Kiss von Mistery ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Kiss Teil: 1/2 Disclaimer: Alles meins!!!! Warnung: Shonen-ai, bisschen depri, Ansichtssache. Kommentar: Wir hatten fast jede Stunde Vertretung, da hab ich einfach die Zeit in der Schule genutzt und ne kurze Story aufgeschrieben. Widmung: Ich widme die Story meinem Engel natsumi.^^ *hab dich ganz doll lieb* Grüße: Ich grüße alle mit denen ich mich unterhalte. Es macht echt richtigen Spaß sich mit euch zu unterhalten.^^ ---Kiss--- Langsam schritt er den Weg entlang. Es regnete in Strömen, doch das nahm er gar nicht war. Viel mehr hing er seinen trüben Gedanken nach. Heute war ein schwarzer Tag in seinem Leben, vielleicht würde er ab dem heutigen Tag nur noch schwarz in seinem Leben existieren. Wer wusste das schon? Er spürte den weichen Erdboden unter seinen Füßen nicht, auch hörte er die schmatzenden Geräusche, welche er durch sein Gehen verursachte nicht. Seine salziegen Tränen mischten sich mit dem Regen auf seiner Wange. Was hatte er nur falsch gemacht? Er hatte doch immer das getan, was man von ihm verlangt hatte, was war es also? Seine trägen Schritte führten ihn an den See des kleinen Parks. Niedergeschlagen und völlig erschöpft ließ er sich in dem nassen Gras nieder. Die schweren Wassertropfen schlugen zu Tausenden auf die eigentlich glatte Wasseroberfläche. Durch die Tropfen spritzten kleine Wassertröpfchen hoch und fielen um einiges leiser aufs Wasser, als dir großen Regentropfen. Dieses stetige prasseln beruhigte sein Inneres, so verrückt es auch klang. Monoton starrte er auf die sich bewegende Wasseroberfläche. Die Trauer und der Schmerz fraß sich in sein Herz und nistete sich dort ein, machte es sich dort bequem, als würde es nie wieder gehen wollen. Seine Klamotten durchnässt, die Kälte fraß sich bis in die Knochen. Leicht zitterte sein ganzer Körper, es war kalt, so kalt. Nicht nur von Außen kam die Kälte auch im Inneren schien etwas zu existieren, was mehr als genug Kälte produzierte. Diese Kälte war noch beißender und schmerzhafter, als die Äußere, wenn nicht sogar schlimmer als alles andere, was er je erlebt hatte. Ein wenig bließ der Wind , raschelte leise in den Bäumen, übertönt vom stetigen Regenprasseln. Wieso bestrafte man ihn? Er hatte sich nie etwas zuschulden kommen lassen. Vom weiten konnte man einen kläffenden Hund hören, kurz blickte er in seine Richtung, sah wie der Hund aufgeregt um die Beine seines Herrchens lief, welcher einen Stock in der rechten Hand hielt. Sein Blick glitt zurück zur Wasseroberfläche. Wie viel Uhr war es eigentlich? Die Turmuhr am Ende des Parks zeigte 21.34 Uhr an, schon recht spät. Ihn würde aber keiner erwarten, warum jetzt schon gehen? Seine Eltern dachten, er würde bei jemanden übernachten und bei der Person, wo er übernachten wollte, war er nicht erwünscht. Traurig schniefte er, unbeholfen wischte er sich mit dem nassen Ärmel des Pullis über die Augen. "Sammy?!" Überrascht riss er die Augen auf, keine einzigen Muskel konnte er mehr bewegen. Was wollte der andere Junge hier? Ein leiser Schluchzer verließ seine Kehle. Wieso konnte man ihn nicht in Ruhe lassen? Schweigsam starrte er aufs Wasser. Was sollte er auch sagen? "Sammy? Es tut mir leid! Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht hab und ich würd' es gerne wieder ungeschehen machen." Starr blickte er weiter auf die Wasseroberfläche, er wollte nicht mit ihm reden. "Bitte, Sammy red mit mir?" Nur das stetige Prasseln des Regens war nur zu vernehmen. "Sammy, ich wird' es nie wieder tun, dass verspträch ich dir!" Ein heiserer Schluchzer rang sich aus seiner Kehle. "Das ist es doch gar nicht." Die Tränen nahmen immer mehr zu. "Was ist es dann?" Er spürte im Rücken, dass sein Freund unsichere Schritte auf ihn zubewegte. "Es ist allein die Tatsache, das du überhaupt daran denkst!" Sein Schluchzen nahm stetig zu. Sein Freund schluckte schwer, er wusste Sammy hatte recht. "Kannst du mir meinen Fehler verzeihen?" Traurig schloss Sammy die Augen. Er wusste nicht ob er dies konnte, ohne Zweifel er liebte seinen Freund, aber dieser hatte ein Mädchen geküsst vor seinen Augen. Dabei hatte dieser doch immer betont, dass er nie ein Mädchen küssen könnte, weil er sich davor ekeln würde. "Ich weiß nicht!" Fürsorglich legte sich eine Hand auf seine Schulter. "Lass uns gehen, bevor du noch krank wirst." Sammy deutete ein Nicken an und stand langsam auf, drehte sich aber nicht um. Mit sanfter Gewalt wurde er von zwei Händen umgedreht. Die braunen Augen sahen in sanft an, trotzdem konnte er Schuld in diesen lesen. Ganz langsam und vorsichtig beugte sich sein Freund vor, dabei beide Augen geschlossen. Sammy schloss zögernd die Augen mit dem Gedanken daran, was unweigerlich geschehen würde. Sanft und weich spürte er die zarten Lippen auf seinen. Sie waren so unglaublich vorsichtig. Das letzte mal, dass ihn sein Freund so zart und unsicher geküsst hatte, war ihr erster Kuss gewesen. Nie wieder war ihr Kuss so zärtlich gewesen, etwas was er wirklich vermisst hatte. Ein Nachteil das sein Freund so leidenschaftlich war. Sanft stupste die warme Zunge seines Freundes gegen seine Lippen, verlangte damit nicht wie erwartet nach Einlass, sondern verabschiedete sich damit. Einen kalten Luftzug spürte er an seinen Lippen und somit waren die nach Vanille schmeckenden Lippen verschwunden. Die warmen braunen Augen sahen ihn jetzt wieder an. "Lass uns gehen." Sammy rührte sich nicht vom Fleck, sah seinem Freund nur in die Augen, dieser spürte das für Sammy dieser Kuss nicht so schnell aus der Welt war und wartete ruhig ab. "Ich kann den Kuss nicht vergessen, aber vielleicht verzeihen." Seine Stimme war leise und dünn. Auf den Lippen seines Freundes breitete sich ein sanftes Lächeln aus, dessen Hand wanderte zu Sammys Wange, streichelte dort sanft. "Hey, das ist schon mehr als ich erwartet hab. Ich weiß ja, dass du dir so was schnell zu Herzen nimmst. Außerdem ein bisschen Strafe hab ich wohl verdient, schließlich hab ich diesen Mist verzapft und dir damit so weh getan. Es tut mir leid!" Auf seinem Gesicht schlich sich ein zaghaftes Lächeln. Sammy nickte leicht, sein Freund nahm die Hand von der Wange und griff nach der Hand seines Freundes. Beide sahen sich in die Augen um auch ja sicher zu gehen, dass der andere einverstanden war. Gemeinsam gingen beide Richtung Wohnung in der Sammys Freund wohnte. Allmählich hörte der Platzregen auf, immer weiter riss die dicke Wolkendecke auf, einzelne Sterne funkelten und der Mond schien ein wenig durch die Wolken. Hand in Hand spazierten zwei Jungen im Mondschein. Owari! Kapitel 2: ----------- Titel: Kiss Teil: 2/2 Disclaimer: Alles meins!!!! Warnung: Shonen-ai Kommentar: Tja, was soll ich sagen, ich bin zur Fortsetzung gezwungen worden. *grins* Ne, im ernst, ich wurde angefleht und mal wieder konnte ich nicht nein sagen, dass ist dabei rausgekommen.^^ Widmung: Ich widme es meinem Engelchen, du hast mich ja angefleht, ne? *grins* Grüße: Ich grüße, alle die mir zum ersten Teil einen Kommi geschrieben haben, also natsumi und Chibi_Momoko. Hab euch beide unheimlich lieb! ---Kiss--- Wie von der Tarantel gestochen raste er aus der Wohnung. Vernahm die Worte seine Mutter nicht mehr, die ihn darauf aufmerksam machen wollte, dass er sein Lunchpaket vergessen hatte. Es hätte ihn in diesem Moment so wieso nicht interessiert, er war zu spät dran, viel zu spät. Dafür würde er sich in der Schule um so mehr ärgern. Er brauchte für den Weg von zu Hause bis zur Schule 15 Minuten zu fuß und es war 5 vor 8 Uhr und um Punkt Uhr begann der Unterricht. Er war gestern einfach zu spät eingeschlafen, aber er konnte nun mal nicht anders. Es war bereits 4 Wochen her, das sein Freund eine andere geküsst hatte, aber es ließ ihn einfach nicht los. Krampfhaft überlegte er, ob er irgendwas falsch gemacht hatte. Es musst doch an ihm liegen. Völlig außer Puste kam er an der Schule an, rannte die drei Stufen zum Haupteingang hoch und verschwand hinter der Glastür, nur um dann zwei Stockwerke hoch zuhetzen. Total KO stand er nun vor der Klassentür, jetzt war es so weit. Einmal tief Luftholen, klopfte an die Tür, wartete ein "Herein" ab und betrat das Klassenzimmer. Mit strengem Blick empfing ihn sein Klassenlehrer. Musste er auch ausgerechnet heute bei diesem Mann haben? "Sammy, mal wieder bist du zu spät. Das geht jetzt seit 4 Wochen so, dass muss sich ändern." "Sicher doch Herr Bille." Mit schnellen Schritten lief er auf seinen Platz zu, sein Freund grinste ihn nur an. Seufzend ließ er sich neben diesen auf den Stuhl plumpsen und packte seine Chemie Sachen aus. "Du bist spät." Den Sarkasmus musste man einfach heraus hören. "Ach ne, ist mir gar nicht aufgefallen." Leise kicherte neben ihm jemand. "Beruhig dich wieder. Was hat dich denn diesmal wach gehalten?" Er wollte jetzt um Himmelswillen nicht in die Augen seines Freundes sehen, somit vergrub er seinen Kopf in die Tasche um nach einen Stift zu suchen. Dieser würde sonst wissen das er lügen würde, er kannte ihn einfach zu gut. "Ein Alptraum, igitt sag ich da nur." "Soll ich heute bei dir schlafen und aufpassen das du keinen Alptraum bekommst? Wird sicher helfen, wenn ich in deiner Nähe bin, außerdem ist heute Freitag." Wenn er nur wüsste, wegen ihm hatte er doch diese "Alpträume", doch er nickte nur. "Sammy, Kai hättet ihr die Güte den Unterricht nicht weiter zu stören und eure Geturtel in die nächste Pause zu verlegen?" Sammy lief leicht rot an und nickte nur, während Kai breit grinste und die gesamte Klasse kicherte. Es war seit langen kein Geheimnis mehr, dass die beiden zusammen waren. Ihre Klassenkameraden hatten es mit murren hingenommen, aber nur weil jedes Mädchen hinter den beiden her war, wenn die einen nicht hinter Kai her waren, waren sie hinter Sammy her und anders rum. Sie beklagten alle nur, das sie so zwei süße Jungs für immer verloren hatten. Die Jungen gingen ganz locker damit um und jammerten auch nur wegen dem Gejammer der Mädchen, aber keiner hatte wirklich was dagegen, dass sie zusammen waren. Die Lehrer waren in der Beziehung auch ganz Ok, eine hatte sogar noch gemeint, dass es auch langsam an der Zeit gewesen war und wenn es noch länger gedauert hätte, hätte sich nachhelfen müssen. Der Unterricht ging dann ohne irgendwelche Störungen weiter und alle 31 Schüler waren jetzt anwesend, zumindest körperlich. Geistig war Sammy Meilen weit entfernt, geistig war er viele Tage zurück. Die Stunde verstrich wie im Flug und die Schulglocke erkling, ein erleichtertes Seufzen halte durch den Raum. "Bevor ihr alle um die Wette quasselt, will ich euch noch mitteilen, das ihr hab Montag eine neue Schülerin in eurer Klasse habt. Ich hoffe, ihr werdet freundlich zu ihr sein." Und diese zwei Sätze sorgten für den ganzen Vormittag für Diskussionen, wie denn dies Mädchen sei und ob sie süß ist. Alles was Sammy und Kai nicht interessiert, wer wollte schon ein Mädchen als Freundin haben, da war doch ein Junge als Freund viel besser. "Bekomm ich den heute Morgen keinen Begrüßungskuss?" Leicht grinsend sah Sammy seinen Freund an, dass hatte er doch heute vollkommen vergessen. Das schien auch Kai zu bemerken. "Ist ja gut, küss mich einfach und es ist vergessen, Ok?" Langsam beugte sich Sammy vor streifte leicht die Lippen des Braunhaarigen. Anscheinend reichte dies Kai noch lange nicht, denn mit einem Ruck befand sich Sammy ganz dicht an ihn gepresst. Beide nahmen nicht mehr das Seufzen der Mädchen war, die sie schmachtend ansahen. Es war ja kein Geheimnis das sie gerne so von ihren Freunden geküsst werden wollten, wie die beiden Jungen es taten, was allerdings nur verständnisloses Kopfschüttelen bei den Jungen hervor rief. Sie küssten doch alle gut oder? Sammy und Kai waren ganz in ihrer Welt versunken, so das sie gar nicht bemerkten, dass ihre Lehrerin die Klassenraum betrat. Natürlich viel sofort ihr Blick auf das küssende Pärchen. "Es ist ehrlich schön euch beiden beim Küssen zu zusehen, aber leider werd ich nicht dafür bezahlt." Mit einem Satz befand sich Sammy einen Meter von Kai entfernt und sah die Lehrerin eine Sekunden verständnislos an, bis sich seine Wangen rot färbten und er sich heimlich still und leise auf seinen Stuhl setzte. Kai grinste Frau Meier lediglich an und setze sich dann auch auf seinen Stuhl. Der Unterricht verging irgendwie, wie im Flug, dies lag sicher auch an den 2 Stunden Sport. Nun schlenderten beide Hand in Hand auf dem Bürgersteig entlang. Sie hatten ja alle Zeit der Welt. "Sollen wir meine Sachen gleich holen und dann zu dir oder willst du erst nach Hause und wir holen sie später?" "Lass sie uns sofort holen." Sammy musste immer wieder kichern, da Kai mit seinem Daumen über seinen Handrücken streichelte. Dieser wusste doch ganz genau, dass er kitzelig war. Sein Blick wanderte zu Kais und ihre Blicke trafen sich, es war so einfach in diesen warmen braunen Augen zu lesen und diese braunen Augen verrieten ihm jetzt, dass Kai ganz genau wusste, das er kitzelig war. So eine Gemeinheit aber auch! Die Straße in der Kai wohnte, war schnell erreicht, auch die Sachen waren alle bereits gepackt. Verwundert sah Sammy Kai an. "Glaubst du ich lass dich am Wochenende allein?" Leise kicherte Sammy. "Du bist unmöglich." Mit einem leicht anzüglichem Grinsen schlenderte Kai auf seinen Freund zu. "Ist es nicht genau das was dir so an mir gefällt?" Sein kichern wurde immer lauter. "Wah, Hilfe ein Monster!!" Beide Jungen wälzten sich ein wenig auf dem Boden und versuchten den andern unter sich zu bringen, was natürlich Kai zum Schluss schaffte. "Das ist so gemein, immer bist du oben!" Er bemerkte gar nicht die Zweideutigkeit dieses Satzes. Was Kai schon bemerkte und grinsend eine Augenbraue hebte. "Ach, bin ich das? Das können wir gerne heute Abend ändern." Seine Wangen verfärbten sich augenblicklich rot, nun hatte auch er verstanden. "Na komm, lass uns gehen." Der Weg zwischen den beiden Wohnungen betrug höchsten 5 Minuten Fußweg, man glaubt gar nicht, wie praktisch so was war. Sammy kramte in seiner Hosentasche nach dem Hausschlüssel und schloss dann auf, es war nicht abgeschlossen. Seine Mutter musste da sein. "Hallo Schatz, du kommst spät." Hallte es aus der Küche. "Ja, tut mir leid, Kai bleibt heute Nacht hier und wir haben eben seine Sachen geholt." Tasche, Jack und die Schuhe landeten in einer Ecke, genauso folgten Kais Sachen. Beide liefen fröhlich in die Küche. "Ah, hallo Kai." Frau Frühlich lächelte Kai und ihren Sohn an, sie strahlte regelrecht. "Hallo Monika." Sie kannten sich schon so lange, wie Sammy denken konnte und schon immer hatte Kai Frau Frühlich mit dem Vornamen angesprochen, genauso Sammys Vater, anders wäre es auch undenkbar. Es war eben schon immer so. "Setzt euch, es gibt Schnitzel mit Kartoffeln." Blitzschnell saßen die beiden Jungen am Tisch, sahen Monika erwartungsvoll an, diese konnte nur über dieses Benehmen herzhaft lachen. "Mama, was strahlst du denn so?" Neugierig sah Sammy seine Mutter an. "Ach, weißt du, dein Vater hat mich heute in die Oper eingeladen, das letzte mal ist schon so lange her, dass ich mich kaum erinnern kann." Glücklich hallte hier lachen durch den Raum. Ja, man konnte wirklich sagen, diese Frau war die Fröhlichkeit in Perons. Immer gut gelaunt, selbst in schwierigen Zeiten, zierte immer ein Lächeln ihr Gesicht. Sie konnte einen aufmuntern, wenn es einem dreckig ging und was für die beiden Jungs jetzt noch sehr wichtig war, sie kochte fantastisch, selbst so ein popeliges Schnitzel war eine Köstlichkeit. Sie stellte zwei Teller mit Schnitzel und Kartoffeln und natürlich Ketchup auf den Tisch. "Ich hab schon gegessen, außerdem ich muss mich jetzt langsam fertig machen." Mit einem breiten Lächeln stand sie bereits im Türrahmen. "Aber die Oper ist doch sicher erst heute Abend?" Die zierliche Frau drehte sich noch einmal um und zwinkerte den beiden zu. "Noch nie davon gehört, dass Frauen bekanntlich sehr lange brauchen um sich fertig zu machen?" Damit verschwand sie aus der Küche. Verwundert sah Sammy ihr nach. Leise kicherte neben ihm Kai. "Ich weiß schon, warum ich lieber Männer bevorzuge, ganz besonders dich!" Ein leichtes rot breitete sich rasend schnell auf Sammys Wangen aus, verlegen schaute er zu Boden. "Lass das!" Kais lachen schalte durchs ganze Haus. Das Mittagessen war schnell verdrückt, schließlich hatte man Hunger nach so einer Kitzelattacke. Kai und Sammy schlenderten ins Wohnzimmer, machten sich es dort gemütlich. Kai lag auf der Couch während Sammy es sich in Kais Armen bequem machte. Im Hintergrund lief der Fernseher, irgendein Musiksender, der seine Musik dudelte, ab und zu drängte sich eine trällernde Stimme in den Vordergrund, die irgendwas von Liebe sang. Gedankenverloren streichelte Kai über Sammys Rücken, fuhr immer wieder auf und ab, blieb manchmal ein wenig in den schönen weichen Haaren hängen, kraulte dort ein wenig. Es war so schön, hier so zu liegen. Eine ihrer Lieblings Beschäftigungen. Sammy konnte es sich nicht verkneifen ein schnurrenartiges Geräusch von sich zu geben, dabei hatte er die Augen genussvoll geschlossen. "Haben wir hier ein kleines Katerchen?" "Miau!" Kai lachte leise, ließ dadurch seine Brust beben auf der es sich Sammy bequem gemacht hatte. "Du brauchst sicher deine Streicheleinheiten, nicht?" "Miau!" Das ließ sich Kai nicht zweimal sagen und machte weiter, hätte er auch ohne Sammys Zustimmung gemacht. Der Nachmittag verflog rasend schnell. Sammys Mutter war immer nur aufgeregt vom Badezimmer ins Schlafzimmer und wieder zurück gerannt, hatte dabei immer irgendein anderes Lied gesummt und Sammy und Kai hatten sich nicht von ihrem gemütlichem Platz gerührt. Es war bereits so gegen 7 Uhr abends, auch die Zeit, als Sammys Vater nach Hause kam. "Bin zu Hause Schatz. Hallo Sammy." Aus dem Schlafzimmer ertönt ein weibliche Stimme. "WAS? Du bist schon zu Hause?" Wiedereinmal lachte Kai leise. "Natürlich, schließlich ist es schon nach 7 Uhr." "So spät schon?" Monika lief aufgeregt ins Badezimmer, man konnte nur noch die Tür zufallen hören. "Sag mal was ist denn mit deiner Mutter los?" Hans schritt auf die Couch zu, da diese mit der Lehne zu ihm stand, konnte er die beiden Jungen auf dieser nicht sehen, aber wer sollte es anderes sein, als sein Sohn? Verwundert darüber das sein Sohn nicht antwortete, blickte er über die Lehne. "Ach, hallo Kai." "Nicht so laut, er schläft gerade so herrlich. Hallo Hans." Mit verliebtem Blick sah Kai seinen kleinen Schatz in seinen Armen an. Sammys Vater sah die beiden Jungen lächelt an. Er konnte wirklich froh sein, dass Sammy so einen Freund gefunden hatte. Sie waren ein Herz und eine Seele. "Was ist denn jetzt mit Monika los?" Da sich Kai vorhin nicht angesprochen gefühlt hatte, hatte er auch nicht geantwortet. "Ach, sie ist aufgeregt wegen der Oper und na ja, sie zieht sich jetzt seit ca. 5 Stunden um." Hans' Lachen schallte durch die Wohnung. "Ja, ganz die Frau, die ich kenne." "Was soll das heißen Hans?" Eine vor Aufregung rotangelaufene Monika stand im Türrahmen. "Nichts, nichts Liebes, mach dich lieber fertig Schatz." So schnell es ging verschwand die Frau im Schlafzimmer. "Du kannst wirklich froh sein, dass du das Problem nicht hast, Kai." Dieser musste drauf nur schmunzeln. Sammys Vater hatte vollkommen recht. "Das bin ich auch." In diesem Moment flog die Schlafzimmertür auf und niemand anderes als Monika stand im Türrahmen, eingehüllt in schwarz. Sie trug ein ärmelloses schwarzes Kleid, dass bis zu ihren Fußknöchel ging. Ihre Haare waren kunstvoll hochgesteckt und sie war dezent geschminkt und über ihrer Schulter hin eine kleine schwarze Tasche. "Wow, du siehst fantastisch aus!" "Danke, wollen wir?" Mit einem bezaubernden Lächeln sah sie ihren Mann an, während Kai sich in dem wundervollen Anblick von seinem Sammy verlor. Ihn interessierte dies alles nicht. "Sicher, also wir sind dann so gegen 12 Uhr zurück, sag Sammy bescheid, wenn er aufwacht, ja?" Kai versuchte zu dem Ehepaar zu schauen, was ihm mit schweren Herzen gelang, eigentlich wollte er viel lieber seinen Engel ansehen. "Ja, werd ich machen. Ich wünsch euch viel Spaß." "Danke, den werden wir haben, nicht Monika?" Fröhlich und schon mit bester Laune verschwanden die beiden Erwachsenen aus der Haustür. Die beiden Jungen hatten endlich ihr Reich für sich allein. Kai kitzelte den immer noch sanft Schlummernden um diesen sanft aus der Umarmung des Schlafes zu entlocken. Leicht kräuselte sich die kleine Stupsnase (*zu nastumi schiel* du weiß was ich mein! ^^) und ein leises niesen unterbrach die Stille. "Ich will nicht zur Schule, lass mich noch was schlafen Mama." "1. Es ist Abend und somit musst du nicht zur Schule. 2. Lass ich dich nicht schlafen und... 3. Ich bin nicht deine Mama." Vorsichtig wurde weiter versucht den immer noch Schlafenden zu wecken, doch alle Mühen waren umsonst. Dann mussten eben härtere Geschütze hoch gefahren werden und somit beugte sich Kai zu seinem schlafenden Engel runter, um ihn wie Dornröschen wach zu küssen. Sanft und vorsichtig berührten seine Lippen die von Sammy, welche ihm stumm antworteten. Doch ganz langsam kam leben in sie, erst tastende und vorsichtige Versuche zurück zu küssen. Die Augenlieder flatterten und Kai blinzelten zwei wunderschön verschlafene Augen an. "Mein Prinz hat mich wachgeküsst?" Es war mehr eine Frage, als eine Feststellung, als wollte der Kleinere nicht glauben, was so eben passiert war. "Aber natürlich, glaubst du, ich lass dich die ganze Zeit schlafen? Schließlich hab ich dir ein Versprechen gegeben oder?" Augenblicklich wurde Sammy zart rosa, nach all den Jahren war ihm dieses spezielle Thema immer noch peinlich, es war eben nicht alltägliches. Das war auch gut so, ein paar Stunden zu zweit entstanden bei ihnen aus romantischen Stimmungen, anders hätte Sammy es auch nicht gewollt. "Nein, sicher nicht. Wo sind denn meine Eltern?" Lenkte der Blonde ein. "Ach, die beiden sind weg seit 1 Stunde." "Wie viel Uhr haben wir denn?" "Halb 9, Monika und Hans kommen so um 12 Uhr wieder." Sammy kuschelte sich noch ein wenig mehr an Kai, als wollte er seinen Freund nie mehr los lassen. Er hatte eben immer noch Verlustängste. Ein wenig döste er noch in den Armen von seinem Freund. "Was machen wir heute eigentlich noch?" Irgendwo war er doch ein wenig neugierig, was Kai für sie geplant hatte. "Was du willst, Hauptsache wir sind zusammen." Leicht musste Kai schmunzeln über die plötzliche Röte, welche sich wieder einmal in kurzer Zeit in Sammys Gesicht zufinden war. "Nur bei dir sein." "Das lässt sich sicherlich einrichten." Somit drückte Kai seinen Freund ein wenig dichter an sich. Langsam und bedacht wandere der rechte Zeigefinger von Kai auf Sammys blassen Armen auf und ab, zogen kleine Kreise oder malten andere Muster auf die nackte Haut. Genüsslich schloss der Blonde die Augen, konzentrierte sich nur noch auf diesen neckenden Finger. Er gab leise Geräusche von sich, die dem Schnurren einer Katze glich. "Hab ich wieder mein Katerchen?" Bestätigendes nicken folgte sogleich. Zu dem Finger gesellten sich darauf hin noch 2, die nun Insgesamt 3 Finger verfolgten die streichelnde Tätigkeit weiter. Wanderten zum des Ärmels von T-Shirt und dann zur Handinnenfläche, fuhren jeden Finger einzeln nach, nur um dann wieder nach oben zufahren. Nach einer kleinen Weile wanderten diese 3 vorwitzigen Finger zur Brust, strichen dort auch ganz zart über die rosa Brustwarzen, welche man nur unter dem T-Shirt erahnen konnte. Leise seufzen bestätigte Kai, dass er sie gefunden hatte. Andächtig strichen nun alle 5 Finger über den flachen Bauch, der sich im gleichen Rhythmus wie der Atmung bewegte und diese nahm ständig zu. "Das gefällt dir oder?" Heftig nickte sein kleiner Engel. Es war aber auch traumhaft schön, sein Kai hatte für so was einfach ein Händchen. Was diese Hände alles konnten, einfach fantastisch. Sammy zerfloss wie Butter in der Sonne, er konnte nur ahnen, wie der heutige Abend enden würde. Einen klaren Gedanken fassen, war für den Blonden schon fast unmöglich. Die rechte Hand wurde nun wirklich frech, sie wanderte einfach unter das T-Shirt. Strich als erstes über den flachen Bauch, kaum Muskeln waren zuspüren, dann wanderten die vorwitzigen Finger zur Brust. Zu erst kam die rechte Brustwarze ran, wurde sanft und vorsichtig Geneckt, bis sie sich aufrichtete. Sammys Lippen öffneten sich und ihnen entschlüpfte immer wieder ein leises Keuchen, diese nervenzerreibende Prozedur wurde natürlich auch mit der linken wiederholt. Doch schlussendlich ließ Kai von ihm ab, was der in seinen Armen Liegende mit einem mittellauten Quietschen quittierte, dass passte ihm ganz und gar nicht. Kai musste dessen leise lachen. "Ich glaub, wir sollten mal den Untergrund wechseln." Und so passierte es auch. Kai schnappte sich den Kleineren und trug diesen in dessen Zimmer, legte Sammy vorsichtig auf dem weichen Bett ab, als sei Sammy das kostbarste Geschenk der Welt. Während des ganzen Weges vom Wohnzimmer bis zu Sammys Zimmer hatten sich beide tief in die Augen gesehen und auch jetzt konnten sie sich nicht von den Augen des anderen trennen. Fasziniert beobachtete Kai Sammys Gesicht, es sah einfach wunderschön aus, dieses blasse Gesicht, welche ein wenig vom Mond beschienen wurde und die großen Augen, die auf etwas zuwarten schienen. Ihn schon fast zu etwas einluden, von denen sie selber noch nicht genau wussten was es ist. Wie hypnotisiert strich einer der Finger über Sammys zierliche Gesicht, strich sanft über die Wangenknochen, über die Nase und zum Schluss über die weichen Lippen, die Kai zum küssen einluden. Kai ging so sanft vor wie seit langen nicht mehr, es war so eine Art Entschuldigung für diesen einen Kuss. Und der Braunhaarige hatte sein Versprechen gehalten, welches er am Nachmittag gegeben hatte, Sammy war seme gewesen. Etwas was diesen total verunsichert hatte. Diese Nacht war eine der schönsten die sie bis jetzt zusammen erlebt hatten. Sammys Eltern hatten die beiden in der Nacht eng umschlungen wiedergefunden. Sie schliefen wie 2 Engelchen. (*grins* *zu natsumi schiel*) Das Wochenende verstrich ziemlich schnell, Kai wich Sammy nicht von der Seite und Sammy nicht Kai. Sie machten ihre Hausaufgaben und schmusten Stundenlang miteinander. Der Montag brach an und damit einer der schrecklichsten Tage für Sammy, doch davon wusste er noch nichts, als er das Haus verließ. Heute Morgen hatte er mal nicht verschlafen, aber auch nur weil Kai ihn rechtzeitig zur Schule abgeholt hatte, denn der hatte schon so eine Vorahnung gehabt, wenn er nicht kommen würde. Die Begrüßung war wie immer ausgefallen ein langer sehnsüchtiger Kuss. "Ich bin ja gespannt, wer dieses Mädchen ist, du nicht auch?" Verwundert blickte Sammy seinen Freund an, seit wann interessierte sich Kai für etwas? "Nein, warum sollte ich? Ich hab doch dich!" Leicht erschrocken sah Kai den Blonden an. "So hab ich es doch gar nicht gemeint. Ich frag mich doch nur, ob sie der Schwarm der Jungen wird. Mir geht es doch nicht anders als dir, hmm?" Noch ein wenig zweifelnd blickte Sammy den Braunhaarigen an, doch er schob das seltsame Gefühl im Magen beiseite, war doch sowieso alles nur Einbildung, hoffe er. "Ist ja gut, ich glaub dir ja." Händchenhaltend schlenderten beide die Straße entlang, sie hatten zwar nicht mehr all zu viel Zeit, aber die musste sich eben einfach genommen werden, da konnte die Schule noch so sehr rufen, wie sie wollte. Die wurde dann kurzerhand ignoriert. Auf dem Schulhof befanden sich nicht mehr sehr viele Schüler und die, die sich noch auf diesem befanden, hatten es ziemlich eilig ins Schulgebäude rein zukommen, dass konnte alles nur eines bedeuten. Der Unterricht würde in wenigen Minuten anfangen, in sehr wenigen Minuten. Ohne Vorwarnung sprintete Kai los, ließ dabei niemals Sammys Hand los und so standen sie innerhalb 3 Minuten in der Klasse, ihr Lehrer war zum Glück noch nicht da. "Unser Traumpaar ist auch endlich da!", hallte es in der Klasse, natürlich konnte sich keiner das Lachen verkneifen. Wie auf Kommando lief Sammy leicht rosa an, wie sollte man sich denn bitte an solche Kommentare gewöhnen? Beim Glockenschlag stand ihr Lehrer für diese Stunde im Türrahmen, sah alle mit strengem Blick an, im Hintergrund konnte man eine zierliche Person erkennen. "Setz euch bitte alle, ich will mit dem Unterricht beginnen." Die Schüler sprangen regelrecht zu ihren Plätzen, sie kannten Herrn Kollter lange genug um zuwissen, dass es Ärger setzte, wenn man nicht spurte, wie dieser es wollte. Mit schnellen Schritten stand der werte Herr Lehrer am Pult, dagegen folgte ihm das blonde Mädchen nur langsam. "Das hier ist Sabiene. Setz dich doch bitte dort hinten auf den freien Platz. Und ihr könnt sie nachher in der Pause löchern." Somit hatte er die gerade geplante Ausfragstunde zerstört. Sammy war dies vollkommen egal, ihm wurde nur schlecht. Wieso musste gerade die in ihre Klasse kommen? Konnte es nicht eine Drogenabhängige oder ein Schläger-Typ sein? Alles bloß nicht dieses Mädchen. Heftig wurde der dicke Klos versucht runterzuschlucken, doch der rührte sich nicht. Die Tränen sammelten sich nur so in den Augen, er hatte doch gerade erst teilweise alles verdrängen können. Ein Gefühl stieg in ihm auf, dass bald Sammy dazu treiben würde die nächste Toilette aufzusuchen. Warum musste die es sein? Warum das Mädchen, welches Kai vor Wochen geküsst hatte? Wieso? Wieso wollte man ihn damit nicht in Ruhe lassen? Sabiene ging langsam an ihnen vorbei, ihr Lächeln wurde nur breiter, als sie Kai entdeckte. Noch ein paar Schritte und sie war bei ihnen, das blonde Mädchen zwinkerte dem Braunhaarigen zu und ging ohne andere Zeichen an ihnen vorbei und setzte sich 2 Reihen hinter sie. Ein leises Schluchzen entwich Sammy, er konnte es nicht mehr in der Klasse aushalten, ohne nachzudenken oder auch nur darauf zuachten, ob der werte Herr Lehrer es billigen würde, sprang er auf und rannte aus der Klasse. Völlig verwundert blickten ihm seine Klassenkameraden nach, ihr Lehrer schien dagegen einem Wutausbruch nahe zu sein. So was war ihm bis jetzt noch nie untergekommen. Kai dagegen blickte seinem Sammy sorgenvoll nach, er ahnte was in seinem Koi vor sich ging. Sie hatten es doch gerade erst überstanden und da musste auch noch Sabiene auftauchen, dass war vielleicht ein Timing! Sammy rannte den langen Korridor entlang, lief auf die Tür zu, die ein kleines Schildchen zierte, welches mit einem schwarzen Männchen bepinselt war. Eindeutig das Jungenklo. Regelrecht stürmte der Blonde das Klo, schaffte es gerade noch so dort die Klobrille hochzuklappen und schon suchte sich sein Frühstück einen anderen Ausgang, als es üblich ist. Wie ein Häufchen elend kauerte er vor dem Klo, die Tränen liefen in Sturzbächen nur so über seine Wangen, die Würggeräusche erklangen nur sehr langsam. Manchmal verfluchte Sammy wirklich seine Sensibilität! Resigniert seufzte Herr Kollter. "OK, Kai schau mal nach ihm, er sah nicht besonders gut aus." Dies ließ sich dieser nicht zweimal sagen, wie von der Tarantelgestochen raste er aus der Klasse, alle sahen ihm mit besorgten und verständnisvollem Blick nach, nur eine nicht. Wo konnte sein Koi nur bloß stecken? Weinte da nicht jemand? So schnell wie er konnte folgte er diesem leisem Schluchzen, es hörte sich wirklich verdächtig nach Sammy an. Nun stand der Braunhaarige vor dem Jungenklo und was jetzt? Vorsichtig und zaghaft klopfte er an. "Sammy, kann ich rein kommen." Ein lauter Schluchzer drang aus dem Raum. "Bleib draußen, ich will dich nicht sehe!" Sollte er diese offensichtlichen Verletzung nach geben oder doch rein gehen? Leise öffnete der Ältere die Tür, spähte nur den kleinen Spalt, doch nirgends war Sammy zusehen. Also öffnete er die Tür noch weiter, schlüpfte hinein und schloss sie wieder. War dahinten im letzten Klo nicht etwas grünes? Auf zehenspitzen gehend um ja kein Geräusch zu verursachen, schlich sich Kai an und tatsächlich, es war sein Koi, welche da zusammen gesunken vor dem Klo kauerte. Dieser Anblick brach ihm das Herz, so sehr hatte er ihn verletz, dass sein Engel sogar nach Wochen das Herz heraus weinte? Wenn er das nur geahnt hätte. Langsam ließ Kai sich auf den boden sinken, kniete sich hinter Sammy und umarmte ihn, zog diesen ein wenig an seinen Oberkörper. Erst hatte sich Sammy ein wenig versteift, der Überraschung halber, doch er entspannte sich schnell. "Sch... beruhig dich, es wird alles wieder gut, keine Sorge!" Leise schluchze Sammy, alles gut? Wie sollte alles gut werden? In diesem Moment konnte für Sammy nichts in Ordnung kommen, er sah keinen Ausweg. Nur eine Gefühl spürte der Kleinere, er hatte Angst, Angst Kai an dies Mädchen zu verlieren. "Ich hab doch gesagt, dass es nicht mehr vorkommen wird, versprochen!" Allmählich beruhigte sich Sammy ein wenig. "Aber sie ist hier." "Ja, das ist sie. Es wird aber nichts mehr passieren, ich wird ihr sagen, dass ich mit dir zusammen bin, glücklich zusammen bin!" "Wirklich?" Leichte Hoffnung schwang in der Stimme mit. "Natürlich, ich will dich doch nicht verlieren! Ich liebe dich viel zu sehr." Noch einmal wurde geschnieft und dann blickte Sammy ein wenig froher in Kais Augen. "Ich glaub du solltest nach Hause. Ich wird deine Sachen holen und dem Lehrer sagen, dass es dir nicht gut geht, ok?" Zaghaft nickte Sammy, ein Glücksfunken breitete sich in seinem Körper aus, als sah was für Sorgen sich sein Kai um ihn machte. "Und du solltest dir vielleicht dein Gesicht abwaschen, siehst ein wenig verheult aus." Kai gab seinem Engel noch einen Kuss auf die Wange, auf den Mund musste nicht sein. Er zog Sammy mit sich hoch und half ihm bis zum Waschbecken, wo er ihn dann ablud. "So warte hier, bin gleich wieder da." Rasch verschwand Kai aus dem Klo, lief zu ihrer Klasse, klopfte kurz an und wartete auf ein "Herein", ihr Lehrer war da in solchen deinen ziemlich streng. Nun stand er in der Klasse. "Sammy geht es nicht besonders gut. Ich wollte seine Sachen holen, es wäre besser, wenn er nach Hause geht." Berichtete Kai ruhig. "Ok, aber sagt eurem Klassenlehrer bescheid." "Aber natürlich." Versicherte Kai schnell und eilte schon zu ihrem Platz um dort die ganzen Unerrichtuntensielen in den Rucksack zupacken und schon war er auch schon wieder aus der Klasse, heilte mir großen Schritten zum Klo Sammy sah jetzt wo die Tränenspuren beseitigt waren auch gleich viel besser aus, die Gesichtsfarbe war zwar immer noch etwas blasser als sonst, aber trotzdem ging es ihm wohl schon besser, denn Kai wurde mit einem wunderschönem Lächeln empfangen. "Und wie geht's dir jetzt?" "Schon ein wenig besser, danke!" Kai schritt auf seinen Engel zu, reichte diesem dessen Rucksack. "Ich begleit dich noch ein Stück, ja?" Überrascht sah Sammy auf. Ach ja, Kai musste ja noch in der Schule bleiben, hatte er doch tatsächlich vergessen. Verlegen blickte Sammy zu Seite, deutlich erkannte Kai, was in seinem Engel vorging. Leises lachen hallte durch den Raum. "Ich komm dich direkt nach der Schule besuchen, ok?" Heftig nickte Sammy, sein Kai sollte auf jedenfall kommen. Sammy war recht schnell zu Hause gewesen, nach dem sie ihren Klassenlehrer bescheid gesagt hatten und Kai, der saß wieder im Unterricht. Die schmachtenden Blicke von hinten versuchte er weites gehend zu ignorieren, doch all zulange war dies nicht möglich und so war es beschlossen. In der großen Pause musste er reinen Tisch machen, die Pause rückte immer näher und schon war sie auch da. Sabiene hätte sich ihm beinahe an den Hals geworfen, wenn Kai nicht einen Schritt zurück gegangen wäre. "Wir müssen mit einander reden." Meinte Kai ernst. Der Blick des blonden Mädchens wurde leicht ängstlich, was hatte er ihr bloß zusagen. Beide suchten sich ein ruhiges Plätzchen auf dem Schulhof, dort wo sie niemand stören würde. Bald hatten sie ihn auch gefunden, unterm einem großen Kastanienbaum. "Was ist los, Kai?" Die grünen Augen sahen Kai an. Dieser seufzte erst einmal, wie sollte man denn so was sagen? "Der Kuss vor 4 Wochen... es tut mir leid, aber es war ein Fehler." Die grünen Augen weitet sich immer mehr. "Warum denn das? Hat es dir denn nicht gefallen?" "Ja, nein, ja... nein... ich weiß nicht. Ich denke, es war ein Fehler, ich stecke in einer Beziehung in der ich glücklich bin." Verwundert blickte sie Kai an, also das war es. "Es war dieser Junge, welcher aus der Klasse gerannt ist oder?" Kai musst innerlich grinsen, Mädchen hatten immer ein Auge für so etwas, man konnte ihnen in dieser Beziehung nichts verheimlichen. "Ja, das ist er. Hast du was dagegen?" Er mochte das Mädchen, er wollte sie nicht als gute Freundin verlieren, konnte also nur hoffen, dass sie nichts gegen Schwule hatte. "Nein, mein Bruder ist selber schwul. Können wir wenigstens Freunde sein? Ich hab dich nämlich sehr gern." Kai musste jetzt lächeln, dass Mädchen konnte eindeutig Gedankenlesen, anders konnte sich es der Braunhaarige nicht erklären. "Natürlich, es geht mir ja nicht anders." Sabiene umarmte Kai stürmisch, so plötzlich wie sie ihn umarmt hatte, ließ sie ihn auch wieder los. Mit einem breiten Grinsen lief sie zu den anderen Mädchen, nicht ohne sich umzudrehen und Kai noch etwas zu zurufen. "Bis später, Kai!" Der restliche Schultag verging so langsam wie schon lange nicht mehr für Kai, lag hauptsächlich daran das sein Koi nicht da war, den er schrecklich vermisste. Anders gesagt, er konnte es gar nicht abwarten, dass endlich die Schuleglocke ertönte und damit den Schultag beendete. Endlich klingelte es und Kai flitzte auch schon aus der Tür, ehe andere auch nur begonnen hatten ihre Stifte einzupacken. Die ersten verließen die Klasse, als Kai schon das Schulgelände verlassen hatte, dies sagte ja nur eins aus. Er wollte so schnell wie möglich endlich zu seinen Koi. Innerhalb von 8 Minuten stand er vor Sammys Haustür. Noch nie hatte er sich so sehr beeilt zu dieser Wohnung zukommen. Man konnte auch nichts anderes erwarten, als das Kai jetzt Sturm klingelte. Die Tür flog augenblicklich auf und ein Blonderhaarschopf warf sich um seinen Hals. Die Wiedersehensfreude war groß. Geschafft ließ sich Kai auf die Couch nieder, zog dabei seinen kleinen Engel mit sich auf seinen Schoß. Sammy schlag beide Arme um den Hals, hielt sich so an seinem Koi fest. "Und wie war die Schule?" "SCHRECKLICH!" Sammy kicherte leise. "So schlimm?" "Ja, ich hab dich so sehr vermisst. Kaum auszuhalten!" Der Blonde kuschelte sich ein wenig mehr an Kai, machte es sich auf dessen Schoß gemütlich. "Jetzt ist es ja vorbei." "Ja, ich hab das vorhin der Pause mit Sabiene geklärt." Sofort versteifte sich Sammy einwenig, dieses Thema gefiel ihm jetzt überhaupt nicht. "Sie hat nichts dagegen gesagt, sie möchte nur das wir Freunde bleiben. Darf ich das?" Sammy legte seinen Kopf auf Kais Schulter hab. "Befreundet sein? Hmm, ja, ich denke schon." Kai drückte den Blonden ein bisschen näher an sich. "Danke, Engel! Ist es für dich jetzt vorbei?" Sammy überlegte eine Weile, war es das für ihn? Vorbei entgültig? Diese Sabiene sah ja nett aus, vielleicht sollte er sie erste kennen lernen. Er gehörte nicht zu den Menschen, die sich ein Urteil vorher bildeten, bevor sie jemanden oder etwas kennen lernten. "Ich sag es dir, wenn ich sie kennen lerne, ok?" "Natürlich." Sie lagen eng umschlugen auf der Couch, der Tag war einfach anstrengend gewesen und das bewiesen sie gerade. Das Sandmännchen hatte sich wohl heute entschlossen auch am Nachmittag zuarbeiten, denn die beiden schlummerten glücklich und zufrieden, träumten jeweils von dem anderen und auch noch abends fanden Sammys Eltern die beiden so vor. Owari!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)