Slave of Jolly Roger von Florida-beachgirl (AceXNojiko) ================================================================================ Kapitel 1: She's the treasure ----------------------------- >Wie konnte das alles nur passieren? In einem Moment war ich noch auf Kokos, im nächsten bin ich gefesselt und eingesperrt in einem dunklen Raum und um mich lauter stinkende und dreckige Piraten. Wie konnte ich nur in so eine Lage geraten?!< Nojiko seufzte missmutig und bereute es im nächsten Moment auch schon mit diesem kleinen Geräusch vielleicht auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Die Blauhaarige saß in einer dunklen Ecke am Boden, weit abseits von allen anderen Gefangenen, die sie nun interessiert und ein wenig anzüglich musterten. >Scheiße<, dachte Nojiko, als ein paar Typen mit einem breiten Grinsen im Gesicht, was keinen Zweifel an ihren Absichten ließ, sich nun langsam auf sie zu bewegten. Panik stieg in der jungen Frau auf, doch sie konnte sich nicht bewegen, zu schmerzhaft waren die Blessuren, Quetschungen und vielleicht wurde auch eine Rippe angebrochen. Bei den Gedanken, wie man sie behandelt hatte, nachdem sie völlig erschöpft am Harfen von Grove 1 ankam - die letzten Vorräte wurden in der Nacht zuvor von einem heftigen Sturm von Bord gespült – überwältigte die Scharm sie immer noch. *Flashback* Die Blauhaarige hatte gerade ihr kleines Boot am Steg befestigt, auf dem ihr ganzen Leben, dass sie von Kokos mitgenommen hatte, verstaut war, als zwei Kerle auf sie zu kamen. „Hey Kleine, können wir dir helfen? Du siehst ganz schön erledigt aus“ Nojiko, erschöpft von der langen Reise nahm das Angebot dankend an und merkte gar nicht, wie sie ausgefragt wurde: „Wo kommst du her? Bist du ganz alleine unterwegs? Sollen wir jemanden für dich suchen? Erwartet dich jemand?“ Ein schwerer Klumpen machte sich in ihrem Magen breit. Natürlich wartete niemand auf sie. Nojiko hatte schließlich auch niemandem Bescheid gesagt. Ihr langweiliges Leben auf ihrer geliebten Heimatinsel hatte sie einfach nur noch angekotzt, besonders nachdem sie all diese aufregenden Geschichten von ihrer Schwester gelesen hatte. Nami schrieb Nojiko regelmäßig Briefe und sie hatte sich auch immer für ihre kleine Schwester gefreut, doch langsam fing die Blauhaarige an sich zu fragen, ob das Leben nicht auch für sie mehr bot, als nur die Orangenplantage. Also zog sie eines nachts Hals über Kopf los und hinterließ nichts weiter, als einen Brief und das Leben, das sie kannte. Letztendlich kam es dazu, dass Nojiko ihren Gedanken nachhing, nicht drauf achtete wo die Typen sie hinführten und sie schließlich mit einem Schlag auf den Hinterkopf das Bewusstsein verlor. Als die junge Frau erwachte, fand sie sich in einer Zelle wieder und bemerkte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf und etwas Rotes, das an ihr herunter tropfte. „Verdammt“, nuschelte sie und bemerkte, dass ihre Handgelenke gefesselt waren und sie einen metallenen Ring um den Hals trug. Als sie versuchte sich zu befreien, kamen die Männer wieder und verprügelten sie erneut, doch diesmal war Nojiko bei vollem Bewusstsein. *Flashback ende* Schmerzerfüllt kniff die Blauhaarige bei diesem Gedanken die Augen zusammen. Nichts hatte sie gegen die pulsierende Gewalt dieser Kerle ausrichten können. So kam es dazu, dass sie schließlich in diesem stinkenden Loch saß, wo sie von stinkenden Monstern begafft wurde und selber nicht minder stinken musste. Ein erneuter Seufzer entrann ihrer Kehle. Plötzlich wurde Nojiko aus ihren Erinnerungen gerissen, als sie am Arm gepackt wurde und eine dreckige Stimme dicht neben ihrem Ohr leise lachte: „Na Schätzchen? Was hast du bloß für ein Pech, dass sie dich geschnappt haben. Naja Pech für dich, Glück für uns.“ Damit zeigte er auf den Rest der Piraten, die nun alle ein Auge auf Nojiko geworfen hatten und anzüglich lachten. Ein erstickter Schrei wich aus ihrer ausgedörrten Kehle und sie brannte als hätte man eine brennende Fackel hinein gesteckt. Nojiko versuchte sich zu befreien, versuchte zurück zu weichen, doch es war zwecklos. Jetzt bereute sie es, sich in die dunkelste Ecke zurück gezogen zu haben. Gerade als sie die Augen zusammen kniff und es über sich ergehen lassen wollte, öffnete sich plötzlich knarrend eine Tür und eine laute Stimme rief: „Was tut ihr da, ihr Maden! Lasst sie gefälligst los. Wehe euch, wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wurde.“ Sofort wichen die Piraten schreckerfüllt zurück und Nojiko konnte einen freudigen Seufzer nicht unterdrücken. Sie sprang mit letzter Kraft auf und ächzte zu ihrem Retter, als dieser plötzlich etwas komisches sagte, was sie erstarren ließ. „Die Kleine ist heute schließlich unsere wertvollste Ware, sie wird ein gutes Geschäft einbringen“, sagte er und grinste sie überlegen an, als ob er sich schon auf etwas freuen würde. >Geschäft? Was denn für ein Geschäft? Oh mein Gott, wo bin ich hier bloß gelandet!< Doch bevor Nojiko die Flucht ergreifen konnte, hatte der Wärter sie schon gepackt und schlief sie hinter sich her Richtung Tür. --- „Oh Boss, komm schon! Wir sind auf dem Sabaody Archipel, einen Ort, den es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Lass uns lieber in den Vergnügungspark gehen, als zu dieser blöden Versteigerung“. „Hör auf mich Boss zu nennen, Thatch! Du bist nicht einer von meinen Gaunern, sondern mein Gast und ja mein Freund müssen wir. Ich hab gehört dort sollen Piraten mit einem erstaunlichen Kopfgeld zu finden sein. Sie waren wohl unvorsichtig und haben sich schnappen lassen. Naja vielleicht ist ja auch was für meine Crew dabei, so was wie: Ergebenheit bis in den Tot, hat schon etwas verlockendes, findest du nicht Thatch?“. Dieser lachte nur sein typisches helles Lachen und musterte dann seinen Freund abschätzig >Seltsam, normalerweise interessiert er sich nicht für Menschenhandel und jetzt zieht er plötzlich einen Sklaven in Betracht? Irgendwas hat er doch vor!< Die kleine Gruppe von Piraten hatte gerade den Eingang des Auktionshauses erreicht, als auch schon das altbekannte Getuschel beim Anblick des Captains der 2. Division von Whitebeards-Piratenbande einsetzte. Thatch war bei diesem Getratsche heil froh, nur der Kommandant der 4. Division zu sein und daher nicht ganz so bekannt wie sein „Bruder“ hier, Marco, der Kommandant der 1. Division und natürlich Whitebeard selbst. Ihm musste doch bewusst sein dass die Leute über ihn redeten? Schließlich machten sie ihrer Abneigung gegen Piraten nicht gerade hinter vorgehaltener Hand Luft, sondern beschimpften ihn schon fast lauthals. „Dreckiger Pirat!“, „Was will so einer hier?“, „Der soll verschwinden!“, „Nichts als Ärger bringt dieses Gesindel!“. Doch der Mann, den alle nur unter „Feuerfaust“ kannten, ging lässig weiter durch den Zuschauerraum zu ein paar Plätzen, die noch neben der obersten Treppenstufe frei waren und setzte sich entspannt zurück. Thatch und sein 2. Offizier nahmen neben ihm Platz, waren allerdings nicht ganz so entspannt wie dieser, als sich die Türen des Auktionshauses schlossen. Piraten hassten es in geschlossenen Räumen zu sein - ein angeborener Fluchtinstinkt wohl. Der Rest seiner Crew stand hinter ihm versammelt und bewachte die Tür, falls eine schnelle Flucht von Nöten war. Bei dem hitzigen Temperament ihres Kapitäns und dessen allgemeiner Hang Ärger magisch anzuziehen, war dies durchaus eine berechtigte Vorsichtsmaßnahme. „Thatch mein Freund, lehn dich zurück und genieß die Show“, rief dieser belustigt und schlug Thatch mit der flachen Hand auf die angespannte Schulter. „Ich werde mich wohl erst entspannen wenn wir hier wieder raus sind“, murmelte dieser und blickte seinen schwarzhaarigen Kumpel beleidigt an. Plötzlich versteifte sich der Braunhaarige und der Captain der 2. Division von Whitebeards Bande folgte neugierig seinem Blick. „Ja, das sind Weltaristokraten. Aber mach dir bitte nicht hier vor allen ins Hemd. Geh raus dafür, da bist du ungestört“, lachte dieser und erntete dafür einen finsteren Blick. „Verdammt, wo hast du uns hier nur hin gebracht!“ Thatch wollte gerade aufspringen, doch da trat plötzlich ein Mann auf die Bühne und das Publikum klatsche tosend Beifall. Thatch sah grimmig zum Podium, als ihm klar wurde, dass es für eine Flucht nun zu spät war, zumindest wenn sie vor den Weltaristokraten unerkannt bleiben wollten. Wieder streifte sein Blick seinen Freund, der lässig einen Fuß auf die Lehne seines Vordermannes gelegt hatte und grinste. „Verdammt Portgas D. Ace, entweder bist du total lebensmüde oder du führst was im Schilde.“ Fragend sah der Braunhaarige die Feuerfaust an, doch dieser lachte nur und der Schalk sprühte Funken aus seinen Augen. „Thatch, entspann dich und genieß die Show“, sagte er und in diesem Moment wurde der erste Sklave unter tosendem Applaus auf die Bühne geführt. --- Nojikos Panik stieg mit jedem neuen Sklaven, der auf die Bühne geholt wurde und die Anzahl an Menschen, die vor ihr standen, sich verringerte. Sie hatte relativ schnell begriffen, wo sie gelandet war, nachdem sie und einige andere in einer Reihe aufgestellt wurden - sie zuletzt – und der erste Sklave an einer Kette, die mit dem Halsring verbunden war, in die Manege geführt wurde. Ein bitteres Gefühl stieg in ihr hoch. Ja es war wirklich wie eine Zirkusmanege und sie waren die Tiere, die mit Popkorn und verfaulten Früchten beworfen wurden, weil sie den Zuschauern nicht interessant genug waren. Der Lärmpegel stieg mit jeder Minute, die der Sklave draußen war, da die Menschen aus allen Richtungen des Gebäudes ihr Angebot schrien. Wieder und wieder wurde ein Angebot nach dem nächsten überboten und letztendlich an den Meistbietenden verkauft. Dabei schienen alle ihren Spaß zu haben, selbst die, die den Sklaven nicht ergattert hatten. >Wie ein Tier, dass zu ihrer Unterhaltung dient<, dachte Nojiko bitter und musste wieder einen Schritt vortreten, als der Sklave verkauft und ein neuer auf die Bühne geführt wurde. Meistens waren es einfache Piraten oder Frauen und Männer, wie sie, die als mögliche Diener präsentiert wurden. Sie erzielten einen geringeren Preis, als die großen, angsteinflößenderen Piraten, auf die schon ein beträchtliches Kopfgeld ausgesetzt war und als Bodyguards oder Umzugshelfer dargestellt wurden. Diese wurden teilweise für über 25.000 Berry verkauft, was Nojiko viel Geld für einen Menschen fand, der eigentlich ins Gefängnis gehörte. „Und nun meine Damen und Herren, kommen wir zum Höhepunkt unseres heutigen Abends! Ich habe einen Leckerbissen für Sie, dem sowohl Mann als auch Frau nicht wiederstehen kann. Sie können Sie als Bedienstete halten, sie als beste Freundin mit zum Einkaufsbummel nehmen oder ihre weiblichen Vorzüge dazu nutzen, um ein wenig Abwechslung in ihr Liebesleben zu bekommen.“ Das letzte sagte der Moderator, der von allen nur Herr Disco genannt wurde mit einem vielsagenden Augenzwinkern, was man allerdings nicht genau erkennen konnte, da er eine große herzförmige Sonnenbrille auf der Nase trug. Angewidert beobachtete sie die Reaktion der Zuschauer, die laut applaudierten und unter den männlichen Zuschauern erwartungsvolles pfeifen erklingen ließen. >Als würden sie auf den Hauptgang warten, um dann ihre Zähne hinein zu beißen<, dachte Nojiko verächtlich. Zu spät merkte sie, dass sie selbst gemeint war und im nächsten Moment wurde sie auch schon von dem Aufseher auf die Bühne gezerrt. Der Ruck kam so plötzlich, dass die Blauhaarige sich nicht auf den Beinen halten konnte und direkt vor Disco zu Boden ging. Lautes Lachen und Applaus ging durch die Menge, als Nojiko wie ein Häufchen Elend da lag und auch noch den Rest ihrer Würde verlor. „Sie ist noch ein wenig wackelig auf den Beinen, doch gibt man ihr genug Essen und Trinken, dann zeigt sie ihre volle Pracht“, mit diesen Worten zog er sie am Arm hoch und Nojiko jaulte unter der groben Berührung auf. >Hat er mich gerade wie ein Tier beschrieben?!< Sie dachte noch tiefer könnte sie nicht sinken, doch da klatsche es plötzlich und Discos Hand lag schmerzend auf ihrem Allerwertesten. „Dieses Goldstück haben wir frisch aus dem East Blue gefischt und wer den hier“, er packte beherzt ihren Hinter „auch mal anfassen will, sollte hoch bieten, denn der Startpreis liegt bei 30.000 Berry!“ Sofort gingen die ersten Gebote ein und Disco war voll auf seinen Job fixiert. Doch anstatt seine Hand wegzunehmen streichelte er ihren Po weiter und Nojiko sah rot. >DAS KANN JAWOHL NICHT SEIN BESCHISSENER ERST SEIN! Vielleicht bin ich schon am Boden, dreckig und werde gerade wie ein Stück Fleisch verkauft, aber ich bin sicherlich keine Schlampe!< Dieser Gedanke beflügelte sie und sie riss den Kopf hoch, der bislang kraftlos herunter hing und spuckte Disco ins Gesicht. Völlig überrascht achtete dieser für einen Moment nicht auf sie und sah den Fuß nicht schnell genug kommen, der schmerzvoll gegen sein Schienbein trat. Kreischend ließ Disco Nojiko los, wischte sich mit einem Arm übers Gesicht und hielt mit der anderen sein schmerzendes Bein während er auf und ab sprang. Die Zuschauer lachten beherzt, sie bekamen schließlich ein ordentliches Spektakel geboten. >Lacht ihr nur!<,dachte Nojiko und im Rausch des Adrenalins spuckte sie mehrfach ins Publikum, woraufhin das Lachen verstummte und einem entsetzten Kreischen wich. „Ja, das passt euch wohl nicht, wenn ihr nicht nur zuschaut sondern selber was abbekommt! Da ist euch das Lachen vergangen, Dreckspack!“, schrie Nojiko und sah zu spät die heran nahenden Aufseher, die sie zu Boden rissen und mit ihrem Gewicht fast zerquetschten. Keuchend rang Nojiko nach Luft und dachte schon, dass sie also so, hier vor allen Leuten sterben würde, bis sie unsanft gepackt und auf die Füße gezerrt wurde. Disco starrte ihr mit kaltem Zorn entgegen und verpasst ihr einen Schlag mit der Faust, während seine Bediensteten sie festhielten. Noch ein Schlag. Noch einer. Noch einer. Nojiko hatte schon fast das Bewusstsein verloren und war froh über das Gefühl der Wirklichkeit zu entgleiten, als Disco aufhörte sie zu schlagen und sich wohl wieder ans Publikum wandte. Kurz sagte er nichts, Nojiko hoffte zufrieden, er würde sich wohl nochmal angewidert durchs Gesicht fahren, doch genau sagen konnte sie es nicht, da ihr Kopf zu schwer war, um ihn aufrecht zu halten. „Meine Damen und Herren es tut mir unendlich leid. Einen wunderbaren Höhepunkt wollte ich Ihnen bieten, doch stattdessen habe ich Ihnen diesen Abschaum gebracht. Sie ist natürlich für keinen von Ihnen als Bedienstete tragbar und daher von der Auktion ausgeschlossen. Wir werden ihr später eine angemessene Bestrafung zu teil kommen lassen.“ Irgendwas in der Art, wie er diese Worte aussprach gaben Nojiko das Gefühl diese Bestrafung nicht zu überleben. >So endet es also… und ich hatte mich endlich dazu entschieden mein Leben zu ändern. Tolle Idee Nojiko, wirklich. Letztendlich hat dir dein Abenteuerwahn das Genick gebrochen<, dachte sie und ein undefinierbares Gefühl von Erleichterung darüber, dass dieser Albtraum nun bald ein Ende haben würde, breitete sich in ihr aus. --- Ace hatte dem Treiben auf der Bühne zuerst keine Beachtung geschenkt. Zu viele Männer und Frauen hatte er an diesem Abend auf der Bühne gesehen, wie Tiere geschlagen und verkauft und dann war noch nicht mal etwas geeignetes für seine Mannschaft dabei gewesen. Frustriert darüber überhaupt her gekommen zu sein, musterte er das blauhaarige Mädchen nur flüchtig, das von Disco, als seine besondere Hauptattraktion präsentiert wurde. Skeptisch hob er eine Augenbraue. >Nun, sie ist hübscher, als die Mädchen davor, doch kann man das wegen der schmutzigen Kleidung und den strähnigen Haaren, die ihr halbes Gesicht verdecken schwer sagen. Mein Gott, das arme Mädchen hat hier weiß Gott nichts verloren. Hoffentlich schafft die Kleine es hier heil raus< Enttäuscht darüber umsonst her gekommen zu sein, seufzte Ace und war gerade aufgestanden, um zu gehen, als ein lauter Schrei von der Bühne zu ihm hoch drang und seine Aufmerksamkeit forderte. Faszinierte beobachtete der Schwarzhaarige, wie das Mädchen sich von Disco befreite, der lachenden Menge ins Gesicht spuckt und zu spät bemerkt, dass sie überwältigt wird. Ganz plötzlich hatte Ace das Bedürfnis dieser mutigen Frau zu helfen und dieses verstärkte sich, als Disco anfing ihr ins Gesicht zu schlagen. >Verdammt dieser miese…. Drei gegen eine ist … scheiße nochmal, das ist verdammt hinterhältig! Die Kleine atmet ja kaum noch!< Völlig fixiert auf die Frau mit den blauen Haaren, die nun schlaff in den Armen ihrer Peiniger hing, bemerkt Ace erst gar nicht, dass Thatch bereits auf der Treppe stand, um den Saal zu verlassen und den Schwarzhaarigen unsicher musterte. „Ace…? Was ist los?“, fragte dieser nun verwirrt. Ace wandte sich wiederwillig von dem Mädchen ab und sah seinen Freund zuerst fragend an, folgte dann seinem Blick und sah, dass sich um seine eigenen Fäuste Feuerbälle entzündet hatten. „Verdammt Mist!“, fluchte er und schüttelte die Flammen aus. Discos Stimme ließ seinen Blick wieder auf die Bühne wandern. „Meine Damen und Herren … […] …Wir werden ihr später eine angemessene Bestrafung zu teil kommen lassen“, sagte dieser und sah der Blauhaarigen mit einem süffisanten Grinsen hinterher, was keinen Zweifel daran ließ, dass er sich höchstpersönlich um sie kümmern würde. Gerade wurde das Mädchen aus dem Saal geschliffen, als Ace etwas wirklich, wirklich dummes tat, was ihm leider zu spät klar wurde, denn da hatte er die Worte bereits ausgesprochen: „ICH BIETE 50.000 BERRY FÜR SIE!“, schrie er und alle Aufmerksamkeit war schlagartig auf ihn gerichtet. „Oh, na großartig“, murmelte Thatch neben ihm und ging die Treppe hoch, um Ace sich selbst zu überlassen. „Werter Herr, sind sie sicher dass sie diese schreckliche Person kaufen wo….“, Disco verstummte abrupt. Er musste die Feuerfaust wohl erkannt haben, denn als er fortfuhr, war sein freundlicher Geschäftston plötzlich verschwunden. „Was will ein Pirat mit einem Mädchen, wie ihr? Egal, deine Absichten kümmern mich eh nicht. Sie ist nicht zu verkaufen, sie hat unserem Haus Schande bereitet, also werden wir uns mit ihr befassen.“ Kampfeslust packte Ace und grinsend ging er ein paar Stufen die Treppe runter, damit ihn auch alle sehen konnten. Lässig steckte der Pirat eine Hand in seine Hosentasche und schob mit der anderen die Krempe seines Huts hoch, wobei sein Finger Feuer fing, was einen erschreckten Laut durch die Menge fahren ließ. „Disco mein Freund, du weißt genauso gut wie ich, dass ihr sie umbringen werdet. Also warum überlässt du sie mir nicht und machst noch ein ordentliches Geschäft.“ Ace blickte den Moderator grinsend an und er fühlte quasi die Blitze, die aus Discos, herzchenbrillenumramten Augen sprühten. Doch da der Moderator zu überlegen schien und der Schwarzhaarige keine Lust auf einen Kampf hatte, bei dem Weltaristokraten Zuschauer waren, fügte er seinem Angebot noch etwas hinzu: „Okay Disco, du alter Halsabschneider, 100.000 Berry für das Mädchen, dass den Mumm besessen hat, dir in die Eier zu treten.“Ein lautes Seufzen und Thatch genervtes Murmeln hinter ihm ließen keinen Zweifel daran, dass Thatch Aces Ausdrucksweise gewaltig gegen den Strich ging und deswegen wunderte es ihn auch nicht, dass dieser kurzerhand mit ein paar seiner Männer den Saal verließ. Doch Ace Augen waren nicht von dem Mädchen loszureißen, die nun allmählich wieder zu Bewusstsein kam und nicht wirklich verstand was gerade mit ihr geschah. >Oh Mann, ich glaube das war das Dümmste, was ich je getan habe, aber aus der Nummer komm ich jetzt leider nicht mehr raus< Ace Gedanken wurden unterbrochen, als Disco laut lachte und somit seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zog. Seine Miene verfinsterte sich, als er das Gefühl bekam, dieser Idiot würde nicht auf seinen Vorschlag eingehen und machte sich bereit zum Kampf, als dieser plötzlich rief: „Verkauft an den Piraten Feuerfaust Ace! Glückwunsch mein Lieber, du wirst es brauchen!“ und mit diesen Worten sprangen die Eingangstüren hinter ihm auf und eine ganze Horde Marinesoldaten stürmten das Auktionshaus. „Boss!“, schrien seine Männer und waren im nächsten Moment schon in einem heftigen Kampf verwickelt. Auch Thatch sah er nun wider, als er laut fluchend einen Angriff parierte und zurück gedrängt wurde. >Verdammt, die Marine<, dachte Ace grimmig und bahnte sich einen Weg durch die aufgebrachte Menge, die nun zu allen Seiten aus dem Saal zu fliehen versuchte. Doch anstatt seiner Crew zu helfen, rannte er zur Bühne, warf Disco ein Sack mit den 100.000 Berry zu und rannte zu der Frau, die immer noch schlaff in den Armen der beiden Kerle hing. „Weg da!“, bellte Ace, schnappte das Mädchen, warf sie sich über die Schulter und war im nächsten Moment beim Eingang. „Raus hier Männern! Zurück zum Schiff, wir haben eine Verletzte!“, brüllte er, während er ein paar Soldaten mit Feuerbällen aus seiner freien Hand abwerte. Endlich lief er mit seiner Mannschaft aus dem Gebäude, wobei ihm das Drängeln der Zuschauer zu Gunsten kam, um der Marine zu entfliehen. Schnell erreichten sie das Schiff, das sofort abfahrt bereit gemacht wurde. Immer wieder schrie Ace seinen Leuten Befehle zu, merkte aber, dass es nicht schnell genug voran ging und die Marine sie eingeholt hatte. Fluchend lehnte er seine blauhaarige Fracht gegen den Hauptmast und erneut viel ihm auf, dass sie zu leicht für ihre Größe war. Nicht dass sie besonders dick oder groß gewesen wäre, doch fühlte sie sich nicht schwerer an, als ein Kind und das beunruhigte ihn. Benommen viel ihr Kopf nach vorne und Ace fing ihn schnell zwischen seinen Händen auf und strich ihr aus Reflex mit einem Daumen die verfilzten Haare aus dem Gesicht. Aufmerksam betrachtete er sie. >Wer ist sie?<, war die einzige Frage die ihm in dem Moment durch den Kopf ging, doch viel Zeit blieb ihm nicht, denn in diesen Moment ging der Kanonenbeschuss los. Fluchend hob er den Kopf und wollte gerade aufspringen um diesen Hundesöhnen gewaltig die Leviten zu lesen, als das Mädchen plötzlich stöhnte und seine Aufmerksamkeit wieder auf sich zog. Mit hängenden Augen sah sie ihn an, aber auch nicht richtig, stellte Ace fest und bemerkte frustriert, wie schlecht es ihr wirklich ging. „Wie heißt du?“, fragte er sanft und konnte sich nur schwer zu einem ruhigen Ton zügeln, wo um ihn herum der Krieg ausgebrochen war. Die Blauhaarige brauchte einen Moment und Ace wollte schon aufspringen, weil er dachte, sie würde ihm nicht mehr antworten, doch dann flüsterte sie leise „Nojiko“ und Ace hatte das Gefühl noch nie so eine zarte Stimme gehört zu haben. Er freute sich schon darauf mehr von ihr zu erfahren, doch erst mal musste er sich, um die Angelegenheit mit der Marine kümmern. „Ok Nojiko, ich muss hier mal kurz klar Schiff machen. Du wartest hier solange“, Ace war bereits aufgesprungen, da viel ihm noch etwas ein und er wandte sich erneut dem Mädchen zu: „Nicht, dass du irgendwo hin gehen könntest, selbst wenn du wolltest“, sagte er lachend und war dann endgültig in der Menge der Kämpfenden verschwunden. Kapitel 2: Welcome to the Fire Roger ------------------------------------ Schmerzen waren das Erste, was Nojiko fühlte, als sie wieder zu Bewusst sein kam. Unerträgliche Kopfschmerzen überrollten sie, als wäre ihr Kopf gerade dabei zu explodieren. Nojiko wollte schreien, doch dazu fehlte ihr die Kraft, außerdem dachte sie, dass sie sowieso niemand hören würde, denn da war so ein schreckliches Geräusch in ihren Ohren, ein ohrenbetäubendes Piepen, das einfach nicht verstummen wollte. Am liebsten wäre die Blauhaarige wieder Ohnmächtig geworden, denn da war es leise und schmerzfrei gewesen, in ihrer Traumwelt. Wut überkam sie. Apropos, sollte sie nicht eigentlich tot sein? Nur langsam kam die Erinnerung an eine Person wieder, die sie gepackt und von ihrem sicheren Ende gerettet hatte. >Ein Mann?<, dachte sie vorwurfsvoll und konnte den Gedanken nicht ertragen von einem Perversen zum nächsten gekommen zu sein. >Verdammt, lasst mich doch einfach alle in Ruhe!<, dachte sie gequält und versuchte erneut in die kuschlig warme Dunkelheit zurück zu tauchen, aus der sie gerade erwacht war. Doch es war zwecklos. Sie bekam immer mehr ihr Bewusstsein zurück und ohne Gewalt wäre dies eine Fahrt ohne Rückfahrkarte. Ein hustender Seufzer war das erste Geräusch das Nojikos Lippen verließ und allmählich wurde das Piepen in ihren Ohren leiser und wich dafür einer anderen schmerzvollen Geräuschkulisse. Sie hörte Geschrei, lautes Klirren, als wenn Metall gegen Metall schmettere und immer wieder lautes Knallen, als würde irgendwo ganz in ihrer Nähe immer wieder etwas explodieren. Langsam kam auch ihr Geruchssinn wieder und sie roch Feuer, Asche und Schwefel und zwischen all diesen überausstarken Gerüchen, ganz leicht aber für Nojiko unverkennbar: Das Meer. Schlagartig riss sie die Augen auf, was sich als Fehler herausstellte, denn nun begann sich alles in ihrem Kopf zu drehen und sie sah überhaupt nichts. Wieder schloss sie die Augen und atmete tief ein und aus, was sie Schmerzen in ihrem Bauch wieder stärker anschwellen ließ. >Oh Gott, du bist schon so gut wie tot Nojiko. Sollten dich deine Schmerzen nicht umbringen, dann wirst du ertrinken, denn bevor mich irgendein dreckiger Pirat antatscht, spring ich lieber von Bord. Ok, ganz ruhig. Vielleich haben wir ja auch noch gar nicht abgelegt, sondern sind noch am Hafen und ich kann mich unbemerkt wegschleichen. Erst mal beruhigen und die Lage checken. Es wird alles gut!< von diesem Gedanken beflügelt öffnete Nojiko erneut die Augen, diesmal langsamer und als ihr die Szene vor ihren Augen deutlich wurde, hätte sie lieber gehofft von ihren Schmerzen getötet worden zu sein. >DAS IST DIE VERDAMMTE HÖLLE!<, dachte die Blauhaarige entsetzt, als sie sich mitten zwischen kämpfenden Piraten, Flammen, die umherflogen, Qualm und dem fürchterlichen Lärm von Krieg wiederfand. Panik überkam Nojiko als sie das ganze Ausmaß des Kampfes wahr nahm und ihr Fluchtinstinkt nahm überhand als zwei, mit Schwertern bewaffnete Männer, aufeinander einschlagend immer mehr in ihre Nähe kamen, ohne sie zu bemerken. Stöhnen versuchte sie sich aufzurappeln, der Pfeiler in ihrem Rücken half ihr dabei als Stütze und als sie endlich auf ihren Beinen stand, musste sie sich festhalten um nicht wieder umzukippen. >Verdammt, meine Rippen tun weh, die sind bestimmt gebrochen. Disco dieses Schwein!< Schmerzerfüllt hielt sie sich mit einem Arm die Seite und mit dem anderen hielt sie sich aufrecht an dem Pfeiler, der sich nun als Hauptmast entpuppte. Der Atem entwich ihr, als sie sah, wie bestimmt über 100 Menschen miteinander kämpften, Rot gegen Weiß, Schwert gegen Schwert , Faust gegen Faust und sie mitten drin. >Das hier ist das reinste Schlachtfeld!<, dachte sie schockiert und ließ ihren Blick über die schreiende Menge schweifen. Plötzlich knallte es vor ihr und erschrocken für sie zusammen, ihr Blick folgte dem Geräusch und auf einmal stand da ein Mann am vorderen Ende des Schiffes und seine Arme schienen zu glühen. Die Marine!<, dachte sie und innerlich wusste sie nicht, ob sie sich darüber freuen sollte, weil sie gerettet war oder aber fürchten, weil sie mit den Piraten in Verbindung gebracht werden könnte. Jetzt wurde ihr klar, dass die blauweiß gekleideten Männer Marinesoldaten waren, die gegen die Piraten kämpften und als sie diese etwas genauer betrachtete wurde ihr klar, dass man sie nie und nimmer für eine von diesen ungepflegten und ungehobelten Lumpen halten werden würde und Freude breitete sich in ihr aus, tiefe helle Freude, weil sie gerettet war. Urplötzlich knallte es erneu am Bug des Schiffes und blitzartig wandte sie sich zu dem Mann um, den sie dort eben noch beobachtet hatte. Ein unerklärliches Gefühl von Sorge veranlasste sie dazu mit den Augen nach ihm zu suchen. Zwar hatte sie keine gute Meinung von Piraten, doch wollte sie auch nicht, dass einer vor ihren Augen starb. Dicke schwarze Rauchschwaden verzogen sich nur langsam und Nojiko macht sie schon auf den Anblick des leblosen Körpers bereit, der zerfetzt worden sein musste. Umso überraschter war sie, als eine Silhouette zwischen dem Nebel aufstieg. >Das kann nicht sein! Die Explosion hätte ihn töten müssen< Überrascht weiteten sich die Augen der Blauhaarigen, als sie ihn dort unversehrt stehen sah und sie weiteten sich sogar noch weiter, als seine Arme plötzlich in Flammen standen. >Oh mein Gott, er brennt!< Ein spitzer Schrei entwich Nojikos Kehle, als sie den brennenden Mann vor sich stehen sah. Dieses Geräusch musste er wohl gehört haben, denn im nächsten Moment drehte er sich zu ihr um und seine Augen fanden ihre. Seine dunklen Augen schienen sie zu durchbohren und Nojiko hatte das Gefühl, als wäre niemand mehr auf dem Schiff, nur sie beide und alle Geräusche waren plötzlich wie weggeblasen. Doch da war noch etwas. Ein leises Zischen, das nun immer lauter wurde, doch Nojiko konnte sich nicht von seinem Gesicht abwenden. Plötzlich lächelte er sie an. Er lächelte, aber nicht freundlich, sondern schellmisch, als wüsste er, dass gleich etwas sehr sehr witziges passieren würde und sie fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte, doch genau in diesem Augenblick sah sie es über ihm. Es kam schnell immer näher und noch bevor Nojiko hätte reagieren können, war sie über ihr: Eine Bombe. Oh man diese Frau faszinierte ihn irgendwie. Ace hatte Nojiko bereits vergessen, als er sich in den Kampf gestürzt hatte, um mit seinen Feuerkräften einen Gegner nach dem nächsten auszuschalteten. Doch es war bereits zu spät gewesen, viele Soldaten der Marine hatten sein Schiff erreicht und waren an Bord geklettert und immer wieder flogen Kanonenkugeln dicht am Schiff vorbei. Es würde nicht mehr lange dauern, bis eine von ihnen ihr Ziel traf. >Verdammt!<, dachte Ace grimmig und bereute abermals an diesem Tag so leichtfertig mit der Preisgabe seiner Identität gewesen zu sein. „Ace! ACE!“, rief eine Stimme rechts von ihm, wurde jedoch durch ein lautes Klirren unterbrochen. Der Schwarzhaarige schaute in die Richtung und sah Tatch, der mit einem Marineoffizier kämpfte und wohl gerade dessen Schwert abgewehrt hatte. Keine Sekunde später stand der Mann in Flammen und sprang schreiend über die Reling. Keuchend sah Tatch zu Ace und ein eisiger Blick traf ihn. „Was? Ich dachte, das war in deinem Sinne, als du hilferufend meinen Namen geschrien hast!“, sagte Ace und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Du verdammter Hundesohn, ich hab deinen Namen gerufen, weil uns die verdammte Marine bombardiert und nicht damit du mir in den Arsch kriechst!“, brüllte dieser, bis der nächste Marinesoldat sich auf ihn stürzte und seine Aufmerksamkeit forderte. Ace lachte, verstummte aber sofort, als plötzlich eine riesige Explosion über seinem Kopf stattfand und er mit ansehen musste, wie sein Großmast in Flammen aufging und langsam abzuknicken begann. Grimmig wandte die Fuerfaust den Blick von den herunterstürzenden Mastteilen ab und drehte sich dem Schiff zu, das knapp 50 Meter entfernt stand und bereits eine neue Kanonenkugel auf sein Schiff abgefeuert hatte. Zorn flammte in seinen Augen auf. >Wie können sie es wagen mein Schiff anzugreifen! Die können was erleben, bisher war es ja noch ganz lustig, aber jetzt reicht es, niemand beschädigt die FIRE ROGER unbestraft!< Wütend sprang Ace in die Luft und noch bevor die Kugel das Schiff erreicht hatte zersprang sie in Tausend Teile. Der Schwarzhaarige begab sich nun an die Spitze des Schiffes und wehrte eine Kugel nach der anderen mit seinen Feuerkräften ab, während in seinem Rücken sich seine Mannschaft um die Soldaten kümmerte. Er hatte keinen Zweifel daran, dass die Männern dies auch ohne seine Hilfe schafften, schließlich hatte er sie alle selber ausgebildet. Er hatte bereits mehrere Kanonenkugeln erfolgreich abgewehrt und sogar selber ab und zu ein paar Feuerbälle aufs gegnerische Schiff fliegen lassen, als plötzlich ein spitzer Schrei, der von keinem seiner Jungs kommen konnte, seine Aufmerksamkeit erregte. Er blickte sich um und sah in zwei jadegrüne Augen, die ihn so entsetzt ansahen, dass er seinen Blick nicht von ihr lassen konnte. Da stand sie, wie ein Häufchen Elend und doch so entschlossen in ihrem Bestreben Stärke zu zeigen. Sie musste fürchterliche Schmerzen haben und doch hatte sie es geschafft sich aufzurichten. Erneut überkam ihn ein Anflug von Neugierde. Wer war diese erstaunliche Person? Seine Nackenhaare stellten sich auf und er hätte nicht hinsehen brauchen um zu wissen, dass erneut eine Kanonenkugel auf sie zu flog, denn Nojikos Gesichtsausdruck sprach Bände. Doch anstatt wegzurennen blieb sie stehen und Ace wusste nicht ob aus Entschlossenheit oder Furcht. Er hatte jedoch eine Sekunde zu lange überlegt, denn als er sich jetzt umdrehte, war die Bombe bereits über dem Schiff und sie würde Schaden anrichten, wenn er sie hier zerstören und die Trümmerteile auf seine Mannschaft herunterfallen würden. Fluchend rannte der Schwarzhaarige auf die Frau zu, doch bevor er sie erreichte, entzündete er seine Beine und katapultierte sich in die Luft, wo er die Kugel von ihrer Bahn abzubringen versuchte, indem er den heißen Wind aus seiner Kehle erzeugte, die schnell aufstieg, die Kugel mit sich riss und diese so über das Schiff hinweg ins Meer flog und dort schließlich explodierte. Er landete neben der Frau, die an dem Mast zu Boden gesunken war und ihn mit weit aufgerissenen Augen vor Entsetzen anstarrte. „wa-wa-wa-wasssss wa-wa-war DAS?!“, stotterte sie und zeigte auf seine Beine. Ace lachte laut und schüttelte den Kopf, als er sich von ihr abwandte. „Oh Schätzchen, das wird so ein Spaß mit uns werden. Glaub mir, das erfährst du noch früh genug“, sagte er und war verschwunden. Nojiko wusste nicht wie lange sie dort gesessen hatte, sie konnte sich nicht auf ihre Umgebung konzentrieren, denn sie war zu sehr damit beschäftigt zu verstehen was gerade passiert war und seinen Worten einen Sinn abzuringen. Doch allmählich wurden die Geräusche um sie herum leiser, dies viel ihr allerdings erst auf, als sie jemand von der Seite an stupste. Verwirrt Blicke sie auf und sah in zwei dunkle Augen, die sie noch nicht kannte. „Hallo! Tut uns echt leid, dass DAS dein erster Eindruck von der Fire Roger ist, doch wir machen es wieder gut, versprochen!“, sagten diese Augen freundlich und Nojiko fühlte sich gleich ein kleines Stückchen besser. „Na komm, steh auf!“, und im selben Moment packte er ihren Arm und zog sie auf die Beine. Erst jetzt erkannte sie, dass es ein großer, braunhaariger Mann, mit einem seltsamen Kleidungsstil und breiter Brust war, der ihr vermutlich Angst eingejagt hätte, wäre das Lächeln auf seinen Lippen nicht so sympathisch gewesen. „Mein Name ist Thatch,“ in diesem Moment explodierte etwas. Erschrocken riss Nojiko den Kopf in die Richtung und sah nur noch, wie das Marineschiff in Flammen aufging und das Feuer sich langsam in ihre Richtung ausbreiten musste… MOMENT! >Wie kann sich Feuer überm Wasser ausbreiten?! Was ist das?<, dachte Nojiko verwirrt, als ein dünner Feuerstreifen immer näher kam. Thatch musste ihren Blick gesehen habe, denn er lachte plötzlich und sagte: „Und das…“, in dem Moment wo Nojiko die, sich nähernde Feuerkugel als Mann identifizierte, die schließlich mit einem Satz auf dem Deck, direkt vor ihr landete, „ist unser Kapitän Portgas D. Ace.“ „Oh Thatch, wie oft muss ich dir sagen, dass du mir gleich gestellt bist und mein GAST!“, benannter Schwarzhaariger betonte das letzte Wort ausführlich und betrachtete Thatch mit einem genervten Blick, den man nur Kindern zu warf, wenn sie nach mehrfachem Erklären immer noch Fehler machten. „Schon gut, schon gut, ich weiß“, beschwichtige dieser nur und lachte erneut, wo Ace gleich mit einstieg. Derweil fing es in Nojikos Kopf an zu rattern. >Portgas D. Ace? Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor… Ace…Ace… Feuerfaust Ace… FEUERFAUST ACE!!!<, plötzlich machte es in Nojikos Kopf klick und sie wusste wer da vor ihr stand. „Bist du wirklich Feuerfaust Ace? Einer der meist gesuchten Piraten auf der Welt?“, fragte sie mehr neugierig als ängstlich und das Lachen der beiden Männer verstummte. Ace betrachtete Nojiko mit einem überraschten Blick, als wäre ihm erst jetzt aufgefallen, dass sie da ist. „Tja, es macht den Anschein als wüsstest du, wer ich bin, Nojiko. Das freut mich aber!“, sagte er und ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht, mehr aus Freude über ihre, entgleisenden Gesichtszüge als um seinen Worten Ausdruck zu verliehen. „Du kennst meinen Namen?“, fragte sie skeptisch und Ace lachte erneut, da wurde ihr klar, dass sie keine Ahnung hatte in welcher Lage sie sich befand. Locker schlenderte er auf sie zu, legte leicht einen Arm um sie und führte sie von seiner Mannschaft fort, die sich sogleich ans Werk machte, das Schiff wieder auf Vordermann zu bringen. Einzig Thatch schien ihnen zu folgen, doch das ignorierte Ace. „Weißt du Nojiko, das muss alles ziemlich verwirrend für dich sein, deswegen erkläre ich es dir sehr gerne“, die Freundlichkeit mit der er diese Worte sprach hatten in Nojikos Ohren etwas Ironisches und durch die Ruhe, die er in jeden Satz hinein legte, gab er ihr das Gefühl, als wäre sie psychisch gestört. Sofort stieg Wut in ihr auf, doch die schluckte sie erst mal hinunter, weil sie wirklich wissen wollte was eigentlich passiert war. Also schwieg sie und Ace fuhr fort: „Das hier“, dabei breitete er die Arme aus „ist die Fire Roger, mein Schiff und ein Teil der Whitebeard Flotte.“ Die Art wie er dies sagte, zeigte Nojiko, dass ihm viel daran liegen musste und ihre Wut verflüchtigte sich ein wenig. „Und du bist hier“, er zeigte mit einem Finger auf sie „weil ich dich gerettet habe.“ Da horchte die Blauhaarige plötzlich auf und ihr viel ein, dass sie sich zuletzt in den Fängen von Disco und seiner Meute von Rückständigen befunden hatte. Sofort tat ihr Körper bei den Erinnerungen wieder weh. Sie trat einen Schritt näher auf ihn zu und fragte neugierig: “Du hast mich gerettet?“ Da lachte Ace, als würde er denken sie hätte ihm das nicht zugetraut, dabei war dieser Punkt nach seiner beeindruckenden Feuershow wohl ausgeräumt. „Oh ja, ich hab dich gerettet. Aber darüber können wir später weiter plaudern, erst mal wirst du dich untersuchen lassen und ausruhen. Du wurdest nämlich ganz schön über zugerichtet und ehrlich gesagt wundert es mich, dass du überhaupt so gelassen vor mir stehen kannst.“ Seine Worte unterstrich er mit einem besorgten Blick, den er über ihren Körper wandern ließ, wohl um ihre Verletzungen zu begutachten. Trotzdem konnte Nojiko nicht verhindern, dass eine unerwartete Hitze in ihr hoch stieg, als er sie musterte. Verlegen und verwirrte drehte sie sich zur Seite, um diesem Blick auszuweichen und spürte plötzlich wieder deutlich die Rippe, die ihr zuvor bereits Höllenqualen bereitet hatten. Bei all dem Chaos, neuen Sinneseindrücken und der realen Gefahr von einer Bombe getötet oder von Messern aufgeschlitzt zu werden, hatte sie ihren körperlichen Zustand schon fast wieder vergessen. Reflexartig fuhr ihre Hand an die entsprechende Rippe und sie sank ein wenig zusammen, worauf hin sie bemerkte, dass Ace einen Schritt auf sie zu machte. „Siehst du? Was ab ich gesagt! Thatch, bring sie bitte in die Krankenstation und pass auf, dass unser neues Mitglied, alles bekommt was sie braucht“, sagte der Schwarzhaarige und wandte sich nach einem erneuten intensiven Blick, der Nojiko neue Hitze durch die Brust fahren ließ, was sie allerdings auf die Schmerzen schob, von ihr ab. Erleichtert darüber, nicht länger seinem prüfenden Blick ausgesetzt zu sein, überließ sie sich in Thatch fürsorgliche Hände, der auf sie zu trat und vorsichtig ihren Arm fasste, um sie in das Innere des Schiffes zu führen, als ihr plötzlich etwas auffiel. >Moment mal, hat er gerade >unser neues Mitglied< gesagt?< Kapitel 3: Questions and Answers -------------------------------- Nojiko ließ sich von Thatch Richtung Kabine führen, wo sie sich von einem Arzt untersuchen lassen sollte. >Neues Mitglied? Was meint er bloß damit? Ich kann mich nicht erinnern seiner Crew beigetreten zu sein, noch mit ihm Sake getrunken zu haben, was meines Wissens nach das Ritual für die Anerkennung eines neuen Mitglieds ist.< Im Gehen warf sie einen Blick über die Schulter und sah Ace, wie er an der Reling stand und aufs Meer schaute. Plötzlich wandte er seinen Blick und schaute in ihre Richtung. Nojiko zuckte kurz zusammen, als sein Blick den ihren traf und sich erneut dieses Ziehen in ihrer Magengegend breit machte. Verwirrt drehte sie sich wieder nach vorne und bemerkte, dass Thatch sie ebenfalls anschaute. Sein Blick lag spöttisch auf ihrem als würde er die Spannung zwischen Ace und ihr bemerkt haben. Verlegen schaute sie zur Seite, als ihr plötzlich wieder einfiel, was sie ihn fragen wollte. „Thatch, sag mal, was hat Ace damit gemeint, dass ich euer neues Mitglied bin?“ Gespannt auf seine Reaktion schaute sie ihn nun wieder direkt an und merkte deutlich, dass dieser sich versteifte. „Das sollte er dir lieber selber erklären“, beantwortete er ihre Frage nach kurzem Zögen und als Nojiko sich schon enttäuscht abgewandt hatte, fügte er noch leise hinzu: „Tut mir wirklich leid Nojiko.“ Bevor die Blauhaarige nachfragen konnte was er damit meinte, waren sie auch schon vor einer großen Tür angekommen und Thatch klopft zweimal beherzt. „Jaja, ich komme ja schon!“, rief eine weibliche Stimme von Innen und auf das Gesicht des Braunhaarigen schlich sich ein breites Grinsen. „Mach die Tür auf, Müre. Wir wissen alle, was für Doktorspielchen du da drinnen veranstaltest!“, entgegnete dieser und Nojikos Gesichtszüge entgleisten, woraufhin Thatch laut lachte. Von Innen erklang ebenfalls ein glockenhelles Lachen und im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und eine große schlanke Frau mit pinken Haaren, die lose zu einem Dutt zusammengebunden waren, kam zum Vorschein. Sie warf Thatch ein aufreizendes Lächeln zu. „Du bist doch nur neidisch, weil ich dich noch nicht auf meinen Tisch gelassen habe“, sagte diese kokett und die Blicke zwischen den beiden waren so Spannungsgeladen, dass Nojiko es richtig unangenehm war die beiden in so einem Moment nicht alleine lassen zu können, denn die Schmerzen in ihrer Rippe wurden immer stärker. Ohne es zu wollen, entfloh ihr ein Schmerzen belastetes Stöhnen und sofort galt alle Aufmerksamkeit wieder ihr. „Oh, wen haben wir denn da?“, fragte die Pinkhaarige und wandte sich Nojiko mit einem prüfenden Blick zu, der weniger Misstrauen als viel mehr ärztlicher Natur entsprach. „Das ist Nojiko“, erklärte Thatch, dem es deutlich anzusehen war, wie unangenehm es ihm war, dass er sie für einen kurzen Moment vergessen hatte. „Sie wurde auf dem Sabaody Archipel verletzt. Ace hat sie mitgebracht.“ Bei diesen Worten schaute die Frau wieder in sein Gesicht und die beiden wechselten einen Blick, der für Nojiko unergründlich war. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder der Blauhaarigen zu und ihre braunen Augen schauten sie nun voll Freundlichkeit an. „Hallo Nojiko, ich in Müre. Dann komm mal rein, damit ich dich untersuchen kann.“ Nojiko nickte dankbar und schritt an der Pinkhaarigen vorbei ins Zimmer. Thatch wollte ihr folgen, doch Müre versperrte ihm prompt den Weg. „Tut mir leid Thatch, aber du weißt ja: Kein Zutritt für Gesunde“, entgegnete sie und warf ihm ein schelmisches Lächeln zu und gerade als Thatch etwas entgegnen wollte, warf sie ihm die Tür vor der Nase zu. Lachend kam sie zu Nojiko, die bereits auf dem Krankenbett platzgenommen hatte. „Ihr versteht euch ziemlich gut, nicht wahr?“, fragt Nojiko als Müre sich neben sie auf einen Hocker setzte und das Lächeln aus ihrem Gesicht immer noch nicht verschwand. Verlegen und ertappt blicke sie Nojiko ins Gesicht und sagte abwehrend: „Wir sind Kameraden, natürlich verstehe ich mich mit ihm gut, so wie mit jedem anderem hier auf dem Schiff.“ Nojiko merkte, dass die Pinkhaarige nicht weiter über das Thema sprechen wollte, also beließ sie es dabei und fragte nicht weiter nach. Als Müre ihre Wunden begutachtete verzog sie immer wieder das Gesicht, manchmal überrascht, manchmal schockiert, aber sie sagte während der ganzen Behandlung keinen Ton und Nojiko war ganz froh darüber, denn so konnte sie beruhigt ihren Gedanken nachgehen. >Wie es meinen Leuten zuhause wohl geht? Inzwischen müssen sie längst gemerkt haben, dass ich nicht mehr da bin. Sicher machen sie sich Sorgen, weil ich mich noch nicht gemeldet habe. Warum mach ich mir über so was überhaupt Gedanken? Das wollte ich doch so! Genau das hier… Ein Leben auf dem Meer, mit Freunden Abenteuer erleben. Genau wie Nami. Nami... was machst du wohl gerade, kleine Schwester? Ob du schon mitbekommen hast, dass ich ebenfalls zu einer Reise aufgebrochen bin? Wie gern würde ich dein Gesicht sehen, wenn du es erfährst<, bei diesem Gedanken stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen, doch im nächsten Moment verschwand es schon wieder. >Sie wäre sicher nicht erfreut, wenn sie wüsste wo und bei wem ich mich befinde. Portgas D. Ace ist einer der meistgesuchten Verbrecher dieser Welt und die Whitebeard Piratenbande gilt als die Schlimmste auf allen Meeren. Noch dazu kommt, dass dieser Typ behauptet ich wäre ein Teil seiner Mannschaft… Was mach ich nur?<, seufzend ließ Nojiko den Kopf hängen, was Müre nicht entging. „Worüber machst du dir solche Gedanken, Nojiko?“, fragte sie vorsichtig, darauf bedacht die Blauhaarige nicht zu bedrängen, falls sie nicht darüber reden mochte. Nojiko überlegte kurz, ob sie Müre von ihren Sorgen erzählen sollte, schließlich kannte sie sie gar nicht. Andererseits würde es vielleicht ganz gut tun, sich jemandem anzuvertrauen. „Portgas D. Ace hat da etwas Komisches gesagt… Er meinte er hätte mich gerettet und ich wäre nun ein Teil seiner Crew, doch ich kann mich gar nicht daran erinnern, mich ihm angeschlossen zu haben. Ich war lange bewusstlos, nachdem ich in diesem furchtbaren Haus vermöbelt wurde…“, bei dem Gedanken erschauderte Nojiko sichtbar und Müre verzog mitfühlend da Gesicht, sagte jedoch nichts. „Daher weiß ich leider nicht, was seit dem passiert ist, geschweige denn wie ich überhaupt hier her gelangt bin. Als ich Thatch nach Portgas D. Ace Worten fragte, wies er mich ab.“ Mit fragendem Blick sah sie nun die Pinkhaarige an, in der Hoffnung, diese könnte die Nebel in ihrem Kopf vertreiben und ihr endlich Klarheit verschaffen. Müres Reaktion war allerdings alles andere als hilfreich, denn sie setzte sich mit verschränkten Armen auf und sah Nojiko ernst an. „Tut mir leid Schätzchen, was genau Ace damit bezweckt hat kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass Ace niemals etwas ohne Hintergedanken macht und in deinem Fall hat er dich wohl nicht aus Nächstenliebe gerettet.“ Nojikos Interesse war geweckt und sie lehnte sich gespannt ein Stück vor, um Müre zu signalisieren, dass sie sich nicht mit dem zufrieden geben würde, was sie bis jetzt gesagt hat. Müre musterte die Blauhaarige und seufzte dann, als Zeichen, dass sie den inneren Kampf mit sich verloren hatte, ehe sie aufstand und Nojiko von oben herab fest in die Augen sah. „Wir waren auf dem Sabaody Archipel, weil Ace neue Mitglieder gesucht hat. Unter anderem – und für uns alle unbegreiflich, auch in dem Aktionshaus, wo Menschenhandel betrieben wird.“ So langsam dämmerte Nojiko worauf die Frau hinaus wollte und ihr schwante bereits Böses, als Müre alle Zweifel ausräumte. „Nojiko, Ace hat dich gerettet, in dem er dich gekauft hat. Dadurch konnte er dein Leben schützen und wir haben ein neues Mitglied bekommen: Dich“ Geschockt weiteten sich Nojikos Augen. Sie konnte nicht glauben, was sie da gerade gehört hatte. Sie war davon ausgegangen, dass der Kapitän der 4. Division sie gerettet hatte, weil sie fast tot geprügelt worden war und nicht, weil er ein neues Mitglied für seine Bande kaufen wollte. KAUFEN! „Kaufen? Wie kann man denn bloß Menschen KAUFEN?! Ich will nicht an jemanden gebunden sein, weil er mich gekauft hat, Müre! Ich will frei sein! So habe ich mir mein Abenteuer bestimmt nicht vorgestellt.“ Tränen stiegen in Nojiko auf und das erste Mal, seit sie Kokos verlassen hat, fühlte sie sich nicht nur machtlos sondern auch in einer Sackgasse. Wie sollte sie da nur wieder raus kommen? Er war einer der gefürchtetsten Piraten auf dem Meer und ausgerechnet so einem musste sie in die Hände fallen. Behutsam legte sich eine Hand auf ihre Schulter. „Weine nicht Nojiko, so schlimm ist das alles gar nicht. Als ich damals auf dieses Schiff kam, war ich genauso wenig davon begeistert wie du jetzt“, erzählte die Pinkhaarige und Nojiko beruhigte sich ein wenig, weil sie die Geschichte interessierte. Als sie sicher war, dass sie Nojikos Aufmerksamkeit hatte, erzählte sie weiter: „Ich war nicht immer ein Teil dieser Bande musst du wissen. Früher gehörte ich zu den Bellamy Piraten, doch dann hat De Flamingo unseren Kaptain getötet, nachdem dieser vom Strohhut Ruffy besiegt wurde und seine Ehre verloren hatte und wir lösten uns schließlich auf.“ Bei diesen Worte musste Nojiko schlucken >Namie!<, dachte sie besorgt, hielt es allerdings für unklug, zu fragen, ob sie eine orangehaarige Frau bei dem Strohhut gesehen hatte, angesichts der Tatsache, dass Müre durch die Strohhüte ihre Bande verlor. „Ich irrte allein durch die Stadt, in der wir uns auflösten, ohne Plan und ohne Perspektive. Dann lief ich Ace über den Weg und er erkannte meine Situation sofort. Ohne mich zu fragen nahm er mich mit auf sein Schiff und du kannst mir glauben, ich war alles andere als begeistert hier zu sein, was ich auch deutlich machte. Doch letztendlich ist das hier viel mehr mein Zuhause geworden, als die Bellamy Piraten es jemals für mich waren. Hier steht man für einander ein, Nojiko. Ich glaube für deinen Wunsch nach Abenteuern bist du hier genau richtig!“, fügte Müre mit einem Zwinkern hinzu und die Blauhaarige wurde verlegen bei dem Gedanken, sie vielleicht mit ihren Worten vorhin gekränkt zu haben. „Das verstehe ich ja, doch du bist trotzdem freiwillig hier. Ich hingegen wurde gekauft und kann nicht einfach gehen. Ich Schulde Portgas D. Ace nicht nur mein Leben sondern auch...“, sie stockt kurz, dann sah Nojiko Müre fragend ins Gesicht. Diese verstand erst nicht, doch mit einem langgezogenen „aahh“, begriff sie und antwortete: „100.000 Berry“ „100.000 Berry?!“, bei dieser Zahl viel Nojiko fast vom Bett. „Wer gibt bitte so viel Geld für jemanden wie mich aus?! Ich hab nicht mal Teufelskräfte! Oh verdammt, wie soll ich 100.000 Berry auftreiben?“ Verzweiflung machte sich erneut in ihr breit und am liebsten hätte sie auf der Stelle los geheult. >Oh Nami, wärst du nur hier. Bei so was warst du immer die Geschicktere von uns beiden… Was soll ich jetzt nur tun?< Müre war neben ihr in die Hocke gegangen und streichelte beruhigend ihr Knie, als sie ihren traurigen Blick sah. „Ace ist kein Unmensch Nojiko. Wenn du wirklich nicht bleiben willst, wird er eine Lösung finden. Er zwingt niemanden bei ihm zu bleiben, der das nicht möchte.“ Starke braune Augen sahen in die ihre. Komischerweise machte sich in Nojiko wieder das Gefühl breit Müre gekränkt zu haben, als sie ihre Worte hörte, doch hier zu bleiben kam für sie definitiv nicht in Frage. >Müre hat recht, ich werde einfach mit dem Kerl reden und dann werden wir eine Lösung finden und, wer weiß, vielleicht kann ich ja schon bei der nächsten Insel an Land gehen!< Nojikos Laune hob sich sichtbar und die Pinkhaarige stand beruhigt auf. „Du kannst jetzt gehen, ich habe alle deine Wunden behandelt. Sei aber noch vorsichtig, eine Rippe ist angebrochen, das dauert seine Zeit, bis sie verheilt ist.“ Nojiko erhob sich und sah die Frau vor sich dankbar an, ehe sie sich zur Tür drehte. Sie hatte bereits die Klinke herunter gedrückt, als sich Müre nochmal an sie wandte. „Nojiko ich weiß was du willst und ich war dir damals gar nicht so unähnlich. Doch bedenke, dass Ace den Leuten hilft, die manchmal selber noch gar nicht wissen, dass ihnen geholfen werden muss. Triff deine Entscheidung also mit Bedacht“, sagte sie und Nojiko dachte einen Hauch von Flehen in ihrer Stimme gehört zu haben. "Danke Müre, für alles", flüsterte sie, doch ohne sich nochmal umzudrehen verließ sie das Praxiszimmer und ging auf den Flur. >Tut mir leid, ich mag dich auch. Aber als Sklavin werde ich nicht auf diesem Schiff bleiben< Abermals seufzend hob sie den Kopf und blickte sich um. Das Arztzimmer lag auf einem langen, dunklen Flur, an den sie sich nicht mehr erinnern konnte. >Verdammt, in welcher Richtung liegt bloß das Deck?<, fragte sie sich und entschied, nach kurzem Überlegen einfach mal rechts dem Flur zu folgen. Kapitel 4: Fight ---------------- Nojiko hatte erst ein paar Schritte gemacht, als sie das Geräusch einer, sich öffnenden Tür hinter sich vernahm. „Nojiko, warte!“, sagte Müre und die Blauhaarige blieb stehen. Nojiko machte sich schon bereit ihrer neuen Freundin zu erklären, warum sie einfach nicht in der Lage war zu bleiben und schloss die Augen, um sich für das nun Kommende zu wappnen. „Komm wieder rein, oder willst du wirklich SO dem Kaptain und den anderen Jungs gegenüber treten?“, fragte die Pinkhaarige und das Lächeln in ihrer Stimme verwirrte Nojiko. Stirnrunzelnd dachte sie darüber nach, was sie meinte, als ein kühler Luftzug sie daran erinnerte, dass sie barfuß, nur mit einem bandagierten Oberkörper und einer völlig zerrissenen Hose aus dem Zimmer getreten war. Lachend wandte sie sich zu Müre um und mit einem bittenden Lächeln auf den Lippen, sah sie ihr entschuldigend in die Augen. Diese lächelte ebenfalls und wies mit einem Nicken auf das Zimmer gegenüber von dem, aus welchem sie geraten gekommen sind. „Komm mit in mein Zimmer, ich hab bestimmt ein paar passende Klamotten für dich“, lachte sie und ging zur Tür, wohin ihr Nojiko dankbar folgte. ------ Ace war, nachdem sie das Schiff wieder auf Vordermann gebracht hatten und endlich auf offene See hinaus segeln konnten, zusammen mit seiner Besatzung unter Deck in die Kombüse gegangen, um sich ihr wohlverdientes Mal und ein paar erfrischende Krüge Bier zu genehmigen. Gerade ließ er sich ein neues Bier zapfen, als er einen Blick über die johlende, laut feiernde Meute warf und lächelte. Ja, so kannte er seine Jungs. Egal ob es einen Anlass gab oder nicht, sobald sie etwas zu Essen und Bier vor sich hatten, wurde getanzt, gesungen, gelacht und gefeiert und genauso musste es Aces Meinung nach auch sein. Schließlich war das der wichtigste Teil eines Piratenlebens. „Komm Ace, stoß mit uns an! Mal wieder hast du die Marine praktisch im Alleingang unschädlich gemacht!“, rief Thatch von der anderen Seite des riesigen Raumes und alle verfielen in zustimmendes Gebrülle und streckten, Ace zu prostend ihre Krüge in die Luft. Ace erwiderte lachend die Geste und ein schelmisches Grinsen trat auf sein Gesicht. „Natürlich habe ich dass, ihr Saftsäcke bekommt ohne mich schließlich nichts auf die Reihe!“, rief er und im nächsten Moment stellte er einen Fuß auf einen Stuhl, warf den Kopf in Nacken und rief: „Nennt mich euren König und schwört mir ewige Treue!“ Da lachten alle und riefen laut im Chor:“ Lang lebe König Ace! Lang lebe König Ace!“ Auch Ace und Thatch konnten sich vor brüllen nicht mehr halten. Natürlich war jedem aus seiner Mannschaft klar, dass Ace das nicht ernst meinte, sondern nur Whitebeard, das Oberhaupt ihrer „Familie“, als König der Piraten ansah. Doch auf der Fire Roger, wurde unter der Leitung von Ace Spaß groß geschrieben und so kam es nun, dass ein Tänzchen und Lied zum Heil von König Ace durch die Kombüse tönte und Thatch und Ace gerade lachend die Krüge aneinander stießen, als die Tür plötzlich laut krachend aufflog. Ruckartig verstummten alle, als Müre durch die Tür trat, mit in den Hüften verschränkten Armen und laut brüllte: „Wie könnt ihr Hunde es wagen hier so einen krach zu machen…“, wütend guckte sie jedem einzelnen ins Gesicht, so dass alle schuldbewusst die Köpfe hängen ließen „ohne mir Bescheid zu sagen“, ergänzte sie schließlich und verfiel in lautes Lachen, woraufhin alle erleichtert aufatmeten. „Schieb mir mal ein Bier rüber, Jim!“ rief sie dem Smutje zu und ging aus dem Türrahmen Richtung Küchenzeile, woraufhin alle wieder in ihr Getanze, Gesinge und Gejohle einstimmten, als wäre nie etwas gewesen. Ace lacht ebenfalls und warf seiner Ärztin einen belustigten Blick zu. >Müre, du alte Hexe, schaffst es immer wieder die ganze Bande nach deiner Pfeife tanzen zu lassen!<, dachte er amüsiert und hob sein Bierkrug, als er sah, dass sie ebenfalls einen in den Händen hielt und sich im zuwandte. „Ich bin immer noch der Kapitän dieses Schiffes, Müre! Also tu es den anderen gleich und Knie nieder, Weib!“, brüllte er ihr zu und sie stieß lachend mit ihm an, als sie seinen Tisch erreichte. „Oh großer Kaptain, ich bitte vielmals um Entschuldigung, nie käme es mir in den Sinn eure Autorität zu untergraben!“, säuselte sie und zwinkerte Thatch, der neben Ace saß dabei verräterisch zu. Dieser lachte, was ihm jedoch abrupt im Hals stecken blieb. Ace, der ebenfalls bei Müres Worten laut zu lachen begonnen hatte, merkte dies und sah Thatch belustigt an. „Was ist dir denn im Hals stecken geblieben, mein Guter, dass du plötzlich…“, der Schwarzhaarige verstummte genauso abrupt wie sein Freund, als er dessen Blick verfolgte und sah, wer da in der Tür stand. Die Frau mit den blauen Haaren trat ein wenig unsicher in den Türrahmen, der zuvor von Müre belegt wurde und schaute dem Treiben neugierig zu. Sie musste geduscht haben, denn ihre kurzes Haare hingen nicht mehr strähnig hinab, sondern glänzten und wurden nun von einem roten Haarband teilweise zurück gehalten. Sie trug eine kurze schwarze Hotpans, mit einem orangenen Gürtel, die Ace Bekleidung sehr ähnlich sah, dazu passende hochhackige Sandalen. Ihre Oberweite wurden von einer gelb/orange gestreiften Bluse ohne Ärmel und aufgestelltem Kragen nur spärlich bedeckt und die kleinen Taschen darauf, betonten diese extra noch. Beide Männern starrten Nojiko offen an, doch Ace hatte sich schneller wieder unter Kontrolle als Thatch und schaute sofort weg, als würde ihn das kein bisschen interessieren, was Müre natürlich nicht entging, da sie nur auf die Reaktion des Kaptains gewartet hatte und diesen nun breit grinsend ansah. „Was guckst du denn so?“, blaffte er, als ihm das Grinsen der Pinkhaarigen anfing auf die Nerven zu gehen. Müre zuckte nur unschuldig lächelnd die Schultern und wandte sich Nojiko zu, ohne es sich davor nochmal nehmen zu lassen, Ace ein wissendes Zwinkern zuzuwerfen. „Nojiko, komm rüber zu uns!“, rief sie und nun bemerkte auch der Rest der Mannschaft die junge Frau und sofort gingen viele ehrfürchtige und anerkennende Rufe durch den Raum. Ace wusste nicht warum, aber irgendwie nervte ihn gerade alles und am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte seine Jungs zurecht gewiesen. Doch er hatte keine Lust von Müre weitere Blicke zu ernten, die einfach unberechtigt und Nerv tötend waren. Also verhielt er sich ruhig und trank still sein Bier, während er aus dem Augenwinkel verfolgte, wie Nojiko sich näherte. „Boa ich hätte dich fast nicht erkannt!“, rief Thatch, der sich, nach einem Fußtritt von Müre endlich wieder gefangen hatte, jedoch immer noch anerkennende Blicke über Nojikos Aufmachung wandern ließ. Diese setzte sich gerade neben die Pinkhaarige auf die Bank, den beiden Männern gegenüber und sofort hatte sie ein Bier vor sich stehen. Fragend blicke sie neben sich und ein junger Mann, mit schiefen Zähnen lächelte sie verlegen an. „Hier, für dich!“, sagte er, woraufhin Nojiko sich bedankte und ihn ebenfalls anlächelte. „Jim, ich glaube die Jungs wollen auch noch Bier!“, sagte Ace im gereizten Tonfall, woraufhin der Koch auch sofort das Weite suchte. Genervt schloss der Schwarzhaarige die Augen. Er musste nicht neben sich sehen, um zu wissen, das Müre ihn gerade breit grinsend und mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. „Mein Gott, Ace, du hast ja auf einmal schlechte Laune! Was hat man dir bloß ins Glas gekippt, Alter!“, sagte Thatch neben ihm stirnrunzelnd, woraufhin der Angesprochene nur genervt seufzte. >Ich habe ja selber keine Ahnung was plötzlich mit mir los ist. Seit diese Frau in den Raum gekommen ist, ist mir irgendwie unwohl. Vielleicht sollte ich wirklich mal an die frische Luft gehen<, dachte er, doch er würde Müre nicht kampflos das Feld überlassen. Diese schaute ihn nämlich die ganze Zeit über mit so einem wissenden Blick an, der ihn nur noch weiter nervte und irgendwie hatte er das Bedürfnisse ihr was zu beweisen. „Wieso hast du sie nicht erkannt Thatch? Nur weil sie geduscht hat und frische Sachen trägt, heißt das nicht, dass sie weniger ein stinkendes Straßenmädchen ist als vorher“, sagte er lässig und wusste, in dem Moment, wo er es sagte, dass er übers Ziel hinaus geschossen war. Gott, was war nur los mit ihm! Es verstummte abrupt in dem großen Raum und plötzlich hatte Ace das Gefühl sämtliche Blick würden auf ihm liegen und das erste Mal in seinem Leben war ihm diese Tatsache mehr als unangenehm. Thatch und Müre sahen ihn mit offenen Mund an, doch die Pinkhaarige war die Erste, die reagierte. „Ace!!!“, rief sie schockiert und wollte schon aufspringen, als Nojiko sie festhielt. Fragend sah die diese ihre Freundin an und war überrascht, als sie Nojiko lächeln sah. „Und das ausgerechnet von einem Typen, der vermutlich noch nicht mal weiß, wie man das Wort DUSCHE buchstabiert", sagte sie belustig. Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ein mörderisches Funkeln trat in ihre jadegrünen Augen. Das Mädchen, das normalerweise so wirkte, als könnte sie keiner Fliege was zur leide tun, sah auf einmal so aus, als würde sie diverse Foltermethoden innerlich alle an Ace ausprobieren. „Hör mir mal gut zu, du Möchtegernkaptain. Du weißt absolut gar nichts über mich! Ich bin durch die Hölle gegangen und froh, dass ich überhaupt noch leben. Das alles hätte auch ganz anders ausgehen können…“, zischte sie und bei diesen Worten, zuckte sie selber leicht zusammen. Sofort bereute Ace seine Worte zutiefst und das Bild, wie sie bewusstlos geschlagen in den Armen der beiden Männer hing erschien vor seinem inneren Auge. Scham überrollte ihn. „doch nun bin ich hier“, fuhr sie fort und funkelte ihn böse an „und bestimmt genauso unzufrieden mit der Situation wie du, Portgas D. Ace! Also lass uns das wie Erwachsene klären, wenn du dazu in der Lage bist!“ Für einen Moment legte sich bedrückendes Schweigen über die Kombüse. Keiner traute sich auch nur einen Mucks zu sagen. Alle sahen gespannt ihre Kapitän an. Ace wusste genau was sie dachten: Wie würde der Hitzköpfige Portgas D. Ace auf so eine verbale Attacke reagieren? Schließlich hatte niemand das Recht so mit dem Kaptain des Schiffes zu reden, auf dem man sich befand. Doch Nojiko war keine von ihnen, woher sollte sie diese eiserne Regel der Piraten also kennen? Ace hob den Blick und sah der Blauhaarigen direkt in die schokoladenbraunen Augen, woraufhin sie leicht zurück zuckte. Er wusste, welche bedrohliche Wirkung er haben konnte, wenn er es drauf anlegte und so wunderte es ihn eher, dass sie es schaffte ihre aufmüpfige Haltung, nach kurzem Wanken felsenfest aufrecht zu halten. Sie würde also nicht nachgeben. Ace lächelte. Nojiko wurde langsam bewusst, dass sie es wohl übertrieben hatte. Sie kannte sich mit den Regeln der Piraten nicht aus, doch einen Kaptain vor seiner gesamten Mannschaft rund zu machen, war sicher nicht ihre klügste Entscheidung gewesen und ein Blick in Müres schockiertes Gesicht bestätigte dies. Kurz überlegte sie einfach die Flucht anzutreten. Doch weit wäre sie sicher nicht gekommen, schließlich ist das hier ein Schiff auf offenem Ozean. Gespannt verfolgte sie also das Minenspiel des Schwarzhaarigen, bis er schließlich Lächelte und sich erhob. „Gott, wie ich temperamentvolle Frauen liebe. Leider haben wir nur Kerle an Bord, da ist es richtig erfrischend mal so einen Wirbelwind wie dich hier zu haben“, sagte er mit einem vielsagenden Blick auf Müre, die empört „ey“, rief, woraufhin er in schallendes Gelächter ausbracht, in das alle mit einstimmten. Die spannungsgeladene Situation war gebrochen und die ganze Mannschaft hob wieder ihre Krüge und fing von neuem an zu tanzen, zu singen und zu grölen. Obwohl sie auf einen Schlagabtausch gefasst war, überwältige Nojiko die Erleichterung, dass es dazu nicht gekommen war. Ihr war schließlich immer noch bewusst, dass sie da vor einem weltweit gefürchteten Piraten stand. Als ihr Blick wieder auf ihn viel, merkt sie, dass er sie ernst ansah und kurz stockte ihr der Atem. Nach einem kurzen Moment, nickt er in Richtung Tür und ging voraus. Nojiko wusste, dass er wollte, dass sie ihm folgt und nach kurzem Zögern, begab sie sich schließlich in dieselbe Richtung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)