nicht auf Wikipedia zugreifen, um zu lesen, was Nebel ist! Die leben noch der Steinzeit, sage ich!“ D: Die Verkäuferin warnte sie, diese DVD würde ihr Leben verändern, Wojtek: „Ach, das ist doch nur so eine billige, werbepsychologische Masche; über jede verdammte Erdbeermarmelade wird behauptet, dass sie dein Leben verändert. Darauf sollte man nichts geben!“ Basy: „Wenn se sich jede DVD füa 'n DVD-Abend kauft, statt se sich günstig auszuleihan un wiedah zurückzubringahn, is iha Scheiß-Job zumindest nich schlecht bezahlt. First World Problems FTW oda wat?“ Goe: *mit den Zähnen knirscht* „Hierbei muss es sich ja um eine wahrlich herausragende DVD mit einem polarisierenden Titel handeln. Wie gut, dass alles so detailliert beschrieben und der Leser genauestens informiert wird, sodass er problemlos nachvollziehen kann, was an ausgerechnet DIESER Kompaktscheibe so besonders ist.“ {=}_{=} Eli: „Wahrscheinlich ist es eine DVD der US-amerikanischen Autorin und Predigerin Joyce Meyers. Der blanke Horror!“ doch sie dachte, dass die Verkäuferin einfach spinnen würde. Basy: „War dat übahaupt de Verkäuferin? Vielleicht war dat ja, wat weiß i, a entflohenes Medium im stereotyp'n Zigeunerlook, mit Flaschenbodenbrillah un überall Tand, und se wackelt so albern mit da Finger rum!“ Wojtek: „Ja, vielleicht die Prof. Trelawney des Silent Hill Franchises. Dass sie Sophia eine lebensverändernde DvD verkauft, ist dann quasi ihre einzige richtige Prophezeiung.“ xD Basy: „Altah, plz, keine Witze üba HP. I reagier da allergisch.“ Doch sie wusste zu dem Zeitpunkt auch noch nicht, wie recht diese hatte. Wojtek: „Ja na klar, hinterher ist man immer schlauer.“ ^^; Goe: „Ich würde wirklich gerne wissen, um welchen Film es hier geht...“ Eli: „Vielleicht heißt er ja 'Monster with a Heart - eine Geschichte voller Unklarheiten'?“ Also stieg sie wieder ins Auto und fuhr mit ihrer Freundin zu sich. Basy: „Ey, apropos Auto un Freundin: Wieso muss'n die eigentlich im Wagen wartahn? I meine, wenn i mit Freund'n an Filmeabend mach', dann entscheid'n wia zusammen, wat wa uns anguck'n! Aber anscheinend lässt Sophia ihre Freundin wie an Hund im Auto sitz'n!“ Wojtek: „Möglicherweise ist sie ja ein Hund. Bester Freund des Menschen und so.“ *shrug* Eli: „Ob sie sich wohl sehr nah sind und einander bedingungslos vertrauen, so wie wir, Goe?“ (*)_* Goe: „Niemals, mein Teuerster! Niemand kann einem anderen so nah sein wie wir es sind, gell.“ {*}_{*} Eli: „Genau. Da hast du Recht, Goe. Du bist so klug!“ Eli & Goe: *fallen sich weinend in die Arme* Sie legte die DVD ein und sah, dass dieser Film auf wahre Begebenheiten gedreht worden war. Goe: „Irgendwie schwant mir nur, dass diese Begebenheiten ähnlich wahr wie jene hinter Blairwitch Project sind, somit nur erstunken und erlogen, dargeboten unter dem Deckmantel einer Pseudodokumentation, die nur manipulativen Werbezwecken dient. Sakra aber auch!“ Wojtek: „Ja, oder wie dieses virale Marketing, das dir irgendwelche entsetzlichen Nachrichten vorlügt, um deine Aufmerksamkeit zu erpressen! Schon peinlich, wie tief einige Verantwortliche mittlerweile gesunken sind.“ Sie holte ihr Popcorn aus der Mikrowelle Eli: „Oh cool, Popcorn! Hoffentlich hat sie die Mikrowelle auch vorher eingeschaltet, sonst bekommt das ihren Füllungen überhaupt nocht gut.“ (°)3° Basy: *Sophia; Maiskörner kauend* „Hmm, Ballaststoffe!“ :D und ging zurück zu ihrer Freundin, die sich bereit großzügig an den Chips bediente. Basy: *nomnomnom* „Fette Giersau! Schluck doch am best'n au glei noch da drei Liter Cola, wo ihr zwei zuckahsüchtigen Ami-Schnepfahn euch bereit gestellt habt!“ Goe: „Ich möchte hoffen, dass diese garstige Freundin vorher auch um Erlaubnis gebeten beziehungsweise diese erhalten hat! Anderenfalls ziehe ich in Erwägung, sie mit dem Rohrstock für ihr flegelhaftes Verhalten ordentlich zu züchtigen!“ Wojtek: „Du ... meinst so was nicht wirklich ernst, wenn du es sagst. Oder?“ Goe: *mit abgespreiztem kleinen Finger Tee schlürft* „Diese Frage würdige ich keiner Antwort, gell – nur, dass du es weißt.“ { ̄}.{ ̄} Sie setzte sich neben sie und drückte sich ein Kissen an den Bauch. Wojtek: „Periodebedingte Schmerzen? Wechselbeschwerden? Da kann ein wärmendes Kornkissen Erleichterung verschaffen, ja. Huuh, die Möglichkeit eines vorübergehenden hormonellen Ungleichgewichts wirft ein ganz anderes Licht auf die Umstände. Womöglich sollte ich mit der Verkündung meiner Anamneseergebnisse bis zum Ende der FF warten.“ Basy: „Altah, wenn se Wechselbeschwerdahn hat, dann soll se halt in 'ne Wechselstube geh'n!“ XD „Wie alt is die übahaupt?“ Goe: „Ich werde es später anhand ihrer Intelligenz schlussfolgern.“ Eli: „Na toll, wahrscheinlich kommst du da auf 12 Jahre oder so.“ Dann sah sie mit ihr den Film an. Wojtek: „Ich muss schon sagen, die Sophia-Zentrie hier ist wirklich auffallend. Statt 'Sie sahen sich den Film an', steht da 'Sie sah mit ihr den Film an'...“ Basy: „Ma hat's net leicht als Nebenrollah. Da Freundin hat ja net ma a NAMEN bekomm'n, bedeutungslos un nebensächlich, wie se ja is.“ Als sie in einer Szene die Stadt zeigten, wurde ihr plötzlich speiübel. Eli: „Sieht die Stadt denn so hässlich aus?“ Goe: „Entweder das, oder ihre Träume wecken eben sehr ungute Assoziationen – gar nicht redlich.“ Basy: „Yeah, genau, oda ihr is a Mag'ngeschwür aufgeplatzt un nu oxidiert dat Eis'n vom Blut mit da Salzsäure in ihram Mag'n un vergiftet se innerlich!“ Wojtek: „Ein Magengeschwür? Keine schlechte Idee, Basy. Magengeschwüre sind ein stressbedingtes Volksleiden!“ Basy: „Boah, Altah, kannsu bitte einfach ma mit diesah Analysescheiße aufhörahn? BITTE!“ D8 Das…das war doch die Stadt aus ihrem Traum. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „Boah, i schlaf' hiea glei ein...“ Eli: „Oh nein, was für ein unglaublicher Zufall! Darauf wäre ich NIE gekommen, Goe! Die Spannung ist ja kaum auszuhalten!“ (*)__* Goe: „Spannung? Ich darf ja wohl sehr bitten, mein Teuerster. Ein Anstieg der Spannungskurve wird bisher doch vehement verunmöglicht! Hier wird jedes Stück Handlung nur kurz angerissen, und selbst wichtige Umstände und Gegebenheiten – wie etwa Sophias unliebsame Arbeitsstelle, dieser ach-so-aufwühlende Film oder die genauen Inhalte ihrer sie seelisch zermürbenden Träume – werden überhaupt nicht beschrieben. Dafür erfahren wir Unmengen an unnötigen Details wie etwa, welche Knabbereien sie zu sich nehmen oder wo sich das Kissen in Relation zu Sophias restlichem Körper befindet! Zum Donnerwetter!“ Und als die Sirene losging, bekam sie einen Schreck. Eli: „Warum das so ist, werden wir wahrscheinlich nie erfahren.“ Wojtek: „Oy, die mystische Silent Hill Sirene! Dem nicht gänzlich unter mangelhaft ausgeprägten Assoziationsfähigkeiten leidendem Leser ist jetzt natürlich klar, wohin die Reise geht.“ Eli: „Wohin geht sie denn, Wojwoj? Vielleicht nach Disneyland?“ (°)-° Wojtek: ;) Eli: „Nucht? Nucht nach Disneyland?“ (;)_; Wojtek: „Eeh … du … musst nicht jedes Mal weinen, weißt du?“ Eli: „Ja aber Wojwoj...“ (Q)~Q Wojtek: *ganz leise und heiser* „Hilfe...“ D: Das…Oh mein Gott!! Kommentatoren: *völlig ausdruckslos auf die FF starren* Basy: „Sophia, pass bloß auf, dat de dia bei all der Aufregung net plötzlich einscheißt.“ ls der Film aus war, zitterte sie am gesamten Leib. Eli: „Wow cool, es ist wie bei uns, wenn die FFs aus sind! Da zittern wir auch immer am ganzen Leib und sind total aufgelöst.“ Goe: „Ein sicheres Indiz dafür, dass es sich bei diesem Film allenfalls um einen B-Rank handelte, gell?“ Schlafen konnte sie jetzt bestimmt nicht mehr! Wojtek: „Na, die These ist schon irgendwie allerhand, andererseits aber auch wieder nicht! Immerhin ist es nicht so, als hätte sie vor dem Film noch besonders gut schlafen können, mit ihren Albträumen und stressbedingten Symptomen und so... Heh, liebe Frau Sophia, ich sehe hier wirklich eine lange und kostspielige Therapie auf Sie zukommen.“ Sie stand auf und ging langsam zum Fernseher. Sie schaltete ihn aus und sah, dass ihre Freundin bereits eingeschlafen war. Basy: „Uii, Sophia scheißt sich fast ein un de namenlose Trulla pennt de ganze Zeit. Dat lässt nu aba keinesfalls Schlüsse zu, wie spannend un traumatisierend da Film in Wirklichkeit is. Nee, nie im Lebahn!“ Eli: „Wie laut ist eigentlich der Fernseher? Wenn die Freundin bei der unheimlichen Sirenenszene nucht aufwacht, muss sie ziemlich abgebrüht sein. Vermutlich ist es genau die Art von Abgebrühtheit, bei der wir uns wünschen würden, dass Sophia sie im Laufe der FF für sich entwickeln würde.“ Langsam und bedacht sie nicht zu wecken, ging sie in ihr Schlafzimmer und zog eine Tasche aus ihrem Schrank. Eli: „Lustiger wäre es, würde sie einen Schrank aus ihrer Tasche ziehen. Menno!“ (>)_< Sie brauchte Antworten und diese bekam sie nur, wenn sie Eli: „Eine Mail an die Produktionsfirma schrieb und um mehr Informationen bat ,oder den Titel des Films in einer Suchmaschine eingab und mehr darüber las?“ Goe: „Papperlapapp, mein Teuerster, das wären doch Handlungen, die ein gewisses Maß an Intelligenz und kritischem Denken voraussetzen!“ Wojtek: „Apropos kritisches Denken; soll das jetzt heißen, dass Sophia sich, da sie einen Film gesehen hat, aufgrund einiger vager Ähnlichkeiten mit einem Traumgebilde und der unglaubwürdigen Aussage einer Verkäuferin auf die Suche nach der im Film dargestellten Stadt macht? Hm, meine anamnestische Untersuchung weist darauf hin, dass Sie über nur gering ausgeprägte Medienkompetenz verfügen. Bitte sehen Sie sich nie einen Film aus dem Hause Disney an, anderenfalls glauben Sie noch, Sie könnten fliegen, wenn Sie sich mit ein wenig goldenem Glitzerstaub besprenkeln.“ nach Silent Hill (so hieß die Stadt) fuhr. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „I schlaf' ein, wenn dat so weitah geht, i sag's euch!“ Eli: „Oh nein! Die Stadt heißt ... heißt Silent Hill!“ *KRAISCH* Wojtek: „Ohne mich jetzt aufspielen zu wollen, aber ich meine mich zu erinnern, dass das von Anfang an eines der wenigen Details war, die aus der Handlung wirklich hervorgingen.“ Goe: „Handlung? Wohl eher Titel und Einleitungssatz. Und welche Antworten möchte sie denn überhaupt? Hier wurde doch nie eine Frage gestellt!“ Also packte sie sich das Nötigste ein Wojtek: „Das nötigste für einen Ausflug nach Silent Hill? Na, das wollen wir doch mal sehen. Taschenmesser?“ Basy: „Hat se kei Geld füa.“ Wojtek: „Rotes Taschenradio?“ Basy: „Kann se sich au net leistahn.“ Wojtek: „Taschenlampe?“ Basy: „Batterie is leer. Neue sin zu teuah.“ Eli: „Vielleicht noch ein Taschentuch?“ (°)u° und ging langsam in die Küche. Dort machte sie sich ein paar Brote Eli: *als Sophia* „Ich backe noch schnell ein paar Brote aus Fertigteig, es könnte länger dauern, lalala~“ *steckt drei Vierpfünder in ihren Rucksack* und packte sich was zu Trinken ein. Basy: „Altah, so viel sauf'n kannst de net, dat da Zeugs hiea noch gut wird. Denk aba dran, dia auch noch a paar frische Strings, an Medikit, dein' Lieblingsschlafsack un in drei untahschiedlich'n Währungen Geld mitzunehmahn, m'kay? Wa wiss'n ja nich, wie lange da Reise geht un wie viele DVDs de in SH kauf'n kannst. Un vergiss im Himmels Will'n dei Smartphone net, falls de noch ma recherchier'n musst!“ Als sie fertig war, ging sie noch mal ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Goe: „Um sich anzuziehen?! Sakra aber auch! War dieses flatterhafte Ding etwa die ganze Zeit über nackt und hat auch nackt den Film gesehen und jetzt diese Brote geschmiert?! Wie unhygienisch und zur Unzucht verleitend ist das denn?!“ Eli: „Nun ja, vermutlich ist sie ein Hippie oder so, Goe. Hippies sind sehr naturalistisch, lieben ihre Körper und sind auch dafür bekannt, Arbeit nur als ideologische Fessel und soziales Kontrollelement zu betrachten, was auf Sophia offenkundig zutrifft.“ (°)3° Wojtek: „Eli, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber darf ich dich mal was fragen? Bist du in Wahrheit ein Genie und tust nur so naiv und kindisch?“ >_> Eli: „Nein. OIch verstehe beim besten Willen niacht, wie du darauf kommen dust, Wojtek. Du bist voll geimen und mir jetzt nucht mehr so nah wie zuvor.“ (<).< Wojtek: „Hm, hm, hm.“ >_> Als sie auch damit fertig war, schrieb sie einen Brief an ihre Freundin Basy: „Einah BRIEF?! Njoah, am best'n als Einschreibahn senden. Es wär zu auffällig, da Freundin zu weckahn un eventuell sogar mitzunehm'n.“ Eli: „Vermutlich beläuft sich der Inhalt auf 'Hallo, meine liebe Freundin, die übrigens nucht mal einen Namen hat, ich habe mitten in der Nacht meine Wohnung verlassen und mich auf den Weg nach Silent Hill gemacht, einer realen Stadt, über die sogar ein Film gedreht wurde und von der ich immer wieder träume, was ich sehr komisch finde, um mir dort Antworten auf Fragen zu besorgen, die nie so wirklich gestellt wurden. Aus unerfindlichen Gründen sage ich dir das nocht persönlich, sondern schreibe dir diesen Brief. Keine Ahnung warum, aber ja, Schinken. Bitte füttere meine Katze und bringe den Müll raus. Gruß und Kuss – deine Sophia.“ Wojtek: „Eli, wenn wir hier fertig sind, möchte ich gerne eine Urinprobe von dir und dass du dich einem Intelligenztest unterziehen lässt.“ Eli: „Ja aber Wojtek!“ (;)_; und verließ schlussendlich ihre Wohnung...Fest entschlossen, nach Silent Hill zu fahren. Basy: „Na dann prost Mahlzeit, Altah! Vergiss untahwegs bloß nich dat Atmen.“ Goe: „Sakra aber auch! Haben Sie sich das reiflich überlegt, Sophia? Nein, haben Sie nicht! Sie haben es sich gar nicht überlegt!!! Aaaah!“ *schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und krallt sich in seinen Hut* „Na das kann ja heiter werden.“ {=}_{=} Basy: „Woher weiß se eigahntlich jetz so genau, wo Silent Müll liegt? Bei ihra Recherche am Morgen hat se ja ma so gar nix rausgefundahn! Stand'n da Geo Koordinat'n in diesa Film im Abspann oda so?“ Goe: „GAAAH! Feurio!!! Diese FF wird doch nur wieder ein inkontinenter Schwurbelschund der Extraklasse! Wir alle werden bereuen, sie je gelesen zu haben! Ich hasse Sie, MSTsaw! Ich hasse Sie!!!“ D: *wütend mit der Faust wackelt* Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Eli: „Aufregend.“ (*)_* „IAch kann mich kaum auf dem Sessel halten! Offensichtlich diente das erste Kapitel noch dazu, die Hauptfigur zu illustrieren und ihr einen Grund zu geben, überhaupt nach Silent Hill zu reisen! Wirklich los geht es dann vermutlich erst im nächsten Kapitel.“ Wojtek: „Uhm … nun ja, schön, dass es dir gefallen hat, Eli.“ ^^ „Ich muss aber sagen, hätten die Spiele damals mit einem Prolog angefangen, in denen Harry Mason und James Sunderland erst mal einen Film kaufen gehen und Popcorn essen, ich glaube, der Franchise wäre nach drei Monaten im Strudel der Bedeutungslosigkeit verschwunden und von der Gemeinde zerrissen worden. Die wussten schon, warum sie ihre Protagonisten immer direkt nach Silent Hill verfrachtet hatten...“ Goe: „Ich kann das nicht glauben! Was ist mit einem Anruf beim Arbeitgeber, um sich dort abzumelden; einem Anruf bei der Mutter, die sich vielleicht sorgen könnte? Alternativ könnte man ihnen Briefe oder SMS schicken! Wieso wird die Freundin in der Wohnung allein gelassen und nicht einmal geweckt? Zweifellos würde sie Sophia doch beistehen wollen!!! Immer diese egozentrischen Figuren.“ Basy: „I seh da einige aufregende Stundahn auf uns zukomm'n, Altahs. Mia persönlich gehen da Probleme von Kotzphia ja jetz scho am Arsch vorbei, obwohl se noch net ma off'n gelegt wurdahn.“ xD Eli: „Was mag wohl geschehen?“ Wojtek: „Also, ich für meinen Teil habe die Silent-Hill-Filme gesehen, jedes Spiel gespielt und jeden Comic gelesen und hege die ein oder andere Vermutung, was in welcher Reihenfolge passieren wird. So innovativ geht das hier nicht los, da wird nicht viel Neues kommen. Der Titel der FF gibt zudem deutliche Hinweise darauf, dass das hier auf eine Romanze mit dem Pyramid Head hinausläuft.“ Basy: „Altah, wat is a Pyramid Head?“ Wojtek: „Etwas, von dem ich aufrichtigst hoffe, dass es in diesem realen Silent Hill, in dem wir uns offenbar befinden, nicht existiert. Ehrlich...“ An einem anderen Ort, stockdunkel und bar jedes Details, steht noch ein weiterer Fernseher... Doch hier wird keine FF abgespielt; stattdessen sind die Kommentatoren aus der Vogelperspektive zu sehen, wie sie auf ihren Sesseln sitzen und Monster with a Heart lesen. Verzerrt und von Knistern und Knacken begleitet erklingen ihre Stimmen aus viel zu alten Lautsprechern. Davor, im knochenbleichen Lichtkegel des Fernsehers und einen bizarren Schatten werfend, hockt ein Mädchen im blauen Kleid, dessen schwarzes, langes Haar ihr beinahe anmutig über die Schultern fällt. Sie hört konzentriert zu, während die Kommentatoren MSTen, die Augen wie in Andacht geschlossen. Dann fallen einige Namen: James Sunderland, Harry Mason, Pyramid Head. Das Mädchen schlägt die Augen auf - und starrt aus zwei pechschwarzen, seelenlosen Löchern auf den Bildschirm... Kapitel 2: Sophia's Adventures in Wonderland -------------------------------------------- Die Kommentatoren sitzen noch immer im Lesezimmer fest. Da das zweite Kapitel auf sich warten lässt, nutzt Wojtek die Gelegenheit, den anderen ein bisschen über die Versionen von Silent Hill zu erzählen, die er kennt. Da er noch immer den Verdacht hegt, dass in dieser FF der Pyramid Head eine größere Rolle spielen könnte, erklärt er besonders diese Figur ausführlicher, um den anderen Kommentatoren schon mal das ein oder andere Kriterium liefern zu können, die OoCness des PH zu bestimmen... Eli: *isst schweigend ein Butterbrot* (°)w° *nomnomnom* Wojtek: *blablabla* „Ja, und das ist in etwa der Pyramid Head.“ Goe: „Also, einerseits eine dämonische Gestalt, eventuell sogar die Manifestation eines gewissen roten Gottes, die hauptsächlich der Bestrafung und Hinrichtungen von Personen dient, Monster vergewaltigt, Menschen bei lebendigem Leibe häutet und Schuld- und Hassgefühle manifestiert...“ Basy: „... un anderahseits, nachdem se dat Konzept durch da Verfilmungahn total üba da Hauf'n geworfahn ham, 'ne dämonisch-ominöse Vaddahfigur, die von da Hauptfigur begehrt wird, weil se ihran eigenen Vaddah nie gekannt hat, quasi a Schwanz mit Helm un zwei Beinen, wo alle töt'n tut, wo seinah Tochtah wat antun wollahn...“ Wojtek: „Ja, in etwa so könnte man ihn beschreiben. Aber so genau kann das keiner sagen, da wir einerseits eben die vagen Andeutungen aus den Spielen haben und andererseits die vagen Andeutungen aus den Filmen; die fadenscheinigen Aussagen der Entwickler helfen einem unterdessen auch nicht weiter.“ Basy: „Ja nee, is glaah, aba sag mia ma eins: WIESO um alles in da Welt sollte jemand so einah Bestie in einah 'romantischen' FF als Loveinterest auftauch'n lass'n?!“ Wojtek: „Ja nun, das ... werden wir ja sehen. Oder auch nicht.“ Goe: „Feurio! Sollte die FF dieses Tabu tatsächlich brechen und Sophia sich diesem unlöblichen, unredlichen und unkeuschen Dämonenhallodri an den Hals werfen, werde ich aber ausflippen. Man muss immerhin klare Grenzen ziehen.“ {>}_{>} Wojtek: „Na ja, warten wir einfach ab. Es kann ja auch sein, dass er gar nicht auftaucht.“ Eli: *Butterbrot aufgegessen hat* „Oh cool, seht mal! Kaum sind wir fertig, geht die FF weiter!“ Basy: „Wat füa a Zufall.“ Goe: „Hat dieses Brot geschmeckt, mein Teuerster?“ Eli: „Es war sogar mit etwas Salz bestreut, Goe.“ (*)_* 2. Der Fremde Wojtek: „Oh nein, die Anzeichen häufen sich.“ Goe: „Feurio! Ausflippen werde ich!“ Eli: „Hm... Ob ich dem PH wohl nah kommen würde, würde es ihn geben?“ Basy: „Altah, da würdest den Typen noch in da erst'n halb'n Stunde flachlegahn.“ Und weiter gehts^^ Das Pitel wie auch das erste wurden bereits gebetat :D Basy: „Njoah, lasset uns betan, dat sich dat auch so fortsetzt.“ Wojtek: „Moment, ich bin verwirrt. Ein Pickel wurde gebeten? Aber um was und wieso?“ Goe: „Nein, Wojtek. Pitel ist eine von fünf Millionen möglichen Alternativschreibweisen für Kapitel, gell. Gebetat bedeutet, dass ein Betaleser das Kapitel noch auf Fehler untersucht hat. Wie ... wie wunderschön! Während des ersten Kapitels dachte ich mir bereits, dass die Rechtschreibung diesmal außergewöhnlich gut ist. Nun wissen wir, warum! Es hat sich endlich mal jemand bemüht, einen Betaleser anzuheuern! Dass ich das noch erleben darf!“ Eli: „Goe, was ist ein Betaleser?“ (°)-° Goe: „Das ... das meinst du jetzt aber nicht ernst?!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eli: „OIch glaube, ich habe den roten Faden entdeckt. Seht ihr ihn auch?“ Basy: „Hoff'ntlich passiert in diesahm Chappi wat, i schlaf hiea sonst bald ein.“ Wojtek: „Moment: Hundefutter? Chappi? Hast du ... Hunger?“ Basy: „Altah, Chappi is wie Kapit'l, m'kay?“ Wojtek: „Ja. Alles klar. Und ich dachte, Deutsch und Französisch seien meine zwei Fremdsprachen gewesen.“ Als sie an dem Ortsschild vorbei fuhr, sprang ihr etwas auf die Motorhaube. Eli: „Vermutlich war es ein Plotbunny.“ Wojtek: „Ja, ein Robbie the Rabbit!“ XD Eli, Goe & Basy: „Wer?“ Wojtek: „... der rosarote Hase, hab ich euch doch erklärt! Habt ihr das etwa vergessen?“ Eli: „IAch erinnere mich nur noch an Basys Metapher 'Schwanz mit Helm und zwei Beinen', als es um den PH ging.“ (°)3° Sie erschrak so sehr, dass ihr der Motor abstarb. Basy: „Njoah, is glaah. Un da Umstand, dat se eb'n iwat weg genietet hat, hat nix damit zu tun.“ Wojtek: „Nicht übel, ja, für so was braucht man ein gewisses Talent. Ich fahre auch nicht unbedingt perfekt Auto und hab wohl schon zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit den Motor abgewürgt, aber ich hab es noch nie in voller Fahrt geschafft.“ Eli: „Vermutlich ist ihr das Auto außergewöhnlich nah, wenn gleich der Motor abstirbt, da Sophia sich erschrickt. Es muss sich um eine Art Christine handeln, wie bei Stephen King!“ Goe: „Nur weniger gruselig.“ Sie sprang aus dem Wagen, um sich zu erkundigen, ob derjenige sich verletzt hatte. Goe: „Ja nun, wenn, hat wohl eher SIE denjenigen verletzt, denn Sophia hat ihn oder sie ja auch überfahren, sapperlot! Aber woher wissen wir überhaupt, dass es um eine Person geht? Ich dachte, es ging um ein undefinierbares Etwas!“ Basy: „Ach, bei 150 Sach'n in da Stunde sieht doch eh alles gleich aus.“ Wojtek: „Aber immerhin begeht sie keine Fahrerflucht, das muss man ihr anrechnen.“ Doch dort lag niemand... SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: *gääähn* Eli: „Vermutlich lösen sich die Gegner hier auf, nachdem sie besiegt wurden. So wie in Local Malice 4 und 5.“ Sie nahm ihre Tasche und ging die Richtung, in der die Stadt lag, zu Fuß. Basy: „Gut so, da nimmt se wenigstahns a bissl ab.“ Goe: „Aha. Und gibt es dafür auch einen nachvollziehbaren Grund? Sie, eh, hat ja ihr Auto und müsste nur mal kurz auf den Motor klopfen und dann ganz normal starten, sodass es wieder anspringt? Nein? Nun, dann eben nicht. Feurio!“ Eli: „Wie genau macht man denn den Motor kaputt, nur indem man sich erschrickt? Geht das überhaupt? Goe, ich verstehe das niacht! Vermutlich ... vermutlich fährt sie einen Toyota! Da ist bekanntlich nuchts unmöglich.“ (°)3° Als sie in der Stadt stand und niemanden sah, wollte sie zurück zu ihrem Auto gehen und warten, bis jemand sie finden würden. Wojtek: „Entscheidungsschwierigkeiten, hm? Ja, so was kann schon mal vorkommen. Wir sind ja schließlich alle Menschen“ *hust* „und Hamster und somit ambivalent, hin und wieder. Man muss sich von so was nicht den Tag vermiesen lassen, aber in Fällen wie diesem wäre es schon praktisch, sich VORHER zu entscheiden, EHE man die drei Kilometer nach Silent Hill zu Fuß geht...“ Basy: „Supah Plan, Sophia, wirklich. Da bist nei a ausgestorbene Geistahstadt gelatscht, hast es vorher iwie untah mysteriös'n Umständ'n geschafft dei Auto zu schrottahn un anstatt wenigst'ns ma zu versuch'n jemand'n anzurufahn oda zu findahn oda so wat setzt de dich einfach mitt'n in da Wildnis nei dei Karre un hoffst, dat dich zufällig jemand findet. Wat soll da scho schief geh'n?“ =__= 'Ha, wenn ihr gedacht habt, dass das wirklich so ist, dann habt ihr euch aber gewaltig geschnitten. Pustekuchen!' Eli: „Also ...geht sie doch nucht zu ihrem Auto und wartet niacht, dass jemand sie findet? Oh mein Gott, wie aufregend!“ Basy: „FRESSE, Altah! Boah nee, ey, de schöne Spannung! Alles futsch!“ Da wo eben noch die Straße war, war jetzt ein tiefer Abgrund, der keinen Boden zu haben schien. Eli: „Oh cool, da wo eben noch die Straße war, hat sich nun die Staatsverschuldung von Griechenland manifestiert! Unheimlich!“ Goe: „Soso, die Straße ruht also auf einem ähnlich soliden Fundament wie diese FF, gell? Sakra aber auch! Da muss man dringend mal einen Rettungsschirm drüber aufspannen, sonst fällt noch jemand hinein! Gar nicht redlich.“ Und kurz darauf lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Basy: „Och nee, nu regnet's auch noch! Wat füa a Scheiß-Tag!“ Sie hörte ein metallenes Quietschen, so als ob jemand etwas über den Boden schleifen würde. Eli: „Oder als ob die Klappe des Backofens klemmt.“ (°)3° Goe: „Und ... bestehen die Straßen dann aus Metall oder wie muss ich mir das vorstellen? Auf Teer quietscht bei 'schleifender' Geschwindigkeit ja nicht gerade viel.“ Sie und ihre dumme Neugier! Goe: „Dumme Neugier? Ich darf ja wohl sehr bitten! Diese Neugier dürfte auf Anhieb zu Sophias besten und redlichsten Eigenschaften zählen. Daran ist nichts dumm.“ Wojtek: „Sophia, da Sie ja Ihre zutiefst menschlichen Eigenschaften grundlos abwerten, würde ich gerne mal über Ihr Selbstwertgefühl sprechen...“ Sie folgte dem Quietschen Wojtek: „Na, Momentchen mal, was ist denn jetzt mit dem eben wie aus dem Nichts heraus erschienen Abgrund, vor dem wir vor zwei Sekunden standen? Vielleicht ... sich mal wundern? Fragen stellen? Verwirrung äußern? Gar nichts? Entweder haben wir hier einen gravierenden Fall von emotionaler Verflachung oder, was ich noch für viel wahrscheinlicher halte, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom! Diese Dame sollte zu einem Arzt gehen, das kann ich nur immer wieder sagen.“ Basy: „Se soll erst ma zusehahn, dat se wiedah aus dies'm Höllenloch rauskommt, Altah! Wenn se sich vorher aus da Genpool verabschiedahn muss, wird dat nix mit Therapie.“ und sah jemanden, der eine metallene Pyramide auf den Schultern trug, statt einem Kopf. Eli: „OIch trage meinen Kopf auf dem Hals, nucht auf den Schultern. Mache ich es falsch?“ (;)_; Goe: „Nein, Eli, natürlich nicht. Davon einmal abgesehen: Ich möchte hoffen, dass diese Pyramide nicht nur da ist um zu verhindern, dass es dem PH in den Hals regnet. Einen weiteren hirn- und kopflosen Charakter können wir in dieser FF nämlich nicht gebrauchen.“ {>}_{>} Hinter sich her zog er ein großes Schwert, welches höchstwahrscheinlich doppelt so groß war, wie sie selbst. Wojtek: „Moment: Sophia ist demnach etwa 100 cm groß? Ich hatte sie mir größer vorgestellt... Aber das erklärt wenigstens, dass sie während der Fahrt so gut wie nichts gesehen hat – sie konnte kaum über das Lenkrad schauen.“ Eli: „Hihi, sie ist ja fast so klein wie Basy!“ Basy: „ALTAH!“ Da sie nicht wusste, ob er ihr helfen könnte ging sie langsam auf ihn zu. Wojtek: „Liebe Sophia, sofern Sie es darauf anlegen, bei lebendigem Leib gehäutet zu werden: Ja, er kann Ihnen helfen.“ Basy: „Wie soll ia da Typ denn bloß helf'n? Soll a se, weil se ja auch so klein is - 100 cm - WTF?! - nehmen un üba da Abgrund werfahn, sodat se wiedah zu ihr'm Auto kann oda wat?“ Eli: *als Sophia* „Hmmm~ Riesiger Pyramidenkopf? Unheimliches Quietschen? Gigantisches Schwert? Mysteriöse, menschenleere Stadt und eine einfach so verschwindende Straße? Sieht vertrauenserweckend aus, den spreche ich gleich mal an!“ *dümmlich grins* „Entschuldigung.?“, rief sie, in der Hoffnung, dass der Fremde sie hören würde. Goe: „Hoffentlich wurde die Pyramide nicht in seine Ohren geschraubt, sonst sehe ich da eine peinliche Situation auf uns zukommen, gell.“ Tatsache. Nachdem sie nur noch knapp 5 Meter von ihm entfernt stand, blieb er stehen. Basy: „Boah, echt? Nee, im Ernst nu? Tatsache? Altah, i wär' einfach weitah gegang'n!“ D= „Entschuldigung, wissen Sie zufällig, was hier mit der Stadt los ist?“, rief sie wieder. Eli: „OIch wüsste es auch gern. Was ist denn mit der Stadt los? Hier steht ja niachts!“ Goe: „Es entzieht sich meinem Begriffsvermögen, wie sie wirklich so naiv sein kann, diese auf den ersten Blick bereits mörderisch und gefährlich wirkende Gestalt anzusprechen...“ Der Fremde drehte sich langsam um und schien sie zu mustern. „Ich bin Sophia“, rief sie ihm zu. Er drehte sich wieder um und ging weiter, ganz so, als ob sie ihn nicht interessieren würde. Nun meldete sich ihr Ego. Wojtek: „Es wäre hilfreicher wenn sich mal so was wie gesunder Menschenverstand oder wenigstens ein Funken Überlebenstrieb melden würde. Nein, stattdessen versucht sie ein Gespräch wie am Sonntagnachmittag mit dem leibhaftigen Pyramid Head anzufangen! Ist der im auf wahren Begebenheiten beruhenden Blockbuster denn nicht mindestens einmal erwähnt worden?“ „Hey!! Der Fremde blieb stehen und drehte sich, sichtlich genervt, wieder um. Eli: „Durch seinen Pyramidenhelm hindurch erkennt man die Genervtheit sicherlich ausnehmend gut.“ „Ich hab sie was gefragt!!!“ Wojtek: „Tja, Sophia, da ist die erste Kontaktaufnahme wohl gescheitert. Man sollte eben nie Fragen stellen, die sich mit Ja oder Nein beantworten lassen.“ Basy: „Dat Schwert scheint se nich im Ansatz abzuschreckahn.“ O__o Eli: „Vermutlich ist sie einfach außerordentlich tapfer!“ Goe: „Oder außerordentlich einfältig.“ Der Fremde ging langsam und bedrohlich auf sie zu. Eine tiefe und dunkle Stimme hallte durch die Maske, als er genau vor ihr stand. Eli: „Sagtest du nucht, er könne niacht sprechen, Wojtek?“ Wojtek: „Na ja ... eigentlich kann er das auch nicht!“ Eli: „Hm, dann ist er hier wahrscheinlich erwachsen geworden, um zu verhindern, dass die FF unter Shota fällt. Er spricht seine ersten Worte, wie süß!“ (*)_* „Und trotzdem wunderlich.“ Wojtek: „... Shota? PH? Eli, ich kann dir kaum folgen! Wie kommst du nur darauf?“ Eli: „Weiß ich nocht, es fiel mir nur so ein.“ „Du willst Antworten? Warum fragst du dann nicht den, der hier für verantwortlich ist?! Der für alles hier die Schuld trägt… Basy: *als Sophia* „Alles glaah, Altah, wo wohnt'n dem sein Haus? I geb dat ma in mei Smartphone ein.“ Ach Verzeihung der ist tot!“ Eli: „Der Autor ist tot? Wie ... wie furchtbar!“ (Q)_Q Basy: „Altah, dat würd' einiges erklär'n, würdah dat. Aba wieso fängt da PH bitte an, wirres Zeug zu faseln? I dachte, a hätte Autorität!“ Wojtek: „Nein, Eli, ich nehme mal an, der PH spielt auf die Göttin an ... aber da er sich auf etwas Männliches bezieht, müsste man annehmen, er meint den Dämon. Nun ist mir gerade nicht ganz klar, wie man die Göttin aus den Spielen mit der dämonischen Version aus den Filmen in Verbindung bringen kann. Die haben jeweils ganz andere Hintergründe.“ Goe: „Wojtek, normalerweise ist es so: Wir lesen FFs, die mit ihren Originalen nicht unbedingt in Einklang stehen und die meist ziemlich mies sind. Was Silent Hill angeht, stehen aber schon die Originale nicht in Einklang zueinander, wie deine Ausführungen von vorhin vermuten lassen. Wie soll da noch eine in sich schlüssige FF rauskommen?“ Zum Ende hin wurde er immer wütender und lauter. Sie zog den Kopf immer weiter ein und ging langsam rückwärts, doch er folgte jedem ihrer Schritte. Goe: „Es soll Menschen geben, die eine sich bietende Gelegenheit nicht mal dann erkennen, wenn sie ihnen in den Fuß beißt, gell. In diesem Fall allerdings möchte man doch annehmen, dass Sie, Sophia, noch fliehen wollen, bevor der Pyramid Head Ihren Kopf, den Sie ja offenbar nur haben, um das viele Stroh nicht in der Hand halten zu müssen, vom Rest Ihres Körpers trennt! Zum Donnerkeil!“ „Bitte, tun Sie mir nichts…!“ Der Fremde blieb stehen. Basy: *als Sophia* „M'kay, un nu mach SITZ!“ Wojtek: *als PH; macht Sitz* Basy: *als Sophia* „PLATZ!“ Wojtek: *als PH; legt sich hin* Basy: *als Sophia* „PLATZ hab i gesagt!“ Wojtek: *als PH; liegt schon* ;_; Basy: *als Sophia* „PLATZ doch endlich mal, Altah!“ Wojtek: *als PH; zerplatzt wie ein Luftballon* Basy: *als Sophia* „Fein.“ „Du bist doch nur ein weiterer wertloser Mensch der seiner Neugierde nicht standhalten konnte!!!“ Basy: „Un wie kommt a da drauf? Weil se ne gefragt hat, ob a wat üba de Stadt weiß? Altah...“ O__ô Wojtek: „Na, na, na, PH, so geht das nun aber nicht. Ich verstehe sehr gut, dass du als Manifestation von Schuldgefühlen und Rachegelüsten frustriert bist. Es ziemt sich jedoch nicht, jemandem noch in der ersten Unterhaltung die Menschenwürde abzusprechen, schon gar nicht, wenn dieser Jemand einen nur höflich etwas gefragt hat! Du solltest vielleicht mal eine Aggressionsbewältigungstherapie in Erwägung ziehen.“ >_> Goe: „In der Tat, Feurio und sakra aber auch! Weiterhin soll dieser Unflat schön die Pyramide im Dorf lassen und aufhören, hier so löbliche und redliche Eigenschaften wie Neugierde zu verunglimpfen, gell! Wo wären wir denn bitte, hätte nicht beispielsweise ein gewisser Thomas Edison im Rahmen seiner Neugierde und des daraus erwachsenden Forschergeistes die Glühbirne erfunden? Wir würden in einem Zeitalter der Dummheit und des Gehirnbrandes leben, sage ich!“ Sie zuckte zusammen und tat etwas aus dem Instinkt heraus: Sie rannte, sie rannte als gäbe es für sie kein morgen mehr und so wie der Fremde mit ihr gesprochen hatte, gab es das für sie auch nicht. Basy: „Njoah, aba mit dem Schwert un dem Helm un allem hat dat nix zu tun, bloß mit da Gesagtem.“ Wojtek: „Wo hat sie das denn rausgehört? Ernsthaft, er meinte doch nur, sie sei ein wertloser Mensch und könnte ihrer Neugierde nicht standhalten; Aussagen, die an einer Person mit einem gesunden 'Ego' eigentlich aufgrund ihrer Unsinnigkeit abprallen sollten. Ich habe nirgendwo eine Todesdrohung bemerkt. Sophia, wenn Sie das öfters haben, dass Sie aus eigentlich banalen Aussagen Beleidigungen und Drohungen heraushören, würde ich mich an Ihrer Stelle mal checken lassen; eventuell leiden Sie an einer Psychose.“ Als sie um eine Ecke verschwunden war, sah sie nur noch Nebel. Goe: „Ich sehe hier auch bald nur noch Nebel, wenn das so weitergeht. Roten Nebel, um genauer zu sein.“ Eli: „Oh cool, statischer Nebel, der nucht um eine aus dem Nichts heraus auftauchende Ecke herumfließt! Was mag es mit ihm wohl auf sich haben? Wahrscheinlich wird er durch eine Art magisches Energiefeld in Form gehalten, um ohnehin bereits verwirrte Protagonisten und Leser noch weiter an den Rand des Wahnsinns zu treiben.“ Basy: „Altah, wie sieht's in diesah Stadt denn bloß aus?“ D: Dort sah sie einen Schatten und zuckte zusammen. Eli: „Hoffentlich ist es niacht ihr eigener, das wäre ja mehr als peinlich.“ Basy: „Oh weh, a Schatt'n! I scheiß mir ein! Ey, wär' se doch heute Morgahn bloß in da Badewanne geblieb'n...“ Goe: „Mir schwant, dass ihr Aufenthalt in Silent Hill alles andere als angenehm wird, wenn bereits ein bloßer Schatten sie erschrickt.“ Aber wieder funkte ihre Neugier dazwischen und sie folgte dem Schatten. Eli: *als Sophia; starrt wie gebannt auf den Schatten einer Mülltonne, der sich kein Stück weit bewegt* „Wohin mag er mich wohl führen?“ *__* Wojtek: „... weiß die Dame eigentlich, was sie will?“ Sie kam an einem Auto vorbei und sie hätte sich schwören können, dieses Auto schon einmal gesehen zu haben. Basy: „Toll. Dat is mal wiedah so a Detail wo i mi frag: Brauch'n wia dat, wenn wa nich mal de Tageszeit kennahn?“ Eli: „Vermutlich ist es ihr eigenes Auto. Sie hat es bei all der unglaublichen Aufregung nur vergessen.“ Goe: „Welche Aufregung denn, mein Teuerster? Ich sehe hier nur Nebel! Sofern man mit Nebel 'wirre Aneinanderreihung von Sätzen' meint.“ Doch als darunter etwas hervorschoss, nahm sie die Beine in die Hand. Wojtek: „Wie schön, dass wir mal wieder in aller Ausführlichkeit erfahren, WAS unter diesem Auto hervorschießt. So können wir auch sehr gut nachvollziehen, wieso Sophia nun ihre Beine in die Hand nimmt und erst mal die am Morgen verpassten Yoga-Übungen nachholt.“ Eli: „Vielleicht ist es ja der Plotbunny, den sie am Anfang des Kapitels überfahren hat. DA hatte der sich also versteckt!“ Basy: „I hab mi scho gefragt, warum hiea ewig nix passiert, Altah.“ Sie rannte den ganzen Weg zurück, doch als sie sich wieder umschaute, bemerkte sie, dass sie sich verlaufen hatte. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „I schlaf' ein, i sag's euch mit Bestimmung!“ 'Na ganz toll!', schoss es ihr durch den Kopf. Goe: „Toll ist noch gar kein Ausdruck. Wer hätte bei diesem völlig plan- und koordinationslosem Herumgeflitze denn damit rechnen können, dass er sich verläuft? Himmel, Arsch und Zwirn!“ Wojtek: „Wusstet ihr, dass 'toll' eine veraltete Bedeutung im Sinne von 'einfältig, anmaßend, verrückt' hat? So gesehen ... nicht die schlechteste Wahl, um ihren aktuellen Zustand zu beschreiben. Ernsthaft, sie nähert sich dem monströsen PH ohne mit der Wimper zu zucken, aber ein Schatten lässt sie zusammenfahren und eine unter dem Auto hervorspringende Katze löst ihren Fluchtreflex aus?“ Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Eli: „Na ganz toll.“ *greift sich ein weiteres Butterbrot* Basy: *gähnt* „Ey, gib mia plz ma wat von da Kaffee. I brauch dat.“ Wojtek: „Puh... Na, da haben sich Sophias Wege wohl erstmals mit denen des PH gekreuzt und das erste Treffen war so versemmelt wie es nur geht.“ Goe: „Nun, bisher haben erste, versemmelte Treffen noch nie jemanden von etwas abgehalten, gell.“ Wojtek: „Aha. Wie lange es wohl dauern wird, ehe sie in der Kiste landen?“ Goe: „Ich möchte hoffen, dass Sophia vorher nicht ihren finalen Kistensprung hinlegt, während ihr beispielsweise beim Anblick eines Schattens das Herz stehen bleibt! Nekrophile Schwurbeleien sind etwas, das ich nicht lesen möchte.“ Wojtek: „Na ja, den PH zumindest würde es nicht abhalten, wenn ... egal.“ [Nachwort] Hihi, ja. Traumatisierend. Und im nächsten Kapitel versteckt sich Sophia dann in einem Wandschrank und bespannt den PH bei den unlauteren Dingen, die er so in seiner Freizeit macht. Wir hoffen, es hat euch gefallen. Über Kommentare würden wir uns sehr freuen. Sie würden uns motivieren und uns helfen, all dies hier zu überstehen. Mit freundlichen Grüßen & [/Nachwort] Kapitel 3: Deadly Penetrator ---------------------------- Noch immer sitzen die Kommentatoren im Lesezimmer fest und warten darauf, dass es weiter geht ... oder sich wahlweise MSTsaw zu Wort meldet. Leider scheinen dem Entführer die erbosten Aufforderungen Goes, Stellung zu beziehen und Informationen herauszurücken, sprichwörtlich am Allerwertesten vorbeizugehen. Goe: *gibt es auf* „Sakra aber auch!“ Basy: „Boah Altah, wenigstahns wie viele Chappis de FF hat kann a uns ruhig ma sag'n!“ Goe: „Ja, so manches sollte der Unhold uns sagen! Aber leider kennen wir ja die Bedeutung des Wortes Gastfreundschaft nicht mehr, gell?“ Wojtek: „Na ja, zum Thema Gastfreundschaft ... wir wurden entführt, wenn ich mich recht entsinne.“ Eli: „Damals hat MSTsaw nach jedem Kapitel mit uns gesprochen und wollte uns Angst machen, was jedoch immer nach hinten losging, da er dafür zu dämlich war.“ Basy: „Hehe, scheinbar is ihm dat peinlich un a verzichtet darauf.“ :D Eli: „OIch glaube eher, er kann uns gar nucht hören, Basy.“ Basy: „Eh ... m'kay, un wie kommsu da drauf?“ Eli: „Weiß ich niacht, es fiel mir nur so ein.“ (°)3° Plötzlich springt der Fernseher an. Goe: „Oh! Wie schön, dann weiter im Text. Umso eher kommen wir aus diesem Höllenloch hier raus.“ Wojtek: „Das will ich hoffen, Goe. Habe ja so meine Zweifel daran...“ 3. Pyramid Head Basy: „Och nee, nich der scho wiedah! Gehört dat Arschloch nu zum Inventar oda wat?“ Wojtek: „Na klar! Wo er und Sophia sich auf Anhieb so unsympathisch waren wie es nur geht, führt da jetzt natürlich auch kein Weg dran vorbei, ihn immer und immer wieder auftauchen zu lassen. Wir müssen hier immerhin noch eine Romanze in die Wege leiten.“ :D Eli: „Wird er Sophia in diesem Kapitel vielleicht was dun? Oh wie aufregend!“ 'Na ganz toll!', schoss es ihr durch den Kopf. Goe „Dabei ist es wirklich verwunderlich, dass das Klümpchen Kohle, welches bei Sophia dort sitzt, wo ihr Gehirn sein sollte, überhaupt so etwas wie Gedanken produzieren kann, gell. Von ihren – entgegen allen Erwartungen – rudimentär ausgeprägten Fähigkeiten der Gliedmaßenkoordination und des Ziehens simpler Schlüsse fange ich gar nicht erst an...“ Sie nahm ihre Schritte wieder auf. Als sie einen dieser Schatten wieder sah, drehte sie um und ging in die andere Richtung. Basy: „Altah, in da Satz fehlt noch an drittes 'wieder'! Passiert ja auch nich zum erst'n Mal, dat se an Schattahn sieht un glei in de anderah Richtung geht.“ >__> Eli: „Wieso geht sie denn nocht einfach drum herum? OIch würde drum herum gehen, Goe!“ Wojtek: „Mich würde langsam nicht wundern, käme sie nie vom Fleck, da sie sowohl vor als auch hinter sich nur Schatten erblickt und nicht mehr tut als sich im Kreis zu drehen.“ Auf eine Begegnung mit noch so einem Monster konnte sie gerne verzichten. Es kam ihr vor, als würde sie 3 Tage und Nächte durchlaufen, Basy: „Mia kommt's mysteriöserweise auch langsam so vor als gingah dat hiea scho drei Tage un drei Nächte, so fade wie dat is. Leidah sind's bloß knapp 60 Minutahn...“ =__= als sie vor einem Gebäude ankam. Sie sah eine alte Karte und nahm diese auf. Goe: „Und ... eh ... die lang da einfach so auf der dreckigen Straße herum? Zum Donnerwetter! Haben die denn keine funktionierende Abfallwirtschaft oder wie muss ich das verstehen?! Sophia, wer weiß, wo dieses Ding schon überall war! Finger weg und desinfizieren!“ Wojtek: „Selbstverständlich darf in keinem Silent Hill die außergewöhnlich detaillierte Karte des Abschnittes fehlen, die recht bald gefunden werden kann. Ich nehme mal an, Sophia hat den ersten Level nun auch erreicht! Fehlen nur noch ein rotes Taschenradio und ein Eisenrohr.“ Eli: „OIch verstehe deine Sprüche über dieses Silent Hill nucht, Wojtek.“ (;)_; Dort stand, dass sie an einem „Woodside Aparment“ angekommen war. Eli: „Oh cool, ein Aparment! Und weiter südlich ist dann wohl das städtische Houhspietl zu finden oder so. Aber eigentlich kann das Ding ja niacht besonders schwer auf der Karte zu entdecken sein. Wenn man bedenkt wie umfangreich die Umgebung ist, ist es wahrscheinlich das einzige Gebäude weit und breit...“ Goe: „Schreck lass nach! Die Karte muss vor lauter nebeliger Luftfeuchtigkeit bereits ganz schwammig und verlaufen sein. Den pathogenen Dreckswisch würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen, gell!“ Sie betrat das Gebäude und wollte sogleich wieder hinaus, Basy: „Un gibbet da auch einah Grund? Hat se wiedah 'n Schatt'n geseh'n oda wat?“ Wojtek: „Hm, ich kann mich nicht entscheiden ob ich dazu jetzt einen freudschen Rein-Raus-Witz machen oder ihr besser gratulieren soll, da sie doch tatsächlich die richtige Benutzung einer Tür entdeckt hat.“ doch die Tür war plötzlich abgeschlossen. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „Haha, fail! Mann, dat is so öde, i solltah Geld für mei zwanghaftes Wachbleib'n kriegahn...“ =__= Wojtek: „A wizard did it? Ja, ja, kein Silent Hill ohne das obligatorische, plötzlich kaputte Schloss.“ Sie war froh, als sie einen Raum fand, wo sie rein konnte. Eli: „Vermutlich gibt es in Wahrheit massenhaft offene Räume, aber Sophia kann nucht rein, denn die Lampen sind aus und die Räume somit in Schatten getaucht. Da kriegt sie jedes Mal einen Schreck und fährt auf dem Absatz herum. In diesem Raum ist dann bestimmt ein Licht an oder so, sodass sie zur Abwechslung auch mal reingehen kann.“ Dort sah sie ein Outfit und an diesem haftete eine Taschenlampe. Basy: „Einah 'Outfit', Gott hilf! Lauft um euer Leb'n! Mann, alles is so spannend un detailliert ... not!“ Goe: „Pardon, sie sieht ein 'Outfit' mit einer selbstklebenden Taschenlampe und bleibt dabei total gelassen? Jeder triviale Schatten versetzt sie in höchste Aufruhr, doch bei einem mystischen, völlig deplatzierten 'Outfit' mit geisterhaft daran klebender Taschenlampe ist alles okay?“ {O}_{o} Wojtek: „Hm... Kommt mir verdächtig bekannt vor, Goe. Mich erinnert das gerade sehr an Silent Hill 2 – da findet man, kurz nachdem man das Appartementgebäude betreten hat, einen mit Kleidung verhüllten Mannequin, von dem man eine Taschenlampe abmachen kann.“ Eli: „Vermutlich ist hier viel Kreativität geflossen.“ Basy: „Not! Not, Altah!“ DX Diese hob sie auf und steckte sie sich an ihre Sachen. Goe: „Es ... es muss sich hierbei tatsächlich um eine selbstklebende Taschenlampe handeln. Wie geht denn das, sakra aber auch?!“ Basy: „Technologie is dat!“ Ihr war klar, dass ihr khakifarbenes Top ziemlich dreckig aussah und ihre weiße Hose war bereits grau und voller Blut. Basy: „Oh yeah, geil, komm, un nu noch 'n Absatz wo se überall Mad'n un Eiterbatz'n klebahn hat.“ Wojtek: „So so, das ist ihr also alles klar. Und? Bringt uns das weiter?“ Goe: „Wie schön, dass wir im dritten Kapitel auch endlich mal erfahren, was die gute Sophia so alles für Klamotten aus dem Sparmarkt trägt, gell. Allein die Erwähnung, dass Kleidung vorhanden ist, hat mir persönlich NICHT gereicht!“ Eli: „Vielleicht hätte sie doch lieber mit Mr. Clean waschen sollen, niacht mit so einem billigen Pseudowaschmittel ohne Markenname. So was kann den Gilb nucht aufhalten! Dann kommt er und macht weiße Hosen schmuddelig und grau...“ (;)_; Woher dieses allerdings kam, wusste sie auch nicht so genau. Basy: „Wat weiß se denn übahaupt?“ Eli: „Wahrscheinlich hat ihr Körper nach der vielen sinnlosen Rennerei entschieden sich langsam zu verflüssigen.“ Sie ging durch den Raum und als etwas aufsprang, Eli: „Peek-a-boo!“ (\(°)o°/) schrie sie laut auf und rannte hinaus. Basy: „Würdah se nich alle 10 Sekund'n aufschrei'n un weglaufahn, würdah hiea scho wat fehl'n, würdah dat.“ Eli: „Vermutlich wären die Kapitel dann alle um ein Drittel kürzer, Basy.“ Sie ging orientierungslos durch die ganzen Flure Wojtek: „Hm, sie verhält sich also in Gebäuden nicht anders als in freier Wildbahn, ja? Also doch eher eine allgemeine Intelligenzminderung, kein situationsabhängig aufwallender Neurosenkomplex, der das vegetative Nervensystem lahmlegt...“ Goe: „Welches vegetative Nervensystem denn, sakra? Ich habe langsam eher den Eindruck, diese Sophia hätte gar keins und würde stattdessen durch eine Art Dampfmaschinenmechanismus angetrieben, nicht durch neurale Reize und einen Stoffwechsel!“ und kam in ein Zimmer. Dort stand ein Einkaufswagen. 'Was will derjenige denn hier drin mit einem Einkaufswagen??', schoss es ihr durch den Kopf. Eli: „Vielleicht will er oder sie ja einkaufen?“ Wojtek: „Hm, schon wieder so ein Déjà-Vu...“ *mystisch die Hand bewegt* „Ich sage voraus, dass in diesem Einkaufswagen eine Pistole liegt.“ Allerdings überrannte ihre Neugier sie wieder und sie ging zu dem Einkaufswagen. Dort sah sie eine Pistole. Eli: „Oh Wojtek, du bist so vorausschauend!“ (*)-* Die konnte man doch immer brauchen, dachte sie und steckte sie ein. Wojtek: „Ja, natürlich, Pistolen kann man immer brauchen; vor allem dann, wenn man keine Ahnung von Schusswaffen hat und das Risiko höher ist, dass man sich damit selbst in den Fuß schießt.“ Goe: „Gell, so ist das, Sophia, da denken Sie wahre Worte. Auch ein Gehirn kann man immer gut gebrauchen! Hoffentlich kommen Sie auf ihrer nebulösen Reise durch die Schattenwelt noch in einem Fleischereibetrieb vorbei und finden eins.“ Basy: „Hehe, yeah, nu hassu einah Knarre un fühlst di glei ganz groß, wa? Heuchelsau!“ Direkt daneben lagen ein paar Patronen für die Pistole, die sie auch noch einsteckte. Dann verließ sie das Zimmer wieder. Wojtek: „Das war so klar. Düdüm – düdüm – düdüm! So. Und jetzt noch ein oder zwei Fruchtsäfte, um die HP wiederherzustellen.“ Eli: „Was ist düdüm – düdüm – düdüm, Wojtek?“ Wojtek: „Ach, das ist dieses Geräusch im Spiel, wenn man einen Gegenstand aufnimmt. Bisher ist hier so ziemlich jeder Fund 1:1 dem zweiten Teil der Serie entnommen worden.“ Es schockte sie. Wie konnte ein Apartmenthaus so schäbig werden, wenn hier doch eigentlich Menschen leben sollten, die alles auf Vordermann hielten? Eli: „Vielleicht ... vielleicht leben da ja gar keine Menschen?“ Wojtek: „Hm, das fragte ich mich bei meinem Besuch der deutschen Hauptstadt Berlin auch. Leider gibt es keinen nachweisbaren positiven Einfluss der Einwohneranzahl auf die Hygiene der Wohnanlagen. Viel eher scheinen Bewohner diesen Zustand noch negativ zu beeinflussen!“ Goe: „Dieses Rätsel verschieben wir mal auf später, gell. Nun wenden wir uns erst mal der spannenden Frage zu, wie Sie, Sophia, so schäbig sein können, fremder Leute Eigentum an sich zu nehmen, obschon Sie doch Moral haben sollten, die sie von solcherlei Unredlichkeiten abhält!“ {ò},{ó}7 Doch bis jetzt war sie noch keiner Menschenseele begegnet. Eli: „Oh cool, das untermauert meine Theorie noch. Vermutlich sind sie alle tot.“ (°)3° Basy: „Dat wäre wenigstahns ma wat Interessantes, Altah!“ Sie fragte sich, ob sie die einzige in diesem Kaff war, die noch ein Mensch bzw. noch am Leben war. Goe: „Ja nun, eh, der Pyramid Head von vor ... drei Tagen“ *röchel* „und diese laufenden Schattenmonster kommen mir schon recht lebendig vor, gell! Das muss ich klar hervorheben. Sie, Sophia, wirken noch am ehesten wie eine wandelnde Untote, vor allem an Ihrer Intelligenz und Ihrem Charakter gemessen. Erklären Sie mir dies!“ Sie kam an einem weiteren Flur an und öffnete wahllos irgendeine Tür. Basy: „... se kam auf einah neuen Zeile an un schrieb wahllos irgendwat hin...“ Dort sah sie den Heini von eben Goe: „Bitte? Welcher Heini denn? Ich habe nichts über einen Heini gelesen!“ Eli: „Wahrscheinlich der, der auf dem deutlich durch die geöffnete Nebenzimmertür erkennbaren Klo saß und Zeitung las, während Sophia ihm glücklich summend die Taschenlampe vom Transvestitendress gezogen hat, Goe! Dieses wichtige Detail wurde nur unterschlagen.“ (°)3° Basy: „I wette, es is da PH.“ und erschrak, als sie sah, WAS der da tat. Vor sich hatte er eines dieser Monster und er…schien es zu vergewaltigen. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: *snort* „Altah, wieso kommt eigahntlich in fast jeda mies'n FF, wo von uns geles'n wird, einah grottig sinnlose Vergewaltigung vor?“ O__o Goe: „Donner und Doria! Wie kann dieser unflätige Schuft es nur wagen?! Monster haben auch Würde! Ins Zuchthaus werfen sollte man ihn, sapperlot! ARGH!“ *speit Gift und Galle vor Wut* Wojtek: *facepalm* „Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Kapitel noch weiter derailen könnte, aber sieh an: Die 'Pyramid Head vergewaltigt ein Monster'-Szene hat der/die/das Autor/in also auch noch geklaut und dabei völlig aus dem Zusammenhang gerissen...“ 'Wie krank ist DAS denn bitte?!', dachte sie angewidert und versteckte sich in dem Wandschrank der dort war. Goe: *erbleicht vor lauter Sinnlosigkeit* Eli: „Wieso versteckt sie sich denn jetzt im Schrank, statt einfach das Weite zu suchen? Goe, ich verstehe das nucht!“ Basy: „Hehe, genaahau! Dat is dem auch nich aufgefallahn oda so, weil, a is ja eb'n sehr vertieft.“ *kotz* Wojtek: „Ja, alles klar, aber wie krank ist es denn erst, sich in so einer Situation im Schrank zu verstecken und aufzupassen? Sophia, Sie spielen dadurch unmittelbar all diesen vulgären Pseudopsychologen in die Hände, die doch tatsächlich behaupten, Frauen empfänden Vergewaltigungen als einen lustvollen Ausdruck männlicher Dominanz und wollten selbst vergewaltigt werden, da das in den Genen verankert ist! Die gesellschaftliche Tabuisierung solcher Bedürfnisse wäre demnach der frühkindlichen Indoktrination und religiösen Einflüssen geschuldet. Da sehen Sie mal, was Sie angerichtet haben!“ :( Eli: „Also ich möchte nucht vergewaltigt werden.“ *nick* Als der Heini von dem Monster abgelassen hatte, schnappte sie zu laut nach Luft. Eli: „Ist sein Schwanz denn so groß?“ (°)3° Basy: *LOL* Goe: „Aha! Und dieser Wandschrank ist also kein physisches Objekt, das ein so leises Geräusch wie das nach Luft schnappen dämpfen würde, sondern entspringt ihrer Einbildung oder wie soll ich das verstehen? Und der PH versteckt unter seinem Helm in Wahrheit zwei riesengroße Ohren?“ Er drehte sich um und ging genau auf den Wandschrank zu. Sie griff zur Pistole, lud sie nach und schoss. Schoss, was die Pistole hergab. Basy: „Boah, nu geht’s aba los hiea oda wat? Erst 'ne Quotenvergewaltigung un noch in da selben Minute 'ne Pseudoschießerei!“ Goe: „Recht so, möchte ich meinen! Für den Pyramid Head kommt nur eins infrage: Todesstrafe nicht unter drei Monaten, Himmelherrkreuzdonnerwetter!!!“ Wojtek: „Eh ... Goe?“ Eli: „Vermutlich ließ sie die Schranktür zu, was dem Ganzen so ziemlich jeden Effekt nahm.“ Als das Magazin einigermaßen leer war, Goe: „Was soll denn das heißen, 'einigermaßen leer'? Ist es nun leer oder nicht?“ Eli: „Vermutlich sollte sie das Magazin mal kräftig schütteln oder die Ecken auszukratzen versuchen. Eventuell kriegt sie ja noch eine Kugel zusammen.“ Basy: „Altah, dat FF-Ding is so unfreiwillig komisch, dat gibbet doch nich!“ XD wandte der Typ sich ab und verließ das Zimmer. Wojtek: „Hm... Mit James fand ich die Szene dramatischer.“ Goe: „... aha? Ja nun, von dieser Sophia kann man halten was man will, aber das Verhalten des PH ist auch nicht gerade sinnvoll. Als hätten diese paar Knallerbsen ihm zugesetzt, ich bitte euch! Wie ich Sophia einschätze, hat sie noch versucht, tödliche Kopfschüsse zu landen und dabei nur den Helm getroffen!“ Eli: „Hat der eigentlich zwischenzeitlich seine Hose wieder angezogen?“ Wojtek: „Er trägt so eine Art Kutte, Eli.“ Eli: „Ach so. Hat der eigentlich zwischenzeitlich seine Kutte wieder zugemacht?“ Doch aufatmen wollte Sophia noch nicht. Eli: „Vermutlich ist der Wandschrank voller stinkender Schlüpfer.“ (°)3° Basy: „Se soll ruhig ma für a paar Stundahn mit Atmen aufhör'n, dat bekommt iha sicha ungemein gut... Un uns erst.“ *headdesk* Sie hatte zu große Angst, dass der Typ dort auf sie wartete, um sie ebenfalls zu vergewaltigen. Wojtek: „Das ist natürlich in Anbetracht der Tatsache, dass sie eben noch den Raum BETRETEN und sich im Schrank VERSTECKT hat, statt die Flucht zu ergreifen, eine ungemein nachvollziehbare Angst.“ >_> Basy: „Yeah, Sophia, da will dich sichah vergewaltig'n, weil de so billig un willig bist. Aba a macht dat bloß auf da Flur, weil es da viel schönah is.“ Goe: „Sapperlot, die Magd ist ja fast so schlimm wie Sayuri, die auch hinter jeder Ecke einen bösen Vergewaltiger vermutet hat, welcher ihr nur an die Wäsche wollte.“ *erschaudert* Doch nach einiger Zeit verließ sie den Wandschrank doch und sah sich um. Wojtek: „Puh, na so ein Glück. Stellt euch nur vor, der Rest der FF hätte sich im Wandschrank abgespielt...“ In der Küchenzeile lag das – anscheinend tote – Monster. Sie ekelte sich und sah sich noch ein wenig weiter um. Gerade als sie den Raum verlassen wollte, verspürte sie etwas. Eli: „Vielleicht war es ja unglaublich intensiver Schwachsinn.“ (°)3° Goe: „Wundern würde mich dies nicht, mein Teuerster! Einer von mir aufgestellten Theorie nach existieren Sues, die imgrunde wandelnde Plotholes sind. Sophia ist so ein wandelndes Plothole und ihre bloße Anwesenheit beraubt ihr Umfeld jeglichen Sinns!“ Sie...hatte Durst, so ging sie zurück zu der Küchenzeile und drehte den Hahn auf. Basy: „Ja nee, is glaah. In einah potentiell gefährlich'n Haus, wo Monstah un Co. untahwegs sind un auch sonst alles wenig koscher erscheint, trink' i einfach ma so Leitungswassah!“ Eli: „Hatte sie sich nucht extra Brote und was zu Trinken eingepackt?“ Doch anstatt Wasser flossen Blut und Eiter aus dem Hahn. Sie schrie auf und drehte ihn schnell wieder zu. Goe: „Nun, wenigstens denkt sie an die monatliche Blut- und Eiterrechnung und möchte dem Hausbesitzer keine unnötigen Kosten aufhalsen – wie redlich.“ {@}_{@} Wojtek: *stupst Basy an* Basy: *schreckt hoch* „Hups! Sorry, Altah, i bin bei da Aufzählung des Schreckahns einfach eingeratzt.“ XD Sie rannte aus dem Zimmer, völlig orientierungslos und durstig. Sie rannte und rannte und als sie das Apartment endlich verlassen hatte, atmete sie tief durch. Das war ja wohl der größte Griff ins Klo, den es jemals gab. Basy: „Hm, njoah, würdah i auch sag'n, würdah i. Allgemein kommt mia de ganze FF wie a Griff ins Klo vor. Wat sollte da ganze Appartement-Einschub denn bloß bringen?“ Wojtek: „Schwer zu sagen... Ich gehe ja noch immer davon aus, dass das hier auf eine Romanze mit dem PH hinausläuft, ganz ungeachtet dessen, dass es eine total abwegige und groteske Sache wäre. Sophia dann aber zusehen zu lassen, wie der Kerl ein Monster misshandelt, lässt alles in immer fragwürdigere Bahnen abdriften...“ >_> *seufzt* „Ich hätte mir meinen Block und einen Stift mitnehmen sollen. So viele Hinweise auf psychische Probleme und tief sitzende Verhaltens- und Bewusstseinsstörung kann ich mir unmöglich merken!“ Und sie war froh, wenn sie endlich wieder nachhause konnte. Wojtek: „Hm... Sophia, üblicherweise bringen die, die Silent Hill überleben, Intelligenz, knallharte Entschlossenheit, Durchsetzungsvermögen und ein gewisses Maß an Risikobereitschaft mit. Wenn nicht gerade ein paar magische Feen auftauchen, die auf wundersame Weise Ihr Auto reparieren und Sie über den bodenlosen Abgrund heben, würde ich mir an Ihrer Stelle keine allzu hohen Chancen ausrechnen, jemals wieder nach Hause zu kommen.“ Sie ging völlig übermüdet und durstig und sogar hungrig durch die Stadt Eli: „Oh nein, jetzt ist sie also übermüdet, durstig, hungrig und sogar hirnlos! Das wird ja immer schlimmer hier! Was für ein unglaubliches Pech, dass sie sich nucht wenigstens was zu essen und zu trinken in die Tasche gesteckt hat, als sie ihre Wohnung verließ...“ (=)_= und sah wieder ihren Typ. Basy: „Altah, dat is nich dei Typ! Da findet di scheiße, unwürdig un will dich abmurksahn, un da hast ihm eb'n aufgepasst, wie a einah Monstah vergewaltknödelt hat un dann hassu auf ihn geschossahn!“ Eli: „Vermutlich ... geht sie jetzt wieder zu ihm hin, da sie so neugierig ist.“ Sie erschrak zwar ein wenig, doch wieder packte sie die Neugier und sie ging auf ihn zu. Eli: D8 Goe: „Allem Anschein nach war ihr Kurzzeitgedächtnis nicht dazu in der Lage, die angeblich traumatisierende Vergewaltigungsszene länger als drei Sekunden zu behalten. Wieso hat sie denn plötzlich wieder Interesse an ihm? Oh weh mir, diese Figur ist dermaßen inkohärent und widersprüchlich geschrieben, das hält man ja im Kopf nicht aus!“ Da er mit dem ‚Gesicht‘ zu ihre gewandt war, sah er auch, wie jemand auf ihn zukam. Zwar wunderte ihn das, doch er schnaubte. Wojtek: „... zwar wunderte ihn das, doch er schnaubte? Ja. Da ergeben Haupt- und Nebensatz mal wieder ein wahrlich harmonisches Ganzes.“ *röchel* Basy: „Ey, wieso häuf'n sich nu eigentlich da sinnlos'n Sätze so sehr?“ Bis jetzt war es der einzige Mensch, der so lebensmüde war, sich ihm zu nähern. Eli: „Vermutlich trifft man einfach nocht alle Tage auf ein Individuum, das so speziell wie Sophia ist.“ Wojtek: „Genau so ist es. Diese einzigartige Mischung aus hanebüchener Blödheit, beängstigender Inkompetenz in Sachen Gefahrenvermeidung und dieser Hang dazu, alle fünf Sekunden die eigene Meinung zu wechseln, tauchen schon jeweils einzeln nur bei einem unter 10000 aus. Alle drei vereint ... so was sollte unmöglich sein!“ Er packte den Griff seines Schwertes und rammte es 1 cm neben sie in den Boden. Basy: „Tja, Altah, knapp danebahn is auch vorbei! Mussu dia halt ma a Guckloch mehr in dein' Helm bohr'n lassahn.“ >__> Sie schrie auf. Was war mit dem los? Wieso waren alle gegen sie? Aber da erinnerte sie sich, dass sie hier ja gar nicht in ihrer Heimat war. Goe: „Papperlapapp - ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auch in ihrer Heimat niemand leiden kann, da sie nachweislich kein Gespür für Risiko und nicht einen Funken gesunden Menschenverstand besitzt.“ Und sie drehte sich um. Rannte wieder los und um die nächste Ecke. Als sie sich einigermaßen sicher fühlte, rutschte sie an der Wand runter auf den Boden und fing an zu weinen. Basy: „Mia komm'n auch bald de Tränen, wenn dat so weitah geht. I wundere mi bloß, wieso se nach zehn Schrittahn nich wieda von ihra Neugierde gepackt wurde, umdrehte un zurück zum PH ging, bloß um dann weitere zehn Sekund'n spätah erneut de Flucht zu ergreif'n.“ Das hier war ihr schlimmster Alptraum...Nein noch schlimmer! Eli: „Also ihr ... schlimmster³ Alptraum?“ (°)3° Goe: „Na ja, so gesehen stimmt das schon. Schließlich ist sie nur hier, da sie immer wieder von Silent Hill träumt und Antworten finden will – nur deswegen hat sie sich doch auf den Weg in dieses Kaff gemacht! Wie schön, dass sie nach drei Kapiteln endlich auch bemerkt, dass das hier wortwörtlich ihr schlimmster Alptraum ist. Feurio!“ Und langsam aber sicher weinte sie sich in den Schlaf, ohne bemerkt zu haben, dass man sie verfolgt hatte... Wojtek: „Na, jemanden zu verfolgen, der an einer Wand sitzt und sich in die Bewusstlosigkeit weint, ist natürlich eine super Leistung.“ Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Basy: „Boah, endlich, Altah! I dachte scho, dat hört gar nich mehr auf.“ >__> Eli: „Oh mein Gott, war das vielleicht spannend!!! Sophia gelangt in ein verfallenes Appartementgebäude, in dem Outfits, Taschenlampen, Einkaufswägen und sogar Schusswaffen einfach so rumstehen beziehungsweise liegen, beobachtet den PH beim Vergewaltigen eines Monsters, schießt ihm ein Magazin Kugeln ohne jeden Effekt rein und muss noch weiter in die Geheimnisse der nebeligen Stadt eintauchen!“ (*)_* „IAch kann mich vor lauter Aufregung kaum auf dem Stuhl halten!“ Wojtek: *grins* „Ich finde es wirklich faszinierend, dass dir das alles so gut gefällt, Eli.“ Eli: „OIch mag FFs, Wojtek.“ Goe: „Und nun? Ich würde noch immer gerne ein paar Worte über die momentane Situation wechseln, MSTsaw!“ [Nachwort] Hihi, ja. Wie schrecklich... Und im nächsten Kapitel geht es dann zur Abwechslung mal um ... die FF. Wirklich. Wir hoffen, es hat euch gefallen. Über Kommentare freuen wir uns immer sehr. LG & [/Nachwort] Kapitel 4: SOPHIA.EXE - oder auch: Der "Info-pitelchen" den keiner brauchte --------------------------------------------------------------------------- Eli: „Will es jemand haben?“ *auf das vorletzte Butterbrot deutet* Basy: „Im Leb'n net, Altah, i ess' doch nix aus diesahm Loch hiea!“ Goe: „Sapperlot, und ich esse nichts, dessen Zubereitung ich nicht beobachten konnte, gell.“ Wojtek: „Hm... Nein, danke. Ich bin nicht hungrig.“ Eli: „Dann nehme ich mir das Butterbrot jetzt. Aber dann ist nur noch eins da.“ Goe: „Nur zu, mein Teuerster. Solltest du jedoch später Beschwerden im Magen-Darm-Trakt vernehmen, so kannst du dir denken, woher sie wahrscheinlich kommen, gell!“ Eli: „Ach Goe, du bist mir nah. Seid ihr sicher, dass ihr das Brot niacht wollt?“ Goe, Basy & Wojtek: „Ja, Eli! Iss!“ Eli: (°)w° *langt kräftig zu; nomnomnomnomom* Unterdessen springt der Fernseher wieder an. Eli: „Oh cool, passend dazu gibt es noch etwas FF-Beilage.“ *kau, kau, schmatz* Wojtek: „Hm, na da bin ich aber mal gespannt, wie es weiter geht.“ 4. 4. Basy: „'4. 4.'? Ja nee, is glaah. Weil doppelt hält bessah oda wat?“ Eli: „Offenbar ist der Titel eine Anspielung auf das englische Wort 'fear', was so ähnlich wie 'vier' klingt. Wahrscheinlich werden wir gleich lernen, was wahre Furcht bedeutet, oder so.“ (*)__* Wojtek: „Hihi, ja, so kann man es auch sehen. Ich mag deine Ideen, Eli.“ ^^ Hallo zusammen :) Eli: „Huhu.“ (°)-°/ Goe: „Was geht denn jetzt los, sapperlot? Immer diese unnötigen Vorwörter, die doch eh jeder überspringt. Solches sollte meiner Meinung nach ja gesetzlich unterbunden werden, gell.“ Noch einmal ein ganz kleiner Info-pitelchen.. Eli: „Oh cool, ein ganz kleiner Info-pitelchen! Schaut nur mal, wie süß und klein der ist!“ (*)_* „Wir leben in einer Informations- und Datengesellschaft.“ Goe: „Ein kleiner Info-pitelchen?! Donner und Doria! Was tangieren uns denn bitte Informationen, deren Richtigkeit wir objektiv überhaupt nicht bewerten können?“ Basy: „I wäre füa a paar Infos zu diesah Grütze scho dankbar, Altah, so is es ja net. Vor allahm frage i mich, worauf dat hinaus läuft un wat i rauchahn muss, um da PH mit ein' Menschenfrau zu verkuppahln.“ Wojtek: „Je mehr Informationen ich habe, umso sicherer kann ich diagnostizieren. Schauen wir mal, was der Info-pitelchen für uns bereithält.“ Die Story ist vorerst auf Eis gelegt.. Basy: „Party hard!“ :D Eli: „Vermutlich wird der Plot dadurch aber auch nucht frischer.“ Wojtek: „Hau mich, aber ich glaube eh, dass die FF außen schon verbrannt und innen noch gefroren ist. Von daher...“ Goe: „So so, ich sehe schon, da wurden kurz nach der Veröffentlichung redliche Maßnahmen ergriffen, um das vom Geschriebenen ausgehende Risiko einzudämmen, gell? Bedauerlicherweise würde die Story, gehirnbrandig wie sie ist, nach kürzester Zeit selbst das arktische Eis noch geschmolzen haben.“ Ich hab auf meinen laptop einen ganz fiesen Virus bekommen Goe: „Nun, das wundert mich in keinster Weise, haben Studien des renommierten Instituts Kuschmelka (München) schließlich ergeben, dass 18 von 20 Computertastaturen stark keimbelastet sind. Jede vierte Tastatur sei demnach sogar infektiöser als ein Toilettensitz! Magenschleimhautentzündungen, Durchfall und sogar Gehirnbrand können die Folge der Benutzung sein, gell.“ Eli: „Oh mein Gott! Vier! Das kann kein Zufall sein, Goe!“ SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „...“ der meine gesamten Dateien gefressen hat.. Basy: „Sichah, dat nich einfach Eli fünf Minutahn mit da Laptop alleine war?“ Eli: (>)_> Goe: „Ach so, es geht um einen Computervirus! Sakra aber auch... Immer diese unkonkreten und verwirrenden Teilsätze.“ Eli: „Du musst die FF ausreden lassen, Goe. Man muss einen Info-pitelchen immerhin holistisch bewerten.“ Goe: „Wahrlich, mein Teuerster, soweit ich weiß, ist dieses hier der erste Info-pitelchen, den wir bisher lesen. Beziehst du deine Informationen aus absolut sicherer Quelle?“ Wojtek: „Ich möchte mal ganz unverbindlich erwähnen, dass ich die Bezeichnung ein ganz kleiner Info-pitelchen einfach nur unglaublich süß und charmant finde. Hihihi~“ XD Eli: „OIch auch. Wir sollten ihn, also, den Info-pitelchen, Eli nennen. Wie mich!“ (*)_* Der muss jetzt in die Werkstatt und ich weiß nicht wann ich ihn widerkriege..... Eli: „Oh nein, Virus-chan!“ (;)_; „Hoffentlich kommt er bald aus der Werkstadt zurück.“ Basy: „Is kein Wundah, dat's den Virus zerschossahn hat, nachdem a de FF fraß.“ Wojtek: „Ob der Virus wohl erst Dateien gelöscht, sie fünf Minuten später wieder hergestellt und dann weitere fünf Minuten später erneut gelöscht hat?“ Basy: „Altah, jede Wette, dabei kam noch so a schrillah, kreischigah Ton aus de Lautsprechers, wo jed'n in da Wahnsinn trieb.“ Goe: „Anhand der mir vorliegenden Daten vermute ich, dass der Virus SOPHIA.EXE heißt.“ Solange habe ich den Pc von einer Freundin, doch auch mit dem hier kann ich nicht weiterschreiben Wojtek: „Was ... sie scheinbar nicht davon abhielt, es trotzdem zu tun. Oder schrieb sich der Info-pitelchen etwa von selbst?“ Eli: „Wie ... wie unheimlich.“ (;)__; SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „Altah, dat is ja so undercover un müsteriös wie ALIAS un Totally Spies zusammahn, uuuh~“ =__= da sie nicht will das ich das hier speichere Eli: „Vielleicht fürchtet die Freundin ja soziale Ausgrenzung, sobald sie mit dieser FF in Verbindung gebracht wird.“ Basy: „Versteh' gar net, warum.“ und ich ihr den heute widergeben muss... Ich weiß also nicht wann das nächste Pitel kommen kann, und jetzt kommen wahrscheinlich einige Kommentare "Das ist aber blöd, die Story entferne ich jetzt aus meinen Favoriten.!" ... Goe: „Papperlapapp, gell. Wer die bisher noch nicht aus seiner Favoritenliste genommen hat, der nimmt sie nie raus. Der würde nicht mal eine etwaige Löschung bemerken. Und überhaupt: Warum wurde denn dieser Info-pitelchen geschrieben, statt in derselben Zeit einfach das nächste Kapitel in die Tastatur zu hämmern? Wie ich sicher annehmen kann, hätte letzteres sogar weniger Zeit beansprucht und danach hätte die Autorin noch einen Kaffee trinken können.“ Wojtek: „Hm, langsam zeichnet sich hier das Bild eines geringen Vertrauens in die eigene Arbeit ab.“ Eli: „IAch verstehe nocht, wieso man in die FF kein Vertrauen haben kann. Die ist doch einfach absolut und vollumfänglich wunderschön und spannend und aufregend und mysteriös und toll, noch mit einem prickelnden Hauch Vergewaltigungserotik eingestreut!“ (Q)_Q „Was soll das heißen, Wojtek? Was?“ Wojtek: „Na ja, wer die FF bisher mochte, der wird sicherlich auch kein Problem damit haben, ein wenig länger auf das nächste Kapitel zu warten und nimmt sie aufgrund der Umstände schon nicht aus seiner Favoritenliste. Ist ja nicht so, als hätte die Autorin das mit Absicht gemacht und müsste hier jemandem Rechenschaft ablegen.“ ^^ Basy: „Hast scho Recht, Altah, i für mein'n Teil warte auf dat Ding gern sogar bis zum St. Nimmerleins-Tag!“ :D Ich kann mir nur entschuldigen, Eli: „... dun. Goe, kannst du dir auch nur entschuldigen dun, da du so schlau bist?“ (°)-° Goe: „Ja aber Eli, wieso sollte ich mich denn für meinen brillanten Intellekt entschuldigen? Viel eher sollten mir alle dankbar sein und mich mit Geschenken, wie etwa Präsentkörben und praktischen Geldbeträgen, überhäufen, gell!“ Eli: „Ach so, okay, oh und sag mal, Goe, glaubst du, dass wir auch keimbelastet und ansteckend sind und unbeabsichtigt Viren mit unseren FFs schreiben und dadurch unsere Rechner schrotten und...“ *blubb, blubb, blubb* (@)3@ Wojtek: „Eli, ich finde, du solltest mal was trinken.“ dafür das der Virus darauf gekommen ist, dagegen konnte ich nix tun... Basy: „Ja nee, dat sag'n se alle. Mal wiedah a klarah Fall von Luftbestäubung, wa?“ Wojtek: „Ja, ja, wie bei jeder zweiten Schwangerschaft vor Vollendung des 18. Lebensjahres. Da heißt es auch immer, man hätte nichts dagegen tun können.“ Mein Anti-Vir System hat anscheinend versagt... Eli: „Wahrscheinlich sollte das Programm zusammen mit der automatischen Rechtschreibkontrolle und der Kindersicherung durch Kopien von SOPHIA.EXE ersetzt werden. Die haben auch alle versagt!“ Goe: „Dann hätten Sie eben mal besser nicht Ihre Kreditkartennummer an einen sprechenden Elch herausgegeben, und diese vermeintlichen PC-Beschleuniger sind eben doch nicht so redlich, wie ihre knallig-bunten Hintergründe und von Rechtschreibfehlern durchzogenen Versprechungen suggerieren wollen. Von garstigen Unzuchtseiten und den damit in Verbindung stehenden Gefahren fange ich jetzt gar nicht erst an.“ Die Story ist vorerst pausiert und ich weiß nicht, wie lange es dauern wird die ganzen Dateien widerherzustellen.. Basy: „Leidah ja nich lange genug.“ Goe: „Sakra aber auch, gab es da denn keine unverbindliche Information vom zuständigen Reparaturdienst? Zu solchem sind diese Hallodris gesetzlich verpflichtet!“ Ich mache aber so schnell es geht weiter, wenn ich meinen Pc widerhab..... Basy: „Ja nee, is glaah. I hab dat hiea auch scho richtig wider, dat geht auf keinah Kuhhaut, geht dat nich.“ Eli: „Was ist denn jetzt nur mit Virus-chan? Wird der gar niacht mehr erwähnt? Er hat immerhin die Welt zu retten versucht!“ (Q)_Q Bis dahin, Eure [zensiert] :) Eli: „Virus-chaaan!“ *röchel* „Na ja, was solls. Tschüss, [zensiert]. Vielen Dank, dass du den Info-pitelchen geschrieben hast. Schade, dass er uns nuchts brachte, weil wir ja eh noch weiterlesen müssen.“ Wojtek: „Hm, ja, ja, sehr nett. Irgendwo aber auch ernüchternd, denn einerseits war der Info-pitelchen ab dem Moment, ab dem das nächste Kapitel kam, sinnlos und hätte wieder gelöscht werden können ... und andererseits ist er in sich schlüssiger und zusammenhängender als die ganze bisherige FF, was Sophias Abenteuer so ziemlich ad absurdum führt. Ich meine ja bloß.“ Basy: „Njoah, dat macht scho wat her, wennu einah FF mit möglichst vielahn Laberchappis drin hast un 0 Inhalt schön auf alles verteilst. Vermutlich sin se alle in Jubelstürmah ausgebroch'n, nach diesahm Info-pitelchen, als es dann aba trotzdem weitahging, kam ihnen dat kalte Kotz'n.“ Goe: „... sehr geehrte Mitkommentatoren, ich möchte euch bitten, das Wort Info-pitelchen von jetzt an nicht mehr zu verwenden, gell. Anderenfalls geht mir hier der Hut hoch!“ {>}_{<} „Himmelherrgottsakrament, was für ein grässliches Wort! Das kann doch kein Mensch ernst nehmen!!!“ Eli: „Vergiss aber nocht, dass es ein kleiner Info-pitelchen war, Goe, also nucht nur eine stark mutierte sondern auch noch eine junge und geschlechtsumgewandelte Version üblicher Informationskapitel, die keiner braucht. Und er heißt Eli.“ (°)3° Goe: „Grrr, Eli!!!“ Als der informative Pitel beendet sein tut, geht der Bildschirm nicht aus. Stattdessen wirbelt schwarzweißes Schneegestöber über die Mattscheibe. Statisches Rauschen dringt aus den Lautsprechern. Das Bild flimmert für einige Sekunden, dann wird auf einmal ein schwarzhaariges Mädchen eingeblendet. Aus der Ferne dringt das unheimliche Heulen eines Fliegeralarms heran. Mädchen: *böse kichert* Wojtek: „Oh nein!“ Mädchen: *noch bösartiger kichert* Basy: „Altah!“ Eli: „Iih, ein Mädchen!“ Goe: „Sakra aber auch, was ist denn jetzt schon wieder los?“ Kapitel 5: Haarspaltereien -------------------------- Ein hohles Rauschen. Die Chaosfee spannt sich von einer Sekunde auf die andere und fährt auf dem Absatz herum, wirft die Bürste zur Seite. Den Schmerz, als sie sich dabei unachtsamerweise eine Haarsträhne ausreißt, nimmt sie beiläufig wahr; einen Moment später weitet sie nur noch verblüfft die Augen. Vor ihr, mitten in ihrem Gemach, steht Dando, links den viel kleineren Malik im Schwitzkasten, rechts fest eine seiner Sicheln umklammert, nur wenige Zentimeter vom Hals des Jungen entfernt. „Öffne mir ein Portal nach Silent Hill!“, gellt er, das Gesicht hochrot und die Augen funkelnd vor Wut. „Ich töte ihn, wenn du es nicht tust!“ Die Chaosfee erstarrt. Malik japst auf und ringt nach Luft. Er windet sich verzweifelt, kann sich kaum in Dandos kräftigem Griff bewegen. „Er ist verrückt geworden“, röchelt der Junge und sieht zwischen seinen fettigen Strähnen hindurch hilfesuchend zur Chaosfee. „Er tut es, ich kann es in seinen Gedanken lesen!“ Dandos Griff festigt sich noch und die Sichel wandert ein My höher. Malik stöhnt gequält. „Öffne das Portal!“, schreit der Schwarzhaarige abermals, funkelt die Chaosfee an, als wäre er zu allem bereit. Sekunden verstreichen, in denen nur Maliks gepeinigtes Ächzen zu hören ist. Dann... „In Hausschuhen? Du bist so süß“, kichert die Sue und entspannt sich wieder. Abermals verstreichen einige Sekunden. „... verdammt.“ Malik seufzt genervt. „Ich habe dir ja gesagt, dass sie nicht darauf hereinfällt“, murmelt er betreten und löst sich aus Dandos Umklammerung. „Hausschuhe!“ Letztgenannter schließt für einen Moment die Augen, fällt einen Schritt zurück. Die Chaosfee lächelt beinahe mitleidig. „Hättest du Arin im Schwitzkasten gehalten, hätte ich dir das vielleicht abgenommen, aber...“ „Ich will nach Silent Hill!“, fährt Dando dazwischen und unterbricht sie. Er lässt seine Sichel verschwinden, deutlich um Fassung bemüht. „Du hast gar kein Recht, mich hier gefangen zu halten, Chaosfee!“ Die Mary Sue rollt mit den Augen, während sie einen Schritt von ihrer Kommode fort- und auf die Beiden zu setzt. „Fängst du jetzt wieder an? Wir haben das Thema zweimal durchgekaut.“ Dando schreit. Er fährt herum, packt blindlings einen Beistelltisch an der Ecke und reißt ihn empor. Die Chaosfee stöhnt auf, hebt die Arme, doch sie verharrt kurz darauf und lässt nur noch die Schultern hängen. Erdbeeren und Trauben fliegen davon, Porzellan zerschellt. Das hölzerne Tischchen geht polternd zu Boden und rutscht noch einige Zentimeter auf dem blank polierten Parkett weiter. Sie seufzt auf, sichtlich entnervt und müde. „Dan, Malik, bitte. Ich möchte zu Bett gehen.“ „Eli auch!“, brüllt Dando, so laut, dass sich beinahe seine Stimme überschlägt und tritt gegen eine Chaiselongue; das Möbel rutscht quietschend davon, weiße Kratzer bleiben auf dem Parkett zurück. „Er hat große Angst und möchte nach Hause!“ Die Chaosfee zögert einen Moment. „Das kannst du nicht wissen“, entgegnet sie kleinlaut, „er ist nicht allein und...“ Dando schnippst. Kaum eine Sekunde später fliegt eine seiner Sicheln durch die Luft. Die Chaosfee tänzelt zur Seite. Als sie hinter sich Glas zerbersten und unzählige Splitter zu Boden gehen hört, knirscht sie mit den Zähnen. „Nun reicht es mir aber langsam mit deinen Anflügen!“ Festen Schrittes geht sie auf ihn zu, doch Dan weicht keinen Millimeter zurück. „Du wirst dich umgehend aus meinem Gemach entfernen, oder muss ich dich wieder hinausgeleiten?“ Von einem Moment auf den anderen wird sie immer wütender. „Ich habe genug davon, mich ständig wiederholen zu müssen!“ Wie er vor ihr steht, sichtlich unbeeindruckt und Argumenten völlig unzugänglich, macht sie nur noch zorniger. Sie könnte sich übergeben. „Du siehst es ja doch nicht ein!“ Plötzlich mischt sich Verzweiflung in ihre Wut, auflodernd wie ein Funke, der auf trockenes Stroh trifft und noch einige Sekunden braucht um sich festzusetzen. Sie verstummt abrupt, kneift die Augen zusammen und keucht. „Genug. Ich kenne diese Gefühle selbst. Es ist nicht nötig, sie auf mich zu übertragen, Malik.“ Sie sieht den Kleinen eindringlich an. Malik grinst zufrieden, kurz darauf erlischt das Chaos in der mächtigen Sue, das eigentlich Dandos Chaos ist. „Aber trotzdem: Wir können nicht...“ Malik spannt sich an. Die Tür wird aufgeschmettert; gleichzeitig fahren Dando und die Chaosfee herum und sehen erschrocken zum Großinquisitor Torquemada, nur in leichte, simple Baumwollkleidung gehüllt, die sich beängstigend über seine breiten Schultern spannt. Offenbar wurde er aus dem Schlaf gerissen. Der Hüne überblickt die Lage, noch ehe die Beiden sich seiner Anwesenheit völlig gewahr werden; nur Malik wusste bereits, dass er auftauchen würde. Er wippt nervös auf den Füßen. „Was geht hier vor?!“, donnert Torquemada und sieht gewohnheitsmäßig zuerst Dando an. „Ich hörte Schreie, Lärm und Getöse!“ Mit bebenden Schritten tritt er ein. „Habt ihr Bengel völlig den Verstand verloren?!“ Er besieht das auf dem Boden liegende Obst, den umgeworfenen Tisch und den zerbrochenen Spiegel. Seine Wangen röten sich. „Ich entschuldige mich für dieses Verhalten, Chaosfee. Offenbar brauchen sie auch einige Lektionen in Sachen Anstand.“ „Anstand?!“, blafft Dando und deutet anklagend auf den Großinquisitor; Schweiß tritt auf seine Stirn und eine Ader an seiner Schläfe beginnt deutlich zu pochen, nicht nur vor Wut, auch vor Aufregung, da er durchaus weiß, dass Torquemada ihn mit einem Schlag meterweit durch den Raum schleudern könnte ... und wahrscheinlich keine Hemmungen hätte, genau das aus disziplinarischen Gründen zu tun. „Wir sollten uns anstandshalber in Silent Hill befinden und unsere Freunde befreien, statt irgendeiner Sue aus der interdimensionalen MSTing-Organisation zu vertrauen!“ Eine von Torquemadas buschigen Augenbrauen zuckt. „Eine Sue aus der Organisation?“, blafft der Alte. Er fährt herum und starrt die Chaosfee an, die ihrerseits Malik einen entrüsteten Blick zuwirft. „Und nun?“, sagt der Kleine, der nach wie vor auf den Füßen wippt; es ist nicht länger ersichtlich, ob er dies vor Nervosität oder freudiger Erregung tut. „Malik, ich hatte vor, selbst alle einzuweihen. Wieso hast du...“ Doch Torquemada schneidet ihr mit einer herrischen Geste das Wort ab. „Ich dachte mir schon, dass auch Golden ihre Finger im Spiel hat“, sagt er nachdenklich. „Ich muss in nichts Weiteres ... eingeweiht werden.“ Er sieht zu Dando. „Nun? Du magst Recht haben!“, knurrt Torquemada anerkennend, sichtlich amüsiert. „Aber wir haben keine Wahl. Sie alle befinden sich außerhalb unserer Reichweite.“ Der Großinquisitor entspannt sich und verschränkt seine massigen, mit Narben übersäten Arme. „Außerdem ... haben wir kaum Kampferfahrung mit diesem Gegner. Nicht dort, wo er den Heimvorteil besitzt.“ Lautes, vor Selbstvertrauen strotzendes Kichern erklingt, viel zu schrill, als dass es von einem Menschen stammen könnte. „Ich schon!“ Die Sues fahren herum. Unter dem Torbogen, inmitten der halb geöffneten Flügel, steht Meon, wie ein zu groß geratener, grauer Fellflusen im schwarzen Mäntelchen. „Euer Geschrei war nicht zu überhören.“ Sie wuselt herein, nur um einen Moment später wie ein Flummi empor und auf eine Sofalehne zu springen. „Manchmal glaube ich, dass ich hier kaum wahrgenommen werde, da ich so klein und leise bin. Aber ich habe einst gegen MSTsaw gekämpft, falls ihr das vergessen haben solltet!“ „Hm?“, knurrt Torquemada. „Davon weiß ich nichts.“ Er sieht suchend erst zur Chaosfee, dann zu Dando. „Ich auch nicht!“, entgegnet die Hausherrin verwundert. „Ihr erzähltet mir, ihr hättet ihn gemeinsam leicht besiegen können, aber das war vor seiner Wiederbelebung. Er soll schwach gewesen sein.“ „Ganz recht, ja, ja. Aber vorher war er mächtiger! Ich habe ihm fast zwei Tage lang die Hölle heiß gemacht und ihn in die Flucht geschlagen!“, bemerkt Meon energisch, während sie in die Pfötchen klatscht. „Darum war Setha auch zuletzt so ein alter Besen. Ich bin vielleicht ein Hamster und ein bisschen eingerostet, da ich meine Kräfte kaum mehr brauche. Aber ich war mal MSTing-Sue-Per! Du auch, Torquemada!“ Der Großinquisitor reckt provozierend das Kinn vor. „Ich bin nicht ... 'eingerostet'.“ „Wie auch immer!“, wehrt Meon ab. „Wir haben überhaupt keinen Grund, hier zu warten! Ich möchte ebenfalls nach Silent Hill gehen und Eli, Goe und Basy befreien! Und diesen neuen Jungen, wie heißt er doch gleich ... eh, ja. Ich vertraue Golden keine drei Meter weit!“ „Ich auch nicht“, stimmt Torquemada zu. „Und unter diesen Umständen revidiere ich meine Entscheidung.“ Dando grinst, während er Maliks Blick sucht und einen Satz denkt, den er ihn zu beantworten bittet; Maliks Antwort ist nur ein leises Kichern, welches Dan allerdings genügt. „Ich werde mich vorbereiten“, meint Torquemada dumpf und wendet sich um. „Diese Kommentatoren kümmern mich nicht, aber ich habe viele Fragen an MSTsaw. Soll sich die Hölle auftun, wenn Golden mir diese Chance nimmt.“ Die Chaosfee ringt nach Luft. „Ich muss wohl abermals darauf hinweisen, dass ich einen Pakt mit Golden eingegangen bin. Auch diese Chance muss erhalten bleiben! Vergesst nicht, dass sie unsere einzige Informationsquelle ist! Ihr könnt euch überhaupt nicht entscheiden, ehe ihr nicht wisst, was...“ Torquemada winkt ab. „Ich will nichts von irgendwelchen 'Pakten' wissen. Was du mit Golden zu schaffen hast, geht mich nichts an.“ „Mich auch nicht!“, ruft Meon. „Ich will die Jungs und Basy retten!“ Die Chaosfee lacht gekünstelt und stemmt die Hände an die Hüften. „Das ist Haarspalterei“, meint sie resignierend, wälzt einen Moment lang ihre Gedanken. „Aber gut. Ich bin ohnehin überstimmt, da ich euch beide zu Anführern ernannt habe, die mir in nichts nachstehen. Ich öffne euch ein Portal in diese Ruinenstadt.“ Dando klatscht in die Hände, während er freudig strahlend eine Schachtel Zigaretten hervorholt. „Ja! Wir können MSTsaw zu dritt problemlos aufhalten. So mächtig kann der alte Sack nicht sein, Silent Hill hin oder her.“ „Zu dritt?“ Torquemada verengt die Augen. „Nein. Meine Schüler begleiten mich, und wenn sie am Ende nur zusehen. Ihr vier braucht mehr Felderfahrung. Das ist mein Befehl und darüber diskutiere ich nicht. Informiere die anderen, Malik.“ Das Mädchen ist schwarzhaarig, blass und in ein blaues, mit weißer Spitze verziertes Kleid gehüllt. Ihre Augen wirken eine Spur zu groß, während sie die Kommentatoren mustert; sie sind so schwarz, dass sich die Pupillen kaum erkennen lassen und von einem unheimlichen Glanz erfüllt, der nicht in die Augen eines kleinen Mädchens passen will... „Seid gegrüßt, Kommentatoren“, spricht sie und nickt ihnen zu. „Wer bist du?“, fragt Eli sogleich. Das Mädchen kichert verschlagen. Wojtek saugt hörbar Luft ein, was nicht nur Goe auffällt. Auch das Mädchen bemerkt es und bedenkt ihn mit einem wissenden Blick. Wojtek zuckt zusammen. „Ich habe viele Namen. Ihr könnt mich aber Alessa nennen, wenn ihr möchtet.“ Goe räuspert sich sogleich. „Nun, Alessa, das ist ja alles sehr fein. Wenn Sie dann wohl so freundlich wären, uns zu sagen, was hier gespielt wird?“, sagt er süffisant und rümpft die Nase. „All dies finde ich ziemlich unredlich, wenn ich einmal ganz frei sprechen darf. Wieso tauchen Sie urplötzlich im Fernseher auf? Wo ist der Unflat MSTsaw? Wieso antwortet er uns nicht? Warum entspricht die Ausgestaltung des Lesezimmers nicht den gängigen ergonomischen Standards in Sachen Beleuchtung?“ Die anderen werfen ihm skeptische Blicke zu. Abermals lässt Alessa ihr verschlagenes Kichern hören. „MSTsaw ist im Moment verhindert.“ Sie beugt sich vor und ist schließlich so nah an der Mattscheibe, dass sie fast aus dem Fernseher herauszukommen scheint. „Was der alte Mann gerade tut, muss und soll euch aber nicht kümmern.“ Goe stutzt. Unterdessen bemerkt Basy, dass Wojtek immer unruhiger wird. Nervosität und ein Hauch von Angst zeichnen sich in seinem Blick ab. Er scheint sich Mühe zu geben, sein Zittern zu unterdrücken, doch es gelingt ihm kaum. „Altah, wat is'n los mit dia?“, fragt Basy und sieht ihn unsicher an. „Dieses... Sie sieht aus wie ein Mädchen, aber lasst euch nicht täuschen! Sie ist...“ „Wer oder was ich bin, spielt überhaupt keine Rolle!“, unterbricht die Unheimliche ihn. „Ich habe euch beobachtet, Kommentatoren. Mir ist bereits aufgefallen, dass du, Wojtek, mehr über mich und meine Stadt weißt als die anderen. Aber du fürchtest dich ohne Grund. Euch droht im Moment keine Gefahr. Niemand soll geprüft werden. Du solltest dir daher gut überlegen, was du von dir gibst. Ich bin eure einzige Hoffnung!“ „Unsere einzige Hoffnung?!“, platzt Goe heraus. „Wohl eher handelt es sich bei Ihnen um eine Mary Sue, gell? Die führen bekanntlich immer etwas im Schilde.“ Das Mädchen lacht schallend. „Na und? Vielleicht bin ich eine Mary Sue, aber vielleicht auch nicht? Vielleicht bin ich auch in Wahrheit eine MSTing-Sue ... oder euer aller schlimmster Albtraum?“ Ihre Augen schimmern wie schwarzes Öl. „Ich weiß, dass ihr viele Fragen habt, doch für ausführlichere Erklärungen fehlt uns die Zeit. So viel werde ich euch sagen, mehr nicht: Ihr glaubt, ihr befindet euch in MSTsaws Landhaus und kommentiert eine FF für ihn. Das stimmt aber nicht! In Wahrheit kann er euch weder sehen noch hören. Er weiß nicht, wo ihr seid und was ihr tut. Und das MSTing, das ihr macht, macht ihr für mich, nicht für ihn. Für mich und meine Verbündete, um genau zu sein. Wir wussten schon seit einigen Tagen, dass MSTsaw euch nach Silent Hill holen würde. Ich für meinen Teil habe nur gewartet und mich im richtigen Moment eingemischt, um euch hierher zu bringen. Der Raum, in dem ihr euch befindet, befindet sich auch nicht in MSTsaws Haus. Er ist eine Kopie des Raums, in dem ihr damals euer erstes MSTing abgehalten habt. Ich habe mich hierfür entschieden, da ich davon ausging, dass ihr euch dann wohler fühlen würdet. Aber wozu all das dient? Nun, das ist leider etwas komplizierter zu erklären... Konnte ich eure Fragen hiermit beantworten?“ „Überhaupt nichts wurde beantwortet!“, begehrt Goe auf. „Ich möchte meine Fragen gerne selbst stellen, wenn es recht ist, gell?“ Er rückt sich die Brille gerade und sieht das Mädchen fordernd an. „Erste Frage: Wer ist diese Verbündete? Zweite Frage: Woher wussten Sie, dass MSTsaw uns entführen will? Dritte Frage: Wie kommt es, dass MSTsaw noch lebt, wo er doch geltenden Naturgesetzen – unter anderen konstatiert vom Institut Kuschmelka (München) – nach tot sein sollte?“ Aber das Mädchen antwortet ihm nicht; es weitet nur verblüfft die Augen. „Wie ich feststelle, hast du weder Respekt noch Angst vor mir, Goe – verwunderlich, wo du doch angeblich so schlau bist. Einer deiner Mitkommentatoren scheint es besser zu wissen.“ Sie schmunzelt höhnisch. „Huch?“, nuschelt Goe, während er sich zur Seite neigt, um Wojtek besser sehen zu können. Der Rothaarige ist etwas blasser als sonst. Seine Stirn glänzt und er krallt die Hände fest in die Sessellehne. „Wojtek, sakra aber auch! Was hat es mit dieser unbedarften Maid auf sich?“ Doch Wojtek kommt nicht dazu, ihm zu antworten. Abermals bricht das Mädchen in schallendes Gelächter aus, so laut diesmal, dass die Kommentatoren vor Schreck zusammen zucken. Schwarzweiße Stäubchen flimmern über die Mattscheibe und statisches Rauschen dringt aus den Lautsprechern. „Unbedarfte Maid?! Dass ich nicht lache! Ich bin die Herrin dieser Welt!“, ruft sie aus. „Aber MSTsaw, der Antagonist, hat mir die Herrschaft abspenstig gemacht! Von den MSTing-Sues wiederbelebt und mit anderen Gary Sues verschmolzen, um ihm Macht zu verleihen, kehrte er vor kaum zwei Wochen nach Silent Hill zurück. Doch als er sah, dass die Stadt in Trümmern lag, dass sie bei der Explosion des Deus Ex Machina zerstört wurde, wurde er rasend vor Wut und entfesselte die ihm verliehenen Kräfte!“ Während sie spricht, werden die Kommentatoren von Erinnerungen durchströmt, die nicht ihre eigenen sind. Sie sehen die Stadt, die aus nichts mehr als Trümmern und Ruinen zu bestehen scheint. Zwei Silhouetten zeichnen sich ab, die eine ist, das Gesicht halb mit Mull verbunden, MSTsaw, der auf die Knie fällt und die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Die andere dagegen ist eine junge Frau mit langem rotem Haar, halb nackt und nur einen schwarzen Rock tragend. Sie schreckt vor dem Alten zurück. MSTsaw beginnt zu schreien. „Er riss den Schleier entzwei und tat etwas Unglaubliches: Mit Hilfe seiner Kräfte ließ er den Deus Ex Machina neu entstehen!“ Die Szene geht weiter: MSTsaw wird von einer lodernden, roten Aura umgeben, während sein nicht verhülltes Auge wie eine kleine Sonne zu brennen scheint. Er erhebt sich, fährt herum und stürzt auf die junge Frau zu; sie reißt abwehrend die Hände empor und umgibt sich mit einem Schild aus purer Schwärze. Dann wird kurz alles dunkel ... und plötzlich steht MSTsaw mit erhobenen Händen da, vor ihm ein unmögliches Konstrukt aus Ringen und Metallstreben, welches sich aus dem Nichts heraus zu materialisieren scheint und die offenbar bewusstlose Frau umgibt. „Donner und Doria! Der Deus Ex Machina!“, wiederholt Goe die Worte ganz entsetzt, als die Bilderflut endet. „Aber wie kann das sein?“ „MSTsaws Kräfte sind nicht von dieser Welt und auch von keiner anderen. Sie sind von einer Natur, die es in unserem Multiversum eigentlich nicht geben sollte.“ „Von welchem Gary Sue hat er diese Kräfte?“, will Goe sofort wissen. „Das“, hebt das Mädchen an ... und seufzt einen Moment später nur resignierend, „weiß ich nicht. Ich weiß nur wenig über die Machenschaften der Organisation. Ich weiß nur, dass sie einen Fehler begangen haben. MSTsaw geriet außer Kontrolle. Eine Anführerin der Organisation, Nevan, die ihn hierher brachte, überwältigte er kurzerhand und sperrte sie in den Deus Ex Machina. Danach suchte er Alessa und nahm sie ebenfalls gefangen.“ Abermals strömen Bilder in die Geister der Kommentatoren; sie sehen einen unglaublich versifften Raum, in dem lediglich ein dürres, metallenes Bett und ein kleiner Schrank stehen; auf dem Bett liegt ein großes Bündel, das an eine bizarre Mumie erinnert. MSTsaw steht davor, von Ketten, Glut und Draht umwirbelt - doch die Erinnerungen reißen ab, noch ehe sich jemand einen Reim darauf machen kann. „Dank ihrer Kräfte, noch verstärkt durch seine eigenen, Nevans und die Macht einer dritten Mary Sue, gewinnt er seither mehr und mehr Einfluss über meine Welt.“ Goe neigt skeptisch den Kopf. „Eben hieß es, Sie seien Alessa. Wie können Sie aber hier sein, wenn Sie doch angeblich in MSTsaws Deus Ex Machina gefangen gehalten werden? Habe ich da nicht einen Widerspruch entdeckt, sapperlot?“ Das Mädchen bedenkt Goe mit einem undeutbaren, von unheimlichem Glanz erfüllten Blick. Schließlich schmunzelt sie vergnügt. „Ich bin ja auch Alessa. Zum Teil. Genau genommen ... bin ich ihre dunkle Seite. Bisher hat MSTsaw nur die menschliche Alessa überwältigt und gefangen genommen: Sie und ich stehen in einer Verbindung. Durch den Deus Ex Machina raubt er ihr ihre Kräfte und dadurch auch mir die meinen. Ich verliere die Kontrolle über meine Dimension und das ist das Problem. Deswegen seid ihr hier.“ „Aber angeblich sind wir doch hier, da MSTsaw zu wahnsinnig für sein MSTing ist“, murmelt Eli und ist ganz verwirrt. Das Mädchen seufzt. „So meinte ich das nicht. MSTsaw wollte, dass ihr eine FF für ihn kommentiert, um an eine weitere Sue zu gelangen, ja. Doch dazu ist es bisher nicht gekommen. Ich habe euch ... gerettet, könnte man sagen. Euer MSTing dient einem anderen Zweck: Die FF, die ihr kommentiert, steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Silent Hill das ihr kennt und auch der Welt jenseits davon, in der wir uns befinden. Durch eure Kommentare beeinflusst ihr den Schleier, so wie ihr stets auch den Schleier beeinflusst, der die Welten anderer FFs von eurer Welt trennt! Ich kann diesen Einfluss dann auf mystische Weise nutzen um beispielsweise Personen von einer Ebene auf die nächste zu bringen.“ „Auf mystische Weise?“, schnalzt Goe und kratzt sich dabei übertrieben nachdenklich am Kinn. „Das kommt mir recht fadenscheinig vor, gell.“ Wojtek räuspert sich, schüttelt den Kopf und kneift kurz die Augen zusammen. „Ja, das ist doch alles völlig abstrus! Schleier zwischen den Welten, die durch Witze beeinflusst werden? Der ... Dämon braucht ein MSTing, um die Tore zwischen den Ebenen aufstoßen zu können?“ Alessa schreit. Ihre Augen werden zu pechschwarzen Löchern ohne Grund und dunkle Adern zeichnen sich unter ihrer Haut ab. „Du bist kein Mitglied des Ordens, närrischer Mensch! Du hast kein Recht, mich so zu nennen!“ Ihre Hände schnellen vor und klatschen von innen gegen den Bildschirm, so fest, dass der Fernseher ruckelt. Die Kommentatoren zucken vor Schreck zusammen, Wojtek jappst auf. „Ich warne dich! Ich mag geschwächt sein, aber das MSTing kann auch ohne dich stattfinden, Wojtek! Du warst nicht einmal eingeplant! Du bist nur hier, da ich meiner Verbündeten versichern musste, gut zu euch zu sein und euch zu schützen!“ „Oh Alessa, es dut uns leid“, sagt Eli sogleich. Die unheimliche Veränderung, die Alessa durchlaufen hat, scheint ihm keine Angst zu machen. „Für Wojtek ist das alles noch sehr neu. Er weiß nucht viel über MSTings und Mary Sues und hat Angst vor Silent Hill.“ Er blinzelt und ringt sich ein beschwichtigendes Lächeln ab. „Das ist mir alles völlig gleich“, zischt sie nur. „Wir haben ohnehin bereits zu viel Zeit vertrödelt. Hört zu, ihr müsst sofort weiter kommentieren! Noch ist meine Verbündete sicher, doch wer weiß, für wie lange? Wer weiß, wann MSTsaw sie findet? Beeilt euch!“ „Wer ist denn diese ominöse Verbündete eigentlich, wenn ich mal fragen darf?“, hakt Goe nach. „Kann man ihr vertrauen und bezieht sie ihre Informationen aus sicheren Quellen der Löblichkeit und Redlichkeit? Ist sie den Umständen angemessen keusch?“ „Wie bitte?! Das spielt überhaupt keine Rolle! Das Schicksal des Multiversums steht auf dem Spiel!“ „Oh Goe, vermutlich ist es ... Doktor Golden Chie, die taucht immer mal wieder auf. Sie ist nämlich eine Mary Sue.“ Das Mädchen fährt überrascht auf ... und stößt mit dem Kopf schmerzhaft gegen das Gehäuse des Fernsehers. „Wie bitte?! Woher weißt du das?!“, fragt sie entgeistert. Eli blinzelt. „Weiß ich niacht, es fiel mir nur so ein. In meinem Kopf sind so viele Ideen“, meint er mit leuchtenden Augen und nimmt sich das letzte Butterbrot vom Tisch. „ARGH!“ Der Bildschirm flimmert. Alessa - oder wie auch immer sie heißt - wird ausgeblendet. Basy niest. „Altah, is se nu eingeschnappt oda wat?“ „Ihr werdet nicht weit kommen“, murmelt die Chaosfee, während sie die Gruppe vor sich eindringlich besieht. Die Jungs tragen dunkle Kapuzenmäntel, Torquemada seine schwere, mit Intarsien verzierte Rüstung. Er überragt selbst Viggo noch um eine gute Kopflänge. Meon, die auf Dandos Schulter sitzt, fällt im ersten Moment kaum auf. Zusammen wirken sie durchaus ... ein wenig albern. Die Entschlossenheit in ihren Augen macht den Eindruck wett, doch die Hausherrin hat nur wenig Hoffnungen, dass sie damit weit kommen werden. „Nur MSTsaw kann das Portal auf die andere Seite öffnen. Es würde an ein Wunder grenzen, selbst einen Weg zu finden.“ „Wir werden sehen!“, gellt Torquemada. „Natürlich. Kontaktiert mich, wenn ihr der Suche überdrüssig seid. Ich werde bis dahin wach bleiben...“ Die Chaosfee winkt mit der Hand. Vor ihnen öffnet sich ein wirbelndes, aus nichts als Farben bestehendes Portal. Weiße Nebelschwaden wehen daraus hervor. „Bis bald!“, zwitschert Meon, sichtlich nervös. „Bitte kümmere dich um Basys Kinder!“ Abermals nickt die Chaosfee. Einen Moment später ist die Gruppe im Portal verschwunden. Es schließt sich sogleich. Die Mary Sue bleibt allein in ihrem verwüsteten Gemach zurück. In Gedanken versunken wendet sie sich um, um zumindest ihr Haar noch fertig zu richten und greift zur Bürste. Mühselig seufzend entfernt sie den ausgerissenen, rabenschwarzen Büschel, der sich erstaunlich fest zwischen den Borsten verfangen hat. Als sie ihn endlich heraus hat, hält sie einen Moment inne, seufzt nachdenklich; ein einzelnes der Haare fällt ihr gerade ins Auge und womöglich liegt es an ihrer Nervosität, dass sie in diesem völlig Banalen so etwas wie ein Omen sieht; doch ein so akkurat in der Mitte gesplisstes Haar, fast so, als sei es gespalten worden, hat sie noch nie gesehen. „Was für ein erstaunlicher Zufall“, kichert sie wehleidig und sieht es für mehrere Minuten an, ehe sie sich ein Haarband greift. Verfallene, rissige Straßen, Häuserzeilen, von denen der Putz bröckelt, zerschlagene Fenster und kaputte Fahrzeuge; eine tote, nur noch dem Namen nach von anderen Ruinen zu unterscheidende Stadt, in der kein Leben mehr ist, und über der feiner, eine Spur zu stofflich wirkender Nebel wie ein Leichentuch hängt... Die Fenster entlang der Häuserzeilen, viele von ihnen bereits eingebrochen, wirken wie schwarze Löcher. Kein Lichtstrahl dringt daraus hervor und auch die Straßenlaternen, sofern sie überhaupt noch stehen, sind schon lange erloschen. Nichtsdestotrotz haben sich fünf seltsame Gestalten in dieses Chaos verirrt, sind soeben aus dem Nichts erschienen. „Altah“, grummelt Viggo, während er unter seiner Kapuze hervorlugt. „Es war scho damals a Loch un nu...“ „Sei still“, zischt Torquemada befehlend. Viggo zuckt zusammen. „Malik …?“ Der Kleinste der Gruppe berührt seine Schläfen. Ohne ein Wort zu sagen, ohne auch nur einen Schritt zu tun, steht das seltsame Gespann starr mittig auf der ausgestorbenen Kreuzung. Unterdessen neigt Dando den Kopf, um in den Himmel zu sehen; er erblickt ihn nur vage. Kein einziger Stern ist zu sehen. Dennoch bildet er sich ein, in der Ferne den Mond ausmachen zu können; doch das Licht der bleichen Scheibe durchdringt den Nebel kaum und ist nicht viel mehr als ein etwas hellerer Fleck. „Ich spüre überhaupt nichts“, bemerkt Malik einen Moment später. „Das meine ich wörtlich! In weitem Umkreis existiert kein Lebenszeichen.“ „Nicht mal Ratten?“, hakt Dando nach, während er eine Zigarette anzündet. Das Feuerzeug braucht einige Versuche, ehe es in der feuchten Luft anspringt; dann lässt sein Flämmchen für einen Moment den Nebel aufleuchten. Dans Gesicht leuchtet fahl unter der Kapuze auf. „Nein. Keine Ratten.“ Malik sieht sich nervös um. „Und auch sonst nichts. Das gefällt mir nicht! Nicht mal die Kreaturen sind noch hier...“ „Wahrscheinlich hat die Explosion des Deus Ex Machina einfach alles ausgelöscht“, meint Meon nachdenklich, während sie den Kragen ihres Mäntelchens enger zurrt. „Wie kalt und nass die Luft ist. Und es stinkt nach Fäulnis und Rost.“ „Wie auch immer“, murmelt Torquemada desinteressiert. Er hebt eine Hand; Sekunden später glimmt ein weiß leuchtender Energieball über seinen Fingern, der sogleich gen Himmel zischt und wie eine Leuchtkugel ganz langsam wieder zu Boden schwebt. Das Licht lässt die zerfallenen Gebäudefassaden wie bleiche Skelette aufleuchten, soweit es den Nebel noch durchdringen kann. Arins bunter Haarschopf wirkt wie ein vergessener Farbtupfer in all der Einöde. Torquemada in seiner prächtigen Rüstung scheint nicht in diese Welt zu gehören. Irgendwo klappert ein Fensterladen, bewegt durch eine sanfte Böe. „Wir gehen“, ordnet der Großinquisitor an und tut den ersten Schritt, welcher dumpf in der Ferne verhallt. Die Sues folgen ihm. „Wo sollen wir hin, Leute?“, will Arin wissen, der etwas schneller geht, um mit Torquemada Schritt halten zu können. „MSTsaws Landhaus? Die Kirche? Wir könnten auch zum See: Dort muss der Alte irgendwann wieder rausgekommen sein.“ „Kannst du wirklich nichts spüren, Malik?“, will sich Dando vergewissern, übergeht die Frage des Anderen gleichgültig. Er sieht Malik beinahe ängstlich an. „Nein, Dan“, entgegnet der genervt, „Eli ist hier nirgendwo.“ „Es wird sein, wie die Chaosfee sagte“, mahnt Torquemada zuversichtlich. „Wir müssen einen Zugang auf die andere Seite finden. Schweigt jetzt! Unterhaltet euch nicht die ganze Zeit.“ Meon kichert. „Ach, uns hört ohnehin keiner! Soll ich mal hoch fliegen und gucken ob ich irgendetwas verdächtiges finde? Ich sehe gut! ... ach was, ich tue es einfach.“ Meon hüpft von Dans Schulter; noch im Fall materialisieren sich ihre dunklen Flügelchen. Die Hamster-Sue gleitet in einer ausholenden Schraube empor. Torquemada sieht ihr knurrend nach. Beinahe zwanzig Meter über dem Boden sieht Meon auch nicht besser; um sie herum ist nichts außer kühlem, weißen Dunst, der zunehmend gräulicher wird, je weiter sie sich von Torquemadas leuchtender Kugel entfernen. Mit dem schwachen Mondschein und dem Licht als Orientierungspunkten dreht sie sich langsam um die eigene Achse. Unter sich kann sie gerade noch so die Dächer der höheren Gebäude erkennen. Dann blitzt etwas auf, erst bläulich, kurz darauf gelblich. Die Hamsterdame bemerkt es nur aus dem Augenwinkel, wirbelt herum und sieht in diese Richtung, doch die Erscheinung ist erloschen. Nur der fast völlig gedämpfte Mond hängt weiter oben im Himmel. Meon stutzt und gleitet vorsichtig voran. Sekunden später nimmt sie abermals das Wetterleuchten wahr, viel näher; sie kommt abrupt zum Stehen, verengt die Augen, sieht empor zum bleichen Mond. Erneut flackern blaue und gelbe Lichter darum auf, die deutlich den Nebel durchdringen. „Was ist das?!“, ruft von unten Torquemada; sie müssen genau unter ihr sein. „Zieht bei unserem Glück noch ein Gewitter auf?“ Meon verengt die Augen. Der Mond erlischt, nahezu zeitgleich mit Torquemadas Leuchtfeuer. Plötzlich schwebt sie in einem Meer aus trüber Dunkelheit. „Bewege dich nicht! Ich werde mich bemühen, dich nicht zu treffen“, knurrt Torquemada, so leise, dass sie ihn kaum hören kann. Blaue und gelbe Lichter flammen in der Entfernung auf. Nun, wo Torquemadas künstliche Fackel erloschen ist, wirken sie viel heller – und viel näher. „Da ist etwas am Himmel!“, schreit Meon und fällt blitzschnell zur Seite, alarmiert und angespannt von einer Sekunde auf die andere. Das Flackern hört nicht mehr auf, wirkt fast wie ein Morsecode. Erst jetzt dämmert ihr, dass ohnehin Neumond sein müsste. „Auseinander!“, schreit Torquemada und stürmt mit einem ausholenden, gemessen an seiner Statur viel zu schnellen Satz nach vorn. Malik hat den Gedanken bereits Sekunden vorher bemerkt; um ihn herum wabert der Grund, ehe der Junge fast augenblicklich einfach darin versinkt. „Altah?!“ ruft Viggo entsetzt und sieht sich verwirrt um. Dando verpufft zu einer schwarzen Rauchwolke, mit ihm Arin, der näher bei ihm stand. „Ey, isch hab keinin Plan wat“, mechanisches, surrendes Getöse bricht los, als vor ihm eine blau und gelb glühende Kugel auf den Boden kracht, sich blitzschnell zu drehen beginnt und eine Woge knisternder Energie entfesselt. Viggo schreit mehr vor Schreck als vor Schmerz, kreuzt abwehrend die Arme vor sich ... und wird von den Füßen gefegt. „Geht in Deckung!“, verhallt Torquemadas Schrei in allen Richtungen. Es ist nahezu unmöglich, auszumachen, wo er steht. Im selben Moment rast die kaum fußballgroße Kugel los; wie ein leuchtender Kreisel fegt sie über den Boden, hinterlässt eine dampfende Spur. Viggo rollt zur Seite und entgeht ihr nur um Haaresbreite. Er kann unglaubliche Hitze fühlen, die von ihr abstrahlt. Noch in derselben Bewegung springt er auf und lässt das Ding nicht aus den Augen, als es sich die Straße entlang frisst und zusehends kleiner wird, erst viel weiter hinten wieder verharrt. „Wat is dat?!“, ruft er, während er, nach den Anderen suchend, ziellos in alle Richtungen sieht. Neben ihm erscheinen Dando und Arin aus einer Rauchwolke heraus. Ersterer berührt ihn sofort an der Schulter. Die Kugel rast erneut heran, viel schneller diesmal und umgeben von einer Welle tosender Energie, deren Knistern an das Zwitschern unzähliger Vögel erinnert. „Berührt sie nicht!“, befielt Torquemada. „Kehrt zur Kreuzung zurück! Und ihr alle schweigt!“ Dando murrt nur noch genervt. „Keine fünf Minuten draußen und ich könnte schon wieder vor Wut kotzen.“ Die Jungs verpuffen, kurz bevor die Kugel den Asphalt zerfetzt, wo sie eben noch standen. Mittig auf der Kreuzung materialisieren sie sich wieder. Torquemada steht, den Hammer in beiden Händen, nur wenige Schritte entfernt und sieht sich verbissen um. „Was geht hier vor?!“, hallt Maliks mentale Stimme durch ihre Köpfe. „Ein Ablenkungsmanöver“, entgegnet Torquemada auf demselben Weg. „Ich hätte mir denken können, dass die Organisation einen ihrer Spitzel hier positioniert.“ „Da Organisation?!“, bellt Viggo entsetzt, ehe Arin ihm in die Seite knufft und mit vor die Lippen gehaltenem Finger daran erinnert, keinen Ton von sich zu geben. „Ich habe niemanden gespürt!“, verteidigt sich Malik gegen den unausgesprochenen Vorwurf. „Kein Wunder.“ Torquemada packt seinen Hammer fester, späht wie ein Falke nach dem Leuchten. „Es muss Orianna sein und die ist eine Maschine, eine seelenlose Marionette aus Metall und ketzerischer Technologie. Hier kannst du nichts spüren!“ „Malik, wo bist du?“, denkt Dando und sieht sich um; die Jungs bilden mit Torquemada einen Kreis, um alle Richtungen gleichzeitig überblicken zu können. „Meon?!“ „Mir geht es gut!“, denkt der Hamster in ihren Köpfen. „Ich bin hier oben und suche das Licht! Es ist wohl verschwunden!“ „Und ich habe mich in einer der Ruinen versteckt, gefühlt zehn Schritte entfernt. Zweites Stockwerk, Wände zu drei Seiten, keine intakte Decke. Es mieft.“ Die Jungs hören Torquemada mit den Kiefern mahlen, scharf Luft einsaugen. Seine Stiefel knirschen auf dem Asphalt, als er seinen Stand noch weiter festigt. „Meon, bleib am Himmel und greife erst an, wenn ich es befehle. Malik, sammle deine Energie und bereite dich vor. Das hier wird nicht so glimpflich ausgehen wie erhofft...“ „Eine Diskokugel ist Mitglied der interdimensionalen MSTing-Organisation?“, denkt Arin spöttisch, ehe er den Kloß in seinem Hals hinunter würgt. „Es ist eine ihrer Waffen, Narr“, tadelt Torquemada, „daher nenne ich es ein Ablenkungsmanöver. Die MSTing-Sue selbst ist...“ Ein hoher, kreischender Ton dringt in ihre Ohren. Explosion. In einiger Entfernung zerbirst das oberste Stockwerk eines Wohnblocks in einer Woge aus Flammen und Gestein. Die Männer fahren herum, Arin und Viggo reißen entsetzt die Augen auf. Aus dem Inferno fällt ein zusammengekauertes, von einer pulsierenden, gelben Aura umgebenes Bündel heraus und zu Boden, dicht gefolgt von den brennenden Überresten eines Mantels, die noch in der Luft vergehen. Ehe das Bündel aufschlägt, beginnt der Bürgersteig zu wabern, als bestünde er plötzlich aus Wasser. Malik versinkt ohne Widerstand darin und die Erscheinung ebbt ab. Lodernder Feuerschein erfüllt die Umgebung weiträumig, hebt die Fassaden und selbst den Nebel orange hervor. „Es geht mir gut“, versichert Malik sogleich telepathisch, „ich konnte mich rechtzeitig schützen und habe nun auf der anderen Straßenseite Deckung gesucht. Wände bieten offenbar nur geringen Schutz.“ „Gut gemacht“, lobt Torquemada nüchtern, reißt noch währenddessen den Arm empor und deutet auf die Lücke im Mauerwerk. Ein massiver Blitz bricht aus seiner gepanzerten Hand hervor, zuckt binnen eines Lidschlags davon und schlägt tosend in das Gebäude ein. Abermals ertönt eine Explosion und verhallt in der Ferne; das Gebäude stürzt ein als bestünde es aus Bauklötzen. Schutt und Mauerwerk fallen zu Boden, und nur Momente später klafft eine glühende Wunde in der Häuserzeile. „Unglaublich, dass es trotz der Feuchtigkeit noch brennt...“, murmelt Arin leise. Torquemada knurrt und starrt aus verengten Augen in das Flammenmeer. „Orianna, sagst du?“, denkt Meon kleinlaut und traut sich kaum, den Großinquisitor in seiner Konzentration zu stören. „Das ist ihr Name. Sie ist gefährlich. Ihre mechanischen Waffen können Fleisch und Stahl gleichermaßen ohne Mühe zerreißen und der Kugel ist es ein Leichtes, infernalische Energiestürme zu entfesseln.“ „Aber ich kann die Kugel nirgendwo mehr leuchten sehen!“, entgegnet Meon aufgebracht; noch immer sind sie durch Maliks mentale Kräfte verbunden. „Ja“, antwortet Torquemada und lässt seinen Blick keine Sekunde von der brennenden Ruine weichen. „Dass Orianna selbst ebenfalls Hitzeangriffe einsetzen kann, ist mir neu. Achtet auf den Boden, falls die Kugel von unten zuschlägt.“ „Dann hat sie wohl ein Update erhalten“, meint Malik rabiat. Abermals erklingt ein schrilles Pfeifen, noch lauter diesmal. Torquemada spannt sich. In der Gluthitze blitzt es zweimal schnell hintereinander, ein violetter, leuchtender Bolzen zischt heraus. Arin setzt vor, streckt eine Hand aus; das Geschoss erlischt wenige Schritte vor ihnen, scheint von einer unsichtbaren Barriere regelrecht absorbiert zu werden. Der Großinquisitor stutzt. „Ich habe sie nicht getroffen?!“ „Die schaffen wir“, sagt Dando trocken, während er kampflustig grinst. „Die ist nicht das Problem“, wehrt Torquemada ab. Als aus dem feurigen Schutt ein Mädchen herausspringt, grazil durch die Luft segelt und einen Salto später leichtfüßig zu Boden kommt, weiten die Jungs überrascht ihre Augen. Oriannas Landung erzeugt Lärm, als wöge sie beinahe eine Tonne, und ein schwelender Balken zerbirst unter ihren Sohlen als träfe sie auf keinerlei Widerstand. Die Flammen spiegeln sich auf ihrem metallischen Körper, lassen ihn regelrecht glühen. Mit abgehackten, bizarren Roboterschritten nähert sie sich. Ihre starren, lampenartigen Augen durchdringen den Nebel wie Flutlichter, fixieren die Gruppe voller eiskalter Berechnung. „Altah...“ Der Bookman fährt überrascht von seinem Tisch auf, als er spürt, wie sich hinter ihm ein Plothole öffnet; einen Moment später hört er die Kugel summen, die blitzschnell auf ihn zu schwebt. Noch ehe sie ihn erreicht, wechselt die Farbe ihres Lichts von milchigem Weiß zu Grün, und das Okular der eigentümlichen Gerätschaft beginnt zu leuchten. Während sie zur Ruhe kommt, scheinbar schwerelos vor dem Alten verharrt, projiziert sie halb durchsichtige Bilder in die Luft. Drei aus nichts als auf fantastische Weise gebündeltem Licht bestehende Szenen manifestieren sich; die Erste zeigt zunächst nur ein dunkles Etwas, kaum größer als eine Faust. Drei metallische Klicks später wurde die Aufnahme so weit vergrößert, dass der Bookman einen überrascht dreinblickenden Hamster im schwarzen Mantel erblickt. Auf dem zweiten Bild ist ein Gesicht zu sehen, halb verborgen hinter fettigen Zotteln und von unnatürlich grüner Hautfarbe; das sichtbare Auge des Jungen erinnert eher an das einer Katze als an das eines Menschen. Die dritte Aufnahme zeigt einen wahren Hünen in prunkvoller, verschlissener Rüstung, das gealterte Gesicht deutlich von vielen Kämpfen entstellt. „Berührt sie nicht! Kehrt zur Kreuzung zurück! Und ihr alle schweigt!“, ertönt es aus dem Inneren der Kugel, knackend, verzerrt, viel zu mechanisch; trotzdem hat der Bookman keine Mühe, die grollende Stimme zu erkennen. „Vielen Dank, Orianna. Halte sie hin, ohne eine ernsthafte Auseinandersetzung zu provozieren.“ Seine von tiefen Schatten umrahmten Augen verengen sich. „MSTing-Sues!“, ruft er in die Tiefen der Bibliothek hinein, dass es von den Wänden nur so wieder hallt. Der Bookman springt auf, eilt um den Tisch herum und hält auf eines der Regale weiter hinten zu, während die Kugel wieder in einem Plothole verschwindet. Sofort wird Unruhe laut. Hinter ihm landet eine junge Frau, heruntergesprungen von einem der fast deckenhohen, uralten Bücherregale. „Ich habe Ihnen verboten, auf die Regale zu springen, Rayne“, zischt der Bookman, während er eine filigrane, metallene Schiene an seinem rechten Arm montiert. „Lassen Sie mir doch den Spaß“, murrt die Rothaarige mit gespielter Unterwürfigkeit. Der Bookman legt einen Gürtel mit unzähligen kleinen Taschen um seine Hüfte. „Wie auch immer. Sind noch mehr Mitglieder hier?“ Er saugt tief Luft ein: „MSTing-Sues!“, ruft er abermals aus. „Ich habe Sie gehört!“, blafft von der Seite jemand; ein gealterter Brillenträger in grauem Tweed eilt herbei, das Gesicht verkniffen und wächsern, ohne jedes Anzeichen von Leben in den Augen. „Ich nehme an, das reizende Gör hat Probleme gemacht?“ „Sind Sie ausgerüstet, Eckhardt?“, ignoriert er seine Frage, und der im Vergleich zu ihm noch wesentlich jüngere Mann nickt nur abgehackt. „Wie Sie wissen sollten, lege ich meine Dei Ex Machina nicht ab“, sagt er belehrend und hebt die behandschuhte Rechte, an der eine beinahe tellergroße, wie poliertes Kupfer schimmernde Scheibe befestigt ist. „Natürlich.“ Im zweiten Stock der Bibliothek werden hastige Schritte laut; zwei junge Frauen eilen die Umführung entlang. Während eine, schlank, noch dazu in enges Leder gekleidet und das Gesicht hinter einem Schleier verborgen, mit der Anmut eines Geparden über das Geländer springt, eilt die andere die Treppe hinunter, dass sich ihr Samtmantel nur so bauscht. „Dar Pha auch noch?“, stellt der Bookman überrascht fest und mustert die Lederträgerin mit gerunzelter Stirn, während sie gemessenen Schrittes zur Gruppe kommt. „Es ist gemütlich in Ihrer Bibliothek, Bookman“, spricht sie warm und mit zartem, türkischem Akzent. „Wir bemühen uns, keine Unordnung zu verursachen.“ Helga eilt herbei, während sie ihren wie eine Rose gestalteten Hut möglichst akkurat zu richten versucht. Rayne rollt wohlwollend mit den Augen, Eckhard schüttelt den Kopf. „Eitle Ziegen“, zischt der Alchemist, „ich werde froh sein, wenn Nevan zurückkehrt und Sie allesamt wieder aus der Bibliothek verschwinden!“ Während Rayne beherzt den Mittelfinger hebt, wirft sich der Bookman seine Kutte über. „Sie Vier sollen mir nun nach Silent Hill folgen. Die Kugel hat mir gezeigt, dass Orianna dort auf die beiden ehemaligen MSTing-Sue-Per und vier weitere Gary Sues unterschiedlicher Stärke getroffen ist.“ Simultan weiten die MSTing-Sues überrascht ihre Augen. „Stecken Sie jeweils eines dieser Plotdevices in Ihre Ohren, um Ihre Gedanken zu schützen.“ Er reicht ein kleines Etui herum, in der sich zehn Metallteilchen auf dunklem Schaumstoff befinden, jedes etwas größer als eine Erbse. „Können wir uns mit Torquemada messen?“, begehrt Helga auf, während sie das Gerät in ihrem Ohr befestigt. Ihren Hut wirft sie kurzerhand zur Seite; er kommt dumpf auf einer Kommode auf. „Wir können nicht riskieren, dass sie sich in MSTsaws Reichweite begeben“, entgegnet der Bookman nüchtern. „Ich muss Ihnen nicht erklären, was auf dem Spiel steht.“ „Wir sind dir an Stärke überlegen, Seelenlose!“, gellt Torquemada mit eiserner Stimme und scheint Orianna mit seinem Blick zermalmen zu wollen. „Wenn du uns angreifst, wirst du ohne Kompromisse vernichtet!“ „Genau, Altah!“ Arin rammt Viggo einen Ellbogen in die Seite. Neben Orianna beginnt der Raum zu wabern; ein Riss tut sich auf, gleißende Lichter wirbeln aus dem Nichts herein und die Kugel manifestiert sich. Sie nimmt eine feurige, rote Farbe an und richtet ihre Linse in den Himmel. „Verflucht“, denkt der Großinquisitor, sodass es in ihren Köpfen verhallt. Ein Schweißtropfen fließt seine Stirn hinab. „Sie hat die Organisation informiert. Seid auf alles vorbereitet.“ „Torquemada, Meon, ich bewache dieses Gebiet im Auftrag der interdimensionalen MSTing-Organisation“, spricht Orianna; ihre Stimme klingt unangemessen laut, ist jedoch völlig ausdruckslos und monoton, wie eine computergenerierte Durchsage - und im Grunde ist sie nichts Anderes. „Rechtfertigen Sie Ihre Anwesenheit. Anderenfalls werde ich Sie angreifen.“ „Wir haben vor dir nichts zu rechtfertigen“, entgegnet der Inquisitor, packt seinen Hammer fester. „Torquemada, Meon, Sie sind nicht länger Mitglieder der interdimensionalen MSTing-Organisation. Sie müssen Ihre Anwesenheit in unserem Hoheitsgebiet rechtfertigen. Ich räume Ihnen zwei Minuten ein, beginnend mit dem Ende meines Satzes.“ Torquemada bleckt die Zähne. „Soll ich es versuchen? Ich bin schnell und treffe Orianna, ehe sie weiß, was geschieht!“, schlägt Meon telepathisch vor, doch Torquemada wehrt verbissen ab. „Nein! Sie weiß, dass du dort oben bist. Sie kommuniziert mit ihrer Kugel.“ „Hey, wollten wir nicht eigentlich nach den Anderen suchen? Ich habe keine Lust auf das hier“, murmelt Arin zwischen zusammengepressten Lippen hindurch, woraufhin Dando ihn aus dem Augenwinkel ansieht, ohne auch nur den Kopf zu bewegen. „Frag' mich? Ich wusste bis eben nicht mal, dass es so was wie die da gibt.“ „Ey, wat sollin wia tun? Torquemada hat se nisch mal angekratzt!“ „Ihr sollt schweigen!“, begehrt Torquemada in ihren Köpfen auf. Die Gary Sues zucken zusammen. Um Orianna herum beginnt der Raum zu wabern. Aus fünf Plotholes erscheinen weitere Mitglieder der Organisation, die sich bis auf einen in eine Reihe mit Orianna stellen. Die flackernde Feuersbrunst hinter ihnen hebt die MSTing-Sues noch eindringlicher hervor als es ihre jeweils äußerst ausfallenden Kluften bereits tun. Trotzdem würdigt Torquemada die lasziv gekleideten Frauen und den Anzugträger keines Blickes. Stattdessen kreuzen seine Augen die des kleinen, beinahe verhutzelt wirkenden Uralten, der sich einige Schritte vor die Gruppe stellt und in seiner braunen Kutte noch am unscheinbarsten wirkt. „Der Bookman!“, denkt Malik entsetzt, nur um kurz darauf frustriert zu seufzen. „Und sie alle können ihre Gedanken vor mir schützen.“ „Verdammte Scheiße“, zischt Dando und schnippst mehr aus dem Reflex heraus. In seinen Händen erscheint eine große, rostige Sense, woraufhin Torquemada ihm einen beinahe flehenden Blick zuwirft. „Großinquisitor Torquemada...“, ergreift der Bookman das Wort; gefasst, sehr höflich und beinahe wehmütig. „Ich bin nicht überrascht, Sie hier zu treffen.“ Hinter ihm wollen sich die MSTing-Sues in Bewegung setzen, doch eine blitzschnelle Geste des Alten genügt, um ihnen Einhalt zu gebieten. „Ich nehme an, dass Sie nicht zufällig hier auftauchen, Torquemada?“ Der Angesprochene runzelt die Stirn. „Halte mich nicht zum Narren, Greis! Du und deine Schergen, ihr seid hier, weil Taldeer es so wollte, nicht wahr?“ Er verengt die Augen. „Weil sie es ... vorausgesehen hat.“ Doch zu seiner Überraschung kann sich der Bookman nur ein sardonisches Grinsen abgewinnen, schüttelt den Kopf. „Die Augen der Runenprophetin scheinen getrübt – und nicht nur ihre Augen.“ „Ach ja?!“, gellt Torquemada zurück. „Auch du warst stets nur blind! Blind und naiv!“ Der Alte verzieht keine Miene. „Sie wissen genau, dass das nicht stimmt. Ich sehe heute vieles mit anderen Augen.“ Beiläufig hebt er den linken Arm, bis der Saum des Ärmels verrutscht. Unterhalb seines Handgelenks sitzt ein blutrotes, nervös hin und her zuckendes Auge inmitten einer kränklich wirkenden Flechte. „Ich sollte dazu in der Lage sein, euch vor dem Sharingan zu schützen“, versichert Malik beflissentlich. „Wahrscheinlich versucht er, euch zu hypnotisieren.“ Gleichzeitig richtet Malik sich auf, um besser durch das eingebrochenen Fenster sehen zu können. Er befindet sich im toten Winkel der MSTing-Sues, die alle zum Großinquisitor und den Anderen sehen; sie sollten ihn nicht bemerken, denkt er sich und richtet sich noch etwas weiter auf. Der Meister reagiert nicht auf seine telepathische Botschaft. Malik spürt, dass er beinahe bis zum Zerreißen angespannt ist, noch viel nervöser als Dando. Arin hat Angst, und Viggo ist scheinbar zu dumm, um die Gefahr überhaupt wahrzunehmen, welche dieses interdimensionale Gespann wie eine Aura umgibt; der fragt sich nur, woher der Bookman ein Sharingan hat. Meon denkt an ihre Adoptivkinder und ihre Enkel, um sich zu beruhigen. „Eines deiner unzählbaren Plotdevices?“, fragt Torquemada mit gespielter Gleichgültigkeit, als er das rote Auge erblickt. In Wahrheit ist er alarmiert: Er hätte dem Greis nicht zugetraut, den eigenen Körper mit derartigen Experimenten zu entweihen. „Nicht neu“, entgegnet der Bookman monoton, während er den Arm wieder senkt. „Wie ich bereits herausfinden konnte, sind Sie dagegen nicht gefeit.“ Torquemata stutzt. Unter seinem linken Auge zuckt bedrohlich ein Nerv. „Nein, er hat nichts getan!“, versichert Malik sofort. „Er bezieht sich wahrscheinlich auf eure Auseinandersetzung auf dem Kreuzfahrtschiff damals!“ „So ist das also...?“, denkt der Großinquisitor, als er zu verstehen beginnt. Unterdessen interpretiert der Bookman die Pause wohl falsch und fährt fort: „Scheinbar wissen Sie nicht, worum es sich dabei handelt, aber das soll mir nur recht sein. Ich bin auch nicht hier, um über meine Plotdevices zu sinnieren ... oder um mir über Taldeer den Kopf zu zerbrechen.“ „Ich hingegen umso mehr!“, grollt Torquemada zurück, so aggressiv, dass selbst Viggo seine Nervosität noch bemerkt. „Ihr Name fiel, als MSTsaw uns angriff. Offenbar ist er der Organisation und insbesondere Taldeer nicht wohlgesonnen!“ „MSTsaw griff die Welt der Chaosfee an?“ Der Bookman ist sichtlich überrascht; beiläufig wirft er den Jungs einen Blick zu und mustert vor allem Dando etwas eindringlicher. „Sein Onkel, ja. Das ist mir bekannt.“ „Ich habe keinen Onkel mehr“, murmelt Dando, viel zu leise, als dass der Alte es hören dürfte. Die rothaarige MSTing-Sue kichert hämisch. „Er behauptet, er habe keinen Onkel mehr“, wiederholt sie ihn laut. Abermals lächelt der Bookman schmerzvoll. „Wenn du nur wüsstest, wie Recht du hast, Junge.“ „Scheißt du dich an, Danny?“, denkt Arin verkniffen und gibt sich die größte Mühe, seine Hände nicht zu sehr zittern zu lassen. „Es sind fünf MSTing-Sues und einer ihrer Anführer, du verdammter Idiot!“, faucht Dan mental zurück. Arin dreht unwillkürlich den linken Fuß, als wolle er jeden Moment herumfahren und rennen. „Uuh, wer war es nur gleich, der die Organisation stets vernichten wollte?“ „Hört auf, meine mentalen Kräfte mit eurer sinnlosen Streiterei zu verschwenden! Das hier ist anstrengend genug!“, gellt Malik aggressiv. „Ich muss mich konzentrieren, um hier gleichzeitig euer aller Bewusstsein zu verbinden!“ Malik schwitzt immer stärker. Beinahe so, als wäre es eine üble Laune des Schicksals, sieht plötzlich die Rothaarige über die Schulter und in seine Richtung. Ruckartig fährt Malik zusammen. Unten kann er sie raunen hören. „Verflucht. Sie hat mich gefunden.“ „Hey, willkommen im Club, Malky!“ „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir beide uns lange miteinander beschäftigen könnten, Torquemada“, sagt der Bookman, als spräche er über eine Banalität. Sein Gegenüber knurrt. „Wenn du nicht wusstest, dass wir uns hier begegnen, kannst du dich nicht auf mich vorbereitet haben. Und es sieht dir nicht ähnlich, unvorbereitet in einen Kampf zu ziehen!“ Erstmals wendet Torquemada den Blick von ihm ab und sieht kurz zu den fünf anderen MSTing-Sues. „Oder ein Gefolge bei dir zu haben.“ Einer seiner Mundwinkel verrutscht zu einem missglückten Grinsen. „Da sehen Sie, wie ernst es mir ist.“ „Ihr ängstigt mich nicht.“ „Sie vielleicht nicht, Torquemada: Ihrem Gefolge allerdings rechne ich nur sehr geringe Überlebenschancen aus.“ Arin jappst auf, während Viggo sich stumm auf die Lippen beißt. Dando packt seine Sense fester. „Wie es wohl um Ihre Rechenkünste steht, wenn ich hinter Ihnen auftauche und Ihnen meine Sense in den Schädel ramme?“, erkundigt Dan sich mit zitternden Pupillen. Arin und Viggo sehen ihn an, als hätte er völlig den Verstand verloren, während Torquemada nur noch schwer ausatmet. Der Bookman hüstelt. „Ersparen wir uns doch das Geplänkel“, meint er und hebt beschwichtigend die Arme. „Torquemada, ich muss Sie freundlich, jedoch bestimmt, auffordern, sich umgehend zurückzuziehen. Sie wissen bereits, dass MSTsaw hier residiert, nehme ich an?“ „Dafür habt nur ihr euch zu verantworten!“ „Wir MSTing-Sue-Per, auch wir drei in dieser Runde, ob ehemalig oder nicht, wissen sehr gut, wofür wir uns zu verantworten haben.“ Dann saust Meon herab und kommt plump auf Dandos Schulter zur Ruhe. Er kann nur mit Mühe einen Schrei unterdrücken. „Was ist? Wenn sie mich ohnehin bemerkt haben, kann ich mich ja auch setzen! Ich bin wirklich sehr aus der Übung.“ Sie kichert verlegen, woraufhin Torquemada nur noch verächtlich ausspuckt. Unterdessen beginnt der Boden neben Dando zu schwingen; Sekunden später hüpft Malik daraus hervor. „Wir gehen in diese Stadt, Bookman. Ihr werdet uns nicht aufhalten“, bestimmt Torquemada und ignoriert das Geschehen hinter sich scheinbar vollkommen. „Ich fürchte, das kann ich nicht zulassen. Wir dürfen nicht riskieren, dass MSTsaw noch mehr hochrangige Sues einfängt und ihrer Kräfte beraubt.“ „Noch mehr hochrangige Sues? Also ist es wahr, dass er seinen Deus Ex Machina hat auferstehen lassen?“ „Aber wie kann das sein?!“, quietscht Meon entsetzt. „Wir haben ihn zerstört! Wir...“ „Torquemada, Meon“, faucht der Bookman eisern und unterbricht den Hamster kurzerhand, „wenn MSTsaw Nevan besiegen konnte, kann er auch Sie besiegen. Wir gehen das Risiko nicht ein, dass er noch mächtiger werden könnte.“ Die Frauen ziehen ihre Waffen; zwei Kurzschwerter, ein unscheinbarer Dolch, zwei schlanke Pistolen mit glühenden Elementen im Lauf. Der im grauen Anzug spannt sich sichtbar und hält demonstrativ einen schimmernden Talisman vor sich. Orianna berührt die Kugel; ihre Hand versinkt darin, und kaum schwebt das mechanische Gebilde zur Seite, materialisiert sich eine rote, blitzende Kette aus Energie zwischen dem unwirklichen Paar. „Er hat Nevan bezwungen?!“, entfährt es Torquemada überrascht. Seine Augen weiten sich. „Ich werde Ihnen keine Fragen beantworten. Ziehen Sie sich zurück! Die interdimensionale MSTing-Organisation kümmert sich um diese Angelegenheit.“ „Ich vertraue deiner Golden nicht!“ „Es wäre mir neu, dass Sie jemals jemandem vertraut haben.“ „Was für ein Gruselkabinett. Fetischnutten, Rentner und Roboter“, denkt Dando gehässig, während er nervös mit der Zunge über seine Frontzähne rubbelt. „Altah, da weißt aba scho, wat dat heißin tut wo gesagt wurde MSTsaw hat Nevan besiegt? Da habin wia zu dritt nisch geschafft!“ „Hm...“ Dando setzt seine Sense ab, da ihm die Arme taub werden. „Irgendwas war von Anfang an seltsam an MSTsaw.“ „Vielleicht hat er sie ja mit seinen Ketten ausgepeitscht und sie hat sich freiwillig ergeben, Danny? Aber scheiß auf MSTsaw! Du planst nicht wirklich, dich jetzt den MSTing-Sues anzulegen, oder, Torquy?!“, gellt Arins gedankliche Stimme. „Die ängstigen mich nicht. Wahrlich, und wenn ich im Kampf gegen Taldeers Marionetten falle: Ich habe mich entschieden!“ „Ich kann mich an keine dieser Leute erinnern, aber ich helfe dir, wenn du es darauf anlegst! Für deren Waffen bin ich zu schnell!“ „So soll es sein, Meon. Doch dann müssen wir sie überlisten. Die Welpen würden sie mit Leichtigkeit ausschalten. Wir müssen sie ablenken und in der Zwischenzeit könnt ihr euch davonmachen. Mögt ihr einen Zugang zu MSTsaws Reich finden.“ „Altah, isch heul' hiea jedin Moment los! Dat geht doch nisch!“ „Du wirst meinen Anweisungen folgen, Viggo. Nur wie... Verfluchte Organisation! Wie viel einfacher wäre es, wären sie hier nicht erst aufgetaucht.“ „Malik, was sollten wir deiner Meinung nach tun?“, denkt Meon schließlich. Doch Malik antwortet ihr nicht. Sie sieht aus dem Augenwinkel zu ihm und stellt fest, dass er seine Augen geschlossen hat, als würde er angestrengt über etwas nachdenken. „Malik!“, kommt es von Dando. „Wir könnten einen deiner hochgeistigen Ratschläge gebrauchen! Wenn...“ Ruckartig fährt Oriannas Kopf empor. „Wir werden angegriffen“, stellt das Maschinenmädchen fest; sogleich fährt die Kugel auseinander, wird zu einem Geflecht aus dünnen Ringen und Drähten, welches sich schützend um sie legt und mit einem Kraftfeld aus gleißender Energie umgibt. Die anderen MSTing-Sues reagieren nur eine Sekunde später – zu spät. Um die MSTing-Sues herum beginnt die Luft zu flirren; plötzlich werden sie von unsichtbaren Kräften gepackt, von den Füßen gerissen und davon geschleudert. Der Bookman reagiert noch während des Falls, verlagert sein Gewicht und wirbelt herum, um in der Hocke aufzukommen und den Sturz abzufangen. Halt suchend berührt er den Boden – und stellt fest, dass sein linker Arm auf keinen Widerstand trifft, viel zu tief absinkt und plötzlich von einer warmen Hand gepackt wird, die sich unangenehm fest um das empfindliche Auge schließt. Ein kleines Plothole ist unter ihm erschienen! Vor Torquemada kniet die Chaosfee, nur einen engen, schwarzen Latexanzug am Leib. Mit lodernden Augen umklammert sie den dürren Arm des Bookman, der aus einem Plothole vor ihr ragt. „Boah, Altah!“ „Noch eine Bewegung und ich schließe dieses Kazaana. Ihr Sharingan wäre dann verloren“, ruft sie, während sie den Meister der Plotdevices eisern fixiert und darauf achtet, das rote Auge unterhalb seines Gelenks komplett mit ihrer Hand zu verdecken; sie kann fühlen, wie es nervös zu zucken beginnt. „Igitt...“, macht sie und unterdrückt den Impuls, das glitschige Ding freizugeben. „Chaosfee!“, rufen Meon und Torquemada wie aus einem Mund. „Wir haben keine Zeit zu vergeuden. Ich bin euch gefolgt, um euch eventuell zu helfen, ein Portal auf die andere Seite zu öffnen. Siehe da – ich kann euch helfen, wenn auch nicht so wie ursprünglich gedacht.“ Malik kichert. „Ich war ein wenig abgelenkt, da ich bereits seit gut zehn Minuten mit ihr in telepathischem Kontakt stand. Wir haben uns überlegt, wie wir sie möglichst unauffällig austricksen könnten.“ „Ich dachte, es läge daran, dass du vorhin beinahe gesprengt worden wärst, du durchtriebener Hund!“, murmelt Arin anerkennend. Mit der Chaosfee vor sich fühlt er sich plötzlich viel sicherer. Auch Dando atmet, hörbar erleichtert, auf. „Geht jetzt!“, ruft die Mary Sue, während sich die Gegner wieder erheben. Noch rührt sich keines der Organisationsmitglieder vom Fleck. „Führt euren Plan aus und sucht einen Zugang auf die andere Seite! Die MSTing-Sues werden nicht riskieren, dass ich ihren Anführer seines wertvollen Arms entledige. Ich verschaffe euch Zeit, solange ich kann und ziehe mich dann zurück.“ „Aber die MSTing-Sues sind mächtig.“ Torquemada sieht sie mit undeutbarem Blick an. „Hieß es nicht, du dürftest dich hier nicht einmischen?“ Die Chaosfee schmunzelt. „Ich habe mit Golden abgemacht, mich nicht in ihre Angelegenheiten mit diesem MSTsaw einzumischen. Das hier allerdings ... auch wenn es ziemliche Haarspalterei ist.“ „Oh Chaosfee“, jappst Meon ergriffen. „Wir sind uns so nah.“ „Meinetwegen. Macht euch endlich auf den Weg! Ihr begreift wohl, dass wir...“ Sie spürt, wie der Boden erzittert, als Torquemada, den Hammer fest umklammert, neben sie tritt. Die Chaosfee verstummt abrupt. Meon hüpft auf Torquemadas linke Schulter, sieht zurück zu den Jungs. „Geht und rettet die Anderen! Und Wojtek auch, wenn es recht ist!“, ruft der Hamster energisch, Dando einen mahnenden Blick zuwerfend. „Ich will verdammt sein, wenn meine neuen Schüler auf ihrer ersten Mission sterben. Ihr werdet es nicht wagen, noch mehr Schande über mich zu bringen! Anderenfalls finde ich eure Leichen und ramme sie unangespitzt in den Boden!“, brüllt der Großinquisitor aus voller Kehle. Malik hüstelt verlegen. „Ich, eh, will diesen rührenden Moment nicht zunichte machen, aber ich sollte wohl bleiben, um euch vor dem Sharingan zu schützen, und...“ „Bewegt euch!“, rufen die Anführer noch, ehe Meon sich abstößt, wie ein kleiner Komet in Richtung der MSTing-Sues zischt und ihr Torquemada, den Hammer emporgerissen, mit donnernden Schritten nachsetzt. „Uneinsichtiger Narr“, flucht der Bookman. „Es war wohl sinnlos, darauf zu vertrauen, dass Sie den Ernst der Lage begreifen!“ Meon schlägt wie eine Kanonenkugel gegen Oriannas Barriere; das komplette Konstrukt wird davon geschleudert und der Hamster rast blitzschnell hinterher. Als hinter ihm Eckhardt in die Hocke geht und seine Sigille auf den Boden drückt, seufzt der Alte nur noch resignierend. „Wohl an, MSTing-Sues! Kämpft und lasst nicht zu, dass sie weiterkommen!“ Vorne schreit die Chaosfee auf, als unter ihr plötzlich die Straße aufbricht, zischende, kochend heiße Dampffontänen empor stieben und sie zurück drängen. Der Bookman verzieht das Gesicht vor Schmerz, nutzt die Sekunde jedoch und stemmt sich mit aller Kraft empor; im selben Maß, in dem er seinen Arm hier aus dem Plothole zieht, verschwindet er auf der anderen Seite darin. Als er alarmiert bemerkt, wie die Chaosfee eine Faust ballt, ist gerade noch Rayne heran, um ihn mit übermenschlicher Stärke vom sich ruckartig schließenden Portal wegzureißen. „Vielen Dank“, jappst der Alte nüchtern, während er sich erhebt und beiläufig zur Kenntnis nimmt, dass die Finger seiner Linken nun alle so lang die der Kleinste sind und er das Auge vorerst nicht wird einsetzen können, da im Dampf die künstlichen Lider verbrüht wurden, sich nicht öffnen lassen. „Dies erschien mir sinnvoller als ein kompletter Verlust“, spricht Eckhardt im Vorbeirennen, flankiert von Rayne, die ihm mit gezückten Schwertern nachsetzt. Der Bookman ballt die Rechte zur Faust, woraufhin eine dünne, zwei Handlängen messende Klinge unter seinem Ärmelsaum hervor schnappt. Entschlossen fixiert er den wie einen Stier auf ihn zustürzenden Torquemada. Kapitel 6: Gans oder gar nucht ------------------------------ Nach ihrem Gespräch mit dem unheimlichen Mädchen ist Wojtek recht ... verwirrt. Wojtek: „Also Moment, nur, dass ich da auch wirklich mitkomme: Wir wurden von einem wiederbelebten, bösen Mann namens MSTsaw entführt, der Leute in einen Deus Ex Machina sperrt und sich ihre Kräfte einverleibt. Dadurch gewinnt er Macht über Silent Hill und wird zu einer ernsten Bedrohung für die ganze Welt. Der Dä...Aless...das Mädchen im blauen Kleid hat uns jedoch 'gerettet' und vor MSTsaw versteckt. Dieser wollte, dass wir eine FF für ihn MSTen, um seine Macht zu steigern. Stattdessen MSTen wir nun aber für den Dä...das Mädchen und helfen ihr dabei, MSTsaw zu bezwingen? Und eine ominöse Dr. Golden Chie ist in alles involviert und befindet sich bereits in der Stadt, wahrscheinlich, um gegen MSTsaw zu kämpfen? Und ob die Welt gerettet werden kann oder nicht, das hängt davon ab, dass wir so schnell wie möglich diese FF kommentieren, sodass der Dämo“ *röchel, hust* „das Mädchen die Macht des MSTings für sich nutzen kann, um irgendetwas total Mystisches zu tun?!?“ Eli, Goe & Basy: *nicken* Basy: „Njoah, Altah, iwie läuft es imma auf so wat hinaus, wenn wa einah FF kommentierahn.“ :D „Dat is business as usual, is dat!“ Wojtek: „...“ @_@ Eli: „Aww, armer Wojtek. Für dich ist das vermutlich alles nur verwirrend und unheimlich.“ Wojtek: *nickt* Eli: *ihn tätschelt* „Wie gesagt. Daran gewöhnst du dich, wenn es dir ein paar Mal passiert ist.“ (^)-^ „Wir sind uns nah und werden alles überstehen.“ Wojtek: „Na, wenn du das sagst...“ *greift sich eine Tafel Schokolade* Goe: „Sapperlot! Wie bereits von mir vermutet, müssen wir diese FF kommentieren, um hier wieder raus zu kommen. Wahrlich, was konnte ich dank meiner ganzheitlichen Theorie doch im Vorfeld bereits ahnen, worauf wir uns einstellen mussten.“ {*}_{*} „Millionen machen werde ich!“ Basy: „Njoah, scho glaah, aba mal im Ernst: MSTsaw mag einah Arsch sein, aba so wat wie hiea hat a nich verdient. Wieso ham ne de Mist-Sues übahaupt wiedahbelebt? Ham se nix zu tun oda wat? Is a so speziell? I dachte imma, a sei bloß a verschrobener alter Mann mit seltsamen Hobbys!“ Wojtek: „Und ich dachte immer FFs wären nur Geschichten und keine Dimensionen, die man durch Kommentare beeinflussen und irgendetwas daraus beschwören kann.“ Goe: „Tja nun.“ *abwinkt* „Später werden wir wohl noch erfahren, was es mit allem auf sich hat. Doch wir müssen erst weiter kommentieren.“ Basy: „Yeah, mach'n wa weitah!“ :D Wojtek: „Ich würde wirklich gerne mal wissen, wie ihr in all diesem Chaos so gelassen bleiben könnt...“ 5. Special Pitel for feurigel99 (gebetat) Eli: „Oh cool, ein Special Pitel für eine Person, die wir aber nucht kennen, gibt es auch noch!“ Basy: „Boah, wenn die ma nich Grund zur Freude hat, dann weiß i aba auch net.“ Goe: „Donner und Doria, wenn ich jetzt wieder ständig mit dem Wort Pitel konfrontiert werde, dann dauert es aber nicht mehr lange und ich breche im Strahl!“ Huhu~ Tut mir leid das ich solange nicht weiter geschrieben habe._. Mein Computer geht zwar wieder Eli: „Virus-chaaan!“ D: Basy: „A hat ehrenhaft gekämpft un es zumindest versucht, Altah. Möge a in Friedahn ruh'n.“ T__T Wojtek: „Tja, da wurde SOPHIA.EXE wohl doch noch ausradiert und die Dateien konnten gerettet werden. Schön, schön. Irgendwie habe ich nur das ungute Gefühl, dass gleich ein ganz gewaltiges Aber kommt...“ aber ich hab total die fette Schreibblockade -.- Goe: {ಠ}_{ಠ} Basy: „Altah, i versteh' gar net, wie ma bei dem Ding einah Schreibblockade hab'n kann. Wie geht denn dat? Da müss'n da Ideen doch sprudahln, müss'n se!“ :D Auf jeden Fall versuch ich mir mal was aus dem Ärmel zu schütteln :D Goe: *facepalm* „Ich habe es bereits befürchtet. Sakra aber auch!“ Wojtek: „Ich auch. Aber hey, dieser Kampfgeist ist doch wirklich vorbildlich. Trotz all der Hürden, Blockaden, hinderlichen Stolpersteine und Virenanschläge wird ... einfach weitergeschrieben! Ich wünschte, Sophia wäre nur ansatzweise so eisern.“ Basy: „Njoah, wat habta bloß, Altahs? Sin immahin bestah Voraussetzung'n: Keinah Plan, fette Schreibblockade, aba trotzdem a Chappi aus da Ärmel schütt'ln. Wat soll da scho schief geh'n?“ :'D Enjoooooy :DDDD Basy: „Yeah, wa werd'n dat Ding liebahn, werd'n wa dat!“ XD Eli: „Meine Güte, wie aufregend! IAch kann vor lauter Anspannung kaum mehr still sitzen dun, so ergriffen bin ich.“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~* Wojtek: „... nett.“ *skeptisch den Kopf neigt* Eli: „Sieht aus wie Ringelblumen.“ (*)~* „OIch mag Ringelblumen, Goe.“ Goe: „Feurio! Dieses Unkraut sollte man tilgen und anschließend den Boden redlichst zubetonieren, um einen keuschen Parkplatz zu schaffen, gell. Für Blumen ist im 21. Jahrhundert kein Platz mehr – da sind sich Experten einig.“ Eli: „Ja aber Goe!“ Und langsam aber sicher weinte sie sich in den Schlaf, ohne bemerkt zu haben, dass man sie verfolgt hatte… Eli: „Oh wie schön, es wird noch mal der letzte Satz wiederholt, nur für den Fall, dass die Leser während der langen Unterbrechung was vergessen haben und zu faul sind, das Kapitel vor dem kleinen Info-pitelchen noch mal zu öffnen.“ Basy: „Njoah, wie soll se dat auch mitkriegahn? Se blickt ja nie wat! Altah, se soll froh sein, dat se nich vergewaltigt wurdah ohne wat davon zu bemerk'n! Dat würde i dies'm PH scho zutrau'n!“ Pyri schüttelte leicht den Kopf.. Kommentatoren: „... Pyri?!?“ *verständnislos die Köpfe schütteln* Wojtek: „Ach du liebe Zeit, das ist so ziemlich der lächerlichste Name den man ihm hätte geben können.“ Goe: „Ich halte dagegen, gell: Der lächerlichste Name den man ihm hätte geben können wäre entweder Celsius Epistolarius oder Denim Tokugawa. Suche dir einen aus, Wojtek.“ Wojtek: „Meine Güte, was ... was habt ihr nur für FFs gelesen?!“ Eli: „Vermutlich schüttelt er den Kopf nucht ohne Grund nur leicht. Mit der schweren Pyramide auf den Schultern muss er wahrscheinlich aufpassen, dass er niacht die Balance verliert und zur Seite umfällt. Einmal am Boden, könnte er nie wieder aufstehen.“ Menschen konnten ja so kompliziert sein. Basy: „Njoah, davon, wie doof se sein könnahn, fang'n wa ma gar net erst an.“ Wojtek: „Was ist an Sophia denn bisher so kompliziert, wenn ich mal fragen darf? Auf mich wirkt sie ziemlich simpel gestrickt. Da ihren Handlungen keinerlei Logik zugrunde liegt, sondern sie stets völlig spontan und willkürlich geschehen, kann da auch nicht wirklich viel los sein.“ , Er verstand gar nicht, was sie hatte… Basy: „Mnahahaha, dat versteht se doch nich ma selbst!“ XD Eli: „Mach' dir niachts draus, PH, wir werden aus Sophia auch nocht wirklich schlau.“ Goe: „Ich verstehe sehr wohl, was sie hat, mein Teuerster: Funkenschlagenden Gehirnbrand!“ Eli: „Ach Goe, du bist eben einfach viel klüger als alle Anderen.“ (*)_* Wojtek: „Goe, später möchte ich gern, dass du mir die Diagnose 'Gehirnbrand' mal in aller Ausführlichkeit beschreibst. Ich habe davon nämlich noch nie ein Wort gehört...“ Sie sprach ihn an und da er keine große Lust hatte zu antworten, Wojtek: „Dafür, dass er keine Lust zu antworten hatte, hat er aber ganz schön viel erzählt. Na, PH, wer wird denn hier seine Gefühle leugnen und versuchen, nach außen hin irgendein Ideal zu verkörpern, dem er gar nicht gerecht wird?“ wollte er sie wenigstens verjagen, damit er seine Ruhe hatte, aber nein; Basy: „Wat geht denn nu los? Kotzt a sich nu vor uns aus oda wat? Soll'n wa nu Mitleid ham? Altah, i hab vor zwei Chappis noch geles'n wie a 'n Monster gefickt hat! IS MIA DOCH WURSCHT, WAT DAT ARSCHLOCH FÜA PROBLEME HAT!!!“ Wojtek: „Hm, zugegeben, die Chance, etwas über den Charakter des FF-PHs zu erfahren, würde ich trotzdem gerne nutzen, auch wenn das hier scheinbar zu einem völlig hanebüchenen Versuch verkommt, ihm ein sympathisches Innenleben zu verpassen.“ Basy: „Altah, kann ma ihm in da Spiel nich spaltahn oda da Kopf wegpust'n oda so? Da sieht ma doch sei Innenlebahn.“ :D Das Weib musste ja anfangen zu heulen… Wojtek: „Na ja, hat er erwartet, dass sie ihm für Aussagen wie „Du bist wertlos!“ vor Freude jubelnd um den Hals fällt...?“ Basy: „Dat se auf ihn geschossahn hat, hat a scheinbar gar nich gemerkt.“ Eli: „Vermutlich ist er daran schon gewöhnt, Basy.“ Der Dämon hatte ihm deutlich zu viele Gefühle gegeben… Wojtek: „Ganz zu schweigen von dem, was der FF-Dämon dem FF-PH noch so alles zu viel mitgegeben hat: Planlosigkeit, Frustration, Langeweile, völliger Mangel an Sozialkompetenz...“ Goe: „Der Dämon hätte ihm lieber ein Gehirn geben sollen, sapperlot: Und damit meine ich keins, das er mit sich herumtragen und wie einen Volleyball davon schleudern kann, um für Chaos und Verwirrung zu sorgen, sondern eines unter seiner Pyramide, anstelle dieses halben Kilos fluffigen Strohs!“ Also ging er zu ihr, kurz nachdem sie anscheinend eingeschlafen war und packte sie. Sie war leichter als jeder Mensch, den er jemals auch nur hochgehoben hatte. Eli: „Vermutlich sind ihre Knochen innen hohl, so wie bei einem Vogel.“ (°)3° „Wie du ja immer sagst, Goe, hat das Gehirn nur sehr wenig Anteil am Körpergewicht. Allein das Fehlen von Sophias Gehirn kann dieses Mysterium also niacht hinlänglich erklären dun!“ Goe: „In der Tat, mein Teuerster, ist davon auszugehen, dass Sophias Knochen innen hohl sind. Ihr bisheriges Verhalten, ihre gezeigten geistigen Fähigkeiten sowie ihre Art sich auszudrücken untermauern meine These, dass es sich bei Sophia um ein dummes Huhn handelt!“ Eli: „Ja aber Goe, wie Kapitel 2 deutlich macht, ist Sophia etwa 100 cm groß. Glaubst du denn, dass so große Hühnerfrauen in dieser FF überhaupt existieren?“ Goe: „HEUREKA! Wahrlich, mein Teuerster, zufälligerweise liegt die Körperlänge einer adulten Branta Canadensis, umgangssprachlich gerne Kanadagans genannt, zwischen 90 und 100 cm. Unter Einbezug des von dir vorgetragenen Arguments korrigiere ich also meine These: Sophia ist kein dummes Huhn sondern eine dumme Gans! Sie muss der Ordnung der Anseriformes (Gänsevögel) zugerechnet werden; dies halte ich für hieb- und stichfest.“ Eli: „Oh mein Gott, Goe! Was für eine Enthüllung!“ Goe: „Freilich bedarf die Tatsache, dass Sophia die ganze Zeit über eine Gans war, dann auch einer Neubewertung ihres psychischen Zustandes, gell. Für eine Gans sollte sie emotional durchschnittlich stabil und überdurchschnittlich intelligent sein. Immerhin kann sie einfache Arbeiten ausführen, Auto fahren, einkaufen, Brot schmieren, Karten lesen und sogar eine Pistole abfeuern. Sämtliche vermeintlichen Ungereimtheiten wurden in ein neues Licht gerückt – wie logisch.“ Eli: „Ach, Goe, ich bin immer wieder begeistert von deiner Schlauheit.“ (*)_* Goe: „Ach, mein Teuerster, auch du hast durch deine wertvollen Anmerkungen zur Lösung des Rätsels beigetragen.“ {*}_{*} Wojtek: *leise zu Basy* „Meinen sie das ernst...?“ Basy: *nickt* „Jop. Frag' einfach nich nach, nick' un lächel, un alles is gut.“ :'D Und das musste etwas heißen... Basy: „Aha. Un wat muss dat heißahn? Altah, ruf halt Mulder un Scully an un flenn hiea nich rum, meine Güte, ey. Uuuh, se is dumm wie Stroh, wat bedeutet dat nur? Uuuh, se is total leicht, wat heißt dat bloß? Wa sin hiea doch nich bei X-Faktor!“ Eli & Goe: „Wie wir eben erklärt haben, Basy, ist Sophia...“ Basy: „AAAARGH!“ DX Wojtek: „Eli und Goe, Sophia ist keine Gans.“ ^^ „Pyri bezeichnet sie sicher nicht nur aus Jux und Tollerei als Mensch.“ ^^ Eli & Goe: „...“ Wojtek: „Eh?“ Eli & Goe: (≖)3≖ {ಠ}_{ಠ} „Der kann sie gar nicht/niacht sehen, du Dussel, denn er trägt ja einen Helm!“ Wojtek: „... okay. Okay, wenn euch das so wichtig ist, tja, dann ist Sophia eben eine Gans.“ Dann ging er durch die Straßen von Silent Hill und wunderte sich über sich selbst, dass er mal einen Menschen retten würde, anstatt zu töten. Er wusste nicht, was es war, aber irgendwas an diesem Menschen zog ihn an… Goe: „Sehr wenig geehrter Pyri, ich schlage vor, dass du dir baldestmöglich noch einige Gucklöcher in deine Pyramide bohren lässt.“ Eli: „Ja genau, Pyri, offensichtlich siehst du den Wald vor lauter Bäumen nucht. Du machst dich total lächerlich! Dass ich nocht lache, Goe! 'Mensch' sagt der zu ihr!“ Goe: „Wahrlich, mein Teuerster, dem PH ist nicht mehr zu helfen.“ Nicht negativ, nein, ganz im Gegenteil. Basy: „Magnetismus? Dat schwarze Loch in ihra Schäd'l? Bitte lass es iwat davon sein!“ >__< Wojtek: „Nein, Basy... Ich befürchte, wir können es nicht mehr leugnen: Der PH hat sich in Sophia verliebt! Das hier läuft ja WIRKLICH auf eine Romanze hinaus!“ SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „Altah... Dat is da erste un einzige Schreckmoment bisher.“ Dieser Mensch faszinierte ihn und das fand er merkwürdig. Eli: „OIch auch. Und nucht nur weil sie weiblich ist. Vielleicht steht er ja auf Gänsefrauen, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen und gleichzeitig so was wie einen Sinn für Recht und Ordnung haben, sodass sie beispielsweise auf Vergewaltiger schießen.“ Wojtek: „Aber Eli, es scheint ihm völlig EGAL zu sein, dass sie auf ihn geschossen hat!“ Basy: „Altah, es is doch sogar ihr schnuppe. Se schert si auch net mehr drum, dat se ne aufgepasst hat, wie a 'n Monster vögelt! Se bezeichnet ne doch trotzdem als ihr'n Typen...“ Goe: „Heidewitzga, diese Unflate sollen sich ruhig verpaaren und gemeinsam von der Bildfläche verschwinden, gell. Davon würden alle nur profitieren.“ Wojtek: „Na ja, was soll's. Es hat eben jeder so seine sexuellen Vorlieben. Die einen stehen auf blonde Magermodels und die anderen auf ... hünenhafte, blutbesudelte Typen mit langen Schwertern und verrosteten Pyramidenhelmen.“ *röchel* Normalerweise verabscheute er Menschen und hasste sie wie die Pest. Eli: „Oh cool, der PH ist wie Dando! Der hasst auch fast alle Menschen und verabscheut sie. Nur wenige können sein Herz berühren und ihm näher kommen, wie zum Beispiel der süße, kleine Eli.“ (e)we „Ach Dando, hoffentlich überleben du und die Anderen eure Reise durch SH und kommt heil hier an, um uns zu retten. Wir sind uns nah.“ Goe, Basy & Wojtek: „... Eli?“ Doch an ihr war etwas, das in ihm nicht den Wunsch weckte, sie in zwei Teile zu spalten. Basy: „... oda se zu häut'n ... oda se zu vergewaltigahn ... oda se mit einah Speer aufzuspieß'n... Boah, i kann dat nich wahrhab'n!“ Eli: „Vermutlich mag er seine Partner nur ganz oder gar nucht.“ Wojtek: „Basy, du musst die Realität akzeptieren. Er steht auf sie.“ Basy: „Aba da hast beschriebahn, dat a 'ne Manifestation von iwie so Rachezeugs un allem is!“ D: Wojtek: „Ach Basy, es tut mir leid.“ *sie beruhigend krault* „Möchtest du später noch mal ausführlicher darüber reden?“ Basy: *nickt* „... weitah links.“ *__* Er ging und ging durch die vielen Straßen von Silent Hill und schleifte sein Schwert dabei hinter sich her. Goe: „Sapperlot, und Sophia schleift er dann mit der anderen Hand hinter sich her oder wie muss ich mir das vorstellen? Das grenzt ja schon fast an Tierquälerei!“ Eli: „Wie spannend, Goe. Vermutlich ist dann nucht nur das typische Schwert-schleift-auf-dem-Boden-Geräusch zu hören, sondern auch noch so ein dumpfes, hohles Echo, wann immer Sophias Kopf über eine Bordsteinkante poltert. Ihr ersticktes Quaken verhallt gedämpft zwischen den nebelverhangenen Häuserzeilen, eine seltsame Spur aus Federn führt die Straße entlang...“ Wojtek: „Jawohl, die Atmosphäre dieses FF-SH muss wirklich erschreckend bizarr sein.“ XD Als er an einem der Apartmenthäuser ankam, ging er in dieses und hörte wie sich einige Monster in dem Gebäude zu regen begannen. Monster 1: „Ey, mach die Musik aus!“ Monster 2: „Ruhe da unten!!!“ Monster 3: „Boah, wer knallt da schon wieder mit der Tür?!“ Eli: „Vermutlich ist es schon spät und die Monster wollen schlafen, aber da das Appartement so billig und schlecht isoliert ist, hören sie den Lärm aus dem Treppenhaus überdeutlich in ihren nur spärlich eingerichteten Wohnungen. Pass bloß auf, PH, nucht dass du wieder wegen Lärmbelästigung während der Ruhezeiten angezeigt wirst.“ (°)-° In einem Zimmer angekommen wo auch ein Bett stand, legte er sie dort ab und verließ das Zimmer dann aber wieder. Basy: „Na toll, Pyri. Es is nich so, als wär' se nich froh gewesahn, dat se aus diesahm Höllenloch wieda raus kam, wa? Schleif se halt wiedah rein un leg' se auf so a versifftes Drecksbett! Vergiss aba bloß net, ihr noch a Glas Blut- un Eiter-Cocktail daneb'n zu stellahn, damit se wat trink'n kann, wenn se aufwacht.“ >__> Er hatte keine Lust, dort jetzt Stunden zu stehen um dann zu sehen, dass sie wieder ohnmächtig wurde sobald sie ihn sah. Wojtek: „Hm, der Gedanke ist eigentlich naheliegend. Jeder gewöhnliche Schatten lässt Sophia kreischen und vor Angst herumfahren. Würde sie aufwachen und den unheimlichen PH vor sich sehen, müsste sie theoretisch so laut schreien, dass sich ihre Stimme überschlägt, nur um daraufhin herumzufahren, mit dem Kopf gegen die Wand zu knallen und wieder bewusstlos werden.“ Goe: „Zu dumm, dass ausgerechnet der schwertschwingende Dämonenschuft eher noch ihr Interesse weckt und sie NIE bewusstlos wurde, sobald sie ihn sah, sondern mit ihm plaudern wollte.“ Eli: „OIch sage es ja, der PH braucht mehr Gucklöcher. Vermutlich hat er volle Müllsäcke oder Monsterleichen für eine bewusstlose Sophia gehalten und da was fürchterlich falsch verstanden.“ Goe: „Genau, mein Teuerster. Falsch verstanden hat der was!“ Basy: „Quaaak!“ :D Also verließ er das Gebäude wieder Goe: „Moment: Er legt sie IN einem Gebäude voller Monster ab, bewusst- und wehrlos, und GEHT dann wieder, obwohl er sie doch angeblich retten will? Sapperlot! Das meint man dann wohl mit 'vom Regen in die Traufe'.“ und streifte weiter durch die Stadt, um seine Zeit ein wenig zu vertreiben. Ihm begegneten ein paar andere Menschen, Eli: „Oh cool, andere Menschen!“ (*)_* „Vermutlich haben sie alle einen Grund dafür, die Geisterstadt aufzusuchen und verfügen über ausgearbeitete Persönlichkeiten und Vergangenheiten.“ Basy: „I wette, die ham se nach'm Dreh von diesah Spielfilm einfach dort vergessahn.“ Wojtek: „Eh ... okay, Moment, das interessiert mich jetzt doch. Bisher sah es so aus, als handelte es sich hier um die Fog-World aus dem ersten Film. Diese anderen Menschen müssten also allesamt Ordensmitglieder sein ... und sofort schreiend weglaufen!“ Goe: „Womöglich sind es auch nur weitere, gepeinigte Fans, die allesamt diesen Blockbuster gesehen haben und sich der wahren Begebenheiten vergewissern wollen.“ doch der Dämon hatte verboten, außerhalb der Sirene einen von diesen zu töten…So kam es, dass einige von den Menschen auch Kinder bekamen, Goe: „Donner und Doria! Diese Sirene erklingt also nicht allzu oft, gell?“ Eli: „Hat schon mal jemand den Stecker überprüft? Vielleicht wundert sich Alessa schon, wieso sich die Menschen häuslich niederlassen und Familien gründen, obwohl doch dort eigentlich niemand mehr leben sollte.“ Alessa: *im Fernseher erscheint* „ICH HABE NICHTS MIT DIESER FARCE ZU TUN! HALTET MICH DA RAUS! GRAAAAH!“ Kommentatoren: (°)-° {o}_{o} o__ô °_°; welche nun fröhlich um ihn rumtanzten. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „... WTF?!“ Goe: „Ich kann einfach nicht in Worte fassen, wie bizarr ich dieses Kapitel finde... Sakra aber auch!“ Wojtek: „Uuh, scheinbar wird der PH, da er Sophia hilft, direkt durch die Kräfte Silent Hills bestraft und mit seinem schlimmsten Alptraum konfrontiert: Einer Gruppe fröhlicher Kinder, die ihn als Midsommar-Baum missbrauchen und mit bunten Bändern um ihn herumtanzen.“ XD „Tja, das hat er nun davon.“ Die Eltern von den Kindern Eli: „Goe, dun die Eltern von den Kindern von dem Dativ, dem Genitiv seinem Tod, abstammen dun und falls ja, haben die Pläne?“ Goe: *drei Sekunden lang angestrengt überlegt* „Nein, mein Teuerster. Da kann ich dich beruhigen.“ *nickt* Eli: *erleichtert ausatmet* „Was bin ich froh...“ (^)-^ versuchten sie verzweifelt zu rufen Basy: „Aha, se versucht'n dat. Aba es kamen bloß Angstschreie un so'n Zeug raus, weil a ja einah riesige Pyramide auf sein'm Schädahl trägt un a zwei Meter langes Schwert mit sich rum zerrt un vollah Blut is un so? Un se nu alle in Panik ausbrechahn?“ Jungs: „Das glaubst du ja wohl selbst nicht/nucht, Basy.“ und als die Kinder allerdings nicht reagierten, Basy: „Scheißdebile Inzestbrut, baah! Boah, i hasse Kinner!“ *hust* „Altah, i hoffe, meinahn Kinners geht's gut.“ T__T Wojtek: „Hm... Scheinbar sind diese Kinder ähnlich drauf wie Sophia. Sie haben nicht einen Funken Überlebenstrieb und keinen Sinn für Risiken. Aber na ja, in dem zarten Alter...“ ^^ Goe: „Sakra aber auch, sehr geehrter Wojtek, ich stelle die These zur Diskussion, dass von diesem PH nicht einmal ein Hauch einer Gefahr ausgeht! Mittlerweile haben wir genug stichhaltige Argumente vorliegen. Offenkundig ist er ein zerrüttetes, chronisch frustriertes Wrack und stets nur mit sich selbst beschäftigt. Ich nehme auch an, dass er während der letzten Jahre niemanden mehr getötet hat, denn die Menschen kriegen ja Kinder und diese sind alt genug, um lustig und frohen Mutes mit bunten Bändern um ihn herumzutanzen. Wenn eine Gefahr vorherrscht, vermehren sich Menschen in aller Regel nicht und neigen dazu, nebulöse, von Monstern bewohnte Städte, in denen nur Blut und Eiter aus den Leitungen kommen, zu verlassen. Logische Schlussfolgerung: Es herrscht keine Gefahr vor.“ Wojtek: „Hm... Wenn ich so darüber nachdenke, Goe, stimme ich dir zu. Die Vergewaltigung des Monsters in Kapitel 3 war dann wohl der verzweifelte Aufschrei des PH. Er ist emotional ausgehungert, da er seit über sieben Jahren seine natürlichen Bedürfnisse nach Mord und Totschlag nicht mehr ausleben konnte. Ein nicht näher definiertes Monster zu fangen und sich daran zu vergehen, war wohl der einzige Ausweg, den er in seiner Situation noch sah.“ Basy: „Yeah, genau! Un als dann Sophia aus da Wandschrank sprang wie a Schacht'lteufel un auf ihn geschossahn hat, verlor a endgültig da Lebensmut! Deswegen is a dann auch einfach raus un hat se nich angegriffahn oda so. Ergibt alles Sinn!“ XD Eli: „Wie moralisch und inhaltlich fragwürdig.“ (°)3° „Ach, ihr seid ja alle so schlau.“ flehten diese Pyri an, ihren Kindern nichts zu tun. Pyri interessierte das ganze nur nicht. Er ignorierte die Kinder so gut es ging und setzte seinen Weg fort. Basy: *als PH* „ALTAH!“ *Kind zur Seite tritt* „Geh doch ma weg! I will hiea durch!“ *packt ein Kind und schleudert es davon* „GRAAAH! Dat is de Hölle hiea!“ *riesigen Schneeschieber schwingt und sich den Weg frei schippt* Als er bemerkte, dass die Gören nun doch nicht mehr ihm hinterher rannten, ging er einen anderen Weg. Goe: „Und existiert dafür auch ein nachvollziehbarer Grund? Wenn die nervtötenden Kinder jetzt ja WEG sind, braucht er doch auch keinen anderen Weg zu nehmen!“ Wojtek: „Ich nehme mal an, er sehnt sich unterschwellig nach der Aufmerksamkeit der Kinder und kann es sich nur nicht eingestehen. Nun hofft er, dass sie ihm wieder über den Weg laufen.“ o_ô Diese Stadt war eindeutig zu öde für den Henker Basy: „Nich bloß füa den, Altah. Frag mal de Leser!“ >__> „Selbst füa de Autorin is dat langsam zu öde, denn iha fällt ja nix mehr ein, wie se im Vorwort schrieb.“ Eli: „Vermutlich ist die Einzige, die hier noch so was wie Spannung und Angst empfindet, Sophia. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie noch neu in SH ist. Wenn sie da erst mal ein paar Wochen überlebt hat, wird sie sich wohl einen Mann suchen, sich häuslich niederlassen und erste Eier ausbrüten, weil das allgemeine Umfeld ja auch dazu einlädt. Wie ... wie romantisch!“ (*)_* Wojtek: „Wieso ahne ich nur, dass der PH dieser Mann sein wird...?“ Basy: „Boah, Leute, da Kinners wärahn Gänse mit pyramid'nförmigen Köppen un rot gefleckt'n Federn! Sie un da PH? Stellt euch dat ma vor! Dat geht doch gar nich!“ Goe: „Ja nun, teuerste Basy, da du die Kinder eines menschlichen Gary Sues geboren hast, solltest du offen gegenüber solchen Ideen sein.“ {>}_{>} Basy: „... stimmt.“ und er freute sich schon auf die nächste Sirene. Wojtek: „Tief in seinem Inneren weiß er wohl schon, dass sie nie erklingen wird. Tja, die letzten Jahre des globalen und gesellschaftlichen Wandels haben auch die Höllenstadt Silent Hill nicht verschont.“ Er hatte so gut wie gar keine Lust mehr, so ein Leben weiter zuführen. Aber da hatte er nicht mitzureden. Wenn man ihn hier benötigte, konnte er sich nicht dagegen wehren und ehrlich gesagt, ab und zu wollte er das noch nicht mal. Wojtek: „Ich nehme das jetzt nicht auseinander. Nein. Ich akzeptiere dich so wie du bist, PH: Als Abklatsch, der mit seinem wahren Selbst nichts mehr zu tun hat und stattdessen als Projektionsfläche für Sophias sexuelle Wünsche und Bedürfnisse herhält.“ Goe: „Ganz genau, Pyri. Du wirst als Plotdevice und mobiler, roter Faden mit Helm und Schwert gebraucht, um die klägliche Handlung in Gang zu halten. Akzeptiere dies Schicksal und plane meinetwegen heimlich eine Absetzung dieses einfältigen Dämonen. Der scheint mir auch nicht allzu helle zu sein, gell.“ Er kam an demselben Apartmenthaus vorbei und sah, wie das Weib von eben aus diesem gewankt kam. Eli: *als Sophia; wankt hin und her* „Guuuh~ Hirne! Zombie ... hungrig.“ *wank, wank* Basy: „Och nee, se lebt noch! Scheiße, Altah, i hatte scho Hoffnungahn...“ An ihren Händen klebte Blut…und keineswegs ihr eigenes… Eli: „Wahrscheinlich konnte sie ihren Durst nucht mehr ertragen und hat noch mal die Leitungen aufgedreht. Oder sich zu waschen versucht.“ In der Kleinen steckte wohl eine kleine Mörderin, aber gut, wenn er als Mensch hier wäre und plötzlich in einem Raum aufwachen würde, auf dem Flur lauter Monster und nichts außer einem Messer dabei, würde er wahrscheinlich genauso um sein Leben kämpfen, wie es anscheinend dieses Weib getan hatte. Wojtek: *LOL* „Oh bitte, als ob die ängstliche und dauerkreischende Sophia plötzlich zur fähigen Messerkämpferin mutiert wäre und hier tatsächlich gekämpft hätte. Wie denn? Hat sie wie eine Banshee ihre Stimme eingesetzt, um die Monster zu lähmen?“ Eli: „Oh weh, ihr schönes, prächtiges Gefieder, ganz rot und schmutzig! Wir alle wissen ja, wie schwer Blutflecken wieder raus gehen.“ (;)_; „Wahrscheinlich ist sie auch nur umgefallen und in einer Badewanne voller Blut gelandet. So genau kann man das nucht sagen, Pyri.“ Basy: „Altah, zum Glück passierte dat alles offscreen un wia ham nix davon mitbekommahn. Wäre ja auch zu schön gewes'n, Sophia dabei aufzupassahn, wie se in bestah Hack'n'Slay-Manier mit ein'm Messah in da Hand sich durch Horden von Gegnahn metzelt. Nee, stattdessen ham wa zugeseh'n, wie 'n Rudel Kinners um einah chronisch frustriertahn PH rumtanzt, der sei Leb'n satt hat.“ =___= Goe: „Moment: Er WUSSTE sogar, dass die Monster die bewusstlose Sophia angreifen würden?! Zum Donnerwetter! Sehr wenig geehrter Pyri, entscheide dich doch mal! Willst du Sophia nun retten oder nicht?“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Basy: „Mann, ey, grad wo's spannend wurdah ... not.“ Eli: „Oh cool, wieder Ringelblumen! Sie unterstreichen den entspannten Grundtenor der FF und passen hervorragend zum Ambiente des harmonischen, friedlichen Silent Hills, in dem seit Jahren Menschen ihre Kinder aufziehen und Monster in Appartements wohnen.“ (*)_* „Wenn wir wieder daheim sind, will ich auch Ringelblumen haben, Goe! Pflanz' welche im Garten!“ Souuuu Eli: „Uiiiiiii~“ Goe: „Whuouuuuuu~“ Basy: „Bwuaaaaaaa~“ Eli, Goe & Basy: *albern hin und her zappeln und sabbernd in die Kamera schielen* Wojtek: „Seid ihr ... in Ordnung?“ das war dann auch mal wieder das Kapitel. Kommentatoren: *applaudieren* Goe: „Wie schön, dass 'Kapitel' endlich mal richtig geschrieben wurde, gell.“ Klein aber (hoffentlich) fein. Basy: „Hm, njoah, es hätte scho noch a weng kürzah sein könnahn, Altah. So zwisch'n diesen Ringelblumahn alles weg, dat hätte mia gefall'n.“ :D Wie gesagt ich habe eine fette Schreibblockade Wojtek: „Ach iwo, das hat kein Mensch bemerkt. ... andererseits hatte ich vorher nicht den Eindruck, es hätte keine Schreibblockade gegeben, wenn ich so darüber nachdenke.“ und muss echt extremst daran arbeiten das ich bei meinen anderen Stories auch noch etwas hochladen kann. Bitte fleißig Reviews hinterlassen… DANKE ♥♥ Eli: „Wie romantisch. Wahrscheinlich verkörpern die Herzen Sophia und Pyri, deren Liebe nun wild zu pulsieren begonnen hat. Ihre Herzen schlagen füreinander und schon bald werden sie sich näher kommen.“ (*)_* Basy: „Altah, a soll nich zögern un iha dat Scheiß-Herz rausreißahn! Is dat hiea 'Silent Hill' oda 'Unsere kleine Farm'? ARGH!“ Wojtek: „Meine Güte, was für ein heilloses Durcheinander. Plötzlich ist SH keine nebelverhangene Ruine voller Monster mehr, abgeschottet von der Außenwelt durch bodenlose Abgründe, die aus dem Nichts heraus erscheinen... Nein, es ist ein scheinbar völlig ungefährliches Städtchen, in dem mehrere Familien harmonisch und friedlich zusammen mit den Monstern leben. Und der PH, der eigentlich ein Henker sein soll, schiebt Frust, da er seit langer, langer Zeit niemanden mehr töten durfte.“ o_ô „Ihr könnt mir sagen was ihr wollt, aber dieses Special Pitel hat die ganze bisherige Handlung über den Haufen geworfen.“ Goe: *gießt sich Tee ein* „Ja nun, wenn wir da mal keine Einblicke in die wahren Hintergründe der Geschichte erhalten haben, gell? Sophia ist eine Gans, Silent Hill eine Idylle, der Pyramidenkopf heißt Pyri und hasst sich selbst und dieser Dämon bekommt offensichtlich überhaupt nichts mit. Hoffen wir nur, dass Letzteres nicht auf unsere Gastgeberin zurückfällt...“ Kapitel 7: In my Pyri's Shoes ----------------------------- Wojtek: „Ich kann das einfach nicht glauben... Silent Hill, ein im Grunde recht beschauliches Örtchen, in dem singende Kinder fröhlich um den PH herum tanzen?“ Basy: „I kann dat auch nich glaub'n! A sich anbahnende Romanze zwischen einah strunzdoofen Großstadt-Tussi, wo weg'n jedem Scheiß schreiend weg rennt un eina Manifestation von Selbsthass un Bestrafungsfantasien, die se zwar umbringahn will, dann aba trotzdem rettet?“ Goe: „Nicht nötig zu erwähnen, dass besagtes Goßstadtluder eigentlich eine Kanadagans ist, gell. Das zu glauben fällt mir persönlich am allerschwersten, wenngleich die Beweislast wahrlich erdrückend ist.“ Eli: „OIch kann nucht glauben, dass ich schon alle Butterbrote aufgegessen habe, statt mir einige für später aufzuheben. Am liebsten hätte ich jetzt wieder eins.“ :< Alessa: *lässt ein weiteres Butterbrot erscheinen* Eli: „Oh Alessa, du bist mir so nah.“ (*)_* *nomnomnom* Basy: „Altah, kannst de füa uns auch eina sinnvolle FF erscheinahn lass'n?“ Alessa: „Nein. Das ist nicht möglich.“ Goe, Basy & Wojtek: *seufzen* 6. Eli: „Huhu, 6.“ (°)3°/ Goe: „Mein Teuerster, bitte lass die Finger von dieser Zahl! Du weißt nicht, wo sie schon überall war.“ Hallo Leute^^ Eli: „Huhu noch mal.“ (;)3;/ Basy: „Un es folgt dat obligatorische Vorwort, dat jeda übaspringt, bloß wia net.“ Dieses Pitel widme ich nochmals feurigel99 da ich ihr die Idee für das Pitel verdanke^^ Basy: „Grrr, diese Feurigel scho wieda! Diesmal hat se es echt hingekriegt, hat se.“ Wojtek: „Hm, blöde Frage, aber läuft das jetzt auf so eine Ideenklau-Nummer hinaus?“ Ich danke dir dafür derbst^^ Basy: „Nu ja, ha. Irgendeine Idee is imma noch bessa als gar keine ... oda so. Vor allem bei eina eigenen FF, die ma ja nich einfach abbrechahn oda pausier'n kann, wenn einahm nix mehr einfällt.“ Außerdem eine klitze kleine Anmerkung an ALLE: Eli: „Oooh, alle! Also jetzt wirklich alle, nucht so wie bei der ersten Anmerkung, die wohl nur von Feurigel gelesen werden durfte, aber trotzdem im Internet veröffentlicht wurde, statt es ihr per PN zu schicken.“ (*)_* ICH ZIEHE UM.!! Basy: „Ja, ja, dat sag'n se imma. Erst is es a Virus, dann a fette Schreibblockade, dann zieh'n wa noch um~ Es lässt sich halt imma wieda a Buh-Mann dafüa findahn, dat hiea nix Sinn ergibt.“ Das heißt es wird nicht mehr regelmäßig was kommen da ich ein wenig im Umzugstress bin.!!! Verzeiht mir und bitte seht es hier mit dem Pitel nicht so eng; Wojtek: „... Punkt-Ausrufezeichen? Das ist neu. Oder? Ist das neu? Kann mich zumindest nicht daran erinnern.“ Goe: „Also, wenn das eine Neuerung ist, dann hätte ich persönlich auch darauf verzichten können. Punkt-Ausrufezeichen brauche ich genau so sehr wie diese albernen Apps bei Windows 8, gell.“ Es war schwer.!!! Goe: „Es war schwer...? Sapperlot! Da bin ich ja mal gespannt, wie schwer dieses Kapitel erst für uns werden wird.“ Aber genug geredet, hier das Pitel... ENJOOOOY^-^ Goe, Basy & Wojtek: „Yaiii...“ *hust* Eli: „Jippi, jippi, jippi!11“ (*)___* „OIch mag FFs!“ Basy: „Altah, i will auch so viel Elan! I schlaf hia bald ei...“ ___________________________________________ Pyri ging einfach weiter, weg von diesem Weib Wojtek: „Ach. Warum, Pyri? Du fühltest dich immerhin zu Sophia hingezogen und alles sprach dafür, dass du zu ihr gehen wolltest. Belügst du dich etwa selbst, läufst vor deinen Wünschen weg und unterdrückst deine Bedürfn...nein, Moment, was sage ich denn da, es geht hier immerhin um den leibhaften PYRAMID HEAD!“ x__x Basy: „Wer würdah nich vor Sophia weglaufahn, wenn a de Wahl hat?“ und weg von dem Apartmentgebäude. Er ging Richtung Krankenhaus Goe: „Sehr löblich, möchte ich meinen. Es wird Zeit, dass Sie sich in Behandlung begeben, Pyramid Head! Anderenfalls wird das hier nie was mit Ihnen.“ Eli: *gasp* „Oh nein! Hat er etwa einen Auweh?“ (;)_; „Goe, ich will nucht, dass Leute Auwehs haben dun!“ Basy: „Altah, so viele verschiedenah Institute un Spezialist'n wie a aufsuch'n müsste, so oft kannst de den nich zerteilahn, um 'ne gleichzeitig üba all reinzukrieg'n!“ in welchen untersten Etagen die Zimmer der meist geschätzten Monster lag. Wojtek: „Oh, ach so, er wohnt im Krankenhaus! Auch mal was Anderes.“ Goe: „Sapperlot! Und da dachte ich noch, Krankenhäuser dienten einem anderen Zweck und Wohnungen beziehungsweise Appartements befänden sich in eigenst dafür entworfenen Gebäuden.“ {>}_{>} Eli: „Wenn das Krankenhaus hier zum Wohnen dient, wo gehen die zahlreichen Menschen, die ja mittlerweile auch in Silent Hill leben, dann hin, wenn sie Auwehs haben?“ Basy: „Vermutlich geh'n se alle sechs Fuß tiefah, wenne verstehst, wat i damit meine.“ Pyri war eins von diesen Basy: „Ernsthaft? Boah, dat wäre mia nie aufgefall'n, wär' dat nich. Bei seinah Scheiß-Job un da Tatsache, dat ne keinah ernst nimmt, dachte ich de ganze Zeit, a stünde so weit unt'n in da Hackordnung, dat a scho auf da anderen Seite vonna Planet'n wieda raus kommt!“ und ging direkt auf sein Zimmer. Goe: „Wie redlich, da vergewaltigt er wenigstens niemanden. Bleibt nur zu hoffen, dass Sophia ihm nicht nachgestellt und seine Adresse bereits in Erfahrung gebracht hat, gell. In der unübersichtlichen, nebelverhangenen Stadt zumindest hatte sie keine Probleme damit, ihm immer wieder über den Weg zu laufen.“ Dort angekommen lehnte er sein riesiges Schwert an die Wand und zog kurzerhand seinen Helm aus. Goe: „Nein! Nein, bitte! Nein! Pyramid Head! Lassen Sie Ihren Helm auf!“ Eli: „Oh mein Gott! Bekommt Pyri jetzt etwa ein Gesicht?“ Wojtek: „Ähm ... sieht so aus. Also, die Andeutungen im Film, WAS sich eigentlich unter diesem Helm verbirgt, waren zwar wenige, aber dafür sehr aussagekräftig. Das kann was werden.“ >_> Basy: „So a ellenlange dicke Zunge oda wat hattest de glei wieda erzählt... Na da bin i ma gespannt, wie dat Schätzchen nu aussieht.“ Unter dem Ding war es ziemlich ungemütlich, Goe: „Ja natürlich war es darunter ziemlich ungemütlich. Die beständig sich in Pyris Kopf manifestierenden Faulgase tragen zu einer konstanten Ausdehnung seines Oberstübchens bei, welches schließlich den ganzen Helm ausfüllt und schmerzhaft zusammengepresst wird.“ auch wenn er dort drin so ziemlich vor allem geschützt war. Basy: „Altah, hattest de nich gesagt, da Typ is oben ohne un trägt ansonstahn bloß an Rock aus Mensch'nhaut?!“ Wojtek: „Uhm ... ja! Also im Film schon. Vor allem geschützt zu sein sähe anders aus. Wobei wir ihm lassen müssen, dass er Sophias Pistolenschüsse wirklich eingesteckt hat ohne mit der Wimper zu zucken.“ Goe: „Ich kann nur annehmen, dass der von dir beschriebene Helm in Hinblick auf Pyris durch fortgeschrittene Hirnverwesung drastisch angeschwollenen Kopf bereits durch ein wesentlich größeres Model ersetzt wurde.“ Eli: „Vermutlich sieht der PH hier aus wie ein pyramidenförmiger Dalek, aus dem an der Seite nur die Arme rausgucken.“ (°)-° Wojtek: *LOL* „ Die ganz alten Konzeptzeichnungen sahen so aus, wurden jedoch aufgrund ihrer unfreiwilligen Lächerlichkeit nicht genutzt. Alle Achtung, damit ist die Autorin buchstäblich zu den Wurzeln zurückgekehrt.“ Sein Gesicht war recht schmal und seine dunkel braunen bis schwarzen Haare waren auch nicht gerade sonderlich lang. Goe: „Ich hatte es befürchtet.“ Eli: „Oooh~ Schaut nur mal, der PH ist ein ... Bishonen!“ Basy: „Yeah, total gruselig. I scheiß mia vor Angst bald ein, weg'n diesa Horror-FF zu Silent Hill!“ XD „Altah, i wette, da Haare sin nich dat Einzige wat bei dem nich sonderlich lang is. Mit diesa Riesenschwert MUSS a einfach wat kompensier'n!“ Wojtek: „Oh, also ein normales, menschliches Gesicht. Das kann man dann wohl ... unter künstlerischer Freiheit verbuchen.“ o.ô Was auch gut so war, fand zumindest Pyri. Seine dunkel grünen Augen sahen sich kurz im Raum um. Eli: „Iiih! Schau nur, Goe, ihm sind buchstäblich die Augen aus dem Kopf gefallen! Vermutlich handelt es sich dabei um eine besondere Kraft des PHs.“ Goe: „Feurio! Ich beantrage, die Augen sofort wieder zu Zucht und Ordnung zu rufen. Dieses diabolische Eigenleben ist nicht zu tolerieren - man muss schließlich irgendwann die Grenze ziehen, gell.“ {>}.{<} Wojtek: „Uhm, ihr beiden, ich glaube, SO war das nicht gemeint. Das war einfach nur schlechtes Sprech.“ XD Basy: „Passt wenigstahns ausgezeichnet zu da ganz'n anderen schlecht'n Sprechs in diesa FF.“ Es war ein einfaches Zimmer, Basy: „... füa a einfaches Gemüt.“ Eli: „Ja nun, dann verläuft er sich wenigstens nucht darin und ist immer schnell fertig mit aufräumen. Es hat eben alles im Leben seine Vorteile, ja ja.“ (°)-° mit einem kahlen Tisch, einem kaputten Stuhl und einem ewig alten Bett. Basy: „Boah, wat füa a Luxus! Dat is ja reg'lrecht dekadent, is dat!“ *kotz* „Altah, wenn so da meist geschätzt'n Monstahr in diesa Kaff abgespeist werdn, dann is da Dämon einfach bloß a Arschloch un verdient es nich, dat ma füa ne da Drecksarbeit macht!“ Wojtek: „Wobei ich aber einräumen möchte, dass mich wirklich überrascht, dass ... Pyri ... überhaupt ein eigenes Zimmer hat. In den Originalen wurde nie auch nur angedeutet, dass er irgendwo wohnt.“ x_x Eli: „Wie aufregend! Wir erleben Pyri von einer ganz privaten, neuen Seite, die vermutlich nur sehr wenige Leute kennen, Wojtek.“ (*)_* „OIch möchte bloß hoffen, dass er auch eine verdammt gute Erklärung für die Sache hat, die er mit diesem einen Monster im Appartementgebäude abzog! Anderenfalls werde ich vermutlich nur sehr wenig Sympathie für ihn empfinden können.“ (ò).ó Und wieder schoss Pyri dieses Weib in den Kopf. Eli: *gasp* „Oh nein! Sie ... sie hat ihn einfach eiskalt umgebracht!“ (Q).Q „Nun wird er niemals Buße für all seine Verfehlungen tun können!“ Goe: „Ja nun, das ist dann wohl die Ironie des Schicksals, gell? Kaum nimmt er seinen Helm mal für eine Sekunde ab, taucht plötzlich wieder Sophia hinter ihm auf und diesmal landet sie einen kritischen Treffer. Tja, Pyramid Head, meiner Meinung nach haben Sie es nicht anders verdient.“ Wojtek: „Hahaha~ Ach, ihr zwei.“ XD „Das ist eine Metapher für 'Er erinnerte sich wieder an Sophia' ... was zugegeben ziemlich seltsam ist, da sie ihm gerade in dem Moment einfällt, in dem er sein karges Bett sieht.“ Basy: „Altah, es peif'n da Spatzen von de Dächahs, dat a se ma kräftig pimpern will.“ Was fand er nur an ihr so besonders.? Goe: „Besonders sympathisch ist sie zumindest schon mal nicht.“ Basy: „Eher dat komplette Geg'nteil.“ Wojtek: „Hm... Ihre Aufdringlichkeit, ihre Naivität, ihre Schreckhaftigkeit, dass sie ohne jeden Grund in Tränen ausbricht, sich hier überhaupt her traut, spontan zur fähigen Messerkämpferin mutiert... Das wäre auf Anhieb alles, was mir wieder einfällt, Pyri. Hast du so alles selbst erwähnt. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.“ >_> Sie war doch auch nur ein Mensch wie jeder andere. Eli & Goe: „NEIN, WAR SIE NUCHT/NICHT!!!“ Wojtek: „Eli, Goe, bitte.“ o.o „Ihr müsst akzeptieren, dass Sophia keine Gans ist, sondern ein Mensch. Wie ihr!“ Eli & Goe: „Aber ... aber die Beweise, Wojtek! Wieso lügst du uns an?“ Wojtek: „Ich lüge euch nicht an. Bitte, vertraut mir doch!“ Eli & Goe: „...“ Wojtek: *mit sanfter Stimme* „Versteift ihr euch vielleicht so sehr darauf, da ihr euch für Sophia fremdschämt und nicht verstehen könnt, warum ein Mensch sich so wie sie verhält?“ Eli & Goe: *trotzig die Köpfe schütteln* Wojtek: :/ Doch auch ihr Aussehen war anders als alle anderen Menschen. Basy: „Boah, ja wat denn nu? Is se a Mensch wie jeda andere oda is se dat NICH? Nu entscheid' di doch ma!“ Eli & Goe: *ganz leise* „Wie wir bereits mehrmals beteuert haben, ist sie eine Gans. Natürlich sieht sie anders aus als alle Menschen.“ (=).= {=}_{=} Wojtek: „Ich kann jedes eurer Worte hören.“ >_> Er hatte nicht viele Gefühle doch er fand dieses Weib wirklich wunderschön. Basy: „Altah, füa jemand'n, der nich viele Gefühle ham will, is a aba a ganz schöna Jammerlapp'n. 'Klägliches Selbstmitleid' is dann wohl eines da wenig'n Gefühle, die a hat.“ >__> Wojtek: „Es überrascht mich natürlich in keinster Weise, dass er Sophia in Gedanken als 'Weib' bezeichnet. Da er sich ja offenkundig zu ihr hingezogen fühlt, trotz all seiner Vorwürfe, wähnt er sich in seiner Fantasie schon als ihr Ehemann und sie als sein Eheweib.“ Ihre Haselnussbraunen Haare Basy: „Uuh, Haselnussbraun! Von Kotbraun immahin deutlich zu untascheid'n, is dat. Moment, dat wie vielte Chappi ham wa nu?“ Goe: „Das Laberkapitel nicht mit einbezogen, ist dieses hier Kapitel Nr. 5, gell.“ Basy: „Aaah! Na wie gut, dat wa endlich ma erfahr'n, wat füa a Haarfarbe se hat.“ :D „Dat mit da Kleidung hat ja auch a Zeit gedauert.“ Wojtek: „Moment mal, wieso stand dann ganz oben eine 6?“ Eli: „Wahrscheinlich aus Gründen allgemeiner Sinnlosigkeit.“ (°)3° und dazu die fast Giftgrünen Augen waren ja schon fast nichts gegen ihren Körper. Schlank, aber kein Hungerhaken, vollbusig und sie hatte lange Beine. Basy: „Boah, se is ja a richtig perfektes Top(f)model! Da langen Beine sin natürlich beim ständigen Weglaufahn von großem Vorteil, sin se.“ Wojtek: „Also, viele FFs hab ich zwar nicht gelesen, aber sieht so nicht gefühlt jede zweite weibliche Hauptfigur aus? Da variieren am Ende nur die Haar- und Augenfarben.“ Eli: „Vermutlich würde Sophia einen sehr sättigenden Braten abgeben, Goe.“ (;)_; Goe: „In der Tat, mein Teuerster. Ihre stramme Gänsebrust und die massiven Keulen würden so manchen nähren! Man müsste den Rest einfrieren, damit nichts verdirbt.“ {;}_{;} Wojtek: „Irgendwann werdet ihr es akzeptieren müssen...“ ^^; Wenn er ein Mensch wäre, hätte er sie wahrscheinlich schon geheiratet. Basy: „Oberflächliches, dummes Sexist'n-Arschloch! Ihra Charakter findest de scheiße, se selbst hat bloß Angst vor dia un will dich abknall'n, aber uuuh, guck dia bloß ma ihre geilen Titten un ihr'n Arsch un alles an! Boah, heirat'n! Sofort!11“ Wojtek: „Denkt er nach allem, was bisher passiert ist, tatsächlich, dass einer spontanen Blitzhochzeit in Las Vegas überhaupt nichts im Weg steht...?“ Eli: *ganz leise* „Goe, ich glaube, der Pyramid Head ist pervers und hat zoophile Neigungen.“ Goe: *ganz leise* „Ich auch, mein Teuerster. Er kam mir schon von Anfang an wie ein sodomistischer Unflat und Sittenstrolch vor. Man sollte ihn einsperren.“ Doch da er sowas wie Liebe nie erfahren hatte und so auch nicht über dieses Gefühl verfügte, Eli: „Ja aber Pyri! Dass du nur negative Erfahrungen gemacht hast, könnte vor allem daran liegen, dass du die wenigen Menschen, mit denen du je zu dun hattest, immer missbraucht und umgebracht hast. Es schließt nucht aus, dass dich irgendwann doch jemand lieb haben könnte, vorausgesetzt, dass du dich ändern dust ... oder auf einen eingefleischten Masochisten triffst.“ (°)3° Wojtek: „Genau so sieht es aus. Also, Pyri: Aufhören, in Selbstmitleid zu zerfließen und dann Schritt für Schritt mit Hilfe eines kompetenten Therapeuten auf Veränderung hinarbeiten! Dann klappt es auch mit den Beziehungen.“ ^^ Basy: „Altah, versuchst iha gerade allen Ernstes, diesa Arschkrampe Tipps mit auf da Weg zu geb'n, wie se ihr Lebahn auf de Reihe kriegt? Soll a doch verrottahn, hiea in seina Bruchbude!“ blieb er weiter bei den Gedanken. Goe: „Ja, ja, diese unzüchtigen Gedanken, die sexuell unausgelasteten, alleinstehenden Männern immer ausgerechnet dann kommen, wenn sie allein in ihrem Zimmer sitzen und sich auszuziehen beginnen. Sapperlot!“ {ಠ}.{ಠ} Eli: „Wird er jetzt etwa irgendwas ... Komisches machen?“ Basy: „Könnt' i mia bei diesa kranken Sau scho vorstell'n, Altah. Da letzte Vergewaltigung eines Monsters is immahin 'ne Stunde her oda so!“ Wojtek: „Uhm, na ja, wenigstens ist er dazu vorher in sein Zimmer gegangen.“ ^^; Die Tür des Zimmers wurde aufgerissen und der Dämon stand in diesem. SFX: DÖMDÖMDÖÖÖM~ Jungs: *gasp* Basy: „Mnahahaha! Da wollte a sich grad genüsslich einen von da Palme wedahln un dann steht natürlich plötzlich da Cheffin im Raum. LOL! Tja, Pyri, dat war dann wohl nix!“ XD Er sah Pyri wie immer mit abfälligem Blick an, Goe: „Alessa setzt sich also für Zucht und Keuschheit ein und missbilligt diese autoerotischen Neigungen genau so sehr wie ich - sehr redlich, möchte ich meinen. Der Unflat Pyramid Head sollte sich direkt die Hände mit Eiswasser waschen und dann einige Ave Maria singen! Oder was auch immer die hier stattdessen haben.“ Wojtek: „Wahrscheinlich das Ave Samae...ÄÄÄH...Alessa! Das wollte ich sagen.“ *hust* doch lächelte er dann zufrieden. Goe: *gasp* „Oder auch nicht! Sapperlot! Nun, von dieser diabolischen Alessa hätte ich vermutlich auch nichts Anderes erwarten sollen.“ {>}.{<} Eli: „Vermutlich gefällt Alessa nur, was sie sieht. OIch kann nucht unbedingt sagen, dass ich ihr niacht zustimme.“ (e).e Alessa: *kurz im Fernseher erscheint* „Ich habe mit all dem nichts zu tun!“ ರ __ರ Antwort von [der Autorin auf einen Kommentar] am 18.07.2012 | 20:48:10 Uhr Hei^^ Nein nein bei mir ist es nicht Alessa xD Ich hasse sie -.- Basy: „Versteh gar net, warum.“ *hust* Er ist ein Kerl, aber mehr fällt mir dazu noch nich ein xD Es wird aber noch ein extra Pitel zu ihm folgen xD Wojtek: „... oh! Na, damit haben wir es wohl offiziell von der Autorin: Der Dämon inkarniert nicht in Gestalt von Alessa, sondern ist ebenfalls ein OC, genau wie Pyri.“ Eli: „Glaubst du, dass er Dämi heißt, Wojtek?“ Wojtek: „Hihihi, ja, wahrscheinlich heißt er wirklich so. Würde passen.“ XD Eli: „OIch mag Dämi nucht.“ Basy: „Altah, dat Arschgesicht kann keina leid'n. Scho allein, weil a wie a geschlechtsumgewandelte Shota-Version von Alessa aussieht, in kurz'n blauen Hos'n un mit fettigem Haar un hässlichem Schnauzbart.“ Goe: „Basy, zur Sicherheit solltest du hier keine allzu gewagten Thesen aufstellen. Lass uns damit besser warten, bis irgendwann in hundert Jahren dieses Extra-Kapitel kommt. Dann werden wir die Beschreibung, die wir eigentlich JETZT bräuchten, sicherlich noch nachgereicht bekommen.“ *hust* Pyri war wirklich sein bisher bestes Werk Eli: *als 'Dämi'* „Obwohl die selbst gemachte Teetasse für den Teufel zu Weihnachten eigentlich auch sehr schön gewesen war, wenn ich so darüber nachdenke.“ Basy: „Aso warte, a kommt hiea rein, guckt ne total geringschätzig an, läch'lt dann aba, weil, a is sei bestes Werk? Dat war ja ma a spontaner Stimmungswechs'l.“ und zudem war dieser auch noch ziemlich treu. Goe: „Tja, und daran merken wir einmal mehr, dass Pyri einfach keinerlei Selbstvertrauen hat. Wer bei diesen Arbeitsbedingungen nicht längst das Weite gesucht hat, der ist nicht treu, der ist einfach nur wie ein geprügelter, ängstlicher Hund.“ Basy: „Ey, dat passt! Da IQ von eina Hündchen hat a ja auch!“ Goe: „Basy, hiermit stelle ich klar: Hunde sind sehr intelligente Tiere. Verunglimpfe sie bitte nicht, indem du sie mit diesem Schuft vergleichst.“ {>}_{>} Er hätte bestimmt schon hunderte von Chancen gehabt zu fliehen oder ihn zu erledigen, doch er wusste das ihm das nicht zu empfehlen war, denn jedes Monster in Silent Hill wusste von dem Zorn des Dämonen. Wojtek: „Aha. Was bringt dem Dämon aber sein Zorn, wenn er erledigt wurde? Doch wohl nicht allzu viel, weil er ihn dann nicht mehr entfesseln kann und ihn ergo keiner zu fürchten braucht. Hat denn keiner von ihnen Marx gelesen?“ Basy: „Altah, a Revolution würdah i hiea in vollem Ausmaß begrüß'n, würdah i.“ Und darauf hatte Pyri auch nicht sonderlich große Lust. Also blieb er still und tötete wann es der Dämon wollte. Goe: „Wie sagte Marx doch: „Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.“ Der inkompetente Lumpenproletarier Pyri müsste dann sehen, wie er allein zurechtkommen, und ohne die Leitung des Dämons könnte er sich wohl nicht mal die Schuhe zubinden oder wahlweise die Pyramide aufsetzen oder was weiß ich.“ Wojtek: „Pyri, irgendwann musst du mal erwachsen werden!“ Noch nie war er Wirklich ein gerner Mörder gewesen. Goe: „Ein 'gerner Mörder'? Bisher hab ich, großzügig und geduldig, wie ich ja bin, über sprachliche Schwächen edelmütigerweise hinweg gesehen, aber ... 'gerner Mörder'? Ich darf doch wohl bitten! Das heißt immerhin GENRE, nicht 'gerner'! Und das Genre wurde hier eindeutig ermordet!“ Viel lieber wollte er die Menschen kennenlernen, sie verstehen. Eli: „Das stimmt doch gar nucht, immerhin hat er noch im letzten Kapitel behauptet, dass er sie wie die Pest hasst und verabscheut und gerne umbringt.“ (o).ô „Es ist fast so, als wären die einzelnen Kapitel völlig willkürlich geschrieben und bauten kaum aufeinander auf.“ Basy: „Altah, wurde nich genau dat sogar in einahm von da Vorwörters bestätigt?“ Doch der Dämon hatte wohl andere Pläne mit ihm. Wojtek: „Leider kann man sich da nicht sicher sein. Eine gewisse Planlosigkeit haftet allen bisher aufgetauchten Figuren an. Selbst diesem Dämon, und der hat noch nicht mal was gesagt...“ x_x Er durfte sich einem Menschen normalerweise nicht mal auf 10 Meter nähern, zumindest außerhalb der Sirene. Und da er dies getan hatte, würde er jetzt die Konsequenzen tragen. Basy: „Uuuh~ Ja ja, da Arbeitskollegen aka. de anderen Monster umzubring'n un zu vergewaltig'n, dat geht okay, aba wehe a nähert sich einahm Mensch'n! Steinigt ihn! Da ham hiea doch alle an Sockenschuss, ham da.“ Pyri schluckte innerlich. Eli: „OIch habe auch noch nie jemanden gesehen, der außerhalb seines Körpers geschluckt hat...“ (o).o Er wusste was jetzt kommen würde, und er grauste sich jetzt schon davor. Wojtek: „Okay, da haben wir ... Aggression, Genervtheit, Langeweile, Unbehagen, Faulheit, Frustration, Wehmut, Schwermut, Trauer, Verwirrung, Sehnsucht, sexuelle Lust, jetzt auch noch Angst... Ernsthaft, Pyri hat mehr Affekte gezeigt als er denkt. Eigentlich deckt er sogar fast das ganze Spektrum ab und ich wüsste nicht, was an ihm unmenschlich sein soll, was seine Emotionen angeht. Ich verstehe einfach nicht, WO eigentlich sein Problem liegt!“ Basy: „Altah, dat Problem liegt net, es steht un zwar in diesah Moment genau vor ihm! Es is ca. 1.20 groß, trägt kurze blaue Hos'n un sieht aus wie einah billig'n Shota-Manga entsprungahn. Un glei wird es Pyri auspeitsch'n, um ne zu bestraf'n!“ Der Dämon trat auf ihn zu, trug ein Messer in der Hand und ritzte Pyri nach und nach die Haut Stück für Stück auf. Wojtek: O__o Eli: „Oh nein, miese Gewaltszenen! So was mag ich nucht.“ (;)_; Goe: „Nun, das ... ist zumindest nicht die schlechteste Lösung, wenn ich so darüber nachdenke - was nicht heißen soll, dass diese Lösung auch nur ansatzweise gut ist.“ Basy: „Scheißt euch net ei, iha Luschens.“ >__> Solange bis Pyri blutend und entstellt am Boden lag und bewusstlos war. Wojtek: „Okay? Und der zwischen zwei und drei Metern große Pyramid Head wehrt sich gegen den winzig kleinen Dämon nicht, weil...? Wäre er doch nur in SH2 so leicht zu besiegen gewesen.“ Basy: „I werd' nich mehr! Da Dämon kommt rei, stellt a Trittleiter auf un zersäbelt in alla Ruhe da PH. Wie geil is dat denn?“ :'D Der Dämon war erstaunt. Wojtek: „Na und ich erst, ich wusste nicht mal, dass der PH die ganze Zeit nackt war, sodass Dämi nun ohne Probleme eine Karte von Silent Hill in seine Haut ritzen kann.“ Sonst war er doch auch nicht so schnell klein zu kriegen und jetzt plötzlich ging das ganze super schnell. Goe: „Feurio, wie oft ist es denn bereits zu solchen oder ähnlichen Entgleisungen des guten Geschmacks gekommen?“ Eli: „Pyri hätte seinen Ganzkörperhelm lieber auflassen sollen.“ (;)_; Wojtek: „Wenn ich daran denke, wie viele Magazine James seinerzeit leeren musste, um den Typen zu besiegen ... ja. Den Helm hätte er mal besser aufgelassen.“ ^^; Er war wohl nicht gerade in der Lage zu töten, Eli: „Also scheinbar nucht, nein. Immerhin liegt er blutend und bewusstlos auf dem Boden. Was Dämi wissen sollte, da er es gerade noch selbst herbeigeführt hat.“ (o).ô denn der Dämon wollte ihn gerade zur Sirene rausschicken und den Menschen eliminieren, Goe: „Moment, Auszeit. Nur, dass ich da mit komme: Der diabolische Dämonen-Despot hatte eigentlich geplant, Pyri auf jemanden anzusetzen, tut stattdessen aber DAS? Was ist denn das für ein vollkommen hirn- und planloses Vorgehen? Das ergibt doch keinerlei Sinn!“ Wojtek: *seufzt* „Den darf ich dann wohl auch auf meine Liste der zu Therapierenden setzen.“ Basy: „Altah, wenn dat so weita geht, bist de füa de nächst'n sechs Monate ausgebucht! Hoff'n wa bloß, dat nich noch mehr Charas eingeführt werdahn.“ der dort draußen rumlief und überall wo er konnte seine Nase reinsteckte. Basy: „Um wen geht’s hiea überhaupt? Um Sophia garantiert net, die rennt doch bloß kreisch'nd rum!“ O__o Eli: „Hm, vielleicht hat sie ja in diesem Kapitel offscreen sämtliche Geheimnisse der Stadt gelüftet und arbeitet nun auf eine Versiegelung des Dämons hin. Das ist zumindest genauso plausibel wie die Tatsache, dass in Silent Hill ganz viele Menschen wohnen und der PH ein menschliches Gesicht hat und eine Gans heiraten will.“ (°)-° Natürlich wusste unser Henker das, und stellte sich einfach mal bewusstlos. Goe: „'Unser Henker'? Sapperlot! Von diesem Deppen möchte ich persönlich nicht gerichtet werden, vielen Dank.“ {>}_{>} Basy: „Uuh, da bist scho a durchtriebena Schling'l, Pyri. Da wirst de mit an Messer aufgeschlitzt un statt dat Arschloch ins Nirvana zu prügeln, wat de ja kannst, stellst de dich eiskalt tot! Klasse!“ *headdesk* Er wollte den Menschen nicht töten doch, er wusste, irgendwann musste er das. Wojtek: „Na ja, 'irgendwann' ist hier scheinbar relativ. Diese ganzen anderen Menschen hätte er auch töten sollen, und die leben hier schon so lange, dass sie sich häuslich niedergelassen und Familien gegründet haben.“ Und vor dem Tag, graute es ihm jetzt schon. Basy: „Also mich net. I freu mich da drauf! Hätte ma scho in Chappi zwei mach'n könnahn, dann hätt'n wa uns da Rest gespart, aba nee...“ Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Basy: „Un dat war ma wieda a Chappi. Mnahaha~ Diese Dämonentype sollte de FF wohl spannender mach'n. Zu dumm, dat sei Anschlag auf dat leibliche Wohl des PHs a einziga Witz war un dat Ganze noch mehr ins Lächerliche zog!“ Eli: „OIch verstehe einfach nucht, was dieses Kapitel bringen sollte. Sollen wir jetzt alle spontan Pyri mögen oder so?“ (x)_x Wojtek: „Offenbar schon, Eli. Wo bereits Silent Hill komplett umgekrempelt wurde, ist aus dem PH jetzt zu allem Überfluss ein gut aussehender, missverstandenen Philanthrop geworden, der Sophia heiraten will.“ Goe: „Wenn dem bisherigen Trend treu geblieben wird, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Dämon es sich trotz seiner bisherigen Einwände im nächsten Kapitel AUCH anders überlegt, für PH und Sophia persönlich die Trauung vornimmt und Ihnen anschließend alles Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg wünscht.“ {@}.{@} Kommentatoren: „Was für ein Chaos!“ Kapitel 8: The Walking Cocks ---------------------------- Eli: „Duuuhu, Alessa?“ Fernseher: *keine Reaktion* Eli: „Alessa?“ Goe: „Ich glaube nicht, dass sie so einfach erscheinen wird, mein Teuerster. Immerhin ist sie ein Dämon und gibt nur wenig auf auf die Belange so normalsterblicher Wesen wie uns.“ Eli: „Alessa!“ Basy: „Altah, lass es.“ Eli: „ALESSA!“ Wojtek: „Was möchtest du denn, Eli? Womöglich können ja wir dir helfen.“ Eli: „ALESSA!!!“ (>)_< Fernseher: *keine Reaktion* Eli: „Du bist voll geimen, Alessa. Wenn du niacht kommst, werde ... werde ich wohl weinen müssen.“ Fernseher: *keine Reaktion* Eli: „OIch kann dann aber nocht kommentieren dun und die anderen auch nucht, weil sie mir so nah sind.“ Fernseher: *keine Reaktion* Eli: „Siehst du?“ (◕)_◕ Fernseher: *keine Reaktion* Eli: *schnüff* „Geht schon los.“ (;)_; *alle Schotten geöffnet* (Q)_Q Alessa: „ARGH! Was willst du, Eli?“ Eli: „Huhu, Alessa.“ (°)3°/ *alle Schotten wieder dicht* „Kann ich noch ein weiteres Butterbrot haben, bitte? Die bisherigen haben mich nucht befriedigt.“ Alessa: „... das liegt daran, dass diese Butterbrote imaginär waren, Eli. Sie sind Trugbilder, die dafür sorgen sollen, dass ihr euch wohler fühlt.“ Eli: „Ach so, okay. Kann ich dann bitte noch ein imaginäres Butterbrot haben, Alessa?“ Basy: „Un i hätte gerne a Portion imaginären Sauerbratahn un imaginäre Knöd'l, plz.“ Goe: „Bei dieser Gelegenheit bestelle ich Mozzarellaaufschnitt an Tomatenscheiben mit einer Vinaigrette von Olive und Basilikum - so wenig imaginär wie möglich, wenn ich bitten darf, gell?“ Wojtek: „Uhm ... einen imaginären Hotdog?“ Alessa: „Ich hasse euch alle.“ *die Speisen erscheinen lässt* Goe: „Vielen Dank - sehr löblich. Wenn du dann die Freundlichkeit besäßest, dich aus dem Monitor zurückzuziehen? Wir würden gerne die FF weiter kommentieren, um baldestmöglich von diesem gar schauderhaften Ort verschwinden zu können.“ { ̄}.{ ̄} *mit gezierten Bewegungen zur Gabel greift und etwas edlen Mozzarella aufspießt* Eli: „Tschüssi, Alessa! Wir sind uns nah!“ (°)3°/ Alessa: „Ich ... hasse ... euch ... alle...“ *zähneknirschend wieder verschwindet* 7. Goe: „Bereits fünf FF- und ein Laberkapitel lang verschwendete ich meine wertvolle Lebenszeit damit, diesen Müll zu kommentieren. Nun geht es damit weiter. Langsam wünschte ich mir, die FF wäre imaginär!“ Eli: „Wow cool, sieben! Eine Glückszahl!“ Wojtek: „Ich hab so das dumpfe Gefühl, dass uns das auch nicht weiter hilft, Eli.“ Basy: „Sagt ma, wie viele Chappis hat da FF eigahntlich?“ Goe: „Das ... wurde meines Wissens nach nie erwähnt. Sollten wir möglicherweise unsere Gastgeberin fragen?“ Wojtek: „Du, ich glaube, die sollten wir jetzt erst mal nicht ansprechen. Sie wirkte ein wenig...“ Als die an den Wänden hängenden Lautsprecher dermaßen laut „NEUN!“ plärren, dass sie sogleich zerbersten und dramatische, schalldruckschockschwingungsmäßige Wellen durch die Luft wabern, schreien die Kommentatoren vor Schreck auf und zucken zusammen. Eli lässt sogar sein imaginäres Butterbrot fallen, so sehr erschrickt er. Eli: (;)_; Basy: „Altah! Da fuck?!“ Wojtek: „Uhm ... ja. Da haben wir unsere Antwort. Also noch insgesamt drei Kapitel, dann sind wir durch.“ ^^; *hört nur pfeifende Geräusche* Goe: „Wie schön, gell. Außerdem glaube ich, dass es das dann auch mit diesen nervtötenden, dramatischen Soundeffekten gewesen sein dürfte.“ *sieht glücklich zu den Überresten der Lautsprecher* Hey Leutz^^ Hab wohl heute vom Packen nen Kreativ-schub. Basy: „Wenigstens ma einahr, wenn se scho sonst nie welche hatte.“ >__> Goe: „Nachdem offen zugegeben wurde, dass die letzten Kapitel sich aus den Fingern gesogen wurden, gibt es nun, im sechsten Kapitel, sogar wieder so was wie einen intrinsischen Ansporn, dieses Zeug überhaupt zu schreiben! So lobe ich mir das.“ El: „Da bleibt nur zu hoffen, dass sich die Schübe dann in Zukunft auch anders herbeiführen lassen, beispielsweise durch das Einschlichten einiger Steine in eine Box oder eine Runde Tetris. Sonst wäre das ja ganz schön teuer, immer wieder umzuziehen, nur um einen Kreativitätsschub zu bekommen. OIch würde nucht jedes mal umziehen wollen, Goe!“ (;)_; Kann sogar sein das ich gleich noch ein Pitel hochlade xD Basy: „Mein Gott, langsam hass' i dat Wort.“ Bin schon dran^^ Wojtek: „Ähm ... sorry, aber was ist das für ein Umzug, wenn sie nach diesem Kapitel hier gleich NOCH eins schreibt? Wird der PC dann erst ganz zuletzt abgebaut?“ Goe: „Früher hätte es das jedenfalls nicht gegeben! Da hätte man die entsprechende Zeit zwischen Einschlichtung der Bücher und Eintütung der Kleider damit zugebracht, die Pferde zu satteln und die Wagenräder zu ölen, zum Donnerwetter!“ Wojtek: „Haha, ja, so was wurde wohl erst mit der Erfindung des Umzugshelfers möglich. Fortschritt.“ ^^; Eli: „Andererseits dauerte das Schreiben der Kapitel vermutlich auch nie besonders lang.“ Aber jetzt erstmal Enjoy das Pitel^^ Eli: „IAch habe gerade ... Pickel gelesen.“ Basy: „So fühlt sich dat Ding auch an. Wie a Pick'l an meina Arsch! Genau da, wo da Bund vonna Untahrhose sitzt, damit's bei jedahm Schritt richtig schö brennt.“ Goe: „Du trägst doch gar keine Hosen, Basy.“ {>}_{>} Basy: „Es ging mia um dat Prinzip, Altah.“ <__< ____________________________________ Wojtek: „Sollten wir das Kapitel vielleicht hier abtrennen?“ Basy: „Nix von Wert ginge verlorahn.“ Pyri wartete bis der Dämon abziehte, was auch relativ schnell wieder passierte. Eli: „'abziehte'? Ja, ja, die sind schon manchmal schwer, diese Wörter. “ Basy: „SO ham wa's gerne, wa? Dat Arschloch kommt rein, murxt Pyri ab un geht dann erst ma auf de Hütte! A scheißt im wahrst'n Sinne des Wortes auf dat, wat a eb'n grad getan hat. Miese Sau!“ Wojtek: „Na ja, wenigstens zieht er danach anstandshalber ab.“ Goe: „Etwas Anderes wäre sozial auch überhaupt nicht tragbar, gell?“ Als er gerade die Augen öffnen wollte, wurde er nun doch wegen des Blutverlustes bewusstlos. Wojtek: „Tja, das war wohl nichts. Erst stellt er sich bewusstlos und kaum will er damit aufhören, dreht es ihn wirklich weg. Das nennt man dann wohl Ironie des Schicksals.“ Goe: „Es würde mich nicht wundern, hätte allein der Gestank dieser unsäglich-unlauteren Dämonen-Defäkation die Bewusstlosigkeit überhaupt erst ausgelöst. Immerhin liegt Pyri da schon seit über zehn Minuten und blutet wie eine geschächtete Sau, Donnerknispel!“ Eli: „Ja aber er hat doch abgeziehtet! OIch verstehe das nocht!“ /)(°)0°(\ Basy: „Hätte a ma bessah noch a Streichholz angezündet. Oda am bestahn glei dat ganze Krank'nhaus!“ Natürlich konnte er nicht sterben, Wojtek: „Och, das würde ich so nicht sagen. In SH2 ist er sogar zweimal gestorben. Gleichzeitig! Also so gesehen...?“ er war immerhin ein Monster, und das wertvollste was der Dämon besaß. Goe: „In anderen Worten: Der Dämon ist eine arme Sau ohne jedweden wertigen Besitz? Ja nun, nicht, dass ich es ihm nicht gönnen würde.“ Basy: „Wie viel a ne im Grunde wert is, dat ham wa live mitbekommahn, ham wa.“ >__> Also ließ er sich von der Bewusstlosigkeit überrennen und blieb regungslos am Boden liegen. Eli: „Ernsthaft?! OIch hätte gedacht, er springt auf und rennt rum, so wie alle Bewusstlosen das machen. Die Überraschungen ... sie hören einfach nucht auf! Gäbe es doch nur einen Weg, meine ausgezehrten Nerven zu stärken...“ (;)_; *sieht traurig zum auf dem Boden liegenden Butterbrot* Wojtek: „Magst du vielleicht...“ Goe & Basy: *mehrmals hektisch den Kopf schütteln* Wojtek: *bemerkt es nicht* „... von meinem Hotdog abbeißen?“ Eli: „Einen ganz großen Haps? Oh Wojtek...“ (◕)_◕ Wojtek: „Aber bitte nur einen.“ ^^ *ihm den Hotdog reicht* Eli: *nimmt ihn in den Mund* Wojtek: „...“ Eli: *schlangenartig Stück für Stück den Hotdog aufnimmt, ohne einmal abzubeißen* Wojtek: „Nein ... nein! Eli, Schluss!“ Eli: *hat Wojteks Hand erreicht und beißt ab* Wojtek: =.= *kläglichen Brötchenrest paar Sekunden ansieht und dann über die Schulter weg wirft* Basy: „Es is nich so, als hätt'n wa dich net warnen woll'n.“ Währenddessen lief, ja fast rannte Sophia durch Silent Hill, da sie von vielen Monstern verfolgt wurde, welche keine Arme hatten und so aussahen als hätte man sie in ein riesen Kondom gepackt. Basy: „Se wird also quasi von eina Rudel eingetüteter Monsterpimmel mit Beinen verfolgt? Mnahahahahaaa!“ XD Goe: „Wie bitte?! Wandelnde Genitalien in MEINEM MSTing?! Das ist ... obwohl, nein, doch, das ist sogar sehr redlich, dass die Monster so um ihre Gesundheit besorgt sind. Ich für meinen Teil würde mich auch nur im Ganzkörperschutzanzug in diese verdreckte Stadt wagen, gell?“ Wojtek: „Da würde ich wirklich gerne wissen, was diese Monster zu bedeuten haben...“ o_o? Eli: „Vermutlich manifestieren sie Sophias ambivalentes Verhältnis zu menschlichen Genitalien, das sich einerseits durch Angst und Unverständnis, andererseits aber auch durch Neugier auszeichnet, Wojtek. Als Gans kann sie mit Penissen eigentlich niacht viel anfangen, da Gänse ihre Kloaken aneinander reiben, wenn sie sich paaren dun, und Schwengel für sie insofern gar keine Bedeutung haben. Trotzdem war Sophia, die in einer menschlichen Gesellschaft lebte, immer neugierig und lernte einige Männer kennen! Die waren aber alle Perverse, die ihr ihre Lümmel in den Hals rammen wollten, was Sophia bedrohlich fand und nucht verstehen konnte. So entwickelte sie eine grundsätzliche Angst vor Eumeln, die sie nun in dieser Form heimsucht. Gleichzeitig manifestieren die Kondome ihre Neugier, die sich mit aller Kraft wieder in ihr Bewusstsein zu drängen versucht. Das milchig-trübe Ganzkörperpräservativ ist eine Hürde, die es zu überwinden gilt, um das Geheimnis der darunter verborgenen Pullers ergründen zu können! Somit sind die Monster auch ein Ausdruck ihrer unterdrückten Libido, ihrer Lust nach Fleisch und Intimität und ihrer Neugier auf das Unverstandene; alles eingehüllt und zusammengepfercht in schlabberigen Gummistramplern, ziellos durch die Gegend wandelnd; so nah und doch so fern...“ (;)_; Wojtek: „... ich glaube, ich verstehe, worauf du hinaus willst. Irgendwie.“ Basy: „Altah.“ O__o Goe: „Ungeheuerlich! Mein Teuerster, ich verbiete dir, jemals wieder irgendwelche imaginären Lebensmittel der Verspeisung zuzuführen. Feurio!!!“ Bei diesem Gedanken musste sie leicht grinsen, Basy: „Da hält se sich echt im Zaum. I wäre bei da Anblick vor Lach'n umgekippt un allein deshalb scho von da wandelnden Riesenkondome der Lust un Neugier eingeholt wordahn!“ Wojtek: „Wie greifen sie Sophia an, wenn sie sie erreichen? Werfen sie sich in einer Art Rammattacke gegen sie? Versuchen sie, Kopfnüsse auszuteilen, oder bringen sie ihren Körper in Schwung und peitschen sie aus?“ Basy: „Altah! Hör auf! Mnahahaha~“ XD doch dieses war ganz schnell wieder weg, als sie vor sich ganz viele von diesen Pyramidenköpfen vor sich sah. Basy: „Boah ey, mehrere Pyris! Wie schlimm! Eina war ja scho nervtötend genug. Wenn nu noch jeda von ihnen so a tiiiefgründiges Laberchappi kriegt, bin i endgültig raus.“ Goe: „Sapperlot! Es verfolgt sie nunmehr also ein wilder Mob aus erigierten Phalli und kleinen Wesen, die an der Basis breit sind und zur kleinen, rötlich-braunen Spitze hin immer dünner werden? Ich darf ja wohl sehr bitten! Was hat dieses versaubeutelte Unterfangen denn nur zu bedeuten?!“ Eli: „Vermutlich hat sie auch noch irgendwelche Komplexe bezüglich ihres kompletten Mangels an Brüsten, der sich in diesen Mini-PHs ausdrückt, Goe. Schließlich könnte man zu ihnen BHs sagen, da sie doch viel kleiner sind und neben dem wahren Pyri nur die B-Rolle übernehmen. Der metallische Charakter der BHs symbolisiert dann...“ Goe: „Donner und Doria!“ DX Eli: (°)x° Nur der ganz große, mit dem riesen Schwert war nicht dabei, das bemerkte sie leicht betrübt und rannte nun an den Pyramidenköpfen vorbei. Basy: „Njoah, wäre ja auch zu schön gewes'n, Altah. Wird dann wohl doch nix mit Pyri-Rudelbums! Kann i scho versteh'n, dat se diesa Erkenntnis a weng betrübt.“ Goe: „Oh, ach so! Die stehen nur völlig regungs- und teilnahmslos in der Gegend herum! Na gut, da können wir alle wohl nur dankbar sein.“ Eli: „Vielleicht sind das ja die Bewerber für den vorhin gerade frei gewordenen Posten des Henkers, die Dämi kurzfristig auftreiben konnte, Goe.“ Ihre Lungen brannten und ihre Beine tat weh, verdammt weh. Sie wusste genau, bald würde sie nicht mehr rennen können. Wojtek: „Uhm ... was macht Sophia, wenn sie nicht mehr rennen kann? Planlos im Kreis umher zu laufen war bisher immerhin ihre Daseinsberechtigung in dieser FF.“ Basy: „I seh' a gewaltige Existenzkrise auf uns zukommahn.“ Dann sah sie ein riesiges Gebäude vor sich. Anscheinend ein Krankenhaus. Goe: „Was für ein erstaunlicher Zufall. Mal wieder.“ Wojtek: „Was spricht denn dafür, dass es eins ist? Bei diesem enormen Detailreichtum könnte es sich genauso gut um eine Metzgerei oder ein Kaufhaus handeln.“ Eli: „Wahrscheinlich wird der PH aus irgendwelchen Gründen wieder voll regeneriert sein und sie gleich retten! Meine Güte, wie das fetzt.“ (*)_* Die Verfolgungsjagt nahm ihren Lauf Eli: „Packend.“ (*)__* Basy: „Genau, Altah. Dat is SOOO spannend, mia entweicht vor lautahr Atemlosigkeit bald wiedah a Gähnen.“ und sie rannte immer tiefer ins Gebäude. Sie kam an vielen Zimmern vorbei. Wojtek: „... das ist jetzt nur so eine Idee von mir, und ich weiß, mit den Ideen hat sie es nicht so. Aber wie wäre es, einfach in eins der Zimmer reinzugehen? ... obwohl die Türen eh alle abgeschlossen und nur zu Deko-Zwecken da sind, so wie ich SH kenne.“ *shrug* Doch blieb sie auf dem Fleck wie angewurzelt stehen und sah den riesigen Pyramidenkopf an, welcher gerade mit seinem Schwert und seinem Helm aus einem der Zimmer kam. Eli: „IAch wusste es!“ :D Basy: „Ah ja. So ganz plötzlich un rein zufällig hat a sich gerade in diesah Moment, wo se hiea vorbeikommt, wirklich wieda voll regeneriert. Na ganz toll.“ Wojtek: „Ja, allerdings. Diese dramatische Verfolgungsjagd mit der manifestierten Penisgeilheit auf Beinen dürfte keine fünf Minuten gedauert haben und war bereits im Gange, als Pyri gerade erst bewusstlos wurde.“ O_o Ohne wirklich nachzudenken rannte sie zu diesem Goe: „Also quasi wie sonst auch, ich sehe da keinen Unterschied. Ja nun, es würde mich nicht wundern, hätte sie ohnehin längst vergessen, wer das eigentlich ist. Es wäre nicht das Erste, was hier willkürlich über den Haufen geworfen wird.“ und versteckte sie hinter ihm. „Hilf mir!!“ jammerte sie. Goe & Basy: „Wieso sollte er das denn nur tuuun???“ Eli: „Ganz einfach. Sie sind ... sich nah.“ (◕)_◕ Pyri sah kurz zu ihr runter und sein Blick war ziemlich verwundert, was sie natürlich nicht durch den Helm sehen konnte. Eli: „Vermutlich wundert er sich darüber, dass sie noch immer lebt, obwohl der Dämon sie laut eigener Ansage umbringen will und Pyri bis eben außer Gefecht gesetzt war.“ Doch dann sah er die ganzen anderen Monster und reagierte eigentlich ziemlich aus dem Instinkt, zog sein Schwert und köpfte Alle Monster mit einem Schwertschwung. Basy: „Instinkt? Altah, i meine, ernsthaft! Is iha nix Besseres eingefall'n?“ Wojtek: „Das heißt ... er hat die penisförmigen Monster jetzt alle ... beschnitten?“ *prust* Basy: „Yeah, Altah. Ihra Eicheln kullern un hupf'n durch de Geg'nd wie Volleybälle. I scheiß mia ein vor Angst!“ XD Und schon lagen unzählige Monsterleichen am Boden. Goe: „Moment, Moment! Sie sind hier doch auf einem Krankenhausflur, gell? Also, entweder, es waren deutlich weniger Monster als angenommen, oder ... Pyris Schwert ist deutlich länger als erwartet!“ Eli: „Ja aber Goe, es MÜSSEN ganz viele Monster sein! Immerhin war das ja eine dramatische Verfolgungsjagd und es wurde geschrieben, dass es wirklich ganz ganz ganz viele sind. Da bleibt nur das deutlich größere Schwert als Erklärung übrig.“ Eli & Goe: *gasp* Basy: O__o Wojtek: „Wenn es, sagen wir mal, 3,5 m wäre, nicht 2 m, was würde das dann bedeuten?“ Eli & Goe: „Dann ... dann wäre Sophia, die halb so groß ist wie sein Schwert, keine 100 cm sondern 175 cm... Was eine recht durchschnittliche Größe für eine menschliche Frau wäre.“ (;).; {;}_{;} Eli: „Oh Goe! Wir lagen so falsch. Wir dachten die ganze Zeit, sie sei eine Gans.“ (Q)_Q Goe: „Mein Teuerster! Wie ist das nur möglich?! Ich war mir so sicher. Es ergab alles Sinn!“ {Q}_{Q} Eli: „Goe, was sollen wir jetzt nur dun?“ Wojtek: „Na also. Nun habt ihr die Wahrheit endlich akzeptiert.“ ^^ Basy: *durch Elis und Goes Tränen seelisch berührt* „Altah! Da laufenden Pimmel sin genauso dick wie normale Standard-Schwänze un halt nur viel länger! Es pass'n knapp 50 von diesah Viechers locker auf so viel Fläche wie da PH mit seina 2-Meter-Schwert erwischahn kann!“ Eli & Goe: „DANN IST SIE DOCH EINE GANS! JUHUUU!“ (*)_* {*}_{*} Wojtek: „Basy! Wieso hast du das getan?!“ Basy: „Altah, da lässt meine Kump'lz ma schön in Ruhe in ihra Traumwelt bleiba'n. Se brauch'n dat, um da Wahnsinn vonna FF standzuhaltahn. Sonst trete i dia in da Arsch!“ >__> Wojtek: „O...kay?“ Eli & Goe: „Ach Basy, wir sind uns nah.“ Sophia atmete erleichtert aus Eli: *als Sophia* „Puh, was für eine Erleichterung! Er kann einfach alles mit einem einzigen Schwerthieb mühelos köpfen! Jetzt bin ich beruhigt.“ *selig lächel* und sah dann aber eingeschüchtert zu dem riesen Pyramidenkopf. „….Danke…“ sagte sie erleichtert. Sie wusste nicht warum sie sich bei ihm bedankte, immerhin war auch er ein Monster und er hatte gerade bewiesen wie stark er war. Goe: „Feurio! Was weiß sie denn überhaupt? Dank ist die wohlwollende Erwiderung empfangener Hilfe und selbstverständlicher Leistungen; sie gilt als eine allgemeine ethische Forderung an den Menschen. Dankbarkeit ist ein Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird. Etymologisch kommt Dank von Denken, also ist Dank 'das in denkender Gesinnung sich äußernde Gefühl'. Vom Dank abgeleitet ist die Höflichkeitsformel 'danke', eine sprachliche Interjektion. Da er ihr gerade den gefiederten Hintern rettete, indem er ihre Verfolger erschlug, bedachte er sie unter Aufwendung seiner Lebenszeit und billigend in Kauf nehmend, dass sein Arbeitgeber ihm zürnen könnte, mit einer immateriellen Zuwendung. Anderenfalls wäre Sophia jetzt tot. Ein Wort des Dankes ist da durchaus angemessen - dies will ich zur Belehrung dargelegt haben.“ {>}_{>} Eli: „Ach Goe, du bist so schlau!“ (*)_* „Aber wenn Dankbarkeit einerseits eine ethische Forderung an Menschen ist und andererseits was mit Denken zu tun hat ergeben sich einige Probleme mit deiner Argumentation. Bisher gingen wir davon aus, dass Sophia kein Mensch ist; ergo bestünde die ethische Verpflichtung für sie niacht und ihr Unverständnis wäre berechtigt. Und denken kann sie auch nucht, also ist ausgeschlossen, dass sie in denkender Gesinnung ein Gefühl der Dankbarkeit überhaupt empfinden kann.“ Goe: „Du hast Recht, mein Teuerster! Unter diesem Aspekt ziehe ich meine Darlegung selbstverständlich zurück.“ Eli: „Ach Goe, du bist ja so einsichtig und kritikfähig.“ ♥ „Da bleibt nur die Frage offen, warum sie sich jetzt überhaupt bedankt HAT.“ Goe: „Pff, ich nehme mal an, sie will sich ein wenig anbiedern oder so.“ Eli: „Ja genau, weil sie auf den PH steht und total pervers ist. Vermutlich hat sie das Wort auf einer Postkarte gelesen.“ (≖).≖ Goe: „Man sollte sie alle einweisen.“ {ಠ}.{ಠ} Eli & Goe: *nod, nod* Wojtek: O_o Basy: „Altah...“ *headdesk* Doch die Muskeln an seinem Körper, machten sie fast schon an. Wojtek: „Ah ja, interessant. Der einzige turn-off ist wohl das ganze Blut, dass Pyri nach wie vor am Körper kleben dürfte, da er sich eben erst aus einer Blutlache erhob. Obwohl es nicht mal mehr erwähnt wird, also so gesehen...“ *röchel* Basy: „Dat war ja mal 'ne spontane Erregung.“ Einen großen und Muskel bepackten Retter zu haben, davon träumte doch jede Frau. Wojtek: „Na, da begibt sich die liebe Sophia aber auf GANZ dünnes Eis.“ Basy: „Boah ey, meine Fresse! Se kann froh sein, dat se dat Ding nich in a neo-feministisch'n Tumblr-Blog gebracht hat, wo bloß a Ausrede is füa propagiertahn Männerhass untah da Deckmant'l von Feminismus un ideologischer Verkappung!“ Wojtek: „Genau, Basy. Mal ganz im Ernst: Wovon träumt denn jede Frau ihrer Meinung nach jetzt? Davon, dass sie absolut unfähig ist sich selber zu wehren und ständig auf die Hilfe anderer angewiesen ist um auch nur zu überleben? Träumt jede Frau etwa davon, von metaphorischen Penissen in Riesenkondomen verfolgt und beinahe gemeuchelt zu werden, um dann von einem mordenden Dämon, der AUCH sexuelle, männerbezogene Konnotationen hat, gerettet zu werden, dem man seine grausame Natur, Gewalttaten, frühere Bedrohungen und sogar Vergewaltigungsverbrechen entschuldigt, nur weil er sexy Muskeln hat?!“ Basy: „Altah, selbst wenn wa davon ausgehahn, dat jede Frau sich einah strahlenden Helden auf weiß'm Ross wünsch'n tut, wat nich da Fall is, dann spielahn Musk'ln gar keine zentrale Rolle! Guck dia bloß ma da verschiedenen Pärchen in da Welt an!“ Wojtek: „Allerdings. Und um mal darauf zurück zu kommen, dass da gerade ihr Leben auf dem Spiel stand: Hätte es in DIESER Situation nicht jede Art von Retter getan, egal ob dick, dünn, männlich, weiblich oder sonst was?“ Basy: „Boah ey, da Satz ist so dat übelste Frau'nromanklischee aus da 19. Jahrhundahrt un kickt da FF endgültig in de Sparte 'Mach a Buch draus, dann wirst de berühmt'! I weiß gar net, wo i anfangahn soll! Dat dürfte de debattierfähigste Aussage in da ganz'n FF sein!“ Wojtek: „Was denkt ihr denn darüber?“ *sieht zu Eli und Goe* Eli & Goe: „Wir glauben, dass ihr das zu ernst nehmt.“ (>)_> {>}_{>} Basy & Wojtek: *nur noch mordlüstern grinsen* Sie hatte nun so einen, auch wenn er kein wirklich Mensch war, Eli: „Sondern ein Falsch-Mensch, der zwar aussieht wie einer, aber keiner ist.“ Goe: „Obwohl ich gerne mal wissen würde, wie sie sich da überhaupt so sicher sein kann. Immerhin hat er ihr gegenüber nie zugegeben, dass er ein Monster ist, gell? Sie sollte gar nicht unterscheiden können, ob er ein magisch erschaffenes, menschenähnliches Wesen ist oder beispielsweise nur ein Cosplayer mit seltsamen Vorlieben.“ trotzdem war sie ihm sehr dankbar und sah ihn an. Eli: „Wow cool, sie sieht ihn an! OIch sehe auch immer Leute an, die mich gerettet haben.“ (*)_* Wojtek: „Sein Helm ist aber ein bisschen weiter oben, Sophia. Hör auf, Pyri auf seinen Sixpack zu reduzieren!“ *snort* „Bitte….Versprich mir, mir nichts mehr anzutun…“ flehte sie schon fast. Die Panik, dass sie ihren kleinen Bruder, ihre Freundin, ihre Mutter und ihren Vater nie wieder sehen würde, war einfach zu übermächtig. Basy: „Njoah, ganz toll. Hätte se ma dran denk'n könnahn, ehe se mitt'n in da Nacht aufbrach, weil se in a spooky Film von einah real existierenden Geistahstadt erfahrahn hat, die se aus Gründ'n, die so sinnlos war'n, dat i se mittlerweile vergess'n hab, mit ihra Träume in Verbindung bringt.“ O__o Eli: „Es ging um die Sirene, Basy. Die Sirene, die im realen Silent Hill vermutlich nie wieder heulen wird.“ (;)3; Pyri wusste nicht was er sagen sollte, Goe: „Ja nun, streng genommen hat er ihr noch nie was getan, gell? Sie hatte nur immer Angst vor ihm und lief schreiend weg. Davon abgesehen hat er sie sogar zwei mal gerettet, einmal gerade eben! Insofern wundert mich überhaupt nicht, dass ihm die Worte bei diesem impliziten Vorwurf, er hätte ihr was angetan und der Bitte, nun damit aufzuhören, gerade fehlen.“ wollte schon fast nicken, doch da sah er den Dämon, welcher sich von hinten an sie ran schlich. Basy: „Shota-Adolf auf zwölf Uhr, aufgepasst! Boah, Altah! I hatte gehofft, war wär'n dat Arschloch los, aba nee...“ Eli: „Was für ein Zufall, dass Dämi jetzt auch noch auftaucht.“ Wojtek: „Na ja, wenigstens sind dann endlich mal alle an einem Fleck und können über ihre Probleme reden.“ Goe: „Da wissen wir schon mal, was sie NICHT tun werden. Sapperlot!“ Er wollte sie warnen, wusste nicht wie, denn der Dämon würde ihn töten wenn er jetzt etwas gegen ihn unternahm. Eli: „Zeit für eine Ausdruckstanz-Warnung!“ \(°)-°/ (|(O)oO|) ~(Q)∀Q~ Ҁ(≖)__≖— o(>)_}_{>} Eli: „Vielleicht erhofft er sich ja, aus seinem Herzschlag irgendwelche Botschaften im Morsecode raushören zu können.“ Basy: „Njoah, wenne sonst keine Ideen hast, greifst de halt selbst nach da letzt'n Strohhalm. So wie wia bei diesa FF.“ XD Er packte den Dämon am Handgelenk Goe: „Aber der Dämon hat doch gerade Sophia von hinten die Hände um den Hals gelegt! Wie sieht denn das jetzt aus? Rütteln sie beide an dieser armen, gepeinigten Gans herum?!“ Eli: „Und vor allem: Müsste Pyri sich dafür nucht so weit runter beugen, dass er Sophia mit seiner Helmspitze durchbohrt? Goe, irgendwie verstehe ich niacht, was hier gerade passiert.“ (;)_; und seine dunkle Stimme schallte durch das ganze Krankenhaus. „Lass sie los!!!!!!!“ Goe, Basy & Wojtek: „Sehr ... überzeugend.“ Eli: „Oooh, oh mein Gott! Aaah! Spannung! Rette sie, Pyri! Lass die Macht der Nähe in dein Herz und überwinde deine inneren Fesseln! Du kannst es schaffen und Buße tuuun!“ Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Goe: „Oh, gar kein Nachwort diesmal. Na ja, was soll's. Ich für meinen Teil habe sie eh nur überflogen, gell.“ Eli: „Meine Güte, war das aufregend!“ (*)_* „Vermutlich werden Dämi und Pyri sich im nächsten Kapitel einen packenden Kampf liefern oder so. OIch kann kaum erwarten, dass es weitergehen dut.“ Basy: „Yeah, dat war ultra-spannend un keinesfalls langweilige, nixsagende Scheiße, dat Chappi. Vor allem Pyris spontane Wundahrheilung. Se hatte scho wat.“ Wojtek: „Begeistert bin ich auch nicht gerade. Aber ich muss zugeben, dass mir diese Verfolgungsjagd mit den Riesenkondomen ziemlich gut gefallen hat. Die Viecher waren so bizarr, dass sie wirklich in einem SH vorkommen könnten! ... aber andererseits waren das vermutlich eh nur schlecht beschriebene Versionen der Lying Figure und genauso geklaut wie alles Andere. Hmpf. Na ja, was soll's.“ Kapitel 9: Shitty Movie VIII ---------------------------- Basy: „Boah, Altah...“ Goe: „Was ist denn, gnädigste Basy?“ Basy: „Altah ey, i hab grad ma aus Laune versucht, mi an da Geschehnisse in da ersten Chappis zu erinnahn un iwie ALLET vergessahn! Dat gibt’s doch net!“ Goe: „Nun, da kann ich Abhilfe schaffen.“ *tief Luft holt* Die Anderen: D: Goe: „Kapitel 1: Die von Alpträumen und Hirnlosigkeit geplagte Maid Sophia beschließt nach einem Schläfchen in der Badewanne, mit ihrer besten und vermutlich einzigen Freundin (Name unbekannt, es könnte sich um einen Hund handeln) einen Horrorfilmabend zu veranstalten. Eben jenen Film lässt sie sich von einer irren Zigeunerin auf dem Jahrmarkt andrehen; diese warnt sie, der Film würde ihr Leben verändern und Sophia ahnt nichts Gutes. Zu Hause angekommen stellt sich heraus, dass der Film in Silent Hill spielt und inhaltlich Sophias Alpträumen erschreckend ähnelt! Da die werbetechnisch wirksam platzierte Behauptung, der Film beruhe auf wahren Begebenheiten, in Sophias hohlem Schädel viel Platz zum Keimen hat, beschließt sie kurzerhand, in einer Nacht- und Nebelaktion ihre Wohnung zu verlassen und in besagte Geisterstadt zu fahren! Ihre Freundin bleibt allein auf dem Sofa zurück, vergessen, unbeachtet ... und vermutlich auch nicht weiter von Relevanz für den Plot.“ Basy: „Äh, okay Altah, dat...“ Goe: „Kapitel 2: Sophia erreicht Silent Hill und fährt zur Begrüßung erst mal irgendwen oder irgendwas über den Haufen. Danach verlässt die Maid den Wagen, der mittlerweile so tot ist wie das verwesende Stück Eiweiß unterhalb ihrer Schädeldecke und beschließt, zu Fuß nach Silent Hill zu gehen. Als sie es sich spontan anders überlegt und wieder umdreht, stellt sie fest, dass die Straße verschwunden ist und dort nun ein bodenloser Abgrund klafft. Da die Fahrbahn also auf einem ähnlich soliden Fundament ruht wie die FF...“ Wojtek: „Muhahahahaha~“ XD Goe: „... und Sophia keine Lust hat, weiterhin nicht nur sinnlos zu sein, sondern auch noch so in der Gegend herumzustehen, geht sie gezwungenermaßen doch nach Silent Hill. Dort begegnet ihr nach wenigen unspektakulären Schritten der Pyramid Head; ein wüstes Wortgefecht entbrennt, an dessen Ende Sophia weinend das Weite sucht. Danach eiert die Trulla ziellos durch Silent Hill und erschreckt sich in unregelmäßigen Abständen vor irgendwelchen Schatten von Mülleimern.“ Basy: „Altah, i wollte wirklich bloß...“ Goe: „Kapitel 3: Da es Sophia mittlerweile langweilt, die ganze Zeit nur im Kreis zu rennen, beschließt sie, willkürlich in ein Gebäude zu gehen und orientiert sich dabei an einer aus dem Müll gefischten Karte der Stadt. Im Appartementkomplex angekommen, entscheidet sie sich spontan um und will wieder hinaus, stellt aber fest, dass die Tür auf mystische Weise abgeschlossen wurde und sie nun doch das Gebäude erforschen muss. Daher begeht sie zunächst mehrere Diebstahlsdelikte, wundert sich über einen unheimlich in der Gegend herumstehenden Einkaufswagen und erwischt beim unspektakulären Höhepunkt des Kapitels den Pyramid Head in flagranti mit einem Monster! Das gefällt Sophia so gut, dass sie sich im Schrank versteckt und aufpasst; als ihr jedoch Flatulenzen entweichen, bemerkt der PH sie und will sich ihr nähern. Sophia gibt ihm mit der zuvor gestohlenen Pistole Saures, was wirkungslos ist und lediglich dazu führt, dass der Pyramid Head irritiert das Weite sucht. Sophia tut es ihm gleich und verlässt das Gebäude, erfüllt von Angst, der PH könne auch sie vergewaltigen. Als sie ihm fünf Minuten später zufällig wieder über den Weg läuft, geht sie daher direkt zu ihm hin und verwickelt ihn in ein sinnloses Gespräch. Der PH, durch die Aufmerksamkeit ganz aus dem Häuschen, versucht seinerseits, Sophia mit der schieren Größe seines Schwertes zu beeindrucken! Der Maid gefällt das gar nicht, sodass sie erneut schreiend das Weite sucht. Da sie aber keine Lust darauf hat, schon wieder unnötig im Kreis zu rennen, entscheidet sie sich, sich auf den Boden zu setzen und erst mal einzuschlafen; möglicherweise verschläft sie so ja den gröbsten Unsinn.“ Basy: „Goe, srsl! I wollte nua...“ Goe: „Kapitel 4: Das Laberkapitel behandelt den Tod des PCs der Autorin, ausgelöst durch garstige Viren von irgendwelchen Seiten sowie ihren Versuch, die FF mit dem PC einer Freundin trotzdem noch fortzuführen. Kapitel 5: Zur Abwechslung spielt das Kapitel aus der Sicht des PH; dieser heißt im Übrigen Pyri und ist mit seinem Leben sehr unzufrieden. Er wundert sich zunächst darüber, wie unglaublich schlecht und hanebüchen Sophia geschrieben ist und beschließt dann, die vor lauter Hirnlosigkeit bewusstlos Gewordene wie einen Müllsack durch die Straßen zu schleifen und zurück ins Appartementgebäude zu bringen. Währenddessen sinniert er auch über die Wehleiden des eigenen Daseins und darüber, dass der Dämon ihm eindeutig zu viele Gefühle, zu wenig Intelligenz und einen viel zu schlechten Namen mit auf den Weg gegeben hat.“ Basy: „Ey, kannst da plz einfach nua...“ Goe: „Kapitel 6: Nachdem er Sophia in das monsterverseuchte Gebäude, aus dem sie zuvor noch selbst geflohen ist, wieder zurückgebracht und sie bewusstlos auf ein Bett gelegt hat, gönnt sich der PH ein Päuschen und läuft einmal im Kreis um das Gebäude. Dabei stellt sich heraus, dass Silent Hill eigentlich gar keine Geisterstadt ist, sondern dass dort haufenweise Menschen wohnen und sich schon häuslich niedergelassen haben. Als er erneut am Appartementkomplex vorbeikommt, bemerkt er bedrückt, dass Sophia schon wieder bei Bewusstsein ist und scheinbar offscreen alle Monster getötet hat.“ Basy: „Plz! Altah, plz! I wollte nua...“ Goe: „Kapitel 7: Da der PH keine Lust darauf hat, sich schon wieder mit der Durchgeknallten befassen zu müssen, macht er also kehrt und zieht sich ins Krankenhaus zurück, in dem er und die anderen Lieblingsmonster des Dämons scheinbar wohnen. Im eigenen Appartement im Keller des Krankenhauses angekommen, ist er ganz erschöpft und macht sich daran, seinen Helm abzulegen. Eines der größten Geheimnisse des Silent Hill Fandoms wird somit gelüftet: Der PH ist ein gut aussehender, junger Mann! Um dieser Tatsache Genüge zu tun, möchte er unkeuschest onanieren, doch da steht plötzlich der Dämon in der Tür! Pyri, die Nudel nun wieder weich, erschrickt sich sogleich und wird im Anschluss vom Dämon für seine Sinnlosigkeit bestraft, indem dieser ihm die Haut in Streifen abzieht.“ Basy: „Eli, tu doch wat!“ D: Eli: „OIch weiß nucht was, Basy.“ (;)_; Wojtek: „Hat Goe am Hinterkopf vielleicht einen Schalter, an dem man ihn ausschalten kann?“ ^^; Goe: „Kapitel 8: Durch das eigene, hanebüchene Verhalten durchaus beschämt, geht der Dämon noch schnell aufs Klo und verlässt dann Pyris Wohnung. Unterdessen ist Sophia, die übrigens jüngsten Enthüllungen zufolge eine Gans ist, mal wieder damit beschäftigt, vor irgendwelchen Monstern davonzulaufen. Diesmal handelt es sich um ein Rudel erigierter Riesenpenisse in Kondomen, die Sophia direkt ins Krankenhaus lotsen. Dort angekommen, begegnet sie dem zwischenzeitlich wieder genesenen PH, der Sophia rettet, da er aufgrund des massiven Blutverlustes auf einmal davon überzeugt ist, in sie verliebt zu sein. Auch Sophia liebt nun den PH, da sie aufgrund der vielen Herumrennerei langsam dehydriert und durch Flüssigkeitsentzug erste Anzeichen von Wahnsinn zeigt. Doch man soll die Rechnung bekanntlich nicht ohne den Wirt machen und ehe es dazu kommt, dass der PH und Sophia gemeinsam mit dem Kopf voran in eine Wand rennen, taucht plötzlich wieder der Dämon auf! Da Pyri scheinbar zu inkompetent ist, Sophia zu töten, beschließt er, es kurzerhand selbst zu erledigen und beginnt, sie ein bisschen zu würgen. Da funkt ihm der PH dazwischen. Und an diesem Punkt geht es weiter mit der Geschichte.“ {^}_{^} Basy: *nur noch apathisch vor und zurück wippt* Eli: „Ach Goe, dein Gedächtnis ist einfach so fotografisch.“ (*)_* Wojtek: „Ja, nicht schlecht, Goe! So prägen wir uns all den Unsinn jetzt viel besser ein und vergessen ihn nicht mehr so schnell ... wait....“ 8. Eli: „Wenn man den Punkt wegnimmt, kippt die 8 vermutlich um und symbolisiert die Unendlichkeit.“ (°)3° Goe: „Stellt es euch nur vor! Endlos viele Kapitel dieser FF ... auf ewig hier gefangen, dazu verdammt, sie zu lesen...“ Wojtek: „Was für ein ... Alptraum!“ Basy: „Boah ey, Altah! Da würdah i lieba noch zur Hölle fahr'n!“ Heyooooh, das dritte (?) Pitel für heute von mir :D Basy: „Höhöhö~“ *sabber* „Njoah, zählen müsste ma könnahn. Einah Fähigkeit, die wesentlich untahschätzt wird, wird se.“ Eli: *ganz verwirrt seine Finger zu Hilfe nimmt* „Ja nun ... eh ... drei, fünf, also, für uns ist es heute ja schon das achte Kapitel von ihr.“ Goe: „Sapperlot! Ich will doch nur in Frieden leben...“ {@}_{@} Wojtek: „Nichts für ungut jetzt, aber will die uns verarschen? Proklamiert erst dramatischst, sie hätte keine Zeit für weitere Kapitel und dann kommen direkt drei an einem Tag raus? Was für ein Umzug IST das denn bloß?“ Wieder leider sehr klein Goe: „Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die Kürze der Kapitel eine der besten Eigenschaften dieser ganzen FF ist, gell?“ Basy: „Es is vermutlich au net dat Einzige inna FF, wat leider sehr klein is. Wenne verstehst, wat i damit meine. Mnahahahaha~“ Wojtek: „Jaja, beim PH hat man schon manchmal den Eindruck, er müsste irgendwas kompensieren.“ ^^ aber es kommt ja nicht auf die Größe an xD Sondern auf den Schreibstil. Goe: „Donner und Doria! Die sieht scheinbar den Wald vor lauter Bäumen nicht.“ Basy: „Njoah, dat sagt se JETZ, nachdem se uns in da letztahn Chappi noch einred'n wollte, Pyri sei weg'n seina fett'n Muskeln un Killahrschwert da feuchte Traum alla Frauens.“ >__> Wojtek: „Was 'Stil > Größe' angeht, würde ich tendenziell sogar zustimmen. Dumm nur, dass in der Hinsicht hier keinerlei Qualität vorliegt.“ Eli: „Das kann man so pauschal nucht sagen dun, Wojtek. In Bezug auf viele alltagspraktische Probleme kommt es sehr wohl auf die Größe an: Beispielsweise bei Zahnkronen oder Stents für Operationen. Von einer zu kleinen Portion Nudeln mit Wurst wird man nocht satt, ganz zu schweigen von Penissen. Die müssen schon eine gewisse Größe und Dicke haben dun, mit einem Champignon oder einer BiFi kann man schließlich niacht viel anfangen. Da würden sich Anflüge von Beglückung selbst nach Stunden des ächzenden Abmühens noch nucht einstellen.“ (°)3° Wojtek: „... da hast du natürlich Recht.“ Goe: „SAPPERLOT! AAARGH!“ /){°}A{°}( Und jetzt: ENJOOOOY^_^ SFX: *Totenstille im Raum* Basy: „Sag mia net wat i tun soll! I bin a freie un emanzipiertah Persönlichkeit!“ >__< *wird von allen angesehen* „Ja wat denn? Irgendwer musste wat sag'n!“ _____________________________ Eli: „Mir würde *~*~*~*~* oder #-_-#-_-#-_-#-_-# viel besser zur Abtrennung der Kapitel vom Vorwort gefallen.“ (;)_; Basy: „Yeah, oda wie wär's mit m(_._)m?“ Der Dämon sah ihn fassungslos an und knurrte dann wütend. Wojtek: „Wenn man bedenkt, was hier so alles los ist, durchaus eine verständliche Reaktion.“ Basy: „Also wat mi betrifft, i versteh' nach wie vor net, wat eigahntlich sei Problem mit Sophia is. Von da generellen Arschigkeit diesah Figur ma abgeseh'n...“ x__x Er packte Pyri am Handgelenk und quetschte dieses förmlich ein. Pyramid Head hatte ihm widersprochen. Pyramid Head hatte IHM WIDERSPROCHEN!!!!!! Basy: „Njoah, i würde ma sag'n, schreib's noch drei vier ma hin. Ruhig noch mit Caps-Lock, ma bissl fett un kursiv un so, damit's net eintönig wird. Dann sieht au dat kurze Kapit'l bissl längah aus.“ Eli: „Ach Basy, du bist ja so eine begabte und fähige Autorin.“ (*)_* Das brachte das Fass einfach zum Überlaufen. Goe: „Meiner persönlichen Meinung nach ist das Fass längst zerplatzt und hat die nächste Sintflut entfesselt, als vor ein paar Kapiteln auf einmal der Dämon erschien und Pyri aus irgendeinem Schwachsinnsgrund die Haut abschnitt. Das will ich an dieser Stelle gern hervorgehoben haben, gell.“ Das Knurren wurde lauter, Basy: „Wenn da Dämon ihm jetzt in da Wade beißt, gibbet aba auf's Maul.“ >__> Pyri schluckte heftig. Eli: „Meine Güte, ist das spannend!“ (*)_* Jetzt war er Tod. Elie: „Also ... auch mit schwarzer Kutte und Sense, oder wie muss ich mir das vorstellen? Aber er ist nucht so cool wie Dando!“ (>)_> Goe: „Sehr unlöblich vom Dämon, Pyri einfach aus dem Henker-Arbeitsvertrag zu kicken und in ein neues Arbeitsverhältnis zu verfrachten, jetzt, wo er seinen Anweisungen mehrmals nicht der Nachkommung bedachte. Da gelten immerhin Kündigungsfristen!“ Wojtek: „Wobei ich mir offen gestanden nicht vorstellen kann, dass der Henker aus einer abgewrackten Geisterstadt über dem global agierenden Tod steht. Insofern wäre Pyri eigentlich befördert worden.“ O_o Basy: „Da ham hiea doch alle an Schuss, ham se.“ Mausetot. Er sah es schon kommen. Wojtek: „Man merkt regelrecht, dass die Autorin keinen Plan hat, was sie noch schreiben könnte und nur versucht, das Kapitel mit Worten zu füllen.“ Basy: „Kampfgeist hat se scho.“ Doch er hatte den Dämon weiter gepackt und ließ sich nichts anmerken. Wojtek: *als PH; angestrengt und verkniffen schluckt, schwitz, schwitz, nervös hin und her seh, schluck, schwitz* „Puh, hoffentlich merkt der mir nichts an!“ Dessen Augen fingen an Hell rot zu leuchten Wojtek: „'Hell rot' ist dann vermutlich Denglisch für Höllenrot. ... nett.“ Eli: „Oh cool, damit kann er im Dunkeln lesen! IAch will solche Augen auch haben dun, Goe. Züchte mir welche!“ und er wurde immer wütender. Seine treueste Kreation widersprach ihm. Das passte ihm nicht. Ganz und gar nicht. Goe: „Nun schwant mir, dass dies die perfekte Stelle ist, um noch mal zu betonen, dass das Fass gerade überläuft wie die Badewanne der übergewichtigen Käseprinzessin und der PH dem Dämon widersprochen hat. Nicht, dass das in diesem Schlagabtausch der aufregenden Geschehnisse und Enthüllungen noch verloren geht.“ Er brach dem armen Pyri fast das Handgelenk, Basy: „Awww, da arme Pyri-chan! A hat ja bloß Menschens un Dämonens getötet, eigene Artgenossens vergewaltigt un weiß Gott wat dad dumme Arschloch noch alles angerichtet hat, aba pfuiaua Handgelenk putt.“ ;C „Soll a doch VERROTTAHN!“ Wojtek: „Wobei ich ja finde, dass die Handgelenknummer in Anbetracht des Größenunterschiedes der beiden ziemlich seltsam ist. Dämi mit seiner kleinen Kinderhand hat immerhin alle Mühe, das baumstammdicke Handgelenk des Drei-Meter-Pyris überhaupt zu umfassen.“ Eli: „Hoffentlich sind auch andere Sachen so dick wie ein Baum. Nucht nur sein Handgelenk.“ (e)_e „Hihihi~“ doch dann ließ er ihn los. Jungs: *gasp* Eli: „Oh nein! Er hat ... er hat ihn losgelassen! Einfach so!“ Goe: „Sapperlot!“ Wojtek: „Da glaubt man schon, man hätte den Plot halbwegs verstanden und dann so was.“ o_ô Basy: *eingeschlafen* Und schlussendlich auch noch Sophia. Eli: „Boah, die AUCH noch! Wow!“ Wojtek: „Mach Sachen.“ Langsam ging er Rückwärts und behielt Pyri dabei im Auge. Dieser sah ihn weiter an und hielt den Tödlichen Blicken stand. Basy: „Ehehe, wenn Blicke töt'n könntahn.“ :D „Da hätte i scho lange aufgeräumt.“ Goe: „Sapperlot! Wieso um alles in der Welt zieht sich der Dämon denn jetzt bitteschön zurück, wo er doch allem Anschein nach die Oberhand hat? Zum Donnerkeil!“ Eli: „Vermutlich waren Logik und Kontinuität diese so genannten 'Dämonen', die Pyri damals zu Tode vergewaltigt hat, Goe.“ Dann packte er Sophia und sah ihr durch die Maske fest in die Augen. „Hör zu, hier ist gleich die Hölle los. Wojtek: „Hehe, ja, gleich.“ ^^; „Fragt sich halt nur, warum der Dämon nicht längst das Tor zur Otherworld aufgerissen und die beiden hineingezogen hat, wo er ja auch schon seit mehreren Minuten bei ihnen ist, sie gepackt hatte und ... sie dann willkürlich wieder los ließ und zurück ging, um ihnen Gelegenheit zur Flucht zu geben.“ *frustriert seufzt* Goe: „ARRRRRGH!“ Los hau ab, renn weg solange du kannst und sieh nicht zurück, vergiss mich und alles andere hier Basy: „I täte nichts lieba als dat!“ Eli: „Sophia hätte bis vor zwei Kapiteln ja auch nuchts lieber getan als das. Aber dann fiel ihr spontan auf, wie gut der PH aussieht und sie verliebte sich in ihn.“ Wojtek: „Ja, so wird das nichts mit der Verdrängung ins Unbewusste.“ und versteck dich in der Kirche, dort kann dir nichts passieren. Wojtek: „Sehr sinnvoll, das bei voller Lautstärke rauszuposaunen, obwohl der Dämon genau daneben steht. Und dass es dort so sicher ist, würde ich in Hinblick auf den ersten Film nicht unbedingt sagen. Da sind sie in der Kirche fast alle abgeschlachtet worden.“ XD Goe: „Sapperlot! Diese Sophia täte es sogar in einer Gummizelle noch fertig bringen, sich den Hals zu brechen.“ Hast du verstanden? Renn weg und sieh nicht zurück. Basy: „Ah, warum denn net? Hat a vllt Angst, dat se da Spermafleckens auf seina Robe doch noch sieht oda wat?“ Eli: „Vielleicht erstarrt sie sonst ja zur Salzsäule, so wie Loths Frau.“ Basy: „Njoah, da kann se dann wenigstahns ihra Beine weng ausruh'n un muss nimma rennahn. Hat alles seine Vorteile, hat's.“ XD Vergiss mich und die anderen hier!!“ Sophia wollte etwas sagen. Pyri atmete tief durch. Goe: *als Pyri; ihr mit größter Fassung die Gefahr der Situation schildert* Eli: *als Sophia; ihre vollkommen sinnlose Meinung kundtun will* Goe: *als Pyri; tief Luft einatmet* „JETZT HAU DOCH, VERDAMMT NOCH MAL, EINFACH AB!11“ „Bitte hör mir zu, das wird gleich eklig und ich will nicht, dass auch noch du stirbst. Goe: „In der Tat wäre Sophias Ableben, in Anbetracht der Tatsache, dass bereits unzählige namenlose Statisten der Dahinscheidung anheimgegeben worden sind, über deren Anzahl wir nur spekulieren können, ein nachgerade unertragbarer Verlust für die Menschheit.“ *schlürft mit abgespreiztem kleinen Finger Tee* Wojtek: „Mit dem Satz hast du dich aber ins Zeug gelegt, Goe.“ ^^ Goe: „Sapperlot! Wie darf ich dieses, jenes denn bitteschön der Verständigung zuführen?“ {>}__{>} Das ist das erste Mal das ich so etwas zu einem Menschen sage, Wojtek: „Vor dem Hintergrund, dass er in dieser FF zum ersten Mal überhaupt was sagt, ist das natürlich eher relativ.“ und jetzt lauf! Er wird nicht mehr lange warten!!!“ Basy: „Njoah, gutah Punkt. Wieso wartet da Dämon übahaupt?“ O__o Eli: „Das weiß vermutlich nucht mal die Autorin, Basy.“ Goe: „Mir schwant, es handelt sich mal wieder um die gute, alte Plot-Convenience, gell.“ Wojtek: „Na ja, hätte er nicht gewartet und eiskalt zugeschlagen, wäre die FF jetzt vermutlich zuende gewesen ... oder hätte sich noch fünf Kapitel lang darum gedreht, wie Pyri und Dämi sich einen Stare Down des Schreckens liefern und Sophia daneben steht, um sie beide anzufeuern.“ Sophia nickte, doch nahm kurz seine Hand und drückte diese kurz. „Danke…..“ mit diesen Worten folgte sie Pyri’s Anweisungen und rannte. Basy: „Dat ... dat gibbet doch net! Se haut jetzt wirklich einfach ab! Mit 'm Dämon daneben! ARGH!“ Wojtek: „... der hat ein gesteigertes Interesse daran, Sophia entkommen zu lassen, oder? Ich meine, er IST mächtig und ihnen allen überlegen, und er WILL, dass Sophia stirbt. Was um alles in der Welt bringt ihn denn jetzt nur dazu, artig zu warten, sodass Sophia sich erst mal in Sicherheit bringen kann, obwohl er die beiden sogar schon gepackt hatte?“ @_@ Eli: „Vielleicht freut er sich darüber, dass ihm mal jemand Aufmerksamkeit schenkt. Das kommt vermutlich nucht allzu häufig vor.“ Rannte was ihre Beine hergaben und verließ kurz darauf schon das Krankenhaus. Eli: „Watschel, als gäbe es kein Morgen, Sophia!“ (°)0°/ Goe: „Potztausend! Da hat sie aber auf halber Strecke noch mal alles gegeben. Ich an ihrer Stelle wäre geflogen.“ Eli: „Ja aber Goe, ihr Gefieder ist mittlerweile doch ganz mit Blut und Eiter verklebt. Da kann sie nucht mehr fliegen dun.“ (>)3> Goe: „Mein Teuerster, beim derzeitigen Kenntnisstand gehe ich davon aus, dass Sophia eine Sue-Gans ist, gell? Selbstverständlich verfügt ihr Gefieder über einen Lotuseffekt an dem jedweder Schmutz abperlt wie Kritik an der Teflon-Merkel.“ Eli: „Ja aber Goe, dann...“ Eli & Goe: *völlig sinnlos über ihre imaginäre Sophia-Gans streiten* Basy & Wojtek: =__= =__= Nun sah sie sich verzweifelt um, ihr Herz sagte ihr, sie solle zurück. Basy: „Altah, dat Herz soll einfach ma de Fresse halt'n!“ D: Sie wollte den armen Kerl dort nicht allein zurück lassen, doch ihr Verstand machte ihr klar, dass sie gefälligst abhauen sollte, sich in Sicherheit bringen sollte und ihren Retter vergessen sollte, doch sie wollte nicht auf ihren Verstand hören. Basy: „Es hätte mi gewundert, hätte se zur Abwechslung ma auf dat Ding gehört.“ Wojtek: „Mich wundert, dass er sich überhaupt mal zu Wort meldet! Mir kam es nämlich so vor, als hätte sie ihn zu Hause versehentlich in den Abfluss gespült, als sie in der Badewanne einschlief.“ Goe: „Und mich wundert, dass sie überhaupt je einen hatte, gell?“ Eli: „OIch wundere mich, ob ich wohl drei Schwänzen gleichzeitig eine Zuflucht in meinem Anus bieten könnte, wenn ich mich ganz doll anstrenge? Hm, schwierig...“ *grübel* Die Anderen: „WTF?!“ Dafür lag ihr zu viel an dem Kerl. Eli: „Sie haben halt einfach schon unglaublich viel zusammen erlebt und durchgemacht und sind sich so nah gekommen ... bei den zusammengerechnet vielleicht 30 Minuten gemeinsamer Screentime, die sie hatten!“ (*)_* Goe: „Mein Teuerster, bei allem was mir heilig ist: In besagten 30 Minuten hat er mehrfach versucht, sie zu töten und...“ Natürlich er hatte versucht sie zu töten, Goe: „... eh ... ja. Genau das.“ Wojtek: „Und vergiss die eingestreute Random-Vergewaltigung nicht, der sie beiwohnen musste.“ aber das war ihr sowas von egal. Eli: „Man sollte sich halt nucht immer an Kleinigkeiten hochziehen. Wenn man aus jeder Mücke einen Elefanten macht, dut man nur hausgemachte Probleme erzeugen dun. So was kann eine Beziehung Stück für Stück vergellen.“ (°)3° Basy: „Ehehehe, genau, scheiß doch drauf, dat diesa Arschloch a Mörder, Vergewaltigah un laut FF so 'n missverstandenes Seelchen aka Fandom!Loki is, wovon Sophia nix weiß. Un darauf, dat se keinahn Grund hat, ihn übahaupt zu mög'n, von seina Muskelns ma abgeseh'n, scheißahn wa auch. Abusive Relationship ahoi!“ Goe: „Rufen Sie aber bloß nicht uns an, wenn Sie dann im Leichensack geendet sind, Sophia.“ Sie glaubte, sie hatte sich verliebt….In ihren Retter. Kommentatoren: „Ja ach nee...“ Basy: *mal tüchtig gähnt* „Leute, langsam komm i mia vor wie a Platte mit Sprung.“ Eli: „Vielleicht bist du ja eine, Basy.“ *sie neugierig piekst* Goe: „Himmel, wie viel ist das denn noch...? Dieser gequirlte, unlöbliche Unfug ist ja langsam nicht mehr auszuhalten!“ Wojtek: „Ja, da hast du wohl Recht. Langsam frage ich mich auch, was das alles mit Silent Hill zu tun haben soll. Abgesehen davon, dass zwei dieser Typen Dämon und Pyramid Head heißen, sehe ich da nämlich nicht wirklich den Zusammenhang.“ ^^; „Na ja, schauen wir mal, wie das letzte Kapitel wird.“ Kapitel 10: Fifty Shades of "Hell rot" -------------------------------------- Basy: „So, un da sin wa auch scho bei da letztahn Chappi. Ma seh'n, wat dieses ma passierahn tut, wenn wa da FF durch hab'n. Vermutlich werd'n wa alle sterbahn.“ Wojtek: „Male bitte den Dämon nicht an die Wand, Basy. Mir wurde versprochen, wir könnten anschließend wieder gehen.“ Basy: „Dat hat uns keinah versprochahn, Altah.“ xD „Goe hat si dat zusamm'nfantasiert weil weg'n seina Theorie un so.“ Goe: „Sapperlot! Spottet nicht über meine Theorie, ihr ungeheuerlichen Hallodris! Sonst werde ich euch züchtigen müssen.“ Eli: (o).o „...“ (>).< „Vermutlich wird der Dämon aus der FF beschworen, Alessa absorbiert ihn und gewinnt an Macht, dann befördert sie uns auf die Ebene von Silent Hill, auf der MSTsaws Deus Ex Machina steht und während wir die Sues befreien, um MSTsaw zu schwächen, kämpft sie zusammen mit Golden gegen MSTsaw.“ Die Anderen: „... eh ...“ Alessa: *im Fernseher erscheint* „Eli!“ Eli: „Huhu, Alessa.“ (°)3°/ Alessa: „Woher kennst du unseren Plan? Golden und ich haben niemanden eingeweiht!“ Die Anderen: „Eh...?“ Alessa: „Sag es! Ich will es wissen, sofort. Hat Golden unsere Abmachung gebrochen und euch alles verraten?!“ Basy: „Altah, damit hast da jetzt dat ganze Ende gespoilahrt.“ xD Eli: „Nein.“ (;)_; Goe: „Mein … mein Teuerster! Ich verstehe das nicht! Hast du etwa auch eine Theorie über die Geschehnisse im Multiversum aufgestellt und jenes eben von dir Dargebotene daraus deduziert?“ Eli: „Nein.“ (;)_; Wojtek: „Kannst du in die Zukunft sehen, Eli? Sind das deine Suekräfte?“ Eli: „Nein.“ (;)_; „OIch hab gar keine Suekräfte.“ Die Anderen: „WOHER WUSSTEST DU ES DANN?!“ D: D: D: D: Eli: „Oh es dut mir leid, aber ich weiß auch nucht so genau. Es fiel mir nur so ein. In meinem Kopf sind so viele Ideen~“ (*)__* Alessa: „... du bist ein seltsamer Mensch, Eli.“ *wieder verschwindet* ~*~ Währenddessen bei Pyri ~*~ Wojtek: „Was heißt denn bitte 'Währenddessen bei Pyri'? Wir waren doch nie weg von Pyri.“ Basy: „Nee nee, da war diesah eine kurze Szene mit Sophia wo se da Flucht ergreif'n tut un nich auf ihra imaginären Verstand hör'n will, Altah. Da haste wohl vergessahn … in diesah fünf Minut'n.“ Wojtek: „Oh! Ja, stimmt.“ ^^; „Mann, manchmal fühle ich mich, als würden Monate zwischen den einzelnen Kapiteln liegen.“ *husthusthust* Eli: „Die sehen aus wie müde Gesichter mit sternförmigen Flauschaugenbrauen, Goe! OIch will sie behalten dun.“ (*)_* Goe: „Mein Teuerster, bitte … BITTE! Wir KÖNNEN nichts aus dieser FF behalten!“ Eli: „Ja aber Goe!“ Goe: {~}*{~} Er hin an einer Wand, Wojtek: „Er … weg von einer Wand?“ Basy: „Nee Altah, hin passt scho! Richtig volle Kanne hin zu einah Wand un dann mit da dummen Fresse genau in dat Ding rein, so lang bis Ruhe herrscht. Es is mia au scheißegal um wen's da geht un so! ER HIN AN EINAH WAND!“ DX Eli: „Aww, arme Basy.“ *sie krault* „Das MSTing hat sie mal wieder ein Stück näher hin zur Verzweiflung getrieben.“ an Beinen und Armen war er festgekettet und seine Fesseln wurden wohl durch Dunkle Energie gestützt, denn egal wie sehr er sich anstrengte, er konnte seine Fesseln nicht durchbrechen. Goe: „Ja, ja, es ist freilich nicht so, dass Pyri der nötige Dampf in den Gliedmaßen fehlt, um diese, jene, dämonischen Fesseln aus eigener Kraft der angemessenen Sprengung zuzuführen. Die sind natürlich durch dunkle Energie 'gestützt' worden! Genau so wie dieses diabolische Gurkenglas von vor zwei Tagen. Das war auch vom Teufel besessen!“ {>}_{>}7 Eli: „Vermutlich sind es ganz normale Fesseln und sie dun einfach das, was normale Fesseln dun, also nucht kaputt gehen, wenn man sich gegen sie wehrt, Goe.“ (°)3° Goe: {<}_____{<} Vor ihm stand der Dämon, welcher eine Peitsche in der Hand hielt und ihn damit regelmäßig auspeitschte. Goe: „Sapperlot!“ Eli: „Meine Güte, ist das spannend! Sie haben also offscreen einen Szenenwechsel in den SM-Keller des Dämonen vollzogen und Pyri erhält nun seine Bestrafung dafür, dass er so garstig gewesen ist!“ Basy: „Durch Auspeitschung?! Altah, in welcha Beziehung genau steh'n die beid'n zueinandah? Wie is dat mit Meistah un Sklave denn nu gemeint?!“ Goe: „Basy, bitte. Also ob nach eben jener Szene noch auch nur der geringste Zweifel bestehen könnte, wer hier wessen Master und wer wessen Slave ist.“ Wojtek: „Das sind dann wohl die 50 Shades of 'Hell rot'.“ *hust* Der Schmerz durchzuckte ihn bei jedem Schlag heftig, doch hielt er stand. Goe: „Na toll. In Anbetracht der Tatsache, dass er hier festgekettet an einer Wand hängt, hat er allerdings auch nicht besonders viele Alternativen, täte ich mal der Meinung zuführen. Insofern ist dieser Einschub in jeder Hinsicht redundant.“ Wojtek: „Nur mal aus Interesse: Was passiert denn, wenn er nicht standhält?“ Eli: „Vermutlich beginnt er, sich langsam in Flüssigkeit aufzulösen oder so. OIch weiß es nocht, mich hat noch nie jemand zu Tode ausgepeitscht.“ (°)3° „Wie ist das denn, Goe?“ Goe: „Woher soll dieses ich der Wissung zuschieben, mein Teuerster? Mich hat man ebenfalls noch nicht per Peitsche der allumfassenden Vermöbelung mit anschließendem Abzug ins Nirvana zugeführt.“ Eli: „Ach kooomm~“ (°)w° „Du kannst es mir sagen dun!“ *Goe schelmisch grinsend pikst* Goe: *mit den Zähnen knirscht* „Ich bin aber noch nie zu Tode ausgepeitscht worden!“ Eli: „Gooohoooe.“ :3 Goe: *Eli ignoriert* Basy & Wojtek: *sehen Eli nur noch zweifelnd an* Er wusste, wenn er jetzt starb, dann würde der Dämon die Frau aufsuchen… Wojtek: „Hm … also prinzipiell würde ich ihm ja zustimmen. Allerdings, wenn wir mal davon ausgehen, dass der Dämon seinen eigentlichen Plan vor lauter Peitschwut gerade nicht vergessen hat, dann könnte er auch Sophia suchen, wenn Pyri nicht stirbt. Immerhin hat er ihn hier bombenfest an die Wand gekettet.“ Basy: „Wieso peitscht a dat Arschloch übahaupt so lange aus? Wat is denn zwisch'n diesahm un da letzt'n Chappi aus 'Sophia muss stärrrbön' geword'n?“ Goe: „Ich nehme mal an, der Leitsatz wurde der Verschwindung im Plothole zugeführt, so wie all die Anderen Dinge, von denen wir am Ende nur noch hanebüchene Ungereimtheiten mitbekamen, auch, gell.“ wie hieß sie noch gleich? Achja Sophia… Wojtek: „Er kann sich nicht mal ihren NAMEN merken?! Aber vorhin hat er sie doch noch heiraten wollen!“ Basy: „Njoah, kann i im Prinzip scho versteh'n, dat a dieses unwichtige Detail wieda vergessahn hat. Is ja allahrhand passiert inna Zwischahnzeit. Aba anderahrseits hat a sich doch angeblich sooo doll in se verliebt un alles. Da is dat scho a weng peinlich, random Vergewaltigung, Pseudogewalt im Krankenhaus, Kampf geg'n laufende Monsterpenen sowie da Peitschorgie gerade hiea hin oda her.“ >__> Wieder traf ihn ein Peitschenhieb und er zuckte zusammen. Die Kette klirrte dabei laut und Pyri versuchte sich loszureißen. Doch das wollte nicht so ganz funktionieren wie er es sich erhofft hatte. Basy: „Hatte a dat nich grad eben scho ganz entsetzt festgestellt? Aba huuh, wer bin i bloß, dat i üba einah Kurzzeitgedächtnis verfügen tu. Wat is dat gleich noch ma?“ Eli: „Vermutlich hat er es diesmal versucht, indem er seine Arschbacken ganz fest zusammengekniffen hat. Dass das niacht geht, ist natürlich klar.“ ¯_(ツ)_/¯ Wojtek: „Wenn der Dämon jetzt auch auf seinen Hintern gepeitscht hätte, wäre die Peitsche wohl zurückgefedert worden und hätte ihn K.O. Gehauen. Am gestählten Gluteus Maximus 'unseres Henkers' prallt schließlich ALLES ab.“ |D Die Ketten und Handschellen wollten einfach nicht kaputt gehen, so musste er sich wohl oder übel dieser Strafe hingeben. Wieder ein Peitschenhieb. Wieder zuckte unser Henker zusammen und hoffte, dass der Dämon sich bald ausgetobt hatte. Eli: „Da er ja noch relativ kindlich ist, dürfte das nucht mehr lange dauern, ja. Kinder verlieren doch eigentlich recht schnell wieder das Interesse.“ Basy: „Wieso sagt Pyri eigahntlich nix? Kein Wimmarwimmar un Flennyflenny? Net mal a bissl Schreie? Altah! I glaube, da Dämon peitscht net fest genug.“ Goe: „Ich kann nur annehmen, dass er Pyri vorsorglich einen Gagball zwischen die Kauleisten geschoben hat, Basy - ein Umstand, für den ich persönlich sogar meine Zustimmung der Erteilung habhaft machen würde, gell.“ Das da schien er sich getäuscht zu haben. Basy: „Uuh, Pyri hat sich getäuscht! Gott hilf!“ |D Eli: „Aber er hat Recht, Basy. Als nächstes holt Dämi nämlich noch seine Kollektion gezackter Stahldildos! Die müssen nur noch ein bisschen im Höllenfeuer vor glühen.“ (°)3° Die Hiebe wurde immer heftiger, immer stärker und taten immer mehr weh. Goe: „Himmel, JA doch! So wie das bisher der Beschreibung unterworfen worden ist, hätte es die letzten drei Steigerungen der Pein und Qual schon gar nicht mehr geben dürfen! Worauf läuft dieses elendiglich in die Länge gezogene Unterfangen denn nur hinaus?“ *sich wehleidig mit dem Handrücken über die Stirn fährt* DX Eli: „Wahrscheinlich geht es vor allem darum, noch einige Zeilen zu füllen, Goe.“ Aus allen Wunden die die Peitsche verursachte tropfte Massenhaft Blut. Basy: „'Tropft'? Pah! I stellah mia vor, wie es in Fontänen aus seinah Körper rausspritzt! Dann kommt wenigstens ma a weng Spannung rein.“ Sein Körper war schlimmer entstellt als Mensch der sich den ganzen Körper aufgeritzt hatte. Basy: „Da seh i keinah Unterschied zu vorher.“ Eli: „Aah, deswegen kann er nucht mehr so gut denken dun! Sein Blut ist abgeflossen und verteilt sich säuberlich auf dem Boden.“ (°)3° *Goe Luft zufächelt* Wojtek: „Also … ihm ist die ganze Haut weggepeitscht worden oder wie jetzt? Na toll. Da weiß er wenigstens, wie Anna sich im SH-Film gefühlt hat.“ *hust* „Darüber kann er ja in einem ruhigen Moment mal angemessen reflektieren.“ Basy: „Altah, i glaube, dat Einzige, war si hiea noch reflektiert, is Dämis aufgedunsene Pickelvisage in Pyris Blutlache!“ XD Goe: *nur noch langsam und entsetzt den Kopf schüttelt* „... ich weiß vor lauter Unredlichkeit überhaupt nicht, was ich bezüglich allen diesens noch der Kundgebung zuführen soll, gell.“ Wieder ein Hieb. Wieder klirrten die Ketten laut als unser Henker zusammen zuckte. Er riss und zerrte an seinen Fesseln, Wojtek: „Es ist schon irgendwie unheimlich, wie hier immer wieder das Gleiche passiert.“ Eli: „Das meinten die wohl, als sie sagten, dass sich die Geschichte wiederholt, Wojtek. Das hier ist ja immerhin auch eine Geschichte.“ (°)3°? Wojtek: „Ja genau, Eli. Das wird’s sein.“ XD wollte Frei sein, wollte Sophia in den Arm nehmen und vor allem; Er wolllte auch ein Mensch sein. Wojtek: „... die Marionette des Dämonen möchte gern ein richtiger Mensch werden? Woran erinnert mich das bloß...“ Basy: *kleine Glühbirne ausknipst* „Ey PH, i hab a Idee, hab i! Erzähl doch ma a Lügah! Vielleicht hast de ja Glück un dei Pyramidenspitz' verlängert sich un ersticht da Dämon!“ :D Eli: *als Pyri; sieht Dämi an* „Das hier ist eine meisterhaft geschriebene FF voller dramatischer Wendungen und Offenbarungen, in der einfach alles Sinn ergibt.“ Goe: *als Dämi* „ARRRRRGH!“ *wird von der sich um mehrere tausend Kilometer verlängernden Nase Pyris erfasst und in den Erdkern gepresst* Wojtek: „Täusche ich mich oder habt ihr beiden jetzt endlich stillschweigend akzeptiert, dass Sophia keine Gans ist?“ Eli & Goe: (>)_> {<}_{<} „Unserer Meinung nach war es immer ziemlich offensichtlich, dass Sophia keine Gans ist, Wojtek. Wir verstehen gar niacht/nicht, wieso du uns immer wieder darauf hingewiesen hast, obwohl wir nur mal einen Witz gemacht haben.“ Wojtek: o_o „...“ ;_; „...“ Q~Q *kippt um* Basy: „...“ *mit zuckenden Augenlidern* „Iha habt dat also als Scherz gemeint, habt a...“ Eli: „Ja genau, wir haben euch zum Narren gehalten, weil wir zwei kleine Schelme und uns sehr nah sind.“ (^)_^ Goe: „Daraus, dass uns das alle abgekauft haben, schließe ich, dass unsere Performance wahrlich als fortüne zu bezeichnen ist, gell - uns kann eben keiner so schnell das Wasser reichen, wie schön.“ Basy: „Iha mies'n, kleinen...“ *packt Eli und Goe an den Ohren und smasht ihre Köpfe aneinander* „GROOOOARGH!!1“ Eli & Goe: (x)_x {x}_{x} Die Wut packte ihn. Seine dunkel grünen Augen begannen unter der Maske zu leuchten, Eli: „Oh seht nur, Pyri hat sein Augenlicht wieder erlangt! Wie gut.“ Goe: „Mein Teuerster, der war so flach, für den sollte man dich eigentlich auch der Peitschung zuführen, gell.“ er spannte seine Muskeln an, riss mit aller Kraft an den Fesseln und tatsache; Sie brachen! Basy: „Uuh~ The eyes have it. Njoah, da hätte a sei scheiß Augenlicht“ *husthust*“ ma bessahr scho a weng früher eingeschaltahn.“ Wojtek: „Es hat natürlich niemanden wirklich überrascht, dass Pyri sich in seinem scheintoten Zustand und nach dem Verlust mehrerer Liter Blut noch befreien kann.“ Goe: „Sapperlot! Was sind das denn eigentlich für Fesseln, wenn hier so explizit der Betonung unterworfen wird, dass sie soeben der Brechung anheimgegeben worden sind? Ketten können es ja nicht sein, die wären wohl eher gerissen!“ Eli: „Vermutlich hat er Pyri dekorativ in Kunstharz gegossen oder so.“ Nun also Stand Pyri ohne Fesseln, vor seinem Peiniger und packte ihn nun. Wojtek: „... und eigentlich ja nach wie vor auch ohne Hosen, ja?“ Basy: „Da fragt sich, wo hiea in Wahrheit da Gepeinigte is.“ Goe: „Wir. Wir sind die Gepeinigten! Das kann ich gar nicht oft genug betonen! ARRRGH!“ DX Das er leider nur die Ketten aus den Wänden gerissen hatte, hatte er immer noch die Handschellen plus Ketten, welche aber nun zu Boden hingen. Wojtek: „Aaah, die Handschellen + Ketten! Aber - Gehirn, - Zurechnungsfähigkeit, : Schwachsinn² * Wurzel aus Plotholes und Widersprüchen. = Monster with a Heart. Na, jetzt wird mir alles klar.“ Eli: „Das ist taktisch nucht unbedingt schlecht. Immerhin könnte er jetzt mit den Armen rudern und Dämi dann mit Hilfe der Ketten auspeitschen. Der bekommt dann quasi die doppelte Peitschung oder so! … auch, wenn es wahrscheinlich ziemlich dämlich aussieht.“ Den Dämon drückte er an die Wand an der er zuvor gehangen hatte und starrte ihm in die Augen. Basy: „Uuuh~ Nu hat da Folterdämon un Herr üba diese Höllenwelt, wo hiea mach'n kann wat a will, natürlich Angst.“ xD Die Hellroten Iriden desjenigen der nun an der Wand festgenagelt war, weitet sich erschrocken. Basy: „Eeeeeh Altah, i hatte dat eigahntlich als Witz gemeint! Scheiße, da Typ hat ja WIRKLICH Angst!“ Goe: „Oho!“ *Brille gerade rückt* „Die Iriden sollten das jetzt vermutlich nachträglich noch tüchtig der stilistischen Erhebung angedeihen lassen. Wie unlöblich, dass es für solche Späße leider seit Mitte des ersten Kapitels zu spät ist, gell.“ Das hatte er Pyramid Head nicht zugetraut, doch irgendwie wusste er, dass dieser dazu fähig war. Basy: „Njoah, selbst Schuld, Altah! Hättest de halt ma noch a zweites Paar Kett'n angelegt oda wat weiß i.“ Wojtek: „Er wusste nicht, ob er es schafft, aber er wusste, dass er es schafft? Mein lieber Schwan... Entweder, dieser Dämon ist NOCH dümmer als ich bisher angenommen hatte, oder er leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung, und zwei von ihnen nehmen etwas Unterschiedliches über den PH an. Die dritte Persönlichkeit will Pyri und Sophia in Wahrheit verheiraten, weswegen Letztere überhaupt erst im vorherigen Kapitel flüchten konnte.“ -__- Nun versuchte er sich aus dem griff seiner Kreation zu befreien, doch als er bemerkte das dieser dadurch nur noch fester zupackte, und ihm so langsam aber sicher die Luft abschnürte. Also gab er widerwillig seinen Widerstand auf. Goe: „Sapperlot! Bringt man diesen Dämonenbuben denn auf der Höllenschule heutzutage nicht mehr bei, wie man Unholden kräftig die angehangenen Gonaden der Tretung angedeien lässt?! Das KANN dann ja nichts werden!“ *winkt ab* Er sah ihm fest in die Augen und versuchte die Aufkommende Angst zu unterdrücken. Goe: „Ich unterdrücke ja mittlerweile nur noch das Bedürfnis, diese FF zu nehmen und sie zu zerreißen, bis sie in nichts als lauter Wasserstoffatome zerfallen ist, gell! Wasserstoff, den ich dann der Entflammung übergebe, um seinen Zustand der heißen Luft anzunähern, diejenige welche sich im Kopf der Protagonisten der Befindung habhaft zu sein angemächtet! FEURIO!“ (☄{◣}д{◢})☄ Basy: „Mnahahahaaa~“ XD Nun gestand er sich ein, er hatte diesem Kerl eindeutig zu viele Gefühle verpasst. Innerlich fluchte er. Warum musste er nur so dumm sein, und das getan haben? Goe: „Mittlerweile habe ich die Hypothese aufgestellt, dass Dummheit ein Einstellungskriterium war, um in dieser FF überhaupt mitspielen zu können. Insofern wundert mich gar nichts, gell.“ Hätte er nicht einfach mit der starken und leeren Hülle des Henkers arbeiten können? Nein er musste ihm eine eigene Persönlichkeit und ein Bewusstsein geben. Eli: „Also grundsätzlich hätte er das wohl dun können, ja. OIch verstehe das alles auch nucht so wirklich. Zumal Pyri ja eigentlich richtig hohl in der Rübe ist! Und gerade deswegen kann er nocht mit ihm arbeiten, was die ganzen kritischen Fehler, die zur Neubesiedelung der Stadt führten, erklärt.“ (;)_; Wojtek: „Also, es könnte ja sein, dass der Dämon unterschwellig seine eigene Vernichtung herbeisehnt. Darum hat er mit Pyri das Werkzeug seiner eigenen Vernichtung erschaffen, so ähnlich wie beispielsweise Itachi Sasuke am Leben ließ, da er sich von seinem Bruder wünschte, dass er ihn später für sein Verbrechen richtet. Andererseits wäre es natürlich auch möglich, dass der Dämon, da er selbst so kindlich und körperlich noch auf dem Niveau eines Jungen ist, in Pyri seine eigenen Vorstellungen vom Erwachsensein und von Männlichkeit manifestiert hat, in der Hoffnung, er würde irgendwann in zehn Millionen Jahren, als erwachsener Dämon, so aussehen. Der maskuline Pseudo-Dämon ermordet dann quasi den kindlichen Dämon, um die Abkehr von der Kindheit und den Eintritt ins Erwachsensein, und damit die Emanzipation von all den kindlichen Schwächen, zu symbolisieren. Was jetzt aber ironischerweise nach hinten los geht.“ *wischt sich Schweiß von der Stirn* Leider hatte er wohl vergessen, das jeder sich einfach gegen jeden sträubte. Eli: „Das stimmt doch gar nucht. OIch für meinen Teil sträube mich gegen die allerwenigsten Leute.“ (e)_e *kuschelt sich random gegen Wojtek und streichelt zärtlich über seinen Schritt* „Wir sind uns nah.“ Wojtek: „Uhm … Eli...“ ^^; *schiebt ihn wieder von sich weg* Eli: (°)^° Goe: „Keine Unzüchtigkeit vor 22:00 Uhr, mein Teuerster!“ Nun also saß er tief in der Sch*iße. Er hatte seinen eigenen Tod und Untergang erschaffen Goe: „Besser, er merkt es jetzt, als gar nicht, gell. Man wünscht ja trotz aller Antipathie niemandem, dass er dumm aus dem Leben scheidet. Oder was auch immer diese Dämonen stattdessen tun.“ *röchel* und war sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern würde, und er würde den Radieschen beim wachsen von unten zugucken. Eli: „Ach, bei dem Nebel wachsen die da vermutlich ohnehin nucht wirklich gut.“ Goe: „Abgesehen freilich davon, dass, in Anbetracht der Tatsache, dass der Dämon in der Hölle lebt und diese traditionell der subterranen Ansiedelung teilhaftig ist, er die Radieschen schon grundsätzlich von unten der Betrachtung zuführt, gell. Insofern verstehe ich nicht, was das gerade mal wieder soll.“ Dabei war er noch so jung. Gerade 1000 Jahre alt. Und schon sollte das Ganze ein Ende haben? Das war nicht fair. Basy: „Oh weh mia! Dat Arschgesicht soll froh sein, dat a diese 1000 Jahre durchgehalt'n hat. Wundert mi ja eh, dat a sich währenddess'n net vor lautahr Blödheit beim Mittagess'n da eigenen Kopf abgesäb'lt hat.“ Wojtek: „Ich würde ja einwenden, dass er in diesem hohen Alter langsam mal ein bisschen Weisheit erlangt haben sollte, aber das scheint hier wirklich relativ zu sein.“ Wäre er doch nicht so Naiv gewesen und hätte den Henker erschaffen. Doch hätte er das nicht getan, würde ganz Silent Hill nur von Menschen wimmeln. Kommentatoren: „Aber … aber Silent Hill wimmelt doch von Menschen, Henker hin oder her!!!“ Basy: „Altah, es is beschriebahn word'n dat se si häuslich niedahrlass'n un Kinners kriegahn un dat alles!“ Goe: „Feurio! Sapperlot! ARRRRGH!“ *wird vor lauter Dummheitsstrahlung langsam blass im Gesicht* Eli: „Vermutlich lag es also wirklich nur daran, dass Dämi den Stecker der Sirene vergessen hat wieder reinzustecken. Das kann natürlich schon mal vorkommen.“ (°)3° Und darauf war der Dämon nicht sonderlich scharf. Er wollte seine Stadt nicht teilen, Goe: „Wie genau gedenkt er denn, dieses der Funktion zuzuführen? Wie jedes Kind weiß, ist eine Stadt eine größere, zentralisierte und abgegrenzte Siedlung im Schnittpunkt größerer Verkehrswege mit einer eigenen Verwaltungs- und Versorgungsstruktur. Städte sind aus kulturwissenschaftlicher Perspektive der Idealfall einer Kulturraumverdichtung und aus Sicht der Soziologie vergleichsweise dicht und mit vielen Menschen besiedelte, fest umgrenzte Siedlungen mit vereinheitlichenden staatsrechtlichen oder kommunalrechtlichen Zügen wie eigener Markthoheit, eigener Regierung, eigenem Kult und sozial stark differenzierter Einwohnerschaft. Folglich kann es eine Stadt ohne Menschen überhaupt nicht geben!“ Wojtek: *leise zu Basy* „Sag mal, hat Goe so eine Google-Brille auf...?“ Basy: „Nee, nee, Altah. Da weiß dat ganze Zeug halt.“ xD Wojtek: „Oh, alles klar. Nice.“ ^^ doch bald müsste er das, denn langsam aber sicher wurde ihm schwarz vor Augen. Wojtek: „Mir ist leider nicht klar, wieso er darauf kommt, er müsste seine Stadt teilen, wenn er gerade stirbt und dann bald tot ist. Dem guten Dämi scheint das Konzept des Todes nicht wirklich bewusst zu sein, uh...“ *winkt ab* „Ach wisst ihr, ich gebe es endgültig auf. Sämtliche in dieser FF vorkommenden Figuren sind nicht-therapierbar gestört. Da kann ich ihnen nur alles Gute wünschen und hoffen, dass sie niemandem was antun.“ Eli: „… was, wenn wir den bisherigen Lauf der Dinge betrachten und vor dem Hintergrund, dass der PH Dämi vermutlich jeden Moment häuten wird, aber alles andere als wahrscheinlich ist, Wojtek.“ Wojtek: m(_._)m Eli: *Wojtek pat* „Mach dir nuchts draus. In der nächsten FF findest du bestimmt jemanden, den du therapieren kannst. OIch glaube, Denim hatte auch den ein oder anderen Komplex, von seinen Sidekicks ganz zu schweigen … zu dun.“ Basy: „Altah...“ Goe: „Mein … mein Teuerster! Hast du uns etwa gerade allen Ernstes und bei vollem Bewusstsein vorhergesagt, dass wir die RUNEN-FF wieder kommentieren werden?!?“ Eli: „Vermutlich … schon. Wenn ich so darüber nachdenke, geben meine Worte da ziemliche Hinweise darauf, ja. Oh es dut mir leid, wenn ich euch verunsichert habe, Goe und Basy, aber das ist mir einfach nur so eingefallen.“ (;)_; „Wirklich!“ Wojtek: *ganz leise zu Eli* „Um was auch immer es hier geht, mein kleiner Freund: Ich weiß, dass du ein böses Genie bist. Ich weiß es.“ >_> Die Luft aus seinen Lungen war verbraucht und er brauchte dringend neue, doch der feste griff Pyri’s verhinderte dies. Eli: „Wäre er ein Frosch, könnte er jetzt durch seine Haut atmen.“ Goe: „Meines Erachtens nach müsste er ja nur auf die viele Luft in seinem Kopf zugreifen, gell. Da könnte er sicherlich noch einige Stunden ausharren!“ Genau dieser kam nicht mal auf die Gedanken seinen Meister freizulassen. Wojtek: „Meine Güte, diese FF ist wie ein Uroboros! Das Geschriebene fängt immer wieder von vorne an und baut aufeinander auf. Pyri drückt ihm die Kehle zu und er kriegt keine Luft, weil Pyri ihm die Kehle zudrückt, weswegen er keine Luft kriegt, denn Pyri...“ Eli: *packt Wojtek im Nacken und drückt ihm mit der anderen Hand seine Mütze auf's Gesicht* „Schlaf, Wojwoj. Schlaf tief und fest~“ (°)ヘ° Wojtek: „Wshrlwbsluwo!!1“ Eli: „Schlaaaf! So ist es gut.“ (⊙)ᴥ⊙ Wojtek: x__x Basy: „Altah!“ D: Goe: „Mein Teuerster!!! Was soll dieses spontane Unlob?“ Eli: „Ach wisst ihr … man sollte den süßen, kleinen Eli wirklich niacht allzu oft bezichtigen, ein böses Genie zu sein, oder ihn gar davon abhalten dun, eine Bulge zu streicheln. Oh nein, das sollte man nocht... Da ist man ihm fern.“ (ㅇ)ㅅㅇ Goe & Basy: *rutschen etwas von Eli weg* Er war so verdammt wütend. Auf alles was der Dämon den Menschen angetan hatte! Goe: „Oder besser gesagt: Auf alles, was er im Namen des Dämonen den Hominiden der Antat zuzuführen angedachte, gell? Na, na, na, PH, wer wird denn hier wieder seine eigenen Verfehlungen und Unzulänglichkeiten projizieren?“ Er war des Lebens nicht würdig! Er würde derjenige Sein der nun sterben würde um zu wissen, wie es all den Menschen ergangen war, die Pyri getötet hatte. Das der Dämon keine Luft mehr bekam, war ihm aufgefallen, aber warum sollte er jemanden leben lassen, der selbst tausende Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Warum sollte er einen unwürdigen weiterleben lassen? Basy: „Un Pyri is natürlich im Nebahnsatz zu da Instanz digitiert, wo dat beurteilahn kann, wa? ... irgendwie ergibt ab dem Punkt nix mehr so wirklich Sinn.“ Goe: „Ja, ja, wenn die Hormone kreisen, geht der Verstand auf Reisen. DONNER UND DORIA!!!“ Eli: „Nucht wirklich, nein. Vermutlich wäre es das Allerbeste, Pyris albernen Rachefeldzug einfach niacht weiter … der Würdigkeit des Kommentiernisses habhaft zu sein zu attribuieren. Habe ich das richtig gesagt, Goe? Habe ich?“ (●)ω● Goe: *ganz ergriffen von so viel redlichem Geschwurbel* „Ja, mein Teuerster. Das hast du.“ {ಥ}///{ಥ} Seine andere Hand packte die Sachen des Dämons, rissen diese von dem Leib Dämon, Goe: „Der ... Leib Dämons? Feuritüdel, dabei kann es sich nur um ein Analog zum Leib Christi handeln, gell?“ Eli: „Der einzige Unterschied besteht vermutlich darin, dass der Leib Dämons noch nie das Brot tausendfach gebrochen hat, und stattdessen alle brechen, die diese FF lesen.“ welcher nun Splitterfasernackt an der Wand hing und immer noch fest an der Gurgel gepackt war. Basy: „Altah. Hat da Typ einah STRAMPLOR getrag'n?! Na dat erklärt so einiges.“ Eli: „Natürlich hat er das, Basy. Er ist ja immerhin noch ein sehr kleiner, süßer Dämon und nur wenige hundert Jahre alt.“ Goe: „Wenn das jetzt in unzüchtige Richtungen abdriftet, werden Golden und Alessa sich womöglich einen anderen Plan herbeisinnieren müssen, gell? Dann könnte es nämlich sein, dass ich diese FF vielleicht doch noch … exterminieren werde.“ Eli: „Ach Goe, du bist einfach so auf Keuschheit bedacht!“ (*)_* Langsam bohrte er seine Hände in das Fleisch des Dämons, genoss die Schmerzenslaute von diesem sichtlich, doch er dachte gar nicht daran ihn jetzt runterzulassen, ihn mit einem Ruck von seinen Qualen zu erlösen. Nein, oh nein, er würde ihm zeigen was Schmerzen waren. Basy: „Danach wird a ihm dann noch zeig'n, wat seine Prostata is.“ XD~ Eli: „Iih, da ist wieder diese grottige Random-Gewalt! So was mag ich nucht. Informiert mich bitte, wenn es vorbei ist.“ /)_( Basy: „... OK Altah, es is vorbei.“ Eli: (o).o Seine Finger bohrten sich tiefer in der Fleisch des Dämons und das Blut spritzte nur so aus der Wunde. Eli: „AAAH!!!“ /)_( Basy: „Huehuehue~“ e__e Goe: „Feurio und zum Donnerkeil, wann hört dieser grenzwertige Schwachsinn denn nur endlich auf? Wie viel ist das noch?! So viele Kräuterbäder kann ich nicht nehmen, dass ich mich hiervon erhole! Da würde sich mir die Haut in Streifen ablösen, bis ich aussehe wie Pyri, das sage ich euch aber!“ Doch es war Pyri egal. Er ließ von der Wunde ab und bohrte seine Finger in eine andere Stelle des Körpers unter sich. Basy: „Nämlich in seinah Anus! I sagte ja, dat a ne noch mit da Prostata bekanntmach'n wird.“ XD Goe: „Basy, bitte! Dieser Gedanke ist doch vollkommen abwegig! Mit jedem Schmerzenslaut welchen der Dämon von sich gab, wurde Pyri zufriedener und sein Drang zu töten immer kleiner. Goe: „Pyri BEFRIEDIGT sich an allem diesem auch noch??? Feurio! Da will ich wirklich hoffen, dass er keine dritte Hand auf dem Rücken hat Es wäre nicht auszudenken, welch versaubeutelte Taten diese in der momentanen Situation sich zu tun erdreisten könnte, aber bei diesen Höllenbruten kann man ja nie wissen...“ D: Basy: „Würdah mi net wundahrn, wenn a jed'n Moment noch sei langes Schwert ergreift, Altah.“ xD Eli: „Waaas?!“ /)_( Doch noch war er viel zu groß, Goe: „Von was reden wir hier gerade?“ {>}_{>} Eli: „Ja, von was? Worüber sprecht ihr denn? OIch sehe nuchts!“ /)_( als das er ihn leben lassen würde. Wieder ließ er von seinem Opfer ab und bohrte seine Finger wieder in die Haut unter sich. Basy: „Dat is doch wirklich a Traumtyp zum sofortigahn Verlieb'n!“ :D „I kann scho versteh'n, dat Sophia am Ende so heiß auf da Typen war!“ Ein Schmerzensschrei durchhallte das gesamte Krankenhaus und Pyri war sich sicher, dass es Sophia mit Sicherheit gehört hatte. Goe: „Ja, denn so dumm wie die Maid ist, steht sie noch immer mitten im Krankenhaus, da irgendwo ein marginaler Schatten über den Flur sich ausbreitet und sie diesen ja niemalsnicht überqueren kann.“ Basy: „… ne im Ernst, lasset uns betahn, dat se nie von diesa Hinrichtung erfährt. Am Ende löst dat bei iha 'nen sofortigen Eisprung aus.“ Eli: „Ist es jetzt vorbei?“ Goe: „Noch immer nicht, mein Teuerster.“ Eli: „Och menno! Was passiert hier überhaupt?“ /)_( Doch es war ihm gerade egal. Wieder bohrte er seine Hand in das Fleisch, mittlerweile war unter ihnen eine riesige Blutlache, Basy: „So blutleer, wie da beid'n Spacken sin, frag i mich ja ernsthaft, wo dat ganze Zeug übahaupt HERKOMMT!“ Goe: „Meinen jüngsten Überlegungen zufolge handelt es sich dabei um die Tränen der Betaleserin, gell.“ doch dieses Mal hatte Pyri die Nase voll. Wieder ließ er von der Wunde seines Opfers ab, bohrte nochmals seine Hand in das Fleisch des Opfers und zog diesem die Haut vom Körper. Goe & Basy: *sehen relativ unbeeindruckt zu, wie die Gedärme des Dämons durch die Gegend fliegen* „...“ Eli: /)_o() „...“ /)_=() „...“ /)_( Basy: „Njoah, damit dürftahn se dann wieda gleich viel anhab'n, also quasi gar nix. Pyri selba is ja mittlaweile auch nur noch dat blanke Fleisch.“ xD Goe: „Ja nun. Der Dämon soll bitte nicht so tun, als käme dieses jetzt allzu überraschend, gell. Meines Erachtens nach hat er sich durch seine jüngsten Handlungen systematisch das eigenes Grab geschaufelt.“ {>}_{>} Den leblosen Rest, ließ er auf den Boden sinken, Goe: „Ah. Das war es also. Ja nun, gut, dann … eh … ist die Beförderung des Dämonen ins Nachleben jetzt wohl abgeschlossen.“ Basy: „He had it commin'.“ Goe: „In der Tat. Meiner persönlichen Meinung nach hat er es auch nicht anders verdient, gell.“ und ging den Flur entlang. Er wollte jetzt zu Sophia, und niemand wirklich NIEMAND würde ihn dabei aufhalten!! Goe: „Außer natürlich die Tatsache, dass er mittlerweile drei mal mehr Blut verloren haben dürfte als vorhin in seinem Zimmer, als der Dämon ihm bei vollem Bewusstsein die Gebote von Silent Hill in die Haut ritzte, wodurch Pyri bereits bewusstlos wurde, gell. Sobald ihm das auffällt, wird er nachträglich dreimal sterben.“ Basy: „Pah! Bewusstsein? Wat is dat übahaupt? I kennah bloß BeWURSTtsein! Also quasi dat, wat diese Spack'n stattdessahn hab'n tun! Gib's zu, Altah, dat Wort haste dia doch bloß ausgedacht!“ XD ~* ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Goe: „Mein Teuerster, du kannst jetzt, glaube ich, dich selber wieder der Schauung zuführen.“ Eli: *guckt wieder hin* „Oh cool, die idyllische Ringelblumen!“ (*)_* „Da sind sie wieder.“ Woah°^° Basy: „Dat kannse laut sag'n, Altah.“ Eli: „Oh, es ist vorbei! Wie gut.“ :D *kneift Wojtek mal richtig kräftig in den Schritt* Wojtek: *wacht langsam wieder auf* „Was … wie … alles ist so verschwommen.“ Eli: *Wojtek pat* „Du hast nur ein bisschen geschlafen, Wojwoj. Wir sind uns nah.“ :) Wojtek: „Oh … hi, Eli. Und ihr anderen. Was ist hier passiert?“ Basy: „Da sag i bloß: Pyri.“ Wojtek: *erinnert sich wieder an alles* Ich werde nachher wahrscheinlich Alpträume bekommen, aber das ist es mir wert xD Goe: „ICH auch! Sapperlot! FFs wie diese sind der Grund dafür, dass ich mir wünsche, das Denkarium aus Harry Potter zu besitzen! Dann könnte ich nämlich jedwede Erinnerung an diesen Schwachsinn aus meinem Geist einfach tilgen!“ {=}_{=} Wojtek: „Scheiße. Ich hatte gerade irgendwie die Hoffnung, DAS hier wäre nur ein Traum gewesen.“ ich hoffe ich konnte es nochmals auf die Spitze treiben und konnte eure Gier (falls es eine gibt XD) Goe: „Natürlich, das hat geklappt. Der Extrempunkt jener Spitze hat allerdings ein negatives Vorzeichen.“ Basy: „Altah, fang bloß net mit Mathewitz'n an.“ nach meiner Story stillen, für heute wird es dann aber nichts mehr geben, vielleicht später nochmal werde ich mich versuchen, aber versprechen kann ich nichts^^ Kommentatoren: *panisch und entsetzt schreien* Also nun endlich hab ich das Pitel fertig, der Dämon ist Tot, Eli: *ganz heiser* „Tooooooooot??!?“ (;)3; Basy: „... langweilig...“ Goe: „... gewesen.“ Eli: *erleichtert* „Ach so! Ja das stimmt, da hätte man schon bisschen mehr Spannung aufbauen können.“ (^)_^ doch für wie lange? Eli: „Vermutlich so lange bis er was Besseres findet. Immerhin sind die Arbeitsbedingungen für ihn nucht ideal, die Kutte zu groß und die Sense zu schwer! … Dämi ist zum Tod befördert worden, ja? Sie hat sich nur verschrieben.“ Goe & Basy: „Ja! Genau das ist passiert!“ Eli: „Ah, wie gut.“ (^).^ „Dann hoffe ich, dass sie alle glücklich werden.“ Wojtek: „Also, uhm … lasst mich raten: Die letzten Ereignisse gingen Dämi mal so richtig unter die Haut?“ Basy: „Dat kannse laut sag'n, Altah.“ xD Wojtek: *shrug* Wird ein neuer Dämon kommen, wer weiß…. (Muhahaha ich bin fies x3) Goe: „Hoffentlich nicht. Mir persönlich war nämlich bereits dieser hier zu viel, gell.“ {>}_{>} Basy: „Dazu sag i jetzt ma bessah nix.“ Fertiggestellt aus dem Grunde das mir nichts mehr einfällt, Goe: „... wirklich.“ {>}_{>}; Wojtek: „Na ja, so gesehen hat sie schon irgendwo auf halber Strecke offen zugegeben, dass sie keine Ideen mehr hat. Es hat sie nicht davon abgehalten, das ganze andere Zeug noch zu schreiben!“ Basy: „Altah, bring bloß niemand'n auf dumme Gedankahn!“ Eli: „Was ist denn jetzt eigentlich aus Sophia geworden? Die hat man ja überhaupt nucht mehr erwähnt!“ Goe: „Zu Sophias Verbleib habe ich mich geäußert, gell: Die Alte hängt, auf ewig gefangen zwischen zwei garstigen Schatten, im Flur des Krankenhauses fest und verharrt dort in geistig leerer Stasis, bis ein edler Recke auf dem weißen Ross eines Tages daherkommen und sie ordentlich durchnudeln möge, aufdass sie nicht mehr so hysterisch ist - wie unlöblich.“ falls es doch noch passiert kommt eine Fortsetzung, versprochen :D Basy: „Jaja, sehr fein. So. Ende im Gelände. Könnahn wa nu geh'n?“ Goe: „Ja, ich möchte doch sehr hoffen, dass wir nun des Gängnisses uns habhaft machen können! Das MSTing ist schließlich vorbei.“ Wojtek: „Sag mal, Goe, woher kommt denn eigentlich die Garantie, dass wir jetzt gehen können?“ Goe: „Diese kommt daher, dass wir nun aus der Kommentier- in die Zwischenkapitelphase unseres Daseins übergehen, gell. Üblicherweise werden wir dann gerettet und wechseln die Örtlichkeit, um dort wieder irgendwelchen geschriebenen Dummsinn der Kommentation zuzuführen.“ Basy: „Althar, hoffentlich hat da neue Location einah Bad! I muss ma dringend füa kleine Hamstahs.“ Eli: „Hm...“ (o).o „...“ (>)_< „OIch weiß auch nucht so recht, aber irgendwie sind im Multiversum gerade ganz viele komische Schwingungen. Spürt ihr die niacht?“ SFX: *Elis Magen knurrt lautstark* Wojtek: „Schwingungen? Bist du vielleicht einfach hungrig?“ Eli: „Nocht wirklich, Wojtek. Irgendwie organisieren sich gerade die Kontinuitäten der einzelnen Subplots neu.“ Goe: „Mein Teuerster, was soll dieses bedeuten?“ Eli: „Eigentlich war ich mir ja sicher, dass Dando, Viggo, Arin und Malik uns retten kommen dun. Und dann erscheint der Dämon, Alessa absorbiert ihn und sie kämpft zusammen mit Golden gegen MSTsaw. Aber nuchts davon geschieht. Vermutlich wurde der Plan der Beiden durch eine andere Partei sabotiert.“ Basy: „Njoah, also da Beschwörung dauert diesma wirklich lang. Üblichahrweise kommen de Sues doch glei nach da letzt'n Kommi aus da FF raus.“ Goe: „Da stimmt wohl tatsächlich irgendetwas nicht. Alessa! Wenn Sie so nett wären, uns kurz zu erleuchten, sapperlot? Wie geht es nun weiter?“ Wojtek: „Genau, Alessa! Wir haben unseren Teil erledigt. Wir hatten eine Abmachung!“ Basy: „Alessa? … Altah?“ Fernseher: „...“ Eli: „Meine Güte, ist das aufregend.“ (*)_* Kapitel 11: Anders als geplant ------------------------------ Ein Raum, nur erhellt vom Licht unzähliger Monitore unterschiedlichster Größe und unterschiedlichsten Alters; Sie werden von einem Geflecht aus Ketten und Stacheldraht gehalten, pendeln langsam hin und her. Jeder einzelne verströmt statisches Rauschen, für sich genommen leise; doch es sind so viele, dass ihre Geräusche zu einem einzigen, anhaltenden Brummen verschmelzen, einem Singsang aus Statik und elektrischem Geflüster, welches der alte Mann in der blutbefleckten, zerschlissenen Mönchskutte, der gebeugt zwischen den Monitoren steht, mittlerweile nicht mehr wahrnimmt. MSTsaws Augen sind vor lauter Konzentration zu dünnen Schlitzen verengt. Seine Pupillen glänzen im blassen Licht. Die Monitore umgeben ihn wie eine bizarre Kuppel und scheinen sich seinem Willen entsprechend beständig neu zu justieren, während er so viele wie möglich gleichzeitig zu überblicken versucht. Die meisten Bildschirme zeigen ihm nur eine Ruinenstadt, deren Gassen von dichtem Nebel nahezu überflutet zu sein scheinen. Manche zeigen loderndes Feuer und eingestürzte Gebäude, die in den Flammen untergehen; andere nur diffus leuchtende Nebelschwaden in nahezu beruhigend warmem Orange. MSTsaw sieht kämpfende Sues. Einige kann er beiläufig als Mitglieder der MSTing-Organisation identifizieren; eine von ihnen ist die Chaosfee und der große Mann in der Rüstung Torquemada. Ein grauer Schemen, der hin und her huscht, manchmal unwirklich schnell von einem Bildschirm verschwindet, nur um auf einem anderen wieder zu erscheinen, könnte Meon sein. „Verdammte Sues“, brabbelt MSTsaw, während er einige hastige Gesten mit den Fingern vollführt. „Sind sie mir also tatsächlich in die Stadt gefolgt und bekämpfen sich? Pah! Die kommen niemals auf die andere Seite. Ich will die hier nicht.“ MSTsaw ächzt, wankt für wenige Sekunden und geht in die Knie. Stechende Schmerzen schießen regelrecht in seinen Kopf, ziehen sich hinter seiner Schläfe entlang bis zu seinem linken Auge. Er presst sich eine Hand ins Gesicht und ringt nach Atem. „Deus Ex Machina“, murmelt MSTsaw gepresst, während der Krampf in seiner Augenmuskulatur immer intensiver wird. Sämtliche Übertragungen enden von einer Sekunde auf die andere und MSTsaw versinkt in tiefster Dunkelheit. Als die Monitore dann, zeitlich verzögert und begleitet von spitzen, klickenden und knisternden Geräuschen, erneut zu senden beginnen, wird sein Schatten wie eine verzerrte Chimäre kurz in sämtliche Richtungen geworfen. MSTsaw blinzelt prüfend; brennender Schmerz macht sich in seinem linken Auge bemerkbar. Resignierend kneift er es zu und sieht nur noch mit dem rechten auf die Monitore. Ihm bietet sich im Grunde die gleiche Szenerie dar: Verfallene Straßen, Häuserzeilen, zerschlagene Fenster und kaputte Autos; Bilder einer zerstörten Stadt, in der kein Leben mehr weilt. Aber es ist dunkler geworden; tiefste, lichtlose Nacht hängt über den Dächern, und irgendetwas ist an dem Nebel anders: Er ist weißer, dichter, unwirklicher, als er sein sollte. Er leuchtet. MSTsaw dreht sich langsam, um auch die Monitore betrachten zu können, die hinter ihm hängen. Die bizarren Gebilde neigen sich ihm entgegen und er wendet den Kopf, senkt ihn, fährt plötzlich wieder herum, als hätte er etwas aus dem Augenwinkel bemerkt. Schließlich seufzt er kraftlos, kneift auch das rechte Auge zu und wischt sich über die faltige Stirn. Eiskalter Schweiß bleibt auf seiner Hand zurück. „Das hält man ja im Kopf nicht aus, verfluchter Mist“, lallt er, während er sich über die geschlossenen Augen reibt und sich zwingt, wieder auf seine unangenehm flimmernden Bildschirme zu starren. „Wo sind sie nur? Deus Ex...“ Dann verstummt er abrupt. MSTsaw stürzt vor und nähert sich einem der Bildschirme so schnell, dass er fast gegen ihn stößt. Die Drähte und Ketten rasseln auf, als er sich am Monitor festhält, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Am hintersten Ende der Straße, wo der Nebel so dicht ist, dass er sich kaum mehr durchblicken lässt, ist ihm, als könne er jemanden erkennen; als huschte dort eben ein heller Schemen von einer Straßenseite auf die andere, fast wie ein Wetterleuchten, welches der Nebel mühevoll zu verschlucken versucht. „Deus Ex Machina!“, ruft MSTsaw aus. Sofort kommt Bewegung in die Übertragung und sie zoomt der Stelle entgegen. Grelle Lichtstrahlen durchbrechen die Nebelwand und reißen ein tiefes Loch hinein, sondieren die Umgebung wie Suchscheinwerfer; aber da ist niemand und falls doch, ist er oder sie bereits verschwunden. Tatsächlich hatte MSTsaw sich die Bewegung nicht nur eingebildet. Doktor Golden Chie, ihres Zeichens eine Mary Sue, wie sie das Multiversum noch nicht erlebt hatte, hockt hinter einem halb zerfallenen Gebäude und späht vorsichtig um die Ecke. An den Nebel hat sie sich schon lange gewöhnt - an die Eiseskälte, die bis auf ihre Knochen vorgedrungen zu sein scheint, dafür umso weniger. Eventuell hätte sie sich etwas anderes als ihr eng tailliertes, goldenes Cocktailkleid mit Fellkragen anziehen sollen, bevor sie in diese Höllenwelt aufbrach, um die Welt zu retten. Die Hochhackigen mit den Perlenschnürsenkeln sind auch nicht unbedingt praktisch und weiter hinten ist ihr ein Absatz abgebrochen, als sie plötzlich rennen musste … ganz zu schweigen von ihrer ehemals weißen, nun beinahe bis zur Unkenntlichkeit verdreckten Pelzstola. Aber das macht nichts. Golden ist eine Mary Sue, sie kriegt das auch so hin. Sogleich schüttelt sie den Kopf, um ihre abschweifenden Gedanken zu zügeln. Sie blinzelt mehrmals, ehe sie sich vorsichtig nach vorn neigt, um sich noch etwas weiter um die Ecke lehnen zu können. Gut zehn Meter über dem Boden pendelt eine von MSTsaws unheimlichen Apparaturen; ein Gewirr aus Ketten und Stacheldraht, welches sich durch die Stadt windet wie eine endlos lange, metallische Alptraumschlange, mit einem Fernseher aus der Nachkriegszeit als Kopf. Golden hat bereits Dutzende von ihnen gesehen. Sie kommen aus dem Himmel, oder was auch immer sich über den pechschwarzen Wolken dieser Welt verbirgt. Golden weiß es nicht. Plötzlich geht ein Ruck durch das Gebilde, der Bildschirm flackert drei, vier mal so hell auf, dass der Nebel aufleuchtet, als würde mit Taschenlampen Morsecode gesandt. Die Sue geht blitzschnell in Deckung, keine Sekunde bevor das Konstrukt einen blendend hellen Lichtstrahl ausspeit. Durch den Nebel wird der gleißende Speer unzählige Male reflektiert; knochenbleiches, milchiges Licht breitet sich weiträumig aus, als das Ding wie ein Suchscheinwerfer die Gegend zu sondieren beginnt. Instinktiv geht Golden in die Hocke und hält ihr rückenlanges, wallendes Mary-Sue-Haar mit beiden Händen fest, auf dass nicht ein Windstoß aufkommen und das gesponnene Gold im falschen Moment hinter der Ecke hervor wehen möge. Eventuell hätte ihr ein Haargummi so manches jetzt leichter gemacht, und vielleicht wäre sie vorhin nicht an einem Nagel hängen geblieben und hätte sich unbedachterweise eine ganze Strähne ausgerissen. Aber das macht nichts. Golden ist eine Mary Sue, sie wird sich von solchen Banalitäten nicht unterkriegen lassen. Erneut muss sich die Sue mit Anstrengung in die Situation zurückrufen, in der sie sich befindet. Noch immer sondiert der unheimliche Suchscheinwerfer die Umgebung, lenkt seinen Lichtkegel jetzt über das, was einst eine Häuserwand war. Dampfende, zischende Spuren bleiben zurück, wo das Licht über feuchtes Holz und nassen Asphalt streicht; es muss noch deutlich heißer sein, als es aussieht. „Hier hinten“, erklingt plötzlich eine hohe Mädchenstimme. Golden zuckt zusammen, unterdrückt nur mit Mühe einen ängstlichen Schrei. Sie fährt herum und sieht erst überhaupt nichts. „Hier!“, spricht das Mädchen erneut. Golden erkennt die Stimme: Es ist der Dämon von Silent Hill. Angestrengt kneift sie die Augen zusammen, um vielleicht besser sehen zu können, was nicht gut funktioniert. Ein Lichtzauber wäre jetzt das probate Mittel, oder auch nur eine Taschenlampe! Aber Golden ist eine Mary Sue. Sie braucht solchen Nippes nicht. Schließlich entdeckt sie, halb verborgen hinter dem Kellerfenster des Gebäudes, den Kopf des kleinen Mädchens, mit rabenschwarzem Haar und leichenblasser Haut, die selbst in diesen spärlichen Lichtverhältnissen noch weiß erscheint. Der Suchscheinwerfer deaktiviert sich, doch keine Sekunde zu früh. Scheinbar hat MSTsaw aufgegeben. „Golden, es funktioniert nicht“, flüstert ihr das Mädchen zu, während die Sue in gemessener Geschwindigkeit zum Kellerfenster huscht und in die Hocke geht. „Komm herunter!“ Golden sieht prüfend über ihre Schultern, mustert dann den halb zerbrochenen Holzrahmen genauer und kommt zu dem Schluss, dass er zu eng für sie ist. „Da passe ich nicht durch. Ich bin eine Mary Sue, keine Ratte“, wispert sie, verpufft zu einer Wolke goldener Fünkchen und weht kurzerhand zwischen Holz und zersplittertem Glas hindurch, um sich im Keller wieder zu materialisieren. Der Raum ist widerwärtig feucht; irgendwo plätschert Wasser. Stickige Luft und Schimmelgestank werden Golden allzu unangenehm bewusst. Sie blinzelt mehrmals, um ihre Augen besser an die noch hinderlicheren Lichtverhältnisse gewöhnen zu können. Es war bereits in der Stadt dunkel, die einzige Lichtquelle, abgesehen von MSTsaws bizarren Konstruktionen, paradoxerweise der Nebel selbst, der in einer inneren, leblosen Energie zu leuchten scheint. Hier unten ist es nahezu stockfinster. Einzig Goldens geschärfter, sechster Mary-Sue-Sinn verrät ihr, dass das Mädchen neben sie tritt. „Alessa, was soll das heißen, es funktioniert nicht?“, fragt sie verwundert. „Ich hätte gedacht, dass die Kommentatoren langsam fertig sein müssten.“ „Aber es stimmt!“, beharrt ihr Gegenüber. Alessas pechschwarze Augen wirken wie zwei Löcher in ihrem hellen Gesicht, das sich selbst hier noch deutlich abzeichnet. „Die Kommentatoren haben ihr MSTing beendet. Doch der Dämon … er erscheint nicht! Sie haben ihn nicht beschworen.“ Alessas Stimme klingt nervös; sie flüstert nur, und doch schwingt in ihrer Stimme eine Besorgnis mit, die Golden ihr nie zugetraut hätte. „Nicht...?“, stockt die Mary Sue, spürt plötzlich einen trockenen Kloß in ihrem Hals. „Aber das kann nicht sein!“ „Aber es ist so“, zischt Alessa zurück. „Du musst jetzt sofort mit mir kommen! Irgendetwas stimmt nicht.“ Damit schnellt eine von Alessas Händen vor und packt Goldens Linke. Wie aus einem Reflex heraus versucht Golden sich loszureißen. „Ich muss die Entführten finden“, beharrt sie und bemerkt, dass Alessas Griff stärker ist, als der Griff eines Mädchens es je sein sollte. Ihre Hand ist eiskalt, stellt Golden fest; noch kälter als der Nebel und die Luft an diesem Ort, die an manchen Stellen Fenster und Autoscheiben mit Eisblumen verzieren. Es ist, als wäre das Mädchen überhaupt nicht am Leben. „Dafür haben wir keine Zeit“, meint Alessa bestimmend, gräbt ihre Hand so fest in Goldens, dass sie der Sue beinahe weh tut. „Ich werde diese Menschen befreien, wenn all das vorbei ist.“ Um die Mary Sues herum beginnt der Raum zu wabern, als die Schatten selbst sie zu verschlingen scheinen; Sekunden, bevor MSTsaws unheimlicher Monitor vor dem Kellerfenster erscheint und ihn in gleißende Helligkeit taucht. „Ich hab sie doch gesehen“, murmelt MSTsaw, kratzt sich den Bart; das Haar ist feucht und klebrig von der wässrigen Flüssigkeit, die mittlerweile aus seinen maßlos überanstrengten, blutunterlaufenen Augen tränt. Der Alte ignoriert es, prüft willkürlich und mittlerweile hilflos nach und nach jeden Monitor. „Die Sue ist hier. Sie muss hier sein! Die Sue steckt dahinter und die Sue hat die Kommentatoren entführt. Anders geht das überhaupt nicht.“ „In der Tat, MSTsaw, ist Golden hier - und doch auch nicht“, wallt dann eine Stimme durch seine Gedanken, unbeschreiblich und unwirklich, nicht von dieser Welt. Und nicht aus diesem Multiversum. „Sei still!“, ruft MSTsaw aufgebracht. „Von dir will ich nichts mehr hören!“ „Wenn Golden hier wäre, könnte ich zu ihr sprechen und durch sie sehen und hören. Ich wüsste dann, was sie tut. Aber so ist es nicht. Und dennoch ist Golden hier. Nur Golden kann dieses Meer aus Nebel und Dunkelheit, das deine Stadt überflutet hat, in den goldenen Glanz tauchen, den du gesehen hast, MSTsaw; den wir gesehen haben.“ „Du sollst still sein!“, schreit MSTsaw, presst sich hektisch beide Hände auf die Ohren und kneift die Augen zu, bis er nur noch bleierne Schwärze und die flimmernden und flackernden Trugbilder vor sich hat, die seiner überreizten Netzhaut entspringen. Die Stimme des älteren Autors erklingt ungehindert weiter in seinem Geist. „Die Sue muss hier eingedrungen sein, als du die Welt der Chaosfee verlassen hast, MSTsaw. Eine andere Gelegenheit gab es dafür nicht. Ich kann bestätigen, dass Golden nicht die Macht hat, in diese Dimension zu reisen. Es ist aber so, dass Golden dafür nie den Auftrag erhalten hat.“ „Das interessiert mich nicht!“, schreit MSTsaw, wirft sich herum und geht drei, vier abgehackte Schritte. „Schweig, Elypsion!“ „Wir sind verbunden, MSTsaw, da du die Essenz meines Sues in dir trägst. Meine Gedanken erreichen dich, weil sie den Paninischneider erreichen - nicht, weil ich zu dir spreche.“ MSTsaw schreit; so laut und so lang, dass sich seine Stimme bald überschlägt. Er verstummt allein, da seine Stimmbänder ihm den Dienst versagen. Elypsions seelen-, geschlechts-, ton- und akzentloses Geschwätz … es macht ihn wahnsinnig. Sein Hass auf dieses Wesen, das bar jeder Empathie ist, macht ihn wahnsinnig. Der Umstand, dass, wenn Elypsion spricht, er einzig über Dinge spricht, die sind oder sein könnten, macht ihn wahnsinnig. Dass er so über sie - die Lebenden, die Menschen, die er benutzt und wie Schachfiguren hin und her schiebt auf einem Brett, das das Multiversum ist - spricht, macht ihn wahnsinnig. „Deus Ex Machina“, brummt MSTsaw, heiser und kraftlos. Er hebt die Arme, um sie sogleich wieder langsam zu senken. Rasseln und Klirren durchdringt den Raum, dann ohrenbetäubender Lärm, als jedes Leben aus den unzähligen Metallschlangen weicht und die Monitore zu Boden fallen, einer nach dem anderen zerbersten und sich gegenseitig zermalmen. Es wird dunkel. Nur noch vereinzelt verströmen einige Bildschirme totes, weißes Licht, halb begraben unter dem Wall aus Glas und Holz, der sich um MSTsaw gebildet hat. „Du hast viel auf dich genommen, um dieses Konstrukt zu erschaffen, MSTsaw. Nun hast du es zerstört. Du kannst Silent Hill und seine Dimensionen nicht länger sehen und hören, wenn du nicht selbst an dem Ort bist, den du sehen und hören willst. Nun bist du blind und taub. Wir sind uns in dieser Hinsicht ähnlich.“ „Du bist blind und taub!“, schreit MSTsaw, Speichel spritzt aus seinem Mund. „Du wirst durch mich nicht länger sehen und hören, was in dieser Stadt vor sich geht, und als nächstes werde ich Golden finden und vernichten! Damit du durch die auch nichts mehr siehst und hörst!“ „Jedoch, Golden ist nicht hier - und doch ist sie es. Es kann sich nur um eine Kopie der wahren Golden handeln, die sie geschaffen hat, um hier zu agieren, ohne mir ausgesetzt zu sein. Solches hat Golden nicht zum ersten Mal getan, ich habe es bereits erwartet - und habe Vorkehrungen getroffen.“ „Was? Vorkehrungen?!“, fragt MSTsaw und sieht empor, als könne er den Autor über sich erkennen - doch dort ist nur Schwärze, und Elypsion antwortet ihm nicht mehr. „Du hast gesagt, du weißt nicht, warum sie hier ist!“ MSTsaw wartet einen Moment, dann noch einen. Elypsion antwortet ihm nicht mehr. Torquemada stürmt, den Kriegshammer beidhändig emporgerissen, voran. Der Inquisitor schreit gellend, dass es nur so zwischen den Häuserfluchten hallt und fixiert den Bookman mit seinem bohrenden Blick wie ein Falke, der sich auf eine Maus stürzen will. Gut dreißig Meter liegen zwischen ihnen und Torquemada nimmt mit jedem donnernden Schritt mehr als einen. Doch der klein gewachsene Greis zeigt sich unbeeindruckt. Er fingert in einer Seelenruhe, die jeden unbeteiligten Beobachter stutzen lassen müsste, in einer Tasche seines Mantels herum und holt eine kleine, blaue Plastikflasche hervor. Ein anderer Alter im grauen Maßanzug, das Gesicht von tiefen Falten durchzogen und die Haut vom Teint einer Wachsfigur, tritt vor ihn, die Schultern gebeugt und den Kopf in den Nacken gelegt. „Lassen Sie uns sehen, ob wir das hitzige Gemüt des Inquisitors kühlen können“, murmelt er mit trockener Stimme und geht in die Hocke. „Nur zu. Erwarten Sie aber nicht, dass Sie Torquemada allzu lange aufhalten können, Eckhardt“, entgegnet der Bookman gefasst, während er den Deckel der kleinen Flasche wegschnippst und beginnt, bläulichen Schaum auf die Fingerstummel seiner linken Hand zu sprühen; die Substanz braucht keine zwei Sekunden, um zu härten. Torquemada ist fast heran. Eckhardt presst sein goldenes Artefakt auf den Boden und schließt die Augen. Sofort kommt Bewegung in den Nebel, als aus dem Nichts heraus ein Luftzug um sie herum in Wallung gerät, keine drei Sekunden braucht, um sich zu einer turbulenten Böe zu steigern und sich um den Alchemisten herum zu konzentrieren. Über ihnen tanzen die Wolken. Der Nebel wird regelrecht zusammengepresst und Sturzbäche klaren Wassers fallen tosend zu Boden. Eckhardt reißt den Kopf zurück und schreit aus vollster Kehle. Spitzer, knisternder Lärm verhallt in den Gassen, als das Wasser von unsichtbaren Kräften in den Boden gesaugt wird und dort binnen eines Lidschlags gefriert. Die Straße bebt drei, vier Mal kraftvoll, dann birst der Asphalt splitternd auseinander. Eisige Speere, so dick wie Baumstämme, brechen vor Eckhardt aus dem Boden und recken sich gen Himmel wie ein bizarrer Wald aus gefrorenem Wasser, verwinden und verästeln sich sich immer weiter und recken sich Torquemada entgegen. Der Inquisitor schreit und reißt die Augen auf so weit er kann, hält unbeirrt auf die eisigen Säulen zu. Noch weitere heben sich hervor und neigen sich bald nach vorn wie Palisaden. „Diese Hexerei wird mich nicht bremsen!“, brüllt Torquemada. Dann erglühen die goldenen Insignien auf seiner Rüstung in innerem Feuer: Der Inquisitor beginnt zu brennen und wirft sich, umhüllt von einer flammenden Aura, mit aller Kraft in den gefrorenen Wall. Er pflügt mit seinem Hammer durch die Säulen hindurch, als träfe er kaum auf Widerstand und zerschlägt sie mühelos. Eisbrocken und feiner Schnee wirbeln durch die Luft und verdampfen, kaum dass sie auf Torquemadas feurige Rüstung treffen. „Sie sehen, Torquemada aufzuhalten gestaltet sich schwierig“, murmelt der Bookman hinter der Eismauer und verstaut das Fläschchen wieder. Seine Linke ist nun mit einer blauen, schaumigen Hülle umgeben. Auch das verbrühte Sharingan auf seinem Unterarm hat er eingesprüht. „Wählen Sie einen anderen Gegner, Eckhardt. Torquemada hat es ohnehin auf mich abgesehen. Ich werde ihn ins Stadtzentrum locken.“ „Wenn Sie meinen?“, murmelt der Alchemist ohne auch nur die geringste Spur von Interesse. Er erhebt sich beiläufig, klopft sich etwas Dreck vom Mantel. Vor der Eismauer lodern zischende Flammenzungen auf und ab, Scheppern und Klirren verhallt zwischen den Gebäuden. Eckhardt bemerkt aus den Augenwinkeln, wie der Bookman mit wehender Kutte davon eilt. Dann zerbirst der Wall mit einem lauten Schlag; Torquemada bricht regelrecht durch ihn hindurch und hält auf Eckhardt zu. „Aus dem Weg, Hexer!“, schreit er und reißt den Hammer empor. Eckhardt rührt sich nicht, zuckt unmerklich mit einer Augenbraue. „Ich bin ein Alchemist, Sie Einfaltspinsel“, seufzt er beinahe gelangweilt und macht keine Anstalten, dem nahenden Schlag auszuweichen. Torquemada hält auf Eckhardt zu wie eine Dampfwalze und schwingt seinen Hammer. Der Treffer katapultiert ihn davon wie einen Ball; er wird mit solcher Wucht gegen die nächste Häuserzeile geschleudert, dass er sie einfach durchschlägt. Weiter hinten spannt sich die Chaosfee und fixiert die rothaarige Schwertkämpferin mit zu Schlitzen verengten Augen, analysiert binnen des Bruchteils einer Sekunde, wie leicht und freizügig die Gegnerin bekleidet ist; wer sich bauchfrei und in engen Lederhosen, mit weitem Dekolletee und Hochhackigen, in einen Kampf wagte, war gemeinhin schnell genug, um nicht auf schützende Kleidung angewiesen zu sein - oder verfügte über andere Fähigkeiten. „Ziemlich gewagt, dich gegen so viele Gegner zu stellen!“, ruft die Frau und klingt beinahe vergnügt. Gemessenen Schrittes kommt sie auf die Chaosfee zu. „Du bist entweder sehr stark oder sehr dumm.“ Die Chaosfee verzieht keine Miene, als offenbar wird, dass die Frau auch sie mustert; den Gedanken, dass ihr rothaariges Gegenüber womöglich nur übereilt aufbrach und 'eigentlich' doch eine Rüstung trägt, verwirft sie instinktiv - nein, sie weiß genau, wie sie sich kleidet und schert sich nicht darum, dass ihr Hals und ihr Becken offen liegen... „Ich habe auf diesen Tag gewartet, MSTing-Sues“, entgegnet die Chaosfee gefasst. „Ich hätte nur nicht erwartet, dass er so bald kommt.“ „Pardon: Kennen wir uns?“, fragt die Rothaarige und hält im Schritt inne, hebt eine Augenbraue an. „Nicht persönlich, nein. Aber ich kenne deine Organisation. Ich weiß, was ihr tut“, murmelt die Chaosfee mit vor Verachtung bebender Stimme. „So, weißt du das? Dann klär' mich doch mal auf. Von meiner Warte aus wissen unsere Anführer selbst nicht, was sie tun.“ Die Chaosfee zögert einen Moment, wirkt fast resignierend, frustriert. „Ich denke, der Worte sind genug gewechselt.“ Sie spannt sich, ballt ihre Fäuste und reckt die Arme empor; zwei knöcherne Dornen von der Länge ihrer Unterarme schieben sich knapp oberhalb der Handgelenke heraus. Die Rothaarige schmunzelt, während sie die Waffen eingehend mustert. Sie schwingt demonstrativ ihre Schwerter, die mit Gewinden und Halterungen fest an ihren durchaus wuchtigen Handschuhen befestigt sind, in der Bewegung mit singenden Lauten durch die Luft schneiden. Keine Sekunde später stößt die Gegnerin sich ab und setzt mit weiten Schritten und in beachtlicher Geschwindigkeit auf die Chaosfee zu. Noch ehe sie heran ist, schwingt sie bereits ihre Klingen, dreht sich in unglaublicher Geschwindigkeit um die eigene Achse und wirbelt wie ein todbringender Kreisel auf die Chaosfee zu. Die Mary Sue steppt zurück und entgeht dem sirrenden Hieben, verengt die Augen und stößt ihre Knochendornen in wuchtigen, elliptischen Schlägen vor. Es klirrt laut, als sie die Klingen der Gegnerin pariert, ihren Wirbel unterbricht und sie für eine Millisekunde ins Wanken bringt; doch die Rothaarige fällt wie eine Bauchtänzerin in die Hocke, und kreuzt noch im Fall die Arme vor der Brust, reißt sich mit ungeheurer Kraft herum und setzt nach vorn! Ächzend stößt sich die Chaosfee ab und entgeht der Schwertschere mit ihrem Sprung nur um Haaresbreite. Sogleich stößt sich die Schwertkämpferin noch aus der Hocke ab, folgt der Chaosfee in die Luft und schlägt abermals zu; die Mary Sue weitert überrascht die Augen. Instinktiv streckt sie die Arme vor sich und richtet ihre Handflächen auf die Rothaarige. Wallende, wabernde Zuckungen breiten sich durch die Luft, den Raum selbst aus; und einen Moment später brechen die telekinetischen Kräfte der Chaosfee donnernd über ihrer Widersacherin zusammen. Die Rothaarige wird zurückgeworfen, überschlägt sich mehrmals in der Luft und kommt mit einem eleganten Salto zu Boden, während fast zeitgleich auch die Chaosfee landet. Doch kaum setzt sie den ersten Fuß ab, stürmt die Kämpferin bereits wieder wie ein Blitz auf sie zu, noch schneller als zuvor! Sie stößt sich ab, segelt durch die Luft und stürzt sich mit den Schwertern voran auf die Chaosfee. Ächzend setzt die Mary Sue zurück, doch kaum ist ihre Kontrahentin einen halben Meter vor ihr gelandet, macht sie einen Hechtsprung, kommt auf die Knie, nur um sich herum zu reißen und beschreibt mit einer ihrer Klingen einen ausholenden Halbkreis, der die Chaosfee fast von den Füßen reißt … oder sie direkt von ihnen trennt. Die Mary Sue reagiert blitzschnell, reißt ein Bein empor und stampft sogleich wieder auf den Boden, kaum dass die zweite Klinge herannaht; Funken brechen aus ihrer metallischen Stiefelsohle hervor, als sie das Schwert zu Boden tritt und mit ungeheuerlichen Kräften dort fest hält. „Nett“, raunt die Gegnerin mit vor Vergnügen zitternder Stimme, zieht ihre Waffe mit einem kraftvollen Ruck zurück und bringt die Chaosfee ins Taumeln. Noch in der gleichen Bewegung wirft sie sich erneut herum, reißt ein Bein hoch und stößt mit dem Fuß nach der Kehle der überrumpelten Mary Sue; die reagiert in letzter Sekunde und lässt tellergroße Plotholes vor und hinter ihrem Hals erscheinen; der Fuß verschwindet im ersten, und erscheint fast zeitgleich aus dem zweiten. An den Stilettos der Angreiferin prangen stählerne, handlange Dornen anstatt Absätzen; ein Treffer wäre verheerend. Doch die Erleichterung der Chaosfee währt nur kurz: Überrascht zieht die Gegnerin ihr Bein zurück, noch ehe die Chaosfee die Plotholes schließt und setzt zwei, drei Mal zurück, um einige Meter Abstand zwischen sie zu bringen. Weiter hinten erheben sich eisige Säulen, Schreie und Scheppern dringen heran. „Du bist also diese Chaosfee“, spricht die Schwertkämpferin beschwingt und zieht die Aufmerksamkeit der Mary Sue wieder auf sich, während sie sich langsam erhebt. „Hab viel von dir gehört. Wenn ich mir deine Frisur ansehe, scheint das mit dem Chaos auch zu passen; hätte aber gedacht, du siehst irgendwie … feenmäßiger aus.“ Die Gegnerin lächelt verschmitzt. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, entgegnet die Chaosfee sogleich und geht erneut in Position, wirkt wie eine Ballerina, die zum Sprung ansetzt. Das kurze Gerangel hat ihre Ausdauer merklich strapaziert; ihr Atem geht bereits schneller, als ihr lieb ist. „Rayne. Blood Rayne“, knurrt die Gegnerin und lässt zwei Mal ihre Schwerter so schnell kreisen, dass kurz nur noch flirrende Linien zu erkennen sind. „Ah ja...“, macht die Chaosfee und lässt die Widersacherin nicht aus den Augen, sieht aber immer wieder kurz zu den Dächern empor. Von Meon und den anderen Frauen fehlt jede Spur, und weiter hinten wabert Feuer empor, als Torquemada gegen den Eiswall anhält. „Ich erkenne an deinen Augen, dass du nicht menschlich bist. Was bist du, hm? Dryadisch?“, fragt die Chaosfee und fixiert wieder die Rothaarige, deren hellgrüne Iriden trotz des spärlichen Mondlichtes leuchten wie die einer Katze. Sie ist unglaublich schnell und in ihren Schlägen steckt mehr Wucht, als eine menschliche Sue sie je aufbringen könnte. Rayne faucht und bleckt ihr nahezu blütenweißes Gebiss, die Eckzähne so spitz wie Nadeln und allzu deutlich größer als sie sein sollten. „Vampirisch … das hat mir gerade noch gefehlt“, murmelt die Chaosfee leise, gewahrt plötzlich beiläufig, schräg oben auf einem der Dächer, ein Leuchten und hört einen hohlen, surrenden Laut. Nach Luft schnappend materialisiert sie abermals zwei Plotholes, keine zwei Millisekunden bevor ein gleißendes, hellblaues Projektil wie ein etwas größeres Glühwürmchen auf sie zuhält, im Plothole verschwindet und mit einem lauten, elektrisch anmutenden Knall ein faustgroßes Loch in die gegenüberliegende Wand sprengt. Auf dem Dach kommt Raynes blauhaarige Verbündete im bauschigen Samtmantel zum Vorschein und geht mit einem schlanken, futuristisch anmutenden Gewehr in Position. „Scharfschütze … das hat mir auch noch gefehlt“, seufzt die Chaosfee und fühlt einen eiskalten Schweißtropfen ihre Schläfe hinabfließen. Hinter sich hört sie ein Steinchen knirschen. Sie steppt zur Seite und zieht noch in der Bewegung mit einem Ruck ihre Dornen ein, packt die dritte MSTing-Sue, die kurz davor stand, ihr in den Rücken zu fallen. Dem aufblitzenden Dolch entgeht sie nur um Haaresbreite. Ächzend versucht sie, sie herumzureißen, doch die grünhäutige Fremde im knappen Ledergewand hält mit Kräften gegen die Chaosfee, die eine Frau dieser zierlichen Statur überhaupt nicht aufbringen könnte. Die Chaosfee spannt sich, lässt ihre Dornen wieder hervorschnappen und hiebt nach der Angreiferin, doch sie entgeht einer der Waffen mit einer blitzschnellen Halbdrehung und packt die andere mit der freien Hand, um sie ohne Mühe zu fixieren, stößt erneut ihren Dolch vor und rammt ihn in die Brust der Chaosfee - oder in das Plothole, das dort in letzter Sekunde erschien! Mit unglaublicher Geschwindigkeit dreht sich die Fremde abermals und entgeht ihrer eigenen Klinge, die einen Moment später aus einem zweiten Plothole vor ihrer Brust herausbricht. Noch in der gleichen Sekunde, in der sie auf die Füße kommt, bemerkt die Chaosfee alarmiert, dass diese hier sogar noch leichter bekleidet ist als Rayne, ihre grünliche Haut und ihre wie Stahlseile gespannten Muskeln allzu offen zeigt; die Ohren der Frau sind spitz zulaufend, gedrungen, stehen etwas ab. Beinahe frustriert murrend setzt die Frau zurück und verschwindet so schnell in den Schatten wie sie gekommen war. „Assassine … halborkisch. Das kann was werden“, zischt die Chaosfee und sieht kurz zu den zwei anderen Gegnerinnen. „Da ist jemand weit herumgekommen“, murmelt Rayne, die sie gehört hat - natürlich: Vampirsinne. Von Meon fehlt nach wie vor jede Spur und Torquemada scheint weiter im Inneren der Stadt gut beschäftigt zu sein, wie seine heran hallenden Flüche und donnernde Explosionen vermuten lassen. Sie würde sich allein gegen die beachtlich starken MSTing-Sues behaupten müssen, die bisher gewiss nur einen Bruchteil ihrer Kräfte gezeigt hatten - doch das gilt auch für die Chaosfee. „Es dauert circa eine halbe Sekunde, ehe die abgefangenen Angriffe durch das zweite Plothole dringen“, ruft die Schützin ihren Verbündeten zu. „Selbst wenn sie meine Schüsse abwehrt und auf euch umzulenken versucht, könnt ihr ihnen mit Leichtigkeit entgehen, wenn ihr in Bewegung bleibt!“ Die Chaosfee stößt scharf Luft aus und blickt verächtlich zu der Frau empor; sie lehnt sich nach vorn und rückt das Visier des Gewehres fest vor ihr Auge, den Finger bereits am Abzug. Das eben waren nicht einmal ernsthafte Angriffe … sondern eine Farce, um ihre Kräfte zu analysieren! „Ziele kategorisiert, analysiere Kampfpaarungen“, spricht Orianna mit ihrer blechernen Stimme, während sie die Arme weit von sich gestreckt hat und langsam rückwärts durch eine Häuserflucht schreitet. Ein Käfig aus Metallstreben umgibt sie, seinerseits umgeben von einem bläulich glühenden Kraftfeld wie von einem undurchdringbaren Wall, und von außerhalb schlägt immer wieder in erstaunlicher Geschwindigkeit ein kreischender Hamster dagegen. Meons Schläge donnern regelrecht gegen Oriannas Barriere, doch sie wird nicht um ein My schwächer. Über Oriannas Kopf schwebt das Okular der Kugel: Eine blank polierte Linse an einem wirren Geflecht aus Drähten und Zahnrädern, welches den leblosen Blick nicht von Meon lässt. Das Konstrukt gibt mechanische, surrende Laute von sich, als würde es mit Orianna kommunizieren. „Kampfpaarungen: Torquemada VS Bookman. Chaosfee VS Rayne, Helga Neymann, Dar Pha. Meon VS Orianna, Kugel. Pieter van Eckhardt; Status: Nicht im Kampf. Nina Sharp; Status: Nicht im Kampf. Dando, Viggo, Arin, Malik; Status: Nicht im Kampf; Datensätze unvollständig“, plappert das Maschinenmädchen vor sich hin, Meon scheinbar gar nicht wahrnehmend. Abermals gibt die Kugel eine Antwort, die niemand außer Orianna verstehen kann. „Aaargh, verdammt! Ich bin hier vor dir!“, quietscht Meon genervt und hält unermüdlich gegen die Barriere an; doch zu mehr als dazu, Orianna langsam zurückzudrängen, scheint sie kaum in der Lage zu sein. „Ziel Meon fixiert, analysiere Kampfparameter. Status: Ehemalige MSTing-Sue-Per, MSTing-Sue-Per-Niveau. Schlussfolgerung: Rückzug empfohlen, anderen Gegner wählen. Die Kugel hat Recht.“ Meon schreit so laut, dass ihre quietschige Stimme sich fast überschlägt, und wirft sich immer wieder gegen die energetische Barriere. Gleißende Blitze zucken um das Konstrukt herum, das sich plötzlich um Orianna zusammenzufalten beginnt. Der Raum fängt an zu wabern wie die Oberfläche einer Flüssigkeit, immer mehr knisternde Energie baut sich auf. Meon weicht entsetzt zurück; doch was sie für einen Angriff hielt, entpuppt sich als eine Art Teleportation. Keine Sekunde später sind Orianna und die Kugel in einem Lichtblitz verschwunden. „Du liebe Zeit“, seufzt Meon überrumpelt und reibt sich den Kopf. Der Hamster lässt sich auf einer Mülltonne nieder und sieht sich um; Unrat, Dunkelheit. Es stinkt nach Verwesung und Moder. Kampfgeräusche dringen aus unterschiedlichen Richtungen heran, und immer wieder Torquemadas wüste Beschimpfungen. Der Mann hat vielleicht ein Sprachorgan, denkt Meon irritiert. Sie blinzelt einige Male und springt dann empor, um zügig auf das Dach des Gebäudes zu fliegen und sich umzusehen. In der Ferne entdeckt sie Torquemada, der dem Bookman nachjagt. In einer anderen Richtung kämpfen die Chaosfee und die drei MSTing-Sues in den exzentrischen Gewändern. Sie scheinen alle keine Hilfe zu brauchen, und Meon lässt sich nachdenklich auf dem Sims des Daches nieder. Sollte sie vielleicht die Jungs suchen? Orianna ist ihnen wohl gefolgt, eventuell brauchen sie Hilfe. Dann wiederum waren die Jungs ja auch nicht ohne. Wer war gleich wieder dieser Eckhardt? Sollte sie vielleicht gegen ihn kämpfen? Aber wozu überhaupt? Orianna hatte auch eine Nina erwähnt, vermutlich Nina Sharp. Die war doch aber gar nicht dabei, als vorhin die MSTing-Sues erschienen sind! Wo ist sie dann? Ein Hinterhalt? Lauert sie irgendwo Malik auf und will ihn entführen? Meon bemerkt beiläufig, wie in der Richtung, in der Torquemada und der Bookman kämpfen, irgendetwas explodiert. Aber der Inquisitor würde ihre Hilfe ganz gewiss nicht benötigen. Meon kneift die Augen zu und schüttelt einige Male den Kopf. Was für ein Chaos! Wieso kämpfen sie jetzt überhaupt? Was ging die MSTing-Sues das alles an? Es ist doch nicht deren Sache, ob sie ihre entführten Freunde suchen oder nicht! Kurz sieht Meon die Gesichter von Eli, Goe und Basy vor ihrem geistigen Auge. Ihre Adoptivkinder müssten hier ja irgendwo sein, sie waren schließlich in Silent Hill, und irgendwo hatte MSTsaw sich versteckt, oder alternativ konnte man seine Geisterwelt betreten, denkt Meon. Sie blinzelt erneut und schluckt den unangenehmen Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hat, hinunter. Jawohl! Ihre Adoptivkinder und den neuen Kommentator, wie heißt er doch gleich, zu suchen, war das einzig Sinnvolle, das sie tun könnte. Torquemada würdigt den davonfliegenden Eckhardt keines Blickes mehr, als er dem Bookman nachsetzt, der bereits wieder mehr Distanz zwischen sie gebracht hat und sich behände über ein quer auf der Straße stehendes Autowrack schwingt. Keine zwei Atemzüge später hört der Bookman, wie Metall donnernd auf Metall trifft. Den riesigen Schatten unter sich gewahrt er noch aus dem Augenwinkel, springt instinktiv zur Seite und entgeht dem zu Boden fallenden, nun lichterloh brennenden Auto im letzten Moment. Aus der Hocke heraus stößt er sich mit aller Kraft vom Boden ab, segelt fünf, sechs Meter durch die Luft und kommt mit einem Salto wieder zu Boden, um noch in der selben Sekunde hinter einer hüfthohen Mauer in Deckung zu gehen. Das Auto explodiert, wird regelrecht auseinandergerissen und überzieht die Umgebung mit glühendem Metall und Glas wie eine Schrapnellgranate. Der Bookman registriert beiläufig, wie keinen halben Meter über ihm eine brennende Autotür gegen die Wand kracht, abprallt und zu Boden fällt. Blitzschnell rollt er sich über die Schulter ab und entgeht dem Trümmer mit Leichtigkeit, keine Sekunde, bevor Torquemada durch die Mauer hindurchbricht und mit seinem Hammer ein Loch in den Bordstein reißt, wo er einen Moment zuvor noch gekauert hat. „Begreifen Sie, wie unnötig dieser Kampf ist?“, zischt der Bookman und fixiert den brennenden, schwer gerüsteten Hünen mit verächtlichem Blick, doch Torquemada stürmt nur erneut wie ein Stier nach vorn und hält auf ihn zu. „Du und deine verfluchte Organisation!“, schreit er und schwingt den Hammer in ausholendem, horizontalen Bogen. „Ohne euch und eure verdammten Machenschaften wäre es nie zu all dem gekommen!“ Der Alte duckt sich darunter hinweg und hört das glühende Metall noch an seinem Ohr vorbeizischen, spürt einen brennenden Schmerz, rollt sich jedoch unbeirrt zur Seite und entgeht Torquemadas auf ihn niedersausenden Stiefel. Putz und Mauerwerk wirbeln durch die Luft, als der Hammer gegen die Wand neben ihnen kracht und ein mannshohes Loch hineinreißt, als träfe er auf keinerlei Widerstand. „Aber ihr seid ja alle blind, und lasst euch von Taldeer steuern wie Marionetten! Die Augen werde ich euch öffnen!“, brüllt Torquemada. Schreiend reißt er eine Hand empor, um auf den Bookman zu deuten: Seine Augen glühen auf, als loderten plötzlich Sonnen in ihnen, und ein gleißender, grell-weißer Blitz bricht aus seinem gepanzerten Handschuh hervor, dem der Bookman im letzten Moment mit einem Salto entgeht. Wo er gerade noch hockte, zischt und blubbert nun pechschwarzer, geschmolzener Asphalt. „Komm her, Greis! Ich werde dich zermalmen wie ein Insekt!“ Ächzend wirft sich der Bookman herum und eilt zur gegenüberliegenden Straßenseite, gewahrt fast sofort, wie Torquemada sich mit donnernden Schritten wieder in Bewegung setzt und ihm folgt. Er legt den Kopf in den Nacken und späht das drei Stockwerke hohe Gebäude empor; die kleinen Gesimse, die unterhalb der Fenster aus dem Mauerwerk herausragen, erkennt er deutlich im flackernden Licht von Torquemadas Flammenaura. Hastig saugt er die Lungen voll Luft, stößt sich ab und überwindet die Distanz bis zum ersten Stockwerk mit Leichtigkeit, nur um sich behände am Fensterbrett festzuhalten, mit nur seiner unverstümmelten Hand emporzuschwingen und in einer nahezu unmöglichen Bewegung auf dem Sims aufzukommen. Unten rast bereits Torquemada auf das Gebäude zu wie eine brennende Kanonenkugel. Der Bookman beißt die Zähne zusammen, wirft sich herum und springt im Zickzack von Sims zu Sims, erreicht das Dach ohne jede Mühe. Kaum setzt er auf, knallt es unter ihm laut und Vibrationen durchzucken den Boden, als sei das Haus von der Faust eines Riesen getroffen worden. Die Mauern erbeben noch mal und noch mal und lassen das Dach merklich erzittern, als Torquemada allem Anschein nach einfach durch die Wände hindurchrennt. Plötzlich herrscht Ruhe. „Verdammt“, murmelt der Bookman. Ruhe kann nur bedeuten, dass Torquemada sich konzentrieren muss. Er schnellt vor, hastet mit weiten Schritten über das Dach, so schnell er kann. Glasscheiben zerbersten scheppernd. Von einer Sekunde auf die andere wird alles in waberndes Orange getaucht, als zu beiden Seiten des Gebäudes Flammen meterhoch emporlodern, scheinbar aus den Fenstern dringen, als Torquemada seine Kräfte entfesselt und das Gebäude ansteckt wie Zunder. Der Bookman verengt die Augen und hält abrupt inne. Hinter ihm stürzt bereits das Dach ein, und Torquemadas gellender, ihn verfluchender Schrei hallt aus dem Inneren empor. Ein Sprung auf die gegenüberliegende Häuserzeile und durch Torquemadas magisches Feuer hindurch wäre auch dem Bookman zu heikel; als er unter sich abermals das Dach erzittern fühlt und berstende, knackende Laute sich Bahn brechen, wirft er sich herum und stürmt vor. „Bleib hier!“, dringt Torquemadas dröhnender, wutgeschwängerter Schrei heran, übertönt noch den Lärm des Gebäudes, das wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, regelrecht zerrissen von den titanischen Kräften des Inquisitors. Der Bookman verzieht keine Miene, während er über einen schmalen Sims setzt und auf das nächste, etwas tiefer gelegene Dach springt. Eine Explosion ertönt, Mauerwerk birst und donnert, dicht gefolgt von metallischem Gepolter und feurigem Rauschen; ungeheuerliche Vibrationen lassen auch dieses Dach erzittern, und der Bookman wirft eilig einen Blick über die Schulter. Hinter sich bemerkt er Torquemada, die Augen brennend wie Sonnen und umgeben von einem feurigen Heiligenschein. Seine Rüstung ist plötzlich an manchen Stellen eingedellt. Hatte er allen Ernstes unter sich selbst eine Explosion ausgelöst, um sich auf das Dach zu katapultieren und ihn weiter zu verfolgen?! Jeder von Torquemadas ungezügelten Schritten drückt tiefe Löcher in die Dachziegel. Ächzend stürmt der Bookman voran. Vor ihm zeichnen sich gleißend helle, haardünne Symbole und Runen kreisrund auf dem Boden ab. Er verharrt im Schritt, steppt zur Seite und entgeht der zischend aufsteigenden, gut drei Schritte messenden Säule magischer Flammen um Haaresbreite. Ungeheuerliche Hitze schlägt ihm entgegen, als er an ihr vorbei eilt. Der Saum seines Mantels wird von den Flammen nur berührt und zerfällt noch im selben Moment zu Asche. Weiter vorn glühen noch mehr Symbole auf, und erneut erheben sich feurige Säulen, überziehen fast die gesamte Dächerzeile wie ein brennender Wald. Der Bookman fährt herum und hält auf die Mauer zu. Auf den Dächern der gegenüberliegenden Häuserzeile blitzt es grell, kurz bevor sich auch dort erste Feuersbrünste erheben. „Mein geheiligtes Fegefeuer hat bisher jeden Gegner in die Knie gezwungen! Auch du wirst ihm nicht entgehen, Greis!“, brüllt Torquemada, der mittig auf dem Dach zur Ruhe gekommen ist, und packt den Hammer mit beiden Händen. Seine feurige Aura lodert intensiver denn je und die Insignien auf seiner Rüstung erglühen in blendender Helligkeit. Er rammt den Griff des Hammers zu Boden, sogleich breiten sich filigrane Symbole und Runen kreis- und linienförmig aus, vereinigen sich mit den Schriftzeichen, welche die feurigen Säulen hervorbringen und erstrahlen immer heller. Bald ist der ganze Boden mit Torquemadas magischen Schriftzeichen übersät. Der Bookman reißt die Augen auf, sieht sich aus den Augenwinkeln nach allen Richtungen um. Der einzige Ausweg führt nach unten und zurück auf die Straße, doch hinunterzuspringen würde sich kompliziert gestalten, da er sich nur mit einer Hand abfangen könnte; dann würde Torquemada ihn mit Leichtigkeit auch dort verfolgen können. Sirrende, zischende Laute dringen durch die Luft. Der Bookman fährt herum und sprintet auf die Dachkante zu, hört hinter sich bereits die Feuersbrunst, die sich mit dem Lärm einer Explosion emporhebt und tiefrotes, loderndes Licht weiträumig über die Stadt wirft. Mit einem beherzten Satz stößt er sich ab und springt über die Kante, fixiert die unter ihm liegende Straße und neigt sich langsam nach vorn. Beiläufig gewahrt er, dass auch auf der Wand des Hauses magische Schriftzeichen prangen, deren Farbe sofort von grellem Weiß in feuriges Rot umschlägt. „Verdammt!“, schreit der fallende Bookman, als keine Sekunde später Torquemadas feuriger Zorn das Mauerwerk schwärzt und wie ein Inferno über ihn hereinbricht. Die Chaosfee schluckt hart, während sie ihre Gegnerinnen fixiert. Ihr wird instinktiv klar, dass diese MSTing-Sues viele Schlachten zusammen geschlagen und zweifelsfrei auch gewonnen haben müssen. Rayne stürmt los. Erneut dringt elektrisches Surren in die Ohren der Chaosfee; sie blickt hastig zwischen Rayne und der Blauhaarigen hin und her, setzt zurück, als die Scharfschützin erneut das Feuer eröffnet und ihr ein todbringendes Projektil nach dem anderen entgegen schickt. Sie entgeht den Geschossen gerade so und sprintet im Zickzack so schnell sie kann auf das Gebäude zu, auf dem die Schützin sich positioniert hat. Gleißende Kugeln prallen auf den Asphalt und schlagen dampfende Löcher hinein. Rayne schreit und setzt mit gezückten, singenden Schwertern vor; die Chaosfee fixiert sie und lässt ein mannshohes Portal zwischen sich und der Kontrahentin erscheinen; doch die Schwertkämpferin reißt sich mit unglaublichen Reflexen herum und entgeht dem Plothole mühelos … womit die Chaosfee nur gerechnet hat! Sie spannt sich, wirft sich ebenfalls herum und springt ihrerseits in das Plothole. Kurz verschwimmt alles um sie herum in Wirbeln, als sie das Portal durchquert und einen Moment später wieder daraus hervorspringt - oberhalb des Gebäudes und mit der blauhaarigen Scharfschützin, die verdutzt den Blick umwendet, genau unter sich! Die Chaosfee schreit zornig und richtet beide Hände auf die Gegnerin, um die herum sogleich der Raum zu wabern und zu flirren beginnt. Doch die Schützin reagiert mit der Geschwindigkeit einer Raubkatze, stößt sich vom Rand des Daches ab und entgeht dem telekinetischen Angriff im letzten Moment, kurz bevor ein donnernder Schlag ertönt und der Putz zerbirst, als habe eine riesige Faust auf ihn geschlagen. Hinter der Chaosfee erklingt ein charakteristisches, wirbelndes Geräusch, als ihr Plothole erneut durchquert wird; sie reißt sich noch im Fall herum und fängt Raynes Angriff mit den Knochendornen ab, ringt und ficht mit der Angreiferin und tritt sie schließlich mit aller Kraft von sich. Rayne trudelt durch die Luft und fällt die gut zehn Meter zu Boden, während die Chaosfee mühelos auf dem rissigen Gesims aufkommt und sich sofort umwendet, um der Schützin nachzusetzen. Erst jetzt bemerkt sie verdutzt, dass von der Blauhaarigen plötzlich jede Spur fehlt. Eine Feder schnappt über. Kurz scheint um die Chaosfee herum alles langsamer abzulaufen, als sie aus den Augenwinkeln in die Richtung sieht, aus der das Geräusch kam, und dort die Assassinin entdeckt, halb verborgen hinter einem Dachaufbau und eine kleine Armbrust auf sie gerichtet, deren Bolzen … reflexartig öffnet die Chaosfee zwei Plotholes, um den Angriff abzufangen. Der Bolzen verschwindet in dem Portal und wird auf die Assassinin umgelenkt, die sich bereits hinwegduckt. Das Geschoss fliegt gegen den Aufbau und bleibt stecken, nur um einen Moment später zu explodieren! Unten schreit Rayne schrill auf. Abermals fährt die Chaosfee auf dem Absatz herum und bemerkt, wie die Vampirin sich mit urgewaltigen Kräften vom Boden abstößt, um mit vorgestreckten Schwertern auf das Dach zu springen! Die Schützin feuert ihre Waffe ab; reflexartig lässt sich die Chaosfee in die Hocke fallen und sieht das Geschoss noch über sich hinwegsirren, rollt sich über den Rücken ab und entgeht einem zweiten, das auf den Boden schlägt, wo sie eben noch stand. So schnell sie kann spurtet sie los, wirft aus dem Augenwinkel einen Blick nach Links, um die Widersacherin zu finden: Doch sie kann sie nirgendwo entdecken. Hinter sich hört sie Rayne auf das Dach aufsetzen. Die Schwertkämpferin setzt ihr blitzschnell nach und die Chaosfee realisiert instinktiv, dass sie sie jeden Moment einholen wird. Schreiend fährt sie herum, reißt ihre Knochendornen empor und stößt nach der Gegnerin. Rayne pariert die Schläge mühelos und dringt mit kraftvollen Hieben auf die Chaosfee ein. Funken schlagen, als ihre Waffen aufeinander treffen und die Sues gegeneinander halten. Die Chaosfee starrt mit eisernem Blick in Raynes Gesicht, die fast vergnügt wirkt und herausfordernd schmunzelt. Plötzlich erklingen schwere, hämmernde Schüsse! Rayne lässt von der Chaosfee ab und setzt in Windeseile zurück. Irritiert sieht sich die Mary Sue nach allen Seiten um und bemerkt eine ganze Salve heller, blauer Lichtkugeln, deutlich langsamer als die anderen, doch auch viel größer, und sie gehen wie ein Sternschnuppenschauer auf sie darnieder! Fluchend wirbelt sie herum und spurtet los, als bereits das erste Geschoss auf das Dach trifft und in einer gewaltigen, gleißend hellen Explosion ein tiefes Loch hinein sprengt. Das Dach erzittert, wankt unter den Füßen der Chaosfee, als mehr und mehr Explosionen es regelrecht auseinanderreißen! Sie wird von einer Wucht erfasst und davongeschleudert, zieht instinktiv Arme und Beine an und fliegt in hohem Bogen durch die Luft, genau in die Gasse hinunter, die zwischen dieser und der nächsten Häuserzeile liegt. Die Gedanken überschlagen sich nur so hinter der Stirn der Chaosfee: Diese MSTing-Sues sind ein eingespieltes Team und außerordentlich fähig; eine blitzschnelle, halbvampirische Schwertkämpferin, eine halborkische Assassine mit ungeheurer Stärke und eine Schützin mit ungeahnter Feuerkraft, die zweifellos ebenfalls nicht menschlich ist! Wenn eine angreift, gehen die anderen in Position und lassen ihr keinen Moment, um auch nur Luft zu holen! Glas zerbirst: Die Chaosfee, noch immer im Fall, wird aus ihren Gedanken gerissen und bemerkt die Assassinin, die mit einer Eleganz, die ihresgleichen sucht, und der Kraft einer ganzen Stierhorde durch ein Fenster springt, dessen Splitter ihr wie ein glitzernder Kometenschweif folgen. Mit gezücktem Dolch, geballter Faust und unerbittlichem Blick hält sie auf sie zu! Anspannung und aufkeimende Verzweiflung brechen sich in einem ohrenbetäubenden Schrei Bahn, der in der Häuserflucht nur so verhallt, als die Chaosfee mit einem Ruck die Glieder von sich streckt und den Dolch der Assassinin pariert, die sogleich mit der geballten Faust vorstößt. Die Chaosfee reißt eine Hand herum, um den Schlag abzufangen, doch er trifft auf ihre Handfläche wie ein Dampfhammer, schmettert ihren Arm zurück, als könne sie keinerlei Gegenwehr aufbringen und entfacht stechende Schmerzen in ihrer Schulter! Die Assassinin reißt ein Bein hoch und schickt einen Tritt hinterher, so schnell, dass die Chaosfee ihn gerade noch bemerkt; die Wucht des Treffers schmettert sie mit ungeheurer Wucht auf den Boden. Doch die Chaosfee nimmt alle Kraft zusammen, um sich sofort zur Seite zu rollen und der wie eine Kanonenkugel auf sie niedergehenden Halborkin zu entkommen! Die Gegnerin schreit, als sie mit den Stiefeln voran dort aufkommt, wo einen Moment zuvor noch die Chaosfee gelegen hat, und die Wucht ihres Aufpralls lässt sogar die Mauern der Gebäude erzittern, schlägt unter einem urtümlichen Knall eine mehrere Fuß messende, kreisrunde Delle in den Boden. Ächzend taumelt die Chaosfee zurück und geht in die Hocke, sieht bereits wieder die Assassinin auf sich zu rasen; doch im Nahkampf scheint sie ihr chancenlos ausgeliefert zu sein! Verzweifelt ballt die Chaosfee beide Hände zu Fäusten und um sie herum wabert und schwingt die Luft wie Wasser. Müllcontainer, Tonnen, alte Kisten und Geröll werden von telekinetischen Kräften emporgehoben und fliegen der Assassinin entgegen. Sie hält inne, festigt ihren Stand und reißt ein Bein hoch, um gegen eine herbeifliegende Mülltonne zu treten; das Gefäß wird unter der Wucht ihres Trittes geplättet, ehe es zurückgeschleudert wird und der Chaosfee entgegenkommt. Die Sue weicht im letzten Moment aus und bringt mehr Abstand zwischen sie, während die Assassinin nach und nach jedes Objekt durch nichts anderes als ihre titanischen Schläge und Tritte abwehrt! Zuletzt stemmt sie sich gegen einen auf sie niederfallenden Müllcontainer, fängt ihn scheinbar mühelos auf wirft ihn der Chaosfee wie einen eisernen, zu groß geratenen Ball entgegen - einen Ball, der mindestens eine Tonne wiegt! Die Chaosfee schreit und öffnet ein Plothole vor sich, gerade noch rechtzeitig, so dass der Container darin verschwindet - und mit der gleichen Wucht, mit der die andere ihn warf, genau über ihr aus einem zweiten Plothole wieder hervortritt! Doch die Angreiferin ist schneller, springt gegen die Wand eines Gebäudes und stößt sich dort ab, nur um danach auf dem fallenden Container zu landen, sich abermals abzustoßen und in das Plothole der Chaosfee einzutauchen! Als sie es bemerkt, ist es bereits zu spät: Schreiend setzt die Chaosfee zurück und schließt die Plotholes, doch ihre Kontrahentin taucht auf, noch ehe das Portal sich auflöst und wirft sich ihr entgegen. Verzweifelt fängt die Chaosfee die Schläge ab, wird zurückgedrängt und zieht ein Knie hoch, um es der Gegnerin in die Hüfte zu rammen; die Halborkin schreit vor Schmerz, doch weicht um keinen Millimeter zurück und verpasst der Chaosfee eine Ohrfeige, die ihr fast das Genick bricht und sie gegen die nächste Wand schleudert! Röchelnd fängt sie sich ab, wirft sich herum und entgeht im letzten Moment einem zweiten Schlag der Assassinin, der die Wand mit der Wucht einer Explosion trifft und ein mannshohes Loch hineinreißt. Als die Chaosfee davonrennt, beinahe verrückt vor Angst, kann sie vor lauter Schwindel kaum ihr Gleichgewicht halten. Unter größten Anstrengungen öffnet sie ein Plothole und springt hinein in eine andere Welt, die der einzige Ausweg zu sein scheint. Meon flattert kraftvoll ein, zwei Mal mit ihren dämonischen Flügelchen und hebt sich empor. MSTsaws Landhaus wäre wohl der geeignetste Ort, um mit der Suche zu beginnen, und sie lenkt beflissen in die Richtung, in der sie das Anwesen vermutet … wo war es doch gleich... Aus den Augenwinkeln bemerkt Meon ein gleißendes, zuckendes Flackern in einer der Häuserfluchten; dann ertönt ein Donnerschlag, und im selben Moment bricht dort ein violetter Blitz hervor! Meon schreit und wirbelt herum, entgeht dem Angriff nur um Haaresbreite. Sogleich kann sie verbranntes Fell riechen und spürt unangenehme Wärme, gerät ins Trudeln und überschlägt sich mehrmals. Aus der Häuserflucht tritt der Alte im grauen Anzug hervor. Die Rechte hat er gerade vor sich gestreckt und genau auf Meon gerichtet, und das goldene Objekt, das er umklammert, leuchtet in unheimlicher, violetter Energie. Abermals feuert Eckhardt einen donnernden Blitz auf die Hamster-Sue ab, doch diesmal ist sie schneller und weicht mit einer ruckartigen Bewegung aus. Dieser Typ will es scheinbar wissen! Meon schreit vor Wut und Erregung auf, beginnt von innen heraus zu leuchten. Sie stürzt wie ein kleiner Komet auf Eckhardt nieder. Der Alte macht keine Anstalten, ihr auszuweichen, wirkt beinahe gelangweilt. Als sie ihn schließlich wie eine Kanonenkugel rammt und sich mit aller Kraft gegen ihn wirft, wird er davongeschleudert wie eine Puppe. Meon drängt ihn gegen eine Mauer, durchschlägt sie berstend, drängt noch weiter zurück und befördert ihn mit einem wuchtigen Tritt in die Luft. Eckhardt fliegt davon und fällt zu Boden, nur um sich wieder zu erheben, als sei nichts gewesen. Meons Augen weiten sich erschrocken. „Ich bin unsterblich“, murmelt er mit monotoner Stimme. Meon setzt zurück und schwebt still in der Luft. „Wieso greift ihr uns überhaupt an? Wir wollen hier unsere entführten Freunde suchen und MSTsaws Pläne vereiteln! Euch kann nicht entgangen sein, dass der was vorhat!“ „Ihr?“, zischt Eckhardt verächtlich. „Ihr seid doch gar nicht dazu in der Lage, MSTsaw aufzuhalten. Ihr begebt euch zu ihm und landet im Deus Ex Machina … und dann ist er nicht mehr zu stoppen. Närrin.“ „Ach. Aber ihr könnt ihn scheinbar auch nicht aufhalten, sonst hättet ihr es schon getan!“, schreit Meon. Eckhardt stöhnt genervt, reibt sich über die Stirn. „Sie sind nicht mehr in der Organisation, Hamster. Was wir tun und lassen, geht Sie nichts an.“ Meon schreit gellend und stürzt vor. Sie wirft sich mit aller Kraft gegen Eckhardt, doch diesmal spannt er sich mit unmenschlicher Stärke dagegen und erträgt den Angriff einfach. Meon schreit in Rage, während sie Eckhardt langsam, Zentimeter für Zentimeter zurückschiebt. Der Alte regt sich um keinen Millimeter, als wäre er zur Salzsäule erstarrt. Er scheint ihren Schlag nicht einmal zu spüren! Als wolle er ein lästiges Insekt verscheuchen, hebt Eckhardt die Rechte und sieht beiläufig zu seinem goldenen Artefakt. Die Scheibe wird von violetten Blitzen umgeben, knistert und zwitschert wie ein Schwarm Vögel. Fast beiläufig fegt er Meon mit einem Schlag davon. Die Hamster-Sue schreit gequält, als ungeheure Stromstöße durch ihren Körper fahren, ihr für Sekunden jede Kontrolle über sich rauben. Meon geht ächzend zu Boden, versucht sich aufzurichten, doch ihr Körper versagt ihr den Dienst. „Sie sollen mal eine MSTing-Sue-Per gewesen sein“, spricht Eckhardt verächtlich, richtet seine Sigle auf Meon und verengt die Augen zu Schlitzen. „Man hat Sie wohl mit gutem Grund aus der Organisation entfernt.“ Das Artefakt leuchtet immer intensiver. Zuckende Energie baut sich um den Alchemisten herum auf und konzentriert sich vor dem goldenen, filigran gearbeiteten Objekt. Eckhardt schreit vor Anstrengung, als er den Blitzschlag schließlich entfesselt, alles um Meon herum in gleißende Helligkeit taucht. Ächzend fällt die Chaosfee auf die Knie, krallt sich in den flauschigen, roten Wollteppich, mit dem ihr Gemach ausgelegt ist. Alles dreht sich, noch immer ist sie wie paralysiert von der Backpfeife der Assassinin. Sie wundert sich kurz, wozu ihre Gegnerin überhaupt einen Dolch braucht. Sie ringt nach Luft, Schweiß tropft von ihrem Gesicht und Blut aus ihrem Mund. Erst jetzt realisiert sie, wie stark ihre rechte Hand schmerzt. Blanke Angst sitzt ihr im Nacken und sendet eisige Schauer über ihren Rücken, als wäre sie gerade um ein Haar dem eigenen Tod entronnen. Diese MSTing-Sues sind unglaublich mächtig! Mit einer von ihnen hätte sie es vielleicht aufnehmen können, doch drei auf einmal? In Gedanken hört sie Torquemadas brummende, tiefe Stimme, wie er sie auffordert, sich zurückzuziehen. Er wusste wohl sehr genau, warum. Meon und Torquemada waren beide einst Anführer in der Organisation und konnten sich gegen diese Gegner wohl behaupten - doch die Chaosfee war lange in einer FF versiegelt und erst vor kurzer Zeit wieder befreit worden. Ihr letzter Kampf, der eher einem kurzen Schlagabtausch mit anschließender Diskussion glich, war der gegen Torquemada. Sie beißt die Zähne aufeinander, so fest, dass bald die Gelenke ihrer Kiefer schmerzen. Blitzende Lichter tanzen vor ihren Augen auf und ab. Nein … sie darf nicht aufgeben. Sie kann die anderen nicht zurücklassen. Zumindest muss sie diese MSTing-Sues beschäftigen, um sie von Meon und Torquemada abzulenken, auf dass sie nicht überwältigt und von dieser kleinen Armee überrannt werden. Sofern sie ihre Kämpfe gewinnen, würden sie ihr zu Hilfe eilen. Die Chaosfee nimmt einen tiefen Atemzug und reißt die Augen auf, erhebt sich, nur um sogleich ihr rechtes Handgelenk zu packen, den Arm erst vor sich zu strecken und dann mit einem Ruck quer an ihre Brust zu ziehen. Ein lautes, unangenehmes Knacken dringt aus ihrer Schulter, als das Gelenk spürbar wieder einrastet, und sie ballt prüfend ein, zwei Mal die Faust. Hastig vollführt sie einige Gesten, um sich magisch zu heilen; doch sie bemerkt, dass ihre Kräfte bereits erschöpft sind und versorgt ihre Wunden nur notdürftig, um länger gegen die Gegner anhalten zu können. Die nächste Geste öffnet bereits ein Plothole. Auf dem gleichen Platz, auf dem sie zuvor ihren Kampf begonnen hat, materialisiert sie sich wieder, sucht die Gegnerinnen, die gewiss noch hier sind. Etwas ist jetzt anders, es ist heller geworden. Sofort bemerkt die Chaosfee gewaltige Feuersäulen, die weiter hinten, näher am Zentrum der Stadt, meterweit in den Himmel ragen. Torquemada muss zwischenzeitlich seine Macht entfesselt haben. „Dachte schon, du lässt uns sitzen“, hört sie Rayne spotten, die Stimme raunend und vibrierend. Die Chaosfee wendet sich um und entdeckt die MSTing-Sues auf dem irgendwie intakt gebliebenen Hauptgesims des Gebäudes, dessen Dach zuvor vom Granatenhagel der Schützin eingerissen wurde. Rayne sitzt mit lässig baumelnden Füßen zwischen ihren Gefährtinnen, während die Assassinin gerade ihre Armbrust spannt, deren Feder hörbar einrastet. Die Schützin schultert einen überdimensionalen Granatwerfer, als wöge er nichts und lässt die Chaosfee nicht aus den Augen. Ihr langer Mantel weht in einer sanften Brise. „Alle Achtung. Dafür, dass die Anführer so einen Terz veranstaltet haben, als du befreit worden bist, bist du ziemlich schwach“, sagt Rayne, erhebt sich nebenbei und zückt ihre Klingen. „Oder spielst du nur mit uns?“ „Ich...“, murmelt die Chaosfee. Ihr Gesicht verzerrt sich zu einer zornigen Grimasse. Sie schreit, breitet in einer ausholenden Bewegung die Arme aus und materialisiert ein Plothole über dem Platz, schräg auf die MSTing-Sues gerichtet und größer als die vorherigen, so dass mindestens ein Auto hindurchpassen würde. Fast zeitgleich neigen die Gegnerinnen ihre Köpfe und sehen dem Portal entgegen … und weiten erschrocken die Augen, als nur Momente später ein tosender Flammensturm zischend und dröhnend aus dem Plothole hervorbricht! Die Sues reagieren mit ungeheurer Geschwindigkeit und entgehen dem Inferno, welches sogleich die Ruine verschlingt, ihren Stein schwärzt und knacken lässt. Rayne kommt leichtfüßig zu Boden und rennt auf die Chaosfee zu; die vollführt komplizierte, hastige Gesten mit ihren Fingern und konzentriert sich mit aller Kraft auf ihre Plotholes. Sie fängt an zu schweben, erhebt sich mit ausgebreiteten Armen in die Luft. Das Portal, mit dem sie einen Teil von Torquemadas magischem Feuer hier her umleitet, zerfasert wie ein Spinnennetz im Wind. Kurz wehen unzählige, hauchdünne Flammen durch die Luft und zur Chaosfee, als sich die Myriaden hauchfeiner Risse im Gefüge dieser Dimension wie ein Schleier um sie legen und erneut zu unzähligen kleinen Plotholes vereinigen, dann mit einem Ruck zusammenfahren und den Flammenstrahl der Schwertkämpferin entgegen schicken. Rayne springt zurück, um dem Angriff abermals zu entgehen. Aus dem Augenwinkel folgt die Chaosfee der Blauhaarigen, die über den Dachsims gespurtet ist und gerade auf einem anderen Gebäude in Position geht, nun wieder ihr Scharfschützengewehr in Händen. Sie schreit noch lauter, und um die Schützin herum beginnt der Raum zu wabern; noch ehe sie ihre Waffe anlegen kann, setzt sie zurück und weicht dem telekinetischen Schlag aus, der so mächtig ist, dass er das halbe Gebäude berstend unter sich zermalmt. Noch mehr Plotholes entstehen um die Chaosfee herum, lenken tosende Feuerstürme in sämtliche Richtungen, um auch die Assassinin zu erwischen, die sich zweifellos bereits wieder aus dem toten Winkel nähert. Eine Feder schnappt über, durchdringt den dröhnenden Lärm des Feuerzaubers allzu deutlich. Die Chaosfee stockt, als ruckartig etwas gegen ihre linke Schulter schlägt, brennende, stechende Schmerzen in ihren Körper sendet. Die Armbrust der Assassinin! Sie erinnert sich sofort, dass der Bolzen jeden Moment explodieren wird, packt mit einem verzweifelten Fluch auf den Lippen das Geschoss und reißt es mit einem Ruck aus ihrer Schulter, um es davon zu schleudern. Der Schmerz raubt ihr jede Konzentration, und sofort schließen sich die Plotholes. Nur einen Lidschlag später verhallt der Lärm des explodierenden Geschosses zwischen den Häuserzeilen. Nach Atem ringend sinkt die Chaosfee zu Boden. Aus dem Augenwinkel bemerkt sie die Schützin, die über die Straße rennt und mit zwei kleinen Waffen voran genau auf sie zu hält. Ein Trommelfeuer an elektrischen, surrenden Schüssen ertönt, als ganze Schwärme winziger Laserkugeln durch die Luft und genau auf die Chaosfee zu sirren. Mit letzter Kraft öffnet sie ein Plothole, in das sie rücklings hinein fällt. Meon kreischt panisch und nimmt alle Kraft zusammen, als sie Eckhardts tosenden Blitzschlag auf sich zu wirbeln sieht. Sie wirft sich herum und kriecht durch einen zufälligerweise genau neben ihr befindlichen Lüftungsschacht in das Innere des Gebäudes, entgeht dem Gewitter noch um Haaresbreite. Meon ringt nach Luft. Sie hatte lange nicht mehr richtig gekämpft und war bereits nach so kurzer Zeit außer Atem. Die anderen erinnerten sie gern daran, dass sie einst eine Anführerin in der MSTing-Organisation war, aber das ist alles so lange her und sie ist so eingerostet... Rötlich glühende Risse durchbrechen den Boden. Meon springt schreiend auf und kriecht zurück, als vor ihr alles einbricht, und darunter, wo Erdreich sein sollte, ist glühende Lava! Die Hamster-Sue wirft sich kreischend herum und rennt so schnell sie kann ins Innere des Gebäudes, keine Sekunde bevor hinter ihr alles explodiert und eine Woge brodelnder Lava sich in den Raum ergießt. Binnen weniger Momente fängt die modrige Einrichtung des Straßencafés Feuer. Meon schleudert einen Stuhl zur Seite und springt auf einen Tisch, um die Lage zu überblicken. Hinter ihr explodiert ein Feuerlöscher. Die Hamster-Sue kreischt so schrill, dass sich fast ihre Stimme überschlägt, als der Tisch umgeworfen und sie selbst davon geschleudert wird. Schützend reißt Meon die Beinchen vor sich und durchschlägt die Fensterfront des Cafés, wird hinaus auf die Straße katapultiert, wo sie ächzend zu Boden kommt und noch einige Schritte weit rollt. Das Gebäude hinter ihr versinkt gurgelnd in einem See aus geschmolzenen Gestein. „Verdammt!“, schreit Meon entsetzt und erhebt sich wieder in die Luft. Auf der anderen Seite der Lavagrube hockt Eckhardt und hat seinen Talisman fest auf den Boden gepresst. Meon schreit vor Anspannung, stürzt vor und fliegt eine weite Kurve um Eckhardt. Abermals wirft sie sich mit aller Kraft gegen ihn. Ihr Aufprall ist so stark, dass die Druckwelle Schutt und Geröll davonschleudert, als wöge es nichts. „Das ist vollständig sinnlos. Ich bin unsterblich!“ Meon schreit in Rage. „Lecken Sie mich doch an meinem pelzigen Arsch mit Ihrer Unsterblichkeit!“, brüllt sie und fängt an, erneut wie eine Sternschnuppe zu leuchten. Binnen einer Sekunde wirbelt Meon herum und fliegt so weit davon, dass Eckhardt sie nicht mehr sehen kann; verdutzt blickt der Alte ihr nach und bemerkt, dass sie eine Mauer so schnell durchschlagen hat, dass dort nur ein rauchendes Loch geblieben ist. Meons spitzer Schrei hallt heran, von oben! Eckhardt neigt beiläufig den Kopf und sieht der auf ihn zu rasenden Hamster-Sue entgegen. Sie trifft ihn mit einer Geschwindigkeit, bei der sie lautstark die Schallmauer durchbricht. Eckhardt wird von den Füßen gerissen und in den Lavasee geschleudert, dessen Oberfläche zu zucken und schwingen begonnen hat wie tosende Brandung. Er mustert die Hamster-Sue aus überrascht aufgerissenen Augen, ehe die brodelnde, feurige Flüssigkeit ihn dampfend verschlingt. „Meine Güte“, japst Meon, außer Atem, und kommt einige Meter neben der Grube zu Boden. Sie ringt nach Luft, streicht sich mehrmals durch ihr Fell. „Du liebe Zeit! Unsterblich, ich werd nicht mehr! Erzeugt Lava und Blitze! Hier ist was los!“ Hinter sich hört sie etwas Feuchtes zu Boden klatschen. Meon wendet sich in einer beinahe absurd langsamen Bewegung um; ihre Pupillen verengen sich zu winzigen Pünktchen, als Eckhardt aus dem Lavasee wieder heraussteigt. Die Chaosfee stöhnt, als sie schwer zu Boden fällt, sucht hinter dem Sims des Daches Deckung und verschließt die Plotholes. In den Sekunden, die sie nun nur da liegt und nach Atem ringt, hört sie ihren eigenen Herzschlag pochen, als handele es sich um Glockenschläge. Er übertönt beinahe die grollenden Explosionen in der Entfernung, das Tosen eines einstürzenden Gebäudes, dann einen Lärm, der sich fast wie ein Flugzeug anhört. Was passiert dort draußen nur? Brennende Schmerzen machen sich in ihrer Schulter bemerkbar, wo der Bolzen der Assassinin sie getroffen hat, noch intensiver werdend durch den kalten Stein unter ihr. War der Pfeil vergiftet? Würde die Assassinin explodierende Bolzen noch zusätzlich vergiften? Doch von den Schmerzen und der allgemeinen Erschöpfung abgesehen, ist das Bewusstsein der Chaosfee klar. Vorsichtig richtet sie sich auf und späht über das Mauerwerk; nach wie vor erhebt sich Torquemadas Feuersbrunst in den Himmel und taucht die Dächer in wabernde Helligkeit. In einer anderen Richtung blitzt es immer wieder auf, elektrische, gleißende Entladungen zucken zwischen den Gebäuden empor wie ein Gewitter, das vom Boden kommt. Weiter am Rand der Stadt scheint es ebenfalls zu brennen und eine dichte Rauchsäule erhebt sich träge. Der Kampf gegen die MSTing-Sues tobt an mehreren Fronten. Sie fragt sich, ob die Anderen wohl in Ordnung sind; sie selbst ist nun am Ende ihrer Kräfte angelangt, würde nicht länger... Plötzlich fliegt in nur geringem Abstand etwas über sie hinweg, aus der Richtung, in der die Straße liegt, und kommt neben ihr auf dem Dach auf. Die Chaosfee zuckt zusammen, als sie bereits aus den Augenwinkeln bemerkt, dass es sich bei dem faustgroßen, braunen Objekt um eine Bombe aus säuberlich vernähtem Leder handelt, deren Lunte fast abgebrannt ist. „Verflucht“, zischt sie und wirft sich herum, doch dort ist der Sims... Sie fährt empor, aber sogleich sieht sie das Gewehr der blauhaarigen Kämpferin aufleuchten und eines der glühenden Projektile rast heran! Verzweifelt packt die Chaosfee die Bombe und wirft sie davon, doch sie explodiert bereits in kaum einem Meter Entfernung. Sein Anzug ist nicht mehr, doch der alte Mann selbst ist vollständig unversehrt und auch der metallische Handschuh, mit dem er das goldene Artefakt hält, sitzt noch immer an seiner Hand! Nicht einmal sein Haar ist verbrannt! Unzählige Narben prangen auf der fahlen Haut des Alchemisten, die im feurigen Schein der Lava wie Wachs schimmert; die Narben wirken wie die Skizze eines Skelettes, sind nicht durch normale Verletzungen entstanden. Es sieht fast so aus, als sei Eckhardt überall aufgeschnitten und etwas in ihn eingesetzt worden. „Närrische Sue“, faucht der Alte hasserfüllt und reißt die behandschuhte Rechte empor, beginnt, mit seinem Talisman weite Kreise vor sich zu zeichnen. Sofort kommt Bewegung in die Luft um sie herum, die immer schneller wird, sich binnen weniger Sekunden zu einem Sturm aufbaut. Zischender Dampf stiebt über dem Feuersee empor. Die Windhose fängt an, Lava aus der Grube zu saugen, wird zu einem feurigen, glühenden Strudel und verspritzt das geschmolzene Gestein weiträumig über die Umgebung! Wo die Masse zu Boden fällt, breiten sich sofort lodernde Flammen aus, Rauch steigt empor. Meon springt zur Seite und entgeht einem rot glühenden Todesfladen nur um Haaresbreite. Immer wieder muss die Hamster-Sue den feurigen Tropfen und Klumpen ausweichen. Meon schluckt. Dieser Mann verfügt ja über ungeheure Kräfte, und keiner ihrer Angriffe fügt ihm wirklich Schaden zu! Am Ende ist Eckhardt wirklich unsterblich, denkt Meon entsetzt und nimmt all ihre Kraft zusammen. Sie würde ihn vermutlich nicht besiegen können, aber es wäre wohl auch genug, ihn einfach los zu werden! Abermals stößt sie sich ab und wirft sich dem Unheimlichen entgegen. „Ich bin unsterblich!“, grollt Eckhardt nur, als er sich gegen Meons Angriff stemmt, tosende Druckwellen sich Bahn brechen, die den Lärm von Flugzeugturbinen erzeugen und den Lavasee auf und ab tanzen lassen. Die Hamster-Sue ekelt sich, als sie die gummiartige Haut des Alten berührt; er ist ja eiskalt, fast wie eine Leiche! Doch Meon schreit grell und presst beide Vorderpfötchen auf ihn. Gleißende Energie materialisiert sich zwischen ihr und Eckhardt, ballt sich zu einer Kugel zusammen und wird immer heller. „Ich sag das jetzt eben auch noch mal! Lecken Sie mich mit ihrer Unsterblichkeit! SHOOP-DA-WHOOP!!!1!“, kreischt Meon und entlädt die aufgestaute Suekraft in einer unbeschreiblich hellen Sonneneruption! Weil sie ein Hamster ist, und Hamster so was in dieser Story halt können. Ihre Whoop reißt Eckhardt empor und hebt ihn langsam in die Luft. Meons ungeheure Energie unterbindet den Feuerstrudel, pustet ihn einfach auseinander. Der Alchemist schreit gellend, als er von der geshoopten Whoop kurz in einer bizarr anmutenden Position in der Luft gehalten wird, unbeholfen mit Armen und Beinen strampelt; doch Meon gibt auf halber Strecke noch mal alles und legt den letzten Rest ihrer Kraft in die Whoop! Es knallt laut, als der Strahl sich gen Himmel Bahn bricht und Eckhardt mit sich reißt. Noch ehe der unsterbliche Alchemist gänzlich aus ihrem Sichtfeld verschwunden ist, langsam wie ein Komet am Nachthimmel entlang über die Stadt gleitet, sinkt Meon erschöpft zu Boden. Die Hamster-Sue nutzt ihre letzten Reserven, um weiter von der Lavagrube weg zu kriechen. Schließlich sinkt sie gegen einen halbwegs unversehrt gebliebenen Zaun und blinzelt mehrmals. Das Letzte, das Meon sieht, bevor sie das Bewusstsein verliert, sind die fröhlich lächelnden Gesichter von Eli, Goe und Basy. Wahrlich, dramatischer hätte Meons erster Kampf seit 2010 nicht laufen können. Ich hoffe, ihre paar Fans sind zufrieden. xD Der Bookman schlägt die Augen auf, gewahrt binnen eines Momentes, dass er mittig auf der Straße liegt. Sein Herz rast, sein Atem geht schnell; er fühlt sich, als würde er jeden Moment ersticken. Über sich sieht er das einstürzende Gebäude. Brennende, schwelende Brocken aus Mauerwerk und Metallteilen regnen um ihn herum zu Boden. Die Wand des zweiten Stockwerkes kippt, löst sich beinahe absurd akkurat ab und fällt nahezu geräuschlos auf ihn nieder. Er reißt vor Schreck die Augen auf, wirft sich herum und versucht, davon zu robben, doch es gelingt ihm nicht mehr. Für einen Moment wird alles schwarz, als Tonnen von Geröll über ihm zusammenbrechen. Der Bookman schlägt die Augen auf, gewahrt binnen eines Momentes, dass er auf der anderen Straßenseite steht. Sein Herz rast, sein Atem geht schnell; er fühlt sich, als würde er jeden Moment ersticken. Plötzlich hat er ein Déjà-Vu. Was geht hier vor? Wenige Schritte entfernt liegen die schwelenden Trümmer, von denen er meint, dass sie ihn gerade noch zermalmt haben müssten; die Trümmer des Gebäudes, das Torquemada mit einer magischen Explosion in Schutt und Asche legte; einer Explosion, die ihn zerfetzt haben müsste! Kurz ist ihm, als würde die Zeit langsamer verstreichen, als er zu analysieren versucht, was hier geschieht. Fast beiläufig bemerkt der Bookman, dass der blaue Schaum von seinem linken Unterarm abgefallen ist. Das Sharingan, das er sich vor einiger Zeit dort eingepflanzt hat, scheint bereits genesen zu sein, und seine Iris leuchtet in blutigem Rot, während die Pupillen wirr hin und her zucken. Das Sharingan... Sofort ergibt alles Sinn: Izanagi, die gefürchtete Technik, welche die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit überwinden und den eigenen Tod in eine bloße Illusion verwandeln kann! Die Mary Sue, welcher der Bookman das Sharingan entnahm, musste über diese Technik verfügt haben, und in dem Moment, in dem er sich am Ende wähnte, musste er sie aktiviert haben. Doch er erinnert sich noch an mehr: Ein Sharingan kann Izanagi nur ein einziges Mal anwenden. Wie lange die Grenzen zwischen Realität und Illusion aufgehoben sind, variiert von Individuum zu Individuum. Ist die Zeit verstrichen, erblindet das Auge und schließt sich für immer; ein Umstand, den der Bookman keinesfalls akzeptieren kann. Nach allem, was er auf sich nahm, wäre der Verlust dieses Plotdevices untragbar! Hastig greift er in seinen Mantel und fördert ein handtellergroßes Objekt hervor, das entfernt an eine grünlich goldene Marmorscheibe erinnert, mit einem unscheinbaren Knopf am Rand und graviert wie eine Uhr - doch mit drei Ringen statt einem. Anstelle von Zeigern prangt ein durchsichtiger Kristall im Zentrum der Scheibe. Eilig geht der Bookman in die Hocke und hält das Objekt über sein Sharingan. Wie lange Izanagi aktiv sein würde - und vor allem, bereits war - kann er unmöglich erahnen. Auch wenn es verlockend erscheint, den Kampf mit dieser Fähigkeit fortzusetzen, so ist das Risiko, sein geschätztes Plotdevice zu verlieren, viel zu groß. In Gedanken versucht er abzuschätzen, wie lange es her ist, dass Torquemadas Explosion ihn erfasste. Eine halbe Minute? Fünfundvierzig Sekunden? Der Bookman zögert. Jetzt den Knopf zu drücken, würde seine physische Existenz zurückspulen, auf einen Zustand von vor genau einundsechzig Sekunden. Einfach nur durch einen Knopfdruck. Er fängt an, vor Anspannung zu zittern, als er die Macht dieses Deus Ex Machina zu begreifen versucht, dieses Fragmentes der Feenschale, der Schöpferin des Multiversums, welches über lediglich einen Bruchteil ihrer göttlichen Kräfte gebietet und doch so unglaublich mächtig ist. Genau eine Minute. Wenn er Pech hat, setzt der Deus Ex Machina ihn auf den Zustand zurück, in dem Torquemadas Explosion ihn zerrissen hat; im Idealfall auf den Zustand, bevor er über die Kante des Daches sprang. Er kneift die Augen zusammen. „Du! Wieso lebst du noch?!“, hört er über sich Torquemada rufen, der an den Rand des Daches getreten sein muss und ihn nun bemerkt hat. Der Bookman drückt den Knopf; sogleich leuchtet der Kristall grün auf. Die eingravierten Ziffern erglühen eine nach der anderen. Da fällt dem Bookman auf, dass sich das Sharingan bereits schließt; im selben Maß, in dem sich die Augenlider zusammenziehen, ebbt auch der rote Schein ab. „Verflucht!“, ruft er entsetzt, sieht immer wieder zwischen dem Deus Ex Machina und dem Sharingan hin und her. Schließlich brechen grün gleißende Blitze aus dem Kristall, schlagen in den Bookman ein, ohne auch nur die geringste Empfindung zu verursachen, und das ohrenbetäubende Schlagen eines unsichtbaren, gewaltigen Uhrwerkes ertönt drei Mal. Dann geht ein Ruck durch ihn, raubt ihm für eine Millisekunde das Bewusstsein. Alles wird schwarz, aber es ist eine andere Schwärze als die, die ihn umgibt, wenn er die Augen schließt; als würde um ihn herum nichts mehr existieren. Der Bookman schlägt die Augen auf, gewahrt binnen eines Momentes, dass er noch immer am Rand der Straße steht. Sein Herz rast, sein Atem geht schnell; er fühlt sich, als würde er jeden Moment ersticken. Doch der Deus Ex Machina hat seinen Dienst getan, und er hatte Glück. Das Sharingan ist genesen und in den Zustand zurückversetzt worden, in dem Izanagi sich noch nicht aktiviert hatte; der Bookman lebt. Dem Tod von der Schippe gesprungen … das Potential dieses Plotdevices ist wahrlich grenzenlos. Mit einem zufriedenen, kaum merklichen Grinsen verstaut er den Deus Ex Machina, dessen Kristall nun so lange grün leuchten wird, bis er erneut einsatzfähig ist, wieder in seiner Kutte. Seine Hände zittern vor Erregung. „Nun, Torquemada...“, hebt er schließlich an, räuspert sich. Der Boden erbebt, als der Inquisitor einfach vom Dach springt, wuchtig auf dem Asphalt aufkommt und mit seinem Aufprall tiefe Dellen hineindrückt. Seine lodernde Flammenaura ist erloschen und seine Augen brennen nicht länger in innerem Feuer. Über ihm ebben langsam die Feuersbrünste ab, und mit ihnen auch die Helligkeit, die sie über die Stadt werfen. „Wie mir scheint, lerne ich trotz meines hohen Alters noch immer neue Fähigkeiten.“ Der Bookman räuspert sich und sieht Torquemada fest an. „Du kämpfst nicht, Greis. Du fliehst wie ein Feigling. Wozu soll das gut sein?“ „Ich könnte Sie das Gleiche fragen, Torquemada. Dieser Kampf ist auf mehr Ebenen sinnlos, als ich jetzt in diesem Moment aufzählen kann.“ „Dann verschwinde zurück in das Loch, aus dem du gekrochen bist!“, ruft der Inquisitor und deutet mit seiner gepanzerten Hand auf den viel kleineren Bookman. „Unsere Angelegenheiten gehen dich und deine Organisation nichts an. Ihr habt kein Recht, euch einzumischen!“ „MSTsaw ist eine Angelegenheit der interdimensionalen MSTing-Organisation, Torquemada. Ihrer Logik nach hätten Sie kein Recht, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen.“ „Ich frage mich nur, wie ihr uns aufhalten wollt?“, brummt Torquemada und lacht verhalten. „Du bist keine Bedrohung für mich! Dein überhasteter Aufbruch muss es dir unmöglich gemacht haben, dich auf mich als Gegner einzustellen, und du hast nur dein Allzweck-Set von Plotdevices mitgenommen! Kein einziges kann mich bedrohen!“ Torquemadas Mund verzieht sich zu einem höhnischen Grinsen, dass sich sein Schnauzbart nur so kräuselt. „Behalten Sie ihre Drohungen für sich“, meint der Bookman nur ungerührt und zieht langsam den linken Ärmelsaum empor. Torquemada legt die Stirn in Falten, als er bemerkt, dass das blutig rote Auge an der Unterseite seines Armes wieder geöffnet ist. „Ich drohe Ihnen, Torquemada: Gehen Sie, oder ich nutze dieses Plotdevice, um Sie offen anzugreifen. Wie ich bereits herausfinden konnte, sind Sie nicht immun gegen die Illusionen meines Sharingans, und wer weiß, welche Fähigkeiten es noch verbirgt... Ich kann nicht zulassen, dass mächtige Sues wie Sie, Meon oder die Chaosfee sich in MSTsaws Reichweite begeben. Er hat bereits eine MSTing-Sue-Per! Jede weitere in seinem Deus Ex Machina mehrt seine Macht, und irgendwann ist er nicht mehr aufzuhalten!“ „Pah!“, ruft Torquemada nur lautstark. „Einer meiner Schüler hat MSTsaw in der Welt der Chaosfee mehrmals hintereinander bezwungen! Ich habe keine Angst vor ihm! Du?!“ „Ist dem so?“, fragt der Bookman, die Falten auf seiner Stirn vor Überraschung noch etwas tiefer als sonst. Er schließt für einen Moment die Augen, zieht langsam Luft ein. „Aber wenn Ihr Schüler MSTsaw mehrmals besiegen musste, gibt uns das nur weiter zu denken. Dieser alte Mann … er hat Nevan besiegt! Begreifen Sie nicht, wie mächtig Nevan ist, und welche Kraft es erfordert, ausgerechnet Nevan, von allen MSTing-Sue-Per, zu bezwingen?“ Sekunden des Schweigens verstreichen, nur durchbrochen vom Knistern brennenden Holzes, und hin und wieder zu Boden bröckelnden Gesteins. „Ja. Das hattest du schon erwähnt...“, murmelt Torquemada, nun sichtlich in Gedanken versunken. „Wissen Sie überhaupt, was die Organisation getan hat, Torquemada? Was Taldeer uns aufgetragen hat? Wir haben einen Dämon in MSTsaw versiegelt: Den Dämon Paninischneider, beschworen aus einer FF, die Sie kennen sollten.“ Torquemadas Augen weiten sich vor Schreck. Eine Schweißperle fließt seine glänzende Schläfe hinab. „Ihr Narren … ihr habt DIESE FF geMSTed?!“, japst er und erbleicht. „Nicht wir. Nicht vollständig, heißt das“, fährt der Bookman fort. „Dieses MSTing wurde unter anderem von Ihren Schülern und noch anderen Kommentatoren durchgeführt, damals, auf Meons Kreuzfahrtschiff.“ Der Bookman zuckt mit den Schultern. „Ich nehme an, an die Episode erinnern Sie sich?“ „Ja!“, gellt Torquemada. „Aber … diese FF! Das darf nicht sein!“ „Taldeer hat es so angewiesen. Ihre Gründe schienen stichhaltig. Wir haben nur eingegriffen, weil Ihre Schüler und Meon währenddessen den Ellipsenpapst bezwungen hatten. Wäre dies nicht geschehen, hätte die Organisation das Schiff nie attackiert.“ Der Bookman räuspert sich, spuckt auf den Boden. Als er Torquemada wieder ansieht, wird sein Blick eisern, bohrend. „Ich weiß mittlerweile, dass Taldeer all dies inszeniert hat, und noch mehr: Selbst Ihren Austritt aus der Organisation hat Taldeer eingefädelt! Mittlerweile ist St. Ditto ebenfalls verschwunden … ich nehme an, auch hier hat Taldeer ihre Finger im Spiel, denn sie selbst hat ihn in die Welt gesandt, in der es geschah.“ Torquemada verengt die Augen zu kleinen Schlitzen, während er angespannt zuhört. „Wir sind alle von ihr manipuliert worden. Nach St. Dittos Verschwinden kam es zu einem Zerwürfnis; und kurz bevor MSTsaw sie entführt hat, hat sogar Nevan sich von Taldeer abgewandt.“ „Ach so?“, fragt Torquemada leise, legt den Kopf schief. „Wenn auch der Ellipsenpapst weg ist, wenn du Taldeer hinterfragst und selbst Nevan sich offen von Taldeer abwendet, dann … ich muss alles erfahren! Alles, was nach meinem Weggang geschehen ist!“ „Nun“, murmelt der Bookman, während er den Saum seines Ärmels wieder zurückzieht und zweimal die Rechte zur Faust ballt. Die kurze Klinge, die unter seinem Ärmel hervorragt, schnappt lautstark zurück. „Sobald MSTsaw bezwungen ist, erzähle ich Ihnen alles, doch keine Sekunde eher.“ „Aber du kannst nicht in die Festung der Organisation zurückkehren!“, begehrt Torquemada auf, hebt beschwörend beide Hände. „Wenn du hier sagst, dass du dich offen gegen Taldeer stellst, dann weiß sie, dass es geschehen wird, und wird dich töten!“ Torquemada blinzelt. „Ich nehme dich gefangen. Du kommst mit in die Welt der Chaosfee.“ Ein kehliges, trockenes Lachen ist zunächst die einzige Antwort des Bookman. „Durchaus eine vernünftige Überlegung. Allerdings ... unterhalten Sie sich mit einer Illusion, Torquemada. Ich habe Sie bereits vor Minuten mit meinem wiederhergestellten Sharingan hypnotisiert. Wenn diese Illusion abebbt, werden Sie feststellen, dass ich mich bereits auf den Weg gemacht habe, um die kämpfenden Sues zu stoppen. Sie möchten sich dann womöglich auf die Suche nach Ihren Schülern begeben, ehe sie allzu weit in MSTsaws Gebiet vorgedrungen sind, sofern das nicht ohnehin bereits der Fall ist.“ „Was?!“, ruft Torquemada überrumpelt, richtet seine Konzentration sofort nach innen und prüft seinen Geist. Aber er ist rein - keinerlei Hexerei beeinflusst seine Wahrnehmung. „Natürlich nicht“, fährt der Bookman fort. „Die Techniken eines Sharingans haben mit Hexerei nichts gemein. Daran, dass ich Ihre Gedanken lese, erkennen Sie, dass sich all dies in Ihrer Wahrnehmung abspielt - und daran, dass Sie mich nicht länger angegriffen haben.“ „Du hinterhältiger, verschlagener Greis!“, schreit Torquemada und stampft lautstark auf den Boden. Der Bookman grinst gehässig, verschränkt die Arme und wendet sich ab. Er geht noch ein, zwei Schritte, dann löst sich sein Bild einfach auf. Torquemada bleibt tatsächlich allein zurück. Ihm ist, als sei plötzlich eine undefinierbare Last von ihm abgefallen; als sei er von einem Bann befreit worden, der ihm vorher nicht bewusst war, sich aber jetzt, als die Illusion verflogen ist, umso stärker bemerkbar macht. Hinter ihm stürzt lautstark Geröll zu Boden. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen, macht sich auf den Weg zurück zu dem Platz, an dem sie zuvor erschienen sind. Wenn die Organisation sich tatsächlich von Taldeer abzuwenden begonnen hat und nach und nach ihre Anführer verschwinden oder entführt werden, musste es Ereignisse gegeben haben, von denen er nichts wusste, die dafür jedoch umso wichtiger waren. Aber zunächst würde er sich um MSTsaw kümmern müssen. Schwaden aus wallendem, dickem Rauch breiten sich über das Dach aus und schwappen beinahe wie eine Welle über die Chaosfee herein, rauben ihr die Sicht. Eine Rauchbombe! Oder Gift? Reflexartig hält sie die Luft an und erhebt sich torkelnd, entfernt sich so schnell sie kann vom Sims des Daches. Unten bei der Straße muss die Assassinin sein. Die Schützin würde sie in dieser Wolke kaum anvisieren können und sie würde auf der anderen Seite des Daches … doch abermals dringen surrende, elektrische Geräusche in die Ohren der Chaosfee, als die blauhaarige Gegnerin eine ihrer Waffen lädt; diesmal viel lauter. Eiskalte Schauer laufen ihr über den Rücken, als sie einen markerschütternden, schrillen Pfiff hört und wieder irgendein Projektil heranrasen muss. In all dem Rauch sieht sie nichts und öffnet verzweifelt ein Plothole hinter sich, um das Geschoss abzufangen. Die Explosion, die keine Sekunde später ein tiefes Loch in das Gebäude reißt, den Rauch hinweg fegt und alles um sie herum in gleißende Helligkeit taucht, nimmt die Chaosfee kaum mehr wahr. Als die glühend heiße Druckwelle sie erfasst, reißt sie sie von den Füßen und schleudert sie einfach davon. Ächzend und vor Schmerz wie gelähmt kneift die Chaosfee ihre Augen zusammen, wirbelt herum und fliegt in hohem Bogen durch die Luft. Ein Portal … sie muss ein Portal öffnen und sich in Sicherheit bringen! Sie hat kaum mehr Kraft in sich - ein Sturz aus großer Höhe würde ihr diesmal sämtliche Knochen brechen! Doch noch ehe sie reagieren kann, springt die Assassinin vor dem Gebäude empor, mühelos über mehrere Stockwerke hinweg, und sie hält mit unglaublicher Präzision auf die Chaosfee zu! Der Drop Kick, mit dem die Angreiferin sie sogleich erfasst und krachend zurück auf das Dach schleudert, dass es ihr fast sämtliche Luft aus den Lungen treibt, raubt ihr beinahe das Bewusstsein. Für einen Moment kann sie kaum sehen, hat nur noch flirrende Lichter und Sternchen vor sich. Es dauert fast eine Minute, bis sich ihre Sicht langsam wieder klärt. Die drei Gegnerinnen sind bereits da und umringen sie, sehen aus gefassten, nahezu ausdruckslosen Gesichtern auf sie darnieder. „So viel dann wohl zur Chaosfee“, murmelt Rayne, schürzt ihre Lippen. „Du hast gegen uns verloren“, spricht dann die Assassinin, die Stimme warm und freundlich, mit einem türkischen Akzent - ganz anders, als ihr bestialischer Kampfstil und ihre orkische Erscheinung es vermuten lassen würde. „Ich schlage vor, dass du dich nun ergibst.“ „Wenn ihr mich töten wollt, dann tut es“, röchelt die Chaosfee, hustet und spuckt Blut. Sie versucht sich aufzurichten, doch bereits diese Bewegung ist zu viel. „Wir haben kein Interesse daran, dich zu töten“, meint die Schützin nur. Ihre Stimme ist eiskalt, mit einem fast höhnischen Unterton, und ihre orangen, großen Augen blitzen auf in unverhohlener Herablassung. „Nun … da du verloren hast, nehme ich an, du gibst auf und wir können uns endlich aus dem Staub machen?“ Sie lässt ihre Waffen verschwinden, die kurz in blauem Licht erglühen sich schließlich einfach entmaterialisieren. „Aus dem Staub machen...?“, wiederholt die Chaosfee ihre Worte kraftlos und sieht verdutzt zu den Gegnerinnen empor. Was auch immer diese MSTing-Sues vorhaben: Tot sehen wollen sie sie offenbar nicht, sonst hätten sie sie längst ausgeschaltet. Die Chaosfee ist sich sogar sicher, dass die MSTing-Sues sich noch zurückgehalten haben. „Ja. Aus dem Staub machen! Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein“, zischt Rayne, während sie in die Hocke geht und die Chaosfee anfunkelt. „Auch wenn du gerade ziemlich hart mit dem Kopf aufgeschlagen bist.“ „Rayne, bitte“, spricht wieder die Assassinin und geht ebenfalls in die Hocke. „Dieser Kampf ist sinnlos. Wir haben alle keinen Streit mit dir und wären eher daran interessiert, unsere Herrin zu finden.“ „Dar Pha, danke“, faucht Rayne schmunzelnd zurück. „Das trifft's.“ Dar Pha rollt mit den Augen und fährt fort: „Wie uns zu Ohren gekommen ist, kennst du den Entführer unserer Herrin Nevan. Sicherlich gibt es gewisse Grundspannungen zwischen unseren Seiten, aber sag: Könntest du nun, wo wir dich bezwungen haben, womöglich deine Informationen preisgeben?“ „Sollte es deine Zunge lockern, können wir so tun, als überließest du uns die Informationen im Austausch für dein Leben“, kichert wieder Rayne. Die Schützin lacht leise. „Schnittig, meine liebe Rayne; ich würde allerdings vorschlagen, die Chaosfee nicht weiter zu verhöhnen, wenn wir sie bereits verhören.“ Rayne rollt nur noch mit den Augen. „Leck mich, Helga. Wisst ihr was? Macht doch was ihr wollt“, sagt sie noch, ehe sie gemessenen Schrittes zur Kante des Daches schlendert. Dar Pha seufzt. „Helga, Rayne, würdet ihr bitte still sein? Hier.“ Sie reicht der Chaosfee ein rotes Glasfläschchen. „Dieser Trank sollte dir helfen, deine Wunden zu regenerieren. Was kannst du uns nun über MSTsaw erzählen? Ich nehme an, wir finden ihn und sein Versteck in dieser Stadt? Ja?“ Die Chaosfee zögert einen Moment, fixiert Dar Pha aus zu Schlitzen verengten Augen und mit zitternden Pupillen. „Ihr … wollt eure Herrin retten? Nevan?“ Dar Pha hilft ihr hoch, während die Chaosfee mit unbeholfenen Fingern die Flasche zu öffnen versucht, bis Dar Pha ihr schließlich hilft. Sie zögert sichtlich, ist sich nach einem erneuten Blick in die warmen Augen der Assassinin allerdings sicher, dass sie ihr tatsächlich helfen will. „Ja“, meint Dar Pha, während sie die Chaosfee stützt. „Nevan ist unsere Anführerin in der Organisation. Soweit ich weiß, habt ihr euch bereits getroffen.“ Mittlerweile hat die Chaosfee das Fläschchen geleert. Ihr Gesicht wirkt schmerzverzerrt. „In der Tat … haben wir uns getroffen. Kurz bevor Taldeer das Kreuzfahrtschiff meiner Freundin zerstörte, nachdem eure Organisation dort einfiel, um ihre Gäste abzuschlachten.“ Helga lacht schallend, und die Chaosfee wirft ihr einen vernichtenden Blick zu. Sogleich verstummt die Blauhaarige und hebt beschwichtigend die Hände. „Verstehe mich nicht falsch, Chaosfee. Mich amüsiert nur die Selbstverständlichkeit, mit der du über derlei Dinge zu sprechen pflegst. Wir für unseren Teil dachten uns bereits, dass sich auf der M.S.Ting mehr ereignet haben muss, als man uns erzählt hatte. Von einem, nun, Massaker, wussten wir bisher nichts.“ Die Chaosfee zögert einen Moment und mustert Helga eindringlich - für sie sieht es nicht so aus, als würde die Schützin lügen. „Nun, die … Golden Sues hatten den größten Anteil daran.“ „Ah ja, ah ja“, macht Helga schnippisch. „Taldeer und der Bookman haben die Golden Sues bereits mehrmals angeheuert. Vermutlich hatten sie sie wieder damit beauftragt, die Drecksarbeit für sich zu übernehmen.“ Helga winkt ab. „Uns ist nur bekannt, dass die Herrin vier deiner Verbündeten herausgefordert hat, um sich für den kläglichen Zustand zu rächen, in dem ihre geliebte Stadt Silent Hill und die Heimat einer unserer MSTing-Sues sich heutzutage befindet. Dafür scheint sie ihnen die Schuld zu geben.“ Die blauhaarige Schützin breitet in einer ausschweifenden Bewegung die Arme aus und deutet auf die sie umgebenden Ruinen. „Wenn die Herrin erst sieht, was wir nun noch angestellt haben, wird sie wohl außer sich sein vor Wut.“ Sie zwinkert vielsagend und verschränkt die Arme, um langsam Rayne zu folgen. „Lügen, Intrigen, Heimlichkeiten“, murmelt die Rothaarige mit gespieltem Desinteresse vor sich hin, doch so laut, dass die anderen sie problemlos hören können. „Ich für meinen Teil kann nur annehmen, dass Taldeer maßgeblich an allem beteiligt war“, kommentiert Helga gehässig. „Ihr gesteigertes Interesse an den Geschehnissen auf der M.S.Ting lässt in dieser Hinsicht ja tief blicken. Dass sie einmal mehr die Herrin mit hineingezogen hat, stimmt mich durchaus ein wenig verdrießlich.“ Mittlerweile ist sie bei Rayne angekommen und sieht zusammen mit ihr in die Ferne, hin zu der langsam schwächer werdenden Feuersbrunst. „Torquemada hat wohl heftig ausgeteilt“, meint Rayne. „Ob wir dem Bookman helfen sollten?“ „Wohl kaum“, wehrt Helga mit einer grazilen Handbewegung ab. „Der Speichellecker Taldeers mag sich seiner Haut selbst erwehren. Solange die Herrin nicht zurück ist, unterstütze ich für meinen Teil keinen anderen MSTing-Sue-Per mehr.“ „Ach, komm“, knurrt Rayne. „Den hat sie doch auch nur benutzt.“ Mittlerweile hat sich die Chaosfee wieder erhoben. Tatsächlich schließen ihre Wunden sich bereits. Lediglich der an vielen Stellen lädierte Overall und ihr wüstes Haar lassen noch erahnen, welchen Kampf sie vor wenigen Momenten ausgefochten hat. „Ihr … steht nicht hinter Taldeer? Sie ist nicht diejenige, die eure Organisation kontrolliert und euch Befehle gibt?“, fragt sie mit bebender Stimme. Helga fährt herum, dass sich ihr Mantel nur so bauscht. „Taldeer, meine liebe Chaosfee, ist eine selbstdarstellerische, machtgierige Redenschwingerin und Manipulatorin, die sich womöglich gern als alleinige Anführerin unserer Organisation sehen würde. Doch zuletzt ist sie sehr in Ungnade gefallen, als sich herausstellte, dass sie uns MSTing-Sues lange Zeit für ihre persönlichen Ziele benutzt hat. Dann ist sogar St. Ditto verschwunden, nachdem Taldeer ihn auf eine Mission geschickt hatte!“ Die Chaosfee stutzt und gibt sich alle Mühe, ihre Überraschung zu verbergen; wie neben ihr nur noch Golden wusste, war St. Ditto ein Diener des älteren Autors Elypsion, während die MSTing-Sues und St. Ditto selbst glaubten, es handle sich bei ihm um eine Art Gottheit. Dass Elypsions Diener verschwunden war, konnte nichts Gutes bedeuten. Helga bemerkt nicht, wie die Gedanken der Chaosfee kreisen und fährt unbeirrt fort: „Auch wenn wir noch immer im Unklaren darüber sind, welcher Natur ihre wahren Absichten sind, so können wir mit Bestimmtheit sagen, dass keiner von uns auf Taldeers Geheiß hier ist. Der Bookman möchte verhindern, dass MSTsaw mehr Sues entführen und in seinen Deus Ex Machina sperren kann, während wir im Moment ausschließlich unsere Herrin retten wollen, die kürzlich noch selbst Taldeers Plänen zum Opfer fiel. Ich nehme an, dir ist ebenfalls bekannt, dass MSTsaw in seiner heutigen Inkarnation auf Taldeers Anweisung erschaffen worden ist?“ „Ja, das … konnte ich herausfinden“, entgegnet die Chaosfee verlegen, räuspert sich mehrmals. Es wäre vermutlich keine gute Idee, den MSTing-Sues zu erzählen, dass sie die ganze Zeit über mit Golden zusammenarbeitet. „Ich muss zugeben, dass ich nicht verstehe, wieso die Feenschale so etwas überhaupt zugelassen hat. Meines Wissens nach hätte sie sowohl MSTsaw als auch diesen Paninischneider assimilieren müssen, kaum dass sie sich im Plothole befanden.“ „Die Feenschale?“, fragt Dar Pha. „Eine Feenschale kenne ich nicht.“ „Nie gehört“, meint Rayne schnell, und Helga rollt nur abermals mit den Augen. „Nun, bei der Feenschale handelt es sich einem Mythos zufolge um die Schöpferin des Multiversums und Gründerin der Organisation: Eine 'ältere Autorin', die bei dem Versuch, ihre eigene Welt zu zerstören, das Multiversum überhaupt erst erschuf und dabei all ihre Macht verlor“, beginnt Helga ausschweifend und registriert Raynes genervte Blicke. „Später rief die Feenschale ihre treuen Diener … ach, ihr wisst schon. Mythen und Geschichten, die sich leicht im Archiv des Bookman nachlesen lassen. Dem Archiv zufolge hat die Feenschale allerdings vor sehr langer Zeit das letzte Mal zu den Sues gesprochen. Ich für meinen Teil … halte das für ziemlich abgehobenes Gewäsch.“ Die Chaosfee wird immer verblüffter: Es ist also wahr; Torquemada hatte sie nicht belogen, um sie für seine Sache zu gewinnen. Die MSTing-Organisation in ihrer heutigen Form dient tatsächlich nicht der Feenschale, sondern agiert unabhängig von den älteren Autoren, und die MSTing-Sues selbst halten die Feenschale allenfalls für einen Mythos. Sie musste wahrlich länger in ihrer FF versiegelt gewesen sein, als sie sich vorgestellt hatte. „Wie dem auch sei“, meint Helga schließlich abwinkend. „Aus deiner beharrlichen Ignoranz unseren Fragen gegenüber schließe ich, dass auch du nicht weißt, wie wir MSTsaw oder unsere Herrin finden können?“ „Nun, … nein“, antwortet die Chaosfee stockend. „Wir sind hier, weil wir uns selbst auf die Suche machen wollten. MSTsaw ist vor einigen Stunden erst in meine Welt eingedrungen und hat einige unserer Freunde entführt.“ „Ach, so so“, macht Helga und tippt sich selbst nachdenklich ans Kinn. Sie rückt ihren Rosenhut gerade und sieht die Chaosfee eindringlich an. Dar Pha geht dazwischen. „In diesem Fall schlage ich vor, dass wir uns zunächst verbünden und gemeinsam nach MSTsaw suchen. Weitere Differenzen bezüglich der Organisation und den Machtkämpfen zwischen Taldeer und Torquemada ließen sich sicherlich klären, nachdem der Fall abgeschlossen ist.“ „Ja, ich stimme zu. Eine hervorragende Idee“, sagt die Chaosfee schnell und nickt bekräftigend. Auch wenn sie sich nach wie vor nicht sicher ist, worum es hier eigentlich geht, so ist ihr ein Waffenstillstand mit den MSTing-Sues mehr als lieb. Andererseits scheint keine der Frauen sie auch nur zu kennen, abgesehen von diversen Erzählungen der anderen Anführer. Diese MSTing-Sues wissen nicht, wer sie ist, und sie haben kein gesteigertes Interesse daran, sie zu vernichten. Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, lehnt Helga sich dann vor. „Meine liebe Chaosfee, ich darf fragen, woher du von den Geschichtsmythen der Organisation weißt? Die Feenschale ist ein Begriff, der sich lediglich in einigen verstaubten Wälzern in unserer Bibliothek finden lässt.“ Die Chaosfee spürt bereits, wie die Hitze auf ihre Wangen steigt und gibt sich alle Mühe, nicht allzu überrumpelt zu wirken. „Mag es sein, dass du selbst für einige Zeit Mitglied in der Organisation gewesen bist?“ „Nun … so in der Art. Das ist allerdings ziemlich lange her.“ „Interessant.“ Dar Pha, Helga und die Chaosfee fahren überrascht herum und bemerken den Bookman, der mit verschränkten Armen auf einem halbwegs heil gebliebenen Dachaufbau steht und zu ihnen herab blickt. „Bookman! Wir haben Sie nicht bemerkt“, japst Dar Pha überrumpelt und sieht sofort zu Rayne, die nach wie vor ihren Blick über die wieder in tiefe Dunkelheit, doch hier und da noch von Feuern erhellte Stadt schweifen lässt. „Ich schon“, kichert die Rothaarige verschlagen. „Ich fand es einfach witziger, euch nicht darauf hinzuweisen.“ Dar Pha facepalmed, während Helga einmal mehr mit den Augen rollt. Die Chaosfee blickt verwundert zwischen den MSTing-Sues hin und her. Diese Frauen scheinen gut befreundet zu sein, und alles andere als die Sues verteufelnden Fanatiker, die sie in Erinnerung hat. Unterdessen macht der Bookman einen Satz vom Dachaufbau und eilt zu ihnen. „Wie ich sehe, sind Sie alle vernünftig und haben die Sinnlosigkeit dieses Kampfes erkannt, wofür ich mich herzlich bedanke. Bitte, jemand muss sich auf den Weg machen und den jungen Gary Sues folgen. Ich nehme an, entweder Eckhardt oder Orianna ist ihnen auf den Fersen.“ Er deutet in eine Richtung, in der ein abgelegenerer Sektor der Stadt liegt, in dem sich nach wie vor dichte Rauchschwaden erheben, erhellt von Bränden. „Dort ist es vermutlich zum Kampf gekommen. Unterbinden Sie dieses Unterfangen mit allen nötigen Mitteln! Sollte Orianna die Kämpfende sein, wissen Sie notfalls, wie Sie sie ausschalten können. Eckhardt hingegen … dürfte sich freuen, zu erfahren, dass er sich zurückziehen kann.“ Rayne strafft sich und lässt einmal hörbar ihre Schultern knacken. „Ich mach mich auf den Weg. Wenn mir die Chaosfee netterweise ein Portal öffnet, bin ich dort sogar blitzschnell angekommen.“ „Oh!“, macht die Mary Sue überrumpelt. „Das ist leider nicht möglich. Ich habe diesen Ort noch nie gesehen, muss mir allerdings ein Bild vorstellen, um ein Plothole öffnen zu können.“ „Ah. Na dann~“, murmelt Rayne, ehe sie sich beherzt vom Dach schwingt. Dar Pha eilt ihr geschwind nach, und die Chaosfee bleibt mit Helga und dem Bookman zurück. „Später werde ich Ihnen womöglich einige Fragen stellen, Chaosfee“, murmelt der Bookman leise, während er die Sue mit undefinierbarem Blick ansieht. „Im Moment allerdings sollten wir uns um die Angelegenheit mit MSTsaw kümmern. Ich konnte Meon und die anderen MSTing-Sues auf dem Weg hier her nicht ausfindig machen. Wenn wir uns aufteilen, finden wir sie gewiss schneller.“ „Natürlich“, meint Helga und verbeugt sich kurz. Sie fährt herum und ist keine drei Sekunden später in der Nacht verschwunden. „Torquemada wird ebenfalls bald zu uns stoßen; er und ich müssten uns mittlerweile ausgesprochen haben.“ „Sie … und Torquemada? Aussprechen?“, fragt die Chaosfee und mustert ihn eindringlich. „Das ist eine längere Geschichte. Lassen Sie uns jetzt bitte die anderen Sues suchen.“ Der Bookman wendet sich ab und marschiert mit wehendem Mantel zum Dachsims. „Nein. Warten Sie!“, ruft die Chaosfee fordernd und eilt ihm nach, um ihn an der Schulter zurückzuhalten. „Bitte, ich muss das wissen: Welche Position nimmt die Organisation bezüglich der Feenschale ein?“ Sie sieht ihn eindringlich an und ihre Augen sind von einem undefinierbaren Funkeln erfüllt, welches den Bookman stutzen lässt. „Bezüglich der älteren Autoren, meinen Sie?“, hakt er nach und ringt ihr ein verhaltenes Nicken ab. Der Bookman zögert noch einen Moment. „Nun, das in tiefen Stein gebettete Überbleibsel einer vergangenen älteren Autorin ist sicherlich unser geringstes Problem, Chaosfee. Ich weiß, dass Sie mit Golden zusammenarbeiten. Sie wissen also vermutlich, dass wir uns um einen ganz anderen, älteren Autor Gedanken machen müssen?“ Die Chaosfee haucht überrascht aus. „Sie wissen von Golden und mir?“, fragt sie und weiß nicht länger, was sie mit ihren Händen machen soll. „Natürlich. Nevan und ich sind zwei der wenigen Vertrauten, die Golden hat. Sie spricht mit uns über alles. Über ihre Rettungsaktion bin denkbarerweise aber nur ich informiert.“ Hin und wieder knackt es irgendwo, Lichtblitze flackern auf und erlöschen sogleich. MSTsaw erhebt sich kraftlos. Er geht einige Schritte und steigt unbeholfen über den Wall aus kaputten Fernsehgeräten, der ihn umgibt. Ketten und Stacheldraht baumeln schlaff von der Decke wie bizarre Vorhänge. Als er den Wall überwunden hat, bemerkt er neben sich und halb begraben unter Holz und Glas noch einen einzigen Fernseher, der noch immer Bilder sendet; bleichen Nebel, ein Autowrack, ein Stück Straße. MSTsaw geht davor in die Hocke. „Deus Ex Machina“, sagt er trocken und das Bild erlischt für einen Moment. Wenn er nur Alessa hätte, die Herrscherin über dieses absonderliche Universum, das den von ihr geschaffenen Naturgesetzen folgt und sonst keinen... Der Bildschirm aktiviert sich wieder, wirft kaum mehr Licht. MSTsaw sieht ein wirres Geflecht aus Metallringen und spitzen Stäben, darin eingebettet und von Stacheldraht und Ketten gehalten, drei Frauen; der Deus Ex Machina, mit dem MSTsaw den Sues ihre Kräfte raubt. Der alte Mann seufzt geschwächt und fragt sich, ob ihm diese drei wohl genug Macht liefern, um Golden zu vernichten, sofern er sie denn findet. Nevan ist eine MSTing-Sue-Per und unglaublich mächtig, Setha ein Halbengel mit Heilkräften, die ohne Gleichen sind, und Alessa - die menschliche, sterbliche Alessa - verbunden mit ihrer dämonischen Hälfte, die diese Welt geschaffen hat. Ihre Kräfte anzuzapfen, ermöglicht MSTsaw zumindest, teilweise Macht über Silent Hill auszuüben. Doch er bräuchte beide Alessas, um die Kontrolle vollständig zu übernehmen. Ob Golden Alessa kennt? Arbeiten die Sues zusammen? Eine Bewegung. MSTsaw blinzelt überrascht, neigt sich dem Monitor entgegen. Vor dem Deus Ex Machina … steht jemand! MSTsaw erkennt nicht, um wen es sich handelt. Golden?! Er neigt sich noch weiter nach vorn … und setzt wieder zurück, als er so weit am Monitor ist, dass das Bild vor ihm verschwimmt. Nein, nicht Golden; es ist eine große, hager wirkende Gestalt in enger Kapuzenkutte. Irgendetwas ist an den Proportionen der Person anders. MSTsaw verengt die Augen, bemerkt beiläufig, dass er wieder mit beiden sehen kann. „Wer ist das?“, fragt er sich selbst leise. Unter der Kapuze der Gestalt dringt Licht hervor - nicht stark, doch ausreichend genug, um klar zu erkennen, was darunter ist: Eine glatte, wie poliertes Glas wirkende Fläche, hinter der purpurne und lilane und violette Nebel zu wallen und zu tanzen scheinen. Eine Maske? MSTsaw sucht die Hände der still da stehenden Gestalt - und findet sie sogleich, aber nicht auf Hüfthöhe, sondern tiefer hängend. Sie bestehen aus dem gleichen, leuchtenden Material. „WAS ist das?!“, begehrt MSTsaw auf und nimmt etwas mehr Abstand vom Bildschirm. Dieses Ding scheint kein Mensch zu sein. Dann geht ein Ruck durch die Gestalt, als sie unmerklich den Kopf neigt und nun genau in die Kamera zu starren scheint. Ihr merkwürdiges, gewölbtes Gesicht besteht aus nichts als wallenden Farben und verfügt über keinerlei erkennbare Sinnesorgane, doch MSTsaw fühlt sich, als würde die Gestalt ihn ansehen. „Dies ist mein Avatar, MSTsaw - der Avatar des Elypsion“, hallt es durch seine Gedanken. MSTsaws Augen weiten sich langsam. Sekunden später scheint der alte Mann regelrecht entsetzt zu sein. „Ich wusste immer, dass Golden mich eines Tages offen hintergehen würde, denn ich habe sie geschaffen. Ich wusste bereits, dass sie es genau jetzt, in diesem Moment, tun würde, noch ehe du überhaupt von den MSTing-Sues in die Welt der Lebenden zurückgeholt worden bist, MSTsaw; genau so wie ich wusste, dass du kein nützlicher Diener sein und dich ebenfalls gegen mich stellen würdest. Mein Avatar ist die Lösung all dieser Missstände. Nun, da ich ihn geschickt habe, werden sich die Dinge im Multiversum für viele, viele Sues anders entwickeln als geplant.“ MSTsaw schluckt. Elypsions Avatar? Ein weiteres Werkzeug des älteren Autors? „Aha“, macht er und erhebt sich, strafft sich und kreiselt langsam mit seinen Schultern auf und ab. MSTsaw schließt die Augen und nimmt einen tiefen Atemzug, hat in Gedanken kurz das fahle Gesicht seines Neffen vor sich. „Deus Ex Machina.“ Dann sieht MSTsaw das gleiche Bild wie eben, aber nicht mehr auf einem Bildschirm, sondern real. Vor ihm, in gut zehn Metern Entfernung, ragt der Deus Ex Machina empor, und davor steht der Fremde. Der Avatar rührt sich um keinen Millimeter, als MSTsaw langsam auf ihn zu kommt, das Gesicht vor Hass und Wahnsinn zu einer Grimasse verzerrt. Seine Schritte hallen über den Steinboden. „Der Avatar des Elypsion? Vermutlich bist du so 'n seelenloses Ding ohne eigene Meinung und wirst von Elypsion direkt gesteuert oder so, was?“ MSTsaw lacht verächtlich. Als er fast heran ist, hebt der Avatar die rechte Hand, mit der er fest umklammert eine kleine Person hält, die MSTsaw bis eben nicht bemerkt hatte. In einer mühelosen Bewegung wirft er ihm den Körper zu. MSTsaw fängt die Person reflexartig auf und hält einen leblosen, kleinen Jungen in Händen, das Gesicht leichenblass und das fettige, schwarze Haar zu einem Seitenscheitel fest zementiert. Verwunderlicherweise hat der Junge einen Schnauzbart. „Aaah, ich sehe schon“, macht MSTsaw gedehnt. „Der Dämon aus dieser FF, die ich MSTen lassen wollte! Und jetzt ist er tot und für mich nicht mehr von Nutzen.“ MSTsaw wirft Dämi wie das Stück Müll, das er ist, zur Seite und deutet auf den Avatar des Elypsion. „Du! Du bist in diesem Multiversum vollkommen wehrlos, Elypsion! Wenn du auch nur einen Furz an Macht hättest, hättest du es nicht nötig, all die Leben zu manipulieren und für dich und deine absurden Pläne auszunutzen!“ MSTsaw reißt beide Hände empor. „Deus Ex Machina!“, ruft er dröhnend und geisterhafte Bewegung kommt in die Ketten und Drähte, die den Deus Ex Machina fixieren. Das Konstrukt wird emporgehoben und verschwindet langsam in der bleiernen Dunkelheit über ihnen. Der Avatar legt den Kopf in den Nacken, als würde er dem Deus Ex Machina nachsehen. Dann hebt er eine Hand, um darauf zu deuten - doch was auch immer er vor hat wird vereitelt, als aus dem Nichts heraus eine Kette vor schnellt und gegen die aus lediglich zwei klobigen Fingern und einem Daumen bestehende Hand des Avatars peitscht, sie zurückschlägt. Ruckartig senkt sich der Kopf der Gestalt und richtet sich auf MSTsaw, der ihm die Zähne zeigt. „Ich werde dich und jeden deiner Diener vernichten! Und mit deinem Avatar fange ich an!“ MSTsaw ruft abermals den Deus Ex Machina an. Blaue Flammen und gleißende Blitze umhüllen seine linke Hand, und in seiner Rechten manifestiert sich ein goldenes, klobiges Schwert mit einem in das Heft geätzten Horusauge. Unzählige Ketten baumeln überall im endlos erscheinenden Raum von der Decke herab; dann geht ein Ruck durch sie hindurch und sie richten sich auf den Avatar wie Schlangen, die ihre Beute fixieren. Tatsächlich kommt Bewegung in die Gestalt. Summende Geräusche dringen unter der Kutte des Avatars hervor, als sich seine Arme langsam in Schwerter verwandeln, bestehend aus violettem, leuchtendem Glas. Elypsions Diener setzt nach vorn und stürmt dem manisch schreienden MSTsaw entgegen. Kapitel 12: Goodbye, Sinn und inhaltliche Kohärenz! --------------------------------------------------- Goe: „Ja, was denn jetzt?“ Basy: „Altah.“ Wojtek: *gelangweilt seufzt* Eli: (°)3° Basy: „Wenn net bald wat passieahrt, dann schlaf i wirklich noch ein. Dat gibbet doch net!“ Alessa: *chrm, chrm* Die Kommentatoren drehen sich mal schneller, mal weniger schnell, um und entdecken hinter den Sesseln Alessa und noch eine weitere Mary Sue im goldenen, eng taillierten Kleid und mit wallender Löwenmähne, umgeben von glimmenden Fünkchen. Eli: „Huhu, Alessa und Golden.“ (°)3°/ Goe: „Ah, wie schön, unsere Gastgeberin! Und wie ich sehe, die ominöse Dr. Golden Chie. Da brate mir doch einer einen Storch, sapperlot!“ Basy: „Boah, i hoffe bloß, iha habt gute Neuigkeitahn un wa können geh'n.“ *sieht die Sues abwechselnd an* „Iha habt keine gut'n Neuigkeiten, wa?“ Golden: „Nun … hallo erst mal!“ #^_^# „Nein, wir haben leider keine guten Neuigkeiten. Tut mir schrecklich leid, ihr Lieben.“ Wojtek: „Uhm, wir … wir kennen uns wohl noch nicht. Ich bin Wojtek.“ Golden: „Aww~ Ein neuer Kommentator!“ :D „Ja, wir kennen uns noch nicht. Huhu, Wojtek! Mein Name ist Dr. Golden Chie, und falls man es dir noch nicht verraten hat: Ich bin eine Mary Sue!“ Wojtek: *Golden skeptisch mustert* „Das … ist ja wirklich sehr schön für Sie, Dr. Chie. Was...“ Alessa: „Genug!“ *hektisch gestikuliert* „Kommentatoren, wir müssen euch bitten, noch die Fortsetzung zu Monster with a Heart.? zu MSTen. Leider ist irgendetwas nicht so gelaufen, wie wir es geplant hatten. Der Dämon ist nicht erschienen und ich habe nicht die Macht, einen Zugang zum Deus Ex Machina und zu MSTsaw zu öffnen! Wenn das Schicksal uns gnädig ist, bietet aber die Fortsetzung die Möglichkeit, einen Dämon zu beschwören.“ >__> Kommentatoren: *genervt stöhnen* Basy: „Wat, NOCH einah FF? Altah!“ Eli: *mit knurrendem Magen* „OIch weiß nucht, ob ich noch eine FF MSTen kann. Mir ist schon ganz unwohl und ich hab Hunger und bin müde und durstig und bräuchte eigentlich jetzt Nähe zu Dando.“ (;)_; Golden: „Aww, ihr Armen.“ :< *geht mit grazilen Schritten zu den Sesseln* „Ich kann spüren, wie niedrig eure MSTing-Reserven sind! Die FF muss euch ganz schön ausgelaugt haben.“ Alessa: „Leider habe ich nicht die Möglichkeit, euch mit Nahrung zu versorgen, Kommentatoren. Illusionen und Trugbilder, die euch suggerieren, gegessen und getrunken zu haben - mehr kann ich nicht anbieten.“ *leise zu sich selbst* „Wenn es nach mir ginge würde ich euch ja mit meiner überaus weltlichen Peitsche durchwalken, aber hmmm...“ =__= Golden: „Ach, keine Sorge, Alessa! Ich bin eine Mary Sue, ich krieg das hin!“ #^_^# „MACHT DER SUE, MACH AUF! Siebenunddreißigste geheime Sue-Technik: REPLENISHMENT!!!“ #>0<#/ Golden formt kompliziert wirkende Gesten mit den Fingern; drastisch fulminante Special Effects wirbeln sogleich um die Kommentatoren herum, so vorzüglich animiert, dass jedes Fantasy RPG vor Neid erblassen und es zwei Seiten brauchen würde, sie zu beschreiben. Kommentatoren: „Ooooh~“ *wieder regeneriert und in ihrer vollen Schönheit da sitzen* Kaum haben sich die atemberaubenden Special Effects gelegt, sind Golden und Alessa auch schon aus dem Raum verschwunden. Der Fernseher springt an und das gruftige Dämonengör wird dort eingeblendet. Alessa: „Ich schicke euch das erste Kapitel der Fortsetzung. Beeilt euch bitte, die Zeit drängt!“ Eli: „Ja genau, OMG wie spannend und dramatisch doch alles ist!“ (*)_* Goe: „Sakra aber auch! Ich habe diesem nicht zugestimmt! Ich verlange eine Anzahlung! Fünfstellig mindestens, sonst MSTe ich hier gar nichts mehr!“ {◣}_{◢} Golden: *auch auf dem Bildschirm erscheint und ihm ein Bündel Banknoten daraus zuwirft* Goe: *fängt die Moneten* {$}_{$} Basy: „Ey, i will auch Geld!“ Golden: #͡° ͜ʖ ͡°#凸 *wieder ausgeblendet wird* Basy: „Du verdammte Sue!“ Wojtek: „Ihr … ihr nehmt irgendwie sehr gelassen, dass diese Fremde hier gerade aufgetaucht ist und einfach ALLES durcheinander wirft, oder?“ Eli: „Ach, Golden ist nucht fremd, Wojwoj. Sie ist eine ominöse Mary Sue und taucht immer mal wieder auf, wenn das Schicksal der Welt auf dem Spiel stehen dut.“ Goe: „In der Tat. Darüber hinaus ist sie äußerst redlich, gell? Nur, damit du es weißt, werter Wojtek.“ *Banknoten einsteckt* Wojtek: o__o „...“ =__= We'll meet again, right? Basy: „Fo shizzle tun wa dat. Wruaight? Wruaight? Mnahahaha~“ xD Wojtek: „Aber sicher doch. Es hätte auch garantiert keiner damit gerechnet, dass die beiden sich NICHT noch mal begegnen. Selbst der Abbruch der FF kann nicht verhindern, dass Sophia und Pyri zusammen kommen.“ Goodbye, Silent Hill Kommentatoren: *YAYNESS!* Hallo Leute~! :D Eli: „Huhu!“ (*)_* Basy: „Un Tschüss!“ *imaginären Sprengstoffgürtel zündet* Goe: „Basy, bitte.“ *imaginären Staub von ihr abklopft* „Sicherlich werden wir die drei Kapitel jetzt auch noch überstehen, gell?“ Eli: „Ja genau, Basy. Freu dich doch, dass es weitergeht. OIch freue mich, dass es noch weitergehen dut!“ *zu Tränen der Glückseligkeit gerührt* „Jetzt können all die offen gebliebenen Fragen beantwortet werden und wir kriegen noch mehr Spannung und Gefühle und Abenteuer, und das sogar gratis!“ (*)_____* Wojtek: *völlig ausdruckslos und ohne einen Funken Hoffnung auf die FF starrt* „Das ist wie eine Psychose. Die hören auch nicht einfach auf.“ Das hier ist also die Fortsetzung zu meiner Story "Monster with a Heart?!" Wojtek: „Ich … wirklich, ich wusste schon, dass es genau das sein würde. Und trotzdem schockt mich dieser Satz so sehr, dass ich mir gerade wünsche, ich wäre nie hier her gekommen.“ ;_; Goe: „Donnerwetter, ist denn nicht der Verlautbarung zugeführt worden, sie täte keine Ideen mehr der Habhaftseiung zuschieben und wolle daher nicht mehr an besagtem Epos rumbasteln? Wie lange war denn dann hier die Bedenkzeit?“ Eli: „Vermutlich eine Sitzung auf dem Klo.“ (°)3° Basy: „Njoah, oda da Umzug is jetz abgeschlossahn oda wat weiß i. Zwisch'n gepackten Kartons un da Abdrücken von Schränkens anna Tapete is halt auch net grad dat kreativste Umfeld.“ *shrug* Wojtek: „Ich verstehe ja nicht, wieso überhaupt eine Fortsetzung zu MwaH rausgehauen wird, wenn das eigentliche MwaH nie abgeschlossen worden ist. Und das meine ich damit, wenn ich sage, dass die Leute einfach viel lieber was Neues anfangen, als was Altes zu beenden.“ -.- und ich bin total aufgeregt wie sie euch gefallen wird~! :DD Eli: „Vermutlich wird sie uns nucht besonders gut gefallen, da wir durch den ersten Teil schon sehr negativ geprägt sind, auf Sophia und Silent Müll, die Stadt der Plotholes und Widersprüche und unser erster Eindruck daher im Arsch ist. Aber dann werden wir auch erkennen, dass die Autorin sich verbessert hat, ihr alles Gute für die Zukunft wünschen und uns freuen, diese interessante Erfahrung gemacht zu haben zu dun.“ (°)3° Wenn ihr Kritik habt, bitte immer nennen ich werde versuchen mich zu bessern ^^ Basy: „Höhöhö ja genau, dat sag'n se imma. Aba wenn ma dann auch bloß einah Pips von sich gibt, is ma 'n gemeinah Bösigkeits-Fiese-Elite-Mobbahr un kommt auf da Blacklist. Arsch legge sag i da bloß.“ Wojtek: „Uhm … ja, eigentlich eine tolle Motivation. Dummerweise wäre man bei all der Kritik, die bisher angefallen ist, am St. Nimmerleins-Tag noch nicht fertig. Da wird am Ende der Kommentar länger als die gesamte FF und ihre drei Fortsetzungen.“ ^^; Eli: „Bring niemanden auf blöde Ideen, Wojtek. OIch will trotz aller Freude bald auch mal heim.“ *an ihm zupf* Enjoy~ :3c Goe: {>}_{>}7 „Augenscheinlich handelt es sich bei der Autorin um einen Vampir, und sie zeigt mit diesem c symbolisch ihre Zähne! Allerdings saugt sie kein Blut sondern Nervensubstanz - DAS erklärte dann ja so einiges.“ ~*~ Sophia POV ~*~ °3° Eli POV *w* Eli: „Oh cool, da ist wieder die buschige Sternaugenbraue! Goe, bist du sicher, dass du mir die niacht irgendwie ausdrucken kannst? OIch mag die so!“ =_= Goe POV (_._) Goe: „Nein, mein Teuerster! Nicht in diesem und im nächsten Leben werde ich dir irgendetwas aus dieser Schwachsinns-FF dem Ausdruck zuführen!“ °3° Eli POV *w* Eli: „Ja aber warum denn nuuucht?“ (Q)___Q DX Basy POV XD Basy: „MwahahahaharrrrrGRAAAH! Mein Gott, wie sehr i dat POV-Zeug hasse!“ °_° Wojtek POV ^_^ Wojtek: „Uhm … na ja. Irgendwie hat das mit den Tilden schon Stil.“ ^^ ò_ó Eli/Basy/Goe POV >_< Eli, Goe & Basy: „Nein/Nee, hat es / hat's nucht/nicht/net!!!“ Ihre Lunge brannte, ihre Beine taten weh und ihr Herz schlug heftig in ihrem Brustkorb als sie durch die Straßen rannte und versuchte von den Monstern zu flüchten die sie verfolgten. Eli: „Scheint, als würden wir direkt ins Geschehen geworfen und es geht genau da weiter, wo die erste FF aufgehört hat, so wie sich das für Fortsetzungen gehört!“ Basy: „Juhuu, noch mehr Monstah ohne Sinn! Un ohne Beschreibung, damit ma wieda keina weiß, wie se eigahntlich ausseh'n.“ Wojtek: „Ich sag's mal so: Nachdem sie im ersten Teil ja vor allem sinnfrei im Kreis gerannt ist, ist die absichtliche Flucht vor den Monstern durchaus als Verbesserung zu sehen.“ Goe: „Mittlerweile täte es mich nicht wundern, wenn dieses bei Sophia der Normalzustand wäre und sie einfach ALLES hektisch und übertrieben dramatisch macht, gell? Rennt in Windeseile vom Bäcker zum Optiker und legt dann einen Spurt, der jeden Athleten vor Neid erblassen lässt, zum Supermarkt hin, immer gehetzt und wirft Blicke um sich, als verfolge man sie. Dabei ist das nur ein ganz normaler Montagmorgen.“ Um ehrlich zu sein; sie bereute es gerade nach Silent Hill gekommen zu sein. Goe: „Ja Donnerknispel aber auch, JETZT erst? Ich für meinen Teil hätte bereits im dritten Kapitel genug von alledem gehabt, als diese Türen anfingen, sich von selbst abzuschließen und Blut und Eiter aus dem Wasserhahn kamen, gell?“ Eli: „Das 'gerade' verstehe ich irgendwie nucht. Es impliziert, dass sie es vorher niacht bereut hat, was sie aber tat, und dass später alles so toll wird, dass keine Reue mehr vorhanden sein wird, was aber vermutlich auch nocht der Fall sein wird. Oder wieso sollte Sophia denn glauben, dass später irgendwas an ihrer Situation auch nur ansatzweise besser wird?“ (°)3°? Basy: „Weil se sich jetzt in einah Schwanz auf Beinen namens Pyri verguckt hat, ey.“ Keuchend rannte sie um die Ecke, lehnte sich an die Wand und versuchte sich zu beruhigen, Basy: „Uhuu, recht off'nsichtlich um eina Wand rum un dann da ran lehnen is natürlich supah effektiv, wenn ma grad vor eina Rudel Monstahs flüchten tut.“ Wojtek: „Hihi, ja. Scheint, als wäre das sogar eine direkte Fortsetzung mit keinen fünf Minuten Zeitunterschied. Nichts hat sich geändert und Sophia verfügt dementsprechend auch noch über genau die gleichen Fähigkeiten und Überlebensskills … also gar keine.“ doch scheiterte kläglich. Goe: „Ja Heureka, ist dieses heute der Tag der allgemeinen Erkenntnis oder so? Oder hatte sie allen Ernstes gedacht, physische Anstrengung und Panik vor dem Tod täten ihr hilfreich sein bei dem Versuch, sich zu beruhigen?“ Eli: „OIch dachte wirklich bis gerade eben, in blinder Angst im Kreis herum zu rennen sei die Wurzel jeder Yoga-Stunde.“ (o).o;  Ihr Herzschlag war zu hoch, sie war völlig außer Atem und ihre Beine fingen an zu streiken und innerhalb der nächsten 30 Sekunden lag sie am Boden und Tränen flohen aus ihren Augen.  Basy: „Wenn selbst da Tränen scho da Schnauze voll ham un de Flucht ergreifahn, frag i mich doch, wat wia noch hiea mach'n.“ >__> Eli; „OIch begrüße, dass ihre Beine sich jetzt gegen die unwürdigen Arbeitsbedingungen erheben und in den Streik treten dun! Das klingt als wäre es eine längere Geschichte und passt daher sehr gut zu der Tatsache, dass sie offensichtlich eine halbe Minute zum Fallen brauchen dut.“ (°)3° Basy: „Altah, i wette Geld, dat selbst da Herzschlag bloß an Versuch vom Herzen is, aus ihra Brust zu spring'n un eilig dat Weite zu suchahn!“ xD  „Verdammt...“ fluchte sie und schluchzte, so hatte sie das bestimmt nicht geplant gehabt.  Goe: „Sophias Plan: Fahre nach Silent Hill, ohne jemandem davon zu erzählen und ohne dich auf die Dinge vorzubereiten, die der Film dir gezeigt hat.“ Wojtek: „Ich würde mal sagen, das hat geklappt.“  Langsam schlossen sich ihre Augen, sie war so müde........Sie wollte schlafen, auch wenn sie jetzt nicht durfte und dann passierte es; Sie wurde bewusstlos.  Eli: „Das geht mir auch immer so! Wenn ich kurz davor bin in Stücke gerissen oder zu Tode vergewaltigt zu werden, möchte ich auch am liebsten in einer Gasse einschlafen. Aber nur mit einer Kuschelwuscheldecke von Paddington!“ (>)_< „Erst kürzlich kam so ein fieser Onkel auf mich zu, der hat mir aber Angst gemacht, also hab ich mich hingelegt und geschlafen. Als ich wieder aufwachte war ich ein wenig nass, aber sonst war alles gut. Bei dem Onkel handelte es sich übrigens um Dando, und es war ein Rollenspiel.“ (ö)uö Als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete war sie vom Boden entfernt Goe: „Ist sie zufälligerweise auf einer geothermalen Stelle gelandet? Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass die viele Luft in ihrem Kopf sich erwärmt hat und sie daher jetzt davon schwebt.“ {>}_{>}7 Basy: „Reisende soll ma net aufhalt'n, Altah.“ und schwere Schritte trugen sie durch die Straßen. Wojtek: „Oy, schwere Schritte tragen sie. Silent Hill hat es wohl mal wieder geschafft, dass abstrakte Konstrukte und Metaphern für die Ausführung irgendeiner Handlungen zum Leben erweckt werden, was?“ ^^ Als sie hoch blickte, sah sie die Maske des Henkers und sah das er ganz viele Blutige Spuren über seinen ganzen Körper verteilt hatte,  Kommentatoren: „Oh nein, nicht/nucht DER schon wieder!“ Eli: *blinzel* „Wo kommt denn das viele Blut auf Pyri her???“ (;)_; Basy: „Dat hat a selba auf sich drauf geschmiert als so 'ne Art von Kriegsbemahlung, Altah. Legt ja auch da Formulierung nah.“ und dann blickte sie sich um wohin sie gehen würden. Das nächste was sie merkte war das sie eine Gasmaske trug und das sie die ganze Zeit frische Luft einatmete. ~ drei Sekunden Stille ~ Wojtek: „Ahahahaha~“ :D „Das ist wohl mal wieder die perfekte Gelegenheit für einen Funfact zu Silent Müll. Im Film ist die Stadt aufgrund eines Bergbauunfalls seit Jahren unbewohnbar, da der unterirdisch verlaufende Schwelbrand die Luft nahezu verpestet hat. Wenn das jetzt hier der Fall sein soll, dann hätte Sophia innerhalb der ersten paar Minuten bewusstlos werden müssen, vor lauter Kohlenmonoxid!“ Eli: „... aber vielleicht ist das die Lösung, Wojtek! Sie liegt die ganze Zeit nur neben ihrem Wagen und hat sich die ganze FF nur zusammen halluziniert, da sie durch die giftigen Gase high wurde. Und die unzähligen Menschen mit den Kindern, die alle keine Gasmasken tragen, gibt es dann in Wahrheit auch nucht, genau so wie alles andere!“ (°)3° Basy: „Da FF kommt mia scho vor wie so an miesahr Tripp.“ xD „Was....was ist passiert?“ fragte sie leise und der Henker konzentrierte sich auf seinem Weg. „Ich bringe dich hier raus, es ist zu gefährlich hier für dich“ kam eine tiefe und gefährlich klingende Stimme aus dem Helm und sie zuckte zusammen. Wojtek: „Allerdings. Wer so dermaßen inkompetent ist wie unsere gute Frau Schrillkreisch hier, der hat in SH nichts verloren.“ m(_._)m Basy: „Samma, wo is eigahntlich da Pistole hin, die se ma gefundahn hat? Un de Tasch'nlampah?“ Goe: „Ich wundere mich eher, was der PH denn nun eigentlich trägt: Maske oder Helm? Das ist ein fundamentaler Unterschied, gell?“ Eli: „Vermutlich beides, Goe. Erst den klassischen Helm und da dann, schräg umgebunden oder mit Klebeband befestigt, noch eine lustige Papa Schlumpf Maske von der letzten Faschingsparty der Monster!“ „Wi-Wie nach Hause? A-Aber ich will nicht....nach Hause!!“ sagte sie und bekam Panik. Basy: „Wi-Wie se will jetzt doch net? A-Aba se hat doch vor wenig'n Minutahn erst wieda bereut, dat se hiea is, un auch sonst scho de ganze Zeit gejammahrt! … ah ja stimmt, i vergaß. Da Schwanz vom PH macht da Aufenthalt in dies'n Höllenloch zur reinsten Wellnesstour.“ *shrug* Wojtek: „Natürlich, Basy. Hat eine Frau die Wahl zwischen Penis und Sicherheit, wird sie in Romanzen immer den Penis nehmen, selbst wenn der an einem Mörder oder Monster wie dem PH hängt. Ach, glücklicherweise sind echte Frauen nicht halb so stupide, sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben.“ Goe: „Überhaupt hat hier doch niemand was von 'nach Hause' gesagt, gell? Für mich sieht das so aus, als täte der PH schnurgerade zur nächsten Mülldeponie wandern!“ „Beruhig dich...es ist das beste für uns alle“ ertönte die tiefe stimme wieder. Goe: „Allem voran für Silent Hill wäre es das Beste, sapperlot!“ Eli: „Oooh seht nur, Pyri denkt an uns arme Leser und will uns schützen! Er ist uns nah.“ „Falls ein neuer Dämon kommt, bist du hier nicht mehr sicher.“ Wojtek: „Hm … wenn ich bedenke, wie er im vorigen Kapitel mit dem aktuellen Dämon den Boden gewischt hat, würde ich eher sagen, ein neuer Dämon wäre hier nicht sicher.“ *hüstel* Sophia zuckte heftigst zusammen als sie dies hörte und ihr Herzschlag erhöhte sich wieder. Sie sollte weg von dieser Stadt? Weg von ihrem Retter? Das konnte sie doch nicht einfach akzeptieren.  Basy: „Doooch ey, dat kann se! Aah! Akzeptierah es einfach, du bumsdumme Kuh! ARGH!“ DX Goe: „Also in Anbetracht der Tatsache, dass 99 % der Bewohner dieser Stadt sie umbringen wollen bzw. aus Monstern bestehen, ist diese Option doch wahrlich nicht übel. Manchmal muss man im Leben einfach nehmen, was man kriegen kann, Sophia, und sollte sich nicht in hanebüchene Utopie oder Tagträumerei über irgendwelche 'Wünsche' und 'Träume' flüchten, feurio!“ *verächtlicher Blick* Doch sie musste, auch wenn sie nicht wollte, so wusste sie das sie nun nach Hause musste Basy: „Ja ja, nach Hause.“ :'D *passt auf, wie der PH Sophia in die Irrenanstalt von Silent Müll schleppt* Wojtek: „Hat vielleicht ihre Mom angerufen? Bei uns haben früher ständig Mütter angerufen, ihre Kinder sollen sich doch bitte endlich auf den Heimweg machen. Meistens war es noch nicht mal dunkel, aber da der Weg zur Nachbarsfarm noch ziemlich lang war, musste man gut eine Stunde einplanen.“ ^^; Basy: „Altah, sag bloß da bist einah Farmboy, ey.“ Eli: „Die haben in Irland Farmen? Was denn für welche? Rote Wollfarmen vielleicht?“ (°)3° Wojtek: >__> und der Henker keine Ausreden gelten lassen würde.  Wojtek: „Wie die Mütter, die bei uns angerufen haben! Magisch! Ich sehe eine Verbindung sich abzeichnen.“ o.ô Nach einem unendlich langen Weg Eli: „Gingen sie wahrscheinlich noch immer weiter, denn der Weg war unendlich. Spannend!“ (*)_* „Und gut für die Beine.“ Goe: „Dieser Weg scheint mir das Äquivalent zur FF in Schotterform zu sein, gell? Er ist genau so lang, wie es sich anfühlt, Silent Müll zu lesen.“ kamen sie an den Schluchten an wo die Stadt aufhörte, doch Sophia zuckte als sie dort keine Schluchten sah Wojtek: „... dass da Dinge sind, aber dann wieder auch nicht, kenn ich sonst nur aus der Quantenphysik, glaub ich...“ Eli: „Vermutlich sind es Schrödingers Schluchten, Wojtek, und sie existieren nur, wenn man rein fällt. Solange man davor steht und sich nur wundert, ist nucht klar, ob es sich überhaupt um eine Schlucht handelt!“ Basy: „Altah, dat Ding sieht aus wie eina Schlucht. Is es nu eine oda net?“ Eli: „Ja es könnte doch auch ein Graben sein, Basy. Oder ein Canyon.“ (°)3° und wollte die Maske ausziehen. „Lass es“ sprach der Mann als er sie runter ließ und eine Hand auf ihre Maske legte. Goe: „Es steht die Möglichkeit im Raum, dass es sich bei dieser Maske um eine Schutzvorrichtung handelt, um zu verhindern, dass Sophia den Schweiß des PHs weiter riechen kann. Eventuell erhofft er sich davon, ihre offenkundigen romantischen Anwandlungen im Keim zu ersticken.“ Eli: „Also da war eine Schlucht und sie war nucht da und anstatt zu sagen, was da war, reden wir von den Masken? Was befindet sich jetzt dort statt den Masken? Ein Altersheim?“ (@)_@ „Du brauchst sie um gehen zu können.... Basy: „Geh'n? Mit da Maske? Ey, i hätte vermutet, se brauch dat Ding, um wenigah scheiße ausseh'n zu könnahn, aba zum geh'n? Geht se mit da Gesicht oda wat?“ Eli: „Vielleicht geht Sophia ja mittlerweile wortwörtlich auf dem Zahnfleisch, da all die Aufregung sie so zermürbt hat, Basy.“ Versprich mir dich umzudrehen und nicht mehr zurück zusehen.  Goe: „Ja, ich bitte darum! Und vorher unterschreiben Sie bitte noch diese verpflichtende Erklärung, dass Sie es dann auch wirklich tun und endlich verschwinden, Sophia!“ Vergiss alles was du hier gesehen hast, das wichtigste ist, dass du mich vergisst. Goe: „Ich wünschte ja, ich könnte all das so einfach vergessen.“ Wojtek: „Mit deinem beeindruckenden Gedächtnis glaube ich dir das auf's Wort, Goe.“ Goe: „Sapperlot! Zum Donnerkeil! All die Erinnerungen an Unsinn, die meine mentalen Kapazitäten verbrauchen! Haaaa~“ *sinkt geschwächt zurück* Hast du das verstanden?“ Eli: *Sophia eindringlich mustert* „Vermutlich nocht.“ Basy: „Ach se hat doch eh seit fünf Minut'n schon wieda net zugehört, hat se net. Wahrscheinlich is se wieda weggerannt, weil se vergess'n hat, wer a is, un liegt wieda schlafend in 'ner Gasse.“ sagte er sanft und Sophia könnte schwören ein trauriges Lächeln aus seiner Stimme herauszuhören. „J-Ja habe ich..“ hauchte sie und Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Dann geh, bitte. Ich kann nicht mehr lange bleiben..“ Wojtek: „Wieso? Muss er zurück in seine Heimathölle? Löst er sich auf, da der Dämon tot ist?“ *sieht aus dem Augenwinkel Eli* „… eeh, nicht mehr hier arbeitet, meinte ich.“ ^^; Eli: „Vielleicht muss er einfach den Backofen überprüfen, da Dämi ja schon eine ganze Weile darin schmort und ansonsten noch anbrennt, Wojtek.“ (°)3° Die Anderen: *gasp* Goe: „Mein Teuerster … du … du weißt, was mit dem Dämon geschehen ist! Aber wieso? Du hast doch gar nicht hingeschaut!“ Eli: „Och, das fiel mir nur so ein, Goe. Eine meiner vielen Ideen besagt, dass Pyri Dämi brutal gehäutet hat.“ (°)3° „Wobei ich niacht verstehe, wieso. Denn dann kann Dämi doch gar nucht knusprig und kross werden, wenn Pyri ihn in den Ofen schiebt! Und die knackige Hautkruste ist das schönste an einer gebackenen Gans!“ (;)_; Basy: „... samma Eli, weißt de eigahntlich, dat i manchmal einfach nua eine SCHEIß ANGST vor dia hab?“ >___> sagte er leise und stricht ganz sanft durch ihre Haare. Goe: „Wobei es sich um ein Wunder handelt, dass sie nach all dem Chaos noch Haare hat! Ich persönlich hätte sie mir schon längst ausgerissen, in Anbetracht all dieser Widersprüchlichkeiten und des Unsinns!“ Sophia nickte, wollte eine Sache tun bevor sie ging. Basy: „Zum Kack'n hinta einahr Mülltonne verschwindahn? … nee ernsthaft, se hat vor ihra Abreise ordentlich gefress'n un is jetzt seit Stundahn untawegs! Langsam müssta iha doch dat Rektum platz'n, müssta dat.“ Eli: „Andererseits hat sie sich ständig wegen irgendwas eingeschissen, Basy. Also vermutlich ist ihr Enddarm eher leer, trotz all der fulminanten Speisen.“ (°)3° Sie schnellte vor und umarmte den Henker eng. Kommentatoren: „...“ Goe: „Igitt, igitt, IGITTIGITTIGITT!!! Sophia, ab mit Ihnen in den Autoklavirtank und zwar postwendend, feurio! Durch diese unbedachte Umarmung haben Sie sich doch mit jeder apokalyptischen Seuche gleich dreimal infiziert! ARGH!“ DX *bis ins Mark erschaudert* Wojtek: „Daraus wird wohl nichts, denn sie blieb aufgrund der Unmenge halb vertrockneten Blutes an ihm kleben, riss seine Wunden wieder auf, wurde selbst endgültig mit Blut in ein scharlachrotes Ungetüm verwandelt...“ Basy: „... un starb random, da se sich da eigenen Schäd'l anna Spitze von sein' Pyramidahnhelm aufschlug.“ „Danke....für alles.“ Basy: *als Sophia* „Auch füa de Mordversuche. VOR ALLEM füa de Mordversuche. I bin nämlich nimma ganz knusper im Hirn, musst da wissahn. War auch sehr geil wie de dat Monstah damals im 'Aparment' zu Tode gefickt hast. Hat mich echt scharf gemacht. Dank dia hab i meina Fetisch entdeckt un kann nu geeignete Männers such'n, die wo füa mich andere zu Tode bumsen un dann lab' i mich an da Leichens! Merci boku, Ferrero, Rafaello, Kindahrschokolade, jahahahaha~“ :3 Eli: *als PH* „Oh Sophia, du bist mein Sonnenlicht! Meine OP nach der Entzündung, mein Tapeverband nach einem Zehenbruch! Ich liebe dich so, weil Baum!“ *__* sagte sie leise und dann ließ sie von ihm ab und drehte sich um. Eli: „Und dann drehte sie sich einfach noch drei Mal, weil sie sonst nuchts zu dun hatte und dann klackte sie noch mit ihren roten Schuhen und dann landete wieder in Kansas mit Toto.“ (°)_° Ihr Herz zerbrach als sie langsam die Straße überquerte, Wojtek: „Aah, deswegen die Fußmaske, das ist irgend so ein magischer Fluchtverhinderungszauber, der den Leuten Stromstöße durch die Zehen jagt und Herzinfarkte begünstigt!“ Basy: „Njoah, dumm nua dat Pyris metallsicher Fußschweißstoppahr nix bringt.“ O__o Goe: „Damit reiht sich das Herz dann nahtlos mit ihrem Gehirn, ihrer Milz und dem Teller von vor zwei Wochen ein, gell?“ Eli: „OIch hoffe nur, sie hebt die Scherben wieder auf, sonst tritt aus Versehen noch eine Katze oder ein Hund drauf und schneidet sich die Pfoten auf. Es ist nucht höflich, den eigenen Müll hinter sich liegen zu lassen, wenn man seinen Urlaubsort verlässt.“ (>)_> Wojtek: „Ach, die Hunde in Silent Hill sind eh spaltköpfig und haben Bandagen an den Pfoten. Das macht denen nix, Eli, keine Sorge. Und bei den Unmengen an Unrat fallen so ein paar Herzsplitter auch gar nicht weiter...“ Eli: „Es. Ist. Niacht. Höflich. Wojtek.“ (ಠ)_ಠ Wojtek: *weicht etwas zurück* sie sah schon das Ortsschild. Wojtek: „Hach ja, das klassische Ortsschild mit der Aufschrift Silent Hill; einst ein Mahnmal für Grusel und Spannung, heute nur noch eine Lachnummer und Sinnbild dafür, wie drei oder vier Entwicklerwechsel einem Franchise den Gnadenschuss verpassen können.“ ^^ Goe: „Auf diesem Schild sollte für mein Dafürhalten ja Silent Müll stehen, gell? MÜLL, sage ich!“ So gern wollte sie sich umdrehen und sehen ob er da noch stehen würde, Wojtek: „Aber zahllose Beispiele der Literaturgeschichte zeigen: Das ist 'ne ganz blöde Idee. Sie dreht sich um und niemand steht mehr da. Traurig dreht sie sich nochmal um und TADA, da steht er, blutige Axt in der Hand und alles. Oder die Nummer mit der Salzsäule...“ Eli: „Ja aber Wojwoj, wenn sie sich umdreht und zur Salzsäule erstarrt, könnte man dann an ihr lecken dun, um den eigenen Elektrolythaushalt zu erfrischen. Das ist nach einer anstrengenden und schweißtreibenden Reise niacht unbedingt schlecht und vor allem für künftige Gäste von SH eine tolle Idee.“ Basy: „Ey, genau! Dann wäre se wenigstahns ma zu IRGENDWAT nütze!“ :D doch sie hielt ihr Versprechen und ging weiter ohne zurückzublicken.   Der Nebel lichtete sich je weiter sie aus der Stadt hinausging und sie sah sogar noch ihr Auto dort stehen und nun packte sie die Sehnsucht nach zuhause. Wojtek: „... nach Hause … irgendwas war da … ah, ja! Was macht denn eigentlich die Freundin, die damals mit ihr die DVD gesehen hat, die ganze Zeit über?“ Basy: „Würdah mi net wundern, wenn se mittlarweile tot un vergammelt auf da Sofa liegt, dämliche Nebenrolle, die se ja war.“ Obwohl ihre Beine wehtaten fing sie wieder an zurennen und rannte zu ihrem Auto. Als sie die Tür aufgerissen hatte, ließ sie sich in den Sitz fallen und nahm die Maske ab. Basy: „Wär ja geil, wenn nu iwer auf da Beifahrersitz scho auf se wartet. Aba auf Plottwists un Spannung wartet ma hiea ja vergebens.“ xD Mit einem zittrigen Atem legte sie ihre Hände an den Schlüssel im Zündschloss und drehte diesen herum. Tatsache, der motor startete. Eli: „Wow cool, zum ersten Mal hat in dieser FF irgendwas richtig funktioniert!“ *kleines Fähnchen schwenk* Wojtek: „Ging das Auto nicht eigentlich kaputt, als sie vor SH ankam?“ Goe: „Na, da können wir wohl mal wieder die freundlichen Mainzelmännchen besingen, die offenbar auch mitten in der Pampa auftauchen und verschrottete Automobile der Reparatur zuführen. Hosianna.“ m(_._)m Und als sie wegfuhr ging ihr noch ein Gedanke durch den Kopf. //Leb wohl Silent Hill// Basy: „Yeah, mach's gut, du scheiß Drecknest! I hoffe da wirst vom Orbit aus weggebombt!“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Eli: „Oooh, Ringelblumen! Schon wieder! Es gibt nuchts schöneres, um heitere Entspannungskapitel ausklingen zu lassen.“ (*)~* Uuuuuuuh zwei Seiten *.* Das war ein Theater das zu schreiben Goe: „Davon, was für ein Theater es war, das Ding zu lesen, fangen wir gar nicht erst an, gell. Das würde den Rahmen sprengen.“ Wojtek: „Zwei Seiten ist aber wirklich nicht schlecht, vor allem wenn ich bedenke, wie kurz einige der anderen Kapitel waren.“ Basy: „Altah, dat findest da net schlecht? Dat bedeutet, dat diesa 4 Chappi Fortsetzung noch ma genau so lang is wie da erste Teil!“ Jungs: „Du … du hast Recht!“ Kommentatoren: „AAAAAAAH!“ und ich hoffe das es euch gefallen wird ! :3 Goe: „Gefallen … wird? Aber wir HABEN es doch schon gelesen!“ Eli: „Oh wie cool, Zeitreisen! So was mag ich.“ (*)~* Natürlich wird Sophia bald wieder nach Silent Hill zurückkehren Kommentatoren: *kippen von den Ohrensesseln* Basy: „Yeah, sehr gut. Wo se nach sonstwieviel Chappis un traumatisierenden Erfahrungen aus da Höllenloch raus is, da MUSS se natürlich auch wieda zurückkehr'n! Es gibt dort immahin eina Schwanz, wo se noch net durchgenudelt hat.“ :'D doch die nächsten zwei Kapitel werden erstmal von ihrem Leben weg von Silent Hill und von Pyri's Leben ohne Sophia handeln ^^ Eli: „Ach wie schön. Da erfahren wir bestimmt viele, wissenswerte Dinge und lernen die Figuren von ganz neuen Seiten kennen! OIch kann es kaum erwarten, die Kapitel zu lesen zu dun.“ (*)~* Wojtek: „Ah, also … existieren die Kapitel dann nicht und Sophia kehrt direkt wieder zurück, ja? Wie wir immerhin erfahren haben, haben die beiden quasi überhaupt kein RL! Sophia langweilt sich von Tag zu Tag zu Tode und Pyri ist ein chronisch frustriertes Wrack und ein Schatten seiner Selbst, ohne jeden Lebenssinn.“ o.ô Basy: „Njoah, wie soll dat scho aussehahn? Gemäß Romanzen-Kacktrope müssten da beiden betrübt inna Ecke hock'n und My Chemical Romance hör'n.“ Goe: „Und selbst das hätte noch mehr Tiefgang als der Dämi-Arc, feurio. Das will schon was heißen.“ {=}_{=} Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Wojtek: „Bin ich der Einzige, dem auffällt, dass dieses Kapitel eigentlich ein legitimes Ende für Monster with a Heart gewesen wäre? ... aber na ja. Nehmen wir es halt stattdessen als Beginn für eine Fortsetzung, obwohl das Erstwerk nie abgeschlossen wurde. Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht.“ ^^; Eli: (*)~* Basy: „Altah, langsam macht mia deine Ringelblumenfresse Angst. Kannste deina Freude wieda züh'ln oda so?“ Eli: (*)~* „Oh es dut mir leid, wenn ich dich verunsichere, Basy, aber nein! OIch bin voller Freude in Anbetracht dieser Fortsetzung!“ Wojtek: „Du magst FFs wirklich sehr gern, oder, Eli?“ ^^ Eli: (*)~* „Ja genau, Wojtek, oh du verstehst mich und bist mir nah. Aber noch mehr: Dass es hier weitergeht, bedeutet auch, dass die vielen negativen Ideen, die ich so hatte, nucht eintreffen werden. Dando, Viggo, Arin und Malik sterben also niacht bei ihrer Reise durch Silent Hill, unsere Freunde können ihren Konflikt mit den MSTing-Sues in Silent Hill irgendwie beilegen und MSTsaw gelangt nucht an neue Macht, sondern macht irgendwas Anderes und bringt niemanden mehr um!“ Die Anderen: „... häh?“ Eli: „Ach ich kann euch gar nocht sagen, wie sehr ich mich da freue! Meine Güte, ist das spannend.“ (*)~* Kapitel 13: Sophia, my sweet Gedächtnislücke -------------------------------------------- Golden: „Hi!“ #^_^#/ Kommentatoren: „Hallo, Golden!“ Golden: „Na, ihr Lieben? Bald habt ihr es geschafft, hihihi~ Eure MSTing-Kräfte sind erstaunlich, wenn ich das mal so sagen darf. Und ich kenne mich da aus, ich bin eine MSTing-Sue-Per!“ :D Wojtek: „Eine … was?“ Golden: *Frage ignoriert* „Selbst deine, Wojtek, und ich hab keine Ahnung, wer du bist und woher du kommst. Bist du vielleicht aus einer FF beschworen worden?“ *ästhetisch rumfunkel* Wojtek: „Uhm … ja schon. Also...“ Eli: „Kurz bevor MSTsaw uns entführt hat, haben wir Wojtek aus einer Naruto-FF befreit. Aber er hat allem Anschein nach keine Ninjakräfte.“ (o).o Golden: „Hast du Ninja-Kräfte, Wojtek?“ Wojtek: „... nicht dass ich wüsste.“ ^^; Golden: „So, so...“ *sieht ihn eindringlich an* „Sag mal, hörst du hin und wieder Stimmen? In deinem Kopf? Irgendwelche Eingebungen vielleicht? So was wie: Du musst mir dienen! Oder: Du musst sie alle umbringen!“ Wojtek: „Also … nein. Pardon. Ich weiß eigentlich nicht mal, was ich hier eigentlich soll.“ Golden: „Ja, ich auch nicht, aber trotzdem bist du hier...“ #>_># Wojtek: „Wenn es in Ihrer Macht liegt, können Sie mich gerne einfach wegschicken, Dr. Chie. Und die anderen ebenfalls.“ <_< Golden: „Ohohohohooo~“ *starrt ihn mit aufblitzenden Augen an* „Der Junge hat also doch Eier!“ :D „Ich war mir da bisher nicht sicher.“ Wojtek: *empört* „Wie bitte?!“ Golden: „Ach, ich trolle dich nur, ich bin eine Sue!“ #^_^# „Na ja, genug Geplänkel.“ Alessa: *platzt in den Monitor* „GENUG GESCHWÄTZ! Das Schicksal der Welten steht auf dem Spiel!“ *rammt Golden* Golden: *hält dagegen* „Das sagte ich gerade, du Giftspritze!“ Alessa: *wirft sich mit aller Macht gegen Golden* „Du verhältst dich für eine MSTing-Sue-Per vollkommen unprofessionell. Das erzähle ich alles Nevan!“ Golden: *schiebt Alessa langsam zur Seite* „Ja erzähl nur meiner ABF von allem! Dann erzähle ich ihr, was für eine miese, gewitterwolkenlaunige Zimtzicke du bist!“ *dreht sich zu den Kommentatoren* „Nur ehe ihr euch wundert: Sie ist 'ne MSTing-Sue von Nevan.“ #^_^# Kommentatoren: „Aha.“ Alessa: „Das überrascht euch jetzt, ja? JA?“ Goe: „Um ehrlich zu sein hatte ich mir das schon gedacht. Sollten Sie vorgehabt haben, uns in jenen Umstand dramatisch einzuweihen, dann ging dieses nach hinten los, gell?“ Alessa: „GRRR!“ *reißt Golden zu Boden* Grazien: *werden ausgeblendet* Basy: „Da ham beide an Schuss, ham se.“ |D Eli: „OIch mag Mädchen aus unter anderem genau solchen Gründen nucht.“ Sophia, my sweet Candy. Basy: „Wat füa 'n Teil? Sophia, my sweet Bumsie? Hab i dat richtig gelesahn?“ @__@ Goe: „Sakra aber auch! Dass Sophia Kopfschmerzen, Übergewicht, Diabetes und Karies begünstigt, überrascht mich persönlich NICHT, gell? Alles nur weitere Gründe, die Maid baldestmöglich der Verfrachtung in ein Löblichkeitslager angedeien zu lassen und dort ordentlich zu bekeuschen.“ Basy: „Altah … i hab au so da Verdacht, Sophia müsste ma dringahnd bekeuscht werd'n. Un wie i den hab.“ xD Es war schon ganze zwei Monate her das das Mädchen Silent Hill verlassen hatte Wojtek: „Wow, zwei Monate! Nicht schlecht, Herr Specht. Da haben wir ja einen richtigen Time Jump hingelegt. … hoffentlich hat er auch was gebracht.“ Eli: „Vermutlich hat er das nucht, Wojtek, schließlich sind es ja nur imaginäre Monate und es ist überhaupt niachts passiert.“ (°)3° „Die Autorin hat ja in der verstrichenen Fanfic-Zeit keinen Schreibkurs, oder einen in logisch-semantischer Propädeutik, gemacht.“ und Pyramid Head hatte sie noch immer nicht vergessen. Eli: „Vermutlich ist es für Pyri eine gewaltige Leistung, sich irgendwas über zwei Monate hinweg merken zu können.“ Basy: *winkt ab* „Als wär' dat a besonders lange Zeit um einah Person zu vergess'n, ey. Wenn dat jetzt noch so betont wird, zweiflah i mehr an da Gefühlen in diesa FF als ohnehin scho.“ Wojtek: „Nun ja, andererseits konnte sich der gute PH im Verlaufe einer Stunde nicht mal ihren Namen merken. So gesehen ist das schon eine Steigerung.“ Er wusste nicht wieso Basy: „Oooh main GAWWWD, Pyri weiß irgendwat net! Himmel hilf!“ DX aber er hatte noch immer das Bedürfnis sie zu beschützen und er würde nicht ruhen bevor er sah das es ihr gut ging. Wojtek: *leise vor sich hin murmelt* „Wobei eine einzige Person wahrscheinlich gar nicht reicht, um Sophia angemessen zu beschützen. Sie bräuchte ein ganzes Dutzend fähiger Betreuer, Therapeuten und Pfleger. Dann wird das eventuell was.“ Eli: „Hach, das ist einfach alles so emotional und packend für den kleinen Eli!“ *Träne aus dem Augenwinkel wisch* „Sie sind sich so nah!“ Goe: „Sakritüdel! Haben die in Silent Müll denn kein funktionsfähiges Internet? Aufgrund der mir bisher dargebotenen Evidenz nehme ich an, dass Sophia wenigstens auf drei sozialen Netzwerken angemeldet ist und öffentlich einsehbare Accounts verwaltet, um ihre Meinungen ins Netz zu husten!“ {>}_{>}7 „Sehr zum Leidwesen der restlichen User.“ Mittlerweile gab es einen neuen Dämon in der Stadt, Eli: „Ooh, Dämi 2.0! Vermutlich wird jetzt überhaupt nochts besser in Silent Müll und alles genau so bleiben wie vorher!“ Basy: „What the fuck. Auf da frei gewordene Stelle hat sich allen Ernstes einah beworbahn?! Wie sa 'n da da Ausschreibung aus? Jo, deina Vorgänger is von eina seiner Angestellt'n gehäutet wordahn, wia leg'n Wert auf Flexibilität?“ O__o Wojtek: „Langsam beschleicht mich der Verdacht, in der Hölle gibt es die Basis aller Jobcenter, die von dort aus genau so Dämonen in Arbeitsverhältnisse vermitteln, die niemand will, wie sie es bei mir zu Hause mit Menschen tun.“ >_> und der hatte Pyramid Head direkt bestraft für das was er mit dem Vorgänger angestellt hatte. Basy: „Bestraaaft, ja ne is glah.“ :D „Wat dat hiea heißt, kännahn wa uns ja alle vorstell'n.“ Pyri: *an ein riesengroßes Rad gefesselt und in Lack und Leder gekleidet* Dämon 2.0: *peitscht ihn aus* „NIMM DIES! UND DAS! ARRGH!“ *peitsch, peitsch, peitsch* Pyri: „Oooh~“ *kontrahiert seine Arschbacken, um sich den Butplug tiefer reinzuziehen* „Jaaa, bestrafe mich, oh Dämon!“ Alessa: *im Fernseher* „Nun, wie ich sehe, ist der neue Dämon nicht an einem laveden, auf kontraproduktiver Nachsichtigkeit beruhenden Führungsstil interessiert, so wie sein inkompetenter Vorgänger; durchaus lobenswert. Das könnte funktionieren.“ >__> Eli: „Huhu Alessa.“ (°)-°/ Wojtek: „Uhm … was interessiert es den neuen Dämon denn, was Pyri mit dem anderen Dämonen gemacht hat? Wäre es nicht logischer, wenn er das lobt, weil a) Dämonen sind böse und b) ein Konkurrent weniger?“ ^^ Alessa: „... ich mag dich nicht.“ Auch hatte dieser klar gemacht das er sich nicht von dem König der Monster auf der Nase rumtanzen ließ Goe: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals der Darbietung zuführe, ABER ich stimme dem Dämon zu. ICH persönlich würde mir AUCH nicht von Pyri auf der Nase herumtanzen lassen, gell? Abgesehen davon, dass dieses Unterfangen aufgrund seiner viel zu großen Füße und meiner viel zu kleinen Nase einer einzigen Tortur gleich käme, sind seine Füße auch keimbesudelt und verseucht, können also bei Kontakt beispielsweise Pest und sogar Gehirnbrand auslösen.“ *nod nod* {>}_{>} Wojtek: <___________________<; und sich auch nicht schämte ihn zu bestrafen. Basy: „I seh da keina Unterschied zum erst'n Dämon. Dat is doch au bloß wieda so 'n Jammahlapp'n, wo sich mit a weng Schnippedischnapp un Peitschiklatschi Autorität verschaff'n will, aba in Wahrheit systematisch dat eigene Grab schaufahlt, weil da Nachhaltigkeit fehlt un da Grenz'n im Betriebsablauf net richtig abgesteckt werdahn.“ >__> Alessa: „Ich mag deinen Stil, Basy. Offen gestanden könnte ich mir dich sehr gut als Dämon vorstellen.“ Basy: „Boah Altah, i bin froh, wenn i dieses Scheißkaff un deinah dumme Fresse nimma seh'n muss, Alessa!“ Eli, Goe & Wojtek: *gasp* Alessa: *snort* „Oooh ja, ich mag dich~“ :3 *wird wieder ausgeblendet* Pyramid Head wusste noch vom Vorgänger das wenn ein Dämon sagte 'Bestrafen' dann viel es meistens nie gut aus. Basy: *mit ihrer imaginären Peitsche rumfuchtelt* „Mnahahaha~ Ja ach nee.“ XD Eli: „Hmmm, aber so gesehen ist Pyri jetzt schon zwei mal bestraft worden und in beiden Fällen ging es für ihn sogar sehr gut aus. Fünf Minuten später hat man niachts mehr davon mitbekommen, dass er bestraft wurde, und obwohl ihm einmal die ganze Haut abgeschnitten worden ist und ihm das andere Mal der ganze Körper blutig gepeitscht wurde, ging es ihm kurz darauf wieder richtig gut.“ (°)-° Basy: „Altah, langsam glaub i, da is so eina eingefleischtah Masochist un steht in Wahrheit drauf.“ Goe: „Die Einzigen, die hier bestraft werden, sind doch ohnehin die Leser, gell?“ Und er hatte es schon dreimal erlebt in der kurzen Zeit, Wojtek: „... drei mal? Also ich erinnere mich an die Szene mit dem Messer in Pyris Zimmer und an die Auspeitschung in Dämis Folgerkeller. Wann war denn das dritte Mal?“ Basy: „Keinah Ahnung. Da generelle Umstand seinah Existenz? Da miese Einrichtung im Zimma? Niedriga Stundenlohn?“ Wojtek: „Ach weißt du Basy, genau genommen hat Pyramid Head Bestrafung sein ganzes Leben lang erlebt, von dem her sollte das in keiner Weise überraschend sein. Diese Pseudogewalt des Dämons sollte er mit einem Schulterzucken abtun. Die Frage ist eher, warum er den neuen Dämonen nicht gleich auch tötet, wenn er den vorherigen mit einem Wimpernschlag vernichten konnte.“ *shrug* „Langsam habe ich den Eindruck, dass das alles hier … ziemlich inkohärent ist.“ Eli, Goe & Basy: „LANGSAM?“ Goe: „Alter! Nimm mir nicht das Vertrauen in deine Intelligenz!“ *huströchelkeuch* „Sapperlot! Werter Wojtek, raube mir nicht jenes meinige Vertrauen in deine geistige Auffassungsgabe und intellektuelle Schärfe!“ D: doch es war ihm wert denn immerhin konnte der Dämon ihm dadurch sagen wie es Sophia ging. Goe: „Momentchen Mal: Pyri kann Botschaften über Sophias Verbleib aus der 'Bestrafung' heraushören? Wie habe ich mir DAS denn vorzustellen?“ Eli: „Wahrscheinlich peitscht er im Morsecode.“ (°)3° Ja, er hatte mit den anderen Monstern geredet Wojtek: „... seit wann kann das Viehzeug in Silent Hill denn reden? Wenn überhaupt, geben die doch nur Klick- und Grunzlaute von sich!“ Goe: „In dieser Hinsicht ähneln die Monster in Silent Hill auf verblüffende Weise Eingeborenenstämmen im Amazonas - wie interessant.“ {o}.{ô} ob diese ihm nicht den Namen der jungen Dame verraten könnten. Kommentatoren: *kippen um* Basy: „Es is wirklich uuunglaublich geil, dat a Sophias Namen vergessahn hat. SCHO WIEDA.“ xD Eli: „Allem Anschein nach ist es mit Pyris Gedächtnisleistung doch nucht so weit her. Vermutlich weiß er niacht mal mehr, dass Sophia eine Frau war und erinnert sich die ganze Zeit an eine Gans! Dabei haben wir das nur als Scherz gemeint, höhöhö.“ (e)_e Goe: „In der Tat, das haben wir, gell? Ihr hingegen habt es uns eiskalt abgekauft.“ *sieht Basy und Wojtek tadelnd an* Basy & Wojtek: „...“ Basy: „Alessa, wenn i hiea da Dämon bin, kann i dann Eli un Goe zua Hölle jagh'n?“ Und tatsache, Basy: „Boah ey!“ Goe: „Na, da leck' mich doch einer fett!“ *starrt total überrascht auf den Bildschirm* nachdem der sich durch die ganzen Straßen geschleppt hatte und jedes Monster gefragt--- okay streicht das, befohlen hatte ihm zu sagen was sie über das Mädchen wussten war schon einiges zusammen gekommen. Wojtek: *total hilflos* „Wie sollen ihm die Monster denn nur Informationen über Sophia zukommen lassen? Sie hat sich doch NIE mit einem von ihnen unterhalten und ist die ganze Zeit nur geflohen!“ D: Eli: „Vermutlich verfügen sie über telepathische Kräfte und erfahren Dinge über Sophia, wenn sie auch nur ein einziges Mal an ihnen vorbei rennt, so wie mit diesen passiven Analysefähigkeiten in Final Fantasy, die wirken, sobald man sie ausgerüstet hat, ohne dass je erklärt wird, warum überhaupt.“ (°)-° Basy: „Njoah, so geseh'n kann Pyramid'narsch sich aba auch nix merkahn. Wenn da bloß eins von da Viechern eina laut'n Furz lässt, klingt dat füa Pyri scho wie eina wertvolle Info.“ Goe: „Papperlapapp, gell? Ich habe dieses Schrübnis hinreichend studiert und bin zu der Erkenntnis gekommen: Bei Sophias platonischer Darstellung ist ihr Charakter mit den zuvorderst erwähnten Klick-, Grunz- und Furzlauten hinreichend beschrieben. Mehr gibt es da nicht preiszugeben.“ Das meiste kam zusammen als er sich an ein paar Menschen wandte die unter seinem Schutz standen. Wojtek: „... aus irgendeinem Fanfic-Grund.“ Eli: „Vielleicht beschützt er sie ab dem Zeitpunkt wo Sophia ihn gut machte mit der Kraft ihrer Brüste?“ (°)3° Ihre Eltern kamen hier aus Silent Hill, ihr Großvater hatte hier früher sogar gearbeitet Goe: „Donner und Doria! Wenn das mal nicht Ansätze einer plausiblen Rahmenhandlung sind, gell?“ Basy: „Lol yeah. Bin ma gespannt, wie dat geg'n da Wand gefahrin wird. Wieso weiß eigahntlich Sophia nix davon? Se hatte doch bis se da Film geseh'n hat net ma eina Plan wie da Stadt übahaupt heißt!“ Eli: „OIch für meinen Teil bin schon jedes Mal verblüfft, wenn Sophia sich an ihren eigenen Namen erinnert. Da wundert mich überhaupt nucht, dass sie ihre eigene Familiengeschichte vergessen hat. Also vermutlich hat Sophias Großvater früher in der Miene gearbeitet und war später auch derjenige, der den Kohlebrand auslöst.“ Wojtek: „Da Intelligenz teilweise auch genetisch bedingt ist, würde ich das grundsätzlich nicht mal ausschließen.“ und sie war hierher gekommen weil sie jede Nacht einen Traum hatte. Wojtek: *reibt sich über die Stirn* „Die NSA sollte sich mal an Pyris random SH-Freunde wenden. Scheinbar können die Informationen einfach so aus der Luft filtern. Erstaunlich!“ *hüstel* Eine Person sagte sogar das ihr Schicksal mit dieser Stadt verknüpft war und sie hier leben wollte um ihrem Schicksal zu folgen. Wojtek: *murmel* „Langsam glaube ich, es ist Sophias Schicksal, der nächste Dämon zu werden. Die Folterkapazitäten hätte sie schon mal.“ Basy: „Ja nee is glaah, dat Schicksal, einfach alles zu verdammahn un da Stadt ihr'm Untahgang zuzuführan.“ >__> Eli: „Oooh, Schicksal! Einer meiner Lieblingsplotbunnys und einfach immer geeignet, um zwei Figuren zusammen zu bringen, die gar niacht zusammen passen dun.“ (*)_* „So wie bei Dando und mir. Wir sind auch wie Tag und Nacht, aber aufgrund meiner so penetranten wie vollkommen rücksichtslosen Annäherungsversuche und unermüdlichen Angrabens konnte ich seelische Verbundenheit zwischen uns herstellen etc.pp.schwallschwall, denn wir sind uns nah.“ (e)_e Goe: „Hohohohoho~“ *rückt sich den Hut gerade* „Na, wenn irgendein in der hinterletzten Gosse einer abgewrackten Geisterstadt herum krauchender Betrunkener das sagt, dann muss das mit dem Schicksal natürlich stimmen, gell? Wo kämen wir denn hin, wenn nicht?“ Wiederrum ein anderer sagte das Pyramid Head's und Sophia's Schicksal verknüpft waren Goe: „Wie genau soll dieses denn bitte der Funktion teilhaftig zu sein angedacht werden? Wenn mich mein gar meisterhaftes Gedächtnis nicht dem Trügnis zuführt, ist es Pyramid Heads Schicksal, im Auftrag des Dämons über die in Silent Hill gefangenen Menschen zu richten. Von Romanzen zu depperten Maiden stand nichts in seinem Arbeitsvertrag!“ Wojtek: „Hach ja, das Schicksal... Die höhere Macht, die das eigene Leben beeinflusst. So gesehen schon ein bisschen ironisch: Immerhin ist die höhere Macht in Sophias und Pyris Leben ja die Autorin, die ihre Leben zusammengeführt hat.“ ^^ Goe: „Nicht nur bei denen, gell? Ich persönlich habe die Theorie aufgestellt, dass ein gewisser die unseren jenigen Schicksale ebenfalls ordentlich im Sinne eines Autorats der Beeinflussung zuführt und alles auf Animexx, einer mittlerweile im Abstieg befindlichen Onlinecommunity, ins Internet stellt. Dabei ist der Unflat stinkendfaul und prokrastiniert durch das Darniederschreiben hanebüchenen Unfugs wichtige Tätnisse wie beispielsweise Fachbücher über Genetik lesen, den Haushalt führen und sich endlich einen Nebenjob suchen, weil er UUUUUHUHUUUHUHUUUUUUNLÖÖÖÖBLICH ist, sage ich!“ *nod nod* Wojtek: „Uhm … das ist aber jetzt nicht diese bombastische Theorie, die ihr vorhin immer mal wieder erwähnt habt und die angeblich alle Geschehnisse erklärt, oder?“ Goe: *furztrocken* „Doch.“ Wojtek: „...“ ;_; „...“ Q_Q „...“ ಥ_ಥ *kippt um* Basy: „Mnahahahaha~“ xD „So gings mia damals auch.“ Eli: „Armer Wojwoj. Die schrägen Umstände hier haben ihn schon wieder aus den Socken gehauen.“ *ihn pat* und selbst das schien dem Henker nicht sonderlich zu gefallen. Wieso war es gerade er der sich einem Menschen so nahe fühlte und noch mehr verwunderte es ihn das die Monster so viel von ihr wussten. Wojtek: „Ach, Pyri, ich verstehe dich so gut. Leider werden wir auf diese Fragen wohl niemals eine gescheite Antwort kriegen, und das sage ich als Optimist.“ |D „Damit muss man sich einfach abfinden.“ Eli: „Wow cool, Anflüge von kritischer Reflexion über die Geschehnisse! Damit hätte ich nach all den Kapiteln nucht mehr gerechnet.“ (*)_* Basy: „Ey Pyramid'narsch, wie wär's damit: Wenne wissahn willst, woher da Monsters all dat wissahn, dann frag se doch einfach!“ Goe: „Papperlapapp. Das wäre zu einfach, gell? Abgesehen freilich davon, dass diese dämonischen Unflate dann ohnehin dem selektiven Mutismus spontan verfallen, allenfalls noch die bereits vorhin angesprochenen Grunzlaute der Vonsichgabe zuführen.“ {>}_{>} „Um sinnvolle Erklärungen wird sich hier ja konsequent gedrückt.“ Es war fast als wäre etwas passiert was alle mitgekriegt haben nur er hatte es mal wieder als einzigster verpasst. Eli: „Oh, mal wieder! Scheint, als würde so was auch nucht gerade selten passieren.“ (°)3° Goe: „Das wundert ab diesem Punkt natürlich keinen mehr, gell?“ Basy: „Ehrlich gesagt hab i auch scho wieda verdrängt, wat im erstahn Teil so vor sich ging. Insofern hab i keinah Plan, worüba iha euch einfach aufregt, i mach bloß mit weil's mia Spaß macht.“ xD Das war ja mal wieder so klar gewesen, wieso hasste das Schicksal und der Dämon ihn eigentlich so. Wojtek: „Uff... Wo soll ich nur anfangen...“ *holt tief Luft* Basy: „Nee, lass mi ma Altah, da bist scho am Arsch im Moment.“ *starrt Pyri an und gestikuliert wild* „Altah. Es is so, weil da einah ARSCHLOCH bist! Eina brechend blödah, selbstzentriertah, aufgeblasenah Jammahrlappahn, wo random irgendwelche Wesen zu Tode vergewaltigt, wehrlose Dämonens häutet, Massahnmorde an Monstahn begeht un früha wohl auch an unzähligen Menschens! DESWEGEN FINDAHN DICH ALLE SCHEIßE!!!“ Eli: *süße große Uke-Kulleraugen* „OIch weiß, dass das jetzt irgendwie kaltherzig klingt und es dut mir leid, aber niacht mal ich kann Pyri noch irgendwas Positives oder Liebenswertes abgewinnen.“ *sieht ernst zu den Lesern* „Und ich bin der süße kleine Eli!“ (;)_; „Oh Goe, was macht diese FF nur mit mir?“ Goe: „Für mich hört sich das nach vernünftigem Relativieren an, gell? Diesen Trend bitte beibehalten, mein Teuerster.“ *nod* Gut das der Dämon ihn hasste, verstand er verdammt noch mal sehr gut sogar. Eli: „Seine ständigen Hass-Mails und beleidigenden SMS gaben da vermutlich den ein oder anderen Einblick.“ Er hatte seinen Vorgänger aus einer Laune heraus einfach getötet, Wojtek: „Und … damit Dämi 2.0 eigentlich zur Macht verholfen, oder? Das kann ich nur noch mal betonen.“ ^^; Goe: „Feurio, du verstehst das einfach falsch, werter Wojtek: Wer über Silent Müll herrscht, steigt AB in der Hierarchie der Dämonen! Und zwar um einige hundert Stufen, gell? Diesen Saftladen von Stadt zu regieren ist wohl wahrlich nichts, was man sich gerne in den Lebenslauf schreibt. Deswegen ist auch Alessa so eine lasterhafte und andauernd verstimmte Maid.“ *schlürft mit abgespreiztem Finger zufällig vorhandenen Tee* Alessa: *im Fernseher* „Du mieser, kleiner...“ Golden: *packt Alessa am Ohrläppchen und zieht sie wieder raus* „Na, na, na!“ #^_^# aber er hatte einen Grund gehabt! Basy: „Ey üprigahns, als i euch letzt'ns auf da Teppich geschissahn hab: I hab dat aus eina Laune raus gemacht, ABA hatte voll den Grund, i schwör!“ :o Eli & Goe: *gasp* „Unerhört!“ Wojtek: „Hm na ja, aus einer Laune heraus und mit GRUND sind zwei vollkommen verschiedene Motivationen. Wobei sich das bei Pyri wohl nicht besonders viel nimmt, wenn ich es recht bedenke. Bei seinen geistigen Kapazitäten bin ich schon froh, wenn er überhaupt mal kurzzeitig über die eigenen Handlungen nachdenkt.“ ^^; Der Grund war.........ja was war denn der Grund gewesen? Wojtek: >_> „Dass … er dich gefoltert hat. Und Sophia töten wollte. Die du liebst.“ Das der Dämon schlecht über Sophia geredet hatte? Wojtek: „Streng genommen hat er nie was über Sophia gesagt.“ O.o „Er wollte nur, dass sie stirbt. Aus irgendeinem mystischen Grund, wohl gemerkt, der nie auch nur ansatzweise beleuchtet worden ist.“ Nein das konnte unmöglich sein! Er konnte doch unmöglich so ausgerastet sein, wegen einer Banalität! So viel bedeutete ihm Sophia doch gar nicht....... Eli: „Na ja, uhm...“ *sieht verlegen auf die gehäuteten Überreste des Dämons* „Doch.“ Wojtek: „Oh nein, jetzt geht DAS wieder los. Hatten wir diese existentielle Krise nicht bereits hinter uns gebracht, als er mit sich selber diskutierte, ob er Gefühle hatte um dann zu akzeptieren, dass er Sophia liebte und die beschützen wollte?“ Basy: „Ja schon, aba anderahseits hat a ja au scho wieda vergess'n gehabt wie se hieß, also so geseh'n...“ oder etwa doch? Goe: *ebenfalls die ausgeweidete, zerstückelte Leiche des Dämons missmutig mustert* „In der Tat. Da kann man, denke ich, sich selber nicht länger der Leugnung zuführen.“ Es frustierte ihn einfach. Wieso hatte er sich überhaupt darüber erkundigt!? Eli: „Ja aber Pyri! Das war so, weil du, wie du am Anfang des Kapitels, also vor wenigen Minuten, gesagt hast, wissen wolltest, wie es ihr geeeht!“ (Q)__Q Goe: „Feurio!“ *rauft sich die Haare* „Demenz, sage ich! Nur Demenz kann dieses Geschehen noch mit Erklärung erhellen!“ *räusper* „Alternativ käme natürlich auch funkenschlagender Gehirnbrand in Frage.“ Es war doch zum Mäuse melken! Basy: „Un zum Kühe schubsen.“ Wojtek: „Und zum Elche knutschen.“ Goe: „Und zum Gänse rupfen.“ Eli: „Und zum kuuuuscheln!“ :D *knuddelt random Goe* Goe: „Uaaa! Das war aber ein spontaner Ausbruch von Zuwendung, mein Teuerster!“ {°}_{°} Basy: „Hmm, Gans. An irgendwat erinnert mi dat.“ Eli: „Vermutlich an Thanksgiving, Basy.“ Wojtek: „Wobei ich persönlich mir ja langsam Thankstaking wünschen würde. Dann nimmt es uns die FF weg, so dass wir sie nicht mehr kommentieren müssen, und wir alle danken ihm dafür.“ Er hatte ihr zweimal vielleicht das leben gerettet, Eli: „Am Besten finde ich, dass er ihr 'zweimal vielleicht' das Leben gerettet hat. Ja lebt sie nun oder nucht?“ |D Goe: „So genau kann man das ja leider nicht sagen, gell, ihre bisherigen Handlungen und Aussagen geben leider nur sehr wenig Aufschluss darüber, ob Sophia eigentlich lebendig ist oder nicht.“ *schwer seufzt* „Es ist abgesehen davon auch möglich, dass sie erst aufgrund seiner Anwesenheit überhaupt in Gefahr geriet; insofern würden seine 'Rettungen' dann allenfalls einer gewissen Schadensbegrenzung entsprechen. Bestenfalls.“ hatte sich um sie gekümmert und.... Basy: „Hatte se vergewaltigt, während se bewusstlos war.“ *wird skeptisch angesehen* „Nee im Ernst Altahs, dat trau i dem zu, trau i!“ verdammt ja....gedacht sie wäre der hübscheste Mensch der er je gesehen hatte. Wojtek: „Hier meine kleine Analyse bezüglich der Frage, was er an ihr mag: Er kann seinen Überlegenheits- und Beschützerfetischismus sowie seine Aggressionen ausleben und sie ist hübsch, mit praller Oberweite und gebärfreudigem Becken. Gleichzeitig suhlt er sich in der Aufmerksamkeit einer Person, die ihn liebt und von ihm krankhaft-obsessiv abhängig ist, ohne dass es dafür auch nur den geringsten Grund gibt. Das war alles.“ Basy: „Uuuh yeah!“ *macht den Dance* „1A Material füa da ewige Liebah! Beste Beziehung evUrZZ!“ *kotzt im Strahl* Er hätte ihr nicht mal ein Haar krümmen können, selbst wenn er wollte! Goe: „Wie sollte er dieses bitte auch in die Tat umsetzen? Er besitzt schließlich ein riesiges Messer, keine riesige Frisierschere!“ D: „ARGH!“ schrie er laut genug und schlug so heftig gegen eine Hauswand das dort wo seine Faust landete nun ein prächtiges Loch in der Wand war. Eli: „Das sah vermutlich genau so unspektakulär aus wie es sich hier liest.“ Goe: „Oh Himmel ja, mein Teuerster, diese Art des Schreibens als hölzern zu bezeichnen wäre noch blanker Hohn! Da ist Granit weicher und samtiger als der Buchstabensalat, der mir hier vor die Brille geschwurbelt wird!“ DX „Oder eben vor das Monokel, in deinem Fall, werter Eli, oder vor die putzigen Kulleraugen bei Basy, oder vor die samtenen, smaragdgrünen Seelenspiegel des geehrten Wojtek...“ Wojtek: „Uhm … danke?“ ^^; Wieder sauste seine Faust auf die Wand und wieder entstand ein neues Loch. Basy: *total seelenlos* „Un wieda sauste seina Faust geg'n da Wand un wieda entstand einah neues Loch. Na, seid iha schon impressed?“ Wojtek: „Oh, ja!“ *verhalten gähnt* „Pyri ist ein echter tougher Kerl.“ Eli: „Ja genau, er hat mehr Testosteron in sich vereint als sämtliche Boybands der letzten 20 Jahre zusammen, oh mein Gott!“ (=)_= „... wobei die vermutlich gar niacht so viel Testosteron hatten, wenn ich es recht bedenke.“ Goe: „In meinen Augen sind das alles androgyne Retortenklone, gell?“ Wieso er so sauer war, konnte er sich selber nicht erklären Wojtek: „Schwere, psychische Störung, lalala~“ *summ* Goe: „In meinen Augen sind Verdauungsbeschwerden die Ursache, gell? Ich möchte beifügen, dass Actimel den Blähbauch in wenigen Tagen vollständig beseitigen und die Verdauung ordentlich auf Trab bringen kann.“ Eli: „Wahrscheinlich furzt Pyri sich quer durch die ganze Stadt.“ doch konnte und wollte er Sophia nicht auf dem Kopf kriegen und das Frustrierte den Henker nur noch mehr als zuvor sowieso schon. Basy: „AUF da Kopf krieg'n wollte a se? Also quasi Maulfick un Deepthroat, aba verschärft bis zum Anschlag un unt'n wieda raus, dat Ding?! Boah ey! Muss wieda so 'n krankah Fetisch sein, wie a natürlich in seina bestialischen Natur ausgezeichnet zu Pyri passt.“ >__> Wojtek: „Heh … wie war das mit Frust und Sex? Wo ist Freud, wenn man ihn braucht?“ ^^; Goe: *bierernst* „Er ist seit Jahren tot. Ein Umstand, für den ich ihn durchaus ein wenig beneide, gell...“ Von den Monstern die vorbei kamen und verstört aussahen wollte er gar nicht erst anfangen. Wojtek: „Ja, wie sollen die denn bitte sonst schauen, wenn du hier die ganze Zeit Löcher in die Wand schlägst, Pyri? Sollen sie dir für deine Ausbrüche vielleicht Beifall klatschen oder wie stellst du dir das vor?“ ^^; Basy: „Altah, so viel Verlegenheitsbrühe wie dia runthartropft müss'n wa bald an Lapp'n auslegahn, sonst sauf'nwa ab.“ Wojtek: „Ja nun, also … ich weiß einfach überhaupt nicht, was ich hier eigentlich soll, tut mir leid.“ ^^;;;;;;; *trief* Eli: *an ihm schnupper* „Hrrr~“ Er wollte am liebsten alles und jeden niedermetzeln in dieser scheiß Stadt und dann.... Eli: „... sich zehn Minuten später fragen, wie es zu allem kam und warum er es getan hat. Meeh, doofer Beschützer. Genauso vertrauenswürdig wie Politiker und Banker! Sie bringen einem einfach überhaupt nuchts, wenn sie ständig wegen nochts ausrasten.“ (=)_= „Mein Freund Dando hat auch eine impulsive Ader, müsst ihr wissen. Aber anders als Pyri und eigentlich ist er total handzahm und tut nur so hart, weil er seine sensible Seite nur über Wut zeigen kann, jaja.“ (°)_° dann würde er es selbst beenden. Wojtek: „Was denn da? Sein Leben? Unser Leben? Sophias Leben? Die FF?“ Basy: „STOP! Dat letzte da, dat nehmen wa!“ D: Vielleicht wären er und Sophia dann ja wieder zusammen... Eli: „Ja, oder vielleicht auch nucht. Das kann man bei so ziellosen Gedankensprüngen ohne intrinsische Kohärenz nie sicher sagen dun.“ (°)3° „Um ehrlich zu sein, den Großteil der Zeit hab ich auch nur eine ungefähre Ahnung, was gerad epassiert, in dieser FF.“ Wojtek: „Nicht nur du, Eli.“ ^^; Vielleicht...ja vielleicht würde er wiedergeboren werden und könnte Sophia wieder treffen. Basy: „Lol ja nee, is glaah.“ xD „Angenommahn dat wäre da Fall: Bis a alt genug is, sei wieda zu treffahn, is Sophia an de 40, verheiratet mit Rooobääärt, hat drei Kinners namens Schaggeline, Tschastin un Britänie un bezieht Harz IV. Als Bonus lässt se sich von RTL zu so 'ner Scripted Reality Show übaredahn un wird zum Deppen vonna Nation erklärt. Na ganz toll.“ Eli: „Selbstmord ist eben ganz einfach keine Lösung. Das kann ich wirklich nur immer und immer wieder betonen dun!“ (Q)~Q ES TUT MIR SO LEID ;o; Ich hätte viel öfter updaten sollen nur ich hatte so gar keine Zeit zum Updaten ;o; Basy: „Dat find i sehr geil.“ Ich versuche ab sofort regelmäßig zu updaten! Basy: „Dat nich.“ Der Bildschirm wird schwarz und das Kapitel ist beendet. Kommentatoren: *sinken keuchend zurück* Goe: „Himmel, Arsch und Zwirn! So viele Kräuterbäder KANN ich nicht nehmen, wie ich nach dieser Sache brauchen werde!“ Eli: „OIch finde es trotzdem noch cool. Ermüdend, anstrengend, repetitiv, langweilig, inhaltsleer und so klischeehaft dass es brummt, aaaber cool. Wir sind uns nah.“ (*)_* Wojtek: „Hihi, ja. So, dann war es ja nur noch ein Kapitel, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ja?“ Alessa: „... die Autorin hat noch eins rausgebracht. Es sind noch zwei Kapitel.“ Kommentatoren: „AAAAAAARGH!“ - an einem anderen Ort - Golden: *skeptisch auf den Fernseher schaut* „Ich verstehe einfach nicht, wieso Elypsion das getan hat. Wieso … führt er noch eine weitere Figur ein? Welchen Zweck hat Wojtek?“ Alessa: „So wie ich das sehe, ist Wojtek ein Plotdevice. Er hat den ursprünglich geplanten Kommentatoren geholfen, nicht den Verstand zu verlieren.“ Golden: „Ah, ja ja, interessant... Ich meine, EGB sind mächtig, aber … so mächtig, dass sie diese FF schaffen, nicht unbedingt.“ #o_ô# „Wusste Elypsion, dass all das hier passiert? Aber woher?“ Alessa: „Das kann ich dir nicht beantworten, Golden. Aber eins sage ich dir: Wenn das hier vorbei ist, werde ich Wojtek töten.“ Golden: „Ach was, gar nichts wirst du!“ #>3># Alessa: „Werde ich ja wohl.“ <_< Golden: „Nein!“ Alessa: „Doch!“ Golden: „Nein!“ *Zunge rausstreck* Alessa: „GRRR!“ Kapitel 14: It's been a long Furz --------------------------------- Golden: „Hi!“ :D Eli: „Huhu Golden noch mal.“ (°)3°/ Golden: „Duuhu, Eli? Wie ist denn das eigentlich bei dir und deinem generellen Verhältnis zu allem, was so existiert?“ Goe, Basy & Wojtek: „...?“ Eli: „OIch liebe Existenz.“ (*)_* Golden: „... oh, wirklich?“ :D Eli: „Ja! Es gibt doch wirklich niachts schöneres als existierende Dinge! Zum Beispiel Jelly Beans, Blumen und Nähe.“ (*)__* Golden: „Ooh, Nähe auch? Also so zu anderen Leuten?“ Eli: „IAch mag andere Leute.“ (*)___* „Die sind mir nah.“ Golden: „Awww~ Du bist also ein süßer kleiner Fratz und nicht, nennen wir es mal hypothetisch so, ein böses Genie, das alles vernichten will?“ Eli: „Vermutlich … niacht.“ Golden: „Und was ist mit dir, Basy, willst du alle umbringen und das Multiversum auslöschen?“ Basy: „...“ Golden: #<__<# Basy: „Äh, nö?“ o__ô Golden: „Cool!“ #^__^# „Goe, erscheint dir die totale Eradikation aller Existenz als erstrebenswertes Ziel, beispielsweise, um für mehr Löblichkeit zu sorgen?“ Goe: „Papperlapapp. Eine totale Vernichtung aller Existenz würde zwangsläufig zur totalen Vernichtung aller Löblichkeit und damit aller verkeuschbaren Redlitäten führen, gell? Allenfalls sollte man diabolische Unflate ins Zuchthaus werfen, wie etwa den türkischen Diktator Arschogan, oder Kim Jong Furz - das will ich an dieser Stelle dargelegt haben.“ Golden: *sieht die drei mit funkelnden Augen an* „Ach ihr süßen, kleinen, völlig normalen Charaktere, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mich das freut!“ *theatralisch in ein edles Taschentuch schnäuz* Eli: „Oh Golden, obwohl wir uns bisher nur zwei mal getroffen haben, ist deine Anwesenheit einfach so vertraut und du bist uns nah und verstehst uns so.“ (*)______* Goe & Basy: {o}.{ô} o__o Golden: „Squeeee~“ #Q///Q# *wird wieder ausgeblendet* Wojtek: „... das war irgendwie ziemlich seltsam.“ o.ô Basy: „Altah, mich wundaht hiea nix mehr.“ Eli: „Da hast du es gehört, Wojwoj. Wir sind völlig normal und du brauchst dich wirklich niacht um uns zu sorgen.“ (°)3° *kommt ihm bedrohlich nah und spricht ganz leise* „Und vor allem bin ich kein böses Genie, sondern ein süßer, kleiner Schlingel mit ausgeprägtem Kuschelbedürfnis. Hoffentlich hast du das jetzt verstanden ... dun.“ (ಠ).ಠ Wojtek: „Äh...“ It's been a long time Goe: „Und schon geht es weiter mit unserer heiteren Freizeitbeschäftigung.“ Basy: „Leidah ja net long genug.“ =___= Wojtek: „Du liebes Bisschen. Zum Glück sind das nur noch zwei Kapitel! Ich glaube, MSTings und ich, die passen nicht so zusammen.“ x_x HEY! °A° Es ist SO lange her das ich geupdated hab, Goe: „Leider ja nicht lang genug, gell?“ Basy: „Dat sagte i grad scho.“ Goe: „Sakra aber auch! Hast du etwa ein Patent auf jenen Kommentar der Anmeldung zugeführt, werte Basy?!“ Basy: „Ja man!“ *zeigt ihm den Schein* Goe: „... da brat mir doch einer 'nen Storch.“ Eli & Wojtek: *sprachlos* aber ich mach mich jetzt an mehr updates ran! :D Eli: „Juhuu, was für ein Grund zur Freude!!! Noch mehr Kapitel dieser spannenden FF! Sie ist mir endgültig nah gekommen und ich werde niemals die schöne Zeit vergessen, die wir mit ihr gehabt haben~“ (*)_* Die Anderen: ;_____; Basy: „Njoah, dat kannsu laut sag'n, Altah. I finds ja jammahschade, dat se dat Ding net einfach gelöscht hat. Aba nee, da bringahn wa noch einah Fortsetzung raus, zu unserah net abgeschlossenen Fanfic(k), un 'updaten' se 'regelmäßig'.“ *mit den Fingern Gänsefüßchen andeutet* Also, viel Spaß! :D Wojtek: „... dabei kann es sich nur um blanken Zynismus handeln.“ Es war schon fast zwei Jahre her das Sophia in Silent Hill war, Wojtek: „Uff. Erst zwei Monate, jetzt zwei Jahre. Da reiht sich wirklich Zeitsprung an Zeitsprung. In diesen paar Kapiteln der Fortsetzung ist mehr Zeit verstrichen als in der gesamten ersten FF, aber ulkigerweise so gut wie gar nichts passiert.“ Basy: „Lol yeah. I fühl mi manchma so, als würdahn wa hiea auch scho zwei Jahre sitz'n. Mindestahns.“ Goe: „Genau genommen bereits drei Jahre und sechs Monate, gell?“ *deutet auf das Hochladedatum* Eli: „Hach ja, so viel Zeit. Nun würde man natürlich vermuten, dass jeder normale Mensch in diesen zwei Jahren mit den Erlebnissen in Silent Hill abgeschlossen hätte und in sein Alltagsleben zurückgekehrt wäre. Aber Sophia ist natürlich nucht normal und verfügt über die Persönlichkeit eines Wischmopps. Wahrscheinlich ist sie noch genau so verliebt in Pyri wie an dem Tag, an dem sie sich kennen lernten und sie ihm aufpasste, wie er ein Monster zu Tode poppte.“ und trotzdem verfolgte sie die Stadt in ihre Träume. Wojtek: „Haha, ja. Trotzdem.“ ^^; „Na, Sophia, wer wird denn hier Probleme damit haben, loszulassen und mit Vergangenen abzuschließen, hm?“ Eli: „... und jetzt stell ich mir vor, wie Sophia panisch davon rennt, der gesamten Stadt Beine wachsen, sie aufsteht und ihr folgt. Schon ein wenig merkwürdig.“ Basy: „Njoah, kann i scho iwie versteh'n, kann i dat. Dieses Höllenloch vergisst da einfach net mehr, wenne einmal da warst. So viel Therapie kriegst de net bezahlt.“ Goe: „Wisst ihr eigentlich noch damals, als wir ebenfalls durch Silent Hill geflohen sind, und dabei auf diese beiden Zombies trafen, die merkwürdigerweise Rentnerkleidung trugen und auch der menschlichen Sprache mächtig waren? Und die genau so entsetzt und verwirrt aussahen wie wir?“ Eli & Basy: „Nun ja … nucht/net wirklich.“ Immer wieder sah sie den Nebel, Eli: „Es ist ja auch nocht so, als hätte irgendjemand noch großartig was anderes gesehen als Nebel.“ (°)3° Basy: „I hätts geil gefundahn hätte se nua noch eina dampfenden Hauf'n Scheiße geseh'n, passend zua Fanfick.“ xD die Zerstörten Straßen und Gebäude und Wojtek: „Die widernatürlich deformierten, Angst und Trauma personifizierenden Monster...“ Goe: „Mysteriöse Abgründe, welche aus dem Nichts auftauchen und Türen, die nicht verschlossen sein sollten, es aber plötzlich sind...“ Eli: „Blut und Eiter aus der Wasserleitung, überall Blut im Allgemeinen, Rost, komische Bilder...“ Basy: „Un eina riesig'n Hauf'n Scheiße, passend zua Fanfick.“ vorallem aber, sah sie ihn. Eli: „Oooh, wie spannend! Wer mag es nur sein?! IAch komm einfach nucht drauf!“ (*)__* „Meine Güte, wie mich das fesselt.“ Die anderen: „...“ Wie er sie gerettet hatte, wie er ihr half zu flüchten Kommentatoren: „Wie er sie bedroht und ihr Angst macht, wie er ein Monster zu Tode vergewaltigt (WTF), wie er andere Monster brutal abschlachtet, wie er Dämi bei lebendigem Leib häutet ... ach nee, Moment, das hat sie nicht gesehen.“ und wie sie sich so sehr umdrehen wollte um ihn wiederzusehen! Wojtek: „Wie, das sieht sie auch? Also, aus Sicht einer dritten Person? Aber das geht gar nicht!“ Eli: „Vermutlich handelt es sich dabei um eine Art außerkörperliche Wahrnehmung, Wojwoj, so wie bei Operationen und Nahtoderfahrungen.“ Goe: „Da sie bekanntlich zumindest hirntot ist, kann man das nicht zur Gänze der Ausschließung angedeien lassen.“ Verdammt, dachte sie sich, wieso kann ich diese Stadt nicht einfach vergessen? Eli: „Ist wirklich ungewöhnlich, wo sie ja sonst alles innerhalb von zwei Minuten zu vergessen scheint.“ *blinzel* Wojtek: „Wisst ihr, ich frage mich, was Sophia in diesen zwei Jahren eigentlich gemacht haben soll. Ihre ganze Existenz beruht auf Silent Hill und darauf, sich in den PH zu verlieben. Daher muss ich annehmen, dass sie zwei Jahre lang auf einer Couch lag, sich fett fraß und eine RomCom nach der anderen sah.“ Basy: „Wat füa eine unglaublich tiefe Existenz, Altah. Wo wa grad bei da Couch sin: Wat is eigahntlich aus diesa Froindin aus da ersten Chappi gewordahn? Liegt se noch imma auf da Couch?“ Goe: „Ich kann nur annehmen, dass diese grunderbärmliche Nebenrolle in der Zwischenzeit durch und durch von selber mumifizierte, gell?“ Diese Stadt hatte sie unglaublich geprägt und so hatte sie kurz darauf ihr ganzes Aussehen geändert. Basy: „Oh nee, nich auch noch dat!“ Kommentatoren: „MAKEOVER!“ Wojtek: „Na toll. Wenn das mal nicht einen weiteren Haken auf unserer Liste der Klischees wert ist.“ *kommt kaum hinterher, auf der Liste Klischees abzuhaken* Eli: *neugierig die auffallend lange Liste mustert* „Ulkig, dass das schon so viel ist, obwohl wir sie gerade zum ersten Mal erwähnt haben.“ (°)3° Sie trug ihre fast Hüftlangen Haare nun auf Schulterlänge, Kommentatoren: „...“ Eli: „Das fast hüftlange Haar war sicher extrem hinderlich bei den zahlreichen Fluchten und all der Herumrennerei.“ Basy: „Würdah mi net wundahn, wenn se sich mit ihra Kopf-Flokati einfach ständig an einah Nagel verhäddert hättah un DESHALB nie vom Fleck kam.“ O__o Wojtek: „... wie kann man denn fast hüftlanges Haar auf Schulterlänge tragen? Hat sie es sich so oft verknotet und zusammengerollt, bis es wie die Zimtschneckenfrisur von Prinzessin Leia aussieht?“ Goe: „Das wären erstaunlich gewaltige Zimtschnecken.“ {o}_{ô} schwarz gefärbt und hatte Piercings in den Ohren und an der Unterlippe. Zudem hatte sie sich tätowieren lassen Basy: „Un zwah 'Wer dat liest is doof!' auf ihra linke Arschbackah.“ Goe: „Sakra aber auch! Was so ein bisschen Unlöblichkeit, Mord und Vergewaltigung doch alles anzurichten vermögen, gell? Mittlerweile ist sie ein beknackter Emo und fühlt sich wahrscheinlich allen emotional und intellektuell überlegen, weil sie solch grässliche Dinge 'überlebt' hat und somit so viel mehr Leid und Schmerz als alle anderen kennt, weswegen sie sich selbst der Denkung übereignet, Überlegenheit aus Erkenntnis per Erlangung in ihr cerebrales Zentrum zugeführt...“ Basy: *zwickt ihn* Goe: „AAARGH!“ und trug hauptsächlich auch nur noch schwarz. Wojtek: „Das überrascht mich nicht wirklich. … nein, nicht mal ein bisschen.“ Basy: „Außah natürlich da Slip un BH, die sin weitahhin pink. Wia sin ja schließlich einah 'Laaaaady'.“ =___= Eli: „Wow, krass!“ (°)0° „Wie alt ist sie gleich wieder?“ Goe: „Vermutlich Zwölf, mein Teuerster.“ Zu allem Überfluss hatte sie ihren gutbezahlten Arbeitsplatz auch noch verloren Eli: „Oh mein Gott, wie schrecklich! Hat sie ihn zufällig auf einer Con verloren? Dann könnte sie ja was in ihr Animexx-Weblog schreiben und andere empfehlen es dann.“ (°)3° Basy: „Bei dem Ausseh'n auch kein Wundah, Altah. So wat kannste im Kinnahgartahn einfach net auf da Menschheit los lass'n! Da Viecher werdahn doch noch im erst'n Quartal traumatisiert!“ D: und stand nun kurz vor dem Rauswurf aus ihrer Wohnung. Und das machte sie nun noch wütender und trauriger. Goe: „Sakra aber auch! Es stünde die Möglichkeit im Raum, sich einen neuen Job der Suchung zu partikülieren, gell? Hier einige Beispiele: Abschreckendes Beispiel, Kaugummiabkratzer, Baumschulwärterin.“ Wojtek: „Für alle drei ist sie natürlich hinreichend qualifiziert.“ *röchel* „Ich versteh nur nicht, wo genau jetzt der Zusammenhang ist. Wieso verliert sie den Job und jetzt die Wohnung? Gibt es keine Sozialhilfe? Weil sie einen auf Emo macht? Häh?!“ Verdammte Stadt, verdammter Pyramid Head der ihr den Kopf verdreht hatte. Kommentatoren: „Welcher Kopf denn nur?!“ D: Sie würde bereuen was sie tun würde, Basy: „Dann … lass es halt?“ O__o Eli: „Das wäre vermutlich zu einfach, Basy.“ (°)3° aber sie konnte es einfach nicht mehr aushalten. Goe: „Schlussfolgerung: Der Activia hat zwischenzeitlich angeschlagen - wie schön. Es geht nichts über einige löbliche Probiotika zur Darmsanierung! In diesem Sinne wünsche ich Weidmannsheil und fröhlichen Stuhlgang.“ {o}_{ô} *schlürft skeptisch seinen Tee* Basy: „Da bist mittlaweile auch iwie gut durch, bist da, wa?“ xD Sie war also nach einem weiteren langweiligen Tag in ihrer Wohnung und nahm einen lange heiße Dusche, wer wusste wie lange sie auf diese verzichten musste, Goe: „Möglicherweise so lange, bis sie in die nächste Dusche steigt. Allerdings … wäre das wohl auch zu einfach. Das kann ja heiter werden. Zweifelsfrei erwartet uns nun ein nachgerade episches Quest - wir können uns nicht im Traum vorstellen, was Sophia nun vor hat.“ {>}_{>}7 Wojtek: „Na ja, eigentlich 'wie lange sie auf dieseN verzichten musste'. Wenn wir schon falsch beugen, dann wenigstens konsequent.“ Basy: „Boah halts Maul Wojtek, kein Mensch lacht üba Grammatik-Witze.“ xD Eli: „Meinst du, Basy? OIch könnte mir vorstellen, dass beispielsweise den ziemlich ulkig findet.“ und zog sich danach eine extra Schicht Sachen unter ihre normalen Sachen und nahm eine Tasche um sich noch Sachen einzupacken. Goe: „Hoffentlich bildet ein Keuschheitsgürtel die unterste Schicht, gell?“ Eli: „Genau, es geht schließlich nuchts über noch ein paar mehr Extra-Anziehsachen, vor allem, wenn man bereits mehrere Lagen zwiebelschalenmäßig sich über den Körper gestülpt hat und aussieht wie eine wandelnde Litfaßsäule.“ (°)3° Basy: „Altah, wat hat se vor? Will se in da Arktis auswandahn?“ Wojtek: „Mir schwant eher, die Reise geht wo anders hin...“ Unter anderem packte sie sich Proviant und Trinken und Messer aus ihrer Küche ein, wer wusste wozu die später gut waren? Wojtek: „Man stelle sich nur vor, sie wird dann in Silent Hill von Pyri zum Essen eingeladen, aber er hat keine Küchenmesser mehr, um Zwiebeln zu schneiden oder so. Da wird sie froh sein, den eigenen Messerblock im Rucksack zu haben.“ ^^ Goe: „Es ist wirklich erstaunlich, dass sie sich vorbereiten muss, als zöge sie in den Krieg, obgleich sie nur ihren 'Liebsten' besuchen will. Jedem halbwegs klar denkenden Menschen würde das die Alarmglocken läuten wie ein Araber den deutschen Behörden, sobald jener im Baumarkt Dünger kauft.“ Basy: „Lol, vor allem mit Proviant un wat zu Trinkahn. Wat iha dat genützt hat, ham wa ja bei da letzt'n Ausflug geseh'n.“ xD Dann wartete sie sehnsüchtig auf die Dunkelheit die sie sicher umhüllen würde und ihr schutz gewahren würde mit ihrem vorhaben. Eli: „Dank ihres mittlerweile generell sehr schwarzlastigen Designs kann man das wohl wörtlich nehmen.“ *wird jetzt auch von der Dunkelheit ganz doll mit Protektion bedacht, bei seinem Vorhaben* Goe: „Donner und Doria, welch ein erlesenstes Formulat hochkarätiger Sprächnisse uns hier plötzlich vom Monitor aus entgegen schwurbelt.“ {o}_{o}; Sobald das erreicht war, Wojtek: „Alle Achtung, der Ausdruck ist diesmal wirklich auffallend schlecht.“ Eli: „Vielleicht schlagen ja die beruhigenden Medikamente endlich an.“ verabschiedete sie sich nochmal von ihren Sachen Eli: *als Sophia* „Leb wohl, Sofa, welches du meinen Hintern immer sanft getragen hast.“ ;__; „Machs gut, Spülmaschine, die du mein schmutziges Geschirr stets eisern spültest. Leb auch du wohl, schmutziges Geschirr. Wir waren uns nah.“ Q__Q „Alles Gute, lieber Kleiderschrank, der du meine BHs stets vor neugierigen Blicken geschützt hast! Bis bald, mumifizierte Freundin. Mögest du auch die restlichen Kapitel einfach nur hier rumliegen, ohne dass dir die geringste Beachtung zukommt.“ T____T Basy: „... Sophia, i sag dat net gerne, aba dein'n Hausrat bist da glaub i so ziemlich egal.“ O__o und verschwand durch die Tür und ging auf die wie leer gefegte Straße. Goe: „Zumindest der Straßenreinigungsdienst funktioniert also in dieser FF - wie löblich. Das ist immerhin mal ETWAS.“ {=}_{=} Lange Zeit schlich sie durch die Straßen bis sie das fand was sie suchte. Bevor sie aber darauf zuging und das machte, was sie vorhatte, sah sie sich nochmal um Wojtek: „... ich verstehe ja, dass diese diffusen Ausführungen Spannung erzeugen sollen, aber offen gesagt nerven sie mich einfach nur noch.“ Basy: „Warum SCHLEICHT se eigahntlich? Als ob si in diesa Millionenmetropole auch nur eina Hans Wurst dafüa interessiert, wat Sophia treibt!“ Eli: „IAch stelle mir vor, wie sie total auffällig durch die Straßen schleicht und einfach jeder sie dabei beobachtet, zeitgleich interessiert und entsetzt, wie wenn Leute in aller Öffentlichkeit was total Dummes tun.“ Goe: „Es würde mich vor dem Hintergrund dieser FF nicht wundern, wenn Sophias Unterfangen auch wieder auf etwas total Dummes hinauslaufen würde.“ und nahm ein paar Pillen die sie sich eingepackt hatte, Schmerzmittel. Goe: „Bei allem was mir heilig ist. Wieso um alles in der Welt nimmt sie jetzt SCHMERZMITTEL?“ Eli: „Nun, es wäre möglich, dass sich ihre Eierstöcke gerade mal wieder bemerkbar machen. Das würde auch die vollkommen hirnrissigen Verhaltensweisen erklären dun.“ (°)3° Wojtek: „Na OK, bei dem ganzen Blut in Silent Hill fällt ihre Regel dann gar nicht weiter auf.“ O__o Basy: „Altah, wenn hia eins auffällt, dann dat diesa FF seit drei Kapitahln hätte vorbei sein sollahn.“ Dann ging sie auch schon zu dem gewünschten Objekt hin, und Eli: „Oooh, jetzt schon? Sie hat es wohl sehr eilig.“ Basy: „Dann drückte se da A-Knopf. Dat macht ma so, wenn ma mit einahn Objekten interagier'n will.“ schlug die Scheibe auf der Fahrerseite ein, Eli: „Ooh, eine Fahrerseite! Was mag es nur sein? Ein Dreirad vielleicht?“ Basy: „Boah ey. Hat Sophia zwischahnzeitlich noch eina Martial Arts Kurs besucht oda wie kriegt se dat hin? Hat die einah Ahnung, wie hart so 'ne Scheibe eigahntlich is?“ Wojtek: „Dafür dann wohl die Schmerzmittel, die sie sich vor wenigen Sekunden eingeworfen hat. Muss so ein schnell wirksames Opiumderivat gewesen sein, das man nur auf Rezept bekommt.“ °_°; Goe: „Was die Gute noch so alles auf Rezept bekommt, will ich lieber gar nicht wissen.“ das Auto gab einen Schrillen Alarm von sich, und so schnell sie konnte stieg sie ein und versuchte die Kabel so zu kombinieren das das Auto endlich ansprang. Basy: „Also warte, se will möglichst unauffällig einah Auto klau'n un bedenkt net, dat die Dingers Alarm eingebaut habahn? Altah. I seh scho, se is in diesa zwei Jahren kein bissl klüga gewordahn, is se nich.“ Goe: „FEURIO! Unlöblicher Diebstahl?! Sakra aber auch! Donner und Doria! Feuriknispel und Heidewitzka! DAS GIBT ES DOCH WOHL NICHT!“ *hyperventiliert* „ARRRGH!“ *tief Luft hol* „UUUUUUUHUHUHUUUUUUUUN~LÖÖÖÖÖÖÖÖÖBLICH!!!111“ Die anderen: (;)_; O__O; o.ô ~ im anderen Zimmer ~ Golden: „Du liebe Zeit. Der Junge hat wirklich heftig unter dieser FF gelitten...“ #ö_ö# Alessa: „Offen gestanden glaube ich, diese FF ist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.“ Der Motor heulte auf und bevor sie sich versah, trat sie das Gas durch als hätte sie noch nie was anderes gemacht Wojtek: „Ich bin kein Autokenner, aber theoretisch sollte der Motor nicht aufheulen bevor du das Gas durchtrittst? Ich seh schon, ein weiteres Mal versucht Sophia ein Auto zu bedienen und es macht Dinge, die es nicht machen sollte.“ Eli: „Packend. Auch so emotional geschrieben und alles.“ (*)__* Wojtek: „Auf die Gefahr hin, diesen Anflug der selbstüberzeugten Euphorie zu bremsen, aber … es ist nicht gerade schwer, ein Pedal durchzutreten.“ >__>; und sie wusste, sie würde ihre Heimat nie wieder sehen. Goe: „Anhand der vorliegenden Fakten mutmaße ich, dass Sophia jetzt nach Silent Hill ziehen will. Entweder das, oder es wird eine Reise ohne Wiederkehr, gell? Highway to hell, quasi. Dann frage ich mich: Wieso MIETET sie nicht einfach ein Auto? Juristische Belange könnten ihr vollkommen egal sein! Stattdessen diese grunderbärmlich selbstsüchtige Diebstahlnummer? Es könnte sich um eine arme Familie mit krankem Kind handeln, deren Auto sie da stiehlt!!! Aber na, hätte Sophia nicht ihre sämtlichen monetären Mittel für irgendwelchen Gothik-Plunder und Lifestyle-Krempel ausgegeben, besäße sie ihr eigenes Auto gewiss auch heute noch. Stattdessen musste sie sich allerdings ins Embodiment präpubertärer Überlegenheits- und Segregationsimaginationen transformieren - da wundert es nicht, das alles andere zu kurz kommt.“ Wojtek: „Ja, entweder das, oder sie rechnet selbst damit, nicht lebend zurück zu kehren, und … was ist eigentlich mit ihrem eigenen Auto passiert?“ Eli: „Vermutlich hat es Sophia noch während der Flucht aus Silent Hill wie ein durchgehendes Pferd abgeworfen und dann eigenständig das Weite gesucht.“ Basy: *macht die ganze Zeit eifrige Blabla-Bewegungen mit den Händen* Tränen stiegen ihr in die Augen, während sie fuhr und sie wisch sich fahrig über die Augen um ihre Sicht klar zu halten. Basy: „Kein einziges diesa Pseudo-Gefühle, die hiea so melodramatisch-aufgeblas'n beschrieb'n werdahn, erreicht mich. Net ma im Ansatz. Dat is so furzlangweilig, i fürchte fast, meinah Gehirnzellahn schrumpf'n! Dat is nich nua boring as fuck, dat is quasi Anti-Spannung, wo meina Intelligenz un Aufmerksamkeit aufsaugt wie eina schwarzes Loch.“ Die Polizei kam ihr fast dreimal in die Quere, Wojtek: „Also wohl genau genommen nur 2,7 mal.“ o.ô Eli: „Wahrscheinlich ist Sophia eh längst polizeilich bekannt und die Beamten fahren weiträumig um sie herum, denn sie wissen, wenn sie sie anhalten, müssen sie sich mit ihr befassen und da haben sie niacht die geringste Lust drauf.“ (°)-° Goe: „Da ja allem Anschein nach die ganze Zeit dieser Autoalarm heult und sie mit jenem durch die Kante brettert, warnt sie die Ordnungskräfte wenigstens anstandshalber vor.“ doch fand Sophia immer einen Umweg um ihnen zu entweichen, immerhin würde es komisch aussehen wenn jemand in einem Auto mit eingeschlagener Scheibe fuhr. Goe: „Ich möchte anmerken, dass das nicht so komisch aussähe wie ihre generelle Aufmachung und der Umstand, dass sie passend zur pechschwarzen Leia-Zimtschneckenfrisur und einer Gesichtsbepiercung, die Rolf Buchholz noch vor Neid erblassen lassen würde, mehrere Lagen Kleidung trägt und einen Block Küchenmesser mit sich rum schleppt. Gell?“ Außerdem hatte sie weder ihren Führerschein noch, noch die Papiere. Ganz 7 Stunden zogen ins Land, bevor sie bei ihrem Ziel ankam. Sie nahm ihre Sachen, parkte das Auto beiseite und stieg aus. Ihre Knie hätten auch genauso gut Pudding sein können, einen großen Unterschied hätte das ganze nicht mehr gemacht. Goe: „Ihr Gehirn hätte auch genauso gut Pudding sein können, das hätte auch keinen großen Unterschied mehr gemacht.“ {>}__{>}; Basy: „Njoah. Übarrascht natürlich keinen, dat se trotz all der Schreckens un traumatischen Erlebnisse NOCH MA nach Silent Müll zurückkehrt. Immahin besteht dort ja da Aussicht auf einan Fick mit Pyri, dat macht alle Übels wieda wet.“ =__= Und während sie das Ortsschild mit der Aufschrift 'Welcome to Silent Hill' hinter sich lies, wurde ihr klar, dass das nun ihre neue Heimat war. Eli: „Aber hat es nucht gerade noch geheißen, sie sieht ihre Heimat nie wieder? Wenn Silent Hill ihre Heimat ist, dann darf sie doch jetzt eigentlich gar nocht hier sein!“ D: Wojtek: „Ja, na klar, Eli. Aber es ist ja nicht so, als hätte Sophia jemals etwas getan, das sie in der jeweiligen Situation besser 'hätte' tun 'sollen'. Stattdessen begibt sie sich nun, obwohl sie das letzte Mal fast gestorben wäre, abermals nach Silent Hill, ohne sich auch nur im Ansatz auf die Erfahrungen, die sie gemacht hat, vorzubereiten.“ Goe: „Aha, aha, ja, ja, ja, und wie soll das dann bitte auf dem Einwohnermeldeamt funktionieren?“ Basy: *zu Dämi 2.0 transformier* „Se woll'n also hiea wohnen. Wat können Se denn, Sophia?“ Eli: *als Sophia* „Ich habe vorher total viel verdient!“ Basy: *als Dämi 2.0* „Aha, un als wat?“ Eli: *als Sophia: „Das weiß ich auch nicht so genau, aber es war mega viel und ich hatte sogar mehrere Sachen davon kaufen können!“ Basy: *als Dämi 2.0* „Soso, njoah, i suche ausgebildete Monster mit Diplom in Massakah un eina Zusatzqualifikation in Random-Vergewaltigung, mit mindest'ns zehn Jahren Tötungserfahrung. Da meinah Stadt imma wieda von Menschens heimgesucht wird un da lokale Henker ma so zu GAR NICHTS taugt, musste i da Anforderungen leida hochschraubenZZ.“ Eli: *als Sophia* „Also, ich habe im Internet meinen Uniabschluss an der Sage University in Spirituality und Life Coaching gemacht.“ °u° Goe: *als Dämi 2.0* „Raus.“ >____> Es ist lange her, dachte sie während sie die lange Straße betrat die sich durch die Häuser schlängelte. Goe: „Also entweder, Sophia ist auffallend gelenkig und verfügt über an die 435 Wirbelkörper, oder das Straßenlayout von Silent Müll ist noch merkwürdiger als ich es mir selber der Imagination bisher habhaft zu machen angedachte.“ {o}.{ô} Eli: „Vielleicht ja beides in einer bestimmten Mischung?“ Basy: „Ey Goe, könntest de dia net ma langsam a weng Normalsprechung dea Einbauung habhaft mach'n oda so?“ Goe: „Teuerste Basy, man soll den Arsch nicht höher der Aufhängung zuführen als man sich selber sich der Ausscheißung hingeben kann, gell? Magst du mir womöglich demonstrieren, was du dir unter Normalsprechung vorzustellen angedenkst?“ {>}.{>} Basy: <__<; „Touché.“ xD Aber das hier ist jetzt meine neue Heimat. Kommentatoren: „...“ Golden: „Na kommt schon, irgendjemand muss was sagen!“ :o Eli: „Penis.“ (°)-° Golden: „... na immerhin. … MWAHAHAAARGH, du hast Penis gesagt! Gnihihiii~“ 8D Alessa: „Vollkommen unprofessionell. Allesamt.“ =_= Eli: „Oh cool, ein Kapitel ganz mit Sophia, und es sind weder Pyri noch der neue Dämi aufgetaucht! Das war schön.“ (*)_* Goe: „In der Tat, es ist auch überhaupt niemand umgebracht worden oder dergleichen, gell? Von ein wenig unlöblichem Autodiebstahl und psychisch bedenklichem Sachen-Kuscheln inkl. Verabschiedungen mal abgesehen, würde ich fast sagen, dieses Kapitel war vergleichsweise harmlos.“ Wojtek: „Na ja, ich hab so das Gefühl, dass die beiden uns dafür im nächsten und hoffentlich endgültig letzten Kapitel dafür umso mehr auf die Nerven gehen.“ Basy: „Njoah, un i erst. Un wie i dat hab. Altah...“ Kapitel 15: It's really poo --------------------------- An einem anderen Ort beobachten Golden und Alessa die Kommentatoren, welche zur Zeit weniger auf das nächste Kapitel warten … als viel eher beschäftigt sind, sich um Eli zu kümmern, da dieser seit Minuten nur noch starr da sitzt und mit weit aufgerissenen Augen ausdruckslos in den Raum glotzt. Alessa: „Was hat dieser Verrückte jetzt schon wieder?“ Golden: „Seltsam, nicht? Vielleicht geh ich besser mal nachsehen...“ … Goe: „Mein Teuerster, so sprich doch zu uns!“ *Eli an den Schultern greift und hin und her rüttelt* Eli: (⊙) .⊙ Wojtek: *schnipst vor seinem Gesicht* „Merkwürdig. Seine Augen reagieren auch nicht.“ Basy: „Altah!“ Golden: *erscheint* „Oh weh, oh weh, was ist hier denn los?“ Basy: „Eh … Mahlzeit Altah, also Eli is...“ Goe: *sie unterbricht* „Sakra aber auch! Sehr geehrte Golden, Eli ist offenkundig unter der Schwachsinnslast von Monster with a Heart geistig kollabiert und hernach ins Nirvana eingetreten!!! Ich verlange die sofortige fachkundige Behandlung meines Seelenpartners mit einhergehender Zurückholung ins weltliche Dasein!!!“ D: Golden: „Ja, ja, ja, ist ja gut!“ #O__o# *beugt sich vor Eli runter und mustert ihn* Eli: (⊙) .⊙ Golden: „Scheint … nicht wirklich da zu sein, der Gute. Macht er das öfter?“ Basy: „Also nee, so wat hat a noch nie gemacht, hat a net. Altah!“ Golden: *pikst Eli in den Bauch* „Reagiert nicht. Aber sein Atem ist regelmäßig. Hat auch Körperspannung und ist nicht irgendwie erschlafft oder so. Schwitzt nicht, zittert nicht...“ Wojtek: „Es gibt katatonische Zustände, die sich so abspielen können und mit Schizophrenie oder auch Mangelernährung in Zusammenhang gebracht werden.“ Goe: „Sakra aber auch! Mein Teuerster klagte tatsächlich über Hungergefühle und hat auch seit mehreren Stunden nichts als diesen lausigen Fantasie-Tee hier getrunken!“ Alessa: *auf dem Bildschirm* „Nonsens. Katatonien treten nach Tagen ein, nicht nach wenigen Stunden.“ Goe: „Ich werde Sie in Grund und Boden klagen ob ihrer unangemessenen Bewirtung und dieses Zwangs-MSTings unter unmenschlichen Bedingungen, Sie ungebührliche Dämonen-Luderette!!!“ Alessa: <,< Golden: „Immer mit der Ruhe, Goe.“ #^_^;# „Wer in kurzer Zeit besonders viel MSTet, kann durchaus geistig erschöpfen und schaltet mal kurz ab.“ Basy: „Is wirklich so, Altah. Da kippst auch manchma um bei Sexszenen oda wenn wat besonders Unlöbliches passieaht.“ Goe: „Das ist ja wohl was völlig anderes, gell?“ {>}_{>}7 Golden: „Andererseits … wenn hier jemand resistent gegen die Wahnsinn verursachenden Eigenschaften grottiger FFs ist, dann ist es Eli.“ *Kopf schief legt* „Vielleicht, wenn ich noch mal meine Replenishment-Technik einsetze...?“ Golden aktiviert ihre fulminant animierte Heilkraft und erfüllt die Kommentatoren mit neuer Energie. Kommentatoren: *sind wieder regeneriert und sitzen in ihrer vollen Schönheit da … aka. sehen noch genau so aus wie vorher* Eli: (⊙) .⊙ Goe: *genervt die Fünkchen weg wedelt* „Zum Donnerkeil! Dieser Popanz hat keinerlei Wirkung!“ Basy: „Altah, langsam machst da miea Angst.“ D: *springt auf Elis Schulter und brüllt in sein Ohr* „DANDO IS HIEA UN SEIN SCHWANZ HÄNGT RAUS!“ Eli: (⊙) .⊙ Basy: „Auch net. Da bin i übafragt.“ *setzt sich wieder* Wojtek: „Möglicherweise spielt Eli uns einen Streich...? Er scheint ein recht schelmisches Gemüt zu besitzen.“ >_> Goe: „Papperlapapp! Mein teuerster Eli würde niemals willentlich Sorge und Leid der Überbringung zuführen! Sein sämtliches Handeln ist von herzensgütiger Menschlichkeit und absolutem Wohlwollen geprägt!!1!!“ Basy: *denkt an die Szene, in der er Wojtek fast erstickt hätte* o__ô Wojtek: *rollt mit den Augen* „Dann weiß ich auch nicht weiter. Vorhin sagte er, er würde irgendwelche Schwingungen im Multiversum wahrnehmen und es hätten sich wohl … wie hieß es gleich … die Kontinuitäten der Subplots neu organisiert. Hat das hier eventuell damit zu tun? Fängt er wieder Schwingungen?“ Golden: #o_ô# „Ooooh~“ Alessa: =.= *räusper* „Ich weiß, dass ich mir einmal mehr nur Feinde mache, aber wenn Eli jetzt ausgestiegen ist, dann muss Golden das letzte Kapitel zusammen mit euch MSTen. Die Zeit drängt, und ich … werde ständig schwächer.“ Goe: „Feurio!“ Wojtek: „Wie bitte? Nichts für ungut, aber wir können in so einer Situation nicht einfach weiter die FF kommentieren!“ Golden: „Ach weh, ach weh... Ich fürchte, dass Alessa Recht hat. Also, ich kann euch versichern, dass Eli körperlich in Ordnung ist. Er zeigt überhaupt keine Symptome von irgendwas und wenn er jetzt übertrieben gesprochen 'nen Schlaganfall oder so gehabt hätte, hätte meine Mary-Sue-Kraft das auch wieder weg geheilt. Ich kann also nur annehmen, dass Eli entweder WIRKLICH so tut, oder sein Zustand zumindest nicht auf bedenkliche körperliche Krankheiten zurückzuführen ist.“ Ein weiterer Sessel erscheint, auf dem Golden mit grazilen Bewegungen Platz nimmt. Die Sue wirft ihr wallendes Haar zurück und schlägt ein Bein über das andere. Golden: „Ist 'ne blöde Situation, ich weiß. Aber … das Schicksal der Welt und so, ihr kennt das ja.“ #^_^;# Basy: „I hab diesa MSTing-Scheiße manchma so satt, ey.“ Goe: „Feuritüdel, ich werde jede mir bekannte Instanz über dieses Ungemach in Kenntnis setzen! Da es sich dabei auch um einen im Multiversum berüchtigten Großinquisitor und ehemaligen Anführer der MSTing-Organisation handelt, können Sie sich darauf einstellen, dass Ihr unsägliches Höllenwelt-Etablissement demnächst einer genaueren Inspektion unterzogen wird, Alessa!“ Alessa: „All dies hier geschieht ausschließlich auf Goldens Geheiß, du Narr! Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich euch für eure Frechheiten längst mit Ebenen meiner Höllenwelt bekannt gemacht, die ihr euch in euren kühnsten Träumen nicht vorzustellen vermögt.“ <_< Goe: „Das beeindruckt mich nicht.“ {>}_{>} Basy: *Goe anschaut* „Is wirklich so.“ xD Alessa: *genervt abwinkt* „Ich schicke euch nun das letzte Kapitel. Beeilt euch bitte!“ *wird episch ausgeblendet* Golden: „Hach ja. Hab länger nichts mehr aktiv kommentiert, wird bestimmt schön.“ #^^# „Nicht, dass ihr drauf angewiesen wärt, aber … na ja. Bleibe besser mal hier sitzen, man weiß ja nie.“ ;) Wojtek: „Golden. Was hast du eben gedacht, als ich dir von Elis Erwähnung dieser Subplot-Kontinuität erzählte?“ Golden: „Öhm … gar nichts, mein Lieber.“ #^_^# Wojtek: „Ich hab doch ziemlich deutlich gesehen, dass du darüber verwundert warst.“ >_> Golden: „Na und? Ich bin eine Mary Sue. Wir wundern uns öfter mal.“ #^_^;# Wojtek: „Das finde ich sehr unangemessen. Wir sorgen uns alle um Eli und...“ Golden: *telepatisch nur zu ihm spricht* „Du müsstest doch gerade auch ziemlich deutlich mitbekommen haben, dass ich versucht habe, euch zu beruhigen, oder? Klar, wenn Eli die Kontinuitäten der Subplots des Multiversums spürt und sagt, dass sie sich verändern, dann geht irgendwas gewaltiges im Multiversum vor sich und womöglich befindet Eli sich auf einer Astralreise, um die Kontinuitäten weiter zu untersuchen oder so. Kenne den Jungen ein bisschen besser als du und bin über die Kräfte, die in ihm ruhen, durchaus im Klaren. Vielleicht werden wir alle bald sterben, da mein bisheriger Plan, MSTsaw aufzuhalten, auf den Kontinuitäten der Subplots beruhte, die ich kannte. Wenn die sich jetzt ändern, habe ich keine Ahnung, ob das alles hier noch so funktioniert, wie ich es mir gedacht habe, aber das jetzt detailliert zu erklären, könnte ein bisschen zu weit führen und außerdem HÄNGT DAS SCHICKSAL DER WELT VON DIESEM MSTING AB!!!“ ;) Wojtek: „... und … sorgen … uns. Um Eli, meine ich.“ °_°; Goe: „In der Tat~“ *Eli zärtlich über die Stirn streichelt* {T}_{T} Basy: *starrt Golden und Wojtek an* „I riech' Telepathie, riech' i. Wat war dat grad?“ Wojtek: „Uhm … ich war nur ein paar Sekunden davon eingenommen, wie Goldens Haar über ihre Schultern fällt.“ °/////° Golden: „Aww~ Danke, mein Lieber.“ *nod, nod* Basy: „Ah ja. Un darum is dat Gespräch plötzlich au vorbei. Is glaaah.“ =__= Golden: „Basy, du bist wirklich ein sehr, sehr spitzfindiges Mädchen. Wollte ich dir nur mal sagen.“ #^^# It's really you Basy: *tussihaft* „Oh wiiirklich?“ Wojtek: „Ja, sieht so aus. So, als wäre es wirklich wieder diese FF, mit wieder genau den gleichen Charakteren, die uns mittlerweile nur noch zum Hals raus hängen.“ Goe: „Sapperlot! Da können wir uns ausmalen, wer gleich abermals ins Spotlight dieser Aneinanderreihung erzählerischer Katastrophen rücken wird … die FREUNDIN AUS DEM ERSTEN KAPITEL!“ Die anderen: „WTF?“ Goe: „... nun? Ich hoffe eben auf eine Überraschung, denn ich bin ein Optimist! Selbstverständlich wird es sich in Wahrheit um Pyri handeln.“ *gelangweilt seufzt* Es ist lange her,dachte sie während sie die lange Straße betrat die sich durch die Häuser schlängelte. Wojtek: „Hat sich denn bei Silent Hill irgendwas geschlängelt, was die Straßen angeht? Ich meine mich zu erinnern, dass das immer ziemlich linealig angelegt war.“ Golden: „Vermutlich ist die Straße zum Leben erwacht und schlängelt sich wortwörtlich immer hin und her. Es muss lustig sein, auf ihr zu laufen oder zu fahren, auch, weil die Straße dann ihren Kopf hebt und einen zu verschlingen versucht, weil sie hungrig ist.“ xD „Hihi, ich mag das Wort linealig, Wojtek.“ Wojtek: „Eh … ja, mir ist der Fachbegriff nicht eingefallen.“ Basy: „Füa solche Scheiße gibbet FACHBEGRIFFE?“ Goe: „Selbstverständlich tut sich auch für die eben umschwurbelte Scheißigkeit ein Fachbegriff der Existenz übergeben zu sein angemächten - er lautet radial-konzentrisch, gell?“ *schlürft mit abgespreiztem kleinen Finger Tee* Golden: „... ach, Goe~“ Aber das hier ist jetzt meine neue Heimat. Golden: *schüttelt sich* „Uuh, merkwürdig. Im ersten Moment dachte ich, es läge daran, dass in diesem Machwerk immer wieder das gleiche passiert und sich alles wiederholt, aber dann fiel mir auf, dass diese drei Zeilen nur noch mal das Ende des letzten Kapitels waren.“ Basy: „Is imma wieda creepy, wenn diesa geschriebene Hauf'n Scheißah versucht, sich bessa zu mach'n als wie a wirklich is, wa?“ Golden: „Oooh ja.“ xD Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schlich sie also durch die Straßen und zwischen Häusern hinweg. Basy: „Sieht aus, als räch'n sich bei Sophia nu da fünf Pfund Chili, wo se sich zum Abendbrot reingezogahn hat.“ Wojtek: „Sicher muss sie bald ins nächste Einkaufszentrum abbiegen und hoffen, dass die Tür zur Damentoilette zur Abwechslung mal NICHT abgeschlossen ist.“ Goe: „Ich möchte anmerken, dass mir bei der Vorstellung, nun noch ein weiteres Kapitel dieser FF ertragen zu müssen, ebenfalls schon ganz mulmig im Colon wird, gell?“ Golden: „Das Colon ist aber im Dickdarm, Goe. Der Magen heißt Gaster.“ #^^# Goe: „Dieser Umstand ist mir tätlich bewusst.“ {>}_{>} SFX: *grggblbrblbrl* Goe: „Das eben Gesprochene habe ich mit großer Sorgfalt abgewogen und dabei angedacht, mein Artikulat möglichst trefflich bezüglich der Gegebenheiten der Abstimmung habhaft zu sein anzugemächten!“ SFX: *gggrrgrgbrbrbrbrbrbrblublubsggrgrg* Die anderen: „Eee....“ Goe: „Aufgrund dieses Umstandes möchte ich dich bitten, werte Golden, Belehrungen solcher Art künftig für dich zu behalten! ... SAPPERLOOOT!!!“ {>}A{<} SFX: *Goe lässt gewaltig einen fahren* Goe: „Hach...“ *sinkt entspannt zurück* Die anderen: *sehen ihn nur noch entsetzt an* Eli: (⊙) .⊙; An einem anderen Ort starrt Alessa mit halb offenem Mund auf den Bildschirm und folgt der Szene schweigend. Hier hatte sich wirklich nichts verändert und das ekelte sie an. Golden: „Noch immer leben intakte Familien glücklich in den zahlreichen Häusern und ihre Kinder spielen miteinander auf der Straße? Aber … aber das ist doch SCHÖN, du zynische Planschkuh! Es sei denn, die spielen da jetzt seit zwei Jahren ununterbrochen. Dann ist es nur gruselig.“ Wojtek: „Diese Sophia kommt mir schon wie so eine Berufsmisantrophin vor. Immer egozentrisch alles an sich selbst und den eigenen Entbehrungen messen und jedem anderen sein Glück neiden. So entwickelt man sich geistig nur leider nie weiter, ganz zu schweigen davon, dass man irgendwann seine Probleme aufarbeitet.“ Basy: „Wo se sich ja in da letzten Chappi auch fett krass auf Gothik-Fürstin umgestylet hat, um ihra Seelenschmerz auszudrücken oda so ne Scheiße, passt da Einstellung wie Arsch auf Eimah.“ Sie hasste diese Stadt, hasste jedes einzelne Monster, ja sogar ihn. Wojtek: „Öh, wie gut … dass wir SH trotzdem willkürlich zu unserer Heimat erklärt haben. Da es sich vornehmlich dadurch auszeichnet, dass es eben Silent Hill ist, ist das Fundament für weitere Jahre der seelischen Zerrüttung mal wieder erfolgreich gelegt worden.“ Basy: „Also warte, se HASST ne PH jetzt doch? Boah Altah, OK, find i gut! Dat lässt auf einah funktionierenden Rest Hirn schließ'n! ABA WIESO UM ALLES INNA WELT IS SE NU WIEDA HIIIER???“ D: Golden: „Vermutlich wäre die Geschichte anderenfalls nach Monster with a Heart zu Ende gewesen wäre, Basy. Bei der gesamten Fortsetzung handelt es sich um nichts anderes als eine einzige Plot Convenience, in der Dinge nur noch so passieren, dass die Fortsetzung weiter geht, obwohl sich kein Grund mehr dafür finden lässt. Viele Fortsetzungen dienen ausschließlich dazu, einen Plot auszuschlachten und eine Fanbase zu melken … wobei es mich wundern würde, wenn diese FF je auch nur einen Fan gehabt hätte.“ Goe: „Sakra aber auch, diese … diese FEURIGEL! Die sogar einen eigenes Laberkapitel bekommen hatte, erinnert ihr euch?“ Es war fast so als hätte sie die ganze Karte noch im Kopf und sie wusste genau wo sie hin musste. Basy: „Aba auch nur fast, denn eigahntlich war in ihra Kopf gähnende Leere.“ Wojtek: „Würde mich nicht wundern, wenn sie in Wahrheit die Speisekarte von Mc. Donalds im Kopf hat. Deswegen erklärt sie SH zu ihrer Heimat und deswegen wird diese wild durch die Häuser verlaufende Schlange erwähnt: Weil es dort einen riesigen Mc. Donalds gibt, vor dem ganz viele Kunden anstehen!“ Golden: „Jaaa, genau! Sophia ist adipös und ein Fastfoodjunkie. Die Monster sind in Wahrheit die anderen Kunden, die vor ihr in der Reihe stehen, um sich die überfetteten Fleisch- und Kartoffelprodukte in ihre gierigen Schlünder zu schieben, was Sophia ihnen nicht gönnt, da sie in ihrer Egomanie alle Speisen für sich beansprucht.“ #*_*#b „So ergibt alles Sinn!“ Goe: „Sappertüdel, ist Pyri dann in diesem, jenem Szenario einer der Angestellten bei Mc. Donalds und Sophias in jeder Hinsicht unmotivierte Liebe zu ihm gründet in Wahrheit darauf, dass sie eigentlich nur an seine Burger ran will?“ Base: „I vermute ja eher, se will an seine XXL Pommes ran, wenn iha versteht, wat i damit meine.“ xD Da, wo sie ihn zum Ersten Mal gesehen hatte und das war die Straße kurz vor dem Krankenhaus, wo sie ihn damals um Hilfe gefragt hatte. Wojtek: „Und … wo er das erste mal versucht hatte, sie mit seinem Schwert zu erschlagen, woraufhin sie ängstlich die Flucht ergriff...?“ Golden: „Aww, geil. Hat die gerade wirklich versucht, den Ort ihres ersten random Zusammentreffens gefühlt hundert Kapitel später noch detaillierter einzubeziehen und ihm Wichtigkeit anzudichten?“ xD „Zumal sie bei ihrem ersten Besuch direkt vor dem Krankenhaus gelandet ist, und jetzt kriegen wir so 'ne 'Sie hatte alles noch im Kopf'-Geschichte serviert, als wäre es unglaublich schwierig, das Krankenhaus zu finden und als wäre es ein Beweis ihrer Fähigkeiten.“ Basy: „Ja is doch gut so, Golden. Heiße Schreibkunst is dat. I freu mich auch, dat wia nu erfahr'n, dat sich da urgewaltige Szene vor'm KH abgespielt hat! Dat bringt mich weitah.“ Goe: „Es ist nicht so, als hätte sich irgendetwas nicht in diesem Krankenhaus abgespielt, außer diese Random-Vergewaltigung. Aber selbst das Appartementgebäude war vermutlich in Wahrheit nur ein Wohntrakt des Krankenhauses.“ Alessa: „Ich möchte unbefangen anmerken, dass Silent Hill natürlich mehr zu bieten hat als nur das Alchemilla Hospital.“ *hust hust* Aber Fehlanzeige. Sie suchte die ganze Straße dreimal ab, Wojtek: „Uhm … also in den älteren SHs musste man ohne Internethilfe wirklich manche Gebiete drei mal absuchen. Mittlerweile ist es aber so, dass einem die relevanten Objekte vor die Füße geworden werden oder ins Gesicht springen. Also, wenn nach dreimaligem auf- und abgehen der vermüllten Straße noch immer nichts da liegt, wird da wohl auch nichts sein.“ ^^; Goe: „Wie unlöblich. Macgyver hätte längst aus einem leeren Joghurtbecher und einer Haarnadel einen Sprengsatz gebaut, um die Tür zum finalen Bossfight direkt zu öffnen.“ Wojtek: „Auf so eine Nummer wie, dass in einer schnöden Walnuss ein Mondjuwel versteckt ist und man dieses Juwel braucht, um eine Tür zu öffnen, würde Sophia vermutlich nie kommen.“ Goe: „Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass irgendjemand auf so was kommen würde. Geschweige denn, so eine Tür erfindet.“ Alessa: „Das kann ich so nicht bestätigen. In einem Kaufhaus hier gibt es tatsächlich eine solche Tür, die von Heather ihrerzeit zudem erfolgreich geöffnet worden ist. Außerdem gibt es eine, die sich nur mit der richtigen Kombination von Tarot-Karten entriegeln lässt.“ Basy: „Altah, ernsthaft? Dia muss echt langweilig sein, wenne solche Scheiße erfindahst.“ xD Alessa: „Meinen Opfern ist es dafür umso kurzweiliger, wenn sie um ihr Leben fliehen.“ <_< Basy: „Uuuuh~ Deine Opfah! Wenn jeda von denen nua teilweise so scheiße is wie du, dann...“ :x Golden: *hält ihr den Mund zu* „Basy, hör bitte auf, den Dämon von Silent Hill zu provozieren. Dieses Unterfangen dauert schon viel zu lange, ja?“ #^_^;# An einem anderen Ort... Alessa: „Oh … oh Golden...“ ಥ_ಥ rief und schrie aber nichts und niemand tauchte auch nur auf. Golden: „Wie infantil.“ #O_o# „Ja ja, kaum funktioniert was total Simples nicht, werfen wir uns schreiend und strampelnd auf den Boden und hoffen, dass unsere Mummy auftaucht, um die Welt wieder heile zu machen.“ Wojtek: „Dumm nur, dass Mummy nicht mal weiß, wo Sophia hin ist, und weder über diese noch die letzte Nacht- und Nebel-Aktion auch nur informiert wurde.“ Seltsam, dachte sie Goe: „Sakra aber auch, schon wieder so ein Wortdreher! Hier müsste 'Seltsam, sie dachte' stehen, als korrekte Umschreibung des Umstandes, dass Sophia TATSÄCHLICH mal einen Gedanken hat.“ *tadelnd den Kopf schüttel* Wojtek: „Es geschehen wirklich noch Zeichen und Wunder. Wow!“ sich, normalerweise wimmelt es doch nur so von Monstern auf dieser Straße. Basy: „Würdah mi net wundern, wenn se sich alle ängstlich hinta Türen verbarrikadiert ham un hoffen, dat Kotzphia bald wieda verschwindet! Wenn se es mit eina gut'n alt'n ZERG RUSH versuchahn, passiert ja bei diesa Kack-Sue wieda wat total ungewöhnliches un se wird von Pyri gerettet, indem a se alle killt.“ Wieso ist es hier so still? Goe: „Vor dem Hintergrund, dass Sophia hier seit Minuten brüllend und kreischend durch die Straßen rennt, kann diese Stille nur sehr relativ sein.“ {>}_{>}7 Wojtek: „Apropos 'wieso': Wieso braucht Sophia jetzt eigentlich keine Gasmaske mehr? Am Ende von MwaH legte Pyri größten Wert darauf, dass sie eine trägt, da sie sonst aufgrund des Kohlebrandes keine Luft bekommt. Ist der zwischenzeitlich durch all die Liebesschnulze und gelöscht worden oder so?“ Golden: „Genau, es hat nichts damit zu tun, dass die Autorin den Trope einfach wieder vergessen hat.“ xD Nun sehr unruhig, griff Sophia in ihre Tasche und zog eins der Messer hervor. Das hier war nicht normal, ganz und gar nicht und sie wusste hier war irgendwas faul. Golden: „Jetzt auf einmal? Aber gerade hat es noch geheißen, es hätte sich nichts verändert und alles sei so wie damals.“ #o.ô# Wojtek: „Möglicherweise der Inhalt unzähliger Mülltonnen, die seit 20 Jahren nicht mehr geleert worden sind? Wobei das eigentlich alles zu Humus zerfallen sein müsste...“ Basy: „Wie praktisch, dat wa da heimischen Messerblock imma im Gepäck ham. Wenn se noch ma genau zwisch'n ihra fünf Lagen Extra-Kleidung sucht, findet se vielleicht auch noch a Tasch'nlampe.“ Goe: „Donnerknispel, ist es eigentlich Tag oder Nacht?“ Golden: „Aber aber, Goe, bei der Tageszeit handelt es sich doch nur um ein nebensächliches Detail! Viel wichtiger finde ich zum Beispiel, ob der Ort, an dem sie zum ersten mal den Träger ihres auserkorenen Lieblings-Penisses gesehen hat, hier ist oder vielleicht doch noch zehn Schritte weiter nördlich.“ #*_*# Plötzlich ertönte von sehr weit weg die Sirene, Basy: „Uuuh Alessa, sieht aus als hätte dei Nachfolgah es nach zwei Jahren tatsächlich hingekriegt, dat Ding wieda zu fixen!“ :D „Oda da IS rückt jetz auch in Silent Hill an, weiß ma halt net so genau.“ Goe: „Das glaubst du doch wohl selbst nicht, teuerste Basy. Ich gehe davon aus, dass er einfach eine neue gekauft hat - ein fundamentaler Unterschied, gell. Bei Sophias funkenschlagendem Gehirnbrand und den infolge dessen beständig aus ihren Ohren strömenden Rauchschwaden, nimmt es natürlich nicht Wunder, dass der Feueralarm irgendwann auch mal los geht.“ laut und warnend vor dem was kommen würde Basy: „Haltet euch fest! Da Romanze geht weitah! Warnuuung, ruft da national'n Notstand aus! AAAH!“ D: und da dämmerte es Sophia. Natürlich gab es keine Monster auf den Straßen, jetzt würden sie sich aus ihren Löchern wagen. Wojtek: „Im normalen, realweltlichen Silent Hill, das man jederzeit betreten kann, gibt es natürlich keine Monster. Wenn überhaupt, findet jetzt die Fog World Transition statt, und dort gehören Monster an allen Ecken und Kanten dann zum Inventar. Aber nie und nimmer kommen die jetzt aus der Fog World in die Realität.“ >_> „Wirklich, ich kenn mich da aus. Hat Sophia denn nicht auf die subtilen Shifts in der Atmosphäre und den Details geachtet? Stinknormale Ruine zu nebelverhangenem, triefend feuchtem Sumpfloch, anyone?“ Alessa: „Du weißt zu viel über meine Welt, Wojtek. Ich verlange, dass du nach diesem MSTing hier bleibst.“ Golden: „Ach was, gar nichts verlangst du.“ :P Wojtek: *mittlerweile sichtlich genervt* „Verrate mir doch bitte einfach mal, WELCHES Problem du mit mir hast, Samael. Ich hab dir nie was getan und verurteile selbst, wie sich der Kult Alessa gegenüber verhalten hat!“ Alessa: „GROOOAH!“ (☄◣д◢)☄ Aber das war ihr egal, Wojtek: „Vor fünf Sekunden war es ihr doch noch nicht egal! Sie … ach, ich gebe es auf. Endgültig.“ *geschwächt seufzt* Basy: „Zum zweit'n Mal, Altah. I bewundere ja dein' Optimismus un wie de ganz bis zum Schluss dat Zeug hintahfragt hast.“ sie wollte nur ihn sehen und ihre verdammten Antworten kriegen. Goe: „Bei allen was mir heilig ist: Ich glaube, in dieser FF kann man auf vieles hoffen, aber nicht darauf, dass man auf irgendetwas auch mal Antworten der Bekommung zuzuführen sich angedenken kann! Hat die Maid denn in mittlerweile zwölf Kapiteln gar nichts gelernt?!“ Langsam Stiegen ihr Tränen in die Augen Basy: „Uuh, da Tränen, wo vor zwei Kapitels noch schreiend geflohahn sin, komm'n jetz wieda angekrochen un woll'n in Sophias Augen zurück! Ham es wohl nötig, ham se.“ =__= und sie verstärkte den Griff um das Messer. „KOMM RAUS!“ brüllte sie also und breitete die Arme aus. Basy: „Wenn dat jetzt wie da Szene am Ende von Scary Movie 1 endet, wäre i wunschlos glücklich.“ Wojtek: „Genug Randomness wäre schon mal da, da ist was dran.“ ^^ „KOMM RAUS UND SEI EIN MANN DU FEIGLING!“ Golden: „Oho, oho, oho! Was, wenn Pyri aber 'ne Frau ist, hm? Soll er dann auch ein Mann sein? Wie genau hängt Mannsein mit "Ich gehe auf diese Verrückte zu, die seit Stunden dieselbe Straße auf und ab rennt und mit einem Messerblock unter dem Arm rumläuft" zusammen?“ Basy: „Vor allem, se glaubt wirklich, a is feige un versteckt sich vor iha. Vor … vor Sophia versteckt a sich!“ xD „Mnahahaha~“ sie wusste, das war vielleicht nicht die klügste Idee ein Monster so stark und groß zu provozieren, aber was blieb ihr anderes übrig wenn sie doch ihre Antworten kriegen wollte. Golden: „Ah ja, sehr nett. Also, selbst jetzt, wo sie sich aus ihrer Unterwürfigkeit und emotionalen Abhängigkeit mit verbaler Aggression zu befreien versucht, kommt sie nicht umhin, alles gleich wieder über Pyris Sexualmerkmale zu relativieren und durch die Implikationen das ungleiche Kräfteverhältnis aufrecht zu erhalten.“ *greift sich an den Kopf* „Na ja, zumindest schneidet sie sich nicht mit Hilfe ihres Messers die Kleidung vom Leib und brüllt laut Fick mich, damit Pyri dann gleich zur Sache kommen kann, wenn er denn irgendwann mal auftaucht.“ #=_=# Basy: „Altah, bist da auch da Meinung, Sophia is eina Manifestation von Sexismus?“ :D Golden: „Oh jaaa!“ :D Wojtek: „Und … kritisierst du an der Beziehung der beiden die völlige Ungleichverteilung von sozialer Macht, welche in einem Abhängigkeitsverhältnis mündet, welches lediglich aufgrund der Instrumentalisierung von Sophias psychischen Problemen zustande kommt?“ Golden: „Ja man!“ Goe: „Sag, Golden, bist du AUCH der Meinung, dass man Pyri ganz dringend einen Keuschheitsgürtel der Anlegung zuführen und Sophia per Sterilisation nachhhaltig einer Entfernung aus dem Genpool angedeien lassen sollte, zu Zwecken fortschreitender Gesellschafts-Belöblichung und Verhinderung weiterer Unkeuschheiten, wie etwa Random-Vergewaltigungen irgendwelcher Monster?“ Golden: „Das … eher nicht.“ xD Als sich die Straßen langsam umwandelten, manifestierte er sich direkt vor ihr. Wojtek: „... das hat wirklich funktioniert!“ O_o „Na ja, so kurz vor Schluss darf ruhig auch noch mal was klappen. Die Summe der Dinge, die in dieser FF nicht nach hinten losgingen, steigt damit auf 3. Die anderen beiden waren jeweils, dass Sophia es tatsächlich nach SH geschafft hat.“ Basy: „Altah, wenn Pyri sich davon au noch angesprochahn fühlt, obwohl se net ma sein' NAMEN erwähnt hat un so gut wie jeda Hans Wurst gemeint sein könntah, steht's um sei Selbstwertgefühl noch miesa als wa dachtahn...“ Golden: „Wie praktisch, dass das Plothole ihn direkt vor ihren Füßen ausgespuckt hat. Das erspart uns weitere Absätze, in denen Sophia noch nach ihm sucht.“ Goe: „ENDLICH! ENDLICH!!! JAAAA!“ {*}__{*} „Ach mein Teuerster, spürst du schon, wie das mit Kräutern verfeinerte Badewasser deine Zehen der Umspülung zuführt? Ich schwöre dir, gleich sind wir mit diesem MSTing fertig, feurio!“ Eli: (⊙) .⊙ Goe: „AAAH, ach wie gar schrecklich doch dies alles ist!“ *sinkt vor Eli nieder und beginnt zu weinen* Wojtek: „Armer Goe.“ :/ Basy: „Altah, dat is auch so eina emotionale Abhängigkeit, mit instrumenhaumichtot von irgendwelch'n Schwächahn, bei denen.“ >__>; Groß, Muskulös … Golden: „Das sind ja auch wirklich seine hervorstechenden Eigenschaften. Die rote Pyramide auf dem Kopf, die Blutspuren und Narben überall, der Gehrock aus Menschenhaut und die leichenblasse Haut fallen gar nicht weiter auf. Hat ja immerhin Abs, der Gute...“ und zum Glück ohne Schwert. Basy: „Dat is wirklich a enormer Glücksfall, dat diesa drei Meter Muskelproll sei Schwert net dabei hat.“ *kassiert fragende Blicke* „Nee, wirklich! Wenn a mit sein Schwert nach iha schlägt, kann se sich darunter weg ducken un übalebt eventuell. Aba SO hat a beide Hände frei un wie wa alle wissen, is es seina Spezialität, Leute zu packen un mit nua eina Hand vollständig zu häutahn!“ xD Alessa: *maliziöses kichern* „Ich mag dich Basy. Solltest du jemals an Macht gelangen wollen, bist du in meiner Welt immer willkommen.“ :3 Basy: „Ey, Altah, i dachte eigahntlich, i hätte dat Angebot scho abgelehnt.“ O__o; Alessa: *gibt es endgültig auf* Menschen mit einem gesunden Verstand würden spätestens jetzt die Beine in die Hand nehmen und davon rennen, Golden: „Immer diese Spoiler. Jetzt wissen wir schon mal, was Sophia definitiv nicht tun wird.“ aber sie hatte keinen gesunden Verstand mehr.“ Kommentatoren: „Ja ach nee.“ Golden: „In diesen Momenten hasse ich FFs: Dem Autor und der Figur ist bewusst, wie bescheuert die Situation ist, sie weisen darauf hin und sind so: Trolololo, aber sie tut's TROTZDEM, weil Baum! Als ob das je funktioniert hätte. Dabei funktioniert es erstaunlich oft, wenn ich so darüber nachdenke.“ #O_o# „Na ja, auch egal.“ „DU!“ brüllte sie und verstärkte den Griff um ihr Messer. „WAS HAST DU MIT MIR GEMACHT?!“ Basy: „Njoah, streng genommahn … HAT a ja nie irgendwat mit iha gemacht.“ Golden: „Ja, und entsprechend sollte auch die Frage lauten. Wir können uns schließlich denken, welch leidvolle Entbehrungen Sophia die letzten zwei Jahre über gequält haben.“ #>_># *OK-Zeichen macht und Zeigefinger der anderen Hand immer wieder hinein bewegt* „Pyri kann dann der Reihe nach seine Lieblingsstellungen und favorisierten Fetische aufzählen, bei deren Anwendung Sophia zweifelsohne ergebenst zu Diensten sein wird.“ heiße Tränen rannen ihr über die Wangen und sie merkte das er irgendwie nicht so wirklich was mit der Situation anfangen konnte. Wojtek: „Sieht so aus, als hätte er sein Leben tatsächlich weitergelebt und die Gefühle von damals verarbeitet. Insofern verhält sich Pyri glaube ich menschlicher als Sophia! Wer ist hier bloß in Wahrheit das Monster...“ Goe: „Es würde mich jedoch wundern, wenn Pyri irgendwann ein mal mit IRGENDETWAS auch was anfangen könnte. Möglicherweise haben nur seine geistigen Mängel wieder zugeschlagen, gell?“ Mit ihrem Messer Stich sie einmal zu und erntete ein Grunzen von ihm was sie ein wenig ruhiger stellte. Basy: o__ô Golden: „Uuh, scheint, als wäre Sophia eine ausgereifte Sadistin!“ :o „Und Pyri steht auch noch drauf! Na, da haben sich zwei gefunden.“ Goe: „Ich kann kaum in Worte fassen, wie irritierend ich diesen abermaligen Ausbruch absoluter Random-Gewalt eigentlich finde!“ DX Wojtek: „Das ist wirklich der Bossfight. Na, dann mal viel Glück, ihr beiden!“ Sie stach noch einmal zu und noch einmal und noch einmal. Wojtek: „Alle Achtung, der Dämon hat Pyri zumindest schon mal genug HP verpasst. Andererseits ist Sophias ATK vermutlich auch nicht besonders hoch, also so gesehen...“ Golden: „Sieht aus, als wolle sie ihn schnell besiegen. Ja, nicht schlecht. Solange die Bosse nur rumstehen, kann man ihnen saures geben. Schön blöd, wer das nicht ausnutzt. Hab ich ja bei Naruto nie verstanden..“ Basy: „Aba ... Pyri macht GAR nix? A weng glitchy is a ja scho.“ Goe: „Sehr geehrte Kommentatoren, folgendes möchte ich anmerken: Selbst mit 5000 ATK wäre sie nicht imstande, die stahlharten Abdominal-Muskeln des Henkers mit einem einfachen Messer zu durchdringen, gell?“ *kassiert unschlüssige Blicke* „Ja nun, bei aller angemessener Verachtung für die Rolle des PHs muss ich ihm EINES zugestehen: Er verfügt über eine mehr als löbliche Physis.“ *shrug* Dann schien es dem Henker allerdings zu reichen, Wojtek: „Jetzt erst? Also gemessen daran, dass da gerade random jemand aufgetaucht ist und anfängt, ihn mit Brotmessern zu stechen, legt er wirklich erstaunlich viel Geduld an den Tag.“ denn er packte sie am Hals und hebt sie auf Augenhöhe. Golden: „Oh weh, oh weh... Heißt das jetzt, dass es ihm reicht? Vielleicht will er ihr auch nur hoch helfen, so dass sie ihm das Messer besser in den Hals rammen kann! Ach, wenn ich mich doch nur besser auskennen würde, in solchen Dingen.“ *shrug* Wojtek: *passt aus dem Augenwinkel auf, wie ihr das Kleid ein bisschen von der Schulter rutscht* Golden: „NICHT spannen! Bin da an einem Nagel hängen geblieben. Daher der Riss. Das ist nur ausgeleiert! Normalerweise sitzt es wie angegossen! Ich bin eine Mary Sue! EINE MARY SUE, SAGE ICH! HÖR AUF DA DRAUF ZU STARREN!!!“ #<>_<># Wojtek: °///° Wütend schreiend trat sie um sich und versuchte sich gegen seinen Griff zu wehren. Goe: „Sie … trat UM sich? Nur, damit ich das richtig verstehe: Sophia tritt mit ihren auffallend flexiblen Beinen in alle möglichen Richtungen, während der PH sie am HALS gepackt und HOCHGEHOBEN hat?! Sapperlot!“ Wojtek: „Die Frau sollte üble Schmerzen haben, weil er ihr nicht nur die Luft abschnürt, sondern auch den Kehlkopf zerquetscht und die Halswirbelsäule überlastet. An dieser Stelle würde ironischerweise eure Gänse-Theorie so einiges erklären.“ *snort* Golden: „Wenn ich die Szene benoten sollte, würde ich ihr für alles 'ne 6 geben. Hier stimmt ja mal gar nüscht.“ #o.ô# Plötzlich schien es dem Henker zu dämmern wen er da vor sich hatte und er lies sie los. Basy: „Jaja, kaum merkt a, dat es Sophia is, lässt a se fallen wie a Stück Dreck.“ xD Wojtek: „Ein bisschen tut sie mir sogar leid, wenn ich ehrlich bin. Sophia bräuchte so dringend Hilfe, die sich in Monaten angemessener, feinfühliger Therapie äußern sollte. Aber stattdessen steuert sie von einer Demütigung in die nächste und gerät nur an Arschlöcher und Taugenichtse.“ Goe: „INSBESONDERE an Taugenichtse, gell?“ Basy: „Altah, da einzige Therapie, wo diesa Krücke noch helf'n kann, is eina .44er zwisch'n da Augens!“ Alessa: „Ich möchte abermals anbieten, dass … ach, egal.“ Konnte es sein? Golden: „... dass diese Geschichte einfach immer langweiliger wurde? Ja, das ist möglich. Man munkelt...“ Nein natürlich nicht. Golden: „Also … doch, doch, es ist wirklich wahr. Die Story ist stinklangweilig.“ *kratzt sich am Hinterkopf* „Aber das hat natürlich nichts mit implizierter Selbstironie zu tun. Hier wird wohl das Makeover ausgeschlachtet. Sophia hat sich ja tatsächlich optisch ziemlich verändert, da ist klar, dass ein Dummkopf wie Pyri sie erst mal nicht erkennt … andererseits hat Pyri sie in dem einen Kapitel, glaube ich, auch nur auf ihre langen Beine reduziert, und DIE hat sie ja eben noch nach allen Richtungen vor ihm rumgeschwungen. Sofern er die Beine unter den zwölf Jeans, die sie sich anzog, überhaupt erkannt hat.“ #>_># Wieso würde sie freiwillig nach Silent Hill kommen? Aber immer noch brannte dem Henker diese Frage auf der Zunge. Sie hatte ihn gefragt was er mit ihr gemacht hatte, Golden: „Zum Glück steht das da noch mal. Ich hätte beinahe vergessen gehabt, was vor wenigen Sekunden noch geschah.“ aber er wusste nicht so recht was sie meinte. Golden: *lol* „Ich wollte ja gerade sagen: 'Das weiß kein Mensch', war mir aber vor dem Hintergrund, dass Pyri ein Monster ist, nicht sicher, ob ich ihn nicht unbeabsichtigt diskriminiere.“ xD „Hach, es ist schon manchmal schwierig, eine politisch korrekte Mary Sue zu sein, das kann ich euch vielleicht husten...“ Aber bevor er sich überhaupt für irgendwas entschied, musste er eines aus dem Weg räumen. Golden: *als PH* „Puuh, was ess ich denn heute nur zu Abend? Pasta Bolognese oder doch lieber ein Neugebohrenes an Zwiebeln? Na ja, erst mal muss ich diese Gothik-Röhre hier aus dem Weg räumen. Wenn ich sie ganz ganz hart werfe, treff ich vielleicht direkt die Schlucht!“ *husthust* „Wieso sagt niemand mehr was?“ Die anderen: *sehen Golden verblüfft an* Basy: „Altah, da zerlegst dat Ding ziemlich präzise auch allein.“ xD Goe: „In der Tat, gell? Da bricht sich wohl Bahn, dass es sich bei dir um eine MSTing-Sue-Per handelt, werte Golden. Gehe ich recht in der Annahme, dass du schon sehr viele FFs dem MSTing hast angedeien lassen?“ Golden: „Öh … ja, ich mach das eigentlich meistens sogar alleine!“ #^^;# „Na ja, auch egal.“ Wojtek: „Also, was genau ist denn eine MSTing-Sue-Per, wenn ich mir die Frage erlauben darf?“ Golden: „Pff. DU hast mich anrüchig angesehen. Dir beantworte ich erst mal gar nichts mehr.“ *wendet sich versnobbt ab und wirft sich zickig die weiße Pelzstola um* Wojtek: *drop* Basy: „Wenn dat ma Arin wüsstah.“ xD Und das war die Frage ob sie es wirklich war. Wojtek: „Die Frage ist durchaus berechtigt. Neue Haarfarbe und Frisur, mehrere Schichten Makeup...“ Goe: „... Piercings, die jeden Metalldetektor verrückt werden lassen, ein Zwiebelschalenlook, derjenige welche ihren BMI optisch auf 40 hebt...“ Basy: „... un da Umstand, dat se sich sogar eina plastischen Chierurgie untahzogen hat, um ihra Hackfresse bessa an die von Amy Lee anzugleichahn, um mehr 'Goth' zu sein un mehr 'Schmerz' auszudrückahn!“ Golden: „Frage mich, wieso sie sich nicht auch noch umbenannt hat. Nachtflügel Seelenpein oder Gefickte Seele Rabenkleid, das würde doch sehr gut zu ihr passen.“ #>__># Also nahm er all seinen Mut zusammen und sprach in seiner tiefen und rauen Stimme: „Sophia?“ Kommentatoren: *halbtot applaudieren* Basy: „Es wäre aba geil gekommahn, hätte a se jetzt Claudia genannt oda so. Frag mich, welches Hex'nwerk a gebraucht hat, um sich da Namen ENDLICH merk'n zu könnahn...“ _______________________ Hey Leute! Wojtek: „Sieht so aus, als gäbe es mal wieder ein Nachwort. Na ja, wieso auch nicht.“ Basy: „Boah, dat is gut! Dat impliziert, dat es Kappi jetz vorbei is!!!“ *__* Es tut mir so leid das ich so lange nicht mehr hochgeladen habe, Goe: „Meines Erachtens hätte sie ruhig noch ein wenig länger hätte warten können. Der St. Nimmerleins-Tag wäre mir persönlich als das beste Veröffentlichungsdatum für jedes nur erdenkliche Kapitel dieser FF erschienen!“ {>}_{>}7 „Abgesehen vielleicht vom Zwischenkapitel, in dem es um diesen kaputten Laptop ging. Das fand ich durchaus redlich.“ und das Kapitel wird eines der vielen sein die jetzt nach und nach hochgeladen werden! Kommentatoren: „Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott...“ Alessa: „Es ist das letzte Kapitel.“ -.- Kommentatoren: *erleichtert ausatmen* Goe: „In dem Fall möchte ich anmerken, dass ich dieses Ende wahrlich beschissen fand, gell?“ Wojtek: „Ja, schon, nicht? Es wäre besser gekommen, das letzte Kapitel als Ende zu nehmen. Dann hätten wir einen schönen Time Loop gehabt, was man mit ein bisschen Dreherei durchaus als Silent Hill typisches Ende hätte durchgehen lassen können.“ Ich hatte eine massive Schreibblockade Basy: „Mnaha … ahahahaha … BWAHAHAHAHAAA~“ XD *kippt um* Wojtek: „Ich glaube, sie meint das ernst.“ Basy: *nach Luft ringt* „Ghahaha … i … i WEIß, Altah! Muahahahaha~“ *rollrollroll* und ich hab die ganzen Monate nichts auf Papier bringen könne, Goe: „Wie schön.“ *nod* Eli: „Vor allem für die ganzen Bäume, die dann nucht gefällt worden sind.“ (°)3° „Meine Güte. War DAS spannend.“ Die anderen: „... ELI!“ aber das ist jetzt vorbei und ich werde wieder regelmäßig updaten! LG, Eure [zensiert] Goe: „Ja ja ja, sehr nett.“ *Nachwort verscheucht* „Oh, Eli! Mein ... TEUERSTER!“ *ihn glücklich umarmt* Basy: „Aaaltah!“ :D *springt Eli ins Haar und hält sich fest* Wojtek: „Puh, ein Glück...“ *erleichtert ausatmet* Eli: „Huhu, ihr alle.“ (◕ )_◕/ „Huhu, Golden.“ Golden: „Huhu, Eli. Na, wer ist denn da wieder in die Welt der Lebenden zurück gekehrt?“ #^_^# Eli: „Weiß ich nucht.“ (°)-° Basy: „Altah, könntest da uns ma plz erklährahn, wat mit dia los gewes'n is? Da warst wie eina Zombie, warst da.“ Goe: „In der Tat, mein Teuerster, wären wir einer Erklärung über die Maßen zugetan.“ Eli: „Es dut mir leid, dass ihr euch Sorgen gemacht habt, aber ich kann das leider überhaupt nucht wirklich erklären dun. OIch hab wirklich nur richtig Hunger.“ Golden: „Aha.“ #o_ô# „Nun, kannst du uns vielleicht...“ Die Sirene heult auf. Für den Lidschlag einer Sekunde scheint der Raum zu flackern. Wo uralte Holztäfelungen die Wände verbergen, scheint kurz etwas anderes zu sein, wie eine zuckende, lebendige Masse - doch die Illusion verfliegt, noch ehe sie jemand zu fassen vermag. Alessa erscheint vor den Kommentatoren, und abermals hallt dröhnender, dumpfer Sirenenlärm aus allen Richtungen gleichzeitig heran. Alessa: „Es beginnt. Das Plothole öffnet sich und die Sue erscheint!“ Golden: „Oh weh, oh weh!“ Golden springt auf und eilt zu Alessa, die mit zu Schlitzen verengten Augen auf den Fernseher starrt. Wabernde Fetzen der Realität lösen sich vom Boden, aus der Luft selbst, und schemenhaft beginnen sich die Silhouetten zweier Personen im Raum zu manifestieren; eine riesengroß und mit langen Kanten in der Form einer Pyramide anstelle eines Kopfes, die andere viel kleiner und hagerer, und sie reicht dem Pyramid Head kaum bis zur Brust. Golden: „Scheint, als hätten wir zwei Sues aus der FF befreit.“ Alessa: „Umso besser. Ich beschwere mich nicht über eine zusätzliche Kraftquelle.“ Wojtek: „... Kraftquelle?“ Kommentatoren: *beugen sich neugierig herum, um die Erscheinung besser sehen zu können* Sekunden später haben sich der Pyramid Head und die Gothik-Karrikatur von Sophia manifestiert. Alessa: „Das … das sind ein Pyramid Head und Sophia! Kein Dämon! Nein … nein, das DARF nicht sein!“ Golden: „Ach, verdammt.“ Eli: (⊙) .⊙ Die anderen Kommentatoren: „Eli...?“ Basy: „Altah, da glotzt scho wieda so komisch.“ Eli: „Aber wahrscheinlich ist Sophia der zweite Dämon. Dämis Kräfte gingen auf sie über, nachdem er starb, da sie bei ihrer Geburt in Silent Hill vom Kult geweiht worden ist. Daher zog es Sophia auch immer wieder nach Silent Hill, obwohl es keinen erkennbaren Grund dafür gab. Sie hat nur immer Pyri als Erklärung heran gezogen, da sie es nucht besser wusste.“ Golden: „... sehr interessant. Ich nehme an, du hast die Kontinuitäten der Subplots dieser FF gespürt, genau so wie du die Subplots der Realität gespürt hast?“ Alessa: „Deine Erklärung stimmt mich äußerst wohlwollend, Eli. In diesem Fall...“ Sophia: *zeigt allen den Vogel* „Ich werde diese Welt vernichten und eure Seelen verschlingen! Und mein heißer Pyri wird mir dabei helfen, ehe er mich danach ordentlich durchnudelt, da er so geil auf mich ist! Nicht wahr, Pyri?“ :D Pyri: „Ich opfere dir ihre Genitalien, meine Gebieterin. Dann bekommst du meinen harten Schwanz in deiner Spalte zu spüren, du dummes Weib, du.“ e__e Sophia: „Oh Pyri, du bist mir so überlegen!“ Alessa: „Das wage ich zu bezweifeln.“ =.= Alessa tritt einen Schritt vor und reckt ihre Arme weit von sich. Der Pyramid Head hebt bereits sein Schwert und Sophia beginnt, gackernd und manisch zu lachen. Dann geht alles ganz schnell: Alessa brüllt mit einer Stimme, die nicht die eines Menschen ist, und ihre Augen werden zu schwarzen Löchern. Sämtliche Adern in ihrem Gesicht treten dunkel hervor. Begleitet von einem lauten, reißenden Geräusch verlängern sich ihre Arme, pendeln wie zwei schlohweiße Schlangen mit weit gespreizten Händen anstelle von Köpfen auf die Sues zu! Noch bevor sie sie erreichen, schießen sämtliche Fingerknochen aus Alessas Händen hervor, verlängern sich zu meterlangen, vielgliedrigen Ketten und umschlingen die Sues! Alles passiert so schnell, dass weder der Pyramid Head noch Sophia auch nur reagieren können. Alessas Knochenketten würgen die Sues so fest, dass sie sich in ihr Fleisch schneiden, ihnen donnernd und splitternd die Knochen brechen. Blut spritzt wie ein Regenschauer durch die Luft. Alessa schreit abermals und die Sues gehen in Flammen auf, werden zu lodernden, gleißend hellen Schemen, deren klägliche, gurgelnde Schmerzensschreie kurz darauf schlagartig verstummen. Die metallene Pyramide fällt polternd zu Boden. Mit einem Geräusch, feucht, schlüpfrig und so anstößig, dass Goe sich beinahe übergeben muss, bilden sich hautfarbene Membranen um die zu schwarzen, unförmigen Gebilden verbrannten Sues, überwuchern sie wie ein Pilz, der sich im absurdesten Zeitraffer über totem Holz ausbreitet. Kurz darauf sind Pyri und Sophia zu pulsierenden organischen Klumpen geworden, Schleim triefend und von dunklen Adern und fahler Haut überzogen. Alessa atmet erleichtert aus, während sie auf die Gebilde zu geht, ihre ins absurde verlängerten Arme langsam wieder kürzer werdend. Alessa: „Sie ist tatsächlich ein Dämon... Sobald ich sie absorbiert habe, müssen wir aufbrechen, Golden. Wir dürfen keine Zeit verlieren!“ Kommentatoren: *Alessa nur noch entsetzt anstarren* Basy: „Altah...“ O__o; Golden: „Hach ja...“ *geht wieder zu den Kommentatoren* „Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass ihr das mit ansehen musstet. Aber ich glaube, dafür, dass ihr uns geholfen habt, verdient ihr nun die Wahrheit. Wir haben noch etwas Zeit.“ #^_^;# Goe: *bleich* „Das ist … das ist nicht einmal mehr unlöblich! Alessa, binden Sie sich doch wenigstens ein Lätzchen um!“ D: Alessa: =__= *nomnomnom* Eli: OIch glaube, ich kenne die Wahrheit, Golden. Da Richtward die menschliche Alessa in den Deus Ex Machina gesperrt hat, wird ihre dämonische Hälfte immer schwächer. Sie ist niacht dazu in der Lage, einen Zugang zur untersten Ebene von Silent Hill zu öffnen, wo sich Richtward und der Deus Ex Machina befinden. Außerdem kann sie niemanden von außen nach Silent Hill holen. Also hast du damals dieses MSTing mit Sayuri und Zero Kater Brown eingefädelt, um...“ Goe: „Wie bitte?! Dieses MSTing war von DIR geplant, Golden?!“ Golden: *sieht ihn verblüfft an* „Ich würde meine dreckige Wäsche gern selbst waschen, Eli.“ #^^;# „Aber ja, dieses MSTing wurde von mir in die Wege geleitet. Ich wusste, dass MSTsaw daran arbeitete, in die Welt der Chaosfee einzudringen, da er auch die Chaosfee in den Deus Ex Machina sperren wollte, um sich ihre Kräfte zu holen. Die FF, die ihr vorher geMSTet hattet, hat MSTsaw selbst mit Absicht im Gericht platziert, weil er wollte, dass sie in die Hände der Chaosfee gelangt. Also hab ich ein bisschen nachgeholfen. Jessica brachte euch die FF, aber nicht nur das: Sie brachte euch auch eine Schriftrolle, in der sich dieser Sue Bunshin von mir befand, um ihn im rechten Moment beschwören zu können!“ Wojtek: „Momet, bitte. Du bist ein Sue Bunshin? Also … eine Doppelgängerin?“ Golden: „Ja man! Sue Bunshin, das ist 'ne Technik von mir! Du weißt schon! Die wahre Golden hat das Plothole aus Sicherheitsgründen nie verlassen.“ #^^# „Stattdessen müsst ihr mit einer schwächeren Kopie von mir Vorlieb nehmen. Na ja, als MSTsaw dann wieder aus der Welt der Chaosfee floh, nutzte ich die Gelegenheit, durch sein Plothole in Silent Hill einzudringen und verbündete mich hier mit Alessa. Ihr müsst wissen, dass MSTsaw meine beste Freundin in seinem Deus Ex Machina gefangen hält. Außerdem hält er auch Alessa gefangen, aber das wisst ihr glaube ich schon. Da also ziemlich viele Organisations-Mitglieder Hilfe brauchten, konnte ich nicht anders, als mir was zu überlegen und siehe da, es hat funktioniert!“ *wischt sich Schweiß von der Stirn* Wojtek: „Also … Moment, dann ist Samael ein Mitglied dieser MSTing-Organisation?“ Golden: „Nun ja, nicht direkt.“ #^_^;# „Die menschliche Alessa ist das Mitglied. Aber wie ihr eventuell wisst, wäre sie beinahe von einem religiösen Kult ermordet worden und ist heute an ihr Bett gefesselt. Aber Alessa war IMMER eine Mary Sue! In ihrer Wut und Trauer schrieb sie eine Rache-Fanfiction über Silent Hill und den Kult, und dank ihrer Sue-Kräfte erwachte diese Welt zum Leben! Die unterschiedlichen Dimensionsebenen von Silent Hill sind durch Alessas FF erschaffen worden und die Kultmitglieder wurden hier schon vor Jahren zur Strecke gebracht. Samael ist ihre persönliche Selfinsert Mary Sue, die ihre Rache damals vollzog. Später MSTete die Organisation diese FF und befreite Samael. Aber Nevan war dafür zuständig … und sie verstand Alessas Beweggründe. Also wurde Alessa in die Organisation aufgenommen und zu Nevans MSTing-Sue! Samael ist gewissermaßen ihre Vertreterin. Sie mag es übrigens überhaupt nicht, wenn man sie Samael nennt.“ Wojtek: °_____________°; Golden: „Ja, so ist es. Das verwirrt euch vermutlich. Na ja, ist ja auch eigentlich egal.“ #^_^;# Eli: „Aber Golden, das ist nucht die ganze Wahrheit.“ (o).o „Du hast einige Aspekte für dich behalten.“ Golden: „Ich … du liebe Zeit, Eli! Woher...“ Eli: „OIch habe es gesehen, Golden.“ Golden: „Dann … WAS?! Du hast es gesehen?!“ Eli: „Ja! OIch habe wirklich sehr viele Dinge gesehen und ich fürchte, wir müssen uns unterhalten. Es dut mir leid, wenn ich dich vor den Kopf stoße. Vermutlich lag alles daran, dass die Schwingungen im Multiversum mittlerweile wirklich sehr angeregt sind.“ Golden: „Eli … du hast wirklich eine Astralreise durchgeführt!“ Goe & Basy: „Astralreisen?!“ Goe: „Aber mein Teuerster, dann … verfügst du tatsächlich über Sue-Kräfte!“ Eli: „Weiß ich nucht Vermutlich sind aber imzuge dieses MSTings tatsächlich irgendwelche Sue-Kräfte in mir erwacht und stehen mit meinen vielen Ideen, die ich sonst so habe, in Zusammenhang. Es ist zumindest nocht gänzlich ausgeschlossen.“ (°)3° Basy: „Boah, Altah! Wat haste geseh'n? Wat is da Wahrheit un wat verschweigt uns Golden?“ Eli: „Nun ja, das … kann ich euch nocht sagen, ehe ich niacht mit Golden darüber gesprochen habe.“ Wojtek: „Aha? Nun, Golden ist hier. Sprich doch mit ihr.“ ^^; Eli: „IAch muss wirklich erst mit der echten Golden darüber reden. Es dut mir leid.“ :/ Golden: „Oh, Eli... Ich werde mich darum kümmern. Du und ich, wir werden uns unterhalten, bis die Schwarte kracht!“ :D „Hab auch Kekse und Kakao.“ Eli: „IAch möchte dich nucht verletzen, Golden, aber Kekse und Kakao sind mir im Moment eher egal. Vielleicht sind wir uns bald nocht mehr nah...“ :/ Golden: „Oh, Eli...“ Alessa: *neben Golden erscheint* „Dann wollen wir hoffen, dass du diesen Kampf überlebst, Golden, um danach zu deinem Original zurückzukehren. Es ist vollbracht. Ich spüre neue Macht in mir. Wir MÜSSEN jetzt aufbrechen!“ Golden: „Ah, so so... Nun, Alessa, dann erinnere ich dich an unsere Abmachung.“ Alessa: „Natürlich, Golden. Kommentatoren, ich bringe euch nun in die Realität zurück. Nach eurer Transition werdet ihr euch in MSTsaws altem Herrenhaus wiederfinden. Ihr kennt diesen Ort. Wie ihr aber von dort zu euren Verbündeten zurück kehrt, nun, dabei kann ich euch nicht behilflich sein...“ Eli: „Die sind vermutlich schon da und suchen nach uns. Wir werden es sicher schaffen.“ (o).o Basy: „Lass mi rat'n, Altah. Dat fiel dia so ein?“ Eli: „Ja genau, Basy. Du verstehst mich und bist mir nah.“ Alessa: „Habt Dank für eure Unterstützung, Kommentatoren. Ohne euch hätten wir dieses MSTing nicht durchführen können. Doch wisset dies … wenn ihr jemals wieder einen Fuß nach Silent Hill setzt, wird meine Rache schrecklich sein!“ Golden: „Ach was, gar nix machst du!“ xD Goe: „Sehr geehrte Alessa, Samael, wie auch immer: Ich möchte abschließend anmerken, dass ich Sie für ein fulminantes Arschloch halte und gar keinen Wert darauf lege, jemals wieder ihr unsägliches Etablissement mit meiner hervorhebbar löblichen Präsenz zu beehren, gell? Sie können mir mit Karacho den Buckel runter rutschen und wenn Sie unten ankommen, mit der Zunge sich selber der Abbremsung zuführen, bis es qualmt.“ {>}.{>} Basy: „Mnahahaha~ Genau, Altah! Da kannst uns ma kreuzweise!“ Wojtek: „Bye bye.“ ^^/ Eli: „Tschüssi, Alessa! Danke für die imaginären Hotdogs und so.“ (o).o/ Alessa: „Ich habe noch nie erlebt, wie...“ Goe: *schneidet ihr mit einer genervten Geste das Wort ab und räuspert sich* „Golden, ehe wir gehen, habe ich ein Anliegen. Bevor wir dieses MSTing begannen, versprach MSTsaw uns, er würde uns die FF geben, aus der er uns damals beschwor.“ Golden: „Das … das wisst ihr? Das ihr beschworen worden seid?“ Goe: „Ja nun, in der Tat. Dieser Umstand ergab sich zwangsläufig aus einer von mir über das Multiversum aufgestellten Theorie und wurde hernach von MSTsaw persönlich bestätigt. Ich bitte also freundlich um Herausgabe besagter FF, so dass wir sie uns durchlesen können, gell?“ Golden: „Eine Theorie über das Multiversum? Dazu würde ich gern mehr erfahren, mein Lieber. Wenn Eli zu Besuch kommt, kommt doch bitte direkt mal mit. Was die FF angeht … die habe ich leider nicht. Tut mir leid, Leute.“ Goe & Basy: *drop* Eli: „Das macht nuchts, Goe und Basy. OIch weiß, wo wir sie finden können. Vermutlich liegt sie noch in MSTsaws Haus.“ (°)3° Die Sirene beginnt zu heulen. Golden: „Was?! Moment! Nein, Alessa! Halte es an!“ Alessa: „Ich kann nicht, Golden! Sie dematerialisieren sich bereits! Den Prozess jetzt aufzuhalten, würde sie zerreißen!“ Golden: „Eli, das mit dem MSTing hast du AUCH gesehen?! Was weißt du noch?“ Eli: „Na alles eben.“ Golden: „Wirklich … alles?! Also, alles-alles? Auch das mit … dem ganz fiesen Typen?!“ Eli: „Ja!“ (ó)_ò „OIch habe auch den neuen Diener des ganz fiesen Typen kurz gesehen, der bereits gegen Richtward kämpft. Wenn ihr gleich auch zum Deus Ex Machina geht, müsst ihr wirklich aufpassen dun. Der ist vermutlich außerordentlich mächtig. Ihr dürft ihn nucht bekämpfen. Ihr müsst die Sues befreien, Richtward beschützen und verhindern, dass der Diener an den Deus Ex Machina gelangt, indem ihr ihn in die Realität zwingt. Wenn ihr das nocht schafft, ist das Multiversum dem Untergang geweiht.“ (>)_> Basy: „What the fuck...? Altah?“ Goe: „Mein Teuerster, habe ich dir schon einmal gesagt, dass ich beizeiten wirklich etwas Angst vor dir habe?“ Die Kommentatoren beginnen bereits zu flacken und zu wabern. Golden: „Nein, wartet! Was für ein neuer Diener! Wen hat er geschickt?! Bitte!“ Golden sieht noch, wie Eli den Mund bewegt, doch seine Worte erklingen bereits in einer anderen Welt. Schließlich sind die Sessel, in denen die Kommentatoren zuvor noch saßen, leer. Alessa: „Endlich sind sie weg.“ *lächel* Golden: „Aber, gerade jetzt … was hat Eli gemeint? Wen hat Elypsion geschickt? ICH bin doch seine Dienerin! Kann es sein...?“ Alessa: „Der Grund dafür, dass du das sichere Plothole der MSTing-Sues nicht mehr verlässt, da du um deine Vernichtung fürchtest? Wenn es stimmt, was du erzähltest, dann hat der ältere Autor das Kommen eines neuen Avatars bereits angekündigt.“ Golden: „Ja, schon! Aber ausgerechnet jetzt?! So bald?“ Alessa: „Das ist wohl möglich, Golden. Schade, dass Eli diese so wichtige Information erst ganz zuletzt mit uns geteilt hat.“ Golden: „Alle Achtung. Die Kontinuitäten im Multiversum haben sich WIRKLICH geändert und Eli hat es gesehen. Und du hast seinen Plan auch gehört, Alessa. Jetzt haben wir keine andere Wahl mehr... Gehen wir zum Deus Ex Machina...“ Alessa: „Sehr wohl. Nevan und die wahre Alessa, sie sind schon viel zu lange dort gefangen.“ Die Sirene heult, doch anders als zuvor: Viel dumpfer und dröhnender, immer wieder mit überschnappenden, schrillen Lauten, als sei sie kaputt - auch wenn es die Sirene, die diese geisterhaften Klänge erzeugt, niemals gegeben hat. Golden: „Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst. Ein neuer Diener Elypsions, der gegen MSTsaw kämpft?“ Alessa: „Zweifelsohne ist dieser Kampf der Grund dafür, dass meine Kräfte in den letzten Stunden immer weiter geschwunden sind. Wir werden sehen, was uns blüht.“ Golden: „Ja, klar. Nur, weißt du... Ich bin mir nicht sicher, ob meine Kräfte dafür ausreichen. Bin ja nicht die echte Golden. Nur eine Kopie.“ Alessa: „Das ist mir bewusst, so wie dir bewusst ist, dass ich nicht über meine volle Macht gebiete.“ Golden: „Hach... Oh weh, oh weh.“ :/ Kapitel 16: Die Seher --------------------- Eli schlägt die Augen auf. Der Junge braucht einen Moment, ehe er erfasst hat, was um ihn herum geschieht … worüber er sich wundert, als er bemerkt, dass hier buchstäblich gar nichts ist, was sich eigentlich schnell erfassen lassen sollte. Verwundert sieht er sich um, dreht sich langsam einmal um die eigene Achse und erblickt düstere, zwielichtige Schwärze, wohin er auch sieht. Ein kurzer Blick in Richtung seiner Füße offenbart jedoch, dass es zumindest einen Boden gibt, auch wenn Eli sich wundert, aus welchem Material er wohl besteht - und einen vielleicht zehn Schritte messenden, kreisrunden Bereich, in dem alles ein wenig heller zu sein scheint. 'Eben habe ich meine Augen geschlossen, um mich kurz auszuruhen', denkt Eli. 'Vermutlich bin ich eingeschlafen, auch wenn es sehr schnell ging.' Das funktioniert; Eli findet den Traum eigenartig, und deutlich eigenartiger als die Dinge, die er sonst so träumt, aber wieso sollte man nicht auch von absolutem Nichts träumen können? 'Vermutlich würde Goe einwenden, dass es sich bei einem absolutem Nuchts um eine niacht definierbare und somit unlöbliche Beschreibung handelt, und dass dieser Raum hier zumindest räumlich, zwielichtig und mit einem Boden ist. Es kann sich also gar niacht um Nochts handeln...' Eli brütet noch einen Moment darüber, entschließt aber dann, dass es keine Rolle spielt, wie er den Traum am passendsten beschreiben könnte; denn langweilig ist er so oder so. Schließlich geht er zögerlich einige Schritte. Nach kurzer Zeit im Nichts ist Eli so langweilig, dass er beginnt, mit den Fingern irgendeine Melodie auf seinen Hüftknochen zu trommeln. Das Nichts, oder was auch immer, ist nicht nur leer und langweilig, sondern auch still; Elis geklopfter Fingerrythmus klingt eigenartig hohl und matt, als würde der Schall, den er aussendet, sich buchstäblich in der Entfernung verlieren. Während er dahinschreitet, fallen ihm Dinge ein, die hier passieren könnten, in diesem Nichts … oder was auch immer. Landschaften vielleicht. Auf einmal wabert alles um ihn herum; es hat nicht irgendwie angefangen, bemerkt Eli überrascht; es ist einfach plötzlich so. Wellenartige, fließende Bewegungen laufen durch den Raum, bewegen die Schwärze und Eli hält erstaunt inne, um der Erscheinung beizuwohnen. Bald entstehen halb durchsichtige Dinge, die nur aus Licht zu bestehen scheinen, fast wie Hologramme. Es entstehen Felsen und erdiger Boden, Büsche, und viel weiter hinten Bäume. Plötzlich bescheint ein abnehmender Mond die Szenerie und einige Wolken verdecken hier und da den ansonsten sternklaren Himmel. Eli freut sich, lächelt über die Szene. Auch als hinter ihm hastige Schritte und Keuchen laut werden, freut Eli sich noch, und selbst als er sich umwendet und sieht, dass dort Leute auf ihn zu rennen, wird die Freude nicht geschmälert. Eli sieht eine junge Frau mit zweifelsohne aerodynamischem Kurzhaarschnitt und in militärischer Uniform, mit einer großkalibrig wirkenden Waffe im Anschlag, die blanke Panik auf dem Gesicht, und einen jungen, blonden Mann in abgewetzten Jeans und Tanktop, von Blut überströmt. Sie zerrt ihn hinter sich her und offensichtlich sind beide viel zu langsam, da er fast stirbt. Eli freut sich darüber, dass das Mädchen so tough ist, auch wenn er sie auf Anhieb nicht leiden kann. Als die beiden an Eli vorbeirennen und ihn dabei so fest anrempeln, dass es ihn mit einem dumpfen Ruck von den Füßen reißt, freut er sich nicht mehr. Eli geht keuchend zu Boden - plötzlich dringt Lärm aus allen Richtungen an ein Ohr, und der Unterschied ist von einer Sekunde auf die andere so gewaltig, dass ihm fast schwindlig wird. Überall wird geschossen. Menschen schreien. Dinge explodieren. Irgendetwas brüllt. Weitere Menschen rennen auf Eli zu; sie scheinen ihn nicht zu bemerken, auch dann nicht, als er laut nach ihnen ruft. Als sie immer näher kommen, wird ihm klar, dass sie über ihn hinwegrennen werden. Eli kauert sich zusammen und spürt ihre Stiefel, die wuchtig gegen seinen Körper prallen, auf ihn trampeln und an ihn stoßen, als wäre er ein Stein. Sie hören nicht, wie er vor Schmerz aufschreit. Abermals brüllt irgendetwas. Ein gewaltiger Schatten fährt über sie und in dem Maß, in dem alles dunkler wird, heben die fliehenden Menschen ihre Kopfe, um über die Schulter zurück und gen Himmel zu blicken. Ihre Schreie werden immer lauter. Irgendetwas donnert zu Boden; alles geht so schnell, dass Eli nicht einmal erkennt, was es ist; der Umriss ist dunkel, groß und gezackt, und die Kreatur scheint Flügel zu haben; doch die Wucht ihres Aufpralls reißt Eli empor und schleudert ihn davon wie ein Stück Müll, das von starken Windböen erfasst wird. Eli schreit erstickend und hat bereits keine Luft mehr in den Lungen, als er zu Boden kommt, sirrende, pfeifende Töne sich über die Schüsse und Schreie legen und sie beinahe zu verschlingen scheinen. Alles dreht sich. Eli bemerkt noch, wie weitere Flüchtende mit schweren Waffen hinter einem der Hügel hervorkommen und sich dort einrichten, ihre Raketenwerfer anlegen und auf die riesige Kreatur zielen, die jetzt hinter ihm sein müsste. Es zischt laut, als erste Raketen nur wenige Meter über ihm davonsurren und bereits nach kurzer Zeit explodieren, ohrenbetäubenden Lärm erzeugen und den Boden vibrieren lassen. Weitere Raketen werden abgefeuert - und eine weitere, gigantische Kreatur fährt vom Himmel aus auf die Schützen nieder, begräbt sie unter sich und schnappt einen von ihnen mit ihrem viel zu großen Maul. Eine der Raketen löst sich noch und hält auf Eli zu. Alles scheint in Zeitlupe zu verlaufen, als er sie kommen sieht und ihm klar wird, dass sie ihn zwar nicht direkt treffen, aber sehr nah neben ihm einschlagen wird, und dass die Explosion ihn töten könnte … als plötzlich die Stimme einer Frau erklingt: Laut, befehlend und unerbittlich. „Genug!“, ruft sie und in diesem einen Wort liegt so viel Macht, dass es die Realität regelrecht zu zerschlagen scheint. Die grauenhafte Szene, in der Eli sich befindet, hält an, als sei die Zeit völlig eingefroren; er staunt, als er auf den dunkelgrünen, glänzenden Kopf der wie aufgehängt in der Luft steckenden Rakete blickt, nur noch wenige Schritte von ihm entfernt - und erschrickt sich, als sich die Drachen, die Landschaft, die Kämpfenden und einfach alles um ihn herum in Nebel auflösen und verschwinden. Was bleibt, sind das endlose Zwielicht und ein hellerer Kreis, in dessen Mitte Eli liegt. Dann spricht wieder die Frau: „Dass von all jenen, die ich jemals getroffen habe, ausgerechnet du einst diesen Ort betreten würdest...“, murmelt sie hinter Eli. Er erhebt sich taumelnd und dreht sich noch in dieser Bewegung herum, um sie zu sehen; doch ein merkwürdiges Rauschen erklingt und er kann niemanden entdecken. „Das Schicksal, ach ... wahrlich, es ist ein Rüpel“, klagt die Frau, die sich, ausgehend vom Klang ihrer Stimme, wieder hinter Eli befinden muss. Mit einem frustrierten Laut dreht sich der Junge abermals schnell herum, um sie zu sehen; doch erneut ist da nur dieses Rauschen, und niemand ist zu sehen. „Da frage ich mich, was es damit auf sich hat; ich kenne nicht einmal deinen Namen, Mensch, und würde es, wenn du auch nur den Hauch einer Wichtigkeit besäßest! Oder sollte mir diese entgangen sein?!“, spottet die unsichtbare Sprecherin, die wieder hinter Eli sein muss. Er blinzelt mehrmals. „Hör auf damit!“, ruft Eli überrumpelt. „Das ist voll geimen!“ Das Rauschen. Ein Ruck geht durch die Leere, wabernde, irisierende Wellen und Linien durchzucken sie wie Stromschläge - die Frau wird regelrecht heraus und hinein in den helleren Kreis gerissen, wo sie so unsanft aufkommt, dass sie auf die Knie fällt. Als er sie schließlich sieht, erschrickt Eli sich so sehr, dass er einige Schritte zurück setzt. „Oh...“, macht die Frau mit bebender Stimme, hebt den Kopf und starrt den Jungen aus ihren vor Überraschung weit aufgerissenen, mandelförmigen Augen in der Farbe polierten Stahls an, hindurch zwischen Strähnen rabenschwarzen Haares, welche ihr wild über die Stirn hängen. Einen Moment lang verharrt sie noch in der Hocke und mustert ihn nur; Eli weiß nicht, ob er weiter stehen bleiben oder die Flucht ergreifen soll, ballt nervös die Fäuste. „Als sei es nicht bereits eine Demütigung, dass mein Geist nunmehr so geschwächt ist, dass selbst ein stupider, ungestählter Wille wie deiner ihm befehlen kann … mit einer dermaßen unhöflichen Begrüßung hat man mich lange nicht geschmäht.“ Dann erhebt sie sich mit einer einzigen, kraftvollen Bewegung, dass sich ihr Gewand nur so bauscht. „Doch, es mag dich überraschen, ich habe bereits schlimmere erdulden müssen, und ich gräme mich nicht ob meines bevorstehenden Untergangs“, sagt sie schneidend, während sie sich mit ausholenden Schritten nähert. Ihr nachtschwarzer, mit filigranen Runen und Gurten in hellem Beige verzierter Mantel bauscht sich bei jeder Bewegung, das Haar folgt ihr wie ein Schleier. „Uhm … huhu, Taldeer“, murmelt Eli schüchtern und winkt ihr gewohnheitsmäßig zu. „Wir haben uns lange nucht gesehen.“ Taldeer winkt nur genervt ab. „Ja, ja, hallo und so weiter. Wisse, dass ich dich gerettet habe, Mensch; der Kampf war nichts als eine Illusion; ein Bild aus einer Welt, das du gesehen hast, da du deinen Geist nicht disziplinierst. Die Visionen standen kurz davor, dich zu begraben, hinfortzureißen wie eine Springflut und dich zu brechen wie Gestrüpp, welches, seiner vermeintlichen Wurzeln zum Trotz, von den Wellen verschlungen wird, da sie sich nicht scheren um Wurzeln, stattdessen das Erdreich entzweien... Deinen Körper als eine sabbernde, zuckende Hülle hätte das zurückgelassen, während deinem Geist Dinge geschehen wären, die du dir in deinen kühnsten Alpträumen nicht ausmalen könntest!“ „Oh, OK“, macht Eli leicht irritiert und blickt sich verlegen um. „Ich habe mir erlaubt, deinen panischen Geist zu beruhigen, um dies zu verhindern und deine ungezügelten Visionen zu beenden; die Schuld, die ich bei dir offen habe, betrachte ich damit als beglichen - auch wenn sich gezeigt hat, dass ich meine Mühen besser anders investiert hätte als in das MSTing zu Alle-x-Alle...“ Taldeer winkt ab. „Aber wie dem auch sei: Sprich, Mensch: Wie, um alles in den Welten des Multiversums, hat es dich in den Strom der Zeit verschlagen?“ Schließlich hat sie Eli erreicht, baut sich mit an die Hüften gestemmten Armen vor ihm auf. Taldeers Blick ist so streng, als wolle sie ihn damit erdolchen. Eli muss seinen Kopf zurück legen, um der viel größeren Taldeer ins Gesicht sehen zu können; sie wirkt schmal und ausgezehrt. Tiefe Augenringe zeichnen sich allzu deutlich auf ihrer alabasterfarbenen Haut ab. „Antworte!“, befiehlt Taldeer nach kurzem Schweigen, weitet zornig die Augen. „Oder wünschst du, dass ich deinen Geist wie eine Nuss knacke, um mir die Antworten zu holen?!“ Eli weicht erschrocken zurück. „Weiß ich nucht!“, ruft er hastig und hebt abwehrend die Hände. Eine Spur der Überraschung blitzt in Taldeers elfenhaftem Gesicht auf. „Wirst du mich jetzt umbringen dun?“, fragt er sie mit zitternder Stimme. „Ob ich...? Ach, die Schmähungen; sie werden nicht weniger“, beginnt Taldeer, die Stimme bebend vor Klage, und schließt beinahe resignierend die Augen, lässt ihre Arme hängen. „Zweifelsohne Torquemadas Einfluss; ich will verdammt sein, wenn er nicht mittlerweile die gesamte Welt der Chaosfee gegen mich aufgehetzt hat. Taldeer, die Mörderin, die wehrlose Kinder erschlägt - zuzutrauen wäre es dem Greis, und mehr noch, er wird mich als das alleinige Übel des Multiversums dämonisiert haben, ignorant, wie er ist, der Narr... Torquemadas Fantastereien sind mir aber gleich.“ Schließlich sieht sie Eli wieder an und dieser hat Mühe, noch irgendeine Regung auf ihrem Gesicht erkennen zu können. „Genug davon: Trotz der kläglichen Umstände im Multiversum, erlaube mir, dich willkommen zu heißen, junger Seher. Als MSTing-Sue-Per und fähigste Seherin des Multiversums bin ich jedoch nicht gewillt, Tölpeln und Narren zu gestatten, die Zeiten zu betrachten - wahrlich, ich begegnete tausenden von ihnen, aus allen Welten, und bei den meisten erkannte ich bald, wie jeder einzelne von ihnen nicht etwa die Zeit sehen wollte, oh, nein...“ Taldeer wird immer zorniger, während sie spricht, und bald ist Eli so nervös, dass er einen harten Kloß in seinem Hals spürt, den er hinunterzuwürgen versucht. Dennoch lässt ihn der Eindruck nicht los, als würde sie überhaupt nicht mit ihm sprechen, sondern einfach irgendetwas erzählen. „In Wahrheit wollten sie sehen, wie sie ihre Macht mehren, oder meinetwegen die ihrer Fürsten, Könige und wie auch immer ihre Titel lauten mögen ... einige gar bloß, wie sie ihre auserwählten Männchen und Weibchen für sich anwerben können und dergleichen mehr. Ich habe jeden einzelnen von ihnen in ihren Welten aufgespürt und abgeschlachtet; ich dulde nicht, dass eine der heiligsten und mächtigsten aller Gaben pervertiert wird, um die Ränkespielchen von Primitivlingen zu befeuern, oder ihre banalen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Taldeer winkt energisch ab, scheint sich nahezu in Rage geredet zu haben. Ihr Haar wirkt wüst und ungepflegt. „Beantworte nun meine Frage, Mensch: Was hast du hier zu suchen? Wie bist du hier her gelangt? Wer hat dir geholfen? Wem soll es dienen?“ Eli blinzelt mehrmals und legt seine Fingerspitzen aneinander. Taldeer spricht so schnell und so viel, dass er Mühe hat, ihr zu folgen, und die Aufregung tut ihr Übriges. „Weiß ich nucht“, sagt er schließlich und wünscht sich bereits, er wäre nicht länger hier. „So, so, du weißt es nicht... Nun fehlt mir leider die Geduld für heitere Ratespiele, wie du feststellen wirst, und ich habe Situationen wie diese zu oft erlebt, als dass ich dir auch nur das geringste Interesse mehr entgegenbringen würde als einem Insekt, welches nicht davon ablassen will, sich an meinem Mahl gütlich zu tun, bis ich es zerquetsche … und sollte mir deine Antwort missfallen, dann mögen dir die Götter gnädig sein!“ Eine Woge telepathischer Macht bricht über Eli herein und der Junge erstarrt am ganzen Körper, als Taldeer in seinen Geist eindringt und ihn zu sondieren beginnt. Er weiß nicht, wie sie es tut; er spürt es einfach. Kurz darauf verengt sie die Augen zu Schlitzen. Ein wissendes Lächeln beginnt, ihre Züge zu umspielen. „Ah... Ein MSTing... MSTsaw ist in die Welt der Chaosfee eingedrungen, hat euch entführt und danach sind Golden und Nevans kleine Speichelleckerin Samael aufgetaucht, die verzweifelt versuchen, entführte MSTing-Sue zu befreien. Als ob das noch irgendeinen Unterschied machen würde, ach, wie entzückend.“ Taldeers mentalen Fühler ziehen sich mit einem Ruck aus Eli zurück, was er allzu deutlich spürt, und schließlich sinkt er keuchend und schwitzend zu Boden. „Nun unterliege nicht der Illusion, dass du in irgendeiner Weise erschöpft seist, und lasse es dadurch Wirklichkeit werden, du Narr!“, faucht Taldeer sogleich. „Dies ist ein Ort jenseits des Multiversums, eine Welt wie keine andere, die allein durch unseren Geist existiert - dass ich deine Gedanken gelesen habe, hat dir weder Kraft geraubt noch dich in irgendeiner Weise beeinflusst. Ich bin kein kleiner Mutant, welcher gewaltsam Energie von dir abschöpft, um etwas auszuüben, das er in einem Anflug von Größenwahn als 'mentale Kräfte' bezeichnet - ICH bin eine MAGIERIN!“ Eli blinzelt mehrmals - und stellt verblüfft fest, dass Taldeer Recht hat. Als er plötzlich den mit Runen bestickten Saum ihres Gewandes vor sich bemerkt, richtet er sich etwas auf, um verwirrt und ängstlich zu Taldeer empor zu sehen; die Runenprophetin rollt nur noch mit den Augen. „Erhebe dich!“, grollt sie keine Sekunde später. Telekinetische Kräfte packen Eli und richten ihn ruckartig auf, stellen ihn auf seine Füße, als sei er ein Spielzeug. „Ich dulde nicht, dass Seher sich im Staub wälzen, ganz gleich, wie närrisch sie und wie ungeschliffen ihre Macht auch sein mögen; selbst der unfähigste von uns weiß mehr als die Millionen Narren, die ihn umgeben, und er möge sich entsprechend seines Standes nicht ängstlich klein machen!“ Taldeer würdigt ihn keines Blickes mehr, beginnt, ihn gemessenen Schrittes zu umrunden. „Dies hier ist das Nichts“, erzählt sie, „der Strom der Zeit, welcher die Welten des Multiversums durchtränkt und umspült wie ein See, der einen Boden sättigt, von dem aus sich die höchsten Bäume gen Himmel recken. Ich habe diesen Ort und diejenigen, die ihn bereisen, wie auch mich selbst, so lange studiert, dass es sich wie eine Ewigkeit anfühlt, und wenn ich zumindest eines mit Gewissheit sagen kann, dann, dass sich keinem von uns seine Gabe völlig unverhofft oder gar plötzlich eröffnet! Du magst also in dich gehen, Mensch, und du wirst feststellen: Dass du ein Seher bist, überrascht dich nicht so sehr, dass du jetzt nicht mehr von dir geben kannst als stupides Gestammel und aussaglosen Nonsens.“ Taldeer hält im Schritt inne und fährt so schnell herum, dass ihr Haar weht. „Wie hat es sich angekündigt, hm? Lebhafte Träume von Dingen, die später genau so geschehen sind, wie dein Geist sie dir vorgemalt hat? Eingebungen und Intuitionen? Vermutungen, die wie aus dem Nichts plötzlich in deinem Geist aufflackern, so speziell, dass sie absurd erscheinen … nur, um danach ohne dein Zutun Wirklichkeit zu werden?“ Eli spürt, wie ein Tropfen glühend heißer Nässe über seine Wange fließt und sogleich eine eiskalte Spur hinterlässt. „Weiß ich nucht!“, schluchzt er mit bebender Stimme, gibt sich alle Mühe, nicht in Tränen auszubrechen. „Ach, du liebe Zeit“, zischt Taldeer verächtlich. „Natürlich, du weißt, wer ich bin, oder glaubst, es zu wissen, zweifelsohne genährt durch Torquemadas paranoide Tiraden und Pauschalurteile, Meons Geschwätz, das ihre Erinnerungslücken ausfüllt und die Beipflichtungen der Chaosfee, die im Grunde nichts anderes tut, als Torquemada nach dem Mund zu reden. Natürlich erinnerst du dich auch noch an unser Zusammentreffen, und kurz darauf zerriss meine Macht euer Schiff wie ein Blatt Papier. Lasse mich dir aber versichern, Mensch, dass dir von mir keine Gefahr droht - und ich für meinen Teil weiß nur wenig über dich; wenn ich die Wahl habe, so möchte ich mich später nicht an einen jammernden Narren erinnern müssen.“ Eli gibt sich alle Mühe, nicht länger zu weinen; und wenn auch nur, um Taldeers geharnischten Wutausbruch nicht länger ertragen zu müssen. Er ist erstaunt darüber, wie viel Taldeer spricht, und keine ihrer Aussagen scheint irgendwie mit ihm zu tun zu haben; ihm ist fast, als hätten sich die Worte in Taldeer aufgestaut und brächen nun aus ihr hervor, nur, weil jemand da ist, der ihr zuhören kann. Bisher hat er noch niemand anderen im Nichts gesehen und vermutlich ist Taldeer hier ganz alleine. Plötzlich kommt ihm eine Idee: „Taldeer“, hebt er zögerlich an und die Runenprophetin reckt bereits angriffslustig das Kinn vor, kaum dass ihr Name erklingt. „Es dut mir leid, wenn ich dich verwirre, aber bist du vielleicht sehr traurig?“, fragt er und sieht sie aus großen, noch immer feuchten Augen an. Taldeer zögert einen Moment, sichtlich überrumpelt … und legt den Kopf schief, während sie ihn nur mit undeutbarem Blick mustert. „Eine gewisse Trauer magst du mir in Anbetracht der Tatsache, dass unser aller Untergang bevorsteht, wohl nachsehen, Mensch; selbst einen so simplen Geist wie deinen muss das unabwendbare Ende des Multiversums doch mit Furcht und Verzweiflung erfüllen, oder vermagst du nicht, den Sinn der Worte zu erfassen? Oder hast du es noch nicht selbst gesehen, bei deinen Versuchen, zu entdecken, was auch immer du dir von der Zukunft erhofft hast?“ Eli blinzelt. „OIch habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Geht das Multiversum etwa unter?!“, fragt er entsetzt und schlägt die Hände zusammen. Eli wird heiß und kalt zugleich. Sein Herz rast. „In der Tat“, entgegnet Taldeer, in einem Ton, der beinahe gleichgültig ist. „Das tut aber nichts zur Sache. Ich frage erneut, und ich rate dir, mir diesmal...“ „Oh mein Gott!“, ruft Eli aufgebracht. „Das ist ja furchtbar! Taldeer, das Multiversum darf nucht untergehen!“ Er schreit sie beinahe an, geht eilig auf sie zu. „Können wir es nocht irgendwie retten dun?!“ Die Runenprophetin starrt ihn an, einerseits empört darüber, unterbrochen worden zu sein, doch andererseits... „Du stellst es nicht in Frage?“, hakt sie nach. „Du glaubst mir? Du hörst mir zu, wenn ich dir das Ende des Multiversums prophezeie, und du ächtest mich nicht, wenngleich ich die Botin des Untergangs bin?“ Eli zögert einen Moment. „Ja nun, also ich habe natürlich über die Dinge, die in letzter Zeit so passiert sind, ein bisschen nachgedacht, und wenn Wojteks Welt verschwunden ist, könnten auch andere Welten verschwinden dun, denn, es muss ja irgendeinen Auslöser dafür geben und wer sagt uns, dass der sich nocht wiederholt?“ Er schaut Taldeer beinahe verschwörerisch an und verschränkt die Arme. „Vor dem aktuellen MSTing hat MSTsaw von einem Gegner erzählt, mit dem er es nocht aufnehmen kann und auch wenn MSTsaw ein bisschen verrückt ist, also, ich hatte nucht den Eindruck, dass er sich alles nur ausdenkt.“ Der Raum um sie herum beginnt zu flackern und zu schwingen wie bereits zuvor. Geisterhafte Schemen tanzen auf und ab, ballen sich zu einer Sphäre und erzeugen halb durchsichtige Bilder aus nichts als Licht. Eli schreit, als sich die Erscheinung manifestiert und blickt sich ängstlich um. „Nein!“, ruft Taldeer. „Diszipliniere dich; die Bilder werden dir nicht schaden, wenn du sie als das erkennst, was sie sind!“ Ein See aus Glut, über dem ein von Stacheldraht gehaltenes Gitter baumelt; darauf kauern Eli, Goe, Basy und Wojtek; vor ihnen baumelt ein Fernseher, umschlungen von einem Gewirr aus Draht und Ketten; auf dem Bildschirm ist MSTsaws schattenhafte Silhouette zu sehen. Eli: „Oooh mein Gott!“ Taldeer: „Nicht, Mensch!“ Eli: „Ja aber Taldeer, was passiert hier?!“ Taldeer: „Es ist deine Vision, du Narr! Begreifst du es denn nicht?“ Eli: „IAch hab aber keine Visionen!“ „Genug von dieser Schwurbelei!“, brüllt MSTsaw. „Passen Sie auf, sehr geehrte Damen und Herren, werte Hamster; Sie ahnen nicht, wo Sie hineingeraten sind und auch ich bin noch dabei, das wahre Ausmaß der Verschwörung aufzudecken! Sobald ich herausgefunden habe, was in drei Teufels Namen in diesem Multiversum vorgeht, werde ich in Erwägung ziehen, Sie zu informieren!“, faselt er, blickt sich dabei immer wieder um, als würde er verfolgt. „Wissen Sie, wir können uns nicht zu sicher sein, wir werden sehr wahrscheinlich auch jetzt von ihm abgehört und beobachtet!“ Er nähert sich der Kamera, oder was auch immer es ist, was diese Aufnahme sendet, und scheint die Kommentatoren eindringlich anzusehen. Licht fällt auf MSTsaws Gesicht; er wirkt panisch und sehr besorgt, nur das rote Glimmen seiner Augen macht ihn noch bedrohlich. Taldeer: „Erstaunlich...“ Eli: „OIch habe leider keine Ahnung, was hier überhaupt passiert. Sind das deine Kräfte als Runenprophetin? Torquemada hat nämlich erzählt, dass du in die Zukunft sehen kannst.“ Taldeer: „Närrischer Mensch; wahrhaftig, ich verfüge über die Macht, die Zukunft zu sehen und ich habe es dir vor wenigen Momenten selbst gesagt; doch dies hier ist die Vergangenheit. DEINE Vergangenheit!“ Eli: „Wow, cool! Meine Güte, ist das spannend!“ (*)_* Taldeer: „Zügle dich! Konzentriere dich auf die Vision! Ist dies der Moment, in dem MSTsaw seinen Gegner erwähnt?“ Eli: „... ja schon, es ging aber natürlich noch ein bisschen weiter.“ „Abgehört und beobachtet?!“, wiederholt Goe die Worte lautstark. „Was reden Sie da eigentlich?!“ „Sehr geehrte Damen und Herren, werte Hamster, um Sie nicht unnötig in Gefahr zu bringen, behalte ich diese Informationen bis auf Weiteres für mich, sonst wird er Ihnen am Ende noch schaden, da Sie zu viel wissen!“ Eli: „Wir haben natürlich keine Ahnung, von wem MSTsaw gesprochen hat, weil er es uns nucht gesagt hat.“ Taldeer: „Suche es. Finde es, Mensch! Konzentriere dich auf MSTsaw und sieh in seine Vergangenheit! Es muss Momente geben, in denen offenbar wird, wer MSTsaws Gegner ist; in denen er mit ihm spricht und dergleichen!“ Eli: „OIch weiß leider überhaupt erst seit ein paar Stunden, dass es MSTsaw noch gibt, da ich eigentlich dachte, er sei gestorben. Dando und Meon haben ihn nämlich getötet.“ (ó)_ò Die Szene beginnt erneut zu wabern; alles zerfasert zu Rauch und bunten Schemen, die sich umwälzen, zu einem Farbenreigen werden, sich neu sammeln und nun eine dunkle Halle zeigen, darin ein wirres Konstrukt aus Metallringen und Streben, in welchem der ausgemergelte Leib einer uralten Frau hängt, mit langem, silberweißem Haar und roten Augen mit grünen Punkten, die katatonisch in die Leere starren... „Wohl kaum“, meint Dando gleichgültig und nickt in Richtung des abgetrennten Armes, der vor ihm auf dem Boden liegt. „Aber das...“, stöhnt MSTsaw entsetzt, als er das Schmuckstück an seinem Handgelenk gewahrt. „Das darf nicht sein!“ Meon springt in die Luft und ihr wachsen dunkle Flügel. Dann schwebt sie. „Offenbar darf es das doch. Und jetzt werde ich dich vernichten, MSTsaw, damit ein für alle Mal Ruhe herrscht!“ Sie breitet die Arme aus und beginnt zu leuchten, generiert eine Kugel aus gleißend blauem Licht. „SHOOP DA WHOOP!“, brüllt sie und feuert gleißende Strahlen auf MSTsaw. Der Alte kreischt entsetzt und versucht zu fliehen ... doch knickt er um und verstaucht sich das Bein. Verzweifelt aufjaulend wird er von der Energie erfasst und davongeschleudert. Kurz vor dem Deus Ex Machina kommt er zu Boden, bleibt Blut röchelnd und dampfend liegen. „Mein ... Engel“, keucht er mit letzter Kraft und hebt seine verbleibende Hand in Richtung Sethas, als wolle er sie berühren. Doch er erreicht sie nicht mehr, erlahmt einen Moment später und sackt zusammen. Eli: „Siehst du, da ist MSTsaw eigentlich gestorben. Wenn ich so darüber nachdenke, war sein Tod ziemlich bizarr.“ Taldeer: „Irrelevant, Mensch; du siehst zu tief in MSTsaws Vergangenheit. Gehe voran, näher hin zum Hier und Jetzt; suche den wiedergeborenen MSTsaw, sieh, welchen Feind er sich gemacht hat!“ Eli: „Findest du es nucht eigentlich ziemlich schlimm, dass MSTsaw nach seinem Tod wiederbelebt worden ist? IAch hatte nocht den Eindruck, dass er besonders glücklich darüber war.“ Die Bilder lösen sich auf, nur um sich neu zu formieren; aus dem tosenden Sturm an Farben und Lichtern wird abermals ein stockdüsterer Raum, doch dieser ist geschlagen in blanken Fels. In der Mitte strahlt eine kleine Insel aus fast gleißender Helligkeit, aufrechterhalten durch dürre Operationslampen und diverse Apparaturen, die um ein Bett herumstehen. Darauf liegt jemand; wie ein einziger, mumifizierter Körper. Man hört lediglich an seinen Schreien, dass es ein Mann ist, und dieser scheint unausstehliche Qualen zu durchleiden. Größtenteils sind die Bandagen vor lauter Blut ganz nass. Das Licht erzeugt unheimliche Reflektionen darauf. Eli: „Das ist ja furchtbar!“ Taldeer: „Ich … kann es nicht glauben... Ich würde es nicht glauben, würde man mir davon berichten … würde ich es nicht mit eigenen Augen sehen...“ Drei Gestalten stehen um ihn herum, verhüllt in dunkelbraunen Kutten. Sie fixieren seine bebenden Gliedmaßen, drücken ihn fest auf die Matratze. „Das genügt jetzt“, meint eine kratzige, alte Männerstimme. „Er reißt nur alles wieder auf!“ „Nein“, zischt die Größte der drei sogleich. „Noch nicht, erst will ... nein, muss ich es wissen. Sprich, Leib!“, befielt sie herrisch, während sie in die tränenden, im gleißenden Licht der Operationslampen funkelnden Augen blickt, die man gerade so durch einen Spalt zwischen den Bandagen erkennen kann. „Sprich und sag mir deinen Namen!“ „Mein Name“, gurgelt der Bandagierte, als er kurz innehält. Doch dann schreit er wieder, bäumt sich wie in Agonie auf und treibt die drei an, ihn abermals festzuhalten. „Es ist völlig sinnlos, Taldeer“, zischt die, die hinter dem Mann steht, und seine Schultern fest umklammert hält. Der Junge schreit so laut, dass sich seine Stimme beinahe überschlägt und kneift die Augen zu. Sogleich zerfällt die Vision, verlieren Silhouetten und Gegenstände ihre Substanz und zerfasern zu Rauch und Nebeln. Zurück bleibt nur die Leere. „Taldeer, ihr habt MSTsaw wiederbelebt!“, ruft er und deutet anklagend auf sie. „OIch habe es erst nucht geglaubt, als Alessa davon erzählt hat, aber es ist wirklich wahr! Wie konntet ihr das nur dun?!“ Taldeers Blick spiegelt nichts als blanke Fassungslosigkeit wider. Schweigend mustert sie den Jungen, lässt sich von ihm beschuldigen und beschimpfen. Die Tiraden, die er ihr entgegen wirft, nimmt sie nicht wahr, misst ihnen keinerlei Bedeutung bei. Stattdessen denkt sie über die eben erlebte Vision nach, ballt unwillkürlich die Fäuste und bemerkt es erst, als ihre langen Nägel sich allzu schmerzhaft in ihr Fleisch bohren. Taldeer ruft sich zur Räson und entledigt sich der Illusion von Schmerz - nichts davon ist real. Was er ihr gezeigt hatte, hätte unmöglich sein sollen: Die Festung der MSTing-Sues befindet sich im Plothole des Multiversums, einem Ort, der vieles ist, aber nicht, was man gemeinhin als „existent“ bezeichnet. Das Plothole existiert nicht in den Realitäten des Multiversums, liegt außerhalb der Welten, zwischen ihnen; es kennt keine Naturgesetze. Auch wenn Taldeer nicht übertrieb, wenn sie sich als die mächtigste Seherin rühmte, welche die Zukunft unzähliger Welten des Multiversums gesehen und studiert hatte, so vermochte sie nie, in eine wie auch immer geartete Zukunft zu blicken, die sich innerhalb der Festung zutrug; Zeit galt dort nicht, verstrich nicht in den steinernen Mauern der Festung. Der Junge aber hatte es soeben vollbracht, hatte in einen Teil von MSTsaws Vergangenheit geblickt, welcher sich im Plothole zutrug. Noch immer beschimpft er sie. Taldeer registriert beiläufig, dass er ihr vorwirft, irgendeinem Dando viel Leid zugefügt zu haben, auch wenn sie es vermutlich nicht beabsichtigt habe, und er könne ihr unmöglich verzeihen … Taldeers Aufmerksamkeit schweift ab, weg von den Anschuldigungen. Wenn der Junge über die Macht verfügt, eine Vergangenheit zu sehen, die es keiner bekannten Theorie nach je gegeben hat, da der Ort, an dem die Ereignisse stattfinden, nicht existiert, dann vermag er eventuell, auch in die Zukunft dieses Ortes zu sehen. Als sie die Möglichkeiten abwägt, fühlt Taldeer einen Eifer in sich aufwallen, den sie lange vergessen zu haben glaubte. Die Zukunft, die nicht existiert, zu sehen, würde eventuell einen Weg ebnen, gänzlich losgelöst vom Schicksal des zur Auslöschung verdammten Multiversums einen Weg zu dessen Rettung zu sehen; außerhalb seiner weltlichen Grenzen, im Plothole. Der zeternde und mittlerweile unverhohlen schluchzende und weinende Junge, der vor ihr steht, ist zweifelsohne ein Gary Sue - und womöglich einer der mächtigsten Seher, die Taldeer je getroffen hat. Schließlich kneift sie die Augen zu, winkt energisch ab und ruft: „Genug!“ Tatsächlich hält er inne, blickt aus trotzigen, von Tränen der Wut ganz feucht gewordenen Augen zu ihr empor. „Nenne mir deinen Namen, Mensch“, fordert Taldeer mit bebender Stimme. Ihre Hände zittern vor Erregung. Der Junge zögert für einen Moment. „OIch will dir aber meinen Namen nucht sagen!“, trotzt er dann und sieht aus zu Schlitzen verengten Augen zu ihr empor. „Als wir uns damals getroffen haben, hast du uns beleidigt und bedroht. Du hast Meons Kreuzfahrtschiff zerstört, Auftragsmörder auf ihre Freunde angesetzt, Richtward zu einem Monster gemacht und damit noch mehr Leid über hunderte Familien und Menschen gebracht... OIch kann nucht gerade sagen, dass ich dich besonders sympathisch finde, Taldeer. Auch wenn du wahrscheinlich Gründe dafür hast, dass du so bist, wie du bist, und all das getan hast.“ Um sie herum wallen Nebel auf, tanzen Schemen auf und ab. Der Junge selbst scheint sich zu erschrecken. 'Es geschieht wieder', denkt Taldeer, überrascht und entsetzt zugleich, beinahe erregt in Anbetracht der Möglichkeit, dass er nun tatsächlich sie sehen könnte; sie, die sie das Plothole niemals, nicht für eine Sekunde, verließ und niemals außerhalb einer dimensionalen Abnormalität existierte. Der Raum wirkt beinahe abnormal quadratisch, ist karg, düster, nur von blauem, fast magisch wirkendem Zwielicht erfüllt, das sich auf irisierende Weise auf den schwarzgrauen Obsidianwänden spiegelt. Unzählige Symbole schweben durch die Luft, winzig kleine Runen, die wie Glühwürmchen hin und her tanzen und um Taldeer kreiseln, welche schlaff und müde auf einem steinernen Thron sitzt, die Augen bar jedes Ausdrucks geöffnet, von blauem Leuchten und den Zukünften des Multiversums erfüllt... „Siehst du etwas anderes?“, fragt streng die Stimme eines Mannes, der gerade eingetreten ist, mit energischen Schritten auf Taldeer zu hält; es ist Torquemada, der jünger zu sein scheint, schmaler und bärtiger, ohne Glatze. Taldeer benötigt einen Moment, um sich zu sammeln. „Hast du eine Lösung?“, hakt er schließlich nach und Taldeer hebt müde den Kopf, um ihn anzusehen. „Es ist das gleiche Schicksal, Torquemada. Es ist nicht anders als zuvor; das Ende selbst hat sich geändert, doch es wird eintreten, wie...“ „Du widersprichst dir“, fährt Torquemada dazwischen. „Wir haben die Anhänger der Feenschale vernichtet. Wenn wir verhindert haben, dass die Feenschale das Multiversum verschlingt … dann IST das Ende abgewandt.“ „Oh, Torquemada...“, entgegnet Taldeer wehleidig. „Die MSTing-Organisation auszulöschen hat das Multiversum nicht gerettet. Ein anderer älterer Autor wird kommen; von außerhalb des Multiversums.“ „Ein zweiter?!“, ruft Torquemada entsetzt. „Wann?! Wann geschieht es?“ „Das … weiß ich nicht. Er muss es über das Plothole betreten; ich sehe nichts, im Plothole... Es existiert nicht.“ Torquemada presst die Kiefer aufeinander, so fest, dass seine Wangenmuskeln wie knotige, dicke Stränge hervortreten. „Dann müssen wir uns vorbereiten“, sagt er. „Zu zweit können wir nicht gegen einen älteren Autor bestehen. Wir brauchen Verbündete.“ „In der Tat“, stimmt Taldeer ihm zu, klingt so unbeschreiblich müde, während sie spricht. „Eine neue MSTing-Organisation aus Sues des Multiversums.“ Der Inquisitor nickt. „Wir können es ihnen aber nicht sagen. Bereits das Wissen um die älteren Autoren könnte genug sein, um die Geschehnisse, die wir gerade noch aufgehalten haben, erneut in Gang zu setzen. Die neue MSTing-Organisation muss für das Multiversum und die Sues sein, nicht für ihre Schöpfer.“ Eli: „Cool... Es gab schon mal eine MSTing-Organisation, die sich dafür eingesetzt hat, eine ältere Autorin namens Feenschale aufzuhalten. Dann haben du und Torquemada sie aufgehalten, um das Multiversum zu beschützen! Ihr seid ihm nah...“ Taldeer: „Wie könnten wir nicht? Es wäre eine Form von Geisteskrankheit, die zu beschreiben mir die Begriffe fehlen, das Ende der Welten herbeizusehnen, oder gar … aktiv darauf hinzuarbeiten.“ Eli: „Jetzt weiß ich aber immer noch nucht, wo eigentlich dein Problem liegt.“ Taldeer sitzt auf ihrem Thron … und sieht, und alles geschieht viel schneller als zuvor. Leute, die Eli noch nie getroffen hat, kommen zusammen mit Torquemada in den Schrein. Ein kleiner, alter Mann in einer militärisch wirkenden Uniform, der beinahe all sein Haar verloren hat und nur noch einen dünnen, schlohweisen Pferdeschwanz an seinem Hinterkopf trägt - und eine vollbusige, junge Frau mit grünlicher Haut und feuerrotem Haar, die fast nackt und nur in einen schwarzen, bodenlangen Rock gekleidet ist. Doch sie bewegen sich wie in Zeitraffer und verlassen den Schrein, ihr Gespräch nichts anderes als ein bizarres, spitzes Quieken und Plappern. Danach kommen ein grauer Hamster im langen Mantel und ein violetter, etwa fußballgroßer Schleimklumpen mit religiös anmutenden Gewändern dazu ... und verschwinden wieder. Taldeer bleibt auf ihrem Thron … und sieht. Eli: „Aah, es ist Meon!“ :D „Die ist mir nah. Die anderen kenne ich nucht, aber vermutlich ist das eine da St. Ditto und die ersten beiden sind der Bookman und Nevan. Dando und Malik haben mir von ihnen erzählt. Damit sind fast alle Anführer der Organisation beigetreten, aber es fehlt noch Golden.“ Taldeer: „Keine drei deiner Menschenjahre sind verstrichen, seit Golden sich uns angeschlossen hat. Von hier an wirst du sie noch lange nicht sehen - und in der Geschwindigkeit, in der du siehst, magst du sie verpassen; Golden hat diesen Raum nur ein einziges Mal betreten.“ Taldeer verharrt auf ihrem Thron und sieht. „Die Organisation ist skeptisch“, murmelt Torquemada, der sie in ihrem Schrein besucht und ihr Tee bringt. „Sie fordern, dass du Präsenz zeigst. Was nun?“ „Präsenz?“, fragt Taldeer kraftlos. Ihre Stimme klingt hier ganz anders als Eli sie je gehört hat; beinahe so, als könne sie kaum sprechen; keine Silbe schwingt auch nur annähernd in dem kräftigen, befehlenden Ton, mit der Taldeer sonst gesprochen hat. Torquemada muss ihr die Tasse reichen, da Taldeer ihre Arme scheinbar nicht bewegen kann. „Wenn du dich nicht mehr rühren kannst, müssen wir es ihnen sagen. Sie sollen nur wissen, welches Opfer du bringst“, meint Torquemada. Eli: „OIch wohne jetzt seit mehreren Monaten mit Torquemada im selben Schloss und das hier ist das einzige Mal, dass ich ihn was Nettes sagen höre.“ (o).ô „Der Typ ist eigentlich nur schlecht drauf.“ Taldeer: „...“ „Nein“, wehrt Taldeer ab, die beinahe wie eine Statue auf ihrem Thron verharrt. „Wir sind die Anführer. Die MSTing-Sues dürfen niemals von meinem Zustand erfahren; genau so, wie sie niemals erfahren dürfen, dass dein Körper dem Verfall anheim gegeben ist.“ „Meine Riten verlangsamen meinen Verfall und wenn ein Geschwür zu groß wird, schneide ich es heraus“, entgegnet Torquemada eisern, „aber dir wird man es bald unmittelbar ansehen, Taldeer. Deine Füße, deine Knie... Du kannst nicht mehr gehen.“ Eli sieht genau hin und muss ein bisschen um Torquemada herum laufen, um Taldeer besser erkennen zu können. Die Füße der Runenprophetin scheinen mit dem Boden verschmolzen zu sein; dünne, bläuliche Schichten und Spitzen eines Kristalls sind über ihre Stiefel gewachsen und weiter oben, wo ihre Knie sich unter ihrem Rock abzeichnen, hebt und senkt sich der Stoff unregelmäßig. Hier und da durchdringen kristallene Spitzen ihr Gewand. „Ich werde meine Macht nutzen, um eine Illusion von mir zu erzeugen; einen Astralkörper, der wie ich ist“, flüstert Taldeer. „Einen Astralkörper? Das werden sie bemerken. Du kannst nicht IMMER einen Astralkörper projizieren.“ „Ich muss nicht, Torquemada; ich werde mir treu bleiben und mich in Geheimnisse kleiden, wie ich es immer getan habe. Ab und an werde ich in Erscheinung treten, um die Anführerin zu sein, der sie mit Furcht begegnen; deren Wissen sie nicht im Ansatz erahnen können. Sei du präsent. Lenke von mir ab. Sei der Anführer, vor dessen Zorn sie sich fürchten; den selbst alle von ihnen ihn nicht besiegen könnten.“ „Ich werde aber nicht immer unbesiegbar bleiben“, murmelt Torquemada und schüttelt den Kopf. „Du wirst nicht immer sehen. Wenn du dich jetzt bereits nicht mehr bewegen kannst...“ „Es ist mir gleich, Torquemada. Ich sehe, bis ich einen Weg gefunden habe, das Multiversum zu retten. Der ältere Autor ist nicht mehr fern...“ Eli: „IAch hätte nucht gedacht, dass ihr euch mal nah wart.“ (o).ô „Offensichtlich bist du nie aus deinem Schrein herausgekommen und hast so lange in die Zukunft gesehen, bis du zu kristallisieren anfingst. Vermutlich wirken sich die Schwingungen dieses Ortes auf deine Seele und damit indirekt auch auf deinen Körper aus. OIch weiß nur nucht, wie ich darauf komme. Es fiel mir so ein.“ Taldeer: „Und … es stimmt, Mensch. Wenn du weiter siehst, wirst du bald feststellen, dass ich zu viel gesehen habe und nun kurz davor stehe, den Preis dafür zu bezahlen.“ Eli: „Heißt das, du wirst sterben?“ Taldeer: „Ja, sehr wohl - ich kann mir vorstellen, dass die Organisation meinen Tod nicht beweinen wird. Jubeln werden sie, und Torquemada wird in die Festung zurückkehren, um meinen Leichnam zu verspotten … doch am Ende wird auch seine Freude nur von kurzer Dauer sein, denn, die Mühen, die ich auf mich genommen habe, waren vergeblich. Ich habe nicht gesehen, wie wir das Multiversum retten können...“ Eli: „Ach Taldeer, es dut mir leid. OIch will nucht länger sehen, wie du stirbst! IAch will überhaupt nucht sehen, wie Leute sterben!“ Taldeer: „Wenn du mir zugehört hast, Mensch, wird dir jedoch auffallen, dass du keine andere Wahl haben wirst. Wir alle … werden sterben.“ Eli: „Ja aber Taldeer, vermutlich irrst du dich. Wahrscheinlich gibt es etwas, das du übersehen hast!“ Taldeer: „Nonsens. Du weißt nicht, worüber du sprichst, Narr. Wie du es überhaupt wagen kannst, meine Vision in Frage zu stellen...“ Eli: „Weiß ich nucht, es fiel mir so ein. OIch hab ständig solche Ideen.“ (°)3° „Jetzt muss ich mir aber was anderes ansehen.“ Die Szene verschwimmt schließlich und Taldeers Schrein verliert sich im Nichts, um wieder dem improvisierten Operationstisch zu weichen, auf dem MSTsaw gewaltsam ins Leben zurückgerissen wird. Schließlich narkotisieren sie ihn und nachdem er sich beruhigt hat, entfernen sich die MSTing-Sues vom Operationstisch... „Nun, das wäre wohl vorerst ausgestanden“, keucht Taldeer erschöpft. „Ich bin froh, dass es funktioniert hat.“ Blut klebt auf ihrem Gewand, wie auch auf denen der anderen, und die Anstrengung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Der Bookman macht sich daran, das zu Boden gefallene Operationsbesteck aufzusammeln. „Ich hatte meine Zweifel, dass es überhaupt funktioniert“, nuschelt er, mehr zu sich selbst, während er nach einem Skalpell greift. „Es ist ein Wunder, dass wir diesem ... Ding überhaupt Leben einhauchen konnten. Offenbar sind es nur die Kräfte des Gary Sues, die ihn hier halten.“ „Die Kräfte des Gary Sues, korrekt“, meint Taldeer selbstsicher. „Diese und sein Wille, nicht aus dieser Welt zu schwinden.“ Eli: „Bist du dir sicher, dass er nucht lieber tot geblieben wäre, Taldeer? OIch habe selbst mitbekommen, wie schlecht es Richtward geht...“ Taldeer: „Die Seele des alten Mannes wurde gewaltsam aus dem Leben gerissen; ungeachtet des Grundes, Meon und Dando haben ihn bekämpft und schließlich getötet. Es ist aber ein intrinsisches Bedürfnis aller Seelen, das Multiversum nicht zu verlassen, ehe sie nicht bis zur letzten Absicht alles vollendet haben, dem sie jemals auch nur die geringste Bedeutung beimaßen. Wenn MSTsaw nicht hätte leben wollen, würde er nicht leben - unser Experiment mag komplex und ein abgewogenes Zusammenspiel von Suekräften und Plotdevices gewesen sein, aber letztlich haben wir nichts anderes getan, als einen Körper zu erschaffen, in dem MSTsaw wieder leben könnte, wenn er es denn wollte.“ Eli: „Aber wieso denn bloß?“ D: Taldeer: „Wenn du dieser Vision folgst, genau dieser, dann wirst du es womöglich herausfinden.“ „So wie auch mein eigener Wille. Ich lasse nicht zu, dass er so einfach stirbt. Nicht nach allem, was wir durchgemacht haben. Vertraut mir, MSTing-Sues, seid euch dem gewiss, was wir uns ersonnen haben. MSTsaw wird leben, und mit ihm auch der Paninischneider, der unlängst noch in ihm schlummert.“ Eli: „Der Paninischneider ist das blanke Böse! Andererseits verstehe ich jetzt, woher Richtward diese Kräfte hat...“ Taldeer: „MSTsaw sollte eine Waffe sein; ein Dämon, der vermag, durch seinen bloßen Willen die Realität zu verändern und zweifelsohne einer der mächtigsten Gary Sues ist, die jemals aus einer FF befreit worden sind, gebannt in einen Körper, dessen Geist wahnsinnig genug ist, um unter der bizarren Last seiner Macht nicht zu zerbrechen. MSTsaw wäre vielleicht mächtig genug geworden, um die Zerstörung des Multiversums, oder einzelner Welten, zu verhindern, oder umzukehren. Und wenn nicht dies, so hätte er womöglich zumindest die Zerstörung meines Körpers und Torquemadas Krebs aufhalten können... Leider haben wir seinen Wahnsinn unterschätzt.“ Taldeer möchte mehr sagen, doch sie hustet plötzlich wie wild, und muss sich einen Moment lang sogar am Tisch abstützen. Es dauert über eine Minute, ehe sie sich beruhigt. Die anderen sehen verwundert zu ihr. „Bist du okay, Liebes?“, fragt Nevan, während sie herbeieilt und Taldeer stützen will. Eli: „Aww~ Ihr seid euch nah.“ :D Taldeer: „Dazu enthalte ich mich jeder Bemerkung.“ Eli: „Vermutlich zeigen sich hier die negativen Auswirkungen deiner Krankheit auf deinen Astralkörper. Da deine Macht immer schwächer wird, leidet der Astralkörper darunter. Aber die anderen MSTing-Sues scheinen wirklich nie Verdacht geschöpft zu haben.“ Taldeer: „Oh, durchaus... Es gibt neben Torquemada noch eine weitere MSTing-Sue, die mein Geheimnis kennt: Dr. Golden Chie. Die Dienerin des älteren Autors.“ Elis Augen weiten sich erschrocken und mit einem Schlag verfliegt die Vision. Er sieht Taldeer entsetzt an, während sich die Leere um sie herum manifestiert und bald nichts anderes mehr da ist als der kleine Kreis aus Helligkeit, in dem sie stehen. „Golden kann aber keine Dienerin des älteren Autors sein!“, begehrt Eli auf. „Sie liebt das Multiversum und würde niemals wollen, dass es vernichtet wird!“ Taldeers Miene wird bitter. „Wenn ich es dir sage, Mensch, magst du es anzweifeln oder nicht; aber wenn es offenkundig geschehen ist, und du es nicht glaubst, dann bist du ein Narr! Golden dient dem älteren Autor. Die Mary Sue kommt nicht aus unserem Multiversum; sie kommt von jenseits der vierten Wand. Wenn du meine Vergangenheit betrachtest, kannst du es selbst sehen...“ „OIch will jetzt eigentlich nucht weiter Visionen haben dun. Mir ist schon ganz schwindelig“, wehrt Eli ab und schüttelt vorsichtig den Kopf. „Nun“, meint Taldeer und reckt höhnisch das Kinn vor, „dann magst du dich erholen, und mir womöglich deinen Namen nennen. Wenn ich noch die Macht hätte, hätte ich ihn mittlerweile selbst herausgefunden - doch auch, wenn ich natürlich nicht so närrisch bin, dass ich mich völlig verausgabt habe, so werde ich den letzten Rest, der mir bleibt, nicht für Banalitäten verschwenden.“ „Na ja“, macht Eli und geht langsam von ihr weg, lässt seinen Blick durch die endlose Leere schweifen. „Nachdem ich jetzt einige Zeit hier war, finde ich den Ort nucht mehr bedrohlich. Und nachdem ich gesehen habe, was in der Organisation passiert ist … kann ich noch immer niacht gutheißen, dass ihr Richtward wiederbelebt habt. Aber zumindest verstehe ich es jetzt. Ihr fürchtet euch vor der Vernichtung des Multiversums und müsst alle Mittel ergreifen, um sie abzuwenden!“ „So ist es“, meint Taldeer und nickt. „Dein Verständnis schmeichelt mir; ich hatte bereits angenommen, Torquemadas Hetze säße so tief, dass meine Handlungen abgelehnt würden, schlicht, da ich die Handelnde bin. Dieser Tage habe ich keine Verbündeten mehr, nicht einmal angehörige meines Volkes kann ich kontaktieren.“ Elis Augen weiten sich, während er Taldeer zuhört und bald ist ihm, als sei die Runenprophetin von einer ungeheuerlichen Aura der Trauer umgeben, ganz anders als zuvor, als sie von selbstsüchtigen Sehern sprach. „Gibt es denn keine anderen Eldar mehr? Ist eure Welt schon ausgelöscht?“ Taldeer zögert einen Moment, ehe sie antwortet. „Das … weiß ich nicht, und ich wage zu behaupten, wie die Dinge stehen, spielt es auch keine Rolle. Torquemada und ich, wir stammen beide aus dem gleichen Universum; dorthin zurückzukehren, blieb uns jedoch verwehrt, wenngleich wir durchaus dazu in der Lage sind, alle Welten des Multiversums zu bereisen, die mit dem Plothole in Verbindung stehen. Was aber das Schicksal unseres Universums ist...? Ob wir vielleicht ebenfalls als Sues aus FFs beschworen worden sind? Ich weiß es nicht.“ „Ach Taldeer, es dut mir so leid. Weißt du, meine Freunde Goe und Basy und ich, wir sind ebenfalls aus einer FF beschworen worden und haben keine Heimatwelt, in die wir zurückkehren können.“ Eli blinzelt. „Da fällt mir ein...“ Der Raum schwingt und bebt, als sich die nächste Vision anbahnt. Eli muss die Augen schließen, um sich besser konzentrieren zu können. Schließlich tritt Taldeer widerwillig neben ihn, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. Eli spürt bald, wie ihn die Macht der Runenprophetin erfüllt und schafft es tatsächlich, eine neue Szene im Nichts entstehen zu lassen. Anderswo, in einem stockdüsteren Raum, sitzt ein alter Mann vor einem Fernseher und beobachtet mit verbissener Miene, wie die Jungs und der Hamster langsam zu Bewusstsein kommen. Eli: „Schau nur, es ist Richtward! OIch habe mich erinnert, wie wir damals in Silent Hill aufgewacht sind und mir gedacht, kurz vorher müsste er die FF geMSTet haben, aus der wir stammen!“ Taldeer: „Interessant; ich gebe zu, ich wusste, dass MSTsaw wieder Kommentatoren für sein Spiel der Schatten, wie er es in seinem Irrsinn nannte, eingesperrt hielt; ich maß dem aber zum damaligen Zeitpunkt keine Bedeutung bei. Dass tatsächlich du dazu gehört hast, und von ihm als Gary Sue beschworen worden bist, stimmt mich allerdings neugierig.“ „Sehr schön~“, murmelt er zufrieden, während er sich den Bart zwirbelt. „Sie sind also aufgewacht.“ Jemand räuspert sich. Eine Frau, offenbar noch sehr jung, und der Mann wendet den Blick um. „Nun, MSTsaw, dann wünsche ich Ihnen alles Gute, haha~“ „Vielen Dank für Ihre Hilfe, meine Dame“, meint er und nickt ihr zu. „Nach wie vor weiß ich nicht, wer Sie sind, doch ich bin sehr zuversichtlich, dass Sie Recht behalten werden und mir diese Kommentatoren bessere Dienste erweisen als die anderen.“ Die junge Frau tritt aus dem Schatten und kommt zu ihm. Deutlich hellt das Licht des Monitors ihre schlanken, wohl proportionierten Züge auf, schillert auf ihrem goldenen Seidenkleid. „Darf ich fragen, wie Sie in den Besitz dieser FF gekommen sind?“ MSTsaw sieht sie neugierig an, aber lediglich eine grüblerische, fast traurige Miene stiehlt sich auf die Züge der jungen Frau. „Es ist egal, woher ich die FF habe, MSTsaw. Aber verlassen Sie sich darauf: Mit diesen Kommentatoren werden Sie Erfolg haben. Ich kenne die drei – immerhin bin ich ja auch eine Mary Sue!“ Taldeer: „Golden!“ Eli: „Ja genau, schau nur, es ist Golden! Damit hätte ich nucht gerechnet! Goe, Basy und ich haben Golden nur zweimal getroffen, aber wir hatten immer das Gefühl, als würden wir sie kennen! Das hier erklärt, warum - danach hat MSTsaw unsere Gedächtnisse mit Sethas Kräften gelöscht und die Erinnerungen entfernt, aber vermutlich die Gefühle niacht. Aber woher kennt sie uns? Hat sie uns in einer Welt gesucht und als Kommentatoren zusammen gebracht?“ Taldeer: „Das kann nicht … Golden war nie autorisiert, MSTsaw mit FFs zu versorgen. Die Organisation SAMMELT FFs, um zu verhindern, dass Sues unbeabsichtigt von Narren befreit und auf die Welten losgelassen werden! Wir verteilen FFs jedoch nicht an Wahnsinnige! Hat Nevan sie dazu abgehalten? Sie ist für Silent Hill zuständig. Dieses MSTing hat sich ohne Absprache mit der Organisation abgespielt.“ „Sie sind ... wie bitte?!“, ruft MSTsaw verwirrt, als sich nicht nur die Überraschung, sondern auch ein Hauch Panik in seinem Blick breit macht. Aber die Frau hebt nur beschwichtigend die Hände. „Machen Sie sich keine Sorgen, MSTsaw. Sie werden mich sowieso gleich vergessen haben. Immerhin möchte ich ja auf Nummer Sicher gehen. Alles Gute!“ Kichernd tippt sie dem überrumpelten Alten gegen die Stirn. Er kneift die Augen zu, als kurz ein unangenehmes, taubes Gefühl in seinem Kopf aufflammt, wenn auch nur für eine Sekunde. Es hört auf, so schnell es begann, und als er die Augen wieder öffnet, ist er allein in seinem düsteren Raum. „Hm?“, grummelt er, schüttelt den Kopf. „Nun, wie dem auch sei.“ Er wendet sich wieder um und sieht auf den Monitor, der mittlerweile nur noch pechschwarze Dunkelheit zeigt. „Deus Ex Machina!“ Eli: „Danach hat sie sich offenbar aus MSTsaws Gedächtnis gelöscht. Aber wieso würde Golden ihre Spuren verwischen wollen, Taldeer?“ Taldeer: „DAS weiß nur ihr Meister. Golden habe ich seit jeher in nicht einer einzigen Vision gesehen; das Wirken der Mary Sue beeinflusst Gedeih und Verderb so vieler Welten, und wann immer ich ihr folgen wollte, entzog sie sich und ich konnte allenfalls die Konsequenzen ihres Handelns in den Zukünften anderer Sues erkennen. Sie ist wie ein wandelndes Störfeld, ein schwarzes Loch im Strom der Zeit, das meine Visionen stets verschlungen hat - zweifelsohne eine Vorsichtsmaßnahme des älteren Autors, der unsere Organisation fürchtet, um seine Agentin vor unseren Gegenmaßnahmen zu schützen. Schlimm genug, dass Golden sich noch eigenmächtig zur MSTing-Sue-Per ernennt - und dann manipuliert sie … Seher! Ich muss mehr erfahren. Du bist weit in deine Vergangenheit zurückgereist, wenn...“ Eli: „Nein, Taldeer. Es ist Richtwards Vergangenheit, weil ja er uns befreit hatte.“ (°)3° Taldeer: „Wie auch immer … du siehst Golden! Etwas, wozu ich nie imstande war. Ich schlussfolgere, dass die Mary Sue gegen DEINE Kräfte nicht immun ist. Bitte, folge ihr! Ich muss sehen, was sie noch getan hat!“ Eli: „Mir wird schon wieder schwindelig.“ (@)_@ Taldeer: „Nein! Ich unterstütze dich mit meiner Macht. Wir müssen Goldens Vergangenheit sehen! Schnell jetzt!“ Eli: „Meep.“ (=)_= Die Vision verändert sich und zeigt kurz darauf eine nebelverhangene Straße, ein Rentnerpaar und Golden, welche fest ein blutbesudeltes Schwert umklammert. Vor ihnen liegen einige tote Kreaturen, die entfernt an Hunde erinnern. „Vielen Dank“, keucht Enemose erleichtert, während sie sich an Jachter klammert. Ihr Mann nickt zustimmend. Jachter und Enemose mustern die junge Frau ehrfürchtig und vielleicht auch ein bisschen verwirrt, da sie in dieser unwirtlichen Umgebung so deplatziert wirkt, mit ihrem wallenden, blonden Haar, dem goldenen Seidenkleid und dem Schwert. Eli: „Das sind Jachter und Enemose. Richtward hat sie aus irgendwelchen Gründen gehasst und nach Silent Hill gelockt, um sie zu ermorden! Golden hat sie offenbar gerettet. Wie schön!“ :D Taldeer: „Belanglos; wir wollen unsere Zeit nicht damit verschwenden, in der Vergangenheit Wildfremder zu wühlen; gehe weiter, Seher. Dieser Moment ist bedeutungslos.“ Eli: (°)3° „Vermutlich nucht.“ „Och, kein Problem“, zwitschert die Unbekannte vergnügt, „wissen Sie, ich bin ja eine Mary Sue, ich kann einfach nicht zusehen, wenn alte Leute in Schwierigkeiten stecken, haha~“ „Wie heißen Sie, junge Frau?“, fragt Enemose lächelnd, während sie langsam auf sie zugeht, aber die Fremde winkt ab. „Das ist ja nun wirklich egal. Jachter und Enemose, ihr solltet euch nicht zu lange hier draußen rumtreiben. Die Straßen sind ziemlich riskant, ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin eine Mary Sue. Geht zur Kirche!“ „Ja, aber...“ Weiter kommt Jachter nicht. Die Fremde setzt mit erstaunlicher Geschwindigkeit vor und tippt den Rentnern kurz gegen die Stirn. Gleichzeitig macht sich ein unangenehmes, taubes Gefühl in den Köpfen der beiden breit, aber nur für einen Moment, dann verschwindet es wieder. Als sie die Augen öffnen, ist die junge Frau nicht mehr da. „Jachter, ich glaube, wir sollten die Kirche suchen“, nuschelt Enemose, während sie sich über die Stirn reibt. Taldeer: „Belanglose Zufallsbegegnungen bringen uns nicht weiter. Ich verschwende meine Macht nicht, um...“ Eli: „Aber in dieser Kirche sind Jachter und Enemose dann von MSTsaw erschossen worden. Darum hatte er sein Haus verlassen, und dann haben Dando und Meon uns befreit und in die andere Kirche gebracht... Golden hat die beiden in ihr Verderben gelockt, und so dafür gesorgt, dass Meons Plan funktioniert und sie den Deus Ex Machina aufspüren konnten.“ (o).ô Taldeer: „Wie überraschend...“ Eli: „Sie können aber nucht zusammengearbeitet haben. Meon hat Golden später erst auf ihrer Kreuzfahrt kennen gelernt.“ Schließlich weicht die nebelige Straße dem stockdüsteren Gebälk eines Kirchenschiffes, wo an einem morschen Holzbalken ein grauer Hamster im schwarzen Mantel lehnt. Von einem Dachfenster aus pfeift jemand; Meon fährt herum und erblickt die mysteriöse Fremde mit dem wallenden, blonden Haar. „Meon, hier!“, ruft sie gepresst und die Hamsterdame bemüht sich, auf den schmalen Balken nicht die Balance zu verlieren, als sie zu ihr eilt. „MSTsaw ist draußen! Wenn ihr zuschlagt, dann jetzt.“ „Oh … keine Ahnung, wie du es hingekriegt hast, aber danke! Sein Neffe hat es mehrmals versucht und es nicht geschafft, ihn wegzulocken.“ „Ja, natürlich, haha~ Ich bin eine Mary Sue, ich helfe gern alten Freunden aus.“ Meon stutzt. „... Freunde? Wir kennen uns doch gar nicht. Du bist Geheimagentin und arbeitest gegen MSTsaw, hast du erzählt.“ „Ehm, ja ja, wie auch immer“, murmelt Golden augenrollend und hebt eine Hand. „Alles Gute, Meon! Und pass mir bitte, bitte auf die Kommentatoren auf. Sie sind wirklich wichtig.“ Dann schnellt ihre Hand vor, um Meon gegen die Stirn zu tippen, noch ehe der Hamster es sich versieht. Nachdem der dumpfe Schmerz hinter Meons Schläfen abgeklungen ist, bleibt sie allein im Gebälk zurück. Eli: „Oder auch nucht.“ (o)3o? Taldeer: „Golden hat während dieses MSTings offenkundig exzessiven Gebrauch von ihren Fähigkeiten gemacht; es würde mich nicht wundern, wenn sie nicht auch Meon und diesen Neffen MSTsaws nach Silent Hill gebracht hätte. Wie umständlich, wenn man bedenkt, dass Golden MSTsaw jederzeit selbst und ohne Mühe hätte ausschalten können, hätte sie dem irgendeine Bedeutung beigemessen. Allerdings wäre dies Nevan zuwider gewesen, also hat sie dieses Marionettenspiel hier abgehalten, um MSTsaw auf diese Weise loszuwerden, und so die ehemalige MSTing-Sue-Per, Meon, auf den Plan gerufen … mit Erfolg.“ Eli: „Ja schon, irgendwie... Wenn ich so darüber nachdenke, haben hier alle Konstellationen ihren Anfang genommen, die sich noch bis heute auf unsere Erlebnisse auswirken. Meon hat uns danach auch adoptiert und später hat Dando uns wieder entführt und das MSTing zu In an other time machen lassen.“ (°)3° Taldeer: „... ein bedeutungsvolles MSTing, gemessen an seinen Auswirkungen auf das Multiversum. Seher, suche nach diesem MSTing! Ich will verdammt sein, wenn Golden hier nicht ihre Finger im Spiel hatte!“ Eli: (=)3= „IAch weiß überhaupt nucht, wo Golden hier gewesen sein könnte und gehe deshalb über Dando rein. Der hatte die FF angeblich gefunden.“ Taldeer: „Wie auch immer~“ Das Gebälk weicht einer von Kerzen und Petroleumlampen nur allzu spärlich ausgeleuchteten Empore in einer Kirche. Eli: „Wieso ist es in jeder Vision so dunkel?“ (o).o? Arin und Dando flanieren auf den Bänken, die dort stehen, und während Dando raucht, zerknüllt Arin gerade das Papier irgendeiner Süßigkeit „Hm, Meon! Ihr seid miteinander fertig und ab jetzt geht es um Fressen oder gefressen werden, wenn du mich fragst“, sagt Arin feixend und knetet sein Papierbällchen. „Im Leben nicht. Meon zerreißt uns doch in der Luft, Mann. Selbst mit Sethas verbleibender Macht können wir uns nicht mit ihr anlegen. Außerdem ... mag ich sie irgendwie. Und sie hat uns geholfen.“ „Nun, wie auch immer, Danny, ich verzieh mich. Du bist ja auch der Boss und so, nicht wahr? Wie gesagt, denk darüber nach: Fressen oder gefressen werden.“ Schließlich verlässt er die Empore und überlässt den Raucher erneut seinen Gedanken. Eli: „Arin mag Meon offenbar niacht; dabei hat sie sich später meistens nur mit Dando in die Haare gekriegt. Aber na ja, wen kann Arin schon wirklich leiden...“ Taldeer: „Weiter, Seher. Suche nach Golden!“ „Mächtige Sues müssen her, hm?“, zwitschert jemand. Eine Frauenstimme, glockenhell, jung, fast melodisch. Dando fährt auf dem Absatz herum, kaum dass er sie vernimmt, und starrt in die dunkle Ecke, aus der er sie hört. „Oh, aber nicht doch!“, ruft die junge Frau sogleich, „entspann dich, Kleiner, haha~ Ich bin nicht gekommen, um hier irgendeinen Streit anzuzetteln oder so. Ich bin ja selbst eine Mary Sue.“ Taldeer: „Wenn man vom Teufel spricht … wie ihr so schön sagt.“ Eli: „Es ist wirklich wieder Golden. Vermutlich hat … sie Dando die FFs gegeben und sich danach aus seinem Gedächtnis gelöscht, sodass er glaubte, er hätte sie gefunden!“ „Wer sind Sie?“, fragt er lauernd, spannt sich langsam an. „Ist doch überhaupt nicht wichtig, du hast mich ja sowieso gleich wieder vergessen. Mal wieder.“ Eli: „Vorher auch schon? Weiß ich nucht, wann das gewesen sein könnte.“ Taldeer: „Du kannst es herausfinden, weil du ein Seher bist; doch, nicht jetzt, wenn ich bitten darf. Folgen wir Golden!“ Die junge Frau kichert amüsiert, doch ehe sie verstummt, schleicht sich ein fast wehleidiger Ton hinein. Dando stutzt. „Mal wieder?! Okay, ich frage noch einmal, dann...“ „Ja, was auch immer“, keift die Fremde zickig und wirft ihm zwei Bündel Papierblätter zu. Er fängt es reflexartig auf. „Hier, versucht es mal damit. Mit der kürzeren fangt ihr bitte an und darin findet ihr eine wirklich mächtige Sue, oh, und was für eine~ Ich kenne mich da ein bisschen aus, da ich ja selbst eine Mary Sue bin, weißt du?“ Dando beäugt die FF skeptisch. „Aber ihr werdet die FF nicht zu viert kommentieren, ja? Das ist die Gegenleistung dafür, dass ich sie dir gebe. Die drei Kinder, die damals von MSTsaw entführt wurden, sollen das erledigen!“ Taldeer: „Sieh, sieh an... Was hat Golden nur für einen Narren an euch dreien gefressen. Diese MSTings … und ich weiß noch von einigen mehr. Jedes einzelne davon hat auch deine Sue-Kräfte genährt, und zweifelsohne einen Beitrag dazu geleistet, dass du hier und heute zu alle diesem überhaupt imstande bist!“ Eli: „Kann ich mir nucht vorstellen. OIch hab nämlich gar keine Sue-Kräfte!“ (>)_< Taldeer: „...“ Dando stutzt. „Wieso helfen Sie...“ Aber weiter kommt er nicht. Wie ein goldener Blitz schnellt die Fremde plötzlich aus dem Schatten heraus, so schnell, dass er sie kaum erfassen kann, und noch ehe etwas anderes passiert, tippt sie ihm flüchtig gegen die Stirn. Dando stöhnt überrascht auf, als sich ein dumpfes, unangenehmes Gefühl in seinem Kopf breit macht. Er verliert das Gleichgewicht und geht unsanft zu Boden. Es dauert nur einen Moment, dann beruhigt sich alles wieder. Als er die Augen öffnet, ist er allein auf dem Balkon, wundert sich darüber, warum er auf dem Boden sitzt. Schließlich gewahrt er die FFs in seiner Hand, von denen er keine Ahnung hat, wie sie da hingekommen sind. Er muss sie wohl hier oben gefunden haben oder so... Eli: „Ja das hat er auch erzählt. In Wahrheit hat Golden alles eingefädelt und wieder ihre Spuren verwischt...“ Taldeer: „Ich bin nicht überrascht. Mir war IMMER klar, dass Golden dahinter steckte, dass DIESE FFs aus der Festung der MSTing-Sues verschwanden und geMSTet wurden. Ganz recht, Seher; In an other Time und auch Alle-X-Alle, beide FFs wurden von der Organisation unter Verschluss gehalten, ihre mächtigen Sues in unserem schützenden Gewahrsam - und ich muss dir nicht verraten, wer am Ende zum Sündenbock der Organisation ernannt wurde, nicht wahr? Ich war es!“ Eli: *gasp* „Aber was hat Golden dir angelastet? Das verstehe ich nucht! Die Chaosfee ist sehr nett und setzt sich für das Multiversum ein! Wenn eure Organisation auch für das Multiversum ist, geht es nocht mit rechten Dingen zu, dass die Chaosfee eure Feindin sein soll. Sie ist mir nah!“ Taldeer: „Nun, junger Seher … die Umstände sind etwas komplizierter zu erklären. Wieso siehst du dir nicht zunächst an, wie die Situation letztlich ausgegangen ist? Suche nach Golden, und ich sage dir, dass du sie finden wirst. Sie, Nevan und ich, wir waren am Ende persönlich vor Ort, ganz in der Nähe des Landhauses...“ Eli: (>)_< Und ganz weit weg von alledem, nur beschienen vom Mondlicht, fristen unbemerkt zwei Frauen ihre Zeit und warten auf etwas. Eine von ihnen lehnt an einem Baum und harrt geduldig aus, während die andere vor einer auf dem Boden eingekerbten Linie hin und her schreitet. Man erkennt die beiden kaum, zu spärlich scheint der Mond, aber die vor der Kerbe scheint unerklärlicherweise zu funkeln, während das Gewand der anderen, das noch etwas dunkler als die Nacht selbst ist, sich in steter, fließender Bewegung befindet – obwohl sie ganz still steht. Taldeer: „Golden und Nevan warten auf meine Rückkehr, während ich mich unbemerkt ins Landhaus begeben hatte, um den fehlenden Epilog der FF einzuspeisen. Gewiss stellst du dir dazu eine Reihe von Fragen, die ich dir vorwegnehmen werde. Dieses MSTing führte zur Befreiung der Chaosfee, einer Mary Sue, die in der Organisation durchaus berüchtigt war, wenngleich kein Mitglied der aktuellen Organisation jemals in Kontakt mit ihr kam. Sie war jedoch eine Feindin der alten MSTing-Sues und wurde vor Urzeiten von ihnen in eine FF verbannt, wohl, da sie sie nicht vernichten konnten, nehme ich an. Die alten MSTing-Sues ächteten die Chaosfee und warnten in ihren Schriften eindringlich davor, ihre FF jemals zu lesen; als Feindin der Feenschale und Verräterin der älteren Autorin sollte sie niemals wieder einen Fuß in die Freiheit setzen. Bereits einige Zeit vor diesem MSTing vermeldete der Bookman allerdings, dass In an other Time aus dem Archiv verschwunden, und nur noch der Epilog in seiner staubigen Gruft aus Büchern und Behältnissen vorzufinden war. Zur selben Zeit verschwand Alle-X-Alle, eine FF, zu der ich eine persönliche Bindung pflege, aus meinem Privatbesitz. In Anbetracht der … Wichtigkeit der Chaosfee, wurde ich also dazu aufgefordert, einmal mehr meine seherischen Begabungen einzusetzen, und wenn ich auch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dazu im Stande war, in dem Maße in die Zukunft der Welten zu sehen, wie du es in deiner Vision miterlebt hast, so erkannte ich die Notwendigkeit und gestattete mir einen kurzen Blick in die Auswirkungen dieses MSTings. Was würde geschehen, wenn es stattfindet? Was, wenn es unterbrochen wird? Würde die Chaosfee eine Gefahr darstellen, oder wäre sie womöglich eine nützliche Verbündete?“ Eli: „Vermutlich hast du dich dafür entschieden, das MSTing abschließen zu lassen, da sie die Feenschale verraten hatte...?“ Taldeer: „In der Tat; eine Mary Sue, die sich gegen eine ältere Autorin stellte, würde womöglich eine fähige Verbündete im Kampf gegen einen neuen, älteren Autor darstellen. Natürlich wussten nur Torquemada und ich davon, und … die Rolle des Inquisitors werde ich noch erörtern. Zunächst reisten wir Anführerinnen jedoch nach Silent Hill, um die FF zu vervollständigen, auf dass die Chaosfee erfolgreich befreit werden möge. Die Macht der Chaosfee schien uns Grund genug zu sein, keine einfachen MSTing-Sues zu schicken, die sich, wenn es anders käme als geplant - ein Weh, von dem ich leider eine eigene Litanei anstimmen könnte - der Chaosfee nicht im Kampf stellen könnten.“ Eli: „Aber Malik hatte mentale Kräfte. Er hätte euch eigentlich spüren müssen.“ (°)3° Taldeer: „In der Tat. Maliks Anwesenheit und seine empathischen Begabungen stellten ein Problem dar; auch wenn der Mutant weder Nevan noch mich zu spüren vermag, so waren wir uns sicher, würde er Goldens Anwesenheit wahrnehmen können, da sie trotz allem auch ein Mensch ist - und die Mary Sue bestand darauf, uns zu begleiten. Also wartete sie in sicherer Entfernung, während ich den Epilog persönlich in MSTsaws Landhaus brachte. Weiterhin fragst du dich nun, warum die Golden Sues eure … Gastgeber … an diesem Abend angriffen?“ Eli: „Ja! Sie hätten sie beinahe umgebracht!“ Taldeer: „Bitte, nein. Natürlich nicht! Die Organisation hegt kein Interesse daran, Sues zu finden und zu töten - nicht, wenn sie nicht zu mächtig sind, und selbst dann … egal, ich schweife ab.“ Eli: „Du schweifst allgemein viel ab, Taldeer. OIch mag, wie viel du erzählst.“ xD Taldeer: „... der Bookman legte großes Gewicht auf den Umstand, dass Dando und seine kleine Gruppe in einem Bündnis mit Meon stehen. Jedoch ist Meon eine ehemalige MSTing-Sue-Per, welche die Organisation verlassen hatte - im Guten, wie ich anmerken möchte. Zwischen ihr und der Organisation besteht seither ein Pakt; sie ist eine mächtige Mary Sue, zu mächtig, als dass die Organisation tolerieren würde, Meon unbeaufsichtigt in ihrer Welt ihr Dasein fristen zu lassen. Im Gegenzug für die stets guten Dienste, die sie der Organisation geleistet hatte, wurde Meon allerdings Immunität zugestanden. Dass MSTing-Sues ihre Alliierten in dieser Situation angreifen, hätte diesen Pakt jedoch gebrochen. Eine unabhängige Partei damit zu beauftragen, für Ablenkung zu sorgen, erschien dem Bookman als einzige verlässliche Möglichkeit, den Spagat zwischen unserer Einmischung und unserem Pakt zu bewältigen.“ Eli: „Ergibt Sinn.“ (°)3° Taldeer: „...“ Eli: „Na ja, was soll ich dazu noch sagen. Mir ist wirklich ziemlich schwindelig.“ (@)_@ Taldeer: „Nun … ich muss dir diese Einblicke nicht gewähren, wenn du sie nicht willst, Seher. Ich unterstütze dich lediglich, um dir zu helfen, dich an deine Begabung zu gewöhnen. Wenn du hier an deine Grenzen gerätst, können wir abbrechen … und uns womöglich später wiedersehen, wenn wir dann noch nicht untergegangen sind.“ Eli: „Ach Taldeer, es dut mir leid, aber nach dieser Vision würde ich erst mal wirklich aufhören wollen.“ (@)_@ Taldeer: „Nun gut; es gibt auch nur noch einen Auspekt, den zu beleuchten sich lohnt. Er wird dir helfen, die weitreichenden Folgen der Befreiung der Chaosfee und die Auswirkungen dessen auf das Multiversum zu verstehen - Auswirkungen, wohlgemerkt, bei denen ich mir aufgrund Goldens Involvierung sicher bin, dass sie absolut konform gehen mit den Plänen des älteren Autors! Gehe nun voran. Wenige Minuten nur, nicht zu weit. Die Anführerinnen und ich bleiben nicht besonders lang.“ Dann erklingt ein hoher Ton und eine bläulich schimmernde Silhouette zeichnet sich in der Dunkelheit ab, aus der Taldeer entsteht. Sofort reagieren die anderen Frauen und huschen auf die Erscheinung zu. „Und? Und?“, fragt Golden ganz aufgeregt. „Natürlich ist alles so eingetreten, wie ich es euch prophezeit habe. Was erwartest du auch? Es sei denn natürlich, du hast die Linie überschritten?“ „Nein, natürlich nicht“, meint Nevan und lacht. „Ich habe gut auf sie aufgepasst.“ „Ausgezeichnet. Dann wurden wir nicht bemerkt und die Dinge gehen ihren gewollten Gang. Während die Golden Sues für Ablenkung sorgten, schickte ich den Kommentatoren den Epilog. Die Chaosfee wurde aus ihrem Gefängnis befreit und ist verschwunden. Wir müssen zusehen, dass wir sie schnell erwischen, ehe sie ihre Kräfte völlig regeneriert hat! Eli: „Wieso willst du die Chaosfee schnell erwischen, obwohl du gesagt hast, du hattest dich mit ihr verbünden wollen?“ Taldeer: „Eine … zweideutig gewählte Formulierung, wie ich zugeben muss. Die MSTing-Organisation verfährt im Angesichte mächtiger Mary Sues wie der Chaosfee nach einem strengen Prozedere, welches von uns Anführern lange diskutiert und schließlich einstimmig beschlossen wurde. Mächtige Sues erhalten die Gelegenheit, sich uns anzuschließen. Wir offenbaren uns und die Vorzüge unserer Organisation und laden die Sue in unsere Reihen ein; lehnen sie unser Angebot jedoch ab, werden sie als Sicherheitsrisiko für ihre Welt betrachtet und unter Beobachtung gestellt. Gibt es dann auch nur den geringsten Grund zur Sorge … vernichten wir die Sue. Wir können nicht zulassen, dass mächtige Sues außerhalb der Organisation durch das Multiversum wandeln; wir können nicht riskieren, dass der ältere Autor sich ihrer womöglich bemächtigt!“ Eli: „... finde ich nucht gut. Ihr könnt doch niacht Leute umbringen, nur weil sie nochts mit euch zu dun haben wollen!“ Taldeer: „In Unkenntnis der Fakten lassen sich solche Behauptungen leicht treffen; ein wahrhaft menschlicher Zug an dir, Seher, den ich dir nicht vorwerfen werde - und doch: Selbstverständlich können wir diese Sues vernichten, und haben es vielmals bereits getan, genau so, wie wir auch viele Mitglieder in unserer Gruppe begrüßen durften. Es bringt uns jedoch nicht weiter, nun über Ethik zu disputieren...“ Eli: (=)_= Taldeer: „Für die Einladung der Chaosfee … war Torquemada zuständig. Er konnte die Chaosfee einige Zeit später noch in dieser Welt aufspüren und stellte sie. Was dort geschah, liegt jedoch bis heute im Unklaren; ich weiß nicht, ob Torquemada ihr nicht nahelegen konnte, wofür unsere Organisation steht, oder warum sie die Möglichkeit der Bedrohung durch einen weiteren älteren Autor nicht ernst nehmen und sich uns verweigern würde... Dem Rat gegenüber hieß es jedoch, Torquemada habe die Chaosfee zum Kampf herausgefordert, nachdem sie seiner Einladung nicht gefolgt war - und dann sei sie ihm und seinen MSTing-Sues entkommen.“ Eli: „Vermutlich hat sie nur das Wort MSTing-Organisation gehört und gleich alles abgeblockt. Die Chaosfee hasst eure Organisation wirklich. Sie weiß wahrscheinlich niacht, dass ihr heute andere MSTing-Sues seid als damals diejenigen, die sie versiegelt haben!“ Taldeer: „Eine naheliegende Vermutung, aber wer weiß... Ich vertraue darauf, dass du dieser Sache auf den Grund gehen wirst, Seher; wie ich mittlerweile vermute, hat sich um dieses Duell mehr zugetragen, als später publik gemacht worden ist...“ Eli: „... vielleicht. Wenn ich Zeit hab.“ (°)_°; Taldeer: „... danach wurde mir von Torquemada vorgeworfen, ich hätte die Organisation betrogen. Meine Visionen seien Lügen gewesen, und ich müsse wohl geheime Pläne geschmiedet haben, die nur mir dienten. Zu diesem Zeitpunkt waren Torquemada und ich uns schon lange nicht mehr wohlgesonnen. Seine Niederlage gegen die Chaosfee fiel also negativ auf mich zurück - und kurz darauf verließ der Inquisitor die Organisation, gebeutelt von Paranoia und Wahnvorstellungen, und aus wer weiß welchen Gründen... Immerhin ist er heute mit der Chaosfee im Bunde; solange du nicht gesehen hast, was wirklich bei diesem Treffen geschah, werde ich mich mit meinen Urteilen zurückhalten... Ich für meinen Teil sah in Wahrheit etwas anderes - dass die Chaosfee sich uns anschließen würde! Dass sie es nicht getan hat, kann nur eines bedeuten...“ Eli: „Meinst du, Golden hat etwas damit zu tun?“ Taldeer: „In der Tat. Lasse dich von Golden nicht täuschen. Sie ist eine charismatische Blenderin und Lügnerin, eine Manipulatorin … und Dienerin des älteren Autors. Auch der Umstand, dass ich Alle-X-Alle nicht zurückholen konnte, wurde mir vorgeworfen. Golden hatte bereits das Gerücht gestreut, ich hätte die FFs selbst aus den Archiven des Bookman gestohlen und in diese Welt gebracht, und … da du selbst dabei warst und erlebt hast, welche Wellen dieses MSTing noch geschlagen hat, kannst du dir ausmalen, wie mein Ansehen unter den MSTing-Sues gelitten hat.“ Ich habe es nicht geschafft, die andere FF zurückzuholen und wir werden sehen müssen, wozu dieser Umstand führt, und...“ Sie möchte noch mehr sagen, wird aber von der mit der melodischen Stimme unterbrochen. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich das nicht hast machen lassen! Immerhin hatte ich alles erst eingefädelt, außerdem...“ Taldeer: „Moment.“ Eli: *hält alles an* Taldeer: „Ich möchte diese wenigen Sekunden erneut erleben, wenn es in deiner Macht liegt.“ Eli: „OK.“ (°)3° Ich habe es nicht geschafft, die andere FF zurückzuholen und wir werden sehen müssen, wozu dieser Umstand führt, und...“ Sie möchte noch mehr sagen, wird aber von Golden unterbrochen. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich das nicht hast machen lassen! Immerhin hatte ich alles erst eingefädelt, außerdem...“ Taldeer: „An dieses Gespräch kann ich mich nicht erinnern! Nein … so war es nicht!“ „... eingefädelt?!“, hakt Taldeer nach. „Golden?“ „Golden, äußere dich. Was hast du eingefädelt?“, fragt dann Nevan. „Ich … uhm … gar nichts!“ Golden reagiert blitzschnell und lässt ihre Hände vorschnellen, um den anderen beiden auf die Stirn zu tippen. Nevan taumelt sichtlich, während Taldeer zumindest ächzend zurückweicht. Kurz darauf zieht Golden scharf Luft ein und ruft: „Ich kann noch immer nicht glauben, dass du mich das nicht hast machen lassen! Immerhin hab ich mich freiwillig gemeldet, jawohl!“ „Falle mir gefälligst nicht ins Wort! Wo war ich...? Wenn ich auch die andere FF nicht zurückerlangen konnte... Taldeer: „Genug. Bitte, beende die Vision jetzt.“ Eli: „Meine Güte, ist das aufregend... Golden hat sich verplappert und sogar eure Gedächtnisse manipuliert. Dabei ist Nevan ihre beste Freundin oder so.“ Taldeer: „Diese Aussagen … sie bestätigen, dass es Golden war, die dieses MSTing eingefädelt hat! Sie log, als sie behauptete, ich hätte die FFs gestohlen und ihre Posse diente einerseits dazu, mich anzuschwärzen, und andererseits … zweifelsohne dem Willen des älteren Autors. Die anderen MSTing-Sue-Per werden zweifelsohne davon erfahren wollen.“ ... so werden sich zumindest die Probleme, die sich um den Deus Ex Machina unter der Kirche ranken, in wenigen Augenblicken in Luft auflösen. Wortwörtlich.“ Taldeer kichert spöttisch, ein unheimliches Geräusch. „Wie meinst du das?“, fragt Nevan sogleich. „Ich bin nicht einverstanden, dass sich der Deus Ex Machina ... in Luft auflöst!“ „Natürlich nicht, meine Liebe. Ich weiß. Leider geht es aber nicht anders. Die Gary Sues haben sich entschieden, diesen Ort zu verlassen, wie von mir vorhergesehen. Nun werden sie den Deus Ex Machina zerstören, da sie ihn nicht mit sich nehmen können, aber wie das so ist, wenn man mit Kräften spielt, die das eigene Vermögen übersteigen, bleibt dies nicht ohne Folgen! Silent Hill wird in der entstehenden Explosion untergehen ... und, ich bitte dich, bedenke, was im Grunde verloren geht..“ „Wie bitte?! So haben wir aber nicht gewettet!“, ruft Nevan aufgebracht. „Nun, selbst wenn wir es hätten: Abwenden lässt sich nun nichts mehr. Bis es so weit ist, möchte ich uns den Rat geben, von hier zu verschwinden. Wir wollen ja nicht, dass ihr zwei noch in Mitleidenschaft gezogen werdet. Natürlich werde ich dem sofort Folge leisten. Gehabt euch wohl, meine Schwestern, ich erwarte euch später zum Tee.“ Eli: „IAch finde deinen Abgang ziemlich kaltschnäuzig, Taldeer. Hast du Nevan denn nocht gesagt, dass die Stadt zerstört werden würde?“ Taldeer: „... nein. Ich gebe dir wie ihr gegenüber offen zu, dass ich beides zunächst verschwieg, wohl aber nicht in völliger Eigenmacht; der Bookman und ich, wir besprachen jedes der Details und wogen die Möglichkeiten gegeneinander ab - und entschieden uns, dass es die beste Lösung sei, ein wenig Schutt und Geröll in Kauf zu nehmen, wenn der Lohn womöglich eine neue Verbündete sein könnte, die uns im Kampf gegen den älteren Autoren beisteht. Wäre Nevan über die Konsequenzen informiert gewesen, hätte sie sich jedoch dagegen entschieden - was sich wiederrum negativ auf unser Abkommen mit Meon hätte auswirken können. Zuletzt grollte mir Nevan natürlich ob der Zerstörung Silent Hills - der Heimat einer ihrer MSTing-Sues - und des Deus Ex Machina - eines wohl gehüteten Schatzes besagter MSTing-Sue -, wenngleich wir noch einige Zeit gut miteinander standen.“ Eli: „Für mich sieht es so aus, als hättest du dich verzettelt, Taldeer. Vermutlich wären viele Dinge anders gekommen, hättest du dich weniger wie … du verhalten. Aber wir können jetzt eben nuchts mehr daran ändern...“ Taldeer: „Es ist, wie es ist, in der Tat - und ich habe die Konsequenzen aus meinem Handeln gezogen; doch, wir wollen dich nicht strapazieren, Seher. Lass uns deine Vision zu Ende erleben, und dann damit abschließen.“ Noch ehe eine der anderen etwas sagen kann, wird Taldeer wieder vom blauen Schimmer umhüllt und ist einen Moment später verschwunden. Golden stampft wütend auf den Boden und brabbelt vor sich hin. „Baah, die immer und ihre Vorsehungen, ich hasse es!“, giftet sie, als würde sie sich gleich sehr aufregen. „Lass es gut sein, Schätzchen“, murmelt die andere frustriert. „Komm, wir sehen besser zu, dass wir hier verschwinden...“ Sie löst sich in einen Schwarm flatternder, zwitschernder Viecher auf, die in der Dunkelheit verschwinden. „Oooh, ja, klar, lasst mich nur hier stehen, ihr blöden Ziegen! Ich bin ja nur eine Mary Sue! Ist ja auch nicht so, dass ich...“ Aber dann verstummt sie, als aus einiger Entfernung ein unheilvolles Grollen herandringt. „Was?“ Sie fährt auf dem Absatz herum um und erstarrt vor Schreck, als sich im Tal eine gewaltige, wabernde Säule aus Flammen erhebt. „Heilige Scheiße!“, kreischt sie und zerpufft zu einem Schwall goldener Fünkchen, Sekunden bevor die Umgebung in ein flammendes Inferno gehüllt wird. Eli: „Meine Güte, wie aufregend!“ Taldeer: „Eine gewaltige Säule aus Flammen, wenn mit einer Explosion zu rechnen ist...? Ich habe eine Explosion vorausgesehen, und deutlich später. Einen Feuerzauber hingegen, welcher sich mit solcher Urgewalt ausbreitet, dass er eine Stadt zu verschlingen vermag … beherrscht in dieser Form und Ausführung, im ganzen Multiversum, nur Torquemada!“ Eli: „Irgendwie machen mich die vielen Unklarheiten aus eurer Organisation ziemlich nervös, Taldeer. Verstehe ich nucht, was jetzt Torquemadas Magie da verloren hat. Hatte er sich vielleicht direkt nach Silent Hill begeben, um die Chaosfee abzufangen, und hat sie dort herausgefordert?“ Taldeer: „Seinen Angaben nach gestaltete es sich schwierig, die Chaosfee zu finden, und ihr Zusammentreffen soll sich erst Tage später ereignet haben. Wenn er natürlich gelogen hat … genug jetzt.“ Schließlich endet auch diese Vision und weicht der endlosen Leere. Eli sinkt keuchend zu Boden, ringt nach Luft. „Jetzt bin ich erschöpft und kann wirklich überhaupt niachts mehr sehen dun!“, brabbelt er, während er sich die Schläfen reibt. „Natürlich“, murmelt Taldeer nachdenklich. „Danke, dass du deine Kräfte so bereitwillig für mich eingesetzt hast, wo du sie gerade erst entdeckt zu haben scheinst - und ich nehme an, die Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, haben auch dir gedient, junger Seher...“ Taldeer geht in die Hocke; ihr Kleid raschelt hörbar, als sie sich auf die Knie und neben Eli setzt, die Hände in ihrem Schoß faltet und zuletzt ihre Augen schließt. „Auch ich bin erschöpft und werde meinem Geist erlauben, zu ruhen. Ich muss über vieles nachdenken … und auch du musst nachdenken. Ich nehme an, du wirst mich bei der Aufklärung dieser Farce unterstützen, da auch dir daran gelegen ist, das Multiversum vor Elypsion und seiner Marionette Golden zu beschützen?“ Taldeer sieht ihn an, als sei ihre Frage rein rhetorischer Natur - und verzieht beinahe missmutig das Gesicht, als Eli zu überlegen beginnt. „OIch kann es mir einfach nucht vorstellen dun... Golden liebt das Multiversum!“, ruft er, sieht Taldeer völlig fassungslos an. „Hmpf“, macht Taldeer, „und selbst wenn; auch eine von Liebe geleitete Person kann falsch und schädlich handeln. Golden ist als Dienerin des älteren Autors erschaffen worden und in ihrer Rolle gefangen, genau wie jede andere Sue, die bewusst erschaffen worden ist, auch. Sie wird sich niemals gegen Elypsion entscheiden! Nur die Sues der Feenschale sind frei - UNSER Multiversum hat keinen älteren Autor, der uns kontrolliert.“ „Aber das ist so einseitig...“, wimmert Eli. Er kneift die Augen zusammen und schüttelt mehrmals den Kopf, als wolle er die Erinnerungen an das Gespräch verdrängen. „Es ist auch in jeder Hinsicht irrelevant - wir müssen uns hier und jetzt nicht einig werden“, winkt sie das Thema schließlich ab. „Sag nun, wie lautet er, dein Name? Ich möchte wissen, wer mir gezeigt hat, wie tief Goldens Intrigen in Wahrheit reichen.“ „OIch bin der kleine Eli!“, ruft Eli schließlich nach kurzer Bedenkzeit und lächelt Taldeer schüchtern an. „So, so. Ich werde an dich denken, Eli. Es war schön, sich nach so langer Zeit wieder mit jemandem zu unterhalten, der so … unvoreingenommen ist. Auch wenn ich vermutlich nicht übertreibe, wenn ich sage, dass du mit Torquemada und der Chaosfee im Bunde stehst und Golden äußerst zugetan bist, hast du mich nicht verurteilt - obwohl ich mich gegenüber dir und deinen Verbündeten bei unseren wenigen Zusammentreffen alles andere als wohlwollend verhalten habe.“ Sie schweigen für einen Moment, während dem Taldeer zu meditieren scheint und Eli, ein bisschen nachdenklicher als sonst, seinen Blick durch die Leere schweifen lässt, die ihm mittlerweile beinahe einladend erscheint. „Aber Taldeer, in der Vergangenheit zu schauen bringt uns nucht weiter. Wir müssen in die Zukunft sehen und dort suchen, wenn du sagst, dass das Multiversum enden wird!“ Taldeer öffnet ruckartig Augen, fixiert Eli mit beinahe drängendem, und eigentümlich entschlossen wirkenden Blick, ganz anders, als sie ihn bisher angesehen hat. „In der Tat. Ich habe gehofft, dass du diesen Gedanken selber fassen würdest - und hätte nachgeholfen, hättest du es nicht getan. Wie ich miterleben konnte, unterliegen deine Kräfte offenbar anderen Gesetzmäßigkeiten als meine. Auch wenn du bisher lediglich dazu in der Lage warst, die Vergangenheit zu sehen, so siehst du sie an Orten, an denen ich es nie vermochte - und du siehst Akteure, die sich meinem geistigen Auge stets verbargen! Ich habe die Hoffnung, dass du in absehbarer Zeit … die Zukunft des Plotholes sehen kannst; vielleicht, wie ich, viele Zukünfte, Varianten und Spielarten von ihnen, wie die einzelnen Fäden, die sich schließlich zu einem dichten Garn vereinen. Eine von ihnen mag der Schlüssel zur Rettung des Multiversums sein, auch wenn ich mir angewöhnt habe, meine Hoffnung nicht mehr allzu hoch anzusetzen. Wenn du aber zu mir zurückkehrst, kann ich dir helfen, deine Kräfte zu erforschen, dich ausbilden. Es gibt im Multiversum keine fähigere und erfahrenere Seherin als mich, wenngleich mein geistiges Auge mittlerweile beinahe erblindet sein mag.“ „Vermutlich gibt es im Multiversum auch keine hochnäsigere Seherin als dich“, schnurrt Eli und feixt sie an; eine Geste, der Taldeer kurz sichtlich mit Irritation begegnet, während sie mit sich hadert, wie sie darauf reagieren soll. „Ich bin müde, Eli; bei künftigen Zusammentreffen hielte ich einen respektvolleren Umgang jedoch für die probate Herangehensweise.“ „Ach Taldeer, du hast einfach keinen Humor“, murmelt Eli gelangweilt und sinkt zurück, starrt in die Leere über ihnen und beobachtet sie für einen Moment. „Aber du bist jetzt ganz anders als vorhin und niacht mehr so arrogant und übertrieben abwertend.“ Er blinzelt sie an, wartet gespannt auf die nächste Antwort, die definitiv kommen muss: Vermutlich ignoriert Taldeer keine Provokationen. „Nun“, hebt sie nach Sekunden des gemessenen Schweigens tatsächlich an, „mir ist durchaus bewusst, dass mein Gebaren sich in vielerlei Hinsicht von den dir bekannten Gepflogenheiten abhebt und ich als … arrogant wahrgenommen werde; aber wir können eben alle nicht aus unserer Haut. Ich war, bin, und werde immer sein, eine Runenprophetin der Eldar. Ich muss aber sagen, dass ich Erfahrungen gemacht habe, die dir bisher noch verwehrt geblieben sind: Der Seher, Eli, ist allzu oft der Bote des Übels, vor dem sich diejenigen, die den Seher befragen und deren einzige Motivation die Aussichten auf Prophezeiungen sind, die sie zufrieden stellen, zutiefst fürchten; und aus meiner eigenen Erfahrung heraus empfehle ich, dein neues Wissen mit absoluter Diskretion zu behandeln. Erzähle deinen Verbündeten meinetwegen, dass du sehen kannst - doch wisse, wenn du ihnen sagst, dass wir uns an diesem Ort begegnet sind, werden sie sich von dir abwenden!“ Taldeers Augen blitzen auf wie Sterne in der Dunkelheit. „Torquemada wird dich verdächtigen und jede seiner paranoiden Vorstellungen auf dich projizieren. Meon wird dich fürchten und sich von dir abwenden, da sie sich vor mir fürchtet. Die Chaosfee wird dich meiden, da sie die Organisation verachtet, und womöglich aus ihrer Welt verbannen. Solange wir keine absoluten Beweise dafür haben, dass Golden die Intrigantin ist, als die sie mich darzustellen versucht, musst du vorsichtig sein!“ Eli reibt sich den Kopf. „Es dut mir leid, Taldeer, aber ich kann dir wirklich nocht länger zuhören... Mein Kopf tut richtig weh.“ „Ah ja, ich sehe schon“, sagt Taldeer wissend; Eli meint fast, ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht erkennen zu können. „Es scheint, als seien deine Reserven nun erschöpft; wenn du nicht freiwillig zurückkehrst, wirst du den Strom der Zeit schon bald unfreiwillig verlassen; hier zu verweilen erfordert große Mengen an Sue-Kraft.“ „Ja, stimmt. OIch habe auch den Eindruck, dass ich bald zurückkehre, aber werde das Gefühl nucht los, etwas sehr Wichtiges vergessen zu haben“, sagt er schließlich, während er abermals beginnt, mit nachdenklichem Blick die Leere um sie herum abzusuchen. Taldeer zögert kurz - und entschließt, ihre Gedanken doch noch zu äußern, auch wenn Eli mittlerweile zu erschöpft zu sein scheint, um sich ihre Worte auch nur zu merken. „Es ist möglich, Intuitionen wie dieser in der Leere zu folgen, sich von ihnen im Strom der Zeit erfassen und davontreiben zu lassen. Vergiss jedoch nicht, was sie sind; Intuitionen. So oft, wie sie uns zum Ziel führen, können sie uns trügen - auf verschlungene Irrwege leiten, an deren Ende wir feststellen, dass wir in Sackgassen geraten sind, aus denen kein anderer Weg herausführt als der, den wir mühselig gegangen sind. Es ist stets klug, sich mehrere Wege offen zu halten.“ „Ja genau, Taldeer. Mehrere Wege!“, wiederholt Eli die Worte und klingt plötzlich ganz eifrig. „Mehrere Wege führen nach Silent Hill, aber nocht heraus. Nur Alessa kann die Leute rauslassen, aber reinzukommen geht auch anders, mit Plotdevices und Zaubersprüchen und so. Vermutlich sind einige meiner Freunde in Silent Hill, aber Alessa will mit Golden gegen MSTsaw kämpfen und könnte sterben! Wenn das passiert, kommen sie vielleicht nie wieder hinaus, und es wäre sinnlos, überhaupt hineingegangen zu sein, da sich die Kontinuitäten der Subplots ganz einfach geändert haben und sie nucht mehr kommen müssen, um uns zu retten...“ „Wie bitte?“, fragt Taldeer, sichtlich irritiert. „Eli, definiere dies; Welche Kontinuitäten welcher Subplots haben sich geändert?“ „Och...“, macht der Junge und wirkt kurz, als müsse er erst selbst angestrengt darüber nachdenken. „Weiß ich auch nocht. Das fällt mir immer wieder ein. OIch weiß in Wirklichkeit nucht mal, was das heißt! Aber nachdem der Dämon, den Alessa beschwören wollte, um sich an ihm zu stärken, niacht erschien, war ich mir ziemlich sicher, dass irgendetwas anders läuft, als sie es geplant hatte. Der Dämon hätte schließlich in der ersten FF sein müssen, wurde aber offensichtlich bereits von jemandem befreit und kam nocht, nachdem wir sie kommentiert hatten. Vermutlich hat jemand ihn herausgezogen, um zu verhindern, dass MSTsaw ihn in den Deus Ex Machina stecken kann. Der Jemand wusste dann zwar, dass MSTsaw uns entführt, aber nocht, dass Golden und Alessa dazwischenfunken dun und das MSTing jetzt einem anderen Zweck diente.“ Elis Augen werden plötzlich ganz leer und seine Pupillen verengen sich, bis sie nur noch winzige Punkte in tiefen, blauen Seen sind. Taldeer strafft sich alarmiert, als sie es bemerkt. „Vermutlich handelte es sich um den Avatar von Elypsion, und er wird das Multiversum in Brand setzen, wenn wir ihn nucht aufhalten“, sagt Eli ohne den geringsten Ausdruck in der Stimme … und blinzelt mehrmals, nachdem er seinen Satz beendet hat, als müsse er selbst darüber nachdenken, woher der Gedanke kam. „Das wäre natürlich möglich“, spricht Taldeer, aufgebracht, alarmiert. Sie kneift die Augen zu und öffnet sie mit einem Ruck wieder, erfüllt von blauem, strahlendem Licht und die Stille des Zeitenstroms mit einem monotonen, sirrenden Klang hinwegfegend. Unzählige Runen erscheinen in der Luft und tanzen wie Glühwürmchen auf und ab. Um die Seher herum beginnt die Leere zu tanzen, zu wirbeln, wird regelrecht gewaltsam in eine neue Form gepresst und bringt einen Sturm aus Nebel und Farben hervor; unzählige Bilder prasseln auf sie ein, kommen innerhalb eines Lidschlages und verschwinden sogleich wieder. Irgendjemand spinnt eine List, um MSTsaws Versuch, in die Welt der Chaosfee einzudringen, für sich auszunutzen und selber nach Silent Hill zu gelangen; Taldeers Vision zeigt nicht, wer es ist, und die Bilderflut scheint von einem Moment auf den anderen abzuebben, geht nicht weiter. Unklares Gewirr an Farben und Lichtern umgibt sie, und jedes Hologramm zuckt und flackert unstet hin und her. „Es ist vermutlich Golden!“, ruft Eli so laut er kann und schafft es gerade noch, den Lärm, den Taldeers entfesselte Macht mit sich bringt, zu übertönen. Ein Ruck geht durch ihre Vision und neue Bilder strömen auf sie ein; danach entführt MSTsaw die Kommentatoren; Dando und Malik tricksen die Chaosfee aus, um sie zu bewegen, ihre Gruppe nach Silent Hill zu bringen; dort treffen Meon, Torquemada und seine Schüler auf Orianna, welche die Organisation informiert; dann kämpfen die MSTing-Sues gegen Torquemada, Meon und die Chaosfee, welche ihnen zu Hilfe eilt; die Jungs fliehen zum Landhaus von MSTsaw, wo sie auf Nina Sharp treffen, die ihnen mit Hilfe von Plotdevices ein Portal auf eine andere Dimensionsebene von Silent Hill öffnen, von der sie niemals zurückkehren. Anderswo sucht MSTsaw, mit Hilfe des Deus Ex Machina, nach irgendetwas - doch Taldeer kann nicht zeigen, was es ist. Ihre Vision gerät abermals ins Stocken; scheint sich aufzuhängen bei der Frage, wen oder was MSTsaw sucht, und auch wenn Taldeer die Antwort ins Gesicht geschrieben steht - die Vision kann sie ihr nicht zeigen, und sie gelangt nicht über diesen Punkt hinaus. Eli sieht gespannt zu und bemüht sich, so viele der Bilder wie möglich zu erfassen. „Wahrscheinlich ist es wieder Golden, die durch Silent Hill flüchtet und dann von Alessa gefunden wird! Die kannst du niacht sehen!“, ruft er Taldeer zu, und das Gesicht der Runenprophetin scheint sich wie unter Schmerzen zu verkrampfen. Sie kneift beinahe gewaltsam ihre Augen zusammen, nur um sie abermals zu öffnen, noch heller und fast schon brennend wie blaue Sonnen. Das Bild des auf Monitore starrenden MSTsaw wird kraftvoll davongefegt, und plötzlich liegen die Monitore in Trümmern auf dem Boden; MSTsaw schreit und flucht, vollführt wilde Gesten, fällt auf die Knie; dann entfesselt er seine gestohlenen Kräfte, bewegt sich durch die Ebenen von Silent Hill und erreicht den tiefsten Punkt im Herzen dieser Hölle, in der sein Deus Ex Machina thront, drei Mary Sues darin, und hunderte, von Stacheldraht und Ketten umschlungene Menschenkörper wie ein Mumienwald aus einer endlosen Schwärze herab baumeln; eine hagere Gestalt erscheint, die aus nichts als violetten, purpurnen und lilanen Galaxien in einem Glaskörper und Schwärze zu bestehen scheint, und sie wirft MSTsaw einen toten Kinderkörper zu, den der Alte gereizt fängt und davonschleudert, und den Eli sofort als „den Dämon!“ ausweist. „Ist dieses Wesen der Avatar des Elypsion?!“, fragt Taldeer gepresst, scheint große Anstrengungen auf sich nehmen zu müssen, um die Worte auszusprechen. Ihre Vision fokussiert sich auf die Gestalt, deren Arme zu langen Klingen werden, mit denen voran sie sich auf MSTsaw stürzt. „Vermutlich schon!“, schreit Eli entsetzt, erfüllt von einer Furcht, die er sich nicht erklären kann. Weitere Bilder folgen; so schnell, dass Eli nur noch ein einziges Chaos aus Bewegung und Farben sieht und dass nur Taldeer die Vision noch erfassen kann. Plötzlich vergeht das Chaos binnen eines Augenblickes. Taldeer sitzt noch immer ruhig da, wirkt völlig gefasst; doch Eli spürt, wie ihr Geist tobt. Ihre Runen erlöschen. „Du musst zurückkehren, Eli“, flüstert sie, schafft es gerade noch, die Worte so laut auszusprechen, dass Eli sie hören kann. „Du musst Golden und Samael warnen. Sie rechnen nicht mit diesem Gegner. Sie dürfen ihn nicht bekämpfen. Sie müssen … die Sues befreien … den Avatar in die Realität zwingen ... MSTsaw retten!“ Taldeer beginnt zu husten und zu röcheln, immer wieder. Eli versteht nicht, wieso; sie sagte selbst, dies sei ein geistiger Ort und jeder körperliche Schmerz wäre nur Einbildung. Doch die Runenprophetin fängt sich sogleich und sieht ihm eisern in die Augen. „Der Avatar darf den Deus Ex Machina … und den Paninischneider … nicht in die Finger bekommen. Sonst sind wir jetzt bereits verloren.“ Taldeer flackert wie das Bild eines kaputten Fernsehers, blitzt auf und vergeht, erscheint und verschwindet wieder binnen Millisekunden. „Ja, ist gut!“, wimmert Eli, vor lauter Anspannung wieder mit Tränen in den Augen. „Taldeer, stirbst du jetzt?“, fragt er sie und kann sich kaum zurückhalten, versucht, die Runenprophetin an den Schultern zu greifen, als ihr Körper umzufallen droht; doch seine Hände greifen in ein Gespenst, welches zwischen seinen Fingern zu glimmenden Funken zerfällt. „Nein, Eli“, antwortet Taldeer monoton. „Warne die Sues. Im Gegenzug werde ich dafür Sorge tragen, dass deine Freunde noch nicht ihr Ende finden.“ Dann ist Taldeer fort, ihr Bild verschwunden, als sei eine Glühbirne abgeschalten worden. Eli bleibt allein in der Leere zurück und Sekunden voller bleierner, drückender Stille verstreichen. Sein Atem geht hektisch und schwer, während er zu überlegen beginnt, wie er hier wieder herauskommen kann... Doch der bloße Wunsch, möglichst schnell zurückzukehren, genügt nicht. Eli beginnt zu schwitzen, ringt nach Luft. Wenn er nur wüsste, wie er hier hineingekommen war, könnte er eventuell auf diesem Wege hinaus. Vermutlich sitzt er nach wie vor in seinem Sessel, während die anderen Kommentatoren sich unterhalten und eventuell versuchen, ihn aufzuwecken. Als er einmal blinzelt, sieht er die anderen plötzlich sogar vor sich; zusammen mit dem grenzenlos dämlichen Satz, dass irgendjemand in all den Monaten nicht ein einziges Kapitel einer im Internet veröffentlichten FF aufs Papier bringen konnte - und merkt reflexartig an, dass dann zumindest keine Bäume sterben mussten... Kapitel 17: Acht Prozent ------------------------ Hinter ihnen tobt der Kampf, als die MSTing-Sues sich auf Torquemada, Meon und die Chaosfee stürzen. Die Straße erbebt unter Explosionen. Schreie, Gepolter und Getöse hallen durch die Nacht. Immer wieder wird die Dunkelheit von Torquemadas wüsten Beschimpfungen durchdrungen, deren Echos selbst in dieser Entfernung noch allzu deutlich zwischen den Häuserzeilen verhallen. Dando, Viggo, Arin und Malik, letzterer sich fest an Viggo klammernd, drehen sich nicht ein einziges Mal um, während sie davon eilen, die Hauptstraße entlang, immer weiter weg vom Stadtzentrum. Ihre Mäntel bauschen sich mit jedem Schritt. „Wohin?“, keucht Dando, während er über einen umgeknickten Laternenmast hinwegsetzt. Abermals ertönen dumpfe Explosionen hinter ihnen, verhallen einen Moment später zwischen den Häuserzeilen. „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir zur Kirche sollten“, antwortet Arin und späht gerade aus, wo sich in einiger Entfernung die Straße teilt. „Ist auch nicht weit... glaube ich.“ Arin stutzt, da er den Kirchturm nicht ausmachen kann. Dann überkommt ihn ein Gefühl, unwirklich und schwer zu fassen, als habe er genau diese Situation bereits erlebt, genau so seinen Kopf gehoben, um über die Häuserzeile zu spähen, und genau so bereits einmal festgestellt, dass der Turm der Kirche nicht mehr zu sehen ist. Arin blinzelt, schüttelt mehrmals den Kopf und fegt das Gefühl so davon, sagt nichts darüber. Kurz darauf erreichen sie die nächste Kreuzung und verharren. Während Viggo und Arin sich umsehen, Arin noch dazu vor lauter Nervosität kaum still stehen kann, stützt sich Dando auf seinen Knien ab und ringt nach Luft. Seine Stirn glänzt vor Schweiß. Viggo lächelt schief. „Altah, dein' Kondition is mies“, kichert er, seinerseits lediglich warm gelaufen durch den kurzen Spurt. Dando richtet sich auf und ebenso einen Mittelfinger, woraufhin der blonde Riese nur noch breiter grinst. „Die Kirche müsste dort hinten sein“, japst Dan schließlich augenrollend und eilt, kaum zu Atem gekommen, weiter. Zu beiden Seiten der Straße ragen von Ruß geschwärzte Gebäuderuinen empor. Überall liegen ausgebrannte Autowracks, manche von ihnen so eingedellt, dass sie kaum mehr als solche zu erkennen sind. Wo früher eine Drogerie stand, ragen nur noch einige verkohlte, schiefe Balken empor. Auch wenn die Katastrophe bereits Wochen zurück liegt: Noch immer riecht die Luft nach Asche und Feuer. „Wir sind jetzt viel näher am Zentrum der Explosion“, meint Malik sogleich, während er sich umsieht, auf Viggos breiten Schultern abstützt und ein wenig aufrichtet. „Da sie sich unter Tage ereignete, wurde die meiste Energie auch vom Boden absorbiert. Wäre der Deus Ex Machina oberhalb der Erde explodiert, hätte er den größten Teil der Stadt vermutlich von der Landkarte gefegt.“ Immer tiefere Risse zeichnen sich im Asphalt ab, während sie voran eilen. Teils ist der Boden eingesunken, Rohre ragen zwischen Schutt und Geröll empor. „Wir alle ahnen ja, was das für ein Verlust für die Menschheit gewesen wäre“, bringt Arin hervor und kann sich trotz der Eile ein spöttisches Kichern nicht verkneifen. Kurz bevor sie auf die nächste Kreuzung abbiegen, werden sie bereits langsamer, ehe sie schließlich ganz verharren und verblüfft auf die Szene blicken, die sich ihnen darbietet. „So viel dazu. Nächstes Ziel?“, keucht Dan, während er die Anderen unschlüssig ansieht. Vor ihnen geht es nicht weiter: Wo früher eine luteranische Kirche emporragte, noch dazu auf einem kleinen Hügel, findet sich nun kaum mehr als eine chaotische Wüstenei aus Trümmern, ausgeglühten und geschwärzten Eisenzäunen und verstreut herumliegenden Brocken unterschiedlichster Größe. Auch der Friedhof ist in den Boden eingesunken und als solcher kaum mehr zu erkennen. „Da ganze Block is weg“, grummelt Viggo, dem der Anblick sichtlich Unbehagen bereitet. Dando und Viggo nähern sich dem Krater, um einen Moment später ein gut zwanzig Fuß tiefes Gefälle hinabzublicken. Beinahe wie mit dem Lineal gezogen, senkt sich der Grund unmittelbar hinter dem von zackigen Scharten gesäumten Bürgersteig steil ab. Arin bleibt zurück, sieht auf die Rücken der anderen und auf Malik, der wie ein zu groß geratener Rucksack an Viggo hängt. Da ist wieder dieses Gefühl, all das bereits erlebt zu haben. „Leute, wir müssen weiter“, murmelt er nachdenklich, sieht sich nervös nach allen Richtungen um. „Hier ist einfach nichts.“ Obwohl das Alchemilla Hospital mittlerweile den Blick auf das hell erleuchteten Stadtzentrum versperrt, scheint das Inferno weiter südlich nicht abzuebben, wütet weiter, wie sie es erwarten würden, wenn einige der mächtigsten Kämpfer des Multiversums aufeinander prallen; orangeroter, im Nebel vielfach gebrochener Schein umgibt den steinernen Gebäudemoloch wie eine pulsierende Aura. Abermals verhallen Explosionen in der Ferne, gefolgt von dumpfen, donnernden Schlägen und einem zornigen Männerschrei, der sie alsbald übertönt. „Altah, Torquemada gibt alles“, staunt Viggo, überdeutlich von Ehrfurcht vor seinem Ausbilder gepackt. Sie eilen weiter. Mit einem Blick über die Schulter bemerkt Dando noch, dass die Luft im Stadtzentrum mittlerweile zu brennen scheint; meterhohe, flammende Säulen erheben sich meterweit in den Himmel. Malik nickt zustimmend. „Torquemada rast vor Wut. Ich kann ihre Aufregung spüren“, flüstert er, deutlich um Konzentration bemüht, während er seine mentalen Fühler in die Ferne ausstreckt … aber bald gibt Malik es auf, spürt bereits nichts mehr, als sie sich immer weiter entfernen. Kurz darauf explodiert irgendwo irgendetwas, so nah und so gewaltig, dass sie kurz den Boden unter ihren Füßen erbeben fühlen. Arin sieht über die Schulter zurück und bemerkt eine Rauchsäule, die sich in der Nähe des Krankenhauses in die Luft erhebt. „Seltsam“, keucht Dando, der ebenfalls kurz zurück sieht. „Ob uns jemand folgt?“ „Sie wären ziemlich dumm, wenn sie uns nicht folgen würden“, meint Malik sogleich. „Aber ich spüre niemanden. Ich kann nur annehmen, dass es der Roboter ist.“ „Altah, warum bekämpfin wa se nisch?!“, fragt Viggo, der kurz zur Seite und in Maliks Gesicht sieht, welches schwer auf seiner Schulter ruht. Eine Antwort erhält er allerdings nur von Dando: „Wir verschwenden hier nicht unsere Zeit. Du weißt, warum wir hier sind!“, entgegnet er verbissen. „Ey, isch mach se Schrott, dat geht fix!“, johlt Viggo voll unverhohlener Kampfeslust, doch keiner antwortet ihm. Sie rennen weiter. Malik löst einen Arm, um sein Haar zurückzuhalten und klammert sich mit dem anderen noch fester um Viggos massigen Nacken. „Es ist zu dunkel“, zischt Arin, „ich kann kaum sehen, wo ich hintrete.“ Er stößt gegen einen emporragenden Asphaltbrocken, flucht verhalten und kann gerade noch so sein Gleichgewicht halten. „Ich weiß, ich bin schon dran“, entgegnet Malik gefasst. Je weiter sie sich vom Stadtzentrum entfernen, umso stärker ebbt der rote Schein ab, den Torquemadas Feuersbrünste in die Nacht entsenden. Dafür wird das Rauschen des nahen Gewässers immer lauter. Bald stehen sie vor einer Böschung, an deren Grund tosend ein Fluss das Land teilt. „Die Brücke, die auf die andere Uferseite führt, ist offenbar eingestürzt“, sagt Malik. Viggo stutzt. „Altah, da siehst noch wat?“, fragt er, woraufhin Malik seinen Haarschopf wieder fallen lässt. „Natürlich! Meine Augen sind den euren weit überlegen, wie du ja eigentlich wissen solltest“, zischt er verächtlich, klammert sich wieder fester an Viggos Nacken. Ohne ein Wort zu sagen, streckt Dando einen Arm vor sich, an dem die drei ihn berühren. Sie verschwinden in einer schwarzen Rauchwolke, die sie noch in der gleichen Sekunde am anderen Flussufer wieder freigibt. Es ist noch dunkler geworden. „Ob der Fluss sie aufhält?“, will Arin wissen, während er zurück späht und nach verräterischen Anzeichen Ausschau hält. Noch kann er nichts erkennen. „Keine Ahnung. Weiß nicht mal, ob uns überhaupt jemand folgt. Wir werden aber nicht warten, um es herauszufinden. Kommt schon!“, knurrt Dando unmissverständlich, ehe er sich in Bewegung setzen will. „Nein, Moment!“, zischt Malik, woraufhin der Andere abrupt herumfährt. Dando sieht ihn ratlos an. „Was ist denn?!“, ruft er aufgebracht und sieht ihn eindringlich an. „Wir müssen wirklich weiter!“ Malik bleibt gelassen, während er antwortet: „Auf dieser Seite sind die Gebäude zunehmend weniger beschädigt, da sie weiter vom Zentrum der Explosion entfernt liegen. Ich will etwas versuchen. Wir müssen zur Eisdiele weiter nördlich!“ „Eh... für Eis ist es ein wenig spät, meinst du nicht, Malky?“, stutzt Arin und Dando will nachsetzen, doch Malik ahnt dies bereits und kommt ihnen zuvor. „Ich werde euch auf dem Weg erklären, warum ich dorthin muss. Es geht schnell, das sind doch keine hundert Meter!“ Und da ist es wieder. Arins Herzschlag beschleunigt sich von einer Sekunde auf die andere; eine bizarre Form von Erinnerung blitzt in seinem Geist auf, kaum greifbar und doch so unbeschreiblich wirklich, als wäre all dies hier bereits geschehen, als hätten sie genau diese Situation bereits einmal erlebt. „Du willst dort irgendwas suchen, oder, Malky?“, fragt er, ringt nach Luft und sieht zu Malik, den er nur anhand seines zarten, grünen Leuchtens noch erspähen kann. „Nun … ja, ich glaube, es gibt dort zuckerhaltige Getränke und solches Zeug“, kommentiert der Mutant sogleich. „Meine Zuckerpillen sind vorhin zusammen mit meinem Mantel verbrannt. Ich hab nichts, womit ich mich regenerieren kann, wenn wir kämpfen müssen.“ „Alter...“, murmelt Arin und überlegt für einen Moment. Sein Déjà-Vû ebbt von einer Sekunde auf die andere ab. „Alter, ich hab paar Dosen Cola in meinem Gepäck. Meinst du nicht, dass das reicht?“, fragt er - am Klang seiner Worte hören die anderen überdeutlich, wie besorgt Arin ist. „Danny hat Recht. Wir müssen weiter!“ Arin sieht zwischen Dan und Viggo hin und her, die ihn mit beinahe dem gleichen, unschlüssigen Blick bedenken. „Arin sorgt sich, da er gerade wieder ein Déjà-vu hatte“, sagt dann Malik, den Blick seines großen, nicht hinter fettigem Haar verborgenen Mutantenauges allzu deutlich genau auf den jungen Mann mit dem bunten Haar gerichtet. „Er hatte auch vorhin schon eins, hat aber nichts gesagt.“ Viggo springt von einem Fuß auf den anderen, so abrupt, dass Malik beinahe von ihm rutscht. „Altah, isch auch!“, platzt es aus ihm heraus und er sieht eifrig zwischen den anderen hin und her. „Jedes mal wenn, wo isch sag, isch hau jemand auf's Maul, glaub isch, isch kenn dat von iwo her scho!“ „Ah ja...“, macht Dando dann. „Ich auch. Fühlt sich an, als sei ich schon über die Straße hier gerannt. Da hinten dachte ich, ich würde uns gleich teleportieren. Wir sind aber weiter gerannt.“ Arin räuspert sich mehrmals, befreit sich beinahe gewaltsam von dem spürbaren Kloß, der sich in seiner Kehle angesammelt hat. „Dann haben wir alle Déjà-vus?“ „Ich nicht. Ich spüre gar nichts“, merkt Malik an. „Aber ihr seid alle irgendwie aufgewühlt. Das ist wahr. Seltsam...“ „Du hattest doch auch noch NIE ein Déjà-Vu, du weißt gar nicht, was das ist“, kichert Dando, erlaubt sich einen Moment der Entspannung in dieser Situation, die irgendwo zwischen Flucht und Rettungsmission eingeordnet werden muss ... auch wenn Torquemada ihm dafür die Hölle heiß machen würde. „Ernsthaft, was glaubst du, was bei MSTsaws Villa passieren soll? Können wir nicht einfach zu dem verdammten Landhaus gehen und nach den anderen suchen, statt hier Zeit zu verschwenden? Arin hat doch was mit Zucker.“ „Ey, genau“, setzt Viggo nach, „un wenn Orianna kommt, hau isch se zu Klump. Da kenn isch nix! Hab dat mit Torque au schtrategisch beschprochin. Isch bin da präzipitiert oda so.“ Malik stöhnt resignierend. „Prädestiniert … ach, auch egal.“ Der Wald nahe Silent Hills... Aus dem Nichts stiebt eine Rauchwolke empor, kaum zu erkennen im Zwielicht der Nacht und den Schatten der Bäume. Als die Gruppe erschienen ist, ringt Dando vor Erschöpfung nach Luft, torkelt für einen Moment und wird schließlich von Viggo gestützt. Malik legt eilig einen Handschuh ab und berührt ihn im Genick. Fast augenblicklich wird die Stelle von unheimlichem, bläulichem Schein umgeben, welcher auch die Gesichter der anderen beinahe gespenstisch aufleuchten lässt. Eine Art lumineszierendes Gel tritt aus Maliks Hand aus, nur um sogleich in Dandos Haut regelrecht einzudringen. Sekunden später kann er bereits wieder frei atmen und aus eigener Kraft stehen. „Und auf einmal sind wir hier“, murmelt Arin, der sich nachdenklich umsieht. Eiskalte Luft dringt binnen weniger Sekunden unter seine Kleidung und lässt ihn frösteln. „Kurz vor MSTsaws Landhaus. Wieso? Wir haben uns nicht mal darauf geeinigt.“ „Njoah, wo willst da sonst hin?“, knurrt Viggo, die Stimme weniger gefasst als sie sein könnte. „Wia müss'n halt iwo such'n.“ „Und was ist mit dieser Gewissheit, dass uns Orianna folgt? Wir haben sie nicht mal gesehen!“ Viggo zuckt mit den Schultern. „Hat Malik gesagt.“ Schließlich erlischt das blaue Leuchten wieder. „Na toll. Jetzt kann man hier so gut wie nichts mehr sehen“, nuschelt Arin, der gerade eben noch erkannt hat, dass sie auf einem zu beiden Seiten von hohen Bäumen flankierten Pfad stehen. Ansonsten ist hier nichts außer Schwärze. Nur weit über ihnen sind noch die Wolken zu erkennen, die sich wie eine Decke über die Baumwipfel spannen, unmerklich heller dank der Feuersbrünste, welche noch immer in der Stadt lodern müssen. Durch sie wirken die zackigen Baumkronen beinahe wie ein aufgerissenes Maul. Da ist es wieder. Arin muss mehrmals unwillkürlich blinzeln, als ihn das Gefühl überkommt, das Echo einer Erinnerung in seinem Geist verhallt, an genau diese Situation - aber auch an eine andere, ähnliche, in der er und Malik vor irgendeinem endlos erscheinenden Abgrund stehen, gefüllt mit nichts als Nebel. „... schon wieder?“, fragt einen Moment später Dando, dem auffällt, wie hastig Arin atmet. Malik nickt, die Bewegung seines leuchtenden Gesichtes in diesem Moment das Einzige, das sie wirklich sehen können. „Ja. Er hat schon wieder ein Déjà-Vû. Ich muss sagen, dass sich dieses hier eigenartiger anfühlt als das letzte. Warum … weiß ich aber auch nicht. Ich verstehe dieses Gefühl nicht.“ „Bro, is dat nisch eh rille?“, murmelt Viggo einen Moment später, macht sich daran, seinen halb geöffneten Mantel zuzuknöpfen. Im Wald herrscht beinahe Eiseskälte. „Nun ja, das ... Herrenhaus liegt höher als die Einundzwanzigste“, sagt Dando. „Wir müssen also den Hügel hinauf. Wenn wir vorsichtig genau geradeaus gehen, sollte nichts passieren.“ „Völlig richtig“, antwortet Malik, während sie sich langsam in Bewegung setzen. Er hat keine Schwierigkeiten, sich dank seiner besonderen Augen zurechtzufinden. Das halb hinter fettigen Zotteln verborgene Gesicht des Jungen wirkt beinahe wie ein befremdliches, riesiges Glühwürmchen, welches auf Viggos Schulter hockt. „Das hatte ich gerade selbst sagen wollen.“ Seine grün leuchtende Hand deutet in die Richtung, in die sie ihren Weg fortsetzen. So schnell sie können, eilen sie voran. Immer wieder zerknicken morsche Zweige unter ihren Füßen. Auch Dando fröstelt mittlerweile hörbar, schlägt seinen Kragen hoch. „Ich verstehe nicht, dass keiner von euch Taschenlampen mitgenommen hat. Ich hatte eine in meinem Mantel!“, tadelt Malik sie schließlich, viel lauter als nötig. Seine Worte verhallen zwischen den Bäumen. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir von Torquy und seinem praktischen Lichtzauber getrennt werden“, murmelt Arin verlegen, kratzt sich hörbar am Hinterkopf. „Aber wie man sieht...“ Er kichert gezwungen. „Bla, bla, bla“, macht Malik nur noch mürrisch, während er von Viggo springt. „Es ist genau so, wie Torquemada sagt: Ihr seid unfähig, denkt nicht voraus und euer einziges wirkliches Talent besteht darin, euch irgendwie herauszureden!“ Malik huscht davon. „Es ist nicht jeder ein Mutant, der im Dunkeln leuchten und sehen kann!“, ruft Dando mit vor Gift triefender Stimme, hält nach Malik Ausschau. „Darauf will ich hinaus!“, spottet der Kleine, irgendwo weiter hinten und lässt sein gehässiges Kichern ertönen, welches verzerrt zwischen den Bäumen verhallt. Dando presst die Lippen aufeinander. „Dauert deine Szene jetzt lang oder kommst du klar?!“ „Es genügt mir, wenn du deine blöden Antworten denkst!“, ruft Malik, der irgendwo im Unterholz verschwunden sein muss. „Hey!“, ruft Dando aus, sieht sich hilflos um. Seine Stimme verhallt zwischen den Bäumen. Lediglich der schwache, grüne Schein, der von Malik ausgeht, verrät noch, wo er sich befindet. Das vermeintliche Irrlicht verschwindet immer wieder hinter Bäumen und ist schließlich ganz verschwunden. „A hat uns abserviert“, brummt Viggo. „Wo müssin wa hin?“ Als hinter ihm Holz klappert, schreit er vor Schreck auf, macht einen Satz nach vorn und prallt hart gegen Dando, der unter dem unerwarteten Stoß schmerzhaft ächzt. „Arsch!“ Der Schein eines kleinen Feuers breitet sich aus, zunächst nur mitten in der Luft, ausgehend von einer rötlich leuchtenden Hand; von Maliks Fingern tropft brennendes, öliges Sekret. „Ich habe nichts Trockeneres gefunden“, meint der Junge, der sich von einer Sekunde auf die andere wieder völlig beruhigt zu haben scheint. Zu seinen Füßen liegen drei armlange, knorrige Äste, deren Spitzen rasch zu brennen beginnen. Flackernd erhellen sich die verblüfften Gesichter der Anderen. „Ach, Malky, du bist besser als jedes Plotdevice“, sagt Arin dankbar, während er eine der improvisierten Fackeln aufhebt. „Wie auch immer! Die werden nicht lange brennen. Wir müssen uns jetzt beeilen.“ Malik geht los, weiter den Pfad hinauf. Die Anderen folgen ihm alsbald. „Wahrscheinlich wird Orianna uns so auch leichter finden. Ihr solltet wachsam bleiben! Bereits unsere Unterhaltungen könnten sie anlocken. Torquemada hat uns nicht umsonst dazu aufgefordert, still zu sein.“ Dando seufzt, rollt mit den Augen. „Gut zu wissen. Dann können wir ja jetzt so tun, als wären wir still und schleichen uns taktisch an.“ „Ey, isch wette, se hat ein' Thermoblick!“, kichert Viggo vergnügt. „Aba wenn se wirklisch auftaucht, müssin wa uns wat überleg'n. Wenn se MSTsaw sein Haus sprengt, ham wa kein' Ausgangspunkt.“ „Wir haben auch so keinen Ausgangspunkt, und … wieso denn sprengen? Wegen vorhin in der Stadt?“, fragt Dando irritiert. „Ja, keine Ahnung“, macht Viggo nur, braucht einen Moment, um überhaupt zu antworten. „Kann sein. Se sprengt ja Zeug un so.“ Dando knurrt genervt, schüttelt unmerklich den Kopf. „Diese Déjà-vus machen mich wahnsinnig. Kann das was damit zu tun haben, dass viele Sues an einem Ort sind? Sind das … irgendjemandes Kräfte?“ „Kann das sein?“, fragt Arin, während Dan eine Zigarette hervorholt und kurzerhand versucht, sie an der improvisierten Fackel zu entzünden. Arin beobachtet die Bemühungen vergnügt aus dem Augenwinkel. „Du weißt schon, dass du süchtig bist, oder, Danny?“ „Leck' mich! Und klar kann das sein...“ Der Pfad zu ihren Füßen wird mittlerweile ebener. Nur noch selten zerbrechen Äste unter ihren Schritten. „... wenn Malik Gedanken lesen und Torquemada Erinnerungen auslöschen kann, kann auch jemand Erinnerungen in dich einpflanzen. Wüsste nicht, wieso das nicht gehen sollte.“ „Aber wer denn? Warum?“, japst Arin ratlos, lacht unwillkürlich. „Weiß ich doch nicht. Du hast hier die meisten Déjà-vus, oder? Pfuscht jemand an dir rum?“ „Was?!“, macht Arin und lacht immer ungehaltener. „Die einzige, der an mir rumpfuscht, ist deine Mutter, wenn sie mal wieder Langeweile hat. Außerdem...“ Lautes, spitzes Pfeifen ertönt in unmittelbarer Nähe, verhallt zwischen den Bäumen und wirkt so noch um ein Vielfaches lauter; ein unwirkliches Geräusch, fast wie der Schrei eines Vogels. Dando, Viggo und Arin halten inne, als sich ihnen der Eindruck, dieses Geräusch irgendwo her zu kennen, beinahe mit Gewalt aufzwängt, als hätten sie es bereits einmal gehört. Aber das haben sie nicht. Nur Malik bleibt davon verschont, sieht irritiert zu seinen Freunden. Er spürt die Assoziationen … die Störungen, die in ihren Erinnerungen aufflackern, überdeutlich. Ihre Gesichter wirken beinahe geistesabwesend, als würden sie tagträumen. Hinter ihnen blitzen gleißend helle, pinke Lichter auf, stechen zwei leuchtend blaue Raubtieraugen wie Dolche durch die Nacht. Malik beginnt zu schreien. Der Lärm einer Explosion verhallt in der Nacht. Am Fuße eines Hügels, auf dem einsam im Wald ein uraltes Herrenhaus thront, wird das Erdreich entzwei gerissen, erheben sich flammende, wabernde Schemen aus gleißender Energie und Feuer. Vor dem Anwesen stiebt eine schwarze Rauchwolke aus dem Nichts heraus empor. „Fuck!“, ruft Dando alarmiert, sieht instinktiv zum Fuße des Hügels und dem dahinter liegenden Waldrand. Keine zehn Schritte hinter ihnen ragt MSTsaws barockes Anwesen in den Himmel; ein fahler, klobiger Umriss, erhellt vom Licht des Mondes, welcher in einem beinahe ironisch akkuraten Kreis, aus dem die Wolken sich genau über dem Anwesen verzogen haben, überdeutlich zu erkennen ist. „Altah, mach'n wa se nu Schrott oda wat?!“, bellt Viggo. Hinter ihnen, keine drei Meter entfernt von der kleinen Treppe, die zum Eingangsportal des Anwesens hinaufführt, beginnt sich der Raum zu krümmen, scheint aus dem Nichts heraus zu leuchten. Eigenartige, beinahe elektrische Klänge werden laut. Dann entsteht ein Riss in der Luft, im Raum selbst, spuckt einen Sturm aus wirbelnden Lichtern und metallisch glänzenden Ringen in die Realität, welcher sich binnen Millisekunden formiert; Orianna und die Kugel materialisieren sich, tauchen die Umgebung in kaltes, blaues Licht, das sich auf ihrem mit Ornamenten und Insignien verzierten, blank polierten Metallkörper und den langen, dünnen Streben ihres Drahtrocks spiegelt. Die starren Augen des Maschinenmädchens scheinen alle vier Gary Sues gleichzeitig zu fixieren. „Sie ist uns nicht mal wirklich gefolgt“, stellt Malik mit eiskalter Stimme fest, schaut zwischen Orianna und der Kugel hin und her. „Sie hat das Plothole der Organisation benutzt und ist einfach in unserer Nähe erschienen! Kein Wunder, dass sie über den Fluss gelangen und so schnell so große Entfernungen zurücklegen konnte!“ Instinktiv spannen sich die Jungs an. „Ihr haben meine Vorgehensweise schneller durchschaut, als ich es für wahrscheinlich hielt“, spricht Orianna mit ihrer völlig ausdruckslosen, viel zu lauten Stimme, ihre Worte kaum mehr als die Karikaturen der Worte eines Mädchens. Malik zieht seinen anderen Handschuh aus und versucht, ihn hastig einzustecken, wirft ihn schließlich genervt auf den Boden. Dando schnippst, woraufhin eine rostige Sense in seinen Händen erscheint. Arin schluckt, und Viggo spannt sich. Eine kühle Brise zieht auf, bauscht dramatisch ihre Mäntel. „Auch ich habe eure Vorgehensweisen durchschaut; ihr seid mir geschickt ausgewichen. Da ich eure Kräfte aus meinen Beobachtungen und Datensätzen kenne, konnte ich in der konfrontationsfreien Zeit allerdings zweiundsiebzig mögliche Angriffsvarianten ermitteln und in einhundertachtundzwanzig simulierten Kämpfen Gegenstrategien entwickeln. Ich interpoliere, dass eure Chance auf einen Sieg aufgerundet acht Prozent beträgt. Schlussfolgerung: Eure Niederlage ist sehr wahrscheinlich. Fazit: Aufgeben sinnvoll.“ „Quatsch net rum“, knurrt Viggo und lässt bedrohlich seine Fäuste knacken. „Da kennst meine Kräfte gar net!“ Plötzlich spüren sie Maliks mentale Fühler in ihren Geist tasten. „Das stimmt!“, ruft er in ihren Köpfen, während für einen Moment alles um sie herum langsamer vonstatten zu gehen scheint. „Orianna hat einige meiner Kräfte gesehen, als sie uns vorhin angegriffen hat. Sie hat Dans Waffe gesehen und wie er teleportieren kann, wie Arin Energiegeschosse abwehrt, eventuell auch, wie ich Verletzungen heile. Sie hat aber überhaupt nichts von Viggo gesehen. Was soll das?“ „Vielleicht Bildaufnahmen...“, denkt Arin. „Würde mich nicht wundern, wenn die Organisation uns auf Band hat, seit dieser Kreuzfahrtschiff-Sache.“ „Und wie soll ihr das bitte nützen?“, kommt es dann von Dando, der nebenbei nervös seine Füße nach außen dreht, um seinen Stand zu festigen. „Selbst wenn sie unsere Kräfte kennt, hat sie noch immer keine Erfahrung!“ „Hat sie nicht?“, fragt Arin; mit seinen Worten bricht sich auch seine Anspannung im Bewusstsein der anderen Bahn. „Alter, seit wann haben wir zweiundsiebzig Angriffsvarianten? Wir haben vielleicht … fünf eingeübt?!“ Das Okular der Kugel beginnt lautstark zu surren, zieht schlagartig die Aufmerksamkeit der Gary Sues auf sich. Grellblaue Laser flackernd daraus hervor, zeichnen sich allzu deutlich in der Dunkelheit ab. Einer nach dem anderen scheinen sie gescannt zu werden. „Beobachtungen: Überdurchschnittlicher Gammawellen-Output; beharrliches Schweigen. Schlussfolgerung: Kommunikation mit Hilfe mentaler Kräfte von Malik. Vorschlag: Kommuniziert mit mir. Ich kann euch zerstören“, schnattert Orianna. „Identitätsabgleich: Dando, Viggo, Arin, Malik. Datensätze unvollständig. Dando, Viggo, Arin: Nennt mir bitte eure Nachnamen.“ Sie werfen sich irritierte Blicke zu. „Was wollt ihr hier?!“, ruft dann Dando, setzt seine Sense ab und deutet fordernd auf Orianna. „Warum mischt ihr euch überhaupt ein?“ Orianna bewegt sich keinen Millimeter, während sie spricht, steht beinahe so starr wie eine Statue vor der Treppe. „Beobachtung: Frage ausgewichen. Situationsabriss: MSTsaw hat unter Anwendung von Sue-Kräften einen zerstörten Deus Ex Machina wiederhergestellt und eine Anführerin der interdimensionalen MSTing-Organisation besiegt. MSTsaw hat...“ „Wir wissen, was MSTsaw getan hat!“, ruft Dando dazwischen, schreit Orianna beinahe verzweifelt an. „Wir sind hier, um ihn aufzuhalten!“ Doch Orianna reagiert nicht auf seine Worte; das Maschinenmädchen spricht unbeirrt weiter, als würde sie eine Bandansage abspielen, die sie selbst nicht stoppen kann. „... eine weitere Mary Sue besiegt, sowie an drei aufeinander folgenden Begebenheiten dreihundertvierundsechzig Menschen entführt. Vermutung: MSTsaw hat die Anführerin der MSTing-Organisation und die Mary Sue im Deus Ex Machina eingeschlossen und gebietet über einen Teil ihrer Kräfte. MSTsaw hat die entführten Menschen nach Silent Hill gebracht. Schlussfolgerung: MSTsaw ist mächtig. Allen Sues wird dringlich davon abgeraten, sich in MSTsaws Nähe zu begeben. Direktive der Organisation: Verhindern, dass Sues sich zu MSTsaw begeben. Vorschlag...“ Viggo schreit mit vor Wut bebender Stimme, reißt entnervt die Arme empor, als wolle er ihr mit beiden Händen das Wort abschneiden. „Boah, halt's Maul!“, brüllt er Orianna entgegen und stößt sich ab. Was dann geschieht, passiert so schnell, dass die anderen kaum folgen können: Viggo schnellt auf Orianna zu und die Kugel huscht surrend zwischen sie, wechselt ihre Farbe von blau zu rot binnen eines Wimpernschlags; doch ehe Viggo sie auch nur erreicht, fährt vom Himmel eine weitere Person wie ein dunkler Schemen herab, packt noch im Fall seine voran gestreckte Faust und vollführt eine blitzschnelle Drehung, kaum dass sie einen Fuß auf den Boden setzt. Viggo wird von einem grellen, blauen Blitz erfasst und zurück geschleudert, kommt vor seinen Gefährten unsanft auf dem Boden auf und ringt nach Luft; Dampf steigt von seiner Brust auf, wo ein handtellergroßes Loch im Stoff seiner Kleidung klafft. Malik verengt bereits die Augen zu Schlitzen. Der unheilvolle Schemen hebt eine Hand, berührt die Seite seines Kopfes - dann glimmt ein Licht auf, wo das Ohr der Person sein müsste, entsendet einen Speer aus blendender Helligkeit, welcher die Nacht regelrecht durchbohrt und wie ein Suchscheinwerfer einen Lichtkegel auf die Jungs wirft. Als er sie schließlich sieht, verengen sich Maliks Mutantenpupillen zu winzig kleinen Punkten. „Nina!“, ruft er überrascht. Orianna bewegt sich, zum ersten Mal in dieser Situation, und wendet sich der eben erschienenen Rothaarigen im schwarzen Business-Kostüm zu. „Nina Sharp, meine biometrischen Scans der Umgebung und von der Kugel registrierte Plothole-Transite haben Ihre Anwesenheit bereits vermuten lassen. Danke, dass Sie mich unterstützen.“ „Natürlich, meine Liebe“, antwortet Nina in freundlichem, beinahe surreal warmem Tonfall, während sie dem Maschinenmädchen kurz zu nickt. Dann wendet sie sich den Gary Sues zu, sieht Malik mit zu Schlitzen verengten Augen an. Ninas Miene wird eisern. „Nun, ich gehe davon aus, dass Orianna alles nötige gesagt hat. Was wollt ihr tun?“, fragt sie und nähert sich mit langsamen Schritten. „Zieht ihr euch zurück, oder wollt ihr wirklich kämpfen?“ „Ich wusste, dass sie mir irgendwie folgt!“, hören die Jungs Malik in ihren Köpfen grollen. „Sie muss ein satellitengesteuertes Überwachungssystem haben oder so. Wann immer ich in dieser Welt auftauche, schlägt irgendwo ein Alarm und Nina kommt, um mich zu finden.“ „Altah, wia beschütz'n disch scho“, kommentiert Viggo die Gedanken des kleinsten aus ihrer Gruppe. Sie sind mental verbunden - und spüren, dass Viggo als einziger von ihnen nach wie vor keine Angst hat, allenfalls freudig erregt ist, selbst nach Ninas Überraschungsangriff. „So meine ich das nicht. Ich bin eine überragende Lebensform und kann Nina vernichten. Ihr solltet euch um Orianna kümmern.“ „Seid ihr verrückt?!“, begehrt Arin auf. „Das sind zwei MSTing-Sues! Auf so was sind wir nicht mal vorbereitet!“ „Aldah, langsam“, entgegnet Viggo, der von Sekunde zu Sekunde zuversichtlicher zu werden scheint. „Nina is defensiv un Orianna mach isch Schrott. Wia schaff'n dat!“ Abermals beginnt Oriannas Kugel, die Jungs zu scannen. „Beobachtungen: Überdurchschnittlicher Gammawellen-Output; beharrliches Schweigen. Schlussfolgerung: Kommunikation mit Hilfe mentaler Kräfte von Malik“, spricht Orianna, an Nina gewandt. Sie lässt einen verzerrten Laut vernehmen, der wohl ein enttäuschtes, schmollendes Seufzen mimen soll. „Nina Sharp, die Gary Sues weigern sich, mit mir zu kommunizieren. Ich weiß nicht, wie ich sie dazu bewegen kann. Vorschlag: Kommunizieren Sie mit den Gary Sues.“ Orianna zuckt mit den Schultern - eine Bewegung, die so übertrieben und abgehackt wie die einer Marionette wirkt. „Natürlich, mein liebes Mädchen“, meint Nina beschwichtigend, lächelt beinahe mütterlich. Orianna nickt drei, vier mal schnell hintereinander und tritt zurück, gefolgt von ihrer Kugel. „Hört zu“, fordert Nina. Erneut ist ihre Stimme die einer unerbittlichen Geschäftsfrau, die dazu ansetzt, in einer Verhandlung allein aufgrund ihres Status' das Kommando zu übernehmen. „Ihr wisst, was MSTsaw hier tut und ihr könnt nicht wirklich glauben, dass ihr ihm ebenbürtig seid. Nein, ihr würdet blindlings in euer Verderben rennen.“ Nina sieht zwischen den Jungen hin und her, lenkt ihren Lichtkegel durch kaum merkliche Bewegungen ihres Kopfes immer so, dass sie einen von ihnen blendet. Nur in den wenigen Sekunden, in denen sie Malik mustert, verkrampfen sich ihre Mundwinkel nicht vor unverhohlener Geringschätzung und sie neigt sich etwas tiefer; die anderen drei scheint sie zu hassen. „Jede Sue, die in die Gewalt dieses Verrückten gelang, stärkt seine Macht zusätzlich“, fährt Nina fort. „Die Organisation kann und wird daher nicht zulassen, dass Sues sich willentlich in MSTsaws Reich begeben. Es ist ohnehin nicht möglich, seine Welt zu betreten, wenn er es nicht will.“ Nina verschränkt die Arme. „Was geht euch das überhaupt an?!“, ruft Dando, deutlich tritt eine Ader an seiner rechten Schläfe hervor. Sein Gesicht ist vor Wut gerötet. „Wir wollen unsere entführten Freunde retten! Er hat...“ „Nina lügt“, zischt Malik, fährt einfach dazwischen. Alle außer Orianna, selbst die rothaarige MSTing-Sue, blicken überrascht zu dem kleinen Mutanten. „Es ist schwer, deine Gedanken zu entziffern, Nina, aber du weißt, wie man hinüber kommt. Du kennst einen Weg. Ich glaube, dass du nur deswegen hier bist. Eigentlich … musst du wollen, dass wir hinübergehen!“ Die Miene auf Maliks schmalem Gesicht wird eisern, als er auf Nina zu geht. „Wieso jetzt nicht mehr?!“ „Ach, kleiner Malik...“, murmelt Nina nach einem kurzen Moment, klingt beinahe schwermütig. „Vieles ist anders gekommen als geplant, weißt du?“ „Das interessiert mich nicht!“, gellt Malik und winkt energisch ab. „Ich werde dich besiegen und mir die die Plotdevices, die du mitgebracht hast, nehmen. Dann öffnen wir uns selbst einen Weg. Gib mir bitte Cola, Arin.“ „Malky, ich...“, hebt der Angesprochene noch an, doch Malik fährt beinahe aggressiv herum und streckt fordernd eine Hand aus. „Tu es!“, ruft Malik energisch … und beginnt Sekunden später, gierig eine Dose Cola auszusaugen. „Bist du dir sicher, mein lieber?“, fragt Nina, legt den Kopf schief. „Mir war klar, dass wir uns … wiedersehen. Ich hätte mir aber erfreulichere Orte ausmalen können als eine verlassene Ruine irgendwo in der Pampa.“ Malik ballt eine Faust, quetscht mit erstaunlichen Kräften die leere Dose zusammen. Seine Hand blitzt auf, erstrahlt in violettem Licht und wird von knisternder Energie umhüllt. Von einem dumpfen Knall begleitet, wird die Dose abgeschossen wie eine Pistolenkugel. Nina seufzt resignierend, reißt ihre Rechte empor und schlägt das Geschoss scheppernd zur Seite, als würde sie ein Insekt verscheuchen wollen. Ihr Handschuh reißt unter der Wucht des Aufpralls ein: blaues, synthetisches Material und Licht dringen darunter hervor. Ninas Augen blitzen auf wie Sternschnuppen. „Nun: Wollen wir uns im Park auf der anderen Seite des Anwesens treffen und ein wenig plaudern, mein Lieber? Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen.“ Der Boden unter Malik beginnt zu schwingen wie die Oberfläche eines Gewässers; keine Sekunde später sinkt der Junge einfach ein. „Worauf du dich verlassen kannst“, zischt er mit vor Hass zitternder Stimme. „Malik, nicht!“, ruft Dando und versucht noch, ihn zurück zu halten; doch Viggos Hand schnellt so blitzschnell vor wie das Haupt einer Schlange, packt Dans Handgelenk. „Altah, lass ne. A weiß ziemlisch genau wat a hiea tut.“ Dando sieht empört in das Gesicht des Blonden, weiß einen Moment nicht, was er sagen soll. Als er wieder zu der Stelle blickt, an der Malik bis eben gestanden hat, ist er bereits verschwunden. Nina lächelt; blaue, gleißende Elmsfeuer zeichnen ihre Konturen nach, und einen Lidschlag später ist auch sie fort. Als Orianna sich ihnen nähert, verhallen ihre tonnenschweren Schritte lärmend in der Nacht. „Altah...“, knurrt Viggo, schlägt lautstark die Fäuste aneinander und lässt sein Genick bedrohlich knacken. Dando verstärkt den Griff um seine Sense, festigt seinen Stand. Arin hat Mühe und Not, nicht herumzufahren und die Flucht zu ergreifen. „Da Malik sich von eurer Gruppe distanziert hat, korrigiere ich meine Schätzung eurer Chance auf einen Sieg: Drei Prozent. Schlussfolgerung: Eure Niederlage ist sehr wahrscheinlich. Fazit: Aufgeben sinnvoll.“ Dando saugt nervös Luft ein. „Du kannst dich mal selber ficken“, knurrt er und sieht aus den Augenwinkeln zu seinen Gefährten, die schließlich nicken. Viggo grinst, und kurz darauf ertönt Oriannas schepperndes, mechanisches Gelächter. „Beobachtungen: Risikobereitschaft, Uneinsichtigkeit. Ich weiß, wie ihr tickt. Ich weiß, wie ich dieses Ticken stoppen kann.“ Sie streckt ruckartig einen Arm von sich, greift die Kugel und richtet sie auf ihre Widersacher, nur um sie mit einer kinetischen Entladung abzufeuern wie ein Kanonengeschoss. Arin und Viggo springen zur Seite und Dando verpufft zu schwarzem Rauch, keine Sekunde bevor die Kugel einschlägt, wo sie eben noch standen und einen tosenden Sturm aus Energie entfesselt. Qualm und Asche wirbeln empor, als binnen eines Lidschlags den Rasen versengt wird. Dando erscheint hinter Orianna und schwingt die Sense, doch die MSTing-Sue ist schneller, spreizt in einem absurden Spagat ihre Beine und fällt einfach zu Boden! Schreiend holt Dando abermals aus und schlägt nach Orianna, doch sie hebt nur ruckartig einen Arm, streckt ihn in einem beinahe absurden Winkel hinter sich und fängt die Schneide mit der bloßen Hand ab; Dando fühlt sich, als würde seine Waffe auf blankes Gestein treffen; der unverhoffte Ruck reißt sie beinahe aus seinen Händen. Kichernd zieht Orianna ihren Arm zurück und entreißt ihm die Sense einfach, wirbelt mühelos damit herum wie mit einem langen Stock. Dando zerpufft zu Rauch, entgeht dem Stiel seiner Sense im letzten Moment. „Dies ist ein lustiges Spiel“, freut sich Orianna, dreht und wendet ihren mechanischen Kopf, um die Umgebung zu sondieren wie ein kleines Kind, das sich begeistert auf einem Spielplatz umschaut. Sie registriert beiläufig, wie die Sense in ihrer Hand sich plötzlich in Rauch auflöst. Viggo rast grölend heran, hält auf die MSTing-Sue zu; doch Orianna lacht nur schallend, als sie ihn bemerkt, ruft mit einem Wink ihre Kugel zurück und streckt den rechten Arm empor. Das rot leuchtende Konstrukt sirrt wie ein Blitz heran und presst sich bereits auf ihre Hand, als Viggo noch gut zehn Schritte entfernt ist, schnellt in den Himmel empor und ist über eine meterlange Kette mit Oriannas Arm verbunden, umzüngelt von knisternder Energie und Blitzen! Die MSTing-Sue wird von den unglaublichen Kräften der Kugel empor gehoben wie von einem Luftballon. Viggo hält im Schritt inne, sieht ihr irritiert nach, als sie einen Moment lang acht, neun Meter über dem Boden zu schweben scheint. Abermals stiebt hinter Orianna eine Rauchwolke aus dem Nichts auf und Dando erscheint, schwingt mit aller Kraft die Sense; Orianna rührt sich keinen Millimeter, als die aufblitzende Waffe auf ihren stählernen Schädel zu hält und kichert vergnügt, als Dandos Angriff einfach abprallt, der Junge ächzend zurück geworfen wird und wieder verschwindet. „Zerstören!“, ruft Orianna gellend; die bis zum zerreißen gespannte Kette zwischen ihr und der Kugel erschlafft von einer Sekunde auf die andere und das Maschinenmädchen fällt. Keine drei Sekunden später kommt sie donnernd auf die Füße, erzeugt durch ihren Aufprall eine Druckwelle, die den Boden erzittern lässt und bohrt sich fast bis zu den Knien in das Erdreich, als träfe sie auf keinerlei Widerstand. „Sie steckt fest!“, brüllt Dando, der sie mit vor Anspannung gebleckten Zähnen langsam umrundet und nach den anderen sucht, die er aus den Augenwinkel heran eilen sieht. Doch Orianna lacht nur gellend: „Zerstören!“, ruft das Maschinenmädchen abermals und schleudert die Kugel wie ein Jo-Jo nach Viggo, der mit hastigen Sprüngen ausweicht und mehr Distanz zwischen sie bringt, zieht sie zurück und wirft sie Arin entgegen, der schreiend zur Seite springt. Dando schnippst zwei mal, beschwört seine Sicheln und wirft sie Orianna verzweifelt entgegen; doch die Waffen prallen an ihrem stählernen Körper ab, fügen ihr nicht einmal Kratzer zu. Orianna lacht immer lauter und mechanischer, beginnt, in weiten, ausholenden Kreisen ihren Arm zu rotieren und schleudert die Kugel umher wie einen flammenden Morgenstern! Immer wieder spritzen Kies und Erdreich auf. Dando entgeht der todbringenden Drohne nur im letzten Moment, indem er sich in Rauch auflöst, und Viggo setzt hastig zurück, reißt die Arme vor sein Gesicht. Als die Kugel in seinen Körper einschlägt, wird er beinahe von den Füßen gerissen, schreit vor Schmerz und gerät ins Taumeln; sein Mantel fängt Feuer. Dando eilt heran und verschwindet mit ihm zusammen in schwarzem Rauch, kurz bevor Viggo abermals getroffen wird; sie erscheinen bei Arin, der das Spektakel in gemessenem Abstand verfolgt, die Augen weit geöffnet vor Anspannung und Angst. Viggo reißt sich den Mantel kurzerhand vom Leib, wirft ihn davon und sieht prüfend an sich herab. „Meine Angriffe zeigen keinerlei Wirkung“, zischt Dando und sieht nervös zu der MSTing-Sue, die noch immer wie eine Statue auf der gleichen Stelle verharrt. „Das ist ein verdammter Roboter, keine Ahnung, wie ich die verletzen soll!“ „Alter, ich kann überhaupt nichts tun“, murmelt Arin gepresst. „Sie schießt auch nicht, weil sie weiß, dass ich es abblocken würde.“ Oriannas Augen glühen in der Entfernung wie blaue Wetterlampen, während sie sie neugierig zu beobachten scheint. „Sie verlieren so schnell das Interesse. Sie wollen nicht mit uns spielen, da sie nicht so gut sind wie wir, dabei haben sie unsere Kunststücke noch nicht gesehen. Aber die Kugel ist aufgewühlt, sie möchte noch nicht nach Hause!“, schnattert Orianna in beinahe manischer Euphorie, streichelt ihren schimmernden, von feuriger Energie umgebenen Todesboten wie ein Haustierchen. „Fazit: Zerstören!“ Binnen Sekunden fährt sich die Kette in Oriannas Arm zurück, zieht die Kugel fest an ihre Hand. Die Kugel und Oriannas Arm fahren auseinander, werden zu einem unmöglichen Gewirr aus Ringen, Okularen, Zahnrädern und Drähten, die von nichts als bizarren Energien in Form gehalten werden, sich wie eine Kanone auf die Gary Sues ausrichten und sich immer schneller drehen. Gleißende Partikel bilden sich in dem Konstrukt, werden zu Blitzen, die unstet hin und her zucken. „Verdammt!“, ruft Arin, klammert sich mit einer Hand an Dandos Schulter. „Bring uns aus der Schusslinie!“ Dando schluckt, sieht kurz zu Viggo, der seinem Blick mit unverhohlener Aufregung begegnet. „Nein, Mann“, flüstert Dando, bewegt kaum die Lippen; die anderen können ihn kaum verstehen in dem Lärm, den Oriannas entfesselte Kugel erzeugt. Blitze zucken immer wilder auf und ab, die Ringe glühen in innerem Feuer. „Wenn sie schießt, sieht sie uns garantiert nicht. Das wird heftig. Du wehrst es ab, wir schlagen zu. Erst ich, dann Viggo von oben.“ Arin sieht zwischen ihnen hin und her, würgt den Kloß hinunter, der sich in seinem Hals gebildet hat. „Was ist, wenn es nicht funktioniert?“, flüstert er und ballt die Hände zu Fäusten, um zu verbergen, wie sehr er zittert. „Altah“, murmelt Viggo zuversichtlich, beinahe sanft, klopft ihm dabei auf die Schulter. „Wir vertrau'n dia vollkommen.“ Arin braucht einen Moment, grinst schließlich schräg und streicht sich sein schweißnasses Haar aus der Stirn. „Ach, leck mich doch.“ Orianna lacht gellend und schießt, entfesselt den Lärm eines Gewitters, der ihre blecherne Maschinenstimme übertönt - und auch die panischen Schreie der Gary Sues, als alles um sie herum in blendende Helligkeit getaucht wird. Der Park erstreckt sich um das komplette Anwesen - und ist auf der anderen Seite, wo der Lärm des Kampfes gegen Orianna nur gedämpft zu vernehmen ist, deutlich weniger verwildert. Es mag daran liegen, dass sie hier auf der Nordseite sind und das riesige Anwesen tagsüber viel Sonnenlicht abfängt, denkt Malik beiläufig, doch im Grunde ist es ihm völlig gleichgültig. Nina steht in einigem Abstand zu ihm, hat die Arme verschränkt und sieht ihn nur an, lenkt den Lichtkegel ihrer Lampe auf ihn. Ihr Gesichts zeugt von Frustration. Malik sagt nichts, blinzelt nur immer wieder. „Oh … natürlich“, murmelt Nina einen Moment später. „Ich werde sie ausschalten, um dich nicht zu peinigen.“ Kurz darauf wird es dunkler im Park, nur noch das Mondlicht bescheint ihn. Malik schweigt. „Ach, mein Junge...“, murmelt Nina schließlich mit schwerer Stimme, „es schmerzt mich noch immer, dass du uns verlassen hast.“ Ihr Mantel wiegt sich in der sanften Brise, die über das Land zieht. „Natürlich, Nina“, entgegnet der Junge und winkt ab, setzt sich in das knöchelhohe Gras. „Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass ihr gar nicht mehr wusstet, wen ihr in eure Tomographen schieben solltet.“ Malik macht sich daran, seine Schuhe auszuziehen, wirft sie achtlos zur Seite, kaum dass er die Schlaufen gelöst hat. Seine Füße leuchten grün in der Dunkelheit, genau wie der Rest seines Körpers. „Darum geht es doch gar nicht“, seufzt Nina, sieht ihn traurig an - und weiß genau, dass Malik auch in diesen spärlichen Lichtverhältnissen jedes Detail auf ihrem Gesicht genau erkennen kann. „Malik, was du für uns warst … noch immer bist... Ich weiß nicht, wie ich dir begreiflich machen kann, wie wertvoll du für Massive Dynamic bist.“ „Es ist mir egal, Nina“, zischt Malik zurück, beginnt nun, sich mit unbeholfenen Bewegungen wieder aufzurichten. Er torkelt, als sein schwerer Kopf ihn in einer unbedachten Bewegung nach vorne zieht, verliert beinahe das Gleichgewicht. „Ich weiß, dass ich eine überragende Lebensform bin. Ich weiß aber auch, warum ihr mich erschaffen habt.“ Nina blinzelt mehrmals, verkrampft unwillkürlich ihr Gesicht. Die MSTing-Sue ringt nach Worten. „Das denkst du doch nur. Ich weiß, du glaubst, wir wollten dich nur benutzen, aber in Wahrheit...“ Malik schreit: „Es interessiert mich nicht!“ Seine Stimme klingt viel höher, überschlägt sich fast. „Ihr habt meine Geschwister entsorgt wie Müll und mich ganz allein zurück gelassen. Es gibt niemanden im Multiversum, der wie ich ist.“ „Aber Malik!“, ruft Nina bebend, schluchzt beinahe. „Deine Geschwister waren gar nicht dazu in der Lage, zu überleben. Es wäre Folter gewesen, sie, mit ihren Mutationen ... wenn du ehrlich bist, verstehst du das auch. Aber du hast überlebt! Du bist...“ „Sei ruhig, Nina!“, ruft Malik voller Hass und greift in die Taschen seiner Hose. „Es ist mir egal. Die Mitochondrien sind allerdings der Meinung, dass ihr bestraft werden müsst - ich glaube, dass sie Recht haben.“ „Die Mitochondrien?!“, wiederholt Nina ihn, lächelt verwirrt und schüttelt unmerklich den Kopf. „Du sprichst über die Neo-Mitochondrien, als wären sie Personen. So warst du auch damals schon. Verstehst du denn nicht, dass sie nur Plotdevices sind?! Wer so klug ist wie du, muss doch verstehen, dass...“ „Es ist mir egal, Nina“, sagt Malik, flüstert es beinahe. Er fördert zwei Hände voll Eisenkügelchen hervor. Viele rieseln zu Boden, als er sie mit seinen dünnen Fingern kaum umfassen kann. Nina spannt sich alarmiert, als sie bemerkt, dass der Junge nun irgendetwas hält. Malik streckt die Arme vor sich, öffnet seine kleinen Fäuste und balanciert die zwei Häufchen auf den Handtellern; bereits nach kurzer Zeit beginnen seine Arme, unter der Belastung zu zittern. „Wie ich gesehen habe, hast du dich für meine neue Fähigkeit interessiert“, murmelt Malik, während er sich zu konzentrieren beginnt. Seine Hände leuchten, werden fliederfarben oder violett, und Sekunden später geht die Energie auf die Eisenkügelchen über, lässt sie schweben. „Da du die Dose achtlos zurück geschlagen hast, hast du bereits spezielle Partikel an dir, die magnetischer sind als der Rest und die ich mit meinen Mitochondrien ansteuern kann.“ Nina schnappt alarmiert nach Luft, sieht auf ihre Rechte und bemerkt die schimmernde, violette Schleimschicht an ihrer Handkante erst jetzt. „Ich nutze diese Gelegenheit, um dir meine neue Fähigkeit ausführlich zu demonstrieren.“ Malik kneift die Augen zu … und öffnet sie mit einem Ruck wieder, feuert die unzähligen Eisenkügelchen ab wie eine Ladung glühenden Schrotes; jede einzelne davon wirbelt durch die Luft, und sie nähern sich ihr wie ein summender, todbringender Schwarm Hornissen. Die MSTing-Sue ballt erschrocken ihre Hand zur Faust, streckt sie von sich; knallend materialisiert sich ein blauer, gleißend heller Energieschild um sie, Millisekunden bevor die Geschosse sie erreichen und sie prallen ab wie Gewehrkugeln. Malik schreit vor Anstrengung, breitet die Arme aus, nur um sie an sich zu ziehen und die Kugeln zurück zu lenken; sie sammeln sich binnen einer Sekunde um ihn, umkreisen ihn wie Elektronen ihren Kern. Maliks ganzer Körper erstrahlt in dem violetten Schimmer, der bald so intensiv ist, dass er das dichte Gewebe seines Anzuges durchdringt. Die Kugeln leuchten immer heller; bald glühen sie wie kleine Sternchen. Malik saugt tief Luft ein, schreit mit aller Kraft und stößt die Arme vor sich. Noch in der selben Sekunde spannt sich Nina instinktiv an, dreht ihre Füße nach außen und sucht nach Halt auf dem feuchten Gras. Binnen weniger Momente brechen die Geschosse nach und nach aus Maliks wirbelnder, unsteter Aura hervor, begleitet von knisterndem, surrendem Getöse; jedes einzelne trifft Ninas Schild mit der Wucht einer großkalibrigen Waffe, explodiert beim Aufprall in einer gleißenden Energiefontäne aus violetten und blauen Blitzen. Bald ebbt der zerstörerische Hagel ab, konnte Ninas Schild nicht durchdringen; Malik keucht und ringt nach Atem, starrt die MSTing-Sue aus hasserfüllten Augen an. Als Nina ihn begeistert anlächelt, über seine Fähigkeit nahezu zu staunen scheint, erbricht er sich fast vor Wut, muss würgen, gewaltsam blinzeln und den Kopf schütteln. „Jeden, der nicht über effektive Abwehrmechanismen verfügt, hättest du damit in Stücke gerissen... Ich bin begeistert, wie mächtig deine Mitochondrien geworden sind, Malik!“, ruft Nina entzückt, entspannt sich langsam wieder. Malik schreit in Rage, ballt beide Hände zu Fäusten. „Die Mitochondrien und ich wären auch begeistert, wenn dich das jetzt in Stücke gerissen hätte!“, ruft er. Nina verzerrt beinahe schmerzlich das Gesicht, presst ihre Lippen aufeinander. „Malik, wenn du mir nur zuhören würdest, dann...“ Nina verstummt alarmiert. Der Junge wird rot; noch ehe der normale Grünton seiner mutierten Haut ganz zurück gekehrt ist, verfärbt er sich bereits wieder und sammelt Energie für den nächsten Angriff. Sekunden später steigt Dampf um ihn herum, erst nur in einem kleinen Bereich, der bald immer größer wird, auch Nina in einiger Entfernung kurz darauf erreicht. Malik starrt sie einige Momente lang nur gierig an, atmet tief ein und aus. „Schade“, murmelt er schließlich gepresst. „Ich dachte mir von Anfang an, dass das hier nicht die echte Nina ist. Du hast dich schon auf dem Kreuzfahrtschiff angefühlt, als wärst du in Wahrheit ganz weit weg, und heute ist es genau so.“ Nina blinzelt, ihre Pupillen zittern erregt. „Ich bin eine hochrangige Geschäftsfrau … und natürlich nicht so dumm, mich persönlich an Orte zu begeben, an denen ich von Feinden meiner Organisation umzingelt bin“, sagt sie entschuldigend. „Mit mehr als meinen Surrogaten kann ich nicht dienen; aber sie sind täuschend echt, nicht wahr?“ „Sie haben keine Mitochondrien. Sie sind nichts als billige Fälschungen“, zischt Malik. Der Rasen um ihn herum ist mittlerweile so ausgedörrt, dass er zu brennen beginnt. Abermals weitet Nina verblüfft die Augen, sieht begeistert zu, wie sich der flammende Ring immer weiter ausbreitet, wie ein flackerndes Elmsfeuer die Nacht kurz aufleuchten lässt und bald den ganzen Rasen um sie herum in nichts als Asche und schwarze, dampfende Flöckchen verwandelt hat. Die Flammen wandern mühelos unter Ninas Schild hindurch; sie tritt eilig mal hier hin, mal dort hin, um das Feuer zu ersticken, sieht immer wieder angespannt zwischen Malik und ihren Füßen hin und her. „Schade. Die Mitochondrien und ich, wir hätten dich jetzt gerne einfach angezündet.“ Oriannas entfesselte Energiekaskade entlädt sich für mehrere Sekunden, frisst sich mit der Urgewalt eines kleinen Meteoriten in das Land. Als das Meer aus Licht und Donner schließlich abebbt, zieht sich ein verbrannter Kegel durch den Park wie eine Narbe, geht am Waldrand in eine tiefe Schneise über, die sich meterweit hinein gräbt; nichts außer verkohlter, schwellender Zacken und Bruchstücke erinnert an die Bäume, die zuvor noch dort standen. Am Rand der Schneise brennen noch einzelne Wipfel. Arin öffnet die Augen, erlaubt sich erstmals seit der Explosion, wieder Luft zu holen. Langsam senkt er die Arme, sieht sich um; oben ist Orianna, ihr transformierter Arm im Moment nichts außer einem sich langsam drehenden Gewirr aus Teilen. Ihre Lampenaugen scheinen ihn beinahe überrascht zu mustern. „Oh“, macht das Maschinenmädchen nur. Um Arin herum ist ein wenige Schritte messender Konus völlig unversehrt geblieben, wirkt wie ein dunkelgrüner Farbtumpfen in einer Spur aus nichts als Schwärze; der Junge traut dem Anblick erst selbst nicht, sieht auf seine zitternden Finger und versucht zu verstehen, wie er tatsächlich einen kleinen Teil dieses Sturms einfach abwehren konnte. Dann geht alles ganz schnell: Vor Orianna stiebt schwarzer Qualm empor und Dando erscheint, holt mit zwei gezückten Sicheln aus und rammt sie nacheinander in ihren transformierten Arm, trifft mit unter Schweiß und Tränen eingeübter Präzision genau in nur wenige Millimeter messende Abstände zwischen sich drehenden Ringen und Zahnrädern. Von einer Sekunde auf die andere kommt die Bewegung zum Erliegen, stoppt wie ein Uhrwerk, welches an einer einzigen Stelle mit einem Steinchen blockiert wird. Orianna schreit: So entsetzlich verzerrt und laut, dass Dando zurücksetzen muss, da der Lärm in seinen Ohren schmerzt wie Messerstiche. Die MSTing-Sue wirft sich in abgehackten Bewegungen hin und her, wirkt wie eine Marionette, deren Fäden sich ineinander verheddern. Immer wieder zieht sich ihr transformierter Arm zusammen und stiebt wieder auseinander, springen einzelne Ringe in die eine, dann die andere Richtung. „Fiese Tricks werden abgestraft; Mitspieler sollen fair spielen. Betrug bringt die Kugel zum Weinen!“, gellt das Maschinenmädchen, verstummt schließlich und packt mit der freien Hand eine der Sicheln, versucht mit abgehackt wirkenden Bewegungen, sie aus seinem Arm zu ziehen. „Hey“, murmelt Dando ächzend, hört auf, sich die Ohren zuzuhalten. „Du kannst dich wirklich einfach nur selber ficken!“ Er verschwindet in einer Rauchwolke. Orianna blickt sich irritiert um, versucht noch immer, sich der Sichel zu entledigen, die sich fest verkeilt hat. Über ihr ist plötzlich Viggo, kommt vom Himmel gefallen von einer Stelle in mehreren dutzend Metern Höhe, zu der Dando ihn kurz zuvor gebracht hatte; seine Augen fixieren die MSTing-Sue wie die eines Falken, der sich auf eine ahnungslose Maus stürzt. Als er sie erreicht, scheint alles wie in Zeitlupe abzulaufen: Viggo wirft sich mit einer Wucht auf Orianna, dass der Boden unter dem Treffer zu vibrieren beginnt und kleine Steinchen von einer infernalischen Druckwelle erfasst und davon geschleudert werden. Die Generin ist dem Angriff schutzlos ausgeliefert, wird binnen Millisekunden vornüber gerissen, auf den Boden geschleudert und in beinahe absurdem Winkel durchgebogen. Oriannas mechanischer Leib ächzt unter der Last, doch Viggo gönnt ihr keine Sekunde, als er auf die Füße aufkommt, packt sie mit aller Kraft und reißt sie mit einem unbarmherzigen Schrei aus ihrer Verankerung, als wöge sie nichts! Dando erscheint wieder, packt seine Sicheln und zieht mit aller Kraft an ihnen. Orianna verstummt. Sekundenlang durchzucken reißende Drähte und berstende Metallteile die gespenstische Stille, die über dem Anwesen liegt, wie Stromschläge. Die Gary Sues beginnen vor Anstrengung zu schreien … und reißen Oriannas transformierten Arm schließlich ab! Viggo packt die MSTing-Sue mit aller Kraft, reißt sie empor und schleudert sie davon; Orianna fliegt mehrere Meter durch die Luft, wird gegen die Außenwand des Anwesens geschmettert und fällt donnernd zu Boden. Der Hüne schreit aus voller Kehle, setzt nach und packt ihren mechanischen Schädel, um ihn mit aller Wucht, die er aufzubringen vermag, erneut gegen das Mauerwerk zu schmettern. Weiter hinten reißt Dando gewaltsam seine Sicheln aus dem mechanischen Gewirr, schleudert es davon und wirft die Sicheln hinterher; die unzähligen Ringe fahren auseinander, geben Oriannas bewegungslosen Arm frei, der wie ein Stück Metall zu Boden fällt und formieren sich noch in der gleichen Sekunde, materialisieren die Kugel, deren Okular sich sofort surrend auf Dando ausrichtet - und nur einen Lidschlag später von einer der Sicheln getroffen wird. Die Kugel taumelt für einen Moment durch die Luft, dreht sich um die eigene Achse wie ein aus dem Gleichgewicht geratener Kreisel; Dando erscheint hinter ihr, holt mit der großen Sense aus und schwingt mit aller Kraft die Angel der Waffe gegen das Okular. Die Wucht des Aufpralls schleudert die Kugel davon wie einen Ball. Weiter hinten prügelt Viggo immer wieder auf Orianna ein. Eines ihrer Lampenaugen zerbirst und erlischt schlagartig; Scherben fallen zu Boden und ein Strom gleißender Funken stiebt daraus hervor. Die MSTing-Sue erhebt sich in einer einzigen, unmöglich erscheinenden Bewegung, reißt ihren unversehrten Arm empor und schmettert ihn gegen Viggos Schädel wie einen Knüppel. Er weicht ächzend zurück, blinzelt mehrmals. „Zerstören!“, gellt Orianna und holt abermals aus. „Zerstören!“ Ihr Unterarm klappt auf und offenbart eine filigrane, von Zahnrädern und energetisch leuchtenden Fasern angetriebene Säge, deren Lärm sogleich allzu deutlich durch die Nacht schneidet. Viggo reißt instinktiv einen Arm hoch, fängt ihr Handgelenk ab und schafft es gerade so, den Schlag der deutlich kleineren Oriannas zurückzuhalten; jetzt, wo ihr mechanischer Körper nicht mehr aus dem Gleichgewicht geraten ist, ist ihre Kraft gewaltig. Viggo stöhnt vor Anstrengung, muss den Arm mit der anderen Hand packen, um sich die Säge vom Leib halten zu können. „Beobachtungen: Die Gary Sues...“, beginnt Orianna und Teile ihrer Aussage sind nichts als ein unverständliches Rauschen und Schnattern, als sei irgendetwas in ihr kaputt gegangen. Das letzte Wort lautet: „Sterben.“ „Boah, halt's Maul!“, brüllt Viggo und wirft sich mit aller Kraft auf den unbarmherzig gegen ihn haltenden Maschinenkörper, beginnt, Oriannas Arm durchzubiegen und auf ihren Kopf zu richten. Fürchterliche Stromstöße schlagen in seinen Körper ein, als Orianna sich mit einer gleißenden Aura knisternder Energie umgibt. Alles in Viggo schreit danach, den Arm loszulassen, doch er kämpft den Reflex nieder, zwingt sich, ruhig und gleichmäßig zu atmen und hält weiter gegen die unerbittliche Maschinenkriegerin an. Das Tosen und Rauschen der Säge erklingt unerbittlich in seinen Ohren und so unerbittlich ist auch der Blick, der auf Oriannas starrem, mehr einer Maske ähnelndem Gesicht ruht. Ihr verbliebenes Auge glüht immer heller. Viggo schreit verzweifelt, zieht ein Bein hoch, nur um sich noch in der gleichen Bewegung aus der Hüfte heraus zu drehen und Orianna von den Füßen zu reißen; er schleudert sie wie eine Puppe herum, auf den Boden, reißt sie abermals empor und dreht sich drei, vier Mal um die eigene Achse, um ihren Arm schließlich ruckartig freizugeben und sie gegen die Mauer zu schleudern. Orianna trifft mit solcher Wucht auf das poröse Gestein, dass sie es schlicht durchschlägt und irgendwo im Inneren des Gebäudes polternd und scheppernd aufkommt. Viggo fällt auf die Knie, saugt seine Lungen voll Luft und stößt sich ab, springt ihr mit einem einzigen, gewaltigen Satz nach. Er reißt schützend die Arme vor sich, als er durch den Spalt huscht, blickt sich im dunklen Korridor dahinter nach allen Seiten um. Irgendetwas surrt; Viggo sinkt zu Boden, keine Sekunde bevor Oriannas Kettensäge wieder lärmt und über ihm in die Wand schlägt, dass die Funken nur so fliegen. Ihr grellblaues Auge flammt auf, wirft gespenstischen Glanz auf ihr Gesicht. „Zerstören!“, schreit das Maschinenmädchen, seine Stimme vielfach in den Korridoren des Anwesens verhallend. Viggo kann kaum sehen, setzt zurück und entgeht der Säge erneut nur knapp, spürt noch den Luftzug, als sie Millimeter vor seinem Gesicht durch die Luft schneidet. In der Bewegung stößt er gegen irgendeinen Gegenstand, packt ihn instinktiv und schleudert ihn Orianna entgegen. Der Tisch zerbirst und der Lärm zu Boden fallender Holzscheite hallt durch die Dunkelheit. Orianna taumelt für den Bruchteil einer Sekunde; Viggo bemerkt die Öffnung im selben Moment, in dem sie sich auftut, setzt vor und reißt ein Bein hoch, um Orianna zu treten; dumpfer, metallener Lärm durchdringt die Schwätze und Orianna setzt zurück, hiebt zwei, drei mal wild mit ihrer glühenden Säge nach Viggo, der sich verzweifelt in die Hocke fallen lässt, um ihr zu entgehen, noch in der gleichen Bewegung die Beine herum reißt und Orianna mit aller Kraft gegen die Füße tritt. Seine Sue-Kräfte tun ihr Übriges, um Orianna zu Fall zu bringen, doch die stählerne Gegnerin verlagert noch im Fall ihr Gewicht, fällt mit der Säge voran genau auf Viggo zu! Er packt sie mit vor Verzweiflung bis zum zerreißen gespannten Nerven, hält sie an ihrer kaputten Schulter und ihrem Handgelenk gleichermaßen zurück. Sie ringen für mehrere Sekunden, in den Orianna immer wieder „Zerstören!“ schreit und Viggo zu brüllen beginnt, einfach nur, um die fürchterliche Stimme des Roboters irgendwie zu übertönen. Schließlich konzentriert er alle Kraft in seinen Beinen, schnappt mit einer Beinschere nach ihrem Maschinenleib und wirft sich zur Seite, bringt sich in einer unmöglichen Drehung über sie und greift mit beiden Händen ihren Arm, an dem noch immer die Säge rotiert, Viggo mit ihrem schrillen, mechanischen Surren langsam in den Wahnsinn treibt. Gierig saugt er die Lungen voll Luft, verlagert all sein Gewicht auf ihren Arm und drückt ihn immer tiefer. Oriannas hydraulische Gelenke knirschen, klingen wie Getriebe, die kurz davor stehen, zu zerspringen. „Zerstören!“, schreit Orianna ein letztes Mal, Sekundenbruchteile bevor sich die Säge in ihr eigenes Gesicht frisst, Funken stieben lässt und Kabel und Zahnräder heraus reißt. Ein erstickender Schrei hallt aus ihrer mechanischen Kehle, doch nur für einen Moment. Oriannas Auge hört von einer Sekunde auf die andere auf zu leuchten. Die Säge rotiert nicht mehr, verkeilt sich in einer unmöglichen Position in den Panzerplatten ihres Stahlschädels. Schließlich rührt sich das Maschinenmädchen nicht mehr. Viggo verharrt noch länger als eine Minute auf ihr, spürt nichts anderes als seinen rasenden Puls, eiskalten Schweiß, wie sein Hemd an ihm klebt und sich sein Brustkorb ruckartig hebt und senkt. Mit fahrigen Bewegungen richtet er sich auf, streicht sein Haar zurück und tritt ein letztes Mal gegen Oriannas metallenen Arsch. Schließlich torkelt er zum Riss in der Mauer zurück, deutlich zu erkennen an einer hellen Spur des Mondlichtes, welches den Staub im Inneren nur allzu deutlich bestrahlt. Draußen schafft Viggo keine fünf Schritte mehr, ehe ihn seine Kraft endgültig verlässt und er wankend und keuchend zusammen bricht. Einige Meter entfernt kämpft Dando noch immer verbissen gegen die Kugel; das kaum fußballgroße Konstrukt hat irgendeinen Mechanismus aktiviert und sich geöffnet wie eine Spieluhr, doch anstelle tanzender Figürchen offenbaren sich sechs armlange, vielgliedrige Werkzeuge, besetzt mit von knisternder Energie umhüllten, Dolchen ähnelnden Aufsätzen. Die Kugel surrt hin und her und stößt immer wieder mit einem oder mehreren ihrer Tentakel nach Dando, der die Treffer mit seinen Sicheln abwehrt. Wenn er nach der Kugel zu schlagen versucht, pariert sie seine Klingen mit ungeheuerlichen Reflexen, wirbelt zur Seite und peitscht mit ihren Werkzeugen nach ihm. Dando blutet bereits aus zahlreichen Wunden; sein Mantel ist eingerissen und verkohlt. Aus einem tiefen Schnitt auf seiner Wange sickert beständig Blut, fließt ihm in den Mundwinkel und erfüllt seine Kehle mit einem widerwärtig metallischen, süßlichen Geschmack. Das zerkratzte, gesprungene Okular der Kugel beginnt zu leuchten; sie schlingt ihre sechs Gliedmaßen um sich, als wolle sie sich umarmen, leuchtet immer heller. Dando reagiert instinktiv und löst sich in schwarzen Rauch auf, bringt mehrere Meter Abstand zwischen sie und entgeht der tosenden Energiewelle, die noch in der selben Sekunde aus der Kugel hervor bricht, Gras und Büsche versenkt und Gestein davon schleudert, als wöge es nichts. Noch ehe die Kugel reagiert, erscheint er wieder vor ihr und schlägt zu, trifft einen der Fortsätze und trennt ihn mit einem wuchtigen Hieb einfach ab; doch die Kugel reagiert bereits, als Dandos Sichel ihren Stahl erst zu berühren beginnt, stößt ihre verbleibenden Glieder vor und treibt fünf energiegetränkte Dornen gleichzeitig in Dandos bereits geschwächten Leib, ungeheuerliche Stromstöße durch seine Muskeln sendend. Der Junge schreit verzweifelt, löst sich auf und setzt zurück, nur um dann auf die Knie zu fallen und kraftlos keuchend liegen zu bleiben. Sofort setzt sich die Kugel in Bewegung, was Dando aus dem Augenwinkel bemerkt; doch sie hält nicht auf ihn zu, um ihm den Rest zu geben, wie er bereits befürchtet hatte. Stattdessen schwebt die Kugel weiter, beleuchtet den Boden mit ihrem hell glühenden Okular und scheint etwas zu suchen. 'Ihr Arm', denkt Dando entsetzt, als ihm klar wird, dass die Kugel Orianna offensichtlich reparieren kann. Keine zwei Atemzüge später findet die Kugel das regungslos unter Grashalmen verborgene Metallgliedmaß, greift es auf beinahe andächtige Weise mit ihren bizarren Fingern und schwebt in Richtung der Villa. Dando beißt die Zähne aufeinander, versucht, sich aufzurichten. Doch er ist am Ende seiner Kräfte angelangt. Arin steht noch immer an der gleichen Stelle, an der er Oriannas Donnersturm abgeblockt hat und sieht hilflos zu, wie die anderen gegen das Maschinenmädchen und die Kugel kämpfen. Er zittert am ganzen Körper, ringt nach Luft; was ihm erst nur wie ein Anflug von Euphorie vorkam, entpuppte sich bald als brennender Schmerz, der mittlerweile jede Faser seines Leibes zu erfüllen scheint. Jeder Muskel in ihm scheint sich unter Krämpfen zu winden; Arin könnte sich nicht einmal bewegen, wenn er wollte, ist wie erstarrt und vermag gerade noch zu atmen. Einen dermaßen mächtigen Angriff hatte er bisher nicht abgewehrt. In Oriannas tosender Energiehölle stak so viel Macht, dass es zu viel für ihn zu sein scheint. Arin hatte nie verstanden, was eigentlich mit der Energie der Angriffe geschah, die er beim Einsatz seiner Sue-Kraft abwehrte; es war ihm auch nie wichtig. Torquemada hielt sowohl für möglich, dass er sie irgendwie neutralisierte, als auch, dass er sie in sich aufnahm, sie eventuell auf sog wie ein Schwamm. Arin wird schwindelig, der Schmerz zudem immer intensiver; mittlerweile sieht er bunte Lichter auf seiner Netzhaut auf und ab tanzen, schwitzt am ganzen Körper und fühlt sich, als würde er ersticken. Wie Viggo Orianna durch die Gegend wirft und Dando die Kugel zurück drängt, bekommt er noch beiläufig mit. Dann sinkt er auf die Knie. Seine Beine fühlen sich, als würden sie in der Bewegung zerreißen. Arin stöhnt gequält, nimmt das kühle, feuchte Gras unter sich kaum war. Düstere Schemen tanzen vor ihm auf und ab, wirken im Mondschein wie feine Seidentücher, die sich im Wind wiegen. Das Schauspiel droht, Arin zu verschlingen, zieht sich immer enger um ihn zusammen. Erst als die Nebel beginnen, sich an seine Haut zu schmiegen, seine Arme und sein Gesicht zu umspielen wie liebevolle Finger, dämmert ihm, dass dies nicht nur irgendein Eindruck ist, den seine überreizten Sinne ihm vorgaukeln. Arin stöhnt vor Schmerz, versucht sich zu bewegen - und jeder Millimeter scheint tausende Nadeln tiefer in sein Fleisch zu treiben, entlockt ihm weitere, gepeinigte Schreie. Die schwarzen Schleier scheinen aus ihm heraus zu kommen. Arins Pupillen beginnen zu zittern, als er es bemerkt, Sekunden lang verbissen auf seine Handrücken starrt. Immer mehr der dunklen Fäden und Gespinste treten wie Dampf aus den Poren seiner Haus aus. Sie erinnern Arin an irgendetwas. Er braucht einige Sekunden, um die Erinnerung in seiner Agonie überhaupt freizulegen, verfolgt mit Ekel und Faszination gleichermaßen, wie sich die Dunkelheit selbst um ihn herum zusammen zu ballen scheint. Mittlerweile umgibt ihn eine dichte Wolke. Dann hört er sie in seinem Geist kichern, sieht ihr volles, jadegrünes Gesicht, eingerahmt von flammend rotem Haar, und ihre glühenden, in innerem Feuer regelrecht brennenden Augen: Nevan. Solche schwarzen Nebel, die sich verstofflichen und unwirkliche Dinge bildeten, waren Nevans Waffe; ihr dämonischer Körper, den sie zu formen vermochte wie es ihr beliebte. Arin erinnert sich, wie der Sukkubus ihn damals beinahe getötet hatte, ihn immer wieder biss und ihm die Energie raubte, nur um kurz in schallendes, melodisches Gelächter auszubrechen und ihn erneut anzufallen. 'Kann das sein...?', denkt Arin entsetzt. Torquemada hatte während seiner Lektionen über die Verderbnis der Dämonen gesprochen und ihnen geschildert, welche Auswirkungen der Kontakt zu ihnen durchaus haben könnte; Verderbtheit und Mutationen waren noch das mindeste; doch der Inquisitor hatte seinen Geist überprüft und keine Anzeichen einer wie auch immer gearteten Korruption durch die Magie des Sukkubus festgestellt. Viggo schreit gellend. Arin blinzelt, wird beinahe gewaltsam aus seinen Gedanken gerissen und zwingt sich, zum Landhaus empor zu sehen, gewahrt gerade noch, wie Viggo Orianna so fest gegen das Mauerwerk schleudert, dass sie es durchschlägt - und dann mit einem meterweiten Sprung hinterher setzt. Näher am Waldrand kämpft Dando noch immer gegen die Kugel, die sich erneut transformiert zu haben scheint; doch sie besiegt ihn nur einen Moment später. Arins Augen weiten sich entsetzt, als er sieht, wie die Kugel Oriannas Arm aufhebt und sich auf den Weg zum Anwesen macht. Lange würde es nicht dauern, bis sie ihre Herrin erreicht; Arin wird klar, dass die Kugel dazu in der Lage sein muss, Orianna zu reparieren. Irgendwie muss er ihnen helfen! Erfüllt von sengenden, lodernden Schmerzen, die ihm fast das Bewusstsein rauben, rappelt er sich auf, saugt die Lungen voll Luft und setzt einen Fuß vor den anderen. Die dunklen Schleier folgen ihm, umspielen seine Finger beinahe zärtlich, fließen zwischen ihnen wie eine ölige, feine Flüssigkeit. Es fühlt sich an, als würden sie die Kontrolle über Arin übernehmen: Wie von Geisterhand heben sich seine Hände, strecken sich seine Arme vor ihn. Die Dunkelheit ballt sich zusammen, wird immer dichter. Bald schmiegen sich Arins Finger um einen schlanken, filigranen Bogen, der im Mondlicht schimmert wie dunkler Kristall, es einzufangen und in unzähligen Facetten zu brechen scheint. 'Eine Waffe?', denkt Arin überrascht. Der Bogen hat keinerlei Gewicht, fühlt sich in seinen Händen jedoch massiv an. Er verfügt über keine Sehne. Vorsichtig streicht Arin mit der Rechten über den Schaft, spürt eine eigenartige Energie unter seinen Fingerspitzen knistern. Als würde er einem Instinkt folgen, greift er zu, winkelt den Arm an; düstere Schemen sickern aus dem massiven Kristall hervor, folgen Arins Hand, als würde er einen Pfeil daraus hervorziehen. Bald macht sich ein gewisser Widerstand bemerkbar und wird immer stärker, als Arin den Pfeil völlig herausgezogen hat. Auch nur den Versuch zu unternehmen, weiter gegen den Widerstand anzukämpfen, erscheint ihm vor den sengenden Schmerzen in seinem Körper absurd. Mit letzter Kraft legt er den Bogen an, versucht auf die Kugel zu zielen, die bereits die halbe Strecke zum Anwesen zurückgelegt hat, durchaus beschädigt sein könnte, so langsam, wie sie voran kommt; doch Arins Arme zittern so stark, dass er die neu gewonnene Waffe kaum zu halten vermag. Die Kugel kommt voran. In einem verzweifelten Versuch legt Arin abermals an, verengt die Augen zu Schlitzen und atmet tief ein. Der Pfeil löst sich wie von selbst, als er seine Finger entspannt. Dann geht alles ganz schnell: Ein waberndes Gespenst aus Schwärze und Verzweiflung sirrt durch die Nacht, wirkt gar nicht wie ein Pfeil, sondern wie ein schwarzer Strom, der sich blitzschnell durch die Luft schlängelt und auf die Kugel zu hält, als würde er sie suchen. Die Kugel hält in ihren Bewegungen inne, verharrt abrupt in der Luft und dreht sich so, dass sie das Ding sehen können muss. Sie schafft es nicht mehr, sich zu verteidigen; als der Schemen sie erreicht, explodiert er in einer Woge aus Rauch und buntem Feuer, mit einer Druckwelle, so intensiv, dass sie die Kugel Meter weit davon schleudert. Funken stieben aus dem merkwürdigen Konstrukt, als es noch einige Schritte rollt, endlich liegen bleibt und sich nicht mehr rührt. Arin atmet erleichtert aus, sinkt zu Boden. Sein Bogen löst sich in nichts als Nebel und Schemen auf. Ihm wird schwarz vor Augen. Der Lärm von Oriannas tosender Explosion verhallt in der Nacht. Malik hält abrupt inne, sieht davon ab, Nina weiter anzugreifen; auch die rothaarige MSTing-Sue horcht auf, legt den Kopf zurück und späht in Richtung des Anwesens. Ein wahrer Sturm aus Blitzlichtern erhellt Sekunden lang die Nacht, zeichnet die Silhouette des steinernen Molochs allzu deutlich nach. Dann ist alles ganz still. Malik saugt alarmiert Luft ein, konzentriert sich auf die Umgebung und streckt seine mentalen Fühler in die Ferne. Sie müssen noch leben: Es ist unmöglich, dass sie jetzt gestorben sind! Er braucht nur wenige Sekunden, um sie schließlich zu erspüren, atmet erleichtert aus, als ihm bewusst wird, dass sie alle noch leben. „Wie mir scheint, haben deine Freunde Orianna herausgefordert“, kommentiert Nina dann. „Ob sie es wohl schaffen, das Maschinenmädchen zu bezwingen?“ Malik hadert einen Moment mit sich, folgt den in seinem Geist auf und ab wallenden Gedankengängen; eine Laune jagt die nächste. Einerseits ist es ihm egal, ob sie Orianna bezwingen; andererseits wünscht er sich nichts sehnlicher, als von hier zu verschwinden und ihnen zu helfen. Doch da sind auch die Mitochondrien; ein Kanon aus Milliarden von Stimmen, der nach Vergeltung schreit. Malik ist sich sicher, dass sie Recht haben. Die Mitochondrien entscheiden über Leben und Tod; sie haben immer Recht. Er antwortet nicht, starrt Nina Sekunden lang nur an. „Du bist sehr stark geworden, mein lieber Junge“, murmelt sie nach einer Weile, senkt ihren Arm und lässt den kinetischen Schild erlöschen, der sie bis eben umhüllt hat. „Ich frage mich, woran das wohl liegt? Als du noch in unserer Anlage warst, wolltest und wolltest du dich nicht weiter entwickeln; doch nun bist du kein Jahr fort - und schon so mächtig geworden.“ Nina lächelt warm, während sie gemessenen Schrittes auf Malik zu kommt, ihn nicht aus den Augen lässt. „Bleib weg von mir!“, ruft der Junge verächtlich. „Ich kämpfe nicht gegen dich, wenn du nicht die echte Nina bist. Deine ferngesteuerten Kopien interessieren mich nicht!“ Tatsächlich hält Nina im Schritt inne, sieht einmal mehr beinahe wehleidig zu dem merkwürdigen Jungen mit der grün leuchtenden Haut und dem großen Kopf. „Ach, Malik, du kannst mir doch nichts vormachen... Ich sehe dir an, dass du dich verausgabt hast. Deine ganze Energie, aufgebraucht, nachdem du nur zwei mal deine Sue-Kräfte entfesselt hast; das war natürlich eine Sicherheitsvorkehrung. Jemand, der über solche Macht gebieten könnte wie du, dürfte niemals über zu viel Energie verfügen! Er wäre nicht zu kontrollieren, nicht im Zaum zu halten...“ Ninas Augen erstrahlen in einem unbeschreiblichen, inneren Feuer, das Malik nicht zu deuten vermag. „Es hat schon seinen Grund, dass du so dünn bist, mein lieber Junge.“ „Du redest und redest“, zischt Malik verächtlich. „Ich höre dir gar nicht mehr zu. Dein Geschwätz hat keine Bedeutung für mich. Ich weiß selbst, was ich bin und wenn ich erst in Erfahrung gebracht habe, wo du dich versteckst, wirst auch du es herausfinden. Du wirst gar keine andere Wahl haben, als dich hinter deinem Schild zu verstecken!“, droht er ihr und ballt die Fäuste. Malik beginnt zu zittern, als er sich erneut in Rage redet - und Nina lächelt nur voller Mitleid. „Ich könnte dir niemals weh tun. Ich fühle für dich, als wärst du mein eigener, kleiner Sohn.“ „Das ist lächerlich“, zischt Malik nur, winkt ihre Aussage mit einer geringschätzigen Geste ab. „Ihr habt uns vollständig künstlich erschaffen. Ich bin niemandes Sohn.“ „Natürlich würdest du mir nicht glauben“, murmelt Nina resignierend. „Aber sag mir doch: Was glaubst du, woher deine Macht rührt? Sind es nur die Mitochondrien? Diese unzähligen, winzig kleinen Plotdevices in dir?“ Malik schüttelt irritiert seinen großen Kopf, verliert unbeabsichtigt das Gleichgewicht. „Natürlich sind es die Mitochondrien: Sie sind die alleinige Quelle meiner Macht! Was ist das für eine dumme Frage?“ „Natürlich. Ich verstehe dich, Malik“, spricht Nina sanft, lächelt ihn an; da ist irgendetwas in ihrem Blick, als wüsste sie mehr über Malik als er selbst. Doch der Junge weiß nicht, wie er überhaupt auf die Idee kommt und verwirft den Gedanken wieder. Fürchterlicher Lärm hallt aus dem Inneren des Anwesens hervor; Oriannas Schreie. Malik weiß bereits, dass Arin die Kugel besiegt hat - und spürt durch Viggo und Dando, was auf der anderen Seite geschieht. Mit flinken, hastigen Bewegungen hebt er die Hände, deutet hier hin, dort hin, mit violett leuchtenden Fingerspitzen. Überall erheben sich kleine Lichter aus dem verbrannten Gras, die wie Feen kurz in der Luft verharren. Nina hebt bereits alarmiert eine Hand, lässt Malik nicht aus den Augen; doch die Eisenkugeln kehren in Maliks Hände zurück, sammeln sich, als wären sie Glühwürmchen, die von seinen leuchtenden Fingern angelockt würden. „Ich muss jetzt gehen“, sagt Malik mit monotoner Stimmer, während der Boden unter ihm zu wabern und zu schwingen beginnt. „Jetzt schon?“, fragt Nina traurig. „Ich hätte mich gerne länger mit dir unterhalten. Wir haben uns so lange nicht gesehen.“ „Wir sehen uns wieder, Nina“, zischt Malik, wirft ihr einen hasserfüllten, letzten Blick zu, während er im Boden zu versinken beginnt. „Aber Viggo ist mein Freund. Er ist mir wichtiger als du.“ Dann ist er verschwunden. Nina bleibt allein zurück. Viggo sieht mit einer Mischung aus Begeisterung und einem aufkeimenden, kaum zu bändigen Gefühl der Bedrohung zu, wie ein pechschwarzer Schemen auf die herannahende Kugel zu eilt, sie schließlich erfasst … und in einer Explosion aus nichts als Dunkelheit und irisierenden Farben verschlingt. Oriannas abgetrennter Arm fällt zu Boden; mehrere Meter entfernt poltert die Kugel nieder, rollt noch einige Schritte und ihre mechanischen Gliedmaßen zucken ein letztes Mal, ehe sie regungslos liegen bleibt. „Geil“, murmelt der blonde Hüne vergnügt, grinst gehässig - doch die Freude währt nur kurz, als hinter ihm röhrender, unbeschreiblich beschädigt und kaputt anmutender Getriebelärm laut wird, als würden hunderte, tausende von Zahnrädern und Gewinden gerade so noch ineinander greifen in einem Konstrukt, das kurz davor steht, auseinander zu fallen. Orianna schreit gellend; irgendetwas muss in ihr kaputt gegangen sein. Ihre Stimme ist kaum mehr als ein surrealer Lärm, der innerhalb Millisekunden die Tonhöhe wechselt, mal in zwei Tonlagen gleichzeitig erklingt, dann wieder von tief zu hoch springt im Takt von Momenten. Etwas in Viggos Innerem verkrampft sich unwillkürlich, als ihm klar wird, welches Entsetzen im Grunde in Oriannas Schrei liegt. Donnernden Schrittes eilt sie an ihm vorbei, ihr zerstörtes Gesicht wie eine Grimasse verzerrt und kämpft sich torkelnd und unsicher bis zu ihrer Kugel vor, die in mehreren Metern Entfernung regungslos liegen geblieben ist. Orianna wird immer langsamer, verharrt, als sie sie schließlich erreicht, sinkt auf ihre Knie. Beinahe andächtig streckt sie ihre verbliebene Hand aus, um über das Okular der Kugel zu streicheln; das Konstrukt rührt sich nicht mehr. Jedes der unzähligen Lichter an ihm ist erloschen. Abermals verhallt der erbärmliche Schrei des Maschinenmädchens in der Nacht. Sie greift die zerstörte Kugel, richtet sich ruckartig auf und fährt in einer grotesk anmutenden Marionettenbewegung wieder herum, scheint Viggo aus ihrem beständig flackernden Auge heraus hasserfüllt anzustarren. Er setzt zurück, verliert sein Gleichgewicht und robbt mit letzter Kraft ein, zwei Meter weiter, ehe er abermals erschlafft. Orianna rennt los, wilde Flüche ausstoßend, die entweder einer fremden Sprache entspringen, oder nur noch das Produkt ihres beschädigten Maschinenhirns sind; vieles, doch nicht verständlich. Surrend bricht sich der Lärm ihrer Säge bahn, die noch immer funktioniert. Orianna scheint nicht zu bemerken, dass ihre Waffe sich in die Überreste der Kugel frisst, in ihr stecken bleibt und schließlich Funken aus dem Konstrukt hervor schlagen. Viggo hält den Atem an. Plötzlich wabert zwischen ihnen der Boden: Malik erscheint, wirkt fast, als würde er aus dem verwüsteten Erdreich herauswachsen. Schreiend stößt er die Arme vor sich und entfesselt einen summenden Hagel glühend heller, violetter Projektile, die wie wild gewordene Hornissen durch die Luft wirbeln, auf Orianna zu rasen und in sie einschlagen, sie zurück taumeln lassen, ihren verwüsteten Maschinenkörper immer wieder durchlöchern und zurückkehren, nur um abermals auf die MSTing-Sue niederzugehen; Orianna verliert ihre gummiartige Perücke, darunter nichts als Zahnräder, Drähte und flackernde Kristalle, die kurz davor zu stehen scheinen, endgültig zu erlöschen. Ihr zweiter Arm fällt ab, poltert zusammen mit der Kugel zu Boden. Die Sue wankt hin und her, als könne sie sich noch gerade so auf den Füßen halten, nunmehr nur noch eine deformierter Silhouette, aus der Funken und Rauch gleichermaßen herausströmen. Nach wenigen Sekunden endet der Angriff. Malik sinkt keuchend zu Boden. Orianna findet ihr Gleichgewicht wieder; ihr eingedellter vielfach durchlöcherter Brustpanzer klappt auf, offenbart eine letzte Waffe, in der sich gleißende Energie zu sammeln beginnt; doch die Schüssel ist zerstört, sammelt die Energie nicht mehr; wild und ungelenkt brechen sich Blitze in alle Richtungen Bahn, umhüllen Orianna mit einer tödlichen Aura, welche das Gras verbrennen lässt, wo sie den Boden berührt. Viggo ächzt verzweifelt, kommt auf die Knie und kraxelt mit aller Kraft voran, um zu Malik zu eilen und ihn zu beschützen, als die MSTing-Sue mit stapfenden Schritten langsam näher kommt. Plözlich taucht Dando zwischen ihnen auf; seine Sicheln fest umklammernd beginnt er, auf Orianna einzuharken, immer wieder, schlägt Zahnräder aus ihr und reißt Kabel heraus, die mit ihren mechanischen Organen verbunden scheinen. Das Maschinenmädchen zappel immer wilder, als würde ein Kurzschluss nach dem anderen durch ihr filigranes Netz an kupfernen Adern fahren. Sengende Energieströme rollen über Dan hinweg, lassen Dampf von seinem mit Blut besudelten Gesicht aufsteigen. Er keucht gequält und setzt nach, beschwört mit einer energischen Bewegung seine größte Sichel, die er beidhändig packt, um verzweifelt zu einem letzten Hieb auf Oriannas entrüsteten, halb ausgeschlachteten Torso anzulegen; doch Dando fehlt die Kraft, um den Schlag überhaupt auszuführen; das Klingenblatt bleibt zwischen zwei ihrer klobigen Komponenten stecken. Dando klammert sich kraftlos an seiner eigenen Waffe fest, um nicht den Halt zu verlieren. Wieder ist Viggo heran, rennt mit letzter Kraft auf die Gegnerin zu und stößt eine Handfläche vor, hämmert die Klinge mit einem finalen Hieb regelrecht in sie hinein, packt die Sense und reißt sie zurück, verpasst Orianna einen Roundhouse-Kick, der sie einen halben Meter zurück schleudert und dumpf auf dem Boden aufkommen lässt. Surrende, knisternde Entladungen dringen hörbar an ihre Ohren - und sie kommen nicht von der Gegnerin, die regungslos liegen bleibt. Sie hören Arin rufen, bemerken ihn links von sich, wie er langsam den Hügel hinauf kommt, wild gestikulierend und nach oben deutend. Viggo packt Dando instinktiv an der Schulter und zieht ihn mit sich, weg von der gefallenen Maschinenkämpferin, wenige Sekunden bevor ein Hagel aus düsteren, irisierend bunten Geschossen vom Himmel aus auf die MSTing-Sue niedergeht und sie endgültig zerfetzt. Kraftlos gehen Dando und Viggo zu Boden, ringen nach Luft. Arin ist kurz darauf bei ihnen. „Alter...“, stöhnt er, sieht in die Gesichter der anderen beiden und sucht kurz nach Malik, welcher mittlerweile am Fuße der Mauer lehnt. „Ist es endlich vorbei?“, fragt Arin geschwächt und sieht zu dem Haufen Schrott, der von Orianna übrig geblieben ist. Nur ihr Kopf ist in all dem Chaos aus Stahl und Draht noch zu erkennen. „Sieht so aus“, nuschelt Dando müde, wischt sich über sein Gesicht. Viggo beginnt zu kichern. „Altah, wenn Torquemada dat sieht, wird da...“ „Beobachtung: Bevorstehende Niederlage“, hallt Oriannas unmöglich verzerrte Stimme heran, klingt jung und alt zu gleich. Ihr verbliebenes Auge flackert abermals hell auf. „Schlussfolgerung: Hextechkern-Sprengung indiziert. Hextechkern-Sprengung initiiert. Zerstören!“ Entsetzt fahren die Jungs herum, blicken aus geweiteten Augen zu der vermeintlich besiegten MSTing-Sue. Orianna scheint es irgendwie zu bewerkstelligen, selbst jetzt noch einen Befehl an die Kugel zu senden, die weiter weg von ihr liegt und sogleich aufklappt, ein leuchtendes, sechseckiges Objekt wie aus Glas zum Vorschein bringt, über und über besetzt mit filigranen Symbolen und Runen. Die Überreste der Kugel beginnen von einer Sekunde auf die andere zu glühen wie ein Flutlicht, tauchen die Umgebung in blendend grelle, pulsierende Helligkeit. „Was?!“, schreit Dando atemlos, sieht alarmiert zu den anderen. „Zurück!“, ruft Arin und packt ihn unter dem Arm. „Kommt!“ Malik eilt ihnen entgegen so schnell er kann. Das Objekt leuchtet immer intensiver, bildet eine auf und abschwellende Sphäre aus reinster Energie. Bald ist es so grell, dass sie es nicht mehr direkt ansehen können. Arin tut irgendetwas; die anderen erkennen nicht genau, was es ist. Wabernde, dunkle Schemen breiten sich aus und umhüllen die Gruppe, bilden einen undurchdringlich wirkenden Schild aus massiv gewordenen Schatten, der sie wie eine Kuppel zu umgeben beginnt. Ein letztes Mal erklingt Oriannas bizarres Gekicher, wird unterbrochen von ihren wirren, unverständlichen Beschimpfungen, der Blick ihres flackernden Auges bereits in die Leere gerichtet. Die Kugel explodiert, noch Millisekunden bevor Arins Barriere sich vollständig um die Gary Sues geschlossen hat; der Lärm ist so gewaltig, dass er in ihren Ohren schmerzt, das wenige Licht, dass durch die millimeterbreiten Lücken in der Barriere dringt, sengt und brennt in ihren Augen. Schließlich versinken sie in einem Meer aus Schwärze. Kapitel 18: Wider der Prophezeiung ---------------------------------- „Du!“, schreit Torquemada, dass es nur so zwischen den Häuserzeilen verhallt, fegt die Stille der Nacht von einer Sekunde auf die andere davon. Er reißt eine Hand empor und deutet auf den kleinen, uralten Mann in einigen Metern Entfernung. Der Bookman fährt mit wehender Robe herum, blickt zu der Seitengasse, aus der Torquemada heraus stampft, seine schwere, blutrote Rüstung bei jedem Schritt lautstark scheppernd. Noch in der selben Sekunde blitzen goldene, filigrane Siegel und Runen um seinen linken Unterarm herum auf, vereinen sich zu dünnen Ketten aus reinstem Licht und umschlingen ihn. „Du wirst mich nicht noch mal mit deinem Plotdevice manipulieren!“, grollt Torquemada, der mit bebenden Schritten näher kommt, den Hammer geschultert und das Gesicht in unerbittlicher Wut verzerrt. Doch der Bookman bleibt sichtlich gelassen, verharrt mit hängenden Armen mitten auf der Straße und legt den Kopf zurück, um ohne eine Miene zu verziehen zum viel größeren Torquemada emporzublicken, der ihn bald darauf erreicht hat. „Bei dem Lärm, den Sie verursachen, hätte ich Sie eigentlich bemerken müssen“, kommentiert er trocken, ringt dem Inquisitor kaum mehr als eine wegwerfende Geste ab. „Dann wirst du wohl zu alt für all das hier“, knurrt Torquemada und sieht sich aus den Augenwinkeln um. „Wo sind die anderen? Es ist still geworden. Kämpfen sie nicht mehr?“ „Die … Kämpfe scheinen in der Tat beendet zu sein“, murmelt der Bookman, der beiläufig zu entschlüsseln versucht, welches Siegel Torquemada auf seinem Sharingan platziert hat, mit vor Konzentration verengten Augen nach und nach jede der leuchtenden Zeilen abgeht, die wie Fesseln um seinen Arm herum liegen. „Versuche gar nicht erst, den Bann zu heben“, knurrt Torquemada. „Sonst sprenge ich die Siegel und nehme dir deine verdorbene Mutation ganz!“ Der Bookman rollt mit den Augen, wird von einem Moment auf den anderen von wabernden Schemen und Schleiern umgeben und verschwindet, nur um kurz darauf auf die gleiche Weise wieder zu erscheinen - die leuchtenden Siegel auf seinem Unterarm sind verschwunden. „Wie?!“, ruft Torquemada empört, woraufhin der Ältere sofort gleichgültig mit den Schultern zuckt. „Ich habe mich kurz vergewissert, dass in meiner Bibliothek alles mit rechten Dingen zugeht. Wie ich beiläufig feststellen muss, kann Ihr Geist diese Siegel nicht über mehrere Dimensionen hinweg aufrecht erhalten.“ „Du willst mich wohl zum Narren halten!“, gellt Torquemada schallend, das Gesicht von tiefen Zornesfalten zerfurcht, hebt abermals eine Hand und vollführt hastige Bewegungen mit den Fingern, um ein weiteres Siegel zu beschwören. Erneut verschwindet der Bookman im Plothole - und erscheint wieder, diesmal hinter dem Inquisitor, der mit bebenden Schritten herum fährt, das Gesicht vor lauter Wut bereits gerötet. „Dass du dich das traust, Greis!“, schreit er und versiegelt den Unterarm des Bookman abermals. Mittlerweile ziert ein kaum wahrnehmbares, schelmisches Grinsen die gealterten Züge des MSTing-Sues … der im Plothole verschwindet, nur um sogleich wieder zu erscheinen. „Allzu oft kann ich in meinem Alter nicht durch das Plothole reisen. Wenn Sie mich weiter versiegeln, muss ich mir etwas anderes ausdenken.“ Torquemada schreit aus vollster Kehle. „Du hinterlistiger Betrüger!“, ruft er, dass es zwischen den Häuserzeilen nur so verhallt. „Ich werde...“ „Torquemada!“, echot es plötzlich von einem der Dächer. Die Männer sehen aus dem Augenwinkel zur Seite, nicht, ohne dass sich noch in der gleichen Sekunde abermals leuchtende Siegel um den Arm des Bookman materialisieren, und bemerken die Chaosfee, die mit eleganten Sätzen von einem Dach auf den darunterliegenden Vorbau, ein Autowrack und schließlich die Straße springt, um mit wehendem Haar auf sie zuzueilen. Der Bookman atmet erleichtert aus, kaum dass er die Mary Sue erblickt - und Meon, die auf ihrer Schulter sitzt. „Ah“, brummt Torquemada kehlig, der den Älteren nicht aus den Augen lässt. „Da seid ihr ja endlich.“ Meon kichert verlegen. „Haha, ja“, ruft sie, hält sich am Haar der Chaosfee fest, die mit weiten Schritten zu den Männern spurtet. „Ich hatte schon Angst, dass wir dich nicht wiederfinden, aber zum Glück bist du nicht so der Undercover-Typ.“ „Wem sagen Sie das?“, murmelt der Bookman und lächelt flüchtig, woraufhin Torquemada abermals abwinkt. „Schweig, Greis!“, herrscht er ihn an und sieht zu den Mary Sues. „Hütet euch vor seinen Tricks! Ich habe das Auge versiegelt, aber wir wissen nicht, ob er nicht noch auf andere Weise unseren Geist manipulieren kann!“ „Was war das für ein Tumult gerade eben?“, fragt die Chaosfee überrumpelt, als sie schließlich heran ist. „Wir kämpfen nicht länger, Torquemada. Bitte, zügle dich.“ Der Inquisitor wirft ihr einen eisernen Blick zu, senkt langsam seinen Hammer. „Ja, ja“, macht er, mustert beiläufig die zerschlissenen, teils eingerissenen und verbrannten Gewänder der Frauen. „Wie ich sehe, geht es euch beiden gut?“ „Nun … durchaus“, murmelt die Chaosfee, der erst jetzt ganz bewusst wird, wie wüst ihr Overall aussehen muss, und gewiss hatte auch Meons graues Mäntelchen bessere Tage gesehen. „Ich muss zugeben, dass...“, hebt sie mit verlegener Stimme an - und verstummt sogleich, als der Bookman sich lautstark räuspert. „Wenn ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten darf?“, spricht er gefasst, hat ihnen den Rücken zugewandt und blickt scheinbar willkürlich auf die Häuserzeile neben ihnen, scheint durch sie hindurchzusehen. Torquemada runzelt die Stirn, als er bemerkt, dass der Bookman sich zwischenzeitlich erneut von seinem Siegel befreit hat, den Arm mit zurückgezogenem Ärmel schräg vor sich hält. „Hast du doch schon wieder...“, beginnt er bebend, doch der Bookman saugt sogleich tief Luft ein und ruft: „Genug mit diesem Unsinn!“, klingt viel bestimmender als zuvor und so anders, dass die Chaosfee stutzt und Meon unwillkürlich zu frösteln beginnt. „Etwas geschieht im Zentrum der Stadt. Chaosfee, wenn Sie so freundlich wären, mich auf das Dach zu bringen?“ Die Angesprochene zögert einen Moment, wirft Torquemada und Meon einen unschlüssigen Blick zu. Der Inquisitor zuckt nur übertrieben ratlos mit den Schultern, und schließlich öffnet die Chaosfee mit einem Wink ein waberndes Portal, welches der Bookman mit einem flinken Satz durchquert. Oben auf dem Dach eilt er zur Brüstung, den Arm noch immer erhoben. Das blutrote Auge in seinem Fleisch kreiselt hin und her, scheint in einem inneren Feuer zu erglühen. Beiläufig bemerkt der Bookman, wie die anderen Sues neben ihn treten. „Dort hinten ist etwas. Was können Sie spüren, Torquemada?“ „Spüren?“, wiederholt der Inquisitor das Wort überrumpelt und blickt nun in die Richtung, in die der Bookman mit ausgestrecktem Finger deutet. Torquemada verengt die Augen zu Schlitzen - und sieht nichts als endlose, verfallene Häuserzeilen und verkrüppelte Nadelbäume, Nebelschwaden und Dunst. In der Ferne, nahe am Horizont, wird es langsam heller. „In der Tat. Sue-Kraft ballt sich im Zentrum der Stadt“, murmelt der Bookman alarmiert. „So, so“, kommt es Torquemada, der immer wieder zwischen dem leuchtenden Sharingan des alten Mannes und dem Zentrum der Stadt hin und her sieht. „Sind es womöglich meine Schüler? Kämpfen sie noch gegen einen deiner Schergen?“ „Nein“, wehrt der Bookman sofort ab. „Ausgehend von den Farben, die ich mit dem Sharingan sehe … muss ich vermuten, dass es sich um Taldeer handelt.“ „Taldeer?!“, ruft Torquemada aus, spannt sich von einer Sekunde auf die andere sichtlich an. Die gepanzerten Stiefel des Inquisitors knirschen hörbar auf dem Dach „Das sollte mich nicht überraschen. Wenn sich jetzt herausstellt, dass all das hier eine List der Hexe war...“ Ein flackernder Blitz erhellt die Nacht, verlischt wieder, nur um abermals zu erstrahlen und nicht mehr zu erlöschen. Die Sues stocken, wenden sich um - und gewahren in mehreren Kilometern Entfernung eine leuchtende Sphäre von gewaltigem Durchmesser, die sich über dem Wald erhebt, Baumwipfel in gleißende Helligkeit taucht und den See, der zwischen all dem liegt, in grellstem Weiß erstrahlen lässt. Plötzlich rollt der Lärm einer Explosion über sie hinweg, urgewaltig und dröhnend, wie eine Kaskade aus Donnerschlägen, die in den Ohren schmerzt. Weite Teile des Waldes wiegen sich sichtbar unter der Wucht der Sprengung und die Oberfläche des Toluca Lake scheint regelrecht zu erzittern. Bizarre Schatten werden in sämtliche Richtungen geworfen. Es dauert Sekunden, bis das Inferno abebbt, sich von einem Moment auf den anderen wieder Dunkelheit und Stille über das Land legen wie eine bleierne Decke, nur durchbrochen von dem zarten Hauch Morgenrot in weiter Entfernung. „Du liebes bisschen“, piepst Meon kleinlaut, ist sichtlich entsetzt. „Das war, glaube ich, der Ort, an dem MSTsaws Villa steht!“ „Die Villa des Alten?!“, wiederholt Torquemada die Worte, geht ein, zwei Schritte und blickt wie gebannt in die Richtung, in der sich soeben noch der infernalische Feuerball in die Nacht erhob. „Meine Schüler!“, ruft er aus, das Gesicht erstarrt in blankem Entsetzen. „War das ein Angriff?! Haben sie dort gekämpft?!“ Torquemada wird immer lauter, während er spricht. Auch die Chaosfee wirkt mittlerweile sichtlich alarmiert. „Wir müssen dort hin und nachsehen. Ich wage nicht, zu erahnen, was diese Explosion verursacht hat.“ „Aber auch vor uns ballt sich etwas zusammen“, bemerkt der Bookman gefasst, der sich bereits wieder dem Stadtzentrum zugewandt hat. Bläuliches Licht taucht die Gebäudefassaden und Teerstraßen in gespenstische Helligkeit, ausgehend von einer Quelle, die zwischen den Häuserfluchten verborgen liegt, pulsierend und an- und abschwellend, als schlüge ein Herz. Torquemada knurrt vor Anspannung. Mit mahlenden Kiefern blickt er zwischen dem Stadtzentrum und dem Wald hin und her. „Wir können das nicht ignorieren. Aber wenn der Bookman Recht behält und Taldeer erschienen ist, muss ich dort hin. Ich bin der einzige, der es mit der Hexe aufnehmen kann“, murmelt er düster. „Wir müssen uns aufteilen.“ Der Bookman nickt, wendet sich um. „Das erscheint mir am vernünftigsten“, sagt er, nähert sich den anderen Sues. „Ich gehe ebenfalls ins Stadtzentrum - und ich schlage vor, dass auch Meon uns begleitet. Sollte Taldeer uns wider Erwarten tatsächlich angreifen, wäre eine weitere MSTing-Sue-Per, die sich gegen sie stellt, gewiss nützlich.“ Meon schluckt sichtlich, zuckt überrumpelt mit den Öhrchen. „Ach, also … du liebe Zeit“, nuschelt sie und kichert verlegen. „Nun gut“, spricht die Chaosfee gefasst. „Die anderen MSTing-Sues haben sich aufgemacht, um die Stadt zu durchsuchen. Ich werde zum Anwesen gehen und hoffe, dass ich dort nicht das Schlimmste vorfinde.“ Meon rappelt sich zögernd auf, stößt sich schließlich ab und landet auf einer von Torquemadas wuchtigen Schulterplatten. Der Hamster schluckt vor Nervosität. „Oh weh... Viel Glück.“ MSTsaw schreit. Funken fliegen und der Lärm ihrer aufeinandertreffenden Klingen verhallt in der Ferne, als der alte Mann und der Avatar des älteren Autors immer wieder aufeinander einschlagen, mit weiten Sprüngen zurücksetzen, nur um abermals blitzartig vorzustoßen und auszuholen. MSTsaw fälscht den Hieb ab, duckt sich zur Seite und entgeht der auf seinen Hals gerichteten Waffe im letzten Moment. „Deus ex Machina!“, ruft er noch in der Bewegung und streckt die freie Hand von sich; haarfeine Fünkchen knistern zwischen seinen Fingern, und einen Lidschlag später bricht ein dröhnender Blitz aus MSTsaws Hand mit einer solchen Wucht hervor, dass der Rückstoß ihm beinahe das Gleichgewicht raubt. Der Angriff schlägt in den Avatar ein, fegt ihn davon wie einen Zweig, der von Sturmböen erfasst wird; doch der Gegner reagiert noch im selben Moment, reißt sich herum und erlangt binnen Millisekunden sein Gleichgewicht zurück, nur um seinen langen, zum Schwert mutierten Arm in den Boden zu rammen und selbst dann noch zehn, zwölf Meter davonzuschlittern, ehe er die Wucht des Blitzschlags völlig kompensiert hat. Das Schwert des Avatars schneidet durch den massiven Fels unter ihnen als träfe es auf keinerlei Widerstand, reißt eine violett glühende Scharte hinein, die auf einem Wink seiner dürren Hand hin ruckartig noch weiter aufbricht; unzählige, winzig kleine Lichter wirbeln daraus empor und durch die Luft, gehen auf MSTsaw nieder wie ein Platzregen aus todbringender Energie. MSTsaws Augen weiten sich erschrocken. Einen tiefen Atemzug nehmend setzt er zickzackartig zurück und zur Seite so schnell er kann, entgeht den auf ihn niederprasselnden Projektilen nur um Haaresbreite; doch einige treffen ihr Ziel und durchdringen binnen Augenblicken MSTsaws Robe, entsenden infernalische Schmerzen in den Körper des alten Mannes, als sie seine Haut berühren und sich zischend hineinbrennen. MSTsaw jault vor Schmerz auf, verliert beinahe sein Schwert und fällt in die Hocke, nur um zu gewahren, wie der Avatar sich bereits wieder abstößt, seine Waffe emporreißt und die fast zwanzig Meter zwischen ihnen in Windeseile nimmt. „Deus ex Machina!“, ächzt MSTsaw und lässt das Schwert fallen, streckt beide Hände vor sich, zwischen denen grellblaue Energie hin und her zu zucken beginnen; Sekunden später entlädt sich ein donnernder Blitzschlag, dem der Avatar mit einem mühelos erscheinenden Sprung zur Seite ausweicht, dann noch einer, der sein Ziel ebenso verfehlt, dann noch einer. MSTsaw schreit aus voller Kehle, als der Avatar ihn erreicht hat, abermals zum Sprung ansetzt und mit voran gestrecktem Klingenarm und auf ihn niederfährt. Taumelnd reißt er sich empor, setzt zurück und entgeht dem Schlag in letzter Sekunde. Erneut bohrt sich die aus geisterhaft leuchtendem Glas bestehende Waffe des Gegners mühelos in den Boden. Myriaden haarfeiner Linien entstehen, ziehen sich binnen einer Sekunde wie ein kreisrundes Spinnennetz mit mehreren Metern Durchmesser über den Boden, beginnen zu summen und zu pulsieren. MSTsaw flucht, wirft sich mit aller Kraft zurück und ruft verzweifelt nach dem Deus Ex Machina. Fünf, sechs rostige Ketten wirbeln wie von gespenstischem Eigenleben erfüllt heran, schlingen sich um seinen Körper und reißen ihn davon, keinen Augenblick bevor gleißende Energiefontänen emporlodern, sengend den Saum von MSTsaws Robe verschlingt und ihn so stark blendet, dass er die Augen zukneifen muss. MSTsaw torkelt hin und her, als seine Ketten ihn zu Boden setzen, zwingt sich mit der Kraft der Verzweiflung, die Augen aufzureißen und sucht nach dem Gegner, der plötzlich genau vor ihm ist. Sein Herz stockt, als er in das maskenartige, wie poliertes Glas schimmernde Gesicht des Avatars blickt und für eine Sekunde alles ganz langsam zu geschehen scheint. Violette, purpurne und lilane Nebel wallen wie Galaxien hinter der Maske auf und ab. „Mein Avatar hat dich bezwungen, MSTsaw“, hört er Stimmen durch seinen Geist hallen, hoch und tief zugleich, als würde ein ganzer Chor zu ihm sprechen. Der Avatar reißt seinen Schwertarm empor, stößt zu - und treibt die Klinge mit Leichtigkeit durch MSTsaws Brust. Zitternd reißt der Alte beide Hände nach oben, packt den Arm und stemmt sich gegen ihn. Sengende Schmerzen lodern in seinem Körper auf, als das unwirkliche Material der Waffe ihn durchdringt. Sekundenlang verharren sie wie Statuen in dieser Position, während MSTsaw mit verbissenem Blick in das bizarre Gesicht des Gegners starrt, ihn zurückzudrängen versucht; doch die Kraft des Avatars ist ohnegleichen, er wankt für keinen Millimeter. „Elypsion...“, zischt der alte Mann kraftlos, hustet und spuckt Blut auf die Maske. „Elypsion, du verfluchter Teufel!“ Der Avatar hebt in einer beinahe absurd langsamen Bewegung seine freie Hand, die aus nichts als drei langen, dünnen Fingern besteht, als wolle er nach MSTsaws Kopf greifen; doch der Alte ist schneller, wirft sich nach vorn und tritt gurgelnd und schreiend durch das Schwert des Gegners, bis eine seiner Hände die viel zu dürre Brust des Avatars berührt. „Deus ex Machina!“, faucht MSTsaw. Infernalische Helligkeit dringt unter seiner Handfläche hervor, sirrt und lärmt in den unwirklichsten Tönen und verdampft die pechschwarze Robe des Gegners. Eine Welle aus reinstem, blendend weißen Licht bricht über den Avatar herein, erfasst ihn und katapultiert ihn davon, kaum mehr als eine dürre, aus violettem Glas bestehende Gliederpuppe, die hilflos durch den Raum wirbelt. MSTsaw sinkt zu Boden, als die Waffe des Gegners aus ihm gerissen wird und reagiert sofort; die Pupille seines linken Auges vergrößert sich, verschlingt wie ein unwirklicher Schatten bald das ganze Auge, bis es nichts anderes ist als eine pechschwarze Murmel, in der ein diabolischer, roter Funke aufglimmt. MSTsaws Wunden verschwinden, als er die Macht des Paninischneiders entfesselt, sie einfach wegzensiert. Der Alte erhebt sich stramm, als sei nichts gewesen und fühlt die Macht der Sues wieder ungehindert in sich brodeln. Hinten fällt der Avatar zu Boden, prallt wieder ab und überschlägt sich mehrmals, nur um mit einem Ruck seine dürren Glieder von sich zu strecken und plötzlich in der Luft zu schweben, umgeben von einem tosenden Sturm aus violetter Energie, die sich um ihn ballt. MSTsaw spannt sich und breitet die Arme aus. „Deus ex Machina!“, schreit er und konzentriert sich auf den Avatar, der eine gleißende Sphäre vor sich generiert. Ketten wirbeln heran und schlingen sich um die Beine des Avatars, reißen ihn herum, und noch weitere schlagen auf den Gegner ein, ziehen ihn in seine eigene Energiekugel, die tosend explodiert und ihn verschlingt. MSTsaw stutzt, weitet erschrocken die Augen. Abermals rasen Ketten aus der endlosen Schwärze über ihnen herab, winden sich umeinander und formen sich zu einer massiven, baumstammdicken Säule, die den gelähmten Avatar erfasst und zu Boden reißt, ihn scheppernd und rasselnd unter sich begräbt. Der Alte blickt sich irritiert um; diese Angriffe wurden nicht von ihm gesteuert. „MSTsaw!“, schreit hinter ihm jemand; ein Mädchen, hoch und spitz, und doch schwingt etwas ganz anderes in dieser Stimme mit, will nicht mit dem Klang eines kleinen Mädchens harmonieren. MSTsaw fährt auf dem Absatz herum, dass sich seine Robe nur so bauscht, erblickt mit beinahe entgleisenden Gesichtszügen Golden und Alessa, die auf ihn zu rennen. Sein Atem stockt vor Überraschung. „Ihr!“, ruft er, sieht zwischen den Mary Sues hin und her und bemerkt, wie Golden alarmiert die Augen aufreißt. „Vorsicht!“, schreit die blonde Mary Sue mit sich überschlagender Stimme, deutet auf MSTsaw. Sie setzt vor, überholt Alessa mit übermenschlicher Geschwindigkeit und beschwört mit einem Wink ein Schwert in ihrer Rechten, das scheinbar aus grünem Malachit besteht. MSTsaw spannt sich, hebt beide Hände - und sieht Golden irritiert nach, als sie an ihm vorbeirennt und sich dem Avatar entgegenwirft, der bereits wieder auf sie zu eilt. Schreiend reißt die Mary Sue ihr Schwert empor und pariert den Hieb des Gegners, setzt um ihn herum und holt aus, hiebt mit drei, vier scheppernd abprallenden Schlägen auf ihn ein und steppt zurück, um dem Bein des Gegners zu entgehen, welches wie ein Knüppel nach ihrem Kinn stößt. „Es stirbt nicht!“, ruft MSTsaw atemlos. „Ich kämpf' gegen das Ding seit einer Stunde oder so. Es stirbt einfach nicht!“ Golden fällt in die Hocke, reißt blitzschnell ein Bein herum und reißt den hilflosen Gegner von den Füßen, springt zurück. „Welche Elemente benutzt du?“, ruft sie hektisch, sieht zwischen MSTsaw und dem sich aufrappelndem Avatar hin und her. Der Greis zögert sichtlich, kaut stirnrunzelnd auf seiner Unterlippe. Hinten erhebt sich der Avatar. „Er hält Nevan und Alessa gefangen! Bedenke, welcher Kräfte Sues er nutzt!“, ruft dann Alessa, und sogleich geht ein Ruck durch den Alten, als würde er aufschrecken. „Und Setha!“, ruft er überrumpelt. Golden zögert sichtlich. „Die auch noch … oh weh, oh weh.“ Die Sue lässt ihr grünes Schwert verschwinden und beschwört mit eiligen Gesten zwei neue Waffen, deren Griffe sie fest umklammert: Einen aus blauem Kristall bestehenden Degen und ein bronzefarbenes Falchion mit wuchtiger Klinge. Noch währenddessen reißt der Avatar seine freie Hand empor und generiert gleißende Energiekugeln, die er Golden wie Kanonengeschosse entgegenschickt; doch die Mary Sue ist schneller, hüpft beinahe spielerisch zur Seite, duckt sich unter dem nächsten Geschoss hinweg, nur um wie ein Blitz vorzuschnellen und in ausholenden Bewegungen ihre Waffen zu schwingen. Klirrende Explosionen aus Staub und Schnee folgen jedem Treffer, schlagen leuchtende Splitter aus dem skelettartigen Körper des Avatars, der zurückschwebt, ohne auch nur die Beine zu bewegen und sich mit einer flackernden Sphäre aus wirren, filigranen Symbolen umhüllt. Golden verengt die Augen zu Schlitzen, fixiert den Gegner wie eine Schlange, die sich auf ihre Beute stürzen will. MSTsaw folgt dem Schauspiel beinahe fasziniert; dank des Deus ex Machina gebot er über die Kräfte dreier Sues und hatte noch einen vierten in sich versiegelt - doch Golden allein befindet sich offensichtlich auf einem anderen Niveau. Erst die schneidende Stimme des Mädchens, welches abermals nach ihm ruft, reißt ihn aus seiner Starre. MSTsaw wendet den Kopf und blickt in Alessas pechschwarze Augen; die Haut des Mädchens ist leichenblass und ihre Adern zeichnen sich wie dunkelblaue Schläuche allzu deutlich auf ihrem Gesicht ab. „Befreie die Sues, MSTsaw!“, befiehlt Alessa, hat die Hände zu Fäusten geballt. MSTsaw stockt für eine Sekunde. „… niemals!“, wehrt er ab, macht eine wegwerfende Geste. „Ich brauche die Kräfte, um gegen den Avatar des Elypsion zu kämpfen!“ Alessa knurrt. „Also ist es wirklich wahr. Der ältere Autor hat einen neuen Diener gesandt.“ „Du … woher weißt du das?!“, zischt MSTsaw, sieht abermals über die Schulter und beobachtet kurz, wie Golden Angriffe des Gegners mit einem leuchtenden Energieschild abwehrt. Die Sue duckt sich unter einem Hieb des Gegners hinweg und schmettert beide Klingen in seinen Leib, deren magische Explosionen wirkungslos von ihm abperlen, über seinen Körper fließen wie Wasser über Glas. Ächzend schlägt die Mary Sue noch in der gleichen Bewegung ein Rad, tritt gegen das Kinn des Gegners und reißt ihn empor - nur um nachzusetzen, über ihn zu springen und noch im Flug ein von Funken und Flammen umhülltes Langschwert zu beschwören, mit dem sie in einer ausholenden Bewegung auf ihn einschlägt, ihn so fest zurückschmettert, dass sein Aufprall ihn wie einen Gummiball abermals emporreißt. Schreiend setzt Golden nach, fährt mit dem Fuß voran auf den hilflosen Avatar nieder und schmettert ihn mit einem Dropkick zu Boden, dass der Lärm nur so in der Ferne verhallt. „Befreie die Sues!“, befiehlt Alessa erneut und deutet beschwörend auf MSTsaw. „Jede einzelne von ihnen ist mächtiger als du! Wir sind alle verloren, wenn du es nicht tust!“ „Niemals!“, gellt MSTsaw zurück, fixiert das Mädchen mit hasserfülltem Blick. „Ich halte den Autor auf! Wenn ich dich auch noch in den Deus ex Machina stecke, gewinne ich die volle Kontrolle über Silent Hill und kann seinen Avatar hier...“ „Richtward, tu es!“, kreischt weiter hinten Golden. Er wendet sich um, sieht zu, wie Golden unter einem ausholenden, elliptischen Schwerthieb des Gegners hinweghechtet, ihrerseits die Klinge schwingt und sie zwei, drei Mal gegen seinen Schädel krachen lässt; blendende, feurige Explosionen folgen jedem der Hiebe, reißen Splitter aus dem Avatar und bringen ihn ins Taumeln. Der Gegner setzt zurück, breitet die Arme aus. Wabernde Symbole flackern um den Avatar herum auf, wirken wie Worte in einer fremden Sprache, die sich in Zeilen um ihn legen und um die herum sich der Raum zu krümmen und zu biegen scheint. „Verdammt!“, schreit Golden mit sich überschlagender Stimme, setzt einen Schritt zurück, als sie irgendetwas in den Symbolen zu erkennen scheint. „Befrei' endlich die Sues, du Idiot!“ Sie packt ihr Flammenschwert mit beiden Händen, schüttelt eilig mehrmals den Kopf, um das wüst in ihr Gesicht hängende Haar zurückzuwerfen. Der Avatar verändert sich; sein zuvor noch massiver Körper beginnt, unstet hin und her zu zucken, zu beben, als bestünde er plötzlich aus pulsierendem Gewebe. „Alessa muss uns und den Avatar aus dieser Welt rausbringen, wo die anderen MSTing-Sue-Per sind!“, ruft Golden und wirft MSTsaw einen kurzen, beschwörenden Blick zu, die Augen in Aggression weit aufgerissen. „Golden?!“, ruft Alessa, sieht die Mary Sue fragend an. „Ja!“, entgegnet sie hektisch, lässt den Avatar nicht aus den Augen, der zu wachsen beginnt. „Ich versteh' seine Prophezeiung jetzt! Die anderen MSTing-Sue-Per sind in Silent Hill! Wenn wir unsere Kräfte kombinieren, können wir den Avatar versiegeln, aber wenn er den Paninischneider und den Deus ex Machina gewinnt, ist er nicht mehr aufzuhalten!“ „Woher wisst ihr all das?!“, brüllt MSTsaw mit trockenem Hals, noch lauter als die Mary Sues. Alessa packt ihn am Handgelenk, reißt ihn mit übermenschlichen Kräften herum. „Befreie die Sues!“, fleht sie und sieht beschwörend in sein faltiges Gesicht. Mit einem lauten Knall stieben die Schriftzeichen auseinander, die den Avatar umgeben haben; der Gegner ist über fünf Meter groß geworden und kein dürres Skelett mehr, sondern ein massiver Koloss mit Beinen, dicker als Baumstämme. Sein linker Arm wird zu einem meterhohen Turmschild, während der rechte sich noch um das Doppelte verlängert und in einen gewaltigen, mit Spitzen besetzten Streitkolben ausläuft. Der Avatar stürmt los, rast mit donnernden Schritten auf Golden zu und schwingt seine Waffe, viel schneller, als ihre Größe es vermuten lassen würde. Die Sue setzt fluchend zurück und entgeht dem Angriff im letzten Moment, fühlt noch den Luftzug, als die Waffe an ihrem Gesicht vorbeischwingt. Sofort setzt der Avatar nach, hiebt mit horizontalen Schwüngen auf Golden ein, denen sie durch Rollen und Sprünge entgeht und lässt die Waffe vertikal zu Boden krachen, mit einer Wucht, die den massiven Fels erzittern lässt. Golden taumelt, springt hastig zurück und schleudert vier, fünf Energiebälle auf den Avatar; doch der Gegner reckt mit einer ruckartigen Bewegung seinen Schild vor sich und scheint die Geschosse damit regelrecht zu absorbieren; noch in der gleichen Bewegung lässt sich der Avatar vom Gewicht seines Schildes in eine Drehung um die eigene Achse ziehen, schwingt den gläsernen Wall mit voller Wucht und entfesselt eine Energiewelle, die sich knisternd über den Boden wälzt, sich immer weiter auftürmt und auf Golden zu wallt wie eine Sturmflut. Fluchend stößt sich die Mary Sue ab, springt mit unglaublicher Kraft über die Welle hinweg, keine Sekunde bevor sie niedergeht, wo sie zuvor noch stand und breitet noch in der Luft ruckartig die Arme aus. Dreizehn von Elementarzaubern beseelte Schwerter materialisieren sich aus Wolken gleißender Fünkchen und wirbeln um Golden herum, gehalten von unsichtbaren Händen; die Sue umgibt sich mit einer Aura aus Flammen, Blitzen, Schneekristallen und noch weiteren Final Fantasy Elementen, welche aufzuzählen den Rahmen sprengen und die Actionstimmung noch mehr vermiesen würde als dieser Satz hier. Schreiend stößt Golden die Arme vor sich, deutet in einer kraftvollen Bewegung auf den Avatar und schleudert ihm die funkelnden Waffen entgegen. „Ich versteh nicht, wieso du gegen ihn kämpfst! Du bist doch die Dienerin von Elypsion!“, ruft MSTsaw verzweifelt, sieht aus blutunterlaufenen Augen zu, die Golden gegen den Avatar anhält. „Mein Gott, bist du behindert oder so?!“, kreischt Golden, die von Sekunde zu Sekunde wütender zu werden scheint. Ihre Schwerter schlagen klirrend aus allen Richtungen auf den Avatar ein, umgehen seinen Schild mit blitzschnellen Bewegungen und zucken immer wieder um ihn herum, doch keiner der Hiebe scheint ihm auch nur das Geringste auszumachen, und der Sturm aus Elementen weht über den Avatar, ohne ihm zu schaden. Der Gigant stößt sich ab, springt und reckt den Keulenarm nach unten, um wie ein Meteor auf Golden niederzugehen. Mit einem verzweifelten, meterweiten Satz entgeht die Sue dem Angriff, fährt herum und vollführt hastige Gesten, um abermals ihre Schwerter auf den Avatar eindringen zu lassen, noch ehe der Gegner wieder den Boden berührt. Die Klingen umschließen wie ein Fangeisen, drängen ihn zurück und schleudern ihn zu Boden, wo der Avatar auf die Knie fällt, sich mit seinem Turmschild abstützt. „Deus Ex Machina!“, ruft MSTsaw gellend, reckt beide Handflächen auf den Gegner: Knisternde Energie umspült seine Finger und entlädt sich in einem gleißenden Blitzstrom, der tosend und donnernd in den Avatar einschlägt. Der alte Mann schreit vor Anstrengung, als er auf den Avatar einhält, doch der Gegner scheint den Angriff nicht einmal zu spüren, wendet sich beinahe absurd langsam um und hält seinen Schild dazwischen, welcher MSTsaws Blitzangriff absorbiert! Sekunden später geht der Alte keuchend zu Boden. Der Schild des Avatars leuchtet in einem inneren Feuer, als der Gegner ihn bedrohlich anhebt. „Nein!“, schreit Golden entsetzt, reißt sich herum und stürmt zu den anderen Sues. Mit donnerndem Getöse schlägt der Schild des Avatars auf den Boden und entlädt Stürme violetter, sengender Energieströme, die sich wie meterhohe Wellen durch den Raum ausbreiten und auf die Sues zu rasen. Golden erreicht die anderen in letzter Sekunde, hebt beide Hände und generiert einen Schild aus leuchtenden Waben um sie. Wie unter Schmerzen aufschreiend hält sie gegen den Sturm an und lenkt all ihre Energie in den Schild, welcher immer heller erstrahlt. Erst Sekunden später ebbt der Angriff ab. MSTsaws Gesicht ist vor Entsetzen erstarrt. „Ich hasse Elypsion“, keucht Golden, sinkt zu Boden und ringt nach Atem. „Du Dummkopf, ich sabotiere den älteren Autor, seit er mich ins Multiversum geschickt hat. Verrat mir doch mal, wie jemand diesem Arschloch freiwillig dienen kann!“, zischt sie und rappelt sich langsam wieder auf. „Aber...“, stottert MSTsaw. „Wenn wir ihn zusammen angreifen, können wir ihn besiegen! Dann sperren wir den Avatar in den Deus ex Machina und machen ihn...“ „Nein!“, ruft Golden, während ihr Schild zu verblassen beginnt. „Der Avatar darf den Deus ex Machina nicht einmal berühren! Ich kann das jetzt nicht ausführlich erklären, aber wenn er den D-e-M erreicht, absorbiert er ihn und gewinnt die Autorenkräfte!“ „Autorenkräfte?!“, gellt MSTsaw, sieht verwirrt zwischen den Sues hin und her. „Der Deus ex Machina ist ein Fragment einer älteren Autorin, Narr“, zischt Alessa mit vor Verachtung bebender Stimme. „Befreie die Sues! Wir versuchen, dir Zeit zu verschaffen, so lange wir können!“ Der Schild erlischt schließlich, und sofort setzt sich der Avatar in Bewegung. Golden und Alessa stürmen ihm entgegen. MSTsaw sieht den Sues hilflos nach, bleibt beinahe wie angewurzelt stehen und bewegt sich selbst dann noch nicht, als Alessa aus allen Richtungen Ketten beschwört, die auf den Avatar zu rasen, seinen Schild umschlingen und ihn herumreißen, und Golden verzweifelt ihre Schwerter zurückruft, um die Lücke in seiner Deckung auszunutzen. Schließlich wendet sich MSTsaw um, läuft los - und beginnt zu rennen, als hinter ihm die Schreie der Mary Sues lauter werden, polterndes Getöse und das Geräusch von berstendem Stein herandringen. MSTsaw rennt so schnell er kann, immer tiefer in den endlos erscheinenden Raum hinein, hin zu dem wirren Konstrukt aus metallenen Ringen und Streben, das in einigen Metern Höhe von Ketten emporgehalten und von einem rosaroten Schild aus Licht umgeben wird; zu dem Deus ex Machina, in dem drei Mary Sues gefangen sind, deren Kräfte MSTsaw raubt. „Deus ex Machina!“, ruft der alte Mann atemlos. Sogleich kommt Bewegung in die Ketten, die sich langsam absenken, den Deus ex Machina herunterlassen. Sethas Armreif versagt seinen Dienst und schließlich erlischt der Energieschild. MSTsaw hat den Deus ex Machina fast erreicht, als hinter ihm die Sues schmerzverzerrt aufschreien. Ein Stakkato aus urtümlich lauten Schritten bricht sich Bahn. Der Boden erbebt. MSTsaw wendet sich um, wirft einen ängstlichen Blick zurück über die Schulter; und bemerkt noch, wie der Avatar sich abstößt, mit einem schwerelosen Sprung, welcher seiner Masse und Größe blanken Hohn spricht, auf ihn zu hält und sich mit vorgestrecktem Schild auf ihn wirft. Der alte Mann schreit verzweifelt, ehe der Avatar ihn schlichtweg unter sich begräbt. In Silent Hill schreiten Torquemada, mit Meon auf der Schulter, und der Bookman zügig über eine verfallene Hauptstraße; der zwischen mehreren, radial konzentrischen Häuserreihen gelegene Platz, den sie ansteuern, ist nur noch wenige hundert Meter entfernt. Bläuliches, aus Magie geborenes Licht erhellt zu beiden Seiten die Fassaden der Gebäude, lässt die Pfützen auf der Straße schimmern, die hier und da den rissigen Asphalt bedecken. Winzig kleine, aus nichts als komprimierter, stofflich gewordener Helligkeit bestehende Symbole schweben durch die Luft; unzählige Runen, und es werden immer mehr, je näher sie dem Platz kommen. „Das ist definitiv Taldeers Hexerei“, knurrt Torquemada, sieht sich sichtlich konzentriert um, als wolle er die Runen lesen. „Schildrunen, Sturmrunen, Runen der Festigkeit... Der Zauber, den sie vorbereitet, wird gewaltig sein. Ich könnte all diese Runen nicht bannen, selbst wenn ich es versuchen würde.“ „Defensive Runen?“, fragt Meon verblüfft, die immer wieder zwischen einzelnen der filigranen Symbole hin und her sieht. „Wozu würde sie denn einen so großen Schild benötigen?“ „Das weiß nur die Hexe“, brummt Torquemada, späht nun in die Ferne und sieht davon ab, die unzähligen Symbole weiter zu betrachten. „Vielleicht will sie sich vor meinem Zorn schützen, den ich ihr entgegenschicke, sobald sie ihr verschlagenes Antlitz zeigt.“ „Ich bin überrascht, dass sie sich hier zeigen würde“, fährt der Bookman mit monotoner Stimme fort. „Taldeer hat sich in letzter Zeit sehr bedeckt gehalten. Keiner weiß, was sie getan hat, seit es zu dem … Zerwürfnis mit uns anderen MSTing-Sues kam.“ „Ah ja, das Zerwürfnis“, brummt Torquemada. „Davon hast du mir in dieser Halluzination erzählt. Ihr Narren könnt nicht sagen, dass ich euch nicht gewarnt hätte. Ich habe seit Jahren prophezeit, dass Taldeer eigene Pläne schmiedet und die Organisation benutzt.“ Er wirft ihm einen beinahe hämischen Blick über die Schulter zu, den der Bookman nicht erwidert. „In der Tat hat sich Taldeer zuletzt in Widersprüche verwickelt“, antwortet er trocken. „Solange ich ihre Sicht der Dinge nicht kenne, werde ich allerdings nicht über sie urteilen, Torquemada.“ „Also … ich weiß nicht, was sie noch so alles getan hat...“, beginnt Meon stockend. „Aber ich hab noch eine Rechnung mit ihr offen, da sie meine Kinder bedroht und mein Schiff gesprengt hat. Mit ihnen eigentlich auch, Bookman. Wenn die Chaosfee sich vorhin nicht für sie ausgesprochen hätte … ach, na ja. Egal.“ Sie kichert und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich bin durchaus ebenfalls dafür, die Klärung jedweder Dispute auf später zu verschieben, Meon“, entgegnet der Bookman mit einem beinahe merkwürdig vergnügten Unterton in der Stimme. „Auch wenn ich anmerken möchte, dass Sie als ehemalige MSTing-Sue-Per nicht so unschuldig an den Geschicken der Organisation sind, wie sie nach dem Verlust Ihrer Erinnerungen eventuell glauben.“ „Ach … na ja“, kichert Meon überrumpelt, und Torquemada räuspert sich lautstark, noch ehe Meon fortfährt. „Sie will es nicht wissen, Greis. Ich erzähle ihr nicht davon, da es ihr nicht gut tun würde. Tu du es auch nicht“, knurrt er und wirft dem Bookman einen finsteren Blick zu. „Ehm … ja“, macht Meon. „Ich erinnere ich mich nur noch daran, dass wir eine Abmachung getroffen hatten und uns gegenseitig in Ruhe lassen wollten. Und trotzdem laufen wir uns immer wieder über den Weg, Bookman!“ Sie lacht entschuldigend; ihre hohe, vor Nervosität ganz quietschige Hamsterstimme verhallt zwischen den Häuserzeilen. Mittlerweile bricht die Dämmerung allzu deutlich an; weiträumig erscheinen die Wolken bereits in warmem Orange. „Nun, Meon“, hebt der Alte schließlich an. „Wenn es Ihnen hilft, kann ich sagen, dass...“ „Genug!“, zischt Torquemada und hebt eine Hand, deutet geradeaus. Weiter hinten ist der Platz, im Zentrum ein uralter, mehrstöckiger Brunnen, über dem eine geisterhaft leuchtende Silhouette in der Luft schwebt, umgeben von Runen und pulsierendem Licht. „Taldeer“, zischt der Bookman alarmiert. „Sie ist es. Ich gehe rein!“, ruft Torquemada und stürmt los. Die Hamsterdame wird durch den Ruck beinahe unsanft von seiner Schulter gerissen, überschlägt sich quietschend in der Luft und erweckt ihre dämonischen Flügelchen, um kurzerhand zu schweben. Torquemada eilt mit bebenden Schritten auf den Platz zu, den Kriegshammer beidhändig gepackt. Die anderen folgen in gemessenem Abstand. „Hexe!“, brüllt er und fixiert die unheimliche Silhouette über dem Brunnen. Taldeer antwortet nicht, als sie sich nähern, schwebt mit ausgebreiteten Armen still in der Luft. Immer mehr Runen materialisieren sich um sie herum, driften davon und machen Platz für neue, deren Strahlen Taldeers aus einem Material wie Obsidian bestehende Rüstung schimmern lässt. Ihr Waffenrock und die Bänder, die sie schmücken, wehen in einer unnatürlichen Brise. „Ich wusste von Anfang an, dass du hier auftauchen würdest!“, fährt Torquemada fort, als sie nur noch wenige Meter entfernt sind. Er hält im Schritt inne und rammt lautstark den Griff seines Hammers auf den Boden. „In dem Moment, in dem die MSTing-Sues erscheinen, war mir klar, dass du etwas vorausgesehen hast!“ Sekunden des Schweigens verstreichen, nur übertönt von einem beinahe melodischen, summenden Klang, der von den unzähligen Runen ausgeht. „Äußern Sie sich, Taldeer“, fordert dann der Bookman, wesentlich gefasster, während er neben Torquemada tritt. „Dass die MSTing-Sues hier aktiv werden müssen, um die Folgen Ihrer Machenschaften einzudämmen, ist eine Sache - dass Sie all dies vorausgesehen haben, eine andere. Sie hätten das ankündigen können.“ Der Inquisitor wirft ihm einen alarmierten Blick zu, den der Bookman nur mit einem Kopfschütteln abtut. Taldeer seufzt schließlich; ein Geräusch, welches vor Hohn beinahe überzulaufen scheint. „Ach, ihr beiden; zutiefst von euch und euren Ideen eingenommen, einer genauso ignorant wie der andere. Als ob ich mich vor euch Säugetieren rechtfertigen oder euch den geringsten Einblick geben müsste in was auch immer meine Augen gesehen haben.“ Taldeer wendet sich um, mustert die anderen mit unverholener Geringschätzung. „Der Hamster verhält sich noch am klügsten von euch und sieht davon ab, mich mit den verbalen Ausdrücken seines bedauernswerten Hasses zu traktieren.“ „Erspar mir dein Geschwätz, Hexe!“, ruft Torquemada, winkt mit der freien Hand herrisch ab. „Ich will wissen, was du hier vorbereitest! So viele Runen?! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, du willst MSTsaw mitsamt der Stadt in die Luft sprengen, aber dann sind es Schilde?!“ Taldeer lacht verhalten. „Ach, Torquemada...“, sagt sie, richtet eine Handfläche auf die Sues, als wolle sie auf alle drei gleichzeitig deuten. Der Bookman spannt sich alarmiert und Torquemada festigt seinen Stand, während Meon sich vor lauter Schreck einmal in der Luft überschlägt. Doch Taldeer greift sie nicht an. Einige der Runen wirbeln herbei wie schnell fliegende Glühwürmchen, umgeben die Sues - und senden Bilder in ihre Geister. „Und doch, ich bin ein letztes Mal bereit, euch schmähenden, verächtlichen, kurzsichtigen Tölpeln Einblicke in meine Visionen zu gewähren“, sagt sie mit fester Stimme. „Die Zukunft, in der wir uns nun befinden, Torquemada … ich habe sie nicht vorausgesehen und wahrlich, was ist es mir für eine Freude, nach so langer Zeit nicht mehr mit unumstößlicher Gewissheit sagen zu können, dass das Multiversum zerstört werden wird.“ Die Gesichter der anderen beginnen wie unter Krämpfen zu zucken, als die Vision über ihre Geister hereinbricht wie eine Flut aus Bildern; als sich binnen Sekunden abertausende falsche Erinnerungen an Dinge, die geschehen könnten, in ihrem Bewusstsein materialisieren. Sie sehen Golden, Alessa und MSTsaw, die gegen den Avatar des Elypsion kämpfen, der immer monströser wird. Dann kommen die Bilder so schnell, dass sie sie kaum erfassen können. Meon schreit vor Angst laut auf, als sich plötzlich ein gigantischer Avatar erhebt, seine riesenhafte Hand vom Himmel aus hinunter streckt, mit einer Faust, die wie ein Meteor ist. Die Vision endet von einer Sekunde auf die andere. Taldeer scheint zu flackern, doch die Erscheinung verfliegt, so schnell sie gekommen ist. „Deine Schüler habe ich bereits für dich gerettet, Inquisitor - ich habe verhindert, dass sie versuchen, die Folgen meiner Machenschaften einzudämmen, wie ihr es genannt habt; ein Ding, wozu allein die MSTing-Sues noch in der Lage wären, und habe sie auf ihrer kleinen Reise durch Silent Hill mit Erinnerungen an eine andere Zukunft angetrieben, sich zu beeilen, um das alte Haus im Wald früher zu erreichen als es notwendig gewesen wäre, um die tief unter dieser verfluchten Stadt liegende Dimension zu betreten. Der Preis dafür war eine MSTing-Sue, wofür der Bookman nun mich, dich, oder deine Zöglinge schelten mag - es ist mir gleich, es macht keinen Unterschied“, murmelt Taldeer hastig. Die Miene des Ältesten wird eisern, verzerrt sich schmerzlich, als ihm klar wird, was die Explosion vorhin ausgelöst hat. Taldeer fährt unbeirrt fort: „Und nun sehen wir uns genötigt, die Auswirkungen der Pläne einer anderen Entität einzudämmen. Der ältere Autor, den ich prophezeit habe, ist gekommen, Torquemada. Welchen Preis werden wir aber zahlen?“ Torquemada lässt abermals seinen Hammer zu Boden sinken, beißt so fest die Zähne aufeinander, dass seine Kiefergelenke knirschen. Er muss seine Stirn berühren und kurz die Augen schließen, und Meon ist mittlerweile so irritiert, dass sie zu Boden sinkt. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so bald passiert“, murmelt Torquemada, während Schweiß seine Schläfe hinabrinnt. „Aber so ist es“, spricht die Runenprophetin, hebt eine Augenbraue. „Der ältere Autor ist nah. Ein Ereignis, im Übrigen, dessen Torquemada und ich uns sicher waren, noch ehe Sie, Meon, Sie, Bookman, und die anderen, Teil der Organisation wurden, und welches wir wie unsere Augäpfel gehütet haben, um Sie zu schützen - um das Multiversum zu schützen.“ Taldeer spitzt süffisant die Lippen, während Meon und der Bookman zu Torquemada sehen, sichtlich überrascht. Der Inquisitor begegnet ihren Blicken gefasst. „Wir haben die Organisation gegründet. Dass wir das nicht ohne Grund getan haben, ist klar“, brummt er, während der Bookman die Stirn in Falten legt, sich am Kinn kratzt. „Etwas Ähnliches habe ich bereits vermutet“, murmelt er, mehr zu sich selbst, als zu den anderen. „Wenn die Überreste einer älteren Autorin im Herzen unserer Festung ruhen … muss es andere geben. Wieso sollte das Multiversum dann nicht das Interesse anderer Autoren wecken?“ Taldeer sinkt darnieder, kommt mit den Stiefelspitzen voran auf dem Brunnen auf und breitet die Arme aus, um neue Runen zu erschaffen. „Doch nun ist die Zeit der Geheimnisse vorüber: Elypsion hat seinen Zug gemacht und wird uns die Realität seiner Existenz allzu bald beweisen. Um zu sehen, was die Zukunft bringt, bin ich nun hier.“ „Gegen den älteren Autor kämpfen?! Dazu all diese Runen?“, schreit Torquemada, geht beinahe unbeholfen einen Schritt auf sie zu. „Bist du endgültig wahnsinnig geworden?“ Taldeer lacht schallend. „Wenn du es wünschst, verkrieche dich im Plothole, wo er keine Macht hat - vielleicht wird es bald das einzige sein, das vom Multiversum noch übrig bleibt.“ Meon schreit, springt empor und fliegt zwischen die beiden. „Könnt ihr eventuell aufhören, euch die ganze Zeit anzugiften?“, ruft sie und gestikuliert hektisch. „Taldeer, wie können wir diesen Autor denn besiegen?“ Abermals lacht Taldeer schallend auf - so künstlich, dass jedem klar wird, dass ihr Gelächter kaum mehr ist als eine eingeübte Geste, die vieles soll, nur nicht den Humor der Runenprophetin unterstreichen. „Ach, wer weiß das schon“, seufzt sie schließlich. „Ich habe es nicht gesehen - das bedeutet, dass ich nicht gesehen habe, wie wir Elypsion bezwingen, aber auch, dass ich nicht gesehen habe, wie Elypsion uns bezwingt. Womöglich finden wir einen Weg, und vielleicht auch nicht. Wie sollte ich als eine, die das Schicksal sieht, über denjenigen befinden, der es seiner Willkür beugt?“ MSTsaws Herz scheint einen Schlag zu überspringen, als er den kolossalen Leib des Avatars auf sich niederfahren sieht, sich gleichzeitig ein gewaltiger Schatten und unwirkliches, violettes Licht über ihn ausbreiten - und als in letzter Sekunde unzählige Ketten herbeiwirbeln, sich von dämonischem Eigenleben erfüllt um den Gegner schlingen und ihn zurückzerren, ihn gerade genug abbremsen, um ihn etwas weiter hinter MSTsaw aufschlagen zu lassen. Der alte Mann verliert sein Gleichgewicht, als abermals der Boden unter der Wucht des Aufpralls erzittert. „Schnell!“, schreit weiter hinten Alessa mit ihrer dröhnenden Dämonenstimme, während die Ketten beginnen, den Avatar zurückzuzerren. Golden rast heran und drischt mit ihrem Schwert auf seinen Schädel ein. MSTsaw schluckt, rauft all seine Kraft zusammen und setzt vor, nimmt die letzten Meter mit der Unermüdlichkeit eines dem Untergang Geweihten, dem der leibhaftige Tod im Nacken sitzt. Schreiend reißt er die Arme empor, noch ehe er den Deus ex Machina ganz erreicht hat und greift nach der ersten Metallstrebe, packt sie und reißt an ihr. Sie löst sich schabend, als er immer wieder an ihr zieht, sie schließlich achtlos davonwirft und die nächste greift. Hinten wird der Avatar von immer mehr Ketten umschlungen, die sich wie unermüdliche Fesseln um ihn legen und verknoten. Sein Körper beginnt zu leuchten, als abermals Schriftzeichen um ihn herum erscheinen, die so unwirklich sind, dass es in den Augen schmerzt, sie auch nur anzusehen. „Er verwandelt sich wieder!“, ruft Golden alarmiert und setzt zurück, bedeutet Alessa mit einer flinken Geste, es ihr gleich zu tun. Das dämonische Mädchen reagiert geflissentlich und eilt an ihre Seite. „Was hat das zu bedeuten, Golden? Ich sehe, dass diese Symbole etwas in dir auslösen“, fragt sie mit vor Anspannung verzerrtem Gesicht, lässt den Gegner keine Sekunde aus den Augen. „Das ist kompliziert zu erklären“, murmelt Golden gepresst. „Die älteren Autoren haben eine Sprache, mit der sie die Realität formen. Wenn er der Avatar von Elypsion ist, kann er sie wahrscheinlich selbst sprechen und sich immer wieder verändern. Ich habe festgestellt, dass er sich gegen Elemente immunisiert, aber ich verstehe das System dahinter nicht.“ „Eine Sprache, um die Realität zu ändern?“, zischt Alessa. „Es gibt viele Möglichkeiten, die Realität zu ändern. Was ausgerechnet an einer Sprache, die das bewerkstelligt, so besonders sein soll...“ „Ach verdammt, Alessa, es ist die Sprache der älteren Autoren! Er kann wahrscheinlich ALLES damit verändern!“, braust Golden auf, doch Alessa bleibt gelassen. „Wenn er damit alles verändern könnte, würde er uns auslöschen - warum tut er es dann wohl nicht?“, fragt sie mit einem Anflug von Spott in der Stimme, und Golden blinzelt mehrmals, als ihr klar wird, dass das dämonische Mädchen Recht haben muss. Ein Ruck geht durch den Avatar. Die Sue packt ihr Schwert fester, als der Avatar wieder schrumpft, sich wie ein Wurm aus den metallischen Fesseln herauswindet und seine vier Gliedmaßen in bizarre, lange Gewehre verwandelt, die er auf die Mary Sues und MSTsaw richtet, nun zu schweben beginnt und einen Hagel aus Projektilen entfesselt. Golden flucht, springt vor und generiert einen Wall aus leuchtenden Waben vor sich, groß genug, um den Hagel abzufangen. Die Geschosse schlagen donnernd gegen ihren Schild, reißen mit jedem Treffer Splitter heraus. „Richtward, beeil dich!“, kreischt Golden unter größten Anstrengungen, und zeitgleich zieht MSTsaw eine weitere Metallstrebe aus dem Deus ex Machina. Die Augenlider der gefangenen Mary Sues beginnen, unstet zu zucken, als der Einfluss ihres Gefängnisses schwächer wird. Setha gleitet bereits heraus, fällt Sekunden später kraftlos zu Boden, bedeckt von ihrem silberweißen Haar mit rotem Schimmer wie von einem Leichentuch. Kurz darauf fällt Nevan aus dem Deus ex Machina, geht genauso leblos zu Boden wie die andere. „Du musst Alessa befreien!“, schreit weiter hinten das Dämonenmädchen; sie reißt ruckartig ihre Hände hoch, entfesselt Fontänen aus pechschwarzem Höllenfeuer, die sich wie Würmer blitzschnell auf den Avatar zu bewegen und ihn zur Seite drängen. MSTsaw ächzt vor Anstrengung auf und sieht zur menschlichen Alessa empor, kaum mehr als einer fast gänzlich von schmutzigen Mullbinden umwickelten Mumie, deren Augen und Mund gerade so unbedeckt sind. Drei Streben halten die Mary Sue fest, und vom Boden aus erreicht er sie nicht. Verzweifelt saugt MSTsaw die Lungen voll Luft, greift einen der wie Kupfer wirkenden Ringe des Deus ex Machina und zieht sich daran hoch, sucht mit den Füßen Halt und erklimmt ihn unbeholfen. Als sein zweiter Fuß auf den Deus ex Machina tritt und er keinen Kontakt zum Boden mehr hat, ist ihm, als würden Stromstöße durch seinen Körper fahren, als würde er gleichzeitig erfrieren und verbrennen; als würde einfach alles, das in ihm ist, aus ihm heraus und in den Deus ex Machina gesogen, nur um danach wieder in ihn umgeleitet zu werden. MSTsaw schreit vor Schmerz und Qual, sieht glänzende Funken auf seiner Netzhaut auf und ab tanzen. Sein Herz überschlägt sich fast. Wenn es sich so anfühlte, im Deus ex Machina gefangen zu sein, bereute er nun, jemals jemanden darin eingeschlossen zu haben. Hinten verwandelt sich wieder der Avatar, wird von seinen bizarren Schriftzeichen umgeben und beginnt zu wachsen. MSTsaw verlangt sich alles ab, klettert weiter und erreicht eine Metallstrebe, reißt sie mit einem lauten Schrei heraus und greift nach der nächsten. Der Avatar wird zu einem Giganten, noch dreimal größer als in der Form, in der er einen gewaltigen Turmschild trug; auf beinahe bizarr dünnen Beinen tut er einen Schritt und steigt kurzerhand über die gegen ihn anhaltenden Mary Sues hinweg, streckt einen Arm nach dem Deus ex Machina aus, von dem ihn noch maximal drei seiner Riesenschritte trennen. Die Sues schreien entsetzt und unzählige Ketten wirbeln herbei, schlingen sich um seinen viel zu dünnen Körper, der in der Mitte durchbrechen müsste; doch der Avatar stampft unbeirrt voran. MSTsaw saugt seine Lungen voll Luft, greift die letzte Strebe und hält sich mit aller Kraft an ihr fest, lässt sich zurückfallen, um sie mit seinem bloßen Gewicht herauszuziehen. Alessa rutscht bereits herunter. Im Körper des alten Mannes ist kein Gefühl mehr; jedes Empfindungsvermögen in ihm wurde hinweggeätzt von der unfassbaren Grausamkeit, den Deus ex Machina zu berühren. MSTsaw nimmt beinahe beiläufig wahr, wie auf einmal alles ganz langsam zu geschehen scheint, wie Alessa aus dem Deus ex Machina rutscht und die bizarre Klaue des Avatars keinen Meter mehr entfernt ist. Während MSTsaw fällt, fragt er sich, was Alessa mit ihm tun würde, sobald sie wieder die volle Kontrolle über diese Dimension erlangt; was eventuell die anderen mit ihm tun würden. Im wird klar, dass er über keine Suekräfte mehr gebietet, außer denen des Paninischneiders. Im Kampf gegen Elypsion und seinen Vasallen würde er dem Multiversum von nun an keinen Dienst mehr leisten können, würde seinen Neffen und das, was Elypsion Dando und ihm angetan hat, nicht rächen können. MSTsaw wird klar, wie langsam alles geschieht. Die Hand des Avatars nähert sich, doch der Gigant kommt kaum voran. Auf der anderen Seite fällt die mumifizierte Alessa zu Boden, berührt den Deus ex Machina nicht länger. Die kämpfenden Mary Sues beobachten ihn mit entsetzten Blicken und weit aufgerissenen Mündern, als würden sie schreien; doch MSTsaw hört sie nicht. Alles geschieht so langsam; als würde jeden Moment Elypsions überweltliche Stimme von jenseits der Dimensionen in seinen Geist eindringen, um ihn zu verspotten. Und eine Stimme kommt; doch MSTsaw spürt, noch ehe sie das erste Wort gesprochen hat, dass es nicht Elypsion ist. „Wünschst du, dich dem älteren Autor entgegenzustellen, Richtward?“, fragt sie und sie verklingt in seiner Seele, wie es die verhasste Stimme Elypsions getan hat. MSTsaws Antwort folgt noch im gleichen Moment, und sie kommt beinahe automatisch, ohne sein Zutun. „Ja!“, ruft er in seinem Geist, spürt, wie das Echo seines eigenen Gedankens in seinem Inneren verhallt. „Dann soll es so sein“, spricht die Stimme, die nicht Elypsion ist. Der Deus ex Machina beginnt zu leuchten, erglüht in einem inneren Feuer wie geschmolzenes Metall. Noch immer passiert alles wie in Zeitlupe, nähert sich die monströse Pranke des Gesandten Elypsions, lösen sich die Ringe des Deus ex Machina voneinander und beginnen zu schweben. Der Avatar schreit; Elypsion schreit, als der Deus ex Machina seiner Klaue im letzten Moment entwischt, zu Licht wird, das wie eine Flüssigkeit davonrinnt, Richtward umspült und ihn umgibt, in ihn eindringt. Elypsions zorniger Schrei verstummt von einer Millisekunde auf die andere; Richtward kann ihn nicht mehr hören, spürt instinktiv, dass er ihn nie wieder hören wird - und freut sich darüber, auch wenn er nicht versteht, warum. Ein Ruck geht durch den Raum. Der alte Mann fällt wuchtig zu Boden, liegt inmitten der befreiten Sues. Elypsions Avatar greift ins Leere, wo kurz zuvor noch der Deus ex Machina gestanden hat, neigt den Kopf, als würde er verwundert auf seine leere Hand blicken. Die Kreatur neigt ihr Haupt abermals um ein My und scheint nun den Alten anzusehen, der regungslos auf dem Boden liegt, aus getrübten Augen zu der Gestalt aufschaut. Dumpfe, dröhnende Laute aus nichts als Zorn dringen aus der Kehle des Avatars, der seine Arme emporreißt, die Hände ineinander legt und sie wie einen Hammer auf Richtward niederfallen lässt, um ihn zu zerquetschen. Wie von selbst hebt der alte Mann eine Hand, streckt sie mit der Fläche voran ohne jede Kraft vor sich - und fängt den Titanenschlag des Avatars einfach ab! Die Druckwelle reißt Golden und das dämonische Mädchen von den Füßen, fegt die bewusstlosen Sues davon, und noch in der gleichen Sekunde wirbeln unzählige Ketten herbei, fangen die menschliche Alessa beinahe andächtig auf. Ihr dämonisches Ebenbild erscheint neben ihr, legt ihr eine Hand auf die Stirn. Fast im selben Moment kommt Bewegung in die Gesichter der ungleichen Alessas, die sich voller Wärme anlächeln. Weiter hinten verfolgt Golden entsetzt, wie MSTsaw die Fäuste des Avatars abblockt. „Deus ex Machina“, murmelt der alte Mann müde, und flirrende, wabernde Störungen ziehen sich wie Risse durch den Raum. Vier glühende, metallene Sensenblätter von der Länge kleiner Bäume erscheinen aus dem Nichts heraus, mit bizarren Schriftzeichen auf ihren Schneiden, die sich wie pechschwarze Gravuren auf der Glut abzeichnen. Die Klingen wirbeln synchron um den Avatar herum, justieren sich binnen eines Lidschlags und fahren herum - und durchdringen den gläsernen Leib der Gestalt fast mühelos, als träfen sie auf keinerlei Widerstand. Golden japst vor Überraschung auf, als sich der vorgestreckte Arm des Avatars von seinem Körper löst, violette, purpurne und lilane Nebel daraus hervorwallen wie Blut. Sein Körper klafft in der Mitte auseinander, seine Beine kippen zur Seite und sein viel zu kleiner Kopf löst sich mitsamt des oberen Viertels vom Rest seines Torsos. Die Fragmente des Avatars verharren in der Luft, scheinen schwerelos davonzutreiben - bis sie sich einfach auflösen. Sekunden des Schweigens verstreichen, nur noch durchdrungen vom Rasseln der dämonischen Ketten, welche beginnen, die menschliche Alessa wie eine Barke davon und in die Dunkelheit zu tragen. „Das ist unglaublich“, haucht Golden verblüfft, lässt ihren Blick nicht von dem alten Mann weichen, der nun regungslos auf dem Boden liegt. „Ja. Unglaublich“, zischt das dämonische Mädchen, welches aus dem Nichts heraus neben ihr erscheint. Ihr Gesicht wirkt noch toter als zuvor, und ihre Augen sind zu lodernden Sonnen geworden. „Und vor allem ist es vorbei.“ Dröhnender Sirenenlärm bricht sich Bahn, dringt aus allen Richtungen zugleich heran und verhallt in ihnen. „Danke für deine Hilfe, Golden. Da Silent Hill nun befreit ist, schicke ich euch alle aus dem Heiligtum zurück in die reale Welt. Nur Alessa und ich dürfen hier sein.“ „Samael...“, stottert Golden, ehe abermals die Sirene aufheult; sogleich wendet die Angesprochene den Kopf, um zu Golden aufzusehen. Die Mary Sue bemerkt noch in der gleichen Sekunde, dass Samael nicht mehr länger nur ein einfacher Dämon ist. „Danke, Golden. Wirklich“, spricht die Unheimliche sanft, scheint sie aus ihren brennenden Augen heraus anzufunkeln. Dann wird alles um sie herum schwarz. Als auch im realen Silent Hill die Sirene aufheult, wie ein göttliches Omen aus dem von der Morgenröte erhellten Himmel herab auf die Erde hallt, heben Torquemada, Meon und die MSTing-Sues die Köpfe. „Ist es das?“, ruft der Bookman alarmiert. „Erscheint der Avatar nun?“ „In der Tat; es beginnt“, spricht Taldeer ruhig, hebt ihre Hände. Bewegung kommt in das leuchtende Runenmeer, das sich immer dichter um die Runenprophetin zusammenzieht. Torquemada spannt sich, packt beidhändig seinen Hammer, und Meon springt kampfbereit auf seine Schulter. Um den Platz herum öffnen sich Plotholes. Aus einem heraus fällt Golden, welche die bewusstlose Nevan trägt, aus einem anderen Setha, die ächzend hinter einer Hecke zu Boden geht. Fast vor Taldeers Füßen liegt Richtward. Dann ebbt der geisterhafte Sirenenlärm ab, die Plotholes schließen sich. Die MSTing-Sues sehen sich alarmiert um, und während der Bookman den neu Erschienenen flüchtige Blicke zuwirft, wendet sich Torquemada bereits Taldeer zu. „Wo ist dieser Avatar?“, fragt er, runzelt die Stirn. „Er wird bald erscheinen. Uns bleibt aber noch ein kurzer Moment der Ruhe“, sagt Taldeer, strafft sich. „Bis dahin...“ Die Runenprophetin reißt ihre Hände empor, vollführt ruckartige Gesten mit ihren Fingern. Ein gleißender Schein aus blauem Licht materialisiert sich um ihren elfenhaften Kopf herum, als die abertausenden Runen, die sie umgeben, wie ein Sturm zu tanzen beginnen, zu Taldeer wirbeln und sie umgeben wie eine Aura . Einige wehen um sie herum, entfesseln eine Woge aus Energie, die Torquemada, Meon und den Bookman meterweit zurückstößt, noch ehe sie es sich versehen. Ein weiterer Runenschwarm formiert sich in der Luft, generiert eine mehrere Meter messende Barriere aus feinst vernetzten Symbolen und Zeichen, erfüllt von lodernder Energie, welche Taldeer und Richtward umschließt. Noch immer schweben tausende Symbole frei in der Luft. „Du verschlagene Hexe!“, schreit Torquemada, so laut, dass sich seine tiefe Stimme beinahe überschlägt. „Ich wusste, dass du etwas planst!“ „Diese Runen … Sie sagten, sie wollten gegen den Avatar des Autors kämpfen!“, setzt der Bookman nach, sieht beinahe fassungslos zur Runenprophetin, die von ihrem Brunnen herunterschwebt und neben dem kraftlos am Boden liegenden MSTsaw wieder auf die Füße kommt. „Oh, und ich werde gegen Elypsion kämpfen“, sagt Taldeer sachlich. „Doch, nicht jetzt, und ich bitte euch, wie töricht wäre es, den Avatar eines älteren Autors anzugreifen, von dem wir nicht das Geringste wissen? Der uns zermalmen könnte, wenn wir nicht fliehen?“ „Du hast die Runen doch für diesen Kampf gesammelt! Du hast gesagt, wir kämpfen jetzt!“, schreit Meon, trommelt vor Wut auf Torquemadas Schulterplatte. „Miese Lügnerin!“ „Ich habe euch prophezeit, dass der Avatar erscheinen wird, und dass wir gegen ihn kämpfen, das ist wahr - aber, Meon, ich habe nicht prophezeit, dass wir es hier und heute tun werden. Eure Annahme, ich würde Kraft für den Kampf gegen diesen Gegner sammeln, war gewiss optimistisch, und genauso töricht - leider fehlt mir die Macht für solche Spielereien.“ Ein kaum wahrnehmbares Lächeln huscht über Taldeers feines Gesicht, während sie die Augen zu dünnen Schlitzen verengt, die anderen MSTing-Sues mit ihrem Blick beinahe zu erdolchen scheint. „Genau das meine ich!“, brüllt Torquemada. „Jedes Wort eine Lüge und Manipulation! Sie drückt sich doppeldeutig und unklar aus, sodass jeder sie falsch versteht, und sobald sie hat, was sie will, fällt sie einem mit dem Dolch in den Rücken!“ Er packt seinen Hammer und stürmt los, holt aus und schlägt mit voller Wucht auf Taldeers Barriere ein; doch die Runen erglühen unter seinen Schlägen lediglich, fangen sie ab, ohne dass die Barriere sichtbar Schaden nimmt. Taldeer wendet ihnen den Rücken zu, winkt mit einer Hand. Unsichtbare Hände packen Richtward und heben ihn empor. Der alte Mann ächzt vor Schmerz auf. „MSTsaw!“, ruft Taldeer. „Ich gab dir dieses Leben, und ich gab dir die Kräfte, die du dein Eigen nennst. Nun verlange ich eine Gegenleistung - du musst etwas für mich zensieren. Nur ein einziges Mal!“, beschwört sie ihn, sieht ihn fordernd an. MSTsaw senkt den Kopf, sieht aus schmerzverzerrten, getrübten Augen zu ihr. „Du“, knurrt er, als er sie erkennt. Von einer Sekunde auf die andere verändert sich seine Miene, wird zu einer hasserfüllten Grimasse. Weiter hinten hockt Golden, sieht skeptisch zwischen dem auf die Runenbarriere einschlagenden Torquemada, der bewusstlosen Setha und den anderen Sues hin und her. Die Dinge haben sich deutlich anders entwickelt als geplant, und war Golden vorher noch alarmiert, dass Elypsion einen Avatar ins Multiversum gesandt hatte, so beunruhigt sie nun, dass ein verrückter, alter Mann offenbar mit einem Deus ex Machina verschmolz - und infolgedessen über die Macht verfügte, besagten Avatar beinahe mühelos zu besiegen; Golden überlegt, ob der Avatar eventuell aufgegeben hat, oder ob es daran lag, dass die Waffe ein Deus ex Machina war; was auch immer nun auf sie zu kommen mag: sie würde all ihre Mary-Sue-Heit aufbringen müssen, um den Kopf oben zu behalten. Nevans geschwächtes Stöhnen reißt sie aus ihren Überlegungen. Sie schüttelt den Kopf, blinzelt mehrmals und wendet sich der Rothaarigen zu, die nun hustet, langsam den Kopf hebt. „Golden?“, fragt Nevan mit kraftloser Stimme, öffnet ihre violetten Augen und sieht zu der Mary Sue empor. „Ja! Ach, Nevan. Ich bin so froh!“, ruft Golden glücklich, hilft ihrer Freundin hoch. Nevans Haltung ist unsicher und zittrig, und sie klammert sich Hilfe suchend an die Schultern der Mary Sue, lächelt. Hinter ihnen werden hektische Schritte laut. „Herrin!“, ruft eine junge Frauenstimme mit türkischem Akzent. Golden fährt herum, nur um Nevans MSTing-Sues zu bemerken, die aus einer Seitengasse heraus auf sie zu eilen. „Meine Mädels“, haucht Nevan mit bebender Stimme. „Ihr seid auch gekommen, um mir zu helfen.“ Sie schluchzt beinahe. „Natürlich, Herrin“, antwortet Helga geflissentlich, klingt beinahe, als würde sie Nevan tadeln. Dar Pha ist die erste, die heran ist, und obwohl ihr Gesicht zur Hälfte hinter einem Schleier verborgen ist, spürt Golden regelrecht, wie die Sue sie anlächelt. „Danke, Golden, dass du die Herrin befreit hast. Wenn es dir nichts ausmacht, übernehmen wir jetzt“, fährt die Halborkin an die Mary Sue gewandt fort, während Rayne und Helga die geschwächte Nevan beinahe rabiat von ihr weg ziehen. „Ach, ihr alle...“, murmelt Nevan, beginnt zu weinen. Schillernde Tränen fließen ihre Wangen hinunter. „Ich bin so froh, dass ihr mich nicht vergessen habt.“ Dann ist es, als ginge ein Ruck durch sie hindurch: Nevan strafft sich, löst sich von einer Sekunde auf die andere mit erstaunlicher Kraft aus den Berührungen ihrer Gehilfinnen. Sie schüttelt ihr Haar zurück, winkt mit den Händen und materialisiert pechschwarze Tücher aus dem Nichts heraus, die sich wie ein bodenlanger Rock um ihre Hüften legen und alles andere in gewohnter Manier völlig frei lassen. „Nun, was ist hier eigentlich los?“, fragt Nevan, deren Stimme und Körper zusehends an Kraft gewinnen, noch während sie diesen einen Satz spricht. „Die verräterische Taldeer, der fanatische Torquemada, die erbärmliche Meon und der wahnsinnige Richtward auf einem Haufen? Da kommt zusammen, was zusammen gehört“, zischt sie und schüttelt den Kopf, während sie zum Brunnenplatz starrt. „Verschwindet von hier, meine Mädels.“ Mit einem Wink ihrer Hand öffnet Nevan ein waberndes Plothole, hinter dem nichts als Dunkelheit liegt. „Ich komme nach, sobald wir hier fertig sind.“ „Du wirkst aber geschwächt, Herrin“, murmelt Dar Pha besorgt, legt den Kopf schief. „Bist du dir sicher, dass du dich nicht ebenfalls zurückziehen möchtest?“ „Ja, ja, bin ich“, macht Nevan, klingt beinahe genervt und beginnt, die Frauen mit spielerischen Bewegungen in das Plothole zu scheuchen. „Nun geht schon, das hier ist so ein Anführer-Ding.“ Die MSTing-Sues verschwinden schließlich, ohne Nevans Anweisungen weiter in Frage zu stellen, und das Plothole schließt sich summend. Nevan seufzt, neigt den Kopf zur Seite und lässt hörbar ihr Genick knacken. „Nun, Golden: Weißt du mehr als ich? Ich hab in diesem Deus ex Machina nicht wirklich viel mitbekommen, in den letzten Wochen.“ „Ich … für dich, etwas zensieren?!“, keift MSTsaw, zappelt in der Klammer aus telekinetischer Macht, die ihn emporhält, hin und her wie eine Marionette. „Niemals. Du bist für all das doch verantwortlich!“ „MSTsaw“, spricht Taldeer gefasst, kneift die Augen zu und reißt sie mit einem Ruck wieder auf, sieht ihn beinahe bettelnd an. „Bitte! Ich gebe dir FFs, Plotdevices, was auch immer du willst! Du musst etwas für mich zensieren! Gedeih und Verderb des Multiversums mögen davon abhängen, dass du es tust!“, fleht sie mit bebender Stimme, geht auf ihn zu. „Der Avatar des älteren Autors, Elypsion … du hast gegen ihn gekämpft, nicht wahr? Ich kann ihn sehen! Ich kann sehen, wo er wieder zuschlagen wird; wir können Pläne schmieden, um ihn aufzuhalten, aber ich bin krank, und ich kann nicht mehr sehen! Du musst diese Krankheit zensieren! Tust du das, MSTsaw?“ MSTsaw stockt, sieht sie unschlüssig an. Hinten schlägt noch immer Torquemada auf ihre Barriere ein. „Glaub ihr kein Wort!“, gellt er zwischen zwei wuchtvollen Schlägen. Die Barriere beginnt, unstet zu flackern. „Sie will, dass du diese Krankheit auslöschst, da sie ihren Tod fürchtet!“ „Ist das der Grund?“, fragt der Bookman mit leiser Stimme, hat die Arme verschränkt und sieht Taldeer bohrend an. „Wir haben MSTsaw wiederbelebt und den Dämon in ihm versiegelt, um Ihre Krankheit zu heilen? Diente dieses Unterfangen am Ende Ihrem eigenen Nutzen?“ „Nein!“, schreit Taldeer, fährt so schnell herum, dass ihr Mantel weht. „Torquemada, Bookman, elende Narren! Ich bin die einzige Seherin! Wenn der Avatar des älteren Autors das Multiversum plagt, muss ich im Vollbesitz meiner Kräfte sein, denn nur ich werde dazu in der Lage sein, ihn aufzuspüren! Das ist der Sinn und Zweck unserer Organisation!“ „Stimmt das? Ich weiß nicht... Ich glaube, es stimmt“, nuschelt Meon, so leise, dass kaum jemand sie hören kann. Jedes von Taldeers Worten weckt ein Gefühl in ihr, wie ein Déjà-vu, als hätte sie etwas sehr ähnliches bereits einmal gehört. „Richtward, vielleicht solltest du sie wirklich heilen. Auch wenn Taldeers Methoden sehr zweifelhaft sind: Irgendeinen Grund für all die Lügen muss sie doch haben, oder?“, fragt sie Torquemada. Der winkt nur ab. „Kein Wort ist wahr. Glaubt ihr nichts, was sie sagt!“ „Ich … weiß nicht“, stöhnt Richtward leise, blinzelt mehrmals. „Wenn du ihn sehen kannst, ist es vielleicht notwendig.“ „Glaub ihr nicht!“, brüllt Torquemada erneut, der beidhändig seinen Hammer schwingt und einen gleißenden Riss in die Barriere schlägt. „Sie belügt jeden, selbst ihre Verbündeten!“ „Taldeer...“, murmelt der Bookman nur noch. „Wir haben vieles zu besprechen.“ Die Runenprophetin schüttelt den Kopf, macht eine wegwerfende Geste und wendet sich wieder MSTsaw zu. „Nur dieses eine Mal! Bitte, MSTsaw!“ „Ich weiß nicht“, stöhnt der alte Mann. „Nenn mich nicht MSTsaw. Ich bin nicht mehr...“ „Es ist mir gleich, wer du bist“, zischt Taldeer. „Ich nenne dich, wie es dir beliebt, nur bitte, zensiere diese Krankheit, bei allen Göttern!“ „Ah...“, macht der Alte, sieht sie mit aufkeimendem Hass an. „Weißt du, wem noch egal ist, wer wir sind? Elypsion.“ Taldeer blinzelt. „Deus ex Machina!“, schreit Richtward und reckt die Arme von sich. Taldeer wiederholt die Worte sichtlich überrascht, als um sie herum der Raum zu wabern beginnt, sich Risse in der Realität bilden, aus denen ein Hagel glühender Dornen herausbricht. Taldeer setzt zurück, ruft ihre Runen herbei und generiert einen zweiten Schild vor sich. Richtwards Geschosse schlagen mit einer solchen Präzision in die größere der Barrieren ein, dass sie fast jedes der Symbole in der Mitte durchdringen, den Schild augenblicklich auflösen. Die Augen der Runenprophetin weiten sich erschrocken, während sie die Barriere senkt. MSTsaw fällt zu Boden, rappelt sich auf die Knie. „Ich zensiere gar nichts! Mit euch will ich nichts mehr zu tun haben“, hustet er und funkelt sie an, bedenkt die ganze Gruppe mit einem einzigen, verächtlichen Blick. „Ihr seid doch alle … kein bisschen besser als Elypsion!“ „MSTsaw, du musst!“, ruft Taldeer flehend. „Niemals!“, schreit dann Torquemada. „Der Hexer kommt mit mir und wird verhört. Ich habe viele Fragen.“ „Deine Fragen, Torquemada, sind nichtig im...“ „Genug!“, schreit jemand: Ein Mädchen. Die Sues fahren herum, als plötzlich jemand vor Richtward erscheint, heraus aus einer aufwallenden Woge schlohweißer Federn; sie hat silberweißes Haar, das bis über ihren in der engen Jeans unverhohlen zur Schau gestellten Apfelpo hängt, und ihre rosarote Bluse entblößt ihre perfekten, kleinen Doppel-D-Brüste eher, als dass sie sie verhüllt. Ein Paar strahlend heller Schwanenschwingen ziert die schmalen Schultern des Mädchens. Setha packt ihr Milleniumsschwert mit beiden Händen und festigt breitbeinig ihren Stand. „Lasst ihn einfach in Ruhe!“, ruft sie zornig. „Er kann nicht klar denken!“ „Setha... Warum?“ „Ach, Richtward“, haucht die Angesprochene nur: In ihrer Stimme schwingt eine Güte mit, die einmalig in diesem Multiversum ist. „Ich verzeihe dir. Ich bin es schon gewohnt.“ Setha fällt in die Hocke und berührt ihn an der Schulter. Richtward versucht noch, mit Tränen der Scham und Verzweiflung in den Augen zurückzuweichen, doch kann er der Hand der Sue nicht entgehen. Sie lässt blitzschnell ihr Schwert verschwinden und macht eine schleifenförmige Bewegung mit dem Armreif an ihrer Rechten. Der alte Mann und die Sue verschwinden in einem Wirbel aus Federn. Noch in der gleichen Sekunde öffnet sich ein Plothole, aus dem die Chaosfee hervortritt; sie stutzt, sieht irritiert den Federn nach, blickt dann zu Torquemada, Meon und dem Bookman. Ihre Miene festigt sich, als sie Taldeer bemerkt, dann Golden und Nevan, die langsam auf sie zu kommen. Instinktiv spürt die Chaosfee, dass sie einen Moment eher hätte auftauchen sollen... Beinahe betretenes Schweigen macht sich breit, bis sich die Sue schließlich verlegen räuspert. „Es geht allen gut. Ich habe sie zurückgebracht“, meint sie im Vorbeigehen und gesellt sich neben Torquemada, wirft dem Bookman einen bitteren, bedeutungsschwangeren Blick zu, den er ohne jede Regung zur Kenntnis nimmt, sich abwendet und in Richtung der Frauen geht. Torquemada nickt, während Meon vor Erleichterung seufzend auf seiner Schulterplatte niedersinkt. „So so, noch eine“, raunt Nevan, die zusammen mit Golden zu der Gruppe tritt. „Chaosfee, was? Lange nicht gesehen.“ Torquemada wirft ihr einen finsteren Blick zu, macht etwas zu beiläufig einen Schritt und stellt sich halb vor die Chaosfee. „Zurück, Dämon!“, gellt er, woraufhin Nevan schallend zu lachen beginnt. „Schön, dass es Ihnen gut geht“, kommentiert der Bookman trocken, und die Rothaarige braucht einen Moment, um sich zu beruhigen. „Ach“, macht sie gedehnt, breitet die Arme aus. „Es ist eine Freude, frei zu sein, nicht wahr?“ „Du solltest achtgeben, dass ich dich nicht wieder versiegle“, knurrt Torquemada, winkt herrisch ab. „Genug: Was, um alles in der Welt, hat MSTsaw für Kräfte eingesetzt?!“, fragt er, sieht die anderen kurz nach und nach an. „Wenn alle Sues befreit sind, sollte er nicht mehr über den Deus ex Machina gebieten können!“ „Nun ja“, hebt Golden an: „MSTsaw und der Deus ex Machina sind verschmolzen! Ich habe keine Ahnung, warum, aber es ist wirklich so.“ „Faszinierend“, kommt es vom Bookman, der Golden beinahe begeistert ansieht. „Möglicherweise hat sich sein Einfluss auf den Deus ex Machina ausgeweitet. Womöglich hat er ihn nun so lange benutzt, dass er und das Objekt mehr … aufeinander eingestimmt sind. Das kommt vor.“ „Mir egal“, faucht Nevan, bleckt ihre spitzen Eckzähne. „Ich will ein paar ganz andere Antworten. Vor allem von dir, Schätzchen.“ Alle Blicke wenden sich Taldeer zu, die auf die Knie gefallen ist; doch der Blick der Runenprophetin ist leer, als würde sie die anderen nicht mehr wahrnehmen. „Ich habe gesehen, dass er es nicht tun würde“, murmelt Taldeer, mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Aber ich habe gehofft; warum nicht versuchen, das Schicksal zu beeinflussen, in einem Multiversum, das ohne Schicksal sein sollte...“ „Hör auf zu brabbeln!“, ruft Nevan, macht einen Schritt auf sie zu. „Du hast mich mit MSTsaw hier her geschickt! Du musst gewusst haben, dass er mich gefangen nehmen würde! Ich will...“ Golden hält sie an der Schulter zurück. „Nicht! Sie hat noch so viele Runen beschworen … sie könnte angreifen!“ „Ach, ihr Narren“, seufzt Taldeer, schüttelt den Kopf. Sie erhebt sich kraftvoll, klopft den Staub von ihrem Gewand. „Alles ist eingetreten, wie ich es gesehen habe. Als nächstes...“ Taldeer breitet die Arme aus, woraufhin die anderen MSTing-Sues instinktiv zurückweichen, der Runenprophetin nur abermals ein fast mitleidiges Lächeln entlockend. Tausende leuchtender Symbole wirbeln in den Himmel, formieren sich erst mehrere Meter oberhalb der Stadt erneut und bilden eine Barriere, die sich wie eine Kuppel über das gesamte Viertel stülpt. Ein Donnerschlag rollt über das Land, und die Sues blicken überrascht in den fast wolkenlosen Himmel. „Nun zeigt er sich, der Avatar des Elypsion. Flieht durch die Plotholes, solange der Schild hält, ihr bemitleidenswerten Narren.“ Taldeer löst sich auf, wird zu einem Schwall aus knisternden, glimmenden Lichtern, die im Wind davongetragen werden. „Ein … Avatar eines älteren Autoren?!“, schreit die Chaosfee, die sich bisher still zurückgehalten hat, macht einen weiten Schritt um Torquemada herum, der ihr verwundert nachsieht. „Wie? Golden?!“ Über ihnen reißt der Himmel entzwei. „Dando.“ Dando umgibt nichts als Schwärze. Sein Kopf, seine Arme und Beine; alles an ihm ist ein einziger Schmerz. Selbst zu atmen schmerzt. Er muss dringend rauchen. „Dando, mach mal was.“ Dando bewegt sich, winkelt ein Bein an; das Stechen und Brennen, welches sofort bis in seine Leistengegend hinein schießt, hält ihn davon ab, die Bewegung zu vollenden. Ihm ist schwindelig. Allgegenwärtige Kraftlosigkeit hat seinen Körper übermannt, macht es schier unmöglich, auch nur die Augen aufzuschlagen. „Dando!!!“ Irgendetwas Warmes, Weiches drückt ganz sanft gegen seine Wange, immer wieder, dann gegen seine Nase, seine Stirn, wieder die Wange, dann die andere Seite. Dando blinzelt. „Dandooo!“, hört er jemanden rufen; die Stimme wird zunehmend klarer. Als er die Augen schließlich zu öffnen vermag, sieht er vor sich einen verschwommenen Schemen, der nur langsam klarer wird, muss immer wieder blinzeln, um die Trübe aus seiner Sicht zu verbannen. „DANDO!“ Etwas klatscht gegen seine Wange. Dando schreckt auf, japst vor Überraschung und Schmerz, als würde er aus einem Fiebertraum gerissen. Neben ihm kniet Eli inmitten von Trümmern und Ruinen. „Huhu, Dando“, sagt Eli und winkt ihm lächelnd zu. „... Eli“, murmelt Dando nur noch kraftlos, sieht ihn für einen Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlt, an. Sekunden später reißt er die Arme empor, ignoriert die bis in seinen Rücken schießenden Schmerzen und zieht den Jungen an sich. „Oh, Eli...“, wimmert er mit bebender Stimme. „Ach Dando, wir sind uns nah“, nuschelt Eli glücklich, der ihn ebenfalls umarmt, sich noch etwas fester gegen ihn drückt. „Eli, ich hatte solche Angst“, jammert Dando, schluchzt immer wieder und versucht, die Tränen zurückzukämpfen, deren Brennen sich mittlerweile überdeutlich in seinen Augen bemerkbar macht. „OIch hatte auch ganz arg Angst, Dando. Aber jetzt wird vermutlich alles gut.“ „Ach, meinst du?“, fragt Dando mit tiefer Stimme, streichelt über Elis Wange, fährt schließlich in sein Haar und lehnt sich langsam zurück, um in sein Gesicht sehen zu können. Eli wirkt müde und ein bisschen schwermütiger als sonst, doch Dando kann nicht anders, als unwillkürlich zu lächeln, als er in seine großen, runden Augen sieht. Eli blinzelt. Dando zieht ihn an sich, um ihn zu küssen, was für einige Sekunden klappt - bis Eli zu prusten anfängt und schließlich nur noch dämlich kichert. „IAch hab dich auch vermisst“, brabbelt er verlegen und umarmt ihn abermals flüchtig. Dann hilft Eli ihm hoch, stützt ihn, als seine Beine noch zu schwach sind, um ihn zu tragen. Dando sieht sich um. Das alte Landhaus ist nicht mehr. Nur noch eine Wüstenei voller Schutt und Trümmer, eigentümlich friedlich wirkend im warmen Licht der Morgensonne, zeugt davon, dass es jemals existiert hat. Der ganze Hof und weite Teile des umgebenden Waldes wirken, als seien sie schlicht hinweggefegt worden, sind nichts anderes als eine fast kreisrunde Fläche aus verbrannter Erde. Lediglich ein kleiner Bereich, an der ehemals eine Treppe zum Eingangsportal des Anwesens hinausführte, ist noch unversehrt geblieben. In einigen Metern Abstand sitzt Viggo, mittlerweile nur noch in seine verschlissene Jeans gekleidet, auf einem großen Steinblock und lässt Malik eine große Wunde auf seinem rechten Oberarm heilen, während ihm die Sonne auf den Bauch scheint. Dando braucht einen Moment, um ihn anzusehen, erfreut sich ein paar Sekunden zu lang an seiner herausragend athletischen Figur und daran, dass seine dunkle Haut im Sonnenlicht wie matte Bronze wirkt. Der blonde Muskelprotz lächelt sanft, als er bemerkt, dass Dando ihn anstarrt und hebt eine Hand zum Gruß. Dando wendet sich hochrot ab und entdeckt etwas abseits die Chaosfee, Arin und Wojtek, die sich offenbar unterhalten. Während Wojtek und Arin abwechselnd irgendetwas erzählen, wirkt die Chaosfee hochkonzentriert, nickt hin und wieder und sieht abwechselnd zwischen ihnen hin und her. Dann deutet Arin plötzlich auf ihn, und die Blicke der drei wenden sich um, woraufhin insbesondere die Chaosfee in überdeutlicher Erleichterung einmal laut ausatmet. Dando räuspert sich und entdeckt, halb verborgen hinter Wällen aus Schutt, Goe, mit Basy auf der Schulter. Basy wirkt in Anbetracht der Zerstörung auf eigentümliche Weise vergnügt, wohingegen Goe in Anbetracht all der unlöblichen Sachbeschädigung in Höhe mehrerer Millionen Dollar kurz davor zu stehen scheint, seinen eigenen Hut zu essen. Dando schließt die Augen, seufzt zufrieden, als er weiß, dass es ihnen allen gut geht. Kurze Zeit später öffnet die Chaosfee ein Plothole, durch welches sie diese Welt verlassen. Noch etwas später blitzt in vielen Kilometern Entfernung, auf der anderen Seite des Sees, eine blaue Kuppel aus Licht über der Stadt auf, wirkt fast wie eine Seifenblase, die im Licht der aufgegangenen Sonne in allen Farben schillert. Donnerschläge rollen aus dem Nichts heraus über das Land, schrecken Vogelschwärme aus den weiten Wäldern auf und treiben eine Wühlmaus, die an einem eigenartigen, mit losen Kabeln und Zahnrädern verbundenen Okular genagt hat, dazu an, eilig das Weite zu suchen. Über Silent Hill wird der Himmel entzweigerissen, als Kräfte, die nicht von dieser Welt sind, einen tausende Meter messenden Spalt in die Realität schlagen, ihn mit einem Ruck aufbrechen und einen Strudel aus violetten, purpurnen und lilanen Stürmen freigeben, der sich tosend im Nichts zu verlieren scheint. Splitter der Realität rieseln wie Schnee über das Land, funkeln im Sonnenlicht. Die Hand eines Giganten, bestehend aus nichts als leuchtendem Glas, hinter dem Galaxien toben, reckt sich aus dem Spalt, krallt sich Halt suchend in dessen Rand, gefolgt von einer zweiten Hand, dann einem viel zu winzigen Kopf auf einem viel zu klobigen Körper. Die göttliche Erscheinung blickt auf Silent Hill darnieder, als wäre es ein Sandkorn an einem Strand, legt ihren bizarren Kopf in einer fast nachdenklich wirkenden Bewegung schief auf die Seite. Schließlich löst der Gigant eine seiner Hände vom Rand des Plotholes, reicht immer weiter gen Erde, bis er mit einem einzelnen seiner drei langen, klobigen Finger auf die leuchtende Blase inmitten der Ruinenstadt tippt wie ein Kind, welches prüfen möchte, ob eine Herdplatte heiß ist, nur weil sie rot leuchtet. Der Schild flackert grell auf, drängt die Hand um eine verschwindend gering wirkende Entfernung zurück. Dröhnende, dumpfe Laute, hohes und tiefes Knistern und Knacken dringen aus dem Körper des Ungetüms hervor, als es seinen Arm abermals anhebt, eine Faust ballt und sie wie einen Meteor auf die Stadt niederfahren lässt. Als die Götterfaust des Avatars des Elypsion schließlich den Boden berührt, zermalmt sie den nördlichen Teil Silent Hills unter sich, schlägt mit einer solchen Wucht eine Wunde in die Erde, dass die Druckwelle kilometerweit Geröll und Schutt davonwirbelt dass noch in Kilometern Entfernung ganze Felsbrocken aus dem Boden gedrückt werden, unterirdische Gasblasen einsinken und tiefe Löcher sich auftun, Quellen versiegen und Geysire ausbrechen. Der Toluca Lake bricht ein, als sich die Faust schließlich in einer bizarr langsamen Bewegung wieder hebt, Erdbrocken in der Größe kleiner Autos und ganze Gebäudeteile davon herabrieseln und zu Boden poltern. Der Spiegel des Sees sinkt binnen weniger Minuten, als die tiefe Grube, die nun im Land klafft, wo einst Nord Silent Hill war, sich in Sturzbächen zu füllen beginnt. Das Wesen hat kein Interesse an dem Schauspiel, stößt einen dröhnenden Laut aus, der selbst in weitester Entfernung noch von den Bergen widerhallt und zieht sich zurück. Es dauert noch einige Minuten, bis nichts außer eines eigenartig elliptisch geformten Sees, hier und da gesäumt von Gebäuderuinen und Erdwällen, davon zeugt, dass es Nord Silent Hill jemals gegeben hat. Epilog: Stadt der Alpträume --------------------------- Lange nachdem sich der Staub in Silent Hill gelegt hat, blitzt in einem in tiefste Dunkelheit gehüllten Gang, irgendwo in einem der oberen Geschosse des Alchemilla Hospitals, das es nie gegeben hat, ein gelbes Licht auf. Ratternder, über Minuten beständig anschwellender Maschinenlärm verhallt in der Finsternis. Bald leuchten weitere Lämpchen auf, wirken wie die Augen eines Raubtieres; als würde die Wand des Gebäudes selbst, beseelt von unwirklichem Eigenleben, einen Blick in die Dunkelheit vor sich riskieren. Nachdem das Poltern und Scheppern abrupt verstummt sind, tönt eine Klingel durch den Gang, und als sich kurz darauf die Tür des Fahrstuhls langsam öffnet, beginnen vereinzelte Neonröhren aufzuflackern, knacken spitz und surren monoton. Quietschender, metallischer Lärm verhallt zwischen den schmucklosen Betonwänden, als schließlich ein Krankenbett aus dem Fahrstuhl herausgeschoben wird, uralt und verrostet, blutbesudelt und verdreckt. Darauf liegt etwas, das auf den ersten Blick wie eine Mumie wirkt und sich auf den zweiten als am ganzen Körper bandagierte Person entpuppt. Einzig ihre dann und wann müde blinzelnden Augen und wie unter Krämpfen zuckende Mundwinkel, gerade so unbedeckt von den blutigen Verbänden, verraten, dass die Person tatsächlich lebt. Am Fußende des Bettes sitzt ein Mädchen im blauen Schulkleid; das lange, rabenschwarze Haar fein gekämmt und über ihre Schultern fallend. Als schließlich der Pyramid Head, welcher das Bett schiebt, und eine im gemessenen Abstand folgende Frau im schwarzen Lederoutfit, mit vielen Piercings im Gesicht, aus dem Fahrstuhl hervorgetreten sind, schließt sich die Tür wieder surrend. „Arme Alessa...“, wispert das Mädchen mit sanfter Stimme, schwanger vor Bedauern und Mitgefühl. „Ich weiß, du musst dich ausruhen. Du hast so viel durchgestanden.“ Die Mumie antwortet ihr nicht, blickt starr, beinahe apathisch, zur Decke empor, während sie dahingeschoben werden, sich langsam der zweiflügeligen Tür am anderen Ende des kurzen Gangs nähern. Steriles Licht spiegelt sich in Alessas Augen, die hinter Verbänden aufblitzen, wann immer sie an einer flackernden Neonröhre vorbeikommen. „Aber was ich dir gleich zeigen werde, wird dir bestimmt gefallen. Richtward hat uns nämlich ein kleines Geschenk hinterlassen.“ Das Mädchen kichert; ein Laut, der leise und bedrohlich verhallt. „Unseren Deus ex Machina hat er natürlich gestohlen. Er ist mit ihm verschmolzen. Aber das weißt du ja bereits“, erzählt das Mädchen weiter, klingt beinahe trotzig, während sie spricht. „Die Organisation kann sich nicht erklären, wie er das zustande gebracht hat. Es interessiert mich aber auch nicht. Wir brauchen den Deus ex Machina nicht.“ Mittlerweile sind sie der Tür sehr nahe. Der Pyramid Head hält im Schritt inne, und noch fast in der gleichen Sekunde verstummen die quietschenden Räder und scheppernden Metallstangen. Das Mädchen braucht einen Moment, ehe es seinen Blick von Alessa abwenden und zu der ganz in schwarz gekleideten Frau sehen kann, die, langsam hin und her zappelnd wie eine unsicher gehaltene Marionette, dem Pyramid Head folgt. Bizarres Geflüster ist zu hören, verklingt sekundenlang im von beständig flackernden Lampen in fahles Licht und tiefste Dunkelheit getauchten Gang. Dann geht ein Ruck durch Sophia, die von einer Sekunde auf die andere in größte Eile zu verfallen scheint, torkelnd an ihnen vorbeihastet und zu der Tür eilt, um sich dann plump gegen sie zu werfen, mit ihrem zuckenden, ungelenkten Körper die Flügel aufzustoßen. Der Lärm verrosteter Türangeln bricht sich Bahn, während dichter Nebel in den Flur sickert, geboren aus der endlosen Nacht, die außerhalb des Gebäudes herrscht. Sophia torkelt unbeholfen weiter nach draußen, verliert schließlich ihr Gleichgewicht und fällt auf das Dach darnieder, um reglos liegen zu bleiben. Langsam setzt sich der Pyramid Head wieder in Bewegung, schiebt Alessas eiserne Barke hinaus. Das Mädchen sieht wieder auf die blut- und eitergetränkte Mumie herab. „Weißt du denn, dass Richtward, als er unsere Kräfte kontrolliert hat, sehr viele Menschen in unsere Stadt gebracht hat, Alessa?“, fragt sie, mit einer Stimme, welcher der eines neugierigen Mädchens so verblüffend ähnlich ist, dass selbst dem geübtesten Zuhörer nicht bewusst werden würde, dass dort etwas gänzlich anderes auf dem Bett sitzt und spricht. „Es sind hunderte gewesen! Während du geschlafen hast, habe ich sie schon fortgebracht. Das musste ich tun; ich hatte es Golden versprochen. Ohne sie hätten wir dich nie befreien können, also halte ich mein Wort natürlich...“ Als sie schließlich mittig auf dem von einer Glocke aus weißen Schleiern umwaberten Dach sind, löst sich das Mädchen in einer fließenden, fast verspielt wirkenden Bewegung vom Bett. Während es bereits zum Sims des Daches schlendert, nimmt der Pyramid Head seine klobigen Finger von den Griffen, umrundet das Bett mit wuchtvollen Schritten und greift nach Alessa. Ächzende Laute voller Schmerz und Qual dringen aus ihrer trockenen Kehle, als sie emporgehoben wird, und kaum dass der Pyramid Head auch nur seine massigen Arme unter sie schiebt, fährt das Mädchen so schnell herum, dass sein Haar sich bauscht. „Sei vorsichtig, du Narr!“, schreit sie so laut, dass es schallend nach allen Richtungen in den Gassen der Stadt verklingt. Ohne danach auch nur einen Atemzug zu nehmen, spricht sie viel sanfter weiter: „Ich weiß, du möchtest in deinem Bett liegen bleiben, Alessa. Aber ich verspreche dir, das wird dir gefallen! Du wirst sehen!“, ruft sie energisch. Als der Pyramid Head Alessa zum Rand des Daches trägt, wirkt sie fast wie ein zu groß geratenes, bizarres Baby, welches zusammengekauert und ohne jede Regung in seinen Armen liegt. Mit jedem Schritt dringen Geräusche in Alessas Ohren, gedämpft durch dicke, blutverkrustete Mullbinden, doch langsam immer lauter werdend, je näher sie dem Abgrund kommen. „Die Menschen, die Richtward in unsere Stadt gebracht hat, waren alle unrein, musst du wissen“, erzählt das Mädchen schließlich, klingt, als würde es die eigene Mutter belehren wollen. Langsam kommt Bewegung in die mumifizierte Alessa, die schwer und müde ihren Kopf zu wenden beginnt. Sekunden vergehen, ehe ihre blutunterlaufenen Augen auf den Platz vor dem Krankenhaus blicken, erhellt vom Licht antiker Straßenlaternen, welches sich tausendfach im dichten Nebel bricht, ihn wie ein gewaltiges, schlohweißes Gespenst wirken lässt, welches sich durch die Gassen zieht. Die Stadt ist voller Alpträume. Unzählige Gestalten drängen sich dicht an dicht, ringen um Platz für ihre Körper, einer deformierter und unwirklicher als der andere, den sie nicht vorfinden. Selbst weit hinten, wo der Nebel so dicht wird, dass er undurchdringlich wirkt, winden sich noch verzerrte Silhouetten auf und ab. „Da sie nicht rein waren, sind natürlich auch ihre Sünden, Laster und dunklen Geheimnisse in unsere Stadt gekommen“, säuselt das Mädchen nach einer Weile. „Einige von ihnen sind sehr mächtig. Ich freue mich schon darauf, sie dir später vorzustellen, nachdem du dich ausgeruht hast.“ Sie blickt in Alessas wie tot wirkendes, sich ihr um ein My zuwendendes Gesicht, als würde sie auf eine Antwort warten. Sekunden des Schweigens verstreichen, nur durchbrochen von schlüpfrigen, ungelenken Schritten, die tausendfach durch die Gassen hallen und den gedämpften Geräuschen der Kreaturen, die sich stöhnend, ächzend und gurgelnd umeinander balgen. „Richtward wusste, dass das passieren würde. Welchen Grund sollte er sonst gehabt haben, so viele Menschen herzuholen? Glaubst du vielleicht, dass er geplant hat, die MSTing-Organisation mit dieser Armee anzugreifen? Als er hierher kam, hasste er die MSTing-Sues und wollte sie vernichten!“ Alessa antwortet nicht, sieht noch für einen Moment in das unschlüssige Gesicht des Mädchens, das plötzlich nickt, als habe es verstanden, obwohl es nie etwas gehört hat. „Natürlich. Eigentlich ist es auch egal. Der alte Mann ist fort und wird uns hoffentlich nie wieder besuchen“, murmelt sie mit verlegener, tiefer Stimme. Sie wendet sich ab, um den Blick ihrer dunklen Augen einmal mehr über die Straßen schweifen zu lassen. „Nevan und die anderen MSTing-Sues sind bestimmt froh, uns zu ihren Verbündeten zählen zu können. Nachdem ich die Essenz des anderen Dämonen in mich aufgenommen habe, bin ich mächtiger denn je, und obendrein gebieten wir nun über mehr Kreaturen als je zuvor!“ Sie fährt mit wehendem Kleid herum und eilt zu Alessa und dem Pyramid Head. „Und mehr noch: Der Avatar des Elypsion hat ein ganzes Viertel des realen Silent Hill zerstört und damit so viel Aufruhr in der Welt der Menschen verursacht, dass bald noch mehr von ihnen zu uns kommen werden! Polizisten, neugierige Jugendliche und Agenten, vielleicht sogar eine Armee... Sie werden herausfinden wollen, was in Silent Hill geschehen ist.“ Der Dämon kichert, hebt einen Arm und greift zärtlich nach einer von Alessas geschwollenen, bandagierten Händen. „Wenn sie kommen, ziehen wir aus jedem einzelnen von ihnen die Boshaftigkeit heraus...“ Das Mädchen hält inne … und sieht Alessa von einer Sekunde auf die andere so streng und fordernd an, als würde sie nicht zögern, sie anzuschreien, sollte ihr die Antwort auf ihre noch ungestellte Frage nicht gefallen. „Freust du dich denn, Alessa?“, will der Dämon schließlich wissen. Alessas Blick verliert sich erneut in der Ferne, wo etwas Riesenhaftes, menschlich Wirkendes mit donnernden Schritten zwischen den Häuserzeilen dahinwandelt, mit einem langen Schnabel und bizarren, dünnen Arme, welche so lang sind, dass sie den Boden berühren. Dinge fliegen über das Dach des Krankenhauses hinweg, die spastisch zuckend ihre vielen Flügel schlagen und nichts ähneln, das jemals die Lüfte der realen Welt bereist hat. Als dann zum ersten Mal seit langer Zeit eine Regung in Alessas Gesicht aufblitzt, kichert das Mädchen: Sie lächelt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)