Lektion in Sachen Liebe von ReWeJuIs ================================================================================ Kapitel 9: Entspannung aus 1001 Nacht ------------------------------------- AN: Entschuldigt bitte für das Versehen beim letzten Update, da hab ich dummerweise die Überschriften verwechselt! -.-' Aber jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel und an dieser Stelle mal danke, für die ganzen Favos!^^ Eine gute Stunde später standen sie schließlich vor dem türkischen Badehaus. Eine große Kuppel aus Glas spannte sich über dem rund angelegten Gebäude und gab ihm einen orientalischen Touch, wodurch es sich ziemlich von den restlichen Häusern drum herum abhob. Ciel hatte zuvor noch nie einen Hamam besucht, hatte aber gehört, dass es recht entspannend sein soll sich dort behandeln zu lassen. Allerdings würde er sich nie von jemand anderem als Sebastian berühren lassen, was bei näherem Betrachten aber durchaus zu Komplikationen führen konnte. Schnaubend schob er alle Gedanken in diese Richtung bei Seite. Kurz darauf betraten sie alle den runden, feuchtigkeitsschwangeren Raum mit den vielen kleinen Nischen rings um an den Wänden und der großen gefliesten Plattform in der Mitte, auf der ein wunderschönes Mosaik eingearbeitet war; in sich verschlungene Ranken und Blüten in den verschiedensten Blautönen. Sie hatten auf die Hilfe eines erfahrenen Masseurs verzichtet, da sowohl der Earl, als auch der Prinz der festen Meinung waren, dass sich ohnehin niemand besser auf dieses Handwerk verstand als ihre beiden Butler und Ciel war sich sicher, dass Sebastian sich auch mit den Gepflogenheiten in solch einem türkischen Bad auskannte, war der doch in seinem Leben schon ziemlich viel herumgekommen. „Wenn ich Euch nun bitten dürfte Platz zu nehmen Mylord.“, sagte Sebastian, der genau wie die anderen drei Männer ausschließlich mit einem kurzen Handtuch um die Hüften bekleidet war, während er einladend auf eine der Nischen deutete, die entfernt an eine Dusche mit einem Sitz aus Stein erinnerte, allerdings gab es keinen Duschkopf oder ähnliches, nur zwei in die Wand eingelassene Wasserhähne und einen kleinen Eimer aus Holz. Mit gesenktem Kopf ließ sich der Earl auf dem schmalen Sitz nieder. Er schaffte es einfach nicht Sebastian in die Augen zu sehen, er würde sofort wieder an die Dinge denken müssen die sie miteinander getan hatten und dann würde sicherlich auch Prinz Soma bemerken, dass sich an der Beziehung zwischen ihm und seinem Butler etwas geändert hatte. Nicht, dass er nicht auch ohne Blickkontakt daran denken müsste, was für ein hervorragender Küsser sein schwarzhaariger Butler war, aber es machte ihn wahnsinnig, wenn Sebastian ihn mit diesem Blick ansah, diesem Blick der davon sprach, dass das letzte Wort zwischen ihnen noch nicht gesprochen, der letzte Kuss noch nicht getauscht worden war. Mit aller Macht versuchte Ciel seine verkrampften Muskeln zu entspannen, als Sebastian das Wasser aufdrehte, den kleinen Holzeimer auffüllte und dann abwechselnd heißes und kaltes Wasser über ihm ausschüttete. „Damit wird Euer Stoffwechsel angeregt, die Blutzirkulation in Eurer Haut-“ „Halt einfach deinen Mund Sebastian.“, viel er seinem Butler ungehalten ins Wort, er wollte dieses scheinheilige Gefasel jetzt nicht hören. „Sehr wohl Mylord.“, gab dieser mit einem belustigten Lächeln in der Stimme zurück, schob die langen Finger seiner linken Hand in sein feuchtes Haar, strich es ihm aus dem Gesicht und zwang ihn so sanft aber bestimmt seinen Kopf in den Nacken zu legen, nur um ihm dann einen Eimer mit angenehm warmen Wasser über seinen dunklen Schopf zu kippen. Ciel konnte nicht umhin festzustellen, dass diese Art der Reinigung etwas für sich hatte, wären er und Sebastian allein, hätte er es sogar genießen können dessen sanfte Hände auf seinem Körper zu spüren, aber unter Somas und Agnis wachsamen Augen, die ihn gespannt beobachteten um herauszufinden, ob er diesen Besuch hier auch wirklich genoss, war es ihm unmöglich sich fallen zu lassen. Kurze Zeit später spürte er Sebastians Hand an seinem Arm, wie er ihn sanft dazu drängte sich zu erheben und zu der großen, runden Plattform dirigierte, wo bereits der junge Inder auf dem Bauch lag und sich von Agni abschrubben ließ, das Gesicht zu einem entzückten Lächeln verzogen. „Ohhh, Ciel, das ist so herrlich! Komm, leg dich her, hier ist genug Platz für zwei!“, lockte Soma ihn zu sich, rückte etwas zur Seite und deutete auf die frei gewordene Fläche neben sich. Gerade wollte sich Ciel auf dem warmen gefliesten Untergrund ausstrecken, als er plötzlich bemerkte, wie sich flinke Finger an dem Handtuch um seine Hüften zu schaffen machten. „Was soll das!?“, verlangte er zu wissen und entriss Sebastian das weiße Tuch, um es sich mit einem hochroten Kopf vor die Hüften zu halten. „Mylord, wie soll ich Euch denn waschen, wenn Ihr nicht nackt seid? Die Menschen die diese Einrichtung erfunden haben, legten sehr viel Wert auf die körperliche Hygiene und-“ „Ist ja gut!“, keifte Ciel, riss sich das Tuch von den Hüften und warf es seinem Butler an den Kopf. Schnell ließ er sich nach vorne sinken, legte sich auf dem Bauch auf die warmen Fließen und hoffte, dass niemand bemerken würde, wie unglaublich peinlich und unangenehm ihm das alles war. Er musste zugeben, irgendwie fühlte sich das tatsächlich gut an. Der Untergrund war glatt und feucht, wärmte ihn auf angenehme Art und Weise und wenn er seinen Kopf nach links drehte, weg von den nackten Füßen des Prinzen könnte er fast vergessen, dass er hier nicht allein mit Sebastian war, der sich mittlerweile ebenfalls auf die Plattform begeben hatte und nun an seiner Seite kniete. Mit einem leisen Seufzen schloss Ciel seine Augen, ließ seinen Kopf auf seine verschränkten Arme sinken, versuchte sich mit aller Macht zu entspannen und wäre vor Schock fast zusammengezuckt, als auf einmal etwas Kaltes auf seinen bloßen Rücken tropfte. Zischend atmete er ein und wollte schon entrüstet auffahren, als sich warme Hände auf seinen Rücken legten und ihn mit sanfter Gewalt wieder nach unten drückten. Es dauerte einen Moment, bis er die kalte Masse als eine Art Paste identifizierte, versetzt mit vielen kleinen, kaum merklichen Schleifpartikeln, die bei jeder Bewegung angenehm seine Haut reizten. Fast einem rauen Schwamm gleich, glitten Sebastians Hände in gleichmäßigen Bewegungen über seinen Rücken, massierten ihn und schrubbten ihn mit dem Peeling, bis seine Haut prickelte und er fast angefangen hätte zu schnurren, so wohl fühlte er sich. Das Selbe wiederholte sein Butler an seinen Armen, glitt dann hinab zu seinen Füßen, wo er ihm mit einer hervorragend ausgeführten Druckpunktmassage den einen oder anderen Seufzer entlockte, um sich dann über seine Waden und Oberschenkel langsam mach oben zu arbeiteten. Von der einen auf die andere Sekunde war es vorbei mit der Entspannung. //Was hat dieser Verrückte vor? Er kann doch nicht…!// Und wie der konnte! Ciel musste sich mit aller Gewalt auf die Unterlippe beißen um das erregte Stöhnen zu unterdrücken das sich seinen Hals hinaufgeschlichen hatte, als Sebastians Hände sich nun an den Innenseiten seiner Oberschenkel zu schaffen machten. An der Bewegung selbst hatte sich nichts geändert, aber hier war er so empfindlich, dass jede weitere Berührung ihn dazu brachte, sich am liebsten in heller Verzückung auf dem harten Untergrund zu winden und sich diesen verwöhnenden Händen entgegenzudrücken. Die weiche Haut an dieser Stelle seines Körpers reagierte schon fast erschreckend intensiv auf die sanften Berührungen, und auch das stete Reiben der Paste machte es nicht besser, im Gegenteil. //Er muss doch merken, wie sich das für mich anfühlt!//, dachte Ciel verzweifelt und spürte, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen, so sehr versuchte er ruhig liegen zu bleiben, nicht auszudenken was passieren würde, sollte der indische Prinz neben ihm bemerken, in was für einem Zustand er sich befand! „Oh mein Gott!“ Als er plötzlich Sebastians sanfte Finger spürte, wie sie in einer fließenden Bewegung zwischen seine Pobacken glitt um ihn auch dort zu reinigen, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Ein leises Zischen schlüpfte an seinen fest zusammengepressten Lippen vorbei und hallte wie Donnergrollen in dem kleinen Raum wieder. Zitternd presste er seine Augen zusammen, sein ganzer Körper verkrampfte sich und wenn Sebastian nicht sofort seine Finger von ihm nehmen würde, würde ein Unglück geschehen, das nicht einmal dem naiven Inder entgehen konnte. „Ist alles in Ordnung Ciel? Geht’s dir nicht gut?“, wollte der auch direkt wissen, machte sich anscheinend Sorgen um seinen jungen Freund. „Gefällt dir das nicht? Und ich dachte, du hättest genauso viel Spaß wie ich!“, brachte Soma mit weinerlicher Stimme hervor, schien tatsächlich nicht zu bemerken was den Earl so in Aufruhr versetzte. „Nein! Nein, nein, alles in Ordnung!“, presste Ciel zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor, am liebsten würde er aufstehen und aus dem Raum rennen, aber dann würde jeder sehen können, dass die entspannende Massage seines Butlers alles andere als beruhigend auf ihn wirkte. „Dann lass uns jetzt gehen, in Ordnung?“ //Nein! Ich kann nicht aufstehen!// Panik durchflutete ihn, wenn er sich jetzt erheben würde, völlig egal ob er es schaffen würde sich das Tuch um die Hüften zu binden bevor Soma ihn genauer musterte, DIESE Tatsache konnte man einfach nicht übersehen. //Sebastian du…! Ich hasse dich!// Ein eisiger Schwall eiskalten Wassers ließ ihn mit einem spitzen Schrei aufspringen. „Iiiihhhhh! Bist du denn des Wahnsinns!“, schrie er seinen grinsenden Butler an, der mit seinem nun leeren Eimer vor ihm stand und unverhohlen seine Mitte fixierte. „Verzeiht mir junger Herr, aber Ihr schient mir eine kleine Abkühlung gebraucht zu haben, und das Peeling musste auch noch abgespült werden und so dachte ich mir, ich schlage zwei Fliegen mit einer Klappe.“ „Du… du…!“, brachte er mühsam keuchend und am ganzen Körper schlotternd hervor bis ihm aufging, dass sich das Problem, das er bis eben gehabt hatte, mit dem kalten Wasser von einem Moment auf den anderen verflüchtigt hatte. Allerdings verzichtete er auf ein erleichtertes Aufatmen, was fiel diesem Widerling ein ihn erst derart in Hitze zu bringen und ihm dann eine eiskalte Dusche zu verpassen, und das auch noch vor Publikum?! Bebend aus lauter Empörung öffnete und schloss er immer wieder seine Fäuste und wusste nicht wohin mit seiner Wut und der immer noch schwellenden Erregung, die auch das kalte Wasser nicht vollständig hatte löschen können. Der indische Prinz und sein Diener indes beobachteten das Schauspiel einigermaßen ratlos und wussten nicht, was sie von dem befremdlichen Verhalten des Earls halten sollten. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)