Matryoshka - Für die Liebe! von Shuuyai (Ein Trunken-Tanz ins Glück!) ================================================================================ Kapitel 1: Der erste Tag ------------------------ Er streckte sich, als wäre es das Normalste von der Welt! Das war es aber nicht! Wieso konnte dieser Mann das einfach nicht verstehen?! „Nein Dojima-san! Sie haben schon genug getrunken!“ Ich nahm mir die Dose Bier, die mein Boss gerade geöffnet hatte und hielt sie weit von seiner Hand entfernt. „Ach…A-hicks-dachi… Sei nicht…so.. Ich bin nüscht… betrunken… -hicks- Lass müsch… Spaß haben!“ Ich schüttelte den Kopf, legte meine zweite Hand an seine Schulter und drückte ihn zurück auf das Sitzkissen am Boden. Mir wich ein schweres Seufzen. Wie war es noch mal zu der Situation gekommen…? Es war 15Uhr und ich war zur Observation des Tatverdächtigen bereit. Vor dem Textilladen der Tatsumi’s hatte ich mich aufgestellt und führte Verkehrskontrollen durch. Meine Erste und wohl auch die Letzte. Alles, was man falsch machen konnte, passierte mir und letztlich hatte ich Glück, dass der Enkel meines Bosses, mit seinen Freunden zusammen, vor mir fort rannten, dass ich den Tatverdächtigen geschnappt hatte. Um 16Uhr war ich mit unserem Mann ins Revier geschlendert und händigte ihn aus… Was dann mit ihm geschah konnte bloß Dojima wissen. Das Einzige, was mich stutzig machte war, dass sein Enkel die ganze Zeit mit diesem neunmalklugen Jungen im Revier herum schnüffelte. Naoto war sein Name. Er war mir nicht geheuer. Wann immer er konnte, machte er mir meine ohnehin schon schwierige Arbeit nur noch schwieriger! So als wollte er, dass ich in eine andere Abteilung versetzt werden würde! Gerade noch an den kleinen Jungen gedacht, schoss Dojima auch schon aus dem Verhör und direkt auf mich zu „ADACHI!“ Augenblicklich hatten sich meine Glieder verkrampft und ich starrte mit geweiteten Augen meinen Chef an „J-Ja?“ – „Mein Kaffee!!“ … VERDAMMT! Ich hatte seinen Kaffee ja völlig vergessen! Sofort rannte ich, wie von der Tarantel gestochen, los und beschaffte ihm eine Tasse Kaffee aus unserem Automaten. Zwischenzeitlich unterhielt sich der großgewachsene, breitschultrige Mann mit Souji. Was sie wohl besprachen…? Ich konnte nie wirklich eine Emotion auf dem Gesicht des Grauhaarigen erkennen, doch das Gesicht des Älteren sprach Bände. Er war sauer. Und wie sauer! „ADACHI!!!!“ – „Jaaaahaaa! Ich komme doch schon!“ Na, das hieß dann wohl noch mehr Ärger, als ohnehin schon… Den Kaffeebecher geschnappt und zu dem braunhaarigen Mann hinüber gerannt, hielt ich ihm die Tasse hin. Sein Gemüt wurde etwas ruhiger, als er einen kräftigen Schluck nahm, was man daran erkannte, dass sein Kehlkopf sich regte. „Nach der Arbeit gehen wir einen Heben…“ Er verschwand. Ein paar Stunden später, als der Feierabend für Dojima und mich gekommen war, hatte er mir einen Arm um die Schultern gelegt und mich mit sich nach Hause geschleppt. Nana-chan und Souji-kun würden bei Yosuke-kun schlafen, somit fiel der Besuch nicht auf. „Ich hoffe du bist trinkfest. Ich brauche Konkurrenz.“ Konkurrenz? Ahaha…haha… Alkohol… Erst standen zwei Dosen auf dem Tisch. Danach folgten weitere zwei. Darauffolgend noch einmal zwei Dosen und dann wieder… Und nun waren wir wieder genau hier am Anfang. Ich stellte die Dose unter die Couch und erhob mich. Getrunken hatte ich nichts. Ich hatte schon geahnt, dass Dojima über den Durst trinken würde „Dojima-san, ich bringe Sie ins Bett. Na kommen Sie…“ Einen Arm um seine Schultern gelegt, zog ich ihn auf die Beine und stützte ihn „-hicks- Wieso… müscht Souji… üüüüberall… müt? Das ist… -hicks- verdäääächtig…“ Meinen Griff gefestigt, da er mit der Hand ausholte, hatte ich Schwierigkeiten, den größeren Mann weiterhin zu stützen „Was denkst’n…du?“ Er sah mich an. Seine glasigen Augen wurden von seinen roten Wangen perfekt untermalt, doch der Atem war ein Graus. Wie ich Alkoholfahnen doch hasste… „Er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Er ist nicht verdächtig. Wir haben doch unseren Verdächtigen! Dojima-San, hören Sie auf…“ – „Duuuu… du… hast keine… Ahnung…“ Mit jedem Wort das er sprach wurde er leiser und einige Sekunden darauf war er eingeschlafen. Aufgrund des zugenommenen Gewichtes brach ich zusammen und lag auf einmal unter dem schlafenden Trunkenbold. Fabelhaft. Mein nach Alkohol stinkender Chef schlief auf mir und ich konnte mich nicht bewegen!! Verzweifelt stieß ich ein leises „Dojima…san…?“ aus, in der Hoffnung, er würde reagieren… Doch mehr als ein leises, untypisch für den großen Kerl, süßes, Schnarchen erhielt ich nicht. Ich atmete tief durch. ~Ganz ruhig Tohru… Wenn er aufwacht wird er dich zur Schnecke machen oder dir einen Tag frei geben, um deine Visage nicht zu sehen. Sieh es positiv!~ Positiv. Die Schwere des Mannes brach mir fast die Rippen! Doch gerade davon gedacht und mich ein wenig bewegt spürte ich nur noch einen dumpfen Schlag auf meiner Stirn und die Welt wurde schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)