sneschínka von Darkness-Phoenix (Schneeflocke IvanXGilbert) ================================================================================ Kapitel 2: russisch-preußisches Bündnis --------------------------------------- Vorwort Wir schreiben das Jahr 1805. Napoleon treibt seinen Feldzug weiter voran und drängt die anderen Länder dazu Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Russland schloss mit Preußen 1804 ein Defensiv- und Offensivbündnis gegen Frankreich ab. Bei einem Staatsbesuch Alexanders I. in Potsdam gelang es ihm nach komplizierten Verhandlungen den zögerlichen preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu einem Abkommen zu veranlassen, in dem sich Preußen zur Bereitstellung von 80.000 Soldaten für das Bündnis gegen Napoleon verpflichtete. Am Rande dieser Vertragsunterzeichnung gelobten Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. in der Potsdamer Garnisonkirche an den Särgen von Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. sich gegenseitige Treue. Geschichte Mit Missbilligung schaute Gilbert auf die beiden Männer, die sich vor den Gräbern unterhielten. Er konnte es einfach nicht fassen, dass sie einfach ein Bündnis der beiden Länder beschlossen hatten. Ihn selbst hatte man ja noch nicht einmal gefragt! Dieser dumme Zar hatte seinen König so lange bequatscht bis er ja gesagt hatte. Wäre er doch nur rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt werden! Er hätte ihm schon seine Meinung gesagt! Aber er war sich sicher, dass in Wirklichkeit alles von diesem verdammten Braginski aus ging. Eigentlich hatte er seit diesem Ereignis in 1786 darauf geachtet ihm auch ja aus dem Weg zu gehen, aber nun würde das unvermeidlich werden. Seufzend verließ das preußische Land die große Kirche, wurde draußen aber sofort mit einem typisch breiten Lächeln begrüßt. Genervt ignorierte er den großen Russen und ging einfach hinterher. Gilbert hoffte, dass er irgendwann einfach aufgeben würde, aber dem war nicht so. „Dann sind wir jetzt wohl ein Team oder nicht?“, hörte er die Stimme des Russen hinter sich. Gereitzt blieb Gilbert stehen und konnte ganz deutlich spüren, dass Russland direkt hinter ihm zum Stehen gekommen war. „Hör zu!“, fing Gilbert mit deutlicher Missbilligung an. „Wir sind kein Team! Unsere Anführer mögen vielleicht ein Bündnis geschlossen haben, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dich leiden kann. Also lass mich gefälligst in Ruhe!“ Durch das Bündnis war er gezwungen mit Russland politisch zusammen zu arbeiten, aber niemals würde er freiwillig privat etwas mit ihm zu tun haben wollen. Der Russe lachte nur, schlang seine Arme von hinten um ihn und bettete seinen Kopf auf seiner Schulter. Gilbert konnte nicht fassen wie dreist dieser Mann war und versuchte sofort von ihm weg zu kommen, doch der Griff des Russen war eisern und er hatte kaum Chancen sich zu bewegen. „Lass mich gefälligst los!“, befahl Gilbert mit wütender Stimme, doch der Russe lachte daraufhin nur. Der Preuße wurde nur noch wütender als er das hörte. „Du bist so niedlich, wenn du wütend wirst, Preußen. Ich kann es kaum erwarten mehr Zeit mit dir zu verbringen“, meinte der Russe daraufhin nur und drückte sich näher an den anderen heran. „Hast du mir gerade überhaupt zuge…“ Der Preuße stoppte mitten in seinem Satz als er spürte wie Ivan sein Unterleib an sein Hinterteil drückte. Sofort wurde er rot im Gesicht und versuchte nun panisch sich aus dem Griff zu befreien. Er konnte zwar nicht leugnen, dass er schwul war, das war einfach nur natürlich nachdem er nur unter Männern aufgewachsen war und lange Zeit überhaupt keinen Kontakt zu Frauen gehabt hatte, aber solch einen Kontakt zu Russland… niemals im Leben würde er das zulassen. „Irgendwann wirst du komplett mir gehören! Und damit meine ich nicht nur Preußen sondern auch dich persönlich Gilbert. Du wirst eins mit mir sein für immer und ewig.“ Plötzlich lockerte Russland seinen Griff ein wenig und Gilbert nutzte diese Situation sofort aus. Mit einem starken Stoß beförderte er Ivan von sich weg auf den Boden. Mit einem giftigen Blick blickte er nun von oben auf ihn herab. „Fass mich nie wieder mit deinen dreckigen Finger an! Ich will absolut gar nichts mit dir zu tun haben! Die einzigen Zeiten, wo wir uns noch sehen werden, sind wenn wir arbeiten und das auch nur, weil mein Boss mich dazu zwingt!“, schrie er das andere Land an und bekam vor Aufregung rote Wangen. Noch niemals hatte man ihn so wütend gesehen und selbst Ivan schaute nun ziemlich überrascht über diesen Ausbruch aus, weshalb er erst einmal kein Wort über seine Lippen brachte. Gilbert ballte seine Hände zu Fäusten und es sah so aus als ob er jeden Moment auf den Russen losgehen würde, aber er tat es nicht. Stattdessen drehte er sich um und stapfte wütend davon. Ivan konnte sich nun langsam aus seiner starre lösen und stand wieder auf. Ein Grinsen schlich sich langsam auf die Lippen des Russen. Genauso wollte er den Preußen haben. Wehrhaft! Es würde ihm Freude bereiten diesen Willen zu brechen. „Mói prekrásnyi sneg królik.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)