Paradies des Schmuckhändlers von _King_Dedede_ (Pains Leben als Goldschmied) ================================================================================ Kapitel 2: Nächtlicher Besuch und brennender Alkohol ---------------------------------------------------- Halb Neun… die erste Nacht in einem neuen Leben, dachte sich Pain. Es fiel ihm sichtlich schwer, ein Auge geschlossen zu halten, da er von einem Moment auf den anderen eine eigene Wohnung besaß. Vor seinem Bett war ein großes Fenster, von dem aus man den Mond sehen konnte. Irgendwie wirkte er ein wenig wehmütig, als er dort hinaus starrte. „Wie lange bin ich schon herumgereist… herumgegeistert…“ Für Pain kam es vor, als wären Jahre vergangen, als er das Schmiedehandwerk gelernt hatte und sein alter Meister starb. Und eigentlich wollte er das Schmiedehandwerk von ihm fortsetzen, wäre die Werkstatt nicht in Flammen aufgegangen. „Wie es wohl ist bei euch im Himmel, Meister…“ Die Worte fielen aus seiner Kehle wie ein kleiner Regenschauer. Diese Gedanken bescherten ihm nicht nur Zweifel, sondern auch das ein oder andere Lächeln. Es erfreute ihn ein wenig, dass nach dieser endlosen Reise endlich jemand gekommen ist, der seine Hoffnungen noch in ihn reinsetzt. Ein wenig von Ehrgeiz getragen, begab er sich hinunter zur Schmiede. Auch wenn er vermutlich noch bis zur tiefsten Nacht an der Arbeit war, er wollte endlich mit der Arbeit beginnen. Und so tat er es auch… selbst wenn es bereits dunkel war, er begann mit dem Ring für Fugaku. Nachdem er den Ofen mit einem Scheitel Holz speiste und dieses anzündete, packte er die Vitrinen erst mal zur Seite, legte sie in die Nähe der Tür ab und nahm sich das Werkzeug, welches nicht unbedingt das Beste war… aber es reichte zumindest für einfache Arbeiten wie das Gravieren… Das Feuer im Ofen brannte bereits, eine kleine Rauchwolke erschien über dem Haus… Das Holz war mehr als ausreichend, um eine Flamme zu erzeugen, die den Ring nicht verformte, mit der jedoch die Gravur perfekt sein konnte. Allmählich fing das Holz auch zu brennen an. Leicht war es natürlich nicht, aus dem Material für Messer eine gute Alternative zur Zange zu finden, da sie nichtsdestotrotz den Ring zusammendrückte. Außerdem fehlte Pain die vollkommene Schutzausrüstung für diesen Eingriff, er musste so gesehen mit seiner blanken Hand die Gravur einarbeiten. Also musste er wohl oder übel zu dem Becher für das Schmelzen des Erzes greifen. Er drehte ihn um, legte den Ring darauf und setzte die Zange an. „Vorsichtig… ganz vorsichtig…“ Er übte einige Male, den Ring hin und her zu schieben, ohne dabei den Boden zu berühren, unglücklicherweise wackelte der Becher auf dieser Seite mehr als erwartet… Es war also ein reiner Glücksfall, ob der Ring auf dem Becher blieb, geschweige denn, ob er ihn bis zur Werkbank tragen konnte. Nachdem er ein kleines Gefühl für den Becher bekam, nahm er ihn, legte den Ring darauf, hielt die Zange mit beiden Händen fest und balancierte auf gutem Glück den Ring in Richtung Hochofen. Der Innenraum davon betrug die perfekte Temperatur zur Bearbeitung des Metalls… Den Becher genommen, drehte er diesen um, legte den Ring darauf und schob ihn sachte mit der Zange über den Boden, so dass er auf Höhe der Flamme war. Erleichtert stand er auf, wartete ein paar Minuten, bis der Ring heiß genug war… Er setzte sich auf die Werkbank… bis es an der Tür klopfte. Da Pain doch etwas unter Spannung war, konnte er Besuch gerade gar nicht gebrauchen. Aus Höflichkeit machte er trotzdem die Tür auf. Dort davor stand das kleine Mädchen, welches sich noch am Tagesanfang an meinem Stand versteckt hat. Sie drückte ihre Puppe ganz feste an ihren Körper, während sie zu Pain aufblickte. „Na, Kleine… bist du denn noch nicht müde?“ Kein einziges Wort fiel ihr aus der Kehle. Irgendwie schien sie etwas schüchtern zu sein… „Hallo Pain-Sama…“ „Einfach nur Pain… bitte…“ Es war ihm unangenehm, so genannt zu werden… „Pain… darf ich…“ Es war ihr wirklich unangenehm darüber zu reden, wie er bemerkte. Mit einem süßen Lächeln hockte er sich vor ihr hin und blickte in die Augen des Mädchens. „Kannst du mich nach Hause begleiten?“ „Nach… hause?“ Ein leichtes Kopfnicken… etwas beschämt schaut sie dann zu Boden, ehe sich Pain dazu heranringt, ihr einen kleinen Gefallen zu tun. „Komm rein, Ada… ich mach dir etwas Kakao.“ „Danke…“ Langsam nähert sich das Mädchen der Tür, betritt das Haus und schaut sich um. „Du arbeitest noch?“ „Ja, das tue ich… Ich konnte nicht schlafen…“ Kichernd schaut sich Ada um, blickt in das Feuer und sieht dort etwas, wa sie verwunderte. „Was machst du mit dem Becher da?“ „Darauf…“ Doch kaum fand er zu Wort, stellte Ada bereits die nächste Frage. „Oh, wem gehört denn der Ring?“ „Der ist für Fu…“ Rasant wie eh und je, klettert sie den Ofen hoch und versucht den Ring zu schnappen… „Hey, Vorsicht, Kleine!“ Das Mädchen erschrickt, als es den Becher anfasste, stolpert vom Ofen und landet mit dem Gesäß auf dem Boden. „Aua… mein Finger!“ Das bemerkte er auch… er suchte im Haus einen Verbandskasten oder so etwas, um die Wunde zu verbinden. Einen herab genommen, nahm er sich ein kleines Neko-Pflaster heraus und klebte es auf den Finger der Kleinen. „Sei vorsichtig, Kleine… eine Schmiede ist kein Spielplatz.“ „Danke, Pain…“ Süß kichernd kratzte sie sich mit der Hand am Hinterkopf, hob sich hoch und verschwand wieder wie ein Wirbelwind. Verwirrt den Kopf schüttelnd kümmerte er sich wieder um den Kakao für die Kleine. Ein wenig Milch in einem Becher aufgeheizt, nahm er die, tat er etwas Pulver mit rein und stellte sie an die Werkbank. „Hey, Ada… dein Kakao…“ „Oh!“ Schnell ging sie zur Werkbank, nahm sich einen Hocker und setzte sich drauf. Dafür dass sie so ein kleines Chaos erzeugte, war sie doch recht niedlich in Pains Augen. Trotzdem freute er sich gerade, dass sie still war… das gab ihm nämlich die Zeit, den Ring mit dem Becher zu nehmen und diesen für Fugaku fertig zu stellen. Vorsichtig nahm er den Ring auf den Becher, balancierte ihn, ohne dass er runter fiel und lag diesen auf die Werkbank… und da die Tischplatte glücklicherweise aus gebranntem Ton war, verbrannte oder schmolz sie nicht. Pain setzte sich auf einem der Hocker an der Werkbank, nahm die Schablone von Fugaku und begann damit den Satz in den Ring zu gravieren, was glücklicherweise dank dem heißen Metall nicht allzu schwer war. Nach einer Weile hatte Ada jedoch die Tasse leer, neugierig schaute sie zum Schmuckhändler und wunderte sich, was er da machte. „Kannst du leise sein, Ada… Ich muss mich konzentrieren…“ Ohne Worte nickte sie, schaute neugierig dem Treiben von Pain zu. Sie schien wirklich begeistert zu sein von dem Handwerk des Schmiedes. So still wie jetzt war sie eigentlich selten wenn es um etwas ging, was ihr gefiel. Erschöpft lehnte sich Pain etwas nach hinten. Es war doch schwerer als er es erwartet hätte, die Gravur zu erstellen. Erst recht mit diesem Werkzeug, was für Kunais gedacht war. Trotzdem ließ er sich nicht entmutigen… bewegte nach jeder Linie seine Schulter ein wenig, ging aber dann wieder an die Arbeit. Ein wenig zeigten sich auch schon die Augenringe bei der Arbeit… Es ermüdete ihn doch mehr, als er erwartet hätte… Und allmählich ließ auch die Konzentration nach… Er war kurz davor, den Kopf zu neigen und sich dem Schlaf zu widmen… Wenn er nicht den Duft von Kaffee in der Nase gehabt hätte… Allmählich öffneten sich seine Augen… Dabei erblickte er etwas an der Seite… eine Tasse Kaffee… „Oh… was… ist denn das?“ „Kaffee für dich… ich wollte mich für den Kakao bedanken…“ Ein süßes, richtig herzerweichendes Lächeln umfuhr die Lippen der Kleinen, und das obwohl es bereits 10 war… „Das ist nett… danke…“ Vorsichtig nippte Pain am Kaffee, er schmeckte… etwas eigenartig, aber doch schmeckte er dem Schmuckschmied. „Lecker…“ Glücklich lächelnd blickt sie zu ihm, dreht den Kopf etwas und zwinkert total niedlich. „Oh…“ Verträumt blickt er zu Ada, findet er gerade richtig süß, wie sie lächelt. „Wenn ich fertig bin, gehen wir, okay?“ „Okay…“ Er hatte Glück, dass die Gravur nur noch fünfzehn Minuten dauerte, da das kleine Mädchen bereits wieder anfing, herumzulaufen. Doch nachdem er fertig war, blickte er zu ihr. „Hey, vorsicht!“ Pain rannte ihr hinterher, da sie jedoch zu den Vitrinen rannte, verlor eine allmählich die Balance. Pain fing sie noch auf, so dass sie zumindest nicht zerbrach, doch der kleine Wirbelwind rottete hinter Pain, so dass die Vitrine direkt auf ihn fiel. „Autsch…“ „Oh… Pain… tut mir…“ Auch wenn sie doch recht wild war, ihr tat es leid, dass sie ihn unter der Vitrine begrub. Daher half Ada ihm, diese wieder hoch zu heben, so dass sie wieder auf der Werkbank stand. „So… das wars… danke, Kleines… soll ich dich jetzt nach Hause bringen?“ Lächelnd nickte Ada ihm zu. Pain stand auf, öffnete die Tür, schloss hinter sich ab und machte sich gerade auf dem Weg zur Stadtmitte. Um diese Zeit war kaum eine Menschenseele unterwegs, nur Stille umfuhr diese nach Pains Meinung wundervolle Gegend. Das Licht schien aus den Fenstern der Häuser, während das eine oder andere Windspiel der Nacht die Stille raubte. Allmählich blickte Pain nach oben, schaute sich den Sternenhimmel an… „Nirgendwo strahlen die Sterne heller als hier in Konoha, wenn das Frühlingsfest begann… so sagte es Mama immer, als ich klein war…“ „So sagte sie es immer? Sagt sie es nicht mehr so?“ „Sie ist auf Reisen gegangen…“ Wehmütig fielen diese Worte aus ihrem Mund, sie schien ihre Familie wirklich zu vermissen… als ob sie ganz alleine gewesen wäre. Dass sie dabei trotzdem noch so lebensfroh sein konnte überraschte ihn. Am Hauptplatz angekommen, konnte man wieder die Bühne erblicken… sowie einen Brunnen, der dahinter stand. So richtig fiel ihm dieser eigentlich nicht auf, da die Bühne direkt dazwischen war. Dort stand auch jemand und lehnte sich an den Rand… eine traurige Miene fiel über sein Gesicht. „Itachi?“ „Oh, hey Pain… hallo Ada… Ihr kennt euch?“ „Ja… ich hab sie zu euch beordert zwecks der Show…“ „Danke nochmal dafür… ihr beiden habt uns den Abend gerettet.“ „Teehehe… gern geschehen Ita-chan…“ Leicht schmunzelte Pain bei der Namenswahl… „Ita-Chan… klingt niedlich…“ Daraufhin lächelte sie kindlich zu Pain. „Danke, ist mir selbst eingefallen…“ Itachi antwortete darauf: „Sie ist wirklich ein süßes Böhnchen…“ „Wer ist hier ein Böhnchen!“ „Du, Ada…“ „Hey! Ich bin doch kein Böhnchen…“ Bei dieser Konversation fiel Pain nur ein amüsiertes Grinsen vom Gesicht, da der kleine Zwerg sich spielerisch über die Spitznamen Itachis aufregte. Wobei Näschen, Hütchen und Käschen doch ein wenig übertrieben war… „Was treibt ihr beiden noch nachts hier?“ „Ach, ich wollte Ada nach Hause bringen… und du?“ „Wir haben eine Nummer morgen, ich bin etwas nervös deswegen…“ „Etwas Neues?“ „Ja… eine Tanzvorführung, wo mir die Augen verbunden werden…“ „Klingt recht schwer…“ „Ist es auch… deswegen möchte ich dann noch auf der Bühne trainieren, nicht dass ich von der Bühne falle…“ „Och… das wird schon… und wenn es halt passiert, dann fang ich dich kurzerhand.“ „Hoffentlich musst du es nicht…“ „Muss ich vermutlich auch nicht… du bist zu talentiert, als dass du von der Bühne fallen würdest.“ Unbewusst wurde Itachi bei den Worten etwas rot, trotzdem blickte er wieder in den Brunnen. „Naja… ich übe mal weiter… wir sehen uns vermutlich morgen wieder…“ „Ja… ich wünsch dir was… bis dann…“ Allmählich spazierten die beiden wieder im Ort herum. Den Stadtplatz sowie dessen Brunnen hinter sich gelassen, suchten sie sich für den Abend noch ein kleines Plätzchen, wo sie sich hinsetzen und einen kleinen Snack bestellen konnten. Hätte Pain den Ring mitgenommen, hätte er ihn auch gleich abliefern können… doch das hatte er ganz vergessen. Andererseits fiel ihm gerade etwas auf… und zwar der knurrende Magen des Mädchens. „Hast du Hunger, Ada?“ Mit einem richtig süßen Hundeblick nickte sie dem Schmied zu… Schmunzelnd bestellte er den Kellner her, doch kaum kam er zu ihnen, gesellte sich noch jemand zu den beiden. „Hey, Yuukimaru… du noch wach?“ „Ähm… ja… ich wollte einfach nur eure Bestellung aufnehmen.“ „Du… arbeitest hier?“ „Nein… ich wohne hier… der Hotelbesitzer ist ein Freund meiner Mama…“ „Oh…?“ „Ja… ich bin vor einigen Monaten hier in Konoha gelandet… damals hat mich Mama hier her gebracht, weil sie eine sehr gefährliche Reise machten.“ „Verstehe… ist das kein Problem, dass du hier arbeitest?“ Kopfschüttelnd lächelte Yuukimaru und antwortete, indem er von seiner Lehre bei dem Koch sprach. Indem er für den Koch arbeitete, wollte er sich für das Zimmer revanchieren. Dafür bekam er durch den Koch einen ruhigen und freundlichen Lehrer. Ada lächelte ihn lieblich an und fragte daraufhin sofort: „Hast du schon was gelernt, Yuuki-san?“ Süß war ganz besonders hierbei, dass der kleine Junge bei den Worten einen leichten Rotschimmer aufwies. Irgendwie schmunzelte Pain, als er den beiden beim Reden zuhörte. „Was hättest du denn gern, Ada?“ Irgendwie kam es dem kleinen Jungen einer Rettung gleich, als Pain das Thema wechselte und zu Ada sprach. Sie konnte sich nicht so genau entscheiden… von daher bestellte Pain für sich und sie jeweils eine halbe Portion Nudeln. Und kaum verschwand Yuukimaru vom Tisch, blickt Ada zu Pain… „Magst du ihn?“ „Wen?“ „Yuukimaru mein ich…“ Sie lächelte zu Pain… doch gab keine Antwort, stattdessen kratzte sie sich am Kopf und lächelte kindlich. „Ja, er ist mein Freund.“ Richtig süßwar ihr Blick hierbei, und wenn man auch einen Moment auf Pain achtete, schien er kurzzeitig sogar ein wenig eifersüchtig auf Yuukimaru gewesen zu sein. Einige Minuten später kamen die bestellten Nudeln zu ihnen. Wie ein Scheunendrescher schlug das Mädchen zu und futterte ihre Portion innerhalb von ein paar gefühlten Sekunden. „Wow… wie…“ Mampfend schaute sie zu der Portion von Pain. „Darfsch de ham?“ Pain reichte ihr seine Portion. „Erst schlucken, dann sprechen, Kleine…“ Schmunzelnd verschränkt er die Arme um sich, wartet noch ein bisschen, bezahlt aber schon einmal die Rechnung. Ein kleiner Wirbelwind durchaus… Nachdem sie es auf hatte, kicherte sie kindlich und dankte Pain für das Mahl. Das Geld hinterlassen, stand Pain auch auf und verließ die Bar. Dabei Ada wieder mit voller Geschwindigkeit voran. Kichernd verfolgte Pain das kleine Mädchen… Doch dabei stieß die Kleine gegen jemanden… sie stolperte nach hinten und blickte hoch zu der Person… „Oh… tut mir leid… ich…“ „Ach, schon gut, Ada… was machst du denn um die Zeit noch hier?“ „Ähm… Oh… Hallo Konan…“ „Guren… Konan hat eine andere Frisur.“ „Hallo Guren… eigentlich wollte ich Ada nur nach Hause bringen… nur bis jetzt waren wir halt überall und nirgends…“ „Nunja… dann lass sie doch bei dir schlafen, für eine Nacht zumindest… dafür sucht ihr dann morgen weiter.“ „Hm… okay, auch gut…“ Pain klang davon nicht allzu sehr begeistert, dafür Ada umso mehr. „Jippie! Übernachtungsparty bei Guren zuhause!“ „Ähm… eigentlich bei Pain zuhause…“ Rasend schnell verschwand das Mädchen irgendwohin… „Wo hast du den Wildfang her, Pain?“ Er erzählte Guren die Geschichte, wie er sie kennen gelernt hatte… dabei blickte sie doch etwas verwirrt zu ihm. „Also bist du eigentlich nur eine Art Streuner, oder?“ „Streuner… klingt wie ne Beleidigung.“ Amüsiert schüttelte Guren den Kopf. „Du bist mir einer… aber du solltest lieber das Mädchen in Sicherheit bringen, nicht dass es dir wegläuft.“ „Ja gut… wir sehen uns.“ In der Dunkelheit verschwunden, machte sich Pain ebenso auf den Weg nach Hause. Dort die Tür geöffnet, wunderte sich Pain, da auf einmal lauter Krach aus seiner Wohnung kam. „Was ist denn hier los?“ In der Wohnung angelangt, war alles vollkommen verraucht. Verwirrt versuchte er den Rauch mit den Händen wegzuwehen. Daraufhin hockte er sich hin, ging im Tiefgang zur Hütte und suchte nach der Quelle. Es roch nach Alkohol… Vom Dampf alleine konnte man schon ganz leicht betrunken werden. Trotzdem wagte sich Pain weiter in die Hütte hinein… doch niemand war im unteren Stockwerk… Der Rauch verzog sich zumindest allmählich… Alle Fenster geöffnet lag zumindest nur noch der Gestank nach Sake im Raum… „Mann… wie das stinkt…“ „Ada? Bist du hier?“ „Pain? Warum riecht es hier so… bärgs…“ „Ein Glück, dir geht es gut… was war denn hier los?“ „Weiß nicht… auf einmal hats geknallt und ich bin aufgewacht…“ Nickend nahm Pain Adas Hand… Verwirrt blickte er sich um, ob etwas gestohlen wurde, doch es schien, als war alles an seinem Platz. Seltsamerweise begann Ada wie wild zu hicksen… dank den Dämpfen hatte sie wohl ein wenig vom Alkohol verschluckt. „Mir issss übel…“ Daraufhin brachte Pain das Mädchen wieder hoch ins Zimmer, die etwas verwirrt rumschwankte. Achtsam hob Pain das Mädchen hoch, legte sie aufs Bett und deckte sie zu. „Naaaah… ich will nich in die Heia…“ „Doch… das ist besser so…“ Er drehte sich um, ging hinunter ins Erdgeschoss und öffnete dort das Fenster. „Wieso zum Geier befeuert jemand etwas mit Sake… Und was haben sie in meiner Wohnung zu suchen…“ „Paaaaaaain-Saaaaan… ich hab Kopfaua…“ Gerade wusste er nicht, worüber er sich mehr aufregte… entweder die Tatsache, dass sie mit Alkohol befeuert haben, weswegen es hier stank wie in einer Brauerei, oder die Tatsache, dass sich Ada dadurch mehr als eine Nase voll ins Gehirn geflogen ist. Nachdem alle Fenster geöffnet waren, ging er wieder hoch zum Bett, welches jedoch leer war… Im ganzen Zimmer suchte er nach dem kleinen Mädchen… doch sie war unauffindbar. „Ada?“ Nirgends zu sehen… nur… nach dem Schrei ging auf einmal das Wasser im Bad an… Und gerade in diesem Moment dachte sich Pain, was für einen Ärger er mit der Kleinen hatte… Die Tür geöffnet, lag das Mädchen direkt in der Badewanne, die sich allmählich mit Wasser füllte… leider hatte das Mädchen vergessen, das Kleid auszuziehen… Pain drehte den Wasserhahn zu, „Paaaaaain-Saaaan! Du biss wida da…“ Von dem kleinen Schluckauf durch die Dämpfe unterbrochen. Seufzend nahm Pain das Mädchen hoch, legte es aus der Badewanne und setzte sie vorsichtig auf der geschlossenen Kloschüssel ab. „Das Gewand is ja nass…“ „Komm, zieh dich um… ich bring dir ein paar Klamotten…“ „Jaaaa… Pain…“ Seufzend schüttelt er wiederrum den Kopf, schaut das Mädchen an und verlässt das Badezimmer. Gerade machte er sich wiederrum Sorgen, dass sie sich wieder irgendwo versteckte. Deswegen suchte er in seinem Wandschrank rasend schnell ein paar Klamotten, fand sie und raste wieder zurück zum Bad. „Das war so klar…“ Schon wieder verschwand Ada irgendwohin… auch wenn sie brav die Klamotten ausgezogen hatte… Zuerst dachte er sich, dass sie unten war, suchte sie dort… war aber wiederrum unauffindbar. „Verdammt, Ada? Wo bist du?“ Gerade stellte er sich vor, wo sie war… was wenn sie nach draußen rannte…? „Oh Mann… wenn sie jetzt splitternackt durch die Gegend läuft… ach du heiliger…“ Hunderte Szenarien derer Art bildeten sich in seinem Kopf, weswegen er die Suche immer mehr intensivierte… Dabei hing er bei dem Szenario, dass sie jemand mit Süßigkeiten lockte und sie einfach mitnahm… Regelrecht panisch wurde sein mit Piercing versetztes Gesicht… Bitte… sei im Haus… sei im Haus… Er suchte überall, in den Glasvitrinen, in den Schränken, selbst im Schmiedeofen… Es war zum Verrücktwerden für ihn… Als er dann unterm Bett sehen wollte, kraulte er dort hinein… auf halbem Weg spürte er jedoch etwas am Rücken. Erschrocken hob er den Kopf, wodurch er mit dem Hinterkopf gegen den Lattenrost krachte… Aus dem Bett gekommen fand er das Mädchen auch… an einem für ihn recht überraschendem Platz… nämlich im Bett, vollkommen zugedeckt, nicht einmal die Haare waren sichtbar. „Ich glaubs ja nicht… erst… hmpf…“ Trotzdem war er erleichtert, dass das Mädchen nur im Bett lag. „Du wildes Ding… du hast mir Angst gemacht…“ Tief und fest schlief Ada, ohne sich ein Bisschen zu rühren. Vollkommen ruhig wie ein Stein breitete sie sich im gesamten Bett aus. Und wie es aussah, schnappte sie sich bereits einige Klamotten… langärmlig und eindeutig zu groß für sie. Trotzdem fand er es total süß. Er deckte sie vorsichtig zu, nickte nur und machte sich auf dem Weg nach unten, zurück zur Kutsche… bevor er sich auf die Kutschenbank legte, schloss er die Tür hinter sich zu… daraufhin schlief er auf der Kutschenbank ein, so wie die anderen Nächte zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)