Hochzeitsglocken... von Gaomee (... auf Umwegen) ================================================================================ Kapitel 3: Vorbereitung der "Sexhöhle" -------------------------------------- Vorbereitung der 'Sexhöhle': "Und wo soll der Stripper tanzen?" „Hier?!“ „Findest du’s nicht gemütlich?“, fragte Sakura Ino, die die entrüstete Frage gestellt hatte. „Das soll eine Party werden, kein Beerdigungsessen!“ Sakura sah sich in dem Raum um. Sie fand es eigentlich sehr schön. Wenn man zur Tür herein kam, trat man in das Wohnzimmer der Kabine ein, die etwas abseits von Konoha-Gakure am Waldrand zusammen mit weiteren Mietkabinen stand. Das Wohnzimmer war mit Holz vertäfelt und vor dem großen, gemütlichen Kamin lag ein flauschiger Teppich. Sie fand das Zimmer geradezu idyllisch und das dunkle Holz sorgte für den eleganten Touch, der sich für eine Hokage geziemte. Ino lief gerade fassungslos in ihrem Partyparadies herum und machte es schlecht. „Was ist das da! Ein Elchkopf? – Igitt. Und wo soll der Stripper tanzen? Der Kaffeetisch hier muss weg. Wo soll das Buffett hin? Wo soll die Partydeko aufgehangen werden-?“ Sie schaute noch einmal zum Elch. „Auf den bestimmt nicht“, beschied sie und bahnte sich dann weiter vor bis zur Küche. „Wah! Hier gibt es keinen Pürierstab! Wie sollen wir denn das Obst für die Sahnecocktails pürieren?“ Der Grund, weshalb Sakura die Holzhütte ideal und Ino sie ganz und gar unzulässig fand, war, dass die beiden zwei grundsätzlich verschiedene Sachen unter dem Wort „Party“ verstanden. Sakura stellte sich ein gemütliches Essen mit engen Freunden am Tisch vor, auf dem man später amüsante und hochzeitsparodisierende Gesellschaftsspiele spielen konnte mit rührenden Kindheitsvideos am Ende des Abends. Ino stellte sich … Spring Break vor oder zumindest jede Menge Leute, die sehr betrunken waren und sich kreischend über den Bräutigam lustig machten, dafür aber den Stripper lobten und ihm Geld in die Unterhose steckten, damit er seinen Penis ganz nah an ihrem Gesicht tanzen ließ. Hinata blickte bemitleidend zu Sakura, die dies früher begriffen hatte als die arme Organisatorin selbst. Sie war eigentlich mitgekommen, weil sie sich für das Schmücken angeboten hatte. Sie sagte, sie wolle wenigstens ein bisschen helfen, wenn sie schon nicht gut genug war, um den Job der Assistentin zu bewältigen. „Warst du schon ’mal betrunken?“, zog Hinata vorsichtig Erkundigungen ein. „Nein“, gab Sakura zu. „Ich auch nicht, aber …“ Mit einem bedeutungsschwangeren Blick zur Küche, in der Ino gerade herumkramte. „Ich glaube, Ino ist da ein anderer Schlag Mensch und ich glaube in dem Falle hat Ino mehr Gemeinsamkeit mit Tsunade als du oder ich.“ Sakuras Gesichtsausdruck war ausdruckslos. „Hä?“ „Ino und Tsunade viel trinken, du nicht viel trinken – Wer organisiert die Party?“, reduzierte Hinata ihre Aussage, aber Sakura begriff nicht, denn sie fand ihre Party war hervorragend für eine Hokage geeignet. „Ich?“ Hinata seufzte und gab auf. „Ja, ich schätze, es ist am besten, wenn du dann die Feier organisierst.“ In diesem Augenblick kam Ino zurückgelaufen. „Es gibt nur ein Badezimmer!“, verkündete sie panisch. „Ja, und?“ „Was, wenn zwei Leute auf einmal kotzen müssen? Glaubst du, ich habe Lust das Spülbecken sauber zu machen?“ *** „Aha, hier wohnt der alte Knacker also.“ Sasuke, Neji und Tenten standen vor einem eleganten Gitterzaun und konnten auf weiche Grasnarben hindurchblicken. Während die beiden Männer noch verdattert auf das Anwesen des Sannins starrten, suchte Tenten bereits die Mauer neben dem Tor nach einer Klingel ab. „Hmm, ob sie das ist?“ Sie fand einen Knopf und drückte mit ihrem braungebrannten Finger darauf. Ding, dang, dong, machte sie. „Klingt wie die Schulglocke an der Akademie“, kommentierte Neji abfällig. Dann ertönte eine freundliche Frauenstimme. „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen? Haben Sie einen Termin?“ “Wir wollen mit Jiraiya sprechen“, erklärte Tenten dem Lautsprecher höflich. „Tut mir Leid, da sind sie an der falschen Adresse.“ Dann war Sense. Tenten blickte den Lautsprecher verdattert an. Ratlos sahen sich die Drei an. „Bist du sicher, dass das die richtige Adresse ist?“ *** Gerade holte sie die Luftschlangen aus dem Auto als sie hörte wie Ino sich schon wieder über irgendetwas beschwerte. „ … wo tanzen?“ „Ehh, ich weiß es nicht, Ino.“ Hinata sah verzweifelt aus. „Ich tanze nicht.“ Ino machte eine wegwerfende Geste. „Klar tanzt du.“ „Nein, tu ich ni-“ „Tequila, wir brauchen auf jeden Fall Tequila!“, verfolgte Ino ihre eigenen Gedankengänge. „Und Vodka, achso und diesen leckeren Karamellsirup. Dann noch … Sangria. Daraus können wir eine Bowle machen. Dann brauchen wir aber noch Fruchtsäfte … “ Fröhlich kritzelte sie eine Einkaufsliste voll. Sakura seufzte und drapierte die Luftschlangen um den Elchkopf. Hinter sich konnte sie hören wie Ino den flauschigen Teppich aufrollte und versteckte - Wahrscheinlich, um eine Tanzfläche zu schaffen. Hinata, die eher simplere Dinge im Sinne hatte, hatte geistesgegenwärtig begonnen Staub und sonstigen Schmutz zu eliminieren. Mit lachsfarbenen Gummihandschuhen war sie der Albtraum jeden Drecks. Insgesamt verlief es eher friedlich. Natürlich war Ino eine Nervensäge. Als Sakura einen hübschen Blumenstrauß auf einen der Tische stellen wollte, bekam sie einen Anfall, weil das nicht die Deko war, die sie für einen Junggesellinnenabschied vorsah (Außerdem wollte sie den Tisch sowieso loswerden, um die Tanzfläche zu vergrößern). „Ist mir egal, Ino. Er gefällt mir und ich wette, Tsunade wird zu schätzen wissen, dass wir das hier nicht in eine Sexhöhle verwandeln.“ Sakura verdrehte die Augen und ging ihren Sachen nach, ohne sich noch einmal umzuwenden. Das war ein Fehler, denn, hätte sie es getan, wär ihr vielleicht das süffisante Lächeln aufgefallen, das von Inos Mundwinkeln Besitz ergriffen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)