sneschínka von Darkness-Phoenix (Schneeflocke IvanXGilbert) ================================================================================ Kapitel 3: Auflösung Preußens ----------------------------- Vorwort Wir schreiben das Jahr 1947. Deutschland hat den zweiten Weltkrieg verloren. Als Folge wird das Land Preußen wegen seines Militarismus und weil es deswegen als Vorbild für den Nationalsozialismus diente von den alliierten Mächten aufgelöst. Deutschland wird Ost- und Westdeutschland unterteilt. Ostdeutschland geht in die Gewalt von Russland. Geschichte „Der Staat Preußen, der seit jeher Träger des Militarismus und der Reaktion in Deutschland gewesen ist, hat in Wirklichkeit zu bestehen aufgehört. Geleitet von dem Interesse an der Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit der Völker und erfüllt von dem Wunsche, die weitere Wiederherstellung des politischen Lebens in Deutschland auf demokratischer Grundlage zu sichern, erlässt der Kontrollrat das folgende Gesetz: Artikel 1 Der Staat Preußen, seine Zentralregierung und alle nachgeordneten Behörden werden hiermit aufgelöst“, verkündete Amerika mit ungewohnt ernster Stimme. Gilbert hatte gewusst, dass dies kommen würde, aber es schockte ihn trotzdem mehr als er es gedacht hätte. Eigentlich hatte sein Land bereits direkt nach Kriegsende aufgehört zu existieren, aber erst heute war es offiziell verkündet worden. Dies war der schlimmste Tag seines Lebens. In seinen Augen hatte er Friedrich mächtig enttäuscht. Nichts könnte das wieder gut machen. Entkräftet sank er auf seinen Stuhl zurück und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Da du, Gilbert Beilschmidt, nun kein Land mehr repräsentierst, verfügen wir außerdem, dass du von an Ost-Deutschland repräsentieren wirst, welches unter der Kontrolle von Russland stehst“, meldete sich dann England weiter zu Wort. Geschockt blickte das ehemalige preußische Land auf. Wieder ein Land zu repräsentieren war eine gute Nachricht. Er hätte sonst auf Dauer nicht überleben können und vor allem ein Land mit seinem Bruder zu teilen freute ihn, aber wie konnten sie ihn einfach so an Russland übergeben? „Nein! Das könnt ihr nicht machen? Ich werde nicht mit diesem Typen mitgehen!“, sagte er fest entschlossen. „Dir bleibt da keine andere Wahl. So ist es entschieden worden. Du wirst mit Russland mitgehen“, meinte England bestimmend. Gilberts Hände fingen an zu zittern. Das konnte doch alles nicht wahr sein! „Du brauchst dich nicht zu fürchten Ost-Deutschland. Wenn du mir gehorchst, wird alles gut werden“, meldete sich zum ersten Mal Ivan selbst zu Wort. „Halt deine Klappe! Ich werde dir nicht gehorchen! Niemals!“, schrie Gilbert nun und sprang wieder von seinem Stuhl auf. Ivan blieb jedoch komplett ruhig und ließ sich von Gilberts kleinem Ausbruch nicht beeindrucken. Er würde seinen Willen schon brechen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand der Russe von seinem Platz auf und ging zu Gilbert hinüber. Dieser war noch komplett überwältigt von der ganzen Situation, dass er ihn erst bemerkte als er ihn bereits an seinen Handschellen packte und mit ihm mit zog. „Lass mich los! Ich will nicht mit dir mit kommen“, sagte Gilbert panisch und stemmte sich mit seiner ganzen Kraft gegen den Russen, jedoch ohne großen Erfolg. Der größere Mann war einfach viel zu stark. Ivan zog die widerspenstige Nation weiter nach draußen. Dort stand Toris bereits mit dem Auto um sie alle zurück nach Russland zu fahren. Verzweifelt sah Gilbert zurück zum riesigen Gebäude, in dem sein Schicksal besiegelt worden war. In einem der Fenster konnte er seinen Bruder sehen und so geschockt wie er aussah, hatte man ihm sicherlich noch nichts von der Entscheidung erzählt. Er konnte nichts weiter tun als traurig zu ihm hoch zu sehen bis er von Ivan ins Auto gedrückt wurde und der Blickkontakt dadurch unterbrochen wurde. Die ganze Autofahrt verlief komplett wortlos. Gilbert hatte der großen Nation nichts mehr zu sagen und Ivan hatte im Moment genauso wenig zu sagen. Beim Haus der UdSSR angekommen zog Russland den Albino gleich weiter ohne ihn den anderen Leuten im Haus überhaupt vor zu stellen. Als allererstes musste er Ost-Deutschland erst einmal Manieren beibringen. Bei den jetzigen Manieren musste er sich ja schämen ihn einen Teil von ihm zu nennen. Also führte ihn sein Weg hinunter in den Keller wo er alles schon vorbereitet hatte um sein wildes Häschen zu halten. Unsanft schubste er Gilbert in den Raum hinein, so dass dieser auf eine Matratze fiel, die Ivan extra den Tag davor noch hier rein geräumt hatte, da er bereits schon im Vorfeld gewusst hatte, dass ihm Gilbert zugesprochen wird. Dafür hatte er die anderen lag genug bearbeitet. „Das hier wird fürs erste dein neues Zuhause sein Ost-Deutschland. Solltest du dich besser benehmen, dann werde ich dir durchaus ein besseres Zimmer zuteilen können.“ „Du spinnst doch wohl! Ich kann doch nicht in diesem Drecksloch hier wohnen!“, setzte sich der Albino gleich zur Wehr. „Solange du dich nicht benehmen kannst, wirst du das wohl müssen. Aber hab keine Sorge“, mit langsam schritten ging Ivan wieder zurück zur Tür und schaute dann noch einmal zurück zu Gilbert. „Wir werden dein Training bald anfangen und dann wirst du ein würdiges Familienmitglied sein.“ Nach diesen Worten schloss Ivan die Tür und ließ einen vollkommen verzweifelten Gilbert zurück um seinen Gedanken nach zu gehen. 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