The fire in your eyes von Hatsu-chan (BonxRin) ================================================================================ Kapitel 6: Harte Schale... -------------------------- The fire in your eyes Kapitel 6: Harte Schale... „Ich will doch nur mit dir zusammen sein, Suguro du Vollidiot.“ Wie ein Mantra hatte sich die Erkenntnis in seinem Kopf festgesetzt und lies ihn die ganze Nacht nicht schlafen. Er musste ständig darüber nachdenken was das genau zu bedeuten hatte: „Ich will mit dir zusammen sein“ War es Rin selber den Bewusst was er da von sich gegeben hatte? Unruhig drehte er sich von einer Seite auf die andere, fuhr sich immer wieder über das Gesicht und versuchte einzuschlafen, doch er konnte nicht, er konnte einfach nicht, so viele Fragen schwirrten im seinem Kopf herum. Was war nur los mit ihm? Warum konnte er sich nicht von diesem Gedanken lösen, ein Gedanke der ihn noch mehr verunsicherte als alles andere. Er mochte Suguro, ja das wusste er schon lange, dieser war ein toller Kerl, stark, klug und stand für seine Freunde ein. Er wusste von Anfang an das er diesen Typen sympathisch fand, auch wen sie am Anfang ein paar Probleme hatten und gerne mit einander konkurrierten. Doch jetzt war es anders, seit Gestern Abend, nein eigentlich schon länger war alles anders, seine Siecht auf den älteren war anders, einfach alles war anders. Die nähe fühlte sich anders an, seine Stimme hörte sich anders an und auch seine Abweisung tat anders weh. Sie durchbohrte sein Herz. Rin drehte sich auf die Seite und blickte zu dem schlafenden Suguro rüber, welcher so nah und doch so fern für ihn war, dass er fast schon unerreichbar wirkte. Warum musste das so kommen, wieso musste er sich ausgerechnet in ihn verlieben? Bei dem Gedanken lief er rot an und zog die Bettdecke über sein Gesicht. „Verlieben? Ich habe mich verliebt?“ Rin schüttelte den Kopf, nein das konnte nicht sein, oder doch... „Nein, nein, nein.. ganz sicher nicht und doch nicht in Suguro.. dieser Blödmann.. wieso... wieso ausgerechnet er?“ Egal wie oft Rin versuchte es zu leugnen, er kam jedoch immer wieder zum Entschluss das Suguro der coolste Kerl der Welt wäre und er dieser einfach verfallen war, oder zumindest fühlte er sich sehr zu ihm hingezogen. Er konnte sich selber nicht beantworten seit wann es so war, oder seit wann er überhaupt mehr Interesse an einem Typen hatte statt an Mädchen. „Was ist mit Shiemi, sie ist doch auch süß oder... also Hirn konzentriere dich auf sie.“ Doch er konnte sich nicht dazu zwingen, bei sich das selbe kribbeln in seinem Bauch auszulösen wie bei Suguro wen er an sie dachte. Nein bei ihr tat sich gar nicht und wen er an Kamiki dachte fühlte er einfach nur Dankbarkeit, dass sie zu ihm stand oder zumindest ihn nicht so feindselig behandelte wie andere. Rin musste wohl akzeptieren das sein Herz für den Blödmann schlug der ihn wie einen lästigen Pickel behandelte... wobei so ganz stimmte es auch nicht, er hatte sich sorgen gemacht als der Dämon sie angegriffen hatte, zumindest dachte Suguro das sie Attackiert wurden. Er war zu ihnen gelaufen, hatte Rin mit so viel Sorge in den Augen angesehen und auch später als sie alleine waren, machte er sich Gedanken ob Rin Krank oder Verletzt war, das musste doch auch etwas bedeuten. „Vielleicht mag er mich ja doch... zumindest einbisschen.“ „Rin... es geht einfach nicht. Bitte, du musst es verstehen... ich muss die anderen beschützen! Ich darf mir keine Fehler erlauben... du bist... du bist ein Dämon... es tut mir leid.“ Das hatte er zu ihm vor ein paar Tagen gesagt und fest an sich gedrückt, so sehr das Rin ganz deutlich seinen wilden Herzschlag spüren konnte. Was war es also das Suguro davon abhielt sein Freund zu sein? Gut in erster Linie war nicht mal klar ob der ältere auch an dem männlichem Geschlecht Interesse hatte, aber Rin wäre doch schon zufrieden wen sie wieder Freunde sein konnten. „Wäre ich das wirklich?“ Schallte sofort die Frage in seinem Kopf. Würde er nicht immer mehr wollen, jetzt wo er wusste das er etwas für Ryuji empfand? Er wusste es nicht, er hatte noch nie für jemanden tiefe Gefühle empfunden die ihn sogar Nachts nicht schlafen ließen und seine Gedanken immer wieder um die Person kreisen ließen. Nein vermutlich wäre er auf Dauer damit nicht zufrieden und würde mehr wollen und dann würde Suguro ihn erneut hassen. So würde sich also nichts für ihn an der Situation ändern und vielleicht war es doch besser das Suguro ihn dafür hasste was er war, ein Halbdämon dessen Existenz er verabscheute, statt für seine Gefühle die er nicht erwidern und nicht verstehen konnte. Erst als er langsam zu dämmern begann fiel Rin in einen traumlosen Schlaf, der kein bisschen erholsam für ihn gewesen war. Müde rollte er seine Matte zusammen, schlenderte zum Bad und verrichtete halbherzig die Morgenpflege. „So Team aufgepasst. Wir werden uns heute aufteilen, Kamiki und ich werden zu der Hütte der verstorbenen Exorzistin fahren, um mehr Informationen zu finden was die Ursache dafür ist das sie zu einem Dämon geworden ist.“, erklärte ihnen Shura beim Frühstück den Plan, sie mussten nun fest davon ausgehen das die junge Exorzistin wirklich der Dämon war und das sie Paare aus Neid und Missgunst angriff. Daher war es sicherer wenn sie beim Patrouilliere sich Gleichgeschlechtlich aufteilten. „Du und Rin bleibt hier und bewacht die Gegend, so etwas wie Gestern darf nicht mehr passieren, noch einbisschen und wir hätten den Mann verloren.“, sie war etwas angefressen das die Mission nun doch länger dauerte als geplant und der Dämon leider schlechter aufzuspüren war als erwartet. „Sicher das die beiden Streithähne nicht auch für ein Liebespaar gehalten werden könnten?!“, lachte Kamiki und erntete wütende, fast schon mordende Blicke seitens Suguros. Rin jedoch verschluckte sich an seinem Brötchen und musste gegen die drohenden Erstickung ankämpfen, irgendwann war Shura so nett und klopfte ihm gegen den Rücken. Wieso sagte sie so etwas, war das so offensichtlich das er für Suguro etwas empfand? Oh Gott, vielleicht wusste der ältere es auch und deswegen war er so abweisend zu ihm?! Kamiki lachte auf und konnte nicht fassen das die beiden so unentspannt auf die Unterstellung reagierten: „Du kannst deinen Mordversuch jetzt auch wieder sein lassen Suguro, es war doch nur ein Scherz, ich traue Rin durchaus etwas mehr Geschmack zu.“ sie konnte es nicht lassen Bon noch etwas zu necken bevor sie sich erhob und ihre Sachen für die Fahrt packte. „Also dann wir sehen uns dann heute Abend, baut bloß keinen misst.“, amüsiert hatte Shura das ganze von der Seite beobachtet: „Und macht euch etwas locker, sonst könnte man wirklich glatt denken ihr seit ein streitendes Ehepaar.“ sie lachte auf als den Jungs erneut die Gesichtszüge entglitten. „Das ist überhaupt nicht komisch. Machen sie endlich das sie hier weg kommen.“, rief Bon seiner Lehrerin wütend zu und schmiss die beiden Frauen praktisch aus der Hütte. Rin räumte gerade den Tisch ab als Ryuji zurück in die Stube stampfte und etwas unverständliches vor sich hin brummte. „Nimm ihnen das nicht so krumm, das war doch ganz klar ein blöder Witz gewesen. Du solltest das wirklich nicht so eng sehen.“ Versuchte Rin den anderen zu beruhigen, doch als Suguro sich zu ihm drehte und Rin mit einem mörderischen Blick beäugte, zuckte dieser leicht zusammen. War das für den älteren wirklich so schlimm und lag das jetzt an ihm selber oder generell an der Unterstellung er könnte etwas mit einem Kerl haben? „Ich soll mich locker machen? Ja tut mir ja leid das ich das alles nicht so witzig finde Okumura... also ob ich jemals etwas mit einem.. einem... Dämon anfangen würde... was für eine absurde Scheiße.“, schrie er Rin an was diesen immer kleiner werden lies. Suguro sah ihn also nicht mal mehr als Kerl, nein er war einfach nur ein Dämon, ein Dämon und nichts anderes mehr für den älteren. Wut breitete sich in ihm aus, wie konnte dieser es nur wagen ihn so zu behandeln? Er hatte auch Gefühle und verdammt gerade fühlte es sich an als würde sein Herz in tausend Stücke gerissen werden. „Du bist ein... verdammter Blödmann, fahr zur Hölle, verdammt noch mal. Wie kannst du es wagen mich als Dämon abzustempeln und mir meine sämtliche Existenz als Mensch zu entreißen?!“ Wütend schrie Rin den anderen an, schmiss dabei die Teller und Tassen die er noch gerade vom Tisch weggeräumt hatte nach ihm. „Ich bin ein Mensch, genau wie du. Ich habe Gefühle, genau wie du. Ich bin ein Kerl, genau wie du. Nichts an mir ist anders als an dir. Ich atme die selbe Luft, esse die selbe Nahrung und brauche genau so Schlaf und Erholung, genauso wie ein normaler Mensch und auch ich kann für jemand Anderen Gefühle empfinden.“ Schrie er weiter und pfefferte die letzte Tasse in seine Richtung, die genau so wie die anderen Ryuji verfehlte. „Du bist so ein... Arschloch.“, am Ende wurde Rin ruhiger, er stampfte an dem älteren vorbei, schnappte sich seine Sache und begab sich aus der Hütte, die Luft wurde ihm eindeutig zu stickig im Raum geworden. Tief schob er seine Hände in die Jackentasche, Tränen rollten hin und wieder über seine Wangen, welche er sofort weg wischte und sich wütend dazu zwang die Zähne zusammen zu beißen. Er würde nicht heulen, nein diesen Gefallen würde er Ryuji nicht geben, dieser Blödmann hatte es gar nicht verdient das er sich Gedanken um ihn machte, das er sich dessen nähe wünschte, das er sich wünschte sein Freund zu sein und das er um ihn weinte. Nein er hatte es nicht verdient das Rin ihn mochte, das Rin ihn liebte und das er ein schlechtes Gewissen verspürte, weil er Ryuji angeschrien hatte. „Dieser verdammter Blödmann.“ Rin blieb wieder stechen, fest ballte er die Hände zu Fäusten und versuchte die aufkommenden Tränen zurück zu halten, doch es klappte nicht. Ohne Gnade und Rücksicht auf Verluste rollten sie über sein Gesicht und egal wie oft er sie weg wischte es kamen immer und immer mehr. „RIIIIN!“ Geschockt zuckte der schwarzhaarige zusammen als er die Stimme des älteren weiter hinter sich hörte. Schnell wischte er sich erneut über das Gesicht, er durfte nicht sehen das er geweint hatte, er durfte nicht sehen wie sehr ihn der Streit mitgenommen hatte. Stur blieb er mit dem Rücken zu Suguro stehen und starrte in den Himmel, vom welches sanfte Schneelocken auf ihn nieder fielen. „Rin, ich rufe nach dir, hörst du mich den nicht?!“ Dieses mal stand Ryuji fast bei ihm, er konnte die Stimme klar und deutlich hören, dennoch drehte sich Rin nicht um, nein wen er was von ihm wollte dann sollte er seinen Hintern gefälligst zu ihm bewegen. „Okumura verdammt.“, eine Hand packte ihn an der Schulter und versuchte ihn mit Gewalt um zu drehen, doch er blieb standhaft und löste sich sofort. Wütend presste Suguro die Lippen auf einander, wieso musste der jüngere nur so verdammt stur sein? „Okumura... ich... ich musste gerade noch den ganzen Misst weg räumen den du fabriziert hattest. Wieso bist du auch abgehauen, wir sollten doch zusammen Patrouilliere gehen.“ War das sein ernst? Er machte ihm wirklich vorwürfe? Fragte ihn ernsthaft warum er weg gelaufen war? Warum er wütend war? Knurrend drehte sich Rin herum und knallte Suguro mit der Faust in Gesicht, welche ihn nach hinten taumeln und umfallen lies. „Ist das den ernst? Du wagst es mir Vorwürfe zu machen, nach dem du mich die letzten Wochen wie den unbedeutenden Dreck unter deinen Schuhen behandelt hast?“, schrie er los und erblickte Suguros fassungsloses Gesicht. „Ich habe nie von dir verlangt das du mich magst. Das du alles gut findest was ich tue oder wie ich handle. Ich wollte doch nur dein Freund sein, aber du behandelst mich wie einen Verbrecher, dabei habe ich doch nie einem von euch etwas getan und das konnte ich auch nicht, ihr seit meine Freunde verdammt noch mal. Ich mag doch jeden einzelnen von euch, jeder einzelne von euch bedeuten mir einfach alles. Ich würde mein Leben riskieren um euch zu beschützen, egal ob Shima, Kamiki, Shiemi, Konekomaru oder dich. Jeden von euch würde ich mit meinen Leben beschützen, weil ihr mir wichtig seit. Weil ich wie jeder anderer Mensch Gefühle habe und euch mag und auch dich mag ich Suguro, du Blödmann. Hörst du, ich mag dich.“ Tränen kullerten ihm erneut über das Gesicht, wieso verstand der ältere es einfach nicht? Sah er den wirklich nicht das Rin ihn und die anderen mochte, das er Suguro besonders gern hatte? Das Schneetreiben nahm zu, ein leichter Sturm erfasste die beiden Jungs, doch Rin ignorierte es, es war ihm gerade so egal ob sie vom Schnee erfasst wurden oder nicht, er war wütend und enttäuscht. „Rin ich... der Schnee...“ „Sei still... du nimmst mich doch kein bisschen ernst. Du tust zwar so als würdest du dir sorgen machen, als würde dir mein Wohl irgendwie wichtig sein, doch in Wahrheit bin ich dir egal und am liebsten würdest du mich doch los werden.“ Ryuji rappelte sich langsam auf, es bereitete ihm sorgen wie sehr der Schnee in so kurzer Zeit zugenommen hatte. „Rin bitte hör mir zu, dass alles tut mir leid, ich... ich werde dir alles erklären aber jetzt...“ „Was gibt es den da zu erklären?“, rief der jüngere zurück, er wollte Ryujis Ausreden nicht hören, dieser wollte doch nur sein Gewissen bereinigen. „Es gibt so vieles was ich dir sagen muss... du musst mir nur vertrauen.“, rief Suguro und versuchte nach Rins Hand zu greifen um diesen von sich zu ziehen, den der Sturm baute sich deutlich hinter dem Halbdämon auf. „Las mich... wieso sollte ich dir vertrauen, du hast mir doch auch nie vertraut.“, schrie er erneut und zog seine Hand zurück, schritt ein paar Schritte zurück und erst jetzt fiel ihm auf das der Schnee, sich wie eine Wand hinter ihm aufgebaut hatte. „Rin... komm da weg, der Dämon... nimm meine Hand.“ Ryuji streckte seine Hand dem anderen entgegen, doch Rin konnte sie einfach nicht erreichten, gerade mal ihre Fingerspitzen schafften sich kurz zu berühren. „Suguro... ich kann mich nicht rühren.“ Panisch blickte Rin zu seinen Beinen welche im Schnee festzustecken schienen, sein Blick glitt wieder zu Suguro welcher immer noch versuchte ihn zu erreichen. „Lauf weg Suguro, lauf.“ „Von wegen, ich lasse dich nicht zurück.“ Dann zog Bon das Kurikara hervor welches Rin bei seinem Aufbruch vergessen hatte mit zu nehmen: „Greif nach dem Schwert.“ rief er und streckte es Rin entgegen. Er brachte ein paar versuchte um dieses in die Hände zu bekommen, doch noch bevor er den Griff ergreifen und das Schwert ziehen konnte, umschloss ihn eine dichte, weiße Schneeschicht und verschlang ihn samt dem Schwert. Geschockt starrte Suguro die dicke Eisschicht an welche Rin vor seinen Augen verschluckt hatte. „Nein... nein... Rin... Rin...“ Er wollte zu ihm laufen, fiel hin, rappelte sich nur schwer wieder auf und lief erneut rüber, was ihn wieder zum stürzen brachte. Ryuji schaffte es mit viel mühe zu dem dichten Berg aus Eis zu gelangen, sofort begann er mit seinen Händen gegen die dichte Wand zu schlagen und Eisstücke abzutragen. „Rin halt durch, Rin hörst du mich?! Halt durch, ich hole dich da raus, ich hole dich da heraus, halt durch.“ Rief er immer und immer wieder verzweifelt gegen die dicke Eiswand, hinter welcher Rin von dem Dämon gefangen gehalten wurde. ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)