Smash Hit von royalbelial (Partner-mit-mach-Geschichte mit Fuchswolf) ================================================================================ Kapitel 1: In der Blauen Kokosnuss ---------------------------------- - Stephan - Susi und ich hingen mal wieder im Blue Coconut ab. Es war so gegen halb 12 und es strömten viele Leute herein. Es war der zweite Dezember, ein Donnerstag, das bedeutete es war Karaoke-Night. Jeder Sänger bekam einen Drink zum halben Preis. Sue und ich - naja viel mehr ich - leerten ein Glas nach dem anderen. "Ich kanns nicht glauben, dass dieser SACK mich abserviert hat", keifte ich und genehmigte mir einen Schluck Wodka-Bull, womit nun auch Glas 3 leer war. "Wer hat dich abserviert?", fragte sie und blinzelte mich treudoof an. "Dein EXfreund und mein EXbandleader, Häschen", entgegnete ich säuerlich. Okay, das war nun schon etwa 3 Monate her, aber beim Gedanken daran kam mir immer noch die Galle hoch - besonders wenn Sue mich jetzt wieder so blöde anglubschte. Okay. Ich hätte nicht mit ihr ins Bett steigen müssen, aber darum ging es hier nicht. Jay hatte einfach zu empfindlich reagiert. Ich hab ihn ja nicht dazu gezwungen sich von Susanne und mir zu trennen (wobei es hier eher um die letztere Verbindung schade ist). Fakt war: Ich war aus der Band geflogen und hatte nun Susi am Hals. "Bist du etwa immer noch sauer desswegen?", fragte sie mich. "Was glaubst du denn?", fragte ich entnervt und flüchtete an die Bar um mir meinen 4ten Wodka-Bull zu hohlen. Susi rief mir nach, dass ich ihr noch einen Coconut Kiss mitbringen sollte. Ich reihte mich also in die Schlange vor der Bar ein, als ich endlich dazu kam dem Barkeeper meine Bestellung ins Ohr zu brüllen wurde es schlagartig ruhig, da der Showmaster (so nannten die den bekloppten Studenten, denn sie dafür bezahlten am Donnerstag den Affen auf der Bühne zu machen - lästiger Typ mit hässlicher Brille) auf die Bühne getreten ist. Er sabbelte sein Übliches Zeugs und bat den ersten Irren auf die Bühne. Irgend so'ne besoffene Tussi, die keinen geraden Ton herausbrachte und sich dazu berufen fühlte Diamonds von Rihanna sogar noch grottiger klingen zu lassen. Ich schafftes gerade noch so zusammen mit unseren Getränken an unseren Tisch zurückzukehren (mit freuden hätte ich den Coconut-Kiss der Möchte-Rihanna an die Birne gepfeffert) und damit ich mir von Sue nicht wieder irgendwelches sinnfreies Gewäsch anhören musste begann ich mit ihr rumzumachen. Damit rückten auch die nächsten unterirdischen Performances in den Hintergrund und mir wurde auch wieder klar, wieso ich mich in meiner jetzigen Lage befand. Meine Umgebung wurde mir erst wieder bewusst, als ein paar Mädels (untertreibung) zwei Tische weiter anfingen zu Kreischen. Der Bühnenaffe half einem Bengel, der schon gut getankt hatte auf die Bühne und drückte ihm ein Mikro in die Hand. Susis Aufmerksamkeit verlagerte sich von mir auf die Bühne und verzückt meinte sie: "Is der schnuckelig!" Ich gab ein missbiligendes Grummeln von mir und warf auch einen Blick auf die Bühne. Was ich mit meinem Suffkopf noch wahrnehmen konnte war folgendes: Japp... der Typ war schnuckelig. Er wirkte ein klein wenig verloren auf der Bühne, aber nur weil er kaum mehr war als ein Strich in der Landschaft... aber irgendetwas war mir jetzt schon an ihm aufgefallen, auch wenn ich Rückblickend nicht mehr weiß was. Es wurden die ersten Takte von Linkin Parks Breaking the Habit angespielt und ich beschäftigte mich erst mal wieder mit Wodka-Bull Nr. 4. Jedoch nur so lange, bis das Männchen auf der Bühne zu singen begann. Mein Wahrnehmungsvermögen mochte zwar etwas getrübt gewesen sein, aber ich war noch nicht dicht genug um nicht zu bemerken, dass der Kerl auf der Bühne Jay sowas von in die Tasche steckte. Vergesst Jay - ich hatte es soeben getan (Lüge). Der Kerl hier war genial. G-E-N-I-A-L. Noch bevor der Song vorbei war schob ich mich durch die begeisterte Menge richtung Bühne - kostete es was es wollte, ich musste mit dem Typen reden, ich brauchte zumindest seine Handynummer - boah, nicht was ihr jetzt denkt - aber hey, wenn Jay mich rauswarf, würde ich eben was eigenes aufziehen - aber nur mit dem Typen, der sich da eben seine gottverdammte Seele aus dem Leib sang - nur der oder keiner. - Alex - Ich war gerade von der Bühne runter, noch völlig berauscht von meinem Auftritt, oder war es vielleicht doch der Alkohol, als mich plötzlich jemand ziemlich grob antippte. "Au, was soll der Scheiß", lallte ich - singen konnte ich aber sprechen wenn ich betrunken war ... nun ja. Es kostete mich einiges an Mühe mich umzudrehen, und dabei vor allem auch gerade stehen zu bleiben und es dauerte auch ein paar Sekunden bis sich mein Sichtfeld so weit klärte, das ich meinen Gegenüber - mehr oder minder klar - erkennen konnte. Der Kerl überagte mich ein gutes Stück und der bunte Druck auf seinem T-shirt ließ mich ernsthaft zweifeln ob ich heute nicht doch versehentlich ein paar Pillen eingeschmissen hätte. "Ey, krasser Auftritt.", spuckte er mir entgegen und grinste debil. Er war defenetiv auch angetrunken, wie viel genau, konnte ich bestimmt nicht sagen. Aber er war es auf alle Fälle, das könnt ihr mir glauben! Ansonsten wäre diese Geschichte wohl nie zustande gekommen. "Danke", meinte ich überrumpelt und wollte mich schon zurück zu meinen Miezen verziehen, als er mich grob am Handgelenk pakte und mir ins Ohr brüllte: "Du! ICH! Band?" Was? wollte ich fragen, aber irgendwie kam nichts mehr über meine Lippen, was allerdings am Alkohol lag, da ich nichts sagte, laberte der Typ irgendwas von meiner Handynummer und zog demonstrativ ein I-phon aus der Tasche. Eher automatisch als gewollt tippte ich meine Handynummer ein und konnte mich dann endlich los reißen und zu meinem Tisch wanken, wo neben ein paar heißen Bräuten auch ein paar Typen aus meiner Klasse waren. "Wer warn des?", wollte einer von denen wissen, doch ich zuckte nur mit den Schultern. "Ein Fan." Damit dachte ich an diesem Abend gar nicht weiter darüber nach, immerhin war ich es gewonnt, das die Leute von mir begeistert waren und meine Handynummer wollten - auch wenn ich ehrlich sagen muss, das es sich bisher fast ausschließslich um Weiber gehandelt hatte. Ein paar Tage später bekam ich jedoch folgende SMS: "Hey hier ist Stephan aus dem Blue Coconut. Du weißt schon, oder auch nicht. Wegen der Band, ich wollte nur mal nachfragen, vielleicht treffen wir uns mal. Hast du Samstag Zeit?" Was? Wer? Und vor allem HÄ? Ich hatte eigentlich gar keinen Plan was diese SMS zu bedeuten hatte. Nur langsam und sehr sehr dunkel dämmerte mir meine Geburtstagsfeier und mein Auftritt. 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