Assassin´s Creed 3: Witchcraft von Keshrondaia ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hexen. Gibt es sie? Die meisten sagen Nein. Doch was wenn es sie doch gibt. Mitten unter den Menschen. Hexen sollen mit den Teufel oder mit den Dämonen in Bunde sein. Stimmt das? Oder ist das nur ein Aberglaube? Sind Hexen einfach nur Frauen die sich mit altenativen Heilmethoden besser auskennen als die ausgebildeten Ärzte? Oder steckt doch mehr dahinter? Wie sehen Hexen aus? Man sagt sie sollen betöhrend schön sein, damit sie unschuldige Männer in ihre Behausung locken und ihn schließlich dem Teufel opfern. Kupferfarbenes Haar, dunkle Augen, weiße, zarte Haut. Was machen Hexen? Sie rauben Männern den Verstand, brauen Gifte, bereiten Salben und Tinkturen zu, verhexen Dörfer. Wenn sie sterben, wird eine schwarze Katze mit violetten Augen geboren Ich kann davon ein Lied singen. Ich habe kupfernes Haar, dunkelbraune Augen, meine Haut ist weiß, aber vernarbt. Warum? Man hat mich angeklagt. Ich wurde ausgepeitscht. Morgen werde ich hingerichtet. Ich sitze in einem Hexenturm. Nackt und kahlgeschoren. Draußen wütete, wie seit Tagen ein Sturm. Ich soll schuld sein. Deswegen sitze ich hier. Ich bin Anne Silvers Ich bin eine Hexe. Kapitel 1: Hexenprozess ----------------------- Seit Tagen wütete ein Sturm. Der Regen prasselt mit einer solchen Gewalt gegen die Fenster das man Angst haben musste, das sie zersprangen. Ich stand an der Feuerstelle und kochte in einem Kessel Suppe. Meine Katze, Viola, schlief auf den Stuhl. Ich lebe in einem kleinem Haus am Rande eines kleinen Dorfes. Das Dorf liegt nahe dem Chesapeek Bay im Staat Verginia. Das Dorf trägt den Namen Onancock. Ich wurde hier geboren. Meine Eltern starben aber als ich noch sehr klein war. Ab diesem Tag verfolgte mich Viola. Ich lebte fortan bei meiner Großmutter. Doch auch sie starb, im alter von 75 Jahren. Ich erbte ihr Haus. Mit gerade mal 17 Jahren. Immernoch begleitete mich Viola. Laut eines Aberglaubens werden schwarze Katzen mit violetten Augen geboren, wenn eine Hexe stirbt. Meine Großmutter erzählte mir gerne Geschichten über Hexen, Elfen und andere Zauberwesen. Sie brachte mir alles über die verschiedensten Kräuter bei. Sie meinte das sie selber kein Hexe war, aber meine Mutter. Immer wieder sagte sie, wie ähnlich ich ihr sehe. Ich habe ihr nie geglaubt. Ich goß mir die Suppe in eine Schüssel und wollte mich gerade hinsetzen, als es an der Tür polterte. "Anne Silvers. Machen sie sofort die Tür auf!" Ich seuftze leise und ging zur Tür. "Was kann ich für sie tun, meine Herren." "Sie wurden angeklagt. Wegen Hexerei." Ich schaute beide Männer mit geschockten Augen an. "Das soll wohl ein scherz sein?!" "Mit nichten, Hexe!" Beide zogen mich aus dem Haus auf eine Kutsche zu. Ich wurde in die Kutsche gestoßen. Wenig später fuhren sie schon los. Ich ließ den Kopf sinken. Über uns donnerte und blitzte es. In die Kutsche drang Wasser ein. Wir fuhren ungefähr eine Stunde und mehr. Als die Fahrt abupt stoppte. Ich wurde aus der Kutsche gezehrt. Ich wurde eine Treppe runtergescheucht. Und in einem kleinen Raum eingesperrt. Ohne Fenster. Ohne Licht. Ohne alles. Die halten mich für eine Hexe. Ich glaub es nicht. Ich ließ meinen Kopf in meine Hände sinken. Warum muss mein Leben so enden? Ich muss irgendwann eingeschlafen sein. Denn ich würde durch einen Ruck nach oben wach. Ich schaute überrascht auf. Der Mann von gestern, hat mich hochgezogen. Er hatte schwarze Haare und schwarze Augen. Ein anderer stand mit einem Barbiermesser an der Tür. Ich schwandte nichts gutes. Der Schwarzhaarige zog mich raus ins Freie. Gefolgt von dem Barbier. Mit dem Messer schnitt er zuerst mein Kleid auf. Peinlich berührt schaute ich auf meine Füße. Ich standt mitten auf dem Innenhof eines größeren Anwesens. Splitterfaser nackt. Als nächstes wurden mir meine kupfernen Haare geschoren. Die langen Locken vielen zu Boden. Ich fror. Es war mitte November. Der Sturm hatte zwar etwas nachgelassen, aber es regnete noch in Strömen. Ich wurde weiter gezogen. In einen kleinen Raum mit mehreren Bänken. Der Schwarzhaarige drückte mich auf eine von ihnen. Er nahm neben mir Platz. Ich legte meine Arme um meinen Oberkörper. Ein Richter trat ein. "Anne Silvers. Sie wurden der Hexerei angeklagt. Man macht sie dafür verantwortlich diesen Sturm hervorgerufenzu haben." Ich schaute auf und antwortete: " Das stimmt nicht ich bin keine Hexe." Der Richter seuftzte und gab dem Mann neben mir ein Handzeichen. Dieser zog mich durch eine Tür. Als ich mich im Raum umschaute, gefror mit das Blut in den Adern. Überall Foltergeräte. "Sie sind eine Hexe! Geben sie es zu.", schrie der Richter mir ins Gesicht. "Ich bin keine Hexe, verdammt noch mal." , schrie ich zurück. Der Schwarzhaarige zehrt mich zu einem Tisch und einem Stuhl. Der Stuhl war mit Handschellen und Fußfesseln versehen. Er drückte mich auf den Stuhl und kettete mich an. "Sie sind selber schuld, für das was jetzt passiert." Ein Folterknecht kam mit einer Daumenschraube auf mich zu. Er nahm meine Hand und spannte den Zeige- und Mittelfinger in die Zwinge. "Das ist ihre letzte Chance es zuzugeben." Ich sagte nichts. Der Richter gab den Knecht mit der Hand ein Zeichen. Der Knecht fing an die Schrauben fest zuziehen. Am Anfang war es nur ein leichter Druck, doch es wurde immer schmerzhafter. Ich könnte schwören ich hörte wie meine Knochen anfingen zu splittern. Ich fing an zu schreien. Ich glaube mein Schrei hallte bis in den Himmel. Der Knecht hörte aber nicht auf. Er drehte die Schrauben immer weiter zu. "Das reicht. Also, gib zu das du eine Hexe bist." Ich atmete schwer. Ich schaute den Richter ins Gesicht "Ich. Bin. Keine. HEXE!" , schrie ich ihm entgegen. Wieder seuftzte der Richter. In den nächsten Stunden wurde ich weiter gefolternt. Es wurden keine „Schutzvorschriften“, wie das Begrenzen der Folter auf eine Stunde, Pausen während der Folter oder Sonstiges beachtet. Ein Hexenprozessen galt als Ausnahmeverbrechen, was besondere Härte verlangte. Ich wurde auf die Streckbank gelegt und ausgepeitscht. Irgendwann gab ich nach. Ich gab zu das ich eine Hexe war. Ich wurde nach "Mittätern" gefragt. Ich nannte keine. Wieder Folter. Ich sagte ich wäre die Letzte. Schließlich wurde ich auf den Dorfplatz geführt und der Richter verkündete meine morgige Hinrichtung. Ich wurde in einen Hexenturm, außerhalb des Dorfes gebracht. Kapitel 2: Viola alias Maria Holl --------------------------------- Ich lag im Hexenturm. Mein Körper schmerzte. Die Folter war zu viel für mich. Zum Glück ist morgen alles vorbei. Wie werde ich sterben? Verbrannt auf einen Scheiterhaufen? Bei dem Sauwetter eher nicht. Ertränkt im Chesapeake Bay? Wohl eher. Aber das ist wohl eher eine Hexenprobe. Genauso wie das Stoßen von einer Klippe. Draußen tobte der Sturm. Er ist seit ich im Turm sitze wieder stärker geworden. Schon komisch. Es macht wirklich den Eindruck, ich wäre dafür verantwortlich. Ich musste kurz grinsen. Vielleicht bin ich doch ne Hexe. Naja wenn ich wirklich eine wäre könnt ich mich hier raus Hexen Anne Ich schrak auf. "Wer ist das?" Ich schaute mich in der Zelle um. Nichts. Anne "Hallo?" Nichts. Keine Menschensseele. Plötzlich aus der Ecke sah ich ein violettes Flackern. Ich sprang auf die Beine, was ich sofort bereute. Meine ausgepeitschten Beine gaben nach und ich sank auf die Knie. Anne. Seit wann hast du Angst vor mir? Eine schwarze Katze mit violetten Augen trat aus dem Dunklen. Viola. Ich schaute die Katze ungläubig an. "Viola?" "Miau." "Oh Gott. Jetzt ist es passiert. Jetzt denk ich schon das meine Katze spricht." Was ist wenn ich doch sprechen kann? "Ahhhhhhhhhh" Ich sprang von meiner Katze weg. "W...Wie geht das?! Wie...Wieso kannst du sprechen?!" Deine Großmutter hat es dir doch erzählt. Langsam beruhigte ich mich wieder. "Wie du meinst....Du bist...warst eine Hexe?" Die Katze nickte. Mein richtiger Name ist Maria Holl. Aber Viola gefällt mir viel besser. Guter Name. Ich schaute die schwarze Katze immer noch ungläubig an. "Und wie sprichst du? Ich meine wie kann ich dich hören?" Schon mal was von Telepathie gehört? Ich nickte. Gut dann holen wir dich mal raus. "Und wie willst du das anstellen?" Ich schaute sie ungläubig an. Na wir gehen durch die Tür. Ich musste lachen. "Guter Witz." Viola seuftze und ging auf die Tür zu. Nichts geschah. Doch dann hörte man wie der Schlüssel in das Schloss fuhr und die Tür ging auf. Na, glaubst du mir jetz? "Wie jetz?" Ich sagte doch ich bin, oder besser war, eine Hexe. Jetzt komm schon. Wir müssen hier weg. Ich nickte und folgte der kleinen Katze. Draußen angekommen wurde ich von dem Unwetter überrascht. Ich zitterte. Komm, wir gehen nach Hause. Du braust Sachen zum Anziehen. Außerdem müssen wir noch die Sachen packen. Die Katze sprang vorraus. Ich folgte so gut es mit den Verletzungen ging. Wir gingen durch den nächtlichen Wald. Ich weiß nicht wie weit mein Zuhause von hier entfernt ist. 1 Kilometer oder 1 Meile. In Schätzen bin ich einfach nicht gut. Nach gefühlten 10 Stunden kamen wir bei mir an. Der Morgen graute schon. Während unserer Wanderung erfuhr ich vieles über Viola. Sie war die Tochter des Amtmannes Jerg Löhlin aus Altenstadt. In Nördlingen wurde sie als Hexe angeklagt. Sie überstand als Erste der angeklagten Hexen die Folterungen. Insgesamt wurde sie 62-mal gefoltert. Sie bekannte sich stets zu Gott. Keine Grausamkeit brachte sie zu dem Geständnis, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Viele Bürger setzten sich für sie ein. Am 11. Oktober 1594 wurde sie vom Vorwurf der Hexerei freigesprochen. Ihr Fall war einer der letzten Hexenprozesse in Nördlingen. Maria Holl überlebte alle ihre Peiniger und war dreimal verheiratet. Am 21. September 1634 wurde sie nach der verheerenden Schlacht bei Nördlingen begraben. Nördlingen...Das ist auf der anderen Seite des Ozeans. Hey! Pass auf wo du hingehst! Viola riss mich aus meinen Gedanken. "Entschuldigung...", meinte ich leise. Ach, ist ja nichts passiert. Los beeil dich. Zieh dir was an und such die wichtigsten Sachen zusammen. Und dann lass uns gehen. Kapitel 3: Flucht (oder eher Landkartenkritzelei) ------------------------------------------------- Mein Haus sah von außen noch recht ordentlich aus aber innen sah es aus als ob hier eine Bombe eingeschlagen ist. Die Schränke mit den Kräutermixturen, Büchern, Geschirr und sonsigem Krempel lagen alle umgekippt auf den Boden. Die Mixturen liefen über den Steinboden und weichen die Bücher und meine Kleidung auf. Viele sind zerfetzt. Der Kessel, in dem gestern noch die Suppe brodelte, hing schief in der Halterung und die Suppe lief über den Boden.Das Feuer war aus. Mein vertrautes Heim strahlte nun nur noch Kälte aus. Los mach schon. Bevor noch die Soldaten kommen. Viola riss mich aus meinen Gedanken. Ich nickte nur. Ich trat in das Innere. Beeil dich. Schnell schnappte ich mir ein Kleid. Mein weißes Nachthemd. Es war zum Glück kaum beschädigt, aber es wird mich kaum warm halten. Schnell zog ich es mir über. Es roch leicht nach den Kräutern die verschüttet wurden und war dementsprechend nass. Es wird mich garantiert nicht wärmen, aber besser als nackt rumzulaufen. Der weiße Stoff verfärbe sich an meinen Rücken rot. Blutrot. Die Wunden brandten als die Kräutermixur darüber lief. Ich zog scharf die Luft ein. Warum hat Viola meine Wunden nicht geheilt?Ich hörte ein Rascheln. Viola zog ein Buch aus einer Pfütze. Schau nich so blöd, hilf mir! Schell hob ich das Buch hoch. "Kräuterkunde" Das Buch hat meine Großmutter geschrieben. Bevor sie starb hat sie ihr Leben dem Wissen über die verschiedensten Heilkräuter gewidmet, aber auch den Totbringenden. Alles stand in diesem Buch. Ich öffntete es. Die letzen Seiten waren von der Flüssigkeit getränkt und kaum zu entziffern. Hey Aufwachen Ich zuckte zusammen. Beeil dich. Such einen Sack oder ähnliches. Tu Vorräte rein. Ich schau ob man noch brauchbare Bücher retten kann. "Viola, wieso hast du meine Wunden nicht verheilt." Die kleine Katze schaute mich verwundert an. Anscheinend hat sie mit keiner Frage gerechnet. Ich hatte weder Zeit noch Material. Weißt du, wenn eine Hexe stirbt bleiben ihr nur wenige Zauberkräfte. Die Telepathie zwischen uns Hexen und die Telekinese bleibt. Vieleicht die ein oder andere Sache auch noch. Aber der Rest ist weg. Wir haben nur noch unser Wissen. Schau ob du irgendwo Arnika, Beinwell, Königskerze oder Scharfgarbe findest. Die Scharfgabe und die Königskerze helfen bei Wundheilungen. Arnika wirkt antibakteriel. Beinwell entzündungshemmend und schmerzlindern. Wenn wir genügend Abstand zum Dorf haben behandle ich dich. Ich nickte. Nach einer guten Stunde betrachteten wir unsere gefundenen Sachen. Ich hatte Brot, Käse und etwas Obst gefunden. Von den vier Kräutern fand ich nur zwei: Arnika und Scharfgarbe. Ich suchte auch wichtige Werkzeuge: Mörser, Messer, noch intackte Fläschen und Schälchen. Viola hatte zwei weitere Bücher gerette. Eines mit Kräuterrezepten und eines über Bachblüten. Außerdem einen mehr oder weniger gut erhaltenen Mantel. Ich packte alles in einen Rucksack und zog den Mantel an. Draußen stand die Sonne schon höher, aber ich konnte keine Menschenseele endecken. Schnell lief ich in den angrenzenden Wald. Als ich den Waldrand nicht mehr sehen konnte blieb ich schwer atment stehen. Wir gehen nach Norden Ich schaute zu Viola. "Nach Norden?" Diese nickte nur und ging los. Ich folgte ihr. Und so begann unsere Flucht. In den Städten und Dörfern in denen wir einkehren mussten zog ich die Kapuze die am Mantel befestig war tief ins Gesicht. Überall wurde die Nachricht verbreitet das eine Hexe ihr unwesen treib. Hier und da klaute ich mal etwas von einem Marktstand. Anfangs wurde ich immer erwischt, doch schnell lernte ich dazu. Meine Verfolger, zumindest glaubte ich das ich welche hätte, sah ich selten. Keiner Männer aus meiner Heimat. Aber doch welche denen ich besser nicht zunahe kommen sollte. Ich wechselte immer wieder meine Kleidung. Ich stahl sie von den Wäscheleinen. Unsere "Reise" führte uns durch den Staat Maryland. Der nächste Staat war Delaware. Der nächste war Pennsylvania. In Philadelphia wär hatte es fast so den Anschein als hätten mich meine Verfolger eingeholt. Aber dem war so nicht, nur die Stadtschreier verkündeten das eine Hexe Richtung Norden wandert. Mehr nicht. Ich hatte mir von dem gestohlenen Geld eine Karte Amerikas gekauft. Dort zeichnete ich unseren bisherigen Weg ein. Onancock - Pocomoke City - Salisbury - Georgetown - Milford - Dover - Smyma - Middletown - Bear - Wilmington - Chester - Philadelphia - Levitown Kleinere Dörfer und Städte ließ ich aus. New Jersey war der nächst Staat. Onancock - Pocomoke City - Salisbury - Georgetown - Milford - Dover - Smyma - Middletown - Bear - Wilmington - Chester - Philadelphia - Levitown - Trenton - Princeton - New Brunswick - Edison - Woodbridge Township - Elizabeth In New York blieben wir ausnahmsweiße drei Tage. Ich fragte Viola immer wieder warum wir ausgerechnet nach Norden gehen. Sie meinte immer nur das es eigentlich egal ist. Ihr sei Norden einfach als erstes eingefallen. Ich beließ es darauf. Es brachte nichts mit ihr darüber zu streiten. Es hatte angefangen zu schneien und ein eisiger Wind wehte durch New York. Immer wieder sah ich Steckbriefe. Connor Kenway - Dead or Alive. Auf dem Bild sah man das Gesicht eines jungen Mannes. Naja man sah nur seine Nase, seinen Mund und sein Kinn. Der Rest wurde von einer Kapuze mit einem Adler drauf verdeckt. Als ich am darauffolgenden Tag meine Reise fortsetzte bemerkte ich das die Steckbriefe weg waren. Onancock - Pocomoke City - Salisbury - Georgetown - Milford - Dover - Smyma - Middletown - Bear - Wilmington - Chester - Philadelphia - Levitown - Trenton - Princeton - New Brunswick - Edison - Woodbridge Township - Elizabeth - New York - New Rochelle - Harrison Der nächste Staat war Connecticut. Der Winter hatte auch hier Einzug gehalten. Es war Mitte Dezember. Onancock - Pocomoke City - Salisbury - Georgetown - Milford - Dover - Smyma - Middletown - Bear - Wilmington - Chester - Philadelphia - Levitown - Trenton - Princeton - New Brunswick - Edison - Woodbridge Township - Elizabeth - New York - New Rochelle - Harrison - Stamford - Darien - Norwalk - Westport - Faiyfield - Bridgeport - Milford - West Haven - New Haven - Hamden - Willingford - Middletown - East Hampton - Marlborough - Hebron - Columbia Zwischen Columbia und Douglas, Massachusetts, war ein ganz schönes Stück unbewohntes Land. Die Vorräte gingen uns aus und ich war gezwungen auf die Jagd zu gehen. Es brach mir das Herz. Nur mit viel Mühe schaffte ich es einen alten Hasen zu fangen. Wir sind in Massachusetts. Onancock - Pocomoke City - Salisbury - Georgetown - Milford - Dover - Smyma - Middletown - Bear - Wilmington - Chester - Philadelphia - Levitown - Trenton - Princeton - New Brunswick - Edison - Woodbridge Township - Elizabeth - New York - New Rochelle - Harrison - Stamford - Darien - Norwalk - Westport - Faiyfield - Bridgeport - Milford - West Haven - New Haven - Hamden - Willingford - Middletown - East Hampton - Marlborough - Hebron - Columbia - Douglas - Milford - Holliston - Sherborn - Wellesley - Boston Kapitel 4: Willkommen in...SHIT WÖLFE ------------------------------------- Ich und Viola gingen durch den tiefen Schnee. Es war Früh am Morgen. Im Wald regte sich nichts. Nur hier und da sah bzw. hörte man ein Reh oder einen Hasen aufspringen. Die winterliche Stille war wunderschön. Die schwachen Sonnenstrahlen des Morgens fielen auf den Schnee und ließen ihn glitzern. Auch wenn mir saukalt war, fand ich diesen Anblick wunderschön. Viola saß auf meiner Schulter. Der Schnee war zu hoch für sie. Man sah dann nur noch ihre schwarze Schwanzspitze. Mein Stapfen im Schnee verebbte in der Stille des Waldes. Ich ging langsam um nicht zu stolpern. Wer weiß was unter der Schneedecke liegt. Nach einer Weile meldete sich Viola zu Wort. Hey, schau mal. Sie deutete mit der Pfote in die Richtung in die wir gingen. Man konnte am Horizont ganz schwach kleine Rauchsäulen sehen. Wir sind fast in Boston, meinte sie freudestrahlen. Auch wenn sie immer misstrauisch unter Menschen ist, war sie doch froh endlich, für ein paar Tage, an einem Ort zu verweilen. Mal die Fuße hochzulegen und sich mal keine Sorgen zu machen. Ich und Viola waren in unseren Gedanken versunken. So merkten wir nicht wie etwas auf uns zukam. Ein leichter Wind kam auf. Er kam in unsere Richtung. Ich sah wie Viola kurz schnüffelte. Anne, wir haben ein Problem. Ich blieb stehn und schaute sie verwirrt an. "Was meinst du?" Wölfe Wie als wäre das das Zeichen sprangen mehrere Wölfe aus dem Gebüsch. Vier an der Zahl. Ich weitete meine Augen und ging ein paar Schritte zurück. "S..Sag mal Viola. Meine Großmutter erzählte mir Hexen können mit Tieren reden. Stimmt das?" Ich ging nochmal ein paar Schritte, ließ dabei die Jäger nicht aus den Augen. Ja schon. Aber als Katze nicht. Und lass mich raten du kannst es auch nicht. Ich schüttelte den Kopf. Die Wölfe kamen immer näher. Ich wich immer weiter zurück. Ein Wunder das die Raubtiere mich und Viola nicht schon längst zerfleischt haben. Ich musste schlucken. Auf einmal spürte ich kalten Stein in meinem Rücken. Wir saßen in der Falle. "Scheiße" Ich schaute mich nach einem Fluchtweg um. Es gab keinem. So oder so hätten sie mich erwischt. In der nähe konnte ich einen Ast ausmachen. Wenn schon ich nicht überleb dann wenigstens Viola. Sie ist eine gute Kletterin. Ich packte die Katze und schmiss sie auf den Ast zu. HEY!! Mit den vorderen Pfoten hing sie am Ast. Ich betete das sie nicht herrunterfallen würde. Doch sie schaffte es, sich hochzuziehen und mir einen wütenden Blick zuzuwerfen. Was soll das?! "Wenn schon ich nicht entkomm, dann wenigstens du. Schließlich bin ich an dieser verdammten Flucht schuld." Was redest du da für einen Stuss?! Du bist nicht Schuld an der Flucht. Irgendwann wird jede Hexe geschnappt. Ich hab dich nicht aus dem Turm geholt das du hier jetzt von den Wölfen zerfleischt wirst. Ich ließ meinen Kopf sinken. "Es tut mir leid.", flüsterte ich. Ich spürte Violas Blicke auf mir. Die Wölfe, die kurz durch meine Rettungsaktion abgelenkt waren, fixierten mich und machten sich zum Absprung bereit. Ich stand einfach nur da. Ich wollte leben. Ich fand es war noch zu früh, aber eine Flucht wurde nicht bringen sie hätten mich im nu eingeholt. Der Wolf zu meiner linken sprang. Er war kleiner als die anderen. Also noch ein Jungtier. Auch schien er noch nicht allzu viel Erfahrung zu haben. Er biss mir in die Schulter und drückte mich mit seinen Gewicht nach unten. Während des Sturzes schrie ich auf. Ich konnte Viola leise wimmern hören. Aus den Augenwinkel sah ich wie sie auf den Wolf zurannte. Sie sprang und landete in seinem Nacken. Sie biss ihm ins Ohr. Das Jungtier haulte auf. Ein Signal für die anderen. Sie jagten nun auf uns zu. Soweit kamen sie aber nicht. Zwei der Wolfe wurden von einem Pfeil durchbohrt und gingen haulent zu Boden. Der dritte wurden von einem Mann niedergedrückt. Unter dem Wolf bildete sich eine Blutlache. Das Jungtier, welches immer noch mit Viola beschäftigt war, haulte vor Schmerzen. Es versuchte die kleine Katze abzuschütteln. Was ihm auch schließlich gelang. Viola wurde gegen eine Felswand geschleudert und blieb am Boden liegen. Ich erwachte endlich aus meiner Starre und lief zu ihr. Der junge Wolf sprang auf sie zu. Soweit kam er aber nicht. Auch er wurde von einem Pfeil durchbohrt. Ich beachtete ihn aber weiter nicht und kniete mich vor Viola. Ich konnte ihre Atemzüge erkennten. Ganz leicht. Ich atmete durch. Sie lebt noch. "Viola.", flüsterte ich leise. Ihre Augenlieder begannen sich langsam zu öffnen. Aua... Ich nahm sie auf den Arm. An ihrer rechten Schulter war eine kleine Wunde. Nichts schlimmes. Dafür fiel mir meine Verletzung ein. Ich schaute zu linken Schulter. Der weiße Mantel war auf dieser Seite blutrot. Ich wandte mich an meinen Retter. "Vielen Dank." Dieser nickte nur. Ich musterte ihn genauer. Er war groß und muskolös. Er trug ein Hemd, darüber einen Art Mantel mit blauen Elementen und Kapuze, einen dunkelblaue fast schwarze Hose und braune ... ähm ... Schuhe?. Hier und da befleckte Blut seine Kleidung. Er war schwer bewaffnet. Irgendwo hab ich ihn schon mal gesehen. Nur wo. "Soll ich sie zu einem Arzt bringen. Die Wunde sieht schlimm aus." Ich wollte schon verneinen als mich ein Schwindelanfall überkam. Ich stolperte einige Schritte zurück. Sofort war er da und hinderte mich am umfallen. " Ich bringe Sie zum Arzt." Mit diesen Worten nahm er mich im Brautstil auf den Arm. Kapitel 5: Jäger und des Rätsels Lösung --------------------------------------- Leise kletterte ich von Ast zu Ast. Verfolgte ein Wapiti. Ich wollte gerade meinen Bogen spannen, als ich einen spitzen Schrei hörte. Die Wapitikuh setzte sofort zur Flucht an. Verdammt. Leicht verärgert suchte ich nach der Quelle des Lärms. Was ich sah waren vier Wolfe die auf eine Frau losgingen. Schnell spannte ich meinen Bogen und schoss zwei Pfeile ab. Beide trafen ihr Ziel. Den dritten Wolf erledigte ich mit meiner Versteckten Klinge. Ich sprang von dem Ast und landete auf ihm. Schnell wich das leben aus ihm. Ich sah zu dem letzten Wolf. Wie es aussieht, war er der Jüngste und Unerfahrenste. Er wurde von einer kleinen schwarzen Katze tracktiert. Die Frau schaute wie erstarrt auf die zwei Kämpfenden. Doch das Blatt wendete sich. Der Wolf schaffte es schließlich die Katze abzuschütteln. Die Frau erwachte aus ihrer Starre und lief auf die Katze zu. Der Wolf auch. Mitten im Sprung traf ihn einer meiner Pfeile. Die Unbekannte flüsterte etwas. Ich konnte nicht verstehen was. Ich sah nur das sie die Katze hochhob und an sich selbst runtersah. Schließlich drehte sie sich zu mir um und bedankte sich bei mir. Ich nickte nur. Sie war dünn. Ihre Wangenknochen stachen hervor. Ihre Haare sahen aus als wären sie vor einiger Zeit geschoren worden. Der weiße Mantel war auf ihrerer linken Seite von der Wunde blutrot. Die Verletzung sah nicht gut aus. "Soll ich sie zu einem Arzt bringen. Die Wunde sieht schlimm aus." Sie wollte schon verneinen als sie ein Schwindelanfall überkam. Die Unbekannte stolperte einige Schritte zurück. Sofort sprang ich vor und hinderte sie am umfallen. " Ich bringe Sie zum Arzt." Mit diesen Worten nahm ich sie hoch. Ihr Kopf an meine Schulter gelehnt machte ich mich auf den Weg zu Dr. Lyle. Es war mit der Frau im Arm ein langer Weg. Sie war kaum noch bei Bewusstsein. Sie war federleicht. Wie lange hungerte sie schon? Was war mit dieser Katze? Es sah so aus als ob die Katze die Frau beschützt hat. Ich schüttelte den Kopf. Es war eine absurde Idee. Die Katze schien zu schlafen. In den Armen der Frau. Ich musterte ihr Gesicht. Wie schon von weiten konnte man erkennen das die Wangenknochen sich stark abzeichneten. Sie wirkte überhaubt eingefallen. Ihr Haare sahen aus als währen sie kupfern. Warum sie sie wohl geschoren hat? Zwei ihrer Finger sahen verkrüppelt aus. Während sich die anderen Finger sanft um den Körper der kleinen Kreatur legten waren diese zwei starr. "Hey Conner. Wen hast du den da aufgeschnappt?" Ich wurde apprupt aus meinen Gedanken gerissen. Godfrey und Terry kamen gerade von ihrer Arbeit zurück. Die zwei Holzfäller musterten die Unbekannte. "Wer ist sie?", wollte Terry wissen und auch sein Partner zeigte Interesse an meiner Antwort. "Ich weiss es nicht. Sie wurde von Wölfen angegriffen. Sie ist verwundet. Wisst ihr wo Lyle ist?" Beide schienen zu überlegen. "Ich denke mal er ist in seinem Haus." An Dr. Lyles Haus angekommen öffnete mir der Arzt sofort die Tür. "Connor, was ist passiert.", fragte er mich, während er seine Instrumente vorbereitete. "Sie wurde von Wölfen angegriffen. Genau wie die Katze. Es sieht so aus als ob die zwei sehr zusammenhängen." Ich legte die Frau in eines der Behandlungsbetten. Sie war nun endgültig bewusstlos. Der Doktor öffnete ihren Mantel. Ihr Kleid war an dieser Stelle zerrissen Und blutig. Er schob die Stofffetzen von der Wunde weg und begann sie zu Reinigen. "Die Zähne haben tiefe Löcher in ihrer Schulter hinterlassen. Hoffen wir mal das sie sich nicht entzünden, denn sonst fürchte ich, wird sie´s nicht schaffen. Sie sieht eh schon sehr geschwächt aus." Ich nickte. "Du kannst ruhig gehen. Ich komm schon alleine klar. Ich melde mich sobald sie aufwacht oder ihr Zustand sich verschlechtert." Ich machte mich zum gehen auf. "Danke , Doc." "Kein Problem." Er wandte sich wieder zu der bewusstlosen Frau. Einige Tage hörte ich nichts von Dr. Lyle. Doch nach einer Woche kam er ins Herrenhaus uns sagte sie sei aufgewacht. Ich ging, gefolgt von Achilles, zu ihr. "Wie geht es ihr?" "Den Umständen entsprechent gut. Nur eins bedrückt mich. Als ich ihr den Verband anlegte sah ich tiefe Narben auf ihrem Rücken. Und zwei ihrer Finger sind anscheinen vor längerer Zeit gebrochen und falsch zusammengewachsen. Mich würde interessieren woher sie diese Verletzungen hat." Als wir in das Behandlungszimmer kamen saß die Frau im Bett und trank eine Tasse Tee. Die Katze lag, mit verbundener Schulter neben ihr und schlief. Als sie uns sah stellte sie die Tasse weg und beäugte uns misstrauisch. Ihre Augen waren ein Kontrast zu ihrer hellen Haut und ihren kupfernen Haaren. Sie waren dunkelbraun, fast schwarz. "Du brauchst keine Angst zu haben. Diese Männer werden dir nichts tun. Versprochen." Sie beäugte uns immernoch misstrauisch. Achilles setzte sich auf einen der an der Wand stehenden Stühle und musterte sie. Die Hellhäutige folgte in mit den Augen. "Wie ist Ihr Name?", fragte der alte Heer. Sie zögerte kurz. "Anne. Anne Silvers." Kapitel 6: Narben ----------------- Langsam öffneten sich meine schweren Lider. Es war dunkel. Ich drehte meinen Kopf leicht nach links. Es muss tiefste Nacht sein. Nur das Licht des Vollmondes schien ins Zimmer, sonst war alles dunkel. Moment! Zimmer?! Ich versuchte mich aufzusetzen doch ein stehender Schmerz in meiner Schulter ließ mich wieder zurücksinken. Ach ja stimmt Wölfe haben mich und Viola angegriffen. Und dieser Mann hat uns gerettet. Und uns anscheinend auch hergebracht. Aber.....Wo ist Viola? Ich versuchte mich wieder aufzusetzten. Meine linke Schulter schmerzte höllisch. Doch ich schaffte es mich aufzusetzen. Ich schaute mich um und entdeckte Viola am Fußende des Bettes. Erleichtert atmete ich aus. Sie schlief. An ihrer verletzen Schulter trug sie einen Verband. Ich ließ mich wieder ins Bett sinken. Wir lebten. Erneut wachte ich auf. Ich musst wieder eingeschlafen sein. Ich hörte jemanden. Ich drehte mich zu der Geräuschquelle. Ein Mann richtete gerade Verbandzeug her. Er hatte mir den Rücken zugwand. Ich konnte nur erkennen das er eine blaue Jacke, graue Hosen und schwarze Schuhe trug. Ich beobachtete ihn eine Zeit lang. Als er fertig mit herrichten war drehte er sich um und machte einen überraschten Gesichtsausdruck. "Guten Morgen. Wie geht es ihnen", fragte er mich. Ich schaute den Brillenträger einen kurzen Moment an bevor ich antwortete. "Meine Schulter tut weh." Das war nicht der Mann der mich vor den Wölfen gerettet hat. "Kann ich verstehen. Der Wolf der sie gebissen hat, hatte zwar allem Anschein nach noch keinen allzu großen Kiefer. Aber auch die Kleinen können ordentlich zubeißen." Ich setze mich auf. Er nahm das Verbandzeug, eine Schüssel Wasser, einen Lappen und eine Salbe und stellte sie neben mein Bett. "Ich würde gerne den Verband wechseln. Und mein Name ist übrigens Dr. Lyle White" Ich schaute zu Viola die immer noch schlief. "Was ist mit Viola?" Lyle schaute zu ihr. "Ihrer Katze geht es gut. Es war nur eine kleine Schnittverletzung. Nichts ernstes. Aber sie muss sehr müde sein. Die ganze letzte Woche hat sie auf sie aufgepasst. Schon seltsam sie ist anhänglich wie ein Hund. Manchmal habe ich sogar das Gefühl sie versteht was ich sage." Tja warum wohl. Ich musste grinsen. "Miss. Ich würde wirklich gerne den Verband wechseln. Wenn sie sich bitte nach rechts drehen würden und könnten sie das Hemd an der linken Schulter etwas runterziehen." Erst jetzt merkte ich das ich meinen Mantel und mein Kleid nicht mehr trug. Mir stieg die Röte ins Gesicht. Dr. Lyle schien es zu bemerken. "Machen sie sich keine Sorgen. Diana, meine Assisstentin, hat sie umgezogen. Würden sie nun bitte..."Ich tat wie geheißen. Der Doktor nahm den Verband ab und wusch die kleinen Löcher. Die Bissspuren waren tiefrot und leicht geschwollen, aber soweit ich das beurteilen kann nicht entzündet. Der Doktor trug eine weiße Salbe auf. Sie brannte leicht. Zuletzt verband er meine Schulter neu. "Vielen Dank." "Nicht der Rede wert. Aber ich würde gerne ihren Namen erfahren." Ich zögerte. Konnte ich ihm wirklich meinen Namen sagen. Weiß er was ich wirklich bin. Ärzte glauben meistens eh nicht an Magie. Aber.... "Mein Name ist Anne Silvers und meine Katze heißt Viola Sie können mich übrigens duzen" "Das gleiche gilt für mich. Möchtest du einen Tee." Ich nickte. Nach einer Weile kam Lyle mit einer Dampfenden Tasse wieder. "Ich muss noch einen geschäftlichen Besuch erledigen ruh dich aus." Wieder nickte ich. Er ist ein guter Mensch. Das kann ich spüren. "Viola! Wie geht es dir?" Die kleine Katze stand auf und streckte sich. Etwas erschöpft und die Schulter tut mir weh, aber sonst. Eigentlich ganz gut. Ich muss grinsen, als sie herzhaft gähnt. "Leg dich wieder schlafen." Sie nickte und kugelte sich wieder zusammen. Ich nahm die dampfende Tasse und schaute in die grüne Brühe. Sie war noch zu heiß um sie zu trinken aber die warme Tasse wärmte die Finger. Nach einer geschlagenen Stunde hörte ich wie die Tür aufgemacht wird. Ich hörte mehrere Schritte den Flur runterkomme. Die Tür öffnete sich und drei Männer traten ein. Dr.Lyle, ein Unbekannter und mein Retter. Ich stellte meine Tasse auf den Nachttisch und schaute die Neuankömmlinge misstrauisch an. "Du brauchst keine Angst zu haben. Diese Männer werden dir nichts tun. Versprochen." Mein Retter blieb an meinem Bettende stehen und musterte mich. Der alte Unbekannte setzte sich auf einen der an der Wand stehenden Stühle. "Wie ist Ihr Name?", fragte der alte Herr. Ich zögerte kurz. "Anne. Anne Silvers. Sie können mich duzen" "Das gleiche gilt für mich. Ich bin Achilles Davenport. Connor kennst du ja schon." Ich schaute zu ihm. Dieser nickte. Achilles trug ein rotes Hemd, schwarze Hosen, Hut und Schuhe und eine helle Jacke. In seinen Händen hält er einen schwarzen Gehstock mit einer goldenen Verzierung. "Wie geht es dir.", fragte mich Connor. "Ganz gut. Meine Schulter schmerzt nur ein bisschen. Vielen Danke das sie mich und Viola gerettet haben. Sogar zweimal. Ich bin dir was schuldig." Er winkte ab. "Kein Problem.". Lyle wandte sich an mich. "Anne, ich hätte einige Fragen an dich. Achilles und Connor scheint es auch zu interessieren." Ich beäugte den Doktor etwas misstrauisch. "Was für Fragen?" "Nunja, woher hast du die Narben an deinem Rücken?" Ich weitete meine Augen und sah auf meine Hände, die ich ineinander vergrub. Die schrecklichen Erinnerungen kamen zurück und ich begann zu zittern. "Ich...Ich will darüber nicht reden." "Dann willst du auch sicherlich nicht über deine zwei Finger reden" Ich schüttelte den Kopf. Eine kleine Träne lief über meine Wange. Ich spürte wie jemand eine Hand auf meine gesunde Schulter legte und ich zuckte zusammen. "Du musst uns es nicht sagen, wenn du nicht willst." Ich nickte und wischte mir die Träne aus dem Gesicht. Viola kam auf mich zu und schmiegte sich an mich. Alles ist gut, Kleine. Ich versichere dir diese Männer werden dir nichts tun. Ich streichelte über ihr weiches schwarzes Fell. Achilles erhob sich. "Wir lassen dich dann besser alleine. Du musst dich ausruhen." Ich nickte geistesabwesend. Die Drei Männer verließen den Raum. Ich konnte sie leise reden hören. Aber nicht über was. Wenig später kam der Arzt wieder. Er sah etwas verkrampft aus. "Alles in Ordnung", fragte ich besorgt. "Alles Bestens. Wenn irgendetwas ist ruf mich einfach." Ich nickte. Sie haben über dich geredet. "Gehört das auch zu deinen Hexentricks. Kein Hexentrick, aber ein Katzentrick. Sie zuckte mit ihren Ohren und grinste mich an. Ich musste seuftzten. "Und überwas reden sie über mich." Nunja...Achilles glaubt das....ähm..... "Viola spucks aus!" Ich hatte eine schlechtes Gefühl in der Magengegend." Achilles denkt du wärst eine Hexe. Mir gefror das Blut in den Adern. Nicht schon wieder. "Wir müssen hier weg." Schrie ich. Ich wollte gerade aufstehen als Viola mir ins Gesicht sprang und mich so zurück in Bett drückte. Nicht so laut du dumme Nuss. Wir warten bis es dunkel ist und der Doktor schlafen geht. Ich nickte. Am Abend kam der Lyle mit einem Teller Suppe und einem Krug Wasser wieder. "Wie geht es dir?" "Mir geht es gut. Viola scheint es auch besser zu gehen." Viola spielte Katze. Sie schmiegte sich an den Beinen des Arztes. "Miau" "Ich bringe dir dein Abendessen lass es dir schmecken." "Danke". Als er gegangen ist, schüttelte Viola sich ausgibig. Ich hasse es mich wie eine Katze zu benehmen. Ich musste grinsen. "Viola, du bist eine Katze." Jaja. Ich such unseren Rucksack und Proviant. Bleib du hier liegen. Wenn er fragt wo ich bin sag einfach ich hab mich irgendwo verkrochen. Ich nickte. "Schau mal unter dem Bett vielleicht ist der Rucksack da. Viola kroch unters Bett und kam auf der anderen Seite wieder raus. Er ist unten. Was grinst du so blöd? "Schau dich mal an?" Häh? Sie schaute an sich hinunter. Na toll. Die kleine Katze war über und über mit Fusseln bedeckt. Sie schüttelte sich heftig. Die meisten flogen durch die Gegend, aber ein Teil blieb an ihr hängen. Sie seuftzte. Ich geh das Zeug holen. Schon war sie verschwunden. Ich rührte die Suppe nicht an, genauso wenig das Wasser zu misstrauisch war ich. Ich hätte gehofft mein Ruf eilt mir nicht vorraus, nicht mehr, aber dem war so nicht. Ich schaute aus dem Fenster. Dicke, graue Wolken haben sich über das Land gezogen. Es würde bald schneien soviel stand fest. Eine gute halbe Stunde dauerte es bis Viola wiederkam. Sie hatte Brot und Käse dabei. Beides in einen Leinenbeutel. Sorry mehr konnte ich einfach nicht mitziehen. Der Arzt ist rauf gegangen. "Macht nichts, wir sind es ja gewohnt wenig zu essen." Ich stand auf. Meine Schuhe standen am Fußende des Bettes. Schnell schlüpfte ich in die Stiefel. Danach verstaute ich Violas Beute in unserem Rucksack. Gehen wir. Ich nickte. Auf leisen Sohlen schlichen wir aus dem Haus. Rein in den Wald. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Connor." Ich war gerade dabei Holz für den Kamin zu hacken, als Dr. Lyle auf mich zugrannt kam "Was ist passiert?" "Anne...Sie...Sie ist weg." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)